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Freitag, 19. November 2010 WOCHENZEITUNG FÜR BIELEFELD UND UMGEBUNG Nr. 1, 46. KW, 2010 „Die kleine Hexe“ steht in den Startlöchern Am morgigen Samstag findet um 17 Uhr im Stadttheater die Premiere des diesjährigen Wintermärchens „Die kleine Hexe“ statt. » Seite 6 Bessere Bildung, weniger Kriminalität Die Ergebnisse einer Studie der Bertelsmann Stiſtung weisen erstmals einen kausalen Zu- sammenhang zwischen unzu- reichender Bildung und Kri- minalität nach. » Seite 2 Weiterbildungsbörse für Frauen Zum zweiten Mal organisie- ren die Gleichstellungsstel- le der Stadt Bielefeld und die WEGE mbH, in Zusammen- arbeit mit der VHS Bielefeld, am 12. Februar 2011 den Un- ternehmerinnenmarkt. » Seite 3 Kinderbetreuungskos- ten: wann sind sie steuerlich absetzbar? Haben Sie Aufwendungen für die Betreuung eines in Ihrem Haushalt lebenden Kindes? Welche Kosten begünstigt sind und welche Voraussetzungen für die steuerliche Anerken- nung gegeben sein müssen, le- sen Sie im Innenteil auf » Seite 5 Vorstellung der Initiati- ve Bielefelder Subkultur Die IBS ist eine eigenständige, überparteiliche und unabhän- gige Bewegung. Die IBS ver- steht sich als Lobby des subkul- turellen Lebens der Stadt. » Seite 7 n Bielefeld. Das Sterben und der Tod gehören zum Leben. Ein Satz wie ein Paukenschlag – wahr, ehrlich und trotzdem kein Trost für unheilbar kranke Kin- der und ihre Familien. In die- ser Ausnahmesituation brauchen die Kinder und alle, die sie lieb haben, mehr als gute Worte. Sie brauchen Menschen, die ihnen Mut machen und einen Ort voller Wärme und Licht. Das Kinder- hospiz Bethel soll ein solcher Ort werden. Hier sollen Kinder und ihre Familien in einfühlsamer Geborgenheit versorgt, entlastet und begleitet werden. „Wir wol- len viele Lichter anzünden, damit die letzte Lebensphase im Hellen liegt“, so der Anspruch der Initi- atoren. In der letzten Woche kam das Kinderhospiz Bethel durch die erste Grundsteinlegung sei- ner Realisierung ein Stück näher. Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2 n Mitte. Der Duſt nach Glühwein und gebrannten Mandeln lockt ab dem 22. November die Besucher in die Bielefelder Innenstadt. Mehr als 120 Stände bieten Kunsthandwerk, Weihnachtsschmuck und kulinarische Genüsse. Vom Bahnhof über den Jahnplatz bis in die Altstadt entlang der Fußgängerstraßen Bahnhof-, Niedern- und Obernstraße können die Besucher von Stand zu Stand durch die ge- samte Innenstadt schlendern. Ob traditionell oder modern, beschau- lich oder lebhaſt, voller Lichterglanz oder ganz romantisch − immer aber stimmungsvoll, so präsentiert sich auch in diesem Jahr der Bie- lefelder Weihnachtsmarkt. Bitte lesen Sie weiter auf Seite 3 AUS DEM INHALT Kinderhospiz Bethel ist mit der Grundsteinlegung seiner Realisierung ein Stück näher „Die letzte Lebensphase ins Helle legen“ Osnabrücker Straße 1c 33649 Bielefeld (im Gewerbepark Brackwede) Tel.: 0521/ 32 91 06 14 www.schlemmer-werkstatt.de Ideal für LKW-Fahrer! Nur eine genaue Diagnose hilft Kostenlose Lese-/Rechtschreibtests im LOS Deutscharbeiten waren für Philipp ein rotes Tuch. In allen Fächern kam er gut mit, aber Lesen und Recht- schreibung waren eine einzige Ka- tastrophe, erzählt seine Mutter. Er konnte sich einfach nicht richtig kon- zentrieren. Dabei ist er nicht dumm – im Gegenteil. Doch wie sollte er je seinen Schulabschluss erreichen? Probleme im Lesen und Schreiben werden oft als Konzentrationsmän- gel interpretiert. Wie Philipp verfü- gen viele Kinder nicht über die erfor- derliche Sicherheit im Lesen oder Rechtschreiben. Das LOS fördert Ihr Kind ganz gezielt dort, wo es Schwächen in der Rechtschreibung, im Lesen, aber auch bei der Konzentrati- on hat. Melden Sie Ihr Kind noch heute telefonisch zum kosten- losen Test seiner Lese- und Rechtschreibleistung an. Über Test und individuellen Förder- unterricht informiert Sie Ingrid Scheele, LOS Bielefeld, Frieden- straße 1, Telefon 0521 5201060. Testtage im LOS 26.-27.11.2010 Bastel- & Künstlerbedarf Wir bieten Ihnen nicht nur günstige Beiträge und individuellen Versicherungsschutz, sondern auch eine schnelle Schadenregulierung und einen rundum kundenfreundlichen Service. Gern machen wir Ihnen ein Angebot. Auch wenn es mal ganz „dicke” kommt – wir machen keinen Zirkus. Generalvertretung MICHAEL JOHN Vilsendorfer Str. 27 · 33739 Bielefeld Tel. 05206 9982082 · Fax 05206 9982214 [email protected] www.mecklenburgische.de/m.john Hauptvertretung MARCEL ZIERKE Oelmühlenstr. 33 · 33604 Bielefeld Tel. 0521 60063 · Fax 0521 60078 [email protected] www.mecklenburgische.de/m.zierke Weihnachtsmarkt in der Innenstadt beginnt am 22. November Festlicher Budenzauber in der City Sonderseiten in dieser Ausgabe: n Adventszauber .........................Seite 4 n Bargeld sofort! Seriös! ....... Seiten 8, 9 n Bauen und Wohnen ........ Seiten 12-14

01. Bielfelder Stadtzeitung

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Ausgabe 01

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Page 1: 01. Bielfelder Stadtzeitung

Freitag, 19. November 2010 WOCHENZEITUNG FÜR BIELEFELD UND UMGEBUNG Nr. 1, 46. KW, 2010

„Die kleine Hexe“ steht in den StartlöchernAm morgigen Samstag findet um 17 Uhr im Stadttheater die Premiere des diesjährigen Wintermärchens „Die kleine Hexe“ statt. » Seite 6

Bessere Bildung, weniger Kriminalität Die Ergebnisse einer Studie der Bertelsmann Stiftung weisen erstmals einen kausalen Zu-sammenhang zwischen unzu-reichender Bildung und Kri-minalität nach. » Seite 2

Weiterbildungsbörse für FrauenZum zweiten Mal organisie-ren die Gleichstellungsstel-le der Stadt Bielefeld und die WEGE mbH, in Zusammen-arbeit mit der VHS Bielefeld, am 12. Februar 2011 den Un-ternehmerinnenmarkt. » Seite 3

Kinderbetreuungskos-ten: wann sind sie steuerlich absetzbar? Haben Sie Aufwendungen für die Betreuung eines in Ihrem Haushalt lebenden Kindes? Welche Kosten begünstigt sind und welche Voraussetzungen für die steuerliche Anerken-nung gegeben sein müssen, le-sen Sie im Innenteil auf » Seite 5

Vorstellung der Initiati-ve Bielefelder SubkulturDie IBS ist eine eigenständige, überparteiliche und unabhän-gige Bewegung. Die IBS ver-steht sich als Lobby des subkul-turellen Lebens der Stadt.» Seite 7

n Bielefeld. Das Sterben und der Tod gehören zum Leben. Ein Satz wie ein Paukenschlag – wahr, ehrlich und trotzdem kein Trost für unheilbar kranke Kin-der und ihre Familien. In die-ser Ausnahmesituation brauchen

die Kinder und alle, die sie lieb haben, mehr als gute Worte. Sie brauchen Menschen, die ihnen Mut machen und einen Ort voller Wärme und Licht. Das Kinder-hospiz Bethel soll ein solcher Ort werden. Hier sollen Kinder und

ihre Familien in einfühlsamer Geborgenheit versorgt, entlastet und begleitet werden. „Wir wol-len viele Lichter anzünden, damit die letzte Lebensphase im Hellen liegt“, so der Anspruch der Initi-atoren. In der letzten Woche kam

das Kinderhospiz Bethel durch die erste Grundsteinlegung sei-ner Realisierung ein Stück näher.

Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2

n Mitte. Der Duft nach Glühwein und gebrannten Mandeln lockt ab dem 22. November die Besucher in die Bielefelder Innenstadt. Mehr als 120 Stände bieten Kunsthandwerk, Weihnachtsschmuck und kulinarische Genüsse. Vom Bahnhof über den Jahnplatz bis in die Altstadt entlang der Fußgängerstraßen Bahnhof-, Niedern- und Obernstraße können die Besucher von Stand zu Stand durch die ge-

samte Innenstadt schlendern. Ob traditionell oder modern, beschau-lich oder lebhaft, voller Lichterglanz oder ganz romantisch − immer aber stimmungsvoll, so präsentiert sich auch in diesem Jahr der Bie-lefelder Weihnachtsmarkt.

Bitte lesen Sie weiter auf Seite 3

AUS DEM INHALT

Kinderhospiz Bethel ist mit der Grundsteinlegung seiner Realisierung ein Stück näher

„Die letzte Lebensphase ins Helle legen“

Osnabrücker Straße 1c33649 Bielefeld

(im Gewerbepark Brackwede)Tel.: 0521/ 32 91 06 14

www.schlemmer-werkstatt.de

Ideal für LKW-Fahrer!

Nur eine genaue Diagnose hilftKostenlose Lese-/Rechtschreibtests im LOS

Deutscharbeiten waren für Philipp ein rotes Tuch. In allen Fächern kam er gut mit, aber Lesen und Recht-schreibung waren eine einzige Ka-tastrophe, erzählt seine Mutter. Er konnte sich einfach nicht richtig kon-zentrieren. Dabei ist er nicht dumm – im Gegenteil. Doch wie sollte er je seinen Schulabschluss erreichen?

Probleme im Lesen und Schreiben werden oft als Konzentrationsmän-gel interpretiert. Wie Philipp verfü-gen viele Kinder nicht über die erfor-

derliche Sicherheit im Lesen oder Rechtschreiben. Das LOS fördert Ihr Kind ganz gezielt dort, wo es Schwächen in der Rechtschreibung, im Lesen, aber auch bei der Konzentrati-on hat.Melden Sie Ihr Kind noch heute telefonisch zum kosten-losen Test seiner Lese- und Rechtschreibleistung an. Über Test und individuellen Förder- unterricht informiert Sie Ingrid Scheele, LOS Bielefeld, Frieden- straße 1, Telefon 0521 5201060.

Testtageim LOS

26.-27.11.2010

ph_4c_tt_89x100_4_biele.indd 1 28.09.2010 14:07:56

Bastel- & Künstlerbedarf

Wir bieten Ihnen nicht nur günstige Beiträge und individuellen Versicherungsschutz, sondern auch eine schnelle

Schadenregulierung und einen rundum kundenfreundlichen Service. Gern machen wir Ihnen ein Angebot.

Auch wenn es mal ganz „dicke” kommt –wir machen keinen Zirkus.

Generalvertretung MICHAEL JOHNVilsendorfer Str. 27 · 33739 Bielefeld

Tel. 05206 9982082 · Fax 05206 9982214 [email protected] www.mecklenburgische.de/m.john

Hauptvertretung MARCEL ZIERKEOelmühlenstr. 33 · 33604 BielefeldTel. 0521 60063 · Fax 0521 60078

[email protected] www.mecklenburgische.de/m.zierke

Weihnachtsmarkt in der Innenstadt beginnt am 22. November

Festlicher Budenzauber in der City

Sonderseiten in dieser Ausgabe:

n Adventszauber .........................Seite 4n Bargeld sofort! Seriös! .......Seiten 8, 9n Bauen und Wohnen ........ Seiten 12-14

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Seite 2 Freitag, 19. November 2010

n Was verbinden wir mit dem allseits verhassten „grauen Novem-ber“? Rein statistisch ist der Monat November, der mit dem höchs-ten Stauaufkommen im ganzen Jahr. Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken – und es wird ungemütlicher als in den Mo-naten davor. Wenn ich aus dem Fenster schaue, bestätigt sich das: Nieselregen tröpfelt gegen die Scheibe. Und der Himmel ist schon jetzt – am frühen Nachmittag – so dunkel, als wäre es später Abend. Die Gemüter werden trüber! Typisch November eben. Kein Wunder, dass viele Menschen in diesen Tagen lieber zu Hause bleiben, als zu großen Abenteuern aufzubrechen. Aber viele heißt nicht alle. Längst nicht alle. Es sind nämlich verwegene Gestalten unter uns, die sich von Wind und Wetter oder trüber Stimmung nicht aufhalten lassen – und gerade jetzt, Anfang November, auf eine spannende Entdeckungsreise gehen. Sind das Verrückte? Un-verbesserliche? Nein, gar nicht. Es sind unsere Kinder – und ihre Reise geht ins Land der Vorweihnachtszeit. Laternen lösen sich ob der üblen Schauer in Wohlgefallen auf, doch die Laune der hochmotivierten kleinen Quälgeister vermiest ih-nen nicht im geringsten die Freude daran, hochmotiviert von Tür zu Tür zu ziehen, in höchsten Tönen die altbekannten Martinslie-der zu trällern, um ein paar Süßigkeiten in ihren Rucksack stop-fen zu können. Das ist der Einklang der ach so besonderen Vorweihnachtszeit und die Vorfreude auf all die Ereignisse, die die Kinder in ihren Bann ziehen: Die heimische Küche wird zur Weihnachtsbäckerei, Kin-deraugen strahlen im Kerzenschein, das Stadttheater frohlockt mit dem Wintermärchen, die Innenstadt wird zum Erlebnis bunter Lichter und vielversprechender Düfte.Es ist faszinierend zu beobachten, welche Reaktionen solche ein-fachen Dinge bei Kindern auslösen können. Wir Älteren sind ent-weder zu cool oder zu kultiviert, um das in dieser Form zu zeigen. Kinder haben diese Scheu zum Glück noch nicht – und geben den noch so einfachen und banalen Dingen des Lebens die Wertschät-zung, die sie eigentlich verdienen. Der November hat also sehr wohl ein Glanzlicht zu bieten, das sei-ne trübe Umgebung erhellt. Es ist ein schöner, ein bunter, ein Im-puls zur allgemeinen Besinnlichkeit. Auf der Suche nach dem persönlichen Glück, sind es wahrschein-lich genau diese alltäglichen, einfachen Dinge, die dem nach Glück-suchendem eine Antwort auf die quälende Frage des „eigentlichen Sinns“ geben. Zwar kann man sich natürlich darüber aufregen, dass die Ladenregale bereits seit sechs Wochen mit Weihnachts-produkten bestückt sind, man kann diese Tatsache aber auch ein-fach hinnehmen, ignorieren und sich die Energien des aufgebrach-ten Ärgers sparen.Mein Tipp lautet deshalb: Einfach mal einen Gang zurückschalten und entspannen. Das kann man nämlich im kalten, ungemütlichen und dunklen November besonders gut. Und wenn die Kleinsten sich davon nicht aufhalten lassen – warum sollten wir das tun? «

SEITENBLICK

LOKALES

(Fortsetzung von der Seite 1)

„Die letzte Lebens phase ins Helle legen“November nervtoder die Chance zum Glückvon Janin Reinieke

Bethel. Lissi guckt mit gro-ßen braunen Augen in die Welt. Im Schatten der Bäume liegt sie in ihrem Kinderwagen, den ihre Mama sanft schaukelt. Sie summt ein Lied für ihre kleine Tochter. Bruder Alexander er-obert den Kletterturm auf dem Spielplatz. Doch auch an diesem sonnigen Tag lastet eine Dun-kelheit auf der Familie. Im Kin-derwagen liegt ein sonderbarer Kasten. Auf einem Monitor er-scheinen Zacken und Kurven, es blinkt und piepst. Mit dem Gerät wird Lissi überwacht. Ist ihre At-mung in Ordnung? Ihre Herzfre-quenz? Stimmt die Sauerstoffsät-tigung? Regelmäßig braucht das zarte Mädchen Medikamente. Häufig muss sie beatmet wer-den. Viel zu früh kam Lissi auf die Welt. Ihre Eltern leben nun mit der Angst, dass sie auch viel zu früh wieder gehen muss. „Die Ärzte wissen nicht, wie sich Elisabeth entwickeln wird. Ich warte jeden Tag darauf, dass es unserer Kleinen besser geht“, sagt ihr Vater. Seine Frau weicht nicht von Lissis Seite. Selbst wenn

nachts ein Pflegedienst über das Kind wacht, steht sie auf, wenn ihre Tochter weint. Dringend müsste die Familie ausspannen und Kraft schöpfen.Mit einem kranken Kind leidet die ganze Familie. Eltern widmen ihm all ihre Energie, Geschwis-ter kommen oft zu kurz. Für die-se Familien soll mit dem Kinder-hospiz Bethel ein Platz geschaffen werden, der den Familien Kraft gibt – einen Platz, an dem sie sich aufgehoben und entlastet fühlen. Weil in Deutschland nach Aus-sage des Deutschen Kinderhos-pizvereins mehr als 22.000 Kin-der mit einer lebensverkürzenden Krankheit leben. Und weil es bundesweit nur acht geeigne-te Einrichtungen gibt. Mit dem Bau des Kinderhospizes Bethel soll diese Lücke kleiner gemacht werden. Das Haus wird insge-samt über zehn Plätze verfügen. Davon sind zwei auf die speziel-len Bedürfnisse von dauerbeat-meten Kindern zugeschnitten, die rund um die Uhr auf intensi-ve und technisch anspruchsvolle Betreuung angewiesen sind.

Ein Stück LebensqualitätDer Bedarf an diesen Plätzen ist hoch, denn zu oft bleiben Kin-der zur Sicherstellung der Versor-gung in einer Klinik, obwohl sie aus medizinischer Sicht in ihren Familien betreut werden könn-ten. Die ambulante Schmerzver-sorgung und gelegentliche Auf-enthalte im Hospiz bringen hier ein Stück Lebensqualität für alle

Beteiligten. Und darum geht es. Neben dem Pflege- und Betreu-ungsbereich wird es auch einen eigenen Wohntrakt für die El-tern und Geschwister geben. So können die Familien gemein-sam in Bethel zu Gast sein, ihren Zusammenhalt stärken, Energie auftanken und sich mit anderen Betroffenenaustauschen. Die-se Zeit hilft den Angehörigen, das kranke Kind auf dem oftmals

langen Weg bis zum endgültigen Abschied zu begleiten. Dabei bleibt niemand allein. Ein quali-fiziertes und einfühlsames Team steht für die beste Betreuung – auch in psychosozialer und seel-sorgerischer Hinsicht. Einma-lig in Deutschland ist die enge Anbindung an eine Kinderkli-nik. Damit ist die optimale pal-liativ-medizinische Versorgung der Kinder garantiert. «

n Bielefeld/Gütersloh. Bes-sere Bildung führt zu deutlich weniger Verbrechen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bertels-mann Stiftung. Die Autoren wei-sen darin erstmals einen kausalen Zusammenhang zwischen unzu-reichender Bildung und Krimi-nalität nach. Demnach würde die Zahl an Gewalt- und Eigentums-delikten deutlich sinken, könnte die Zahl der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss halbiert werden. Hochgerechnet auf das vergangene Jahr hätte es in die-sem Fall rund 420 Fälle von Mord und Totschlag, 13.500 Raub-überfälle und 320.000 Diebstähle weniger gegeben, so die Forscher.Anhand von ökonometrischen Analysen auf der Grundlage von Mikro- und Paneldaten zei-gen die Autoren der Studie, dass das häufige Zusammenfallen von fehlendem Hauptschulab-schluss und kriminellem Verhal-ten kein Zufall ist. Unzureichen-de Bildung ist eine der Ursachen

für Straffälligkeit und Krimina-lität. Natürlich spielen auch an-dere Faktoren wie beispielswei-se Vorstrafen im Elternhaus eine Rolle für kriminelles Verhalten - auch das zeigt die Studie. Anders

als bei der Bildung kann die Ge-sellschaft aber auf diese Faktoren kaum Einfluss nehmen. Maßnahmen, die den Anteil an Jugendlichen ohne Schulab-schluss halbieren, könnten Op-fern und Angehörigen vielfaches persönliches Leid ersparen, das Zusammenleben würde fried-licher und sicherer. Der Gesell-schaft blieben aber auch enorme Folgekosten durch Kriminalität

erspart: Laut konservativer Be-rechnungen der Forscher ma-chen diese Folgekosten rund 1,42 Milliarden Euro pro Jahr aus. Von verbesserten Bildungschan-cen würden die drei Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin am stärksten profitieren: Sie ha-ben aktuell die höchsten Kosten für Kriminalität pro Einwohner. Aber auch in den anderen Bun-desländern ergäben sich deutli-che Einsparungen, so die Studie.„Unser Bildungssystem lässt viel

zu viele Schüler scheitern“, sagt Dr. Jörg Dräger, für Bildung zu-ständiges Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung. „Das hat für die ganze Gesellschaft drama-tische Folgen, zum Beispiel mehr Kriminalität, hohe Transferzah-lungen oder soziale Konflik-te.“ Jugendliche brauchen eine Perspektive für ihr weiteres Le-ben. Aufgabe der Bildungspoli-tik muss es sein, allen Jugendli-chen die Möglichkeit zu einem erfolgreichen Berufsleben und zur sozialen Teilhabe in der Ge-sellschaft zu eröffnen, so Dräger: „Wir dürfen Schulabgänger ohne Abschluss nicht stigmatisieren, wir müssen ihnen helfen.“Nach wie vor verlassen Jahr für Jahr Zehntausende Jugendliche die Schule ohne Hauptschulab-schluss - im Sommer 2009 wa-ren es mehr als 58.000 junge Menschen. Ein Viertel von ih-nen kommt aus Hauptschu-len, mehr als die Hälfte stammt aus Förderschulen. Die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss lasse sich daher nur halbieren, wenn das bisherige Förderschul-system weitgehend aufgegeben werde, so Dräger: „Alle Bundes-länder und Schulformen müssen deshalb die Weichen zügig und konsequent in Richtung inklusi-

ves Schulsystem stellen.“ Zudem fordert er: „Vor allem Schulen in sozialen Brennpunkten benöti-gen unsere sofortige Unterstüt-zung durch ein Sonderprogramm - mehr finanzielle Mittel, die bes-ten Lehrer.“ So könne eine neue Lernkultur entstehen, die indivi-duelle Förderung und rechtzeiti-ges Handeln gegen Schulverwei-gerung möglich macht. Dräger: „Wer rechtzeitig in Bildung in-vestiert, spart nicht zuletzt bei Strafverfolgung und Strafvoll-zug.“Dräger sieht dabei nach dem Schulabschluss die Berufsausbil-dung „als weiteren entscheiden-den Schritt zu fairen Bildungs-chancen: Jeder Jugendliche sollte das Recht auf einen Ausbildungs-platz, aber auch die Verpflich-tung zu einem Berufsabschluss haben.“ Erst dadurch werde die Perspektivlosigkeit vieler junger Menschen überwunden. «

Dräger: „Unser Bildungssystem lässt viel zu viele Schüler scheitern“

Bessere Bildung, weniger Kriminalität

Letzte Leerung der Saison-Biotonnen

Mitte. Der Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld macht dar-auf aufmerksam, dass in den kommenden drei Wochen die Saison-Biotonnen letztmalig für diese Saison geleert werden. Letzter Leerungstermin ist - in bestimmten Abfuhrbezirken - der 24. November. Die Leerung erfolgt im Rahmen der „normalen“ Bio-Müllabfuhr. Die Abfuhrtermine sind dem aktuellen Abfallkalender 2010 zu entnehmen. Saison-Biotonnen, die vor oder nach dem jeweili-gen Abfuhrtermin an die Straße gestellt werden, können nicht geleert werden.

Medizinischen Fakultät OWL abgelehnt Finanzierung ohne Bundesmittel nicht möglich

Mitte. Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hat in dieser Woche über einen Antrag der Fraktion der CDU und der Fraktion der FDP debattiert. Titel des Antrags: „Ärztemangel wirksam bekämpfen – hausärztliche Versorgung sicherstellen: ‚Für eine Medizinische Fa-kultät OWL‘“. Der Landtag hat den Antrag abgelehnt. Stattdessen wurde einem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD und der Fraktion der Grünen zugestimmt („Gesundheitliche Versorgung durch genügend Ärzte und Fachkräfte sicherstellen – Konzertierte Aktion aller dringend notwendig“).

Fachtagung „Mapping Families“ in der Hechelei

Mitte. Die Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld veranstaltet in Kooperation mit der Universität Vechta an diesem Wochenende die internationale Fachtagung „Mapping Families: Praktiken und Konzepte von Kindern, Eltern und Profes-sionellen in Ganztagsschulen“. Die Tagung startete gestern, am 18. November um 14 Uhr in der Hechelei, Ravensberger Park, in Bielefeld und greift aktuelle Forschungsbefunde zu privater und öffentlicher Verantwortung von Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern auf.

„Unser Bildungssystem lässt viel zu viele Schüler scheitern. Das hat für die ganze Gesellschaft dramati-sche Folgen.“

ImpressumVerleger und Herausgeber: Bielefelder Stadtzeitung UG (haftungsbeschränkt)Vertreten durch den Geschäftsführer: George Terzakis

Jöllenbecker Straße 16533613 BielefeldTel. 0521-8949004, Fax. 0521-8949006E-Mail:[email protected]@stadtzeitung-bielefeld.de

Chefredakteur: George TerzakisVerantwortlicher Redakteur gem. Pressegesetz NWVerantwortlicher Anzeigenleiter gem. Pressegesetz NWJöllenbecker Str. 165, 33613 Bielefeld

Weitere Redakteure: Janin Reineke, Andrea Prüßner,Aynur Terzakis, Thorsten Ermel, Friedel Stutzke

Layout:Aleksandar Nanusevic

Vertriebsleiter: Hans Joachim Gohla

Herstellung / Druck:Presse-Druck und Verlags GmbHCurt-Frenzel Straße 286167 Augsburg

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Freitag, 19. November 2010 Seite 3

(Fortsetzung von der Seite 1)

Festlicher Budenzauber in der CityMitte. Lang ersehnt, heiß be-gehrt bei Jung und Alt und eines der Highlights – wenn nicht so-gar das Top-Event-im Bielefelder Kalenderjahr: der Weihnachts-markt. Jetzt ist es endlich soweit!Auf dem Alten Markt, Bie-lefelds „guter Stube“, sorgen Stände in traditioneller Fach-werk-Optik vor der historischen Kulisse liebevoll restaurierter Pa-trizierhäuser für besonders fest-liches Flair. Glühwein, Grün-kohl und Kunsthandwerk gibt es an den Verkaufsständen. Die Dächer der Häuser sind mit Schneelandschaften bedeckt. Auf dem Altstädter Kirch-platz sorgt das rustikale „Haus vom Nikolaus“ mit Schneeka-none, Steaks vom Buchenholz-grill und Feuerzangenbowle für winterliche Atmosphäre. Seit dem vergangenen Jahr hat die Hüttenlandschaft eine neue At-traktion zu bieten: Elch Horst kann singen und sprechen. Neben dem Leineweber-Denk-mal bringt alljährlich das nos-

talgische Riesenrad Kinderau-gen zum Leuchten. Seit knapp 30 Jahren gewährt das Fahrge-schäft mit zwölf Gondeln den Bielefelder Weihnachtsmarkt-Besuchern einen Blick über die Stadt. Trendig und urban zeigt sich der Jahnplatz jetzt im vier-ten Jahr. Als Alternative zu den

klassischen Fachwerk-Häus-chen präsentiert sich der Platz zwischen Altstadt und Bahn-hofstraße als rotes Dorf mit fun-kelndem Sternenhimmel. Ge-radlinig, schlicht und modern sind die roten Häuschen, die Kunsthandwerk, orientalische Leckerbissen, Gulaschsuppe

und Glöggi-Punsch bieten. Am Montag, 22. November 2010, ab 11 Uhr, öffnen die liebevoll geschmückten Häuser erstmals in diesem Jahr. Um 17.30 Uhr wird Oberbür-germeister Pit Clausen den Bie-lefelder Weihnachtsmarkt of-fiziell eröffnen. Bis zum 23.

Dezember und nach Weihnach-ten noch einmal vom 27. bis 30. Dezember können sich die Be-sucher nicht nur auf viele unwi-derstehliche kulinarische An-gebote, sondern auch auf ein festliches Programm freuen. Traditionsreiche Posaunenchö-re ziehen an den Wochenenden

durch die Straßen, der musika-lische Adventskalender lädt er-neut zur Besinnung ein. Die Besucher können sich auf Chö-re, Kammermusik-Ensembles, Klassik- und Kinderkonzerte freuen. Geöffnet ist der Markt täglich von 11 bis 21 Uhr, frei-tags und samstags bis 22 Uhr.

Das detaillierte Programm zum Bielefelder Weihnachtsmarkt 2010 ist kostenlos in der Tourist-Information im Neuen Rathaus, Niederwall 23, 33602 Bielefeld, Tel. (05 21) 51 69 99 erhältlich. Darüber hinaus kann es auch im Internet unter www.bielefeld.de abgerufen werden. «

LOKALES

Deutlich mehr Kleinkinder in Kita-Betreuung

Westfalen. In den vergangenen drei Jahren hat sich in West-falen die Zahl der in Tageseinrichtungen betreuten Kinder unter drei Jahren mehr als verdoppelt. Der Anteil stieg von 6,77 Prozent bzw. 13.977 Kindern in 2007 auf 14,26 Prozent (29.451) in 2010, meldet das Statistische Landesamt NRW. Damit liegt Westfalen knapp über dem landesweiten Schnitt von 14,0 Prozent.Die westfalenweit höchste Quote bei der Kleinkind-Betreuung verzeichnete zum Stichtag der Erhebung am 1. März 2010 die Stadt Münster mit 24,4 Prozent. Schlusslicht in der Region ist Lünen mit sieben Prozent.

Klimawandel beeinflusst westfälische LandwirtschaftWestfalen. Zunehmende Hitze und Trockenheit als Folge des Klimawandels lassen die Getreide-Ernte in der Börde-Region immer schwieriger werden. Das sagt Johannes Frizen, Präsi-dent der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Auch Schäden durch extreme Wetterbedingungen wie Regen, Hagel und Sturm machten den Bauern häufiger zu schaffen. Ebenfalls betroffen ist die diesjährige Heu-Einfuhr. Der trockene Sommer hat zu Ernte-Einbußen geführt, die den Heu-Preis im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent verteuert haben.Der Klimawandel bringe aber auch Vorteile für die westfälische Landwirtschaft. So gedeihe der Mais in den Mittelgebirgsregi-onen heute weitaus besser: „Längere Vegetationszeiten erlau-ben zum Teil zwei Ernten im Jahr“, so Frizen.

n Sennestadt. Mo ist ein wun-derschöner Australien Shepard-Border Colliemischling, der bereits zum zweiten Mal sein Zu-hause verloren hat. Er ist ein sehr anhänglicher und intelligenter Vierbeiner, der bei einer Haltung in der Familie dringend ausrei-chend Beschäftigung und Auslas-tung braucht. Da er es sich zuvor in Ermangelung einer Schafher-de zur Aufgabe gemacht hatte sei-ne Familie zu „hüten“, wurde er kürzlich erneut ins Tierheim zu-rückgebracht. Mo ist natürlich stubenrein und fährt gern Auto. Neben den üblichen Grund-kommandos fällt Mo bei einem „Peng“ auf die Seite, macht auf Handzeichen „Männchen“ oder reicht die gewünschte Pfote. Zu Problemen war es gekommen, weil er Besucher anknurrte und verbellte. Gebissen hat der sie-benjährige kastrierte Rüde al-lerdings noch nie. Im Tierheim verhält er sich allen Menschen gegenüber freundlich und aufge-

schlossen. Er ist zwar grundsätz-lich kinderlieb, hatte aber zuvor auch versucht „seine“ Kinder vor Besucherkindern zu schüt-zen und ist deshalb besser für In-teressenten ohne kleine Zweibei-ner geeignet.Nähere Informationen zu Mo gibt es unter der Rufnummer 05205/98430.

n Mitte. Zum zweiten Mal orga-nisieren die Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld und die WEGE mbH, in Zusammenarbeit mit der VHS Bielefeld, am 12. Febru-ar 2011 den Unternehmerinnen-markt. Er findet im Kleinen Saal der Ravensberger Spinnerei statt. Selbstständige Frauen aus Bie-lefeld und Umgebung stellen an Messeständen ihre Produkte und Dienstleistungen vor. Bestehende und neue Netzwerke sowie Ko-operationen können hier erwei-tert werden. Parallel dazu stehen

im Großen Saal zum 18. Mal, auf der Weiterbildungs- und Infor-mationsbörse für Frauen, Weiter-bildungsträger, Institutio nen, Be-

ratungsstellen und Netzwerke für Auskünfte zur Verfügung. Der Besuch der Weiterbildungs- und Informationsbörse, des Un-ternehmerinnenmarktes und die Teilnahme an den Workshops sind kostenlos und ohne Anmel-dung möglich. Weitere Angebo-te sind die kostenlose Kinderbe-treuung und die Cafeteria in der Ravensberger Spinnerei. Inter-essierte Aussteller der Weiterbil-dungs- und Informationsbörse und Unternehmerinnen, die sich am Unternehmerinnenmarkt be-teiligen möchten, können sich ab sofort über ein Online-Anmel-dungsformular der Stadt Bielefeld anmelden. «

Weiterbildungsbörse für Frauen und 2. Unternehmerinnenmarkt 2010

Anmeldungen werden jetzt erbetenTier der Woche

Hundepfote sucht verlässliche Menschenhand

Mo, der Hund.

n Bielefeld/Gütersloh. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit steigt die Zahl der Ausbil-dungsplätze, während die Zahl der Bewerber sinkt. Auf den ersten Blick liest sich die Aus-

bildungsmarktbilanz 2010 po-sitiv. Die Bertelsmann Stiftung bemängelt jedoch, dass mehre-re hunderttausend Jugendliche ohne Ausbildungsplatz außen vor bleiben: In der Statistik tauchen

Ausbildungsplatzsuchende nicht auf, die eine Maßnahme im so genannten Übergangssystem ab-solvieren – obwohl sie auf diese Weise keinen Berufsabschluss er-langen können. Auch durch die demographische Entwicklung wird dieses Prob-lem nicht gelöst: Prognosen des Nationalen Bildungsberichts zu-folge stecken im Jahr 2025 immer noch eine Viertelmillion junge Menschen im Übergangssystem fest, wenn das Ausbildungssys-tem nicht reformiert wird. Dies hat nach einer neuen Studie des Instituts für Wirtschaftspä-dagogik (IWP) an der Univer-sität St. Gallen im Auftrag der Bertelsmann Stiftung vor allem zwei Ursachen: Jugendliche mit Förderbedarf werden weiter nur schwer eine Lehrstelle finden, denn die Unternehmen können ihren Bedarf an qualifizierten Ar-beitskräften auch anderweitig de-cken – etwa indem sie vermehrt Hochschulabsolventen einstellen oder qualifizierte ausländische Mitarbeiter anwerben. Zudem fehlt in bestimmten Regionen auch künftig ein ausreichendes

Angebot an Lehrstellen oder die Bewerber haben nicht die gefor-derten Qualifikationen. Die Fol-ge: Viele Jugendliche stehen ohne Ausbildungsplatz da und landen deshalb im Übergangssystem. Den Staat kostet das Übergangs-system derzeit jährlich 4,3 Milli-arden Euro, im Jahr 2025 sind es trotz der demographischen Ent-wicklung noch 3,3 Milliarden Euro.

„Wir können es uns nicht leisten, so viele junge Menschen in Über-gangsmaßnahmen zu demotivie-ren und teilweise ganz ohne Be-rufsausbildung ins Erwerbsleben zu schicken“, sagt Dr. Jörg Drä-ger, Mitglied des Vorstandes der

Bertelsmann Stiftung. Er fordert: „Allen ausbildungsfähigen jun-gen Menschen muss nach Verlas-sen der Schule eine Ausbildungs-möglichkeit garantiert werden. Dafür sind flexible schulische und außerbetriebliche Ausbil-dungsmöglichkeiten nötig, die zu einem Berufsabschluss füh-ren und das duale Ausbildungs-system in Deutschland ergänzen. Die demographische Entwick-lung allein wird das System nicht reformieren.“„Nötig sei zudem, junge Män-ner stärker für Dienstleistungs-berufe im Sozial- und Gesund-heitswesen zu interessieren“, so Dräger. Denn zum einen haben Schulabgänger deutliche größere Probleme beim Übergang in den Beruf als Schulabgängerinnen. Zum anderen entwickelt sich der Ausbildungsmarkt weg von den klassischen und traditionell eher „männlichen“ Produktions-berufen und hin zu den Dienst-leistungsberufen. Dadurch wer-den die Berufschancen in dem derzeit von Frauen bevorzugten Dienstleistungssektor in Zukunft zunehmen. «

Bertelsmann Stiftung kritisiert Ausbildungsmarktbilanz 2010

Hunderttausende Lehrstellensuchende nicht erfasst

„Wir können es uns nicht leisten, so viele junge Menschen in Übergangsmaßnahmen zu demotivieren und teilweise ganz ohne Berufsausbildung ins Erwerbsleben zu schicken“Obwohl die Bevölkerungszahl sinkt, bleiben Hundertausende ohne

Berufsabschluss.

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Page 4: 01. Bielfelder Stadtzeitung

Seite 4 Freitag, 19. November 2010

n GP. Es muß nicht immer Süßes sein, wenn in der Adventszeit etwas Leckeres auf den Tisch kommen soll. Denn die herzhaften Sterne-Häppchen schmecken nicht nur besonders fein, sondern schaffen auch optisch eine vorweihnachtliche Atmosphäre.

Zutaten für 4 Personen:ca. 500 g Sandwichbrot,ca. 500 g Roggenvollkornbrot,250 g Trüffel-Leberwurst,2 El Weinbrand,60 g weiche Butter,125 ml Sahne,1/4 Bund Thymian,rote, gelbe und grüne Paprikaschote,Salz, Pfeffer,sternförmige Ausstechformen.

Zubereitung: Leberwurst mit Weinbrand, Sahne und Butter ver-rühren. Thymian von den Stengeln zupfen, etwas zur Garnierung beiseite legen, den Rest hacken. Leberwurstmasse mit Salz, Pfef-fer und Thymian abschmecken. Mit einem großen Stern-Ausste-cher aus Sandwichbrot und Vollkornbrot zusammen ca. 32 Sterne ausstechen (Brotreste anderweitig verwenden). Leberwurstmasse in eine Spritztülle füllen und auf die Sterne verteilen. Paprikascho-ten vierteln, putzen und mit einem Sparschäler häuten. Mit einem kleinen Stern-Ausstecher aus allen Paprikaschoten Sterne für die Garnierung ausstechen. Vollkornbrot mit gelben, Sandwichbrot mit roten Sternen und Thymianblättchen verzieren. Grüne Ster-ne dekorativ dazwischen verteilen. (Pro Person 720 kcal/3.010 kJ.) Übrigens eignen sich die bunten Sterne-Häppchen auch hervorra-gend fürs weihnachtliche oder Silvester-Buffet.

n GP. Selbst gebackene Plätz-chen, Pfefferkuchen, Schoko- Weihnachtsmänner und ge-brannte Mandeln – in der Vorweihnachtszeit werden Kin-der mit Süßigkeiten oft gerade-zu überhäuft. Die bunten Teller zum Advent und der Adventska-lender gehören in vielen Famili-en genauso wie die Kerzen tra-ditionell zur Vorweihnachtszeit. Doch wer ständig zwischendurch nascht, dem drohen Übergewicht und Karies. Der Bundesverband der Betriebs-krankenkassen (BKK Bundes-verband) gibt Tipps für brauch-bare Alternativen. Damit Kinder lernen, mit Süßigkeiten umzu-

gehen, sollten Eltern das Nasch-werk einteilen und pro Tag nur eine bestimmte Menge weiter-geben. Dem Kind bleibt es dann selbst überlassen, wann es die-se Süßigkeiten isst. Auch für die Füllung des Adventskalenders gibt es zahn- und figurfreund-liche Alternativen: Anstelle von Süßem kommen bei den Kleinen Überraschungen wie Knetmasse, Buntstifte, ein neues Spielzeugau-to, eine lustige Comicfigur oder witzige Aufkleber gut an. Und ein Gutschein für einen gemeinsa-men Besuch in Kino, Puppenthe-ater oder Zoo schlägt jeden Scho-koriegel. Auf dem bunten Teller sehen rotbackige Äpfel, Oran-

gen und Nüsse nicht nur deko-rativ aus. Sie werden ebenso gern genascht wie der unvermeidliche Schokoladenweihnachtsmann, der auch mal eine Nummer klei-ner ausfallen darf. Auch in der Vorweihnachtszeit sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder sich gesund und ab-wechslungsreich ernähren. Fri-sche Produkte wie Obst und Ge-müse, Milch und Milchprodukte sind für eine gesunde Ernährung unverzichtbar. Außerdem hält ein ausgiebiger Winterspazier-gang mit der ganzen Familie an der frischen Luft fit und stärkt in der kalten Jahreszeit die Abwehr-kräfte. «

n (djd/pt). Familienwanderun-gen sind manchmal ganz schön anstrengend. Der Nachwuchs quengelt und hat keine rechte Lust zum Laufen. Eine besondere Art des Trekkings, die auch den Sprösslingen viel Spaß macht, sind dagegen Packeselwande-rungen. Dabei tragen die Esel das Gepäck und manchmal auch ein müdes Kind. Die Saar-Obermo-sel-Touristik bietet ihren Gästen nun solche geführten Wanderun-gen an. Die beiden Esel Bilbo und Gandalf begleiten die Wande-rer etwa auf einer Halbtagestour von Mannebach zum Tempel-bezirk in Tawern auf dem Met-zenberg. Die liebenswerten Tiere geben dabei das Tempo vor und lassen Erwachsenen und Kindern viel Zeit, die schöne Landschaft zu genießen und auf Entde-ckungsreise zu gehen. Während der abwechslungsreichen Tour zur Tempelanlage erfahren die Wanderer von ihrem Führer in-teressante Sachen über die beiden

Vierbeiner und die Region zwi-schen Saar und Mosel. Die teil-

rekonstruierte römische Tempe-lanlage, die einst dem römischen Gott Merkur geweiht war, bie-tet den Besuchern nicht nur ei-nen guten Einblick in die gal-lo-römische Tempelarchitektur, sondern auch eine phantastische Sicht hinab ins Moseltal bis zur 15 Kilometer entfernten Stadt Trier. Nach einem Picknick in antiker Atmosphäre geht der Weg zurück nach Mannebach, wo im urigen Mannebacher Brauhaus bei lo-kalen Schmankerln die Wande-rung ausklingt. Die Packesel-wanderungen können das ganze Jahr über als Halbtages-, Tages- oder auch Mehrtagestour ge-bucht werden. Gandalf und Bilbo

haben bereits ihre „Schneetaug-lichkeit“ unter Beweis gestellt, so dass auch einer reizvollen Schneewanderung im Winter nichts im Wege steht. Die Regi-on Saar-Obermosel bietet ihren

Gästen während der Advents- und Weihnachtszeit aber noch andere Attraktionen, wie Ad-ventsbasare, Weihnachtsmärkte, Konzerte und Theaterauffüh-rungen in vielen Ortschaften. So duftet es vom dritten bis fünften Dezember in der romantischen mittelalterlichen Stadt Saarburg weihnachtlich nach Lebkuchen und Glühwein. Zwischen der malerischen Kulisse alter Fach-werkhäuser lädt der traditionelle Weihnachtsmarkt Besucher ein, kleine Geschenke, Spielzeug oder Christbaumschmuck zu kaufen. Vom ersten bis 24. Dezember öffnet der größte Adventskalen-der der Region am Rathaus mit kleinen weihnachtlichen Über-raschungen seine Türen. Die Hauptattraktion Saarburgs aber ist der imposante 20 Meter hohe Wasserfall des Leukbaches mitten in der Stadt. Informationen zu den Veranstal-tungen und den Packeselwande-rungen gibt es bei der Saar-Ober-mosel-Touristik unter Telefon 06581-995980 und im Inter-net unter www.saar-obermosel.de. «

n GP. Früher zog der Weih-nachtsmann mit dem Schlitten von Haus zu Haus und verteilte Geschenke. Im dritten Jahrtau-send muss aber auch er sich dem modernen Tempo anpassen und auf Motorkraft setzen. Allerdings bleibt ihm die Individualität bei der Wahl seines Fortbewegungs-mittels. Das Rentiergespann wird durch ein Kultmotorrad ersetzt. Damit ist einerseits gewährleis-tet, dass - wegen mehr Power - alle Präsente rechtzeitig bei den Adressaten eintreffen. Anderer-

seits wird dem Himmelsboten die Aufmerksamkeit zuteil, die seiner Stellung gebührt. Niemand soll-te sich also wundern, wenn ein rotgewandeter Biker im Advent Einlass begehrt. Übrigens, nicht durch den Ka-min, sondern ganz normal an der Haustür. Die Beschenkten dürften an den mitgebrachten Gaben aber genauso viel Freu-de empfinden wie an den tra-ditionell verteilten. Und dar-um geht es zu Weihnachten ja schließlich ... «

Stille Nacht, (h)eilige Nacht

Wintervergnügen für die ganze Familie in der Ferienregion Saar-Obermosel

Schoko, Nuss und MandelkernZu viel Süßes auf dem bunten Teller macht nicht nur Freude

Herzhaftes für den Advent: Bunte Sterne-Häppchen

Foto: GMF/gp

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Freitag, 19. November 2010 Seite 5

n Das BVerfG hat mit seinem Beschluss vom 06. Juli 2010 ent-schieden, dass die Neuregelung in § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b EStG gegen den allgemeinen Gleich-heitssatz verstößt, soweit die Aufwendungen für ein häusli-ches Arbeitszimmer auch dann von der steuerlichen Berück-sichtigung ausgeschlossen sind, wenn für die betriebliche oder berufliche Tätigkeit kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Der Gesetzgeber ist danach ver-pflichtet, rückwirkend auf den 1. Januar 2007 durch Neufas-sung des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b EStG den verfassungswidri-gen Zustand zu beseitigen. Die Gerichte und Verwaltungsbe-hörden dürfen die Vorschrift im Umfang der festgestellten Unver-einbarkeit mit dem Grundgesetz nicht mehr anwenden, laufende Verfahren sind auszusetzen. Tipp: Für alle diejenigen, die teilweise von zu Hause aus ar-beiten, empfiehlt es sich, bei dem zuständigen Finanzamt ei-nen Antrag auf Aussetzung des Verfahrens zu stellen und das Ar-beitszimmer ab sofort weiter gel-tend zu machen. Die derzeitige restriktive Norm betraf vor allem Lehrer und an-dere Personen, die Außendienst-mitarbeiter usw., die zwar häu-fig zu Hause gearbeitet haben, bei denen der Mittelpunkt der Tätig-keit jedoch beispielsweise in der Schule lag. Deren anteilige Kos-ten für das Arbeitszimmer waren, nach der nunmehr beanstandeten Rechtslage, seit dem 01.01.2007, nicht mehr als Werbungskosten absetzbar. Es bleibt allerdings abzuwarten,

wie der Gesetzgeber auf die Vor-gaben des Bundesverfassungsge-richtes reagiert. Weiterhin wird es jedoch vermutlich so sein, dass das Zimmer zunächst zu mindes-tens 90 Prozent, also so gut wie ausschließlich zu beruflichen Zwecken genutzt werden muss. Das Arbeitszimmer muss also von den Privatbereichen eindeu-tig und durch eine Tür getrennt werden. Theoretisch wäre zwar auch eine andere Regelung, etwa zu Gunsten der Lehrer denkbar, doch diese ist eher nicht zu er-warten. Dennoch sollte man hier die sich entwickelnde Rechtslage im Auge behalten und im Zweifel mit einem Steuerberater klären, ob der Ein-satz eines Arbeitszimmers sinnvoll

ist. Sofern dies der Fall ist, kommt nicht nur die anteilige Miete und die anteiligen Nebenkosten zum Ansatz, sondern z.B. auch die Kos-ten für den dort liegenden Teppich, die Renovierungskosten, Kos-ten des Mobiliars, aber auch an-teilig die Nebenkosten, wie Müll-abfuhr, Grundkosten, Wasser/Abwasser usw. Bei selbstgenutztem Wohnei-gentum gehört dazu auch bei-spielsweise die anteilig auf das Arbeitszimmer zu berechnende Abschreibung für Abnutzung. Aufgrund der sich im Fluss be-findlichen Rechtslage sind diese jedoch Hinweise als Anregung zu verstehen, die Einzelheiten sollten man mit dem Steuerbera-ter seines Vertrauens klären. «

n Haben Sie Kinder, die wäh-rend Ihrer Berufstätigkeit betreut werden müssen? Der Gesetzge-ber hat die Abzugsfähigkeit wie folgt geregelt: Kinderbetreuungskosten kön-nen anerkannt werden wenn sie nachweisbare Geldzahlun-gen oder sonstigen Sachleistun-gen (Wohnung, Waren) betref-fen, die für die Betreuung eines Kindes anfallen, unter der Vor-aussetzung, dass die Eltern un-beschränkt steuerpflichtig sind, oder eine Erwerbstätigkeit nach-weisen können. Leben die Kin-deseltern zusammen und sol-len die Kinderbetreuungskosten als Werbungskosten , oder Be-triebsausgaben voll anerkannt werden, dann müssen beide eine Erwerbstätigkeit nachweisen. Bei Erwerbstätigkeit nur eines der beiden zusammenlebenden El-ternteile sind die Kosten nur als Sonderausgaben absetzbar wenn der andere Elternteil sich in Aus-bildung befindet, eine Krankheit oder eine Behinderung vorliegt. Ansonsten geht der Gesetzgeber davon aus, dass ja der nichter-werbstätige Elternteil das Kind, oder die Kinder betreuen könnte.

Anerkannte AufwendungenWeitere Voraussetzung für die Anerkennung ist, dass die Kin-der zum Haushalt des Steuer-pflichtigen gehören. Sie müssen also entweder dauerhaft in des-sen Wohnung leben, oder mit sei-ner Einwilligung vorübergehend auswärtig untergebracht sein. Der abzugsfähige Betrag beläuft sich auf zwei Drittel der nach-gewiesenen Kosten für die Kin-derbetreuung, maximal jedoch 4.000,00 Euro pro Kind und Ka-lenderjahr.

Die Leistungen müssen im Ein-zelnen in dem Vertrag oder der Rechnung aufgeführt sein. Die Altersgrenze des Kindes beträgt bei einer Anerkennung als Be-triebsausgaben (Unternehmer) oder Werbungskosten (Arbeit-nehmer) 0-14 Jahre. Dies gilt auch für den Abzug als Son-derausgaben. Im Ausnahmefall reicht auch eine schwere Behin-derung bis zum 25. Lebensjahr des Kindes. Bei Nichterwerbs-bedingten Aufwendungen gilt indessen eine Altersgrenze von drei bis sechs Jahren. Abzugsfähig sind z.B. die Aufwen-dungen für einen Kindergarten, Hort, oder Kinderkrippe. Auch Ausgaben für eine Tagesmutter oder Ganztagespflegerin sind an-zuerkennen. Ganz wichtig ist, dass die Zah-lung der Kinderbetreuungskos-ten durch Rechnung und Über-weisung nachgewiesen werden müssen. Eine Barzahlung reicht definitiv nicht aus. «

Arbeitszimmer kommt wieder in Betracht!

Die Abzugsfähigkeit von Kinderbetreuungskosten

n Der 4. Senat des Oberverwal-tungsgerichts hat mit Eilbeschluss entschieden, dass die Ordnungs-behörden in NRW vorerst weiter-hin gegen private Wettbüros vor-gehen dürfen. Nach vorläufiger Einschätzung spreche nach wie vor vieles dafür, dass solche Be-triebe gegen das staatliche Sport-wettenmonopol verstießen. In der Sache hat der Senat damit seine bisherige Rechtsprechung fortge-führt (vgl. Pressemitteilung vom 13. März 2008).Entgegen anders lautender Mel-dungen habe der Europäi-sche Gerichtshof den deutschen

Glücksspielstaatsvertrag in seinen Urteilen vom 8. September 2010 nicht für europarechtswidrig er-klärt. Zwar habe der EuGH dar-in hervorgehoben, dass das staat-liche Monopol auf Sportwetten die Niederlassungs- und Dienst-leistungsfreiheit verletzen könne, wenn der Staat zugleich andere Glücksspielbereiche mit hohem Suchtpotential privaten Anbie-tern überlasse und deren Betä-tigung fördere. Die abschließen-de Prüfung, ob dies vor allem im Hinblick auf Geldspielautomaten in Spielhallen und Gaststätten der Fall sei, habe der EuGH aber den

deutschen Verwaltungsgerichten überlassen. Insoweit kommt das Oberverwaltungsgericht in sei-nem jetzigen Eilbeschluss zu dem Ergebnis, dass dem Gesetzgeber – vorbehaltlich der Überprüfung in einem Hauptsacheverfahren – voraussichtlich nicht vorgewor-fen werden könne, er verfolge bei Sportwetten einerseits und den gewerblichen Geldspielautoma-ten andererseits widersprüchliche Strategien. Allerdings deuteten neuere wissenschaftliche Unter-suchungen darauf hin, dass die im Jahr 2006 erfolgten Neuregelun-gen für gewerbliche Automaten-

spiele zu einer Ausweitung dieses Marktes und zu einer Zunahme des Suchtpotentials geführt hät-ten. Hierauf müsse der Gesetz-geber gegebenenfalls reagieren. Gegenwärtig lasse sich nicht fest-zustellen, dass er hierzu nicht be-reit sei. Die Entscheidung betrifft eine private Sportwettenvermitt-lerin in Lünen. Beim Senat sind zahlreiche gleich gelagerte Fäl-le aus anderen Städten und Ge-meinden des Landes anhängig.Der Beschluss des 4. Senats des Oberverwaltungsgerichts ist un-anfechtbar. Quelle: Pressedienst OLG Hamm. «

Private Wettbüros in NRW bleiben vorerst weiterhin geschlossen

Finanzgericht Köln: Berufsmusiker kann Kosten für ein häusliches Übungszimmer in voller Höhe steuerlich absetzen

Presseerklärung des Finanzgerichts Köln vom 15.11.2010

Ein Berufsmusiker kann die Kosten für einen zum Einstudieren von Musikstücken genutzten Raum seiner eigenen Wohnung steuerlich unbeschränkt abziehen. Die Abzugsbeschränkungen für ein häusli-ches Arbeitszimmer greifen insoweit nicht. Dies entschied der 9. Se-nat des Finanzgerichts Köln in seinem Urteil vom 13. Oktober 2010 (9 K 3882/09 Beschreibung: externer Link, öffnet neues Browser-fenster). Er gab der Klage einer freiberuflichen Musikerin statt, die die Kosten für ein häusliches Übungszimmer in Höhe von ca. 3.000 € in voller Höhe als Betriebsausgaben absetzen wollte. Der Senat widersprach der Auffassung der Finanzverwaltung, wonach auch das Musikzimmer eines Berufsmusikers in dessen eigener Wohnung ein häusliches Arbeitszimmer darstelle. Er stellte dabei entscheidend da-rauf ab, dass das Übungszimmer nicht vorwiegend für die Erledigung gedanklicher, schriftlicher, organisatorischer oder verwaltungstech-nischer Arbeiten genutzt werde und in vielfacher Hinsicht eher ei-nem Tonstudio als einem Arbeitszimmer im herkömmlichen Sin-ne ähnlich sei. Der Senat hat die Revision zum Bundesfinanzhof in München zugelassen.

VERANSTALUNGEN / VORTRÄGE

Kursus zur einfachen GewinnermittlungBielefeld. Am Montag, 29. November, startet die VHS in der Ravensberger Spinnerei um 18.15 Uhr einen vierteiligen Kursus für Kleingewerbetreibende und Freiberufler zur steuerlichen Ge-winnermittlung mit der Einnahme-Überschuss-Rechnung (EÜR).Inhalte des Seminars sind unter anderem die formale Berech-tigung zur EÜR, die Definition von Einnahmen und Ausgaben, Grundsätze und Besonderheiten dieser Gewinnermittlungstechnik sowie Vorteile gegenüber der doppelten Buchführung. Zudem werden Themen wie Abschreibung, Kfz-Kosten, Raumkosten, Reisekosten und die Behandlung der Umsatzsteuer im Rahmen der EÜR behandelt.Der Kursus findet zwischen dem 29. November und dem 20. De-zember jeweils montags von 18.15 bis 21.30 Uhr statt. Zielgrup-pe sind Einsteigerinnen und Einsteiger, die eine EÜR vorbereiten oder selbst erstellen möchten.Informationen und Anmeldung telefonisch unter 0521 / 51-6725 oder im Internet auf www.vhs-bielefeld.de.

Vortrag: Aktuelle ErbschaftssteuerWirtschaftsprüfer / Steuerberater Torsten ErmelAm Freitag, den 26.11.2010 und Donnerstag, den 09.12.2010Ort: Villa Katzenstein, Detmolder Str. 15, 33604 BielefeldAnmeldung unter: 05206-9155-0

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der Baubranche) und illegale Beschäftigung, Leis-tungsbetrug und Fälle von Scheinselbstständigkeit, Unregelmäßigkeiten im Hinblick auf Meldepflich-ten. Das Hauptzollamt leitet – falls erforderlich – Bußgeld- und Strafverfahren gegen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ein. «

Gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung:

Zoll prüft verstärkt auch in Bielefeld

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Seite 6 Freitag, 19. November 2010

n Freitag, 19. November

Ausstellungen„Der westfälische Expres-sionismus“ in der Kunst-halle

„Kein Kinderspiel“-Jüdi-sche Kinder während des zweiten Weltkrieges im Bauernhaus

Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

Fred Thieler-Eine Retro-spektive in der Samuelis Baumgarte Galerie

Von der Werkstatt zum Weltmarkt- Dürrkopp Ad-ler 1860 im Historischen Museum

Konzerte18.30 1. Schoneberg Kon-zert Neue Namen in der Oetkerhalle

20.30 Onkel Wilhelms Jazzkapelle im Bielefelder Jazzclub

21.00 Escapado im JZ Kamp

21.00 Helmet im Forum Bielefeld

Theater20.00 „Der Geizige“ im TAM Zwei

20.00 „König der Vierte“ im TAM Foyer

20.00 „Honka dori-play dada“ im Theaterlabor, Tor 6

Sonstiges20.00 Moonlightserenade- Nachtwanderung zur Zeit des Vollmonds, Treffpunkt zur Zeit des Vollmondes, Treffpunkt: Parkplatz Ol-dentrup

n Samstag, 20. November

Ausstellungen„Der westfälische Expres-sionismus“ in der Kunst-halle

„Kein Kinderspiel“-Jüdi-sche Kinder während des zweiten Weltkrieges im

Bauernhaus

Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

Fred Thieler-Eine Retro-spektive in der Samuelis Baumgarte Galerie

Von der Werkstatt zum Weltmarkt- Dürrkopp Adler 1860 im Historischen Mu-seum

Konzerte18.15 Altstädter Orgel-musik in der Altstädter Nicolaikirche

19.30 Lube in der Stadt-halle Bielefeld

20.30 Emile Parisien- Französischer Klavierjazz im Bunker Ulmenwall

Theater17.00 Die kleine Hexe-Premiere im Stadttheater

20.30 ShOWL- Die schräge Show mit Heinz Flottmann im Theaterhaus Feilen-straße

Kinder11-13.00 Brennpunkt Natur für Kinder ab 10 Jahren im namu Museum

14.30 Wald- und Wichtel-werkstatt für Kinder von 6-10 Jahren im Bauern-hausmuseum

Sonstiges11.30 Martinsmarkt in der Rudolf-Steiner Schule

n Sonntag, 21. November

Ausstellungen„Der westfälische Expres-sionismus“ in der Kunst-halle

„Kein Kinderspiel“-Jüdi-sche Kinder während des zweiten Weltkrieges im Bauernhaus

Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

Fred Thieler-Eine Retro-spektive in der Samuelis Baumgarte Galerie

Von der Werkstatt zum Weltmarkt- Dürrkopp Ad-ler 1860 im Historischen Museum

Konzerte15.30 Benefizkonzert- Ak-tion „Kinder helfen Kin-dern“

18.00 Guiseppe Verdi (1813-1901) Messa di Re-quiem in der Oetkerhalle

20.00 Joe Cocker- Hard Knocks Tour 2010 in der Seidensticker Halle

20.30 Yael Deckelbaum im Forum Bielefeld

Theater11.00 Die kleine Hexe im Stadttheater

19.30 Der Geizige im Tam Zwei

19.30 König Heinrich, der Vierte im TAM Foyer

Kinder15.00 Mit Teddybär auf Entdeckungstour- Für Kin-der ab 4 Jahren im Muse-um Wäschefabrik

Sonstiges17.00 Dia-Vortragsreihe Island in der Neuen Schmiede

n Montag, 22. November

Ausstellungen„Der westfälische Expres-sionismus“ in der Kunst-halle

„Kein Kinderspiel“-Jüdi-sche Kinder während des zweiten Weltkrieges im Bauernhaus

Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

Fred Thieler-Eine Retro-spektive in der Samuelis Baumgarte Galerie

Von der Werkstatt zum Weltmarkt- Dürrkopp Ad-ler 1860 im Historischen Museum

Konzerte20.00 35 Jahre Hochschul-orchester-Benefizkonzert im AudiMax der Uni Bie-lefeld

SonstigesWeihnachtsmarkt 2010 in der Innenstadt

n Dienstag, 23. November

Ausstellungen„Der westfälische Expres-sionismus“ in der Kunst-halle

„Kein Kinderspiel“-Jüdi-sche Kinder während des zweiten Weltkrieges im Bauernhaus

Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

Fred Thieler-Eine Retro-spektive in der Samuelis Baumgarte Galerie

Von der Werkstatt zum Weltmarkt- Dürrkopp Ad-ler 1860 im Historischen Museum

Konzerte20.00 2. Konzert der Wie-ner Klassik in der Oetker-halle

Theater20.00 Der Geizige im TAM Zwei

20.00 König Heinrich, der Vierte im TAM Foyer

20.00 The Scarlet Pimper-nel im Stadttheater

Kinder16.00 Ein Schaf fürs Le-ben im Zentrum Bielefel-der Puppenspiele

SonstigesWeihnachtsmarkt 2010 in der Innenstadt

18.15 Spieletreff für Jedermann in der Ravens-berger Spinnerei

20.30 Unscheinbar- Club-bar im Bunker Ulmenwall

Joe Cocker am 21. November in der Seidensticker Halle

Hard Knocks Tour 2010

Joe Cocker ist eine Legende. 1969 begann alles mit dem Beatles-Song „With A Litt-le Help From My Friends“. Dieses Lied präsentierte all das, was Joe Cocker sich von einem Song wünschte und den er auf seine einzigartige, inzwischen unverkennbare Art und Weise interpretieren konnte. Seine „With A Little Help From My Friends“-Version verhalf ihm zum weltweiten Durchbruch und die dazugehörige Live-Per-formance auf dem Woodstock-Festival ist legendär. Bis heute zählt seine raue und markante Stimme unter Kritikern zu den besten „weißen“ Stimmen überhaupt.

Seit über 40 Jahren ist Joe Cocker der lebende Beweis dafür, dass im heutigen Musikgeschäft ausgerechnet ein Brite den souligsten Blues singt, den man sich vorstellen kann. Joe Cocker schafft es immer wieder ausgewählten Coverversionen völlig neues Leben einzuhauchen und ihnen eine ganz persönliche Note zu geben. Aber auch seine eigenen Songs werden schnell zu Klassikern, wie „Hymn For My Soul“, die Single seines letzten, gleichnamigen Albums.

Nach drei Jahren wurde Anfang Oktober 2010 sein neues Album „Hard Knocks“ veröffentlicht, das auf Anhieb die Topposition der Deutschen Albumcharts schaffte. Mit neuen Songs und auch sicher einer breiten Auswahl seiner Klassiker wie „You Are So Beautiful“, „You Can Leave Your Hat On“, „Unchain My Heart“ oder „Tonight“ geht der sympathische Engländer auf Deutschland-Tour.

In Bielefeld wird die lebende Legende am 21. November 2010 in der Seidensticker Halle sein Können zum Besten geben.

Premiere des Weihnachtsmärchens im Stadt theater Bielefeld am Sams-tag, 20. November

„Die kleine Hexe“

Die kleine Hexe ist mit ihren 127 Jahren viel zu jung, um mit den anderen Hexen das größte Fest des Jahres, die Walpurgis-nacht auf dem Blocksberg, feiern zu können. Dort dürfen nur gestandene Hexen hin und keine kleinen Hexen, die noch grün hinter den Ohren sind. Dabei ist die kleine Hexe doch so unge-duldig und kann es gar nicht erwarten, endlich für voll genom-men zu werden! Also schleicht sie sich beim wilden Tanz um Mitternacht heimlich auf den Blocksberg – und wird ertappt.

Die gefürchtete Oberhexe und die hinterhältige Muhme Rum-pumpel nehmen ihr zur Strafe den Besen ab und stellen ihr eine schwierige Aufgabe: Wenn sie es schafft, bis zur Walpurgis-nacht im nächsten Jahr eine gute Hexe zu werden und dann die schwierige Prüfung des Hexenrates besteht, darf sie ganz offi-ziell mit den großen Hexen tanzen und toben. Also wird geübt! Aber was ist eigentlich eine gute Hexe? Der sprechende Rabe Abraxas steht der kleinen Hexe mit Rat und Tat zur Seite und stellt fest, dass die perfekte Beherrschung der Zaubersprüche allein nicht ausreicht. Eine gute Hexe muss auch Gutes tun!

Also zaubert sich die kleine Hexe durch die Nachbarschaft und schließt Freundschaft mit den Kindern Vroni und Thomas, den armen Holzweibern und sogar mit dem mürrischen Herrn Pfef-

ferkorn. Dass sie dabei die Hexenregeln nicht immer ganz ernst nimmt und mit miesepetrigen Zeitgenossen auch einen ganz schönen Schabernack treibt, wird schon nicht so schlimm sein. Oder sieht der große Hexenrat das vielleicht anders? Otfried Preußler bezaubert mit seinem Kinderbuchklassiker seit über 50 Jahren große und kleine Leser. Die freche, aber gutherzige klei-ne Hexe und der Rabe Abraxas laden ein zu einer Reise durch den Zauberwald und lösen ganz nebenbei die Frage: Was ist gut und was ist böse in der Welt?

Auch in dieser Spielzeit wird das Weihnachtsmärchen am The-ater Bielefeld wieder von Regisseur Roland Hüve, den Ausstat-tern Okarina Peter und Timo Dentler sowie dem Musiker Fred Kerkmann in Szene gesetzt – ein bewährtes Team, das bereits in den letzten Jahren viel Gespür für intelligente und kindge-rechte Umsetzung märchenhafter Stoffe bewiesen hat. Die Inszenierung zeichnet sich auch dieses Mal wieder durch viel Liebe zum Detail und ideenreiche Effekte aus. Dieses Mal wird es sogar einen Live-Musiker (Marius Heuser) geben, der das Bühnenportal zum Klangrahmen werden lässt.

Premiere ist am morgingen Samstag, 20. November 2010, um 17 Uhr im Bielefelder Stadttheater.

Weitere Vorstellungen:21.11, 24.11., 25.11., 26.11., 27.11., 04.12., 05.12., 11.12.,13.12., 14.12., 15.12., 17.12., 18.12., 19.12., 20.12., 21.12., 22.12., 23.12., 25.12., 26.12., 28.12., 29.12., 30.12., 02.01.

Veranstaltungen vom Freitag, 19. November bis Donnerstag, 25. November

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Freitag, 19. November 2010 Seite 7

Alle Infos & Tickets: www.stadthalle-gt.de | www.theater-gt.de

HIER GIBT ES DAS VOLLE PROGRAMM …02.12. | 20.00 Uhr | Stadthalle, Großer SaalSchlaDo | Götz Alsmann Engel oder TeufelPräsentiert in Kooperation mit dem KulturBüro OWL

16.12. | 15.00 Uhr und 19.30 Uhr | TheaterMuch ado about nothing | Komödie (Orig.) William Shakespeare | English Theatre Companygefördert vom Land Nordrhein-Westfalen

17.12. | 16.00 Uhr | TheaterBlütenträume | Lutz Hübner | Euro-Studio Landgraf

Schauspielmit Regina Lemnitz, Claudia Rieschel, Saskia Valencia u.a.

18.12. | ab 21.00 Uhr | Stadthalle GüterslohÜ30 Party | Christmas NightfeverWeihnachtsdeko, Hüttengaudi, Cocktailbar und vieles mehr

ShOWL -Die schräge Show mit Heinz Flottmann & Gästen

Gäste, Gags und Überraschungen

Da bleibt kein Auge trocken und der Kater für Lachmuskeln ist vorprogrammiert. Der Bielefelder Starmoderator und Dachbodenphilosoph Heinz Flottmann öffnet am Sams-tag, dem 20. November, um 20.30 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr seinen Koffer voller Überraschungen und präsentiert illustre Gäste der ostwestfälischen Kleinkunst-szene im Trotz-Alledem-Theater. Vorbestellungen werden dringend empfohlen. Die Karten erhalten Sie für alle Termine auch bei der Tourist-Information im Neuen Rat-haus Tel. 0521-51699. Der letzte Termin in diesem Jahr ist der morgige Samstag, 20. November 2010, um 20.30 Uhr im Trotz-Alledem Theater, Feilenstraße 4.

Dieter Thomas Kuhn & Band auf Open Air Tour

Glamour der Seventies

Es ist Herbst, die Blätter fallen, die Tage werden kür-zer, die Stim mung etwas trüber. Aber da kommt ein Licht um die Ecke! Ein glitzerndes, strahlendes Licht! Ein Licht Namens Dieter Thomas Kuhn! Dieter Thomas Kuhn & Band geben alljährlich im trüben Herbst die Tourtermine für das Folgejahr bekannt! Heiß ersehnt von den Fans, die seit dem 18. September (dem letz-ten Konzert 2010) unter Entzugserscheinungen leiden und daher sich sofort die Tickets sichern. Ungläubig bestaunt von allen den anderen Beobachtern, die noch nie ein Dieter Thomas Kuhn & Band – Konzert besucht haben. Wieso pilgern seit nunmehr 18 Jahren jährlich über 100.000 Menschen zu diesem Künstler? Warum bekommen die nicht genug? Warum macht die Zeit nur vor dem Teufel halt, aber nicht vor Dieter Thomas Kuhn & Band? Dieter Thomas Kuhn & Band macht süch-tig. Wer einmal da war, kommt nicht mehr los davon. Manche leiden seit 18 Jahren an ihrer Sucht. Sie leben sie aus mit knallbunten Klamotten, überdi mensionalen Sonnenblumen. Sie zählen die Zahl der Konzertbesu-che schon gar nicht mehr, dafür bringen sie mittler-weile ihre Kinder mit. Kuhn goes next generation!2011 müssen sich die Fans jedoch bis zum Sommer ge-dulden, denn es werden ausschließlich Open Airs gespielt. Es gibt doch keine größere Vorfreude auf 2011 als die Vorstellung eines lau en Sommerabends und ein Kon-zert von Dieter Thomas Kuhn & Band. Kuhn & Sommer – das passt perfekt zusammen! 16 Open-Air-Konzerte gehen erst einmal in den Verkauf. Darunter sind sowohl altbekannte, traditionsreiche Spielstätten wie die Frei-lichtbühne Killesberg in Stuttgart, der Ravensberger Park in Bielefeld, der Stadtpark in Hamburg, das Amphithe-ater in Hanau als auch neue Locations wie z.B. die Burg Nideggen, im Rahmen der „Festspiele Burg Nideggen“, in der Nähe von Düren. Es wird großen Wert auf schönes Ambiente gelegt, weil es integraler Bestandteil des Kon-zerterlebnisses von Dieter Thomas Kuhn & Band ist.Am Samstag, 6. August 2011 feiern tausende Fans ihre Party des Jahres mit ihrem Dieter Thomas Kuhn und sei-ner Band. Berlin wird quietschbunt erstrahlen an diesem Wochenende, wenn die Fans von überall her nach Berlin fahren. Erfahrungsgemäß wird es nicht bei diesen 16 Konzerten bleiben, sondern zu Zusatzshows kommen. Auch das ist eine jährlich wie derkehrende Erfahrung.Dieter Thomas Kuhn wird am Samstag, 16. Juli, 20 Uhr, live im Ravensberger Park zu Gast sein.

n Mittwoch, 24. November

Ausstellungen„Der westfälische Expres-sionismus“ in der Kunst-halle

„Kein Kinderspiel“-Jüdi-sche Kinder während des zweiten Weltkrieges im Bauernhaus

Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

Fred Thieler-Eine Retro-spektive in der Samuelis Baumgarte Galerie

Von der Werkstatt zum Weltmarkt- Dürrkopp Ad-ler 1860 im Historischen Museum

Konzerte20.30 „Soundz of the City“- Local Heroes on sta-ge im Bunker Ulmenwall

Theater11, 14, 17.00 Die kleine Hexe im Stadttheater

20.00 Integriert und Intri-giert im TAM Foyer

Kinder16.00 Ein Schaf fürs Le-ben im Zentrum Bielefel-der Puppenspiele

SonstigesWeihnachtsmarkt 2010 in der Innenstadt

n Donnerstag, 25. November

Ausstellungen„Der westfälische Expres-sionismus“ in der Kunst-halle

„Kein Kinderspiel“-Jüdi-sche Kinder während des zweiten Weltkrieges im Bauernhaus

Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

Fred Thieler-Eine Retro-spektive in der Samuelis Baumgarte Galerie

Von der Werkstatt zum Weltmarkt- Dürrkopp Ad-ler 1860 im Historischen Museum

Konzerte19.00 smart Stage Künst-ler- und Veranstalter-Treff im Bielefelder Jazzclub e.V.

20.00 Basta im Ringlok-schuppen

20.30 Groove Session - Offene Bühne für Musike-rInnen im Bunker Ulmen-wall

Theater10, 13 und 16.00 Die klei-ne Hexe im Stadttheater

20.00 Der Geizige im Stadttheater

20.00 König Heinrich der Vierte im TAM FOYER

20:00 - 22:00 Vorträge/Führungen/Lesungen

Sonstiges Weihnachtsmarkt 2010 in der Innenstadt

20.00 Salonlesen- Junge Bielefelder Autoren tragen ihre unveröffentlichten Texte vor im Museum Wä-schefabrik

Veranstaltungen vom Freitag, 19. November bis Donnerstag, 25. November

Kennen Sie eigentlich schon…

… die IBS?Die Initiative Bielefelder Subkultur ist ein Zusammen-schluss aus Veranstaltern, DJ‘s, Bands, Künstlern und Nachtschwärmern. Sie sind sind eine eigenständige, über-parteiliche und unabhängige Bewegung.

Worum geht es bei der IBS?Kultur besteht für die meisten Bürger nicht aus dem Angeboten der klassische Hochkultur, sondern aus etwas, das man für gewöhnlich als „Populär-“ „Konter-“ „Jugend-“ „Club-“ oder „Subkultur“ be-zeichnet. Diese wird aber in den letzten Jahren in Bielefeld immer weniger. Das liegt einerseits an der kommerziellen Ausschlachtung dieser Kulturen, die an die Stelle authentischer, selbstorganisier-ter Veranstaltungen tritt. Dies liegt andererseits daran, dass ihre Bedeutung in der öffentlichen Förderung unterschätzt wird, und sie entsprechend immer weniger ermöglicht und gefördert wird. Eine Stadt wie Bielefeld mit großstädtischen Ambitionen muss sich aber authentische, großstädtische Kulturformen in ihrer vollen Vielfäl-tigkeit leisten. Tut sie es nicht, dann senkt dies die Lebensqualität ihrer Bürger und trägt zu ihrer zunehmenden Provinzialisierung bei.

Was ist der Zweck der IBS?Zweck des Vereins besteht daher aus der Förderung von unkommer-zieller, authentischer, urbaner und progressiver Kultur in ihrer vollen Bandbreite. Damit versucht der Verein, der oben beschriebenen Problemlage beizukommen.

Wie verfolgt die IBS ihre Zwecke?Die IBS macht Entscheidungsträger auf die Bedeutung des sub-kulturellen Lebens auf die Stadt Bielefeld aufmerksam; fördert die Aufmerksamkeit einzelner, subkultureller Millieus füreinander; sam-melt die zur Kulturausübung und -förderung nötigen Ressourcen; veranstaltet kulturelle Ereignisse; fördert kulturelle Veranstaltun-gen anderer Gruppen und betreibt Nachwuchsförderung.

Wie ist die IBS entstanden?Die Initiative Bielefelder Subkultur ist als spontaner Zusam-menschluss von Kulturschaffenden, Veranstaltern, DJ‘s, Bands, Künstlern und Kulturinteressierten aus Bielefeld anlässlich der Bedrohung der Arbeit des Kulturkombinat Kamps e.V. im Juli 2010 entstanden. Sie ist eine gemeinnützige, eigenständige, überpartei-liche und unabhängige Bewegung. Ihrer Gründung lag ursprünglich die Idee zugrunde, eine Art Lobby das Kamp als Insitution der Bielefelder Subkultur zu bilden. Schnell wurde vielen Beteiligten klar, dass die damals akute Situation im Kamp nur der Ausdruck eines wesentlich größeren, systematischen Problems der Stadt Bielefeld ist: Sie wird den kulturellen Bedürfnissen eines wichtigen Teils ihrer Bürger zunehmend nicht gerecht. Heute versteht sich die IBS als allgemeine Lobby des subkulturellen Lebens der Stadt. Um die damit verbundene Arbeit leisten zu können, haben wir die IBS in die Form eines eingetragenen Vereins gebracht.

Was hat die IBS mit dem Kamp und anderen zu tun?Wir haben uns ursprünglich als Lobby für das Kulturkombinat Kamp e.V. gegründet – gerade aus diesem Grund gibt es keine personelle Überschneidung zwischen dem unseren Freunden vom Kulturkom-binat und uns. Unsere Vereinszwecke zielen heute auf die Ebene der Förderung des subkulturellen Lebens im allgemeinen, nicht die einer spezifischen Einrichtung. Auch wenn viele unsere Mitglieder an anderen Künstlerkollektiven oder Organisationen beteiligt sind, so nehmen sie bei uns nur als Privatpersonen teil. Die IBS ist eine gemeinnützige, eigenständige, überparteiliche und unabhängige Bewegung.

Was hat es mit dem Kulturzentrum in der Grossen-Kurfürstenstr. 81 auf sich?In erster Linie fehlt es in Bielefeld an geeigneten, innerstädtischen Räumlichkeiten zur Ausübung von Subkultur, die nicht durch Anwohner eingeengt werden. Dem Problem möchten wir mit der Errichtung eines Kulturzentrums in anwohnerfreier Innenstadtlage beikommen. Das geplante Kulturzentrum soll einen Platz für die authentische Ausübung all jener urbanen Kulturformen bieten, denen in Bielefeld momentan unzureichend Raum zukommt. Das Kulturzentrum soll ein Podium für die Ideen und Veranstaltung all jener sein, die ihre Kulturformen nicht ohne weitere Unterstützung ausüben können. Wir sind gerade dabei, die nötigen Ressourcen für dieses Kulturzentrum zu aufzutreiben, Um-nutzungsanträge zu stellen, etc. Weitere Unterstützung ist nötig – und wir bitten darum, deswegen mit uns Kontakt aufzunehmen. «

Page 8: 01. Bielfelder Stadtzeitung

Seite 8 Freitag, 19. November 2010

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n Neuss. 6,49 Millionen Deut-sche über 18 Jahre sind zum Stichtag 1. Oktober 2010 über-schuldet und weisen nachhaltige Zahlungsstörungen auf (2009: 6,19 Millionen Personen). Die Zahl der überschuldeten Perso-nen hat sich 2010 gegenüber dem Vorjahr um rund 300.000 Betrof-fene erhöht. Für die Bundesrepu-blik Deutschland ermittelt sich so eine Schuldnerquote – also das Verhältnis von überschuldeten Personen zur Bevölkerungszahl über 18 Jahre – von 9,50 Prozent (2009: 9,09 Prozent). Überschuldung liegt vor, wenn ein Schuldner die Summe sei-ner fälligen Zahlungsverpflich-tungen auch in absehbarer Zeit nicht begleichen kann und ihm weder Vermögen noch andere Kreditmöglichkeiten zur Verfü-gung stehen.

Trotz Wirtschaftskrise kein neuer SchuldnerrekordTrotz des historischen Wirt-schaftseinbruchs im vergange-nen Jahr ist die Zahl der über-schuldeten Verbraucher nicht so stark gestiegen wie befürchtet. Eine deutliche Verschlechterung der Überschuldungssituation in Deutschland wurde auch dank Kurzarbeitergeld und der damit weiterhin stabilen Einkommen zunächst verhindert. Allerdings ist die im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Schuldner-quote auch Ausdruck der zeit-weisen Verschlechterung am Ar-beitsmarkt infolge der Rezession. Immer noch gilt der Verlust des Arbeitsplatzes als Hauptauslöser für Überschuldung. Zum Zwei-ten lassen die gestiegenen finan-ziellen Belastungen der Verbrau-cher – etwa für Gesundheit und Altersvorsorge sowie für Mie-te und Nebenkosten – weni-ger Spielraum, um bestehende Kreditverpflichtungen erfüllen zu können. Die seit dem Früh-jahr wieder vermehrten positiven Konjunktursignale sowie die sta-bilen Beschäftigungserwartun-gen führten schließlich zu einem wieder lockeren Ausgabeverhal-ten der Verbraucher, die auch neue Kreditverpflichtungen ein-gegangen sind. Das gilt insbeson-dere für jüngere Erwachsene. In allen Bundesländern ist 2010 eine Zunahme der privaten Überschuldung zu verzeichnen.

Überdurchschnittlich stark fiel der Anstieg in Sachsen-Anhalt aus (plus 0,53 Prozentpunkte ge-genüber 2009) sowie im Saarland und in Berlin (jeweils plus 0,51 Prozentpunkte). Um einen ver-gleichsweise geringen Anteil ist die Schuldnerquote in Bremen gestiegen (plus 0,21 Prozent-punkte). Die Hansestadt (14,13 Prozent) weist aber weiterhin die höchste Quote aller deutschen Länder auf, gefolgt von Ber-lin (12,67 Prozent) und Sach-sen-Anhalt (11,58 Prozent). Am niedrigsten ist Schuldnerquote derzeit in Bayern (7,06 Prozent), Baden-Württemberg (7,46 Pro-zent) und Sachsen (8,37 Prozent).

Mehr Frauen sind über-schuldet - junge Erwach-sene mit stark steigender SchuldnerbetroffenheitDie Verschuldungsproblema-tik verstärkt sich bei weiblichen Schuldnern und in bestimm-ten Altersgruppen überdurch-

schnittlich: Während der Anteil der Männer an den überschulde-ten Privatpersonen seit 2004 von 68,0 auf 61,3 Prozent zurück-ging (minus 6,7 Prozentpunkte), stieg der Anteil der Frauen um 6,7 Prozentpunkte auf 38,7 Pro-zent. Demnach sind 3,98 Milli-onen aller überschuldeten Per-sonen männlichen (minus 0,47 Millionen gegenüber 2004) und 2,51 Millionen weiblichen Ge-schlechts (plus 0,42 Millionen gegenüber 2004). Im Vergleich zum Jahr 2009 erhöhte sich die Zahl der überschuldeten Frau-en um 11,4 Prozent, während die Zahl der betroffenen Männer nahezu stagnierte (plus 0,9 Pro-zent). Auch in Bezug auf das Alter des Schuldners gibt es unterschiedli-che Trends: So liegt die Schuld-nerquote bei Personen in der Al-tersgruppe 40 bis 49 Jahre mit 13,29 Prozent zwar weiterhin am höchsten, allerdings sind re-lativ gesehen weniger Personen

betroffen als im Jahr 2004 (15,18 Prozent). Anders dagegen die Entwicklung bei jungen Erwach-senen: Von den 20 bis 29-jähri-gen Einwohnern Deutschlands gelten mittlerweile 10,75 Pro-zent als überschuldet. Das sind fast 400.000 Personen oder 3,20 Prozentpunkte mehr als 2004, als die Schuldnerquote in diesem Alterssegment noch bei unter-durchschnittlichen 7,55 Prozent lag. Einen Anstieg der Schuld-nerquote im Vergleich zu 2004 verzeichnen auch die Altersgrup-pe der unter 20-Jährigen (plus 1,12 Prozentpunkte) sowie älte-re Personen über 70 Jahre (plus 0,22 Prozentpunkte). Der gegen-über dem Vorjahr festzustellende aktuelle Anstieg der Gesamtzahl der überschuldeten Personen in Deutschland wird aber bis auf die über 60-Jährigen von allen Altersgruppen verursacht. 3,61 der 6,49 Millionen über-schuldeten Personen weisen zahlreiche gerichtliche Über-

schuldungsmerkmale wie eine eidesstattliche Versicherung oder eine Privatinsolvenz auf. Die Zahl der Betroffenen hat sich ge-genüber 2006 (3,40 Millionen) um mehr als sechs Prozent er-höht. Zurückgegangen ist hinge-gen die Zahl der Personen, deren Überschuldungssituation noch nicht aussichtslos ist, die aber be-reits nachhaltige Zahlungsstö-rungen aufweisen. Gegenüber 2006 sank die Zahl der Betroffe-nen von 3,79 auf 2,88 Millionen (minus 24,0 Prozent).

Musterknabe Deutschland - doch weitere Überschul-dung drohtDie Verbraucherüberschuldung ist in Deutschland deutlich ge-ringer als in den angelsächsischen Ländern. So sind in Großbri-tannien 13,8 Prozent der priva-ten Konsumenten überschuldet, in den USA sogar 17,4 Prozent. Ein Grund hierfür: Diese Volks-wirtschaften waren und sind stär-ker von der Finanz- und Immo-bilienkrise betroffen, und die Arbeitslosigkeit ist im Verlauf der Rezession deutlich stärker und nachhaltiger gestiegen als in Deutschland. In den kommen-den zwei Jahren ist nicht mit ei-nem Rückgang der Verbraucher-überschuldung zu rechnen. Jeder zehnte Deutsche (9,8 Prozent) fühlt sich bereits jetzt durch sei-ne finanziellen Verbindlichkeiten überfordert, ein weiteres Drittel (32,0 Prozent) hat wenigstens manchmal „Schuldenstress“. Die von der Bundesregierung geplanten Sparmaßnahmen so-wie weitere Faktoren – wie zu-nehmende Wohnkosten und der Anstieg prekär Beschäftigter – drohen Auslöser für eine neuer-liche Überschuldungsentwick-lung zu sein. Quelle: Creditreform / CEG / microm «

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Ratenkredite: Treiber der Kreditvergabe an Konsumenten

n Die Deutschen verschulden sich immer häufiger mit Ratenkrediten. Das Volumen der in dieser Form ausgereichten Kredite, die hauptsäch-lich zur Konsumfinanzierung (Möbel, hochwertige Elektronik etc.) eingesetzt werden, hat im Vergleich zum Vorjahr von 137,2 auf 143,9 Mrd. Euro um knapp fünf Prozent zugenommen. Die Gesamtsum-me der Konsumkredite ist im gleichen Zeitraum nur um 0,7 Prozent auf 229,1 Mrd. Euro gestiegen.

Bremen mit höchster Schuldnerquote

n Bezogen auf die Einwohnerzahl leben in Bremen die meisten über-schuldeten Personen. 14,13 Prozent der Erwachsenen in der Hanse-stadt können ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Am niedrigsten ist die Schuldnerquote in Bayern (7,06 Prozent), ge-folgt von Baden-Württemberg (7,46 Prozent) und Sachsen (8,37 Pro-zent).

Schuldner immer jünger - auch Altersarmut drohtn Junge Menschen zwischen 20 und 29 Jahren verschulden sich im-mer stärker. Zum Stichtag Oktober 2010 konnten knapp 1,39 Millio-nen Frauen und Männer dieser Altersgruppe ihren Zahlungsverpflich-tungen nicht mehr nachkommen. Das sind fast 400.000 Betroffene mehr als noch 2004.

SchuldnerAtlas 2010

Jährliche Analyse zur Überschuldung von Privatpersonen in Gesamtdeutschland6,5 Millionen Deutsche überschuldet – Anstieg gegenüber dem Vorjahr

n Es gibt die unterschiedlichs-ten Gründe aus denen ein Ver-braucherhaushalt einen Kredit ohne Schufa-Auskunft benö-tigt und bei einem der zahlrei-chen Kreditvermittler beantragt. Der häufigste Grund ist, dass der Kreditnehmer von einem derar-tigen Kleinkredit einen negati-ven Schufa-Eintrag besitzt. In ei-nem solchen Fall bewilligen die wenigsten Banken einen Kredit, auch nicht wenn es sich tatsäch-lich nur um einen Kleinkredit handeln soll und dieser ausrei-chen würde, um den Grund des Schufa-Eintrages, zum Beispiel eine nicht bezahlte Rechnung,

die trotz Mahnung und Mahnbe-scheid und anschließendem Voll-streckungsbescheid bis dato nicht

ausgeglichen worden ist, zu be-seitigen, sprich durch Zahlung zu bereinigen. «

Schufa-Eintrag, kein Kredit

Page 9: 01. Bielfelder Stadtzeitung

Freitag, 19. November 2010 Seite 9

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n Man kann es drehen und wen-den wir man will. Irgendwann erwischt es jeden. Die gähnende Leere im eigenen Portemonnaie. Um dem abzuhelfen, bzw. vor-zubeugen empfehlen sich die fol-genden Möglichkeiten:

Sparen, sparen, sparen … Wer sein Geld behutsam aus-gibt, der hat in der Regel kei-ne Probleme. Bedenken Sie, ob es wirklich der neue Edel-Lap-top, oder die neue japanische La-bel-Jeans sein muss, oder es nicht auch genauso schick, aber günsti-ger geht. Auch und gerade beim Thema Auto lassen sich auch vie-le zu teuren und spritfressenden Modellen verführen. Besuchen Sie auch öfter mal den Discoun-ter und vergleichen Sie die Preise, das macht sich bezahlt. Prüfen Sie immer, ob eine Ausgabe wirklich sein muss, oder ob die zu erwer-bende Ware oder Dienstleistung Ihr Geld wirklich wert ist.

Gehaltserhöhung anfragenSobald Ihre Sparmöglichkei-ten ausgeschöpft sind, sollten Sie überlegen ob Sie, gerade zum Jah-resbeginn nicht eine kleine Ge-haltserhöhung bekommen kön-nen. Sprechen Sie mit Ihrem Chef oder Ihrer Chefin und zeigen Sie auf, was Sie wirklich leisten. Es ist Ihr gutes Recht leistungsgerecht entlohnt zu werden. Für viele Betriebe gibt es darüber hinaus allgemeinverbindliche Tarifver-träge, die nicht immer beachtet werden. Erkundigen Sie sich!

Trennen Sie sich von Dingen, die Sie wirklich nicht mehr benötigen. Vie-le Leute haben dafür ggf. Ver-wendung. Haben Sie fünf Dru-

cker und drei Fotokameras in der Ecke stehen, weil Sie immer das neueste Modell kaufen muss-ten, dann bringen Sie diese in ein seriöses Pfandleihhaus, oder versteigern Sie die Dinge online bei Ebay und Co. Dasselbe gilt für andere, wertvollere Dinge, wie die Goldkette, die Ihnen Ihr Ex geschenkt hat und die Sie oh-nehin nicht mehr tragen würden usw. Überflüssig zu erwähnen ist, dass alle Dinge, die Sie ver-kaufen und weggeben für immer weg sind. Das bedeutet, dass Sie sich das erstens genau überlegen und zweitens in jedem Fall und ohne Wenn und Aber der allei-nige Eigentümer/In dieser Wa-ren sein müssen, sonst machen Sie sich strafbar und müssen mit dem Staatsanwalt rechnen.

Nebenjobs Haben Sie noch Zeit, Kraft und Lust? Dann sollten Sie sich nach einem Nebenjob umschauen. Bitte prüfen Sie jedoch erst, ob

ihr jetziger Arbeitsvertrag eine Nebentätigkeit erlaubt. Im Zwei-fel fragen Sie lieber nochmal bei Ihrem Chef nach und lassen Sie sich die Nebentätigkeit schrift-lich genehmigen. Klassische und seriöse Nebenjobs sind beispiels-weise die Klassiker, wie Zeitung austragen (etwas für Frühaufste-her), Kellner und Aushilfsköche (für Leute, die gerne unter Men-schen gehen), aber auch viele In-dustrieunternehmen, Kranken-häuser, Dienstleister usw., suchen händeringend nach flexiblen Aushilfen und Nebenjobbern. Vorsicht: Lassen Sie sich nicht durch unseriöse Angebote ver-führen. Seien Sie vorsichtig bei Angeboten, bei denen Sie zu-erst etwas kaufen, oder investie-ren sollen und lehnen Sie diese im Zweifel ab. Lassen Sie sich in kei-nem Fall von windigen Anbietern solcher Jobs unter Druck setzen und holen Sie sich im Zweifel Rat und zwar auch dann, wenn Sie etwas unterschrieben haben;

am besten natürlich noch vorher. Bestehen Sie immer auf einen schriftlichen Arbeitsvertrag (gilt auch für Aushilfen) bei dem ge-nau beschrieben ist, was Sie tun sollen und für welches Entgelt.

Handelsvertreter Viele Unternehmen bieten inter-essierten Menschen Jobs als Freie Handelsvertreter. Sie arbeiten dabei auf reiner Provisionsbasis, etwa für Versicherungen und an-dere Vertriebsnetze. Achten Sie darauf, dass Ihnen diese Arbeit wirklich liegt und Spaß macht, denn es ist bei weitem nicht jeder-manns Sache wildfremden Men-schen etwas zu verkaufen. Sie sollten auch die Regel einhalten, nicht gleich auf Ihre Bekannten und Verwandten loszurennen. Gerade unseriöse Unternehmen spekulieren nämlich genau dar-auf und möchten so nur den Kreis der Ihnen nahe stehenden Men-schen „abschöpfen“. Fragen Sie sich immer, ob Sie die von Ihnen,

oder der Anbieterfirma angebo-tene Leistung auch selbst kaufen würden und bewahren Sie sich immer Ihren kritischen Blick.

Selbstständige Tätigkeiten Haben Sie besondere Kenntnisse, Erfahrungen oder Talente, dann kommt auch eine Nebentätigkeit als Selbstständiger in Betracht. Oftmals entwickelt sich daraus sogar ein Hauptberuf, denn wenn Sie das machen, was Sie wirklich gut können, dann wird der Erfolg nicht ausbleiben. Sind Sie etwa ein Sprachtalent, dann überlegen Sie, ob Sie Ihre Dienste nicht als Dolmetscher oder Übersetzer an-bieten können. Sind Sie hingegen ein „Ordnungstalent“, dann hel-fen Sie anderen Privatleuten und Unternehmern sich gut zu orga-nisieren und wenn Sie sich mit PCs, Software und Netzwer-ken hervorragend auskennen, dann sollten Sie überlegen, Ihre Dienste entsprechenden Firmen und Privatleuten gegen ein ange-messenes Entgelt anzubieten.

Die Steuer nicht vergessen Aushilfsnebenjobs bis insgesamt 400 Euro monatlich werden pau-schal versteuert und müssen von Ihnen nicht noch zusätzlich im Rahmen Ihrer Steuererklärung versteuert werden. Darüber hi-naus, und dies gilt auch vor al-lem für jede Art und Form der selbständigen Tätigkeit, interes-siert sich der Fiskus für (fast) jede Art und Weise der Erzielung von Einkünften. Erkundigen Sie sich also bei einem Steuerberater oder direkt beim Finanzamt und bei der Gemeinde, in welcher Form Sie Ihre Tätigkeit ausüben dürfen und wie Sie die ordnungsgemäße Versteuerung sicherstellen. «

Tipps vom RA George Terzakis

Hilfe, ich brauche Geld! Seriöse Möglichkeiten an Geld zu kommen

n Die „alte“ RentenbesteuerungBis einschließlich 2004 wurden die gesetzlichen Renten nicht voll besteuert, sondern nur mit dem sogenannten „Ertragsanteil“. Es handelte sich dabei um die in der Rente enthaltenen fiktiven Zin-sen. Dieser Ertragsanteil war ge-setzlich festgeschrieben. In der Regel betrug er 27 Prozent, näm-lich bei einem Arbeitnehmer, der mit 65 Jahren in den Ruhestand trat. Wer dagegen schon mit 60 Jahren Rentner wurde, für den be-trug der Ertragsanteil 32 Prozent.Wer – in diesem alten System – beispielsweise 1.000 € Rente bekam, musste in der Regel da-von 270 € versteuern. Das führ-te dazu, dass die meisten Rentner überhaupt keine Steuern bezah-len mussten, weil sie insgesamt unter dem steuerlichen Grund-freibetrag blieben. Einkommen-steuer ist nur dann angefallen, wenn noch andere Einkünfte da-zukamen, etwa Zinsen oder Di-videnden aus Kapitalvermögen oder Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.Die Beamtenpensionen mussten dagegen grundsätzlich in vol-ler Höhe versteuert werden, weil die Beamten während ihrer ak-

tiven Tätigkeit keine Sozialabga-ben aus ihrer Besoldung bezahlt haben. Zur Abmilderung wurde bei Pensionären aber noch der Versorgungsfreibetrag (3.000 €) und der Werbungskostenpausch-betrag (920 €) berücksichtigt. Im Endeffekt bedeutete das für ei-nen verheirateten Pensionär mit 3.000 € Pension, dass rd. 300 € Steuern im Monat anfielen.

Das Urteil des Bundesver-fassungsgerichtes vom 06. März 2002In seinem berühmten Rentenur-teil hat das Bundesverfassungsge-richt entschieden, dass dieses alte System der Rentenbesteuerung den Pensionären gegenüber un-gerecht. Der Gesetzgeber wurde verpflichtet, bis zum 31.12.2004 die steuerliche Bevorteilung der Rentner gegenüber den Pensio-nären abzuschaffen (und das, ob-wohl die durchschnittliche Rente 800 € beträgt, die durchschnitt-liche Pension dagegen 2.700 €, also das Dreieinhalbfache).Das Bundesverfassungsgericht hat bei diesem Urteil beispiels-weise nicht berücksichtigt, dass Beamte während der Phase der aktiven Tätigkeit weniger Steu-ern bezahlen als Arbeitnehmer.

Und die Phase der aktiven Tä-tigkeit ist ja immerhin wesent-lich länger als die Rentenbezugs-phase. Insgesamt stehen deshalb Beamte/Pensionäre auch steuer-lich besser da als Arbeitnehmer/Rentner. Das Urteil war also sicherlich falsch – aber es war nun einmal in der Welt, und der Gesetzge-ber musste reagieren.

Die neue RentenbesteuerungEine vernünftige Lösung wäre es nun gewesen, wenn die Beamten in die gesetzliche Rentenversi-cherung einbezogen worden wä-ren. Dann würden alle gleich be-handelt. Stattdessen aber gilt seit 2005, dass Renten – wie Pensi-onen – komplett besteuert wer-den (mit Übergangsregelungen bis 2040).Die Übergangsregelung für Rentner sieht so aus, dass der Prozentsatz von in der Regel 27 Prozent steuerpflichtiger Ren-te ab 2005 auf 50 Prozent erhöht wurde. Von 1.000 € Rente sind damit 500 € der Steuer zu un-terwerfen. Für Neu-Rentner des Jahres 2006 gilt ein Satz von 52 Prozent, für Neu-Rentner des Jahres 2007 sind es 54 Prozent. So

geht es in Zwei-Prozent-Schrit-ten weiter, bis im Jahr 2020 dann 80 Prozent erreicht sind. Danach geht es in Ein-Prozent-Schritten weiter, bis im Jahr 2040 dann 100 Prozent erreicht sind. Gegen diese neue Rentenbesteu-erung sind verschiedene Verfas-sungsbeschwerden beim Bun-desverfassungsgericht eingelegt worden (z.B. Az. 2 BvR 844/10). Denn den Rentnern wurde kein Vertrauensschutz gewährt. Wer seine Altersversorgung darauf eingerichtet hatte, dass er später von der gesetzlichen Rente „nur“ 27 Prozent versteuern muss, und nun mit 50 oder mehr Prozent herangezogen wird, der sieht sich um die Früchte seiner Arbeit be-trogen. Und zum Umsteuern ist es jetzt zu spät. Das Bundesver-fassungsgericht muss nun ent-scheiden, ob Rentnern deshalb ein besonderer Vertrauensschutz hätte gewährt werden müssen.Darüber hinaus unterliegen Ar-beitnehmer bzw. Rentner in der Übergangsfrist nunmehr ei-ner verfassungswidrigen Dop-pelbesteuerung. Ein Neu-Rent-ner des Jahres 2009 etwa muss 58 Prozent seiner Altersbezüge der Einkommensteuer unterwerfen, obwohl während seines aktiven

Arbeitslebens, während der Auf-bauphase, bis zum Jahre 2004 nur 50 Prozent, nämlich der Arbeit-geberanteil am Rentenversiche-rungsbeitrag, steuerfrei waren. Die Hälfte der Einzahlungen wurde „steuerfrei“ vom Ar-beitgeber eingezahlt; die ande-re Hälfte hat der Arbeitnehmer jedoch aus seinem versteuertem Einkommen geleistet. Nach der Systemumstellung wird dieser Teil der Rente nun noch einmal besteuert.

PraxistippRentner sollten überprüfen, ob in ihren Steuerbescheid der Vorläu-figkeitsvermerk aufgenommen wurde. Wenn die Veranlagung vorläufig ist hinsichtlich der Ein-künfte aus Leibrenten im Sinne des § 22 Nr. 1 Satz 3 EStG Buch-stabe a Doppelbuchstabe aa für Veranlagungszeiträume 2005 bis 2009, braucht nichts veranlasst zu werden. Die Steuerbescheide werden dann von Amts wegen geändert, wenn das Bundesver-fassungsgericht die Rentenbe-steuerung für verfassungswidrig hält. Wenn dieser Vorläufig-keitsvermerk dagegen fehlt, soll-te Einspruch und gegebenenfalls Klage eingereicht werden. «

Die steuerliche Gleichstellung von Rentnern und Pensionären

Page 10: 01. Bielfelder Stadtzeitung

Seite 10 Freitag, 19. November 2010

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n Gütersloh. Zeitarbeit ist eine moderne Art der Beschäftigung, die sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitern gleichermaßen Fle-xibilität verschafft und in Europa eine immer einflussreichere Rol-

le in der Arbeitswelt spielt. Die-sen Trend erkannte Dieter Sta-bolepszy schon im Jahr 1979 und legte mit seiner Firmengründung den Grundstein ein modernes Zeitarbeitsunternehmen. Nach Umwandlung in eine GmbH im Jahr 1989 orientierte sich die IMS GmbH zielstrebig am Markt und vollzog den zukunftsweisenden Schritt zum professionellen Per-sonaldienstleister in allen Sparten der Elektrotechnik und angren-zender Anforderungsbereiche. Mit dem aktuellen Standort in der Königsstraße 38 im Zentrum

von Gütersloh, fungieren die Pro-fis für Zeitarbeit als zuverlässiger und starker Partner für Unterneh-men sowie für qualifizierte und motivierte Mitarbeiter. Mit un-seren Mitarbeitern der verschie-densten Berufe unterstützen wir schnell und flexibel Unternehmen bei der Überwindung von Perso-nalengpässen Als professioneller und zertifizierter Personaldienst-leister setzen wir hierbei besonders auf Qualität, Kompetenz und kur-ze Reaktionszeiten“, betont Marc Stabolepszy, der das Unternehmen in zweiter Generation führt. «

n Hannover. Über 800 haupt-berufliche Agenturen deutsch-landweit sind bei der Mecklen-burgischen dicht am Kunden. Damit steht der persönliche Kontakt an erster Stelle. Auch bei der Kfz-Versicherung zahlt sich dies aus. Der Kunde erhält ein maßgeschneidertes Absi-cherungskonzept, das seine in-dividuellen Bedürfnisse be-rücksichtigt, und spart dabei: Denn er zahlt tatsächlich nur das, was er benötigt. Und: Im Schadenfall wickelt seine Agen-tur vor Ort schnell und rei-bungslos alles ab. Als Ergänzung zur Haftpflicht- und Kasko-Grundabsicherung ist eine Komfortdeckung im Angebot, die 20 zusätzliche Si-cherheitsbausteine enthält. Dazu zählt zum Beispiel eine Fahrer-Versicherung; diese ist unver-zichtbar bei Unfällen mit schwe-ren Verletzungen des Fahrers. Die Komfortdeckung beinhal-tet außerdem eine erhöhte Ver-

sicherungssumme bei Personen-schäden. Im Kaskobereich bietet die Mecklenburgische erweiterte Leistungen und eine verringerte Selbstbeteiligung, wenn die Re-paratur in einer Partnerwerk-

statt durchgeführt wird. Neben der Komfortdeckung kann der Kunde zusätzliche Absicherun-gen vereinbaren, wie zum Bei-spiel einen zuverlässigen Aus-landsschadenschutz, der bei

unverschuldeten Unfällen außer-halb Deutschlands hilft, den Au-to-Schutzbrief PLUS für noch mehr Sicherheit auf Reisen sowie eine günstige Verkehrs-Rechts-schutz-Versicherung. «

Das Erfolgsmodell der PRIWO GmbH jetzt auch in Oerlinghausen.

Kaufen kann billiger als Mieten seinWohnraum im Erbbaurecht. Die PRIWO GmbH bietet in Oerlinghausen 50 Eigentumswohnungen an

n Dörentrup. Wer sich in ro-mantischer und gemütlicher At-mosphäre weihnachtlich einstim-men möchte, ist am 11. und 12. Dezember 2010 auf dem Schloss & Gut Wendlinghausen an der richti-gen Adresse. Der warme Duft des Holzfeuers und von selbst gefer-tigtem Schlossgebäck mit heißem Glüh- und Apfelwein vor den ge-schmückten Weihnachtsbäu-men lädt zum Verweilen ein. Das Schloss und das Schlossgelände er-strahlen in im einzigartigen Lich-terglanz. Kostbare Köstlichkeiten, Perlenraritäten, exklusive Winter-mode, originelle Weihnachtsge-schenke, romantischer Feuerzau-ber mit Weihnachtsmusik, Eislauf auf dem Schlossgraben. Den Be-sucher erwarten auf über 1000 Quadratmetern überdachter Aus-stellungsfläche und an den Stän-den auf dem Schlosshof unzäh-lige Geschenkideen: Exklusiver

Schmuck, elegante Kleidung und Accessoires, Kunsthandwerk und Dekoratives für die eigenen vier Wände. Die romantische Kulisse, der Geruch nach Punsch, selbstge-

backenem Weihnachtsgebäck, die Krippe mit lebenden Tieren, Ge-schichten und Märchen im Park, all dies verspricht für Groß und Klein einen stimmungsvollen Tag. «

n Seit März 2010 ist das neue Theater Gütersloh ein herausra-gender Ort der Kunst, der Krea-tivität, der gesellschaftlichen Be-gegnung in Ostwestfalen und ein Raum für kulturell-ästheti-sche Erlebnisse. Architektonisch gesehen ist das neue Theater an der Barkeystraße eines der mo-dernsten, wirtschaftlichsten und erstaunlichsten Beispiele für ein modernes und zukunftweisendes Gebäude, das Theater und Ver-anstaltungsort für unterschied-lichste Formate gleichermaßen ist.

Meilenstein deutscher TheaterarchitekturNach beeindruckenden Theater-konstruktionen in Erfurt (2003) und Potsdam (2006) folgt mit dem Theater Gütersloh nach knapp zweijähriger Bauzeit ein weiterer Meilenstein deutscher Theaterarchitektur. Auf beein-druckende Weise ist dem Ham-burger Architekten Professor Jörg Friedrich (pfp Architekten Hamburg) gelungen, durch die vertikale Schichtung der Funk-

tionsbereiche eine – bisher in der Theaterwelt – einzigartige Raumlösungen neu zu erfinden. Klare Gestaltungslinien eröff-nen überraschende Perspektiven für den Besucher. Der Dialog des vornehmlich in weiß erstrahlen-den Hauses mit schwarzen Ak-zenten inszeniert seine Besucher und lenkt die Aufmerksamkeit auf das Geschehen selbst. Die schlichte Eleganz des kubusähn-lichen Theatergebäudes und sein gelungenes, miteinander korre-spondierendes aber auch unab-hängig voneinander nutzbares Raumangebot eröffnen unter-schiedlichste Nutzungsmög-lichkeiten. Der Theatersaal (bis zu 530 Plätze), und die Studio-bühne (mit bis zu 180 Plätzen) als geschlossene Veranstaltungs-räume erfahren eine kreativ ge-staltbare Ergänzung durch die Freiflächen der Foyers und der eindrucksvollen Wendeltreppe, die selbst auch zu einem insze-nierten Bestandteil aufwändiger Präsentationen, Produktionen und Empfänge werden kann. Dem klassischen Theaterbesu-

cher bietet diese offene Rau-mästhetik einen angenehmen Rahmen für anregende Pau-sengespräche und -genüsse. In der im fünften Obergeschoss gelegenen Skylobby betreibt der Gastronom Olaf Sieweke eine Wein- und Cocktailbar in Loungeatmosphäre. Der außer-gewöhnliche Panoramablick in 24 Metern Höhe und die lang-jährige gastronomische Erfah-rung garantieren ein besonderes kulinarisches (Pausen-)Erlebnis. In Kombination mit der angren-zenden Stadthalle findet sich im Herzen Güterslohs ein neues, modernsten technischen Anfor-derungen entsprechendes Veran-staltungszentrum, das unter dem Label Kultur Räume Gütersloh zu einem der attraktivsten und wandlungsfähigsten Veranstal-tungszentren der Region wer-den dürfte.

Modernes, wandlungsfähi-ges VeranstaltungszentrumAls Gastspielhaus ohne eigenes Ensemble begrüßt Gütersloh Bühnen aus ganz Deutschland

und gestaltet einen Spielplan der alle Kunstsparten vom Schauspiel über das Musiktheater bis zum Tanz abdeckt. Im Bereich des Tanzes und des kindermusika-lischen Programms kooperieren das Theater Gütersloh und das Theater Bielefeld. Am 18.11. um 10.00 Uhr gastieren die Bielefel-der Philharmoniker mit der Rei-he „Musik voll fett“ erstmals im neuen Theater Gütersloh. Am 17. April 2011 feiert das Tanztheater Bielefeld unter der Leitung von Gregor Zöllig zusammen mit den Bielefelder Philharmoni-kern eine Uraufführung in Gü-terslohs neuer Kulturstätte. Und mit dem bereits in Bielefeld sehr erfolgreichen Generationenpro-jekt „Zeitsprung“ bieten zwei Choreographen des Bielefelder Tanztheaters Gütersloher Laien die Möglichkeit, Ausdrucksfor-men zeitgenössischen Tanzes für sich zu entdecken. Eine Entdeckungsreise wert ist das Theater im benachbar-ten Gütersloh für künstlerisch Ambitionierte, Theaterliebhaber und Architekturinteressierte. «

n Oerlinghausen. Nach erfolg-reichen Verkäufen in Salzgitter und Gießen folgt die Fortsetzung in Oerlinghausen. Die PRIWO GmbH, die sich auf die Privati-sierung von Mietwohnungen im Erbbaurecht spezialisiert hat, bie-tet jetzt 50 Wohnungen in Oer-linghausen an. Das Motto des Er-folgsmodells lautet: Kaufen kann preiswerter als Mieten sein.Die Fassaden der Mehrfamilien-häuser Henri-Dunant-Str. 14, 16 und 18 werden sich bald farben-froh präsentieren. „Die Fassaden werden durch ein neues Farben-modell strahlen“, sagt PRIWO Geschäftsführer Ralph Haubold, der seinen Mitarbeitern ein Ver-kaufsbüro mit Musterwohnung

im Hochparterre in der Hen-ri-Dunat-Straße 16 eingerich-tet hat. „Außerdem senken wir die Energiekosten durch Wärme-dämmung an den Wetterseiten und durch Wärmeversorgung mit Fernwärme“, so Haubold weiter.„Die Wohnungen sind zwi-schen 43 und 80 Quadratmeter groß und kosten nur zwischen € 14.450 und € 27.000“, erläu-tert Haubold weiter. Dadurch ist selbst bei Kauf, die monatliche Belastung erheblich niedriger als die frühere Kaltmiete. „Da-durch zahlt jeder Käufer seine ei-gene Wohnung und nicht mehr die seines Vermieters ab“, sagt Mitarbeiter Bernd Strek stolz. Möglich macht dies das Erbbau-

recht, dass heißt, das Grund-stück muss nicht mit der Woh-nung gekauft werden, sondern es wird gegen eine monatliche Zah-lung von 55 bis 80 Euro ein Nut-zungsrecht erworben. Mit die-sen attraktiven Modell und den niedrigen Kaufpreisen konnten in nur elf Wochen 186 Wohnun-gen in Salzgitter verkauft werden. Auch in Oerlinghausen ist nach Bekanntmachung die Nachfrage hoch. Aktuell sind etwa ein Drit-tel der Wohnungen frei. „Dadurch sind die Wohnungen nicht nur in-teressant für die bisherigen Mieter, sondern auch für Eigennutzer, die künftig hier sofort wohnen wol-len sowie für Kapitalanleger, die an vermieteten Wohnung interes-siert sind“, erklärt Haubold.Auf Grund der geringen Anzahl der Wohnungen, sollten sich alle Interessenten kurzfristig bei den Beratern der PRIWO in-formieren. „Zur Zeit können wir noch eine attraktive Aus-wahl von verschiedenen Woh-nungen anbieten“ sagt Strek. Ansprechpartner vor Ort ist die PRIWO GmbH in der Henri-Dunant-Straße 16, in Oerling-hausen unter der Telefonnum-mer 05202-8569117. «

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Kfz-Versicherung mit schneller Hilfe im SchadenfallPersönliche Betreuung und zuverlässige Schadenregulierung.

Theater Gütersloh

Ein Raumkunstwerk für Begegnungen vielfältiger Art

Weihnachts-Schlossfest am 11. und 12. Dezember 2010

Romantische Stimmung zur Weihnachtszeit in Wendlinghausen

30 Jahre IMS Zeitarbeit

Professioneller Partner rund um Personaldienstleistungen

Sämtliche Beiträge dieser Seite gehören nicht zum redaktionellen Teil unserer Zeitung, sondern stellen Wirtschaftswerbung der betreffenden Unternehmen dar und sind daher als „Anzeigen“ gekennzeichnet.

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Freitag, 19. November 2010 Seite 11

n HintergrundHarry Potter und die Heilig-tümer des Todes (im Original: Harry Potter and the Deathly Hallows) ist der siebte und letz-te Band der Harry-Potter-Serie der britischen Autorin Joanne K. Rowling. Die Originalaus-gabe erschien am 21.07.07 im Bloomsbury Verlag, die 767 Sei-ten umfassende deutsche Über-setzung folgte am 27.10.07 im Carlsen Verlag und die wieder von Rufus Beck gelesene deut-sche Hörbuchversion erst eini-ge Monate danach am 11.01.08. Schon am Erscheinungswochen-ende der Originalausgabe wurde der Band in Großbritannien über 11 Mio. mal verkauft und selbst die englische Ausgabe hielt sich monatelang auf den deutschen Bestsellerlisten, ehe die deutsch-sprachige Version herauskam und diesen Platz übernahm. Be-reits als die Autorin im Dezember 2006 den Originaltitel des Ban-des bekanntgab, setzten bei der weltweiten Fan-Gemeinde Spe-kulationen über dessen Bedeu-tung und den möglichen Aus-gang der Serie ein (vergl. Was „Deathly Hallows“ bedeutet). In den Monaten vor der Veröffent-lichung schürten zahlreiche ver-meintlichen Insider-Informatio-nen die Spannung.

InhaltWenige Wochen nach Harrys sechstem Schuljahr übernehmen Voldemorts Anhänger das Zau-bereiministerium und überzie-hen die Magische Welt mit Un-terdrückungsmaßnahmen und rassistischen Verfolgungen mug-

gelstämmiger magischer Men-schen. Harry will wie beschlossen nicht nach Hogwarts zurückkeh-ren, sondern Voldemorts verblie-bene Horkruxe aufspüren und zerstören, um seinen Gegner schließlich wieder sterblich zu machen und die Magische Welt von ihm befreien zu können. Obwohl er nichts als vage Ah-nungen hat, wie dies gehen soll, beginnt er zusammen mit Her-mine und Ron den unzureichen-den Informationen nachzugehen, die er mit Albus Dumbledore bis-her entdeckt hat. Ergänzende In-formationen bezieht er aus sei-nen Einblicken in Voldemorts

Gedankenwelt. Die Suche führt die drei nicht nur zur Entde-ckung von Horkruxen, sondern auch auf gefährliche Irrwege und schließlich Dumbledores Hin-weisen folgend auch auf die Hei-ligtümer des Todes. Der Weg der drei endet in Hogwarts, wo vie-le ihrer früheren Mitschüler und Lehrer erbitterten Widerstand gegen die schwarz-magischen Machenschaften an der Schule leisten. Dort kommt es zur Aus-einandersetzung mit Voldemort, obwohl Harry zuerst noch weite-re der Horkruxe zerstören muss und erfährt, dass er von einem da-von besonders betroffen ist... «

n In der musikalischen Früher-ziehung können Kinder ihre ers-ten Erfahrungen mit der Musik machen – sie basteln ihre eige-nen Instrumente, lernen diese (und andere) zu spielen und ler-nen sich frei und selbstbewusst zur Musik zu bewegen. Die musikalische Früherziehung wurde in den vergangenen Jahren wieder verstärkt in der Pädago-gik in Verbindung mit der Frage-stellung „Wie lässt sich bei Kin-dern am besten Begabung und die Entwicklung der Intelligenz fördern, Sozialkompetenz an-bahnen und kreatives Verhalten initiieren?“ diskutiert. In diesem Bereich der Früherziehung wer-den die Kinder auf spielerische Weise mit Singen, Sprachen und Bewegung an die Welt der Mu-sik herangeführt und lernen zum Beispiel auch die Grundlagen der Instrumentenkunde.

Inhalte – Musikalische FrüherziehungProgramme der musikalischen Früherziehung bestehen in der Regel aus folgenden Kompo-nenten:

• Musik und Bewegung • Grundlagen des instrumentalen Spiels • Singen und Sprechen • Soziale Kompetenz • Allgemeine Instrumentenkunde • Sensibilisierung des Gehörs

Der erste und prominenteste An-bieter von musikalischer Früher-ziehung in Deutschland war der japanische Keyboard Hersteller Yamaha. Er entwickelte Ende der 70er Jahre gemeinsam mit Ärz-ten, Pädagogen, Musikern und Erziehungswissenschaftlern das erste Programm der musikali-schen Früherziehung für Kinder zwischen drei und sechs Jahren und bot in Deutschland flächen-

deckend Kurse an. Im Mittel-punkt des Kurses standen da-mals natürlich die elektronischen Tasteninstrumente der Firma, durch die umfassende musika-lische Grundkenntnisse spiele-risch und nach dem ‚learning by doing‘ Prinzip vermittelt wur-den. Dadurch wurde die Fir-ma in Deutschland nicht nur bekannt, sondern gilt noch heu-te als Vorreiter und Mitbegrün-der einer neuen frühkindlichen Förderungsmethode. Nachfol-geangebote orientierten sich in Konzeption und Organisation vor allem in der Anfangsphase stark am japanischen Vorbild.

Angebote und Kosten – Musikalische FrüherziehungEntsprechende Angebote findet man zum Beispiel in der Bielefel-der Musik- und Kunstschule, in der musikalische Früherziehung für Kinder ab dem 4. Lebensjahr zu den unterrichteten Grundfä-chern gehört.

Früherziehung / Elementarunterricht Die musikalische Ausbildung in der Musik- und Kunstschu-le beginnt mit der Grundstufe für Kinder im Vor- und Grund-schulalter. Die Erlebnisse ver-mitteln ihnen Spaß an der Mu-sik. Sie merken bald, dass sie sich Musik zum eigenen Ver-gnügen aus der Erinnerung herausholen können. Die Grö-ßeren können sogar schon ei-nen Blick hinter die Kulissen der Musik werfen: Aus wel-chen Einzelheiten besteht die-se Melodie? Wie kann man diesen Rhythmus geschrieben wiedererkennen? Das Singen, die Bewegung und die Spiele der Grundstufe bauen die Beziehung zu Musik auf. Sie ist auch für den nachfolgenden Instrumentalunterricht mit sei-nen leistungsbezogeneren Auf-gaben und feinmotorischen He-rausforderungen eine wichtige Vorbereitung. «

Fimtipp der Woche

Harry Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Musikalische Früherziehung

Nicht nur für zukünftige Geigen-Virtuosen und Rock-Stars

Bielefeld. Manchen Kindern fällt es scheinbar schwer, sich zu konzentrieren. Sie vermei-den das Lesen und verstehen das, was sie lesen, einfach nicht. Ihre Schrift ist nicht zu entzif-fern und ihre Rechtschreibung eine einzige Katastrophe.

„Diese Kinder werden mit-

unter schnell abgestempelt, doch sind sie weder faul noch dumm“, sagt Ingrid Scheele, Leiterin des LOS Bielefeld. Ih-nen fehlt einfach die notwen-dige Sicherheit im Lesen und Schreiben. Doch rechtzeitig er-kannt, kann viel getan werden, um ihnen zu helfen.

Am 26. und 27.11.2010 fin-den hierzu im LOS Bielefeld, Friedenstraße 1, Testtage statt. Eltern können die Lese- und Rechtschreibleistung ihres Kin-des nach vorheriger Anmeldung unter der Telefonnummer 0521 5201060 testen lassen. Wissen-schaftlicher Test sowie Beratung sind im LOS kostenlos und die meisten Kinder absolvieren den etwa halbstündigen Test gerne.

Weitere Informationen zu LOS unter www.LOS.de.

Zu faul und zu dumm?Kostenlose Testtage im LOS 26.-27.11.2010

Kinder nicht vorschnell abstem-peln – Förderung hilft

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Früherziehungfür Vierjährige zwei Jahre vor der Einschulung im Anschluss dar-an ist Instrumentalunterricht für mehrere Instrumente möglich

Elementarunterrichtfür Erstklässler im Anschluss da-ran ist Instrumentalunterricht für fast alle Instrumente möglich

Ab Wann?

Früherziehung ist ein zweijähriger Kurs, der im August beginnt, so dass die Kin-der den Kurs vor der Einschu-lung beendet haben.

Elementarunterricht ist ein einjähriger Kurs, der mit dem 1. Schuljahr, zum 1. August, startet.

Wo und wann?

Früherziehung findet vormittags oder nachmit-tags in der Zentrale statt (einmal wöchentlich vormittags 75 Mi-nuten - nachmittags 60 Minu-ten).

Elementarunttericht findet am frühen Nachmittag möglichst in allen Grundschu-len im Stadtgebiet statt (einmal wöchentlich je 60 Minuten). Alle Eltern von Erstklässlern in Bielefeld werden einzeln zu In-formationsabenden eingeladen.

„Blockflöte“- Flöten zählen zu den ältesten Musikinstrumenten und sind auf der ganzen Welt verbrei-tet. Die Blockflöte, die ihre Blüte-zeit im 16.- 18. Jahrhundert erlebte, wurde erst in diesem Jahrhundert wiederentdeckt und hat heute ei-nen festen Platz im Musikleben. Das Repertoire im Solo- und En-semblespiel reicht von der Musik des Mittelalters über die Musik der Renaissance und des Barock bis hin zur Moderne und dem Jazz.

Das Unterrichtsangebot

Instrumente:Sopranblockflöte (in der Regel das Einstiegsinstrument), Alt-blockflöte, Tenorblockflöte, Bass blockflöte

Unterrichtsformen:• Gruppenunterricht mit 2-4 Schülern

• Einzelunterricht à 30 Minuten •Einzelunterricht à 45 Minuten

Ab Wann?Das Unterrichtsangebot gilt für Kinder und Jugendliche im Al-ter von 6- 21 Jahren. Die Unter-richtseinteilung erfolgt jeweils zum 1. Februar und 1. August. Schülerinnen und Schüler, die den Grundstufenunterricht der Musik- und Kunstschule be-sucht haben, können anschlie-ßend mit dem Instrumentalun-terricht beginnen.

Wo?Der Blockflötenuntericht fin-det an vierzehn Unterrichtsstel-len im Stadtgebiet statt: Mitte, Babenhausen, Wellensiek, Hee-pen, Ubbedissen, Stieghorst, Sennestadt, Brackwede, Dorn-berg, Schildesche, Jöllenbeck und Theesen.

Veranstaltungen:•Blockflötenwoche •Diverse Aktionen und Workshops •Wewelsburg Musizierfreizeit •Klassenvorspiele •Konzerte mit renommierten Künstlern

Das Unterrichtsangebot

n Seit 2004 machen die Jungs von Randale jetzt schon Kinder-musik. Kein Blockflötengedudel oder Kirmestechno für Doofe, sondern intelligente Rockmusik für die ganze Familie. Vier CDs haben sie veröffentlicht und dabei über 30.000 Exemplare verkauft.Besonders ihr letztes Album „Der Hardrockhase Harald“ sorgte für

ein Aufatmen bei Kindern und El-tern, denn die vier Bielefelder Marc Jürgen, Christian Keller, Garrelt Riepelmeier und Jochen Vahle be-wiesen auch mit dieser CD, wie gut sich Rockmusik mit intelligenten und kindgerechten Texten verein-baren lässt, ohne langweilig oder gar peinlich zu sein. Jetzt folgt mit der neuen CD „Hasentotenkopf-piraten“ die konsequente Weiter-entwicklung der Randale-Idee. Randale für Fortgeschrittene. 14 Songs bieten eine Mischung aus Rock und Punk, Pop und Metal, Ska und Reggae, Disco und Folk. Texte über Piraten, Feuerwehr, Nein-Sagen, verrückte Hühner, die 9 Planeten und über das Glück, eine Rockband zu sein! «

ANGEHÖRT: Hasentotenkopfpiraten

Die neue CD der Bielefelder Rockband für Kinder!

n Bereits bei seiner Geburt hat ein Kind einen schwie-rigen Entwicklungsabschnitt hinter sich. Und um diesen pränatalen Abschnitt geht es in diesem Buch: der Hirnforscher Gerald Hüther, der Hochschulleh-rer für Neurobiologie an der Universität Göttingen ist, und Inge Krens, Psychologische Psychotherapeu-tin und anerkannte Expertin für pränatale Psycholo-gie in Holland, zeichnen den Weg vom Zeitpunkt der Befruchtung bis zur Geburt nach und werfen da-mit ein neues Licht auf die Entwicklungsgeschichte eines Embryos.

Insbesondere wird dem Leser deutlich, dass die vorge-burtliche Beziehung zur Mutter eine sehr entscheiden-de Rolle spielt, was bedeutet, dass die Rolle der Gene neu diskutiert wird. Jeder Schritt der Entdeckungsrei-se wird durch genau das bestimmt, was die Kinder im Verlauf ihres bisherigen Lebens bereits in ihrem Ge-hirn verankert haben. «

BUCHTIPPGerald Hüther & Inge Krens: Das Geheimnis der ersten neun Monate - Unsere frühesten Prägungen

Die 5 lustigsten Kinder- und Familenwitze

Anton fragt seinen Vater: „Papa, darf ich ins Freibad? Heute wird der Einer geöff-net!“. Der Vater antwortet: „Ja, mein Schatz!“ Abends kommt er mit einem linken gebrochenem Arm nach Hause. Am nächsten Tag fragt Anton wieder: „Papa, darf ich ins Freibad? Heute wird der Dreier geöffnet!“ Der Vater sagte: „Ja, mein Schatz!“ Am Abend kommt Anton mit einem rechten gebrochenem Arm zurück. Am nächsten Tag fragt Anton wie-der seinen Vater: „Papa, darf ich ins Freibad? Heute wird der Fünfer geöffnet!“ Die Vater sagt: „Ja, mein Schatz!“ Am Abend kommt Anton mit zwei gebroche-nen Beinen nach Hause. Am nächsten Tag sagt er zu seinem Vater: „Papa, darf ich ins Freibad? Heute wird das Wasser eingelassen!“

Am Tisch stellt der Sohn dem Vater diverse Fragen: „Papa, warum...“ Immer antwortet der Vater: „Weiß ich nicht, mein Sohn.“ Nach fünf Minu-ten sagt die Mutter zum Sohn: „Frag Pappi doch nicht immer solches Zeug!“ Daraufhin der Vater: „Laß ihn doch, sonst lernt er ja nix...“

Achtjähriger zu seinem Vater: „Die kleine Susi und ich wollen heiraten!“. Da erwidert der Vater: „Ja, und wie wollt ihr das finanzieren?“ „Naja, wenn Du und Susis Papa das Taschengeld ein bisschen er-höhen, klappt das schon!“ „Ja und was ist, wenn ihr ein Kind bekommt?“ „Ach, bisher haben wir immer Glück gehabt.“

Guido schreibt einen Brief an den lieben Gott: „Bitte schick mir hundert Euro!“ Die Post weiß grad nichts bes-seres, als den Brief an Merkel zu schicken. Die schickt ihm einen Brief zurück mit 5 Euro drin. Da schreibt Guido erneut an Gott: „Danke, aber warum hast Du Ihn über Merkel ge-schickt? Die hat doch glatt 95 Prozent Steuern einbehalten!“

Klein-Hansi, gerade mal vier Jahre alt, ist unterwegs zum Dachboden. Dort angekom-men, sieht er den Laufstall, in dem er einen Teil seiner Babyzeit zugebracht hat. Er stürmt ins untere Stockwerk Richtung Küche und ruft: „Mami, wir kriegen bald eine neues Baby!“ Mutti ganz er-staunt: „Wie kommst Du denn darauf?“ Der Kleine: „Na, die Falle ist schon aufgestellt...“

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Seite 12 Freitag, 19. November 2010

Tischlerei BeckmannBau- und Möbeltischlerei

n (djd/pt). Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielen heute eine immer wichtigere Rolle, wenn es um den Neubau von Wohn-häusern oder die Modernisie-rung bestehender Gebäude geht. Spricht man von der Energieef-fizienz eines Gebäudes, dann ist neben der Heiztechnik meist die Dämmung der Gebäudehülle gemeint. Wie dick eine Dämm-schicht ausfällt, hängt nicht zu-letzt vom Baumaterial ab, aus dem das Haus errichtet wurde.

Die Dämmwerte unterschiedli-cher Baustoffe unterscheiden sich stark. Je geringer die Wärmeleit-fähigkeit des eigentlichen Bau-stoffs ist, desto schlanker kann eine zusätzliche Dämmschicht auf der Außenwand ausfallen.

Lufteinschlüsse für eine gute DämmungBesonders gut schneidet das Bau-material Leichtbeton ab. In der Fachsprache heißt er gefügedich-ter Leichtbeton und bringt die

gleichen statischen Eigenschaften mit, wie sie normaler Beton hat. Daher ist er auch für alle norma-len Bauanforderungen geeignet. Seine „leichtgewichtigen“ Zu-schlagsstoffe verleihen ihm aber eine besonders gute Dämmwir-kung. Sie bestehen aus Gesteins-körnungen mit hoher Porosität und geringer Dichte - konkret liegt der Anteil feinster Luftpo-ren bei bis zu 85 Volumenpro-zent. Die Lufteinschlüsse sorgen für die sehr guten Wärmedämm-

eigenschaften. Unter www.hei-delbergerbeton.de gibt es alle In-formationen.

Schall- und Feuchteschutz inklusiveAm häufigsten verwendet der Hersteller HeidelbergCement beispielsweise für den Leichtbe-ton Zuschlagsstoffe wie Bims-stein, Blähton, Blähschiefer oder Blähglas, die auch untereinander gemischt werden können. Sie geben dem Material neben dem

Wärmeschutz andere positive Ei-genschaften, die sich im Wohn-bau bezahlt machen. So sorgen die Luftporen dafür, dass der Bau-stoff auch sehr gute Werte in der Schalldämmung erzielt und einen guten Feuchteschutz gewährleis-tet. Zudem sind alle verwende-ten Materialien nicht brennbar. Damit erreicht Leichtbeton die höchste Brandschutzklasse, und bei einem Feuer kann es weder zu Verschwelungen noch zu schäd-lichen Emissionen kommen. «

n (djd/pt). Wenn nach dem Ein-zug in einen Altbau unter dem Teppichboden alte Holzdielen zum Vorschein kommen, sollte man sie am besten freilegen. Holz erlebt als Bodenbelag derzeit eine Renaissance - eine Aufarbeitung der alten Dielen lohnt sich also auf jeden Fall. Die Renovierung ist zwar aufwendig, aber weitaus günstiger als die Verlegung eines komplett neuen Holzfußbodens.

Mit Geschick zu neuem GlanzDas Abschleifen der Dielen mit ei-nem geliehenen Profigerät aus dem Baumarkt geht einfach und schnell. Sogar leichte Dellen im Holz lassen sich mit dem Schleifgerät glätten. Schwieriger wird es mit größeren Wölbungen: Die dort möglicher-weise enthaltene Feuchtigkeit soll-te zunächst austrocknen, bevor verzogene Dielen durch Schrau-ben oder Nägel fixiert werden. Risse im Holz lassen sich dagegen gut mit einer Mischung aus Holz-leim und Schleifstaub spachteln.

Sind alle Schäden behoben, geht es ans Finish. Zur Wahl stehen Lack, Öl und Wachs. Während mit Lack versiegelte Böden be-lastbarer und pflegeleichter sind, bieten Öle und Wachse den Vor-teil, dass das Naturmaterial Holz seine Atmungsfähigkeit nicht ver-liert. Allerdings sind geölte oder gewachste Dielen nicht so abrieb-fest wie versiegelte. Nur mit Öl behandeltes Holz benötigt die meiste Pflege, deshalb empfiehlt es sich, die Oberfläche nach dem Ölen zusätzlich zu wachsen. Ins-gesamt bringt diese Methode die meisten Vorteile: Das Holz kann seine Trümpfe für das Raumkli-ma ausspielen und lässt sich au-ßerdem problemlos nachbehan-deln oder gezielt reparieren. «

n (djd/pt). Den Traum vom ei-genen Haus erfüllt man sich in der Regel nur einmal im Leben. Umso wichtiger ist es, schon in der Planungsphase nicht nur die derzeitige Lebenssituation zu be-rücksichtigen. Wer rechtzeitig an das Wohnen im Alter denkt, kann später notwendig werden-de Umbauarbeiten vermeiden. Zudem nutzt barrierefreies Bau-en sowohl Familien mit kleinen Kindern als auch Senioren. Die daraus resultierenden Mehrkos-ten fallen im Vergleich zu späte-ren Nachbesserungen gering aus. Außerdem lässt sich eine flexibel nutzbare Immobilie leichter wie-der verkaufen. Wer also voraus-schauend plant, steigert gleich-zeitig den Wert des Hauses.

Wohnkonzept Generation plusIn Zusammenarbeit mit der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik entwickelte bei-spielsweise Trivselhus, Schwe-dens zweitgrößter Hersteller von Holz-Fertighäusern, das Wohn-konzept „Generation plus“, das ein selbstständiges, komfortab-

les und sicheres Leben im eige-nen Haus bis ins hohe Alter er-möglicht. Keine Türschwellen, eine gute Ausleuchtung, der Ein-satz breiter Schiebetüren und eine zentrale Gebäudesteuerung er-leichtern das tägliche Leben ge-rade auch im Alter. Der optima-len Planung des Badezimmers

kommt ebenfalls eine wichtige Rolle zu. Durch eine bodenglei-che Dusche ohne Wannenwände als Stolperfalle lässt sich das Bad leichter reinigen und wirkt groß-zügiger. In Sitzhöhe erreichbare Schalter, Armaturen und Fens-tergriffe kommen allen Genera-tionen zugute. Geschickt verteil-te Steckdosen und ausreichend Leerrohre, etwa für den späte-ren Einbau von höhenverstell-barem Waschtisch oder Toilette, ersparen bei Bedarf das aufwen-dige Entfernen und Erneuern von Fliesen.

Nachhaltiger BaustoffEin „Generation plus“-Haus aus Schweden wird aus dem nachhal-tigen und umweltfreundlichen Baustoff Holz gebaut. Kältebrü-ckenfrei konstruiert, extrem gut gedämmt und mit Dreifachver-glasung ausgestattet, lässt es sich zusammen mit einem verstärkten Einsatz von Solarenergie sogar als Plus-Energie-Haus bauen, das monatliche Einkünfte statt Aus-gaben verursacht. Unter www.trivselhus.de gibt es weitere In-formationen. «

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besserVerbraucher sollten auf neues Qualitätszeichen für Holzpellets achten

n (djd/pt). Wenn es draußen stürmt und schneit, machen es sich die Menschen gerne in den eigenen vier Wänden gemütlich. Doch angesichts der in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegenen Energiepreise hat sich das mollig warme Zuhause zu einem kostspie-ligen Vergnügen entwickelt, das vielen Bundesbürgern Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Immerhin entfallen durchschnittlich rund 85 Pro-zent der Energiekosten in einem Haushalt auf Heizung und Warm-wasserbereitung.

Deutliche PreisvorteileAuf der sicheren Seite ist dagegen, wer beispielsweise auf umwelt-freundliche Holzpellets setzt. Deren Preise liegen derzeit rund 35 Prozent unter denen von fossilen Energieträgern mit vergleichbarer Heizleistung. Auch die über das Jahr hindurch auftretenden Preis-schwankungen sind bei den kleinen Holzpresslingen nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) deutlich geringer als bei anderen Brennstoffen. Inzwischen gibt es zwischen Berchtesgaden und Flens-burg bundesweit über 60 Produzenten, welche die sechs bis zehn Mil-limeter dicken und ein bis drei Zentimeter langen Pellets herstellen. Mehr als 600 Händler beliefern die deutschen Verbraucher damit, wo-bei das Angebot die tatsächliche Nachfrage übersteigt, so dass die Ver-sorgungssicherheit auch in einem strengen Winter gewährleistet ist.

Transparente KontrolleDEPI-Geschäftsführer Martin Bentele weist darauf hin, dass die Ver-braucher beim Kauf auf eine gewisse Qualität der Holzpellets achten sollten, damit die Heizanlage reibungslos funktioniert und es im Kes-sel zu keinen Verschlackungen kommt. „Das neue Qualitätszeichen ENplus kontrolliert die gesamte Bereitstellungskette von der Herstel-lung bis zur Anlieferung beim Endkunden. Dieses Zertifizierungssys-tem geht in seinen Anforderungen dabei sogar noch über die gültige EU-Norm hinaus“, betont Bentele.Erstmals müssen nun auch die Händler strenge Kriterien bei Logis-tik, Lagerung und Lieferung erfüllen. Unter www.holzundpellets.de sind die zertifizierten Produzenten und Händler verlinkt. Verbrau-cher finden die ENplus-Klassifizierung bei Ware aus dem Tankwa-gen auf der Rechnung oder dem Lieferschein und bei Sackware auf der Verpackung. «

Ein feiner Zug: Durch das neue ENplus­Qualitätssiegel für Holzpel­lets wird höchste Brennstoffqualität garantiert. Es übertrifft nicht nur die Vorgaben der EU­Norm, es stellt auch erstmals strenge Anforde­rungen an Händler und Lieferanten.

Foto: djd/Initiative Holz und Pellets

Bauen für die ZukunftLeichtbeton als Schwergewicht beim Energiesparen

Sehr gute Eigenschaften beim Wärme­, Schall­ und Feuchte­schutz hat der Baustoff Leicht­beton.

Foto: djd/HeidelbergCement

Ein Haus für alle Phasen des LebensVorausschauend planen und bauen für Jung und Alt

Wer rechtzeitig an das Wohnen im Alter denkt, kann später not­wendig werdende Umbauarbeiten vermeiden.

Foto: djd/Trivselhus AB

Verjüngungskur für alte DielenNatürliche Versiegelung sorgt beim Holzfußboden für neuen Glanz

Holz erlebt als Bodenbelag eine Renaissance. In diesem Zusam­menhang wird auch die Aufarbei­tung alter Dielen immer beliebter.

Foto: djd/Bio Pin

Schwerpunkt: Bauen und Wohnen

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Freitag, 19. November 2010 Seite 13

n (djd/pt). Wenn die goldene Herbstsonne vom Himmel strahlt, sind die meisten Menschen noch nicht bereit, an die bevorstehende kalte Jahreszeit zu denken. Doch der nächste Winter kommt be-stimmt und mit ihm Schnee sowie Frost. Diese Witterungseinflüsse können dem Eigenheim mächtig zusetzen und seinen Wert erheb-lich mindern. Besonders wenn es in die Jahre gekommen ist und an der Bausubstanz der Zahn der Zeit nagt, lohnt sich rechtzeitig vor An-bruch der Wintertage ein prüfen-der Blick auf die Fassade.

Kein RenovierungsstauWeist die Schutzhülle des Hauses abplatzende Putzstellen und Ris-se auf, können sich diese durch Frosteinfluss noch erheblich ver-schlimmern. Dringt durch die Schadstellen sogar Feuchtigkeit ins Mauerwerk ein, lässt der gefürch-tete Schimmel meist nicht mehr lange auf sich warten. Wer sich an seiner Immobilie möglichst lan-ge erfreuen möchte, sollte die Sa-nierung des Gebäudemantels nicht unnötig aufschieben. Auch Reno-vierungsstau aus Kostengründen zahlt sich letztlich nicht aus. Für

Sparfüchse lohnt es sich stattdessen selbst Hand anzulegen, denn der Arbeitslohn für Fachkräfte macht inzwischen mindestens die Hälfte des Renovierungspreises aus.

Do-it-yourselfSelbst unerfahrene Hobbyhand-werker kommen beispielsweise mit einem einfach und schnell zu verlegenden Do-it-yourself-Sys-tem aus Delmenhorst gut zurecht. Bei den vier bis sieben Millimeter dicken Flachverblender-Elemen-ten, die an ihrer Rückseite fest mit einem Armierungsgewebe ver-gossen sind, können Heimwer-ker ohne besondere Vorkenntnis-se gleich 36 „Steine“ auf einmal in das Kleberbett an der Fassade drücken - mehr Informationen und Materialmuster gibt es unter www.delport.de. Dort ist auch ein anschaulicher Verarbeitungsfilm zu sehen. Das clevere Verfahren geht dreimal schneller vonstatten als die bisher übliche, sehr müh-same Einzelsteinverlegung. Zu-dem kann das witterungsbestän-dige und atmungsaktive System auf allen Wärmedämmverbund-systemen ebenso wie direkt auf der Hauswand verlegt werden. «

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n (djd/pt). Bei der Gestaltung der eigenen vier Wände wol-len Häuslebauer oder Reno-vierer ihre Vorstellungen und Ideen möglichst ohne Kompro-misse umsetzen. Immer wichti-ger werden dabei aber auch Um-weltaspekte. Zum einen spart der Einsatz nachhaltiger Materi-alien und Technologien langfris-tig Kosten. Zum anderen hinter-lässt jeder Teil eines Hauses einen sogenannten ökologischen Fuß-abdruck, der größer oder auch kleiner ausfallen kann.

Fürs kühle Loft und die romantische WohnweltNeben ihren gestalterischen Vor-zügen setzt sich die Fliese auch deshalb zunehmend im Wohn-bereich durch, weil das Wohnen mit Fliesen gesund, nachhaltig und ausgesprochen komfortabel ist. Fliesen dünsten keine Chemi-kalien aus, erstrahlen ohne Reno-vierungsaufwand auch nach Jah-ren in ursprünglicher Schönheit, und sie zählen zu den pflege- und reinigungsfreundlichsten Belags-materialien. Unter www.fliesen-

verband.de oder www.deutsche-fliese.de gibt es Informationen rund um die Fliese sowie Herstel-ler- und Handwerkeradressen.Wer sich mit Fliesen an Wand und Boden einrichten will, fin-det heute Passendes für das groß-städtische Loft-Ambiente genau-so wie für den bodenständigen Landhausstil oder für verspielte

und romantische Einrichtungs-welten. Besonders große XXL-Formate stehen neben bunten Mosaiken, klassisch glasierte Oberflächen neben den aktu-ellen matten Designs, opulente Glitzer- und Glanzeffekte neben dem angesagten Naturstein- oder Holzlook. Allen keramischen Fliesen gemeinsam sind ihre be-sonders guten Noten beim The-ma Nachhaltigkeit.

Lange Haltbarkeit ohne Renovierungsaufwand schont RessourcenDurch ihre lange Nutzungsdau-er schonen Fliesen Umwelt und Ressourcen. Auch der Verzicht auf spezielle Pflege- und Reini-gungsmittel sowie die Tatsache, das keine Renovierungsarbei-

ten anfallen, sind nicht nur kom-fortabel und bequem, sondern zahlen sich im Laufe der Jah-re durchaus unter ökologischen Gesichtspunkten aus. Besonders gut in puncto Ressourcenscho-nung schneiden dabei Produk-te aus deutscher Herstellung ab: Aus den natürlichen, regional ge-wonnenen Rohstoffen Ton, Ka-olin, Quarz und Feldspat fertigen Qualitätsanbieter Fliesen unter strengsten Umweltschutzaufla-gen. Der kurze Weg zum Kun-den ist ein weiteres Plus für die Umwelt, da weder der Rohstoff noch das fertige Produkt über weite Strecken transportiert wer-den müssen. «

n (djd/pt). Normalerweise ent-faltet Kaffee seinen vollen Ge-schmack im Gaumen. Jetzt be-lebt das aromatische Heißgetränk auch fahle, langweilige Wän-de. Absolut trendverdächtig zei-gen die kleinen, braunen Bohnen dort ihre wahre Schönheit.Was für wahre Kenner und ech-te Genießer bislang als einzigar-tiges Geschmackserlebnis galt, wird jetzt zum stylischen Wand-schmuck: Kaffee. Echte, gerös-tete Kaffeebohnen, ummantelt mit kristallklarem Harz, lassen im Handumdrehen blasse Wohn-räume in neuem Glanz erstrahlen und sorgen für neuen Schwung im grauen Wohnalltag. Der Be-lag ist auf einem Trägervlies be-festigt, dessen glatte Rückseite mit einem Dünnbett- oder Kar-tuschenkleber an der Wand ver-klebt wird. Der gängige Fliesen-

kleber ist schnell angerührt, wird mit einer Kelle auf der entspre-chenden Fläche aufgetragen und mit einem Zahnspachtel ver-teilt. Sind die Flächen gleichmä-ßig mit dem Klebstoff versehen, werden die Paneele aufgelegt. Die Übergänge sind so gut wie un-sichtbar, da jedes Paneel umsei-tig beschnitten ist. Ein Zuschnitt ist mit einem feinzahnigen Stich- oder Kreissägenblatt möglich.Auch als Tischeinlage oder Hin-terglasbild macht sich der Kaf-feebelag gut. Und wo könnten die Bohnen besser ihre Wirkung zeigen als in der Küche oder im Bereich von Sitz- oder Essecken. Die natürliche Oberfläche ver-sprüht überall sofort ihren duf-tenden Charme. Das Ergebnis: Wohlfühlatmosphäre par excel-lence! Gereinigt wird der Wand-belag mit einem handfeuchten

Tuch oder mit dem Staubsauger. Das Trendprodukt ist in beliebi-gen Größen unter www.renof-loor.de bestellbar. «

Schwerpunkt: Bauen und Wohnen

Schönheit mit dem Umwelt-PlusKeramische Fliesen erobern Wand und Boden im Wohnbereich

Fliesenpflege leicht gemachtAktuelle Fliesenserien führender Hersteller verfügen über spezi-elle Oberflächenveredelungen ab Werk, die ein ganzes Fliesen-leben lang halten. Aufwendige Pflege- und Reinigungsprozedu-ren sind überflüssig, in der Regel reicht feuchtes Wischen mit Wasser und einem Schuss Haushaltsreiniger. Für hartnäckige Verschmutzungen eignen sich Reinigungsmittel mit Salmiak oder Alkohol, da sie optimale Fettlöser sind. Für verschmutzte Fliesenfugen bieten verschiedene Hersteller Auffrischungspro-dukte an. Unter www.fliesenverband.de gibt es Tipps zur Reini-gung und Pflege von Fliesen.

Natursteinähnliche Oberflächen liegen bei keramischen Fliesen derzeit im Trend.

Foto: djd/IV/Grohn

Fliesenserien von Qualitätsan­bietern verfügen über speziel­le Oberflächenveredelungen und brauchen zeitlebens keine auf­wendige Pflege und Reinigung.

Foto: djd/IV/Meissen

Wohnträume – Kaffeezauber für kahle WändeGeröstete Bohnen werden zum stylischen Schmuck

Fassadensanierung für Sparfüchse

Design in Klinkeroptik selbst gestalten

Der Kaffeebohnen­Belag ist auf einem Trägervlies befestigt, dessen glatte Rückseite mit einem Dünnbett­ oder Kartuschenkleber an der Wand verklebt wird. Foto: djd/Renofloor

Erst an der Wand zeigen die klei­nen, braunen Kaffeebohnen ihre wahre Schönheit.

Foto: djd/Renofloor

Vielseitig einsetzbarFindige Dekorierer machen aus Teilen der Kaffeewand originelle Bilder im Edelstahl-rahmen oder verwenden die Kaffeebohnen-Paneele als „Einlegeplatten“ unter Glas bei einem Tisch. Besonders stimmig ist dabei die Kombi-nation mit Holz oder Rattan.Tipp: Im Edelstahlrahmen als Bild oder als flotter Wand-Aufpepper eignet sich die Kaffee-Wand auch gut als nettes und außer-gewöhnliches Geschenk für echte Kaffeefreaks.

Ein Flachverblen­der­Element­Sys­tem lässt sich ein­facher verlegen als Fliesen und geht dreimal schnel­ler vonstatten als die herkömmliche Einzelsteinverle­gung.Foto: djd/delport.de

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Seite 14 Freitag, 19. November 2010

n (djd/pt). Atembeschwerden, verstopfte oder laufende Nase, Kopfschmerzen oder Lethargie: Wer öfter unter diesen oder ähn-lichen Symptomen leidet, könn-te empfindlich auf Schimmel re-agieren. Die Sporen der Pilze, die sich im Haus oder in der Woh-nung gerne an feuchten Stellen einnisten, lösen bei vielen Men-schen allergische Reaktionen aus und sind daher nicht nur ein äs-thetisches Problem. Schwarze Spuren an der Wand sind deut-liche Hinweise, dass bereits ein fortgeschrittener Befall vorliegt.

Dem Schimmel den Nährboden entziehenZunächst gilt es, die Ursachen für den Schimmelbefall abzustel-len. Im Zuge einer Renovierung hilft auch die Auswahl der richti-gen Materialien, die Gefahr der Schimmelbildung erheblich zu reduzieren. Wandbeschichtun-gen, die den Mikroorganismen kaum Nährstoffe bieten, sind hier die richtige Wahl. Bewährt haben sich alkalische Beschich-tungen auf Basis von Silikat, wie beispielsweise die allergikerge-eignete Silikat-Innenfarbe ELF 1806 von Brillux.Sind Putzoberflächen gewünscht, ist zum Beispiel Silikat-Klima-feinputz ELF 1808 geeignet, um dem Schimmelbefall vorzubeu-gen. Der Putzuntergrund nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie mit der Zeit wieder an die Raum-luft ab. Unter www.brillux.de/schimmelschutz gibt es mehr In-formationen zu diesem und ande-ren Silikatprodukten.

Hohe Luftfeuchtigkeit vermeidenDa Schimmel sich nur an feuch-ten Stellen wohlfühlt, ist es sinnvoll, durch entsprechen-des Wohnverhalten für trocke-ne Luft in den Räumen zu sor-gen. Nicht nur im Bad oder in der Küche ist die Luftfeuchtig-keit oft zu hoch. Da der Mensch permanent Wasser über die Haut abgibt, steigt die Luftfeuchtig-keit auch in den Wohnräumen schnell über die empfohlenen 55 Prozent im Winter und 65 Prozent im Sommer an. Abhil-fe schaffen regelmäßiges Lüften mehrmals täglich oder eine auto-matische Lüftungsanlage, durch die feuchte und verbrauchte Luft nach draußen abgeführt wird. «

n (djd/pt). Erst färben sich die Blätter an den Bäumen bunt und bieten eine sensationelle Farbpa-lette. Dann ziehen Stürme durchs Land und draußen wird es kühl. Nasskaltes Wetter macht den Auf-enthalt in den eigenen vier Wän-den umso heimeliger. Herbstfar-ben wie Rot, Gelb, Orange, Braun oder Olivgrün unterstreichen diese Gemütlichkeit und vermitteln ein Gefühl von Wärme und Gebor-genheit. Die aktuellen Tapeten-trends greifen diese Stimmung auf und lenken durch fröhliche Farben und Muster von grauen Tagen ab.

Farbgebung sorgt für WohlfühlatmosphäreDie Farbgebung beeinflusst die Wirkung eines Raums und ist so-mit wichtig für das Wohlgefühl. Warme Farben lassen ein Zim-mer optisch kleiner wirken und tragen so zu einem gemütlichen Ambiente bei. Zudem können sie Appetit und Kommunikation an-regen - was wäre demnach besser für einen Wohn- oder Essbereich geeignet als eine Tapete in schö-nen Herbsttönen?Besonders beliebt sind in dieser Saison Goldtöne, die edle Akzen-te an den Wänden setzen. Kom-biniert mit einem sanften Braun oder Beige wird jeder Raum ver-

edelt und damit zum Hingucker. Auffällig ist auch die Kombina-tion von Lila und Braun: Die Trendfarbe Lila wird zusammen mit einem dunklen Braun wir-kungsvoll in Szene gesetzt. Ta-peten mit Blumen oder anderen Naturmustern wirken sich posi-tiv auf die Stimmung aus. Auch hier ist die Auswahl an ausdrucks-starken Tapeten groß. Rot- und Grüntöne dominieren die Kol-lektionen und bieten eine will-kommene Abwechslung zum tristen Grau der kalten Jahreszeit.

Ornamente in Metallic-FarbenOb schlicht oder reich verziert - eine geschmackvolle Tapete ver-leiht Räumen eine angenehme Atmosphäre. Tapeten mit Orna-menten in Metallic-Farben etwa kommen im Kerzenschein der dunklen Herbst- und Winterta-ge besonders gut zur Geltung. Passende Wohnaccessoires wie Vasen, Kissen, Bilderrahmen so-wie stilvolle Möbel ergeben zu-sammen mit der ausgewählten Tapete ein stimmiges Gesamt-bild. Für einen regelmäßigen Ta-petenwechsel bieten sich übrigens Vliestapeten an: Mit ihnen geht das Tapezieren noch einfacher und schneller von der Hand. «

n (djd/pt). Immer mehr Men-schen sehnen sich danach, das ganze Jahr inmitten der Natur zu leben und den Wechsel der Jahreszeiten hautnah zu spüren. Kein Wunder, dass sich Winter-gärten einer ständig wachsenden Beliebtheit erfreuen. Schon die Römer nutzten Glas-häuser, um ihre Pflanzen zu kul-tivieren. Zur Zeit des Kolonia-lismus wurde die Entwicklung solcher Wintergärten beschleu-nigt, denn immer mehr Pflanzen und Früchte aus tropischen Ge-bieten kamen nach Mitteleuropa, um in diesen Breiten zu überwin-tern.

Ausstattung hat sich enorm verändertMitte des 17. Jahrhunderts schließlich schmückten sich Herrenhäuser mit repräsentati-

ven Orangerien, die allmählich von reinen Ausstellungsräumen für Pflanzen zu geselligen Orten der Begegnung wurden. Endgül-tig erfuhr die wärmende Kraft der Sonne während der Energiekri-se in den 70er Jahren wachsendes Interesse. Dies verhalf den Win-tergärten zu neuer Beliebtheit, die sich bis heute erhalten hat. Allerdings hat sich die techni-sche Ausstattung der lichtdurch-fluteten Erholungsoasen enorm verändert.

Rollladen mit LichtschieneNahezu kein Wintergarten kommt heute ohne effektive Be-schattungssysteme aus, denn sonst herrschen im Sommer schnell tropische Temperaturen, die jede Entspannung unmöglich machen. Mit modernen Beschat-tungslösungen wie beispielswei-

se den Rollladensystemen von Schanz geht trotz Sonnenschutz die lichte Atmosphäre im Win-tergarten nicht gänzlich verlo-ren. Möglich wird dies durch die Lichtschiene „Select Profi-le“, deren löchrige Struktur ei-nen ähnlichen Lichtschimmer erzeugt wie der Laubschatten unter einem Baum. Die Intensi-tät der Sonneneinstrahlung kann der Nutzer durch die Anzahl der Lichtschienen selbst festle-gen. Bei Fenstern empfiehlt es sich, jede dritte oder vierte La-melle damit auszustatten, wäh-rend bei Wintergärten jede vierte bis sechste genügt. Unter www.rollladen.de gibt es alle Informa-tionen zu dieser Neuerung. Die Rollläden werden nach Maß an-gefertigt und passen sich flexibel den unterschiedlichsten Fenster-formen an. «

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n (djd/pt). Holzhäuser erleben seit einigen Jahren einen Boom und machen dem massiv gebauten Haus heftig Konkurrenz. Doch auch in der Sanierung und Mo-dernisierung ist der nachwachsen-de Baustoff immer häufiger das Material der Wahl. Gute Grün-de gibt es genug dafür. Zum einen ist Holz ein ökologisch sinnvolles Produkt, zum anderen lässt es sich bei der Modernisierung und im In-nenausbau besonders vielseitig ein-setzen. Nicht zuletzt kann sich der nachwachsende Rohstoff sehen lassen und ist auch nach langen Jahren mit seinen typischen Alte-rungsspuren noch natürlich schön.

„Grüne Lunge“ bindet Kohlendioxid nachhaltigWälder sind unsere „grüne Lunge“. Die Bäume versorgen Mensch und Tier mit Sauerstoff und binden zugleich das klimage-fährdende Kohlendioxid (CO2), das der Mensch in großer Menge in die Atmosphäre pustet. Solan-

ge das Holz genutzt wird, bleibt das CO2 gespeichert. Bauholz stammt in der Regel aus einhei-mischer nachhaltiger Forstwirt-schaft - das heißt, es werden mindestens so viele Bäume nach-gepflanzt wie geschlagen. Zudem müssen zwischen Einschlag, Sä-gewerk, Zimmererbetrieb und Baustelle meist nur kurze Stre-cken zurückgelegt werden - das spart Transportenergie.

Natürlich modernisieren, dämmen und ausbauenHolzfaserplatten und Zellulose aus Altpapier - also auch aus dem Rohstoff Holz - können für eine wirkungsvolle und zudem für eine feuchtigkeitsregulierende Däm-mung sorgen, die den aktuellen Anforderungen an die Energie-effizienz von Gebäuden voll ent-spricht. Die natürliche Dämmung ist zudem - ebenso wie ein Ausbau der Innenräume mit Wänden oder Wandverkleidungen aus Holz - wohngesund. Natürlich und nicht

chemisch behandelt, gibt es keine Schadstoffe ab und wirkt sogar re-gulierend aufs Raumklima, da es Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann. So fühlen sich auch Allergiker wohl. Zim-mereimeisterbetriebe sind der richtige Ansprechpartner, wenn es um die Modernisierung und den Innenausbau mit Holz geht. Un-ter www.zimmermeister-moder-nisieren.de gibt es Informationen und eine Adresssuche für Fachbe-triebe. «

Die Schimmelgefahr bannenHohe Luftfeuchtigkeit kann nicht nur in Küche und Bad zum Problem werden

Regelmäßiges Lüften und die richtigen Wandoberflächen hal­ten Hausschimmel fern.

Foto: djd/Brillux

Wandoberflächen auf Silikatbasis machen Schimmel das Leben schwer und wirken sich positiv aufs Raumklima aus. Foto: djd/Brillux

Vom Gewächshaus zum grünen WohnzimmerModerne Beschattungssysteme sorgen für Komfort im Wintergarten

Der Wintergarten hat sich zum grünen Wohnzimmer entwickelt, in dem moderne Beschattungssysteme für angenehme Klimaverhält­nisse sorgen. Foto: djd/Schanz Rollladensysteme

Vielseitig, natürlich, schönHolz ist bei der Sanierung und Modernisierung der Baustoff erster Wahl

Für An­ und Ausbauten ist Holz unter anderem wegen seiner guten raumklimatischen Eigenschaften beliebt. Foto: djd/Fördergesellschaft

Herbsttöne sorgen für GemütlichkeitAktuelle Tapetentrends bringen fröhliche Farben in die triste Jahreszeit

Beim Tapetenkauf sollte man auf das sogenannte RAL­Gütezeichen achten. Es steht für Qualitätsprodukte ohne gesundheitlich bedenkli­che Rohstoffe.

Foto: djd/Deutsches Tapeten­Institut

Schwerpunkt: Bauen und Wohnen

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Freitag, 19. November 2010 Seite 15

n Mitte. Endlich wieder Stim-mung in Bielefeld. Ob auf dem Spielfeld, im VIP-Bereich oder auf den Tribünen – nach lan-ger Zeit gab es wieder es etwas

zu feiern. Die Mannschaft sollte „bis auf die Knochen kämpfen“, so das Banner in der Fan-Kurve von Arminia in Anspielung auf die legendäre Verletzung des neu-

en Trainers Ewald Lienen. Und zeitweise tat sie es auch. Zwei Ei-gentore des Gegners, ein gehal-tener Elfmeter, eine geschlossene Mannschaftsleistung und etwas

Glück führten die Arminen zum 2:1- Sieg gegen die Osnabrücker Mannschaft, den der Radio Bie-lefeld-Kommentator Uli Zwetz wie folgt kommentierte: „So ei-nen schmutzigen Sieg brauchst Du in so einer Situation einfach!".Gestärkt durch den Sieg gegen Osnabrück vom letzten Samstag geht die Mannschaft vom DSC Arminia Bielefeld ins nächste Spiel. Heute Abend um 18.00 Uhr ist Anpfiff im Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen. Der Ta-bellenzwölfte der zweiten Bun-desliga hat im letzten Spiel gegen Fortuna Düsseldorf 3:0 verloren und hofft nun auf einen Sieg ge-gen den DSC. Aber die Arminen werden es den Oberhausenern nicht einfach machen. Gespannt wird man auf den Einsatz von Onel Hernandez sein, der im Spiel gegen Osnabrück im Of-fensivspiel vielversprechende Ak-zente setzte. Der 17-Jährige aus der eigenen Jugend, im Spiel ge-gen Osnabrück als Joker in der 86. Minute eingewechselt, hat-te großen Anteil am Bielefelder Sieg. Die Frage, wie sich der Neuzu-gang Christian Müller nach kur-zer Zeit ins Team integriert hat, wird sich ebenfalls heute Abend zeigen. Spielte der Mittelfeld-spieler doch bereits letzte Wo-che, einen Tag nach seiner Ver-pflichtung, in der Startelf und zeigte eine ansprechende Leis-tung. «

n Wir Bielefelder haben ein gro-ßes Interesse am Sport. Allein schon die zahlreichen Sportver-anstaltungen, wie der traditionel-le Hermannslauf oder der Run-and-Roll-Day zeigen, dass in unserer Stadt gerne und auch oft Sport getrieben wird. Schaut man sich die Vielzahl an Sportvereinen und deren traditionelle und auch moderne Sportangebote an, so hat man zahlreiche Auswahlmöglich-keiten, in Bielefeld Sport zu trei-ben. Aus der 2009 herausgegebe-nen Studie von Hübner/Wolf über die Sportentwicklung in Bielefeld geht hervor, dass sich 76 Prozent der Bielefelder zwischen zehn und 75 Jahren als „sport- oder bewe-gungsaktiv“ bezeichnen. Das all-gemeine Interesse an Sport ist bei drei Viertel der Bielefelder Bevöl-kerung stark ausgeprägt.

Bielefeld hat viele MeisterSport wird in Bielefeld groß ge-schrieben. Wenn man die ersten Seiten des Lokalsports in den Me-dien betrachtet, fällt der erste Blick sicherlich immer auf die neues-

ten Nachrichten des Deutschen Sportclubs Arminia Bielefeld e.V. Die erste Fußballmannschaft des DSC ist das Aushängeschild un-serer Stadt. Auch wenn sich ei-nige Fans bereits abgewendet haben, bleibt Arminia Gesprächs-stoff und Interesse Nummer eins. Und das ist auch gut so. Eine Stadt braucht einen Bundesligisten. So beeilten sich beispielsweise vor ei-niger Zeit Wertungsrichterinnen vom Turnbezirk Bielefeld mit der Vergabe von Wertungen, nur um rechtzeitig beim Arminia-Spiel zu sein. Gerade in der laufenden Saison ist schon viel passiert. Aus sport-licher sowie auch wirtschaftlicher und personeller Sicht: sei es der Kampf um den Abstieg, Trai-nerwechsel, Rücktritt Schatz-meister, aber auch Gerüchte um Steuerhinterziehung, Gehaltsfor-derungen von Kentsch, u.v.m.Aber nicht nur Fußball regiert die Bielefelder Sportlandschaft. Wenn man die lokale Sportbe-richterstattung intensiver stu-diert, entdeckt man, dass Biele-

feld zahlreiche sportliche Talente hat, die regional, national und auch international erfolgreich sind. Insbesondere in den Individu-alsportarten wie Trampolin, Leichtathletik, Tennis, Schwim-men und Kunstturnen-um nur einige zu nennen, haben sich die Bielefelder weit über die Stadt-grenzen hinaus einen Namen gemacht.Aber auch die Mannschaftssport-arten wie zum Beispiel Handball, Basketball, Volleyball weisen vie-le achtbare Erfolge auf.

Ihre SportredaktionDie Sportredaktion der Bielefel-der Stadtzeitung möchte einen ganzheitlichen Blickwinkel auf das Bielefelder Sportleben wer-fen und auch Randsportarten die Möglichkeit geben, sich medial zu präsentieren. Wer etwas Inte-ressantes zu berichten hat, Wett-kampfberichte oder Neuigkeiten aus den Vereinen hat, mailt bitte an [email protected]. «

Bielefeld. Nach der Arbeit noch schnell das neue DSC-Trikot für den Schwager oder ein Loh-mann-Plüschtier für den Nach-wuchs besorgen – das war bisher für manch einen mit Stress ver-bunden, schlossen die Tore des Arminia-Fan-Shops doch jeden Tag bereits um 17:30 Uhr. Arminia Bielefeld hat deshalb auf vielfachen Wunsch der Fans re-agiert und die betreffenden Öff-nungszeiten geändert: Ab dieser

Woche ist der Fan-Shop in der Geschäftsstelle an der Melanch-thonstraße donnerstags von 10 bis 19.30 Uhr geöffnet und die Fans können zwei Stunden län-ger shoppen. Montags, diens-tags, mittwochs und freitags ist der Fan-Shop von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet. Um die Kunden und Fans auf die neuen Öffnungszeiten ein-zustimmen, gab es bereits letz-te Woche Donnerstag eine

Auftaktveranstaltung. Der Fan-Shop war bereits bis 19.30 Uhr geöffnet und gegen Abend ka-men mit Markus Schuler, Sebas-tian Heidinger und Arne Feick gleich drei Arminia-Profis zur Autogrammstunde und für das ein oder andere Gespräch mit den Fans vorbei. Auch Maskottchen Lohmann war vor Ort, um zur Einstim-mung auf die Weihnachtszeit Schoko-Weihnachtsmänner zu

verteilen. Die Besucher konnten außerdem fleißig das das Armi-nia-Glücksrad drehen. Auch Arminias Merchandising-Partner Trendline hat allen Fan-Shop-Besuchern am „Eröff-nungs-Donnerstag“ besondere Angebote offeriert: Jeder Fan bekam auf einen Artikel seiner Wahl 20 Prozent und ab einem Einkaufswert von über 100 Euro erhielt der Kunde einen Gratis-schal. «

n Brackwede. Ulf Schmidt ist in der Taekwon-Do- und Kick-box-Szene ein weltweit bekann-ter Name. Geboren in Gütersloh und aufgewachsen in Bielefeld, ist der gelernte Sportlehrer seit 1991 selbstständig und betreibt

seit 1994 den Sportpalast, wel-cher seit sechs Jahren in Biele-feld-Brackwede seinen Standort hat. Mit dreizehn Jahren legte er den Grundstein seiner sport-lichen Karriere, in dem er mit der Wahl seiner „ersten“ Sport-art bereits eine Affinität zum Kampfsport zeigte: Karate. Zwei Jahre später kamen noch Taek-won-Do und Kickboxen hinzu. Mit einer aktuellen Größe von 1,86 m und einem Gewicht von 100 kg startete der disziplinierte Sportler in der Gewichtsklasse bis 57 kg und kämpfte sich nunmehr durch alle Gewichtsklassen bis 91 kg. Sein Engagement und seine Liebe für den Kampfsport gibt

der 47-Jährige nun seit 31 Jah-ren an seine Schüler weiter. Und das mit Erfolg. Die Namen seiner Schüler lassen sich auf der Zun-ge zergehen. Hier ein Auszug sei-ner erfolgreichen Schüler: Jasmin Wali (Weltmeisterin Taekwon-Do), Michael Belke (Weltmeis-ter Kickboxen/ Leichtkontakt), Ilhame Aissaoui (Weltmeisterin Kickboxen/Vollkontakt) und zu-letzt Muamer Hukic (Weltmeis-ter Kickboxen/Vollkontakt), besser bekannt als Marco Huck, amtierender Cruisergewichts-weltmeister im Profiboxen.Seit vergangenen Monat ist Ulf Schmidt Vizepräsident der WKC Germany. Er kann sowohl als

Sportler als auch als Trainer auf eine erfolgreiche Laufbahn zurück blicken und ist garantiert noch nicht am Ende angekommen.

Sportliches Profil:- zwölffacher Deutscher Meister- vierfacher Europa Meister- dreifacher Weltmeister- einziger ungeschlagener Bundesligakämpfer- 19 Profikämpfe- 19 Siege- 12 K.O. Siege- Bundestrainer WKC Germany/ Vollkontakt seit 2009- 7. Dan Kickboxen- 5. Dan Taekwon-Do- Trainingsaufenthalte weltweit «

n Halle/Westfalen. Stefanie Graf und die GERRY WEBER International AG. Was verbindet die beste deutsche Tennisspiele-rin aller Zeiten mit dem global tätigen Mode- und Lifestylekon-zern im ostwestfälischen Halle? Beide absolvierten im Gleich-schritt eine Weltkarriere! Mit der Verpflichtung des damaligen Wunderkindes Steffi Graf mach-te das Haller Unternehmen 1986 Schlagzeilen, denn die damals 17-Jährige war zugleich das erste Testimonial des jungen ostwest-fälischen Unternehmens. Die Brühlerin entwickelte sich ko-metenhaft, was wiederum auch für die seit 1988 börsennotierte GERRY WEBER International AG gilt. Nun gibt es ein Wie-dersehen, denn die inzwischen 41-jährige Stefanie Graf kommt zurück nach Halle/Westfalen.Die deutsche Tennislegende Ste-fanie Maria Graf wird im Vor-feld zu den 19. GERRY WE-BER OPEN bei der „Warsteiner Champions Trophy“ am 4. Juni 2011 auf dem Rasen im GERRY WEBER STADION aufschla-gen. „Wir hatten in der Vergan-genheit größte Erfolge mit un-seren Mixed-Duellen auf dem Centre Court, was natürlich mit den stets namhaften Tennisspie-lerinnen und -spielern zusam-menhängt“, so Turnierdirektor Ralf Weber (46), dem nun mit der Verpflichtung von Stefanie Graf ein unglaublicher Coup ge-lungen ist: „Wir sind auch des-halb sehr stolz darüber, denn ihre sportlichen Auftritte in Deutsch-land sind schon eine Rarität.“„Ich freue mich sehr, dass ich da-bei sein kann. Die Champions Trophy soll für die Zuschauer pure Unterhaltung sein. Von daher ist es großartig, dass es nun endlich geklappt hat, im Gerry Weber Sta-dion spielen zu können. Gespro-chen haben wir nun schon ein paar Jahre darüber, aber bis jetzt hat es zeitlich nicht gepasst.“Als Steffi Graf ist sie die erfolg-reichste Spielerin der Sportge-schichte. Sie gewann in ihrer beispiellosen Karriere 107 Ti-tel, darunter 22 Grand-Slam-

Turniere: sieben Mal Wimble-don, sechs Mal die French Open, fünf Mal die US Open sowie vier Titelgewinne bei den Aus-tralian Open. Zudem gelangen Graf fünf Erfolge beim Tennis-Masters und mit der deutschen Mannschaft gewann sie zweimal den Federation Cup. Des Wei-teren führte sie 377 Wochen die Weltrangliste an. 1988 siegte sie innerhalb eines Jahres bei allen vier Grand-Slam-Turnieren so-wie bei den Olympischen Spielen in Seoul und gewann als bisher einzige Person den sogenannten „Golden Slam“. Ein unerreichter Erfolg in der Tennisgeschichte. Daraufhin wurde sie zur „Sport-lerin des Jahrhunderts“ gewählt und am 13. August 1999 been-dete Steffi Graf ihre Karriere und wurde im selben Jahr vom IOC-Präsidenten Dr. Juan Antonio Sa-maranch mit dem „Olympischen Orden“ bedacht.

Mit der spektakulären Ver-pflichtung von Stefanie Graf ist das Mixed-Quartett jedoch noch nicht komplett, denn Turnierdirektor Ralf Weber hat weitere Tennisstars in die Lindenstadt holen können. Dies ist zum einen der Fran-zose Henri Leconte und zum anderen Yevgeny Kafelnikov. Diese beiden Spieler haben insgesamt vier Mal die GER-RY WEBER OPEN gewin-nen können. Das Debütturnier 1993 gewann der Franzose und in den Jahren 1997, 1998 und 2002 siegte der ehemalige rus-sische Weltranglisten-Erste auf dem Haller Rasen.Komplettiert wird das Quartett von der 22-jährigen deutschen Spitzenspielerin Julia Görges (WTA 40), so dass es zu einem spannenden Duell zwischen Graf/Leconte und Kafelnikov/Görges kommen wird. «

n Jöllenbeck. Am vergange-nen Wochenende fand in Jöllen-beck der zweite Liga-Wettkampf im „Geräteturnen weiblich“ des Bielefelder Turnbezirks statt. 140 Turnerinnen aus zehn Bie-lefelder Vereinen- im Alter von fünf bis achtzehn Jahren- turn-ten an diesem Wettkampftag an den Geräten Sprung, Stufenbar-

ren, Balken und Boden um die Wette und zeigten tolle Leistun-gen. „Gerade im Nachwuchsbe-reich ist erkennbar, dass in den Vereinen sehr gute Arbeit ge-leistet wird“, so Bezirksturn-wartin Andrea Prüßner, die auf-grund der Verhinderung von Bezirkskunstturnwartin Jutta Maßmann, den Wettkampf al-

leine leitete. Auch durch die gute Arbeit im Kampfrichterbe-reich konnte der Wettkampf zü-gig durchgeführt werden. Die beste Mannschaft der jeweili-gen Ligen wird aus den Ergebnis-sen von drei Wettkampftagen er-mittelt. In der KM 3-Liga besteht die Möglichkeit, in die nächsthö-here Liga, der Gauliga 2, aufzu-

steigen. Des Weiteren wird in-nerhalb der Ligen ein Gerätepokal ausgeturnt. Die Turnerin mit der besten Wertung aller Wettkampf-tage an einem Gerät und innerhalb einer Leistungsklasse, erhält am dritten und letzten Wettkampf, der am 5.12.2010 in Senne statt findet, einen Pokal. Im Dezember wird es also nochmal spannend. «

Arminia ist wieder da!Derbysieg gegen Osnabrück: erster Schritt zum Klassenerhalt

Ewald Lienen­ Arminias neuer Trainer auf Erfolgskurs Fotoquelle: SID IMAGES/Firo

Neue Öffnungszeiten des Arminia- Fan-Shops

Langer Donnerstag nun auch bei Arminia

Eine Chance dem Lokalsport„Keine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verloren.“ Winston Churchill

Portrait eines Bielefelder Sportlers: Ulf Schmidt„Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.“ Bertolt Brecht

Erfolgreiche Liga-Wettkämpfe des Turnbezirks Bielefeld

GERRY WEBER OPEN - 04. bis 12. Juni 2011 - Halle/Westfalen

Warsteiner Champions Trophy 2011 - Sportliche Weltklasse beim Mixed-DuellDeutschlands Weltstar Stefanie Graf erstmals auf Rasen im GERRY WEBER STADION

Steffi Graf – eine Legende kommt nächstes Jahr in die Region (Bildnachweis: John Russel)

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