32
Verkehr Schule Fahrrad Seite 4 bis 7 Preisaufgabe 27 Landesverband Bremen Kreisverbände Cuxhaven, Rotenburg, Osterholz, Verden, Diepholz, Delmenhorst pedal Heft 5/1999 Die Fahrradzeitschrift für Bremen und umzu September Oktober (November) 1999 Viel Spaß bei ADFC-Radtouren Seite 16 bis 21 Foto: KPL Foto zum Beitrag auf Seite 6 Foto zum Beitrag auf Seite 4

1999 pedal Nr. 5

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Fahrradzeitung des ADFC Landesverband Bremen sowie der Kreisverbände Cuxhaven, Osterholz, Rotenburg, Verden, Delmenhorst und Diepholz

Citation preview

Page 1: 1999 pedal Nr. 5

VerkehrSchuleFahrradSeite 4 bis 7

Preisaufgabe 27

Landesverband BremenKreisverbände Cuxhaven, Rotenburg,Osterholz, Verden, Diepholz, Delmenhorst

pedal Heft 5/1999

Die Fahrradzeitschrift für Bremen und umzu

SeptemberOktober

(November)1999

Viel Spaßbei ADFC-Radtouren

Seite 16 bis 21

Foto: KPL

Foto zum Beitrag auf Seite 6

Foto zum Beitrag auf Seite 4

Page 2: 1999 pedal Nr. 5

2 pedal 5 / 1999

p e d a l

Impressumpedal, Regionale Fahrradzeit-schrift für die Städte Bremen,Bremerhaven und Delmenhorstsowie für die Landkreise Cux-haven, Rotenburg, Osterholz,Verden und Diepholz.Herausgeber:Allgemeiner DeutscherFahrrad-Club (ADFC) -Landesverband Bremen e. V.,Mathildenstraße 89 (EingangFeldstraße), 28203 Bremen,die niedersächsischen ADFC-Kreisverbände Cuxhaven,Osterholz, Verden, Diepholzund Delmenhorst sowie derLandesverband Niedersachsenfür den Landkreis RotenburgISSN 0934-1161Heft 5, September / Oktober(November) 199912. Jahrgang(20. Jahrgang als Mitglieder-rundbrief des ADFC Bremen)pedal erscheint zweimonatlichAuflage: 8000 StückVerlag, Vertrieb undAnzeigenverwaltung:Dieter König, Buntentorstein-weg 262, 28201 Bremen,Telefon/Fax Q (0421) 5 57 70 10Redaktion:Dieter König (verantwortlich)Satz, Layout: die AutorInnen,die RedakteurInnenTitelblatt: DK, Fotos: ADFCDruck:Geffken • Köllner, BremenPreise: Abonnement für einJahr: 18 DM einschl. VersandEinzelheft: 2 DM ohne VersandFür Mitglieder der heraus-gebenden ADFC-Gliederungenist der Bezug im Jahresbeitragenthalten.

AbonnementsEin pedal-Abonnement ko-stet 18 DM für ein Jahr, 36DM für zwei Jahre.

Das Abo wird bestelltentweder- durch Überweisung desBetrages auf Konto 573329,Dieter König, Sparda Han-nover, BLZ 250 905 00, oder- durch Barzahlung des Be-trages im ADFC-Infoladenoder im pedal-Büro, oder- durch Einsenden des Be-trages bar oder in Briefmar-ken an das pedal-Büro, Bun-tentorsteinweg 262, 28201Bremen,und Angabe des Namensund der Adresse.

Das Abo beginnt dann,wenn nicht anders ge-wünscht, mit dem nächstenHeft. Wann das Abo been-det ist, erkennen Abonnen-ten an der dreistelligen Zahlrechts oben auf dem Adre-ßetikett: Die ersten beidenZiffern bezeichnen das Jahr,die dritte die Heft-Nummerdes letzten Heftes, das mitdem Abonnement noch be-zahlt ist. Bitte verlängern Sieihr Abonnement nach Mög-lichkeit, bevor die letzte Heft-Nummer erreicht ist. Alsowenn "996" (oder erst recht"995") auf Ihrem Etikett steht.

Das sollten alle Leserinnen und Leser wissen:Die Post drückt kleinen Zeitungen die Luft ab!Einige Bezieher des letzten pe-dal wurden von der Post aufge-fordert, ein saftiges Nachent-gelt zu berappen, weil dieseZeitschrift nicht als Büchersen-dung versandt werden dürfe.Mußte man zunächst noch aneinen Irrtum glauben, so hatsich inzwsichen bestätigt: DerWahnsinn hat Methode.

Von der Gesamtauflage despedal wird ein Teil für ADFC-Mitglieder dem ADFC-MagazinRadWelt beigeheftet. Ein wei-terer Teil wird in Geschäftenund öffentlichen Einrichtungenzur Mitnahme ausgelegt. Diedritte Teilmenge wird an Ein-zelbezieher versandt. Das sindin der Regel Abonnenten, aberauch Politiker, Planer, potenti-elle Anzeigenkunden, Infor-manden und Autoren bekom-men das pedal ins Haus ge-schickt.

Das geschieht überwiegendmit der Post. Und da die Mengefür Infopost nicht ausreicht unddie Grundgebühr im Postzei-tungsdienst inzwischen bei1200 DM jährlich angekommenist (wohl gemerkt, ohne daßdafür auch nur eine einzigeZeitschrift versandt wird), kamnach Rücksprache mit der Kun-denberatung der DeutschenPost AG nur die Lösung in Fra-ge, das pedal als Büchersen-dung zu versenden.

Das hatte zwar einschnei-dende Folgen für die Gestal-tung des Heftes (Anzeigen durf-ten nur noch auf den ersten undletzten drei Seiten des Hefteserscheinen), doch was tut mannicht alles, um Kosten zu spa-ren!

Inzwischen legt die Post ihreBestimmungen aber andersaus. Unter anderem moniert sie:

Ein pedal ohne Radtouren,Buchtips, Angebote des Infola-dens, Veranstaltungshinweise,kostenlose Kleinanzeigen undohne Nennung von Sponsoren?Dann wäre es für Sie, liebe Le-serinnen und Leser, ebensowertlos wie für den (gemeinnüt-zigen) ADFC. Deshalb wird eswenn nötig für 3 DM als Briefversandt, auch wenn dadurchder Abo-Preis zu 100 % "aufge-fressen" wird. Dieter König

"... daß eine Reihe angepriesenerBücher und Karten zum angege-benen Preis auch in ADFC-Infolä-den erstanden werden kann. Dar-überhinaus werden diese Info-Lä-den auf Seite 28 aufgeführt.... Der Werbung, und damit ge-schäftlichen Zwecken dienend, istz. B. schon die Nennung bzw. Wie-dergabe des Namens oder Mar-kenzeichens ...- bestimmter Hotels, Beispiel:S. 28: 2 x Bahnhofshotel, Gast-

stätte Rumpelstilzchen, Osterholz-Scharmbeck- von Gaststätten usw. für Ver-sammlungen, als Treffpunkte, Ein-kehrorte usw. Beispiele:S. 6 Café Lagerhaus, Schildstraße12 in Bremen und Gaststätte „Sen-der“, Humboldtstr. 136 in BremenS. 23 Haus am Walde, Wetterungs-weg/Ecke KuhgrabenwegS. 26 Gaststätte Huck- von bestimmten Firmen oder derderen Produkten, Beispiele:S. 4 Nennung der Firmen Kar-stadt, NATOUR, Deutsche BahnAG, Weser KurierS. 5 Nennung des Karstadt-Sport-hausesS. 6 Fahrrad-Geschäft A & 0 Mey-er, BlumenthalS. 10 Firmen Kolossa, Messerichund DeblerS. 10 ausdrückliche Empfehlungder Orion-StänderS. 17 BREPARK und Bremer Tou-rismus-ZentraleS. 18 SpiralokartenS. 25 Baumarkt Kappel in UesenS. 28 Eine-Welt-Laden, Lange Str.131 in BremerhavenS. 29 Aufführung der Fördermit-glieder des ADFC, fast ausschließ-lich Fahrradgeschäfte, einschließ-lich Anschrift, Telefonnummer,Telefax und z.T. mit Aufzählungdes Angebots.Darüberhinaus ... Beispiele:S. 6 Anpreisung der Wochenend-tour zur Thülsfelder Talsperre für150,- DMS. 6 Fahrradcodierung für 25,-DM,ADFC-Mitglieder 10,- DMS. 6 Verkauf eines Anhängerfahr-rads für 200,- DMS. 6 Verkauf eines Gazelle-Radsfür 1200,- DMS. 6 Verleih eines Riesentandemsund von RikschasS. 20 - 26 Hinweise auf Reisever-anstaltungen verschiedenster Art....Jedes einzelne dieser Beispieleführt zur Nichteignung als Bücher-sendung."

Page 3: 1999 pedal Nr. 5

35 / 1999 pedal

p e d a l

Osterholz-Scharmbeck - Seitungefähr Mitte Februar diesesJahres bietet sich den Oster-holz-Scharmbeckern ein unge-wohntes Bild: Polizeibeamtenauf Fahrradstreife. Sie sehenschon etwas anders aus, je-denfalls was die Bekleidungbetrifft. Da fallen zunächst dieschwarz-grünen Fahrradhosenmit der reflektierenden Auf-schrift ‚Polizei‘ sowie schnittigeFahrradtrikots und –blousonsins Auge. Sicherheitstechnischwird das ganze dann durchHandschuhe und einen Helmabgerundet.

Aber da ist noch etwas: ja,die Fahrräder! Waren das frü-her nicht immer die guten Va-terland- oder Kalkhoffräder mitDreigangnabe? Und jetzt? ZweiMountainbikes mit Straßenaus-stattung! Und auch nicht gleichdas Billigste (für Kenner: mitkompletter XT-Ausstattung).

Dem kommissarisch einge-setzten Leiter der OsterholzerPolizei, EPHK Werner Wendel-ken, geht es hier vor allen Din-gen um Bürgernähe und poli-zeiliche Prävention. Aber auchden Osterholz-ScharmbeckerRadfahrern soll in Zukunft mehr‚Beachtung‘ geschenkt werden.Denn, so Wendelken: „Nicht alleRadfahrer beachten die Ver-kehrsregeln, und nicht annä-hernd jedes Fahrrad ist auchverkehrssicher!“ Das wissenauch die Mountainbike-Polizi-sten Ingolf Trelle, Gerd-LüderKnief, Ralf Uhtenwoldt, IngolfTrelle und die Mountainbike-Polizistin Simone Haneberg zuberichten. So fahren nicht alleRadfahrer vorsichtig durch dieScharmbecker Fußgängerzo-ne, eine der wenigen, wo dasRadfahren noch erlaubt ist. Viel-mehr scheinen sich viele, ins-besondere jugendliche Radler,nicht darum zu scheren. Manfährt einfach zwischen den klei-

Achtung:Mountainbike-Polizisten auf Streife

nen Kindern und den älterenLeuten Slalom, schließlichbrauchen viele ja den ‚Kick‘!

Aber nicht nur für Präventi-on und Überprüfung des Rad-fahrverkehrs ist das MTB einhervorragendes Einsatzmittel.Auch zu sonstigen Einsätzenim Stadtgebiet ist es bestensgeeignet. So ist ein gut durch-trainierter Fahrer auf einemMTB auf Entfernungen von dreibis fünf Kilometern nachweis-lich nicht wesentlich langsamerals ein Pkw.

Eine ganz andere großeAktion wurde von den Moun-tainbike-Polizisten auch schoninitiiert: In der Woche vom 14.bis zum 18. Juni nutzten sieden Fahrradparcours desADFC Landesverbandes Nie-dersachsen, um Schulen in Li-lienthal, Ritterhude, Osterholz-Scharmbeck, Grasberg undHambergen zu besuchen. Wieman hört, mit frappierendemErfolg. Wie Ingolf Trelle undRalf Uhtenwoldt zu berichtenwissen, fragten schon mehrereSchulen nach, wann eine sol-che Aktion wiederholt werdenkönnte.

Das Konzept scheint auf-zugehen. Unter dem Motto ‚um-weltfreundliche Prävention‘ wis-sen die Osterholz-Scharmbek-ker Polizisten jedenfalls nurPositives zu berichten. DerOsterholzer ADFC hofft, daßsich auch andere größere Poli-zeidienststellen diesem Kon-zept annähern.

Jörg Kappmeyerund Dino Uhtenwoldt

Restaurant, Cafe und Gartengelegen in der Ortsmitte, mit Blick auf Marsch und Weser

durchgehend geöffnet - montags RuhetagAn der Wasserburg 4, 28832 Achim-Baden, Tel. (04202) 70243, Fax 789669

Ein eher unspektakulärer Einsatz für die neuen Mountainbike-Polizisten im Landkreis Osterholz: Die Betreuung des Fahrrad-parcours an verschiedenen Schulen des Landkreisesim Rahmen der Präventions-Aktion "GO SPORTS"(siehe auch Seite 5)

Page 4: 1999 pedal Nr. 5

4 pedal 5 / 1999

p e d a l

Fahrrad-Cup 1999Platz 1: Freie Evangelische Bekenntnisschule

Bremen/Bremerhaven - AmStart zum Rennen um den Fahr-rad-Cup 99 auf dem SchulhofDrebberstraße waren diesmal32 Fahrräder und ebensovieleTeilnehmer/innen der fünftenund sechsten Klassen. Zwei derelf Dreierteams reisten per Busplus Fahrradanhänger aus Bre-merhaven an, ein Team be-stand aus zwei Teilnehmern,was aber keine großen Nach-teile bedeutete.

Die Zeit vor dem Start desvom ADFC-LandesverbandBremen und den ÖffentlichenVersicherungen Bremen (ÖVB)veranstalteten Wettbewerbskonnten die Teams nutzen, umdie verschiedenen Geschick-lichkeitsübungen einmal „trok-ken“ abzufahren: eine „Acht“ohne Wasserbecher in derHand, einen Kreis mit Ball inder Hand, aber ohne Büchsen,bremsen ohne Sand und Laub.

Vor dem Start um 10 Uhrwurden alle teilnehmendenFahrräder streng unter die Lupegenommen. Fehlte auch nur einSpeichenreflektor, gab es ei-nen Minuspunkt. Fehlende Dy-namos und defeke Lichtanla-gen schlugen höher zu Buche.Einige Teams gingen mit NullFehlerpunkten an den Start, einTeam mit dem Höchstergebnisvon 49 Punkten; hier fehlte aneinem Fahrrad die kompletteBeleuchtungsanlage, an einemanderen Reflektor und Front-beleuchtung.

Engagierte Lehrerinnen desSchulzentrums Drebberstraßeorganisierten Speis’ und Ge-sang. Vielen Dank auch an diefünften Klassen, die Verpfle-gung in Form von belegten Bröt-chen, Obst und Gemüse vor-bereitet hatten. So hielten dieTeams zwei Stunden durch. Vorund nach dem Wettbewerbspielten zwei Schulbands undsorgten für gute Stimmung trotzPunkte- und Cup-Jagd.

Bälle flogen, Büchsenschepperten, Achten wurdeneinhändig gefahren, Kisten malschnell, mal langsam transpor-tiert, Köpfe rauchten. Leider wardas Bremsen auf Sand undLaub nicht frei von Stürzen, dieaber glimpflich verliefen. Hierzeigt sich, wie wichtig es ist,praktische Übungen mit demFahrrad zu machen, um dasBeherrschen dieses Fahrzeugszu trainieren.

Das einzige reine Mädchen-team (insgesamt waren 6 Mäd-chen beteiligt) war das schnell-ste im Plattenflicken. Die Helfe-rin am Technikstand hatte auchsonst Schwierigkeiten, diesenflinken Schrauberinnen auf dieFinger zu schauen. „So schnellkonnte ich gar nicht gucken“.Gelernt haben sie das in derFahrrad-AG für Mädchen derGesamtschule Bremen-Ost.

Neu war die Zentraltafel, ander alle Ergebnisse notiert wur-den. So konnten die jeweils pau-sierenden Teams schauen, werwieviel Punkte hatte. Nicht fest-gehalten waren die Punktabzü-ge des Fahrradchecks, so daßtrotz eiligen Zusammenrech-nens durch einige (Mathema-tik-)Lehrer die Spannung aufdas Endergebnis blieb.

Den ersten Preis errang dasTeam der Freien EvangelischenBekenntnisschule Bremen, daszum ersten Mal am Start war.Es nahm Bügelschlösser mitnach Hause und fünf Abstell-bügel für den Schulhof. Aberauch die Gewinner der weite-ren Plätze gingen nicht leer aus:Beleuchtung, Rückspiegel,Fahrradwerkzeug, T-Shirts,Caps, Reflekorbänder und Klin-geln, ebenfalls gestiftet von derÖVB, wurden überreicht. Auchdas Wetter spielte, wie im letz-ten Jahr, sehr gut mit. Dannkann’s ja weitergehen, mit demFahrrad-Cup 2000.

Christiane Wasserscheid

Gewusel und eifrigesSchrauben, Mantel auf-und abziehen (links),gute Laune bei Speis'(unten) und Gesang(darunter) und schließ-lich der Lohn der Mühe(ganz unten) für dieGewinner Kai-FrederikDellinger, Hauke Hösch-ler und Mark Schäfer.Auf dem Foto links undrechts: Wolfgang Reicheund Christiane Wasser-scheid (ADFC).Alle Fotos: KPL

Page 5: 1999 pedal Nr. 5

55 / 1999 pedal

p e d a l

Osterholz-Scharmbeck - In derWoche vom 13. bis zum 19.Juni stand dem KreisverbandOsterholz der Fahrradparcoursdes ADFC LandesverbandesNiedersachsen zur Verfügung.Er ist sehr ansprechend gestal-tet, aber die erste Testfahrtbringt für den jeweiligen Benut-zer dann die Ernüchterung. Dasind nicht nur Geschicklich-keits- und Gleichgewichtssinnsowie die Hand-/Augenkoordi-nation gefragt. Es sind auchnoch die im Parcours integrier-ten Verkehrszeichen und -re-geln zu beachten. Und das al-les auf einer Fläche von etwa25 mal 25 Metern.

Den ersten Einsatz am 13.Juni bescherte den Osterhol-zer ADFC-Aktiven die Gewer-beschau Ritterhude vor derBackstube der StadtbäckereiPissarczyk im Rahmen ihres150jährigen Bestehens. Nachersten anfänglichen Schwierig-keiten stand der Parcourspünktlich um elf Uhr. Bei brü-tender Hitze und gleißendemSonnenschein wurde sodannauch keine Rücksicht auf diefreiwilligen Helfer genommen.Der Parcours war exzellent fre-quentiert und es kristallisiertensich schnell einige Stammgä-ste heraus.

Am darauffolgenden Sonn-abend fand am Allwetterbad inOsterholz-Scharmbeck die Ver-anstaltung ‚GO SPORTS‘ statt.Diese tourt quer durch Nieder-sachsen und soll Kinder undJugendliche im Alter von 10 bis16 Jahren ansprechen und ih-nen verdeutlichen, daß es au-ßer Drogenkonsum und Ge-waltverherrlichung noch ande-re Perspektiven gibt. Hier bau-te der ADFC den Parcours inZusammenarbeit mit den Poli-zeibeamten der Mountainbike-Staffel der PolizeiinspektionOsterholz auf.

Diese entschlossen sich zueiner Projektwoche „mit demEinsatzmittel ADFC-Parcours“.Statt den Parcours also zwi-schen zwei Veranstaltungenbrach liegen zu lassen, war ervormittags an einer Schule imLandkreis im Einsatz, nachmit-tags für die Bevölkerung nutz-bar. So zum Beispiel am Mitt-wochnachmittag auf dem Mark-platz in Osterholz-Scharmbeck,wo er sich regen Andrangs er-freute.

Mit gemischten Gefühlenhatten die Fahrradpolizistenden Parcour an der Schule AmKlosterplatz aufgebaut. DerTermin war über den Lehrer(und Lilienthaler ADFC-Spre-cher) Martin Enderle zustandegekommen. Was würde sie hier,an einer Schule für geistig undkörperlich behinderte Kinder,erwarten? Rückblickend sindsich Polizisten und Schulleitungeinig: „Klasse gemacht habendie das da!“ Einfach war esnicht, dem kleinen Janes dieVerkehrszeichen zu erklärenoder die kleine Lisa, die mitihrem großen Dreirad jedesHindernis nahm, durch denParcours zu begleiten.

Ohne die zahlreichen Spon-soren wäre die Parcours-Tournicht möglich gewesen. DasZweiradgeschäft Windhorst hatmit Leihrädern ausgeholfen,und der Baustoffhandel Teck-lenburg aus Hambergen halfkurzer Hand mit zwei SackSportplatzkreide für die Platz-markierungen, als diese vor-zeitig ausging. Nicht zuletzt:Dank der Ikea-Stiftung ist derEinsatz des Parcours in die-sem Jahr kostenfrei. Der ADFCin Osterholz hofft, daß das auchim nächsten Jahr der Fall ist.Die Osterholzer Kids freuen sichjedenfalls schon drauf.

Jörg Kappmeyerund Dino Uhtenwoldt

KindertagVerden - Am Samstag, dem3. Juli, fand bei herrlichem Son-nenschein und fast unerträgli-chen Temperaturen in Verdender dritte Kindertag, diesmal inverkleinerter Form, statt. Auchdie ADFC-Ortsgruppe Verdenwar mit einem Glücksrad ver-treten. Zu jeder Nummer gabes eine Menge Fragen aus denBereichen Verkehr, Fahrrad,Technik und Reisen, von dereine beantwortet werden muß-te. Auch Glücksfragen gab es!Die richtige Antwort wurde miteinem kleinen Preis belohnt.Die Preise wurden von Ge-schäften aus Verden, aber auchvon den beiden Fördermitglie-dern aus Langwedel und Wallegestiftet.

Da der Andrang gleich beimAufbau begann und über einehalbe Stunde nach Ende desKindertages anhielt, wurde esversäumt das ganze Gesche-hen im Foto festzuhalten. Trotz-dem (oder gerade deswegen):Eine gelungene Aktion!

Diese Stationen gehörenzum Fahrradparcours des

ADFC Niedersachsen:Baustelle mit ‚Lübecker Hüt-chen‘ und Baustellenbeschil-derung; Kreisfahrt einhändigmit Kette (mit Abheben undAuflegen an einer vorbe-stimmten Stelle); Die Acht;Hochfahrbrett / Schwebebal-ken; Slalom; Wippe; Eng-fahrstelle; Einbau verschie-dener Verkehrszeichen (wie„STOP“-Schild oder „Vor-fahrt gewähren“); Enge Schi-kane mit Engfahrstelle; Be-schleunigungs- und Brems-zone (für punktgenauesBremsen).Abgerundet wird der Par-cours durch den Kreidewa-gen, mit welchem man dieFahrbahnmarkierungen set-zen kann.

ADFC-Fahrradparcours tourtedurch den Landkreis Osterholz

Der Fahrradparcours des ADFC-LandesverbandesNiedersachsen im Einsatz bei einer Informationsveranstaltungin Ritterhude am 13. Juni 1999

Page 6: 1999 pedal Nr. 5

6 pedal 5 / 1999

p e d a l

„Danke, Nadine!“Schülerinnen unterrichten SchülerInnen

Bremen - Es ist schon sehrunüblich, wenn sich ein Schü-ler bei seiner Lehrerin auf dieseWeise bedankt, nur weil er vonihr einen Test zurückbekom-men hat. Die „Lehrerinnen“Lena, Nadine und Jessica sindnicht, wie üblich, 40 oder mehrJahre älter als ihre Schülerin-nen und Schüler, sondern nurvier Jahre. Sie arbeiten in ei-nem Projekt ihrer Schule, desSchulzentrums Findorff, dasvon der Robert-Bosch-Stiftunggefördert wird. Die Unterstüt-zung gilt auch sozialen Vorha-ben, also zum Beispiel der Zu-sammenarbeit von jüngerenund älteren Schülerinnen undSchülern. Thema ist das Fahr-rad.

Lena, Nadine und Jessicagehen für einige Wochen jedenMittwoch nach Unterrichts-schluß zu den Kindern einervierten Klasse der Nachbar-

schule und bringen ihnen dieVerkehrserziehung nahe. ObTheorie (bis zu welchem Alterdürfen Kinder auf dem GehwegRad fahren?), die Praxis desFahrradflickens oder Fahrrad-geschicklichkeitsparcours - dieSchüler/innen bekommen einvielfältiges Programm geboten.Die Arbeit mit den jüngerenmacht den drei Achtklässlerin-nen Spaß.

So sieht einer der Mittwo-che aus: 11.45 Uhr, Grundschu-le Augsburger Straße, 4. Klas-se: Der Unterricht läuft in einerentspannten, freundlichen At-mosphäre ab. Die drei „Lehre-rinnen“ könnten die großenSchwestern sein (und sind eszumTeil). Sie geben den Testzu den Verkehrsregeln zurückund besprechen einige Punkte.Die Tests sind mit Korrekturenund einem Stempelchen ver-sehen.

Dann wechselt das Thema:Wie wird ein Schlauch geflickt?Bilder und kurze Texte, die inder falschen Reihenfolge aufeinem Blatt versammelt sind,sollen durch Ausschneiden undAufkleben in Ordnung gebrachtwerden. Natürlich wird sich auchin einem solchen Unterrichtanderen wichtigen Dingen ge-widmet. Und so erntet eineSchülerin ein „boah“ ihres umdie richtige Reihenfolge der Vor-gangsbeschreibung „Schlauchflicken“ bemühten, aufkleben-den, Nachbarn, als sie nachdem Blick auf ihre Multifunkti-onsuhr bemerkt: „Noch 199Tage bis zum Jahr 2000.“ Derpraktische Teil des Schlauch-flickens folgt auf dem Schulhof.Voll aufgepumpte Reifen kannman, bevor man ihnen ein Lochverpaßt, um sie danach zu flik-ken, erst einmal zum „Hula-Hupp“-Hüftenschwingen ver-

wenden. Es ist sicher wichtig,einen Schlauch flicken zu kön-nen. Aber wohl nicht beson-ders spannend. Und so be-schweren sich einige Kinder,trotz Wasserschüssel, keinLoch finden zu können, obwohles einem schon auf einem Me-ter Entfernung entgegenzischt.

Bis die Stunde zuende ist,haben alle einmal einenSchlauch geflickt, allerdingsohne Garantie, daß die Luft hält- für die meisten war es einePremiere. Ein Schüler steht mitstolz geschwellter Brust undgeflicktem Schlauch vor Lenaund bemerkt nüchtern: „Prüfungbestanden“. Christiane Wasserscheid

Lena, Nadine und Jessicavor den Kindern einer viertenKlasse der Nachbarschulebeim Verkehrsunterricht

Page 7: 1999 pedal Nr. 5

75 / 1999 pedal

p e d a l

„In jeder Gemütsverfassung“Projekt „Lärm und Verkehr“ des Schulzentrums Findorff

Bremen - Jessica, Nadine undLena sind Schülerinnen derKlasse 8t des SchulzentrumsFindorff. In einem Schwerpunkthaben sie sich mit den Schul-wegen ihrer jüngeren Geschwi-ster der vierten Klasse derSchule an der Augsburger Stra-ße auseinandergesetzt. Siehatten einen Polizisten inter-viewt und drei verschiedeneSchulwege per Fahrrad mitFotos dokumentiert.

Einige Beispiele: Auf derSchleswiger Straße (ebenso inder Buddestraße und der Lud-wigsburger Straße) gibt es kei-nen Radweg, an der KreuzungSchleswiger Straße / Holstei-ner Straße (ebenso an der Lud-wigsburger / Stuttgarter Stra-ße) gibt es weder Ampel nochZebrastreifen, um Neun- bisZehnjährigen das Überquerender Straße zu ermöglichen. Somüssen die Kinder Umwege inKauf nehmen. Am Verteilerkreisam Osterfeuerberger Ring kön-nen sie erst sehr spät erken-nen, ob die Autos nach rechtsabbiegen (also ihren Weg kreu-zen) oder geradeaus weiterfah-ren werden. Ein Stück weiter,wo die Autos Vorfahrt gewäh-ren müssen, fahren sie schnellund halten sehr spät an. Daraufwollen und können sich die Kin-der nicht verlassen. Auch in derAugsburger Straße, kurz vorder Schule, gibt es keine Am-pel. Immer wieder wird festge-stellt, daß keine Radwege vor-handen sind. Radfahrende Kin-der, die einfach unsicherer fah-ren und das Verkehrsgesche-hen aus einer niedrigeren Sitz-position heraus wahrnehmen,fühlen sich auf Radwegen wahr-scheinlich sicherer.

Die Fußgängerampel in derHemmstraße bleibt bis zu 90Sekunden rot, die Grünphaseist fünf Sekunden kurz, bei ei-ner anderen Ampel sind es 60zu 10 Sekunden. „Das ist auch

der Grund, weshalb die Kinderan dieser Ampel oft die Geduldverlieren und bei „rot“ die Stra-ße überqueren“. Des weiterenwerden mit Autos beparkte Rad-wege beschrieben und scharfeRechtskurven (Utbremer Ring /Augsburger Straße, Regens-burger / Augsburger Straße),die bei Regen zu gefährlichenRutschpartien führen können.

Die Autorinnen wissen, wo-von sie sprechen. Sind sie docherst vier Jahre zuvor diese oderähnliche Schulwege gefahren.Im Anschluß an die Fotodoku-mentation analysieren sie dasVerhalten von Fußgängern undRadfahrern. Demnach benut-zen Fußgänger oft die Fahr-bahn statt den Gehweg, „träu-men, spielen auf der Fahrbahn,zögern bei der Straßenüber-querung, betreten plötzlich dieFahrbahn, gehen bei rot überdie Straße“.

Die Latte der Fehlverhaltenvon Radfahrern ist genausolang: „Nichtbeachten der Vor-fahrt, Fahren bei rot, Radwegenicht benutzen, keine Handzei-chen, unsicher links abbiegen,nebeneinander fahren, nichtrechts fahren, Wenden auf derFahrbahn, unsicher beladenfahren (mit mehreren Perso-nen), fahren ohne Licht“.

Autofahrer „gewähren denFußgängern an Zebrastreifenkeinen Vorrang, biegen ab,ohne an Lichtsignalanlagen dieFußgänger zu beachten, hal-ten zu geringe Abstände nebenund hinter Radfahrern, fahrenunangepaßt schnell, fahrenscharf an Kindern vorbei“.

Da die Verkehrsumwelt „aufErwachsene und auf die Fähig-keiten von Erwachsenen zuge-schnitten ist“ und Kinder noch„geistig und körperlich benach-teiligt“ sind, sind sie besonders

schutzbedürftig. Und Wissen-schaftler bestätigen, daß die„Mängel“ der Kinder nicht we-sentlich verändert oder verbes-sert werden können.

Schulwegsicherung heißtalso umdenken. Sie ist Gemein-schaftsaufgabe von Eltern,Schulen, Behörden. Das Kindsteht im Mittelpunkt, mit seinenEigenschaften „spontan, ichbe-zogen, unerfahren, ungeduldig,leicht ablenkbar“. Für die Ver-kehrstechnik bedeutet dies, denVerkehrsraum nicht vorrangigfür den motorisierten Verkehrzu planen und dabei dem Fuß-verkehr die Umwege und Un-annehmlichkeiten zuzumuten.

Die engagierten Schülerin-nen bringen eine Tatsache aufden Punkt: „Kinder müssen täg-lich zur Schule, im Spitzenver-kehr, zu jeder Jahreszeit und injeder Gemütsverfassung.“

Christiane Wasserscheid

Page 8: 1999 pedal Nr. 5

8 pedal 5 / 1999

p e d a l

Kurznachrichten

FahrradmarktIn Bremen am Sonnabend,dem 4. September von 10bis 13 Uhr auf dem Präsi-dent-Kennedy-Platz (Wall-anlagen).

Fahrradcodierungim Bremer ADFC-Infoladenan jedem dritten Freitag imMonat von 16 bis 18 Uhrsowie im Rahmen desADFC-Fahrradmarktes am4. September von 10 bis 13Uhr auf dem Präsident-Ken-nedy-Platz (Wallanlagen).Bitte ein gültiges Personal-papier, einen Eigentums-nachweis und 25 DM (ADFC-Mitglieder 10 DM) mitbrin-gen.

LiegeradgruppeBremen - Treffen an jedemzweiten Donnerstag einesMonats um 20 Uhr in derGaststätte “Sender” Hum-boldtstraße 136. Kontakt:Frithjof Weber, Telefon(0421) 34 34 53.

KleinanzeigenPrivate Kleinanzeigen sindfür ADFC-Mitglieder und fürpedal-Abonnenten kosten-los. Ein auf ein Jahr befriste-tes pedal-Abonnement ko-stet achtzehn Mark.Hannover per Auto? Werkommt hin und wieder wäh-rend üblicher Bürozeiten mitdem Auto nach Hannoverund kann mir etwa zwei malim Jahr gegen Spritkosten-erstattung einen Kofferraumvoll Papier nach Bremenbringen? (0421) 5 57 70 10.Riesentandem für 14 Per-sonen zu verleihen. Trailerfür Transport wird gestellt.Lüers, Westerstede-Tors-holt, (04409) 1810Original indonesische Rik-schas, exotisch, farbenfrohund handgemacht, Verleih,Rolf Kasper, Hördener Sand-höhe 42, 28844 Weyhe,(0421) 892566.Suche alte Fahrradfotos,Festschriften, Firmenkatalo-ge, Anstecknadeln o. Ä. ausdem Fahrradbereich. TheoGiesen, Marienstr. 1, 47647Kerken-Nieukerk.

Bremen - Haben Sie noch einfahrtüchtiges Fahrrad, das Siegern kostenlos abgeben wür-den? Wissen sie nicht, wer esgebrauchen kann? Bewohne-rinnen und Bewohner des Über-gangsheimes in der Louis-Kra-ges-Straße 14 (früher: BeimIndustriehafen) brauchen ganzdringend Fahrräder, um mobilzu sein. Mitarbeiterin UschiEssel will auch versuchen, mit

den geringen ihr zur Verfügungstehenden Mitteln, eine kleineWerkstatt einzurichten, damitnotwendige Reparaturen dortdurchgeführt werden können.Dafür werden Werkzeug aberauch intakte Fahrradteile be-nötigt. Wer helfen kann, wendesich bitte unter der Telefonnum-mer (0421) 616 45 95 oder un-ter Fax 619 82 70) an UschiEssel. bb

Gesucht: Fahrräder und Fahrradteile

Fahrrad-Technikkurs für AnfängerBremen - Einen Fahrradtech-nikkurs für Anfänger bieten derADFC Bremen und die Volks-hochschule Bremen (VHS) an.Am 16. und 17.Oktober geht esunter der Anleitung von Wolf-gang Reiche ab 10 Uhr in der

VHS-Fahrradwerkstatt in derTheodor-Billroth-Straße zurSache. Anmeldungen nimmt dieVHS unter der Nummer (0421)361-3637 und -3655 entgegen.Veranstaltungs-Nummer ist 69M 433.

Leserbriefzum Thema: Umgang mit pedalierenden Menschen

„ Jeder hat das Recht auf diefreie Entfaltung seiner Persön-lichkeit, soweit er nicht dieRechte Anderer verletzt undnicht gegen die verfassungs-gemäße Ordnung oder dasSittengesetz verstößt. Alle Men-schen sind vor dem Gesetzgleich. Männer und Frauen sindgleichberechtigt. Niemand darfwegen seines Geschlechtes,seiner Abstammung, seinerRasse, seiner Sprache, seinerHeimat und Herkunft, seinesGlaubens, seiner religiösenoder politischen Anschauungenbenachteiligt oder bevorzugtwerden.“ (Grundgesetz, Arti-kel 2, Abs.1 und Artikel 3, Abs.1, 2, 3)

Wie aber steht es mit unsRadlerInnen? Werden wir, dassich durch Muskelkraft fortbe-wegende Volk, genauso gutbehandelt, wie das motorisier-te? Ich denke: keineswegs!

Ein symptomatisches Bei-spiel hierfür ist Zustand undBeschaffenheit sowie die „Ei-genständigkeit“ des Radwege-und Radstraßennetzes inDeutschland. Werden Autostra-ßen in der Regel asphaltiert, somuß ich mich als Biker oftmalsmit schlecht, mitunter auch sau-mäßig gepflasterten Radwegenoder mit von Schlaglöcherndurchsetzten Radstraßen ab-finden, welche den Fahrgenussganz erheblich beeinträchtigen.

Zwar existiert auf dem Pa-pier das Recht, solch unzumut-baren Wege und Straßen nichtbenutzen zu müssen. Wer aberbestimmt tatsächlich darüber,was für uns RadlerInnen zu-mutbar ist, und was nicht? Werlegitimiert wird, über bikendeMenschen zu bestimmen, ent-stammt allzu oft einem Perso-nenkreis, der aufgrund man-gelnder Erfahrung und Kennt-nis der Materie, überhaupt nichtbefähigt ist Urteile darüber zufällen.

Sind Radwege asphaltiert(gepflastert), so werde ich oft-mals mit Unrat und zerdepper-ten Glasflaschen konfrontiert.Die Autostraße direkt danebenist oft nicht nur sauber, sondern„rein“.

Ich werde genötigt, überzum Teil saumäßig schlechteRad-Fuß-Wege und Radstra-ßen zu schleichen, statt in ad-äquatem Tempo fahren zu kön-nen. Mit anderen Worten: Mei-ne, unsere Belange als Radle-rInnen werden einfach ignoriert!

Die Frage lautet daher: Wosteht im Grundgesetz geschrie-ben, daß solch gravierendeMißstände legitim sind!?

Natürlich besteht kein Zwei-fel daran, daß es auch unteruns BikerInnen solche Gestal-ten gibt, die auf Rücksichtnah-me und Gesetze „pfeifen“. Ichärgere mich aber zu Recht dar-über, uns alle über einen Kammzu scheren. Ich ärgere michgewaltig über die Bevorzugungvon motorisierten, die Umweltganz entscheidend schädigen-den, Fortbewegungsmitteln!

Was ich mir wünsche, sindkeine Sonderprivilegien, wie siedem automobilen Volk ver-schafft werden, sondern ledig-lich das, was uns allen lautGrundgesetz zusteht: Gleich-berechtigung!

Um Irrtümern vorzubeugen:Ich habe nichts gegen Automo-bile oder deren BenutzerInnen,wohl aber gegen eine Verkehrs-politik, die bestimmte Men-schen und Anschauungen be-vorzugt und andere Menschenbenachteiligt.

Ich hoffe darauf, daß sich inabsehbarer Zeit, etwas an denbis dato vorhandenen Mißstän-den ändert, wenngleich es dochdamit ziemlich düster aussieht.Wir alle sind dazu aufgerufen,uns gegen Schikanen andererzur Wehr zu setzen!

Sven Steinhauer, Bremen

Page 9: 1999 pedal Nr. 5

95 / 1999 pedal

p e d a l

Page 10: 1999 pedal Nr. 5

10 pedal 5 / 1999

p e d a l

5Männer Frauen

3,1 %

16,4 %

39,2 %

36,9 %

0 10 20 30 40 50

Bremen ist mittelmäßigAnläßlich der Bürger-

schaftswahl am 6. Juni 99wurde von der Bremer

Bürger Befragung (BBB) ander Universität Bremen eine

Vorwahlstudie erstellt.Die zunächst umstrittene

Studie erwies sich nach derWahl als erstaunlich

zutreffend. Die BremerIn-nen waren in drei Fragen

auch zur Verkehrssituationbefragt worden: zum

überwiegend genutztenVerkehrsmittel, zur Zufrie-

denheit mit den öffentlichenVerkehrsmitteln und zur

Zufriedenheit mit denFahrradwegen.

Eine Arbeitsgruppe um IrisKrimmel und Holger

Schneider von der BBB warso freundlich, die für das

pedal relevanten Datenzusammenzufassen. DieErgebnisse werden hier

vorgestellt; die Datenentstammen den telefoni-schen Interviews mit 889

BürgerInnen der StadtBremen.

Zufriedenheit

Die Zufriedenheit mit denöffentlichen Verkehrsmittelnliegt insgesamt bei 72 Prozent;weniger zufrieden mit dem An-gebot des Öffentlichen Perso-nennahverkehrs (ÖPNV) ist dieGruppe der Menschen, die ihreeigene wirtschaftliche Lage als„schlecht“ oder „sehr schlecht“einschätzt. Die Statistik zeigtnicht, ob dies an zu hohen Fahr-preisen liegt oder dass ebendie Menschen mit weniger Geldauch mehr auf den ÖPNV an-gewiesen sind als Autohalte-rInnen.

Die Zufriedenheit mit denFahrradwegen liegt bei nur 62,2Prozent, über ein Drittel der Bre-merInnen ist unzufrieden. Da-bei fällt auf, dass vor allem die-jenigen mit den Fahrradwegenzufrieden sind, die das Fahrradgar nicht als Fortbewegungs-mittel wählen! Jede zweite Rad-lerIn hingegen ist mit den Fahr-radwegen unzufrieden.

Verkehrsmittelwahl

Obwohl Bremen als Fahr-radstadt gilt, wählen nur relativwenige BremerInnen das Fahr-rad als Fortbewegungsmittel.Die meisten verlassen sich aufden ÖPNV oder wählen dasAuto (Grafik 1). Im bundeswei-ten Vergleich liegt der Anteildes Fahrrades zwischen unter2 bis zu 34 Prozent (Bericht derBundesregierung). Bremennimmt einen bescheidenenDurchschnittsplatz von 16,4Prozent ein. Diese Zahl mußallerdings unter dem Umstandgesehen werden, dass von derBBB nur wahlberechtigte Per-sonen gefragt wurden. Jugend-liche und Kinder würden denAnteil am Fahrrad, ÖPNV undFußverkehr erhöhen.

Im ersten Bericht der Bun-desregierung zur Situation desFahrradverkehrs (erschienenim März 1999) wird von derThese ausgegangen, dass dasFahrrad für Frauen eine beson-dere Bedeutung hat. Die BBB-Studie gelangt dagegen zu demErgebnis, daß mehr Männer

(17,4 %) als Frauen (15,9 %)das Fahrrad als Hauptvehikelnutzen. Bestätigt wird allerdingsauch des Mannes Drang zumAuto: 44,8 Prozent der Männerund nur 29,2 Prozent der Frau-en benutzen ein Auto. Umge-kehrt beim ÖPNV: 47,2 Pro-zent der Frauen wählen Busund Bahn, hingegen nur 29,2Prozent der Männer. (Grafik 2).Die Statistik verrät nicht, obFrauen aus Vernunftsgründenmehr den ÖPNV als einen Pkwnutzen, oder weil etwa das Fa-milienauto am Arbeitsplatz desGatten ruht.

Bremer RadlerInnen:ihr Alter, ...

Die Altersverteilung bei derVerkehrsmittelwahl zeigt, daßdie 18- bis 24jährigen am häu-figsten Auto fahren. Nur weni-ge sind mit dem Rad unter-wegs. Erst im Altersbereich von25 bis 34 und 35 bis 44 Jahrenliegt ein größerer Anteil vonRadlerInnen. Ältere Menschenbevorzugen hingegen eher denÖPNV. (Grafik 3)

Grafik 1: Verkehrsmittelwahl Grafik 2: Geschlecht und Verkehrsmittelwahl

mehrereVerkehrsmittel

zu Fuß

Fahrrad

ÖPNV

Auto

5,3 %

3,1 %

16,4 %

39,2 %

36,9 %

0 10 20 30 40

mehrereVerkehrsmittel

zu Fuß

Fahrrad

ÖPNV

Auto

123123123

111

123456781234567812345678

123456789012312345678901231234567890123

123456789012345678901234567890123456789012345678901234567890

123412341234

123123123

12345678901123456789011234567890112345678901

1234567890123456789012345678901123456789012345678901234567890112345678901234567890123456789011234567890123456789012345678901

12345678901234567890123456789012345678901234567890123456789012345678901234567890

Männer Frauen

Page 11: 1999 pedal Nr. 5

115 / 1999 pedal

p e d a l

... ihre Schulabschlüsse ...

In der Verteilung nachSchulabschlüssen stellt sichheraus, dass Menschen mitAbitur oder Fachabitur eher dasFahrrad wählen, als Menschenmit Volks- oder Hauptschulab-schluß oder Mittlerer Reife be-ziehungsweise Realschulab-schluß. Letztere entscheidensich eher für den ÖPNV. Beiallen genannten Gruppen liegtdie Wahl des Autos zwischen33 und 39 Prozent. (Tabelle 1)

... und ihr Beruflicher Status

Die Aufteilung nach Berufs-gruppen ergibt, dass Arbeite-rInnen und Selbständige amhäufigsten das Auto wählen.Selbständige wählen auch äu-ßerst selten den ÖPNV – wennsie nicht das Auto nehmen,dann lieber das Rad oder siegehen zu Fuß. Die Spitze allerRadlerInnen bilden allerdingsdie BeamtInnen und dasSchlußlicht die ArbeiterInnen.(Tabelle 2)

Wahlverhalten

Die BBB-Studie war eineVorwahlstudie. So liegt es nahe,die Verkehrsmittelwahl mit derParteineigung zu vergleichen."Natürlich" wählen B‘90/GRÜ-NE das Fahrrad, vergleichswei-se wenige ihrer Parteigenos-sInnen den ÖPNV oder dasAuto. Bei den Anhängern derkonservativen Parteien domi-niert der private und öffentlicheMotorverkehr. (Grafik 4)

Tobias Leuze

Auto ÖPNV Fahrrad zu Fuß mehrereVerkehrs-

mittelHauptschule 36,1 44,8 11,4 2,7 5,0Realschule 39,1 43,6 10,9 2,6 3,8Fachabitur 33,3 24,6 28,1 1,8 12,3Abitur 35,4 29,6 24,7 4,9 5,3Anderer Abschluß18,2 45,5 18,2 18,2

Tabelle 1: Verkehrsmittelwahl und Schulabschluß

Grafik 4: Parteineigung und Verkehrsmittelwahl

Grafik 3: Altersverteilung und Verkehrsmittelwahl

1234567812345678123456781234567812345678

123456781234567812345678123456781234567812345678

12345678123456781234567812345678

1234567812345678123456781234567812345678

1234567812345678123456781234567812345678

123456123456123456

100 %

90 %

80 %

70 %

60 %

50 %

40 %

30 %

20 %

10 %

0 %

mehrereVerkehrs-

mittel

zu Fuß

Fahrrad

ÖPNV

Auto

18 25 35 45 55 65 Jahre

Schulabschlüsse der wahl-berechtigten Bremer Rad-fahrerinnen und Radfahrer

Schulabschlüsse der wahl-berechtigten Bremer Rad-fahrerinnen und Radfahrer

Quellen:Daten der Bremer Bürger

Befragung; Iris Krimmelu.a. an der Uni Bremen,31. Mai 1999

Erster Bericht der Bundes-regierung zur Situationdes Fahrradverkehrs inder BundesrepublikDeutschland 1998; Hg.:Bundesministerium fürVerkehr, Bau- undWohnungswesen; Bonn,März 1999

mehrereAuto ÖPNV Fahrrad zu Fuß Verkehrs-

mittelArbeiter 58,2 26,9 9,0 1,5 4,5Angestellter 42,7 30,4 18,8 2,7 5,4Beamter 44,1 20,6 32,4 2,9Selbständig 60,3 13,8 19,0 5,2 1,7Sonstige 14,3 57,1 28,6

Tabelle 2: Verkehrsmittelwahl und Beruf

Page 12: 1999 pedal Nr. 5

12 pedal 5 / 1999

p e d a l

Bischofsnadel zum Zweiten:

Fahren oder schieben, das ist hier die Frage!Bremen - Selbstgemachte Lei-den, kann man da nur sagen!Wenn es zu eng wird, entste-hen Aggressionen. Das ist all-gemein bekannt. Da sollte esniemanden wundern, daß ge-nau dies nun in der verengtenBischofsnadel passiert.

Zur Erinnerung: LetztesJahr wurde die Bischofsnadelumgebaut. Vorher gab es aufbeiden Seiten Schaufenster,und der Durchgang war nichtsehr einladend. Das sind Tun-nel aber sowieso selten, vorallem wenn sie so dunkel undvon so geringer Höhe sind. DieMöglichkeit des unbeobachte-ten Urinierens lockt schamhaf-te Menschen in dunkle Ecken.Die „Bremische“ sollte helfen.Der Umbau zu einer einladen-den Einkaufspassage sollte denDurchgang freundlicher gestal-ten. Eine gute Idee. Doch wur-de dabei leider vergessen, daßdie Bischofsnadel nicht nur eineAder für den Fußgängerver-kehr, sondern auch die zweit-wichtigste Zufahrt zur Innen-stadt für den Radverkehr dar-stellt. Der neu belebte Platz amOstausgang der Passage istjetzt zur Sommerzeit auch wirk-lich ein attraktiver Platz gewor-den. Aggressionen im engenTunnel und an der noch enge-ren Zufahrt entstehen aber trotz-dem. Gefördert werdendiese durch kurzent- schlos-se- nen

Maßnahmen wie das Verschie-ben der Fahrradschiene amWesteingang der Passage.

Am 8. Juli führten die „Bre-mische“ und der ADFC eineAktion für ein rücksichtsvollesMiteinander in der Bischofsna-del durch. An den Eingängender Passage wurden Radfah-rerinnen und Radfahrer mit ei-ner roten Rose oder einem SetFahrradflickzeug für ihr Abstei-gen belohnt. Mit einem Danke-schön wurde ein Handzettel mitdem Hinweis „Bitte schieben!Danke.“ überreicht. Über denEingängen sind große Trans-parente mit dem gleichen Hin-weis plaziert. Die Passantenwurden gebeten, Ihre Meinun-gen dazu mitzuteilen. Und die-se waren sehr gemischt.

Einige reagierten mit Un-verständnis darüber, für eineSelbstverständlichkeit belohntzu werden. Andere nahmen daskleine Geschenk dankend ent-gegen, schwangen sich sodannauf ihr Fahrrad, um durch denTunnel zu radeln. Am deutlich-sten wurde das Konfliktpotenti-al durch einige sehr aggressiveÄußerungen wie zum Beispiel:„Also daß Sie die auch nochbelohnen! Morgen fahren diedoch sowieso wieder da durch.Ich werde am besten Heftzwek-ken mitbringen und hier ver-streuen!“ Zum größten Teil wur-de die Kampagne jedoch posi-tiv aufgenommen. Vor allemwohl, weil die „Message“ dasDankeschön war, und nicht das ermahnende „Sie müssen aber ... !“.

Da liegt auch der Grund,weshalb sich der ADFC an die-ser Kampagne beteiligt hat.Laut Satzung setzt sich derADFC für den nicht motorisier-ten Verkehr ein. Und ein rück-sichtsvolles Verhalten unter denVerkehrsteilnehmern/innen istimmer wünschenswert und not-wendig. Die Konflikte an derBischofsnadel bestehen hierund heute, und da müssen sieauch gelöst werden. Als kurzer

das ist wohl so. Trotzdem giltdie Straßenverkehrsordnung,wobei das Fußgängerschild aufdem Pflaster am Tunneleingangleider nicht mehr zu erkennenist. Schön wäre es, wenn dasrücksichtsvolle Radeln zu denZeiten, zu denen nicht sovielVerkehr herrscht, wie zum Bei-spiel morgens bis 10 Uhr (dasind nämlich kaum Fußgänger,aber um so mehr Radfahrerunterwegs) und abends nach

Hinweis: Die Passage ist einenFußgängerzone! Das Radelnvon der Brücke durch die Wall-anlagen bis zum Tunnel ist er-laubt. Doch im Tunnel selbst istdas Radfahren verboten.

Daß dieses Verbot eventu-ell überflüssig ist, ist etwas an-deres. Viele Radfahrer/innensind der Meinung, daß sie durchlangsames und rücksichtsvol-les Fahren niemanden behin-dern und zudem weniger Platzbenötigen, als wenn sie IhrFahrrad schieben würden. Tja,

18 Uhr, erlaubt würde. Das kannjedoch nicht mit der Hau Ruck-Methode nach dem Motto: „Ichbin hier immer durchgefahrenund werden das auch immertun!“ erreicht werden.

Eine optimale Lösung desProblems wird nicht durch einVerhärten der Fronten erreicht,und eine Rücksichtnahme aufdie schwächeren Verkehrsteil-nehmer sollte selbstverständ-lich sein.

Knackpunkt Treppe

Ein anderes Problem ist dieMöglichkeit beziehungsweiseNichtmöglichkeit, den Teppen-aufgang an der Westseite desTunnels zu benutzen. Die sport-

Bitte schieben! Danke. Wer sich daran - nicht nur auf derTreppe - hielt, bekam bei der Aktion am 8. Juli eine Rose oderein Päckchen Flickzeug geschenkt

Zu glatt, zu dicht am Handlauf, ungeeignet, um mehrspurioge oder beladene Fahrräder hinaufzuschieben:die Schieberille im Tunnel

Page 13: 1999 pedal Nr. 5

135 / 1999 pedal

p e d a l

Fortsetzung von der vorigen Seite

liche Rennradfahrerin hebt ihrRad grazil über die Schulterund hüpft die Treppe hoch.Doch was macht der mit Ein-kaufstüten bepackte Haus-mann? Oder die Oma mit demKinderanhänger? Am bestenautofahren? Aber auch diesesProblem ist schon viel älter.Trotzdem sorgt es immer wie-der für Aufregung und war aucham 8. Juli beliebter Kritikpunkt.Die abwärts führende Fahrrad-schiene wurde nämlich kurzer-hand nach links versetzt, damitdie rechtsseitigen Eingangstü-ren zu den Läden unbehindertbleiben. Das Problem ist zu lö-sen, in dem man sich auf Links-verkehr einigt. Doch auch die-se Variante erfordert etwasGeschick, da der Handlauf ander von oben gesehen linkenSeite zu nah an der Schieberin-ne ist, um gefahrlos Gepäckta-schen oder Kindersitze zu be-fördern. Dieses Problem könn-te durch einen größeren Ab-stand der Schieberinne zumHandlauf gelöst werden.

Vielfach wurde auch Kritikan der bei Nässe zu glattenOberflächenbeschaffenheit derSchiene geäußert.

In diesen Fällen wäre docheventuell an ein Entgegenkom-men von der behördlichen Sei-te zu denken - als Dankeschönfürs Schieben! AR

Stellungnahme des ADFC-Kreisverbandes Verden:

1. Für unsere Verhältnisse -und ich glaube, nicht nur fürden Kreisverband Verden zusprechen - ist es schon ein gro-ßer Fortschritt, wenn Fahrrad-ständer aufgestellt werden, andenen das Fahrrad insgesamtanschließbar ist. Es werdenimmer noch die Felgenkillerbevorzugt!2. Vor Ort können wir dieADFC-Empfehlungen an dieverantwortlichen Planer weiter-leiten und auch auf die Installa-tion entsprechender Anlagenhinwirken, jedoch ist es eineEntscheidung des Bauherrn, fürwelche Anlage er sich entschei-det. Natürlich sind wir daraninteressiert, daß verbraucher-freundliche Radabstellanlageninstalliert werden!3. Es ist richtig, daß keine der

Fahrradabstellanlagen

Nicht ADFC-empfohlenZum Beitrag „Neue Fahr-

radabstellanlagen“ in pedal4/1999 auf Seite 10 erreichtedie Redaktion eine korrigie-

rende Zuschrift, die hierauszugsweise abgedruckt

wird:

„Fahrradabstellanlagen mitFelgenkillern sind immerschlecht, aber nicht jede Fahr-radabstellanlage ohne Feigen-killer ist „mustergültig“ oder gar„ADFC-empfohlen“. Leider istkeines der auf Seite 10 abgebil-deten Abstellsysteme wirklichADFC-empfohlen. Das sind nursolche Modelle, die in der vomADFC-Bundesverband erst-mals 1996 herausgegebenenListe enthalten sind.

Die ORION-Anlage in derBrückstraße in Verden (oberesFoto) ist nicht mehr ADFC-emp-fohlen. Sie war es bis Mitte1996. Damals lief die Empfeh-lung für den alten Beta aus,welche nicht durch eine TÜV-Prüfung zustandegekommenwar. Von ORION ist zur Zeit nurdas Modell Beta FOCUS mittiefer Radeinstellung und 80Zentimetern Achsabstand emp-fohlen. ... Wie wenig einladendder Ständer an der Brückstra-ße ist, sieht man auch daran,daß anscheinend alle Fahrrä-der nicht richtig eingestellt wur-den, sondern mit Hilfe des ei-genen Ständers stehen.

Auf dem Foto in der Mitte(Neubau des Kreishauses inVerden) erkennt man ein Mo-dell des Weisstalwerkes, wel-ches keine ADFC-Empfehlunghat. Wer das Modell selber maltestet, wird erkennen, daß dieunzureichende Vorderradfüh-rung meist zu Lackschäden amFahrrad führt. Mindestens derNutzer vorn links hat das wohlerkannt: Das Fahrrad steht ne-ben dem Ständer. Vom Weis-stalwerk gibt es seit Anfang1998 ein neues Modell mitADFC-Empfehlung!

Das untere Foto zeigt rela-tiv hohe Anlehnbügel am Bahn-hof Syke. Auch diese würdendie TÜV-Prüfung nicht beste-hen, zum Beispiel weil sie kei-nen Wegrollschutz bieten. Beisolchen Bügeln besteht auch

Stellungnahmeder pedal-Redaktion:

Herr Hammerschmidt hatrecht: Keiner der abgebildetenFahrradständer trägt das Em-blem „ADFC-empfohlen“. Dasist allerdings auch nur von derAnlage in der Verdener Brück-straße (auf dem oberen Foto)behauptet worden. Und die warzu dem Zeitpunkt, als sie demBauherrn vom örtlichen ADFCempfohlen wurde, auch ganzoffiziell „ADFC-empfohlen“.„Beispielhaft“ oder „mustergül-tig“ können - unabhängig vomEtikett „ADFC-empfohlen“ -aber auch Ständer sein, dieandere Hersteller, der örtlicheSchmied oder der Bauherr inEigenarbeit gebaut haben. Siemüssen dann vorbildliche Merk-male aufweisen. Diese Merk-male sind in den Texten auchbenannt.

immer die Gefahr, daß sich dieZüge zweier abgestellter Fahr-räder miteinander verhaken.Es wäre gut, wenn ADFC-Glie-derungen nur solche Systemebesonders empfehlen würden,die wirklich ADFC-empfohlensind, also die acht Systeme ausder aktuellen Liste des ADFC-Bundesverbandes. ...“

Hartwig Hammerschmidt,Konstrukteur

von Fahrradabstellanlagen

abgebildeten Anlagen vomADFC empfohlen wird. Bei derAnlage im oberen Bild handeltes sich um den Fahrradständer„BETA“ der Fa. Orion. Hier gabes eine frühere Empfehlung desADFC, die auch dem planen-den Architekten vorlag. Aus die-ser Zeit stammt auch die Pla-nung!

Hans-Walter Wacker,Sprecher des

ADFC-Kreisverbandes Verden

Nicht mehr ADFC-empfohlen: ORION-Ständer Modell Beta

Foto: Hans-Walter Wacker

Page 14: 1999 pedal Nr. 5

14 pedal 5 / 1999

p e d a l

Fast täglich flatternAngebote für den

Fahrradtouristen auf denRedaktionsschreibtisch.Meistens aus Regionenzwischen Hamburg und

Hammerfest,zwischen Schaumburg und

Johannesburg.Aber immer wieder sind

auch bemerkenswerteInitiativen aus unserer

Region dabei. Dieter Königstellt drei davon vor:

Drei Beispiele für kleine, aber feine Initiativen:

Fahrradtourismus in unserer RegionDEHOGA Verden: Land-

schaft und Schlafen

Auf die Landschaft als At-traktion unserer Region bautder DEHOGA-KreisverbandVerden mit einem kleinen Falt-blatt. „Die Erholungslandschaftzwischen Weser und Heide hatviele Gesichter. Einzigartig wirdsie im Norden durch die Fluss-niederungen von Weser, Allerund Wümme geprägt. Marsch,Geest, Heide und Moor bietenSchutz und Lebensraum fürzahlreiche Tierarten. ...Die leicht hügelige Verdenerund Lintelner Geest verleihtdem Südosten unserer Regionseinen typischen Charakter.Waldreiche Landschaft mit ih-ren Hochmooren und Heideflä-chen laden zum Verweilen ein.“Im übrigen beschränkt sich derProspekt auf das eigentlicheAnliegen des DEHOGA: DasAngebot sogenannter Pau-schalangebote, die sich aller-dings auf drei- beziehungswei-se sechstägige Aufenthalte mitÜbernachtung und Frühstückbeschränken.

DEHOGA KreisverbandVerden, Osterkrug 5 - 7,27283 Verden, Telefon(04231) 66 11 14, Fax 66 11 77

Verdener Gästeführerinnen:Führungen und Vorträge

Ein Angebot für Gruppenbietet der „Verein der Gäste-führerinnen und -führer im Land-kreis Verden e.V.“ mit seinerBroschüre „Erlebnis-Land-Kreis-Verden“ an. Der Vereinhat es sich, wie er in der Einfüh-rung schreibt, „zur Aufgabe ge-macht, Alt- und Neubürgernunserer Gemeinden sowie zuuns in den Landkreis kommen-den Gästen die Schönheitenunserer Heimat vorzustellen“.

Das tun die Mitglieder perBus, zu Fuß, aber auch auf

dem Fahrrad. Ob Radtourvon Dörverden in die Ver-

gangenheit oder vonOyten nach Fischerhude,Achim oder Thedinghau-sen, ob mit dem Fahrrad

in das Hellweger Mooroder durch die Geest-

landschaft um Kirch-linteln, ob zweistündi-

ge Rundfahrt durchden Achimer Stadt-

teil Baden oderzweitägige Fahr-

radreise durchden Landkreis,

das sind nureinige der

Vorschlägeder Gästeführerinnen

und -führer imLandkreis.

Verein der Gäste-führerinnen und-führer im LandkreisVerden e.V.,Ilse von Spreckelsen,Grüne Straße 21,28870 Ottersberg,Telefon (04205) 75 80,Fax 85 47

leidereben-so wieeineÜber- sichts-skizze der sieben Touren oderein Hinweis auf die Anreise mitdem Fahrrad oder mit öffentli-chen Verkehrsmitteln oder aufeinen Fahrradverleih. Der Titeldes Faltblattes „Radfahren inder Samtgemeinde Zeven“ istsomit etwas zu weit gefaßt. Po-sitiv hervorzuheben sind dieAuflistungen der Sehenswür-digkeiten bei jeder Tour, diesich in Ermangelung touristi-scher Highlights freilich mei-stens auf Landschaft, Hünen-gräber, Mühlen und schöneDörfer beschränken müssen.

Verkehrsverein ZevenerGeest e.V., Am Markt 4,27404 Zeven

Verkehrsverein Zeven: Tou-ren und Sehenswürdigkeiten

Sieben Radwandertourenhat der Verkehrsverein Zeve-ner Geest e.V. ausgeschildertund in einem kleinen Faltblattzusammengestellt. Die Routensind so beschrieben, daß mansie auf einer Karte, die mansich allerdings vorher beschaf-fen sollte, nachvollziehen kann.Ein Hinweis auf geeigne-tes Karten-

mate-rial

fehlt

Titelblätter von dreiFaltblättern für Fahrradtouri-

sten in unserer Region,die auf Initiative

nichtstaatlicher Stellenentstanden sind

(Abbildungen auf 40 %verkleinert)

Page 15: 1999 pedal Nr. 5

155 / 1999 pedal

p e d a l

Das letzte Teilstück des We-serradwegs von Bremerhavennach Cuxhaven wurde amSamstag, dem 19. Juni, offiziellden Radlern übergeben. Bis-her endete er in Bremerhavenan der Weserfähre. Seit Jahrenbemühten sich die ADFC Kreis-verbände Cuxhaven und Bre-merhaven um dessen Weiter-führung bis zur Kugelbake inCuxhaven. Dieser Punkt wurdegewählt, da hier die Weser unddie Elbe zusammentreffen. DieADFC-Kre isvors i tzendenBernd Ehlers (Cuxhaven) undKnut Müller (Bremerhaven) hat-ten in den letzten Jahren vielZeit, Mühe und Geld aufge-wandt, um endlich den Weser-radweg bis zu diesem Punktführen zu lassen.

Schon im Frühjahr 1998wollte der Kurdirektor der Samt-gemeinde Land Wursten in Zu-sammenarbeit mit dem ADFC

Cuxhaven eine Beschilderungvornehmen lassen. Die Strek-ke war ausgearbeitet, die Stand-punkte der Wegweiser warenfestgelegt. Da ließ der Weser-bund verlauten, daß ein neuesWeserradweg-Logo kommensollte. Alle Aktivitäten wurdenerst einmal auf Eis gelegt. Kurzdanach schaltete sich der Land-

Schneller nach NordenCuxhaven – 18 Jahre nach Ein-stellung des Fährverkehrs zwi-schen Cuxhaven und Brunsbüt-tel ist er unter neuer Regie wie-der aufgenommen worden. Allezwei Stunden wird jetzt eineFahrt angeboten, werktags von6 bis 20 Uhr, an Sonn- undFeiertagen von 8 bis 22 Uhr.

Die „Elbe-Ferry GmbH & CoKG“, hinter der die Firmengrup-

pe des Autospediteurs E. H.Harms aus Stuhr bei Bremensteht, geht mit Zuversicht an ihrneues Projekt heran. Vor allemdie Autofahrer werden denSchleichweg nach Norden zuschätzen wissen. Aber auchRadfahrer können für zehnMark pro Person mit Fahrraddie Strecke nach Norden ab-kürzen.

Weserradweg:

Einweihung der letzten Teilstreckekreis Cuxhaven ein. Im Zugeeiner einheitlichen Radwege-Beschilderung des Landkreiseswurde eine Planstelle geschaf-fen. Auch der Weserradwegwurde in den Plan mit integriert.In der Zwischenzeit hatte desWeserbund eine neue Karteherausgegeben, aber ohne dasletzte Teilstück. Nur im Zusatz-

buch „Rad“geber 99 ist die neueStrecke schon nachzulesen.

Die Trassenführung in Bre-merhaven ist trotz massiver Ein-wände von Knut Müller wegenmöglicher Gefährdungen nundoch durch das Hafengebietgeführt worden. Im Juni 1999wurden rechtzeitig zum offiziel-len Akt die ersten Wegweiserbis zum Nordseebad Wremenaufgestellt. Die weitere Aus-schilderung soll in den näch-sten Monaten erfolgen.

Bei der offiziellen Eröffnungan der Landesgrenze zwischenBremerhaven und Niedersach-sen in Weddewarden wurdenvom Vorsitzenden des Weser-bundes viele Worte gespro-chen. Das persönliche Enga-gement mit privaten finanziel-len Mitteln der beiden ADFC-Kreisverbände war dagegenoffenbar nicht erwähnenswert.Nur bei der Schlußveranstal-tung im Hafen von Wremenwurde durch Samtgemeindedi-rektor, Herrn Lutz, die Vorar-beit des ADFC und der Kurdi-rektoren gewürdigt.

Bernd Ehlers blickt nichtgern auf die nach seinen Wor-ten „wenig würdige“ Einweihungzurück, sondern nach vorn: „Esbleibt zu hoffen, daß dieses letz-te Teilstück des Weserradwegsvon den Radlern gut angenom-men wird und daß diese vielFreude beim Radeln durch un-sere schöne Landschaft ha-ben.“ Bernd Ehlers/dk

Das Ziel des jetztver-längertenWeser-Radweges:Das NordseeheilbadCuxhaven

Neue Öffnungszeiten:montags bis freitags 10.00 - 13.00, 14.30 - 20.00sonnabends 9.00 - 16.00

Bremen-Osterholz, Davoser Straße 67 - 69Telefon (04 21) 40 45 55

Verkauf Service Ausstellung auf 700 m2 Parkplatz hinterm HausTrekkingräder, Shimano 21-Gang: ab 499,- DMMountainbikes, Shimano 21-Gang: ab 399,- DM

Ein Fährschiff benötigt fürdie rund 30 Kilometer langeStrecke rund eine Stunde Fahr-zeit. Die Großraumfähren, rich-tige seegängige Schiffe, verfü-gen über mehrere Passagier-decks, Restaurants und Kin-derspielräume. „Der Urlaubbeginnt bereits auf der Fähre“heißt es denn auch im Firmen-prospekt. dk

Page 16: 1999 pedal Nr. 5

16 pedal 5 / 1999

p e d a l

Viel Spaßbei ADFC-RadtourenSeit es den ADFC gibt,

gehören geführte Radtou-ren zu den Angeboten derAktiven für Mitglieder und

Gäste. GemeinsamesRadfahren, oft mit Pro-

grammpunkten, die sicheinem Alleinradler nicht

bieten, dabei vielleicht nochetwas über Land und Leute

lernen, und all das, ohnesich selbst um den Weg

kümmern zu müssen - dassind einige der Gründe fürdie Teilnahme an solchen

Touren.Auf dieser und den folgen-

den Seiten berichtenTeilnehmer von ihren

Erlebnissen bei einigen derin diesem Jahr schon

angebotenen Tages- undMehrtagestouren.

Für alle, die dabei Lustauf ähnliche Erfahrungen

bekommen, folgen auf denSeiten danach die Radtou-

renkalender der verschiede-nen ADFC-Gliederungen.

Cuxhaven - Am Samstag, dem19. Juni, fand bei strahlendemSonnenschein eine kleineSternfahrt des ADFC-Kreisver-bandes Cuxhaven nach Stin-stedt statt. 15 Radlerinnen undRadler, darunter vier Mädelzwischen sieben und elf Jah-ren, traten von Cuxhaven ausin die Pedale. Zehn Pedalritterstarteten in Weddewarden überWremen nach Stinstedt. DieseGruppe hatte zuerst an der offi-ziellen Einweihung des letztenTeilstücks des Weserradwegsvon Bremerhaven nach Cux-haven teilgenommen. Ein wei-teres Grüppchen startete inLamstedt. Auf dem Biobauern-hof trafen sich alle Radlerinnenund Radler fröhlich an der reichgedeckten Kaffeetafel im Frei-en. Die Sonne meinte es so gutmit allen, daß sogar die Schat-tenplätze sehr begehrt waren.

Ein buntes Programm war-tete auf alle Radler: Besichti-gung der Ländereien, Reiten,Ruderboot- und Tretmobilfah-ren für die Kinder, Frühkartof-feln für das Abendessen „aus-buddeln“ und Heu einbringen.Tatkräftige Radler mußten dasHeu von der Weide holen, wel-ches später zur Schlafstätte dermüden Knochen wurde. DieTreckerfahrt zur und von derWeide war für die Kinder einbesonderes Erlebnis. Nachdemdas Heu verteilt und die „Bettengemacht“ waren, wartete schonein rustikaler, reich gedeckterAbendbrottisch auf alle. Auchdie beiden Hofhunde lauerten

schon, ob vielleicht etwas her-unterfallen würde. Später amAbend saßen alle am Lager-feuer, genossen den schönenSommerabend und ließen dieEreignisse des Tages in derErinnerung vorüberziehen.Nach und nach verschwandeiner nach dem anderen müdeim Schlafsack im Heu.

gen mochte sich keiner an denDisziplinen Torfkarrenschiebenoder Torfsodenringeln versu-chen. Anschließend radelte dieGruppe tapfer durch den Re-gen nach Cuxhaven bezie-hungsweise nach Bremerhavenoder Lamstedt nach Hause.

Ein besonderes Lob gilt denvier Mädchen, die an beiden

ADFC-Radtouren I

Wochenende auf dem Bauernhof

Mehr oder weniger ausge-schlafen fanden sich alle amSonntagmorgen beim Früh-stück im Freien wieder. Nachder Stärkung und einer ganzherzlichen Verabschiedungs-zeremonie startete die Radler-gruppe mit Ziel Ahlenfalkenbergzur Teilnahme an der Moor-olympiade, veranstaltet von der„ARGE Vier-Seen-Platte“. DasWetter schlug leider um, unter-wegs mußte Regenzeug ange-zogen werden, und in Ahlenfal-kenberg stürmten alle die Kaf-fee- und Kuchentafel. Im Re-

Tagen insgesamt beinahe 100Kilometer geradelt sind undnicht aufgegeben haben! Aberauch der fünfeinhalbjährigeDennis hat die ganze Streckekräftig auf dem Eltern-Kind-Tan-dem gestrampelt und auch beimRegen auf der Heimfahrt nichtgeklagt. Was allen Teilnehmerndieser Wochenendfahrt bleibt,ist die Erinnerung an ein traum-haftes Wetter am Samstag undfür alle Stadtmenschen jedeMenge Eindrücke vom Lebenauf dem Bauernhof!

Helga Ehlers

Page 17: 1999 pedal Nr. 5

175 / 1999 pedal

p e d a l

Cuxhaven - Elf fröhlicheRadlerinnen und Radler trafensich am Freitagmorgen, dem16. Juli, erwartungsvoll vor demInfoladen des ADFC-Kreisver-bandes Cuxhaven. Gleich soll-te die Dreitagestour „Mit Bahnund Bike zur Thülsfelder Tal-sperre“ starten. Die Sonne lach-te, die Stimmung war vom er-sten Moment an fröhlich undausgelassen. In Nordholz er-reichte Ingrid gerade nochpünktlich den Zug, und in Bre-merhaven stießen noch fünf er-lebnishungrige Radlerinnenund Radler zur Gruppe dazu.Jetzt war sie mit 17 Teilneh-mern komplett. Bis zum Bahn-hof Delmenhorst durfte zwei mal„Umsteigen mit Sack und Pack“bewältigt werden.

Dann ging es endlich aufverkehrsarmen Wegen durcheine traumhafte Sommerland-schaft. Immer einsamer wur-den die Radler auf der abseitsder Hauptverkehrswege lie-genden Route. Trotzdem gabes in Garrel-Nikolausdorf eineherrliche Kaffeepause im Gar-ten eines Lokals, das extra fürdie durstigen Radler schon vorder eigentlichen ÖffnungszeitKaffee ausschenkte. Dann er-reichte die fröhliche Truppenoch rechtzeitig zum Abendes-sen die Jugendherberge an derThülsfelder Talsperre im Olden-burger Münsterland. Nach demEssen, der Zimmerbelegungund einer Pause zum Regene-rieren starteten alle nochmalszur Rundfahrt um die traumhaftschön gelegene Talsperre, diewiederum auf der Terrasse ei-nes Lokals beendet wurde. Hiersaßen alle noch lange bei Ker-zenschein zusammen und ge-nossen den herrlichen Som-merabend.

Am Samstag stand ein Be-such im Museumsdorf Clop-penburg auf dem Programm.53 Gebäude, schöne Bauern-

gärten und ein altes „Dorf“ vol-ler Geschichte und Geschich-ten warteten auf die Radler-gruppe. Bei strahlendem Son-nenschein lauschten alle denWorten der Museumsführerin,versetzten sich in den altenländlichen Baudenkmälern umhundert oder mehr Jahre zu-rück, drückten ganz eng dieSchulbank in der kleinen Dorf-schule oder freuten sich überden Wiederaufbau des in Fach-werkbauweise errichtetenKirchleins aus Klein-Escherde.Auf der Terrasse des Dorfkrugsim Museumsdorf war dannschon eine Tafel für alle Radlereingedeckt und wartete darauf,daß sich alle das rustikale Mit-tagsmahl würden schmeckenlassen.

Aus Cloppenburg heraus ra-delte die Gruppe in RichtungGarrel und war äußerst ge-spannt auf die versprocheneÜberraschung, die alle an die-sem Nachmittag noch erlebensollten. Daß sich der Touren-leiter verfahren hatte, das wardoch wohl nicht alles? Nein,nach längerem Irrweg um denFlugplatz von Garrel und denmilitärischen Sicherheitsbe-reich herum staunten alle nichtschlecht, als sie plötzlich inAmerika herzlich willkommengeheißen wurden. Plötzlich undunerwartet lag da ein wunder-schöner Radler-Rastplatz aneiner Kreuzung in Amerika, ei-nem Ortsteil von Garrel: Einriesiger Findling mit der Auf-schrift AMERIKA, die gehißteamerikanische Flagge, einHolzhäuschen mit Sitzecke undeinem großen runden Kachel-tisch, weitere Holzsitzgruppendraußen, zwei große Schaukä-sten mit der Geschichte Ameri-kas und den Geschichtchen umdie Namensgebung für diesenOrtsteil. Der Vorsitzende desHeimatvereins Garrel e. V., HerrFerneding, begrüßte die Rad-

lerinnen und Radler und über-reichte jedem ein „Amerika-Zertifikat“: „Ohne ein Schiff oderein Flugzeug benutzt zu ha-ben, hat heute ..... Amerika ei-nen Besuch abgestattet. Wirdanken dem Besucher für dasgezeigte Interesse und wün-schen uns, daß sein Weg nochoft in unserer schöne Gemein-de Garrel führen möge.“ Abge-rundet wurde die Überraschungnoch durch den Amerika-Schluck, den jeder kosten durf-te und dem magische Kräftenachgesagt werden. Aber auchfür den nun langsam fälligenNachmittagskuchen hatte derTourenleiter gesorgt. Der But-terkuchen für alle wurde ausseiner Packtasche hervorge-zaubert und erinnerte noch anden Besuch im Backhaus desMuseumsdorfs Cloppenburg.Die magischen Kräfte bewahr-heiteten sich später auf derWeiterfahrt zur Jugendherber-ge an der Thülsfelder Talsperre.

Ohne das kleinste Mißge-schick kamen alle wieder heilan, und auch die zur weiterenSicherung der magischen Kräf-te mitgebrachten Flaschen mitdem edlen Schluck gingen imRadlergepäck nicht zu Bruch.Abends vergnügten sich dieimmer noch nicht erschöpftenTeilnehmer beim Zeltfest direktneben der Jugendherberge.

Sonntagmorgen hieß esdann leider schon wieder Ab-schied nehmen von der schö-nen Jugendherberge, in der allegerne noch länger verweilt hät-ten. Vorbei am Tierpark Thüleradelten alle bei herrlichstemSommerwetter und Rücken-wind durch Bösel und weiternach Bad Zwischenahn. Hierkonnte nicht nur der berühmteAal zur Mittagspause verzehrtwerden, es war auch noch Zeit,wenigstens die Füße im Zwi-schenahner Meer zu baden,was bei dem traumhaften Son-

nenschein und Temperaturenum die 30 Grad Celsius einewillkommene Abkühlung bot.Der dann schon fast zu kurzgeratene Rest der Radeltourbis Oldenburg wurde nochdurch eine kurze Kaffeepauseim „Drögen Hasen“ aufgelok-kert. Viel zu schnell fanden sichalle Radler am OldenburgerBahnhof wieder, um anschlie-ßend noch zwei mal die schonerprobte Übung „Umsteigen“ zuabsolvieren. Die kühle Unter-welt des Bremer Bahnhofs warherrlich erfrischend, wie auchder nette Bahnbedienstete, dertrotz Zeitdrucks die Gruppe zuden Fahrstühlen durchschleu-ste. Die nächsten Radler wa-ren ihm schon angekündigt,denen auch durch die Rie-senbaustelle hindurch geholfenwerden sollte.

Kurz vor Ende der Bahn-fahrt erlebte der Tourenleiterdann eine Riesenüberra-schung. Die Gruppe hatte einso liebes Dankeschön vorbe-reitet, daß ihm beinahe die Trä-nen in den Augen standen. DieVerabschiedung fiel so herz-lich aus, als wäre die Gruppewochenlang gemeinsam unter-wegs gewesen. Eine so schö-ne Radtour unter diesen traum-haften Wetterbedingungen hat-te die sowieso schon harmoni-sche Radlergruppe noch mehrzusammengeschweißt. AuchHenny und Heidi, die zum er-sten Mal mit dem ADFC radel-ten und die spontan währendder Tour die Beitrittserklärungausgefüllt hatten, kamen sichvor, als gehörten sie schonEwigkeiten dazu. Helga Ehlers

ADFC-Radtouren II

Amerika-Radler glücklich zurück

Nicht Amerika in Amerika(links), sondern Amerikain Garrel (rechts)

Page 18: 1999 pedal Nr. 5

18 pedal 5 / 1999

p e d a l

Langen - Einen Riesenerfolgkonnte die WerbegemeinschaftLangen-Holßel mit der von ihrzum ersten Mal veranstaltetenFamilien-Fahrradtour verbu-chen, initiiert und organisiert vonAlfred Stehn. Fachkundig ge-führt wurde diese Radtour vomADFC-Kreisverband Cuxha-ven, der die Tour auch mit ei-nem Pannen- und Erste-Hilfe-Service begleitete. Gut 70 Teil-nehmer mit Kindern und einemfrei nebenher laufenden Hundhatten sich am Sonntag, dem27. Juni, bei fahrradfreundli-chem Wetter auf ihre Drahteselgeschwungen, um gemütlichdie insgesamt etwa 35 Kilome-ter lange Tour zu radeln.

Nach der Begrüßung durchden Vorsitzenden der Werbe-gemeinschaft, Günter Alfeld,führte der Weg vom LangenerAmtsgericht zunächst überFeldwege zum Kfz-Center Lan-

gen im Debstedter Gewerbe-gebiet. Nach einer kleinen Er-frischungspause ging es dannweiter durch die Feldmark inRichtung Holßel. Hier wurdendie Teilnehmer schon beimDorfgemeinschaftshaus erwar-tet und mit viel Hallo begrüßt.Leider hatte es etwas zu reg-nen begonnen und der Spade-ner Shanty-Chor trat lieber imSaal auf. Das Mittagessen wur-de dann auch drinnen serviert,obwohl man eigentlich draußenschon eingedeckt hatte. Nachdem Mittagessen, als auch dieSonne wieder vom Himmellachte, konnte man an Spielenteilnehmen, sein Fahrrad amInfostand des ADFC Cuxhavenoder am Stand des Fahrrad-händlers Bernd Rosenbuschdurch seine Frau Heidi codie-ren lassen und an kleinen Aus-flügen innerhalb des Ortes teil-nehmen. Zur Auswahl standen

ADFC-Radtouren III

Premieren-Radtour mit Werbegemeinschaft

Nienburg - Zum ersten Maletrafen sich am 29. Mai Radle-rinnen und Radler aus denADFC-Ortsgruppen Achim,Schaumburg und Nienburg inNienburg, um erstens eineschöne Radtour zu machen undzweitens mit Radlern aus an-deren Ortsgruppen ins Ge-spräch zu kommen.

Die Achimer Tour verliefunter Leitung von Herbert Kab-litz zunächst nach Uesen undvon dort aus auf dem neuenWeserradweg nach Baden,dann am Schleusenkanal ent-lang bis zum Weserwehr beiIntschede. An der Weser, kurzvor Verden, wurde die erstePause mit einem kühlenSchluck aus der mitgebrachtenVerpflegungskiste eingelegt.Weiter ging es über Oiste und

ADFC-Radtouren IV

Zum Radlertreffen nach Nienburg

ein Rundgang durch Holßel mitBesichtigung der neuen Feuer-wehr, der alten Kirche und der„Gaststube Seegers“, die zuden kleinsten Gaststätten imLandkreis Cuxhaven zählt, fer-ner die Besichtigung desWasserkraftwerks, welches andiesem Tag sein 50jährigesBestehen feierte, oder aber einBesuch auf einem Bauernhof.

Nachdem die Teilnehmervon diesen Ausflügen zurückwaren, gab es Kaffee und Ku-chen satt. Bis 16 Uhr mußtendann die Tombolaabschnitteabgegeben werden. Die kleineDeborah Thies, die zusammenmit ihren Eltern an der Radtourteilnahm, durfte dann die Ge-winne ziehen. Es gab 28 schö-ne Preise, gestiftet von der Fir-ma Guderian, Bäckerei Stehn,Kfz-Center Langen und Speck-mann Gardinen. Hauptpreisewaren drei Rundflüge über die

Stadt Langen. Zusätzlich wur-den zwei kleine Fäßchen Bieran den besten Torwandschüt-zen überreicht.

Gegen 17 Uhr sammelteman sich dann zur Rückfahrt.Wieder ging es über Feldwegeund mit einem kleine Zwischen-stopp heimwärts. Erst um 18Uhr wurde dann die Tour amFeuerwehrhaus Langen been-det.

„Die sehr gute Resonanzauf die erste Veranstaltung die-ser Art hat uns ermutigt, für dasnächste Jahr eine weitere Fa-milien-Fahrradtour zu planen“sagte Alfred Stehn. Dank gelteden vielen Helfern in Holßel,insbesondere dem Heimatver-ein, der Feuerwehr und demTSV, sowie dem ADFC Cuxha-ven, der schon die Tour für dasJahr 2000 in seinen Termin-plan aufnehmen solle!

Helga Ehlers

Eitzendorf nach Hoya. Dortgesellte sich noch ein Radleraus Eystrup zu der lustigenGesellschaft. Die Fahrt gingweiter über Bücken mit seinemDom, Holtrup, Schweringen undBalge nach Drakenburg. In Dra-kenburg wurde das historischeTor vom Gut Drakenburg be-sichtigt. Im Heimatmuseum desOrtes gönnten sich die Radlerordentliche Portionen selbstge-backenen Butterkuchens undduftenden Kaffees, bevor siezur letzten Etappe des Tagesnach Nienburg starteten.

Im Naturfreundehaus Nien-burg kamen kurz nach der An-kunft der Achimer die Radleraus Schaumburg dazu. Nacheiner herzlichen Begrüßungund den Zimmerbesetzungentrafen sie sich in einem netten

Straßenlokal an der Kirche wie-der. Zu diesem Treffen gesell-ten sich auch die NienburgerTeilnehmerInnen. Es wurdenatürlich bis spät in die Nachthinein von allerhand abenteu-erlichen Radgeschichten er-zählt.

Am Sonntag wurden allenach einem gesunden Vollwert-frühstück durch die Leiterin derADFC-Ortsgruppe Nienburg,Heike Bosse, herzlich begrüßt.Sie lud alle zu einer Fahrrad-tour in die Nienburger Gegendein. Die Radler machten an ei-nem wunderschönen See Pau-se, besichtigten den größtenFindling der Gegend oder ra-delten einfach so dahin. AmSchluß der Tour waren sie sicheinig: Dieses war nicht ihr letz-tes Treffen. HK

Ein Teil der Teilnehmerinnenund Teilnehmer im Tordes Gutes Drakenburg

an der Weser

Page 19: 1999 pedal Nr. 5

195 / 1999 pedal

p e d a l

Weyhe - Vom Genuß des Ra-delns in Dänemark konnte sichdie Weyher Radgruppe eineWoche lang überzeugen. „AusErfahrung gut“, so wußten diebeiden Dänemarkkenner Jua-na und Klaus Feierabend undorganisierten kurzentschlossendiese erlebnisreiche Radreiseim Rahmen des Weyher ADFC-Touren-Programms.

Ja, recht haben sie, botsich doch den Dänemark-Neu-lingen aus Weyhe in unseremnördlichen Nachbarland einegroßartige Kulisse aus derSattelperspektive. Es sind diegrünen Hügellandschaften unddie weitläufigen Buchenwälder,das Meer und die Küsten mitihren unendlich erscheinendenStränden. Und das waren nurLolland, Langeland und Fü-nen, das Inseltrio auf dieserReise.

Charmante Städte, reizvol-le Wasserburgen, Schlösserund Herrenhäuser sowie zahl-reiche Attraktionen steigernnoch den Erlebniswert. So kannman beispielsweise auf SchloßEgeskov auf Fünen den gan-zen Tag verbringen. Schloß undMuseen, Labyrinthe und Gär-ten sowie Spielhaine füllen lok-ker ein abwechslungsreichesTagesprogramm.

Daß der Fahrradtourist einwillkommener Gast ist, machtsich an der vorbildlichen Fahr-radinfrastruktur fest. Auf zehnschlüssig ausgeschilderten

ADFC-Radtouren V

„Cyklen i Danmark“ - ein GenußNationalrouten können Radrei-sende auf einem attraktivenWegenetz von 3500 Kilome-tern Länge das ganze Insel-reich durchkreuzen. Ergänzt

Info

Dänemark per RadJugendherbergen: Ver-zeichnis der DANHOSTELS,erhältlich zum Beispiel beidiversen Reiseveranstalternoder direkt in Kopenhagen(Telefon 0045 3331 3612,Fax: 0045 3331 3626).Das Verzeichnis ist auchBestandteil des „HostelingInternational“ des Deut-schen Jugendherbergswer-kes. Vorbuchung dringendempfohlen, für Gruppen istunbedingt der Jugendher-bergsausweis erforderlich.Karten: Empfehlenswertvon STORSTROMS AMT,Maßstab 1:100 000, für alleGebiete verfügbar. Erhältlichbeim ADFC-Service in Bre-men unter Telefon (0421) 346 39 - 25, Fax - 60 oder imBremer ADFC-Infoladen.Günstiger direkt unter Tele-fon 0045 3332 3121, Fax0045 3332 7683.Wenn man nicht gerade miteiner Hunderschaft anrücktist für Radfahrer eine Vorbu-chung der Fähren in derRegel nicht erforderlich,kann aber ganz nützlich sein.Informationen: DänischesFremdenverkehrsamt, Post-fach 10 13 29, 20008 Ham-burg, Telefon (040) 32 46 05,Fax (040) 3 20 21 - 111

Trotz vieler Brücken unverzichtbar auf dem Weg von Insel zuInsel in Dänemark: die vielen Fähren. Davor die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer der Weyher Dänemark-Radtour

wird dieses durch diverse gutbeschilderte Regionalrouten.Geringer Autoverkehr und derauffällig rücksichtsvolle Um-gang mit Radfahrern erhöhenganz eindeutig den Spaß amRadfahren im Land der Dänen.

Einhellige Meinung derWeyher Teilnehmerinnen undTeilnehmer: Radfahren in Dä-

nemark ist ein Vergnügen. Auchdas Übernachten in den Dan-hostels und Wandererheimen(Danmarks Vandrerhjemer) wareine angenehme Erfahrung für

die nicht mehr so ganz jugend-liche Weyher Gruppe. Trost undAnregung für jene, die wegender begrenzten Teilnehmerzahlund des frühen Anmeldeschlus-ses dieses Mal nicht zum Zugekamen: Ob individuell odernochmals in der Gruppe: Die-ses war sicher nicht die letzteDänemarktour. Rolf Kasper

Page 20: 1999 pedal Nr. 5

20 pedal 5 / 1999

p e d a l

Am 13. Mai war es wiederso weit. Morgens um neun

Uhr trafen sich die Teilneh-merinnen und Teilnehmerder alljährlichen Himmel-

fahrtstour des ADFCVerden am Verdener

Bahnhof. Von Donnerstagbis Sonntag wollten sie die

Dollard Route abfahren.Bärbel Wende war dabei

und berichtet aus ihrer Sicht:

Verden - Zuerst die große Fra-ge: Kommen wir mit 13 Perso-nen und Fahrrädern im Zug mit?Trotz frühzeitiger Anmeldungbei der Bahn war keine Reser-vierung für diesen Morgen er-hältlich. Also versuchten wir esauf „Gut Glück“. Nun, die Zug-begleiter waren flexibler als dieBundesbahn in Hannover. Ob-wohl kein Gepäckwagen dabeiwar und im Zug schon einigeFahrräder in den Gängen stan-den, wurden wir mitgenommen.Fahrräder und Personen durf-ten in der fast leerstehendenErsten Klasse mitfahren. Dafürnoch mal ein großes Danke-schön an die Zugbegleiter derBundesbahn.

In Augustfehn angekom-men, regnete es in Strömen.Doch bis wir unsere Fahrräderstartklar hatten, legte sich derRegen und wir konnten in Rich-tung Leer starten. Dort begannfür uns die Rundfahrt auf derDollard Route.

Eine schöne Strecke führtentlang der Ems durch das klei-ne Städtchen Weener mit sei-nem schönen alten Hafen undvorbei an der Meyer-Werft di-rekt nach Papenburg zur Ju-gendherberge. Der Abstechernach Papenburg mit seinerschönen Innenstadt lohnt sich.

Am nächsten Morgen star-teten wir gut gestärkt in Rich-tung niederländische Grenze.In Bunde erreichte uns ein kräf-tiges Gewitter, doch zum Glück

konnten wir uns im Ort unter-stellen. Nachdem der Regendann etwas nachgelassen hat-te, konnten wir unsere Regen-jacken testen und fuhren aneinem Bahndamm entlangweiter nach Nieuweschans.Das Städtchen mit seinenschönen Fassaden lohnteschon für eine kleine Stadtrund-fahrt, auch wenn es immer nochregnete.

sen gesäumt, in den größerenOrten von kleineren Häusernmit sehr gepflegten Gärten.

In Termunterzijl am Dollartist die alte Schleuse aus demJahre 1725 sehenswert, aberauch der kleine Ort ist sehrschön. Nach einem anstrengen-dem Stück mit kräftigem Ge-genwind vier Kilometer gera-deaus bis zum Schildmeer hat-ten wir uns die Kaffeepause

Wieder in Deutschland, stelltenwir fest, daß die Fahrradwegein den Niederlanden bessersind. Es ist eben doch ein Fahr-radland.

Bei Ditzumerverlaat wurdenoch ein kurzer Stop bei einerWasserschöpfmühle am tief-sten Punkt Deutschlands ge-macht. Über Jemgum und Bin-gum erreichten wir am Nach-mittag Leer.

ADFC-Radtouren VI

Auf der Internationalen Dollard Route

InfoDer „Routenführer“ zur In-ternationalen Dollard Routeenthält eine Vielzahl touristi-scher Informationen und istein fast unentbehrlicher Be-gleiter für diese Tour.Er ist für 2 DM zu beziehenim Informationsbüro DollardRoute, Friesenstraße 34 - 36in 26789 Leer, Telefon(0491) 56 96, sowie im Bre-mer ADFC-Infoladen zu er-halten.

Durch Poldergebiet ging dieFahrt weiter. An der SchleuseNieuwe Statenzijl überquerenwir nun endgültig die kaum nocherkennbare Grenze zu den Nie-derlanden. Hier hatten wir auchden ersten Blick auf den Dol-lart. Endlich hatte auch derRegen aufgehört, doch leidernicht der Wind. Durch das Rhei-derland erreichten wir Scheem-da. Prächtige Bauernhäuser,mit wunderbaren Gärten, fastschon Parks, säumten denWeg.

In der JugendherbergeScheemda haben wir wiedereinmal festgestellt, daß sehrviele Erwachsene in Jugend-herbergen übernachten. Die Ju-gendlichen sind schon in derMinderheit.

Auf dem Weg nach Delfzijlam nächsten Morgen wird derWeg von großen Bauernhäu-

wirklich verdient. Am Abendwartete die Herberge Aquari-um in Delfzijl, direkt am Dollartgelegen.

Am nächsten Morgen warschon um sieben Uhr Frühstückangesagt, da wir um 8.15 Uhrdie Fähre nach Ditzum errei-chen mußten. Glücklicherwei-se erforderte der Weg zum Ha-fen nur fünf Minuten. Das Schiffwar schon voller Fahrräder. Dawir angemeldet waren, gab esaber keine Probleme. Los gingdie Fahrt, in anderthalb Stun-den über den Dollart, bei Son-nenschein ein Genuß.

In Ditzum hatten wir dieMöglichkeit, die alte Bootswerft,auf der noch heute Holzschiffegebaut werden, zu besichtigen.Nachdem wir alle das obligato-rische Krabbenbrötchen geges-sen hatten, ging es weiter amDeich entlang in Richtung Leer.

Nach der Kaffeepause ginges dann mit dem Zug, jetzt auchmit Gepäckwagen, wieder zu-rück nach Verden.

Trotz des Wetters mit Windund Regen waren wir uns alleeinig, daß es eine sehr schöneTour war. Die Streckenführungwar gut, die Ausschilderungsuper! Die großen Schilderwaren schon von weitem gut zuerkennen und wirklich an allenfraglichen Stellen vorhanden.Daß wir uns einmal verfahrenhaben, lag daran, daß wir aufeinem neuen Fahrradweg soschön geradeaus gefahrensind, daß wir nicht auf die Aus-schilderung geachtet hatten.

Die vier Tage haben ausge-reicht, um sich den einen oderanderen Ort anzuschauen. Füreinige Museen am Weg müßteman allerdings zusätzliche Zeiteinplanen.

Page 21: 1999 pedal Nr. 5

215 / 1999 pedal

p e d a l

Bremen - Sonntagmorgens umacht Uhr Frühstück auf der Ter-rasse der Vereinsgaststätte desGolfplatzes an der Wümme beiScheeßel. Das Lokal ist so früham Morgen zwar noch ge-schlossen, die Palette des Früh-stücks beschränkt sich deshalbauf das, was sich die acht Rad-lerinnen und Radler in ihrePacktaschen gesteckt haben.Aber es schmeckt. Kein Wun-der, haben die „furchtlosenAcht“ doch schon eine „Anfahrt“von 70 Kilometern hinter sich.

Unter dem Motto „So weituns das Rad trägt“ hatte Initia-tor Rainer Rehbein für Sonn-tag, den 18. Juli, zu einer Rad-tour ins Blaue geladen (pedal4/99, S 20). Neben vier altbe-kannten Gesichtern aus demKreis der ADFC-Aktiven hattensich morgens um fünf auch vier„Neue“ am Start zur Gewalttouran der Bremer Fahrradstationeingefunden.

Bei herrlichem Wetter wares dann bis Quelkhorn auf dem

„Radfernweg Nordheide“ losge-gangen. „Erst mal nicht mehrals 22 bis 24 Stundenkilome-ter“ hatte Rehbein den Mitrad-lern mahnend ans Herz gelegt,um nicht wertvolle Kräfte schonin den ersten Stunden des Ta-ges zu vergeuden.

Am Vortag hatte er die Tourgrob vorgeplant. Südwestwindbei drei bis vier Windstärkenwaren für den Sonntag ange-sagt. 150 Kilometer Luftliniesollten es schon werden. DasZiel hätte also irgendwo knapphinter Hamburg gelegen. DieZeit sollte aber nicht in Bal-lungsgebieten vertan werden,außerdem war er bei einergleichartigen Radtour vor zweiJahren schon mal nördlich anHamburg vorbeireradelt. Alsokam dieses Mal nur die südli-che Umfahrung über die FähreHoopte - Zollenspieker in Fra-ge. In Ratzeburg würde um18.19 Uhr ein Zug nach Lübeckabfahren, von wo man dannwieder über Hamburg nach Bre-

men zurückfahren könnte, an-kunft 21.30 Uhr. So weit diePlanung. Doch noch liegt derTag vor jenen, die auf der Ter-rasse des Golfplatzes geradedie Reste ihres Frühstücks ein-packen.

Nun hält es einige der Teil-nehmer nicht mehr. Hätte Rai-ner Rehbein nicht die Landkar-te, könnte er nur noch den lang-sameren Teil der Gruppe an-führen. Über Lauenbrück unddurch die Nordheide führt derWeg zügig auf die Elbe zu. Trotzdes Tempos entgeht den Rad-lerinnen und Radlern die be-sonders reizvolle und abwechs-lungsreiche Landschaft um Je-steburg nicht. Immer heißerbrennt die Sonne. Nach 130Kilometern wird auf der Fähreeine willkommene „Zwangspau-se“ eingelegt. Weiter geht esdann über Aumühle nach Trit-tau, wo auf einem Kinderfestdie ausgelaugten Körper miteiner wohlabgewogenen Sport-lernahrung, die überwiegend

ADFC-Radtouren VII

3,5 Liter auf 100 Kilometeraus Kuchen und Kaffe besteht,gefüllt werden.

Um sechs Uhr abends läuftdie Gruppe am Bahnhof Ratze-burg ein, eine Viertelstunde vorAbfahrt des Zuges nach Lü-beck. Was dort folgt, ist ärger-lich, aber nicht ungewöhnlich.In Lübeck drängeln sich 60 bis70 Radfahrer um einen Halb-gepäckwagen, so daß man aufden nächsten Zug warten muß.Der hat dann zwar zwei Ge-päckwagen, erreicht aber denAnschlußzug in Hamburg nichtmehr. So ist man - mit viertel-stündiger Verspätung - erst um23.45 Uhr wieder in Bremen.

Trotzdem fällt die Bilanz desTages positiv aus: Bis auf denAnteil der Deutschen Bahn AGhat alles hervorragend ge-klappt. Alle Teilnehmer sindgesund, alle Fahrräder heil ge-blieben. Und der Verbrauch von6 bis 7 Litern Wasser pro Per-son ist für die 204 Kilometerlange Strecke bei diesem Wet-ter durchaus angemessen. dk

Fünfzehn Tage BuchweizensuppeLettische Radgruppe besuchte Weyhe

Weyhe - Endlich mal wiederanständig essen, eine heißeDusche und in einem richtigenBett pennen - Vom 26. Mai biszum 10.Juni waren sie unter-wegs, die 14 Radfahrer ausLettland, um der fast 2000 Kilo-meter entfernten Partnerge-meinde Weyhe per Velo einenGegenbesuch abzustatten. Ge-schmückt mit einem pfiffigenLogo des Tourenmottos aufShirt, Kappe und Begleitbusfuhren sie wie geplant in Wey-he ein.

Nachdem vor einem Jahrzwei ADFCler aus Weyhe dieStrecke nach Madona zurück-gelegt und damit ein Zeichenfür die freundschaflichen Be-

ziehungen zwischen Madonaund Weyhe gesetzt hatten, wardie Idee für die Radreise inumgekehrter Richtung geboren.

Gut zwei Wochen auf zweiRädern mit Tagesetappen vondurchschnittlich etwa 130 Kilo-metern, eine stolze Leistung derLetten. Abends irgendwo inWald und Flur ab in die Zelte,die Dusche häufig nur einWunschtraum. Fast jeden TagBuchweizensuppe mit Fleisch-einlage aus der Dose und voneinem Sponsor Rosinen undNüsse für die kleine Mahlzeitzwischendurch, das war’s. Naja, Tee und Zwieback gab’sdann auch noch mal zur Ab-wechselung.

Trotz dieser bescheidenenBegleitumstände hat die Grup-pe, zu der auch eine weiblicheTeilnehmerin gehörte, dieseStrecke mit Bravour bewältigt.Das konfliktfreie Miteinanderzwischen den doch recht unter-schiedlichen Teilnehmern die-ses Tourenteams hat selbst dieLetten überrascht. Das gemein-same Ziel war offenbar das alleverbindende Element. War esdoch für die meisten die ersteReise nach Deutschland. Einerhat es sogar mit einem übervierzig Jahre alten Fahrrad ge-schafft. Erleichternd war aller-dings ein Begleitfahrzeug fürden Transport der Ausrüstung.Ohne gravierende Blessuren

verliefen fünf Stürze, allein zwei-mal in Deutschland auf den fürdie Letten ungewohnten Fahr-radwegen. Abgesehen von ei-nigen „Platten“ gab es aberkaum technische Probleme.

Der musikalische Empfangauf dem Kirchweyher Markt-platz, die gastfreundliche Auf-nahme in Weyher Familien füreinige Tage, begleitet von ei-nem kleinen Rahmenpro-gramm, das nahmen die Lettennach eigenem Bekunden, ne-ben vielen Eindrücken dieserungewöhnlichen Deutschland-reise, als bleibende Erinnerungmit nach Hause. Zurück ging esdann im Kleinbus.

Rolf Kasper

Page 22: 1999 pedal Nr. 5

22 pedal 5 / 1999

p e d a l

Regelmäßige TourenAb Vegesackbis zum 28. Septemberdienstags 18.30ab Bahnhof Vegesack (G 75)

Ab Findorffim September und Oktober:jeden 2. und 4. Sonnabendim Monatab Torfkanal/Utbremer Ring(Q 88): 14.00Auskunft: Günter Binsau,(0421) 21 92 32

Ab Neustadtbis Ende AugustmittwochsWerdersee/Deichschart(T 87): 18.30Tempo: über 20 km/hAuskunft: Holger Bensmann,(0421) 7 94 09 98undbis 29. OktoberfreitagsWerdersee/Deichschart(T 87): 17.00gemütliches TempoAuskunft: Regina Herkenhoff,(0421) 87 08 16

SeptemberSonnabend, 4. Septemberbis Sonnabend, 11. SeptemberFahrradurlaub auf dem DarßFischland - Darß - Zingst -Hiddensee - StralsundDiese Tour ist ausgebucht.

Montag, 6.bis Sonntag, 12. SeptemberRadtour ins Biosphären-reservat SpreewaldBei diesem Bildungsurlaubwaren bei Redaktionsschlußnoch zwei bis drei Plätze frei.Interessenten sollten sich schnellunter (0421) 361-3657 oder -3655an die VHS Bremen wenden.Die Veranstaltung hat dieNummer 80 M 041.

Sonnabend, 11. SeptemberHalbtagestour nach WorpswedeGünter Binsau, (0421) 21 92 32Torfkanal/Utbremer Ring(Q 88): 14.0040 km, mittleres TempoRückkehr ca. 19 UhrEinkehr in einem Gasthof inWorpswede bei Kaffee und Kuchen,ca. 60 Minuten Aufenthalt.6 DM, ADFC-Mitglieder 3 DM,Kinder in Begleitung Erwachsenerfrei

Sonntag, 19. SeptemberTour zum StaatsforstOsterholz-Scharmbeck undSchmidts KiefernGünter Binsau, (0421) 21 92 32Torfkanal/Utbremer Ring(Q 88): 9.3065 kmmittleres TempoRückkehr ca. 17.30 Uhrüberwiegend auf WirtschaftswegenPicknickpause und EinkehrTourenverlauf am Rande derGarlstedter Heide (?)10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM,Kinder in Begleitung ErwachsenerfreiDie für diesen Termin bereitsangekündigte Tour nachSteinkimmen findet erst am17. Oktober statt.

Sonntag, 19. SeptemberMit Paddel und Pedaleauf der WümmeYETI Reisen und ADFC BremenPeter Schloms, (0421) 50 37 04Hauptbahnhof, neue Fahrradstat-ion (R 87): 10.00Kuhgrabenweg/Am Stadtwald(O 89): 10.30ca. 35 bis 40 km per Rad, 12 kmper Kanu (mit der Strömung)gemütliches bis mittleres TempoRückkehr ca. 19 Uhrüberwiegend auf ruhigenNebenstraßenlängere Picknickpause, Verpfle-gung bitte mitnehmen.Wir fahren mit dem Rad nachOttersberg, von wo aus wir nacheiner Einführung in die Kunst desCanadierfahrens auf der Wümme(gerade auf diesem Teilstückwildromantisch und ziemlichnaturbelassen) in RichtungFischerhude aufbrechen. Dorthaben wir am frühen NachmittagGelegenheit zu einer Kaffeepauseoder einer Ortsbesichtigung. Sogestärkt schaffen wir auch denRest der Tour, bis uns unsereFahrräder wieder erwarten. Durchden Bremer Osten geht es dannwieder nach Hause.55 DM, ADFC-Mitglieder 50 DM,Kinder von 10 bis 13 Jahre inBegleitung Erwachsener 35 DMinkl. Canadier, Paddel, wasser-dichte Säcke, Schwimmwesten,Fahrradtransport zur Ausstiegs-stelle, Einweisung ins Paddelnund TourenleitungBitte mitbringen: Fahrrad,Ersatzkleidung (für alle Fälle),Verpflegung und gute LauneAnmeldung bis zum 15. Septem-ber beim TourenleiterMindestteilnehmerzahl:15 Personen

Sonntag, 19. SeptemberTour der drei FernradwegeAchim Werner, (0421) 51 16 09(ab 18.00 Uhr)Werdersee/Deichschart(T 87): 10.00ca. 60 kmmittleres Tempo(ca. 14 - 16 km/h)Rückkehr ca. 17 UhrEinkehr zur Mittagszeit geplantAuf dem am 14. Mai eröffnetenBrückenradweg fahren wir überHeiligenrode bis Gräfinghausen.Weiter folgen wir dem nicht sobekannten Geestweg überBarrien (hier Mittagspause) nachRiede. Für den Rückweg nutzenwir den Weserradweg.10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM,Kinder in Begleitung Erwachsenerfrei

Sonntag, 26. SeptemberSonntagabendtour(die letzte in diesem Jahr)Günter Binsau, (0421) 21 92 32Torfkanal/Utbremer Ring(Q 88): 17.00ca. 30 km, mittleres Tempo,ca. 3 Stundenkurze Picknick-Pause, imAnschluß Einkehrmöglichkeit

Radtouren des ADFC Bremen

Info

Radtourentermine24 Stunden täglichDie Termine zu den Radtou-ren des ADFC Bremen kön-nen rund um die Uhr perFaxabruf unter der Nummer(0421) 70 11 59 angefordertwerden. Wer das mitgelie-ferte Beitrittsformular ausfülltund zurückfaxt, kann schnelldie Vorteile einer ADFC-Mit-gliedschaft genießen.

Page 23: 1999 pedal Nr. 5

235 / 1999 pedal

p e d a l

OktoberSonntag, 3. OktoberRadtour zur DASAPeter Schloms, (0421) 50 37 04Hauptbahnhof, neueFahrradstation (R 87): 13.00ca. 20 kmgemütliches Tempoanschließend Einkehrnach AbspracheDauer der Besichtigung:ca. 2 StundenMindestteilnehmerzahl: 20Personen25 DM, ADFC-Mitglieder 19 DMeinschließlichBesichtigungsgebührAnmeldung bis zum 15. Sept-ember im ADFC-Infoladen undÜberweisung des Teilnehmerbei-trages auf das Konto 105 771 95,Peter Schloms, Sparkasse inBremen, BLZ 290 501 01

Sonntag, 17. OktoberFahrt zum FernsehturmSteinkimmenGünter Binsau, (0421) 21 92 32Torfkanal/Utbremer Ring(Q 88): 10.0065 kmmittleres TempoRückkehr ca. 18.30 UhrPicknickpause und EinkehrDie Tour führt durch Delmenhorst,Ganderkesee und Almsloh. Hierhat man Gelegenheit, auf einemBauernhof einzukaufen.10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM,Kinder in Begleitung Erwachsenerfrei

Sonntag, 24. OktoberFünf-Flüsse-TourAchim Werner, (0421) 51 16 09(ab 18.00 Uhr)Werdersee/Deichschart(T 87): 10.00ca. 65 kmmittleres Tempo (ca. 14 - 16 km/h)Rückkehr ca. 17 UhrEinkehr zur Mittagszeit geplantDie Tour wird den FlüssenOchtum, Ollen, Weser, Lesumund Wümme folgen. auf nicht sobekannten Wegen fahren wir zurWeserfähre Vegesack - Lemwer-der. Nach einer Mittagspause inVegesack und einer eventuellenBesichtigung des Schulschiffes„Deutschland“ fahren wir an derLesum und Wümme wiederzurück.10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM,Kinder in Begleitung Erwachsenerfrei

Bitte beachten:Für ADFC-Radtouren gilt:Sofern nicht anders ange-geben, ist keine Anmeldungerforderlich.Gäste sind herzlich willkom-men.In der Regel wird ein Teil-nehmerbeitrag erhoben,der für ADFC-Mitglieder er-mäßigt ist.Alle Teilnehmer/innen tragenselbst das allgemeine Risi-ko, das die Teilnahme amStraßenverkehr mit sichbringt. Sie sind deshalb auchbei einer geführten Tour fürdie Einhaltung der Ver-kehrsvorschriften selbstverantwortlich.Für die Verkehrssicherheitdes Fahrrades ist jede/r Teil-nehmer/in selbst verantwort-lich.Für Minderjährige wird kei-ne Aufsichtspflicht übernom-men.Über weitere Bedingungeninformieren Sie sich bittebeim Tourenleiter.

NovemberSonntag, 7. NovemberSchietwetter-Tour ins Blauemit Tombola und ÜberraschungPeter Schloms, (0421) 50 37 04Hauptbahnhof,neue Fahrradstation (R 87): 14.00ca. 30 bis 40 kmgemütliches TempoKaffeepause10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM,Kinder in Begleitung ErwachsenerfreiAnmeldung bis zum4. November beim Tourenleiter

Weitere Touren desADFC Bremen wer-

den im nächstenpedal veröffentlicht.

Regelmäßige Tourenbis 23. Septemberjeden DonnerstagFeierabendtouren am DonnerstagStadthalle: 18.00ca. 25 bis 35 kmgemütliches Tempo,Einkehrmöglichkeit

1. Oktober bis 4. Dezemberjeden SonnabendHerbsttouren am SamstagStadthalle: 14.00ca. 25 bis 35 kmgemütliches Tempo,Einkehrmöglichkeit

... des ADFC BremerhavenTagestour

Sonntag, 12. SeptemberSchaufenster Fischereihafen: 9.30Überraschungszielca. 60 kmLeitung: Rolf MeierEinkehrmöglichkeitDurchschnittsgeschwindigkeitca. 14 bis 16 km/hHauptsächlich Wirtschaftswege,nicht immer befestigtTeilnahmebeitrag: 3 DM, ADFC-Mitglieder frei, Kinder in Beglei-tung Erwachsener frei

Pagentorner Heimweg 33, tel.: 49 88 277zwischen Bismarckstraße und Eisenbahn

Page 24: 1999 pedal Nr. 5

24 pedal 5 / 1999

p e d a l

Feierabendtourenbis 23. Septemberjeden Donnerstag, 18.30 Uhr1 ½ bis 2 Stundenin die nähere UmgebungTreffpunkt: NABU-Umweltzentrum,Bahnhofstraße 20 A, Cuxhaven

TagestourenSonntag, 5. September8.00 UhrRundkurs im Land Wurstenca. 85 kmAuf zum Teil historischen Wegendurch das Land Wursten.Einkehr ist vorgesehen.Tourenleiter:Gerd Ulrich, (04721) 6 50 853 DM,ADFC-Mitglieder und Kinder frei

Sonntag, 12. September8.00 UhrWasserziergeflügelin Hülle und Fülleca. 55 kmFahrt über Ihlienworth, Balkseenach Wingst-Weißenmoor.Besichtigung eines Wasserzierge-flügelhofes mit sachkundigerFührung und anschließenderKaffeetafel (5 DM).Rückfahrt ab Wingst per Bahn.Anmeldungbis zum 6. September bei H. und

Radtouren des ADFC ab ...

B. Ehlers, (04721) 71 15 91Es entstehen Kosten für Bahn-fahrt und Fahrradtransport3 DM,ADFC-Mitglieder und Kinder frei

Sonntag, 3. Oktober11.00 UhrJahresabschlußtourca. 50 kmFahrt ins „herbstlich Bunte“mit Einkehr und Klönschnack.Tourenleiter:Winfried Netzlaff, (04721) 3 36 193 DM,ADFC-Mitglieder und Kinder frei

Sonntag, 24. Oktober(diese Tour war im Jahrespro-gramm noch nicht vorgesehen)8.30 UhrHerbsttourzum Hubertusmarkt in Debstedtca. 85 kmMittagessen und Kaffeepauseim Heimatmuseum Debstedt(Eintritt 3 DM pro Person)Rückkehr gegen 18 UhrBei dieser Tour ist eine intakte Be-leuchtung besonders erforderlichTourenleiter: Bernd Ehlers,(04721) 71 15 913 DM,ADFC-Mitglieder und Kinder frei

Treffpunkt für alle Touren ist,sofern nicht anders angegeben,das NABU-Umweltzentrum inCuxhaven, Bahnhofstraße 20 A.

CuxhavenFeierabendtouren

bis September jeweilsam ersten Dienstag im Monat.Treffpunkt und Start ist um 19 Uhran der Kaiser-Wilhelm-Eiche amScharmbecker Markt. Es wirdmittleres Tempo (ca. 17 km/h)geradelt. Die Touren dauern zweibis drei Stunden je nach Hellig-keit. Eine Einkehr ist vorgesehen.Weitere Informationen erteiltJörg Kappmeyerunter Telefon (04791) 54 29.

TagestourenSonntag, 12. September„Kartoffeltour“für KartoffelfreundeEssen rund um die KartoffelTreffpunkt und Start um 10 Uhr am

Osterholz-ScharmbeckBahnhof Osterholz-ScharmbeckStrecke ist ca. 65 km lang.mittleres Tempo (17 km/h).Rückkehr gegen 18 Uhr4 DM pro Person2 DM für ADFC-MitgliederKinder und Jugendlichebis 18 Jahre frei

Sonntag, 10. OktoberAbschlußtourzum Saisonausklangeine Fahrt ins Grüne.Treffpunkt und Start um 10 Uhram Bahnhof Osterholz-Scharm-beckStrecke ist ca. 45 km lang.mittleres Tempo (17 km/h).Einkehr ist vorgesehenRückkehr gegen 17 Uhr4 DM pro Person2 DM für ADFC-MitgliederKinder und Jugendlichebis 18 Jahre frei

LadengalerieMathildenstraße 89 • Ecke Feldstraße • Telefon (0421) 70 68 00 • (neben dem ADFC-Infoladen)Design-Mode aus naturbelassenen Stoffen • professionelles Kunsthandwerkkunstvolle Unikate • Exklusive Geschenke • Transfair TeesDi. - Fr. 10.00 - 13.00 • Mo - Fr. 15.00 - 18.30 • Sa. 10.30 - 13.30

MofasInlinerFahrräderMotorrollerHeimtrainer

Bremen-Neustadt, Langemarckstraße 195 - 207, (0421) 50 28 24Stuhr-Seckenhausen, Handelshof 30 a (B 322), (0421) 80 24 34Br.-Weserpark, 2. OG, Hans-Bredow-Str. 19, (0421) 4 84 35 55

Fahrräder auf3.000 qm

Wir haben die Fahrräder

Sie das Vergnügen

Page 25: 1999 pedal Nr. 5

255 / 1999 pedal

p e d a l

Regelmäßige Tourenbis 21. September 1999Jeden Dienstag um 1830 Uhr istvor der Bibliothek am Rathaus-markt der Start für die 1 ½stündige Feierabendtour aufverkehrsarmen Wegen rund umAchim. Bei Bedarf werden zweiTouren angeboten. Die erste Tourfindet bei eher gemütlichemTempo statt (Ø 15 km/h).Bei der zweiten Tour wird etwasschneller gefahren, hier liegt dieDurchschnittsgeschwindigkeitdeutlich über 20 km/h.

Tages- undMehrtagestouren

Sonnabend, 4. undSonntag, 5. September 1999200 km + X in 36 StundenDie etwas andere TourWir starten am Samstag um9.00 Uhr, fahren mit einerDurchschnittsgeschwindigkeit von22 km/h so um die !00 km, essengut und schlafen lange und sindam Sonntagabend nach weiteren100 km gegen 19.00 Uhr wiederda, wo wir losgefahren sind -hoffentlich!Wo es hingeht? Das und weitereInfos gibt es bei einem gemeinsa-men Frühstück – im Preis ent-halten! - mit und bei dem Touren-leiter am 10. Juli um 9.00 Uhr.Anmeldung bis zum 30.06.99beim Tourenleiter Klaus Tonn,(042 02) 7 09 10 bei gleichzeitigerEinzahlung der Teilnehmergebührauf das Konto 1763393 bei derSparda-Bank Hannover,BLZ 25090500Kosten: 90 DM;für ADFC-Mitglieder 80 DM

Sonntag 19. September 1999Zum Kräuterzaubernach HorstedtStart:Achim Rathaus: 9.00 UhrSagehorn Bahnhof: 10.00 UhrMit dem Rad fahren wir inRichtung Fischerhude, Quelk-horn. Von dort auf dem Fernrad-weg Bremen-Hamburg bisHorstedt. Dort können wir dieGewächshäuser Kräuterzauberbesichtigen. Unterwegs ist in derPause ein Picknick vorgesehen.Dann fahren wir über Ahausenund Hellwege wieder zurück. InHellwege kann nach Absprachenoch eine Pause in einemGasthaus eingelegt werden.Gefahren wird im gemütlichenTempo (ca.15 km/h ), aufgrößtenteils autofreien Strecken.Gesamtlänge der Strecke:ca.80 km.Rückkehr: ca.20.00 Uhr5 DM für ADFC-Mitglieder,10 DM für NichtmitgliederAnmeldung bis zum 5. September1999 beim Tourenleiter HerbertKablitz, (042 07) 80 20 97.

Sonnabend, 9.und Sonntag, 10. OktoberMit Andy zu den Hünengräbernin der Wildeshauser GeestStart am 09.10.99 um 10.20 Uhrvor dem Baumarkt Kappel inUesen.Rückkehr: 18.30 Uhr AchimVon Uesen aus fahren wir überSyke, Harpstedt nach Wildeshau-sen. Bei guter Witterung ist eineNachtwanderung geplant. Fürflüssige Nahrung sorgt derTourenleiter. Am Sonntag geht esweiter nach Cloppenburg, vondort mit der Bahn nach Delmen-horst und dann per Rad nachAchim.Anmeldung bis zum14. September 1999 beimTourenleiter Andreas Bartsch,(042 02) 7 52 48Kosten: 81 DM,ADFC-Mitglieder 72 DM,Einzelzimmerzuschlag 8 DM

Radtouren des ADFC ab ...

Achim VerdenFeierabendtouren

jeden Mittwochum 19 Uhr ab Lugenstein

Tagestouren5. September7.15 Uhr am BahnhofDiepholz - Bremen80 kmWir besteigen zunächst den Zugund gelangen über Bremen nachDiepholz. Hier treffen wir auf denRadfernweg Osnabrück - Bremenund gelangen auf ihm in RichtungBremen über Barnstorf bis nachTwistringen. Weiter geht‘s dannüber Bassum und Heiligenrode(Klostermühle) mitten rein nachBremen. Mit dem Zug gelangenwir wieder zurück nach Verden.

11. September11.30 Uhr am LugensteinHoffest in Hasselca. 50 km, gemütliches TempoAnläßlich der AktionstageÖkolandbau in Niedersachsenfindet am Sonnabend, dem 11.September, auf dem Bioland-Hof

Kramer in Hassel ein Hoffeststatt. Im letzten Jahr gab es eineMenge Informationen zumökologischen Landbau und eineReihe Kulinafischer Köstlichkeitensowie ein buntes Rahmenpro-gramm. Ob es in disesem Jahrauch so ist, davon wollen wir unsam Sonnabend selbst überzeu-gen. Weitere Infos bei Horst Uhdeunder der Telefonnummer(04231) 970091.

3. Oktober8.00 Uhr am LugensteinFallingbostel - Grundloser See90 kmBei dieser Tagestour fahren wirmit den Rädern von Verden inRichtung Osten bis nach Bomlitzund dann weiter nach Fallingbo-stel. Unser nächstes Ziel ist derwunderschöne, in einem Waldge-biet liegende Grundlose See(Moorsee). Nach einer Pausegeht’s dann über Sieverdingen,Groß Heins und Kükenmoorwieder zurück nach Verden.

Alle Tagestouren des ADFCVerden kosten 5 DM, für Schülerund Auszubildende 2 DM,für ADFC-Mitglieder frei.

ahrradstationService

rund ums RadInh. Harald Vogt

Neu: Hauptbahnhof Westseite28195 Bremen

Tel./Fax (0421) 30 21 14

Page 26: 1999 pedal Nr. 5

26 pedal 5 / 1999

p e d a l

Radtouren des ADFC ab ...

Weyhe Stuhr Twistringen DelmenhorstFeierabendtouren

14-tägig montags um 19 Uhrab Sportplatz Twistringen

ab Beginn der Winterzeit14-tägig sonntags um 10 Uhrab Sportplatz Twistringen

TagestourSonntag, 5. SeptemberDas Allertal zwischen Verdenund Rethem mit dem FahrradentdeckenStart am Bahnhof Twistringen,Uhrzeit wird bei AnmeldungbekanntgegebenJeder verpflegt sich selbst,eventuell EinkehrmöglichkeitenAnmeldung und weitere Infor-mationen bis zum 1. Septemberbei C. und G. Wüstefeldunter (04243) 17 42.

Diepholz

TagestourenSonntag, 26. September10.00 UhrWestlich unserer Kreisgrenzegibt’s Natur purDurch Feld und Wald an Bächenund Hainen in das OldenburgerLandPeters, (0421) 89 45 31längere Tour bis 80 km Längefür Leute mit mehr Kondition.Motto: Mehr radeln mehr sehen.

Sonntag, 10. Oktober10.00 UhrFischerhude istimmer wieder eine Reise wertDurch die herbstliche Landschaftzu dem idyllischen KünstlerdorfSchulz, (0421) 89 39 23längere Tour bis 80 km Länge, fürLeute mit mehr Kondition.Motto: Mehr radeln mehr sehen.

Sonntag, 24. Oktober10.00 UhrTour zum Abradelnins Herbst-WinterprogrammMit dieser Tour ins Blaue endetdas Sommerprogramm ’99 desADFC Weyhe.Kracke, (0421) 89 05 61gemäßigte Tour, 30 bis 60 kmLänge, auch für weniger Geübtegeeignet.Motto: Mehr sehen als radeln.

Für die Tourendes ADFC Weyhe gilt:Tagestouren sind für Mitgliederund Kinder kostenlosNichtmitglieder unterstützen denADFC mit einem Beitragvon 3 DM pro Person.Treffpunkt:Weyhe, neues RathausBitte bei gutem Wetter Picknicknicht vergessen.

TagestourenSonnabend, 18. SeptemberHeiligenrode - Heiligenrode -Weyhe - Ochtum - Arstenbis zu 50 kmRathaus Stuhr: 9.00Nicht-ADFC-Mitglieder: 2 DM

Sonnabend, 18. SeptemberStuhr - Bad Zwischenahnbis zu 90 kmRathaus Stuhr: 9.00Rückfahrt mit der BahnNicht-ADFC-Mitglieder: 3 DMSchriftliche Anmeldung sechsWochen vor der Fahrt bei: DetlefKoppe, Mecklenburger Straße 35,28816 Stuhr.

Sonnabend, 23. OktoberStuhr - Rablinghausen -Piepers Mühlenhaus - Huchtingbis zu 50 kmRathaus Stuhr: 9.00Nicht-ADFC-Mitglieder: 2 DM

Sonnabend, 23. OktoberStuhr - Berne - Hunteradweg -Oldenburgbis zu 90 kmRathaus Stuhr: 9.00Rückfahrt mit der BahnNicht-ADFC-Mitglieder: 3 DMSchriftliche Anmeldung sechsWochen vor der Fahrt bei: DetlefKoppe, Mecklenburger Straße 35,28816 Stuhr.

Datum Uhrzeit Titel ca. km

19. September 14.00 Durch das Diepholzer Bruch 30zum Dümmer-See

3. Oktober 10.00 Durch das Oppenweher Moor, 60Einkehr bei Huck,weiter über Wagenfeld nach Diepholz

31. Oktober 14.00 Gemütliche Kaffeefahrt, Ziel noch offen 3021. November 14.00 Kleine Runde (Abschluß) ??

anschließend gemütliches Beisammensein

Für alle Touren des ADFC Diepholz gilt:Start am Bahnhof Diepholz (Hotel Steuding)gefahren wird so, daß jeder mitkommtTourenleiter: Horst und Ursula Herrmann, (05441) 72 21

FeierabendtourenSeptember 1999 bis April 2000jeden Mittwoch15.00 ab ZOB DelmenhorstRückfragen an Walter Worofka,(04221) 2 10 51

September 1999 bis April 2000jeden Freitag15.00 ab ZOB DelmenhorstRückfragen an Erich Hager,(04221) 6 69 00

TagestourenSonntag, 26. SeptemberWümmetour - Ostca. 80 kmWümmetour über Bürgerpark,Stadtwald, Borgfeld, HodenbergerDeich, Oberneuland, Vahr,Erdbeerbrücke, Huchting.Abfahrt 10.00 ZOB DelmenhorstTourenleitung: Walter Worofka,(04221) 2 10 51

Sonntag, 24. OktoberAuf den Spurender Ochtum/Hacheca. 70 kmüber Ochtumdeich, Kattenturm,Weyhe, Syke, zurück überBassum, Groß Röhren, HarpstedtAbfahrt 10.00 Uhrab ZOB DelmenhorstTourenleitung: Walter Worofka,(04221) 2 10 51Die Fahrzeiten der Züge werdennoch bekanntgegeben.Anmeldung für die Bestellungder Bahn- und Fahrradkartenunbedingt erforderlich

Page 27: 1999 pedal Nr. 5

275 / 1999 pedal

p e d a l

Fahrradurlaub 2000in Böhmen

Mitradler gesuchtVerden - Einige VerdenerADFC-Aktive suchen gleichge-sinnte Radler. Ihr Hilferuf er-reichte die pedal-Redaktion:

„Wer kennt das nicht? Kaumwill man mal Kilometer bolzen,Tempo machen oder sich mitdem MTB durch den Schlammwühlen, winken alle anderenab und man steht man alleineda, sprich: Man zieht wiedereinsam seine Runden. Das sollanders werden. Wir wollen mitallen, die ein wenig kräftiger indie Pedale treten wollen, regel-mäßig zusammen auf Tour ge-hen. Ein möglicher Termin wäreder Sonntagmorgen.“

Wer sich angesprochenfühlt, kann weitere Informatio-nen bei Udo Heinemann, Tele-fon (04231) 35 74, oder HorstUhde, Telefon (04231) 97 00 91,bekommen. HU

Plätze freiVom Montag, dem 6. bis Sonn-tag, 12. September leitet Wolf-gang Reiche vom ADFC Bre-men eine Radtour ins Biosphä-renreservat Spreewald. Bei die-sem Bildungsurlaub waren beiRedaktionsschluß noch zweibis drei Plätze frei.

Interessenten sollten sichschnell unter (0421) 361-3657oder -3655 an die VHS Bremenwenden. Die Veranstaltung hatdie Nummer 80 M 041.

Bremen - Mit insgesamt sechsDia-Vorträgen über Radreisenin nahe und ferne Regionenmöchte der ADFC Bremen al-len interessierten Bürgern Tipsund Hinweise für selbstgestal-tete Radtouren geben und da-mit das Radwandern als ab-wechslungsreiche, gesundeund ökologisch unbedenklicheFreizeit- und Urlaubsgestaltungfördern.

Der ADFC setzt damit sei-ne schon traditionelle Veran-staltungsreihe im Winterhalb-jahr in Kooperation mit der Bre-mer Jugendherberge fort. Dererste Vortrag findet bereits am19. Oktober 99 im Jugendgä-stehaus des Deutschen Ju-gendherbergswerkes (DJH) inBremen in der Kalkstraße 6 (di-rekt am Radfernweg Weser inder Nähe der Bürgermeister-Smidt-Brücke) statt. Die weite-ren Vorträge folgen in monatli-chen Abständen. Beginn ist je-weils um 19.30 Uhr.

Der Eintritt an der Abend-kasse beträgt 6 DM, ADFC-oder DJH-Mitglieder zahlengegen Vorlage ihrer entspre-chenden Ausweise 4 DM.

Dienstag, 19. Oktober 1999Fahrradurlaub an der Ostsee:

Halbinsel Fischland, Darßund Zingst

von Rainer Thiele, BremenAn der mecklenburgischen

Ostseeküste zwischen Rostockund Rügen liegt die wenig be-kannte Halbinsel mit den Tei-len Fischland, Darß und Zingst.Der Radler kommt von Rostock-Warnemünde zum ersten Teilder Halbinsel, Fischland. Dannbeginnt der Naturpark „Vorpom-mersche Boddenlandschaft“ mitdem Darß, bekannt für seinengroßen Wald und die wunder-baren Sandstrände. Das letzteDrittel der Halbinsel ist Zingst.Als weiterer Teil des Naturparksschließt sich – nach einer kur-zen Bootsfahrt - die Insel Hid-densee an.

Entlang von Ostseeküsteund Bodden – dem flachen Ge-wässer zwischen Halbinsel undFestland – bietet der Naturparkviele ruhige Radwege. GroßeTeile von Zingst und die ge-samte Insel Hiddensee sind fürAutofahrer gesperrt und er-schließen sich nur dem Rad-fahrer oder Wanderer.

Rad-Reise-Ziele 2000Dienstag, 16. November 1999

Der Elbe-Radweg:eine Radreise von Dessau

bis Bad Schandauvon Wolfgang Reiche, Bremen

Das Bauhaus in Dessau,die Wörlitzer Parklandschaft,die weiten geschützten Elbau-en, die einmalige Porzellanma-nufaktur in Meißen, die Wein-hänge an der SächsischenWeinstraße, die stattlichenSchlösser der KulturmetropoleDresden, das bizarre Elbsand-steingebirge in der SächsischenSchweiz – all dies verbindet dieElbe und der gerade erst ge-schaffene Elberadweg. Auf ei-ner Strecke von rund 300 Kilo-metern radelt der Besucher zuüber 80 Prozent auf autofreienWegen von größtenteils her-vorragender Qualität.

Der Diavortrag soll Einblik-ke in diesen neuen Radfern-weg vermitteln, dem eine gro-ße Zukunft vorausgesagt wird,wenn er einmal in ganzer Län-ge fertiggestellt ist. Doch schonjetzt kann man den in diesemVortrag vorgestellten Abschnittdes Elberadwegs allein, inGruppen, als Anfänger oderFortgeschrittener bedenkenlosberadeln und seine Freude anden zahlreichen Landschafts-und Kultureindrücken haben.

Alle weiteren Vortragsthe-men und Termine werden inder nächsten Ausgabe des pe-dal bekannt gegeben. Sie kön-nen sich aber schon heute aufBilder und Berichte aus folgen-den Regionen freuen: Boden-see, Inntal oder Rhein sowiedie baltischen Staaten. Außer-dem gibt es sehr wahrschein-lich einen Dia-Vortrag von ei-ner Radtour nach Gibraltar, dieHorst Rexin aus Bremervördederzeit unternimmt, und – mög-licherweise als Sonderveran-staltung – die Reiseerlebnissevon Anke Schoeße und Wolf-gang Reiche von ihrer Radtourdurch einige Länder Ostafrikas.

Bremen - Böhmen und Tsche-chien sind vielen Norddeut-schen kaum bekannt. Ab dem23. Juni 2000 plant der BremerADFC-Tourenleiter RainerThiele einen neun- bis zehntä-gen Fahrradurlaub im National-park Böhmischer Wald. ZweiQuartiere sind als Ausgangs-punkt für Tagestouren entlangder tschechischen Grenze vor-gesehen. Im zweiten Teil desUrlaubs geht es entlang derMoldau zur Perle Böhmensnach Krumnau. Die UNESCObezeichnet Krumnau zusam-men mit Venedig als schönstesDenkmalensemble.

Da das Gelände sehr welligist, ist die Tour nur für Radfah-rer mit guter Grundkonditiongeeignet. Die Räder müssenmindestens mit Siebengang-schaltung ausgerüstet sein.Wer Interesse an der Tour hat,kann sich - zunächst unverbind-lich - bei Tourenleiter RainerThiele unter der Telefonnum-mer (0421) 7 15 25 anmelden.

RTh

Bitte dran denken:Wer Ausrüstungsgegen-stände bei "Quo Vadis - Al-les für Rucksackreisen" inBremen kauft, möchte bittevor dem Schreiben der Quit-tung auf seine ADFC-Mit-gliedschaft hinweisen.

Für jede Mark bekommtder ADFC von Quo Vadisam Jahresende einen Bo-nus, der seiner gemeinnüt-zigen Arbeit zufließt.

Page 28: 1999 pedal Nr. 5

28 pedal 5 / 1999

p e d a l

ADFC-Landesverband Bremen

Infoladen und LandesgeschäftsstelleMathildenstraße 89 (Eingang Feldstraße),28203 Bremen (Nähe Am Dobben)Telefon: Q (0421) 70 11 79, Fax: (0421) 70 11 59,Radtouren auf Faxabruf: (0421) 70 11 59Internet: http://www.adfc.de/bremen. Email: [email protected]

Öffnungszeiten: montags 10.00 - 13.00 Uhr,dienstags, donnerstags und freitags: 16.00 - 18.30 Uhrsowie nach Vereinbarung und immer dann,wenn das Schild "Geöffnet" in der Tür steht.

Mitgliederverwaltung (telefonisch):dienstags und donnerstags 9.00 - 13.00 Uhr

Straßenbahn- und Busverbindungen:mit den Linien 1, 4 und 10 bis zur Haltestellle Am DobbenLinie 25 bis zur Haltestelle Dobbenweg

Spendenkonto: Nr. 104 8859, ADFC-LandesverbandBremen, Sparkasse in Bremen, BLZ 290 501 01.Spenden sind nach § 34g EStG als Sonderausgabe steuer-lich absetzbar. Spendenbescheinigung ab 100 DM (daruntergenügt der Beleg).

Bei schriftlichen Anfragen und Anforderungen legen Sie bitteausreichend Rückporto bei.

ADFC-Kreisverband BremerhavenVorsitzender: Knut Müller, Alte Deichstraße 59,

27612 Loxstedt-Ueterlande, Telefon und Fax (04740) 13 63Treffen an jedem ersten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr

im Eine-Welt-Laden, Lange Straße 131

ADFC-Stadtteilgruppen undADFC-Ansprechpartner in den StadtteilenBremen-Nord: Lars Grundmann,

Telefon und Fax (0421) 6 00 90 76,Treffen an jedem ersten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhrim "Zum Vegesacker Jungen", Am Vegesacker Hafen 17

Horn-Lehe: Hans-Werner Ellerbrock, (0421) 23 67 31Findorff: Dietrich Reusche, (0421) 37 29 31Neustadt: Regina Herkenhoff, (0421) 87 08 16

regelmäßige ArbeitskreiseADFC-Neuentreff: in der Regel einmal im Vierteljahr freitags

ab 18 Uhr mit Kaffee oder Tee und Kuchen im ADFC-Info-laden. Für alle, die mehr über den ADFC wissen möchten.Nächster Termin: 22. Oktober.

ADFC-Arbeitskreis Marketing: jeden dritten Mittwoch einesMonats, 19 Uhr, ADFC-Infoladen.

ADFC-Arbeitskreis Verkehr: jeden ersten und dritten Mon-tag eines Monats, 19 Uhr, ADFC-Infoladen.

ADFC-Arbeitskreis Radtouren: jeden letzten Donnerstageines Monats, 19 Uhr, ADFC-Infoladen

ADFC-Stadtteilgruppe Bremen-Nord: an jedem ersten Mitt-woch im Monat um 19.30 Uhr im "Zum Vegesacker Jungen",Am Vegesacker Hafen 17,

Gäste sind bei allen Veranstaltungen willkommen.

Neu beim ADFCBremen - TobiasLeuze ist ein neu-er Mitarbeiter imADFC-Landes-verband Bremen.Er hat bereits seitdrei Monaten inder Landesge-schäftsstelle ge-arbeitet und freutsich jetzt über ei-nen richtigen ein-jährigen Vertrag(nach § 19 BSHG)bis zum 1.7.2000.

Zu seinenAufgaben werdenneben dem All-tagsgeschäft vorallem das be-wachte Fahrrad-parken gehören,sowie die Organi-sation des Mille-niums-Fahrrad-festival. Außer-dem ißt er gerneSchokolade undmanchmal eineRumkugel.

VIELE RADLERMEHR RADLERVIELRADLERMEHR VIELRADLERVIEL MEHR VIELRADLER

Wer Bremen kennt weiß es:Der Fahrradverkehr in Bremen versiegt nicht, wenn derRegen rinnt.Der Fahrradverkehr erstarrt nicht bei Frost und Schnee.

Wer entsprechende Strecken im Bremer Berufsverkehrbefährt merkt es:Eine beachtliche Zahl von Radlerinnen und Radlern fährtim Alltag weiter als die von Planern erwarteten zwei bisdrei Kilometer, pendelt regelmäßig zwischen Bremen-Nord und Universität, Lemwerder und dem BremerWesten, Bremen-Stadt und Bremen-Nord, Bremen unddem Umland.

Die so radeln sollten sich nicht als „letzte Mohikaner“fühlen, die besonders viel aushalten.Sie sollten sich als Avantgarde verstehen und verhalten,die immer mehr Mitmenschen im wahrsten Sinne desWortes den Weg ebnet, einen immer größeren Teil ihrerWege mit dem umweltfreundlichsten Verkehrsmittel zubewältigen.

Also:Heimliche Radler, kommt in den ADFC!Passive ADFC-Mitglieder, werdet aktiv, in Stadtteil-beiräten und Gemeinderäten und nicht zuletzt in denADFC-Arbeitskreisen Verkehr und Marketing/Öffentlich-keitsarbeit!

Das ist keine Vereinsmeierei und kein Selbstzweck.

LEBENSQUALITÄT GEWINNENRADLER/-INNEN!

Ulrich Lamm

Page 29: 1999 pedal Nr. 5

295 / 1999 pedal

p e d a l

ADFC-Fördermitglieder ...

... in der Stadt BremenBlaukopp - U. Kasten

Gevekohtstraße 14, 28213 Bremen, (0421) 21 62 66Fahrrad-Studio Büsselmann

Karl-Marx-Straße 168 C, 28279 Bremen, (0421) 83 25 84Dalladas - Räder u. Service

Friedrich-Ebert-Straße 142, 28201 Bremen, (0421) 5 57 86 99Zweirad-Fachmarkt Dutschke

Lindenhofstraße 7 - 11, 28237 Bremen, (0421) 61 15 56Fahrrad-Expreß - Diegritz & Peukert

Bohnenstraße 7, 28203 Bremen, (0421) 707027Fahrradstation Bremen

Bahnhofsplatz Westseite, 28195 Bremen, (0421) 30 21 14Findorffer Radhaus - Gesellschaft für Fahrradhandel und -technik

Hemmstraße 164, 28215 Bremen, (0421) 3 76 10 49, Fax 37 22 48Zweirad-Center H.-P. Jakst

Davoser Straße 67 - 69, 28325 Bremen, (0421) 40 45 55A. + O. Meyer

Mühlenstraße 78, 28779 Bremen, (0421) 60 15 06Olli's Bikeshop

Faulenstraße 73, 28195 Bremen, (0421) 1 69 59 16Quo Vadis - Alles für Rucksackreisen

Bürgerm.-Smidt-Straße 43, 28195 Bremen, (0421) 1 47 78rabbit BMX bremen - W. Fritscher

Auf dem hohen Ufer 86, 28759 Bremen, (0421) 62 75 70Fahrradladen Radschlag GmbH

Humboldtstraße 16, 28203 Bremen, (0421) 70 41 05Dr. Andreas Reich - Rechtsanwalt

Hollerallee 67, 28209 Bremen, (0421) 34 50 91, Fax 34 50 63ESB 2-Rad Schröder - M. Schröder GmbH

Langemarckstraße 195 - 207, 28199 Bremen, (0421) 50 28 24Speiche - Der Fahrradladen im Ostertor

Fehrfeld 62 / Vor dem Steintor, (0421) 70 03 31H. Sprenger - Schlosserei

Buntentorsteinweg 524, 28201 Bremen, (0421) 87 32 36Vegesacker Fahrradladen

Gerhard-Rohlfs-Straße 45, 28757 Bremen, (0421) 66 46 36Velo Sport - Ihr Radsporthaus

Martinistraße 30 - 32, 28195 Bremen, (0421) 1 82 60

... in der Stadt BremerhavenFahrradhaus Frick

Fehrmoorweg 68, 27578 Bremerhaven-Leherheide, (0471) 6 33 58

wurden wir sogar schon vomVereinsvorsitzenden Peter Sa-kuth zu einem Gläschen Sekteingeladen!“ erzählt Mittänze-rin Helga Janssen. Newcomerseien jederzeit herzlich willkom-men. Sie mögen sich bei HelgaJanssen, unter der Telefonnum-mer (0421) 3 96 33 06 melden.

Übrigens: Macht RadfahrenDich glücklich? Tanzen auch(lt. einer wissenschaftlichenStudie)(sagt die ADFC-Tanzgruppe.D. Red.) AS

Neu: Die ADFC-TanzgruppeBremen - Lust zum Tanzen -und selten die passende Gele-genheit dazu? Das kann sichab sofort ändern!

Da es im ADFC Bremeneinige tanzbegeisterte Mitglie-der gibt und dieser Kreis regenZulauf erhält, haben diese jetzteine „ADFC-Tanzgruppe“ ge-gründet. „Wir verabreden unsimmer ‘mal wieder zu Tanzge-legenheiten und Bällen. Ist viel-leicht auch ‘mal eine nette Ge-legenheit, neue Leute kennen-zulernen. Auf dem TURA-Ball

Hilfe gesuchtBremen - Der ADFC Bremensucht jemanden, der Alumini-um schweißen und so zu gün-stigen Konditionen das Infomo-bil in Ordnung bringen kann.Könner wenden sich bitte anWolfgang Reiche unter Telefon(0421) 7 90 17 58 oder 70 11 79.

Bremen - Der ADFC sucht nochimmer Freiwillige, die Lust ha-ben, Geschäfte, Kneipen, öf-fentliche Einrichtungen und vie-le andere Stellen hin und wie-der mit ADFC-Informationen,darunter auch mit pedal-Hef-ten, zu versorgen.

Besonderer Bedarf bestehtnoch in den Stadtteilen: Neu-stadt, Viertel, Findorff, ferner inder Vahr, Osterholz, Hemelin-gen, Obervieland, Woltmers-hausen, Walle, Gröpelingen.

Wer Lust hat, teile das bittedem ADFC-Infoladen mit.

Infos verteilen?

Page 30: 1999 pedal Nr. 5

30 pedal 5 / 1999

p e d a l

ADFC-Fördermitglieder ...

... im Landkreis CuxhavenErnst Kranich - Fahrräder

Am Markt 5, 27624 Bederkesa, (04745) 16 35Zweirad Uwe Treudler

Feldstr. 19/Kleine Str. 8, 21769 Lamstedt, (04773) 7035, Fax 892090Der Fahrradladen - Bernd Rosenbusch

Sieverner Straße 5, 27607 Langen, (04743) 54 47, Fax 23 77Gasthof "Zur Linde" - Mona Angenendt

Müggendorfer Str. 88, 21762 Otterndorf, (04751) 37 10, Fax 37 01

... im Landkreis OsterholzVelo-Treff Hillers

Baustraße 4, 27711 Osterholz-Scharmbeck, (04791) 5 78 98Fahrradladen Worpswede - Eckhard Eyl

Findorffstraße 28, 27726 Worpswede, (04792) 23 23Zweirad Kliem

Beekstraße 2 / Ecke Riesstraße, 27721 Ritterhude, (04292) 12 47Wind und Wetter - "alles für unterwegs" Outdoor-Ausrüstungen

Marktstraße 13 A, 27711 Osterholz-Scharmbeck, (04791) 5 71 61Das RADHAUS am Markt

Am Markt 4, 28790 Schwanewede, (04209) 91 94 64, Fax 91 94 65Fahrrad Stoll - Horant Wohlleben

Hauptstraße 19, 28865 Lilienthal, (04298) 22 58Fr. Windhorst GmbH

Bahnhofstraße 111, 27711 Osterholz-Scharmbeck, (04791) 5 76 68

... im Landkreis VerdenBehrmann's Radhaus - H. Behrmann GmbH

Große Straße 52, 27299 Langwedel, (04232) 9 29 06Fahrradies

Zum Achimer Bahnhof 17, 28832 Achim, (04202) 8 48 50Helmke Fahrrad-Center

Bürgerstraße 48, 27321 Thedinghausen, (04204) 6 97 64Fahrradstudio Walle

Waller Heerstraße 54, 27283 Verden-Walle, (04230) 14 39

... im Landkreis DiepholzZweirad Bösche, Inh. Olaf Bösche

Kirchweyher Straße 4, 28844 Weyhe, (04203) 8 16 95, Fax 81 69 60Heinrich Buldmann - Heinrich Willenbrock

Lange Straße 4, 27232 Sulingen(04271) 23 05Wolfgang Burmester GmbH

Hauptstraße 36, 49419 Wagenfeld, (05444) 99 80 20, Fax 99 80 22Dauser Landmaschinen und Zweiräder GmbH

Angelser Straße 5, 28844 Weyhe, (0421) 8 06 96 - 0Mundt's Radland - Fahrräder, Motorroller

Am Marktplatz 17 A, 28844 Weyhe, (04203) 8 17 84Per Pedal - Hartmut Schomburg

Hindenburgstraße 12, 27211 Bassum, (04241) 73 88Zweirad Schweers

Bremer Straße 11, 28844 Weyhe-Erichshof, (0421) 89 19 53Zweiradfachgeschäft Wiegmann

Schützenstraße 7, 27232 Sulingen, (04271) 10 82

... in der Stadt DelmenhorstFahrradhandlung Heinz Stöver

Schönemoorer Straße 64, 27753 Delmenhorst, (04221) 5 14 63

Zum fünften Landestreffen lädtder Vorstand des Landesver-bandes Niedersachsen für den19. bis zum 21. November wie-der in das Teufelsmoor in dieTagungsstätte Bredbeck ein.Die guten Erfahrungen des letz-ten Jahres mit Unterkunft, Ver-pflegung und Lage des Hauseshaben die Entscheidung, die-ses Haus im zweiten Jahr zunutzen, leicht fallen lassen.

und erlauben die Ausstellungeiner Vielzahl von Fahrrädernund Zubehör. Ein stark nach-gefragtes Angebot: Die Fahr-radcodierung. Sie wird seit Jah-ren angeboten und immer stär-ker angenommen.

Der ADFC-KreisverbandVerden wünscht seinem För-dermitglied in den neuen Ge-schäftsräumen viel Erfolg undimmer genügend Luft für Hilfe-suchende in der Pumpe.

Fahrrad-Center Helmke jetzt zentralThedinghausen - Am 17. Juniist das Thedinghausener Fahr-radcenter Helmke nach fünfJahren aus einer NebenstraßeThedinghausens in die Braun-schweiger Straße 23 umgezo-gen. Jetzt, sehr zentral gele-gen, dürfte sich die Frage vielerRadler nach einem Fahrrad-händler und Reparaturbetrieberübrigt haben. Das Rathausliegt gleich gegenüber. Die jet-zigen Räume sind großzügig

Landestreffen 1999rungsaustausch soll nicht zukurz kommen. Auch wird Gele-genheit bestehen, das Teufels-moor unter fachkundiger Füh-rung des ADFC Osterholz zuFuß oder mit dem Fahrrad zuerkunden. Landesvorstands-mitglied Hans-Walter Wacker:„Bei diesem interessanten An-gebot kommen vielleicht auchIhre Partnerin oder Partner mit?!Wir erwarten Sie in Bredbeck!“

Das abwechslungsreicheProgramm von Vorträgen undDiskussion, Workshops-, Erfah-rungsaustausch und Aktionendürfte wieder großes Interessefinden. Auch der private Erfah-

Ein Faltblatt mit ausführli-chem Programm gibt es bei Ih-rer ADFC-Gliederung und beimADFC-Landesverband Nieder-sachsen unter Telefon (0511)282557 oder Fax 2836561.

Auszüge aus dem ProgrammVorträge und WorkshopsUnfall - was nun? - Der Unfall aus der Sicht der PolizeiKleine Kartenkunde - Die Karte, und was kann ich erkennen?Organisation von Fahrradtagen - Austausch von ErfahrungenVersicherungsfragen rund ums RadFahrrad und Gesundheit - Rahmengröße, Satteleinstellung, ...StVO-Problemstellen - Kreisverkehr und andere StreitpunkteDer ADFC vor Ort - Aufgaben, Erwartungen, MöglichkeitenDurchführung von Aktionen - Spaß beim ADFCPresse und Neue Medien - Nutzen für den ADFCNeue Technik am FahrradMitgliederinformation - wie informieren wir unsere Mitglieder?Plenum, kritischer Rückblickund außerdem:Diaabend, gemütliches BeisammenseinFahrradtour, WandertourPausen, Frühstück, Mittag- und AbendessenAnfahrt per Rad ab Bahnhof Osterholz-Scharmbeck

Page 31: 1999 pedal Nr. 5

315 / 1999 pedal

p e d a l

SulingenKlaus Bendig(04271) 63 62

Lamstedt/HemmoorHilde und Gerd Vollmers

(04773) 79 39

Intressenten aus dem KreisROTENBURG

wenden sich bitte andie Landesgeschäftsstelle

in Hannover

KV DIEPHOLZc/o Rolf Kasper

Hördener Sandhöhe 4228844 Weyhe

(0421) 89 25 66

KV OSTERHOLZc/o Jörg Kappmeyer

Heckenweg 2727711 Osterholz-Scharmbeck

(04791) 54 29letzter Di, 19.30, "Rumpel-stilzchen"/Bahnhofshotel

zusätlich Radlerstammtisch:2. Di, 19.30, "Rumpel-

stilzchen"/Bahnhofshotel

TwistringenKarl Wüstefeld(04243) 17 42

Termine bitte erfragen

DiepholzAlfred Feldermann

(05441) 24 091. Di, 20.00,

Münte, Lange Str. 33

BassumHartmut Schomburg

(04241) 73 88

Osterholz-ScharmbeckJörg Kappmeyer

(04791) 54 29 WorpswedeChrista Grimm(04792) 12 71

LilienthalMartin Enderle, (04298) 56 78

Jacques Leclerc, (04298) 15 77

KV BREMERHAVENc/o Knut Müller

Alte Deichstraße 5927612 Loxstedt-Ueterlande

Tel. u. Fax (04740) 13631. Mi, 19.30, Eine-Welt-

Laden, Lange Straße 131

WeyheRolf Kasper

(0421) 89 25 662. Do, 19.30, Meyer-

Lankenau, Hauptstr. 75

Stadt Bremen:siehe

Vereins-nachrichten

BremervördeDirk Seyppel(04761) 6712

Erläuterungen:KREISVERBAND (KV)

mit Postanschrift (meistSprecher/in), Telefon undggf. Treffen für Mitglieder

Ortsgruppemit Sprecher/in, Telefonund Treffen für Mitglieder

Ort bzw. Stadtteilmit ADFC-Ansprechpartner/in

und Telefon

ADFC-Infoladenmit Adresse,Telefon, Fax

und Öffnungszeiten

Es bedeuten z. B.:1. Mi: erster Mittwoch eines Monats

RitterhudeHorst Saur

(04791) 47 57ADFC-Infoladen OldenburgPostfach 11 26, 26001 Oldenburg

c/o Umwelthaus im Kulturzentrum PFLPeterstraße 3, 26121 Oldenburg

Telefon (0441) 1 37 81, Fax 2 48 93 30E-Mail [email protected] 18.00-20.00, Sa 10.00-12.00

Achim/OytenPeter Tonnemacher

(0421) 40 25 461. Mo, 18.30,Schützenhof

KV VERDENHans-Walter Wacker

Am Alten Pulverschuppen 2027283 Verden

(04231) 6 45 87, Fax 93 35 43

Verden/KirchlintelnLangwedel/Dörverden

ThedinghausenHans-Walter Wacker

Tel. u. Fax (04231) 6 45 87

ADFC-Infoladen Cuxhavenc/o NABU-Umweltzentrum

Bahnhofstraße 20 A, 27472 CuxhavenDo 16.45-18.30, 1. Mo ab 19.30während dieser Öffnungszeiten:

(04721) 3 63 64

KV CUXHAVENc/o Bernd Ehlers

Matthias-Claudius-Weg 1327474 Cuxhaven

(04721) 71 15 91, Fax 71 16 381. Mo, 19.30

NABU, Bahnhofstraße 20 A

KV DELMENHORSTc/o Burkh. Kühnel-Delventhal

Brendelweg 22727755 Delmenhorst

(04221) 2 12 972. Mo, 19.00, Jugendhaus,

Wittekindstraße 3

ADFC-Infoladen BremenMathildenstraße 89 (Eingang Feldstr.)

28203 BremenTelefon (0421) 70 11 79, Fax 70 11 59Mo 10.00-13.00, Di, Do, Fr. 16.00-18.30

ADFC-Infoladen StadeBeim St.-Johanniskloster 11

21682 Stadekein Telefon und Fax

Do 16.00 - 18.00

Weitere ADFC-Gliederungen:

ADFC-Landesverband Bremenc/o ADFC-InfoladenMathildenstraße 89 (Eingang Feldstraße), 28203 BremenTelefon (0421) 70 11 79, Fax 70 11 59Öffnungszeiten: Mo 10.00 - 13.00, Di, Do, Fr 16.00 - 18.30 Uhraußerdem telefonisch: Di + Do 9.00 - 13.00

ADFC-Landesverband NiedersachsenPostfach 352, 30001 HannoverRautenstraße 28, 30171 HannoverTelefon (0511) 28 25 57, Fax 81 07 61

ADFC-BundesverbandPostfach 10 77 47, 28077 BremenGrünenstraße 8 - 9, 28199 BremenTelefon (0421) 3 46 29 - 0, Fax 3 46 29 - 50http://www.adfc.de

Informationen über weitere ADFC-Gliederungen im Bundesgebietsind in den ADFC-Infoläden zu erfragen.

CuxhavenMichael Günther

Tel./Fax (04721) 44 51 25

SykeMaria Beckmann(04242) 8 03 11

StuhrDr. Christian Girschner

(0421) 89 25 05Termine bitte erfragen

ADFC-Gliederungenund -Ansprechpartner

in pedal-Land

Page 32: 1999 pedal Nr. 5

32 pedal 5 / 1999

p e d a l

Radfahren ist einfach besser, weil es ...●●●●● unabhängige, individuelle und schnelle Mobilität ermöglicht,●●●●● die umweltfreundlichste Art der Fortbewegung (außer dem

Zufußgehen) ist, da abgasfrei, leise, platzsparend,●●●●● gesunde Bewegung bietet,●●●●● ein viel geringeres Gefahrenpotential als Autofahren birgt,●●●●● die billigste Art der Mobilität (außer dem Zufußgehen) ist,●●●●● Spaß macht: Radler sehen und erleben mehr!

Radfahren könnte noch schöner sein, wenn ...●●●●● die Straßen nicht dermaßen von den Autos beherrscht

würden,●●●●● die Fahrräder samt Zubehör zweckmäßiger und zuverlässi-

ger wären,●●●●● und wenn ... was stört Sie sonst noch?Deshalb brauchen Radler eine starke Vertretung!

Der ADFC ...●●●●● engagiert sich für eine menschen- und umweltgerechte

Verkehrspolitik und -planung, also für den Vorrang für Fuß-gänger, Radfahrer und öffentlichen Verkehr vor den Autos,

●●●●● fördert und verbreitet neue Erkenntnisse zur Verbreitungdes Fahrradverkehrs,

●●●●● vertritt die Verbraucherinteressen rund ums Rad,●●●●● informiert Radler über Fahrradtechnik, sinnvolles Zubehör,

Fahrradtouren, Fahrradliteratur,●●●●● organisiert Fahrradtouren, Technikkurse, Vorträge,●●●●● ist die Lobby der Radfahrer!

Der ADFC braucht Sie!Der ADFC ist so stark wie seine Mitglieder und Aktiven.Sie können ihn stärken ...als Mitglied: Jedes Mitglied mehr erhöht das Gewicht des

ADFC in der öffentlichen Diskussion und die finanzielleBasis für die Aktivitäten.

als Aktive/r: Der größte Teil der ADFC-Aktivitäten wird ehren-amtlich geleistet. Viele Ideen liegen brach. Sie könnenmitmachen, wo immer Sie etwas fürs Radeln tun wollen.

als Spender: Die Aktivitäten des ADFC kosten Geld. Dafürreichen die Mitgliedsbeiträge (noch) nicht aus. Jede zusätz-liche Mark stärkt die Radler-Lobby!

Sie brauchen den ADFC!ADFC-Mitglieder●●●●● erhalten kostenlos und frei Haus das ADFC-Magazin

“RadWelt”, in Bremen und Umgebung mit der Beilage pedal,●●●●● sind als Radfahrer, Fußgänger und Benutzer von Bus und

Bahn automatisch haftpflicht- und rechtschutzversichert,●●●●● erhalten kostenlose Technik- und Tourenberatung im

ADFC-Infoladen*,●●●●● können ihr Fahrrad beim ADFC* zu einem ermäßigten

Entgelt codieren lassen,●●●●● können preisgünstig an Radtouren*, Reparaturkursen*,

Vorträgen*, Busfahrten teilnehmen,●●●●● erhalten einige Bücher und Karten fürs Radeln im ADFC-

Infoladen* zu ermäßigten Preisen,●●●●● können genauso wie deren Mitglieder die Leistungen der

Partnerorganisationen im Ausland nutzen,●●●●● haben eine starke Vertretung!* Mitgliedsausweis nicht vergessen

ausfüllen, abschneiden und abschicken an:

Landesverband Bremen e. V.Mathildenstraße 89 (Eingang Feldstr.), 28203 BremenTelefon: Q (0421) 70 11 79, Fax: (0421) 70 11 59geöffnet: mo.: 10 - 13 Uhr, di., do., fr.: 16 - 18.30 Uhr

Ihre Beitrittserklärung gilt für die an IhremWohnort zuständige ADFC-Gliederung, so-fern Sie es nicht anders bestimmt haben.

p e d a l