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joerg-winkler
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Branko Toovi SLAWISCHESCHRIFT-SYSTEME
Branko Toovi
slaven-sh2
POLNISCH
SLOWAKISCH
KASCHUBISCH
TSCHECHISCH
SORBISCH
WESTSLAWISCHE SPRACHEN
POLABISCH
(DRAWPOLABISCH)
russISCH
weirussISCH
SLAWISCHE SPRACHEN
OSTSLAWISCHE SPRACHEN
ukrainISCH
rusSinISCH
(ruthenisch)
BURGENLAND-
Kroatisch
SDSLAWISCHE SPRACHEN
SLOWENISCH
BULGARISCH
KROATISCH
BOSNISCH /
bosniakISCH
MAK(Z)EDONISCH
SERBISCH
KIRCHENSLAWISCH
SLOWINZISCH
AUSGESTORBENE SPRACHEN
URSLAWISCH
SERBOKROATISCH
(BOSNISCH/serbisch/kroatisch)
ALTSLAWISCH
ltestes slawisches Alphabet
GLAGOLICA Glagolitisch glagolitische Schrift
GLAGOLJICA
altslaw. = das Wort
Konstantin (Kyrill) und Method Mitte des 9. Jh.
1971, . 6
fr die Christianisierung der Slawen, um Bibeltexte im Altkirchenslawischen verfassen zu knnen
bei ansonsten weitgehender quivalenz mit der spter entstandenen Kyrillica hebt sich die Glagolicadurch die Gestalt ihrer Buchstaben deutlich ab
bis heute umstritten,welche Schriftsysteme die Glagolica inspiriert haben knnten
Die Vermutungen: Beeinflussung durch diverse zeitgenssischen Schriftengriechischen koptischen hebrischen bis zur Annahme einer bewussten Gestaltung in Anlehnung an die christlichen Grundformen Kreis DreieckKreuz
hat sich nirgendwo im slawischen Sprachraum endgltig durchsetzen knnen
nach einer kurzen Verwendungsphase von Anfang der 60er bis Mitte der 80er Jahre des 9. Jh. von Mhren gelangte sie nach Bulgarien Kulturzentrum Ohrid bis ins 13. Jh.
14. und 15. Jh. Bhmenvorbergehende Renaissance
am nachhaltigsten wirkte die Glagolica in Kroatien bis Ende des 15. Jh. das Alphabet der wichtigsten kroatischen Denkmler erst Ende des 18. Jh. von der lateinischen Schrift allmhlich verdrngt in Dalmatien bis ins 19. Jh. in Gebrauch
Dalmatien beim slawischen Gottesdienstbis ins 19. Jh
KYRILLICAKIRILLICACYRILLICA IRILICA
Alphabet des Slawenkurz nach der Glagolica
1973, . 12
die griechischen Unziale
Un|zi|a|le, die; -, -n [sptlat. (litterae) unciales = zolllange Buchstaben, zu lat. uncia = 1/12 Zoll (vgl. 1Unze)]: 1. (im 4./5. Jh. entwickelte) Schrift (der rmischen Antike) mit abgerundeten Buchstaben. 2. (Druckw.) Initiale. (Duden)
Ende des 10. Jh. von Schlern des Slawenmissionars Kyrill Kliment von Ohrid (835-916) Verbreitung des altkirchenslawischen Schrifttums im slawischen Siedlungsraum geschaffen zu Kyrills Ehren
Namen:irrtmlich dem Cyrillus (Kyrillos)
die Slawenapostel Kyrill und Methodder jngere der beiden Brder Slawenapostel Kyrill (Konstantin) Hauptverdienst
Kyrillos und Methodios
Slawenapostel Slawenlehrer griechische Brder Thessaloniki (Saloniki)
Kyrilloseigtl. Konstantinos Geistlicher und Gelehrter * 826/827 Rom 14. 2. 869
Methodiosurspr. Michael ? hoher Beamter spter Mnch und Erzbischof * um 815 Mhren 6.4. 885
Frst Rastislavbyzantinischer Kaiser Michael III. 863 volkssprachliche Mission im Gromhrischen Reich
die liturgischen und pastoralen Texte bersetzt fr die spter Kirchenslawisch genannte Sprache ein Alphabet (Glagoliza) geschaffenslawischer Heimatdialekt Schriftsprache
in Mhren kirchenrechtliche Auseinandersetzungen mit den bayerischen Bischfen die slawische Liturgie
ber Venedig reisten die Brder 867 nach Rom zur Legitimierung ihres Werkes die kirchenslawische Liturgie bei den zur Westkirche gehrenden Kroaten bis ins 20. Jh. (Glagolismus)
Papst Hadrian II. Methodios Erzbischof von Mhren und Pannonien 870-873 Methodios eingekerkertwurde jedoch von Papst Johannes VIII. in seine Rechte restituiert
Nach seinem Tod lie Frst Svatopluk Schler aus Mhren vertreiben
in Bulgarien freundliche Aufnahme die slawische Liturgie spter autokephalen Nationalkirchen nach Serbien Rumnien Russland
aus der griechischen Minuskel-Schrift (den Kleinbuchstaben)wegen klaren Schriftbildes den Geltungsbereich der glagolitischen Schrift immer mehr eingeengt
die Annahme des orthodoxen Glaubens Verschriftung der ost- und sdslavischen Sprachen Ausnahme:Kroatisch Slovenisch Rumnen
Vernderungen im Graphembestand Schriftzeichengestalten
Im slawischen Sprachraum vereinfachte Form Schriftreform (1708-10) Peter des Groen
I 1672-1725 Zar Peter (Peter des Groen)
gradanskij riftbrgerliche Schrift
1708-1710 die erste ReformTrennung zwischen brgerlichem und kirchenslawischem Alphabet die brgerliche Schrift fr weltliche Bcher 1710 das neue Alphabet
Zeichen nicht mehr Betonungszeichen ( Krfte) Abkrzungszeichen ()
einige Buchstaben (ksi) (psi) (omeg)
neue Buchstaben inkonsequent
einige griechische Buchstaben bis zum Jahr 1917 fitadas altkyrillische (jat)
UdSSR nichtslavischen Sprachen verschiedene NationalittenMoldauerTscherkessen UsbekenVerschriften Kyrillisierung
Ausgangspunkt russische wierussische ukrainische bulgarische makedonische serbische Schrift
- Im slavischen Sprachraum heute vereinfachte Form die Schriftreform Peters des Groen (1708-10) brgerliche Schrift gradanskij rift
ALT- KIRCHEN- SLAWISCH
erste slawische Schriftsprache
Das Altkirchenslawischedie Sprache der Denkmler 10-11. Jh. eine eigentmliche slawische internationale Sprachestlichen westlichen sdlichen Slawen
zwei Alphabete: die Glagoliza (glagolitische Schrift), die ltere die Kyrilliza (kyrillische Schrift)
die Gruppe der sdslawischen Sprachen
das Fehlen des Polnoglasie (Vollaut, ) die reduzierten Vokale [] und [] Buchstaben und die Nasale [] und [] Buchstaben und
Kirchenslawische
die Sprache der Literatur die altkirchenslawische Sprache auf die die lebendigen slawischen Sprachen 11-12. Jh. Einfluss
regionale Varianten (Redaktionen) die ostslawische (russische) die sdslawische (bulgarische, serbische)die westslawische (tschechische) eine allgemeine literarische Sprache der slawischen Vlker im Mittelalter
abvgde
dzz, ii i (ie)g (gerv)k
lmnopr
stu fhc
t(jer) (jery) jer
jatjujajeon ()en ()
jon (j)jen (j)ps (psi)Ypsilon ( iica) ( iica)
45 (56)
i
SLAWISCHE BUCHSTABEN
ALLGEMEINE BUCHSTABEN
SPEZIFISCHE BUCHSTABEN
UNIKATE
ALLGEMEINE BUCHSTABEN
LATEINISCHE 21KYRILLISCHE23
44
SPEZIFISCHE BUCHSTABEN
LATEINISCHE 30KYRILLISCHE14
44
UNIKATE
LATEINISCHE 10 (12)KYRILLISCHE9
19 (21)
107 (109) BUSCHTABENALLGEMEINE SLAWISCHE BUCHSTABEN 44SPEZIFISCHE SLAWISCHE BUCHSTABEN44SLAWISCHE UNIKATE19 (21)
ALLGEMEINE BUCHSTABEN
ALLGEMEINE KYRILLLISCHEBUCHSTABEN
23
ALLGEMEINE LATEINISCHEBUCHSTABEN
Aa Bb Cc Dd Ee FfGg Hh Ii Jj Kk LlMm Nn Oo Pp Rr SsTt Uu Zz 21
SPECIFISCHE SLAWISCHE BUCHSTABEN
SPEZIFISCHE KYRILLLISCHEBUCHSTABEN
Ii 14
SPEZIFISCHE LATEINISCHEBUCHSTABEN
Yy Ch ch Cz cz Dz dz D dD dLj Ij Nj nj Sz sz Ww 30
SLAWISCHE UNIKATE
KYRILLLISCHEUNIKATE
9
LATEINISCHEUNIKATE D d (Cz cz) (Sz sz) 10 (12)
RUSSISCH
Schriftreform
die kyrillischen Buchstaben in ihrer ueren Gestalt den lateinischen Buchstaben angeglichen wurdennicht nur fr die Russen fr alle anderen slavischen Vlker, die sich dieser Schrift, von grter Bedeutung
Zar Peter I (der Groe, , 1672-1725) Reformennach westlichem Vorbild
in den Jahren 1708-1710 Peter der Groe die erste Reform der russischen Schrift Trennung zwischen brgerlichem und kirchenslawischem Alphabet die brgerliche Schrift fr weltliche Bcher sanktionierte 1710 das neue Alphabet
gradanskij riftbrgerliche Schrift
folgende Zeichen nicht mehr: Betonungszeichen (die sg. Krfte), Abkrzungszeichen () einige Buchstaben, wie z.B. (ksi), (psi), (omeg)
neuen Buchstaben und
einige griechische Buchstaben noch bis zum Jahr 1917 erhalten blieben (z.B. fita)
das altkyrillische (jat)
wichtige Neuerungdie Gro- und Kleinschreibung der Buchstaben die kirchenslawische Schrift kannte nur Grobuchstabendie arabischen Ziffern anstelle der Bezeichnung von Zahlen durch Buchstaben eingefhrt
weitere Vereinfachungen in der Graphik und Rechtschreibungam Ende des 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts: Jahre 1873das Erscheinen des Buches von Ja. K. Grot Streitfragen in der russischen Rechtschreibung von Peter dem Groen bis heute ( )
im Jahre 1885 des praktischen Leitfadens Russische Rechtschreibung ( )
abv gde
jozijk
lmnopr
stufhc
:(jer)(jery)(jer)
ejuja
33
WEIRUSSISCH
bis zur Oktoberrevolution vornehmlich in kyrillischen Schrift auf polnischen und litauischem Gebiet (woran man dort z. T. heute wieder anknpft) in lateinischen Schrift
Oktoberrevolution orthographische Reformen die russische Kyrilliza zur Norm die Schrift ist weitgehend phonetisch
es fehlen die russische Buchstaben ersetzt durch die Kombination (ersetzt durch den Apostroph `der in der sogenannten trennenden Funktion auch anstelle von verwendet wird) und ersetzt durch i
zustzlich zur russischen Schrift gibt es den Buchstaben nichtsilbisches [u] nach Vokalen vor Konsonanten oder im Wortauslaut
abv gddz
e jozIiij
klmnop
rstu uf
hc(jery)(jer)
ejuja
33
Ii
Ii
UKRAINISCH
kyrillische Schrift
eine Variante der russischen Kyrilliza Schriftsteller P. Kulisch ein weitgehend phonetischen Prinzipien folgendes Alphabet entwickelte kuliivka genannt
Unterschiede zum russischen Schriftsystem
die zustzliche Buchstaben e [je] [ji] i [i]
der Apostrophder Apostroph der die Hrte des vorhergehenden Konsonanten anzeigt, wenn auf diesen das Phonem jfolgt die Buchstaben , , , [ja, je, ji, ju] b'ju >ich schlage<
der Apostrophverwendet man, um die Trennung zwier Laute zu bezeichnen:i r. der Same Freitag Fleisch fnf
der Buchstabe gibt einen mittleren Laut [i] wieder, der aus dem Zusammenfall von altem [i] und [y] resultiert
Die Buchstaben , , ,
fehlen
Der Buchstabe
bezeichnet stimmhaftes [h];bis 1933 wurde fr [g]noch (v. a. in Lehnwrtern) verwendet
Russisches [jo]
anlautend [jo]nach Konsonanten [o]wiedergegeben
Die Buchstaben , , , werden am Wortanfang und nach einem Vokal als Kombination zweier Laute ausgesprochen:j + aj + uj + ej + i
!Guten Tag!! !Guten Tag! !Guten Morgen! i!Guten Abend! i!Gute Nacht! !Auf Wiedersehen! !Alles Gute!! i!Danke! ! .Bitte!
()? Wie heien Sie? () .Ich heie Petro. . Ich habe einen Bruder. .Sie hat einen Bruder.
() -?Sprechen Sie Ukrainisch? () -i. Ich spreche Deutsch. -?Wie heit (das) auf Ukrainisch?
abv gde
je zIii ij
klmnop
rstufh
c:juja
32
Ii
Ii
BULGARISCH
abv gde
zijkl
mnoprs
tufhc
:(jer)(jer)juja
30
MAZEDONISCHMAKEDONISCH J
Mazedonisch bzw. makedonisch ist die jngste der slawischen Literatursprachen. Sie entstand am 2.8.1944.
abv gd d
ezSsdziJjj
kl ljmn nj
oprst
ufhc d
31
Ss Jj
Ss Jj
B/K/SBOSNISCH BOSNIAKISCH /KROATISCH /SERBISCHSERBOKROATISCH
// J J / J / J J
SERBISCH J
Vuk Stefanovi Karadi (1787-1864)
Vuk hat das kyrillische Alphabet reformiert und vereinfacht.
ein Laut = ein Buchstabe Ein Buchstabe entspricht einem Laut.jedan glas jedno slovoje j
Pii kao to govori!Schreibe, wie du sprichst!
abv gd d
eziJjjk
l ljmn njo
prst u
fhc d
30
Jj
Jj
LATEIN-SCHRIFTLATINICA
Lateinische SchriftDer zweite Strom die Verwendung der lateinischen Schriftzeichen zum Ausdruck slavischer Laute Alttschechischen13. Jh.Zunchst nur die Verbindung mehrerer Zeichen, die den neuen Laut darstellen sollten cz = sz =
Jan Hus (1369-1415)durch den groen tschechischen Reformator Jan Hus (13691415) eine grundlegende Rechtschreibreform das Tschechische Vorbild fr andere slavische Sprachen
Jan Hus
(1369-1415)
bedeutendste Neuerung
diakritischen Zeichen (Unterscheidungszeichen) Haek (Hkchen)der Akut (/) eines langen Vokals und der bergesetzte Punkt spter zum Hkchen weiterentwickelt zur Bezeichnung der Laute , , , d', , t'
SERBOKROATISCHB/K/SSERBISCHKROATISCHBOSNIAKISCH /BOSNISCH
SRPSKOHRVATSKIJEZIKSHSRPSKI JEZIKHRVATSKI JEZIKBONJAKI JEZIK /BOSANSKI JEZIK
Latinicalateinische Schrift
Ljudevit Gaj1809-1872
Vertreter der illyrischen Richtung die Zusammengehrigkeit der Sdslawen seit 1835Horvatsko-slavonsko-dalmatinske novine (Kroatisch-slawonisch-dalmatinische Zeitung) die Einfhrung der diakritischen Zeichen fr das Kroatische
1839 der slowenische Dichter Stanko Vraz die gleiche Rechtschreibung fr das Slowenische
AaBbCcDd
D d EeFfGgHh
IiJjKkLlLj IjMm
NnNj njOoPpRrSs
TtUuVvZz30
Aa Bb Cc DdD d Ee Ff Gg HhIi Jj Kk Ll Lj Ij MmNn Nj nj Oo Pp Rr Ss Tt Uu Vv Zz
Aa Bb Cc DdD d Ee Ff Gg HhIi Jj Kk Ll Lj Ij MmNn Nj nj Oo Pp Rr Ss Tt Uu Vv Zz
nach dem phonetischen Prinzip ein [distinktiver] Laut = ein Buchstabe ein Buchstabe entspricht einem Lautjedan glas jedno slovoPii kao to govori Schreibe, wie du sprichst!"
SLOWENISCHSLOVENSKI JEZIKSLOVENINA
die slowenische Rechtschreibungdie deutsche die kroatische die ungarischedie dalmatinische die italienische Rechtschreibung
AaBbCcDdEe
FfGgHhIiJjKk
LlLj IjMmNnNj njOo
PpRrSsTtUu
VvZz25
Aa Bb Cc Dd EeFf Gg Hh Ii Jj KkLl Lj Ij Mm Nn Nj nj OoPp Rr Ss Tt UuVv Zz
Aa Bb Cc Dd EeFf Gg Hh Ii Jj KkLl Lj Ij Mm Nn Nj nj OoPp Rr Ss Tt UuVv Zz
POLNISCHPOLSKI JZIK
Die polnische Rechtschreibung
Anfnge auf der vorhussitischen tschechischen Schrift die Doppelbuchstabenjedoch das [= ] als neues Zeichen
Buchstabenkombinationen:
Ch ch [cha]Cz cz [tsch] Dz dz [ds] D d [dsj] D d [dsch]Rz rz [r-st] Szsz [-st]
Die Buchstaben q, v und x entweder in Wrtern fremder Herkunft vor oder zur Bezeichnung physikalisch-mathematischer Begriffe
Aa BbCc(Ch ch)(Cz cz)
Dd(Dz dz)(D d) (D d) Ee
FfGgHhIiJj
Kk Ll Lj IjMmNn
Oo PpRr(Rz rz)
Ss(Sz sz) TtUuWw
YyZz (Qq)(Vv)
(Xx)
33 (43)
Aa Bb Cc (Ch ch) (Cz cz) Dd (Dz dz) (D d)(D d) Ee Ff Gg Hh Ii JjKk Ll Lj Ij Mm Nn Oo Pp Rr (Rz rz) Ss (Sz sz) Tt Uu Ww Yy Zz (Qq) (Vv) (Xx)
Aa Bb Cc (Ch ch) (Cz cz) Dd (Dz dz) (D d)(D d) Ee Ff Gg Hh Ii JjKk Ll Lj Ij Mm Nn Oo Pp Rr (Rz rz) Ss (Sz sz) Tt Uu Ww Yy Zz (Qq) (Vv) (Xx)
TSCHECHISCHESK JAZYKETINA
die Grundlagen der tschechische Orthographie dem Reformator Jan Hus im 14. Jh. als erster diakritische Zeichen
Jan Hus(1369-1415)
Jan Hus
endgltige Gestalt die tschechische Graphie um die Mitte des 19. Jh. mit dem Reformwerk von P. J. afak
Ob ein Selbstlaut lang oder kurz gesprochen wird, kann nmlich durchaus die Bedeutung des ganzen Wortes verndern.Kurze Selbstlaute sind sehr kurz, lange sehr lang. Das Zeichen fr Lnge ist oder . das Lngenzeichen
AaBbCcDd
EeFfGg
HhCh chIiJjKk
LlMmNnOo
PpQqRrSs
TtUuVv
WwXxYyZz42
Aa Bb Cc Dd Ee Ff GgHh Ch ch Ii Jj KkLl Mm Nn Oo Pp Qq Rr Ss Tt Uu VvWw Xx Yy Zz
Aa Bb Cc Dd Ee Ff GgHh Ch ch Ii Jj KkLl Mm Nn Oo Pp Qq Rr Ss Tt Uu VvWw Xx Yy Zz
A a[a]B b[b]C c[tz]C [tsch]Ch ch[cha]D d[da]
E e[]F f[flG g[g]H h[ha]I i[i]I j[ja]
K k[ka]L l[l]M m[am]N n[an]O o [o]P p [p]
Q q [kw]R r [r]R r [reeh]S s [a]S s [sch]T t [t]
U u [u]V v [w]W w [dwjojit w]X x [i ks]Y y [twrdh]Z z [st]Z z [seht]
SLOWAKISCHSLOVENSK JAZYKSLOVENINA
Aa BbCc
DdDz dzD dEe
FfGgHhCh chIi
JjKkLlMm
NnOoPp
QqRrSsTt
UuVvWwXx
YyZz
46
Aa Bb Cc Dd Dz dz D d Ee Ff Gg Hh Ch ch Ii Jj Kk Ll MmNn Oo PpQq Rr Ss Tt Uu Vv Ww XxYy Zz
Aa Bb Cc Dd Dz dz D d Ee Ff Gg Hh Ch ch Ii Jj Kk Ll MmNn Oo PpQq Rr Ss Tt Uu Vv Ww XxYy Zz
SORBISCHLUICKOSRBSKJAZYK
OBERSORBISCHHORNOSRBSKJAZYKHORNOLUICKASRBTINAHORNJOSRBTINAHORNJOSERBINJA
das Obersorbische diakritischen Zeichendas Niedersorbische spter
beide sorbische Sprachen verwenden ein nach dem Vorbild des Tschechischen und Polnischen durch diakritischen Zeichen ergnztes Alphabet
Die Orthographiefolgt weitgehend dem phonetischen, daneben aber auch dem morphologischen und historischen Prinzip
fr manche Phoneme gibt es in beiden Sprachen mehrere Grapheme, z.B. w und t fr bilabiales [u], obersorb. und c fr [tc], niedersorb. und ts fr [tJ]
AaBbCcDd
D dEeFfGg
HhCh chIiJjKkLl
MmNnOo
PpRrSs
Tt UuWwVyZz35
Aa Bb Cc DdD d Ee Ff GgHh Ch ch Ii Jj Kk Ll Mm Nn Oo Pp Rr Ss Tt Uu Ww Vy Zz
Aa Bb Cc DdD d Ee Ff GgHh Ch ch Ii Jj Kk Ll Mm Nn Oo Pp Rr Ss Tt Uu Ww Vy Zz
NIEDERSORBISCHDOLNOSERBSKIJZYKDOLNOUYSKI JZYK
AaBbCcDd
D dEeFfGg
HhCh chIiJjKkLl
MmNnOo
PpRrSs
Tt UuWwVyZz 36
Aa Bb Cc DdD d Ee Ff GgHh Ch ch Ii Jj Kk Ll Mm Nn Oo Pp Rr Ss Tt Uu Ww Vy Zz
Aa Bb Cc DdD d Ee Ff GgHh Ch ch Ii Jj Kk Ll Mm Nn Oo Pp Rr Ss Tt Uu Ww Vy Zz
DEUTSCH
Ru
Weir
I Ukr
NEMAKI JEZIK JNJEMAKI JEZIK J
B/K/S
NEMKI JEZIKNEMINASlo
JMak
Bulg
NIEMIECKI JZIK Pol
NMECK JAZYK NMINA ech
NEMECK JAZYK NEMINA Slowak
NMSKI JZIKNMINANEMINA Sorb
AaBbCcDdEeFf
GgHhIiJjKkLl
MmNnOoPpQqRr
SsTtUuVvWw
XxYyZz30
Aa Bb Cc Dd Ee FfGg Hh Ii Jj Kk Ll Mm Nn Oo Pp Qq RrSs Tt Uu Vv WwXx Yy Zz
Aa Bb Cc Dd Ee FfGg Hh Ii Jj Kk Ll Mm Nn Oo Pp Qq RrSs Tt Uu Vv WwXx Yy Zz
Branko Toovi
SLAWISCHE SCHRIFTSYSTEME
slav-alf5
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
ALTK
RUS
WEIR
UKR
BULG
MAK
S/B/K
B/K/S
SLOVEN
POL
TSCHECH
SLOVAK
OBERSORB
NIEDERSORB
DEUTSCH
1
(
Aa
Aa
Aa
Aa
Aa
Aa
Aa
Aa
1
2
(
Bb
Bb
Bb
Bb
Bb
2
3
(
Cc
Cc
Bb
Bb
Cc
Cc
Cc
3
4
(
Cc
Cc
Bb
Dd
4
5
(
Dd
(Ch ch)
Cc
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5
6
(
Dd
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(Cz cz)
Dd
Dd
Dd
Ff
6
7
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Ff
Dd
D d
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Gg
7
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(
Gg
Dd
Ee
Ee
Ee
Hh
8
9
(
Ee
Hh
(Dz dz)
Dz dz
Ii
9
10
(
Ff
Ii
(D d)
D d
Ff
Ff
Jj
10
11
(
Ii
Ii
Jj
Gg
Jj
(D d)
Ff
Ee
Gg
Gg
Kk
11
12
(
Hh
Kk
Ee
Gg
Hh
Hh
Ll
12
13
(
Ii
Ll
Hh
Ff
Ch ch
Ch ch
Mm
13
14
(
Jj
Mm
Ff
Ch ch
Gg
Ii
Ii
Nn
14
15
(
Kk
Nn
Gg
Ii
Hh
Jj
Jj
Oo
15
16
(
Ll
Oo
Hh
Ch ch
Kk
Kk
Pp
16
17
(
Lj Ij
Pp
Ii
Jj
Ii
Ll
Ll
17
18
(
Mm
Rr
Jj
Kk
Rr
18
19
(
Nn
Ss
Kk
Ll
Jj
Mm
Mm
Ss
19
20
(
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Ll
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Kk
Nn
Nn
20
21
(
Oo
Tt
Nn
Ll
Tt
21
22
(
Pp
Uu
Mm
Oo
Oo
Uu
22
23
(
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Vv
Nn
Oo
Vv
23
24
(
Ss
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Mm
Pp
Pp
Ww
24
25
(
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Nn
Rr
Rr
Xx
25
26
(
Tt
Yy
26
27
(
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Pp
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Ss
Zz
27
28
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28
29
(
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29
30
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30
31
(
(Sz sz)
Tt
Uu
Uu
31
32
( (
Rr
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Ww
32
33
(
Tt
Uu
Vy
Vy
33
34
(
Uu
Ss
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Zz
34
35
(
Ww
35
36
(
Yy
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Tt
36
37
(
Zz
Ww
37
38
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Xx
Uu
38
39
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Yy
39
40
(
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40
41
(
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Zz
Ww
41
42
(
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Xx
42
43
(
Yy
43
44
(
44
45
Zz
45
46
46
ALTK
RUS
WEIR
UKR
BULG
MAK
S/B/K
B/K/S
SLOVEN
POL
TSCHECH
SLOVAK
OBERSORB
NIEDERSORB
DEUTSCH
47
(
47
48
(
48
49
(
49
50
(
50
51
(
51
52
(
52
53
(
53
54
(
54
55
(
55
45 (56)
33
33
32
30
32
30
30
25
33
(43)
42
46
35
36
26
Slaw-Sprache-Buchstabe
SPRACHE
Buchstaben
1
Altkirchenslawisch
43 (52)
2
Russisch
33
3
Weirussisch
33
4
Ukrainisch
32
5
Bulgarisch
30
6
Makedonisch
31
7
Serbisch/Bosnisch-Bosniakisch/Kroatisch
Kyrillisch
30
8
Serbisch/Bosnisch-Bosniakisch/Kroatisch
Lateinisch
30
9
Slowenisch
25
10
Tschechisch
42
11
Polnisch
33 (43)
12
Slowakisch
46
13
Obersorbisch
35
14
Niedersorbisch
36
Deutsch
30
Haefigkeit
Branko Toovi
SLAWISCHE BUSCHSTABEN
SPRACHE
Buchstaben
1
Slowenisch
25
2
Bulgarisch
30
3
Serbisch/Bosnisch-Bosniakisch/Kroatisch Kyrillisch
30
4
Serbisch/Bosnisch-Bosniakisch/Kroatisch Lateinisch
30
5
Makedonisch
31
6
Ukrainisch
32
7
Polnisch
33 (43)
8
Russisch
33
9
Weirussisch
33
10
Obersorbisch
35
11
Niedersorbisch
36
12
Tschechisch
42
13
Altkirchenslawisch
43 (52)
14
Slowakisch
46
Deutsch
30
algemeine_buchstaben
Branka Toovi
ALGEMEINE
SLAWISCHE BUCHSTABEN
KYRILLISCH
LATEINISCH
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Branko Toovi
SPEZIFISCHE
KYRILLISCHE BUCHSTABEN
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Branko Toovi
SPEZIFISCHE
LATEINISCHE BUCHSTABEN
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unikate
Branko Toovi
UNIKATE
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RUS
WIER
UKR
BULG
MAK
S/B/K
S/B/K
SLOVEN
POL
TSCECH
SLOVAK
SORB
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(Sz sz)
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LiteraturRehder, Peter (1986): Einfhrung in die slavische Sprache. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. 192 S. Bc 840Brockhaus Enzyklopdie (1986-1994)19: 24 Bd. Mannheim. Ac 200Helmut Glck (Hrsg.; 2000)2: Metzler Lexikon. Sprache. Stuttgart, Weimar: Verlag J. B. Metzler. 817 S.Lewandowski Th. (1994)6: Linguistisches Wrterbuch. Bd. 1-3. Wiesbaden: Quelle & Meyer. Ac 855
Crystal, David (1993): Die Camridge Enzyklopdie der Sprache. Frankfurt/New York. 478 S. Ac 742Panzer, Baldur (1996): Die slavischen Sprachen in Gegenwart und Geschichte. Frankfurt am Main, Berlin, Bern, New Jork, Paris, Wien. 464 S. Ba 86-3aJarosch, Gnther (1957): Einfhrung in die Slawistik. Potsdam: Pdagogische Hochschule. 67 S. Bc 671 -2Trautmann Reinhold (1947): Die slavischen Vlker und Sprachen. Gttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. 173. Bb 396
Diels, Paul (1963): Die slawischen Vlker. Wiesbaden: Otto Harrassowitz. 381. Bb 195, . . (1956): . : . 199 . Bc 1087. Bc 1087, . (1963): . : . 342. Bc 623, . .: . : . 480 . Bc 893