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Ausgabe 02.15 . Februar/März . 6 Euro . www.trenddokument.com Österreich, Frankreich, Niederlande 6 Euro . Schweiz 11,80 Sfr trenddokument td Highway to Hightech Robotik übernehmen sie 42 12 Actioncam mit Übersicht 360 Fly Go Gadget Go CES 2015 Musik aus der Manufaktur Lyravox Stereomaster 78 8

trenddokument - 2.2015

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Ausgabe 02.15 . Februar/März . 6 Euro . www.trenddokument.com

Österreich, Frankreich, Niederlande 6 Euro . Schweiz 11,80 Sfrtr

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Highway to HightechRobotik übernehmen sie

42

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Actioncam mit Übersicht360 Fly

Go Gadget GoCES 2015

Musik aus der ManufakturLyravox Stereomaster

788

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trenddokument . 02.15 td

Erst

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Januar, das ist ganz traditionell CES-Zeit. Die Fachhandelsshow rund um alles Elek-

tronische, von der elektrischen Zahnbürste bis zum Großbildfernseher, hat sich zwei-

fellos gewandelt. Die Autos haben Einzug gehalten. Erst setzte einige Jahre Ford die

Pace und ließ CEI Alan Mulally per Keynote in Szene setzen, dann folgten andere. In

diesem Jahr hätten Teile der CES und vor allem das, was nach draußen drang, auch

aus Genf oder Frankfurt kommen können. Audi schickte einen autonomen A7 auf den

900 Kilometer-Trip von Silicon Valley nach Sin City, Mercedes enthüllte die Studie F

015 Luxury in Motion – die heißt wirklich so. BMW flutete aus einem eigenen Zelt vor

dem Messegelände die Stadt mit einer Armada von i3 und i8, die Interessierte bei ei-

ner Fahrt um den Block testen konnten, und auch VW war mit einem Stand vertreten

und präsentierte eine neues Bedienkonzept im Golf. Noch eine Automesse also? Mit-

nichten, auch wenn die Anreize in Leder, Lack und Metall einen interessanten Gegen-

pol zu Las Vegas setzten.

Das eigentliche Highlight der Messe waren die Sonderbereiche im Sands, auf denen

Crowdfunding-Projekte zu entdecken waren, ein großer Bereich zum Thema 3D-

Druck, zahllose Roboter und – schon fast established – Gesundheits- und Fitness-

technik im Convention Center, der eigentlichen Messe. Ja, da waren auch große

Fernseher, schöne Kühlschränke und viel hochwertiges HiFi im Venetian, aber die

Impulse kamen eindeutig aus den kleinen Sonderbereichen.

Klar, Umsatz macht ein Fachhändler mit Kickstarter- und Indigogo-Projekten nicht,

aber die vollen Hallen demonstrierten, wo morgen oder spätestens übermorgen das

Kundeninteresse hingeht: Roboter, 3D-Drucker und im besten Falle 3D-gedruckte

Roboter üben eine Faszination aus, die noch größeren, noch bunteren und noch teu-

reren Fernsehern längst abhanden gekommen ist. Unterhaltungselektronik ist eine

Commodity geworden oder wird es bei den Late Followern spätestens in ein paar

Jahren, und dann werden neue Fernseher wahrscheinlich nur noch gekauft, wenn der

alte abraucht, 4K hin, 3D her. Einzig das auf der Messe vereinzelt aufblinkende HDR

mit mehr Kontrast und mehr Farbtiefe könnte wirklich als Unterschied wahrgenom-

men werden.

Die Gadgets hingegen haben wieder Hochkonjunktur. Nicht die x-te Actioncam, das

stylische Ladedock oder ein monofunktionales Device. Nein, wir prognostizieren, dass

die Kreativität wieder Einzug in die technikaffinen Haushalte hält. Ob Schmuck aus

dem eigenen Drucker oder der eigens zum Kaffeeholen programmierte Roboter, die

nächste Welle von hochgradig intelligenten (und somit völlig unterforderten) Gadgets

rollt auf uns zu und wird spätestens zum Weihnachtsfest 2015 die Wunschlisten be-

herrschen. Watch out Smartphone!

Frank Kreif

trenddokument

EDITORIAL . Gadget reborn

Gadget reborn

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td 02.15 . Ausgabe 26

Inh

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td trenddokument . 02.15

Erste SeiteGadget rebornSeite 3

Letzte Seite Vorschau/ImpressumSeite 82

Actioncam mit Übersicht360 FlySeite 8

Smartphone mit NehmerqualitätenCAT S 50Seite 9

Skulptur für SchallplattenAVID IngeniumSeite 10

In dieser

Ausgabe

22

Grüner Daumen 2.0Koubachi PlantSensor 2Seite 11

Go Gadget GoCES 2015 – Die elektronischen Spielereien sind zurückSeite 12

td meets architectureGegenwart und ZukunftSeite 20

Neuer GlanzDas Hotel Zoo am Kurfürstendamm in BerlinSeite 22

Rasanter ServiceROGO’S – The ROLLERCOASTER- RESTAURANT®

Seite 24

30 Jahre und kein bisschen steifHAG CapiscoSeite 26

8

12 38KLICK!Bilder machen 2015Seite 30

PluggedInLine Wi-FiveSeite 34

W-LAN-PlatteWD My Passport WirelessSeite 35

Nicht nur zum KlappenNotebooks und andere modulare RechnerSeite 36

Dreh doch mal umToshiba Satellite Radius 11Seite 38

26

30

www.trenddokument.com

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td 02.15 . Ausgabe 26

Inh

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td trenddokument . 02.15

Voll kompatibelTomTom RiderSeite 40

Fahren mit Web-HilfeBecker professional.6 LMUSeite 41

Highway to HightechRobotik übernehmen sieSeite 42

Sicherer HafenVolvo XC 60 Ocean RaceSeite 48

Flotter Dreier als ViererBMW 420iSeite 52

In dieser

Ausgabe

60

Premium EconomyOpel Insignia OPC Sports Tourer UnlimitedSeite 54

Vom Winde verwehtLand Rover Discovery SportSeite 56

Neues SpielMotorradlandschaft 2015Seite 60

Abgefahrene Technik im DesigneroutfitAvantgarde Acoustic Zero OneSeite 64

Höhenflug beim HeimkinoDolby Atmos und Auro 3D erheben Surround in neue SphärenSeite 68

Unboxingmu-so by NaimSeite 74

42

56

781 + 1 ist oft mehr als 2Teufel inside – Soundmöbel von HülstaSeite 76

Musik aus der ManufakturLyravox StereomasterSeite 78

64

68

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Page 8: trenddokument - 2.2015

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td trenddokument . 02.15

Der Downhilltrip mit dem Fahrrad, die Citytour mit dem Auto oder schlicht der Kindergeburtstag – nahezu jede Situation des Lebens wird heute mit einer Kamera festgehalten, und immer öfter mit den sogenannten Actioncams. Deren Merkmale: weitwinklige Op-tik und robuste Technik.

Das Ganze bekommt nun eine neue Dimension, denn mit 360 Fly tritt im Frühjahr eine neue Kamera an, die satte 360 Grad rund-um und beeindruckende 240 Grad in der Vertikalen aufnimmt – kontinuierlich. Mit dem passenden Videoviewer kann man sich dann hinterher den gewünschten Ausschnitt aussuchen und so die aufgezeichneten Erlebnisse mehrfach aus immer neuen Per-spektiven genießen. Zuerst vielleicht den Blick nach vorne, dann mal die nachfolgenden Freunde und zu guter Letzt einfach mal der Blick in die Umgebung. Das ganze lässt sich natürlich via In-ternet mit Freunden teilen, das bedeutet hoffentlich endlich das Ende langweiliger Diaabende.

Die Firma hinter 360Fly ist keine Unbekannte, 2011 haben die Macher bereits eine 360°-Zusatzlinse fürs iPhone entwickelt, die samt entsprechendem Service zur Bereitstellung der Videos or-dentliche Erfolge erzielte. Das Standalone-Produkt ist nun der nächste Schritt. Wir sind gespannt, was sich ab Frühjahr so an entsprechenden Videos im Netz tummelt.

Actioncam mit Übersicht

JUST IN . 360 Fly

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nd

360 Fly

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Actioncams sind trendy. Am Mountainbike

ebenso wie am Longboard. Aber alle blicken

relativ monoton, wenn auch weitwinkelig in

eine Richtung. Diese hier nicht, sie liefert

satte 360 Grad Rundumblick.

360 Fly

Actioncam mit 360° Aufzeichnung horizontal,

240° vertikal, 1.504 x 1.504 Pixel, 16 GB Speicher

Ca. 500 Euro

www.360fly.de

www.hapa-team.de

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JUST IN . CAT S 50

9

trenddokument . 02.15 td

Bulldozer, Bagger und Muldenkipper – so kennt man die Firma CAT, das ist der Kosename für Caterpillar. Wenn man sich dort dazu entscheidet, den guten Namen auch für andere Produktka-tegorien herzugeben, dann müssen diese schon dem Image der Marke gerecht werden. Genau solche finden sich unter www.cat-phones.com, denn die dort angebotenen Telefone sind allesamt für den Einsatz unter raueren Bedingungen konzipiert. Das gilt auch für das brandneue S 50, ein Android-Smartphone mit abso-lut zeitgemäßer Technik im Abenteuer-Outfit.

Ein Quadcore Prozessor mit 1,2 GHz und Android in der Version KitKat machen das Handling zum Vergnügen, und LTE mit bis zu 150 Mbps sorgt für schnelle Downloads. Der 4,7 Zoll große Screen bietet mit 1.280 x 720 Pixeln HD-Auflösung, und die Ka-mera liefert Bilder mit 8 Megapixeln. Technisch gesehen ist das CAT S50 also ausgesprochen attraktiv, doch den eigentlichen Reiz macht die markante Optik aus, die auch haptisch erlebbar ist. Mit 185 Gramm hat man das Gefühl, etwas Ordentliches in der Hand zu haben. Der Schein trügt nicht, das S50 erfüllt die militärischen Spezifikationen mit dem nicht gerade eingängigen Kürzel 810 G. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass das CAT mehr Temperaturen, Dreck und Feuchtigkeit verkraftet als ande-re Smartphones, und das ist ein beruhigendes Gefühl.

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nd

Smartphone mit Nehmerqualitäten

CAT S 50

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Smartphones können gar nicht wider-

standsfähig genug sein. Schließlich müssen

sie im Alltag so einiges wegstecken. Beson-

ders robust soll das CAT S 50, ein Android-

Smartphone, sein.

CAT S 50

Smartphone, Android 4.4, Quad-Core-Prozessor, 8 GB

RAM, MicroSD-Karte mit bis zu 64 GB, wasserdicht bis zu

1 Meter, staubresistent, Fallhöhe bis zu 1,2 Meter

Ca. 480 Euro

www.catphones.com

Page 10: trenddokument - 2.2015

lässt. Mit seinem reduzierten Design, den Optionen zur klangli-chen Feinabstimmung und vor allem dem noch vergleichsweise moderaten Preis bietet der Ingenium den perfekten Mix für Au-diophile, denen andere Plattenspieler zu barock sind.

JUST IN . AVID Ingenium

Tre

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10

td trenddokument . 02.15

AVID Ingenium

Plattenspieler mit Chassis aus Alu-

miniumguss und Riemenantrieb

Ca. 2.000 Euro, je nach Tonarm

und Tonabnehmer

www.idc-klaassen.com

Seit 1999 baut man im britischen Kimbolton, nördlich von London, Plattenspieler und zwar solche, die gleichermaßen Auge und Ohr erfreuen. Die Palette bietet Highlights zum Träumen wie den Acutus Reference SP für knapp 20.000 Euro, aber auch Bezahlba-res wie den Ingenium, der für etwa 2.000 Euro den Besitzer wechselt und den wir hier kurz vorstellen wollen. Der optische Minimalismus ist auch technisch bedingt, denn das sündhaft teu-re Chassis aus Aluminium wurde auf das technisch notwendigste begrenzt, um Material zu sparen, ohne Klang zu verlieren. Das bewirkt, dass das Lager des Plattentellers, also eines der wich-tigsten Elemente überhaupt, ein Stück aus der tragenden Kon-struktion herausragt. Drei stabile Füße verleihen der T-förmigen Konstruktion den nötigen Stand, um dem auf dem Teller kreisen-den Vinyl jedes Detail zu entlocken. Kenner können den Ingenium in unterschiedlichen Abmessungen und vorbereitet für verschie-denste Tonarme bekommen, was Raum für akustische Feinarbeit

Skulptur für SchallplattenAVID Ingenium

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Allen Streamingdiensten und

Downloadportalen zum Trotz

steigen die Verkäufe von Schallplatten Jahr für Jahr wieder an – natürlich auf vergleichs-

weise niedrigem Niveau. Wer seinen Vinylschätzchen einen guten Sparringspartner zur

Seite stellen möchte, sollte sich einmal bei AVID umschauen.

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JUST IN . Koubachi PlantSensor 2

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trenddokument . 02.15 td

Wer hat’s erfunden? Okay, nicht erfunden, aber der Koubachi stammt in der Tat aus der Schweiz und hat einen wissenschaft-lichen Hintergund. Seinen Ursprung hat der pfiffige Sensor nämlich an der ETH Zürich. Dort entstand einen Software, die exakte Pflegeanleitungen für Pflanzen gibt, und um diese auch an die unterschiedlichen Randbedingungen anzupas-sen, wurde dann irgendwann der PlantSensor konstruiert. Drei Versionen stehen zur Wahl: Eine für drinnen, eine was-serfestere für draußen und eine Pro-Version, die noch indi-vidueller konfigurierbar ist.

Die normale Version misst Feuchtigkeit und Licht, bei letzterem kann sie sogar zwischen natürlichem und Kunstlicht unterschei-den. Die Outdoor-Version misst zusätzlich die Bodentemperatur und berücksichtigt bei ihren Messungen den Wetterbericht. Für den Indoor-Sensor sind 99 Euro fällig, das regenfeste Outdoor-Modell kostet 129 Euro. Kein geringes Investment, doch mit der zugehörigen Software lassen sich auch mehrere Pflanzen mit ei-nem Sensor verwalten, sofern die Randbedingungen gleich sind.

Tre

nd

Grüner Daumen 2.0Koubachi PlantSensor 2

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Sie haben kein Händchen für Pflanzen? Dann

leihen, oder vielmehr kaufen Sie sich eins.

Koubachis PlantSensor kümmert sich schon

in der zweiten Generation darum, dass

Pflanzen das bekommen, was sie

benötigen.

Koubachi PlantSensor 2

Pflanzensensor in Indoor-, Outdoor- und Pro-Variante, Soft-ware für iOS und Android sowie zur Überwachung per Web-browserAb 99 Euro

www.koubachi .com

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INSIGHT . CES 2015 – Die elektronischen Spielereien sind zurück

17.000 Schritte, das war grob gemittelt die

Distanz, die jeder aus der Redaktion wäh-

rend der CES pro Tag zurückgelegt hat,

und dieser Wert ist schon symptomatisch.

Die Messe in Las Vegas verteilt sich ja na-

turgemäß auf unterschiedliche Orte: Wäh-

rend im Convention Center, also der ei-

gentlichen Messe, die Vollsortimenter und

etablierten Spezialisten ihren Platz haben,

zieht sich die High-End-Branche schon seit

Jahren in eines bzw. mehrere Hotels zu-

rück. Im Venetian finden sich auf fünf Eta-

CES 2015 – Die elektronischen Spielereien sind zurück

Go Gadget Go

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Wir hatten eigentlich geglaubt, Gadgets wären ein Ding der Vergangenheit, bis uns die Messe in Las Vegas eines Besseren belehrt hat. 2015 und die folgenden Jahre könnten mal wieder im Zeichen der elektronischen Spielereien stehen.

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trenddokument . 02.15 td

INSIGHT . CES 2015 – Die elektronischen Spielereien sind zurück

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Ob beim Gaming oder

beim Sport: 2015 steht im

Zeichen der elektronischen

Rundumversorgung

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INSIGHT . CES 2015 – Die elektronischen Spielereien sind zurück

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td trenddokument . 02.15

gen in unterschiedlichen Suiten Lautsprecher und Elektronik der

Sonderklasse, dazu kommen vereinzelte Suiten im Mirage oder an-

deren Hotels, in denen weitere Firmen zu finden sind. Angrenzend

an das Venetian gibt es das Sands Expo, eine weitere Halle, in der

dieses Jahr die eigentlichen Highlights versteckt waren. Während

in den Vorjahren die Hauptthemen der Messe immer von den

Branchenriesen wie Samsung, LG, Sony und Co. bestimmt wurden,

rückten 2015 kleinere Firmen ins Rampenlicht. Eigens eingerichte-

te Bereiche namens „Eureka“ für Startups und Crowdfunding-Pro-

jekte oder spezielle Flächen für Robotertechnik und 3D-Druck zo-

gen die Besucher ins erwähnte Sands-Center, dazu gesellte sich

ein Bereich mit Sport- und Gesundheitstechnik.

Das ist kommerziell gesehen absolut logisch, denn in Zeiten, in

denen es Fachhändler angesichts aggressiver Vermarktung

schwer haben, mit einem TV-Gerät Geld zu verdienen, hält man

leichten Herzens mal die Augen auf und schaut in andere Bran-

chen. Das „Quantified Self“ in Form on Fitnessarmbändern, Puls-

messern und anderer Gesundheitstechnik nahm so nicht uner-

heblichen Raum in den Hallen ein. Einerseits in einem eigenen

Bereich in der südlichen Messehalle, andererseits waren solche

Gadgets auch an jedem Stand der Vollsortimenter zu finden. Bei

Samsung konnte man in einem Smart Home Szenario beobach-

ten, wie sich ein BMW i3 auf Geheiß der Smartwatch autonom aus

der Garage bewegt, und damit wäre auch das nächste große The-

ma angesprochen: das Automobil.

Hersteller von Audi bis Volkswagen haben die CES als Bühne für

ihre technologischen Innovationen entdeckt. Während auf den

klassischen Automessen eher neue Modelle und Designs im Vor-

dergrund stehen, wird die CES zur Präsentationsfläche für inno-

vative Infotainment-Systeme und demonstriert, wie weit alternati-

ve Antriebe fortgeschritten sind. Das ergibt einen Sinn, denn

schließlich verzahnen sich die Bereiche mehr und mehr mitein-

ander. Musik-Streaming im Auto, Vitaldaten des PKW auf der

Smartwatch, ja selbst autonomes Fahren wurde in Vegas demons-

triert. Den Technikbegeisterten freut es, auch wenn man sich

fragt, ob die eigentliche Zielgruppe der Messe, eben Fachhändler

für Consumer Elektronik, nun hurtig auf den Job des Autoverkäu-

fers umschulen. Wahrscheinlich nicht. Wagen wir uns also an ei-

nen Überblick der Messeneuheiten.

HDR TVSchon wieder was Neues in Sachen TV? In der Tat. Mal mehr, mal

weniger offen wurde demonstriert, welche technischen Reserven

das Thema TV noch bietet. Nach dem eher „ausgesessenen“

Trend 3D und der Pixelflut von 4K könnte das Jahr 2015 im Zei-

Samsung nennt es SUHD: Dahinter

verbirgt sich Fernsehen mit mehr

Farbraum und mehr Kontrast,

sobald entsprechende Inhalte ver-

fügbar sind. Bis dahin kümmert sich

die Inboard-Elektronik um vorhan-

denes Material

Das Raumfeld Multiroom-System bekommt

bald auch einen schicken Soundbar für den Fernseher

Page 15: trenddokument - 2.2015

chen von HDR stehen. Das Kürzel steht für „High Dynamic

Range“, ein Begriff, den man schon aus der Kamerawelt kennt.

Dahinter verbergen sich TVs mit mehr Kontrast, mehr Farben

und einfach mehr „Bang“. Wohlgemerkt, es geht hier nicht

nur um einfaches Aufbohren vorhandener Inhalte, sondern via

Blu-ray, aber auch über Streamingdienste sollen Filme und

Serien mit mehr Bilddetails an den Mann oder die Frau ge-

bracht werden. Dolby hat Ähnliches schon vergangenes Jahr

unter dem Namen „DolbyVision“ präsentiert, und dieses Jahr

scheint die Thematik Einzug in Produkte zu halten. Bei

Samsung läuft das schon ganz offiziell unter dem Begriff

„SUHD“, bei Philips demonstrierte man die wirklich beeindru-

ckenden Unterschiede noch in für die Öffentlichkeit nicht zu-

gänglichen Demonstrationsräumen. Auch bei LG gab es ent-

sprechende Setups, hier wusste man allerdings zu betonen,

dass die technischen Randbedingungen noch nicht komplett

abgesteckt seien. Ähnlich lautete der Tenor bei Philips, dort

zeigte man ein eigenes Verfahren, noch ohne genaue Bezeich-

nung. Wenn das Thema an Fahrt aufnimmt, bleibt es im Sinne

des Überblicks zu wünschen, dass eine einheitliche Nomenkla-

tur gefunden wird. Das gilt nicht nur für die Hardware, sondern

auch für die Software. Neben Blu-ray als Trägermedium fiel

auch schon der Name Netflix, was eine breite Verfügbarkeit an

entsprechenden Inhalten garantiert, sofern Filme und Serien

entsprechend neu aufbereitet wurden bzw. gleich so produziert

werden. Fakt ist, dass Kunden zur Nutzung ein neues TV-Gerät

benötigen, das die auf den Medien enthaltenen Metadaten ent-

schlüsseln kann. Mit welcher Technik diese dann im Bild-

schirm umgesetzt werden, ist je nach Hersteller unterschied-

lich.

AudioDie beherrschenden Themen in Sachen Audio sind Streaming

respektive drahtlose Multiroomsysteme. Das deutsche Unter-

nehmen Raumfeld wurde auf dem amerikanischen Markt vor-

stellig und präsentierte neben den hierzulande bereits bekann-

ten Lösungen den Prototypen eines neuen Soundbars samt ele-

gantem Subwoofer, die sich nahtlos in die Mehrraum-Lösung

der Berliner integrieren. Ebenfalls sehenswert: Bang & Olufsens www.sigma-foto.de

www.facebook.com/SIGMAFoto

Kompromisslos entwickelt, um das Potential moder-ner, hochauflösender Kameras voll auszuschöpfen. Dieses Objektiv erreicht dank modernster Fertigungs-technologien und hochwertigster Verarbeitung eine unglaubliche Bildqualität.Die extrem hohe Lichtstärke von F1.4 erlaubt den Einsatz auch unter schwachen Lichtverhältnissen und lässt die gezielte Lage der Schärfeebene zu.

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Moment von Bang & Olufsen besticht mit einer ganz neuen, intuitiven

Benutzeroberfläche zur Musikentdeckung und andererseits mit hinter

Holz integrierten Bedienelementen

Page 16: trenddokument - 2.2015

Rep

ort

Wohnen vorantreiben sollen. In aller Regel

verlassen sich die Anbieter dann aber auf

Aktoren und Sensoren anderer Hersteller,

egal ob diese nun Z-Wave oder Zigbee

sprechen, und insofern ist es bis zu homo-

genen Lösungen noch ein gutes Stück hin.

In sich schlüssige Systeme erfreuen sich

allerdings schon jetzt größter Beliebtheit.

Ein schönes Beispiel dafür sind vernetzte

oder intelligente Leuchten zur Nachrüs-

tung. Was Philips mit Hue vorgemacht hat,

findet nun Nachahmer oder gar Wettbe-

werber, deren Lösungen mehr bieten.

Ganz neu am Markt ist die chinesische

Firma Sengled, deren Retrofit-LEDs bei-

spielsweise mit sehr ordentlich klingen-

den JBL-Lautsprechern, Überwachungs-

kameras oder WLAN-Extendern bestückt

sind. So kann man mit einem Dreh ganz neue Funktionalitäten in

die Leuchte bringen.

FitnessQuantified Self – die kontinuierliche Vermessung des eigenen

Körpers – ohne solche Hilfsmittel scheint die sportliche Betäti-

gung in Zukunft kaum möglich zu sein. Puls, Distanzen, Höhen-

unterschiede, Kalorien – Sport macht man nicht mehr an der

Freude daran fest, sondern an Fakten und Zahlen. Wer seine Fa-

cebook-Timeline verfolgt, wird die „runtastischen“ Aktivitäten sei-

ne Freunde bemerken, bis zu den öffentlich geposteten anderen

Körperfunktionen ist der Weg dann nicht mehr weit. Neben den

schon bekannten Armbändern und Smartwatches zur Erfassung

aller notwendigen Werte gab es zur CES aber beispielsweise auch

Einlegesohlen zu sehen, die per Vibration den Weg weisen sollen.

Amüsant.

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td trenddokument . 02.15

neues System namens Moment. Die Dänen

spielen mit einer berührungsempfindlichen

Holzoberfläche für simple und haptische

Bedienung. Wendet man das Tableau, fin-

det sich auf der Rückseite ein großer

Touchscreen, der neben den gewohnten

Funktionalitäten wie der Suche nach

Künstler oder Titel eine grafische Farbnavi-

gation bietet, die Musik nach Stimmungen

und Nähe zur eigenen Sammlung sortiert.

Ebenfalls schön: Samsungs elegante,

rundum abstrahlende Lautsprecher, die es

in Varianten zum Aufstellen oder Hängen

gibt.

Home, smart HomeKlar, das Internet der Dinge war ein Rie-

senthema in Las Vegas und somit auch

die Hausvernetzung. Allerorten gab es kleine Kistchen zu sehen,

die unterschiedlichste Protokolle beherrschen und so das smarte

INSIGHT . CES 2015 – Die elektronischen Spielereien sind zurück

Samsungs neue, rundumstrahlende Lautspre-

cherserie hat das Zeug zur Ikone

Sengleds smarte LED-

Leuchten bieten Funktionali-

täten wie eingebaute Kame-

ras, WLAN-Verstärkung

oder Lautsprecher von JBL