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This is a free sample of trenddokument issue "6.2015" Download full version from: Apple App Store: https://itunes.apple.com/us/app/id893529368?mt=8&at=1l3v4mh Magazine Description: Design, Technologie, Lebensart. Wir porträtieren Trends, Produkte und die Macher dahinter You can build your own iPad and Android app at http://presspadapp.com
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IAAThunder Power
50
Ausgabe 06.15 . Oktober/November . 6 Euro . www.trenddokument.com
Österreich, Frankreich, Niederlande 6 Euro . Schweiz 11,80 Sfrtr
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ok
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Connected Planet
Das Internet der vielen Dinge
12
48
Wenn schon, denn schoniPhone 6S
Digitale Tinte?Wacom Bamboo Spark
36
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Der neue P5 Wireless ist die perfekte Lösung für den mobilen Musikgenuss. Kabellos, leicht und komfor ta bel sorgt der Bluetooth-Kopfhörer immer und überall für ein unvergleich- liches Klangerlebnis. Bluetooth-Streaming in echter HiFi-Qualität und beeindru ckende 17 Stunden Betriebs dauer mit einer einzigen Akku ladung: So überzeugt der P5 Wireless von Bowers & Wilkins.
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Verzeihen Sie uns das etwas lästerliche Cover, doch gerade der massive Techno-
logiesprung, der mit dem gar nicht so großen Zeitsprung zwischen der Telefonzel-
le und der heutigen Kommunikation einhergeht, ist beeindruckend. Vor zehn Jah-
ren gab es noch kein ernsthaftes Smartphone, vor etwa zwanzig Jahren begann
erst der Siegeszug der Mobiltelefone. Und heute? Stecken bald Kommunikations-
chips in jedem Produkt, das sich nicht wehrt.
Bei einigen ist das sinnvoll, bei anderen eher obskur, denn sicherlich muss nicht
alles ins Netz der Netze. Doch dort, wo es eben einen Mehrwert bringt, begrüßen
wir es ausdrücklich. Wenn Produkte dadurch mehr können, dann ist das ganz im
Sinne des Kunden, wenn Produkte dadurch leicht mal mit einem Update versehen
werden können, ebenso. Ein Großteil der Entwicklungsarbeit steckt heute im Code,
den die Programmierer für alles von der Zahnbürste bis zum Automobil entwi-
ckeln. Je komplexer dieser ist, umso fehleranfälliger. Sollen Sie Ihre Zahnbürste
deswegen zum Service einschicken müssen? Das Auto wegen eines kleinen Bugs
einen halben Tag in die Werkstatt stellen, samt daraus resultierender Logistik? Wir
meinen nicht.
Deswegen ist es gut, dass heute alles miteinander kommunizieren kann, und
wenn schon nicht miteinander, dann zumindest mit dem Hersteller – wenn es da-
bei um die Interessen des Kunden geht. Natürlich sollten wir da nicht blauäugig
an jegliche Form von Vernetzung herangehen – mitnichten. Wenn erst die Kran-
kenversicherungen unsere Fitnessdaten begehren, dann ist dies sicherlich für den
einen oder anderen eine Option, es darf aber keinesfalls zur Pflicht werden. Sonst
müssten eines Tages unsere Autos jede Geschwindigkeitsübertretung petzen und
neben dem KBA vielleicht auch gleich mit Mastercard abrechnen.
Wo aber morgens ein fröhliches Display davon kündet, dass über Nacht Fehler
beseitigt oder gar neue Funktionen implementiert wurden, da lassen wir uns das
gefallen, ja genießen es sogar. Denn nichts ist besser, als auch nach dem Kauf
noch als Kunde gepflegt zu werden.
In diesem Sinne liebe Hersteller, vernetzt uns ruhig mit Euch,
Frank Kreif
trenddokument
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ige
td 06.15 . Ausgabe 30
Inh
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td trenddokument . 06.15
Erste SeiteWir waren noch nie so vernetztSeite 3
Letzte SeiteVorschau/ImpressumSeite 78
KompaktanlageRuark Audio R4 MK IIISeite 8
DatenloungeBrinell SSD EVOSeite 9
Karaoke mit GesangslehrerSingtrixSeite 10
Coffee to DriveHandcoffee AutoSeite 11
In dieser
Ausgabe
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Schlagende VerbindungDas Internet der vielen DingeSeite 12
Wir können auch andersAusbruch aus der NormSeite 25
td meets architectureGegenwart und ZukunftSeite 28
Willkommen!TASCHEN Store MailandSeite 29
Vaillant expoNeues MarkenerlebniscenterSeite 29
Über den DächernDas Grand Hotel Central in BarcelonaSeite 30
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Danit PelegEine Modekollektion aus dem 3D-DruckerSeite 32
Hallo HALThe Making of Stanley Kubricks 2001: A Space OdysseySeite 34
Digitale Tinte?Wacom Bamboo Spark – Das analog/digitale KreativtoolSeite 36
Bigger! Better?Apple iPad Pro – Kreativtool im XXL-FormatSeite 38
Edel sei das PhoneDie Smartphonewelt der IFASeite 40
Raus aus dem HausSmartphones von GigasetSeite 42
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td 06.15 . Ausgabe 30
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trenddokument . 06.15 td
Inh
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TrainingsbegleitungGarmin und TomTom treiben SportSeite 43
Gerne großOlympus OM-D E-M10 Mk IISeite 44
Auf die Dauer hilft nur PowerReserveenergie für lange Tage und NächteSeite 46
Wenn schon, denn schoniPhone 6S, iOS 9 und andere Annehmlichkeiten des AlltagsSeite 48
Auf der Suche nach der ZukunftIAA VisionenSeite 50
föntastischsmart cabrioSeite 56
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Wheel crazyPolaris und Honda – Vortrieb mal andersSeite 58
Generation XDer neue Astra – Hightech purSeite 60
Hey Siri, was läuft im Fernsehen?Apple TV hört jetzt aufs Wort und kann AppsSeite 62
Kern-KompetenzBeyerdynamic AK T8iESeite 64
Alpha und OmegaWireless Vinyl by ElipsonSeite 66
Zurück in die ZukunftHeco DirektSeite 68
50
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Der Pionier ist zurückYamahas MusicCast System 2.0Seite 70
„Bitte das Licht im Wohnzimmer ausschalten!“Busch-Jaeger auf der IFA 2015Seite 72
Dolce VitaGastroback Design Espresso Advanced ProfessionalSeite 73
Die Frische aus der BoxWie Kochboxen den Alltag erleichternSeite 74
Travel in StyleDie Golla Road CollectionSeite 76
66
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www.trenddokument.com
Das neue GLE Coupé. Auf jedem Gelände in seinem Element.
Just
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td trenddokument . 06.15
JUST IN . Ruark Audio R4 MK III
Ruark Audio R4 MK III
Kompaktanlage
Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller
Einfach nur Musik, das ist ein Anspruch, den in den vergangen Jahren vor allem kompakte Radiolösungen umgesetzt haben. Dass man Simplicity in der Bedienung mit Flexibilität hinsichtlich der Quellenwahl kombinieren kann, beweist Ruark Audio.
Ruark Audio R4 MK III
Radio, CD und alles, was sich via Bluetooth zuspielen lässt, so lässt es sich musikalisch leben. Darüber hinaus noch ein echtes Designstatement – gefällt uns. 899 Euro
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Radio? Klar, und zwar analog und digital. CD? Logisch, denn in
vielen Haushalten ist die Konserve noch nicht aus dem Alltag
wegzudenken. Und für den Rest? Gibt es Bluetooth, denn dank
der drahtlosen Verbindung lassen sich von der Musikbibliothek
auf dem Smartphone oder Notebook bis hin zu jedem erdenkli-
chen Streamingdienst Inhalte aller Art ohne Komplikationen auf
das edle All-in-One-Gerät übertragen. Die Bedienung ist eingän-
gig: Quellenwahl und Lautstärke auf der Oberseite, alle komple-
xeren Vorgänge macht das großformatige OLED-Display zu einem
echten Vergnügen. Die handwerkliche Umsetzung begeistert
ebenfalls, denn edel verarbeitetes Holz in seidenmattem Schwarz,
Weiß oder Nussbaum komplementiert jedes Ambiente, und was
die Entwickler dort an Klang hineingepackt haben – Respekt.
Just
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trenddokument . 06.15 td
Gigabyte, ausreichend Platz also zur mo-
bilen Datensicherung unterwegs oder
auch zu Hause. Die nötige Betriebsspan-
nung holt sie sich auch über den USB-
Port, und das unvermeidliche Kabel ist
elegant ins Gehäuse integriert. Eine
Schutzhülle bewahrt den wertvollen Da-
tentresor vor Kratzern, angesichts der ed-
len Finishs, in denen die Festplatte erhält-
lich ist – Karbon, Leder, Edelstahl und
Holz – eine vernünftige Entscheidung.
JUST IN . Brinell SSD EVO
Brinell SSD EVO
Datenlounge
Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller
Externe Harddisks haben auch in Zeiten der Cloud ihre Berechtigung, speziell, wenn sie dank SSD-Technik so kompakt und schnell sind wie die SSD EVO von Brinell.
Klar, Platz für Daten kann man nie genug
haben, und gerade unterwegs passiert es
schnell, dass der Notebook-Speicher an
seine Grenzen stößt. Was tun? Eine exter-
ne Festplatte, eine wie die SSD EVO. Der
Name verrät es: Hier rotiert nichts mehr,
sondern es kommen schnelle Speicher-
bausteine zum Einsatz. Das macht die
USB 3.0 Platte ausgesprochen schnell und
extrem kompakt. Der Vergleich zum Kre-
ditkartenformat ist hier wirklich mal ange-
bracht, auch wenn die Brinell mit 9 mm
einen Hauch dicker aufträgt. Dafür gibt es
sie mit Kapazitäten von 250, 500 und 1.000
Brinell SSD EVO
Ultrakompakte, durchdachte exter-ne Festplatte mit SSD-Technik, ein Muss für Vielreisende und ein schö-nes Kann für Designfans. 199/299/599 Euro; 250, 500, 1000 GB
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Just
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td trenddokument . 06.15
JUST IN . Singtrix
Singtrix
Karaoke mit GesangslehrerText: Frank Kreif . Bilder: Hersteller
Sie haben es doch auch schon getan, geben Sie es zu. Karaoke gesungen, oder? Mit mäßigem Erfolg? Das kann sich jetzt än-dern. Singtrix wird der Hit für jede Party.
„I did it my way“ – der Klassiker. Generationen von Hobbysängern
haben die Zeilen intoniert und waren erschrocken ob der nicht
vorhandenen eigenen Fähigkeiten. Mit solchen Erfahrungen macht
Singtrix Schluss, denn das Karaoke-System bietet ein paar einzig-
artigfe Features, darunter vor allem die Möglichkeit, die eigene
Stimme zu wandeln. Und zwar in mehr als 300 Varianten. Vom be-
eindruckenden Bariton bis zum kompletten Chor ist alles dabei,
und das eingängige Menü hilft bei der Auswahl. Als Quelle kann
alles eingesetzt werden, was eine 3,5-mm-Klinke hat, idealerwei-
se ein Smartphone mit der Singtrix-App, denn mit dieser hat man
Zugriff auf 13.000 Karaoke-Titel. Das Ergebnis verblüfft und moti-
viert, denn Singtrix macht aus schlechten Sängern gute und aus
guten beeindruckende. Das System wird komplett mit Mikrofon,
passendem Ständer und einem passenden Lautsprecher geliefert.
Singtrix
Karaokesystem von den Machern von „Guitar Hero“. Cleveres Sound-processing macht aus dünnen Stimmchen echte Stimmen. Gut investiertes Geld für jede Party. 399 Euro
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in
JUST IN . Handcoffee Auto
Handcoffee Auto
Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller
Stammleser werden sich noch an die Handpresso er-innern, die unterwegs stets die begehrte kleine, heiße Tasse Espresso liefern konnte. Nun gibt es das Kaf-fee-pendant für alle, die eher auf größere Formate stehen.
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MusicCast revolutioniert die Vernetzung von Audio-Systemen. Ob Sie alle Ihre MusicCast-Geräte gemeinsam verwenden oder jedes einzeln – es liegt ganz bei Ihnen. Steuern Sie sämtliche Komponenten mit einer App – intuitiv, schnell und einfach. Mit dem neuen Yamaha MusicCast entscheiden Sie, was Sie hören – und wo.
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Das Prinzip ist das gleiche: Wasser rein, Kaffeepad rein, ein bisschen warten.
Nach kurzer Zeit entlohnt die Handcoffee dann mit einer schönen Tasse Kaffee
samt perfekter Crema. Die Dosierung kann man zwischen 80 und 110 ml um-
schalten. Das macht die Handcoffee zum idealen Reisebegleiter und mutmaß-
lich zu einer perfekten Geschenkidee für alle Koffeinjunkies. Das schick gestal-
tete Gerät macht es sich bei Nichtbenutzung im Cupholder gemütlich.
Coffee to Drive
Handcoffee Auto
Kaffeemaschine für den mobilen Einsatz. Macht aus Pads jeder Art in wenigen Augenblicken eine perfekte Tasse Kaffee – ein echte Konkurrenz für die Raststätte. 99 Eurowww.eno.de
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td trenddokument . 06.15
BASICS . Das Internet der vielen Dinge
und möglicherweise auch mit uns kommunizieren wollen und
sollen.
Die Zahnbürste im Internet? Bei vielen Dingen fragt man sich ja erst hinterher, wie man ohne
sie leben konnte, und damit meinen wir nicht so triviales wie das
Rad oder den elektrischen Strom. Nur um es in Erinnerung zu
bringen: Textnachrichten wie SMS und all ihre Nachfolger haben
Das Internet der vielen Dinge
Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller
IFA. Berlin. Ausnahmezustand. Alles ist vernetzt, wenn auch noch nicht mit allem. Nach rastlosen Tagen bleibt die Frage: Wann spricht alles miteinander und wollen wir das überhaupt?
Connected Planet
Ja, es gab auch die klassischen Themen wie höher, breiter und
schneller, doch die Frage aller Fragen auf der IFA war: „Was ist
eigentlich dieses IoT und brauchen wir das?“. Für alle nicht kom-
plett von Technik verstrahlten Leser: IoT ist das unglaublich ein-
prägsame Kürzel für „Internet of Things“, also das Internet der
Dinge. In kurzen Worten bedeutet dass, dass nach Computern,
Tablets und Telefonen nun auch Hausgeräte, Zahnbürsten und
Sexspielzeug ins Internet drängen und über dieses miteinander
BASICS . Das Internet der vielen Dinge
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trenddokument . 06.15 td
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unsere Kommunikation revolutioniert, das
Internet auf dem Smartphone und Tablet
hat uns die Informationsbeschaffung an
jedem Ort gebracht, und nun könnte IoT
das nächste, große Ding werden. Könnte?
Nun, das ist mehr denn je eine Frage, wie
Industrie diese Idee umsetzt – und wie die
Nutzer sie dann akzeptieren. Technisch ist
die Umsetzung recht simpel: Man baut ir-
gendeinen Kommunikationschip in ein
Produkt ein, und fortan kann es sich sei-
ner Umwelt mitteilen. Das ist großartig,
wenn wir zum Beispiel von der Waschma-
schine statt eines kryptischen Fehler-
codes eine Meldung im Klartext bekom-
men und diese gleich an den Servicetech-
niker weiterleiten können. Dass unsere
Fernseher ins Internet sollen, ist ja
selbstverständlich, seit wir Netflix, Ama-
zon Prime Video und andere Dienste nut-
zen wollen, und vielerorts kommt selbst
das Programm des lokalen Radiosenders
via Internet ins Haus, schlicht und ergrei-
fend, weil es eben geht.
Bei anderen Produkten ist die Vernetzung aber eben nicht so of-
fensichtlich mit einem Mehrwert versehen. Zahnbürsten und Ra-
sierer gibt es mittlerweile mit korrespondierenden Apps, die bei
ersterer den Putzvorgang überprüfen helfen. Beim Rasierer kann
die zugehörige App mit dem Rasierer kommunizieren, dient aber
ansonsten eher der Beratung und informiert über mögliche Ra-
surstile. Sollte man die „Spielereien“ deshalb verteufeln? Mit-
nichten. Die Kommunikation per se ist ja nicht schlecht, es sei
denn, sie wird datentechnisch ausgenutzt oder man wird kontinu-
ierlich mit Werbung bombardiert.
Alltag gewordene ZukunftEs ist noch nicht so lange her, da hatte Philips die Vision eines
Hauses der Zukunft. „Nicht lange“ bedeutet in diesem Kontext
dennoch deutlich vor dem Siegeszug von Smartphones. Das Kon-
zept beinhaltete unter anderem einen Badezimmerspiegel mit in-
tegriertem Display, das über Wetter und Wirtschaft informieren
sollte, aber ebenso dem Nachwuchs mit lustigen Cartoons die
Pflichtübung Zähneputzen schmackhaft machen sollte. Das war –
man höre und staune – Ende der 90er Jahre. Heute, knapp zwei
Jahrzehnte später, haben wir zwar noch nicht alle einen Bild-
schirm im Bad, dafür aber das Smartphone als ständigen Beglei-
ter. Bereitete uns der Gedanke, Gesundheitsdaten zu erfassen
und auszuwerten, damals noch Kopfschmerzen, so sporteln wir
heute begeistert mit Runtastic & Co. durch die Landschaft und
lassen uns über die sozialen Medien dabei noch anfeuern.
Der Einzug von drahtloser Technik in alle erdenklichen Produkte
hat die Visionen von damals nicht nur wahr werden lassen, son-
dern übertrifft sie bereits. Sensorik im Haus, im Auto und seit
Neuestem auch in der Armbanduhr oder gar Kleidung liefert ein
umfassendes Abbild unseres Alltags in Bits und Bytes. Was wir
und andere mit diesen Daten anfangen, macht einen Großteil der
Diskussion aus, die wir jetzt und in Zukunft führen werden.
Digitales EsperantoDigitale Daten sind aber nicht unbedingt damit gleich zu setzen,
dass jeder den anderen auch versteht. Das eine Gerät kommuni-
ziert per Funk, das nächste wieder über die Stromleitung. Und
auch Funk ist nicht gleich Funk, da gibt es Leuchten, die Zigbee
sprechen, schaltbare Steckdosen, die
lieber via WLAN kommunizieren und
zahllose Sensoren, die Z-Wave bevor-
zugen. Das sagt Ihnen nichts? Das ist
nicht schlimm, muss es auch nicht.
Es kann nicht die Aufgabe des Kun-
den sein, seine Produkte anhand
technischer Standards auszusuchen.
»Es kann nicht die Aufgabe des Kunden sein, seine Produkte anhand technischer Standards auszusuchen«
BASICS . Das Internet der vielen Dinge
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verrät dem Trockner, was ihn als nächstes an Wäsche erwartet.
Klingt nicht beeindruckend? Wir finden schon, denn was sich mit-
telfristig mit diesem Wissen erreichen lässt, kann man nur erah-
nen. So könnten Haushaltsgeräte ihren Verbrauch, auch den zu
erwartenden, melden, und man könnte auf diese Art Lastspitzen
vermeiden. Der Kühlschrank geht bei längerer Abwesenheit in ei-
nen besonderen Sparmodus, da ja nicht damit zu rechnen ist,
dass jemand die Tür öffnet.
Smart Home ohne Home?Das klingt schon alles ganz spannend, allerdings war da auf der
IFA im Wesentlichen die Welt der technischen Spielereien zu be-
wundern, die sich ohne Umwege in die eigenen vier Wände inte-
grieren lassen – indem man sie schlicht in die Steckdose steckt.
Das eigentliche Herz des Smart Home, die in erster Linie über-
greifende und absolut zuverlässige Steuerung von Licht, Verschat-
tung, Heizung und ähnlichen Dingen, übernehmen meist immer
noch andere Hersteller, denn die Erwartungshaltung ist hier stets
noch eine andere. Wenn man einen Raum betritt und das Licht
anmacht, dann darf sich das Internet nicht erst eine Bedenkpause
gönnen. Bevor dieses angeht und wenn man die Jalousien öffnen
möchte, darf es nicht erst heißen: „Moment, das Programm be-
kommt ein Update“. Diese beiden Ebenen müssen nun lernen,
miteinander zu kommunizieren, damit die schöne, neue Welt des
intelligenten Hauses ihr volles Potenzial entfalten kann. Brücken-
schläge sind gefragt, damit beide Welten miteinander kommuni-
zieren können, sondern durch Updates über die Zeit sogar noch
besser werden – um dem Kunden auch langfristig Spaß an seinen
Anschaffungen zu garantieren. Klingt utopisch? Ist es aber nicht,
denn in einzelnen Bereichen gehört das bereits zur Realität. Das
Thema Wireless Music, also drahtlose Multiroom-Systeme, muss
sich kontinuierlich dem wechselnden Angebot an Diensten anpas-
sen. Doch damit nicht genug: Das eine oder andere System hat
durch Updates schon an Soundqualität gewonnen, beispielsweise
die Lösungen von Sonos oder Heos. Gleiches gilt dank der Vernet-
zung nun auch für andere Gerätekategorien.
Let’s talkFakt ist, dass das Thema Vernetzung noch nie so
präsent war, wie in diesem Jahr. Übergreifend
über alle Branchen, von der erwähnten
weißen Ware bis hin zu den in Hülle
und Fülle vertretenen Herstellern
von Smartphones und Tablets.
Fakt ist auch, dass noch nie
so viele unterschiedliche Lö-
sungen und Standards zu se-
hen waren. Die IFA hat sich
zur Vernetzungsmesse gemau-
sert und dieses Thema auch in diver-
sen Schwerpunkten bestens in Szene gesetzt. Nun ist
die Reihe an den Herstellern, sich darum zu küm-
mern, dass die Kunden nicht von zu vielen
technischen Begrifflichkeiten verwirrt, son-
dern stattdessen mit Lösungen ver-
sorgt werden. Die Startbedingun-
gen dafür sind hervorragend.
Das hat man in der Vergangenheit oft genug versucht, beginnend
beim Kampf zwischen Betamax, Video 2000 und VHS, über diverse
Highend-Audioformate bis hin zum Streit zwischen Blu-ray und
HD-DVD. Das bedeutet jetzt nicht, dass man sich von der Format-
vielfalt in Sachen Kommunikation verabschieden sollte, denn
schließlich hat jedes Protokoll seine Stärken und somit auch sei-
ne Berechtigung. Was aber fehlt, ist ein Mittler zwischen den
Welten, ein Übersetzer, eine clevere Box, die alle Sprachen
spricht und – vielleicht noch wichtiger – unter einem gemeinsa-
men Interface vereint und die Bedienung harmonisiert.
Davon sind wir zurzeit allerdings noch weit entfernt: Auch wenn
zwei die gleiche Sprache sprechen, kann man nicht zwingend da-
von ausgehen, dass sie auch miteinander reden können. Im Prin-
zip bekommt man heute zu nahezu jedem Produkt oder zumindest
bei jedem Hersteller eine eigene App, um die entsprechende
Hardware zu steuern oder auszulesen. Verständlich, schließlich
sollen ja die eigenen Produkte in den Fokus gerückt werden. Für
den Kunden bedeutet das, dass er im Alltag, sofern er denn meh-
rere Systeme im Einsatz hat, immer zwischen unterschiedlichen
Apps hin und her jonglieren muss , wenn er alles steuern möchte.
Natürlich gibt es Ansätze, dieses Chaos zu beseitigen. Apples
HomeKit beispielsweise ist so eine Lösung, allerdings noch in ei-
nem sehr frühen Status. Hierzulande gibt es zurzeit nur einen
Hardwareanbieter, die Firma Elgato, die eine Handvoll Produkte
zur Vernetzung im Portfolio hat. Dabei ist der Grundgedanke per-
fekt: Man definiert für die eigenen Produkte Software-Schnitt-
stellen, mit denen sich Zustände auslesen und Befehle
geben lassen. All das kann dann – koordiniert
durch HomeKit – übergreifend miteinander
koordiniert werden. Der Heizungsreg-
ler der Firma A reagiert auf Tem-
peraturwerte eines Sensors der
Firma B und
via Inter-
net weiß das
System auch, ob
es im Laufe des Tages
abkühlt oder vielleicht noch die
Sonne herauskommt.
In Sachen Haushaltsgeräten erinnert
sich so mancher noch immer an das Thema SmartGrid, also
das intelligente Stromnetz mit unterschiedlichen Tarifen, die
allerdings zurzeit noch nicht wirklich verlockend sind. Des-
wegen besinnen sich die Hersteller auf ihre eigenen Tugen-
den und optimieren Komfort und Sicherheit per IoT. So piepst
der Kühlschrank bei offener Tür nicht nur verzweifelt vor sich hin,
sondern schickt eine Warnung per App und die Waschmaschine
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BASICS . Das Internet der vielen Dinge
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Philips AmbiluxKann man das geniale Ambilight von Phi-
lips auf die Spitze treiben? Ja, man kann.
Das Ergebnis hört auf den Namen Ambi-
lux, und statt wie bisher Leuchtdioden fin-
det sich nun auf der Rückseite des
Screens eine Reihe von kleinen Pico-Pro-
jektoren. Diese nehmen den Bildinhalt auf
und projizieren ihn in einer reduzierten
Auflösung auf die dahinterliegende Wand,
sodass das TV-Erlebnis nach oben hin et-
wa einen, zu den Seiten sogar 1,20 Meter
ausgedehnt wird. Der Ambilux ist mit sei-
ner Diagonale von 65 Zoll ohnehin nicht
klein, doch durch die Projektionen be-
kommt das Bild darüber hinaus eine ganz
neue Dimension. Ein wenig Wandabstand benötigt die Technik, so-
dass der Ambilux neben dem eleganten Standfuß gleich mit einer
passenden Wandhalterung ausgeliefert wird, die für ein perfektes
Erlebnis sorgt. Auch der Rest der Technik ist up to date: Mit 4K Ul-
tra-HD-Auflösung, Android als Betriebssystem für alle Smart-TV-
Funktionen und damit der ganzen Palette an Anwendungsmöglich-
keiten bis hin zu Spielen bietet der Ambilux alle Fähigkeiten, die
man sich wünschen kann. Einen Verkaufspreis bekommt der Bild-
riese rechtzeitig vor dem Verkaufsstart im vierten Quartal.
www.philips.de
Lautsprecher Teufel LT 5 AtmosEin wahrhaft einhüllendes Surrounderlebnis verspricht Dolby At-
mos mit seinen für Lautsprecher oberhalb des Hörplatzes abge-
mischten Tonsignalen. Da sich nicht jeder Lautsprecher an die De-
cke montieren lässt, helfen nach oben strahlende Zusatz-Schall-
wandler auf den Frontlautsprechern, deren Ton über die Zimmer-
decke reflektiert wird. So macht es auch Teufels Surroundset LT 5
Atmos, das in Verbindung mit einem entsprechend ausgestatteten
Surroundreceiver bisher ungekannte Sounderlebnisse ins Wohn-
zimmer oder einen dedizierten Heimkinoraum bringt.
www.teufel.de
Samsung UE 82 S9WImmer wieder mal kommt das von uns so
geliebte 21:9-Format zum Vorschein, hier
in Form des jüngsten Entwurfes von
Samsung. Der Curved-Bildschirm eignet
sich aufgrund seines Bildformates per-
fekt für Kinoabende, ist aber viel zu scha-
de, um ihn im dunklen Heimkino zu ver-
stecken. Stattdessen gehört die Design-
skulptur mit ihrem kubischen Sockel
prominent ins Wohnzimmer, nicht zuletzt
aufgrund des Preises von etwa 22.000
Euro. So etwas will man doch immer im
Blick haben, oder?
www.samsung.de
BASICS . Das Internet der vielen Dinge
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Samsung MultiroomSamsung macht Ernst beim Thema Wire-
less Audio, und die Neuzugänge können
auch optisch punkten. Der WAM 7500 ist
Skulptur pur, beschallt den Raum rund-
um, also 360 Grad, und wurde von den Ko-
reanern in ihrem neuen, kalifornischen
Audiolab abgestimmt. Die kleinen Brüder
WAM 1500, 3500 und 5500 sind formal we-
niger aufwändig, akustisch aber ebenso
ambitioniert.
www.samsung.de
SeekThermal Die Wärmebildkameras von Seek Thermal enthalten einen fort-
schrittlichen Temperatursensor und spezielle Chalkogenid-Lin-
sen, um Wärme zu lokalisieren, aufzunehmen und diese Tempe-
raturwerte beziehungsweise Temperaturverläufe für das mensch-
liche Auge zu visualisieren. Die handlichen Wärmebildkameras
arbeiten mit Hilfe einer kostenlosen App (erhältlich für iOS™ und
Android™), die es ermöglicht, im Handumdrehen in die Thermofo-
tografie einzusteigen. Über die App lassen sich Thermofotos so-
wie -videos aufnehmen und teilen. Zudem stehen verschiedene
Methoden zur Temperaturmessung bereit, um so Unsichtbares
sichtbar zu machen.
www.thermal.com
Raumfeld SoundbarDas überaus erfolgreiche
Wireless Multiroom Sys-
tem von Raumfeld be-
kommt einen zum System passenden Soundbar. Der elegante Schallwandler kümmert sich nicht nur um den
Filmton, den er via HDMI direkt vom Fernseher bekommt, sondern fungiert auch als vollwertige Musikzone.
So ist das Wohnzimmer nicht nur für Filmabende gerüstet, sondern in wenigeb Augenblicken ein Bestandteil
der heimischen Raumfeld-Installation. Besonderes Augenmerk verdient der drahtlos angebundene Subwoo-
fer, der aufgrund seiner ausgeklügelten Bauweise sowohl aufrecht an der Wand als auch horizontal unter
dem Sofa oder einem Schrank platziert werden kann. Er benötigt einzig einen Netzanschluss.
www.raumfeld.de
BASICS . Das Internet der vielen Dinge
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18
td trenddokument . 06.15
LiebherrBei Liebherr geht es natürlich um das Thema Kühlen,
und auch das geht dort vernetzt. Die SmartDevice Box
lässt sich in vielen der neuen Geräte einfach einstecken
und macht diese vernetzungsfähig. Mit der zugehörigen
App kann man dann zu Hause, aber – wenn gewünscht –
auch unterwegs den Status des Kühl- oder Gefrier-
schranks überprüfen und mal eben per Fingertipp den
Superfrost-Modus aktivieren, wenn man weiß, dass man
gleich mit umfangreichen Einkäufen nach Hause
kommt. Hat hingegen der Nachwuchs zu Hause die Tür
offen stehen lassen, kommt zusätzlich zum obligatori-
schen Warnton eine Nachricht aufs Smartphone, sodass
man den daheim Gebliebenen Bescheid geben kann.
www.liebherr.com
Bauknecht BLiveAuch Bauknecht kann’s vernetzt: BLive steuert
Waschmaschine, Trockner, Kühl/Gefrierkombi
und die Spülmaschine. Ein Tastendruck am
Display, und die Bedienung wechselt auf
Smartphone oder Tablet. Dort kann man sich
beispielsweise bei der Programmwahl für die
Wäsche assistieren lassen. Man gibt Farben,
Materialien oder spezielle Wäschesorten an,
und schon sucht die BLive App das perfekte
Waschprogramm aus. Der Trockner wird mit
dem passenden Programm versorgt, und schon
arbeitet in der Waschküche alles Hand in Hand.
Ist das Programm beendet, informiert die App
darüber. Überflüssige Gänge in den Keller ent-
fallen also.
www.bauknecht.de
Siemens Home ConnectWenn der Kühlschrank mit der Mikrowelle – oder so ähnlich. Bei Sie-
mens übernimmt eine gemeinsame App die Kommunikation mit allen
smarten Hausgeräten und kümmert sich um Kaffeevollautomat und
Backofen, aber eben auch um die Waschmaschine. Neben Tipps und
Anleitungen kann der Nutzer so bequem den Status der einzelnen Ge-
räte überwachen und sich benachrichtigen lassen, wenn Programme
abgelaufen sind und menschliches Eingreifen gefragt ist.
www.siemens-home.de