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Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 1 / März 2012 www.ak-salzburg.at Kurt Hofer Betriebsrat ist das 1/2 Leben Gleichgewicht Aus dem Soziale Schieflage bleibt!

Makazin Nr. 01/2012

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Infomagazin der Arbeiterkammer Salzburg für Betriebsratsmitglieder und Sicherheitsvertrauenspersonen

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Page 1: Makazin Nr. 01/2012

Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 1 / März 2012 www.ak-salzburg.at

Kurt HoferBetriebsrat ist das 1/2 Leben

GleichgewichtAus dem

Soziale Schieflage bleibt!

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mAKazin: : Seit 2004 erhebt die Arbei-

terkammer Salzburg die Stimmung

unter den Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmern. So schlecht wie jetzt

war der allgemeine Arbeitsklima-Index

in Salzburg seit Erhebungsbeginn noch

nie.

Pichler: Ja, das Wohlbefinden der Salz-

burger ist 2011 in den Keller gerasselt.

mAKazin: Was belastet die Menschen?

Pichler: Vor allem das Thema Einkom-

men. Unsere brandaktuelle Analyse

zeigt: Die Einkommen sind gestiegen,

doch nur auf dem Papier. Denn die

hohe Steuerbelastung und die Teue-

rung, speziell bei den Lebenshaltungs-

kosten, haben das Einkommensplus

nicht nur komplett aufgefressen, son-

dern ein reales Minus von 1,4 Prozent

in den Geldbörsen der Salzburgerinnen

und Salzburger hinterlassen. Die Salz-

burger Einkommen liegen damit auf

dem achten Platz im Bundesländer-

Ranking!

mAKazin: Wo drückt der Schuh noch?

Pichler: Die Rolle als Arbeitnehmer in

der Gesellschaft und steigender Zeit-

druck machen den Menschen zuneh-

mend Sorgen. Das wird sich kaum

ändern, solange die Arbeitnehmer das

Gefühl haben, immer und überall drauf-

zuzahlen.

mAKazin: Wie kann man den Spieß

umdrehen?

Pichler: Die Politik muss endlich mehr

Wertschätzung und Gerechtigkeit gegen-

über den Beschäftigten zeigen. Derzeit

wird am falschen Eck gespart, die

Arbeitnehmer werden über Gebühr bela-

stet, aber Verursacher und Profiteure

der jüngsten Krise bleiben so gut wie

ungeschoren!

interview

Das Interview 2Stimmungstief bei Arbeitnehmern

Kinderbetreuung 3Licht und Schatten

AKdabei 4,5Nightrace und mehr

Titelstory 6,7Die Schieflage bleibt

Kurt Hofer 8Ein Leben als Betriebsrat

Frauenmonitor 9Taten brauchen Daten

Bildung 10Ihre Zukunftschancen

Spekulanten 11Unverschämtes Preistreiben

ÖGB-Info 12,13Kampagne

„Sozialstaat fair-bessern"

AKdabei – Teil 2 14,15

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg,

Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg.

Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer;

Redaktion: Roman Hinterseer, Stephan Gabler

(CVD), Mag.a Michaela Weiß; Cornelia Beens;

Mag. Dominik Senghaas, Christian Rumplmayr,

Christoph Schulz (ÖGB); Layout: Ursula Brandecker;

Fotos: Fotolia, AK Salzburg; ÖGB; Homepage:

www.ak-salzburg.at; E-Mail: mAKazin@ak-salz-

burg.at; Druck: Geschützte Werkstätten - Integra-

tive Betriebe Salzburg GmbH; P.b.b. „AK Report“

Nr. 1/2012; Z-Nr. 02Z031838M; Verlagspostamt

5020 Salzburg

Krise drückt auf die Stimmung

AK-PräsidentSiegfried Pichler

INHALT

Impressum Lehrlingen und Schülern klassische Musik näher

bringen – und das zu einem günstigen Preis. Miterle-

ben, wie unter der Leitung berühmter Dirigenten eine

Interpretation entsteht, einen Blick hinter die Kulis-

sen werfen oder einfach dem Orchester über die

Schulter schauen. Die Salzburger Kulturvereinigung bietet die Möglichkeit zum

Besuch von öffentlichen Generalproben – um nur sieben Euro!

Günstig ins Festspielhaus

Do, 26. April 2012, 9.30-12.30 UhrMozart Sinfonia concertante und Beethoven Eroica

Fr, 27. April 2012, 9.30-12.30 UhrBeethoven Tripelkonzert und Eroica

Beide Termine im großen Festspielhaus, jeweils interpretiert von: Staatskapelle Weimar, Stefan

Solyom (Dirigent), Familie Weinmeister (Solisten). Mehr Infos unter www.kulturvereinigung.com

Sicher und Gesund

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www.ak-salzburg.at 3

recht

„Das Ergebnis dieser Studie bekräftigt

einmal mehr die Forderungen der AK,

unter anderem mehr Geld für die Kinder-

betreuung in die Hand zu nehmen, um

Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und

Familie flächendeckend zu ermöglichen

beziehungweise zu erleichtern“, sagt

AK-Präsident Siegfried Pichler. Auch AK-

Frauenreferentin Stephanie Posch

betont: „Es hat sich in den vergangenen

zehn Jahren viel getan, aber es müsste

gerade für die Frauen viel schneller

gehen. Denn auf sie lauert allein bei

den Pensionen die Armutsfalle. Gute

Pensionen aber brauchen möglichst

wenig Arbeitsunterbrechungen, also ein

effizientes Angebot an institutioneller

Kinderbetreuung."

Unbefriedigend ist in Salzburg vor allem

die Betreuung der unter Dreijährigen

und Schulkinder. Das Krabbelstuben-

Angebot beträgt lediglich 18 Prozent

und nimmt Richtung Süden signifikant

ab bis hin zu null im Lungau. Noch

augenfälliger sind Unterversorgung mit

institutioneller Betreuung und Nord-Süd-

Gefälle bei den Schulkindern: Mit 12,5

Prozent bilden die Schulkindgruppen

das Schlusslicht im Angebot, wobei im

Lungau gar keine gefunden wurden.

Download der Studie: www.ak-salzburg.

at (Frauen & Familie).

Rechtsinfo für den Betriebsrat

Mag. Heimo TyppltLeiter AK-Arbeitsrecht [email protected]

Sie fragen – wir antworten

Wenn ein naher Angehöriger im gemeinsamen

Haushalt krank ist und Pflege braucht, gibt es die

Möglichkeit einer Pflegefreistellung im Ausmaß

von bis zu einer Arbeitswoche im Arbeitsjahr. Bei

einer neuerlichen Erkrankung eines Kindes bis

zum 12. Lebensjahr gibt es eine weitere Freistel-

lungswoche. Dem Arbeitgeber ist die Freistellung

unverzüglich zu melden, dieser kann ein ärztliches

Attest verlangen. Dem Arbeitnehmer darf aus der

Pflegefreistellung kein finanzieller Nachteil entste-

hen. Der Anspruch auf Freistellung besteht ab

dem ersten Arbeitstag.

Frage: Grippewelle, Krankheiten,

die in Kindergarten und Schule her-

umgehen – welche Möglichkeiten

haben Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmer bei so einem häusli-

chen „Pflegenotstand“? Muss man

Urlaub nehmen, wenn man alleiner-

ziehend ist oder beide Eltern arbei-

ten und niemand zur Verfügung

steht, um das kranke Kind zu

betreuen?

Mag. Heimo Typplt (Leiter AK-Arbeitsrecht)

Mehr Geld für Kinderbetreuung!Die AK-Kinderbetreuungsstudie 2011/12 zeigt einen positiven Trend und echte Bemühungen – aber viele Defizite erschweren nach wie vor die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Salz-burg.

Günstig ins Festspielhaus

{AK-Studie Die AK Salzburg hat das

Kinderbetreuungsangebot

stichprobenartig im Bun-

desland erhoben und 456

Betreuungseinrichtungen in

den 119 Gemeinden auch

mit dem neuen Vereinbar-

keitsindikator für Familie

und Beruf (VIF) bewertet,

siehe Grafik.

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leute

Die 38. Betriebsmeisterschaft im Skifahren fand erstmals als Nightrace statt – und war ein voller Erfolg:

Rund 60 Läuferinnen und Läufer ließen sich das Event des AK- und WK-Betriebssports in Hinterglemm nicht

entgehen. Bartl Gensbichler, Präsident des Salzburger Skiverbands, moderierte das Rennen: „Ich wünsche

mir, dass noch mehr Firmen das Angebot nutzen und bei den Betriebsskimeisterschaften starten.“ Bei den

Profi-Herren holte sich das Team der Firma Atomic den Sieg. In der Hobbyklasse erklommen die Streiter von

Jäger-Metallbau das Treppchen. Die Frauen vom Tourismusverband Saalbach-Hinterglemm holten sich den

Pokal in der Damenwertung. Das Team des AMS Zell am See siegte in der gemischten Klasse.

Jugend vor

dabei

Am 18. Februar wechselte der Jugendvorsitz

bei der GPA-djp Salzburg: Jürgen Fischer (26)

folgt mit einem Ergebnis von 98 % Zustim-

mung Michaela Gruber nach. Motto: „Nein zur

sozialen Ungerechtigkeit – Ja zur Solidarität!“

Mehr als zehn Jahre Ausbildner: Dafür wurde Andreas Spängler

(SALK) als erster Salzburger mit der VÖGB-Nadel (Verband Öster-

reichischer Gewerkschaftlicher Bildung) geehrt. Johann Auer, Heidi

Hirschbichler und ÖGB-Bildungssekretärin Claudia Schürz gratulierten.

ehren-nadel

nightrace

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www.ak-salzburg.at 5

leute

Wer sich 30 Jahre lang als Betriebsrat für seine Kolle-

ginnen und Kollegen einsetzt, der weiß, wo sie der

Schuh drückt und wie man hilft: Matthias Huber hat

das in der Käserei Woerle mit viel Wissen, Hausver-

stand und Herz über so viele Jahre gezeigt. Nun ist er,

der zuletzt auch Vizebürgermeister in Neumarkt war, im

verdienten Ruhestand.

100 Prozent danningerBei den BR-Wahlen im Zementwerk Leube wurde Othmar

Danninger mit 100 Prozent Zustimmung eindrucksvoll als

Betriebsratsvorsitzender bestätigt. Die Wahlbeteiligung lag

bei 92 Prozent.

Der wiedergewählte BRV, auch stellvertretender Bundesvor-

sitzender der Gewerkschaft Bau-Holz: „Die hohe Zustim-

mung zeigt, dass der eingeschlagene Weg sowohl im

Betrieb als auch durch die Gewerkschaft Bau-Holz auf Lan-

des- und Bundesebene fortgesetzt werden soll!“

BetrieBsrats-urgestein

geschulte gewerkschafter

21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlossen den 59. Lehrgang der Salzburger Gewerkschaftsschule ab. In der Gewerkschafts-

schule wird das Rüstzeug für die praktische Gewerkschaftsarbeit in den Betrieben vermittelt. Zu den Schwerpunkten gehören

neben Arbeitsrecht, Sozialrecht und Betriebswirtschaft auch Rhetorik, Konfliktmanagement und Kommunikationstraining.

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Ein ausgewogenes Sparpaket?

titelstory

Die Katze, oder besser gesagt das Spar-

paket, ist aus dem Sack. Rund 26,5 Mrd.

Euro Gesamtvolumen umfasst das Paket

bis 2016, für 7,5 Milliarden davon sollen

steuerliche Maßnahmen sorgen – auf der

Sparseite stehen deutliche Einschnitte

für Pensionisten und Ruheständler in spe

sowie Beamte.

In Summe überwiegen jene Maßnahmen,

die die Arbeitnehmer, oder den so

genannten Mittelstand treffen (mehr zum

Mittelstand siehe Seite 7). Große Mas-

sensteuern bleiben aus – was bleibt, ist

der Umstand, dass Steuern und Abgaben

auf Arbeit nach wie vor wesentlich höher

sind als jene auf Besitz und Vermögen.

Dieses Ungleichgewicht schlägt sich auf

den Magen der Beschäftigten – erkenn-

bar beispielsweise am aktuellen Arbeits-

klima-Index für Salzburg: So schlecht war

der Arbeitsklima-Index in Salzburg mit

einem aktuellen Wert von 107 seit Erhe-

bungsbeginn noch nie. Vor allem die

Themen Einkommen, Rolle als Arbeitneh-

mer in der Gesellschaft und steigender

Zeitdruck machen den Menschen zuneh-

mend Sorgen. „Das wird sich kaum

ändern, solange die Arbeitnehmer das

Gefühl haben, immer und überall draufzu-

zahlen“, sagt AK-Präsident Pichler und

fordert von der Politik mehr Wertschät-

zung und Gerechtigkeit gegenüber den

Beschäftigten. „Derzeit wird am falschen

Eck gespart, die Arbeitnehmer werden

über Gebühr belastet, aber Verursacher

und Profiteure der jüngsten Krise bleiben

fast ungeschoren!“

Die Chance, endlich mehr Gerechtigkeit für Arbeitnehmerinnen

und Arbeitnehmer herzustellen, wurde verabsäumt, und das

schlägt den Menschen aufs Gemüt.

Seit 2004 erhebt die Arbeiterkammer Salzburg in Zusammenarbeit mit IFES die Stimmung unter den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Das Ergebnis für 2011 ist ernüchternd: Das Wohlbefinden der Salzburger Beschäftigten befindet sich – nach einer leichten Erholung im Jahr 2010 – auf einem historischen Tiefstand. Die Zufriedenheit ist im Vergleich zu 2010 gleich um sieben Zähler auf 107 Indexpunkte gefallen. So ein niedriger Wert wurde seit Erhebungsbeginn vor acht Jahren überhaupt noch nie erreicht. AK-Präsident Siegfried Pichler: „Den Beschäftigten muss wieder mehr Wertschätzung entgegengebracht werden, denn sie haben über Jahrzehnte unseren Wohlstand erwirtschaftet und – nicht zu vergessen – die Zeche für die Krise gezahlt. Darum braucht es mehr denn je ein Zeichen, dass ihre Leistung geschätzt und gebraucht wird.“

Infografik Arbeitsklima-Index Salzburg 2004-2011

Die Schieflagebleibt!

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titelstory

Mittelstand –was ist das?

Unter dem Sammelbegriff Mittelschicht

werden in der Soziologie diejenigen Be-

völkerungsgruppen bezeichnet, die sich

in Bezug auf ihr Einkommen oder ihren

Besitz weder der vermögenden Ober-

schicht noch der besitzlosen und ein-

kommensschwachen Unterschicht

zuordnen lassen.

Nach der Rechnung der Statistik Austria

waren 2009 in Österreich 993.000

Personen (12 Prozent) armutsgefähr-

det, 6,571.000 (80 Prozent) im mittle-

ren Bereich und 698.000 (8 Prozent)

reich.

An der Verteilungs(un)gerechtigkeit wird sich so schnell nichts ändern: Das private Geldvermögen ist in Österreich sehr ungleich verteilt. Das reichste Zehntel der Haushalte besitzt mehr als die Hälfte des Geldes (siehe Infografik), die mittlere Hälfte der Haushalte hat gemeinsam rund 41 Prozent, die unteren 40 Prozent der Haus-halte allerdings nur mehr mickrige fünf Prozent. In Relation zur Bevöl-kerung kommen in Österreich auf 100.000 Haushalte acht Superrei-che (297 Haushalte haben gemeinsam ein Vermögen von mehr als 100 Millionen Dollar) – damit belegt unser Land Platz fünf weltweit.

Wussten Sie, dass …> sich rund 95 Prozent der Menschen selbst zur Mittelschicht

zählen

> es KEINEN eindeutig definierbaren Mittelschichts-Begriff gibt

> eine „Erosion der Mittelschicht“ in Österreich auf Grund der

statistischen/begrifflichen Breite nur schwer/kaum belegbar ist,

aber eine Zunahme der (sozialen) Ungleichheit eindeutig beob-

achtet werden kann

> ohne die sozialstaatliche Absicherung die Armutsgefährdung in

Österreich 3x so hoch wäre

> der „Abstand“ der Mittelschicht zur Unterschicht deutlich gerin-

ger ist als zur Oberschicht.

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der betriebsrat

Überstunden, familienfeindliche Ar-

beitszeiten. Von Februar bis August

gehört das Leben der Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter fast allein den Festspie-

len. Im Juli und August stehen statt den

ganzjährig rund 200 Arbeitnehmern bis

zu 4000 im Sold von Salzburgs größtem

Kulturbetrieb, der der heimischen Wirt-

schaft eine Umwegrentabilität von etwa

276 Millionen Euro beschert.

„Aber in keinem Bereich sehen die Mit-

arbeiter das Ergebnis ihrer Arbeit so

deutlich, genießen gemeinsam mit den

Darstellern und Musikern den Erfolg,

denn es ist auch ihr Erfolg“, sagt Kurt

Hofer. Und wer sechs Betriebsratswah-

len mit über 80 Prozent Beteiligung

durchsteht, der kennt den Betrieb. Das

Klima passt jedenfalls, denn in den

schwierigen Zeiten der Festspiel-Kritik

und beim Rüffel des Rechnungshofes

haben Führung und Arbeitnehmer immer

zusammengehalten. „Die Festspiele

werden wegen ihrer Prominenz gerne

angegriffen, aber sie sind auch kulturel-

ler Vorreiter“, ist Hofer überzeugt.

Nicht alles ist eitel Wonne!

2003 wurde der Kollektivvertrag um ein

Haar gekündigt. Erst nach eineinhalb

Jahren Verhandlungen kam es zu einer

gemeinsamen Lösung. Dafür gibt es für

Kurt Hofer und sein Team aber auch

Erfolge wie die Einführung einer Firmen-

pension zu feiern. Und der Job hat eine

weitere positive Seite: Lang Lang, Simo-

nischek und viele andere hat Hofer

persönlich kennen gelernt. Nach 31

Jahren im Unternehmen geht Hofer

heuer in Pension. Beste Chancen auf

die freundliche Übernahme des

Betriebsrates hat sein Stellvertreter

Paul Fressacher. „Super gemacht,

Betriebsrat“, sagten unter anderem

schon Sänger Thomas Hampson und

Dirigent Nikolaus Harnoncourt.

Die im Schatten sieht man nicht

kurz notiert

Er kämpfte für ihre Rechte. Kurt Hofer ist seit 26 Jahren Betriebsrat bei den Salzburger Festspielen, 18 davon Vorsitzender. Heuer geht er in Pension. Er hat die Stars gesehen – und einiges miterlebt.

AK zieht Bilanz

Die Zeiten wurden rauer. Da sind

verlässliche Partner wie die AK dop-

pelt wichtig. Das beweisen die Zah-

len. Im Vorjahr wurden 170.000

Beratungen und Kontakte durchge-

führt, mehr als 19 Millionen Euro für

die Arbeitnehmer erkämpft. „Eine

eindrucksvolle Bilanz. Jubeln lässt

sie uns aber nicht. Denn die Statistik

entlarvt, dass die Menschen in

bewegten Zeiten immer mehr unter

Druck geraten!“, sagen AK-Präsident

Siegfried Pichler und AK-Direktor Ger-

hard Schmidt.

Reallohn-Verlust

Wir werden ärmer: Die Einkommen

der Salzburger Arbeitnehmerinnen

und Arbeitnehmer sind netto und

inflationsbereinigt zwischen 2000

und 2010 um 1,9 % gesunken; von

2009 auf 2010 sind es minus 1,4 %.

2010 betrug das durchschnittliche

Nettoeinkommen (14 x) 1.332 €; das

ist vor Tirol der vorletzte Rang unter

den Bundesländern.

Gewinner unter den Salzburger Bezir-

ken ist der Pinzgau mit einem Plus

gegenüber 2009 von 2,3 % (Lungau:

+ 1,9 % und Pongau + 1,7 %), Verlie-

rer der Tennengau mit einem Minus

von 3,2 %. Stadt und Flachgau: plus

0,5 bzw. 0,4 %. (Basis: Lohnsteuer-

statistik 2010)

ÖGJ-Vorsitz neu

Bereits im November 2011 gab es

einen Führungswechsel bei der Salz-

burger Gewerkschaftsjugend.

Der 20-jährige Student Dominik

Morolz wurde bei der 35. Jugendkon-

ferenz der ÖGJ Salzburg mit 87 Pro-

zent der Stimmen zum neuen Vorsit-

zenden und somit Nachfolger von

Rene Schuster gewählt.

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Arbeitnehmerschutz„Krankmacher“ kommen teuer

AlternsgerechteArbeitSeminartipp für Pflegeberufe

Länger arbeiten!

Das Sonderheft im März 2012

Aber wie?

Interview100 JahreArbeitsinspektorat

Kursprogramm GVP-Lehrgang neu

Page 10: Makazin Nr. 01/2012

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IndenGesundheits-undPflegeberu-

fen stehen die Beschäftigten beson-

ders unter Druck, arbeiten vielfach

jetzt schon am Limit. Dabei lässt die

gesellschaftliche Entwicklung keine

Entlastung erwarten: Die Menschen

müssen länger arbeiten, das Pen-

sionsantrittsalter steigt – und auf

Grund der sich ändernden Familien-

strukturen auch der Pflegebedarf. Mit

ihrem Fortbildungsangebot ist die AK

stets bemüht, auf die aktuellen

Bedürfnisse der Arbeitenden zu rea-

gieren, wie mit der Fortsetzung der

Seminarreihe „Gesund arbeiten in

der Altenpflege“.

Ich möchte aber auch auf den Start

des neuen Lehrgangs „Ausbildung

zur Gesundheitsvertrauensperson“

im Juni aufmerksam machen, mit

dem Infoabend am 3. Mai – Betriebli-

che Gesundheitsvorsorge ist wichtig!

Mehr zum Kursprogramm 2012 unter

www.ak-salzburg.at (bei Sicher &

Gesund) oder Sie rufen uns einfach

an: 0662-8687-408, 407, 406.

Sechs zentrale körperli-

che Belastungsfaktoren

verursachen in Österreich

2,8 Milliarden Euro jähr-

lich an gesamtwirtschaft-

lichen Kosten, die aus

den Krankenständen

resultieren (siehe Info-

Box). Zu diesem Ergebnis

kommt eine Studie, die

im Auftrag der AK vom

Institut für Wirtschaftsfor-

schung (Wifo) durchge-

führt wurde.

Schlussfolgerung: Mehr Aufmerksam-

keit auf und Investitionen in den Arbeit-

nehmerschutz könnten nicht nur

menschliches Leid, sondern auch sehr

viel Geld sparen. Oft sind es relativ ein-

fache Maßnahmen, die die Erkran-

kungsgefahr deutlich verringern könn-

ten, würden sie konsequent gesetzt.

AK Präsident Siegfried Pichler: „Es ist

ganz klar, Arbeitnehmerschutz rechnet

sich für alle. Für die arbeitenden Men-

schen, die Unternehmen und die Allge-

meinheit.

Das Gesundbleiben bei der Arbeit ist

ein Recht der Menschen und muss

geschützt werden! Deshalb ist es auch

wichtig, dass der Arbeitnehmerschutz in

den Betrieben noch mehr als bisher

flächendeckend und systematisch

umgesetzt – und kontrolliert – wird!“

Arbeitszeit-Infos

DasZentralarbeitsinspektoratbietet

unter www.arbeitsinspektion.gv.at

sämtliche Infos zu den gesetzlichen

Arbeitszeiten, sowohl zu den tägli-

chen Höchstzeiten als auch zu den

Ausnahmen, die das Arbeitszeitge-

setz zulässt. Tipp: Eine Betriebsver-

einbarung kann nie schlechter sein

als das Arbeitszeitgesetz (Ausnah-

men beachten!).

Link-Tipp:

Arbeitsbelastungen als Krank-macher fügen den Menschen gesundheitliche Schäden und damit oft großes Leid zu – und kosten außerdem enorm viel Geld.

Arbeitnehmerschutz rechnet sich!

Christian RumplmayrBetriebliche Gesundheits-förderung und Arbeitnehmer-schutz der AK Salzburg

Editorial

› Die 6 wichtigsten Krankmacher

DieWifo-Studieweistnach, dass allein sechs körperliche Arbeitsbelastungen rund

23 Prozent aller Krankenstandskosten ausmachen. Krankmachende psychische

Arbeitsbelastungen wie Stress und Arbeiten unter Zeitdruck und weitere körperliche

Arbeitsbelastungen gar nicht eingerechnet:

1. schwere körperliche Arbeit (19,3 %)

3. Arbeit mit gefährlichen Stoffen (15,3 %)

5. erzwungene Körperhaltungen (6,4 %)

2. Einwirkung von Vibrationen (16,1 %)

4. Gefahr von Arbeitsunfällen (13,1 %)

6. Belastung, durch das Tragen von

Schutzausrüstungen (2,8 %)

Die Gesamtkosten von 2,8 Milliarden Euro gliedern sich in rund:• 570 Mio. an Entgeltfortzahlung und Krankengeld

• 930 Mio. an entfallener Wertschöpfung

• 1,3 Mrd. an Krankenbehandlungskosten

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Arbeitnehmerschutz rechnet sich!

2. Einwirkung von Vibrationen (16,1 %)

4. Gefahr von Arbeitsunfällen (13,1 %)

6. Belastung, durch das Tragen von

Schutzausrüstungen (2,8 %)

Alternsgerechtes Arbeiten gerade in der Pflege!

Das Thema „Alternsgerechtes Arbeiten“ zieht sich

durch sämtliche Berufsgruppen und ist von grundlegen-

der Bedeutung – die Fakten sind unbestritten: Immer

mehr Älteren stehen in unserer Gesellschaft immer

weniger Jüngere gegenüber. Eine längere Lebensarbeits-

zeit ist unvermeidbar. Allerdings sind schon jetzt 50

Prozent aller Erkrankungen berufsbedingt, denn unsere

Arbeitswelt ist von Stress, Zeitdruck und immer komple-

xeren Arbeitsabläufen gekennzeichnet.

Es gibt aber Berufsgruppen, die unter ganz besonderem

Druck stehen und am Limit arbeiten, wie die Menschen

in den Gesundheits- und Pflegeberufen. Sie identifizie-

ren sich meist stark mit ihrem Beruf und haben eine

hohe Bereitschaft zu Belastung und zu Leistung.

Gleichzeitig aber fallen in kaum einem anderen

Beruf derart hohe Arbeitszeit-Belastungen,

hohe Verantwortung für Leib und Leben in

Verbindung mit psychischer und physischer

Dauerbelastung und eine enorme Kunden-

erwartung zusammen, wie hier.

Die AK bemüht sich auf

verschiedenen Ebenen

um die Verbesserung der

Arbeitssituation für diese

Berufsgruppe – das

Fortbildungsangebot ist

eine davon.

Gerade in den Gesundheits- und Pflegeberufen stehen die Beschäftigten sehr unter Druck. Im Arbeitklima-Index sah sich jeder vierte Befragte als Burn-out gefährdet. Deshalb hat die AK Salz-burg ihr Fortbildungsangebot für diese Berufs-gruppe ausgebaut.

➤ Alternsgerechtes Arbeiten im Seniorenheim

Mit ihrerSeminarreihe„Gesundarbeiten inderAltenpflege“ richtet sich

dieAKSalzburgspeziellandieBeschäftigteninSenioren-undPflegehei-

men.Alsnächstesstehtam8.Mai2012dasSeminar„Alternsgerechtes

Arbeiten im Seniorenheim“ auf dem Programm, 9 bis 16 Uhr in der AK

Salzburg (Seminarraum 501, Kosten: € 30,–). Infos & Anmeldung:

Tel.:[email protected]

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AK-Kursprogramm 2012

➤ Ausbildung zur Gesundheitsvertrauensperson

KostenloserInfo-Abend: 3. Mai 2012, 17 Uhr, AK Salzburg (Seminarraum

501). Anmeldung erforderlich!

Gesundheit ist ein zentrales Thema, da das Arbeitsleben zunehmend von

Stress und längeren Arbeitszeiten geprägt ist. Dieser Lehrgang bietet detail-

liertes Wissen über Abgrenzung und Zusammenwirken von Arbeitnehmer-

schutz und betrieblicher Gesundheitsförderung. Nach abgeschlossener

Ausbildung sind die GVP qualifiziert, Verantwortung für die Mitarbeiterge-

sundheit in ihren Betrieben zu übernehmen.

Mehr: www.ak-salzburg.at (Sicher & Gesund).

DieLehrgänge: 1. Modul > 4. bis 6. Juni 2012; 2. Modul > 26. September;

3. Modul > 28. November.

Jeweils 9 bis 17 Uhr im Parkhotel Brunauer, Salzburg; Kosten: € 350,–.

➤ Kommunikation – Umgang mit Konflikten

SeminareimParkhotelBrunauer, Salzburg; Kosten: je € 30,–:

1. Konfliktlotsen führen sicher aus dem Streit

Konfliktmanagement für BR und SVP: 16. April 2012, 9 bis 18 Uhr.

2. Mobbing: Zurück zu fairer Streitkultur

Ein Seminar zum richtigen Umgang mit Intrigen und unfairen „Spielen“

am Arbeitsplatz: 17. April 2012, 9 bis 18 Uhr.

3. Besser kommunizieren – mehr erreichen

Ein Kommunikationstraining für Betriebsratsmitglieder (BR) und Sicher-

heitsvertrauenspersonen (SVP): 25. Juni 2012, 9 bis 17 Uhr.

Vor der Sommerpause noch einmal durchstarten mit

der Fortbildung im Arbeit-nehmerschutz und für die betriebliche Gesundheit:

Das gesamte aktuelle AK-Kursprogramm

finden Sie unter www.ak-salzburg.at bei

Sicher & Gesund.

ARBEITNEHMERSCHUTZ UND BETRIEBLICHE GESUNDHEIT

AK-KURSPROGRAMM 2012

Auf einen Blick und auf www.ak-salzburg.at

AUSBILDUNG ZUR SVP UND GVP

Sicherheitsvertrauensperson (SVP)

SVP-Grundkurse „Sicher arbeiten bedeutet besser arbeiten“

Salzburg Stadt: im BFI Sazburg/Techno_Z (3-tägig)

28. Februar bis 1. März 2012

27. bis 29. März 2012

17. bis 19. April 2012

03. bis 05. Juli 2012

Jeweils 8.30-17 Uhr – Anmeldung an das BFI Salzburg:

E-Mail: anmeldungen@bfi -sbg.at; Tel.: 0662-883081

Pinzgau: 22. bis 24. Mai 2012, im BFI Zell am See

Jeweils 8.30-17 Uhr – Anmeldungen an das BFI Zell am See:

E-Mail: klederer@bfi -sbg.at oder gspoerk@bfi -sbg.at; Tel.: 06542-74326

Info-Abend zur GVP-Ausbildung: 3. Mai 2012, 17 Uhr,

AK Salzburg (Seminarraum 501). Kostenlos. Anmeldung erforderlich!

GVP-Lehrgang: 1. Modul: 04. bis 06. Juni 2012

2. Modul: 26. September 2012

3. Modul: 28. November 2012

Jeweils 9-17 Uhr im Parkhotel Brunauer, Salzburg. Kosten: € 350,–

GESUND ARBEITEN IN DER ALTENPFLEGE

Diese Seminarreihe der AK Salzburg für Beschäftigte in Senioren- und

Pfl egeheimen setzt mit folgenden Themen fort:

• „Dienstplan und Dienstzeit im Seniorenheim“:

16. März 2012, 9-16 Uhr, Kosten: € 30,–

Achtung: Das Thema Arbeitszeit ist ein weites Feld. Um die Vorbereitung zu erleichtern,

schicken Sie bitte Ihre Fragen per mail an: [email protected]

• „Altersgerechtes Arbeiten im Seniorenheim“:

08. Mai 2012, 9-16 Uhr, Kosten: € 30,–

Jeweils in der AK Salzburg, Seminarraum 501.

SEMINARE IM PARKHOTEL BRUNAUER

Kommunikation – Umgang mit Konfl ikten

„Besser kommunizieren – mehr erreichen“, ein Kommunikations-

training für Betriebsratsmitglieder und Sicherheitsvertrauens-

personen: 25. Juni 2012, 9-17 Uhr, Kosten: € 30,-

„Konfl iktlotsen führen sicher aus dem Streit“,

Konfl iktmanagement für BR und SVP:

16. April 2012, 9-18 Uhr, Kosten: € 30,–

„Mobbing: Zurück zu fairer Streitkultur“,

ein Seminar zum richtigen Umgang mit Intrigen und

unfairen „Spielen“ am Arbeitsplatz:

17. April 2012, 9-18 Uhr, Kosten: € 30,–

Burn-out stoppen

„Burn-out vermeiden – neue Begeisterung schaffen“, ein Seminar,

um eine der häufi gsten berufsbedingten Erkrankungen rechtzeitig

erkennen und ihr vorbeugen zu können:

19. März 2012, 9-16 Uhr, Kosten: € 30,–

Die Arbeitsplatzevaluierung ist ein zentrales Element des Arbeitnehmer-

schutzes. Das Seminar „Praxisnahe Evaluierung“ richtet sich an SVP,

Betriebsratsmitglieder, Evaluierungsbeauftragte sowie Personen, die mit der

Evaluierung befasst sind:

14. März 2012, 13-18 Uhr. Kostenlos.

Inhalt:

• Gesetzliche Grundlagen

• Arbeitplatzevaluierung in der Praxis

• Einbindung der Beschäftigten in die Arbeitsplatzevaluierung

• Rolle der SVP und des Betriebsrates bei der Durchführung der

Arbeitsplatzevaluierung

• Mindestinhalte eines Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumentes

GESUND ARBEITEN IN DER ALTENPFLEGE

Diese Seminarreihe der AK Salzburg für Beschäftigte in Senioren- und

Pfl egeheimen setzt mit folgenden Themen fort:

• „Dienstplan und Dienstzeit im Seniorenheim“:

16. März 2012, 9-16 Uhr, Kosten: € 30,–

Achtung: Das Thema Arbeitszeit ist ein weites Feld. Um die Vorbereitung zu erleichtern,

schicken Sie bitte Ihre Fragen per mail an: [email protected]

• „Altersgerechtes Arbeiten im Seniorenheim“:

08. Mai 2012, 9-16 Uhr, Kosten: € 30,–

Jeweils in der AK Salzburg, Seminarraum 501.

INFO UND ANMELDUNG

Nähere Informationen und Details zu unseren

Bildungsangeboten im Arbeitnehmerschutz und

der betrieblichen Gesundheitsförderung unter:

www.ak-salzburg.at („Sicher & Gesund“)

oder persönlich bei:

• Christian Rumplmayr, Tel. 0662-8687-408

E-Mail: [email protected]

• Georg Schürer, Tel. 0662-8687-406

E-Mail: [email protected]

➤ Anmeldungen (außer SVP-Grundkurse) bei:

[email protected]

Tel. 0662-8687-407

ein Seminar zum richtigen Umgang mit Intrigen und UNSER TIPP: Am besten

alle 3Seminare

besuchen! Augen-Fitness: Augen-Fitness: Augen-Fitness:

80 Prozent80 Prozent80 Prozent aller Informationen nimmt

aller Informationen nimmt

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der Mensch mit den Augen auf, das

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hat in der modernen Arbeits- und

hat in der modernen Arbeits- und

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Lebenswelt seinen Preis: Die visuel-

Lebenswelt seinen Preis: Die visuel-

Lebenswelt seinen Preis: Die visuel-

le Datenfl ut nimmt zu und die Tech-

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nisierung unseres Umfeldes führt zu

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einem sehr einseitigen und rationalen

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Sehen – und damit auch häufi g zu

Sehen – und damit auch häufi g zu

Sehen – und damit auch häufi g zu

Sehproblemen. Dagegen kann man

Sehproblemen. Dagegen kann man

Sehproblemen. Dagegen kann man

etwas tun!etwas tun!etwas tun!

Im Seminar Augen-Fitness und ge-

Im Seminar Augen-Fitness und ge-

Im Seminar Augen-Fitness und ge-

sundes Sehen am Bildschirm wird

sundes Sehen am Bildschirm wird

sundes Sehen am Bildschirm wird

– neben der Vermittlung ergonomi-

– neben der Vermittlung ergonomi-

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scher Grundlagen – richtiges, ge-

scher Grundlagen – richtiges, ge-

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sundes Sehverhalten erlernt und trai-

sundes Sehverhalten erlernt und trai-

sundes Sehverhalten erlernt und trai-

niert. Damit kann Beschwerden wie

niert. Damit kann Beschwerden wie

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Augenbrennen, Kopfschmerzen und

Augenbrennen, Kopfschmerzen und

Augenbrennen, Kopfschmerzen und

trockenen, angespannten Augen vor-

trockenen, angespannten Augen vor-

trockenen, angespannten Augen vor-

gebeugt werden, was wiederum die

gebeugt werden, was wiederum die

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Sehkraft besser erhält und stärkt. Re-

Sehkraft besser erhält und stärkt. Re-

Sehkraft besser erhält und stärkt. Re-

ferentin ist die Optikermeisterin und

ferentin ist die Optikermeisterin und

ferentin ist die Optikermeisterin und

Sehtrainerin Luise Moser (Kostenbei-

Sehtrainerin Luise Moser (Kostenbei-

Sehtrainerin Luise Moser (Kostenbei-

trag: € 15,-).trag: € 15,-).trag: € 15,-).

15. März 2012, 13-17 Uhr

15. März 2012, 13-17 Uhr

15. März 2012, 13-17 Uhr

AK Salzburg, Seminarraum 501.

AK Salzburg, Seminarraum 501.

AK Salzburg, Seminarraum 501.

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte Salzburg. Für den Inhalt verantwortlich: Christian Rumplmayr. Redaktion: Cornelia Beens. Layout: Ursula Brandecker.

Alle: AK Salzburg, Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg. Druck: GWS Geschützte Werkstätten – Integrative Betriebe Salzburg GmbH, 5020 Salzburg. Stand: Februar 2012

AK-KURSPROGRAMM

Arbeitnehmerschutz

Arbeitnehmerschutz

Arbeitnehmerschutz

Gesundheitsvertrauensperson (GVP)

Gesundheitsvertrauensperson (GVP)

Gesundheitsvertrauensperson (GVP)

Augen-Fitness: Augen-Fitness: Augen-Fitness:

FRÜHLING/SOMMER

Highlights der Weiterbildung

WeitereInfos: Karin Sattlecker, Tel.: 0662-8687-407; persönliche Beratung:

Christian Rumplmayr, Tel.: 0662-8687-408; Georg Schürer, Tel.: 0662-8687-406

Das Arbeitsinspektorat (AI) feiert heuer seinen 100. Ge-burtstag – und seit zwölf Jah-ren, das sind gute zehn Pro-zent des Jubiläums, unter-nimmt Georg Schürer für die AK Salzburg die gemeinsamen Betriebsbegehungen. Wie sieht seine Bilanz aus? Sicher & Gesund hat nachgefragt:

Schürer: Wir führen jährlich zwischen

60 und 70 Begehungen mit dem

Arbeitsinspektorat in Betrieben von

Stadt und Land Salzburg durch. In den

zwölf Jahren konnte ich also in den

Betrieben rund 800 Mal hinter die

Kulissen schauen. Mein Fazit: Grund-

legend geändert hat sich nicht wirklich

viel, ohne Kontrolle geht im Arbeitneh-

merschutz nach wie vor zu wenig wei-

ter.

S&G: Was hat sich verändert?

Schürer: Die Probleme im Bereich

Sicherheit sind nicht mehr so arg, aber

bei der Arbeitszeit haben die Übertre-

tungen irrsinnig zugenommen! Der

Arbeitsdruck ist enorm spürbar, das

wissen wir auch aus vielen Anfragen.

Das betrifft die Lehrlinge genauso,

zum Teil sogar noch stärker, wie die

älteren Beschäftigten.

S&G: Was müsste sich ändern?

Schürer:Wir arbeiten gut mit dem AI

zusammen. Aber es wäre unter ande-

rem sehr wichtig, wenn es mehr unan-

gemeldete Kontrollen gäbe. Das hört

man auch von den Betriebsräten und

Beschäftigten, an die ich aber auch

einen Wunsch hätte. Obwohl eine Sen-

sibilisierung bei den Gesundheitsthe-

men durchaus spürbar ist, appelliere

ich: Lasst Euch nicht die Gesundheit

abkaufen, auch wenn das in Zeiten wie

diesen schwierig ist!

Georg SchürerBetriebliche Gesund-heitsförderung und Arbeitnehmerschutz der AK Salzburg

(GVP)

Hier einige Schwerpunkte:

Page 13: Makazin Nr. 01/2012

www.ak-salzburg.at 9

frauen + steuern

> AK Tamsweg: 16. – 19.4.2012

> AK Bischofshofen: 16. – 19.4.2012

> AK Zell am See: 23. – 26.4.2012

> AK Hallein: 30.4. – 4.5.2012

Um die Gleichstellung der Frau, vor allem in der Arbeitswelt, voranzutreiben, braucht es Taten – und Daten. Die AK liefert sie im aktuellen „Frauenmonitoring 2012“.

Der Monitor zur „Lage der Frauen im

Bundesland Salzburg“ wurde zum

ersten Mal von der AK Salzburg in die-

ser Form erarbeitet und wird jährlich

aktualisiert werden, um die Entwicklung

genau beobachten und damit positiv

beeinflussen zu können.

Die Rechnung ist einfach: Verringert

sich der Einkommensunterschied zwi-

schen Männern und Frauen – der kon-

stant bei ungefähr einem Drittel liegt –

weiter in der derzeitigen „Geschwindig-

keit“, verdienen Frauen und Männer für

die gleichwertige Arbeit gleich viel – in

100 Jahren!

Nur ein Beispiel jener Felder, auf denen

sich die Ungleichheit zwischen Männern

und Frauen im 21. Jahrhundert bewegt.

AK-Präsident Siegfried Pichler: „Mit

dem jährlichen Frauenmonitoring wollen

wir das Rad der Zeit ankurbeln!“ Down-

load der Studie: www.ak-salzburg.at

Servicehotline Steuerlöscher Tel.: 0662-86 87 86

Frauenmonitoring: Taten brauchen Daten!

App fürs Handy

Android- und iPhone-User aufgepasst:

Mit der AK-App „Frag uns“ sind Sie

immer bestens informiert. Die App

können Sie gratis im Android-Market

oder App-Store downloaden. Fragen

zum Arbeitsrecht, Konsumententipps

und andere Angebote der AK haben

Sie dann stets griffbereit auf Ihrem

Handy.

Weitere Infos auf www.ak-salzburg.at

– oder einfach den QR-Code scan-

nen. Noch nie war es so einfach, den

Durchblick zu bewahren!

AK-Newsletter

Schnell und gut informiert mit unse-

ren Newslettern: Seien Sie dabei und

sichern Sie sich Ihren Informations-

vorsprung! Die wichtigsten Konsu-

mententipps, spannende politische

Themen, aktuelle Fragen zum Arbeits-

recht, regionale News – das bieten

die Newsletter der AK Salzburg. Gra-

tis und jederzeit wieder stornierbar.

Zu finden auf www.ak-salzburg.at

Hit Digibib

Seit März 2011 gibt es die Digitale

Bibliothek der Arbeiterkammern, die

neben Sach- und Fachliteratur sowie

Belletristik auch eine Spezialsamm-

lung für Betriebsräte anbietet. Diese

Spezialsammlung beinhaltet digitale

Bücher im Wert von rund 600 Euro.

Am beliebtesten im Monat Februar:

Angestelltengesetz – Teil I und II,

Arbeitsrecht in Frage und Antwort und

auf Platz 3 das Arbeitszeitgesetz.

kurz notiert

Der Steuerlöscher in den Bezirken

Page 14: Makazin Nr. 01/2012

10

Die Ansprüche an

die Arbeitskraft von

morgen wachsen par-

allel zu den Anforde-

rungen an die Wirt-

schaft. Von kompe-

tenten Mitarbeitern

wird zukünftig immer

mehr erwartet: fun-

diertes Fachwissen

und ausgeprägte

soziale Kompeten-

zen.

Das BFI Salzburg trägt

diesem Umstand Rechnung. Zusätzlich

zum Erfolgsmodell „Lehre mit Matura“

gibt es speziell für Lehrlinge neue Semina-

re und Lernateliers.

Das „Lernatelier Berufsschule“ etwa, eig-

net sich für all jene, die in Deutsch,

Mathematik, kaufmännisch Rechnen oder

Englisch Defizite haben. Kurz-Seminare,

wie etwa „Business Behaviour für Lehrlin-

ge“, „Umgang mit schwierigen Kunden“

oder „EDV für Lehrberufe mit PC-Einsatz“

sollen junge Menschen in ihrer berufli-

chen Entwicklung unterstützen.

BFI-Tipp Förderung nutzen! Das neue Förder-

system, das bei den Lehrlingsstellen

der Wirtschaftskammer abgewickelt

wird, bringt für die Ausbildungsbetriebe

viele Vorteile. Unabhängig von Größe

und Branchenzugehörigkeit kann jedes

Unternehmen davon profitieren.

Information und Beratung:

BFI Salzburg, Kundencenter, Schiller-

straße 30; Tel.: 0662-88 30 81-0 oder

[email protected]

bildung

BFI InfosAusbilder

Jetzt am BFI Salzburg: Ausbildung der

Ausbilder nach § 29g Berufsausbil-

dungsgesetz (BAG). Ideal für jene

Personen, die in Zukunft als Ausbil-

der für die Lehrlingsausbildung im

Betrieb entweder verantwortlich oder

mitverantwortlich sind und die Ausbil-

dungsberechtigung für die betriebli-

che Fachkräfteausbildung nach § 29g

BAG benötigen.

Kurz und kompakt

Das BFI Salzburg bietet eine spezielle

Seminarreihe für Lehrlingsausbilder:

Die Seminare zu brandaktuellen The-

men wie „Jugendkultur gestern und

heute“, „Aktuelle Rechtslage im Aus-

bildungsalltag“ oder „Drogen- und

Alkoholprobleme im Lehrbetrieb

Diese Veranstaltungen sind nicht nur

informativ, sondern ab zwei Semina-

ren förderbar.

Betriebsrats-Card:

Jetzt die BFI-Betriebsrats-Card 2012

anfordern und 5 Prozent der Kurs-

kosten sparen! Alle Infos unter:

www.bfi-sbg.at/fuer-unternehmen/

bfi-card

Neu am bfi

Neu am BFI ist die Beratungsstelle

Basisbildung: Wenn es um Lesen,

Schreiben, Rechnen oder EDV-Grund-

kenntnisse geht.

Information Tel.: 0664-1403447

Öffnungszeiten:

MO bis FR von 9 bis 16 Uhr

Lehrlinge als Zukunft des UnternehmensFachwissen alleine reicht heute nicht mehr aus, soziale Kompetenz immer gefragter.

Bildungsschiene „Lehre und Matura“ hat die ersten Absolventen.

2008 wurde „Lehre und Matura“ ein-

geführt. Heuer im Februar nahmen

bereits 1.660 Lehrlinge das von WK

und AK Salzburg gemeinsam betreute

Modell in Anspruch.

Die ersten 28 haben die Matura bereits

in der Tasche. 47 weitere sind im End-

spurt. „Weiterbildung war schon immer

wichtig. Aber die Lehre mit Matura ist

wie eine Autobahn – sie bietet ver-

schiedene Spuren der Weiterentwick-

lung“, sagt AK-Direktor Gerhard

Schmidt (auf dem Bild mit WKS-Direk-

tor-Stellvertreter Dr. Manfred Pammer

und zwei Absolventinnen).

Auf der Ausbilungs- Autobahn

Page 15: Makazin Nr. 01/2012

www.ak-salzburg.at 11

mosaik

Aus- und Weiterbildung ist das Gebot

der Stunde, um die eigenen Chancen

am Arbeitsmarkt, aber auch seine beruf-

lichen Perspektiven zu erhöhen. Aus der

Beratungspraxis wissen wir, dass immer

mehr Menschen Unterstützung bei ihrer

Bildungsentscheidung benötigen.

Deshalb bildet die AK – zusätzlich zur

Kompetenzberatung – auch heuer Bil-

dungs- und Berufsberatung in allen Salz-

burger Bezirken an. BiBer unterstützt in

allen Fragen der Weiterbildung, Jobfin-

dungsstrategien, Nachholen von Berufs-

ausbildungen und Schulabschlüssen

sowie finanzielle

Fördermöglich-

keiten. Interes-

se? Mehr dazu unter:

www.biber-salzburg.at

KompetenzberatungDie AK Kompetenzberatung hilft aktiven

und zukünftigen Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmern bei der Wahl ihres beruf-

lichen Werdeganges. Damit Sie Ihre

Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten

besser einschätzen. Kontakt und Infos:

[email protected]

Bildungsberatung – kostenloses Coaching in allen Bezirken. Hilfestellung bei Aus- und Weiterbildung erhöht die beruflichen Perspektiven.

kurz notiertLehrlingsoffensive

Mit 2.700 Lehrlingen ist SPAR der

größte Lehrlingsausbildner Öster-

reichs und stellt heuer ab August und

September 900 neue Lehrlinge ein.

75 davon werden in Salzburg aufge-

nommen. Zur Auswahl stehen öster-

reichweit 15 verschiedene Lehrberu-

fe – die Bandbreite reicht vom klassi-

schen Einzelhandel bis hin zur Büro-

lehre. Seit dem Jahr 2000 wurden

übrigens über 10.000 Lehrlinge in

diesem Unternehmen ausgebildet.

Ferialjob-Tipps

Die einen haben

Lust auf einen

Ferialjob, um

Geld zu verdienen

und ins Berufsle-

ben zu schnup-

pern, die anderen

müssen für die

Schule ein Pflichtpraktikum absolvie-

ren. Für sie alle gelten unterschiedli-

che, aber wichtige Schutzbestimmun-

gen zu beispielsweise Arbeitszeit,

Verdienst und Ruhezeiten etc. In der

Realität läuft aber leider nicht immer

alles korrekt ab – hier helfen Informa-

tion und die AK. Mehr unter: www.

ak-salzburg.at

Schauspielhaus

Mit einem Abonnement des Schau-

spielhauses haben Sie alle Möglich-

keiten und sparen bis zu 25 Prozent

im Vergleich zum Einzelkartenpreis.

Sehen Sie alle Abendproduktionen

der Spielzeit, ausgewählte Stücke

am Sonntagnachmittag oder Kultur

quer durch die Stadt mit dem Lan-

destheater und der Salzburger Kultur-

vereinigung. Mehr zu Abo und Pro-

gramm finden Sie unter: www.schau-

spielhaus-salzburg.at

Der Salzburger Firmen Triathlon ist als

Einstieg in den Triathlonsport besonders

gut geeignet, da die Distanzen sehr kurz

sind und die-

ser Teambe-

werb nur in

einer Dreier-

staffel absol-

viert werden

kann. Die Veranstalter – die Betriebsspor-

torganisationen von Wirtschafts- und

Arbeiterkammer: „Jetzt können sich die

Mitarbeiter erstmals im Triathlon erpro-

ben. Die Distanzen sind von jedem mach-

bar. Schließlich sollen dabei Spaß und

Teamgeist im Vordergrund stehen!“

Der 1. Salzburger Firmen Triathlon findet

am 1. Juni 2012 auf dem Gelände der

Salzachseen in Salzburg statt. Die Start-

nummern können am Vortag bei der

Arbeiterkammer oder am Freitag am

Eventgelände abgeholt werden. Beginn

ist um 15 Uhr, gestartet wird in Gruppen

zu je 50

Sta f fe ln .

Die Sieger-

ehrung fin-

det um

17:30 Uhr

im Rahmen der Salzburger Dult mit

abschließendem Feuerwerk statt.

Aufgepasst: Die Sozialpartner veranstalten heuer erstmals den Salzburger Firmen Triathlon, speziell für für Mitarbeiter und Führungskräfte.

AK und BiBer schaffen Chancen

1. Salzburger Firmentriathlon

InFoS zUM FIRMEn TRIAThLonAnmeldung: ab 1. April 2012Startgebühr pro Staffel: 60 Euro

200 Meter Schwimmen,

9 Kilometer Mountainbiken und

4 Kilometer Laufen.

www.firmen-triathlon.eu

Page 16: Makazin Nr. 01/2012

12

ögb info

Urlaubs- und Weihnachts-

geld, diverse Zulagen,

Arbeitszeit und vieles mehr

sind in den rund 450

Kollektivverträgen festge-

schrieben. Dass Kollektiv-

verträge keine Selbstver-

ständlichkeit sind und jederzeit

gekündigt werden können,

beweisen KV-Aufkündigungen

im grafischen Gewerbe und

beim AUA-Bodenpersonal. Auf

dem Rücken der Arbeitnehmer-

innen und Arbeitnehmer wollen

die Dienstgeber mit dieser Vorgangsweise

kräftig sparen. Diese Kollektivvertrags-

kündigungen sind Ausdruck der Gewinn-

maximierungsbestrebungen auf Kosten

der Beschäftigten. Diese Bemühungen

sind seit den Metaller-Verhandlungen im

Herbst 2011 verstärkt wahrnehmbar. Trotz

ausgezeichneter Geschäftsergebnisse in

der Branche wollten die Arbeitgeber keine

angemessenen Lohn- und Gehalts-

erhöhungen zugestehen. Erst nach

Betriebsversammlungen und Warnstreiks,

an denen sich zehntausende Beschäftigte

beteiligten, waren die Unternehmen zu

einem fairen Abschluss bereit. In weiterer

Folge mussten u. a. die Beschäftigten der

Sozialberufe (BAGS-KV) und der

Elektrizitätswirtschaft (EVU) die

Bereitschaft zu Kampfmaßnahmen signa-

lisieren, ehe es zu einem gerechten

Abschluss gekommen ist.

Unterstützt wurden die Arbeitnehmer

dabei immer von der Gewerkschaft.

Wieder einmal hat sich daher gezeigt: Nur

gemeinsam sind wir stark.

Zur Protestkundgebung gegen die einseitige Kündigung des Drucker-KV

reisten auch 200 Salzburger an.

ÖGB-Kampagne: „Sozialstaat fair-bessern“

Kampf für Kollektivverträge verschärft sichDie Gewerkschaften sehen sich immer öfter mit unnachgiebigen Arbeitgebern konfron-tiert. Als gemeines Spiel auf dem Rücken der hart arbeitenden Beschäftigten scheint die einseitige Kündigung von Kollektivver-trägen in Mode zu kommen.

Vom Sozialstaat profitieren alle – egal ob alt

oder jung, Frauen wie Männer, Arme aber

auch Reiche. Der Sozialstaat sorgt dafür,

dass die Müllentsorgung funktioniert,

geförderte Miet- und Eigentumswohnun-

gen gebaut werden können, die Men-

schen im Alter nicht am Hungertuch

nagen, Kindern eine Chance auf Bil-

dung gegeben wird, jeder eine medizini-

sche Versorgung erhält und vieles mehr.

Obwohl der Sozialstaat gerade in der

Krise das Instrument war, dass wir bes-

ser als andere Länder dagestanden sind,

wird von gewissen Stellen versucht den Sozi-

alstaat kontinuierlich auszuhöhlen. Dies ist für

den ÖGB inakzeptabel. Alle Österreicher

sollen sich es auch in Zukunft leisten kön-

nen krank zu sein. Arbeitslosigkeit darf

nicht direkt in die Armut führen.

Und: Berufstätige Eltern müssen dar-

auf Vertrauen können, dass ihre Kin-

der gut betreut werden.

Der ÖGB fordert deshalb, dass die

Finanzierung des Sozialstaates auf eine

gerechtere Basis gestellt wird, damit

dieser für zukünftige Generationen

gesichert wird.

Page 17: Makazin Nr. 01/2012

www.ak-salzburg.at 13

ögb info

Infoabende

Unsere Gesellschaft braucht mehr

denn je Menschen, die sich einset-

zen. Nütze deine Chance zur Weiter-

bildung und informiere dich über die

Gewerkschaftsschule!

• Tennengau/Flachgau Süd, Montag,

07.05., 19 Uhr, ÖGB/AK Hallein

• Salzburg Stadt/Flachgau Nord,

Dienstag, 08.05., 19 Uhr, Parkho-

tel Brunauer

• Pongau/Lungau, Mittwoch, 09.05.,

19 Uhr, ÖGB/AK Bischofshofen

• Pinzgau, Donnerstag, 10. 05., 19

Uhr, ÖGB/AK Zell am See

Anmeldung erforderlich: sonja.lugin-

[email protected]

Top informiert

Der ÖGB Salzburg setzt auf Mitglie-

derservice. Von Skitage-Aktion, über

aktuelle Neuigkeiten bis zu Veranstal-

tungen wie Kinoabenden und Diskus-

sionen wird den Mitgliedern ein brei-

tes Angebot zur Verfügung gestellt.

Für den optimalen Informationsfluss

benötigt der ÖGB jedoch auch aktuel-

le Daten.

Damit du in unserem Verteiler aufge-

nommen wirst, sende eine E-Mail an:

[email protected]

Dadurch steigen auch die Herausforde-

rungen für Betriebsräte und Personalver-

treter. Sie müssen die richtigen Antwor-

ten auf die oft schwierigen Fragen der

Kolleginnen und Kollegen finden und

auch in unangenehmen Situationen

kompetent auftreten. Um ihre Aufgaben

bestmöglich bewältigen zu können,

benötigen Arbeitnehmervertreter Sach-

kenntnisse, soziale Kompetenz und

Handlungsfähigkeit. Um diese Fähigkei-

ten zu erwerben und zu verfeinern, bie-

ten der ÖGB Salzburg und der Verein

Österreichischer Gewerkschaftlicher Bil-

dung (VÖGB) auch 2012 ein regionales

Bildungsprogramm an. Im Frühjahr fin-

den folgende Seminare statt:

• Gehirnjogging – Gedächtnis und men-

tal fit, 22./23.05.2012

• Burn-out vorbeugen durch Stressma-

nagement, 24./25.05.2012

• Gruppenmoderation – Versammlun-

gen kreativ gestalten, 5. Juni 2012

• Teamcoaching – Betriebsrat als

Team, 27.-29.06.2012

Mehr Informationen und Anmeldung auf

www.voegb.at/bildung.salzburg

Gewerkschaftsschulen startenDie umfassendste arbeitnehmerorien-

tierte Grundausbildung des ÖGB ist die

Gewerkschaftsschule. Im Unterricht wer-

den Grundkenntnisse und Hintergrund-

wissen zu Politik, Recht, Wirtschaft,

Gewerkschaft und Gesellschaft vermit-

telt. Im Unterricht werden Theorie und

Praxis verknüpft. Die Gewerkschafts-

schulen im Bundesland Salzburg starten

im September. Bereits im Mai werden in

allen Regionen Informationsabende

abgehalten. Weitere Infos siehe rechts

im Infokasten.

Auf großes Interesse stieß die Vorführung der oscar-prämier-

ten Dokumentation „Inside Job“ durch ÖGB und AK Salzburg.

Im bis auf den letzten Platz gefüllten Mozartkino informierten

sich Betriebsräte und ÖGB-Mitglieder über die Hin-

tergründe der Finanzkrise. Besondere Brisanz hatte

dem Film das vor wenigen Wochen präsentierte

Sparpaket verliehen. Denn obwohl Arbeitnehmer

und Pensionisten die Finanzkrise nicht verursacht

haben, müssen sie diese großteils alleine auslöf-

feln. Und „Inside Job“ beweist: Die Politik hat aus

der Krise nichts gelernt. An den Schalthebeln der Macht sit-

zen noch immer die gleichen Manager, die weiterhin ohne

Rücksicht auf die Gesellschaft Milliardengewinne scheffeln.

ÖGB-Kampagne: „Sozialstaat fair-bessern“

Weiterbildung ist in der Arbeitswelt unverzichtbarDie Probleme in den Betrieben nehmen kontinuierlich zu.

Claudia Schürz ist für die gewerkschaftliche

Bildung in Salzburg zuständig.

Hintergründe der Finanzkrise

Page 18: Makazin Nr. 01/2012

14

leute

Der ÖGB bedankt sich jedes Jahr bei seinen Mitgliedern,

indem im Fasching in wechselnden Betrieben Krapfen verteilt

werden. Zur Stärkung der regionalen Wirtschaft wird nur in hei-

mischen Bäckereien eingekauft. Siegfried Pichler und Heidi

Hirschbichler (mit Helmut Riedl, Präsident Kiwanisclub Salz-

burg Rupertus) zögerten keinen Augenblick, den Kiwanisclub

bei einer wohltätigen Krapfenaktion zu unterstützen. Das Geld

kommt Kindern und Jugendlichen zu Gute.

erfolg im verBund

hartes Verhandeln zahlt sich aus: Am 1.

Februar kamen rund 750 Beschäftigte der

E-Wirtschaft aus ganz Salzburg zu einer

Betriebsversammlung (Eröffnung durch Josef

Grünwald, BRV beim Verbund), um ihren Unmut

über das mäßige Lohnerhöhungsangebot (Infla-

tionsabgeltung) der Arbeitgeber auszudrücken.

Sollte nicht nachgebessert werden, wurden

Warnstreiks angedroht. Wenige Tage später

präsentierte die Arbeitgeberseite ein neues

Angebot, das von den Arbeitnehmer-Vertretun-

gen angenommen wurde. 3,8 bis 4,2 % werden

die Lohnerhöhungen nun betragen – ein Kom-

promiss, mit dem beide Seiten leben können.

dabei

ÖgB unterstützt kiwanis

Bei den heurigen europäischen Winter-Betriebssportspie-

len in Falun (Schweden) von 1. bis 5. Februar haben die

Bosch-Sportler ordentlich abgeräumt: Obwohl mit „nur“

drei Mann angereist, erkämpfte das Team Hermann Höll-

bacher, Anton Walkner und Peter Marchl insgesamt vier

Gold- und zwei Bronzemedaillen. Höllbacher gewann bei

den Alpinen Gold im Slalom und Riesentorlauf, Walkner in

diesen beiden Disziplinen Bronze. Marchl errang im Lang-

lauf sowohl über zehn als auch über 20 Kilometer jeweils

die Goldmedaille. Herzliche Gratulation!

medaillenregen

Page 19: Makazin Nr. 01/2012

www.ak-salzburg.at 15

leute

Auch heuer fand das Jugendfilmfestival „Klappe“

statt: Und es gab ein kräftiges Lebenszeichen der

jungen, regionalen Filmszene im Bundesland Salz-

burg. Insgesamt wurden rund 60 Streifen einge-

reicht. Das Festival bot über 600 Minuten Filmpro-

gramm. Knapp 1000 Besu-

cherinnen und Besucher lie-

ßen sich das Ereignis nicht

entgehen. Die Workshops –

unter anderem mit echten

Stuntmen – begeisterten

knapp 150 Jugendliche. Seit

Jahren schon sponsert die

AK-Kulturförderung das

Event. Heuer vergab die

Arbeiterkammer sogar den

Hauptpreis, die „große Klap-

pe“. And the winner is …

„Kinderspiel“ von Moritz

Hauthaler: Ein einfühlsamer,

subtil erzählter Kurzfilm, der statt Dialogen auf eine

starke Bildsprache setzt und mit einem überra-

schenden Ende aufwartet.

Zu den Preisträgern:

http://www.klappe.at/preistraeger.html

Klappe Filmpreis

Mitte Februar endete die 14. Culture Space Pilot Workshoprei-

he – mit einem Knalleffekt: Snowjam! Die große Abschlussparty

von hunderten jugendlichen Teilnehmern und Besuchern in der

ARGEkultur in Salzburg. Das Projekt, kurz CUSP, ist vor 7 Jah-

ren mit wesentlicher Unterstützung der Arbeiterkammer als

Jugendkulturanebot für Lehrlinge entstanden. Auf dem (Work-

shop-)Programm stehen Rap, DJ-Culture,

Break- und Streetdance und Visuals. Später

wurden auch die Bezirke zum „Culture

Space“ und das Projekt steht mit seinem

andauernden Erfolg nicht mehr nur Lehrlingen offen. Auf der

Abschlussparty zeigten die Jugendlichen live, was sie in den

Workshops gelernt haben. Keine Frage: Die ARGE bebte. Und

auch heute noch ist die AK als ein wichtiger Förderer des Pro-

jekts mittendrin statt nur dabei. Mehr Infos über die nächste

Staffel des Culture Space Pilot: www.cusp.at

kulturPiloten an den turntaBles

Page 20: Makazin Nr. 01/2012