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Liebe Gebäudedienstleisterinnen und Gebäudedienstleister, am Ende des Geldes scheut sich Politik nicht, weitere Wünsche und Forderungen aufzustellen. Diese zum Wohl des (Wahl-) Volkes deklarierten, aber nicht von öffentlichen Haushalten ge- deckten Ausgaben, können dann ja von den nachfolgenden Ge- nerationen irgendwie abbezahlt werden. Passt schon? Aus unserem beruflichen Alltag wissen wir aber auch, dass am Ende des Geldes oftmals noch viele Flächen zu reinigen wären. Meistens ist das ein Ergebnis von „billiger geht immer“. Passt nicht! Herzlichst Euer Wolf-Rüdiger Schwarz Zur CMS 2013 präsentiert der Bundesinnungs- verband des Gebäudereiniger-Handwerks sein neues Gesicht – mit neuem Logo, Claim und vollständigem Corporate Design. Logo und Claim der Branche wurden der ge- wachsenen Bedeutung und Bandbreite der Branche angepasst und bestimmen künftig das Verbandsmarketing. Mit dem mehrfarbigen Logo vereint der Bun- desinnungsverband die Vielfalt der Tätigkei- ten seiner Mitgliedsunternehmen ebenso wie die Vielfalt derjenigen, die bei allen Dienst- leistungen im Mittelpunkt stehen: Den Men- schen, die Dienstleistungen in Auftrag geben, die sie planen, koordinieren und durchführen, und schließlich den Menschen, die die Dienst- leistungen als Nutzer erfahren und erleben. Auch die Tatsache, dass sich die Mitgliedsbe- triebe des Bundesinnungsverbandes längst von den klassischen Reinigungstätigkeiten ausgehend weiterentwickelt haben und ihren Kunden heute ein breites Spektrum an Dienst- leistungen anbieten, wird erlebbar mit der neu- en Bezeichnung „Die Gebäudedienstleister“. Ebenfalls ersetzt wird der Slogan „Reinigen, Pflegen, Schützen“ – der neue Claim „Mehr als Handwerk“ steht für das, was „Die Gebäude- dienstleister“ Tag für Tag realisieren: Dienst- leistungen auf fundierter handwerklicher Basis mit ausnahmsloser Serviceorientierung und ei- ner Bandbreite, die ihresgleichen sucht. Ergänzender Arbeitgeberclaim, der beispiels- weise im Rahmen von Ausbildungswerbung und Mitarbeiterrekrutierung genutzt wird, ist „Rein in die Zukunft“ – ein Slogan, der zahllose Ein innovativer Auftritt für einen starken Verband Foto: Michael Öttl Foto: CMS Berlin 5. Jahrgang Winter 2013 Obermeister Michael Öttl Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg

Gebäudedienstleister Herbst 2013

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Innungszeitschrift der Gebäudereiniger-Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg.

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Liebe

Gebäudedienstleisterinnen

und

Gebäudedienstleister,

am Ende des Geldes scheut sich

Politik nicht, weitere Wünsche

und Forderungen aufzustellen.

Diese zum Wohl des (Wahl-)

Volkes deklarierten, aber nicht

von öffentlichen Haushalten ge-

deckten Ausgaben, können dann

ja von den nachfolgenden Ge-

nerationen irgendwie abbezahlt

werden.

Passt schon?

Aus unserem berufl ichen Alltag

wissen wir aber auch, dass am

Ende des Geldes oftmals noch

viele Flächen zu reinigen wären.

Meistens ist das ein Ergebnis von

„billiger geht immer“.

Passt nicht!

Herzlichst Euer

Wolf-Rüdiger Schwarz

Zur CMS 2013 präsentiert der Bundesinnungs-

verband des Gebäudereiniger-Handwerks

sein neues Gesicht – mit neuem Logo, Claim

und vollständigem Corporate Design.

Logo und Claim der Branche wurden der ge-

wachsenen Bedeutung und Bandbreite der

Branche angepasst und bestimmen künftig das

Verbandsmarketing.

Mit dem mehrfarbigen Logo vereint der Bun-

desinnungsverband die Vielfalt der Tätigkei-

ten seiner Mitgliedsunternehmen ebenso wie

die Vielfalt derjenigen, die bei allen Dienst-

leistungen im Mittelpunkt stehen: Den Men-

schen, die Dienstleistungen in Auftrag geben,

die sie planen, koordinieren und durchführen,

und schließlich den Menschen, die die Dienst-

leistungen als Nutzer erfahren und erleben.

Auch die Tatsache, dass sich die Mitgliedsbe-

triebe des Bundesinnungsverbandes längst

von den klassischen Reinigungstätigkeiten

ausgehend weiterentwickelt haben und ihren

Kunden heute ein breites Spektrum an Dienst-

leistungen anbieten, wird erlebbar mit der neu-

en Bezeichnung „Die Gebäudedienstleister“.

Ebenfalls ersetzt wird der Slogan „Reinigen,

Pfl egen, Schützen“ – der neue Claim „Mehr als

Handwerk“ steht für das, was „Die Gebäude-

dienstleister“ Tag für Tag realisieren: Dienst-

leistungen auf fundierter handwerklicher Basis

mit ausnahmsloser Serviceorientierung und ei-

ner Bandbreite, die ihresgleichen sucht.

Ergänzender Arbeitgeberclaim, der beispiels-

weise im Rahmen von Ausbildungswerbung

und Mitarbeiterrekrutierung genutzt wird, ist

„Rein in die Zukunft“ – ein Slogan, der zahllose

Ein innovativer Auftrittfür einen starken Verband

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5. Jahrgang Winter 2013

ObermeisterMichael Öttl

Herzlichst Euer

Michael Öttl

Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg

- 2 -

Varianten bietet, die das Potential einer

erfolgreichen Karriere in der Branche

aufzeigen.

Der eindrucksvollen Entwicklung der

Unternehmen des Gebäudereiniger-

Handwerks wird damit auch in ihrer

Interessensvertretung für die Präsen-

tation in der Öffentlichkeit und für die

gesamte Verbandskommunikation ein

neues, starkes Zeichen gegeben.

Was bedeutet das für mich?

In erster Linie wurde das neue CD

(Corporate Design) für den BIV (Bun-

desinnungsverband des Gebäuderei-

niger-Handwerks) und dessen derzeit

34 Landesinnungen und Innungen

entwickelt. Der überwiegende Teil der

Mitgliedsfi rmen unserer Innnug hat-

te ja bereits in der Vergangenheit das

ehemalige achteckige Innungslogo auf

ihren Webseiten und Geschäftsaustat-

tungen verwandt. Deshalb wäre es sehr

schön – auch um das neue Corporate De-

sign Vielen schnellstmöglich bekannt zu

machen – wenn auch unsere Innungs-

betriebe das neue Logo auf Webseiten,

Geschäftsbriefen, Visitenkarten, etc.

einbringen würden.

Alle Logodateien stehen auf der neuen

Webseite des BIV unter www.die-geba-

eudedienstleister.de im Mitgliederbreich

zum Download zur Verfügung.

Ebenfalls werden zeitnah folgende Bro-

schüren und Unterlagen im Download-

Bereich zur Verfügung stehen:

• Neu! Bogen Briefaufkleber Logo-

variante „Mehr als Handwerk“

• Neu! Infobroschüre

Gesellenausbildung

• Neu! Infobroschüre Meister/in des

Gebäudereiniger-Handwerks

• Neu! Broschüre

„Dienstleistungen für Dienstleister“

• Neu! Broschüre „Leistungskennzif-

fern im Gebäudereiniger-Handwerk

– Ein Wegweiser für Ausschreibun-

gen und Auftragsvergaben.“

• Broschüre „Leifaden Rating &

Finanzierung im Gebäudereiniger-

Handwerk“

• Broschüre „Branchenportait

Gebäudereiniger-Handwerk“

Für die individuelle betriebliche Ge-

schäftsausstattung stehen 2 Logova-

rianten „Rein in die Zukunft“ und „Mehr

als Handwerk“ farbig oder schwarz-

weiß zur Verfügung. Um einen souverä-

nen Markenauftritt zu erzielen, sollte das

Logo immer an prominenter Stelle und

je nach Anwendungsbereich möglichst

konsequent platziert werden.

Innung Inside

n

Das neue Corporate Design wurde auf der diesjährigen CMS in Berlin vorgestellt. Links Thomas Dietrich und rechts Dieter Kuhnert vor dem neuen Logo des Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks.

Die neue Webseite des BIV: www.die-gebaeudedienstleister.de Diese und weitere Broschüren können demnächst angefordert werden.

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- 3 -Innung Inside

FactsheetUmsetzung des neuen Corporate Designs

Die Mitgliedsbetriebe haben sich schon längst von den klassischen Reinigungstätigkeiten ausgehend weiterentwickelt. Mit der Einführung seines neuen Erscheinungsbildes trägt der Bundesinnungsverband dieser eindrucksvollen Entwicklung Rechnung.

Das Logo

Unser Logo ist der Kern unseres Corporate Designs. Es strahlt Kraft, Vielfalt und Innovation aus und steht als sympathisches, unverwechselbares Zeichen und Qualitätssiegel für die Souveränität und Partnerschaftlichkeit der Marke der Gebäudedienstleister.Das Logo ist der wichtigste Bestandteil unseres Markenauftritts und muss deshalb immer unverändert und in seiner defi nierten Form eingesetzt werden. Bild- und Wortmarke bilden eine feste Einheit, die Proportion und Position der Elemente zueinander darf nicht verändert werden. Jegliche Effekte, Veränderungen und Verfälschungen sind nicht erlaubt.Die Schutzzone um das Logo herum beträgt immer mindestens 1/5 der gesamten Logobreite von mindestens 50 mm. In diesem Bereich dürfen keine anderen Elemente platziert werden.

Die Farben

Das charakteristische Farbklima der Gebäudedienstleister wird durch strahlende, leuchtende und kräftige Farben geprägt, die Vielfalt und Kraft symbolisieren. Die Farben erhalten ihre Leuchtkraft durch da Wechselspiel von hellen und dunklen Farbfl ächen.PrimärfarbeDunkelblau ist die Primärfarbe der Gebäudedienstleister. Sie wird in der Wortmarke des Logos eingesetzt und in den Anwen-dungsmedien primär für die Typografi e verwendet.SekundärfarbenZusätzlich zur Primärfarbe Dunkelblau sind zwölf Sekundärfarben defi niert, die als Gestaltungselement in Grafi ken und Tabellen eingesetzt werden.

Die Bilder

Ein einheitlicher Bildstil ermöglicht ein prägnantes Erscheinungsbild über unterschiedliche Einsatzbereiche und Medien hinweg. So bleibt unsere Marke jederzeit klar erkennbar. Die Bildwelt der Gebäudedienstleister illustriert auf emotionale Art das Selbst-verständnis der Branche.Kraft der VielfaltUnsere Expertise im Bereich Facility Services, unsere vielfältigen Dienstleistungen und Services – wie Gebäudemanagement, technische Betriebsdienste, kaufmännische Bewirtschaftung, Reinigung, Pfl ege, und Desinfektion – bilden Inhalte der Bildwelt der Gebäudedienstleister. Modern und innovativ zu sein, ein hohes Bewusstsein für Qualität zu zeigen und Mitarbeitern mit Respekt und Fairness zu begegnen, diese Eigenschaften zeigen sich in lebendigen Bildern – und authentisch inszeniert.

- 4 -Innung Inside

Den diesjährigen Bundesleistungswett-

bewerb im Gebäudereiniger-Handwerk

entschied Robert Richter aus Rheinland-

Pfalz für sich und durfte als Sieger vom

Platz der Allianz Arena in München gehen.

Dieses besondere Objekt war nämlich

Austragungsort der Partie der besten Ge-

sellen des Jahrgangs 2013. Den zweiten

Platz belegte Nicole Paluschek aus Schles-

wig-Holstein, auf Platz 3 platzierte sich

Marcel Vogel aus Niedersachsen.

Das insgesamt 11 köpfige Team der Be-

werber um den Titel in der Allianz Arena

musste sich in drei Reinigungsbereichen

bewähren: Während die Glasreinigung im

Bereich der Lounges zu den eher üblichen

Aufgabenstellungen zählte, war der Tribü-

nenbereich im Fanblock schon ein heraus-

fordernderes Kaliber. Die endgültige Be-

währungsprobe der Kandidaten brachte

die Reinigung der Sanitäranlagen im Fan-

Bereich, die mit flächendeckenden Aufkle-

bern und Graffitis Zeugnis der Anhänger

der jeweiligen Gastmannschaften ableg-

ten – auch diese wurde von allen sauber

und zur Zufriedenheit der Juroren erfüllt.

Die Teilnehmer des Bundesleistungs-

wettbewerbes sind die jeweils besten Ge-

sellen ihres Bundeslandes. Wie in jedem

Jahr konnten sich die drei Erstplatzierten

nicht nur über Glückwünsche und Urkun-

de sondern auch über eine Siegerprämie

aus dem Carl-Gegenbauer-Preis freuen,

den der namensgebende Stifter in seinem

Testament begründete. Aus den Händen

des BIV-Bundesvorstandsmitglieds, Ro-

land Böhm, der sich von den Leistungen

aller Teilnehmer überzeugt zeigte und

ihnen beste Zukunftsaussichten beschei-

nigte, erhielt der Sieger bei der Ehrung

im feierlichen Rahmen der Mitgliederver-

sammlung den 1. Preis in Höhe von 2.500

Euro, der Zweit- und Drittplatzierte eine

Prämie in Höhe von 1.500 bzw. 500 Euro.

Die Gewinner noch einmal im Überblick:

1. Platz (Bundessieger):

Robert Richter, Bad Ems

Ausbildungsbetrieb:

Bromo-Service Brodmann & Moretti,

Koblenz

2. Platz:

Nicole Paluschek, Hohenwestedt

Ausbildungsbetrieb:

Bockholdt Gebäudeservice,

Neumünster

3. Platz:

Marcel Vogel, Syke

Ausbildungsbetrieb:

Stark Gebäudereinigung,

Stuhr

Engagierte InnungBei seiner Antrittsrede nach der Wahl zum Obermeister der Ge-bäudereiniger-Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg hatte Michael Öttl es als eines seiner Zie-le genannt, den Bundesleistungs- wettbewerb im Gebäudereiniger-Handwerk wieder einmal nach München zu holen. Letztmals hat-ten sich die besten Gesellen und Gesellinnen der Branche 1985 und 1996 im Münchener Olympia-stadion gemessen. Einer der Teil-nehmer 1996: Michael Öttl – der als 2. Bundessieger die Farben Bayerns schon damals gut vertrat. Nun, fast 20 Jahre später, fand also wieder ein Bundesleistungswettbewerb des Gebäu-

dereiniger-Handwerks in München statt. Und so war es Michael Öttl eine große Freude, bei der Mitgliederversammlung im Dezember den Innungsmitgliedern

von der erfolgreichen Veranstal-tung zu berichten. Mit großem Engagement und der Unterstüt-zung zahlreicher Mitglieder habe man den Wettbewerb organisiert und „die Messlatte für weitere Veranstaltungen hoch gelegt“, re-sümierte Michael Öttl in seinem Bericht.Der Obermeister dankte allen, die – ob durch Unterstützung mit Ma-terial und Werkzeugen oder durch tatkräftige Unterstützung bei Organisation und Durchführung – zum Erfolg des Wettbewerbs

beitrugen und so die Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg bundesweit in ein positives Licht gerückt hätten.

Blumen für Michaela Witzany als Dank für ihren Einsatz bei der Vorbereitung des Bundesleistungswettbewerbs gab es von OM Michael Öttl (rechts) und GF Michael Zwisler.

BundesleistungswettbewerbGlänzender Sieg in der Allianz Arena

- 5 -Innung Inside

Impressionen06. und 07. November 2013

Foto

s: I

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g

VorabendZünftig bayerisch ging es am Vorabend des Bundesleistungswettbwerbs im Tradtionslokal „Bratwurst Glöckl“ zu. Die Gäste der Innung fühlten sich, wie auch René Frackowiak (Juryvorsitzender, rechtes Bild) rundum wohl.

Der WettbewerbEs wurde nicht nur tüchtig gereinigt (links Bundessieger Robert Richter), auf der Hubarbeitsbühne konnten Teilnehmer und Gäste auch einmal der Allianz Arena ganz nahe auf die berühmte „Aussenhaut“ rücken.

SiegerehrungGute Stimmung bei der Siegerehrung: Roland Böhm, Michael Öttl, Astrid Schmitz und Michael Zwisler mit Bundessieger Robert Richter (Mitte, linkes Bild); auch Ehrenmitglied Walter Kraus und GF Michael Zwisler (mittleres Bild) waren guter Laune. Und auch Heinz Kraus, Robert Steinberger, Friedrich Greitner und Michael Öttl genossen den Abend nach dem Bundesleistungswettbewerb sichtlich.

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Nach wie vor ist es üblich, das in Ein-

richtungen des Gesudheitswesens die

Hartfußböden der Verkehrsflächen oder

andere größere zusammenhängende

Flächen, die nicht desinfizierend gerei-

nigt werden müssen, manuell gereinigt

werden. Um welche Flächen es sich da

handelt, sollte mit der Hygienefachab-

teilung geklärt werden. Dem gegenüber

könnten Scheuersaugmaschinen auf den

üblichen Hartböden dieser Einrichtungen

wertvolle – zunehmend Mehr meinen

bessere – Dienste leisten. Ist diese Ver-

weigerungshaltung gegenüber moderner

Reinigungstechnologie womöglich auf

ein Gerücht zurückzuführen, das, folgt

man den Ausführungen der Maschinen-

hersteller, jeglicher wissenschaftlicher

Grundlage entbehrt? Schrubbautomaten,

so heißt es, sollen die Böden durch die

starke mechanische Bearbeitung schnel-

ler verschleißen. Tatsächlich, versichern

die Hersteller, sei jedoch genau das Ge-

genteil der Fall.

Sanft zum Boden

Denn: Moderne Bürstentechniken reinigen

nicht mit hohem Druck einzelner Borsten

auf kleiner Fläche, sondern mit einer sehr

hohen Anzahl dünner Borsten, die den

Anpressdruck pro cm2 enorm reduzieren.

Nahtstellen eines korrekt verlegten Boden-

belags werden durch diese Bürstentechnik,

wie befürchtet, nach Angaben der Herstel-

ler nicht aufgerissen. Durch die hohe Kon-

taktfrequenz der vielen einzelnen Borsten

zum Boden, einhergehend mit der Umdre-

hung der Bürste, wird die Verschmutzung

mit Unterstützung geeigneter Chemie vom

Boden getrennt und als Schmutzflotte von

der Maschine wieder vollständig aufge-

nommen. Die Reinigungsflüssigkeit bleibt

also weniger als eine Sekunde am Boden.

So hat sie – anders als bei der manuellen

Reinigung – keine Chance in Nahtstellen

oder mikrofeine Risse einzudringen um

damit zu Langzeitschäden zu führen oder

bereits angegriffene Böden in ihrem Scha-

densprozess zu beschleunigen.

Rückstandsfreie Reinigung

Dass die Reinigungsflotte vollständig

vom Boden aufgenommen wird, hat noch

weitere Vorteile: Mit dem Wasserfilm

werden Schmutz, Mikroorganismen und

Reinigungsmittelrückstände komplett

vom Boden entfernt. In der Restfeuch-

tigkeit, die bei der manuellen Reinigung

am Boden bleibt, ist immer auch noch

Schmutz enthalten, der bei der erneuten

Begehung nach der Abtrocknung abrasiv,

also abschleifend, wirkt und so zu einer

schnelleren Abnutzung des Bodens führt.

Während der Trocknungsphase bildet die

Restfeuchte zudem einen idealen Nähr-

boden für Mikroorganismen. Zusammen

mit den nur vorübergehend gebunden

Schmutzpartikeln werden sie bei einer

erneuten Begehung nach der Trocknung

aufgewirbelt und verunreinigen dann die

Atemluft. Die beim Trocknungsprozess

entstehende hohe Luftfeuchtigkeit ist

hygienisch ebenfalls nicht unbedenklich.

In Holland führt man die weit geringe-

re Zahl von im Krankenhaus erworbenen

Infektionen darauf zurück, dass dort nur

trocken gereinigt wird. Gleichzeitig, so die

deutsche Sicht der Dinge, ist die Nässe

jedoch erforderlich, um den gebundenen

Schmutz vom Boden zu lösen und die

Schmutzpartikel nicht auffliegen zu las-

Die hygienisch einwandfreie Durch-

fühung der Hausreinigung und Flä-

chendesinfektion in Einrichtungen des

Gesundheitswesen, Seniorenheimen

oder anderen medizinischen Berei-

chen, dient sowohl der Sauberkeit, als

auch der Infektionsverhütung, dem

Patienten- und Personalschutz. Es ist

selbstverständlich, dass das Patien-

tenumfeld frei von Staub und Verun-

reinigungen und damit für Patienten,

Besucher und Mitarbeiter in einem an-

sprechenden Zustand sein muss.

Manuell oder maschinellEffiziente Reinigung von Hartfußböden in Einrichtungen des GesundheitswesensWolf-Rüdiger Schwarz

Foto: IP Gansow

Wissen

Foto: HAKO Foto: Kärcher

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sen. Die Lösung des Problems liege, so

die Maschinenhersteller, im Einsatz ihrer

Technologien. Wenn bei der manuellen

Reinigung keine tensidarmen Reiniger

eingesetzt werden, oder eine unsach-

gemäße Überdosierung erfolgt, können

Rückstände auf dem Bodenbelag zurück

bleiben, die sich mit der Zeit zu einem

Film aus Schmutz und Reinigerresten auf-

bauen. Bei der maschinellen Reinigung

verbleiben keinerlei Reste auf dem Bo-

den und deshalb kann durch den Einsatz

moderner Scheuersaugmaschinen auch

auf die sonst üblichen Grundreinigungen

verzichtet werden. Sie wirken sich be-

sonders negativ auf die Nutzschicht des

Bodens aus, weil hier hoch aggressive

Reiniger und abrasive Pads oder Bürs-

ten zum Einsatz kommen. Beides greift

nicht nur den Schmutz an. Durch zwei

Grundreinigungen jährlich, so die Schät-

zung der Maschinenhersteller, könne sich

der geplante Nutzungszyklus eines PVC-

oder Linolemubodens um rund ein Drittel

verringern. Durch den Einsatz moderner

Reinigungsmaschinen lässt sich diese

enorme Beanspruchung des Bodens ver-

meiden. Die Fläche ist sofort nach der

Reinigung hygienisch sauber, trocken und

sofort wieder begehbar. Es müssen kei-

ne Warnschilder aufgestellt werden, das

Unfallrisiko sinkt. Das ist im Herbst und

Winter in Eingangsbereichen besonders

wichtig.

Mehr Leistung mit weniger Arbeit

Bei alledem ist das Reinigungsergebnis

nicht von der Motivation der Reinigungs-

kraft abhängig. Über wählbare Parameter

werden immer gleich bleibende Resulta-

te erzielt, es müssen keine Mops oder

Wischwasser gewechselt werden, alles

Aufgabenstellungen, die sehr stark von

der Sorgfalt der einzelnen Reinigungs-

kraft abhängen. Dass es dabei auch noch

mehr Spaß macht und weit weniger an-

strengend ist, eine Maschine zu bedienen

als von Hand zu wischen, ist sicherlich

unumstritten. Die Flächenleistung einer

Maschine ist ungleich höher als beim Wi-

schen von Hand. Eine kurzfristige Amor-

tisation des eingesetzten Kapitals sei,

versichern die Hersteller, schon bei einer

Fläche von 300 m2 gegeben. Lege man

bei der manuellen Reinigung eine realisti-

sche Stundenleistung von 200 m2 zugrun-

de, sei der Einsatz einer Maschine sogar

schon ab 150 m2 rentabel. Die zuständi-

gen Zollämter überprüfen im Augenblick

die Entlohnung der Reinigungskräfte sehr

kritisch. Vor allem auch darauf hin, ob den

bei der Reinigung üblichen Akkordlöh-

nen auch realistische Flächenleistungen

zugrunde liegen. So soll gewährleistet

werden, dass die gesetzlichen Mindest-

löhne eingehalten werden. Für so man-

ches Krankenhaus ist es damit vermutlich

ohnehin an der Zeit das Thema Fußbo-

denreinigung neu zu kalkulieren und

aufzurollen – sicherlich, so die Hersteller,

ein guter Zeitpunkt, um über den Einsatz

einer Reinigungsmaschine nachzudenken.

Wissen

Einflüsse auf den Nutzungszyklus gewerblicher Bodenbeläge und die Intensität bei der manuellen Reinigung im Vergleich zur rein maschinellen Reinigung mit einer Scheuersaugmaschine:

Einflussart manuell – maschinell

Schmutzentfernung -- +++

Trocknung und schnelle Begehbarkeit des Bodens - ++

Reduzierung der Einflüsse durch abrasive Substanzen - ++

Erreichbarkeit von Ecken und Rändern ++ -

Vermeidung von Grundreinigungen durch hohe Qualität der Unterhaltsreinigung - ++

Versickerung von Reinigungsflüssigkeit in Rissen und Nahtstellen in angegriffenen Böden - +

Auswirkungen bei der Verwendung falscher Reiniger

durch längeren Kontakt zur Nutzschicht -- ++

Bodenbelastung durch Räder und Rollen

(Je nach Bodenart müssen Maschinen die DIN 18032 erfüllen) +++ +-

Höhe der Investitionen +++ --

Wirtschaftlichkeit auf Flächen > m² 300 - +

Wirtschaftlichkeit auf Flächen > m² 1000 -- ++

Wirtschaftlichkeit auf Flächen > m² 2000 --- +++

Vor- und Nachteile auf einem Blick

n

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Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014

Wir danken den Inserenten für die Unterstützung und bitten um Beachtung der Angebote:

Impressum +++ Herausgeber: Gebäudereiniger-Innung Südbayern +++ Dessauerstraße 7 +++ 80992 München +++

Fon: 089/14303876 +++ Fax: 089/14303956 +++ [email protected] +++ www.gebäudereiniger-südbayern.de +++

Verantwortlich für den Inhalt: Michael Öttl, Felix Schmidt, Michael Zwisler ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

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