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2005 pedal Nr. 2

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regionale Fahrradzeitung des ADFC Landesverband Bremen und der Kreisverbände Cuxhaven, Rotenburg, Osterholz, Verden, Diepholz und Delmenhorst

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Bremen - Die Bremer Liegeradgruppe hat sichzweigeteilt - wenn auch nur für einen Tag. Für den16. April war die gemeinsame Saisoneröffnungs-fahrt der Bremer und der Lilienthaler Gruppegeplant. Schon am Start am Bremer Hauptbahn-hof interessierten sich ganz besonders zwei Ja-paner für die Räder. Wegen der Zweiteilung wardie Gruppe auch ab dem zweiten Treffpunkt amKuhsiel mit nur sechs Radlern relativ klein. Aufdem Wümmedeich ging es in Richtung Ritterhu-de, auf der anderen Wümmeseite ein Stück zu-rück, dann über St. Jürgen und Moorhausen inRichtung Worpswede zur Rast nach Neu-Helgo-land. Weiter ging’s, bereits um Einen reduziert,nach Worpswede (Eis essen) und über Franken-burg nach Lilienthal, dann wieder am Kuhgrabenentlang zurück. Ab hier lösten sich die „Fünfkleinen Liegerlein“ nach und nach auf, und gegen16 Uhr waren nach 70 Kilometern alle wieder zuHause. Das Wetter war bestens und die Stimmungauch.

Parallel hatte sich aber auch eine Gruppeformiert, die nach Sittensen zur Eröffnung desRadfernweges Hamburg - Bremen fuhr. Von derDaimlerbrücke in Bremen-Sebaldsbrück ging’s um

iiiii Redaktions-Nr.Nr.Nr.Nr.Nr. GeltungszeitraumGeltungszeitraumGeltungszeitraumGeltungszeitraumGeltungszeitraum Red.schlussRed.schlussRed.schlussRed.schlussRed.schluss5/6/05 Sept. - Dezember 05 Di., 5.7.051/06 Januar / Februar 06 Di., 1.11.05

schlüsse

iiiii Impressumpedal, Regionale Fahrradzeitschrift für die StädteBremen, Bremerhaven und Delmenhorstsowie für die LandkreiseRotenburg, Osterholz, Verden und Diepholz.Herausgeber:Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)- Landesverband Bremen e. V.,in der Radstation, Bahnhofsplatz 14 A,28195 Bremen,die niedersächsischen ADFC-Kreisverbände Oster-holz, Rotenburg, Verden, Diepholz und DelmenhorstISSN 0934-1161Heft 4, 2005, für Juli und August 200518. Jahrgang (26. Jahrgang als Mitgliederrundbriefdes ADFC Bremen)pedal erscheint zweimonatlichAuflage: 10.000 StückVerlag, Vertrieb, Anzeigen: Dieter König,Buntentorsteinweg 262, 28201 Bremen,Telefon (0421) 5 57 70 10, [email protected],Telefax (01805) 060 3372 3796 (12 ct./min.)Redaktion: Dieter König (verantw.)Satz: die AutorInnen, Dieter KönigLayout: Dieter König,Druck: Geffken&Köllner, BremenPreise: Abonnement für die nächsten 10 Hefte(= 2 Jahre): 14,40 e einschließlich VersandEinzelheft: 1,44 e ohne VersandFür Mitglieder der herausgebenden ADFC-Gliederun-gen ist der Bezug im Jahresbeitrag enthalten.Nachdruck nur mit Erlaubnis des Verlages gestattet

iiiii pedal-Ein pedal-Abonnement kostet 14,40 Euro fürzehn Hefte (das sind beim gegenwärtigen Er-scheinungsrhytmus zwei Jahre), einschließ-lich Versandkosten.

Das Abo wird bestellt entweder- durch Überweisung des Betrages auf dasKonto 573329, Dieter König, Sparda Hannover,BLZ 250 905 00, oder- durch Barzahlung des Betrages im radortbremen oder im pedal-Büro, oder- durch Einsenden des Betrages bar oder inBriefmarken an das pedal-Büro, Buntentor-steinweg 262, 28201 Bremen,und Angabe des Namens und der Adresse.

Das Abo beginnt dann, wenn nicht andersgewünscht, mit dem nächsten Heft.

Abonnements73 Kilometern am Zielort Sittensen an. Die Fest-reden zur Eröffnung waren längs gelaufen, und soparkten sie ihre Gefährte direkt vor der inzwi-schen verwaisten Festtribüne. Nachdem sie sichauf dem Festgelände umgesehen hatten, ging’smit prima Rückenwind-Unterstützung auf denRückweg. Schon bald erreichten sie das idyllischeKuhmühlen, wo Kaffe und Kuchen „verdrückt“wurden. Bei der anschließenden zügigen Heim-fahrt nutzten sie dann einige Abkürzungen, weildunkle Wolken ein Gewitter ankündigten. Kurznach Fischerhude erreichte der Regenschauer dieGruppe, die sie aber in bester Liegeradmanier miteinem Affenzahn unterfahren hat. An der BremerLandesgrenze war bereits die letzte Feuchtigkeitvon Radlern und Rädern verdampft. Gegen 20:00Uhr und nach 143 Kilometern erreichten sie ihrenAusgangspunkt. Das Fazit des Tages: Der Fernrad-weg Hamburg - Bremen ist überwiegend gutbefahrbar und deutlich durch eine rot-weiße „HH- HB“ Beschilderung gekennzeichnet. Durch denStreckenverlauf sind an einigen Stellen Abkür-zungen denkbar oder notwendig. Bis Sittensengibt es zwei jeweils etwa zwei Kilometer langeschlechte Streckenabschnitte: ein Sandweg kurz

Liegeradgruppe „zweigeteilt“ unterwegs

8:00 Uhr zunächst mit drei Liegeradlern überKlüverdamm nach Fischerhude, wo dann zweiweitere Liegeradler sowie eine Radlerin das Teamvervollständigten. Bei prima Wetterbedingungenund etwas Gegenwind ging die Fahrt über denFernradweg in Richtung Sittensen weiter. In Buch-holz machen gab es einen Stopp am Haus des„Liegerad-Papstes“ Joachim Franke. Spontan luder die Gruppe zu Kaffe, Tee und Gebäck ein. Nachbester Unterhaltung und Stärkung überzeugtensich die Reisenden noch kurz vom ordnungsgemä-ßen Zustand der Liegeradwerkstatt und setztendann die Fahrt über den Fernradweg fort. Nacheiner Mittagspause auf einem Dorf-Grillplatz inWistedt kamen sie schließlich um 14:00 Uhr nach

vor Nartum und ein Schotterweg vor Sittensen(jeweils von Bremen aus gesehen).

Bereits eine Woche vor den beiden zeitglei-chen Touren bewiesen einige aktive Liegeradlerihr Stehvermögen auf der Bremer ADFC-Radreise-messe „Radreisen grenzenlos“. Sie informiertenüber und warben für die bequeme Art des Radelns,unter anderem mit einem voll für Touren ausge-statteten „Lieger“.

Unter einigen Mitgliedern der Liegeradgrup-pe, denen gemeinsame Ausfahrten und der mo-natliche Klönschnack nicht mehr reichen, machtsich eine „Schnapsidee“ breit: Ein „Rennen“ aufder Daimler-Teststrecke. Ob und wie das zu errei-chen ist, wird zur Zeit ausgetüftelt.

Die Beteiligungan der ADFC-Radreisemesse

„Radreisen grenzenlos“in der unteren Halle

des Bremer Rathauseswar nur eine von vielen Aktivitäten

der Liegeradgruppeim ADFC Bremen. Foto: Rolf Müller

M A G A Z I N

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Die am 1. September 1997 verabschiedeteNovelle der Straßenverkehrsordnung (StVO)

sollte Radfahrern das leben erleichtern.Zumindest vordergründig tut sie das auch.

Unter Umständen kann sie aber auch Nachteilezur Folge haben, wie der ADFC-Aktive

Rolf Kasper im folgenden Kommentar darlegt.

Die „Fahrradnovelle“ war ein Pyrrhussieg. Jeden-falls in zahllosen Fällen wo der ADFC oder Einzel-kämpfer für das Recht auf Straßenraum und ge-gen die Benutzungspflicht von ungeeignetenWegen gestritten haben, von Wegen, die denAnforderungen der StVO-Novelle nicht gerechtwerden und eigentlich auch eher den Fußgängerngehören.

Was haben wir erreicht? Eine Vielzahl stra-ßenbegleitender Nebenanlagen innerhalb derStädte und Gemeinden wurde von den Verkehrs-behörden in Gehwege mit freier Benutzungswahlfür Radfahrer umgewidmet (Foto), hier und da erstnach Androhung von rechtlichen Schritten.

Das praktische Resultat: Auf den Nebenanla-gen haben die Radfahrer ihre Rechte verloren,denn im Konfliktfall mit Fußgängern ist der Rad-fahrer quasi immer Schuld. Selbst wenn er aufeinen solchermaßen beschilderten Weg von ei-nem Auto angefahren wird, das beispielsweise auseiner Hauseinfahrt kommt, trifft ihn eine Mit-

schuld. Denn der Radfahrer war fast immer schnel-ler als die auf solchen Wegen erlaubten 8 km/h.

Und auf der Fahrbahn haben Radfahrer nochlange nicht die Rechte und die Sicherheit gewon-nen, die ihnen die novellierte Straßenverkehrs-ordnung verschaffen sollte. Täglich erleben Rad-fahrer gefährliche Situationen auf den rechtmä-ßig benutzten Fahrbahnen. Verbale Drohungenvon Autofahrern sind da noch die harmloseste Art,das Alleinrecht auf der Straße deutlich zu ma-chen. Abdrängen, Schneiden und aggressives Vor-beifahren auf Tuchfühlung, das treibt sogar Hart-gesottene Radfahrer auf die Gehwege zurück.

Die Verkehrs- und Straßenbaubehörden ha-ben sich, häufig auf Druck des ADFC, fast überallmit dem Schilderaustausch recht einfach um dasZiel der Gesetzesänderung herumgedrückt, denRadverkehr zu fördern und die Sicherheit zu erhö-hen. Dass nicht überall Radwege in der gesetzlichgeforderten Qualität entstehen würden, hat auchwohl der ADFC nicht erwartet und vielfach auchgar nicht gewünscht. Aber selbst die kostengün-stigen Radfahrerschutzstreifen, Radspuren, Fahr-radschleusen, Aufstellflächen, Fahrradpiktogram-me und anderes mehr wurden kaum in die Praxisumgesetzt, obwohl diese Art radverkehrslenken-der Maßnahmen den Behörden mit den Verwal-tungsvorschriften zur StVO-Novelle von 97 ver-bindlich an die Hand gegeben wurde. Diese Ele-

Statt besserer Radwege brachte die StVO-Novellevielerorts - wenn überhaupt - eine Aufhebungder Radwegbenutzungspflicht. Wer jetzt aufdem Gehweg (Radfahrer frei) fährt, ist keingleichberechtigter Verkehrsteilnehmer mehr.

Die Fahrradnovelle - ein Pyrrhussieg ?Ein Kommentar von Rolf Kasper

mente sollten in einem historisch vom Auto domi-nierten Straßenraum zur Bewusstseinsverände-rung aller Verkehrsteilnehmer beitragen. Ohnebessere Radverkehrsanlagen bleibt das erkämpfteRecht auf Straße ein Pyrrhussieg. Rolf Kasper

Volksbegehren zur Begrenzung des VerkehrsBremen - Zur Begrenzung der Verkehrsbelastungin der Bremer Innenstadt wird zur Zeit ein Volks-begehren vorbereitet.

„Bremen ist letztlich gut damit gefahren, diegigantischen Verkehrs- und Stadtentwicklungs-projekte der Nachkriegsjahre ab 1973 zu stop-pen“, schreiben die Initiatoren und verweisendabei auf die gescheiterte Mozart-Trasse. Bremenhätte statt dessen ein dezentrales Stadtentwick-lungskonzept verfolgt. „Mit Beginn der GroßenKoalition jedoch findet wieder ein verdeckter Pro-zess hin zum alten Größenwahn statt, verbundenmit der alten Schuldenmacherei, die Bremen letzt-endlich seine Selbstständigkeit kosten wird. Da-gegen haben sich diverse Bürgerinitiativen undStadtteilbeiräte zusammengetan und wollen mitdem ... Volksbegehren den Senat in seinem Wahn-sinn stoppen.“

Die Initiative setzt sich unter dem Motto „Fürunser lebenswertes Bremen“ ein gegen den Stra-ßenaus- und -neubau innerhalb des Bereiches

Oldenburger Straße, Hamburger Bahn, Utbremerund Schwachhauser Ring, Kirchbachstraße, Karl-Carstens-Brücke („Erdbeerbrücke“), HabenhauserLandstraße, Neuenlander Straße, OldenburgerStraße. Damit würden auch die benachbartenStadtteile vor den negativen Folgen des Autover-kehrs geschützt, wie Stadtflucht, Feinstaubbela-stungen, Verstopfung der Innenstadt, Vernach-lässigung des Öffentlichen Nahverkehrs, Energie-verschwendung und die Zerstörung des Lebens-raumes und des Stadtbildes.

Zur Zeit werden im ersten Schritt für denAntrag auf Zulassung des Volksbegehrens 5000Unterschriften wahlberechtigter Bremer gesam-melt. Unterschriftenlisten liegen bei verschiede-nen Umweltorganisationen aus, es werden abernoch weitere Unterschriftensammler benötigt.Interessenten an einer Mitarbeit wenden sichbitte an den Koordinator Jan Saffe, Außer derSchleifmühle 3, 28203 Bremen, (0421) 494942.

dk

Lahnstraße 33 / Ecke Delmestraße28199 Bremen

Telefon (0421) 30 21 14

Servicerund ums Rad

V E R K E H R

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