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Panico Alpinverlag
Zeit im Griff
2013
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Berlin
Bern Berchtesgaden
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Endlich mal Frankenjura außen drauf, auf dem Rücktitel. Kenner sehen das
auf den ersten Blick. Dass Heiko Queitsch "Chasin the Trane" klettert – jenen
Klassiker, mit dessen erster freier Begehung John Bacher 1981 Klettergeschichte
schrieb – erkennen dann aber nur noch Eingeweihte. Und was auch dieser
erlauchte Kreis wohl nicht ahnt: Heiko klettert grünpunkt.
Wie und was bitte? Grünpunkt? Was ist das denn? Rotpunkt für Farbenblinde?
Natürlich nicht. Grünpunkt bedeutet rotpunkt plus clean – quasi freier klettern als
frei. Im großen Zusammenhang betrachtet: nachhaltig. Das muss man beileibe
nicht nachmachen, aber es zeigt auf, dass man auch alte Wege neu beschreiten
kann, wenn man nicht treu und brav mit der Masse trabt.
Manche bilden es sich ja noch immer ein, aber allein der Umstand, dass jemand
klettert, ist schon lange kein Synonym mehr für: anders sein. Dazu ist klettern
inzwischen viel zu mainstreamig, ist bei Werb e agenturen, Tourismusverbänden
und Sozialpädagogen zum gleichermaßen beliebten Thema geworden.
Und unter uns: Davon geht die Welt nicht unter.
Ob psychisch fordernd Grünpunkt-Klettern, oder auf dem Gipfel der Liebesnadel
sinnlos anmutend Bierdosen zerquetschen: die Möglichkeiten beim Klettern
neben der Spur zu fahren sind vielfältig. Ob man schwer klettert, leicht klettert,
Sport betreibt oder auf Berge steigt ist dabei egal. Nur ein wenig kreativ muss
man sein, und schon hat man sein ganz eigenes Ding.
In diesem Sinne: traut euch!
euer panico team
editorial
1 Schneefernerkopf
2 Frankenjura clean
3 Glemser Felsenkranz
4 Roß- und Buchstein
5 Brüggler
6 Walliser Traumgrate
7 Sundergrund
8 Titlis
9 Schrammtor
10 Brentei Hütte
11 Liebesnadel
12 Gasteiner Tal
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Samstag 12
Sonntag 13
Mittwoch 9
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Block an BlockFelslabyrinth im Sundergrumd
Sundergrund
Charakter Der Sundergrund gehört zu den Topspots im Zillertal und an schönen Wochen- enden kann es auf der sonnenexponierten und selbst mit dem Kinderwagen zu
bewältigenden Wiese voll sein wie im Erlebnisbad in Mayrhofen.
Boulder ca. 100 Probleme an gut 40 Blöcken mit Schwierigkeiten von 5 bis 8b+ Wandhöhe überwiegend 3 bis 5 Meter hohe Blöcke und ein paar wenige Highballs Lage 16 km südöstlich von Mayerhofen im hinteren Zillergrund, nicht weit vom Gast-
haus Au, wo man nach dem Bouldern die Speicher füllen kann.
Anfahrt Auf der Inntalautobahn Innsbruck-Kufstein bis zur Ausfahrt Zillertal/Achensee. Im Zillertal bis kurz vor Mayrhofen, links ab und nach dem Tunnel rechts zur Maut-
straße Zillergrund. Auf dieser bis zum Parkplatz beim Gasthaus Au, wo auch über-
nachtet werden kann.
Zugang Vom Gasthaus in der Au weiter taleinwärts, bis die Forststraße nach rechts ab - zweigt. Der erste Block liegt gleich gegenüber der Abzweigung links am Hang, die
weiteren im Talgrund am Weg. Bis zum Hauptgebiet mit der idyllischen Wiese ist
man etwa eine halbe Stunde unterwegs.
Boulderappell Was soll denn an dem bisschen Klettern an den Blöcken so schlimm sein? Eigentlich nichts, wenn man sich an die Spielregeln hält:
- Müll wieder mitnehmen, auch den der „schwarzen Schafe”.
- Nicht quer über die Wiesen laufen, immer am Rand der Wiesen entlang gehen.
- Nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen parken, Ausfahrten freihalten.
- Gegenüber den Einheimischen ausgesucht höflich verhalten und wenn möglich
Gaststätten und Läden vor Ort unterstützen.
- kein Feuer, kein wildes Campieren, kein Gebrüll
Literatur Alpen en bloc Band 2 von Florian Wenter (Panico Alpinverlag) Der Führer enthält mit dem Zillergrund Wald und Ginzling zwei
weitere Bouldergebiete im Zillertal.
So stellt man sich Bouldern in den Alpen vor: Beeindruckendes Hochgebirge rund um als grandiose Kulisse, und über die lieblichen Almwiesen, auf der glückliche Kühe grasen, hat der Herrgott einen großen Sack Felsbrocken ausgestreut. Was nach idyllischer Schwärmerei klingt, gibt es tatsächlich: im Zillertaler Sundergrund. Und das ist nur eines der diversen Bouldergebiete im Zillertal, die den „Seilkletter felsen” dort zur Zeit den Rang ablaufen. Genau wie in den 1970er Jahren, als die ersten Sportkletterer die hohen Berge links liegen ließen und nicht mehr droben in den Ziller taler Alpen kletterten, sondern drunten – im Zillertal.
I Zillertal
A
Yakuza (Fb7c+) ist die straighte Linie am gleichnamigen Block. I Foto: Tobias Haller
Und man sieht nur die im Lichte, doch die Schatten sieht man nicht. Dabei sind gute Spotter die halbe Miete. I Foto: Tobias Haller
Tirol en bloc
Wer die auf den Fotos zu sehenden Boulder nachklettern will, voila! Und was sonst noch besonders lohnend ist, haben wir auch gleich noch mit aufgelistet.
Die Top-Blöcke
4 Wilma (6b sd) die große Schuppe des überhängenden Zapfen
6 Dream Theatre (7c sd) die linke Kante
14 Soon forgotten (6b) Verschneidung in Blockmitte
25 Silberross (7c+) unübersehbare Traverse
Ideal Kante (6c sd) die ideale Kante
27 Spirit (8a+ sd) sloprige Linkstraverse
30 Traumriss (6a) leicht ansteigender Querriss
Traumriss straight (7b) straight eben
33 The Exploited (8b sd) dem roten Streifen entlang
Mola que cagas (7c) ohne Sitzstart
34 Hotel California (7b+ sd) ganz tiefer Sitzstart
38 Sunstorm (6a sd) die linke Kante
Moonwalk (7a+ sd) rechts der Kante
39 Yakuza (zc+) siehe Foto oben
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Route
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Meyerhofen
Gasthaus „Au“
Zillergrund
P N
B o u l d e r f ü h r e r
Sudelfeld Blaueis Saalachtal Zillergrund Wald Sundergrund Ginzling Felbertauern Attersee Arsch der Welt Merkenstein Hirschwände/HaussteinAufhofen Gais Schwarzbachalm Meisules Steinerne Stadt Falzarego
Panico Alpinverlag
Florian Wenter
2 Alpen en bloc
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November
Woche 45Ehr fu
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