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Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt! Fachtag am 15.09.2021 von 9:00 bis 15:45 Uhr Online = am Computer

Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

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Page 1: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt! Fachtag am 15.09.2021 von 9:00 bis 15:45 Uhr

Online = am Computer

Page 2: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Gelingende Kommunikation – auf dem Weg zur Teilhabe

Menschen reden gerne mit anderen Menschen.

Sie wollen wissen, was es Neues gibt.

Sie wollen Informationen verstehen und ihre Meinung sagen.

Das ist Kommunikation.

Manche Menschen können nicht sprechen, lesen, hören oder sehen.

Sie verstehen nicht alles, was andere Menschen sagen oder meinen.

Das soll durch „Gelingende Kommunikation“ besser werden.

Page 3: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

In Süd-West Niedersachsen haben sich einige

Einrichtungen der Behindertenhilfe zusammengetan:

„die Vielfalter“, www.teilhabe-experten.de.

Sie haben Fachleute für „Gelingende Kommunikation“ eingestellt.

Diese Fachleute kümmern sich darum, dass möglichst alle Menschen

miteinander reden können und Informationen bekommen.

Aktion Mensch hat dieses Projekt mit viel Geld unterstützt.

An diesem Fachtag berichten Experten,

wie Kommunikation gut gelingen kann.

Sie erzählen, was sie darüber wissen und wie wichtig das ist.

Es gibt viele Beispiele, durch die man etwas Neues lernen kann.

Wegen Corona haben wir uns entschieden,

den Fachtag nur Online (= am Computer) durchzuführen.

Wie das geht, erfahren Sie nach Ihrer Anmeldung.

Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein.

Wir freuen uns auf Sie!

Die Fachgruppe Gelingende Kommunikation

Symbole: METACOM© 2021 Annette Kitzinger

Page 4: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Allgemein

Moderation des Fachtags

durch Ludger Abeln.

Die Beiträge am Vormittag sowie die Abschlussrunde sind für alle

Teilnehmenden gedacht. Diese Beiträge werden direkt von Gebärden-

sprachdolmetschern übersetzt.

Die Beiträge am Nachmittag können auf Anfrage in Gebärdensprache

übersetzt werden. Bitte geben Sie Ihre Wünsche bei der Anmeldung an.

Einige Beiträge werden in Einfacher Sprache gehalten.

Das sehen Sie an diesem Zeichen:

Wenn Sie weiteren Unterstützungsbedarf haben,

informieren Sie uns bitte.

Wir bemühen uns um eine Lösung.

Page 5: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Tagesablauf

9:00 Uhr Begrüßung Kristin Surmann, Geschäftsführerin der Vielfalter

Grußwort Aktion Mensch Sascha Decker, Leiter Aktion Mensch-Förderung

Teil 1 – Beiträge am Vormittag

9:30 Uhr Das Projekt „Gelingende Kommunikation“ Hildegard Südkamp, GK-Projektkoordinatorin

10:30 Uhr Wem hilft, und wie geht Einfache Sprache?

Dr. Mansour Neubauer, Sprachwissenschaftler

und Referent für Einfache Sprache

12:00 bis 13:00 Uhr Mittagspause

Teil 2 – Beiträge am Nachmittag

13:00 bis 14:00 Uhr Beiträge Nummer 1, 2, 4, 6, 9 und 12 Nähere Informationen siehe nächste Seiten

14:00 bis 14:15 Uhr Pause

Teil 3 – Beiträge am Nachmittag

14:15 bis 15:15 Uhr Beiträge Nummer 3, 5, 7, 8, 10, 11 und 13 Nähere Informationen siehe nächste Seiten

15:15 bis 15:45 Uhr Abschlussrunde

Page 6: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Teil 1 – Beiträge am Vormittag

Das Projekt „Gelingende Kommunikation“Hildegard Südkamp, GK-Projektkoordinatorin,

HpH Bersenbrück

Menschen mit Verständigungsproblemen brauchen Unterstützung.

Dann gelingt ihre Teilhabe in der Gesellschaft besser.

Kommunikationshilfen sind dafür wichtig –

und eine Umgebung, die mitmacht.

Die „Vielfalter“ haben viele Ideen zu Gelingender Kommunikation

entwickelt. Hören und sehen Sie selbst!

Einfache Sprache in der Praxis – Zielgruppen, Regeln, BeispieleDr. Mansour Neubauer, Sprachwissenschaftler

und Referent für Einfache Sprache

Einfache Sprache ist ein relativ neues Konzept der sprachsensiblen

Kommunikation. Ziel der Einfachen Sprache ist es, aus dem komplexen

Fachdeutsch gut verständliches Deutsch zu machen. Im Mittelpunkt

stehen dabei stets die Empfänger einer Information, das heißt die

fachlichen und sprachlichen Kompetenzen der jeweiligen Zielgruppe.

Dr. Neubauer erklärt anhand vieler konkreter Beispiele aus dem

beruflichen Alltag das Konzept, die Zielgruppen und die „Regeln“

der Einfachen Sprache.

Page 7: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Teil 2 – Beiträge am Nachmittag

Nummer 1: Mittendrin statt nur dabei! Elektronische Kommunikationshilfen machen es möglich

Katrin Hinternesch, Lebenshilfe Nordhorn

Ruth Tuschinski, St. Lukas-Heim Papenburg

Manche Menschen haben keine oder nur eine geringe Lautsprache.

Ihnen helfen Elektronische Hilfsmittel zur Kommunikation.

Damit können sie sich besser verständigen und mehr selbst bestimmen.

Wir erklären:

Was ist wichtig für den Einsatz von Kommunikations hilfsmitteln?

Welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es?

Nummer 2: Sie sehen nicht (gut)? Dann schauen wir mal! Kommunikation mit sehbeeinträchtigten oder blinden

Menschen

Simone Marsmann, Vitus Meppen

Helge Sonnenberg, Christophorus-Werk Lingen

Für Menschen, die nicht gut sehen können, gibt es viele Hilfsmittel.

Und wie spricht man blinde Menschen an?

Wir informieren über den Standard „Sehen“ der Gelingenden

Kommunikation. Dazu gibt es Hilfen, Tipps und praktische Übungen.

Page 8: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Nummer 4: Gebärden kreativ: Ideen mit der SIGNboxHendrik Dangschat, HHO Osnabrück

Mit Spaß und Motivation lernt man Gebärden am besten.

Gebärden können gut bei Spielen und Bilderbüchern eingesetzt werden.

Wir zeigen den Umgang mit Lautsprachunterstützenden Gebärden

(LUG) und den Karten der SIGNbox.

Außerdem stellen wir das neue Computer-Programm SIGNdigital vor.

Nummer 6: Bilder helfen im AlltagRike Mastall, Caritasverein Altenoythe

Kerstin Müller, Andreaswerk Vechta

Dieser Workshop ist besonders für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Wir stellen Kommunikations-Hilfen für den Alltag vor. Zum Beispiel:

– Vielfalter-Kalender mit METACOM-Symbolen

– UKAPO: Kommunikations-Mappe für die Apotheke

– BemS (Bestellen mit Symbolen in der Bäckerei)

Page 9: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Nummer 9: Einfache Sprache statt „Amtsdeutsch“? Möglichkeiten und Grenzen der sprachsensiblen

Kommunikation

Dr. Mansour Neubauer, Sprachwissenschaftler und

Referent für Einfache Sprache

Nicht selten drückt die Verwaltungssprache komplexe Fachinhalte mit

komplexer Fachsprache aus. Doch im Zuge der Entbürokratisierung

fordern immer mehr Experten, sich verstärkt mit adressatengerechter

Kommunikation auseinanderzusetzen. Im Bemühen, Fachinhalte betont

verständlich und gleichzeitig ästhetisch ansprechend zu vermitteln,

setzen tatsächlich immer mehr Behörden und Ämter auf die Einfache

Sprache. Dr. Neubauer zeigt die Möglichkeiten und Grenzen dieses

modernen Kommunikationskonzeptes.

Nummer 12: Selbstbestimmung in der BerufswahlNiklas Tibbe, Universität Oldenburg

Annemarie Brüggemann, Universität Oldenburg

Im Forschungsprojekt TiT (Teilhabe im Transitionsprozess) der

Universität Oldenburg erstellt ein Projektteam ein Konzept zur

Berufsorientierung für Schüler*innen im Förderschwerpunkt Geistige

Entwicklung. Mithilfe der Oldenburger Box of Tools (OLBOT) sollen

insbesondere für UK nutzende Schüler*innen die Teilhabechancen

in der Berufswahl erhöht werden.

Page 10: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Teil 3 – Beiträge am Nachmittag

Nummer 3: Rückenwind und Stolpersteine in der UK-BeratungChristina Runnebaum, HpH Bersenbrück

Beate Schrader, HHO Osnabrück

Unterstützte Kommunikation (UK) kann mit ganz verschiedenen

Hilfen funktionieren. Mit einer UK-Beratung kann man die richtige

Unterstützung für sich finden. Wie geht das? Wo sind die Grenzen?

Wir berichten von Erfahrungen aus unseren UK-Beratungsstellen.

Nummer 5: Die Gebärdensprache und ihre MimikKathi Ender, HHO Osnabrück

Nur durch die Gebärde kann man den Ausdruck von Gefühlen nicht

erkennen. War es spannend, abweisend oder lieb gemeint?

Wir geben einen Einblick in die deutsche Gebärdensprache.

Wir zeigen auch, wie man dabei Mimik einsetzen kann. Das wird lustig!

Nummer 7: Kartenset InklusionMats Barlage und Dagmar Peters-Lohmann,

Vitus Meppen

Wir stellen das „Kartenset Inklusion“ vor.

Es wurde zusammen mit dem Bistum Osnabrück erstellt.

Kirchengemeinden und andere Gruppen können es nutzen.

Die Karten geben Anregungen zur Verwirklichung von Inklusion.

Page 11: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Nummer 8: Der Blick auf die letzte LebensphaseGesundheitliche Versorgungsplanung (GVP) nach § 132 SGB V

Martina Mensen, Vitus Meppen

Silke Steinwender, HpH Bersenbrück

Beratung zur „letzten Lebensphase“ ist ein neues Angebot der

Krankenkassen. Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit dem

eigenen Leben und Sterben. Persönliche Wünsche zur medizinischen

und pflegerischen Versorgung werden erarbeitet.

Die Vielfalter Einrichtungen machen diese Beratung mit Gelingender

Kommunikation leichter verständlich. Wir berichten von unseren

Erfahrungen.

Nummer 10: Was hat Leichte Sprache mit Wirtschaft und Journalismus zu tun? Holger Fröhlich, Journalist und Redakteur „brand eins“

Seit fünf Jahren übersetzt Holger Fröhlich im Wirtschaftsmagazin

„brand eins“ politische Reden, Gesetzestexte, Pressemitteilungen und

anderweitig schwere Kost in Leichte Sprache. Warum? Weil verständ-

liches Schreiben alle angeht.

Vortrag und Diskussion

Page 12: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Nummer 11: NDR für alleMartin Dittler, Redakteur für Barrierefreie

Angebote im NDR

Manche Menschen können nicht hören. Oder nicht gut lesen.

Deshalb brauchen diese Menschen manchmal Hilfe.

Und deshalb gibt es für diese Menschen besondere Angebote.

Zum Beispiel im Fernsehen. Oder im Internet.

Diese Angebote heißen barriere·freie Angebote.

Hier erfahren Sie: Diese barriere·freien Angebote macht der NDR.

Nummer 13: Tätigkeiten selbstständig erfassen und selbst beurteilenJanina-Simone Henschel, IÖB an der Universität Oldenburg

Monique Lammers, Gemeinnützige Werkstätten Oldenburg e.V.

Das Projekt STABIL (Selbstbestimmung und Teilhabe für Alle in Berufs-

wahl und Berufsbildung) beschäftigt sich mit digitalen Hilfsmitteln für

Menschen mit Lernschwierigkeiten und eingeschränkter Lautsprache.

Damit sollen sie sich in der Berufsorientierung selbst einschätzen und

Wünsche äußern können.

Projekt-Konsortium:

– Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik (Universität OL)

– Institut für Ökonomische Bildung, Gemeinnützige Werkstätten OL e.V.

– VRG GmbH, embeteco GmbH & Co. KG

Page 13: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Anmeldung

Sie können sich unter www.teilhabe-experten.de/anmeldung

anmelden.

Das geht auch mit Ihrem Smartphone und diesem QR-Code:

1. Kamera einschalten

2. Kamera auf das Viereck links halten

3. Ein Link erscheint: anklicken

Auswahl der BeiträgeMit der Anmeldung entscheiden Sie sich auch für jeweils einen Beitrag

aus Teil 2 und Teil 3 am Nachmittag.

Diese Auswahl wird meistens so übernommen.

Weitere Auswahl als ErsatzWenn das organisatorisch nicht geht, kommt Ihre weitere Auswahl in

Frage. Wenn das auch nicht geht, wird ein anderer Beitrag angeboten.

Erfolgreiche AnmeldungSie bekommen eine E-Mail, in der steht, ob Ihre Anmeldung geklappt

hat. Darin steht auch, wie das am Fachtag technisch gemacht wird.

Symbole zu den Beiträgen bis Nr. 9: © 2021 Annette Kitzinger; Nr. 4: Gemeine Minuskel

Page 14: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Unsere Standards der Gelingenden Kommunikation

Informationen, Tipps und Links zur Kommunikation unter besonderen Bedingungen

Unsere Broschüren finden Sie unter www.teilhabe-experten.de. Sie können diese auch gegen eine Schutzgebühr bestellen.

Page 15: Verstehen und verstanden werden – damit Kommunikation gelingt!

Die Fachgruppe Gelingende Kommunikation:

Aufzählung von Oben (1. Reihe) nach Unten und Links nach Rechts:

1. Reihe: Mats Barlage (Vitus-Werk Meppen),

Bernhard Hempen (Caritas-Verein Altenoythe)

2. Reihe: Christina Runnebaum (HpH Bersenbrück),

Simone Marsmann (Vitus-Werk Meppen),

Helge Sonnenberg (Christophorus-Werk Lingen)

3. Reihe: Hildegard Südkamp (HpH Bersenbrück),

Ruth Tuschinski (St. Lukas-Heim Papenburg),

Maria Lampe-Bernholt (Andreaswerk Vechta)

4. Reihe: Katrin Hinternesch (Lebenshilfe Nordhorn),

Hendrik Dangschat (HHO Osnabrück),

Beate Schrader (HHO Osnabrück)

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Die Vielfalter sind …

… eine regionale Unternehmensinitiative von acht Komplex trägern

der Eingliederungshilfe in Süd-West Niedersachsen.

Unsere teilnehmenden Organisationen haben insgesamt ca. 15.650

Klient*innen und ca. 6.600 Mitarbeitende, sodass wir über hohe

fachliche und unternehmerische Kompetenzen in der Förderung und

Assistenz von Menschen mit Beeinträchtigungen verfügen.

In unserem Fokus ist die bestmögliche Teilhabe von Menschen mit

Beeinträchtigungen.

Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit unter www.teilhabe-experten.de