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Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle ® Nr 6 Frühling/Sommer 2011 www.pleamle-magazin.com LOOKBOOK FRÜHLING/SOMMER DER NEUE BATIK-LOOK KITESURFEN JEDE MENGE WIND UND PLEAMLE AUF DEN PHILIPPINEN HOHE TAUERN DER NATIONALPARK UND SEINE STEINERNE FASZINATION

Pleamle Magazin Nr 6

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Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle Frühling/Sommer 2011

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Page 1: Pleamle Magazin Nr 6

Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle®

Nr 6 Frühling/Sommer 2011 www.pleamle-magazin.com

Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle®

Nr 6 Frühling/Sommer 2011 www.pleamle-magazin.com

LOOKBOOKFRÜHLINg/SOMMER

DER NEUE BATIK-LOOK

KITESURFENJEDE MENgE WIND UND

PLEAMLE AUF DEN PHILIPPINEN

HOHE TAUERNDER NATIONALPARK UND

SEINE STEINERNE FASzINATION

Page 2: Pleamle Magazin Nr 6

Meine Kleine.

Page 3: Pleamle Magazin Nr 6

Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle®

Nr 6 Frühling/Sommer 2011 www.pleamle-magazin.com

Page 4: Pleamle Magazin Nr 6

Springer Busim Pleamle DesignEin Stück Heimat fährt ab sofort am neuen Flaggschiff der Springer Busflotte mit. Der Pleamle-Bus erweitert den Fuhrpark von Springer Reisen auf nunmehr 27 Fahrzeuge.

Page 5: Pleamle Magazin Nr 6

Bus!einemmit

kann ich auchAbheben

Page 6: Pleamle Magazin Nr 6

Steinerne FaszinationEin Nationalpark der besonderen ArtALPINE.REISE

Goldene ZeitenVom Bergbau in den Hohen TauernHANDWERK.TRADITION

Alpentour TrophyHöllenritt auf dem MountainbikeSPORT

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28HOHE TAUERN

Pleamle Frühling/Sommer 2011Der neue Batik-Look im richtigen LichtFOTOSTRECKE

Highlightsaus dem letzten halben Jahr 12

16LOOKBOOK

6 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011PLEAMLE.WELT

Page 7: Pleamle Magazin Nr 6

IMPRESSUM PLEAMLE-MAgAzIN NR 6:

MEDIENINHABER UND HERAUSgEBER Pleamle GmbH, 9500 Villach, Kaigasse 4, [email protected], www.pleamle.com KONzEPT UND gESTALTUNg heinzjosef feat. maria FOTOS Severin Wurnig, Andreas Ruckhofer, Gerhard Kampitsch, Henry Welisch, Daniel Derler, Andrea Schumi, Kärnten Werbung, Franz Gerdl COvER Model: Bianca Olivia Konarzewski Styling: Yasmin Pirouzi Foto: Severin Wurnig Text: Gerda Samonig DRUCK Druckerei Berger Horn gESAMTAUFLAgE 20.000 Stück vERTEILUNg Pleamle GmbH, Springer Reisen KONTAKT [email protected] Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, jede Art der elektronischen Verarbeitung und sonstige Formen der Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung von Pleamle. Das Pleamle-Magazin erscheint zweimal im Jahr. „Pleamle“, die „Pleamle“-Blume und „Alpine Flower Power“ sind eingetragene Markenzeichen der Pleamle GmbH.

Next SeasonPreview Herbst/Winter-Kollektion 11/12

Kasnudel WorkshopA Dirndl, dås nit krendln kånn, kriagt kan Månn...KULINARIK.KÜCHE

Mythos oder Wirklichkeit?Die Kärntner NudelminzeKULINARIK.KÜCHE

Pleamle Online-MagazinKärntens Küchengeheimnisse gesuchtKULINARIK.KÜCHE

Schwere SündeFrigga, ein kulinarischer KraftaktKULINARIK.KÜCHE

Holz auf der NaseVon Tiroler HolzschnitzernHANDWERK.TRAITION

Pleamle im SchlossMit dem Bus zum TraualtarHOCHZEIT

On The Road To HappinessAls die Wespe fliegen lernteLIFESTYLE

Must-Have, Fashion & FlowersMode- & BlumentrendLIFESTYLE

Where To BuyPleamle-Händler in der Nähe finden

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40 67KITESURFEN HOCHzEIT

INHALT

7Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 PLEAMLE.WELT

Page 8: Pleamle Magazin Nr 6

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Das liegt in der Natur der Milch.Der exklusive Käsegenuss aus bester heimischer Milch.

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Page 9: Pleamle Magazin Nr 6

Liebe Leserinnen und Leser!

Jeden Tag wird uns aufs Neue bewusst, wie klein die Welt in der wir leben eigentlich ist. Vor allem die Entwicklung des Internets in den letzten paar Jahren hat dazu beigetragen, dass wir ständig online sind, Informationen, die kilometerweit entfernt gerade erst im Entstehen sind, in Echtzeit konsumieren und kommentieren können. Es ist schon lange nicht mehr nur der Big Apple, der niemals schläft!

In all dieser Überinformation, Internationalisierung und globalen Standardisierung bekom-men regionale und kleine Informationen oft nicht das notwendige Podest, um sich zu präsen-tieren. Die Hohen Tauern sind vielleicht nicht der Himalaya, die Philippinen nicht das Mekka der Surfer und Pleamle nicht das Highlight der Pariser Fashionweek, aber darum geht es ja nicht. Für viele ist Österreichs erster Nationalpark beeindruckender als der Mt. Everest, für viele der White Beach auf den Philippinen der schönste Strand der Welt. Und nicht jeder ist auf der Suche nach Haute Couture. Wir sind immer auf der Suche nach regionalen Juwelen und versuchen dabei nicht darauf zu vergessen, dass hinter jedem Berg ein neues, anderes aber bestimmt auch interessantes Tal kommt. In den Alpen ist man oft versucht, in den Begren-zungen der Berge und Täler zu denken, doch das gilt es immer wieder zu durchbrechen. Und vielleicht sind es ja die Stadt oder der Strand, die uns die Grenzen nehmen und uns wieder an den Punkt bringen, durch Täler zu gehen, Berge zu erklimmen und diese mit neuen Augen und aus einer anderen Perspektive zu sehen.

Daniel DerlerPleamle

EDITORIAL

9Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 PLEAMLE.WELT

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SIMONE KUMHOFER, 27, aufgewachsen in Wien, ist die Halb-Kärntnerin seit einigen Jahren ganz in Villach zuhause. Die letzten 3 Jahre war Alpengluehen.com ihre berufl iche Homebase, wo sie den Marketingbe-reich aufgebaut hat. Nun selbstständig mit ihrer Agentur FederWild im Bereich PR und Marke-ting für neue Medien und unterrichtend an der KTS Villach, tätig. Außerdem betreut Simone das Pleamle Online Magazin http://www.pleamle-magazin.com.

LUKAS OFNER, 34, studierte Rohstoff geologie an der Montanuniversität Leoben sowie Training und Beratung (IOA®) an der Uni Wien. Arbeitete einige Jahre als Geologe im In- und Ausland. Ist heute selbst-ständiger Kommunikationstrainer, Teamentwickler und Berater, daneben führt er Menschen durch das heimatliche Gebirge. Wohnt mit seiner Lebensgefährtin in Villach und Leoben. Liebt das Leben, die Berge und den Genuss.

SIMON KAZIANKA, 34, lebt und arbeitet in Finkenstein und Wien. Studium der Kommunikationswissenschaften und Anglistik an der Universität Wien. Publiziert regelmäßig in Eishockey-Fachmedien. Kreiert Texte für Media in Progress und Volume.at, betreut die Grafi k bei Eishockey-Livespielen für servusTV und inspiriert die Hauptstadt mit ausgewählten Tagestipps via Ron Orp’s Mail.

GERDA SAMONIG, 49, geboren in Villach, studierte Germanistik und Italienisch. Sie war, neben anderen berufl ichen Erfahrungen, vor allem im Theaterbereich tätig, als Dramaturgin an der Studiobühne Villach und im PR-Bereich am Stadttheater Klagenfurt. Derzeit arbeitet sie als Übersetzerin, Texterin und freie Dramaturgin.

ANDREA SCHUMI, 33, führten ihre vielfältigen Interessen schon in die unterschiedlichsten Richtungen, auch beruf-lich. So ist sie schließlich auch bei und in unserem Magazin gelandet, sorgt organisatorisch und inhaltlich für einen reibungslosen Ablauf und ist mittlerweile die Maria hinter heinzjosef.

CHRISTINA BERGER, 31, lebt und arbeitet in Wien und Villach. Studium für Modedesign an der Universität für Ange-wandte Kunst Wien unter Raf Simons und Veronique Branquinho, präsentiert regelmäßig ihre Kollektionen in Paris und Berlin. Sie verarbeitet darin verschiedene Klischees und Frauenbilder der Gesellschaft, sowie die oftmals oberfl ächliche Konstruktion von Weiblichkeit mit bewusst überhöhter, provokanter Ironie in Verbindung mit Traditionen.

Ingo Terbu, 31,lebt und wirkt in Villach, nach Jahren im Verkauf&Vertriebaußendienst entwickelt er sich gerade in Richtung Marketing und Werbung weiter und frönt nun dem Schreiben, der Kunst und allen anderen lustvollen und schönen Dingen, die das Leben so lebenswert machen!

Pleamle teilt nicht unbedingt die Ansichten der Autoren dieses Magazins.AUTOREN DIESER AUSgABE

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Uwe Hochenwarter startet heuer in sein zweites Jahr als Profimountainbiker! Er will nicht nur seinen Titel als Kosjak-Löwe, son-dern auch den der prestigeträchtigen Alpen-tour Trophy verteidigen. Mehr auf Seite 36.

Zum ersten Mal haben wir unsere Herbst/Winter Kollektion mit retro-alpinem Skisport-Thema auf der ISPO in München präsentiert. Alpiner Kärntner Charme trifft auf Internationalität! Eine Vorschau gibt´s auf Seite 82.

Für das EBEL-Finale hat es nicht ganz ge-reicht, aber für die Play-Offs allemal. Wir ha-ben zwar sportlich nichts dazu beigetragen, doch für ein paar unterstützende Shirts für die Fans hat es schon gereicht. Für welchen Verein sollten wir uns denn sonst ins Zeug legen, wenn nicht für den VSV - immerhin kommen wir beide aus Villach!

Neue Snowboards, alte Schlitten, Retro-Styling und jede Menge Spaß auf der Tracht & Country in Salzburg wo wir die neue H/W 11/12 Kollektion mit einer Modeschau präsentierten. (Fotos: Pleamle, Reed Exhibitions)

HIGHLIGHTSRund um Pleamle

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Mit über 2.000 Kommentaren war unser Ple-amle Adventkalender auf Facebook wieder einmal überaus erfolgreich! 24 Überraschun-gen! www.facebook.com/pleamle

Wild(e) Salami von Bergwild: 100% reinste Na-tur, mehr geht nicht. Wir haben sie persönlich im Pleamle-Shop verkostet. Online-Genuss zum Gustieren: www.bergwild.at

Seit November die neue Dimension für Blu-men in Klagenfurt: Blumen Pucher, Yomi´s Wein-Bar-Café und Pleamle unter einem Dach.

Ein Bus, fesche Models aus Kärnten, 2 Lagen Villacher Bier und ein Pinzgauer Ziel: Der Salz-burger Hof in Leogang! Wir sind natürlich nicht einfach so angereist, wir haben gleich den Pleamle-Bus von Springer-Reisen dafür genommen: Echtes Crew-Feeling, wie auf ei-ner Tour. Wir sind schon auf der Suche nach einem neuen Ziel...

Mit über 2.000 Kommentaren war unser Ple-

Große Brautmoden-Ausstellung von „studio braut Villach“ und Präsenta-tion der neuen Pleamle HochZeit-

Kollektion im Rahmen der „Ja, ich will!“-Hoch-zeitsausstellung im Congress Center Villach & Holiday Inn. Zu sehen gab es alles was zum schönsten Tag dazu gehört: Kleider, Schmuck, Blumen, Styling, Fotos, Torten, Ringe... Eine kleine Pleamle Hochzeits-Story gibt es auf Seite 68 zu lesen.

13Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 PLEAMLE.WELT

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COMING SOONK3 Internat. Kurzfilmfestival Villach/Udine

Im Weißen Rössl am Wörthersee - keine Operette, doch völlig aus der Fassung!

Zwischen dem feierlichen Auftakt in der italienischen Partner-stadt Udine am 29. Juni und der Abschlussveranstaltung in Villach am 03. Juli liegt ein vielfältiges Programm aus insgesamt über 40 Kurzfilmen, die von zwei unterschiedlichen Jurys aus einem ge-meinsamen Einreichpool ausgewählt wurden. Dabei entsteht ein genreübergreifender Mix aus einnehmenden und aufwühlenden Filmen, der dem Medium Kurzfilm in seiner Dynamik und Frische voll und ganz gerecht wird. Außerdem wird es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Konzerten und DJs, einem Kinderwork-shop „K3 + 1 Was ist Film?“ sowie der Werkschau eines internati-onal renommierten Filmemachers geben. Als Veranstaltungsort dient am 29. und 30. Juni das Cinema Visionario in Udine, dann siedelt das Festival nach Villach, wo am 01. und 02. Juli das Stadtkino für die Präsentation des Kurzfilmprogramms und der Kulturhofkeller (ehemaliger Cling-Keller) für das gesamte Rahmenprogramm und die Preisverleihung zur Verfügung stehen werden. Um die Reisebereitschaft der Festivalbesucher zu erhöhen, wird ein zwischen Villach und Udine verkehrendes Shuttle-Service eingerichtet, das einen sicheren und kos-tengünstigen Personentransport ermöglicht. (www.kdrei.at)

29. Juni bis 3. Juli 2011

Premiere: 22. Juni 2011, weitere Vorstellungen: 23.-25.6., 29.6.-3.7.,6.-9.7.,13.-16.7.2011Spielstätte: Stadthaus Klagenfurt, Theaterplatz 3, 9020 Klagenfurtwww.theatersommerklagenfurt.at, [email protected]

Das „Schlosshotel“ gehört an den Wörthersee, das „Weiße Rössl“ an den Wolfgangsee. So will es die (Fernseh-)Geschichte. Doch was passiert, wenn man sich das „Weiße Rössl“ einfach mal für einen Monat ausborgt und nach Klagenfurt übersiedelt? Die fesche Rösslwirtin Josepha, den charmanten Oberkellner Leopold und eine Schar an illustren Gästen natürlich inbegriffen!?!Der THEATER SOMMER KLAGENFURT hat genau das gewagt und seine Spielstätte, das Stadthaus Klagenfurt, zum urigen „Weißen Rössl“ umfunktioniert. Natürlich wird das Stück in gewohnter Manier wieder „völlig aus der Fassung“ gebracht, wie es schon letztes Jahr mit Molière‘s „Der Geizige“ geschah. Es wird wieder intrigiert, gefeilscht, gelogen und gelitten - doch natürlich auch geliebt, gescherzt, geturtelt, gelacht und gesungen. Und am Ende wird vermählt - doch wer mit wem und warum ist eine der vielen Überraschungen und irrwitzigen Wendungen und wird noch nicht verraten.Nehmen Sie Platz im einladenden Gastgarten des „Weißen Rössl am Wörthersee“ um einen Blick hinter die Fassaden der gehobenen Kärntner Gastronomie und ihrer oft wunderlichen doch charmanten Protagonisten zu werfen!

14 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011PLEAMLE.WELT

Page 15: Pleamle Magazin Nr 6

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Page 16: Pleamle Magazin Nr 6

PleamleLOOKBOOK

Pleamle Frühling/Sommer 2011Fotos Severin Wurnig Make Up & Hair Yasmin Pirouzi

Model Bianca Olivia Konarzewski

Page 17: Pleamle Magazin Nr 6
Page 18: Pleamle Magazin Nr 6

Pleamle Damen Shirt mit Rundhals aus 100% Baumwolle (PL-020502-63) in den Farben schwarz, weiß, rot, rosa, hellblau und magentaDamen Rock mit MultiColor-Stick (PL-820533-49) mit Pleamle-Schriftzug

18 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011LOOK BOOK

Page 19: Pleamle Magazin Nr 6

Pleamle Damen Polo mit gezogener Knopfleiste, 100% Baumwolle (PL-770502-00) in den Farben schwarz, weiß, rot, rosa, apfelgrün

19Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 LOOK BOOK

Page 20: Pleamle Magazin Nr 6

Pleamle Damen Polo mit Rüschen aus 100% Baumwolle (PL-010130-64) apfelgrün/magentaDamen Hose aus Leinen (PL-803153-01) weiß

20 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011LOOK BOOK

Page 21: Pleamle Magazin Nr 6

Pleamle Damen Shirt Batik aus 100% Baumwolle (PL-024975-56) ovaler Ausschnitt, lila/magenta mit weißem StickDamen Triangel-Bikini mit Batik-Druck (PL405270-56) lila/magenta mit weißem Stick

21Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 LOOK BOOK

Page 22: Pleamle Magazin Nr 6

Pleamle Bluse aus 100% Baumwolle mit MultiColor-Stick (PL-051149-49) weiß

22 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011LOOK BOOK

Page 23: Pleamle Magazin Nr 6

Pleamle Damen Shirt mit Puffärmel aus 100% Baumwolle (PL-020508-49) weiß mit MultiColor-Stick und Batik-EinsätzenDamen Leggings im Batik-Look (PL-374900-56) lila/magenta

23Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 LOOK BOOK

Page 24: Pleamle Magazin Nr 6

Pleamle Damen Polo mit gezogener Knopfleiste 100% Baumwolle (PL-774985-56) lila/magentaDamen Rock aus Leinen (PL-823000-01) weiß

24 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011LOOK BOOK

Page 25: Pleamle Magazin Nr 6

Pleamle Damen Polo mit Hemdkragen (PL-010115-64) apfelgrün/magentaDamen Hose aus Leinen (PL-803153-01) weiß

25Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 LOOK BOOK

Page 26: Pleamle Magazin Nr 6

Pleamle Pfoad aus Leinen (PL-743005-01) langarm, weiß

26 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011LOOK BOOK

Page 27: Pleamle Magazin Nr 6

Pleamle Damen Top mit Knopfleiste (PL-030539-49) MultiColor-Stick, Batik-Einsätze, weißDamen Leggings im Batik-Look (PL-374900-56) lila/magenta

27Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 LOOK BOOK

Page 28: Pleamle Magazin Nr 6

Foto: © Nationalpark Region Hohe Tauern - GlantschnigKleinglockner

28 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011ALPINE.REISE

Page 29: Pleamle Magazin Nr 6

HOHETAUERN

Im Reich von Steinbock und Adler

29Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 ALPINE.REISE

Page 30: Pleamle Magazin Nr 6

STEINERNE FASZINATIONEin Nationalpark der besonderen Art

Text: NPHT, Andrea SchumiFotos: NPHTLink: www.pleamle-magazin.com/2011/03/steinerne-faszination/

Thema: Alpine.Reise

Wolken ziehen über den klar blauen Himmel, manche der massiven Bergkämme glühen im Rot der

Abendsonne, ein Adler zieht anmutig seine Kreise über die schroffen Felsformationen, deren Steilhänge scheinbar mühelos von Gämsen erklommen werden. Zwei Steinbö-cke rangeln spielerisch auf felsigen Spitzen, während auf saftig grünen Almwiesen Mur-meltiere neckisch ihre Köpfe aus dem Bau strecken. Kristallklare Bergseen, gewaltige Wasserfälle und sanft sprudelnde Gebirgs-bäche - unberührte Landschaft, welche die Kraft der Natur in ihrer schönsten und be-eindruckendsten Form zeigt. Hinzu kommen Jahrtausende alte Pfade auf denen schon die Römer die Alpen querten und eine außerge-wöhnlich artenreiche Pflanzen- und Tierwelt, sowie zahlreiche Bodenschätze.

Ansammlung von SuperlativenDas sind die Hohen Tauern - Heimat des ältes-ten und größten Nationalparks Österreichs, gelegen in den Bundesländern Salzburg, Tirol und Kärnten, und eine Ansammlung von Su-perlativen. Ist er doch auch der größte Nati-onalpark im gesamten Alpenraum, eines der größten Schutzgebiete in Europa und defini-tiv eine der großartigsten Hochgebirgsland-schaften weltweit. Aufgrund seiner Skyline von mehr als 300 Dreitausendern verdient er auch die Bezeichnung „das Dach Österreichs“. Der Kärntner Teil des Nationalparks feiert heu-er seinen 30. Geburtstag, ein weiterer Grund sich die Gegend rund um den Großglockner mal genauer anzuschauen ..

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30 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011ALPINE.REISE

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Die BaumeisterCharakteristisch für den Nationalpark Hohe Tauern sind ausgedehnte Gletscherfelder, eiszeitlich geformte Täler mit imposanten Talschlüs-sen sowie mächtige Schwemm- und Murenkegel. Die Baumeister dieser teils bizarren Landschaftsformen waren Feuer, Eis und Wasser. Ein Blick durch das Tauernfenster ermöglicht eine Rückschau in viele Millionen von Jahren der Erdgeschichte. Das „Tauernfenster“ ist geolo-gisch gesehen eine Sensation: Die höchsten Berge der Hohen Tauern werden aus Gesteinsschichten gebildet, die sonst in den Alpen die tiefsten Stockwerke bilden. Zudem befinden sich im Zentrum dieses „geologischen Fensters“ vier massive Gneiskerne. Entstanden aus flüs-sigem Magma bilden sie heute so berühmte Gipfel wie den Gr0ßve-nediger oder den Hohen Sonnblick.Nach dem Feuer wurde dann das Eis zur gestaltenden Kraft in den Hohen Tauern, denn während der Eiszeiten hatten die Alpengletscher eine weitaus größere Ausdehnung als heute. Nach dem weitgehen-den Rückzug des Eises sind in den Karen der Hohen Tauern an die 150 Bergseen entstanden. Juwelen gleich, schmücken diese unberührten Gewässer die Hochgebirgslandschaft und nähren, wie die Gletscher-tore, den Ursprung hunderter Gebirgsbäche. Diese stürzen, vor allem zur Zeit der Schnee- und Eisschmelze, mit Urgewalt zu Tal, wobei sich an Steilstufen oft grandiose Wasserfälle bilden: so sind die Krimmler Wasserfälle mit einer Gesamtfallhöhe von 380 m die höchsten Euro-pas!

zeitzeugenZeugen längst vergangener Zeiten sind die Gletscher des Natio-nalparks. Sie entstanden dort, wo die sommerlichen Temperaturen nicht ausreichten, um den im Winter gefallenen Schnee wieder ab-zuschmelzen. Und obwohl sich die Gletscher der Alpen seit Jahr-zehnten im Rückzug befinden, beherbergen die Hohen Tauern noch heute eindrucksvolle Schätze des Eisgebirges. Wie zum Beispiel den

Pasterzengletscher, mit 9 km Länge und fast 19 km2 Fläche, der größte Einzelgletscher Österreichs. Oder das Massiv des Großvenedigers, wel-ches mit dem Eis der größten zusammenhängenden Gletscherfläche der Ostalpen gepanzert ist. Dort wo sich die Gletscher zurückgezogen haben, entsteht eine sich rasch verändernde Landschaft: Zuerst prä-gen noch vom Gletschereis aufgetürmte Schuttmoränen das Land-schaftsbild, aber schon bald beginnen die Pioniere der Pflanzenwelt mit der Wiederbesiedelung.

Unglaubliche vielfaltEin Drittel aller in Österreich vorkommenden Pflanzenarten und an die 10.000 Tierarten leben im Nationalpark Hohe Tauern. Acht Mona-te im Jahr herrscht tiefster Winter, Frühling und Herbst fallen nahezu aus. Hochgebirgslebewesen müssen Spezialisten in der Stressbewäl-tigung sein. Viele von ihnen haben ganz spezielle Anpassungen im Körperbau, in der Physiologie und im Verhalten. Daher können sie nur hier überleben. Ein Ausweichen in andere Lebensräume ist nicht möglich. In den Sommermonaten aber strahlen die Hohen Tauern un-glaubliche Lebenskraft aus. Unzählige Blumen treiben kräftig gefärbte Blüten aus und locken mit intensiven Duftstoffen Insekten zur Bestäu-bung. Auf den Bergwiesen breiten sich schillernde Blütenmeere aus. Schneehühner versammeln sich auf Balzplätzen, Murmeltiere sonnen sich auf Steinplatten, Kolkraben führen regelrechte Kunstflüge durch. Die Flora und Fauna präsentiert sich in all ihrer Pracht und Vitalität.

Beeindruckende TierweltDie großen Fünf sind nur die berühmtesten der bereits erwähnten 10.000 Tier- und 1.800 Pflanzenarten,t die im Nationalpark Hohe Tau-ern einen naturnahen und gesicherten Lebensraum finden.Unter den Großtieren der Hohen Tauern ist die tagaktive, ziegenähnli-che Gämse am öftesten zu beobachten.Der Steinbock, eines der imposantesten Säugetiere der Hohen Tauern,

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31Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 ALPINE.REISE

Page 32: Pleamle Magazin Nr 6

Foto: © Kärnten Werbung - Gerdl

gebiet liegen. Eine außerordentliche Arten-vielfalt an Tieren und Pflanzen aber auch eine Fülle profaner und sakraler Kleinode bäuerli-chen Daseins sind das Ergebnis dieser lang andauernden Symbiose zwischen wilder Na-tur und Kulturlandschaft. Die Außenzone des Nationalparks ist ein Eldorado für genüssliche Wanderungen inmitten einer Landschaft, welcher der Mensch trotz mühevollster Ar-beit stets freundschaftlich gesinnt war und die er immer zum Überleben gebraucht hat. Bergmähder in voller Blütenpracht, kräftige und gesunde Haustiere, schmackhafte Alm-produkte, Almhütten und Kapellen, glasklare Luft und völlige Abgeschiedenheit vermitteln

ein archaisches Bild einer Landschaft, in der es sich lohnt, ein wenig zu verweilen. Der im Nationalpark praktizierte sanfte Tourismus ist ein Garant dafür, dass das auch so bleibt.

Der Nationalpark Hohe Tauern hat auch eine lange Forschungstradition, die Erforschung der Gebirgslebensräume begann schon im 18. Jahrhundert. Zahlreiche von der Natio-nalparkakademie angebotene Bildungspro-gramme, Vorträge und Veranstaltungen tra-gen Sorge, dass der sorgsame Umgang mit dem Naturjuwel auch in Zukunft gesichert ist.

Im Nationalpark Hohen Tauern findet man...... mehr als 300 Berggipfel über 3.000 m Seehöhe... 342 Gletscher mit einer Gesamtfläche von 130 km2

... 279 Bäche, davon 57 Gletscherbäche

... 26 bedeutende Wasserfälle (und unzählige kleinere Wasserfälle)

... 551 Bergseen zwischen 35 m2 und 27 ha

... den höchsten Berg Österreichs, den Großglockner mit 3.798 m

... den größten Einzelgletscher der Ostalpen, mit einer Eisdicke von bis zu 250 Metern

... die größte, zusammenhängende Gletscherfläche Österreichs

... die letzten unverbauten Gletscherbäche Österreichs

... über 40 Adlerbrutpaare mit zahlreich umherstreifenden Jungadlern

... die einzige wild lebende Gänsegeierpopulation in den Ostalpen

... die am höchsten vorkommende heimische Amphibienart, der Alpensalamander

... den größten in den Ostalpen lebenden Greifvogel, den Bartgeier

... das Tier mit den größten Hörnern im heimischen Tierreich, der Alpensteinbock

... die am höchsten vorkommende Blütenpflanze, der Gletscherhahnenfuß

... den kleinsten Baum der Welt, die Kraut- oder Zwergweide

... den größten, in sich geschlossenen Zirbenwald der Ostalpen mit mehr als 100 ha

zählt zu den echten Ziegen und kann sich da-her mit der Hausziege erfolgreich paaren. Der Bock verfügt über mächtige, nach hinten ge-bogene Hörner mit bis zu 1 m Länge und 15 kg schwer, während die Geiß nur kurze, kaum gebogene Hörner hat.In der Vogelwelt der Hohen Tauern sind die Gänse- oder Weißkopfgeier eine ausgespro-chene Besonderheit. Es ist das einzige Ge-biet im gesamten Alpenraum, sogar in ganz Mitteleuropa, in welchem regelmäßig wilde lebende Geier zu beobachten sind. Alljährlich halten sich in der Zeit von Mai bis September, oft auch bis in den Oktober hinein, ca. 30 bis 40, gelegentlich auch 50 Tiere auf.Mit bis zu 2,9 m Flügelspannweite zählt der Bartgeier zu den größten flugfähigen Vö-geln der Welt. Im Flug ergeben die oft hän-genden Flügel und der hängende Schwanz gemeinsam mit dem abwärts gerichteten Kopf das typische Erscheinungsbild dieses Greifvogels, um den sich zahlreiche Mythen und Geschichten ranken. Der alte Name Läm-mergeier deutet an, dass dieser riesige Aas-fresser nach Ansicht der Bevölkerung früher oft für das Verschwinden von Lämmern und Schafen die Schuld zu tragen hatte. Schenkt man alten Legenden Glauben, soll er sogar Kinder geraubt haben. Der Bartgeier lebt je-doch von Aas und verwertet auch das, was von anderen Tieren von Kadavern übrig ge-lassen wird. Ein Großteil seiner Nahrung (bis zu 90%) besteht nämlich aus Knochen, die er dank seines besonders sauren Magensaftes vollständig verdauen kann.

Natur- und KulturlandschaftWilde Urlandschaft und bergbäuerliche Kul-turlandschaft. Das sind die beiden Gesichter des Nationalparks Hohe Tauern. Das Schutz-gebiet erstreckt sich über weite, alpine Ur-landschaften wie Gletscher, Felswände und Rasen sowie über die Jahrhunderte lang sorgsam und mühevoll gepflegten Almland-schaften. Seit 5.000 Jahren lebt der Mensch dauerhaft in den Talschaften der Hohen Tau-ern. Die Suche nach Erzen führte ihn einst hierher. Im Laufe vieler Jahrhunderte entstan-den hoch oben über der Waldgrenze weite Almlandschaften - beweidet von Haustieren und sorgsam gepflegt von fleißigen Bau-ernhänden. Eine Besonderheit des National-parks Hohe Tauern ist, dass nicht nur reine Naturlandschaften sondern auch von Bauern geschaffene Kulturlandschaften im Schutz-

32 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011ALPINE.REISE

Page 33: Pleamle Magazin Nr 6

GOLDENEZEITENVom Bergbau in den Hohen Tauern

Text: Lukas OfnerFotos: Nationalpark Hohe TauernLink: www.pleamle-magazin.com/2011/03/goldene-zeiten/

Thema: Handwerk.Tradition

Wenn man heute im Nationalpark Hohe Tauern über die idyllischen Almenmatten und Wanderwege

spaziert, so kann man sich kaum vorstellen, dass hier über Jahrhunderte ein wirtschaftli-ches Zentrum von überregionaler Bedeutung lag. Zahlreiche Ortsbezeichnungen weisen auf den einst so wichtigen Wirtschaftszweig in den Hohen Tauern hin, wie zum Beispiel „Goldzechkopf“ und „Alter Pocher“ bei Heili-genblut.

2.000 Jahre BergbaugeschichteMehr als 2.000 Jahre lang wurden die ver-steckten Schätze der Berge unter größten Anstrengungen gesucht und gehoben. Be-reits in der Bronzezeit (ca. 1.800 v. Chr.) wurde im Pinzgau Kupfer abgebaut, die Römer präg-ten Goldmünzen und Barren aus Norischem Gold, wie Funde am Magdalensberg bewei-sen. Im Mittelalter waren es dann geheimnis-volle Menschen aus dem Süden, die sich auf die Suche nach verborgenen Mineralien und Erzen machten, um diese als Zuschlagstoffe für die Glasindustrie in Venedig zu gewin-nen. Diese frühen „Prospektoren“, wie man fachkundige Rohstoffsucher nennt, wurden als „Venedigermanndln“ bezeichnet und lie-ferten Stoff für etliche alpenländische Sagen. Und dass eine ganze Gebirgsgruppe in den Hohen Tauern „Venediger“ heißt, scheint in diesem Zusammenhang auch kein Zufall zu sein.

Waffen, Werkzeug und geschmeideDie Lust auf Gold und edle Gesteine sowie der Bedarf an Metallen zur Herstellung von Waffen und Werkzeug waren die Motoren für die schwere und gefährliche Bergbautätig-

keit in den wilden Bergen. Was sonst könnte wohl Menschen bewegen, sich in solch le-bensfeindliche Regionen zu begeben? Das Norische Eisen, welches nicht in den Tauern sondern wahrscheinlich bei Hüttenberg ab-gebaut wurde, war von immenser Bedeu-tung für die Militärmacht der Römer, doch Gold und Kristalle aus den Hohen Tauern zier-ten vermutlich so manch edle Dame reicher Familien. Der römische Geschichtsschreiber Plinius zählte die Bergkristalle aus den Alpen zu den schönsten in Europa. Historiker ver-muten, dass die Bergleute, welche das Gold der Hohen Tauern ausbeuteten, quasi als Nebenprodukt ebendiese Bergkristalle wei-terverkauften – bestimmt ein nettes Zubrot, auch für die damalige Zeit. Als das römische Reich zerfiel und slawische Stämme in die Alpen vordrangen, kam der Bergbau in den Hohen Tauern erstmals zum Erliegen.

grafen, Bischöfe und FürstenErst im 8. Jahrhundert nach Christus wurde das Interesse an den Schätzen der Tauern wieder geweckt. Glücklich schätzten sich die Grafen von Görz als Kärntner Landesfürsten und der Salzburger Erzbischof auf Salzbur-ger Seite, da ihnen die Schürfrechte für edle Metalle oblagen. Ab dem 15. Jahrhundert übernahmen die Habsburger auf Kärntner Seite das Sagen und fortan waren nun ihnen die sogenannten „Gewerken“ als freie Betrei-ber der Bergbaue Untertan, die ihnen hohe Abgaben zu leisten hatten und somit zum wirtschaftlichen Reichtum der Herrscher beitrugen. Wie wichtig der Bergbau in den Hohen Tauern war, zeigt sich auch darin, dass damals in Obervellach eine Bergbaubehör-de, ein sogenanntes „Oberbergmeister- und

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Page 34: Pleamle Magazin Nr 6

Blauwandl im Bergbau Hochfeld

Frohnamt“ eingerichtet war, das für alle „inne-rösterreichischen“ Bergbaue, also sämtliche Gruben in Kärnten, der Steiermark und Krain, verantwortlich war.

Rohstoff für politische SchachzügeNach wie vor war Gold der wichtigste Roh-stoff, der in den Tauern abgebaut wurde, daneben gab es bedeutende Bergbaue auf Silber, auf Eisen und auf Kupfer. Ein inter-essantes Nebenprodukt jener Zeit war Ar-sen, das zunächst bei der Verhüttung der Erze gewonnen wurde und als „Hittrach“, also „Hüttenrauch“ bezeichnet wurde. Die in Frankreich gebräuchliche Bezeichnung „Erbschaftspulver“ lässt erahnen, welche Ver-wendung das in immer größeren Mengen hergestellte Pulver neben medizinischen und alchimistischen Zwecken, vor allem im politischen Ränkespiel der damaligen Zeit fand. Auch als Aufputschmittel für Mensch und Tier wurde Arsen gerne eingesetzt und letztlich war es von großer Bedeutung für die Glaserzeugung.Nicht alle giftigen Substanzen konnten für ähnlich gewinnbringende Zwecke gewon-nen werden und fanden ihren Weg über Abgase und Abwässer in die Natur. Saurer Re-gen, Vergiftung von Boden und Grundwasser sowie die rücksichtslose Abholzung der Wäl-der zwecks Befeuerung der Schmelzöfen wa-ren die Folge des intensiven Bergbaugesche-hens und führten zu einer Verödung ganzer Landstriche. Erste Überlegungen zum Schutz der Umwelt wurden angestellt und so wurde beispielsweise die Verhüttung der Arsenerze per Gesetz auf die kalte Jahreszeit begrenzt.

Wie gewonnen so zerronnenZurück zum Gold: zum Höhepunkt des Goldrausches in den Tauern wurden hier an die zehn Prozent der Gold-Weltproduktion gewonnen! Im Rekordjahr 1557 wurden in den Rauriser Bergbaurevieren über 800 Ki-logramm des edlen Metalls abgebaut, was einem heutigen Gegenwert von mehr als 15 Millionen Euro entspräche.Doch damals wie heute bekam die heimi-sche Wirtschaft die Folgen der Globalisierung zu spüren: mit der Entdeckung Amerikas und der Ausbeutung der dortigen Goldvorräte und Plünderung der Schätze der ansässigen Bevölkerung kam es zu einem gewaltigen Verfall des Goldpreises. Zudem verschlech-terte sich das bis damals recht milde Klima in den Alpen: die Winter wurden härter und die Gletscher in den hochalpinen Regionen der Tauern begannen rasant vorzustoßen. Viele hochgelegene Stollen wie etwa im Bereich des Pasterzen-Gletschers oder am Kloben westlich des Hochtors mussten deswegen aufgegeben werden. Im Zuge der Gegenre-formation kam es im 16. Jahrhundert schließ-lich zu einem regelrechten „brain-drain“ als die meist protestantischen Bergleute mitsamt ihrem Fachwissen aus der Gegend vertrieben wurden. Von da an ging es stetig bergab bis schließlich Mitte des 17. Jahrhunderts die Gruben endgültig zum Erliegen kamen. Ein-zelne kurze Phasen neuerlichen Abbaus von Erzen, wie beispielsweise Kupfer in der Fra-gant nahe Flattach im ersten Weltkrieg oder Gold in Gastein im zweiten, blieben ohne nachhaltigen Erfolg.

Heute wie schon immerdarIn den letzten Jahrzehnten war es still in den Bergen rund um Großglockner, Sonnblick und Co. Rohstoffe wurden in fernen Entwick-lungsländern günstiger und im größeren Stil als in Europa abgebaut. Heute spielen wieder wirtschaftspolitische und strategische Not-wendigkeiten in Kombination mit der alles vernetzenden Wissenschaft ihr ganz eigenes und überraschendes Spiel: Wenn uns nun auf einsamen Steigen wieder Geologen begeg-nen, die emsig Gesteinsproben sammeln, so hat das – wieder einmal – mit der steigenden Nachfrage nach edlen Metallen und den auf Höhenflügen befindlichen Rohstoffpreisen zu tun. Oder aber mit dem naturwissen-schaftlichen Blick auf vergangene klimatische Bedingungen als Vergleich zur „hitzigen“ De-batte rund um die Klimaerwärmung. Aber das ist nun wirklich eine ganz andere Ge-schichte.

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Links und Buchempfehlungen:www.goldgraeberdorf-heiligenblut.atWiesner, H. (1950): Geschichte des Kärntner Bergbaues. Verlag des Ge-schichtsvereins für Kärnten. KlagenfurtKrainer, K. (1994): Die Geologie der Hohen Tauern. Universitätsverlag Carinthia. Klagenfurt.Beitragsband zur Kärntner Landes-ausstellung 1995. „Grubenhunt und Ofensau. Vom Reichtum der Erde“.

34 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011ALPINE.REISE

Page 35: Pleamle Magazin Nr 6

KTM e-race„powered“ by

35Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 SPORT

Page 36: Pleamle Magazin Nr 6

ALPENTOUR TROPHYHöllenritt auf dem Mountainbike

Text: Simon KaziankaFotos: www.mtbfestival.comLink: www.pleamle-magazin.com/2011/03/alpentour-trophy/

Thema: Sport

36 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011SPORT

Page 37: Pleamle Magazin Nr 6

Wenn im kommenden Juni die Skiregion Schladming-Dachstein-Tauern gewaltig unter die Räder

kommt, kann das nur eines bedeuten: es ist wieder Alpentour Trophy! Von 2. bis 5. Juni jährt sich das größte und höchstdotierte Mountainbike-Etappenrennen Europas be-reits zum 13. Male.Angesagt haben sich an die 400 Teilnehmer, die in den verschiedensten Leistungsstu-fen ihre Sieger ermitteln. Mitmachen kann im Prinzip jeder, doch es gilt zu bedenken, dass es in diesen vier Juni-Tagen rund 220 Kilometer und beachtliche 8800 Höhenmeter zu überwinden gilt - enorm steile Rampen, anspruchsvolle Singletrails und rüttelnde Downhills inklusive.Motivierte Hobbyathleten, die sich gefolgt von stundenlangen Fachsimpeleien über Federgabeln, Ritzeln, Scheibenbremsen und das geringe Gewicht ihrer Rennmaschine, dann doch erbarmen den Ossiachersee in einer sonntäglichen Ausfahrt zu umkreisen, sollten ihre Teilnahme-Ambitionen an der Alpentour Trophy gründlich überdenken. Obwohl der Vergleich ein wenig hinkt - eine Radtour in Otto-Normalverbrauchers Freizeit hat mit der Alpentour Trophy ungefähr soviel gemeinsam, wie Omis Hauskatze Murli mit einem afrikanischen Geparden.

Einer der genau weiß, auf was er sich bei der Alpentour einlässt, ist Mountainbike-Profi Uwe Hochenwarter. Immerhin geht der 24jährige als Titelverteidiger in den diesjähri-gen Klassiker. Ein wirkliches Saison-Highlight

für den Sportler aus Kirchbach im Gailtal, der im normalen Leben um Punkte und Körberl-geld im Olympischen MTB Cross Country Weltcup strampelt. Von März bis November beschert ihm das immerhin an die 30 Wett-kämpfe und ungefähr 40.000 Reise-Kilometer in alle Kontinente. Das restliche Jahr über-brückt Hochenwarter mit - eh klar - Radfah-ren. In der wettkampffreien Periode ist bein-hartes Training angesagt. „So um die 1.000 Trainingsstunden kommen da in vier Mo-naten schon zusammen“, erzählt der Moun-tainbiker. Die Zeit zur Regeneration ist dabei nicht berücksichtigt. Um die 25.000 Kilometer spult Hochenwarter in den Wintermonaten auf dem Drahtesel ab. Ein weiterer Vergleich der weniger hinkt, weil vom Österreichischen Verkehrsclub statistisch untermauert, weist dem durchschnittlichen österreichischen Auto rund 13.500 Kilometer pro Jahr zu.

Da für die Alpentour Trophy zusätzlich ein ganz spezielles Vorbereitungsprogramm von Nöten ist, scheint das Etappenrennen bei etlichen Bikern des Weltcups gar nicht im Rennkalender auf. Jene, die sich aufgrund der wertvollen Punkte dann doch dem Moun-tainbike-Marathon stellen, begegnen der viertägigen Plagerei mit sehr viel Respekt.„Du musst auf Puls fahren und abwarten“, beschreibt Uwe Hochenwarter seinen Leit-spruch. Es gilt also nicht gleich alle Körner auf dem ersten Abschnitt zu verschießen. Jene, die bei der Alptentour Trophy durchkommen oder gar siegreich sein wollen, müssen auch die nötige mentale Stärke mitbringen. Denn

Regen und Schneefall beeinträchtigen nicht nur die Beschaffenheit des Untergrundes, sondern wirken zusätzlich auf das psychische und physische Befinden der Athleten.

Außerdem wird dem Sportler schon im Vor-feld ein strikter Ernährungsplan auferlegt. Die Kohlehydratspeicher müssen vor dem Wettkampf prall gefüllt sein, deshalb zählen Risotto, Nudelgerichte und Co. zu den tägli-chen Begleitern der Athleten. Während des Rennens hat sowieso keiner mehr Zeit für geregelte Mahlzeiten. Da flutscht gelegent-lich ein Energy-Gel und jede Menge isotoni-scher Getränke in den Magen. Wer allerdings das Essen vernachlässigt, schwebt in Gefahr einen Hungerast zu erleiden und kann das Rennen gleich abhaken.

Und dann wäre da noch die Sache mit dem Material. Je forscher man seine Rennmaschi-ne über Stock und Stein jagt, umso höher wird das Risiko eines Defekts - was wiederum entscheidend Zeit kostet. Wechsel und Repa-ratur des Fahrrads sind nur in ausgewiesenen Betreuer-Zonen möglich. Da kann es durch-aus passieren, dass ein Athlet im Laufschritt mit geschultertem Renngerät daherkommt.

Der erweiterte Kreis der Siegesanwärter bei der Alpen Trophy umfasst nur 20 - 30 Moun-tainbiker. Während sich die Elite nach dem Zieleinlauf mit Regeneration, Massagen und dem Physiotherapeuten beschäftigt, strampelt so mancher Hobbysportler noch munter in der Bergwelt der Dachstein-

37Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 SPORT

Page 38: Pleamle Magazin Nr 6

Region umher. Bevor für diese Athleten die Er-holungsphase beginnt, stehen noch kleinere und gelegentlich auch gröbere Reparaturar-beiten an der eigenen Rennmaschine bevor. Ein Mechaniker-Team ist nur bei wenigen Pro-fi-Teams üblich. Zum Ausrasten und Wunden kurieren bleibt für die Amateure also sehr we-nig Zeit, denn schon am folgenden Morgen stehen die Sportler wieder in den Clips und strampeln dem nächsten Gipfel entgegen, stürzen sich in Höllentempo die Abfahrten hinunter, um am Nachmittag von der begeis-terten Zuschauermenge im Zielraum emp-fangen zu werden.

Rund um den Start/Ziel-Bereich der Alpen-tour Trophy, der auf dem Hauptplatz in Schl-adming seine Zelte aufschlägt, entwickelte sich in den vergangenen zwölf Jahren ein internationales Mountainbike Festival. Ein-gefleischte Fans und Schaulustige können in der Expo-Area die neusten Produkte der Radsport- und Zubehörhändler begutach-ten. Außerdem lassen sich die Mechaniker der Profi-Teams beim Präparieren der Bikes

gerne über die Schulter blicken. Kulinarisch verwöhnt werden Sportler und Besucher in der Chill-Out Area und bei den täglichen Hüttenfesten. In diesem Juni feiert auch die E-Bike Trophy ihre Premiere, welche nicht als Rennen, sondern als reine Vergnügungstour durchgeführt wird.

Um die Alpentour Trophy für die Zuseher noch attraktiver zu gestalten, haben die Orga-nisatoren erstmals ein Bergzeitfahren in das Programm aufgenommen. Die dritte Etap-pe der Alpentour Trophy am Samstag, den 4. Juni 2011 führt vom Hauptplatz Schlad-ming über die Planai hinauf zur Schafalm. Titelverteidiger Uwe Hochenwarter freut sich schon auf den Kampf gegen die Uhr. Wie er anfügt zählt der Ritt bergauf zu seinen gro-ßen Stärken. Dass das Ganze „Vollgas“ passie-ren soll, versteht sich von selbst.

Die Alpentour Trophy...

• ist Europas größtes Mountainbike-Etappenrennen

• führt über 220 Kilometer und 8800 Höhenmeter

• geht über steile Rampen, Singletrails und rüttelnde Downhills

• vereint zum 13. Mal Mountainbiker aus aller Welt

• ist beim Starterfeld auf 400 Teilneh-mer limitiert

• schüttet Preise im Gesamtwert von 22.000 Euro aus

• ist begehrte Sammelstelle für Weltranglistenpunkte

• wird heuer durch ein Bergzeitfahren noch attraktiver

• ist ein wichtiges Saisonziel von Uwe Hochenwarter

• entwickelte sich zu einem internatio-nalen Mountainbike Festival

• lädt alle, die sich trauen, zum Mitma-chen ein

38 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011SPORT

Page 39: Pleamle Magazin Nr 6

2. JULI ’114,2 km Run • 11.30 Uhr

Metnitzstrand•Klagenfurt•Österreich

www.irongirl.at

Page 40: Pleamle Magazin Nr 6
Page 41: Pleamle Magazin Nr 6

BoracayKite

Surfen

Pleamle Frühling/Sommer 2011Fotos Andreas Ruckhofer

Model & Text Alexandra Huainig

Page 42: Pleamle Magazin Nr 6

Das Abenteuer kann beginnen - 3 Wochen

Boracay auf den Philippinen, berühmt für

seine traumhaften Strände und vor allem

eines - Kitesurfen!! Nach 13 Stunden Flug

endlich in Manila gelandet, verbringen hier

eine Nacht. Manila, eine Stadt die haupt-

sächlich wegen ihrer hohen Kriminalität

in den Medien oft Erwähnung fi ndet.

Doch schon bei der Ankunft, wenn man

die schwüle Luft das erste Mal einatmet,

überkommt einen das Gefühl, als würden

die Lebensgeister neu erwachen. Die

Straßen sind voll von Menschen, die Autos

und Mopeds schlängeln sich mit Lärm und

Hupen durch die engen Gassen. Die Leute

sitzen vor ihren schäbigen Häusern, alles

spielt sich im Freien ab- die kleinen Bars

und Kneipen, Kinder die auf den Straßen

spielen und der immer fortwährende

Lärm des regen Treibens. Wir erhaschen

einen fl üchtigen Eindruck dieser tempera-

mentvollen Stadt, bevor wir in unser Hotel

einkehren.

4. Februar

DIE ANREISE

42 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KITESURFEN

Page 43: Pleamle Magazin Nr 6

Mit einer Propellermaschine geht es weiter nach Katiclan. Ein winziger Flughafen der eher einem Acker ähnelt, neben der Landebahn herrscht reges Getümmel. Ein Tuk Tuk bringt uns zum Schiff , gemeinsam mit einigen Einheimischen setzen wir auf die Insel über. Es weht eine angenehme Brise und in Kombination mit dem salzigen Geruch des Meeres ist das die perfekte Einstimmung auf den Urlaub. Traumstrand, wir kommen!

5. Februar

AUF NACH BORACAY

43Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 KITESURFEN

Page 44: Pleamle Magazin Nr 6

44 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KITESURFEN

Page 45: Pleamle Magazin Nr 6

Die ersten Tage vergingen wie im Flug.

Haben eine chillige Kitestation gefunden,

der Wind ist gut und schon zeitig am

Morgen starten die ersten um sich auch

ja keine Minute entgehen zu lassen. Wir

werfen uns allerdings erst nach einem

herrlichen Frühstück mit frischen Früchten

in die Wellen. Unser Resort befi ndet sich

in der Region Balabag, eine Minute vom

bekannten White Beach entfernt und 5

Min. vom Kitestrand, welcher sich genau

auf der gegenüberliegen Seite befi ndet.

Hier erstreckt sich das Kiter- und Sufer-

paradies. Der lang gezogene 5 km lange

Strandabschnitt ist gesäumt von Palmen

und einigen Bars und Kitestationen. Überall

spielt laute Musik und am Wasser huschen

die bunten Schirme auf und ab. Auch

jemand der sich dafür nicht begeistern

kann, wird spätestens hier angesteckt. Die

braun gebrannten Suferboys, die ihre Tricks

am Wasser ausprobieren, die hübschen

philippinischen Barmädchen, die in ihren

kurzen Röcken das Essen servieren, die

unterschiedlichsten Menschen, von überall

her auf der Welt, die sich alle samt hier tref-

fen um nur eines zu tun - zu surfen. Welche

Faszination mit diesem Sport verbunden

ist, kennt jeder, der es selbst betreibt ganz

genau. Es ist eine ganz eigene Szene von

Menschen, in der sich die unterschiedlichs-

ten Charaktere wieder fi nden.

8. Februar

LIFE ON THE BEACH

45Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 KITESURFEN

Page 46: Pleamle Magazin Nr 6

46 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KITESURFEN

Page 47: Pleamle Magazin Nr 6

Nach einigen tollen Tagen am Strand und durchzechten Partynächten haben wir uns entschlossen einen Kitesafari Trip zu un-ternehmen. Gemeinsam mit den anderen Leuten von der Kiteschule bringt uns ein großes Schiff zu einer fernab gelegenen Insel, welche sich Secco nennt. Es ist genau genommen mehr eine Sandbank als eine Insel. Das Wasser dort ist so gestochen klar, wie man es sonst nur auf Postkarten aus der Karibik sieht. Dort legen wir Anker, verbringen den gesamten Tag beim Kiten auf der Insel und am Abend wird natürlich auch hier, am Strand, geschlafen.

12. Februar

START KITESAFARINach einigen tollen Tagen am Strand und durchzechten Partynächten haben wir uns entschlossen einen Kitesafari Trip zu un-ternehmen. Gemeinsam mit den anderen Leuten von der Kiteschule bringt uns ein großes Schiff zu einer fernab gelegenen Insel, welche sich Secco nennt. Es ist genau genommen mehr eine Sandbank als eine Insel. Das Wasser dort ist so gestochen klar, wie man es sonst nur auf Postkarten aus der Karibik sieht. Dort legen wir Anker, verbringen den gesamten Tag beim Kiten auf der Insel und am Abend wird natürlich auch hier, am Strand, geschlafen.

12. Februar

START KITESAFARI

47Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 KITESURFEN

Page 48: Pleamle Magazin Nr 6

Zeitig am Morgen werde ich schon von Ge-lächter am Strand geweckt. Die ersten sind schon aufgestanden und der Tag beginnt mit einem frischen Bad im Meer. Danach reisen wir weiter nach Batbatan, wo wir den 2. Tag der Safari Anker schlagen. Der Insel vorgelagert ist eine sichelförmigen Sandbank, welche optimal Gelegenheit zum Surfen und Tauchen bietet. Auf der Insel leben ärmliche Familien, die sich ihren Unterhalt hauptsächlich mit der Fischerei verdienen. Es gibt eine Schule auf Batbatan, in welcher die Kinder lesen und schreiben lernen. Und immer wenn ein Boot anlegt, stürmen die Kinder darauf zu und erhoff en sich kleine Geschenke. Egal ob Buntstifte oder Süßigkeiten, die Kinder freuen sich wahnsinnig über jede Kleinigkeit und es ist ein tolles Gefühl, die strahlenden Gesichter zu sehen.

13. Februar

KITESAFARI

48 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KITESURFEN

Page 49: Pleamle Magazin Nr 6

49Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 KITESURFEN

Page 50: Pleamle Magazin Nr 6

Wieder auf Boracay, widmen wir uns ganz dem Schlemmen. Das Essen hier ist eine Sache für sich. Dem Genuss sind keine Grenzen gesetzt. Würde ich nicht so viel kiten, würde mir diese Insel wohl zum Ver-hängnis werden. Aber wenn man beispiels-weise guten Fisch haben möchte, dann ist man in Boracay ganz besonders bei einer Adresse gut aufgehoben- dem Talipapa, dem bekannten Fischmarkt der Insel. Auf dem Talipapa gibt es alles was das Herz begehrt. Zentrum des Ganzen ist der Markt selbst, wo alle möglichen Fischsorten, frisch vom Tisch gekauft werden können. Egal ob Shrimps, Riesengarnelen oder Hummer, hier gibt es ausnahmslos alles zu einem günstigen Preis zu kaufen. Ringsum befi nden sich zahlreiche Lokalitäten in welchen der frische Fisch in unterschiedli-cher Zubereitung ausgekocht wird. Einfach herrlich!

18. Februar

ZURÜCK AUFBORACAY

50 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KITESURFEN

Page 51: Pleamle Magazin Nr 6

51Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 KITESURFEN

Page 52: Pleamle Magazin Nr 6

52 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KITESURFEN

Page 53: Pleamle Magazin Nr 6

Bei einem unserer Spaziergänge entdecken

wir am Ende des White Beach ein ganz

tolles Hotel, das Two Seasons Boracay, und

beschließen den Urlaub etwas luxoriöser

ausklingen zu lassen. Die Tage verbringen

wir nach wie vor beim Kiten am Strand und

die Abende am White Beach, vor unse-

rem Hotel, beim Cocktails Schlürfen. Hier

kommt Luxus und der Relaxfaktor absolut

nicht zu kurz. Wenn die Sonne im Meer

versinkt, färbt sich der Himmel rot und die

Urlauber stehen gebannt am Strand um

keine Sekunde davon zu verpassen. Und

auch wir genießen jeden einzelnen Abend

bis die Sonne restlos im Meer verschwin-

det.

20. bis 25. Februar

LUXURY

53Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 KITESURFEN

Page 54: Pleamle Magazin Nr 6

Im Flugzeug heimwärts durchfl uten mich tausend Gedanken und Erinnerungen an eine Reise voller Erfüllung, Sport und Freu-de. Boracay ist für jedermann eine Reise wert, der es liebt über Grenzen zu gehen, kommunikativ ist und empfänglich für die Schönheit und andererseits die Einfachheit dieser Insel. Die Farben, die Gerüche, das Rauschen des Meeres - so sollte Urlaub sein. Einfach loslassen und genießen. Bora-cay ist mehr als nur ein Paradies für Taucher und Surfer. Es ist ein Ort, an dem man völlig losgelöst von Zeit und Druck, in der einfa-chen Lebensweise der Menschen dort, ein Stück von sich selbst wieder fi ndet.

25. Februar

DIE ABREISE

54 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KITESURFEN

Page 55: Pleamle Magazin Nr 6

SÜDLUST

Mein ganzes Leben muss ich an die Sommer meiner Kindheit denken. Wenn ich jetzt die Augen schließe, kann ich den Süden förmlich riechen.Und jedes Jahr kommen wir zurück an unseren See nach Kärnten. Und wann kommen Sie? Südlust kann man jetzt buchen.

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Page 56: Pleamle Magazin Nr 6

Teigkreise in die Hand, mit der Topfenmas-se füllen, Nudel verschließen, darauf ach-ten, dass der Topfen nicht bis an den Rand reicht, Teig lässt sich sonst nicht schließen!

Die Schönsten!

KASNUDELWORKSHOPA Dirndl, dås nit krendln kånn,kriagt kan Månn...

Das wollten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen und so machten wir uns neugierig auf den Weg nach Arriach,

um die Kunst des Krendelns zu lernen.Einer alten Kärntner Volksweisheit nach ist das Krendeln (so wird das Verschließen einer Kasnudel genannt) maßgeblich daran betei-ligt, ob ein Dirndl einen Mann bekommt. Hält die Nudel dicht, ist das Mädchen heiratswür-dig. Wenn nicht - eine Vermutung an dieser Stelle - geht sie wohl in die große weite Welt hinaus und führt ein lasterhaftes Leben.

Zum Krendeln nimmt man die ge-schlossene Nudel in die linke Hand und drückt Stück für Stück den Teig-kamm von rechts nach links.

Text: Christina BergerFotos: Christina BergerLink: www.pleamle-magazin.com/2011/03/kasnudel-workshop/

Thema: Kulinarik.Küche

56 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KULINARIK.KÜCHE

Page 57: Pleamle Magazin Nr 6

Ab ins heiße Salzwasser, aber nicht kochen, nur

ziehen lassen!

Rezept für 20 Nudeln

für den Teig:• 60 dag glattes Mehl • 1 Ei• 3 EL Öl• Salz• lauwarmes Wasser

für die Fülle:• ½ kg mehlige Erdäpfel• ½ kg Bröseltopfen• 1 Zwiebel• Salz• Kräuter (Nudelminze, Kerbelkraut, Schnittlauch, Petersilie)

Wie wird‘s gemacht?

zubereitung des Teigs:Aus Mehl, Salz, Ei und etwas Wasser einen mittelfesten Teig kneten.Zu einer Kugel formen und rasten lassen.Nach etwa 15 Minuten formt man den Teig zu einem Striezel und schneidet ihn in gleich große (ca. 5cm ) Stücke.Dann formt man diese zu Kugeln, und drückt sie zu etwa 1cm dicken Kreisen platt.

zubereitung der Fülle:Für die Füllung der Kasnudel vermengt man folgende Zutaten: Erdäpfel, Brösel-topfen, gehackten Zwiebel, Salz und die gehackten Kräuter .

Füllen & Krendeln:Nun werden die Teigkreise in eine Hand genommen und mit der Topfenmasse angefüllt. Langsam verschließt man mit beiden Händen die Nudel und achtet darauf, dass der Topfen nicht bis an den Rand reicht, da sich der Teig sonst nicht mehr schließen lässt.Ist die Nudel geschlossen, beginnt die Kunst des Krendelns (siehe Abbildung).Fertig gekrendelt, kann man auch schon das Wasser zum Kochen bringen und die Nudeln solange darin ziehen lassen, bis sie an der Wasseroberfl äche schwimmen.

Serviert werden die Kasnudel mit zerlas-sener Butter und, je nach Geschmack, mit Krautsalat.

Einmal angefangen,

sind wir nicht mehrzu stoppen!

57Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 KULINARIK.KÜCHE

Page 58: Pleamle Magazin Nr 6

Gams

Und wenn sich die erotischen Bande zwischen Bauer und Bäuerin später einmal etwas abgekühlt haben, so

bleibt den Männern immer noch die Hitze der Kasnudeln, wenn die Bäuerin über den Hof ruft: „Kemt‘s lei bald, kemt‘s lei bald, de Nudl wern kalt, de Nudl wern kalt!“

Verkostung

Workshop

Gams

Das Ergebnis!

58 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KULINARIK.KÜCHE

Page 59: Pleamle Magazin Nr 6
Page 60: Pleamle Magazin Nr 6

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Wenn ich bei meinen Kräuterfüh-rungen im Rahmen der Präsenta-tion der schier unübersichtlichen

Vielfalt an Minze-Arten die Kärntner Nudel-minze bespreche, ernte ich oft ungläubige Blicke oder gar erstauntes Gelächter. Manch-mal bedarf es sogar eindringlicher Versiche-rungen: Ja, es gibt sie wirklich – die Kärntner Nudelminze! Die Kärntner Nudelminze wird geschätzt, weil sie ein sehr würziges Aroma, doch nur einen geringen Menthol-Gehalt hat. Deshalb eignet sie sich gut zum Kochen, ohne

MYTHOS ODERWIRKLICHKEIT?Die Kärntner Nudelminze

Text: Simone MatouchFotos: Simone MatouchLink: www.pleamle-magazin.com/2011/03/mythos-oder-wirklichkeit/

Thema: Kulinarik.Küche

60 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KÜCHE

Page 61: Pleamle Magazin Nr 6

Kärntens regionale Nummer 1

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dass gleich alles nach Spearmint-Kaugummi schmeckt. Dennoch stellt Kärnten auf der hei-mischen Landkarte die Ausnahme schlecht-hin dar, denn sonst ist die Verwendung von Minze in der Küche kaum gebräuchlich. Bo-taniker kennen die Kärntner Nudelminze, die auch als braune Minze bekannt ist (wegen ihrem braun gefärbten Stängel), unter dem Namen Mentha x gracilis oder gentilis. Das „x“ zwischen Vor- und Nachnamen deutet schon auf eine besondere Eigenschaft hin, die alle Minzen gemein haben: Die Nudelminze ist eine Kreuzung aus verschiedenen Arten. Min-zen bastardieren nämlich unheimlich gern, wodurch eine schier unüberschaubare Viel-falt an Variationen entsteht. In der Züchtung macht man sich das zum Vorteil – da gibt es heutzutage so ziemlich alles, was das Herz begehrt: Lemon- und Erdbeerminze, Bana-nen-, Ingwer- oder Orangenminze.

Die Suche nach der „echten“ Kärntner Nu-delminze kann dagegen schon mal zur „Sisyphus-Arbeit“ ausarten. Kultiviert man seine Nudelminze im Garten etwa neben der gewöhnlichen Pfefferminze oder einer ande-ren Minzeart, so kann es schon vorkommen – wenn man nicht aufpasst – dass man nach einiger Zeit nur mehr ein Mischmasch hat. Am ehesten ist sie daher in den Bauerngärten anzutreffen, wo sie Bäuerinnen seit je her kul-tivieren und so einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung alter Sorten leisten. Auch im gut sortierten Kräuter-Fachhandel kann man die Kärntner Nudelminze hie und da erstehen, doch handelt es sich hierbei oft um neuere Züchtungen.

Simone Matouch ist Biologin, zertifi-zierte Kräuterpädagogin und Natur- & Landschaftsführerin. Beim Mühlenstüberl in Obergail, Lesachtal betreibt sie ihren Schau-Kräutergarten, wo von Mitte Mai bis Mitte September Kräuterführungen, Verkostungen eigener Produkte sowie Kräuter-Workshops angeboten werden.Sie stellt eine Reihe eigener Produkte her, darunter Kräuter-Säfte und -Gelees, Senf, Liköre, Kräuter-Essige und –Öle, aber auch Seifen und andere kosmetische Produkte.

Mag. Simone MatouchNatur- & Kräuterwerkstatt Lesachtal9653 Liesing 37kraeuterwerkstatt@lesachtal.comwww.kraeuterwerkstatt-lesachtal.at0043-650-276 8082

61Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 KÜCHE

Page 62: Pleamle Magazin Nr 6

Rezepte, besondere Zubereitungsmethoden und die vielen kleinen Küchengeheimnisse wur-den früher von Generation zu Generation weitergegeben. Doch in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten ließ das Interesse, traditionelle Kärntner Gerichte von unseren Großmüttern zu erlernen, stark nach. Die Generation der 25- bis 35-jährigen, männlichen wie weiblichen Kärntnern, kann zum größ-ten Teil wohl eher mit den Begriffen Sushi, Crossover und Balsamicoreduktion etwas anfangen, hingegen steigen die meisten von uns bei Grantn, Roapa und Schoutn aus. Die besten Rezepte unserer Vorfahren wurden meist mündlich überliefert, selten aufgeschrieben und somit gehen immer mehr davon verloren. Jahrhunderte altes Brauchtum gerät schnell in Vergessenheit. Sehr schade eigentlich - und ganz einfach hinnehmen wollen wir von Pleamle diese Tatsache nicht. Somit entstand die Idee, eine Plattform für alte und urige Kärntner Rezepte zu schaffen.

Das „Pleamle Online Magazin“ wurde ins Leben gerufen!

Wir freuen uns, wenn ihr fleißig alte Rezepte sammelt, diese entweder online hochladet, oder uns per Mail oder Post schickt. Fotos und Erklärungen zu ausgefallen Zutaten, ungewöhnliche Zubereitungsmethoden sowie regionale Küchengeheimnisse sind auch immer herzlich will-kommen. Für die orginellsten Rezepte gibt es auch ein kleines Dankeschön, die Pleamle Koch-schürze! Außerdem haben wir das „Pleamle Online Magazin“ auch gleich mit allen Artikeln aus dieser und den vorigen Ausgaben des „Pleamle Magazins“ befüllt. Zum Schmökern, Nachlesen oder um einzelne Berichte an interessierte Freunde zu verschicken! Wir wünschen euch auf alle Fälle viel Spaß beim Entdecken und hoffen auf ganz viel aufregende Post!

250g gailtaler Speck,1 Tasse zwiefl,250g Almkas, 5 Tschompe

De guate Frigga, de hot schon,Im Tol do murds a Tradition.De Holzknecht hom se g´hobt zan beissn,Fia Kroft zum Bama nida reissn.Wöl des brauchts do worn se froh,Gmocht werds seit fur fert a so:

Gailtaler Frigga

Kärntens Küchen-geheimnissegesucht

Text: Simone KumhoferFotos: PleamleLink: www.pleamle-magazin.com/2011/03/kaerntens-kuechengeheimnisse/

Thema: Kulinarik.Küche

PleamleMagazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle

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Moch a Feia nimm a Reine,Schmeiss den Speck klan gwirfelt eine.Tuat des Fett goa schon leicht trifln,Eine mit die gschnittnen Zwifln.Donn schnetzlst noch de Tschompe eine,Bis se hobn a scheene Breine.A kurze Weil tuasts noch daleidn,Jetzt muasst den Kas klan dribascheidn.Und tuat des gonze blosat zuckn:Eine in de Fuataluckn!

Gailtaler Frigga-Rezept im Internet:

www.pleamle-magazin.com/recipes/gailtaler-frigga/

Gepostet 5. November 2010 von Maake

Vorbereitungszeit: 17min

Kochzeit: 12min

Fertig in: 29min

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62 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011KULINARIK.KÜCHE

Page 63: Pleamle Magazin Nr 6

Zutaten (für vier Personen):

• 12 Eier• Speck• 1 Tasse Bergkäse, gerieben oder gewürfelt• Öl zum Abraten• Salz & Pfeffer• eventuell Petersilie

SCHWERESÜNDEFrigga, ein kulinarischer Kraftakt

Text: georg LuxFotos: Kärnten Werbung / Franz gerdlLink: www.pleamle-magazin.com/2011/03/schwere-suende/

Thema: Kulinarik.Küche

Zum Glück hat Gott noch keinen Facebook-Account. Ich habe dort nämlich gesündigt und mitten in der Fastenzeit einen Link zu einem Blog-Eintrag aus meiner Feder gepostet. Titel

des Teufelswerkes: „Frigga von der Alm für daheim.“ Um meine Beichte abzurunden, darf ich Ihnen auch noch gleich das Rezept verraten. So macht der Klausi, Wirt der Klamerhütte auf der Feldpannalm, seine Frigga:

Zubereitung:Speck in einer gusseisernen Pfanne anbraten. Eier in einer Schüssel auf-schlagen und mit Gabel so lange verrühren, bis Eigelb und Eiweiß sich miteinander vermengen. Eiermasse und Käse auf Speck in der Pfanne gießen und stocken lassen zu einem Omelett, dabei öfters rühren. Zieht der Käse Fäden, ist die Frigga fertig und servierbereit!

Gekocht wird die Jahrhunderte alte Holzfäller- und Bauerspeise auf der Feldpannalm – egal zu welcher Jahreszeit – über einem offenen Feuer im Freien. Bevor Sie das in der Stadt probieren, statten Sie also lieber der Klamerhütte einen Besuch ab.Übrigens: Mein Loblieb auf die Frigga in der Fastenzeit ist natürlich nicht ungestraft geblieben. Auf meiner Facebookseite wurde aus-führlich über eine vegetarische Variante des Kärntner Traditionsge-richtes philosophiert (Speck weglassen). Um das zu toppen, habe ich mittlerweile eine Frigga für Veganer kreiert. Sie kommt mit einer Zutat und einem Arbeitsschritt aus: Petersilie anschwitzen. Fertig!

63Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 KULINARIK.KÜCHE

Page 64: Pleamle Magazin Nr 6

HOLZ AUFDER NASEVon Tiroler Holzschnitzern

Text: ROLF spectacles, Andrea SchumiFotos: ROLF spectacles Link: www.pleamle-magazin.com/2011/03/holz-auf-der-nase/

Thema: Handwerk.Tradition

64 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011HANDWERK

Page 65: Pleamle Magazin Nr 6

Es war einmal ein Liebespaar – zusammen mit zwei Geschwis-tern ergibt das vier kreative Köpfe. Roland Wolf – Designer und Rudelsführer, und Marija Iljazovic – Programmierung und De-

sign, beide seit Jahren in unterschiedlichsten Bereichen der Optik-branche tätig, sowie Martin Iljazovic – Maschinenbau, und Christian Wolf – Oberfl ächenveredelung und Marketing, produzieren in ihrer Heimat, den Tiroler Bergen, mit viel handwerklichem Geschick sehr hochwertige und extrem leichte Brillenfassungen aus Holz.

Aus 100% Holz sollte die Brille sein, ohne die Verwendung von jegli-chen anderen Materialien – das war die Idee und ihre Intuition. Mit einfachsten Mitteln und ohne Kreditchancen bei den Banken starte-ten sie das Projekt Holzbrille. Der erste Prototyp entstand aus einem Wohnzimmertisch und einer Melkmaschine von ihrem Nachbarn. Mit der Melkmaschine wurde ein Vakuum erzeugt, mit Hilfe dessen die 3D-Modelle gepresst werden konnten. In diesem Moment wurde den Vieren klar, dass es funktionieren wird, ja noch mehr, dass es richtig lässig wird!

Zweieinhalb Jahre verbrachten sie Tage und so manche Nacht im Kel-ler des Familienhauses in Lechaschau in Tirol. Zug um Zug wurde die Stabilität verbessert und am Design gefeilt, trotz einiger Überraschun-gen und Rückschläge ließ sich das ROLF-Team nicht von seinem Weg abbringen. Die motivierten Vier waren davon überzeugt, dass der Rohstoff Holz der ideale Ausgangspunkt ist – ein wunderbarer Werk-stoff , der auch noch den positiven Nebeneff ekt der Nachhaltigkeit mit sich bringt. Doch dieser ökologische Hintergrund sollte nur einer vie-ler Aspekte sein, die dazu führen, die Brille haben zu wollen. Durch die Verwendung von Edelhölzern, welche sich durch ihre unterschiedli-chen Strukturen alle voneinander unterscheiden, wird jede ROLF-Brille zu einem Unikat. Jedes Holz ist anders und hat andere Strukturen, die unglaublich vielseitig sind. Dadurch ist es möglich, sich im Design aus-zutoben. Alle dazugehörenden Komponenten werden mit Rücksicht darauf gefertigt.

Eine spezielle Fertigungstechnik machte es möglich, dass Brille und Bügel aus einem Stück heraus gefräst werden und somit die Struktur der Holzoberfl äche nicht unterbrochen wird.Ein weiteres Highlight der intensiven Forschungsarbeit ist ein inno-

vatives Gelenk für ROLF-Holzbrillen, welches durch seine Funktionali-tät eine einfache Handhabung gewährleistet und alle Eigenschaften eines hochwertigen Brillengelenkes in sich vereint. Das schraublose und wartungsfreie Gelenk besteht aus hoch verdichtetem Holz, das durch seine Härte, Beständigkeit und geringem Gewicht überzeugt.

Das Verglasungssystem – ebenfalls ein Patent der Jungdesigner – ist ebenso einfach wie auch genial! Erstmals weltweit können nicht dehnbare Materialien verglast werden ohne die Brillenfassung durch-trennen zu müssen. Mit Hilfe eines speziellen Fadens, der durch Bohr-löcher geführt wird, wird das Glas in der Fassung befestigt. Somit kann auf ein Durchtrennen der Fassung verzichtet werden, um Unruhe im Material und der Gestalt zu vermeiden. Zudem bietet eine geschlos-sene Fassung mehr Stabilität.

65Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 HANDWERK

Page 66: Pleamle Magazin Nr 6

Nicht nur die Vision einer Holzbrille schwirrte in ihren Köpfen. Schon seit der Gründung der Firma war es allen

Gesellschaftern von großer Bedeutung, mög-lichst viel im eigenen Hause zu entwickeln und zu produzieren. Bei Rolf werden nicht nur die Brillen designt und produziert, vom Sample-Koff er bis zum Messestand legen die Jungunternehmer selbst Hand bei der Gestal-tung und auch der Herstellung an. ROLF sieht sich als eine Designfi rma, ein echtes Neuhei-ten-Zentrum. Nie wollten sie einen Hersteller oder dessen Produkte imitieren.

Für eine echte Sensation sorgte ROLF bei ihrem ersten internationalen Messeauftritt in Paris. Mit Wohnmobil und einem vollbe-ladenen Transporter inklusive selbst entwor-fenem und gebautem Messestand, machten sie sich mit ihrem letzten Geld auf den Weg in die Modemetropole.

Mit der Nominierung für den Slimo d’Or, einen der renommiertesten Preise am Bril-lenmarkt, startete das Team von ROLF in den ersten Messetag. Die Besucher der Fachmes-se waren von dem Produkt begeistert und es konnten erste Bestellungen aufgenommen werden. Das war eine Bestätigung für die viele harte Arbeit der vergangenen Jahre. Am Ende des Messetages waren zwar alle zufrieden und glücklich, große Hoff nungen auf den Slimo d’Or machte sich allerdings niemand.

Doch es sollte anders kommen. Acht Stun-den nach der ersten Order erhielten die „Tiroler Holzschnitzer“ für die von ihnen ent-wickelte Brillenfassung aus Holz (Modell „Im-perator“) den Slimo d’Or-Award in der Kate-gorie „Frame Technological Innovation“. Mit großem Jubel und Freunde wurde der Preis entgegen genommen, zahlreiche begeister-te Besucher und Gratulationen rundeten den Paris-Besuch ab. Ein Start, der für alle Beteilig-ten unglaublich und überwältigend war.

Aber das ROLF-Märchen war damit noch nicht zu Ende. Schon bevor die ersten Bril-len ausgeliefert wurden, fl atterte die nächste Auszeichnung in die dunklen Kellerräume in Lechaschau. Die Brillendesigner überzeugten

bei einem der renommiertesten Designwett-bewerbe der Welt - im Rahmen des red dot-Award: product design 2010 wurde ROLF für das Modell „Olympia“ von einer hochkarätig besetzen Expertenjury das Qualitätssiegel „red dot“ für hohe Designqualität verliehen. Das machte Lust auf mehr und lässt das junge Team mit Zuversicht in die Zukunft blicken.

Im Moment zieht das Unternehmen aus dem Keller aus und siedelt in eine größere Halle. Aufgrund der großen Nachfrage werden nun auch die ersten Mitarbeiter eingestellt und der Maschinenpark wird erweitert und auto-matisiert. Auch der erste ROLF-Store eröff net in Kürze.

In den kommenden Jahren werden die Erfi n-dungen auf anderen Materialien erprobt und bestmöglich adaptiert. Bereits in diesem Jahr werden sie eine Fassung mit einem außerge-wöhnlichen Material für Brillenfassungen vor-stellen - mehr wird aber noch nicht verraten. Solche Ideale und Visionen lassen sich nur umsetzen wenn man mit Begeisterung und Hingabe bei der Sache ist. Man darf gespannt sein, was uns da noch alles erwartet!

Mehr auf www.rolf-spectacles.com

66 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011HANDWERK

Page 67: Pleamle Magazin Nr 6

EIN HAUCH vON hausgemachter PREISELBEERMARMELADE ver-leiht der Torte eine wunderbar sommerliche Leichtigkeit. UMgEBEN wird sie vON einem mild-cremigen MASCARPONE MOUSSE, einem leicht herben und nussigem Heidenmantel und einem leichten Scho-kobiscuit. vERFEINERT DURCH eine SAMTIg WIRKENDE Marzi-pan-KAKAO-Kuvertüre mit SCHOKOlade PLEAMLE ... wird sie zu einer

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67Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 HOCHzEIT

Page 68: Pleamle Magazin Nr 6

PLEAMLE IM SCHLOSSMit dem Bus zum Traualtar

Text: Andrea SchumiFotos: Stephan HauptmannLink: www.pleamle-magazin.com/2011/03/pleamle-im-schloss/

Thema: Hochzeit

68 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011HOCHzEIT

Page 69: Pleamle Magazin Nr 6

Carmen und Robert lernten sich vor sieben Jahren beim Villacher Fasching kennen und schon kurz darauf hatten

sie aneinander einen Narren gefressen. Ernst wurde es dann letztes Jahr im März, als es auf einer Reise durch Neuseeland zum Heiratsan-trag kam. Ob das üppige Grün der neusee-ländischen Landschaft die beiden dann auch zum Farbthema für die Hochzeit inspirierte? Von grünen Luftballons über grün-weiße Ker-zen bis hin zum Blumenschmuck und den M&Ms mit den Namen der beiden und dem Hochzeitsdatum, das Konzept grün-weiß zog sich durch den schönsten Tag im Leben des Pleamle-Brautpaares.

Schon für die Hochzeitseinladungen gab es ein Fotoshooting im Pleamle-Look, da war es dann keine Frage, dass die beiden auch ge-blümt vor den Altar treten werden. Bei den Anproben unterstützt wurden sie von der

besten Freundin der Braut, die die Eheleute in spe bei den Anproben begleitete um sie aufeinander abzustimmen. Schließlich galt es, das unglückverheißende Aufeinandertreffen des Bräutigams auf die Braut im Brautkleid schon vor der Hochzeit zu verhindern.

An die Tradition hielt man sich auch in der Nacht vor der Trauung, die man getrennt voneinander verbrachte, und am Morgen der Trauung mit dem Herausschießen der Braut-leute. Natürlich wurde von der Braut auch nicht vergessen etwas Geschenktes, etwas Geborgtes und etwas Blaues in das Hoch-zeits-Outfit einzubauen - Ohrringe vom Vater, die Halskette von der Mutter und die blauen Strasssteine auf der Schuhsohle rundeten das Brautkleid von Pleamle perfekt ab. Den Rest des Stylings für den wichtigen Tag erledigten Frisör und Visagistin professionell in Velden.

69Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 HOCHzEIT

Page 70: Pleamle Magazin Nr 6

Währenddessen wurde Andreas von seinem Beistand abgeholt. Und zwar standesgemäß im Pleamle-Bus! Ohne das Wissen des Braut-paares hatte er den Bus organisiert, ihn fest-lich geschmückt und im Konvoi ging es dann Richtung Puch, um die Braut abzuholen.

Die Trauung fand auf Schloss Wasserleonburg statt, einer mitteralterlichen Festung am Fuße des Dobratsch bei Nötsch. Dort fand zu die-sem Zeitpunkt auch das Polentafest statt, der gesamte Ort war gesperrt und nur mit Hilfe von Polizei und Feuerwehr war es möglich, den Konvoi bis zum Schloss zu lotsen. Das war genug an Spektakel und Hindernissen, die an sich in Kärnten übliche Maut gab es bei Carmen und Robert nicht.

Den Start in die Festivitäten bildete ein Sekt-empfang im Schlosshof. Das malerische Ambiente bot auch den Rahmen für die standesamtliche Trauung sowie die Agape. Den kirchlichen Segen erhielten Carmen und Andreas in der romantischen Schlosskapelle, die stilecht auf einem Pleamle-Ringkissen ge-betteten Ringe wurden von der Nichte des Bräutigams zum Altar gebracht. Durch ein Spalier von Eishockey-Spielern und Schlägern verließ das frisch getraute Paar nach dem fei-erlichen Ja-Wort die Kapelle - als ehemaliger Eishockey-Profi muss man mit so was schon rechnen!

Nach dem Hochzeitsspiel wartete schon die Festtafel festlich geschmückt in einem weite-ren Teil des Schlosses auf die Hochzeitsgesell-schaft. Und sobald die mit Pleamle verzierte Torte angeschnitten war, gab es kein Halten mehr - die Tanzfläche wurde gestürmt! Car-men und Robert haben extra einen Tanzkurs besucht und so wurde die ganze Nacht ge-tanzt und im Kreis von Familie und Freunden ausgelassen gefeiert.

70 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011HOCHzEIT

Page 71: Pleamle Magazin Nr 6
Page 72: Pleamle Magazin Nr 6

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73Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 LIFESTYLE

Page 74: Pleamle Magazin Nr 6

ON THE ROAD TO HAPPINESSAls die Wespe fliegen lernte

Page 75: Pleamle Magazin Nr 6

Text: Ingo TerbuFotos: J. FaberLink: www.pleamle-magazin.com/2011/03/on-the-road-to-happiness/

Thema: Lifestyle.Mode

Was fällt uns ein wenn wir an Itali-en denken - Urlaub und Strand, Federico Fellini vielleicht und na-

türlich riecht es nach Wein, nach Meer, frisch gefangenem Fisch, stets begleitet vom Duft italienischer Gaumenfreuden. Die Städte mit ihren Cafés und kleinen Vinotheken haben ihr persönliches kleines Dolce Vita. In Rom, des-sen Gassen oft kaum breiter sind als zwei aus-gestreckte Arme, glänzt das Kopfsteinpflaster verschwitzt, als habe sich die Stadt nachts in einem Traum gewälzt. Und da hört man es schon, das vertraute Knattern eines Zweitak-ters, welcher mehr über Italien erzählen kann als so manches Geschichtsbuch - die Vespa.

Angeblich soll ja der Schöpfer Italien nach den Skizzen Michaelangelo´s erschaffen ha-ben, vermutet zumindest Mark Twain, und möglicherweise hatte er auch hier seine Finger im Spiel. Die Times schrieb bei Ihrer Geburt: „Ein vollkommenes italienisches Pro-dukt, wie wir es seit dem römischen Streitwa-gen nicht mehr gesehen haben“. Doch um bei besagter Geburt dabei sein zu wollen, müssen wir dem Stern folgen und mehr als sechzig Jahre zurück in die Vergan-genheit reisen und zwar in den kleinen Ort Pontedera. Die im Krieg schwer beschädigten Piaggio Flugzeugwerke wurden vom Sohn Enrico übernommen, der ihnen neues Le-ben einzuhauchen versuchte. Enrico Piaggio war fest entschlossen, ein billiges Produkt für die breite Masse zu schaffen, und als sich der Krieg seinem Ende näherte untersuchte Enri-co sämtliche Möglichkeiten, um die Produk-tion in seinen Werken wieder auf die Beine zu stellen. Das Ergebnis war der als MP5 be-kannte Prototyp der Vespa. Dieser erhielt auf-grund seiner gewöhnungsbedürftigen Form den Spitznamen „Paperino“ (Entchen). Enrico Piaggio mochte das Gefährt jedoch nicht und ersuchte Corradino D’Ascanio um eine Neukonstruktion. Unterstützt von seinem Designer Mario D’Este benötigte Corradino D’Ascanio für die ersten Skizzen der Vespa, die im April 1946 in Pontedera erstmals das Werk verließen, lediglich ein paar Tage. Getauft wurde es von Enrico Piaggio selbst, der beim Anblick des Prototyps M6 mit seinem breiten Mittelteil und seiner schmalen Taille ausrief: „Es sieht wie eine Wespe aus!“. So wurde aus dem hässlichen Entlein eine italienische Prin-zessin mit Wespentaille!

Das erste Mal weltweit Summen hörte man die kleine Vespa in dem Film, der als Vorrei-ter aller modernen romantischen Komödien bekannt wurde: „Ein Herz und eine Krone“ mit Audrey Hepburn und Gregory Peck. Die Spritztour der beiden durch Rom auf einer weißen Vespa sorgte für einen wahren Hype um den Roller, und das weltweit! Doch nicht nur in der Film-, auch in der Comicwelt waren Helden wie Tim & Struppi auf der Vespa hinter Schurken und Verbrechern her. Das Neueste aus Film und Fernsehen ist ge-rade in Österreich im Entstehen. Der in Graz geborene Jörg Krasser wechselte nach Jahren des Extremradsports und unzähligen Bergbe-steigungen auf der ganzen Welt hinter die Kamera und nennt sich selbst Videojournalist (Fernsehen aus dem Rucksack). Er beliefert di-verse TV-Sender und arbeitet an seinem eige-nen Projekt „Mythos Vespa“, einem Kinofilm in dem er den Protagonisten Gernot Sohar auf einer Reise durch die Welt der Vespa be-gleitet. Seine Fahrt führt ihn durch Österreich, Italien und England, wo er alle Facetten der Vespa berührt, von der Mode, über die Musik bis hin zum Lifestyle. (www.jokra-vision.com)

Doch nicht nur in Film und Fernsehen spiel-te sie oft die Hauptrolle, die Vespa, sondern auch im Rennsport, ob auf der Straße oder im Gelände, machte sie eine gute Figur.1952 baute der Franzose Georges Monneret für das Rennen London-Paris eine „Amphi-bien-Vespa“ und überquerte damit den Är-melkanal. Enrico Piaggio baute eine Vespa mit 125 cm³ und stellte mit durchschnittlich 171,1 km/h einen neuen Weltrekord auf ei-nen fliegenden Kilometer auf. Eine Vespa PX200 trug seinen Piloten bei der zweiten Rally Paris-Dakar über die Ziellinie!

Die Vespa macht aber bei ziemlich jeder Ver-rücktheit mit, so fuhr zum Beispiel der italieni-sche Student Giancarlo Tironi auf einer Vespa zum Polarkreis. Santiago Guillen und Antonio Veciana ließen sich von einer Vespa von Ma-drid nach Athen tragen, der Australier Geoff Dean unternahm mit der Vespa eine Reise rund um die Welt. Doch der größte Aben-teurer unter ihnen war wohl der Autor und Journalist Giorgio Bettinelli. Im Juli 1992 ver-ließ der Autor und Journalist auf einer Vespa Rom und erreichte im März Saigon. Danach fuhr er auf einer Vespa von Alaska nach Feu-erland. Er reiste auch von Melbourne nach

Kapstadt.1997 brach er von Chile aus auf und durchquerte neunzig Länder in Amerika, Si-birien, Europa, Afrika, Asien und Ozeanien. Insgesamt hat Bettinelli 250.000 km auf einer Vespa verbracht! Seine letzte Reise trat Bet-tinelli Richtung China an, auf der er viel zu früh verstarb. Das österreichische Pendant zu Giorgio Bettinelli heisst Oskar Spang. Der ließ unter anderem mit Büchern wie „Der Rasen-de Reporter“ oder „ Meine Leica, meine Vespa, mein Leben“ aufhorchen.

Endlose Straßen, den Wind im Gesicht und den Wohlklang des Motors im Ohr – Vespa steht für Fahrspaß pur und ein ganz beson-deres Lebensgefühl. Für jene, die auf den Spuren von Bettinelli oder Audrey und Gre-gory wandeln möchten und die Welt auf zwei Rädern erkunden wollen, jedoch keine Vespa ihr Eigen nennen, gibt es mittlerweile in jeder größeren Stadt einen Vespaverleih und sogar All-Inklusiv Vespa-Urlaube. Stellt euch vor: keine stickige Metro in Paris, keine verstopften Straßen in Italien - mit der wen-digen Italienerin umkurvt man elegant die anderen Verkehrsteilnehmer und bleibt direkt vor dem Cafe stehen, trinkt seinen Espresso, schnappt sich seine Beifahrerin und düst ein-fach weiter. Es gibt wohl nichts Schöneres auf Erden, als auf einer Vespa durch die Stadt zu fliegen, durch enge Gassen zu brausen und den Fahrtwind zu spüren, das Umland zu erkunden, abseits der Straßen zu Orten, die wir mit dem Auto nicht erreichen könnten... on the road to happiness!

75Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 LIFESTYLE

Page 76: Pleamle Magazin Nr 6

Christina BergerModedesignerincb@christinaberger.comwww.christinaberger.com

ALPINE LEBENSART

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#4April/Mai

02/2011

Karge Regionen und ihre kreativen Köche S. 18

Geigenbauer-Dynastie seit 1683 S. 44

Botanische Gärten in den Alpen S. 32

ALPINE LEBENSART

Frühlingserwachen

Holz für die Hütten in Vrin. Junges Gemüse in der Bergbauernkuchl.

Alles dufte im Blütenreich. Ein Himmel voller Geigen in Mittenwald.

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Bieder und angepasst war gestern.Ob Blumenmuster gestickt oder gedruckt, Blockstreifen oder All-

Over-Prints, wer im Sommer 2011 mit dabei sein möchte, kombiniert was ihm gefällt. Aber Achtung! Ein Maß an modischem Verständnis braucht man selbst für den „Anything goes- Look“. Beinfrei, hoch-tailliert und mit Ba-dehaube (gesehen bei Marni) tragen wir auf kultigen Wedges (Vivienne Westwood Melissa Wings) oder in Flats (gesehen bei Chanel) den Muster-Mix durch die Hitze der Stadt. Noch immer nicht aus dem Schrank wegzudenken sind unsere geliebten Leggings. Wer also von der Natur mit dem „Beinling-Prädikat“ ausgestattet wurde, trägt diese in gold (American Apparel), schwarz oder gemustert zu farbenfrohen Oberteilen.Vervollständigt wird der Sommerlook natürlich mit den richtigen Accessoires. Sonnenbrillen mit Metallrand (gese-hen bei Jil Sander, Lanvin) und Taschen unter dem Motto „Wir wollen Farbe“ in Midi-Größe, die selbst die eingefleisch-testen Schwarz-Liebhaber überzeugen. Für all jene die auch im Sommer noch pünktlich sein müssen, gibt es eine Limited Edition von Swatch (mein persönlicher Favorit aus der Serie ist die Uhr „Lighting Flash“), designt von Jeremy Scott.

Der Fund eines Geweihs während einer ver-zaubernden Wanderung am Dobratsch, war die Geburtsstunde der Goldherzl-Taschen. Es entstand der Wunsch, etwas damit zu machen - etwas Schönes, etwas Brauchbares aber ungewöhnlich Dekoratives, ein richtiger Aufreißer sollte es werden. So wurde der Ge-danke zum Produkt, die Idee zur Tasche. Die iPad-Hülle kommt zwar ohne Geweih, ein-malig ist sie aber dennoch. Die Hülle aus Filz sowie alle weiteren Goldherzl-Taschen sind erhältlich im Pleamle-Shop Villach.

Als Tribut an das Heimatland lanciert SIGG Switzerland AG als Teil der Früh-jahrskollektion 2011 die Serie EdelSwiss. Die drei Bottles im Edelweiss-Design unterstreichen die gelebte Swissness des Unternehmens im Spannungsfeld von Tradition und Moderne. Das international tätige Traditionsunternehmen produziert die SIGG Lifestyle Bottles seit über 100 Jahren in der Schweiz.www.sigg.com

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1 Die Alpensind das neue Mittelmeer

Berge und Gipfel lösen Sand und Strand ab. Selbst Jungstars wie David Brühl las-sen sich nicht beim Surfen an der Côte d’Azur ablichten, sondern beim Wandern in Tirol. Warum die alpine Lebensart so erstrebenswert ist, zeigt das neue Magazin ALPS: Da geht es um Naturer-lebnisse, aber auch um Architektur und unverfälschte Gastlichkeit – vor allem aber um Menschen, die wissen, was ih-nen wichtig ist. ALPS stellt sie alle zwei Monate mit ungewöhnlichen Fotos und lebendigen Texten vor. www.alps-magazine.com

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76 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011LIFESTYLE

Page 77: Pleamle Magazin Nr 6

4 AbsolutesUrban Feeling 6 Ironman

Austria2011Stylisch und bequem cruist sich´s am Besten!

Extravagantes Rahmendesign gepaart mit der wartungsfreien Shimano Nexus 8-Gang Nabe bieten einfache und unkomplizierte Sportlichkeit, egal wohin die Fahrt geht. Diesen einzigartigen Fahrspaß gibt es ex-klusiv beim Bikeparadies Treffen/Villach und Hermagor. Die Leidenschaft für den Radsport wird hier nicht nur an den neuen Fahrradmo-dellen deutlich!

Die offizeillen IRONMAN Austria Dressen 2011 wurden von Pleamle gestaltet und bereits 2010 im Rahmen des Ironman vor-gestellt. Wenn es am 3. Juli 2011 wieder darum geht, wer den Triathlon der Superla-tive in Bestzeit absolviert, sind die Dressen bestimmt ganz vorne mit dabei.

www.bikeparadies.at

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5 Bugaboobekennt Farbe!

Blumentrends:Explosion der Farben

Bugaboo kommt ab April mit einem tollen Set aus vier kraftvoll leuchtenden Farben die 2011 voll im Trend liegen – mandarine, lindgrün, orange und dun-kelviolett. Die Sonderserie des Bugaboo Cameleon Bekleidungssets und des Bugaboo Bee Sonnendachs verleihen der Basisaus-stattung den richtigen Schwung.Ein individueller Look für die täglichen Wege – begrüßen Sie den Frühling und bekennen auch Sie Farbe.

Nach der dunklen grauen Jah-reszeit, in der mehr auf gehal-tene Farbtöne oder Weiß- und

Schwarzkombinationen gesetzt wird, arbeiten wir speziell im Frühling und Sommer gerne mit kräftigen Farben.Extravagante Farb- und Materialkombi-nationen, wie zum Beispiel der Einsatz von gefärbten Naturmaterialien, Woll- und Filzapplikationen, verschiedenster Hölzer, kahles Astwerk oder einfach nur die Blume in ihrer vielfältigen Art, Form und Farbe sind keine Grenzen gesetzt.Satte Kontraste mit kräftigen Farbtö-nen, Farbkombinationen wie rot-türkis oder pink-gelb-orange als positives Farbstatement zum Alltags-Grau-in-Grau! Blumeninszenierungen, die den Betrachter staunend in neue Farb- und Formwelten versetzen. Auch duftende Blumen wie zB. Freesien, Hyazinthen, Ginster, spezielle Rosensorten aus Südfrankreich in Kombination mit duf-tenden Kräutern, Olivenzweigen etc. bringen Stimmung auf den Tisch.Aber auch die Kombination von Blüten der verschiedensten Stilrichtungen, wie zum Beispiel der exotischen Anthurie mit der romantischen Rose oder der frühlingshaften Tulpe, stehen wie schon einst im Barock heute nichts mehr in Wege. Erlaubt ist was gefällt!

Blumen PucherEbenthaler Straße 1699020 Klagenfurtwww.blumen-pucher.atwww.bugaboo.com

www.triangle.cc

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77Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 LIFESTYLE

Page 78: Pleamle Magazin Nr 6

links oben Blumen Pucher, Yomi´s Wein-Bar-Café und Pleamle unter einem Dach rechts oben Die aktuelle Pleamle-Kollektionlinks unten frische Schnittblumen passend zur Saison rechts unten Wein, Prosecco und Champagner in stilvollem Ambiente

78 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011LIFESTYLE

Page 79: Pleamle Magazin Nr 6

„Die Zeit war reif“, sagt Alex Pucher. „Wir haben uns fortgepflanzt, reproduziert, haben investiert und sind gewachsen. Antrieb dieser Fortpflan-zung war der Wunsch nach mehr Raum, mehr Ambiente, mehr Genuss und mehr Möglichkeiten.“ Blumen Pucher und YOMI’s Wein-Bar-Café haben sich und Blumen und Wein vereint und auf 700 m2 eindrucksvoll in Szene gesetzt. Wenn man durch die Räume geht kann man sich nicht genug satt sehen. Stets findet man was Neues, Außergewöhnliches. Atemberaubende Architektur trifft auf edle Dekoration. Man befindet sich in einer anderen Welt, einer Welt der Kreativität. Im stilvollen Ambiente finden Liebhaber des guten Geschmacks einen edlen Weinkeller, Bar und Café, exquisite Möbel, eine Schauwerkstätte und natürlich Blumen. Und wo Blumen wachsen, fühlt sich auch Pleamle wohl!

SYMBIOSE:BLUMEN UND

PLEAMLENeuer Pleamle Shop-in-Shop

bei Blumen Pucher in Klagenfurt

links oben kleine Küche mit Aha-Effekt in Yomi‘s Café-Bar, saisonales Angebot mit exzellenter Weinauswahl und herrlichem Kaffeelinks unten Bei Blumen bleiben keine Wünsche offen: Blumen Pucher bringt alles zum Blühen rechts unten Blumen auch am Shirt

79Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 LIFESTYLE

Page 80: Pleamle Magazin Nr 6

ÖSTERREICH

LODEN PLANKL - TRADITION IN MODE1010 WIEN, MICHAELERPLATz 6

GIESSWEIN RINGSTRASSENGALERIE1010 WIEN, KäRNTNER RING 5-7

SILLER FEST & TRACHT2641 SCHOTTWIEN, MARIA SCHUTz 37

TRACHTENMODE WAINIG2700 WR.NEUSTADT, GRAzERSTRASSE 93

CLASSICS TRACHTEN & LANDHAUSMODE2700 WR. NEUSTADT, SCHULGASSE 9

MOSER MODEN2734 PUCHBERG, BAHNSTRASSE 14

MODE UND TRACHT KöCK2880 KIRCHBERG, HAUPTSTRASSE 48

A GWAND FüR STADT & LAND, A GWAND AUS MEISTERHAND3040 NEULENGBACH, RATHAUSPLATz 13

MODEN HELGA4300 ST.VALENTIN, HAUPTSTRASSE 23

TRACHTEN-WICHTLSTUBE4651 STADL-PAURA, GMUNDNERSTRASSE 8

BRIGITTE KINDERTRACHTEN 5020 SALzBURG, UNIVERSITäTSPLATz 7

HEINEMANN AIRPORT SALzBURG5020 SALzBURG, INNSBRUCKER BUNDESSTRASSE 1

NINA‘S LADEN5340 ST. GILGEN, JOHANN PICHLER PLATz 5

GABRIELA TRACHTEN5640 BAD GASTEIN, MOzARTPLATz 7

JUNGVOGEL LANDHAUSMODE 5760 SAALFELDEN, RITzENSEESTRASSE 11

TRACHTEN STOLzER6330 KUFSTEIN, KIRCHGASSE 3

TRACHTEN UNTERRAINER 6352 ELLMAU, DORF 21

RAINER TRACHTENMODE6866 ANDELSBUCH, HOF 320

SEIDL TRACHT & MODE8010 , SCHMIDGASSE 13-15

KASTNER & öHLER8021 GRAz, SACKSTRASSE 7-13

KAUFHAUS LODER8062 KUMBERG AM PLATz 1

HEINEMANN AIRPORT GRAz8073 FELDKIRCHEN, FLUGHAFENSTRASSE 51TRACHTENSTUBE HIDEN 8124 üBELBACH, ALTER MARKT 65

MODE & TRACHT8160 WEIz, MARBURGERSTRASSE 6

WEIzER DIRNDLSTUBE8160 WIEz, BIRKFELDER STRASSE 19

SEIDL TRACHT & MODE8184 ANGER HAUPTPLATz 11

MODEHAUS KLAMPFL8230, HARTBERG, WIENERSTRASSE 12

MODEN PUTz8254 WENIGzELL, PITTERMANN 91

TExTIL HIEBAUM8322 STUDENzEN 118

GOLDMANN8342 GNAS 40

C&R - MODE8430 LEIBNITz, GRAzERGASSE 14

TRACHTENHAUS SILBERSCHNEIDER 8443 GLEINSTäTTEN, HAUPTSTRASSE 23

TRACHTEN- UND MODEHAUS SILBERSCHNEIDER8444 ST. ANDRä IM SAUSALHAUPTSTRASSE 62

HUBERT WALLNER8492 HALBENRAIN 15

KAUFHAUS HUBMANN 8510 STAINz, GRAzER STRASSE 1

LANDHAUSMODE REITER 8530 DEUTSCHLANDSBERG,FRAUENTALERSTRASSE 24

TRACHTEN HABERL8600 BRUCK/MUR, HERzOG ERNSTGASSE 20

MODE LENDL8605 KAPFENBERGKOLOMANN-WALLISCH-PLATz 4

INTERSPORT MICHAELER 8623 AFLENz, MARIAzELLERSTRASSE 4

TRACHTENSTUBE SAMPL8630 MARIAzELL, GRAzER STRASSE 1

TRACHTENMODE WERNBACHER8662 MITTERDORF, GARTENGASSE 2

MODE ECK8665 LANGENWANG, GRAzER STRASSE 2

TRACHTEN BäRBEL8700 LEOBEN, TIMMERSDORFERSTRASSE 7

FRANz AIGNER8940 LIEzEN, HAUPTSTRASSE 30

LODEN STEINER8970 SCHLADMING, HAUPTPLATz 16

SCHREMPF SPORTMODEN8972 RAMSAU/DACHSTEIN

LODEN STEINER8974 MANDLING 90

NOREIA9020 KLAGENFURT, FLUGHAFENSTRASSE 60

RETTL 1868 9020 KLAGENFURT, BURGGASSE 8

STROHMAIER TRACHTEN9020 KLAGENFURT, DR. ARTHUR-LEMISCH-PLATz 7

MODE KELLERER9100 VöLKERMARKT, HAUPTPLATz 4

LANDHAUSMODE REITER9112 GRIFFEN, GEWERBESTRASSE 1

MARUSCHEK9122 ST. KANNzIAN, WESTUFERSTRASSE 20

SCHMID TRACHTEN9150 BLEIBURG, VöLKERMARKTERSTRASSE 27

FUGGER - TRADITION IN MODE 9220 VELDEN, ROSENTALERSTRASSE 3

GOLFANLAGEN VELDEN KöSTENBERG 9231 KöSTENBERG, GOLFWEG 41

SCHöFFMANN 9300 ST. VEIT, UNTERER PLATz 17

TRACHTEN GUTRA9360 FRIESACH, GAISBERGERSTRASSE 3

TüRK UND STERNAT 9400 WOLFSBERG, WIENERSTRASSE 139400 WOLFSBERG, EUCO CENTER

RETTL 1868 9500 VILLACH, FREIHAUSGASSE 12

KINDERMODEN THOMASSER 9500 VILLACH, WIDMANNGASSE 339500 VILLACH, EKz ATRIO, KäRNTNERSTRASSE 34

FALKENSTEINER HOTEL & SPA BLEIBERGERHOF9530 BAD BLEIBERG, DREI LäRCHEN 150

RöMERMODEN9546 BAD KLEINKIRCHHEIM, DORFSTRASSE 91

TRACHTEN CARINTHIA9546 BAD KLEINKIRCHHEIM, DORFSTRASSE 43

KAUFHAUS NIMO9560 FELDKIRCHEN, KIRCHGASSE 5

MODE JOCHUM9620 HERMAGOR, HAUPTSTRASSE 8

ROBINSON CLUB SCHLANITzEN ALM9620 HERMAGOR, SONNLEITN 2

KRISTLER TRACHTEN 9640 KöTSCHACH 186

BOUTIqUE AN DER BRüCKE9762 WEISSENSEE, TECHENDORF 79

STEINBOCK SPITTAL 9800 SPITTAL AN DER DRAU, NEUER PLATz 15

TExTIL LACKNER 9843 GROSSKIRCHHEIM, DöLLACH 101

KAUFHAUS PIRKER 9771 BERG/DRAUTAL 177

LANDHAUSMODE MERIT 9900 LIENz, MüHLGASSE 1/CITy CENTER

DEUTSCHLAND

JAGD UND TRACHTENAUSSTATTER 07318 SAALFELD, MITTLERER WATzENBACH 8

JAGD UND FREIzEIT08056 zWICKAU, MARIENPLATz 12

VRONI DICKERT63619 BAD ORB/SPESSART, HAUPTSTRASSE 52

MODESTüBCHEN - MODE MIT TRADITION63739 ASCHAFFENBURG, GOLDBACHERSTRASSE 7

GRASEGGER82490 FARCHANT, ETTALER STRASSE 3

SPORTHAUS BITTNER83483 BISCHOFSWIESENANDREAS-FEND-RING 1

WARNGAUER TRACHTEN 83627 WARNGAU, ALLERHEILIGENWEG 9

LICHTENAUER-HEIL83734 HAUSHAM, SCHLIERSEER STRASSE 4

MIA´S TRACHTENCOUTURE85521 OTTOBRUNNOTTOSTRASSE 92

BRENNEREI INGE BLANK 91332 VEILBRONN/HEILIGENSTADT SCHULMüHLE 14

MODEHAUS GARHAMMER GMBH 94065 WALDKIRCHEN, MARKTPLATz 28

KOISHüTTLER TRACHTENSTUBE 94556 NEUSCHöNAU, MAx MANG STRASSE 9

TRACHTEN LISA & KINDERLADEN SPATz94315 STRAUBING, FRAUENHOFERSTRASSE 13

ITALIEN

SPORT FERRé23024 MADESIMO-SO, VIA ALLE SCUOLE 4

TRACHTENMODE JAWAG 39020 MARLING-MERAN GAMPENSTRASSE 8, VIA PALADE

SCHWEIZ

KRäNzLIN-KäLIN6056 KäGISWIL, ALLMENDSTRASSE 2

80 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011WHERE TO BUY

Page 81: Pleamle Magazin Nr 6

PLEAMLE - Shop9500 villach, gerbergasse 3Telefon + 43 4242 / 27 0 [email protected]

PLEAMLE Shop-in-Shop bei Blumen Pucher9020 Klagenfurt, Ebentaler Straße 169Telefon +43 463 / 56 8 [email protected]

Mehr Informationen im Internet:www.pleamle.com

81Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 WHERE TO BUY

Page 82: Pleamle Magazin Nr 6

PLEAMLEAUTUMN/WINTER 11/12

Das nächste Magazin erscheint im September 2011

82 Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011NEXT.SEASON

Page 83: Pleamle Magazin Nr 6

83Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011 NEXT.SEASON

Page 84: Pleamle Magazin Nr 6

WAS NOCH zU SAgEN BLIEBE...WENN IN DEN MODEMETROPOLEN DIE NEUEN KOLLEKTIONEN AUF LANgEN BEINEN ÜBER DIE LAUFSTEgE SCHWEBEN UND DIE ERSTEN MEINUNgEN DARÜBER DEN WEg AUS DER FACHWELT IN DIE MODEJOURNALE gENOMMEN HABEN, KONFRONTIERT SICH AUCH DER NORMALE KONSUMENT - ODER zU EINEM gRöSSEREN PROzENTSATz WOHL EHER DIE KONSUMENTIN - MIT DEM IST-zUSTAND IHRES KLEIDERKASTENIN-HALTES; WAS PASST NOCH IN DIE NEUE LINIE, HAT SICH DIE WAHL BEI DIESER ODER JE-NER FARBE ALS zUKUNFTSWEISEND BESTäTIgT. DOCH vORHER IST DIE FRAgE ALLER FRAgEN zU BEANTWORTEN: HAT SICH DER KöRPER IN DEN LETzTEN MONATEN vIEL-LEICHT AUFgRUND DER HEIzPERIODE AUSgEDEHNT, BzW. SIND DIE FASHION-TEILE DEM SCHWER NACHWEISBAREN gEWEBESCHRUMPFvIRUS zUM OPFER gEFALLEN – WIE AUCH IMMER, AM SHOPPINg FÜHRT KEIN WEg vORBEI UND AUSSERDEM: IMPLI-zIERT DAS WORT KOLLEKTION NICHT AUCH EIN WENIg DEN HANg zUR SAMMLUNg, EINER AUSgEWäHLTEN NATÜRLICH, WOMIT WIR BEI DEN FINANzIELLEN MögLICHKEI-TEN ANgELANgT SIND, DIE zUgEgEBENER MASSEN DIE HOCHFLIEgENDEN TRäUME OFTMALS HöCHSTENS zU gRASHÜPFERN WERDEN LASSEN UND SOLLTEN DIE SICH MIT EINEM BLICK AUFS BUDgET IN KRIECHTIERE vERWANDELN, gIBT ES NOCH IMMER DIE SCHIER ENDLOSE PALETTE DER ACCESSOIRES; WAS WäREN WIR OHNE ALL DIESES BEIWERK, DAS ENTWEDER EIN ENSEMBLE PERFEKT ABRUNDET ODER UNS DIE CHAN-CE BIETET, DIE ALTE gARDEROBE IN DEN NEUEN TREND zU MOgELN. PUTzWERK WUR-DE DAS FRÜHER gENANNT, KAMM UND SPIEgEL, DIE UTENSILIEN DER HöFISCHEN FRAU, gEFOLgT vON EDLEN STOFFEN, BäNDERN UND HÜTEN UND SCHON WAR EINE BRANCHE gEBOREN, DIE SICH MITTLERWEILE IMMER NEU ERFINDET. ABER DAS IST OFFENBAR EIN gRUNDLEgENDER WESENSzUg DER MODEWELT – AUF DEM LAUF-STEg DER gEgENWART WIRD DAS gEWEBE DER vERgANgENHEIT AUFgETRENNT, DIE FäDEN WERDEN NEU gESPONNEN, UM EINE MögLICHE DEFINITION DER zUKUNFT zU STRICKEN. NEUES UND ALTES vERBINDET SICH, vERSATzSTÜCKE DES „SCHON-DA-gEWESENEN“ ERWECKEN DATEIEN DER ERINNERUNg, DOCH NUR IN DEM MASSE, DAS NOCH IMMER AUCH vIEL PLATz FÜR NEUgIERDE LäSST, FÜR EINE ANDERE INTERPRE-TATION EINER BEKANNTEN gESCHICHTE, DIE SICH WEITERENTWICKELT HAT DURCH DEN gEIST vERSCHIEDENER REgISSEURE UND NUN ALS zITAT NEUE ORIgINALITäT BEANSPRUCHT; SO gESEHEN WIRD DIE MODE EINES vERgANgENEN JAHRzEHNTES NIEMALS WIEDER AUFERSTEHEN, DENN JEDE zEIT BRAUCHT EINE ANDERE ART DES AUSDRUCKS DURCH DIE IN IHR LEBENDEN MENSCHEN UND WäHREND DIE gEDAN-KEN NOCH zU ERFASSEN vERSUCHEN, INWIEWEIT DIE vERBINDUNg vON BEKANN-TEM UND NEUEM gRUNDSäTzLICH DEN BEDÜRFNISSEN DER MENSCHLICHEN PSY-CHE ENTSPRICHT, STöBERT gLEICHzEITIg EIN ANDERER TEIL DES gEHIRNS SCHON IN DEN NEUEN KOLLEKTIONEN, UND DIE HäNDE gREIFEN, MIT DER INTENTION, PLATz zU SCHAFFEN- DIESMAL vIELLEICHT ENDgÜLTIg- zU DEN ALTEN LIEBLINgSSACHEN, DIE, UNSTERBLICHEN WäCHTERN gLEICH, gENERATIONEN vON KLEIDUNgSSTÜCKEN KOMMEN UND gEHEN SAHEN. DOCH JE MEHR SIE SICH AUFLöSEN, DESTO DICHTER SCHEINEN SIE IHRE vERBINDUNg zU UNS zU KNÜPFEN IN ERINNERUNgEN, DIE NICHT AUSSORTIERT WERDEN WOLLEN – SO SCHLIESST SICH DER KLEIDERKASTEN FAST WIE vON zAUBERHAND UND LäSST UNS MIT DER ÜBERLEgUNg zURÜCK, OB MAN SICH ERST vOM ALTEN TRENNEN MUSS, UM PLATz FÜR DAS NEUE zU SCHAFFEN, ODER OB ES NICHT AUCH UMgEKEHRT SEIN KöNNTE. TEXT: gERDA SAMONIg