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Glaukom Modul Premium Edition Die Glaukom Modul Premium Edition des SPECTRALIS OCT bietet eine neue, objektive Messmethode zur Sehnervenkopf- analyse basierend auf der Bruch’schen Membranöffnung (BMO, engl.) als anatomische Begrenzung. Die Bestimmung des neuroretinalen Randsaums erfolgt durch die Vermessung des kürzesten Abstands vom Ende der Bruch’schen Membran bis zur Membrana limitans interna (ILM, engl.) 1,2 . Dieser kürzeste Abstand wird als BMO-basierte minimale Randsaumbreite (BMO-MRW, engl.) bezeichnet. Die neue Randsaummessung berücksichtigt die unterschied- lichen Bahnen der Nervenfaser-Axone bei ihrem Austritt aus dem Auge - und ermöglicht so anatomisch korrekte Ergebnisse. 1 Povazay et al. J Biomed Opt. 2007;12:041204. 2 Chen TC. Trans Am Ophthalmol Soc. 2009;107:254–281. ONH Randsaumanalyse Umfassende Analyse Drei Kreisscans werden automatisch am Zentrum der durch die BMO begrenzten Sehnerven- kopföffnung ausgerichtet. Sie liefern mit hoher Reproduzierbarkeit Messungen der retinalen Nervenfaserschichtdicke. Jedes Messergebnis wird mit an die BMO-Größe ange- passten und alterskorrigierten Daten einer normativen Datenbank verglichen. Die Garway- Heath Sektoren ermöglichen eine bessere Korrelation zwischen Werten der Nervenfaser- schichtdicke und funktionellen Messungen. Die Multi-Layer Segmentierungsfunktion erlaubt die Isolierung der Ganglienzellenschicht (GCL, engl.). Dadurch wird eine genaue Bewertung der Makula mittels einer Dickenkarte der Ganglienzellenschicht ermöglicht. Für die Vermessung des Sehnervenkopfes wird ein auf die BMO zentrierter, hochauf- gelöster Radialscan mit 24 Linien verwendet. Die automatisierte Erkennung der BMO und der ILM an allen 48 Messpunkten um den Sehnervenkopf erlaubt eine genaue Analyse des neuroretinalen Randsaums. Die Ergeb- nisse werden mit einer normativen Datenbank verglichen und in Garway-Heath Sektoren dargestellt, was eine bessere Struktur-Funk- tions-Korrelation ermöglicht. Der Vergleich zur normativen Datenbank wird durch die Angabe von Prozentwerten erleichtert. Minimum Rim Width [µm] NS 186 <1% G 191 <1% TS 156 <1% T 119 <1% CC 7.5 (APS) N 222 (2%) NI 260 (3%) TI 238 (5%) Δ BMOC 34 µm

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Page 1: Glaukom Modul Premium Edition - Heidelberg Engineering€¦ · Glaukom Modul Premium Edition Die Glaukom Modul Premium Edition des SPECTRALIS OCT bietet eine neue, objektive Messmethode

Glaukom ModulPremium Edition

Die Glaukom Modul Premium Edition des SPECTRALIS OCT bietet eine neue, objektive Messmethode zur Sehnervenkopf-analyse basierend auf der Bruch’schen Membranöffnung (BMO, engl.) als anatomische Begrenzung.

Die Bestimmung des neuroretinalen Randsaums erfolgt durch die Vermessung des kürzesten Abstands vom Ende der Bruch’schen Membran bis zur Membrana limitans interna (ILM, engl.) 1,2. Dieser kürzeste Abstand wird als BMO-basierte minimale Randsaumbreite (BMO-MRW, engl.) bezeichnet. Die neue Randsaummessung berücksichtigt die unterschied-lichen Bahnen der Nervenfaser-Axone bei ihrem Austritt aus dem Auge - und ermöglicht so anatomisch korrekte Ergebnisse. 1

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1.

ONH Randsaumanalyse

Umfassende Analyse

Drei Kreisscans werden automatisch am Zentrum der durch die BMO begrenzten Sehnerven- kopföffnung ausgerichtet. Sie liefern mit hoher Reproduzierbarkeit Messungen der retinalen Nervenfaserschichtdicke. Jedes Messergebnis wird mit an die BMO-Größe ange- passten und alterskorrigierten Daten einer normativen Datenbank verglichen. Die Garway- Heath Sektoren ermöglichen eine bessere Korrelation zwischen Werten der Nervenfaser-schichtdicke und funktionellen Messungen.

Die Multi-Layer Segmentierungsfunktion erlaubt die Isolierung der Ganglienzellenschicht (GCL, engl.). Dadurch wird eine genaue Bewertung der Makula mittels einer Dickenkarte der Ganglienzellenschicht ermöglicht.

Für die Vermessung des Sehnervenkopfes wird ein auf die BMO zentrierter, hochauf-gelöster Radialscan mit 24 Linien verwendet. Die automatisierte Erkennung der BMO und der ILM an allen 48 Messpunkten um den Sehnervenkopf erlaubt eine genaue Analyse des neuroretinalen Randsaums. Die Ergeb- nisse werden mit einer normativen Datenbank verglichen und in Garway-Heath Sektoren dargestellt, was eine bessere Struktur-Funk-tions-Korrelation ermöglicht. Der Vergleich zur normativen Datenbank wird durch die Angabe von Prozentwerten erleichtert.

Minimum Rim Width [µm]

NS186<1%

G191<1%

TS156<1%

T119

<1%

CC 7.5 (APS)

N222(2%)

NI260(3%)

TI238(5%)

Δ BMOC 34 µm

Page 2: Glaukom Modul Premium Edition - Heidelberg Engineering€¦ · Glaukom Modul Premium Edition Die Glaukom Modul Premium Edition des SPECTRALIS OCT bietet eine neue, objektive Messmethode

Auf dem APS basierende und speziell angepasste Scanmuster liefern Dickenwerte für ONH, RNFL und Ganglienzellen. Alle diese Daten berücksichtigen den für jedes Auge individuellen Neigungswinkel der FoBMOC-Achse. Dies erlaubt eine akkurate Messung in den Klassifikationssektoren und eine genaue Progressionsanalyse.

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Anatomisches Positionierungssystem (APS) – Ein Konzept für Gegenwart und Zukunft

Mit SPECTRALIS APSDie OCT-Aufnahmen werden auf die individuelle FoBMOC-Achse eines jeden Auges ausgerichtet und liefern dadurch Ergebnisse mit hoher Repro-duzierbarkeit in den Klassifikationssektoren.

Anatomisches Positionierungssystem (APS):Zwei Augen, die unterschiedliche Foveaposi-tionen relativ zum BMO-Zentrum aufweisen (A und B). Die Orientierung der SPECTRALIS

Aufnahmen erfolgt automatisch relativ zur individuellen FoBMOC-Achse.

Ohne APSDie OCT-Aufnahmen werden weder auf die individuelle FoBMOC-Achse ausgerichtet, noch werden Kopfneigungen ausgeglichen. Dadurch entstehen sehr unterschiedliche Ergebnisse in den Klassifikationssektoren.

Das selbe Auge aufgenommen an unterschied-lichen Tagen (C: ohne APS und AutoRescan):

Der Neigungswinkel des Kopfes erzeugt eine signifikante Klassifikationsänderung.

Nur die SPECTRALIS OCT Produktfamilie bietet das einzigartige Anatomische Positionierungssystem (APS). APS ist ein Navigationssystem, vergleichbar dem GPS, das Orte im Auge durch die Verwendung zweier eindeutiger anatomischer Positionen lokalisiert: Das Zentrum der Fovea und das Zentrum der Bruch’schen Membranöffnung (BMO, engl.). Diese Positionen werden während des initialen APS Scans bestimmt. Daraufhin werden alle OCT- Aufnahmen automatisch relativ zur individuellen Achse Fovea – Zentrum Bruch’sche Membranöffnung (FoBMOC, engl.) ausgerichtet. APS stellt sicher, dass alle Folgeaufnahmen konsistent und zuverlässig positioniert werden und eine individuelle Klassifikation der Sektoren erfolgen kann.

A

Mit SPECTRALIS APS

Ohne APS

C

B

C

TS179

TS118

TI172

TI169T

83

T66

NS110

NS117

NI96

NI133N

78G

106

N77G

100Fovea

– 5.2 °

0.0 °

0.0 °

Fovea

TI148

T61

NS122

NI130

N85

G103

Fovea TI153

T66

NS141

NI99

N85

G99

Fovea

– 18.9 °

TS160

TS112

Heidelberg Engineering GmbH Tiergartenstr. 15 · 69121 HeidelbergTel. +49 6221 6463-0 · Fax +49 6221 646362 www.HeidelbergEngineering.com