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www.adfc-bremen.de Bremen Bremerhaven Oldenburg Nordwest-Niedersachsen Das ADFC - Magazin für Bremen und umzu Nr. 1 2015 Januar - April 2015 mit pedal- Gesundheitstipps der ÜBER BRÜCKEN Zukunftsmusik fürs Fahrrad Samstag, 28. März 2015 10 - 18 Uhr in der GLOCKE Bremen Urlaubsmesse

2015 pedal Nr. 1

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Frauke Wilhelm | Verkehrsentwicklungsplan Bremen | Rückblick auf das Fahrradjahr 2014 | ADFC-Urlaubsmesse RADREISEN grenzenlos | Brmerhaven Stadtradeln Siegerteam | ADFC-Fördermitglied "besser wie gut"

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www.adfc-bremen.de

BremenBremerhavenOldenburgNordwest-Niedersachsen

Das ADFC - Magazin für Bremen und umzu

Nr. 1 • 2015 Januar - April 2015

mit pedal-Gesundheitstipps

der

Über brÜckenZukunftsmusik fürs Fahrrad

Samstag, 28. März 2015 10 - 18 Uhr in der GLOCKE

Bremen

Urlaubsmesse

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IMPRESSUM

Regionale Fahrradzeitschrift des ADFC für Bremen, Bremerhaven und Oldenburg sowie Delmenhorst und die Landkreise Ammer-land, Cuxhaven, Diepholz, Osterholz, Verden und Wesermarsch – für alle ADFC-Mitglieder in Nordwest-Niedersachsen

Herausgeber: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Bremen (ADFC Bremen) e.V. Bahnhofsplatz 14 a, 28195 Bremen (0421) 51 77 88 2-0, [email protected] www.adfc-bremen.de und der ADFC Kreisverband Oldenburg für Niedersachsen.

Heft 1/2015, Auflage: 10 000 Stück

Abonnements: 10 Euro / JahrADFC Mitglieder in Bremen und Nordwest- Niedersachsen erhalten das pedal – im Wechsel mit der RadLust – direkt mit der Radwelt ins Haus (im Mitgliedsbeitrag erhalten). Das pedal ist außerdem an mehr als 200 Auslagestellen in der Region erhältlich.

Redaktion: Klaus-Peter Land (kpl, verantwortlich i.S.d.P.), Bri-gitte Breyling (brb), Peter A. Busch (pab), Uwe Eggers (uwe), Hannah Grundey (hag), Antje Hoffmann (aho), Maja Linnemann (mal), Tamara Mitransky (tam), Michael Paul (mpa), Alexander Schumann (als)

Layout: Stv, Bremen

Nachdruck nur mit Erlaubnis des ADFC Bremen Gedruckt auf Umweltpapier RecySatin

Die nächsten pedal-Hefte:Ausgabe 2/15 pedal SPEZIAL rad & tourenAnzeigenschluss 9. Januar 2015 Erscheint Mitte Februar 2015

Ausgabe 3/15Anzeigenschluss 2. März 2015 Erscheint Mitte April 2015

wenn von „Verkehr“ die Rede ist, wird das meist mit Autoverkehr gleichgesetzt, selbst in Bremen oder Oldenburg, wo mehr als ein Viertel aller Wege mit dem Rad zurückgelegt wird. Die natürlichste Verkehrsart, das Zu-Fuß-gehen, scheint allerdings manchmal völlig aus den Köpfen von Planern, Politikern, Medienmachern verschwunden zu sein. Manchmal auch aus den Köpfen und aus den Blicken von Rad fahrenden Menschen.

Das will der ADFC gerne ändern. Er setzt sich immer wieder ein für alle Belange des nicht-motorisierten Verkehrs (klar, Pedelec- fahren gehört auch dazu). Das heißt bei-spielsweise, dass parkende Fahrräder auf Blindenleitstreifen nichts zu suchen haben.

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IM GESPRÄCHINHALT / IMPRESSUM

Zwischen Viertel und Überseestadt

pedal: Frau Wilhelm, gefällt Ihnen Ihre Heimatstadt heute oder wünschen Sie sich die „guten alten Zeiten“ zurück?Frauke Wilhelm: Als die Häfen noch vol-ler Schiffe lagen, war Bremen bekannt bei Seeleuten auf der ganzen Welt. Vie-le Menschen denken mit Sehnsucht an diese Zeit. Nach dem Krieg verdienten plötzlich die „kleinen Leute“ am Wirt-schaftswunder ordentlich mit. Das Tu-ten der Schiffe, Handschlaggeschäfte in einer überschaubaren Welt – das fühlt sich sehr romantisch an. Im „Gol-den City“ agieren wir mit Schauspielern und Musikern als „aus der Zeit gefalle-ne“ Kleinunternehmer, die heute in der Überseestadt ein „Stück vom Kuchen“ abbekommen wollen, aber auch ihre Qualitäten (plietsch sein, provisorisch bauen, Feierlaune...) in den neuen Stadt-teil einbringen. Das liebe ich an Bremen – dass es möglich ist, so eine Art „histo-rische Zukunftswerkstatt“ auf die Beine zu stellen.

Die Hafenbar wurde Ende September ab-gebaut. Haben Sie jetzt Urlaub?Die Finanzierung zu realisieren, das Team zusammenzustellen, das Programm zu planen, zu proben und auf die Bühne zu bringen, ist ein Full-time-Job rund ums Jahr.

Heißt das, es geht im kommenden Jahr weiter im „Golden City“?Wir sind ja ein Freiberufler-Projekt ohne feste Stellen oder Finanzierung. Damit die Bar auch 2015 am Europahafenkopf präsent sein kann, müssen viele, viele Klinken bei Behörden, Sponsoren und Kooperationspartnern geputzt und et-wa zwei Drittel der Kosten des Projekts akquiriert werden. Etwa ein Drittel er-wirtschaften wir selbst.

Im Juli 2014 gab es in Ihrem Programm zum Stadtteilfest Walle den „Etappenbe-richt – eine vergnügliche Fahrrad-Skype-Konferenz“. Was passierte da?Das war eine spannende Kooperation

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Tobias Wolf Vorsitzender ADFC

Landesverband Bremen

Komm, lass uns gehen... Liebe Leserin, lieber Leser,

Inhalt

Nur nicht ins Wasser fallen – Frauke Wilhelm als "Ramona Ariola" beim goldenen Balanceakt an der Europahafen-Kante .

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Die Entertainerin Frauke Wilhelm, be-kannt als „Ramona Ariola“ aus der Ha-fenbar „Golden City“, beantwortet Fra-gen rund um ihre Arbeit und das Radfah-ren in ihrer Heimatstadt Bremen.

Im GESPRäCH: Frauke Wilhelm alias „Ramona Ariola“

ist zwischen Vergangenheit und Zukunft unterwegs 3

mELDunGEn: Kurznachrichten 4

REISEn: Vorschau ADFC-Radurlaube 2015 6

ButEn & BInnEn: ADFC Urlaubsmesse RADREISEn grenzenlos in der Glocke 7

Das war das Fahrradjahr 2014 – aus dem digitalen Archiv 8

SCHWERPunKt:

ÜBER BRÜCKEN – Verkehrsentwicklungsplan

bestimmt Zukunftsmusik fürs Fahrrad 10

Verkehr entwickeln – wohin das führt 11

Beteiligung wie noch nie - VEP transparent 12

Neue Brücken und Premiumrouten 13

Ein Blick auf die Arbeit des Projektbeirats 14

Wie geht's weiter in Bremen - ein Kommentar 15

VERKEHR: PlusMinus – Lob und Tadel für die Wirklichkeit 16

PEDAL-GESunDHEItStIPPS DER AOK: Wenn die Erkältungszeit kommt 18

ÜBRIGEnS / BREmERHAVEn: „Stadtradeln“-Siegerteam |

Mehr PlusMinus | Coole Prinzen 19

ADFC KOmPAKt: ADFC-Service, -Treffpunkte, -Kontakt

ADFC-Fördermitglied: besser wie gut 21

ADFC-Fördermitglieder | Beitrittserklärung 22

DIE VORLEtZtE SEItE: ADFC für ALLE – 1. Forum Nordwest 23

Zur Person:Frauke Wilhelm (49) wurde in Bremen geboren und lebt im „Viertel“. Sie ist Diplom-Kulturpädagogin, Buchautorin und arbeitet als freie Moderatorin und Musikerin. Ihr Schwerpunkt: Hafengeschichte unterhaltsam als Show-Projekte auf die Bühne bringen – zuletzt als „Ramona Ariola“ in der Hafenbar „Golden City“. Von 2005 bis 2010 war sie künstlerische Leiterin des Viertel-Festes. www.frauke-wilhelm.de www. goldencity-bremen.de

Deshalb gehören Maßnahmen für mehr Aufenthaltsqualität, für mehr Platz auch für Fußgänger in einen Verkehrsentwick-lungsplan, wie ihn Bremen jetzt für 2025 aufgestellt hat. Und das sogar im Konsens der politischen Parteien und Verbände. Da darf auch der ADFC stolz drauf sein. Mehr dazu im Schwerpunkt dieses pedals.

Viel Spaß beim Lesen! Noch mehr Spaß beim Radfahren!

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Frauke Wilhelm – plietsch gegen den Wind

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mit dem Bauressort. Es haben etwa 30 Orte im Bremer Westen mitgemacht und ihre Türen für Besucher geöff-net. Die Orte waren auf einer großen Fahrradkarte verzeichnet und wurden individuell oder per Führung besucht. Der Clou: Das Golden City war als klei-nes Fernsehstudio eingerichtet, in dem

„Ramona, Ramon, Rammé“ per Videote-lefonie live und von den Beteiligten er-fuhren, was sich zur Zeit Spannendes in der Überseestadt und umzu entwickelt.

Wie erleben Sie die Überseestadt mit dem Rad?Dort gibt es nur lange, gerade Straßen, meist mit Wind von vorne. Mir fehlt noch – nicht nur beim Radfahren – die Kleinteiligkeit!

Was stört Sie am meisten beim Radfahren in Bremen? Das Bremische Kopfsteinpflaster hat

sehr viel Atmosphäre – besonders auf meinem Pedersen-Fahrrad wird man aber auch sehr durchgeschüttelt.

Die Fragen stellte Brigitte Breyling.

Auf dem titel: Die Entertainerin Frauke Wilhelm ist gern mit ihrem Pedersen-Rad unterwegs – da wird sie ständig drauf angesprochen. Das findet sie mal schön, mal weniger schön. Richtig schön passend ins Licht setzte ihren Auftritt als Bremer Brücken-Musikantin die pedal-Fotografin Hannah Grundey (über der Lesum).

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an der frischen Luft – hierzu wartet Ausrüstung aller Art aufs Aus- und Anprobieren. Auf Teststrecken können Räder praktisch er-fahren werden, E-Bikes genauso wie Lasten-, Liege- oder Falträder. Neu: Spezialausstellung RADkultur - Kunst, Illustration und Graphik, Lieb-haberstücke, Unikate, Accessoires, Hand-gemachtes und Feinmechanik.Der ADFC informiert gemeinsam mit der AOK über Rad und Gesundheit, jüngere Besucher/innen können auf dem ADFC-Parcours Räder und Roller testen.Geöffnet ist täglich von 10 bis 18 Uhr. Das Ticket kostet 9 € / 7 € für ADFC-Mitglieder. www.rad-outdoor.de

ZWEI STädTE – EIN LANdZwei neue touren – bike it!Das Bremer Projekt zur Förderung des Radtourismus, schlägt zwei neue Rad-Rund-Strecken vor, so dass nun alle Landesteile verbunden sind. „Bremen – Bremen Nord – Bremen“ und „Bremen – Bremerhaven“, beide auf der rechten

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MELDUNGENMELDUNGEN

WINTER-  UNd  FRüHjAHRS-ÖFFNUNg ADFC Radstation BremenBREMEN. Der Service-Bereich der Rad- station am Hauptbahnhof ist im Winter-halbjahr vom 5. Januar bis zum 28. Februar wie folgt geöffnet: Montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr, samstags von 9 bis 14 Uhr. An Sonn- und Feiertagen sowie vom 24. Dezember bis 4. Januar ist geschlossen. Der sichere Parkbetrieb läuft wie gewohnt rund um die Uhr. Ab 1. März ist an den Wochenenden (samstags und sonntags) von 9 bis 14 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Als besonderes Winterangebot gibt’s übrigens die Bremen-erprobten Qualitäts-Leihräder zum Saison-Abverkaufspreis von 444 Euro. www.radstation-bremen.de

8. - 13. jANUAR 2015Bremer Sixdays – ADFC beim Sporttreff und KIDSDAYBREMEN. Wenn in Bremen bei den 51. SIXDAYS vom 8. bis 13. Januar die schnellsten Radler aus aller Welt ihre Bahnen ziehen können auch Sie mithilfe des ADFC und ein bisschen Glück dabei sein. Der ADFC verlost je 3 x 2 Eintrittskarten für den Eröffnungs- und den Schlusstag der SIXDAYs Bremen 2015. In diesem Jahr können die Profifahrer zum ersten Mal Weltmeisterpunkte sammeln. Wenn Sie wissen, mit welchen erstmals 5 (!) Wettkämpfen die 51. Bremer SIXDAYS starten, schicken Sie die richtige Antwort und Ihre Kontaktdaten bis zum 31.12.2014 an [email protected]. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Rechtsweg aus-geschlossen.

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SAMSTAg 10. jANUAR 2015KIDSDAYEin Plus für ADFC-Familien: Sie erhalten sechs (bei Bedarf auch mehr) kostenlose Eintrittskarten für den KIDSDAY am Samstag, dem 10. Januar. Hier können sie die Fahrer in der ÖVB-Arena von 12 bis 16 Uhr lautstark unterstützen. Die knatternden Dernys als Schrittmacher, die Nachwuchs-Teams und die Frauen-rennen erfreuen nicht nur die Jugend der Stadt. Im Vorraum der ÖVB-Arena bietet der ADFC einen Rundkurs fürs Testen von Balance und Geschick und zum Vergnügen auf großen und kleinen Rollern an. Am ADFC-Stand gibt’s Infos über das neue Radtourenprogramm 2015 für Familien, Kinder und Jugendliche. Anfragen sind ab sofort möglich. [email protected]

RAdREISEZIELE 2015werden lebendig:

dIENSTAg, 3. FEbRUAR Skandinavien im Liegen – mit neuem Lebensgefühl radelnd unter-wegs! Mit Sven Dillenburger

MITTWocH, 4. MäRZ  Französische Impressionen – Frankreichs schönste Ecken aus Radler-sicht. Mit Peter Harenberg Ort: HandwerkskammerBremen (Großer Saal)Beginn: 19:30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr, Eintritt: 6 Euro, ADFC-/AOK-Mitglieder 3,50 Eurowww.adfc-bremen.de

7. + 8. MäRZ 2015Rad + Outdoor Bremen – für ADFC-mitglieder günstigerBREMEN. Zum 18. Mal lädt die Messe Bremen zur Rad + Outdoor in die Messehallen 4 und 5 ein. Radfahren, Wandern, Paddeln, Zelten: Aktivitäten

Weserseite, laden zu Radtouren jenseits des Weserradwegs ein. Die BikeCityGuide.App sorgt für eine durchgängige Führung und spielt nun all ihre Vorteile aus: Selbst an kniffligen Stellen ist dank GPS-Funktion ein Verfahren fast unmöglich. Kostenlos downloadbar für Smartphones über www.bremen.de/bike-it/app

7. - 9. AUgUST 2015ADFC jugend-fahrrad-festival 2015 in Göttingen BREMEN. Junge Bremer Radlerinnen und Radler sind wieder dabei. Spiel, Spaß und Spannung beim dritten ADFC jugend-fahrrad-festival vom 7. bis 9. August 2015 in der Jugendherberge in Göttingen. Ein ganzes Wochenende dreht sich hier für Kinder und Jugendliche alles ums Rad. Zum bundesweiten Jugendtreffen des ADFC werden rund 100 Kinder und Jugendliche erwartet, die Lust haben in Kreativ-Workshops und Aktionen gemeinsam mit Altersgenossen etwas zu erleben. Die Bremer Gruppe wird mit Fahrrad und Zelt anreisen. Erstmalig wird die Tour gemeinsam mit einigen der „alten Hasen", also Teilnehmer/innen aus vergangenen Ferienfreizeiten, geplant. „Ich bin gespannt, was wir auf die Beine stellen", freut sich Markus Hübner, der gemeinsam mit Wolfgang Bevern die Gruppe begleitet. Die Tour zum Festival startet voraussichtlich am 2. August. Näheres im Flyer „Tours 4U“ (ab Anfang

Januar), und auf www.radtouren-bremen.de.Kontakt: [email protected] oder Markus Hübner 0152 - 53 72 20 54.

SIcHER dURcH VEgESAckKinder erarbeiten Plan BREMEN-VEGESACK. Der Schulwegeplan Vegesack ist fertig! Nach den Herbstferien erhielten alle Schüler/innen dort den neuen Kinder-Stadtteilplan. Wichtige Orientierungspunkte – Spielplätze, Sportplätze – sowie sichere Wege und Gefahrenpunkte sind dargestellt. Kinder aus neun Schulen waren für den neunten Schulwegeplan des ADFC unterwegs – tatkräftig unterstützt von Lehrerinnen, Schulleitungen, Eltern, Polizei, Beirat sowie Ehrenamtlichen des ADFC. Ein großer Dank geht an: Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Bingo - Die Umweltlotterie, Beirat Vegesack, AOK, Unfallkasse, Gewoba, WESER-KURIER sowie Anzeigenkunden! Schulwegepläne sind beim ADFC Bremen in der Radstation erhältlich.

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Radtouren zur BUGA 2015

BUGA Rundtour mit GepäcktransferGeführte BUGA-Touren

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Tel. 03322-25616, Fax-25614

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Für folgende drei Touren ab Bremen gilt als Kontakt: Carmen Vogel, Tel. (0421) 232566, [email protected]

14. - 17. Mai 2015Rund um PapenburgStreckenlänge ca. 240 km

16-18 km/h, 4 TageDas Leben der Torfbauern und der dörflichen Bevölkerung früherer Jahrhunderte erkunden und die Meyer Werft besichtigen. Übernachtung in der historisch-ökologischen Bildungsstätte in Papenburg. Ein Abstecher zur Festung Bourtange.Kosten: 270 € / 256 € für ADFC-Mitglieder. Anmeldung: bis zum 1.4.2015

22. - 25. Mai 2015Essen und der „Pott“ Streckenlänge ca. 250 km, 16-18 km/h, 4 TageAuf dem Emsradweg und auf stillgelegten Bahntrassen durch ehemalige Kohle- und Stahlreviere. Mühlheim und Oberhausen, den Gasometer, die Villa Hügel die Zeche Zollverein (UNESCO-Weltkulturerbe) besichtigen.Kosten: 360 € / 344 € für ADFC-Mitglieder. Anmeldung: bis zum 23.3.2015

1.- 5. Juli 2015naturerlebnis OdertalStreckenlänge ca. 300 km

16-18 km/h, 5 TageAb Frankfurt/Oder (Führung) das deutsch-polnische Grenzland erfahren. Besuch von Slubice, Kostrzyn („Küstriner Pompeji“), Nationalpark-Besucherzentrum Criewen, über Schwedt nach Mescherin, Nationalpark Unteres Odertal, geführte Kanutour.Kosten: 395 € / 375 € für ADFC-Mitglieder. Anmeldung: bis zum 2.5.2015

Für folgende Tour ab Achim gilt als Kontakt Fred Laackmann, Tel. (04235) 943777, [email protected]

10. - 16. Juli Von der Weser an die ElbeTagesetappe: 40-80 km

15-18 km/h, 8 TageAuf Allerradweg nach Celle. Über die „Mühlenstadt“ Gifhorn und Wolfsburg nach Helmstedt, Über Haldersleben, Letzlingen und Hohenwarthe nach Magdeburg. Per Zug zurück. Start: Achim, Bahnhof 09:00 UhrKosten: 546 € / 532 € ADFC-Mitglieder

Für folgende vier Touren ab Bremen gilt: Kontakt: Jürgen Wiese, Tel. (0421) 53 36 28,[email protected]: max. 9-11 Pers.Termine im Dezember. Reise-kosten im Januar. An- / Abreise mit DB

23. Juni - 2.Juli (voraussichtlich)Rund ums IjsselmeerStreckenlänge ca. 400 km

14-16 km/h, 8 TageEine Meerrunde in den Nieder-landen mit einem Mix aus Natur und Kultur. Eine Paraderoute durch die Polderlandschaft auf vorbildlich ausgebauten Radwegen. Ab/bis Amsterdam.

14.- 23. Juli (voraussichtlich)mozart-RadwegStreckenlänge ca. 350 km

14-16 km/h, 8 TageEin Rundkurs zwischen Salzburger Land, Berchtesgadener Land und Chiemgau, entlang der Salzach, Wolfgang- und Chiemsee. Ab/bis Rosenheim/Salzburg

30. Aug. - 6. Sept (voraussichtlich)SternradtourStreckenlänge ca. 200 km

14-16 km/h, 5 TageVon einem festen Standort (Hotel) in Bad Bentheim interessante Tagestouren und Besichtigungen.

15. - 24. Sept. (voraussichtlich)Oberschwaben-Allgäu-WegStreckenlänge ca. 360 km

14-16 km/h, 8 TageZwischen Donau und Bodensee.Seen, Kurorte, Thermen und Sehenswürdigkeiten der Ober-schwäbischen Barockstraße. Ab/bis Ulm

Für folgende drei Touren ab Achim gilt als Kontakt: Herbert Kablitz, Tel. (04207) 802097, [email protected]

14. - 17. Mai Chocoversum nach HamburgTagesetappe: 40-75 km

14-16 km/h, 4 TageVon Achim durch Wümmenieder-ung und Altes Land an die Elbe, mit Fähre nach Blankenese, zum CHOCOVERSUM; in Hamburg umschauen. Weiter nach Trelde in der Nordheide. Am Sonntag über Schneverdingen zurück. Kosten: 225 € / 217 € für ADFC-Mitglieder

4. – 6. SeptemberOldenburg und Hunteradweg Tagesetappe: 40-80 km

14-16 km/h, 3 TageÜber Weserwehr, Ochtumpark nach Delmenhorst. Besichtigung Klosterruine Hude, nach Olden- burg – Stadtführung, Schloss-besichtigung. Auf Hunteradweg bis Wildeshausen. Durch Wildes-hauser Geest zurück. Kosten: 131 €/ 125 € für ADFC-Mitglieder

26. September – 3. OktoberZum Altweibersommer ins Elsass Tagesetappe: 40-70 km

14-16 km/h, 8 TageMit dem Zug nach Offenburg. Straßburg, Canal Du Rhone au Rhin, Neuf-Brisach, Colmar, Saverne, Canal de la Marne au Rhin. Von Offenburg oder Karlsruhe zurück. Kosten: 581 €/ 565 € ADFC-Mitglieder

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Radreisen 2015

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Zu Land und Leuten

Was, Sie waren noch nie …? Sie haben auch noch nie…? nein, Sie doch nicht! Sicher, wollten Sie immer schon mal…oder auf jeden Fall wieder – mIt DEm ADFC AuF RADREISE GEHEn. Hier gibt’s einen Ausblick auf einige der mehrtägigen Fahrten 2015. Vollständige Reiseleistungen und alle touren und Reisen des ADFC für Bremen und das umland finden Sie im Internet unter www.radtouren-bremen.de

pedal_210x75_02.indd 1 14.11.14 15:25

ADFC-messe lockt Ende märz in die GlockeLust auf Radurlaub

Wer gut vorbereitet in den Radurlaub starten möchte, sollte sie nicht verpassen: die 22. ADFC-Urlaubsmesse RADREISEn grenzenlos. Kein Reiseführer vermittelt, was diese bewährte Schau rund um den Radurlaub bietet. Vom

Einsteiger bis zum Radprofi treffen hier alle auf die relevanten Reise- veranstalter und Vertreter der Radregionen. ADFC-Aktive teilen ihr Wissen zur Planung und Durchführung einer Radreise, geben Rat zur Ausrüstung und viele wertvolle Tipps. Technikfragen zum Reiserad beantwortet das Team der ADFC Radstation.

Fakten und Fotos entflammen Fantasie

Lust auf den Radurlaub machen unterhaltsame Fotovorträge über Reiseerlebnisse rund um den Globus. Sie vermitteln Eindrücke von Land und Leuten, zeigen beliebte Radwege oder individuelle Routen und informieren über Wegbeschaffenheit und Streckenführung. Die Reisegeschichten von erfahrenen Radurlaubern des ADFC bieten Gelegenheit zum Träumen und haben schon bei vielen Einsteigern das Feuer für den Radurlaub entfacht. Für Gespräche bei Kaffee und Kuchen steht der angrenzende Bibelgarten zur Verfügung. Der Eintritt zur Messe ist frei. Aktuelle Infos: www.adfc-bremen.de > Aktionen > Radreisen grenzenlos. uwe

Die Kleeblattroutewww.vier-auf-dem-Rad.de

Besuchen Sie uns am Messe-Stand!

28. März in der Glocke Bremen

In vier Tagestouren führt Sie das „Glückskleeblatt“ durch die Gemeinden Lemwerder, Ganderkesee, Hude und Berne. Infos und Karten erhalten Sie bei uns und in der ADFC Radstation Bremen.

Besser als der Blick in die Karte: Tipps von ADFC-Expert/innen und Praktikern

Samstag, 28. März 2015 10 - 18 Uhr in der GLOCKE

Bremen

Urlaubsmesse

In Kooperation mit/ mit freundlicher Unterstützung:

Bremen ADFC Radstation Bremen GmbH

Als Aussteller sind u.a. dabei:

• Mittelweser Touristik• Leguano Outdoor Schuhe• Ammerland Touristik• Schleswig-Holstein Binnenland Touristik• Touristikgemeinschaft Wesermarsch• Vier auf dem Rad - Kleeblattroute• Naturpark Wildeshauser Geest• Havelberger Inseltouristik• Bernd Rennies Sportreisen

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Das ADFC-Bremen-Fahrradjahr 2014

Aus dem digitalen Archiv des pedal

TECH-NICKER: Die neue BikeCity-Guide.app fasziniert mit über 20.000 Downloads Besucher/innen und Bremer/innen – v.l. Klaus-Peter Land (ADFC), Jan Bembennek (Verkehrsabteilung Umwelt-senator), Jens Joost-Krüger (Fahrradtourismus-Koordi-nator Wirtschaftsförderung), Peter Siemering (Bremer Touristik Zentrale) starteten damit auch die neue Dachmarke Bremen – bike it!.

LADIES’ DAY: Erstmals kümmerte sich der ADFC um den Kinderparcours auf der Rad+Outdoor-Messe im März: Betreuerin Bianca Hamann, Freiwilligenkoordinatorin Antje Hoffmann und FÖJ-lerin Melina Heinzel hatten Spaß in orange.

TOUR-ISTEN: Die ADFC-HochstraßenTour ermög-lichte Begegnungen mit massenhaft Platz, richtig glatten Strecken und lauter netten Menschen und belebte am Ende den autofreien StadTraum rund um den Verteilerkreis Utbremen im September.

FRISCHE STARTER: Die bundesweite ADFC-AOK-Gemeinschaftsaktion startete im Juni am Klimahaus in Bremerhaven – das Land Bremen glänzte erneut mit über 5.500 Teilnehmer/innen und somit mit der höchsten Mitmachrate in der Bevölkerung.

VOR-SITZENDER: Ein ganz neues Vor-Sitz-Gefühl erlebte Tobias Wolf im rollenden Interview mit Moderator Tom Bola (im lila Hemd) beim Bremer Fahrradfestival auf dem Osterdeich im Juli.

BLUMEN-RENTNER: Marlene (links) und Knut Müller helfen in Bremerhaven immer noch unkompliziert, wo sie können – zum Beispiel beim schnellen Ausschildern der neuen Fisch-und-Schipp-Radrunde, so dass „Bremerhaven – bike it!“ im Juli pünktlich erfahr-bar wurde – (nicht nur) Blumen-Dank gab’s dafür von Umweltdezernentin Dr. Jeanne-Marie Ehbauer.

EX-GESCHÄFTSFÜHRERIN: Die ersten anderthalb Jahre der ADFC Radstation Bremen GmbH waren ungemein anstrengend – als letzte Berufsjahre noch mal eine extreme Herausforderung – das ADFC-BSAG-Faltrad war dann für Renate Suck genau das richtige Abschiedsgeschenk. Nachfolger Tayfun Caliskan (mit blauer Weste) durfte seit Mai durchstarten und freut sich auf den Urlaub im Winter!Texte: kpl / Fotos: Hannah Grundey, Antje Hoffmann, Markus Hübner,

Alexander Schumann, Bernd Schumann, Michael Völzmann

GEWINNER-TEAMS: Im Juni strahlten Familien um die Wette bei der ADFC-FahrradRallye über den Stadtwerder; die (erneute) Siegerfamilie stiftete den Gut- schein für den Kletterpark Verden generös den letztplatzierten Neulingen, die sich natürlich tierisch freuten.

BIKE-TOUR-GUIDES: Gut geführt durch die Lande – geht gar nicht anders, wenn die Lieblingsgegend „Draußen“ heißt; mehr als 12.000 Exemplare wurden vom Weser-Kurier-Magazin mit den Rad&Tour-Tipps der ADFC-Regions-Kenner/innen abgesetzt.

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ScHWERPUNk T: übER bRückEN

ÜBER BRÜCKEN Wie sollen unsere Verkehrswege in zehn Jahren aussehen?Welche Schwerpunkte will Bremen setzen, wenn es darum geht knappe Gelder und den oft auch knapp bemessenen städtischen Raum zu verteilen?

Damit die bremischen Verkehrswege nicht einfach nach Lust und Laune oder auf Zuruf (des Lautesten) geplant werden, hat die Bremische Bürgerschaft im Oktober einen neuen Verkehrsentwicklungsplan (VEP) als Grundlage für die strategische Verkehrsplanung bis zum Jahr 2025 beschlossen.

Dem ging ein mehr als zwei Jahre andauernder Planungs- und Beteili-gungsprozess voraus, an dem viele Bürgerinnen und Bürger, aber auch der ADFC intensiv beteiligt waren. Am Ende stand eine einstimmige Verabschiedung im Projektbeirat. In der Baudeputation und in der Bürgerschaft wurde er mit großer Mehrheit von Regierungs- und Oppositionsfraktionen beschlossen.

Auf zu neuen ufernDer Verkehrsentwicklungsplan soll ab sofort fair und ressourcen-bewusst zwischen den verschiedenen Verkehrs-

arten gewichten: Fußgänger, Radverkehr, Busse und Bahnen, Wirtschafts- und motorisierter Individualverkehr (MIV).

Die pedal-Redaktion stellt vor, wie es zum VEP gekommen ist, hat untersucht, welche Zukunftsmusik sich hier für den Radverkehr konkret auftut, hat Menschen nach ihrem Blick auf die neuen und alten Brücken in die Zukunft befragt. kpl

Verkehrsentwicklungsplan bestimmt Zukunftsmusik fürs Fahrrad

Beiderseits der Lesum und der Weser soll das Fahrrad zukünftig eine noch größere Rolle spielen – findet auch Frauke Wilhelm alias Ramona Ariola.

– wohin das führtVerkehrsentwicklungsplan – der Begriff sagt vielen Menschen erst einmal nichts. Doch die Auswirkungen der bei der Erarbeitung eines Verkehrs-entwicklungsplans (kurz VEP) ge-troffenen Entscheidungen für und gegen Maßnahmen bestimmen auf lange Sicht das Stadtbild und wie mit welchen Verkehrsmitteln (Fuß- und Radverkehr, Straßenbahn, Bus, Auto, Lkw) in der Stadt umgegangen wird.

Der VEP kann als Strategiepapier be-schrieben werden, in dem über einen mittel- bis langfristigen Zeitraum, meist so zirka 10 bis 15 Jahre, Aussagen darüber getroffen werden, in welche Richtung sich der Verkehr einer Stadt entwickeln soll und welche Schwerpunkte bei Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur (Straßen, Rad- und Fußwege, Schienenverkehr) vorgeschlagen werden.

großer Verkehrskonsens gefundenDa dabei viele, oft auch widerstreitende Interessen aufeinander stoßen, die nicht alle gleichermaßen erfüllt werden können, ist der fertige Plan immer auch eine Kompromisslösung. Der Prozess des Verkehrsentwicklungsplans ist für Bremen inzwischen weitgehend abgeschlossen. Die Deputation und die Bürgerschaft haben dem parteiübergreifend zuge-stimmt – damit ist eine Art großer Verkehrskonsens erzielt worden, den am Anfang des Prozesses kaum jemand für denkbar gehalten hatte.

Planung neu gedacht!Neu und besonders an der Erarbeitung des VEP Bremen 2025 war insbesondere die Form, in der die Bürgerinnen und Bürger in der Gesamtstadt beteiligt wurden. Zwar werden bei Planungsprozessen Bürgerinnen und Bürger immer be-teiligt, doch wird dieses selten so umfassend gemacht wie hier. Durch die Regionalausschüsse waren die Ortsbeiräte in die Erarbeitung mit eingebunden. Ebenfalls waren die Verbände in der Stadt Bremen beteiligt. Ein Projektbeirat traf sich 27 mal und sollte die Qualität und die

Abgewogenheit des Planungsprozesses gewährleisten. Schließlich lautete die Zielsetzung, ergebnisoffen einen Plan zu erarbeiten, der alle Verkehrsbeteiligten berücksichtigt und eine größtmögliche Zustimmung innerhalb der Bevölkerung erreicht.

Schon bei der Festlegung der Ziele, später in der Bestandsanalyse ebenso wie bei der Maßnahmenentwicklung, konnten

• Ein mehr an teilhabe und Gleichberechtigung

• Höhere Verkehrssicherheit

• Optimierung der Wirtschaftsverkehre und der Erreichbarkeit des Oberzentrums

• mehr und bessere Angebote alternativer Verkehrsmittel

• Verknüpfung der Verkehrssysteme

• Stärkung des umweltverbundes zwischen Stadt und Region

• Weniger negative Auswirkungen auf mensch, Gesundheit & umwelt

Diese Ziele sollen mit dem VEP 2025 erreicht werden:

Bürgerinnen und Bürger in vielfältiger Form mitwirken. So gab es verteilt über Bremen in jeder Erarbeitungsphase Bürgerforen, die nicht nur über den Stand der Planung informierten, sondern auch zur Mitarbeit einluden. Weiter gab es die Möglichkeit, online seine Meinung und seine Ideen mitzuteilen. Auch Ausstellungen mit Möglichkeiten zur spielerischen Szenarienentwicklung gehörten dazu. tam

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pedal-Redakteurin Tamara Mitransky, Stadtplanerin, genießt den Blick von der Melchersbrücke im Bürgerpark: „Der VEP Bremen 2015 ist das Ergebnis eines intensiven demokratischen Aushandlungsprozesses – die Umsetzung dürfte deshalb auch stark akzeptiert werden."

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Anhang 4.D.1: Maßnahmen des Radverkehrs

Radverkehrsnetz (vorhanden)

Premiumrouten im Zielszenario

HauptrouteErgänzungsrouteFreizeitroute

Premiumrouten nicht im Zielszenario

neue Fuß- und Radver-kehrsbrücke

Premiumrouten

Grenzen der VEP-BezirkeGrenzen der Stadtteile

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Ein Ergebnis des Verfahrens ist auf alle Fälle: Die Beteiligung war ein Erfolg! Allein über das Online-

Forum haben über 4.000 Bürgerinnen und Bürger die Bestandsanalyse durch Meldungen unterstützt. Rund 106.000 Stimmen für oder gegen eine Meldung sind abgegeben worden. Auch bei der Szenarien-Erarbeitung beteiligten sich online über 2.000 Menschen. Dazu kamen noch die Bürgerinnen und Bürger, die bei den Vor-Ort-Terminen dabei waren. Die Vorschläge und Meldungen

der Bürgerinnen und Bürger sind in den Plan mit eingeflossen. Auch mit den Ortsbeiräten, den Verbänden und den Parteien wurden Vorschläge erarbeitet und diskutiert.

konsens gefunden und transparent gebliebenSicher, leicht ist der abstimmungs-prozess bei so vielen Beteiligten und unterschiedlichen Interessen nicht gewesen. Das erforderte von allen eine hohe Kompromissfähigkeit. tam

Mit Rad-Premiumrouten und neuen Weser-Brücken wird das Rad (und erst recht das Pedelec) auch auf längeren Strecken durch die Stadt und ins Umland deutlich attraktiver. Ein ganzes Netz davon soll in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entstehen. Aus: Verkehrsentwicklungsplan Bremen 2025 - Schlussbericht

Das Bremer Stadtgebiet ist sehr lang gezogen und von der Weser getrennt. Um

Radfahren auch auf längeren Ent- fernungen zum Beispiel nach Bremen-Nord oder nach Mahndorf oder zwischen der Innenstadt und dem Umland attraktiv zu machen, werden Rad-Premiumrouten als ein neues Netz entwickelt. Diese erlauben zügiges Radfahren auf komfortablen Wegen, Nebeneinanderfahren und Überholen. Möglichst geringe Zeitverluste an Kreuzungen machen das Rad auf diesen Strecken noch schneller.

Um die Stadtteile beiderseits der Weser besser miteinander zu verbinden, sind auch neue Weserbrücken speziell für Fußgänger und Radfahrer geplant. Zwischen Innenstadt/Viertel und Bunten- tor/Neustadt sowie zwischen Heme- lingen und Arsten. Auch der regelmäßige Fährverkehr über die Weser zwischen Woltmershausen und Gröpelingen soll gestärkt werden.

Keine Staus mehr für Radfahrer auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke, direkte Verbindung von der Neustadt zur

Universität ohne Hindernisse. So sieht es der VEP vor mit den Maßnahmen D.16: Premiumroute Huchting – Innenstadt – Uni – Lilienthal und D.22: Neue Radfahrer- und Fußgängerbrücken Piepe – Stadtwerder – Altenwall. Die neue Route führt dann von der Meyerstraße in der Neustadt an der Piepe entlang über eine neue Brücke über die kleine Weser, an der Hochschule für Nautik vorbei über den Stadtwerder und dann auf der neuen Brücke über die Weser zum Altenwall. Wie eine Brücke über die Weser im Innenstadtbereich nur für Fußgänger und Radfahrer aussehen kann, macht uns Minden vor (siehe Foto).

Der VEP sieht vor, dass die Rad-Premiumroute von Huchting bis Lilienthal und darin die neue Weserbrücke innerhalb der ersten beiden Planperioden, also bis 2025 fertig sein sollen. Einen kleinen Eindruck davon, wie Teile solcher Premiumrouten aussehen könnten, vermitteln jüngst fertig gestellte Abschnitte auf der Route zwischen Innenstadt und Uni, zum Beispiel die neuen Radstreifen auf der H.-H.-Meier-Allee (siehe auch PLUS/Minus in diesem pedal auf Seite 17). mpa

Gertrud Schleising, Künstlerin, auf Sol Le Witts „Three Triangles“ auf der Bürgermeister-Smidt-Brücke hoch über der Weser, bleibt skeptisch: „Ich finde schade, dass das Ergebnis trotz des hohen Einsatzes nur mittel-mäßig ausfällt. Für mehr Lebensqualität in Bremen sollte deutlich mehr Geld in Radverkehrsförderung gesteckt werden.“

Neue Brücken und PremiumroutenGroße Schritte für Fuß- und Radverkehr

Die abgebildete Glacisbrücke verbindet seit 1995 die Mindener Altstadt mit dem rechten Weserufer ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer.

Beteiligung wie noch nie

Mehr zum VEP Bremen 2015:

Zum Nachlesen gibt’s eine Broschüre, die den VEP-Prozess anschaulich auf etwa 200 Seiten zusammenfasst, erhältlich beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr.Mehr im Netz auf www.bremen-bewegen.de oder www.bauumwelt.bremen.de > Verkehr > Verkehrsentwicklungsplan

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Auf der Schleusenbrücke am Weserwehr pedal-Redakteur Michael Paul, im Ruhestand: „Der VEP sieht vor, dass die neuen Weserbrücken bis 2025 entstehen sollen. Das dürfte eine riesige Verbesserung für die Radfahrer in Stadt und Land ergeben – ich freue mich darauf."

VEP offen und transparent erarbeitet

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Es war ein langer, manchmal ziemlich anstrengender Weg zum Ziel, eine zustimmungsfähige Vorlage des

VEP für die Bremische Bürgerschaft zu erarbeiten. Das Parlament hatte den Senator für Umwelt , Bau und Verkehr damit beauftragt. Staatsrat Wolfgang Golasowski und Senator Joachim Lohse war es genau wie Verkehrsabteilungsleiter Gunnar Polzin erkennbar wichtig, die nötigen Abstimmungen, Priorisierungen und Entscheidungen auf einem möglichst breiten Konsens zu bauen, und dabei doch immer die als nötig erkannte Verkehrswende im Blick zu behalten.

Der begleitende VEP-Projektbeirat setzte sich zusammen aus Vertretern von:Senator für Umwelt, Bau und VerkehrSenator für Wirtschaft, Arbeit und HäfenSenator für InneresBSAGHandelskammerADACADFCB.U.N.D.SPD-BürgerschaftsfraktionGrünen-BürgerschaftsfraktionCDU-BürgerschaftsfraktionDie Linke-Bürgerschaftsfraktion

klein, klein, aber ohoTeilweise höchst aufwändig wurden viele wesentliche Details schon in der Analyse und später bei den Testszenarien und der Maßnahmenauswahl betrachtet. Dabei steckten die Vertreter des ADFC gemeinsam mit denen des B.U.N.D. immense Energie zur Interessenwahrung der umweltfreundlichen Verkehrsarten in diesen Prozess. Das Ziel: Bei künftigen Neuplanungen und Umbauten sollen von vornherein die Interessen von Fußgängern und Radfahrern verbunden mit einem leistungsfähigen Bus- und Bahnangebot stärker wahrgenommen und berücksichtigt werden. Ampel-schaltungen, Platzverteilungen, Fragen der Verkehrsregelungen, die allgemeinen Geschwindigkeitsvorgaben sind dabei ebenso beispielhaft zu nennen wie offensiv den Radverkehr fördernde Bausteine: Fahrradstraßen und das Reservieren von Exklusivflächen zum sicheren und schnellen Fahrradfahren – sprich Rad-Premiumrouten.

Mehr Fahrradfahren nutzt auch dem AutoverkehrMehrheitlich wurden und werden die Anliegen eines umwelt- und stadt-verträglichen Verkehrs politisch eher wohlwollend betrachtet. Dennoch kam es immer wieder mal zu einem Tauziehen zwischen den Kräften der Wirtschaft und den Vertretern nach-haltiger Fortbewegungsarten. Zum Teil entstand und entsteht öffentlich der Eindruck, dass Autoverkehr und speziell „Wirtschaftsverkehr“ für manche fast schon eine Art Religion bedeuten könnte – wer sich nicht dazu bekenne, schwäche den Standort Bremen. Zum Glück konnten die Diskussionen im Projektbeirat meistens doch auf einer Sachebene und lösungsorientiert geführt werden. Der eine oder andere – für beide Seiten – nicht leichte Kompromiss ist dabei am Ende heraus gekommen.

So sind eine ganze Reihe weitere kostenintensive Straßen-Neu- und Umbaumaßnahmen in den VEP aufgenommen worden, teils weil

bereits längst politisch beschlossen, teils wegen Verpflichtungen gegenüber dem Umland, teils aufgrund der geltenden Finanzierungsstrukturen, teils zur weiteren Optimierung des Wirtschaftsverkehrs . Im Gegenzug sind aber auch deutliche Steigerungen bei den Investitionen in die Rad-Infrastruktur geplant, etliche fußgängerfreundliche Maßnahmen, die Stärkung des Umweltverbundes und der Nahmobilität – so wird durch Umsteigen das Straßen-netz entlastet. Albrecht Genzel

Eine weitere Steigerung der Radverkehrsanteile, sowohl inner-städtisch über kurze Strecken als

auch über Distanzen von mehr als fünf Kilometern hinaus – was in der Bremischen Tradition bereits heute gängige Praxis ist und mit dem Trend zum Pedelec noch ohne weiteres verstärkt werden kann – wird mit dem VEP möglich. Gleichzeitig bedeutet ein weiter gesteigerter Radverkehrsanteil eine Entlastung des Straßennetzes von Kfz-Belastungen, so dass notwendige Kfz- und Wirtschaftsverkehre ohne weiteren Ausbau der Straßeninfrastruktur durch-aus attraktiv Ziele in Bremen erreichen können.

keine  große  Verkehrswende,  aber Schritte in die richtige RichtungMit dem VEP ist vieles erreicht, aber auch vieles wurde geschluckt. Damit ist noch keine große Verkehrswende eingeleitet, aber einige Schritte mehr sind in die richtige Richtung unter-nommen. Erstmals überhaupt wird Fußgängerverkehr als Nahmobilität ernsthaft in einem stadtweiten Ver-

ADFC-Verkehrsreferent Albrecht Genzel auf der Brücke über den Werdersee: „Kleine Brückenschläge sind genauso wichtig wie große. Leider konnte der ADFC nicht durchgängig davon überzeugen, dass dass eine Förderung des Radfahrensund des Umweltverbundes letztlich auch dem Autoverkehr dient. Das Fahrrad ist nun einmal unschlag-bar anpassungsfähig und sparsam, was den Energie- aber auch den Platzbedarf (rollend und parkend) betrifft. Das trifft genauso für die Investitionen zu. Jeder für den Fuß- und Radverkehr investierte Euro ist hocheffektiv, jeder vom Auto Umsteigende hilft, den verblei-benden notwendigen Autoverkehr leichter im bestehenden Straßennetz abzuwickeln. Schade, dass da nicht mehr Umsteuern möglich war."

Was lange wirkt, wird (teilweise) endlich gutEin Blick auf die Arbeit des Projektbeirats

kehrskonzept berücksichtigt. Die Budgets für Investitionen in Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs sind zu verdoppeln. Für die Umsetzung soll und muss als eine Kern-Maßnahme ein Team Nahmobilität und Radverkehrsförderung gebildet werden, das die vielen not-wendigen kleinen und konzeptionellen Schritte auch tatsächlich tut. Es bleiben Finanzierbarkeitsvorbehalte – was pas-siert, wenn sich die öffentlichen Finanzen Bremens noch weiter verschlechtern?

Teilweise sind wohl auch experimentelle Lösungen erforderlich, um so manchen gefundenen Formelkompromiss zu erfüllen, oder auch um unkonventionell die Veränderbarkeit eingefahrener bremischer Wege zu demonstrieren (beispielsweise für die Fußgänger-Rad- fahrer-Engstelle Herdentor/Wall).

Die politischen Diskussionen und das Engagement gehen sicher weiter – aber auf einem hoffentlich dauerhaft fachlich höheren Niveau, das Entscheidungen stärker von den Fakten her und zu den Zielen hin ermöglicht.

Wie geht’s weiter in Bremen?Ein Kommentar

Und auf dem Weg zu einer wirklich lebenswerten Stadt hat Bremen mit seinen vielen, vielen Radfahrenden und den zahlreichen grünen Wegen schon einen guten Vorsprung, um den es von manchen anderen Städten stark beneidet wird. Klaus-Peter Land

Senator Dr. Joachim Lohse (links) auf der Schrägseilbrücke der A281 über der Neustadt bei der HochstraßenTour im September 2014 stellt fest: „Der VEP stellt einen Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität dar. Die in den vergangenen zwei Jahren mit großer öffentlicher Betei-ligung erarbeitete Planung stärkt die umweltfreundlichen Verkehrsträger. Für die intensive Erarbeitung danke ich den Beteiligten sehr."

Daneben rollt ADFC-Geschäftsführer Klaus-Peter Land: "Der Radverkehr macht in keiner anderen deutschen Stadt über 500.000 Einwohner einen so hohen Anteil an täglich zurückgelegten Wegen aus wie in Bremen (über 25 Prozent). Die erstrebte weitere Steigerung findet auch im Zielszenario des VEP 2025 ihren Ausdruck – wenn die favo-risierten Maßnahmen tatsächlich zügig umgesetzt werden."

Stefan Hertzberg, Student, schaut von oben auf die Kurfürstenallee und ist mit den Gedanken ganz woanders: „Die neuen Radfahr-streifen in der H.-H.-Meier-Allee auf dem Weg zur Uni finde ich klasse, da fährt sich’s jetzt lockerer und leichter, mit viel weniger Hubbeln und Kanten. Von diesen schnellen Routen wünsche ich mir mehr in Bremen! Und wenn der ein oder andere Zick-Zack-Bahnübergang wegkäme, wär’s noch schöner!"

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lFehlende Fahrradständer führen zu verstellten Wegen

Stumpfe Strichelei – gegen das Blech geführt

Neue Fahrradständer schaffen freie Sicht

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Enge mit Luft – neue Fahrradstraße

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Bremen-Östliche Vorstadt. Die Man-teuffelstraße wurde als Fahrradstra-ße eingerichtet. Damit wurde eine der ersten Fahrradstraßen in Bremen, die Graf-Haeseler-Straße über die St.-Jürgen- Straße hinaus „verlängert“. Erleichtert wurde der Radverkehr in beiden Richtun-gen in der schmalen Manteuffelstraße durch die eingeführten Ausweichbuch-ten, in denen gleichzeitig Fahrradpark-

plätze bereitgestellt wurden. Dies ist ein sehr gutes Beispiel für enge Einbahnstra-ßen mit vielen parkenden Autos. Die Route ist eine wichtige Alternative zur mit Verkehr stark belasteten Bis-marckstraße. Schön wäre eine Verlänge-rung in die Roonstraße, aber dort macht das Radfahren (auf dem von Anwohnern mitfinanzierten groben Pflaster) wenig Spaß.

Bremen-Neustadt. Auf dem Radweg fährt man vom Leibnizplatz am Park ent-lang Richtung Buntentor. Die markierte Furt an der Wulfhoopstraße führt aber nicht in den Bereich der Fahrbahn des Buntentorsteinwegs, wo’s für alle Rad-fahrenden weiter geht, sondern an den für Pkw vorgesehenen Parkstreifen. Im Haltestellenbereich hinter der Meyer- straße folgen dann wieder ein paar

Meter Radweg, an der Ecke Geschwore-nenweg passiert dann das Gleiche: Man wird wieder gegen die parkenden Autos geführt. Gefährlich wirkt die Wegefüh-rung zudem, weil im Verkehrsraum zum Ausweichen für die Autos die Straßen-bahngleise liegen. Lieber fährt man dann doch entlang der Kleinen Weser...

Bremen-Findorff. An der Ecke Herbst-straße / Lililienthaler Straße in Findorff wurden Fahrradständer auf der Fahr-bahn aufgestellt. Autos parken nur auf einer Seite und nicht aufgesetzt. So ent-steht ein aufgeräumtes Bild, genügend Platz für alle Verkehrsteilnehmer und freie Sicht an der Kreuzung. Auch die Fußgänger können die Fußwege unein-geschränkt nutzen.

Bremen-Findorff. Nur wenige Meter entfernt ein ganz anderes Bild: In der Winterstraße parken die Autos halb auf-gesetzt auf beiden Seiten, so dass für Fußgänger kein Durchkommen ist. Hier sind viele Schüler unterwegs zur Schule in der Admiralstraße. In diesem Kreuzungsbereich Winter- straße, Blocklander Straße, Sommer-straße fehlen die Angebote fürs sichere

Parken. Etliche Fahrräder stehen deshalb wild in der Gegend herum und versper-ren die Wege.

Bitte, bitte in Luft auflösen! Oder fliegen lernen?

Slalom-Parcours – nichts gelöst am Ehlersdamm

Route zur Uni – Schutzstreifen in der H.-H.-Meier Allee

Baustellen-Rodeo – bedrängter Schutzstreifen

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Bremen-Findorff. In der Findorffstraße stadteinwärts hat sich der Schutzstreifen eigentlich gut eingespielt. Jetzt ist zur Si-cherung des maroden Kanals unter der Straße mindestens bis Herbst 2015 ein Teilbereich in der Mitte der Fahrbahn ge-sperrt. Leider so, dass rechts eine kritische Breite verbleibt, in der etliche Autofahrer meinen, sie könnten Radfahrende noch sicher überholen, die scheinen ja ihren

Schutzstreifen zu haben. Das Gegenteil ist der Fall: Da beim Schutzstreifen kein Sicherheitsraum rechts abmarkiert ist, werden sie oft zu dicht an die parkenden Autos abgedrängt. Zu wenig rücksichts-volle Autofahrer bleiben hier mal ein paar Meter hinter den Radfahrenden und überholen nicht. Polizei und Straßenver-kehrsbehörde wollen trotz wiederholter Kritik nichts an der Lage ändern.

Bremen-Osterholz. Am Ehlersdamm ist auf der Nordseite ein Fuß-und Radweg. Seine Benutzung ist in beiden Richtun-gen vorgeschrieben. Er ist unter 1,50 Me-ter breit. Da, wo er von Kraut überwu-chert ist und zum Graben abfällt, kann noch nicht einmal diese Breite genutzt werden. Daher weichen Radfahrende bei entgegenkommendem Verkehr durch die Begrenzungspfähle auf die Fahrbahn

aus. Auf dem Ehlersdamm gibt es recht viel Rad- und Autoverkehr. Die Baken auf der Fahrbahn sollen den Verkehr am Ab-zweig Am Großen Kuhkamp bremsen. Eine vernünftige Lösung wären durchge-hende Schutzstreifen auf beiden Seiten und Tempo 30 auf dem ganzen Ehlers-damm.

Bremen-Schwachhausen. Die H.-H.- Meier Allee wird immer mehr zu der Fahrradtrasse zur Universität. Nach langen Diskussionen wurde jetzt eine sinnvolle und kostengünstige Lösung re-alisiert: In beiden Fahrtrichtungen wur-den hinreichend breite Fahrrad-Schutz-streifen aufgebracht. Auch am Abzweig zum Baumschulenweg gibt es neben Linksabbieger- und Geradeaus-Spur für

Autos noch genug Platz für den Weg zum (groß-)zügigen Radfahren auf der Fahr-bahn. Die Autos parken jetzt auf dem früheren kaputten Radweg. Damit es alle begreifen, werden einige der roten Steine gegen graue ausgetauscht. Bei Redaktionsschluss war der Umbau der Kreuzung Schwachhauser Ring/Wach-mannstraße noch im Gange, sah aber vielversprechend aus.

Bremen-Hastedt. Die Eisenbahnbrücke über die Hastedter Heerstraße wird seit Jahr und Tag erneuert. Dafür werden Fuß- und Radwege auf jeweils einer Seite gesperrt. Von der Föhrenstraße Richtung Sebaldsbrück hat sich der Radfahrer auf dem Bild von dem Schilderwald nicht ir-ritieren lassen und fährt regelkonform auf der Fahrbahn (zusammen mit Autos und Straßenbahn). Ein deutlicher, positi-

ver Hinweis ist weder für den Radverkehr noch für die Autofahrer gegeben. Es gibt keine Markierung, Piktogramme auf der Fahrbahn sind leider wieder verblasst. Die Freigabe des Radweges auf der ge-genüberliegenden Seite als Beidrich-tungsradweg ist bei einer Radwegbreite von weniger als einem Meter und mehr-maligem Queren der Heerstraße auch keine akzeptable Lösung.

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Wenn die Erkältungszeit kommt…

Vorteil für AOK-mitglieder bei ADFC-RadtourenDer ADFC Landesverband Bremen und die AOK Bremen/Bremerhaven sind Partner. Das bedeutet, dass AOK-Mitglieder bei vielen Angeboten des ADFC Bremen Vergünstigungen wie ADFC-Mitglieder erhalten. Zum Beispiel:

Ermäßigte Teilnehmerbeiträge bei Tages- und Halbtagestouren in Bremen und Bremerhaven

Ermäßigte Eintrittsgelder bei Ver- anstaltungen (z.B. RadReiseZiele- Vorträge)

Fahrrad-Codierungen zum ADFC- Mitglieder-Tarif.Umgekehrt erhalten ADFC-Mitglieder kostenfreien Zugang zu den Kursen im AOK-Gesundheitszentrum. kpl

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Sobald es draußen wieder kalt wird, steigt bei vielen Eltern die Stress-kurve. Mit Argusaugen beobachten

sie ihre Sprösslinge: ob aus leichtem Schnupfen Fieber wird und wieder eine schlaflose Nacht droht? Das ist (leider) ganz normal, stellt die Stiftung Kinder-gesundheit fest: Junge Eltern müssen damit rechnen, dass ihr Baby im ersten Lebensjahr acht bis zehn mal mit Erkäl-tungsviren angesteckt wird. Kindergar-tenkinder laufen sogar zwölf bis 15 mal, manchmal sogar bis zu 18 mal im Jahr über Wochen mit einer „Rotznase" her-um.

training fürs ImmunsystemInnerhalb eines Jahres machen 88,5 Pro-zent der 0- bis 17-Jährigen mindestens eine Erkältung oder einen grippalen In-fekt durch, ermittelte das Robert-Koch-Institut Berlin in seiner großen Kinder-studie KiGGS – das ist Platz 1 unter allen akuten Erkrankungen im Kindesalter. Selbst Kinder, die im ersten Lebensjahr von ansteckenden Krankheiten ver-schont geblieben sind, holen das spätes-tens beim Eintritt in eine Kindertages-stätte oder in den Kindergarten nach. Diese Infekte sind zwar unangenehm und belastend, oft aber auch wichtig und notwendig, weil sie das Immunsys-tem trainieren. Die Ärzte sprechen des-halb von „banalen" Infekten. Rechnet man aber aus, dass ein kleines Kind wo-möglich drei bis vier Monate im Jahr krank ist, ist klar, dass die Eltern das kei-neswegs banal finden. Die AOK-Famili-enstudie 2014 hat gezeigt, dass dieser Zeitstress viele Familien und vor allem Alleinerziehende belastet.

mit teilzeit geht’s besserAbgesehen von den Kinderkrankheiten beurteilen 94 Prozent der Eltern den Ge-sundheitszustand ihrer Sprösslinge je-doch als „sehr gut“ oder „gut“ – mehr als bei der ersten AOK-Familienstudie 2006.

pedal-Gesundheitstipps der AOK Bremen/Bremerhaven – Kooperationspartner des ADFC Bremen

Fieber hilft beim Kampf gegen die Viren – und Einsatz von Freunden und Nachbarn hilft den Eltern

Das wiederum ist wichtig, weil die Ge-sundheit der Kinder maßgeblich von der Gesundheit und den Lebensumständen ihrer Eltern abhängt. Eltern mit flexiblen Arbeitszeiten und verlässlicher Kinderbe-treuung sind in der Regel gesünder – und haben Kinder mit weniger gesundheitli-chen Beschwerden.

netzwerke für die AuszeitenDie AOK empfiehlt Eltern deshalb, auch auf die eigene Gesundheit zu achten, sich regelmäßig Auszeiten zu nehmen und sich ein Unterstützungs-Netzwerk zu schaffen. Wenn Familienmitglieder, Nachbarn oder Freunde ab und zu bei der Betreuung der Kinder einspringen können, verlieren auch die langen Erkäl-tungsmonate ihren Schrecken. Infos: www.kiggs-studie.de www.familie.bremen.aok.de Jörn Hons

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BREMERHAVEN. Im Rahmen der „Bremerhavener Energietage" im Schaufenster Fischereihafen fanden auch die Ehrungen und Preisvergaben für die Teilnehmer des „Stadtradelns 2014" statt. Von 20 Teams belegte das von Klaus Hertling geführte ADFC-Team mit insgesamt 12.077 Kilometern den ersten Platz. Für die beste Einzelleistung wurde ADFC-Mitglied Sabine Welzel ausgezeichnet, die im festgesetzten Zeitraum 1.753 Kilometer erradelte. Vor großer Kulisse nahmen sie ihre Urkunden und Preise entgegen. Der ADFC Bremerhaven freut sich sehr über die Erfolge seiner aktiven Mitglieder.

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ADFC in Bremerhaven Spitze„Stadtradeln 2014"

Kranke Kinder sorgen für Stress bei Eltern – Nachbarn und Freunde können unterstützen

steht Ihr auch manchmal staunend an der Ampel und betrachtet den Fahrer eines Liegerads (Fahrerinnen gibt’s anscheinend nur ganz selten...)? Irgendwie wirken sie auf mich cool, oft auch entspannter und nicht mal angeschwitzt, so wie ich manchmal. Im Sommer ist nicht nur die Sonnenbrille Pflicht, nein, an den Füßen sehe ich sogar noch Flip Flops.

Sie wirken ein klein wenig wie die „Surfertypen" unter den Radfahrern. Um dieses Phänomen einmal näher zu beleuchten, wollte ich eigentlich mal einen von ihnen fragen, wie er zu dieser Art des Fahrens kommt und was der Unterschied zum Aufrechtfahren ist. Dann kam mir in den Sinn: Vielleicht ist es ja reizvoller, nicht hinter jedes Geheimnis zu schauen. Manches ist in der Phantasie doch viel besser aufgehoben. Ähnlich wie im Märchen: Wenn ich alles über den Prinzen wüsste, würde ich ihn dann noch küssen? Also beschränke ich mich weiter aufs Staunen.... Und wer weiß, vielleicht probiere ich selber mal ein Liegerad aus – eines Tages.

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Baustellen, Baustellen, wohin das Auge blickt

Langsam wird’s eng: Tempo 30 auf der RheinstraßePLUSBREMERHAVEN. Beifahrertüren werden schon mal unachtsam geöffnet – in der Rheinstraße eine konkrete Gefahr, denn gleich rechts vom schmalen Radweg ist eine hohe Hecke. Nun gilt hier endlich Tempo 30 – aus Lärmschutzgründen.Die Wahlfreiheit zwischen Radweg und Straße ist also da - bei Tempo 30 macht Asphaltoberfläche dann auch mehr Spaß als einzelne Steine.

Nur eine Überleitung in die Fahrbahn fehlt. Verkehrssicherheit kommt quasi scheibchenweise, das volle Pfund gibt’s erst mit der Rente…

BREMERHAVEN. Seit dem Frühjahr ha-ben die Baustellen auf Bremerhavens Straßen stark zugenommen – Radfah-ren wird dadurch nicht einfacher. An der Stresemannstraße beispielsweise geht’s auf abenteuerlichem Weg „durch die Ka-takomben“ unterhalb der Geestebrücke. An der Rickmersstraße (Foto) stehen die Radfahrer plötzlich vor einer Absperrung. Im Vorfeld der Baustelle (in Höhe Les-

singstraße) wäre Platz genug, um – für alle verständlich und gut sichtbar – den Radverkehr gleichberechtigt auf die Fahrbahn zu führen, statt so abrupt vor dem Zaun zu landen.

Umweltdezernent Maurice Müller (links) überreicht ADFC-Tourenleiter Klaus Hertling die Urkunde, Maren Beckmann von energiekonsens gratuliert

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ADFC-KONTAKT:

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ADFC-SERVICE & ADFC-TREFFPUNKTE

Handelt aus Leidenschaft und tagt gerne mit dem ADFC: Ralf Besser

FahrradcodierungBREMEN. 1. und 3. Samstag im Monat, 10–12 Uhr, Personalausweis + Eigentumsnachweis erforderlich, Kosten für Gravur: 15 Euro, Klebecodierung: 8 Euro. Gravur für ADFC-Mitglieder und AOK-Versicherte: 6 Euro pro Rad, 11 Euro für Familien und Gruppen mit gleicher Adresse. Klebeetiketten für ADFC-Mitglieder und AOK-Versicherte: 3 Euro pro Rad, 6 Euro für Familien und Gruppen mit gleicher Adresse.

OLDENBURG. 4. Samstag im Monat, 10–12 Uhr, Personalausweis + Eigentums- nachweis erforderlich, Kosten: 15 Euro, alle Räder einer Familie 25 Euro. Für Inhaber des Oldenburg Passes gibt es einen Rabatt von 75 %, ADFC-Mitglieder und Teilnehmer der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ erhalten sie kostenlos.ADFC-Infoladen im Umwelthaus, PFL/Hintereingang, Peterstraße 3, 26121 Oldenburg, Tel. (0441) 1 37 81www.adfc-oldenburg.de

Fahrradmärkte von privat an privatVon April bis Oktober: 1. Samstag eines Monats, 9–13 Uhr, Personalausweis für Verkäufer erforderlich. Standgebühr: 2 Euro pro Rad.

Radfahrer-Sprechstunde 1. Dienstag eines Monats, 17–18 Uhr, der Arbeitskreis Verkehr beantwortet Fragen zum Radfahren im Alltag.

Obige Bremen-Termine finden statt beim ADFC Bremen in und an der Radstation am Hauptbahnhof, Bahnhofsplatz 14a, Tel. (0421) 51 77 88 2-0, www.adfc-bremen.de

AdFc-Stammtische Für Mitglieder, Freunde, Interessierte:

Bremen-Vegesack 1. Donnerstag im Monat, 19 Uhr, Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Raum E3. Klaus Wilske, Tel. (0421) 6 58 63 55.

Bremerhaven1. Mittwoch eines Monats, 19 Uhr, EineWeltZentrum, Lange Straße 131. Knut Müller, Tel. (04740) 13 63.

AdFc-Ak’s, Treffen & TourenADFC-Arbeitskreise, offene Treffen von Kreisverbands-, Stadtteil- und Ortsgruppen,, Termine sind über die Kontaktadressen oder Web-Seiten zu erfahren. (s. S. 21) Regelmäßige (Feierabend-) Radtouren: www.radtouren-bremen.de

kURSE Frühjahr 2015AdFc-Technikkurse mit der  VHS bremen

Samstag, 11. April, 10 – 16 UhrDie KettenschaltungMeist reicht ein kurzer Dreh an der richtigen Schraube und die ratternde Dauerbaustelle Kettenschaltung verwandelt sich in eine wohlklingende Schaltzentrale.

Samstag, 25. April 10 – 16 Uhr Radpanne – was nun?Vor dem Plattfuss muss man sich nicht fürchten. In diesem Kurs lernen Sie den Klassiker aller Radpannen sicher zu beheben.

Die Kurse dauern von 10 bis 16 Uhr und die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt. Bitte eigenes Fahrrad mitbringen. Ort: Förderzentrum Obervieland, Theodor-Billroth-Str. 7, 28277 Bremen. Anmeldung bitte direkt bei der VHS, Tel. (0421) 361-12345, www.vhs-bremen.de. Infos bei ADFC-Kursleiter Uwe Keller, Tel. (0421) 528 81 45, www.vhs-bremen.de

IM Mai 2015Nie mehr auf dem falschen Weg – GPSZum Wandern und Radfahren – Kennenlernkurs mit ADFC-Expertin Hannah Grundey. Ort und Termin bitte dem VHS-Frühjahrsprogramm entnehmen.

Radfahren lernen für ErwachseneSie sind noch nie Rad gefahren und möchten es jetzt endlich lernen? Oder fühlen Sie sich unsicher, weil sie länger nicht mehr gefahren sind? Auf ruhigem Gelände und in angenehmer Atmosphäre lernen Sie das Radfahren – Schritt für Schritt. Kurse für Anfänger/innen und Fort-geschrittene sowie Einzeltraining – in verschiedenen Stadtteilen und in Kooperation mit der VHS und anderen Partnern. Infos: Markus Hübner,[email protected], Tel. (0421) 51 77 88 2-62.

www.adfc-bremen.de > Fahrradschule

Ralf Besser, Berater und trainer von Prozessen in unternehmen, Geschäfts-führer der „besser wie gut GmbH“ und Gründer der „ralf besser stiftung für lebenswerte“, beantwortet Fragen von pedal-Redakteur uwe Eggers.

pedal: Ralf Besser, warum fördern Sie den ADFC?Ralf Besser: Förderer des ADFC bin ich gerne geworden, da Fahrradfahren auch seit langem meine Leidenschaft ist. Während meines Studiums organisierte ich in Bremerhaven Fahrradtouren – zu einer Zeit als Hans Hannemann und Jan Tebbe den ADFC ins Leben riefen. Anschließend war ich lange im Vorstand aktiv.

Was verbindet Ihre Arbeit mit dem Fahrradfahren?Eigentlich nichts und im Kern doch einiges. Ich führe Workshops haupt-sächlich im Unternehmenskontext durch, daraus sind ein Tagungshaus mit Skulp-turengarten in Bremen-Borgfeld und ein Verlag mit eigener Produktion ent- standen. Dieses Jahr beginnt eine besondere Konzertreihe ‚HörArt‘.

Meine Stiftung gibt es seit etwa sechs Jahren. Die Verbindung zum Fahrradfahren ist die Leidenschaft, mit der ich all dieses gestalte.

Was ist die Idee Ihrer Stiftung?Wir führen regelmäßig WerteCafés zu unterschiedlichen Themen durch. Die Gäste können sich darin über ihre eigene Sinn- und Werteorientierung austauschen. Und die Stiftung fördert Bremer Projekte, in denen es um Werte-orientierung geht.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?Ich hoffe, dass meine Stiftung und meine neue Konzertreihe ‚HörArt’ in Bremen und umzu auf große Resonanz stoßen. Ich möchte Menschen in ihrer eigenen Leidenschaft berühren. Das zu erleben, bereitet einfach Freude.

Weitere Informationen unter: www.ralf-besser-stiftung.dewww.hör-art.dewww.besser-wie-gut.de

ADFC-Fördermitglieder im Portraitbesser wie gut GmbH, Prozessbegleitung und tagungshaus

ADFC Landesverband Bremen:Bahnhofsplatz 14 a 28195 BremenTel. (0421) 51 77 88 2-0 Fax (0421) 51 77 88 [email protected] www.adfc-bremen.de

ADFC Radstation Bremen am HauptbahnhofTel. (0421) 51 77 88 22Bahnhofsplatz 14a28195 Bremen Mo – Fr 8 –19 Uhr, Sa 9 – 14 Uhr, 1. März bis 3. Oktober: So/Feiertag 9 - 14 [email protected] Fahrradparkhaus: 24 h / 7 Tage/Woche

ADFC Bremen – Spendenkonto: Sparkasse Bremen IBAN: DE13 2905 0101 0001 0488 59

ADFC-Stadtteilgruppe Bremen-nord c/o Klaus Wilske, Tel. (0421) 6 58 63 55 [email protected] ADFC-Kreisverband & Infoladen Bremerhaven im Eine Welt-ZentrumLange Straße 13127580 BremerhavenGeöffnet samstags 10 - 12 UhrTelefon und Fax (04740) 13 [email protected], www.adfc-bremerhaven.de

ADFC-Landesverband niedersachsen Hinüberstraße 2, 30175 Hannover Tel. (0511) 28 25 57, Fax (0511) 2 83 65 61 [email protected], www.adfc-niedersachsen.de

Bereits zum 8. Mal!

www.bremerspieletage.de

• Über 1.000 Spiele zum Ausprobieren • Flo hmarkt • Turniere • Gewinnspiele • Table-Top • Café • u. v. m.

Samstag 10 – 19 UhrSonntag 10 – 18 Uhr Ort: Faulenstr. 69, Bremen-Mitte

7. und 8. März 2015

Gesellschaftsspiele für Erwachsene, Jugendliche und Kinder in der Bremer Volkshochschule

ADFC-Kreisverband und Infoladen Oldenburg / Oldenburger Landim Umwelthaus im PFL Peterstraße 326121 Oldenburg Tel. (0441) 137 81Fax (0441) 248 93 30 [email protected] donnerstags, 18 - 20 Uhr, samstags, 10 - 12 Uhr Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. Bundesgeschäftsstelle Friedrichstraße 20010117 Berlin Tel. (030) 209 14 98-0 Fax (030) 209 14 98-55 [email protected]

Bremen

Das ADFC-Codierteam findet auch am Faltrad ein Plätzchen für ein einzigartiges Nümmerchen

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Anschrift:

Name, Vorname Geburtsjahr

Straße

PLZ, Ort

Telefon (freiwillig)

E-Mail (freiwillig)

Beruf (freiwillig)

Antwort

Postfach 10 77 4728077 Bremen

Bitte einsenden oder per Fax an: 0421/346 29 50

Ja, ich trete dem ADFC bei und unterstütze damit die Fahrrad-Lobby in Deutschland und Europa. Im Beitrag ist der Bezug der Zeitschrift "Radwelt" enthalten. Als Mitglied genieße ich vielfältige weitere Vorteile, siehe www.adfc.de/mitgliedschaft.

ab 27 Jahre (46 )

Familien- / Haushaltsmitgliedschaft ab 27 Jahre (58 )

Familien-/Haushaltsmitglieder:

Name, Vorname Geburtsjahr

Name, Vorname Geburtsjahr

Ich erteile dem ADFC hiermit ein SEPA-Lastschriftmandat bis auf Widerruf:Gläubiger-Identifi kationsnummer: DE36ADF00000266847 Mandats-Referenz: wird separat mitgeteiltIch ermächtige den ADFC, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADFC auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Für die Vorabinformation über den Zahlungseinzug wird eine verkürzte Frist von mindestens fünf Kalendertagen vor Fälligkeit vereinbart. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Kontoinhaber

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BIC Datum, Ort, Unterschrift (für SEPA-Lastschriftmandat)

Schicken Sie mir bitte eine Rechnung.

Datum UnterschriftBei Minderjährigen setzen wir das Einverständnis der Erziehungs-berechtigten mit der ADFC-Mitgliedschaft voraus.

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Einzelmitglied ) 18 – 26 Jahre (29

) 18 – 26 Jahre (29

Jugendmitglied unter 18 Jahren (16 ) Zusätzliche jährliche Spende

KOMPAK T

... in Bremen / Bremerhaven FAHRRADHANDEL: • 28 Zoll - Der Fahrradladen Lesumer Heerstraße 76d, 28717 Bremen, (0421) 6 20 88 62 • ADFC Radstation Bremen GmbH Bahnhofsplatz 14a, 28195 Bremen, (0421) 51 77 88 22 • Bartels GmbH Oberneulander Landstraße 37, 28355 Bremen, (0421) 25 91 36 • Blaukopp – Ingo Bartau Gevekohtstraße 14, 28213 Bremen, (0421) 21 62 66 • Fahrrad-Studio Büsselmann Karl-Marx-Straße 168 C, 28279 Bremen, (0421) 83 25 84 • conRAD, Fahrräder in Findorff Hemmstraße 124, 28215 Bremen, (0421) 6 20 38 08 • Dalladas Fahrradladen Friedrich-Ebert-Straße 142, 28201 Bremen, (0421) 5 57 86 99 • Dutschke Zweirad-Fachmarkt GmbH Waller Ring 141, 28219 Bremen, (0421) 61 15 56 • freyrad sport- & stadträder Am Schwarzen Meer 143, 28205 Bremen, (0421) 4 94 07 71 • Zweiradmarkt Huchting Kirchhuchtinger Landstraße 36, 28259 Bremen, (0421) 5 79 92 93 • Zweirad-Center H.-P. Jakst GmbH Davoser Straße 67-69, 28325 Bremen, (0421) 40 45 55 • Fahrradhaus A.+O. Meyer KG Mühlenstraße 78, 28779 Bremen, (0421) 60 15 06 • radschlag Fahrradhandel GmbH Humboldtstraße 16, 28203 Bremen, (0421) 70 41 05 • Speiche Fahrradhandels GmbH Fehrfeld 62 / Vor dem Steintor, 28203 Bremen, (0421) 70 03 31 • Velo-Sport Ihr Radsporthaus GmbH Martinistraße 30-32, 28195 Bremen, (0421) 1 82 60 • Zweiradfachgeschäft Max Weigl Inh. Olaf Otto Holsteiner Straße 123, 28219 Bremen, (0421) 38 12 15FAHRRADKURIER: • Fahrrad-Express – Gertzen Bohnenstraße 7, 28203 Bremen, (0421) 70 70 27 FAHRRADVERLEIH & FAHRRADPARKHAUS: • ADFC Radstation Bremen GmbH Bahnhofsplatz 14a, 28195 Bremen, (0421) 51 77 88 22 GASTRONOMIE: • Gaststätte Dammsiel Niederblockland 32, 28357 Bremen, (0421) 64 07 33 HANDELS-DIENST LEISTUNGEN & PROMOTION: • Leasing eBike (Baron Trademarketing Sales GmbH) Hafenstraße 55, 28217 Bremen, (0421) 696 97 60 • Hansekontor International Trading GmbH Anette-Kolb-Straße 23d, 28215 Bremen, (0421) 4 33 84 30 HOSTELS & HOTELS: • Die JugendHerbergen (DJH) gGmbH Woltmershauser Allee 8, 28199 Bremen, (0421) 5 98 30-0 • BEST WESTERN Hotel Schaper-Siedenburg Bahnhofsstraße 8, 28195 Bremen, (0421) 30 87-0 • Hotel Westfalia Langemarckstraße 38, 28199 Bremen, (0421) 5 90 20 MESSE: • Messe Bremen / ÖVB Arena Findorffstraße 101, 28215 Bremen, (0421) 35 05-0 ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL: • BSAG – Bremer Straßenbahn AG Flughafendamm 12, 28199 Bremen, (0421) 55 96 -0 OUTDOOR-AUSRÜSTER: • Unterwegs Bremen Domshof 14-15, 28195 Bremen, (0421) 3 36 55 23 PLANUNGSBÜRO: • Achim Abromeit / Plan A - Verkehrsplanungsbüro August-Hagedorn-Allee 61, 28279 Bremen, (0421) 4 94 06 43 PROZESSBEGLEITUNG & TAGUNGSHAUS: • Ralf Besser / besser wie gut GmbH Upper Borg 147, 28357 Bremen, (0421) 27 58 40 RECHTSANWALT: • Dr. Andreas Reich Hollerallee 67, 28209 Bremen, (0421) 34 50 91 REISEN: • KVS tours GmbH Barkhausenstraße 29, 27568 Bremerhaven, (0471) 95 84 98 - 30 KORPORATIVE MITGLIEDER: • Landesinnung des Zweiradmechanikerhandwerks Martinistraße 53-55, 28195 Bremen, (0421) 22 28 06 20 • Verkehrsverein Bremen / BTZ Findorffstraße 105, 28215 Bremen, (0421) 3 08 00 - 0

... in Oldenburg FAHRRADHANDEL: • de fietsenmakers Ziegelhofstraße 14, 26121 Oldenburg, (0441) 8 50 80 • Fahrradzentrum Oldenburg (Fahrradstationen) Willy-Brandt-Platz 1, 26123 Oldenburg, (0441) 2 18 82 - 40 • Munderloh GmbH + Co. KG Lange Straße 73 / Mottenstraße 20, 26122 Oldenburg, (0441) 2 76 11 • Die Speiche GmbH Donnerschweer Straße 53, 26123 Oldenburg, (0441) 8 41 23 OUTDOOR-AUSRÜSTER: • Unterwegs Oldenburg Gaststraße 27, 26122 Oldenburg, (0441) 9 98 76 66 REISEN: • Rückenwind Reisen GmbH Am Patentbusch 14, 26125 Oldenburg, (0441) 48 59 70 • Sausewind GmbH Meeschweg 9, 26127 Oldenburg, (0441) 93 56 50 KORPORATIVE MITGLIEDER: • Touristik-Palette Hude e.V. Parkstrasse 53a, 27798 Hude, (04408) 8 09 09 50

Ab 110 Euro pro Jahr unterstützen ADFC-Fördermitglieder die Interessenvertretung der Radfahrenden und werben gleichzeitig für sich – z.B. günstiger im pedal. Infos erhalten Sie bei Antje Hoffmann, (0421) 51 77 88 2-77 oder [email protected]

FördermitgliederDen ADFC fördern...

V o R L E T Z T E     S  E  I  T  E

23pedal 1 • 2015

ADFC für alle

nach dem Vorbild des ADFC-Bundesforums fand im Herbst erstmals ein treffen für akti-ve ADFC-mitglieder im nord-westen statt. Der ADFC Lan-desverband Bremen und die Kreisverbände im umland bis zur niederländischen Grenze hatten eingeladen und über 80 Aktive waren dabei. Bärbel Knaack, tourenleiterin aus Bremen-Vegesack, gehör-te zum ehrenamtlichen Orga-nisationsteam und leitete au-ßerdem die Radtour von Bre-men nach Bad Zwischenahn. Hier ist ihr ganz persönlicher Bericht.

„Wart ihr auch dabei?“Wenn nicht, glaub’ ich, habt ihr was verpasst – ich spreche von unserem ersten Forum Nordwest. In der Jugendher-berge in Bad Zwischenahn trafen wir uns für ein ganzes Wochenende im Oktober. Das „Wir“ sind über 80 Per-sonen aus dem ADFC, aus Bremen, Bremerhaven, dem Umland und vom Bundesver-band. Und warum taten wir das? W i r wollten uns besser kennen lernen. W i r wollten besser zusammen arbeiten, w i r wollten uns austauschen, von einander lernen, uns be-stärken.

Am Freitagmorgen startete ich mit ein paar Teilnehmern zu einer Tour von Bremen nach Bad Zwischenahn. In Ba-dewisch kamen die Fahrer aus Osterholz-Scharmbeck und Bremen-Nord dazu, im Nor-den von Oldenburg wuchs un-sere Gruppe weiter – so konn-te man sich schon unterwegs wunderbar kennen lernen und austauschen.

„AdFc  will  Radfahren  für alle leichter machen!“Zum Einstieg gab es einen Vortrag und Diskussion mit

Forum in Bad Zwischenahn für Aktive aus dem nordwesten

dem stellvertretenden Bun-desvorsitzenden Ludger Koop-mann: „ADFC für alle - welche Infrastruktur fordert der ADFC für Deutschlands Radfahrer?“. Das neue verkehrspolitische Programm stellt klar: Der ADFC setzt sich nicht nur für die starken und furchtlosen, sondern auch für die interes-sierten, aber besorgten Rad-fahrenden ein.

Am Samstag wurde in den Workshops intensiv infor-miert, diskutiert und nachge-fragt – die meist ehrenamtlich tätigen Referent/innen blie-ben keine Antwort schuldig. Das Publikum interessierte sich für die neuen Mitglie-dervorteile des ADFC, für das erfolgreiche Vermitteln ver-kehrspolitischer Inhalte, für die Planung von mehrtägigen geführten Radtouren. ADFC-Angebote für Kinder, Jugend-liche und Familien waren ge-nauso gefragt wie Rhetorik für Einsteiger. Am Sonntag-morgen wurden die Ergebnis-se zusammengetragen. Die ADFC-Aktiven diskutierten über mehr Vernetzung in der Region insbesondere beim Fahrradtourismus.

Das Fazit von Moderator Klaus-Peter Land: „Das Fahr-

1. FORUM Nordwest

aktiv im ADFC

rad liegt im Trend und wird ei-ne immer stärkere Rolle spie-len, verkehrspolitisch, touris-tisch, gesellschaftlich. Aber es bleibt immer noch verdammt viel zu tun, auch für den ADFC. Je vernetzter, desto besser!“

„Ich würd’s wieder tun!“Aufgelockert wurde das Gan-ze mit einer Wanderung, der Stadtführung und einem wunderbaren abendlichen Reisebericht von Wolfgang Reiche über seine Südame-

rika-Anden-Tour. Und wo kommt man sich schließlich am besten näher? Ja klar, am Lagerfeuer und mit guten Ge-tränken. Ich hoffe, die gute Zusam-menarbeit und das große Zu-sammengehörigkeitsgefühl halten an. Die Lust auf das nächste regionale Forum mit neuen Mitstreiter/innen und spannenden Fragen ist auf jeden Fall bei mir, beim Or-ganisationsteam und bei ei-gentlich allen Teilnehmenden groß. Bärbel Knaack/brb/kpl

Danke: Das ADFC Forum Nordwest wurde unterstützt vom ADFC Bundesverband und dem Bremer Qualifizie-rungsfonds für Freiwillige (BQF) im Land Bremen der Se-natorin für Soziales, vergeben durch die Freiwilligen-Agentur Bremen. www.freiwilligen-agentur-bremen.de > Projekte

www.adfc-bremen.de > aktive > adfc-forum

Landesvorsitzender Tobias Wolf fragte nach der Vision: Für welches Lebensgefühl steht der ADFC?

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Page 13: 2015 pedal Nr. 1

Bahnhofsplatz 14 a 28195 BremenTel. (0421) 51 77 88 [email protected]

Servicezeiten: Montag – Freitag 8 bis 19 Uhr Samstag 9 bis 14 Uhr 1. März bis 3. Oktober:Sonntag/Feiertag 9 bis 14 Uhrsowie nach Vereinbarung

Mitglied im VSF - Verbund Service und Fahrrad

GESCHÜTZT PARKEN7/7 d | 24/24 h

INFORMATIONADFC-SERVICE

WERKSTATT – TEILE – RÄDER

VERKAUF –VERLEIH –AUCH E-BIKES

Jederzeit gut geparktÖffnungszeiten Fahrrad-Parkhaus:Rund um die Uhr, 7 Tage die Woche

ADFC Radstation Bremen GmbH

www.radstation-bremen.de

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ansporträder im VerleihM

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Das ADFC-Radstations-City-Leihrad.Das klassische Folding Bike. Das ADFC-BSAG-Faltrad.

Das Kinder- & Lasten-Transportrad.