Konstruktivismus Im Unterricht Exposé

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Konstruktivismus im Unterricht Uni Luxemburg 2008

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Konstruktivismus im Unterricht

Wie stellt ihr euch die konstruktivistische Didaktik vor?

„Im Konstruktivsmus steht Vermittlung von Real-life-Situationen im Vordergrund“ (Holzinger A., Basiswissen Multimedia)

• Es soll anhand von authentischen (echten, realen) Situationen gelernt werden

• Praxis-orientiertes Lernen, nicht abstrakt und theoretisch

• Mit Werkzeugen an realen Objekten arbeiten

• Realitätsnahe Lernumgebung

• Die Lernenden verstehen sofort den Zweck und die Einsatzmöglichkeiten des erlernten Wissens

• Das Wissen lässt sich leichter speichern wenn man praxisorientiert lernt

Auch im Unterricht gilt:

• Neues Wissen wird IMMER in Bezug auf Vorwissen konstruiert.

• Lernen ist individuell. Jeder Mensch hat einen anderen Output, da er auch ein anderes Vorwissen hat.

Ablauf einer Problemlösung in 6 Etappen

1. Modelling : Der Lehrer zeigt den Arbeitsvorgang, stellt

einen Lösungsweg vor. Dabei verbalisiert er jeden Denkprozess, d.h. er erklärt jeden einzelnen Schritt seiner Handlung.

2. Coaching / Scaffolding : Nun versuchen die Lernenden erstmals das

Problem selber zu lösen. Der Lehrer betreut und „coacht“ die Lernenden dabei (Hilfe, Tipps, Feedback, Vorschläge, ...).

So entsteht eine Kooperation zwischen Lehrer und Lernender.

3. Fading : Je besser der Lernende das Problem

beherrscht, umso mehr zieht sich der „Coach“ zurück.

Am Ende soll der Lernende das Problem selbstständig beherrschen.

4. Articulation : Der Lerner soll nun sein erworbenes Wissen

zum Ausdruck bringen und demonstrieren, was er gelernt hat. Dies funktioniert sehr gut in Frage-Antwort-Spielen oder Rollen-spielen.

5. Reflection : Der Lernende kann jetzt seine

Problemlösungsprozesse mit denen von Mitschülern/Kollegen/Experten vergleichen. Somit kann jeder Lerner von anderen dazulernen und sich neue Prozesse aneignen.

6. Exploration: Die Lerner soll ab jetzt neue

Herausforderungen suchen und andere Probleme mittels der erlernten Fähigkeiten definieren und lösen.

Er soll also nicht nur nach Antworten suchen, sondern auch nach neuen Fragen.

Lehrer- und Schüler-Rolle werden neu definiert:

Behaviorimus

• Frontalunterricht, der Lehrer diktiert den Schülern von vorne

• Lehrer ist aktiv (Monolog!), Schüler sind passiv

• Lehrer gibt Antworten, Fakten, welche die Schüler auswendig lernen

Konstruktivismus

• Unterstützt die Schlüler, gibt Feedback von hinten – Coach!

• Lehrer ist passiv, Schüler sind aktiv (Dialog!)

• Lehrer gibt mögliche Richtlinien (Tipps), damit die Schüler selbst Probleme lösen und Antworten finden.

Teamwork

Aufgabe:

Versucht zu jedem Datum das passende geschichtliche Ereignis zu schreiben.

Teamwork

• Fazit: In einer sozialen Interaktion fällt einem das

Lernen leichter. Man tauscht sich untereinander aus und hilft sich gegenseitig. Schüler sollen mit anderen Schülern kooperieren, aber auch Lehrer und Lerner sollen zusammen arbeiten.

Evaluation

• Test, Prüfung, Examen... widersprechen den konstruktivistischen Unterrichtsidealen

• Die Entwicklung des einzelnen Schülers wird bewertet = Portfolio!

• ! Ergebnis einer Prüfung sagt nur etwas über die Fähigkeit des Lehrers aus.

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