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© Klaus-Dieter May - www.mobbing-web.de - Bürgerinitiative seit 1999 - Made in Berlin - alle Rechte vorbehalten Kontakt: mobbi13 [@] hotmail.com DIE HÄLFTE ALLER MOBBING-OPFER ERKRANKEN Mobbing reicht von Anschreien, Telefonterror, Drohungen und Redeverbot bis zu sexueller Belästigung und körperlicher Gewalt. Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund werden jeden Tag mehr als 1,6 Millionen Arbeitnehmer gemobbt. Fast die Hälfte aller Mobbing-Opfer am Arbeitsplatz erkranken infolge des Mobbings. REPORT (MOBBING-WEB.DE) 26.02.2014 15 Jahre www.mobbing-web.de Stimmen und Gesichter gegen Mobbing und Gewalt, Bürgerinitiative seit 1999.

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Wozu braucht Bremen noch ein Parlament? " Bremen | Wenn der Ausschuss für Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches Engagement und Beiräte des Landtages der Freien Hansestadt Bremen mit seinen Mitgliedern der 4 vertretenen Bürgerschaftsfraktionen ( SPD, CDU, Grüne und Linke) Beschlüsse der Bürgerschaftsmitglieder und des Petitionsausschusses ignoriert und aushebelt? "Der Ausschuss ist zu der Auffassung gelangt, dass es sich aus seiner Sicht verbietet, dass Thema Mobbing auf einen Tag im Jahr zu fokussieren." Das kann nur noch als Absurd bezeichnet werden, um nicht zu sagen, hier werden Bürger "gemobbt." Sollten Bürger sich überhaupt noch engagieren? Mehr dazu unter: http://tinyurl.com/o4k8p7s "

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D I E H Ä L F T E A L L E R M O B B I N G - O P F E R E R K R A N K E N

Mobbing reicht von Anschreien, Telefonterror, Drohungen und Redeverbot bis zu

sexueller Belästigung und körperlicher Gewalt. Nach Angaben der Bundesanstalt

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund werden jeden Tag mehr als 1,6

Millionen Arbeitnehmer gemobbt. Fast die Hälfte aller Mobbing-Opfer am

Arbeitsplatz erkranken infolge des Mobbings.

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Seite 1

Stimmen und Gesichter gegen Mobbing

Uwe Brockhausen, Stadtrat

Uwe Brockhausen (SPD), Bezirksstadtrat, 22.10.2013: Ich halte es für außerordentlich wichtig,

dass sich Menschen offensiv gegen Mobbing engagieren. Eine offene und tolerante Gesellschaft

darf hier nicht mit Gleichgültigkeit reagieren. Im Gegenteil sollten wir den vielfältigsten Formen von

Diskriminierung und Gewalt offensiv entgegen treten. Mobbing ist absolut unakzeptabel und darf

keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Wir müssen den Opfern helfen und uns entschieden

gegen alle Formen von Diskriminierung und Gewalt wehren. Es ist wichtig, dieses Problem

öffentlich zu machen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

Ich wünsche daher Ihrer Initiative viel Erfolg!

Ihr

Uwe Brockhausen

Bezirksstadtrat

Bezirksamt Reinickendorf von Berlin

Wirtschaft, Gesundheit und Bürgerdienste

www.uwe-brockhausen.de/

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Seite 2

Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz (26.02.2013: Sehr geehrter Herr

May,

mir ist es ein besonderes Anliegen, dass wir das Thema Mobbing sowohl am Arbeits-platz als auch

generell wirksam bekämpfen, denn Mobbing ist ein Phänomen, das alle gesellschaftlichen

Bereiche betrifft. So sind Männer, Frauen, Jugendliche und selbst Kinder gleichermaßen betroffen,

ob am Arbeitsplatz, in der Schule, im privaten Be-reich oder im Internet. Für die Mobbingopfer

bleibt dies nicht ohne Folgen. Häufig tre-ten Depressionen, Schlaf- und Essstörungen auf,

teilweise auch Muskelerkrankungen.

Am Arbeitsplatz sind die Arbeitgeber in der Pflicht. Sie müssen sich mit dieser Thema-tik befassen

und dies nicht nur aus Fürsorgegründen, denn ein gutes Betriebsklima fördert in Zeiten des

Fachkräftemangels die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter an den Betrieb und wirkt sich

generell positiv auf das Unternehmen aus. Ferner sehe ich neben den Arbeitsschutzexperten auch

die Betriebs- und Personalvertretun-gen als wichtige Partner, die für diese Thematik verstärkt

sensibilisiert werden müs-sen. Für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen können

Selbsthilfegruppen ein wichti-ges Instrument sein, um sich gegen Mobbing zu wehren.

Gefordert ist aber auch die Politik. Sie muss auf die Einhaltung der gesetzlichen Vor-gaben achten,

um Mobbing wirkungsvoll zu bekämpfen, und den Mobbingopfern zu helfen.

Von großer Bedeutung ist ferner das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern. Deshalb begrüße

ich es sehr, dass Sie sich dieses Themas annehmen und mit der

privaten Online-Bürgerinitiative „gemeinsam-gegen-mobbing“ allen Betroffenen wert-volle

Informationen und Hilfe anbieten.

Dazu wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Malu Dreyer

STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ

DIE MINISTERPRÄSIDENTIN, Peter-Altmeier-Allee 1, 55116 Mainz

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Seite 3

Statement der niedersächsischen Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und

Integration, Aygül Özkan, gegen Mobbing/20.08.2012: Sehr geehrter Herr May,

„starke Frauen weinen heimlich“, so lautet der Refrain in einem alten Schlager. Viele Menschen,

die von Mobbing betroffenen sind, kennen diese Erfahrung. Man geht davon aus, dass rund zwei

Drittel der Opfer Frauen sind, die – auch das ist interessant – oft von anderen Frauen gemobbt

werden. Wie sich Mobbing äußert und was als Mobbing empfunden wird, ist von Fall zu Fall ganz

unterschiedlich und hängt auch von der Sensibilität der Betroffenen ab. Mancher glaubt vielleicht

zunächst an einen Zufall, wenn er von Kollegen nicht mehr gegrüßt wird oder plötzlich aus einem

wichtigen Emailverteiler gestrichen wird. Vielfach wird versucht, das Opfer in die soziale Isolation

zu treiben und es an seinen eigenen Wahrnehmungen zweifeln zu lassen. Oft steigert sich das

Mobbingverhalten bis hin zu massiven Schikanen oder gar körperlicher Gewalt.

Mobbing existiert im Übrigen nicht nur im Berufsleben, auch in der Schule, im Bekanntenkreis oder

in der Nachbarschaft kann gemobbt werden.

Mobbing ist alles andere als ein „Kavaliersdelikt“, die Opfer erleiden vielfach schwere

gesundheitliche Beeinträchtigungen bis hin zu Depressionen und Suizid-Gedanken. Und auch der

volkswirtschaftliche Schaden durch Mobbing ist immens. Mobbing entsteht oft durch Vorurteile –

weil Menschen anders sind, eine andere Nationalität haben oder behindert sind. Hier sind wir alle

gefordert. Im Grundgesetz heißt es: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ In diesem Sinne

dürfen wir nicht schweigen oder wegsehen, wenn Menschen in unserer Umgebung gemobbt

werden. Wir müssen erkennen, dass Vielfalt eine Gesellschaft bereichert. Lassen Sie uns nicht

übereinander sondern miteinander reden. Dafür setze ich mich ein.

Aygül Özkan

Niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration

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Seite 4

Rudolf Hundstorfer, österreichischer Bundesminister für Soziales, Arbeit und

Konsumentenschutz (13.03.2013): Der Begriff „Mobbing“ umfasst viele Bereiche und wird

unterschiedlich definiert. Allgemein gesprochen handelt es sich bei Mobbing um Psychoterror, um

andere Menschen wiederholt und regelmäßig zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu

verletzen.

Das Verbot von Mobbing innerhalb eines Unternehmens ergibt sich aus der Fürsorgepflicht des

Arbeitgebers.

Als Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz ist das Thema „Mobbing“ für mich

ein sehr zentrales, da Mobbing krank machen kann und Menschen aus dem Arbeitsprozess

drängt. Es gilt daher nicht nur die dadurch entstehenden volkswirtschaftlichen Kosten und

gesellschaftliche Nachteile, sondern auch die Nachteile, die für jeden Einzelnen sich ergeben, zu

verhindern.

Verbote gegen Mobbing genügen alleine nicht.

Es ist wichtig, dass uns Menschen bewusst wird, welche Folgen durch Mobbing ausgelöst werden

können und das es Möglichkeiten gibt sich zu wehren und Hilfe zu holen (z.B.: durch betriebliche

und überbetriebliche Interessenvertretungen oder ArbeitsmedizinerInnen oder

ArbeitspsychologInnen). Es ist auch wichtig gegen Mobbing bereits früher und außerhalb des

Arbeitsleben aktiv aufzutreten, so wie es bspw. schon in einigen Schulen passiert.

Es muss daher auch im Interesse aller am Wirtschaftsleben Beteiligten sowie im

gesamtgesellschaftlichen Interesse liegen, sich aktiv gegen Mobbing zu engagieren und für die

einzelnen Betroffenen Abhilfe zu schaffen.

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Seite 5

Engagement gegen Mobbing macht die Gesellschaft gewaltfreier. Damit kann daher gar nicht früh

und umfassend genug begonnen werden.

Mit besten Grüßen,

Rudolf Hundstorfer

KABINETT DES BUNDESMINISTERS

FÜR ARBEIT, SOZIALES

UND KONSUMENTENSCHUTZ

Stubenring 1, 1010 Wien

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Dr. med. Argeo Bämayr (05.02.2013): "Die gesundheitlichen Folgen von Mobbing lassen sich in

der griffigen Diagnose "Mobbingsyndrom" beschreiben. Die Einteilung des Mobbingsyndroms in

vier Stadien beendet das Chaos in der Diagnostik und erlaubt dadurch ein vereinheitlichtes

Vorgehen für Therapeuten, Gutachter und die Justiz. Die Aufnahme der Diagnose

"Mobbingsyndrom" in die "Internationale Statistische Klassifikation der Krankheiten" (ICD) ist

ebenso dringlich zu fordern, wie die strafrechtliche Sanktionierung der psychischen Gewalt. Dabei

ist die Gleichstellung der psychischen Gewalt mit der körperlichen Gewalt eine längst überfällige

Aufgabe des Gesetzgebers."

Erläuternde Ausführungen finden sich auf der Homepage (www.baemayr.net) und eine

umfassende Beschreibung der Mobbingfolgen in meinem Buch: "Das Mobbingsyndrom,

Diagnostik, Therapie und Begutachtung im Kontext zur in Deutschland ubiquitär praktizierten

psychischen Gewalt.

Vielen Dank für Ihren Einsatz für Mobbing-Opfer..

Mit freundlichen Grüßen

Argeo Bämayr

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Seite 6

Statement

Caren Marks Foto: (C) Maren Kolf

von Caren Marks, familienpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, zur Aktion

"Pro Fairness gegen Mobbing" (05.11.2012): "Mobbing findet nicht nur am Arbeitsplatz statt.

Immer mehr Kinder und Jugendliche sind Mobbing im Internet ausgesetzt. Wir müssen unsere

Kinder besser davor schützen. Dazu brauchen wir vor allem eine Kultur des Hinschauens und des

Miteinanders in der Familie und in der Gesellschaft."

Mit freundlichen Grüßen

Caren Marks

www.caren-marks.de

www.facebook.com/caren.marks

Annegret Kramp-Karrenbauer

Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes/20.08.2012: Sehr geehrter

Herr May,

vielen Dank für Ihre Mail. Ich begrüße es sehr, dass Sie sich um dieses wichtige Thema kümmern

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Seite 7

und mit Ihrer Initiative darauf aufmerksam machen. Denn Mobbing ist ein Verhaltensmuster und

nicht bloß eine einzelne Handlung. Hierin Hegt die besondere Gefahr, weil sich Handlungsweisen,

mit denen Menschen schikaniert und gequält werden, ständig wiederholen.

Die Folgen von Mobbing gehen ganz erheblich über einen bloßen Verlust von Lebensqualität des

Mobbingopfers hinaus. Sie fuhren oftmals zu massiven gesundheitlichen Schäden. Das Thema

Mobbing am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Internet gewinnt in der Öffentlichkeit und der

Politik immer mehr an Aufinerksamkeit. Auch die Politik muss hier ihre Hausaufgaben machen und

den gesetzlichen Rahmen im Auge behalten. Zum einen was Strafen angeht, zum anderen aber

auch was Hilfestellungen für Mobbingopfer betrifft. Am wichtigsten ist es jedoch über Mobbing zu

informieren, an den gesunden Menschenverstand zu appellieren und für gegenseitigen Respekt zu

werben.

Daher sind solche Initiative wichtig, denn Sie tragen zur Aufklärung bei.

Annegred Kramp-Karrenbauer

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und alles Gute!

Annegret Kramp-Karrenbauer – Wikipedia

Beate Müller-Gemmeke, MdB

Statement von Beate Müller-Gemmeke, Bündnis 90/Die Grünen (06.12.2011):

Gute Arbeit beginnt schon beim sozialen Miteinander. Mobbing am Arbeitsplatz ist kein

Kavaliersdelikt, denn es bewirkt schwere psychische Belastungen und beeinträchtigt die

Gesundheit der Beschäftigten. Aber noch immer werden das Ausmaß von Mobbing und die

Auswirkungen viel zu häufig belächelt. Deshalb plädiere ich dafür, dass alle Akteure in der

Arbeitswelt für dieses wichtige Thema sensibilisiert werden. Wir brauchen mehr Aufklärung

darüber, wo Mobbing beginnt, welche Folgen Mobbing haben kann, wie Beschäftigte sich zur Wehr

setzen und an wen sie sich wenden können. Betriebs- und Mitarbeitervertretungen müssen

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gestärkt werden, damit sie sich besser für Mobbingopfer einsetzen können. Aber auch die Politik

ist in der Pflicht. Mobbing und psychische Belastungen am Arbeitsplatz müssen explizit in das

Arbeitsschutzgesetz aufgenommen werden und mit Verordnungen und technischen Regeln

unterlegt werden.

Ein soziales und würde volles Miteinander in der Arbeitswelt ist mein Ziel, deshalb unterstütze ich

die Aktion "Pro Fairness gegen Mobbing" .

Beate Müller-Gemmeke MdB

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Sprecherin für Arbeitnehmerrechte

Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

www.mueller-gemmeke.de/

Winfried Kretschmann

Grußwort des Herrn Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann/ 13.08.2012:

G r u ß w o r t

Mobbing ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Die verbalen und teilweise auch körperlichen

Angriffe betreffen sowohl Frauen als auch Männer, sowohl Kinder und Jugendliche als auch

Erwachsene. Egal ob Menschen am Arbeitsplatz, in der Schule, im Internet oder innerhalb ihres

privaten Umfelds gemobbt werden – die Attacken sind meist nur schwer zu ertragen und

verursachen nicht nur gesundheitliche, sondern häufig auch wirtschaftliche Schäden.

Die Politik kann zwar den gesetzlichen Rahmen schaffen, um Mobbing in jedweder Form zu

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ächten und den Betroffenen zu helfen, jedoch ist sie zugleich auch auf die Hilfe der Bürgerinnen

und Bürger angewiesen: Nur wenn die Menschen im Alltag respektvoll miteinander umgehen und

dabei die Würde und die Persönlichkeit des anderen achten, können wir Mobbing den Nährboden

entziehen.

Mit Ihrer Initiative leisten Sie, Herr May, einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Mobbing. Hierfür

wünsche ich Ihnen weiterhin alles Gute.

Winfried Kretschmann

Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg

Günter Wallraff

Günter Wallraff (1. März 2012):"Mobbing ist der Versuch, Menschen sozial ins Abseits zu

drängen. Das gilt besonders, wenn das Mobbing in einem Unternehmen stattfindet. Ohne die

Mithilfe oder das Wissen der Vorgesetzten, häufig auch der leitenden Personalmanager,

können solche Methoden nicht über einen längeren Zeitraum angewandt werden. Diese auch

Bossing genannten aggressiven Methoden unternehmerischer Personalpolitik sind nicht

hinzunehmen. Deshalb unterstütze ich es, wenn sich Mobbingbetroffene und solche, die es

nicht werden wollen, wehren. Das kann in Bürgerinitiativen, im privaten und

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nachbarschaftlichen Umfeld stattdinden und muss, wann immer möglich, gewerkschaftlich

unterstützt werden. Denn nur gemeinsamer Widerstand gegen diese häufig kriminellen

Methoden kann auf die Dauer Erfolg haben.

Deshalb unterstütze ich alle Anstrengungen, in diesem Sinne aktiv gegen Mobbing zu werden.

Und natürlich freue ich mich, dass die Bürgerinitiative "mobbing-web" mich als Preisträger

ihres Anti-Mobbing-Award 2011 ausgezeichnet hat. Die Auszeichnung wird mir Ansporn

sein, auch trotz manchmal unterschiedlicher Herangehensweisen gemeinsam gegen diese

Methoden der sozialen Ausgrenzung zu streiten.

Günter Wallraff

Kristin Alheit Foto: Conny Fehre

Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes

Schleswig-Holstein/ 09.08.2012:

„Mobbing ist eine besonders perfide Form der Gewalt, die langfristige Folgen für die Opfer hat.

Schleswig-Holstein hat deshalb einen landesweiten Anti-Mobbing-Tag ausgerufen, an dem jährlich

rund um den 2. Dezember Aktivitäten der verschiedensten Akteure gegen Mobbing in der Schule

und im Internet gebündelt werden. Das Sozialministerium unterstützt die Prävention von

Mobbingaktivitäten mit dem Ziel, dass Kinder und Jugendliche nicht Opfer von Mobbing werden,

nicht als Täter aktiv werden oder als sogenannte Bystander dem Mobbing zuschauen, ohne für

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Seite 11

das Opfer einzustehen.“

Kristin Alheit

Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung

Adolf-Westphal-Straße 4

24143 Kiel

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Elombo Bolayela

Elombo Bolayela (Bremen, 13.02.2012): Mobbing und Diskriminierung in allen Formen sind für

unsere Gesellschaft unakzeptabel und moralisch verwerflich und sollte auf jeden Fall bekämpft

werden. Die Arbeitgeber sind besonders gefordert ein deutliches Signal zu setzen, um Mobbing zu

unterbinden.

Herzlichen Gruß

Elombo Bolayela MdBB

www.bolayela.de/

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Hannelore Kraft, SPD / NRW

Hannelore Kraft, Mdl/NRW, SPD-Fraktionsvorsitzende ( 06.05.2010):

Sehr geehrter Herr May,

dass die Anzahl Mobbingopfer in den letzten Jahren ansteigt, ist Anlass zur Sorge und ein Aufweis

dafür, dass die Arbeitswelt immer unfairer wird. Der Druck auf die Beschäftigten und die Sorge um

den Arbeitsplatz nehmen zu.

Mobbing stellt eine Verletzung des grundrechtlich verankerten allgemeinen Persönlichkeitsrechts

dar, es gibt aber in Deutschland kein Anti-Mobbing-Gesetz. Trotzdem aber können sich Betroffene

rechtlich wehren. Dabei muss man sie politisch nach Kräften unterstützen. Wir brauchen viel

Aufklärung zu diesem Thema und wir brauchen engagierte und vor allem auch qualifizierte

Menschen, die sich dieser Sache annehmen. Das sehe ich vor allem als Aufgabe von

Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräten an.

Arbeitgeber sehe ich dabei in ihrer Fürsorgepflicht gegenüber ihren Beschäftigten. Ein

Betriebsklima, das Mobbing zulässt, ist ein schlechtes Klima und schadet langfristig dem

Unternehmenswohl.

Mobbing ist mittlerweile nicht nur auf den Arbeitsplatz beschränkt, auch im Internet gibt es sehr

schlimme Fälle, die scharf zu verurteilen sind. Cybermobbing zerstört Existenzen.

Ich unterstütze die Initiative "Pro Fairness gegen Mobbing", da ich es wichtig finde, dass

Mobbingopfer eine breite Lobby bekommen und dass Mobbing am Arbeitsplatz geächtet wird.

Mit freundlichen Grüßen

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Hannelore Kraft

Hannelore Kraft – Wikipedia

Statement von Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München

(26.01.2012): Sehr geehrter Herr May,

vielen Dank für Ihre Mail vom 18.12.2011. Als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt

München ist es mir seit vielen Jahren ein Anliegen, dass wir als Stadtverwaltung dem

Phänomen Mobbing wirksam begegnen. Bereits im Mai 1996 hat sich der Stadtrat erstmals mit

Mobbing beschäftigt und beschlossen, dagegen anzukämpfen. Zusammen mit dem

Gesamtpersonalrat wurde eine Dienstvereinbarung entwickelt, die im Oktober 1997

in Kraft trat. Wir waren damit eine der ersten öffentlichen Verwaltungen, die eine

Dienstvereinbarung gegen Mobbing hatte. Diese Dienstvereinbarung bestimmte insbesondere

Verfahrensschritte und die Rechte und Pflichten von Beschäftigten und Vorgesetzten und

benannte städtische Anlaufstellen, an die sich Betroffene wenden können.

1999 und 2005 haben wir nach Auswertung der Erkenntnisse der Anlaufstellen und einer

Mitarbeiterbefragung unsere Dienstvereinbarung überarbeitet. Inzwischen liegt die dritte

Fassung unserer Dienstvereinbarung „ Nein zu Mobbing und Schikane“vor, die zusätzlich

den präventiven Charakter betont und eine Schulungspflicht zum Thema Mobbing für

Führungskräfte beinhaltet. In diesem Jahr wollen wir unsere Dienstvereinbarung erneut

weiterentwickeln.

Die Tatsache, dass sich die Landeshauptstadt München dem Thema Mobbing offen stellt, hat

uns Anerkennung und Interesse von vielen Seiten eingebracht. Unsere Dienstvereinbarung

wurde europaweit über 600 Mal von Unternehmen, Verwaltungen und Gewerkschaften

angefragt. Ein Erfolgsgarant war und ist, dass sich die Arbeitgeberseite und die

Personalvertretung von Anfang an einig waren, das Thema gemeinsam anzugehen. Es hat

sich bewährt, einen Leitfaden zu entwickeln, der jedem Beschäftigten, der sich schikaniert

fühlt, Handlungsmöglichkeiten aufzeigt, Anlaufstellen nennt und Verfahrensregeln aufstellt.

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Seite 14

Darüber hinaus hat die Mitarbeiterbefragung auch ergeben, dass die DV wirklich präventiv

wirkt und nachdrücklich für das Thema sensibilisiert hat.

Weitere Informationen können Sie unserem Internet-Angebot entnehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian

Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München

Botschafter gegen Mobbing und Diskriminierung

Dr. Henning Scherf

Dr. Henning Scherf, Bremen, 09. Februar 2012: Mobbing ist eine grobe Verletzung der

Rechte und Pflichten. Es zerstört die Bereitschaft, sein Bestes zu geben und gefährdet

darum unsere Zivilgesellschaft.

Mit freundlichem Gruß

Bürgermeister a.D. Dr. Henning Scherf

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Seite 15

Maja J. Ruisseau (22.05.2012): Sehr geehrter Herr May,

nochmals vielen lieben Dank für Ihre freundliche Einladung mich zur (leider immer noch)

aktuellen Mobbing-Problematik zu äußern. Als Autorin eines autobiographischen Romans mit

dem Hauptschwerpunkt: "Mobbing an Schulen", der meine eigene Geschichte erzählt und

bedingt durch meine jahrelange Erfahrung als Sekretärin und Medizinische Fachangestellte im

Bereich der Neurologie und Psychiatrie, sind mir Sätze wie:

"Ist doch jeder selber Schuld wenn er gemobbt wird."

"An unserer Schule gibt' s sowas nicht."

"Jeder ist schon mal gemobbt worden, das ist doch nichts besonderes.", nur zu geläufig.

Dass Mobbing weit mehr ist als ein "einmaliges Hänseln", scheinen leider viele Menschen zu

vergessen. Vielleicht auch, weil sie nicht wissen, dass es einen gravierenden Unterschied gibt

zwischen "Hänseln" und "massivem Mobbing". Beim "massiven Mobbing" gerät der

Betroffene, gerade, wenn er in der Pubertät steckt und somit noch labiler ist, als ein

erwachsener Mensch (da "Gruppenzwang" und das Gefühl "dazu gehören zu wollen") immens

wichtig erscheinen, sehr schnell in einen Teufelskreis aus Verzweiflung, Angst und Hass,

entweder auf sich selbst oder auf "die anderen".

"Mobbing" ist mit seinen Folgen ein schleichender Prozess, der mehr und mehr die

Persönlichkeit des Betroffenen zu verändern beginnt, manche verlieren sie sogar gänzlich.

Viele sind betroffen, was aktuelle Statistiken zum Thema "Mobbing an Schulen" bzw. "Suizid

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Seite 16

bei Jugendlichen" leider bestätigen, doch kaum jemand spricht darüber. Vielleicht auch

deshalb, weil man sich nicht mehr im Kindergarten- oder Grundschulalter befindet, wo man für

jede Kleinigkeit noch zu den Eltern rannte, so nach dem Motto: "Mama, der Robin ist immer so

gemein zu mir." Auch möchte man es sich selbst nicht eingestehen, dass man ein Außenseiter

ist und nicht dazu gehört. Ähnlich wie beispielsweise bei Missbrauchsfällen, schämt man sich

einerseits und andererseits sucht man die Schuld zunächst bei sich selbst. Man beginnt sich

einzureden, dass man "selber Schuld" sei, dass man es "nicht besser verdiene", dass man

"nichts wert" sei, dass man "es verdiene so behandelt zu werden", etc.

Respekt vor dem Menschen und Toleranz gegenüber anderen, sind meiner Meinung nach, die

Grundpfeiler menschlichen Zusammenlebens. Nur so, kann ein humanes Miteinander

funktionieren und eine moderne Gesellschaft wie die unsrige auch existieren.

Wenn Sie also beispielsweise das nächste Mal auf der Straße einen dicken Menschen sehen,

lachen Sie nicht über ihn, denn glauben Sie mir, Sie sind nicht der erste oder einzigste an

diesem Tag, der über jenen Menschen lacht. Und das tut weh. Denn jedes Lachen, jede

(beleidigende) Bemerkung, sind ein weiterer Nadelstich in der Seele jenes Menschen.

Und irgendwann könnte es EIN Nadelstich zuviel sein... .

Ihre Maja J. Ruisseau

Autorin

Homepage: www.das-versprechen.com

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Seite 17

Uwe Schünemann, Niedersächsischer Innenminister (23.04.2012):

Sehr geehrter Herr May!

Es ist mir als Niedersächsischem Innenminister ein besonderes Anliegen, dass Mobbing, ob in

der Schule, am Arbeitsplatz, im Internet oder in der Freizeit, geächtet und unterbunden wird.

Mobbing ist ein Thema, das die gesamte Gesellschaft betrifft. Wir müssen dies immer wieder

in den Fokus rücken. Denn Mobbingopfer leiden vielfach noch lange unter den seelischen

Folgen der gegen sie gerichteten Angriffe. Dauerhafte seelische Verletzungen sind nicht

selten und werden durch die häufig entstehende soziale Isolation der Opfer noch verstärkt.

Mobbing kann weitreichende negative Folgen für die Gesundheit sowie für die berufliche und

private Situation der Betroffenen haben.

Wir müssen alle gemeinsam dagegen ankämpfen und dürfen nicht zulassen, dass es

Plattformen für Mobbing gibt. Unsere Aufgabe muss es sein, ein respektvolles Miteinander zu

stärken und zu fördern. Deswegen begrüße ich es sehr, dass Sie, sehr geehrter Herr May,

sich in einer solchen Art und Weise gegen jegliche Form von Mobbing und Diskriminierung

einsetzen.

Auch hier in Niedersachsen gibt es bereits zahlreiche Ansätze, Mobbing zu erkennen und

dagegen anzugehen. So richtet beispielsweise die „Landesstelle Jugendschutz

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Seite 18

Niedersachsen“ entsprechende Seminare für pädagogische Fachkräfte aus. Es gibt außerdem

diverse Beratungsstellen, an die sich Mobbingopfer wenden und um Hilfe bitten können. Auch

die Niedersächsische Polizei hat sich dem aktuell sehr brisanten Phänomen „Cyber-Mobbing“

angenommen. „Cyber-Mobbing“ hat bei den Betroffenen tiefgreifende Folgen. So kann der

„Angriff“ jederzeit erfolgen und macht keinen Halt vor der Privatsphäre. Das Publikum ist

unüberschaubar groß, und Inhalte verbreiten sich darüber hinaus extrem schnell. „Cyber-

Bullies“ können anonym agieren, was die Angst und Unsicherheit der Opfer noch verstärkt.

Auch wenn Niedersachsen bereits einiges unternimmt, so gibt es in der Mobbingprävention

immer noch viel zu tun. Entscheidend ist, eine Organisations- und Führungskultur zu

entwickeln, die eine konstruktive Zusammenarbeit ermöglicht, in der jeder Einzelne von allen

geschätzt wird.

Mit Ihrer Arbeit, lieber Herr May, setzen Sie bereits seit Langem ein bedeutsames Zeichen

gegen Mobbing und für ein wertschätzendes Miteinander!

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Schünemann

http://de.wikipedia.org/wiki/

SPD Bürger- Dialog Montag, 24.09.2012, 15:40

Sandra Scheeres

Was halten Sie von einem Anti-Mobbing-Tag in Deutschland?

Antwort von Sandra Scheeres im Chat:

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Hallo finde ich eine gute Idee. Mobbing kann in unterschiedlichen Bereichen stattfinden. Ich

beschäftige mich intensiv als Bildungssenatorin im Bereich der Schule mit dem Thema. Wir haben

viel in diesem Bereich auf den Weg gebracht von Präventionsangeboten bis hin zu Notfallplänen

für Lehrer und die Schulpsychologie ist im Einsatz etc. Hier müssen wir weiter ansetzen.

Grüße Sandra Scheeres

(Senatorin für Bildung, Jugend, Wissenschaft in Berlin)

http://sandra-scheeres.sozi.info/

David McAllister

David McAllister, Niedersächsischer Ministerpräsident (08.Mai 2012): Sehr geehrter Herr

May, Mobbing in der Schule oder am Arbeitsplatz kann die Betroffenen krank machen.

Deshalb müssen wir diese Art der Gewaltausübung entschieden bekämpfen. Sie darf keinen

Platz in unserer Gesellschaft haben.

Weiterhin viel Erfolg für Ihre Aktion!

Mit freundlichen Grüßen

David McAllister

http://de.wikipedia.org/wiki/David_McAllister

Jörn Schimmelmann, 24.Mai 2012: Lieber Herr May!

Gerade in sozialen und kirchlichen Einrichtungen ist Mobbing/Bossing an

der Tagesordnung. Durch zunehmende Geldknappheit wird der Druck auf die

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MitarbeiterInnen immer größer. Da die Mitarbeiter nicht immer leicht zu

kündigen sind (Kündigungsschutz) wird versucht diese Mitarbeiter durch

psychische/Physischen Druck mürbe zu machen.

Die Folgen: Bournout, Depressionen, körperliche Erschöpfung und viele mehr.

Nicht selten fallen die Betroffenen vollständig aus dem System da die

gesundheitlichen Schäden in Folge von Mobbing/Bossing nicht selten zur

Berentung führen.

Auch ich bin ein Mobbing/Bossing-Opfer!

Ich habe 25 Jahre als Küster in der Evangelischen Kirche in Bad Wildungen

gearbeitet. Seit einem Jahr beziehe ich Erwerbsminderungsrente.

Ich bin froh, dass es diese Initiative gibt und hoffe das viele Betroffene

diese Plattform nutzen.

Mit freundlichen Grüßen Jörn Schimmelmann

Statement

Martin Wehrle

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Martin Wehrle, 23.Mai 2012: Mobbing ist wie Schimmel an einer Kellerwand: Es wächst nur

dort, wo ein schlechtes Klima herrscht. Vorgesetzte haben drei Möglichkeiten, wenn es

knistert: Sie können sich auf die Seite des Gemobbten stellen. Damit ist das Mobbing beendet.

Viele aber schauen weg. Und etliche machen mit. Das ist in einigen Firmen

Unternehmenspolitik. Jeder Mitarbeiter, der "freiwillig" geht, sprich vor die Tür gemobbt wird,

kostet keine Abfindung. Darum werden ältere Mitarbeiter häufiger als junge gemobbt. Wir

brauchen Vorgesetzte, die Mobber abmahnen und Gemobbte unterstützen (statt umgekehrt!).

Wir brauchen eine Betriebskultur, in der Mobbing keine Chance hat - wie auch Schimmel nie

in hellen, gut gelüfteten Räumen wächst.

MARTIN WEHRLE, Autor von "Ich arbeite in einem Irrenhaus"

Beste Grüße sendet Ihnen

Martin Wehrle

4 Schüler aus Hildesheim

UnderPower Band , 21.03.2012:

Sehr geehrter Herr May,

wir sind vier Schüler aus Hildesheim im Alter von 13 und 14 Jahren und machen seit der 5. Klasse

gemeinsam Musik.

Im letzten Jahr durften wir beim Hi-Generation-Projekt der Stadt Hildesheim gegen Gewalt und

Diskriminierung teilnehmen. Dafür haben wir einen Song geschrieben und eingespielt, der sich mit

dem Thema "Mobbing in der Schule" auseinandersetzt.

Selbst nicht betroffen, hören wir doch in unserem Freundes- und Bekanntenkreis immer wieder

von deprimierenden Erlebnissen. Deshalb haben wir uns entschlossen, ein Lied darüber zu

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schreiben.Unser Song "Ich kann nicht mehr..." soll Mobbingopfern zeigen, dass Sie nicht allein

sind und auch aktuell nicht nicht von Mobbing Betroffene sich Gedanken darüber machen.

Außerdem verstehen wir das Lied als Aufruf, sich jemandem anzuvertrauen. Wir glauben, das dies

ein erster wichtiger Schritt ist, um der Spirale zu entkommen.

Da wir das Thema nach wie vor sehr ernst nehmen, möchten wir den Kampf gegen Mobbing mit

unseren Mitteln unterstützen.

Vielleicht können wir so einen kleinen Beitrag im Kampf gegen Mobbing leisten!

Unser Video bei youtube: http://www.youtube.com/watch?v=shng97hdvG4

Mit den besten Grüßen

UnderPower Live 2011 in der Kulturfabrik

Helmut Richard Brox

26.07.2011: Hiermit unterstütze ich als Betroffener diese Aktion von Herzen und wünsche allen

Betroffenen ein Leben frei von Angst, Neid und Hass.

Mit herzlichen und solidarischen Grüßen,

Helmut Richard Brox

Berber Online gegen Armut und Soziale Ausgrenzung von sozial benachteiligten Menschen

in Deutschland:

www.kurpfaelzer-wandersmann.de/

Hilfe für Suchtkranke und Obdachlose in allen 16 Bundesländer.

Für Menschen in sozial schwierigen Lebenslagen.

Sie finden hier von A bis Z alle Hilfen der Deutschen Wohnungslosenhilfe für Betroffene

und deren Angehörige. Obdachlosen Hilfe Deutschland

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S T A T E M E N T

Klaus Wowereit

Statement

des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, für die Mitmach-Aktion „Stimmen

und Gesichter gegen Mobbing“ (www.mobbing-web.de)

Toleranz, Respekt und gegenseitiges Verständnis gehören zu den wichtigsten Errungenschaften

unserer Demokratie. Wir dürfen es nicht hinnehmen, wenn andere – aus welchen Gründen auch

immer – diskriminiert, ausgegrenzt oder benachteiligt werden. Dazu zählt es auch, sich gegen

Mobbing zu engagieren. Denn fest steht: Mobbing hat oft fatale Auswirkungen auf die Gesundheit,

die Leistungsfähigkeit und die Lebensfreude der betroffenen Menschen. Und auch aus

volkswirtschaftlicher Perspektive ist Mobbing ein ernstzunehmendes Problem.

Fest steht jedoch auch: Mobbing kann verhindert werden. Die private Online-Initiative

„www.mobbing-web.de“ setzt hier ein wichtiges Zeichen. Sie sensibilisiert die Öffentlichkeit für

dieses Thema, ruft zur konstruktiven Lösung von Konflikten am Arbeitsplatz auf und bietet

Betroffenen vielfältige Hilfestellungen an. Dieses Engagement verdient Unterstützung. In diesem

Sinne wünsche ich der Bürgerinitiative „mobbing-web“ weiterhin viel Erfolg.

Klaus Wowereit

Klaus Wowereit – Wikipedia

Familienministerin Schröder

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Foto: BMFSFJ / L. Chaperon

Familienministerin Schröder (24.03.2011): „Wir brauchen generell mehr Aufklärung zum Thema

Mobbing. Internetmobbing ist eine verschärfte Form, deshalb ist es wichtig, dass es ein großes

Thema wird und man darüber spricht, auch in den Schulen. Oft ist es ja ein Herdentrieb, der dazu

führt und viele die mitmachen, wissen gar nicht, was sie damit anrichten.“

Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Joschka Langenbrinck

Joschka Langenbrinck (SPD), Berlin, 18.08.2011: Sehr geehrter Herr May, vielen Dank für

Ihre Frage.

Mobbing in den Sozialräumen, in denen wir täglich verkehren (egal ob Kita, Schule, Arbeit,

o.ä.), ist in der Tat ein erhebliches und psychisch belastendes Problem. Die meist

wiederholten Beleidigungen und Herabsetzungen können großes Leid bei den Opfern und

ihren Familien erzeugen und langfristig auch krank machen.

Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat daher gemeinsam mit der

Techniker Krankenkasse die Initiative "Mobbingfreie Schule - gemeinsam Klasse sein!” ins

Leben gerufen, um gegen Mobbing in der Schule vorzugehen.

Mit dem Anti-Mobbing-Programm sollen Lehrer, Schüler und Eltern im Umgang mit Mobbing

gestärkt werden. Thematisiert wird auch das besonders brisante Thema Cybermobbing.

Mobbing ist ein ernst zu nehmendes Problem, weil Kinder tief verletzt werden. Deswegen ist

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der Umgang mit Mobbing als eine Form von Gewalt Gegenstand der pädagogischen Arbeit in

den Schulen. Cybermobbing ist eine vergleichsweise neue und besonders perfide Form des

Mobbings, weil Meinungen in Sekundenschnelle eine weite Verbreitung finden.

In Berlin werden im Rahmen des Projektes Lehrkräfte, besonders aus den schulischen

Krisenteams, zu den vielfältigen Aspekten des Themas Mobbing fortgebildet. Sie wirken

anschließend als Multiplikatoren, die Kollegien der weiterführenden Schulen in der Planung

und Durchführung von Projektwochen zur Prävention von Mobbing beraten.

Jede Schule, die eine solche Projektwoche durchführen will, erhält einen "Mobbingkoffer", in

dem ein Ordner mit ausführlichen Unterrichtsbeispielen sowie Informationsmaterial für die

Schülerinnen, Schüler und Eltern und ein Aufklärungsfilm enthalten sind. Für Lehrkräfte ist

damit ein sehr direkter Zugang zur Behandlung des Themas möglich.

Mit dem Material und der Beratung durch die geschulten Fachkräfte kann sehr schnell und

inhaltlich ausgewogen auf schulische Fälle von Mobbing reagiert werden. Die TK stellt Berlin

1.500 "Mobbing-Koffer" zur Verfügung. Das Programm richtet sich an Schüler ab der 7.

Klasse.

Initiativen gegen Mobbing am Arbeitsplatz sind ebenso wichtig. Meines Wissens wäre ein

Mobbing-Strafgesetz aber Bundesangelegenheit. Nichtsdestotrotz gilt es hier gemeinsam mit

den Gewerkschaften, Sozialpartnern und Arbeitgeberverbänden verantwortungsvoll mit dem

Thema umzugehen.

Freundliche Grüße Joschka Langenbrinck

Andreas Höhne "Botschafter gegen Mobbing"

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Andreas Höhne

Andreas Höhne (30.06.2011): Mobbing ist Intoleranz, Ausgrenzung und Diskriminierung und führt zu gesundheitlichen

Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen. Mobbing ist nicht mit der Menschenwürde vereinbar. Weder am

Arbeitsplatz noch anderswo. Auch bei intensiver Arbeit kann und muss man gegenseitigen Respekt vor anderen haben

und ihre Stärken und Schwächen akzeptieren. Dies gilt noch einmal mehr für Vorgesetzte. Und im Endeffekt sind

motivierte, gesunde und zufriedene Mitarbeiter immer leistungsstärker und damit ein Gewinn für das Unternehmen..

Die wirksamste Waffe gegen Mobbing sind Wachsamkeit und Transparenz. Darüber reden, sich nicht alles gefallen

lassen. Und vor allem existierende Beratungsstellen nutzen, ob beim Betriebsrat, der Gewerkschaft oder privaten

Initiativen wie „mobbing-web - Pro Fairness gegen Mobbing“.

Ich bin dankbar, dass es soziale Initiativen wie Ihre gibt, bei denen sich Menschen Rat und Hilfestellung holen können

und danke Ihnen und Ihren Mitstreitern für Ihr großes Engagement.

Herzlichst Andreas Höhne

Stellvertretender Bezirksbürgermeister in Berlin Reinickendorf,

Mitglied des Geschäftsführenden Kreisvorstandes der SPD Reinickendorf

Homepage: www.Andreas-Höhne.de

Philipp Rösler, Partei- und Fraktionsvorsitzender FDP Niedersachsen (16.01.2008):

Sehr geehrter Herr May,

vielen Dank für ihre Mail zum Thema Mobbing. Sie sprechen damit ein ernsthaftes

gesellschaftliches Problem an, dass dringend stärker in den Focus der Öffentlichkeit gerückt

werden sollt.

Ein großer Teil der erwerbstätigen Bevölkerung ist von Mobbing am Arbeitsplatz betroffen und

auch Mobbing in der Schule muss als ernsthaftes Problem wahrgenommen werden. Die Folgen

von Mobbing am Arbeitsplatz betreffen nicht nur die Opfer, sondern richten auch ökonomischen

Schaden auf betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene. Um dem entgegenzuwirken muss jeder

Bürger gegen Mobbing vorgehen und die Opfer des Mobbings unterstützen.

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Zusätzlich ist es richtig und wichtig Mobbing Opfer auch durch Gesetze zu schützen. Dabei darf

aber nicht aus dem Auge gelassen werden, dass Gesetze den Opfern nur im Nachhinein helfen

können Sanktionen zu erwirken. Viel bedeutsamer als die Schaffung neuer oder die Verschärfung

bestehender Gesetze ist es daher ein Gesellschaftliches Klima zu schaffen, in dem niemand zum

Opfer herabwürdigenden Verhaltens wird.

Um dies zu erreichen ist es notwendig, die Öffentlichkeit für das Thema Mobbing zu

sensibilisieren. Hierfür leisten Sie mit Ihrer Initiative einen wichtigen Beitrag.

Mit freundlichen Grüßen

Philipp Rösler

Partei- und Fraktionsvorsitzender

FDP Niedersachsen

http://www.philipp-roesler.de/ - Philipp Rösler – Wikipedia

Anja Stahmann

Anja Stahmann (GRÜNE) Bremen/8. April 2011: Hallo Herr May,

Mobbing, und insbesondere auch sexuelle Belästigung, ist ein ernstes Thema und für Betroffene

eine große Belastung. Wer sich gemobbt fühlt und/oder gemobbt wird, ist in seinem alltäglichen

Leben beeinträchtigt. Viele erkranken Menschen und sind in Folge nicht mehr arbeitsfähig.

Betroffene sollten unbedingt den Arbeitgeber informieren und konkret um Hilfe bitten. Um

rechtliche Schritte einzuleiten, ist ein detailliertes Mobbing-Tagebuch von großer Hilfe, denn die

Beweislast liegt beim Opfer.

Mir ist ihre Petition bekannt, und ich verfolge die kritische Diskussion über den Arbeitsschutz in

dieser Frage mit Interesse.

Das Europäische Parlament hat die Mitgliedsstaaten aufgefordert, im Hinblick auf die Bekämpfung

von Mobbing und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz ihre bestehende Gesetze, (dazu gehören

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auch die von Ihnen genannten Richtlinien), konkret auf Wirksamkeit zu überprüfen. Dies kann nach

meiner Einschätzung zu schärferen Regelungen wie in einigen Nachbarstaaten führen.

Mit freundlichen Grüßen Anja Stahmann

Martin Wortmann, JurAgentur (05-06.2011):Wie zuletzt das Stalking gehört auch Mobbing in den

Katalog der Straftatbestände. Denn die Straftatbestände sind letztlich ein Signal der Gesellschaft,

was sie zu dulden nicht bereit ist.

Für das Arbeitsrecht hat zum Glück bereits 2007 das Bundesarbeitsgericht entschieden, dass ein

Arbeitgeber seine Beschäftigten vor Mobbing schützen muss und gegebenenfalls zur Zahlung von

Schmerzensgeld verpflichtet sein kann (Az.: 8 AZR 593/06).

Dass es für Arbeitnehmer schwer ist, solche Ansprüche auch einzufordern, steht außer Frage. Ein

Gesetz würde hier aber wohl nur wenig helfen.

Martin Wortmann / Geschäftsführer JurAgentur, Nachrichtenagentur für Gerichtsentscheidungen

www.juragentur.de

Statement Dr . Walter Scheuer l

Dr. Walter Scheuerl

28.03.2011: Stellungnahme von Dr. Walter Scheuerl, Rechtsanwalt und Initiator des Hamburger

Volksentscheids "Wir wollen lernen!" für die Erhaltung des Elternwahlrechts in Klasse 4 und der

weiterführenden Schulen ab Klasse 5 für die Mitmach-Aktion „Stimmen und Gesichter gegen

Mobbing“ (www.mobbing-web.de)

Zu den wichtigsten Werten unserer demokratischen Gesellschaft gehören Toleranz und Respekt.

Wir dürfen deshalb nicht wegsehen, wenn einzelne oder Gruppen versuchen, Menschen durch

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Mobbing auszugrenzen. Jeder von uns kann Mobbing dort entgegentreten, wo es uns begegnet.

Im gesellschaftlichen Bereich ebenso wie im schulischen, privaten oder beruflichen Umfeld.

Die private Online-Initiative „www.mobbing-web.de“ setzt hier ein sichtbares Signal. Sie macht

aufmerksam und bietet den Betroffenen konkrete Hilfestellung an. „www.mobbing-web.de“ verdient

deshalb unsere Unterstützung! Gemeinsam gegen Mobbing - jederzeit und überall!

_____________

Herzliche Grüße Walter Scheuerl

„Wir wollen lernen!“ Förderverein für bessere Bildung in Hamburg e. V.

www.wir-wollen-lernen.de/

Paula Kuhn (03.08.2011): Was Mobbing betrifft: das grassiert leider - und nicht nur am

Arbeitsplatz, auch "am Markt" und "in Institutionen".

Leider auch dort, wo man es besser wissen müsste; wo "Leistungsgerechtigkeit", "Soziales

Engagement" und "Fairness" nur noch der professionellen Rhetorik dient, im eigenen Handeln

aber nicht verankert ist. Bedauerlich. Wir könnten - meiner Meinung nach - in unserer kleinen,

aufgeklärten, demokratischen Welt eigentlich schon weiter sein. Aber zum Glück gibt es sie auch:

die glaubwürdigen, ehrlich engagierten Profis, Laien, echte Freunde, liebe Menschen. Euch und

Dir im Besodneren mit Eurer Initiative gegen Mobbing viel Erfolg, lieber Klaus-Dieter May. Und: Wir

drücken die Daumen auf Anerkennung beim Deutschen Engagementpreis - Deutschland braucht

unbedingt Initiativen wie die Eure!

Herzliche Grüße aus Offenbach sendet nach Berlin,

Paula Kuhn" Sonnige Grüße sagt Dir "die Paula"

www.lecture-offenbach.de/ www.les-art-konzepte.de/

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Christina Rößler (30.08.2010): Kein Mensch darf aufgrund seiner eigenen Ansichten und

Meinungen aus einer Gruppe ausgeschlossen werden.

Es muss mehr die Bereitschaft bestehen, einzelnen Menschen zuzuhören und ihn nicht durch

seine (Eigen)Art zu demütigen, zu schikanieren, auszugrenzen etc. Konflikte sollen offen

angesprochen werden und eine Lösung erarbeitet werden. Ich selbst wurde oft schon gemobbt.

Die Gründe habe ich selten direkt erfahren, aber sie waren offfensichtlich für mich geworden, z.B,.

aus Neid. In den meisten Fällen werden die Mobber geschützt, nicht die Gemobbten. In vielen

Fällen halten Chefs oder Vorgesetzte zu den Mobbern. Man ist als einzelner oft hilflos und verlässt

dann die Gruppen. Konstruktive Lösungen werden durch Vorgesetzte selten gesucht, allein das

Gespräch mit den Beteiligten bleibt aus. Ich wünsche mir eine Gesellschaft, wo es für solche Fälle

mehr direkte Hilfestellungen gibt, wo also diese Angelegenheit früher geklärt werden kann und sich

die Mobber nicht so leicht entziehen können. Die Gruppe der Mobber hat es leicht, sich nur an

einer Person auszulassen, das ist ganz schön feige. Da ich in einem sozialen Bereich politisch

aktiv bin, ist bei der Zielgruppe oft auch Mobbing festzustellen. Eine Zukunft ohne Gewalt ist ein

schöner Gedanke.

Wie habe ich gelernt die Dinge zu überwinden? Ich habe sie sicher nicht überwunden, aber ich

habe zunächst bei den oberen Chefs die Dinge angesprochen, die sich in der Regel schwer tun.

Ich fordere Gespräche. Ich verändere das System, indem ich selbst kreativ werde. Ich möchte da

ein kleines Beispiel nennen: Die Gruppe beschliesst ohne mich ein Geburtstagsgeschenk zu

kaufen. Schon zuvor werde ich bei Entscheidungen ausgeschlossen. Bei einem Geburtstag wird

von einer Person das Geschenk ohne Absprache mit allen gekauft und der Preis erhöht

festgesetzt. Eine andere Person hatte zuvor Geburtstag, sie erhielt ein miserables Geschenk,

anders als bei der anderen Person. Ich fand das ungerecht und stimmte dem Preis nicht zu. Ich

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kaufte selbst ein Geschenk, einmal für die Person die Geburtstag hatte und einmal für eine Person

die längere Zeit zuvor Geburtstag hatte. Die Geschenke waren beide gerecht verteilt, auch vom

Preis. Ich habe damit der Gruppe von mir aus gezeigt, das es auch anders geht. Es war zwar nicht

so, dass ich einbezogen wurde, aber ich habe aufgezeigt, dass ich nicht das mache, was die

anderen vorgeben. Ich konnte also selbst eine Entscheidung treffen. Wenn solche Situationen über

einen langen Zeitraum gehen, ist das sehr belastend. Ich gebe mich aber nicht geschlagen,

sondern kämpfe für Gerechtigkeit.

Fazit ist: Es geht auch anders, man muss nur wollen!

In diesem Sinne

Freundliche Grüße Christina Rößler www.traumaaufruf.de

______________________________________________________________________________

13.07.2010: Mein Name ist Christiane Beck. Ich bin mittlerweile 30 Jahre alt. Ich habe heute noch

unter den Auswirkungen des täglichen Mobbings zu leiden.

Nicht, dass ich mich bedauern würde wegen der Erlebnisse in meiner Kindheit und Jugend - die

damaligen Ereignisse haben mich geprägt indem mein Selbstwertgefühl sich nicht genug

entwickeln konnte. Ich wurde in meiner Jugend sogar von meiner Mutter seelisch mißhandelt, weil

sie eifersüchtig war und mir keinen Freund gönnte. Es war ein furchtbare Zeit, durch die ich später

mit großer Unsicherheit unter Menschen ging.

Diese Unsicherheit spüren Menschen heute noch und nutzen es für Ihre Zwecke aus. Ich konnte

mich beruflich nicht durchsetzen, war etwa 2 Jahre krankgeschrieben; ich litt unter dummen

Bemerkungen, gegen die ich mich diplomatisch und freundlich zu wehren versuchte, weil ich der

Meinung war man könnte mit jedem Reden. Ich wurde nicht ernstgenommen, und ich hatte auch

keine Freunde, denn ich zog mich meistens zurück, die wenigen Befürworter meiner Ansichten

waren zu feige um mit mir durchzuhalten.

Ich wünsche, hoffe, bitte darum, dass gegen seelische Mißhandlungen umgehend etwas getan

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wird. Wenn man sich körperlich wehrt aus Wut, weil man keinen Ausweg weiß, bekommt man eine

Anzeige wegen tätlichen Angriffs - dass die Psyche Schäden erleiden kann und diese unter

Umständen nie mehr heilen wollen offenbar wenige Menschen wahrhaben.

Solange es gewissen Leuten zu gut geht scheren sie sich nicht um das Leid anderer, freuen sich

eher noch daran. Schadenfreude ist Aggression!

Genauso eine wie körperliche Schläge! Und Mobbing durch Negativreden und demütigende

Bemerkungen sind Mißhandlungen und sollten endlich auch in der Justiz als solche anerkannt und

geahndet werden.

Die Opfer von Mobbing schickt man in die Psychatrie - und die Täter? Die Täter gehören eigentlich

dorthin! Vorschläge zu Maßnahmen gegen Mobbing: - an jeder Schule sollte alle Lehrer einen

Speziellen Lehrgang besuchen um zu lernen wie Konflikte fair gelöst werden - Mehrere

Schulpsychologen sollten sich um Mobbingfälle kümmern - die geistige Weite sollte jederzeit

geschult werden:

in Kindergärten, Schulen, Betrieben - jeder hat für sich und sein Verhalten Verantwortung zu

tragen!, das muss verdeutlicht werden - Meinungsfreiheit schön und gut, aber nicht, wenn jemand

darunter zu Spass für andere leidet Den Menschen muss verdeutlicht werden, dass sie ihr Herz

öffnen müssen! - ich bin für eine diplomatische menschenwürdige Umgangsform auf der ganzen

Welt, d.h. auch in anderen Ländern sollten o.g. Maßnahmen eingeführt werden. - mit den

Mobbern, den Tätern, sollten psychlogische Gespräche geführt werden.

Christiane Beck

Ber l in, 9 . November 2000

Johannes Rau (2002)

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Seite 33

Bundespräsident Johannes Rau: "Wir stehen auf für Menschlichkeit und Toleranz."

"Die Schläger kennen nur ein Recht: Das Recht des Stärkeren. Mit jeder Tat bedrohen sie den

inneren Frieden in unserem Land. Es bleibt dabei: Das Recht des Stärkeren ist das stärkste

Unrecht.

Wir dürfen nicht übersehen: In unserer Gesellschaft insgesamt haben wir zuviel Gewalt. Oft

ist sie subtil. Das gilt für das Mobbing in der Arbeitswelt, das gilt für rücksichtsloses

Verhalten im Alltag und auch in der politischen Auseinandersetzung. Das wird spürbar beim

Kraftgeprotze im Straßenverkehr. Und vergessen wir nicht, wie erbarmungslos manche

Fernsehsendungen oder Zeitungsbeiträge mit Menschen umgehen.

All das fördert eine gewaltbereite Atmosphäre."

Quelle: Ansprache von Bundespräsident Johannes Rau zur Demonstration vor dem Brandenburger Tor am 9.

November 2000

Rechtsanwalt gegen Mobbing - Friedenmann Koch

Friedemann Koch, Rechtsanwalt

Friedemann Koch, Rechtsanwalt in Berlin:[...] Wenig entwickelt ist die Rechtsprechung leider

hinsichtlich der Höhe von Schmerzensgeldforderungen. Vielen Richtern kommt die

Geltendmachung von Schmerzensgeldforderungen in bestehenden Arbeitsverhältnissen

absonderlich vor. Auch die Höhe des Schmerzensgeldes orientiert sich auf abwegige Weise in viel

zu geringer Höhe an den üblichen Schmerzensgeldtabellen, in die jedoch die wesentlich

gravierenden gesundheits- und persönlichkeitsverletzenden Fälle des Mobbings nicht eingearbeitet

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sind, dementgegen von Vorfällen aus allgemeinen Lebensvorgängen ausgehen.[...]

Rechtsanwalt Friedemann Koch, Berlin www.friedemann-koch.de/

Brigitte Lange, SPD (Berlin -Reinickendorf):

Brigitte Lange

September 2011, Brigitte Lange, SPD (Berlin-Reinickendorf):

Sehr geehrter Herr May,

vielen Dank für Ihre Anfrage, auf die ich Ihnen natürlich gerne ein Feedback geben möchte.

Ich habe bereits früher mit meinem Statement und meinem Foto im Rahmen der "Stimmen und

Gesichter gegen Mobbing!"-Aktion Ihre Bewegung "Pro Fairness gegen Mobbing" unterstützt. Ich

halte weiterhin die von Ihnen angesprochene Gesetzesänderung für notwendig, da derzeit eine

mögliche rechtliche Regelung oft zu spät greift. Insofern bedaure ich die Entscheidung des

Petitionsausschusses bzgl. der Nicht-Anerkennung von Mobbing als Straftat und den Ausschluss

der Umkehr der Beweislast sehr.

Prävention und Beratungsstellen sind zwar von entscheidender Bedeutung. Es wäre jedoch auch

wichtig, durch einen eigenen Straftatbestand den Mobbern/innen deutlich zu machen, dass ihr

Verhalten auch durch den Gesetzgeber keinerlei Toleranz erfährt. Die gravierenden und oft leider

nachhaltig schädigenden Konsequenzen für gemobbte Personen sind inzwischen schließlich

einschlägig bekannt. Nicht zuletzt durch den Mobbing-Report vor 10 Jahren, der einer breiten

Öffentlichkeit deutlich machte, wie verbreitet Mobbing am Arbeitsplatz ist und wie verheerend die

Folgen für die Betroffenen sein können.

Ich unterstütze daher weiterhin eine Einführung eines Straftatbestandes "Mobbing" sowie die

Ermöglichung der Beweislastumkehr, um eine rechtliche Aufarbeitung zu vereinfachen und eben

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Seite 35

nicht zu warten, bis sich Straftatbestände wie Körperverletzung oder Nötigung ergeben - auch

wenn dies vom Petitionsausschuss als ausreichend angesehen wird.

Klar ist, dass Prävention der wichtigste Schlüssel zur Bekämpfung von Mobbing ist. Von der

Schule bis zum Arbeitsplatz müssen klare Regelungen gelten, die ein mobbendes Verhalten

sanktionieren.

Zum Schluss möchte ich Ihnen noch für Ihr persönliches Engagement danken und wünsche Ihnen

mit der Plattform mobbing-web weiterhin viel Erfolg!

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Brigitte Lange

Dr. Brigitte Mohn

Dr. Brigitte Mohn, Bertelsmann Stiftung, Mitglied des Vorstands (17. September 2009): Sehr

geehrter Herr May,

haben Sie vielen Dank für Ihre Emails. Bitte entschuldigen Sie die verspätete Antwort.

Mit großem Interesse habe ich mir Ihre Internetseite rund um das Thema "Mobbing" angeschaut.

Ihr hohes Engagement in diesem emotional sensiblen Bereich bewundere ich sehr und freue mich,

dass Sie für den Engagementpreis "geben-gibt" nominiert sind. Ein toller Erfolg!

Für Ihre weitere Arbeit im Rahmen der Online-Bürgerinitiative wünsche ich Ihnen alles Gute und

viel Erfolg!

Freundliche Grüße aus Gütersloh

Brigitte Mohn | Dr. Brigitte Mohn

Mitglied des Vorstands

Bertelsmann Stiftung

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Seite 36

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Thorsten Schäfer-Gümbel

Sehr geehrter Herr May!

Ich habe meine persönliche Meinung zum Thema Mobbing sehr deutlich gemacht. Mobbing ist ein

verachtenswertes Verhalten, gegen das entschieden vorgegangen werden muss. Und ich begrüße

jede Initiative gegen Mobbing, selbstverständlich auch Ihre. Den Hinweis auf die

Bundestagsdrucksache habe ich gegeben, damit auch andere Interessierte, die diese Antworten

lesen, eine Fundstelle für weitere Informationen finden. Ich habe mich außerdem ausdrücklich für

weitere Möglichkeiten ausgesprochen, wenn die neuen Möglichkeiten des Allgemeinen

Gleichbehandlungsgesetzes nicht ausreichen sollten. Das liegt allerdings nicht in erste Linie in der

Zuständigkeit des Landesgesetzgebers. Schließlich habe ich mich dafür ausgesprochen,

insbesondere die Prävention deutlich zu stärken und die Sensibilität für das Thema Mobbing zu

erhöhen, was Sie mir Ihrer Initiative ja sehr erfolgreich tun.

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Schäfer-Gümbel

Björn Blume

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Seite 37

Björn Blume, 14.08.2011: Aus meiner Sicht ist ein Gesetz durchaus sinnvoll und bereits lange

überfällig. Denn gerade Mobbing lässt sich schwer beweisen bei den Gerichtsverfahren. Und aus

meiner Praxis heraus kann ich sagen, dass vor allem im arbeitsrechtlichen Bereich Mobbing sehr

verbreitet ist und auch sehr geschickt und versteckt angewandt wird, um Arbeitnehmer

loszuwerden, diese unter Druck zu setzen und Kündigungsschutzverfahren zu vermeiden. Oft

leiden die betroffenen Arbeitnehmer dann an langwierigen psychischen Erkrankungen und

schmeißen aus lauter Frust, Wut und Verzweiflung ihren Job einfach hin, weil man Mobbing

monatelang und jahrelang nicht ertragen kann.

Rechtsklarheit und Rechtssicherheit für alle Beteiligten wäre daher sehr wünschenswert. Und

wenn man das Ganze in ein Gesetz gießen könnte, um so besser!

Björn Blume

Rechtsanwalt

Dr. Guido Westerwelle, MdB, Bundesvorsitzender der FDP:

Sehr geehrter Herr May,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 15. März 2008.

Ihr Engagement gegen Mobbing begrüße ich wirklich sehr. Sie kennen die Position der Liberalen:

Die Stellungnahmen meiner Kollegin, Nicola Beer MdL, dem FDP Landesvorsitzenden von Berlin,

Markus Löning MdB und dem Partei- und Fraktionsvorsitzenden der FDP in Niedersachsen, Herrn

Dr. Philipp Rösler MdL, liegen Ihnen vor. Diesen Ausführungen ist aus meiner Sicht nichts

hinzuzufügen.

Für Ihre Initiative gegen Mobbing wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg. Ihnen persönlich alles

Gute.

Mit freundlichen Grüssen

Dr. Guido Westerwelle, MdB

Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion

Bundesvorsitzender der FDP

http://www.guido-westerwelle.de/ *** Guido Westerwelle – Wikipedia

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Seite 38

Andreas Heß, 16. November 2010: Mobbing im herkömmlichen Sinne ist schon allein sehr

verwerflich, aber die verdeckten Psychospielchen mancher Arbeitgeber, welche einem das Gefühl

geben, dass man alles falsch macht, nichts auf die Reihe bekommt & unfähig ist, sind auf Dauer

noch viel bitterer & zermürben einem systematisch die Seele. Ich musste leider selbst erst kürzlich

wieder die Erfahrung machen, wie man sukzessiv seines Selbstbewusstseins beraubt werden

kann, indem man herablassende Behandlung durch den Arbeitgeber über sich ergehen lassen

muss, nur weil man auf die paar Kröten Geld angewiesen ist, die einem gnädiger weise gezahlt

werden. Das kann so weit gehen, dass man sich - selbst mit über 40 Jahren - in die Rolle eines

Lehrlings zurückversetzt fühlt. Man fühlt sich ständig beobachtet & lebt in permanenter Angst,

etwas falsch zu machen & ist regelrecht blockiert in seinem Denken, Handeln & Arbeiten, sobald

der Chef auch nur in Sichtweite kommt. Da ist am Freitag - wenn man sich normalerweise aufs

Wochenende freut - bei dem Gedanken, am Montag wieder dorthin zu müssen, selbiges bereits

versaut & man kann die Freizeit gar nicht mehr genießen, da man ständig von den Geschehnissen

verfolgt wird. Die eingeredete Unzulänglichkeit ist allgegenwärtig & vergällt einem selbst außerhalb

des Unternehmens, noch den kläglichen Rest seines ehe schon viel zu kurzen Daseins. Einen

Menschen solchem Psychoterror auszusetzen, sollte von der Justiz gleich einem Delikt mit

schwerer Körperverletzung, geahndet werden !Während eine Schnittverletzung heilt, so heilt eine

Wunde, die einem an seiner Seele zugefügt wurde, oftmals nie vollkommen aus & selbst die

geringste Ähnlichkeit eines Erlebnisses, oder auch nur eines Satzes oder gar eines bestimmten

Wortes, mit negativen Äquivalenten aus der Vergangenheit, kann den Mechanismus erneut

auslösen & es beginnt wieder von vorn, einen zu zerstören. In so fern sollten seitens der

Volksvertretung, welche unsere Regierung eigentlich sein sollte, endlich rechtsverbindliche

Schutzmaßnahmen für die arbeitende Bevölkerung, ergriffen werden !

Lasst mich es bitte wissen, wenn solche publik werden, bzw. schon existieren !

Liebe Grüße, Andi

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Seite 39

Christine Lieberknecht Ministerpräsidentin

Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen: "Sehr geehrte Damen

und Herren, Gesundheit und Zufriedenheit im Beruf sind unverzichtbare Vorausetzungen, um

kreativ und leistungsfähig zu sein. Der sich vollziehende Wandel in der Arbeitswelt birgt Chancen

aber auch Risiken.

Schwere körperliche Arbeit und technisch bedingte Risikofaktoren spielen im Arbeitsleben keine so

bedeutende Rolle mehr wie noch vor wenigen Jahrzehnten. Der Einzug neuer Technologien, der

Wandel hin zur Informations- und Dienstleistungsgesellschaft, aber auch ein stärkerer

Konkurrenzdruck gehen heute einher mit neuen beruflich bedingten Belastungen. Diese verstärkt

auftretenden psychischen und nervlichen Belastungen können sich in Zeitdruck, in Stress, aber

auch in Mobbing äußern.

Bedenklich stimmen Ergebnisse einer Erhebung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und

Arbeitsmedizin aus dem Jahr 2002 zur Problematik Mobbing in der Bundesrepublik. Danach wird

jede neunte Person im Laufe eines Arbeitslebens mindestens einmal gemobbt. Mobbing stellt eine

nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle für Leben und Gesundheit dar, beeinträchtigt die

Entfaltung der Persönlichkeit und führt zu einer erheblichen sekundären finanziellen Belastung der

Solidargemeinschaft. Von Seiten der Wissenschaft wird von der Annahme ausgegangen, dass

Mobbing nur in einer Unternehmenskultur vorkommen kann, die ein solches Verhalten zulässt oder

sogar belohnt.

Die Thüringer Arbeitsschutzbehörden reagieren auf diese Herausforderung psychischer

Fehlbelastungen. Das vorliegende Faltblatt gibt Betroffenen wichtige Informationen und Hinweise.

Zugleich möchten wir mit diesem Faltblatt an Arbeitgeber und Arbeitnehmer appellieren, sich

dieser Problematik anzunehmen."

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Seite 40

Es steht außer Zweifel: Beim Mobbing gibt es nur Verlierer!

Christine Lieberknecht

Dr. Lutz Mohaupt

Statement des Präsidenten der Hamburgischen Bürgerschaft, Dr. Lutz Mohaupt( 06. Mai

2010) : Sehr geehrter Herr May,

im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist im Artikel 1 festgeschrieben: „Die Würde des

Menschen ist unantastbar.“ Dieser Grundsatz zählt zum unveränderbaren Kern unseres

gesellschaftlichen Zusammenlebens. Er ist die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander, in

dem Achtung, Respekt und Fürsorge dem anderen Menschen gegenüber an erster Stelle stehen.

Umso wichtiger ist es deswegen, gegen jede Form der Diskriminierung, Ausgrenzung oder

Beleidigung entschieden vorzugehen. Ich begrüße daher ausdrücklich Ihre Bürgerinitiative

gegen Mobbing.

In Hamburg gibt es eine Vielzahl von Anlaufstellen, bei denen von Mobbing Betroffene kompetente

Unterstützung im Umgang mit dem Thema Mobbing erhalten. Junge Menschen können – rund um

die Uhr – die Hotline „Sei stark – hol dir Rat!“ (01802 / 000 359) anrufen. Dort stehen ihnen

Expertinnen und Experten zur Problembewältigung zur Seite. Die Initiative wurde ins Leben

gerufen von der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz, der Behörde

für Schule und Berufsbildung sowie dem Landesbetrieb Erziehung und Berufsbildung. Weitere

Informationen liefert die Website Lutz Mohaupt – Wikipedia

Jour nal is t i n , B uc ha utor i n und Blogger i n

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Seite 41

Simone Janson

Simone Janson (13.08.2010): Mobbing ist ganz klar verurteilenswert: Oft ist Mobbern gar nicht

klar, was sie da anrichten und dass sie ihre Opfer auf Jahre hinaus schädigen. Aber es hilft nicht,

die Mobber nur abzuurteilen oder zu bestrafen - man muss auch die Ursachen von Mobbing

genauer betrachten und an der Wurzel bekämpfen. Bei der Recherche zu meinem

Perfektionismus-Buch "Die 110%-Lüge" habe ich mich sehr eingehend mit Stress, Angst,

Konkurrenzdruck und Machtverhältnissen im Berufsalltag auseinandergesetzt - alles Faktoren, die

auch Mobbing stark begünstigen. In Zeiten von allgemeiner Unsicherheit, Wirtschaftskrise, hoher

Arbeitslosigkeit, Mittelkürzungen, Veränderungen der Gesellschafts- und Arbeitsbedingungen ist

Mobbing also ein besonders aktuelles Thema.

Und auch Mobber gehen mit der Zeit: Eine noch relativ neue Form gerade unter Jugendlich ist das

Cybermobbing - d.h. das Opfer wird z.B. durch gezielte Fehlinformationen im Internet, peinliche

Fotos oder Videos und gefälschte Kommentare diskreditiert. Das Problem dabei ist, dass das

Mobbing hier in den privatesten Bereich des Menschen eindringen kann, während die Täter

weitestgehend anonym bleiben. Und dass die Daten im Internet hinterher nur schwer wieder zu

löschen sind. Das kann auch Jahre später noch ein Problem werden, wenn z.B. der Arbeitgeber in

spe ihre potentiellen Mitarbeiter googeln.

In den Artikeln, Radiosendungen und Interviews, an denen ich in den vergangenen Monaten zum

Thema "Jobsuche im Internet" beteiligt war, weise ich jedoch immer wieder darauf hin, dass die

Flucht aus dem Internet der falsche Weg ist. Wer sich vor Rufschädigungen jeglicher Art im Netz

schützen will, sollte selbst aktiv sein eigenes Image aufbauen - das ist der beste Schutz.

Demgemäß gilt für jede Art von Mobbing: Aktives Handeln ist besser, als den Kopf in den Sand zu

stecken und es über sich ergehen zu lassen.

Simone Janson

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Seite 42

Dr. Ursula von der Leyen (CDU), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

“ Sehr geehrter Herr May, vielen Dank für Ihre E-Mail vom 22.11.2006 an Frau Ministerin Dr.Ursula von der Leyen, die

mich gebeten hat, Ihnen zu antworten. Für Ihr ehrenamtliches Engagement betroffenen Bürgern zum Thema Mobbing

und Bossing Hilfestellung zu geben spreche ich Ihnen mein Dank aus. I.A.Dr.Martin Schenkel 07.12.2006”

Ursula von der Leyen

Rolf Piotrowski

Rolf Piotrowski (02.12.2010:"Mobber" sind ängstlich, inkompetent und feige. Mobbing ist

Machtausübung auf niedrigstem Niveau, die manchmal den Grenzbereich zur Körperverletzung

streift . In der Tat macht es zuweilen Sinn, Hilfe und Unterstützung "außerhalb" zu suchen.

Möglicherweise gibt es in manchen Unternehmen "Mobbing-Beauftragte". Ob man diese in

Anspruch nehmen möchte kommt darauf an, welche Glaubwürdigkeit die/der Mobbingbeauftragte

in den Augen des "Gemobbten" hat und welche Interessen dieser Beauftragte wirklich vertritt.

Relativ neu ist das "Passiv-Mobbing". Der "Passiv-Mobber" kann sich immer aus der

Verantwortung ziehen: "Ich habe doch nichts gemacht". Eben! Er macht nichts. Wirklich nichts!

Wenn ein Arbeitgeber nicht auf Mitteilungen eines Mitarbeiters regiert, in denen er Um Hilfe und

Unterstützung bittet, wenn er Sachstands- und Missstandsmeldungen überhört und überliest... Ist

das nicht auch eine Form des "Mobbing" oder auch "Bossing"?

Mit freundlichen Grüßen Rolf Piotrowski

Die Antwort auf Mobbing & Co.

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Seite 43

Gudrun Kargl

Gudrun Kargl (08.06.2009): Wer in Zeiten wie diesen noch mobbt, der hat vom Leben, von der

Welt, von unserer Geschichte wirklich nichts begriffen. Und doch: Mobben ist menschlich. Diese

Verhaltensweise entspringt einem menschlichen Gefühl. Mobbing entsteht aus Angst. Die Angst

nicht gut genug zu sein, nicht genug zu erhalten, die Angst davor selber klein zu sein, Angst, daß

nicht genug da ist…

Meine Antwort auf Mobbing ist HERZENSBILDUNG. In den Familien, im Kindergarten, in der

Schule, im Beruf, in der Wirtschaft. Wir sollten darauf bestehen!

Mit herzlichen Grüßen

Gudrun Kargl

HERZ.künstlerin http://www.gudrunkargl.at

Probleme konstrukt iv zu lösen!

Brigitte Brettenthaler

Brigitte Brettenthaler (13.05.2009):

Sehr geehrter Herr May

Mobbing ist nicht nur am Arbeitsplatz ein Thema sondern auch in Schulen oder anderen

Vereinigungen und auch in allen Gesellschaftsschichten zu finden. So verschieden die Menschen

sind so verschieden sind auch die Bilder, Mechanismen und Dynamiken die sich hier entwickeln

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Seite 44

Entscheidend sind sicher die Fähigkeiten aller Beteiligen mit Konflikten, Stress und Angst

umzugehen bzw. Probleme konstruktiv zu lösen.

Der Teamentwicklung und Stressbewältigungsstrategien sollten vorallem in Zeiten wo der

Leistungsdruck, Existenzängste stetig steigen- und das Problem noch vervielfachen, eine

bedeutende Rolle zu, Mobbing zu vermeiden.

Liebe Grüße Brigitte Brettenthaler

Botschafter in gegen Mobbing

Ingelore Rosenkötter

Ingelore Rosenkötter, Bremer Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und

Soziales (30.08.2010): Sehr geehrter Herr May, rund 1,5 Millionen Menschen im Jahr sind in

Deutschland von Mobbing betroffen - und es kann jede und jeden treffen. Für die Betroffenen, für

das Klima im Betrieb und für die Leistungsfähigkeit der Menschen sind die Folgen gravierend.

Dabei ist Mobbing nicht nur auf den Arbeitsplatz beschränkt, auch im Internet findet Mobbing statt.

Es erfüllt mich mit Sorge, dass die Zahl der Mobbingopfer in den letzten Jahren gestiegen ist.

Betroffene müssen und können sich wehren. Dabei brauchen sie Unterstützung. Aufklärung zu

diesem Thema hilft. Eine Aufgabe, bei der unter anderem Arbeitgeber, Gewerkschaften und

Betriebsräte gefordert sind. Das Bundesland Bremen thematisiert das Thema in seiner Verwaltung

ganz offensiv. Unter dem Motto "Mobbing? Ohne mich!" gibt es Kurse im Fortbildungsprogramm

für den öffentlichen Dienst. Ziel dieses Seminars ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das

nötige Handwerkszeug zu vermitteln, damit Sie präventiv und lösungsorientiert wirken können - ein

konkretes und gutes Beispiel für aktives Handeln. Der Schutz vor Diskriminierung und vor

Ausgrenzung ist eine Aufgabe, die alle angeht. Eine Herausforderung für Arbeitnehmer und

Arbeitgeber, für Vereine und Verbände, für die Nachbarschaft und das ganz private Umfeld.

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Seite 45

Deswegen begrüße ich die Initiativen, die sich engagieren, die Betroffenen Hilfe anbieten.

Besten Gruß aus Bremen

Ingelore Rosenkötter – Wikipedia

I lka Mart ina Bierbaum (09.06.2009):

Ilka Martina Bierbaum

Jede Aktion gegen Mobbing ist eine gute Sache! Aber was ist mit den Menschen, die gemobbt

werden ? Da sollte man auch Hilfe anbieten und vor allem diesen Menschen die mobben klar

machen, was sie da eigentlich anrichten. Es fängt ja schon in den Schulen an, da sollte VIEL

MEHR geschehen.

Die Lehrer müssen da viel mehr eingespannt werden und vor allem dagegen steuern. Meist ist es

leider so, dass die selbst beteiligt oder gar es nicht bemerken. Aber es betrifft doch alle Menschen,

die auf irgend eine Weise anders sind, die sind betroffen oder bzw. anfällig gemobbt zu werden.

Vielleicht sollte mehr Bewusstsein in alle Köpfe geschaffen werden, damit das Mobbing an sich

erst gar nicht geschieht. Weiterhin sollten die Menschen, die es mitbekommen dieses

thematisieren, auch ohne Angst dann ausgegrenzt zu werden.

Ilka Martina Bierbaum

Dirk Roßmann (DIRK ROSSMANN GMBH)

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08. Dezember 2008: Sehr geehrter Herr May,

ich fühle mich sehr geehrt und bin stolz darauf, dass Sie mein Gespräch mit Martina Kothen von

NDR Kultur zum Anlass genommen haben, mir den Anti-Mobbing-Award 2008 zu verleihen.

Aufgrund einer Geschäftsreise konnte ich die Auszeichnung leider nicht persönlich entgegen

nehmen und deshalb auch nicht zum Anti-Mobbing-Tag am 02. Dezember 2008 kein Gruß- und

Dankeswort abgeben. Dies bedauere ich sehr und bitte nachträglich um Ihr Verständnis, dass dies

in der Kürze der Zeit nicht möglich war.

Für Ihre mutige ehrenamtliche Arbeit wünsche ich Ihnen weiterhin eine gute Hand und viel Erfolg.

Ich bin sicher, dass Sie betroffene Menschen bei ihren Problemen unterstützen und wertvolle

Hilfestellung leisten.

Nochmals herzlichen Dank für Ihr Vertrauen.

Mit freundlichen Grüßen

DIRK ROSSMANN

Steffen Knippertz, Ant i -Gewalt - Kompetenztrainer

Steffen Knippertz

13.Oktober 2009: Mobbing ist Gewalt!

Die Tragik ist, dass man in jeder Gruppe von Menschen bei genauem betrachten, ein

Mobbingopfer finden kann. Mobbing umfasst nicht nur die psychische und strukturelle Gewalt, in

vielen Bereichen erreicht sie über kurz oder lang auch die körperliche Ebene. Die Opfer tragen ob

geschlagen oder psychisch misshandelt meist Schäden fürs Leben das ganze Leben davon.

Gesellschaftlich verharmlost und zu Weicheiern deklariert ist das Opfer nochmals gedemütigt!

Herr May rückt das Thema mit seinem Engagement ins richtige Licht und verleiht diesem Thema

die dringend nötige Bühne/Aufmerksamkeit. Ich möchte Herrn May mit seiner Initiative gegen

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Mobbing hiermit meine große Anerkennung aussprechen! Weiter so!!!

Ich habe und werde auch in Zukunft selbst in meinen Präventionsprogrammen zum Thema Gewalt

an Schulen und in öffentlichen Einrichtungen die Teilnehmer immer wieder sensibilisieren in

diesem Bereich mehr aufeinander acht zu geben.

Mit besten Grüßen

Steffen Knippertz (Anti-Gewalt- und Kompetenztrainer)

www.mund-werk.org

Dr. Carsten Schäper

Dr. Carsten Schäper, 21. Januar 2010: Vorsicht mit dem Etikett "Mobbing"!

In den allermeisten Fällen ist die Etikettierung eines leidbringenden Verhaltens als "Mobbing" nur

ein weiterer Eskalationsschritt in einem betrieblichen Konflikt. In meiner Praxis als Coach,

Teamentwickler und Konfliktberater, ist es mir noch nie untergekommen, dass jemand einem

anderen mit voller Absicht über einen längeren Zeitraum etwas Böses angetan hat. Erstaunlich,

aber wahr: Wenn man dahinterschaut, hat jeder Konflikt eine eigene Geschichte, an der fast immer

beide Seiten Anteile haben. Meist sind Menschen entsetzt, wenn sie im Nachhinein erfahren,

wieviel Leid ihr Verhalten bei anderen verursacht hat. Es lohnt sich sehr, die einzelnen

Konfliktetappen aufzudröseln und Verständigung zwischen den Parteien anzustreben, keinen

Schuldspruch. Die voreilige Etikettierung von unerwünschtem Verhalten als "Mobbing" verhindert

das. Tun Sie es deshalb nicht!

Dr. Carsten Schäper

JANUS GmbH & Co. KG www.janusteam.de

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Seite 48

Hier alle Personen die sich bisher mit einen Statement zum Thema Mobbing

geäußert haben, aber auch die Bürgerinitiative „Pro Fairness gegen Mobbing“

unterstützt haben:

1. Uwe Brockhausen 2. Malu Dreyer 3. Alexa Moustaka 4. Aygül Özkan 5. Rudolf Hundstorfer 6. Argeo Bämayr 7. Caren Marks 8. Annegret Kramp-Karrenbauer 9. Beate Müller-Gemmeke 10. Winfried Kretschmann 11. Günter Wallraff 12. Kristin Alheit 13. Elombo Bolayela 14. Hannelore Kraft 15. Christian Ude 16. Dr. Henning Scherf 17. Maja J. Ruisseau 18. Uwe Schünemann 19. Sandra Scheeres 20. David McAllister 21. Jörn Schimmelmann 22. Martin Wehrle 23. Schüler aus Hildesheim 24. Richard Brox 25. Peer Steinbrück 26. Regierender Bürgermeister Berlin 27. Kristina Schröder 28. Joschka Langenbrinck 29. Andreas Höhne 30. Philipp Rösler 31. Anja Stahmann 32. Martin Wortmann 33. Walter Scheuerl 34. Paula Kuhn 35. Christina Rößler 36. Christiane Beck 37. Johannes Rau 38. Friedemann Koch 39. Brigitte Lange 40. Brigitte Mohn 41. Erwin Sellering 42. Thorsten Schäfer-Gümbel 43. Björn Blume 44. Guido Westerwelle 45. Andreas Heß 46. Christine Lieberknecht 47. Lutz Mohaupt 48. Angela Merkel 49. Christian Weber 50. Simone Janson 51. Ursula v. der Leyen 52. Rolf Piotrowski 53. Gudrun Kargl 54. Brigitte Brettenthaler

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Seite 49

55. Ingelore Rosenkötter 56. Ilka Martina Bierbaum 57. Dirk Rossmann 58. Steffen Knippertz 59. Carsten Schäper 60. Karl-Josef Laumann 61. Erika Schreiber 62. Werner Szendi 63. Andreas Stein 64. Mike Blank 65. Jörg Stroedter 66. Horst Seehofer 67. Joachim Herrmann 68. Norbert Lammert 69. Rainer Schulte 70. Anja Weisgerber 71. Melanie Döbert 72. Gertrud Kille 73. Karin Evers-Meyer 74. Peter Nazareck 75. Bernhard Tille 76. Irmgard Lobach 77. Fritz Kuhn 78. Peter Teuschel 79. Norman Kohle 80. Thomas Ulmer 81. Dieter Schlund 82. Margot Käßmann 83. Günter Hartmann 84. Julia Fritz 85. Thomas Peltason 86. Kordula Schulz-Asche 87. Bernhard Nuss 88. Peter Beuth 89. Sarah Sorge 90. Gregor Gysi 91. Willi van Ooyen 92. Jörg-Uwe Hahn 93. Erich K.H. Kalkus 94. Karoline Linnert 95. Frank-Walter Steinmeier 96. Christa Lindenlaub 97. Dieter Posch 98. Sabine Waschke 99. Hermann Schaus 100. Petra Tursky-Hartmann 101. Frank Henkel 102. Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg 103. Prof. Dr. Thomas Leithäuser 104. Christa D. Schäfer 105. Markus Löning (FDP) 106. Jens Brandt 107. Nicola Beer 108. Christoph Seydl 109. Brigitte Zypries 110. Ruth Müller 111. Thomas Jurk 112. Olaf Scholz 113. Volker Blumentritt 114. Ingrid von Koslowski 115. Renate Künast 116. Uwe Grund

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117. Sigmar Gabriel 118. Andreas Lämmel 119. Brigitte Meyer 120. Katja Husen 121. Klaus Zeh 122. Gabriele ZIMMER 123. Norbert Blüm 124. Walter Momper 125. Ralf Hillenberg 126. Sabine Kiefner 127. Volker Kröning 128. Roland Gewalt 129. Andrea Nahles 130. Detlef Dzembritzki 131. Petra Pau 132. Dieter Althaus 133. Bayern SPD 134. Gesine Schwan 135. Axel Quandt 136. Matthias Platzeck 137. Peter Harry Carstensen 138. Anette Kramme 139. Carmen Regin 140. Oliver Schruoffeneger 141. Matthias Brauner 142. Andreas Gram 143. Jürgen Lanuschny 144. Frank Steffel 145. KDA 146. Pfr. Dr. Volker Jastrzembski 147. Rolf Stöckel 148. Rechtsanwältin Denise Weikert 149. Klaus Wowereit 150. Andreas Scheuer 151. Horst Meierhofer 152. DGB 153. Helmut Metzner 154. Bundesregierung zu Mobbing 155. Klaus-Dieter May

Die Bürgerinitiative unter die Domain www.mobbing-web.de wurde am

12.03.2014 beendet.

Alle Statements sind aber vorläufig als Archiv unter die Domain

www.archiv.mobbing-web.de online.