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Trio 21meter60 nothing but tuba Werke von Monteverdi, Piazzolla, Morricone, Schnyder und anderen

Werke von Monteverdi, Piazzolla, Morricone, Schnyder und

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Page 1: Werke von Monteverdi, Piazzolla, Morricone, Schnyder und

Tr i o 2 1 m e t e r 6 0

n o t h i n g b u t t u b aWe r ke v o n M o n t e v e rd i , P i a z z o l l a ,

M o r r i c o n e , S c h n y d e r u n d a n d e re n

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Nico Samitz (*1992) 01 Deep Energy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (03'12)

Claudio Monteverdi (1567–1643)aus: Canzonette a tre voci

02 Qual si può dir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (01'08) 03 Raggi dov’è il mio bene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (01'59) 04 Quando sperai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (01'26) 05 La fi era vista . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (02'29)

Astor Pantaleón Piazzolla (1921–1992) 06 Libertango . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (03'42)

Arcangelo Corelli (1653 – 1713) 07 Variationen über „La Follia“, Op. 5 No. 12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (07'36)

Raymond Premru (1934–1998)Two Pieces for Three Trombones

08 Felicity . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (02'31) 09 Episode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (02'32)

n o t h i n g b u t t u b a

Trio 21meter60Constantin Hartwig· Steffen Schmid · Fabian NeckermannGast: Severin Stitzenberger, Percussion (Tracks 06, 10, 13, 15, 16)

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Daniel Schnyder (*1961) 10 Romeo and Julia Variations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (04'00)

Nico Samitz 11 YouTuba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (06'26)

Irisches Volkslied 12 A Londonderry Air („Danny Boy“) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (02'47)

Ennio Morricone (1928–2020) 13 Moment for Morricone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (07'42)

Daniel Schnyder 14 Schumacher Marsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (02'10)

Josef Zawinul (1932–2007) 15 Birdland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (03'29)

Martin Scharnagl (*1988) 16 Von Freund zu Freund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (04'43)

Tr a ck s 0 2– 10 , 12– 16: t r a n sk r i b i e r t v o m Tr i o 2 1m ete r 6 0

Gesamtspielzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (57'59)

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D a s E n s e m b l e

 B ei dem ungewöhnlichen Namen Tr io 21meter60 handelt es sich um ein aus drei Tubisten bestehendes Ensemble. Direkt in der ersten Konzertsaison gelang der bisher völlig unbekannten Formation die große Überraschung, bundesweit über 35 Konzerte zu spielen und die Zuhörer zu begeistern.

Die jungen Musiker haben sich zur Aufgabe gemacht, Vorurteile über ihr Instrument aus dem Weg zu räumen und zu beweisen, dass man mit drei Tuben kammermusikalisch mu-sizieren kann. Dem Ideenreichtum ist hierbei keine Grenze gesetzt: In originellen Eigenar-rangements reizt das Ensemble die Möglichkeiten der Tuba aus und schöpft dabei aus dem gesamten Repertoire der letzten 500 Jahre. Bekanntes in neuem Rahmen, Ernstes ganz spielerisch, seriöses Auftreten mit Augenzwinkern – eine Gratwanderung, die den drei Tu-bisten meisterhaft gelingt.

Neben bedeutsamen Kooperationen mit dem Deutschen Musikrat, der Buff et Crampon Gruppe und dem Deutschen Tubaforum e. V. ist das Ensemble regelmäßig bei renommier-ten Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival oder dem Nieder- Mooser Konzert-sommer zu Gast.

Ein stetiges Bestreben ist für das Trio 21meter60, das Repertoire für drei Tuben durch eigene Arrangements oder Auftragskompositionen zu erweitern. Die Presse gibt dem Kon-zept des Ensembles recht, wenn sie schreibt: „Bravo – weiter so!“

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? In diesem Jahr feiert ihr mit eurem Tubatrio bereits das fünfjährige Bestehen. Wie ent-stand die Idee zu dieser ungewöhnlichen Besetzung?

Das Ganze hat ehrlich gesagt als verrückte Idee bei einem gemeinsamen Bier angefangen. Ausschlaggebend war unsere individuelle Teilnahme am Deutschen Musikwettbewerb 2016, woraufhin wir als neu gegründetes Trio in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK) aufgenommen wurden, einem Förderprogramm des Deutschen Musik-rats. Was daraus werden könnte, war damals völlig ungewiss, da wir das einzige Ensemble dieser Art waren und unseres Wissens nach auch noch immer sind. Doch genau hier lag das Reizvolle: Etwas Neues gründen und von null aufziehen! Die BAKJK war durch die umfang-reiche Konzertvermittlung ein wunderbares Sprungbrett, um neben unserer freundschaft-lichen Verbundenheit ein Ensemble zu gründen und zu sehen, wo uns die Reise hinführt.

? Der CD-Titel lautet „nothing but tuba“. Ist es das schon – nur Tuba?

Ja und nein. Natürlich sind wir ein reines Tubatrio, doch ganz so einfach haben wir es uns nicht gemacht: Die Tuba ist im Vergleich zu anderen klassischen Instrumenten ein sehr jun-ges Instrument, weswegen uns leider sämtliche Epochen vor der Romantik und somit viele

Ü b e r d i e s e A u f n a h m eD a s Tr i o 2 1 m e t e r 6 0 i m G e s p r ä c h

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bekannte Komponisten im Repertoire fehlen. Indem wir nun genreübergreifend alles für unsere Besetzung arrangieren, was uns gefällt, können wir nun also endlich unser tiefes Be-dürfnis stillen, die uns vorenthaltenen Epochen und Musikstile zu spielen. Dabei gehen wir an unsere spielerischen Grenzen, um zu zeigen, was man mit der Tuba alles machen kann.

? Könnt ihr das im Orchester etwa nicht oder seid ihr dort sogar unterfordert?

Nein, unterfordert sind wir sicherlich nicht, denn da gibt es ganz andere Herausforderun-gen! Als Bassinstrument bilden wir nicht nur das Fundament der Blechbläser, sondern spielen auch mit den tiefen Streichern und Holzbläsern zusammen. Das Interagieren mit den verschiedenen Instrumentengruppen des Orchesters fordert von uns ein hohes Maß an klanglicher Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

Im Trio jedoch spielen wir außer der Bassstimme auch die Nebenstimme und Melodie. Jeder von uns muss jede Rolle bedienen können, was sehr spannend und reizvoll für uns ist. Wir haben also endlich auch die Gelegenheit, unsere zarte Künstlerseele aufblühen zu lassen, die ja vermeintlich nur Streichern und Holzbläsern zugeschrieben wird. (lachend)

? Klingt so, als ob es sich bei der Tuba um ein unterschätztes Instrument handelt. Habt ihr zu eurem Ziel gemacht, die Leute aufzuklären?

Das kann man so sagen, denn wenn selbst studierte Musiker verwundert sind, dass man auf der Tuba auch Melodien spielen kann, dann gibt es off enbar noch Klärungsbedarf. Zugege-benermaßen tritt die Tuba nach wie vor noch selten solistisch in Erscheinung. Daher sind wir sehr glücklich darüber, dass die Zuhörer so interessiert und neugierig unsere Konzerte

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besuchen und sich dabei ganz unvoreingenommen auf unsere Musik einlassen. Wir hoff en natürlich, dass diese CD zu der Aufklärung beiträgt! (lachend)

? Und wie reagiert der Zuhörer, der vielleicht noch nie eine Tuba, geschweige denn ein Tubatrio, so exponiert gehört hat?

Auch wenn der Tubaklang generell als sehr angenehm empfunden wird, kennen die we-nigsten Zuhörer diese tiefen Frequenzen und das Ohr muss sich erst daran gewöhnen. Wir wirken dem etwas entgegen, indem wir die Melodie in einer recht hohen Lage für die Tuba spielen. Im Laufe des Konzerts ist eine Entwicklung bei den Zuhörern spürbar: Nachdem sie sich an die tiefe Lage und den warmen, vollen Klang der Tuba gewöhnt haben, gehen die Zuhörer zu unserer Freude eigentlich immer begeistert aus unseren Konzerten.

? Zurück zur CD: Neben der großen Bandbreite eures Repertoires fällt auf, dass ihr von den Komponisten Daniel Schnyder und Nico Samitz jeweils zwei Werke aufgenommen habt. Welche Bedeutung haben diese beiden Komponisten für euch?

Gemeinsam haben die beiden zunächst, dass wir ihnen sehr dankbar sind! Daniel Schnyder war nicht nur von unserem Konzept begeistert und hat die Anpassung seiner Werke auf unser Ensemble erlaubt, sondern auch mit seinem Stil unser Programm unglaublich be-reichert. Die rhythmischen Melodien und der mitreißende Groove sorgen einfach für jede Menge Spielspaß!

Bis zum Zeitpunkt unserer Gründung gab es nur eine einzige Originalkomposition für Tubatrio. Mit Nico Samitz haben wir glücklicherweise einen wunderbaren jungen Kompo-

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nisten gefunden, der mit seinen maßgeschneiderten Kompositionen aktiv zur Erweiterung unseres Repertoires beiträgt und damit eine tolle Ergänzung zu unseren Arrangements darstellt. Es ist ein sehr erfüllendes Gefühl, für uns komponierte Werke uraufzuführen und Musik zu spielen, die es davor noch nicht gab.

? Gibt es Werke, die euch vor besonders große Herausforderungen gestellt haben?

Natürlich stellen uns alle Werke vor Herausforderungen, da wir nicht nur spielerisch sehr gefordert sind, sondern auch die Bearbeitungen möglichst stilecht spielen wollen. So müs-sen wir zum Beispiel die „Canzonette“ für drei Frauenstimmen von Monteverdi ganz anders spielen als die Big Band-Nummer „Birdland“. Sehr spannend waren aber auch die Stücke, bei denen uns der fantastische Severin Stitzenberger am Schlagzeug unterstützt hat! In un-seren Programmen haben wir zwar auch perkussive Elemente eingearbeitet, doch anstatt sie wie im Konzert selbst zu spielen, haben wir für die CD dann lieber den Profi rangelassen.

? Abschließend jetzt doch noch die Frage: Was hat es mit eurem rätselhaften Namen „Trio 21meter60“ auf sich?

Die Aufl ösung zu dieser Frage gibt es nur im Konzert – an dieser Stelle eine herzliche Ein-ladung!

Das Interview führte Eberhard Knechtmann

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Constantin Har t wig, 1992 in Neustadt an der Weinstraße geboren, erhielt mit 13 Jahren den ersten Unterricht bei seinem Vater Rainer Hartwig. Ein Jahr später wechselte er zu Ralf Rudolph, bei dem er ein Jungstudium an der Hochschule für Musik Saar absolvierte, bevor er 2012 das reguläre Studium an der Hoch-schule für Musik, Theater und Medien Han-nover bei Jens Bjørn-Larsen antrat.

Im Jahr 2016 wurde Constantin Hartwig sowohl als Preisträger des Deutschen Mu-sikwettbewerbs als auch des Internationalen Aeolus Bläserwettbewerbs ausgezeichnet, woraufhin seine Debüt-CD Klischee ade bei

GENUIN veröff entlich wurde. Seitdem spielt er bundesweit Solo-Konzerte mit seiner Kla-vierpartnerin Maria Lebed oder Orchestern wie dem SWR Symphonieorchester, dem Beet-hoven Orchester Bonn, den Düsseldorfer Symphonikern und dem Krakow Philharmonic Orchestra.

Als Orchestermusiker gastierte er neben einer Anstellung bei den Dortmunder Philhar-monikern und Akademiestellen an der Bayerischen Staatsoper und der Sächsischen Staats-

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kapelle Dresden u. a. bei den Orchestern der Rundfunkanstalten des HR, des WDR, des BR, des RBB und den Opernhäusern in Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf und Duisburg.

Constantin Hartwig erhielt Stipendien des Deutschen Musikwettbewerbs, der Dieter Kissel-Stiftung, der Jürgen Ponto-Stiftung, der Villa Musica Rheinland-Pfalz, der Deut-schen Stiftung Musikleben sowie der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz.

Neben dem Triospiel geht er seiner Begeisterung für gepfl egte Kammermusik als Mit-glied des Quintetts LJO-Brass oder als regelmäßiger Gast bei German Brass und Salaputia Brass nach. In seiner verbliebenen Zeit arrangiert er mit Leidenschaft für Blechbläserbe-setzungen aller Art.

Stef fen Schmid, 1988 in der Südpfalz geboren, begann sein Studium 2007 an der Hochschule für Musik Saar bei Ralf Rudolph und wechselte später zu Stefan Heimann und Stefan Ambrosius nach Stuttgart, wo er seinen Bachelor 2013 mit Aus-zeichnung abschloss. Weitere Studien bei Prof. Andreas Hofmeir am Mozarteum Salzburg run-den seine Ausbildung ab.

Nach einem Jahr als Praktikant im Orchester der Stuttgarter Oper wurde Steff en Schmid mit der Spielzeit 2011/12 als Tubist im Bayerischen Staatsorchester engagiert.

Aushilfstätigkeiten führten ihn zu namhaften Orchestern wie der Deutschen Staatsphilharmo-

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nie Rheinland-Pfalz, den Münchner Philharmonikern, den Bamberger Symphonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder dem hr-Sinfonieorchester. 2017 und 2019 war er Mitglied des Festspielorchester der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth. Er gastiert regelmäßig bei German Brass und ist Mitglied des Ensembles OperaBrass, den Blechbläsern der Bayerischen Staatsoper.

Solokonzerte spielte Steff en Schmid mit der Kurpfalzphilharmonie Heidelberg, dem Landesjugendblasorchester Rheinland-Pfalz, der Erzgebirgischen Philharmonie Aue und mit dem Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters, ATTACCA.

2016 wurde er mit dem Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet.Als Dozent unterrichtete Steff en Schmid unter anderem am Orchesterzentrum NRW

oder bei der Lieksa Brass Week in Finnland. Nachdem er Lehrbeauftragter für Tuba am Leopold-Mozart-Zentrum Augsburg war, ist er seit 2019 in gleicher Position an der Hoch-schule für Musik und Darstellenden Kunst Stuttgart tätig.

Fabian Neckermann, 1995 im unterfränkischen Ochsenfurt geboren, begann seine mu-sikalische Ausbildung mit sieben Jahren auf der Tuba.

Nach einer zweijährigen Ausbildung zum staatlich geprüften Ensembleleiter an der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen mit dem Instrumentalunterricht bei Udo Schneider folgte 2013 das Studium bei Jens Bjørn-Larsen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Nachdem Fabian Neckermann bereits mit 19 Jahren die Mitgliedschaft in der Jungen Deutschen Philharmonie erlangte und erste Erfahrungen im großen Sinfonieorchester sammelte, wurde er Mitglied im europäischen Gustav Mahler Jugendorchester.

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Beim Deutschen Musikwettbewerb 2016 war er Finalist, woraufhin er einen Sonder-preis des Capriccio Kulturforums – Gesell-schaft zur Förderung von klassischer Musik und Kultur e.V. und ein Stipendium des Deut-schen Musikwettbewerbs erhielt. Im Finale stand er als Solist mit dem Beethoven Orches-ter Bonn auf der Bühne. Gastspiele führten ihn zu namhaften Orches-tern wie dem Philharmonischen Staatsorches-ter Hamburg, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, der Staatskapelle Berlin, dem hr-Sinfonieorchester und den Berliner Philharmonikern.

Außerdem ist Fabian Neckermann regel-mäßiger Gast bei Ensembles wie Genesis Brass, dem Blechbläserensemble Ludwig Güttler und dem Brass Ensemble des Lucerne Festival Orchestra.

Nach einem Praktikum bei der Staatsphilharmonie Nürnberg (2015–2017) folgte ein kurzer Aufenthalt als Akademist im Bayerischen Staatsorchester München, bis er 2018 eine Festanstellung als Tubist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin erhielt.

Seit dem Sommersemester 2021 ist Fabian Neckermann außerdem als Dozent für Tuba an der Internationalen Musikakademie Anton Rubinstein tätig.

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T h e E n s e m b l e

T he three tubists of Tr io 21meter60 founded their ensemble with its unusual name in 2016. Although the trio consisted of an unprecedented combination of instruments, the fi rst recital season, which included 35 performances to thrilled audiences, was an outstanding success.

The young musicians have set themselves the goal of eliminating prejudices against their instrument and proving it is possible for three tubas to perform chamber music. The sky is the limit when it comes to the ensemble’s inventiveness: In its own arrangements, the ensemble exhausts the possibilities of the tuba in a repertoire going back 500 years. Placing the familiar in a new context, performing serious themes playfully, giving serious recitals with a twinkle in their eye—this fi ne balance is masterfully achieved by the tubists.

In addition to important cooperations with the Deutscher Musikrat, Buff et Crampon Group and the Deutsches Tubaforum e. V, the ensemble appears regularly at renowned fes-tivals such as the Schleswig-Holstein Musik Festival or the Nieder-Mooser Konzertsommer. Trio 21meter60 strives to continuously expand the repertoire for three tubas through its own arrangements and commissioned works. The press fully affi rms the ensemble concept when they say: “Bravo, keep it up!”

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? This year you’re already marking fi ve years since the founding of your tuba trio. Where did the idea to start this unusual formation come from?

To be honest, the whole thing goes back to a crazy idea we thought up over a few beers. The main impetus was when we each competed on our own at the 2016 German Music Competi-tion, after which as a newly founded trio we were chosen to be part of the National Selection of Concerts for Young Artists (BAKJK) by the German Music Council. At the time we had no idea at all what might emerge from that, because we were the only ensemble of this kind and, as far as we know, still are. But that was exactly what made it so appealing to us. Start something new on the ground fl oor and see where it goes! The many concerts made possible through the Young Artists Concerts series were a wonderful springboard for us—in addition to how well we got along together—to start an ensemble and see where it took us.

? The CD title is “nothing but tuba”—is that it then, tuba only?

Yes and no. Of course, we are a trio of tubas only, but we didn’t make things all that easy for ourselves. Compared with other classical instruments the tuba is quite young, which is

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why we unfortunately lack the complete repertoire by many well-known composers from all historical periods before the Romantic. By arranging everything we like for our trio from across all genres we can fi nally satisfy our deep need to play music from periods and styles not usually accessible to us. We push our technical limits in order to show what can be done with the tuba.

? Is there no chance to do that in symphonic works, or aren’t you challenged enough in an orchestra?

No, we defi nitely don’t lack for challenges—because you face very diff erent challenges in orchestras! As brass players, not only do we provide the basis for the brass instruments, but also play together with the low strings and woodwinds. The interaction among various instrumental sections in the orchestra requires a high degree of tonal fl exibility and adapt-ability.

As a trio, however, we not only play the bass line, but also the accompaniment and mel-ody. Each of us has to be able to perform their role, which makes it very compelling and appealing to us. This means we fi nally get the chance to let our tender, artistic soul blossom, something that’s supposedly reserved for strings and woodwinds.

? It sounds as though the tuba is an underestimated instrument. Have you made it your goal to enlighten people?

Precisely, for if even musicians are amazed that melodic lines can be played by the tuba, then apparently there is still some work for us to do. Admittedly, the tuba is still only rarely

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heard playing solo. That’s why we’re pleased when audiences show this kind of interest and curiosity at our concerts and open up to our music without any bias. We hope, of course, that this CD will contribute to that enlightenment (laughs)!

? And how do audiences respond who may have never heard a tuba before, let alone a tuba trio as the main program?

Even if the sound of the tuba is generally experienced as pleasing, only a very few listeners are familiar with these low frequencies and their ear has to adapt. We try to help with this by having the melody played in a fairly high register for the tuba. As the recital goes on, you can sense a development with the audience. After they’ve become used to the low register and the warm, full tone of the tuba, we’re quite pleased by the fact that audiences always leave our performances thrilled by the experience.

? Back to the CD: in addition to the broad range of repertoire, I notice that you’ve recorded two works by each of the composers Daniel Schnyder and Nico Samitz. What signifi cance do these composers have for you?

One thing the two have in common is that we’re very grateful to them! Daniel Schnyder wasn’t just very impressed by our concept and willing to have his pieces adapted for our en-semble, but the style of his work enriched our recital program tremendously. The rhythmic melodies and infectious groove make playing the works so much fun!

When our ensemble was founded, only one original composition for tuba trio existed. With Nico Samitz we’re fortunate to have found a wonderful young composer who actively

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contributes to broadening our repertoire and thus adds a marvelous complement to our ar-rangements. It is very fulfi lling for us to give the premiere performance of compositions not previously in the repertoire.

? Are there compositions which have presented you with especially diffi cult challenges?

Of course all of the works pose challenges, because we aren’t just dealing with technical dif-fi culties but also want to play the arrangements as closely to their inherent style as possible. For example, the Canzonette for three female voices by Monteverdi has to be played in a way that’s completely diff erent from the big band number Birdland. The pieces were especially exciting when the fantastic Severin Stitzenberger joined us on percussion! Although we also include percussive elements in our recitals, instead of playing these parts ourselves we de-cided to turn to a professional to perform them on this CD recording.

? In closing, one fi nal question: How do you explain the puzzling name for your group, “Trio 21meter60”?

We only answer that question at our recitals—you’re cordially invited to come to one!

Interview conducted by Eberhard Knechtmann

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Born in 1992, Constantin Har t wig was given his fi rst tuba lessons at the age of 13 by his father, Rainer Hartwig. A year later he began studying with Ralf Rudolph, completing his program of study as a junior student at the University of Music Saar with him. He pursued further studies at the Hanover University of Music, Drama and Media with Jens Bjørn-Larsen. In 2016, Constantin Hartwig won not only the German Music Competition but also the Aeolus International Competition for Wind Instruments. Shortly afterwards, his debut CD Klischee ade was released on GENUIN. Since then, Hartwig has appeared throughout Germany in solo recitals with his accompanist, Maria Lebed, or with orchestras such as the SWR Symphonieorchester, the Beethoven Orchester Bonn, the Düsseldorfer Symphoniker and the Krakow Philharmonic Orchestra.

In addition to a regular position with the Dortmunder Philharmoniker and academy posts at the Bavarian State Opera and the Staatskapelle Dresden, he has performed with, among others, the orchestras of German broadcasters HR, WDR, BR, and RBB and at the Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf and Duisburg state opera houses.

Constantin Hartwig has received scholarships from the German Music Competition, the Dieter Kissel and Jürgen Ponto Foundations, Villa Musica Rheinland-Pfalz, the German National Academic Foundation and Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz.

In addition to performing in a trio, Constantin Hartwig is an avid performer of chamber music and appears in recital with the LJO-Brass quintet or as a regular guest with German

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Brass and Salaputia Brass. He also enjoys devoting any remaining time he has to arranging works for various combinations of brass instruments.

Born in 1988, Stef fen Schmid enrolled in the University of Music Saar with Ralf Rudolph in 2007 and later studied under Stefan Heimann and Stefan Ambrosius at the State Univer-sity of Music and the Performing Arts Stuttgart, where he completed a bachelor’s degree with honors in 2013. Further studies with Andreas Hofmeir at the Mozarteum Salzburg rounded out his conservatory training. After completing a one-year internship with the or-chestra of the Stuttgart Opera, Steff en Schmid is the tubist of the Bavarian State Orchestra since the 2011/12 season. As a substitute he has also worked with such well-known orches-tras as the Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, the Münchner Philharmoniker, the Bamberger Symphoniker, the Bavarian Radio Symphony Orchestra and Frankfurt’s Radio Symphony Orchestra. In 2017 and 2019 Steff en Schmid was a member of the Festival Orchestra of the Richard Wagner Festival in Bayreuth. He regularly performs with German Brass and is a member of OperaBrass, consisting of brass players from the ranks of the Bavarian State Opera.

Steff en Schmid has been a guest soloist with the Kurpfalzphilharmonie Heidelberg, the Landesjugendblasorchester Rheinland-Pfalz, the Erz gebirgische Philharmonie Aue and with ATTACCA—the youth orchestra of the Bavarian State Orchestra.

He was awarded a scholarship at the German Music Competition in 2016.Steff en Schmid has served as an instructor at the Orchesterzentrum NRW as well as the

Lieksa Brass Week in Finland. After working as a visiting instructor of tuba at the Leopold-Mozart-Zentrum Augsburg, he has held the same position at the State University of Music and the Performing Arts Stuttgart since 2019.

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Born in 1995, Fabian Neckermann took his fi rst lessons on the tuba as a seven-year-old. He completed a state-accredited two-year training program as an ensemble conductor at the Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen, with private instruction on tuba with Udo Schneider, and subsequently enrolled at the Hanover University of Music, Drama and Media studying under Jens Bjørn-Larsen in 2013.

After joining the Junge Deutsche Philharmonie when only 19 and gaining initial experi-ence with a large symphony orchestra, Fabian Neckermann became a member of the Gustav Mahler Jugendorchester consisting of musicians from all across Europe.

He was a fi nalist at the 2016 German Music Competition and the jury awarded him the special prize of the Capriccio Kulturforum as well as a scholarship from the German Music Competition. In the fi nalists concert he performed as soloist with the Beethoven Orchester Bonn.

Fabian Neckermann has been a guest artist with well-known orchestras including the Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, the Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, the hr-Sinfonierorchester, the Staatskapelle Berlin and the Berliner Philharmoniker. He is also a frequent guest with ensembles such as Genesis Brass, the Ludwig Güttler Brass En-semble and the Brass Ensemble of the Lucerne Festival Orchestra.

After an internship with the Staatsphilharmonie Nürnberg (2015–2017), a brief stay as an academy musician with the Bavarian State Orchestra followed, until he took up a perma-nent position as tubist with the Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.

Since the summer semester of 2021, Fabian Neckermann has also been teaching tuba at the Anton Rubinstein International Music Academy.

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Die Buf fet Crampon Gruppe ist der größte Hersteller von Blasinstrumenten in Europa. Seit jeher verbindet das Unternehmen erfolgreich Tradition und Innovation bei der Her-stellung von Holz- und Blechblasinstrumenten mit zwölf unverwechselbaren Marken.

Die Tuben der Marken „Melton Meinl Weston“ und „B&S“ sind in der Musikerwelt nicht mehr wegzudenken. Am Firmenstandort Geretsried, der Heimat von „Melton Meinl Weston“, fi ndet sich neben einer Fertigung und der Forschungs- und Entwicklungsab-teilung für Blechblasinstrumente auch einer der wichtigsten Treff punkte für Bläser welt-weit: der größte Showroom der Buff et Crampon Gruppe. Auf einer Ausstellungsfl äche von über 300 m² stehen dort mehr als 250 Blasinstrumente zum Test bereit. Seit Generationen prägen von dort aus voll ausgebildete Instrumentenmacher den einzigartigen Klang der Bläserwelt – Hand in Hand mit Musikern.

Neben großen Orchestern, wie den Berliner, Wiener oder New Yorker Philharmonikern, setzen auch in der Kammermusik viele Musiker auf diese Instrumente, wie auch das „Trio 21meter60“. Das gesamte Team von Buff et Crampon bedankt sich herzlich für die Zusam-menarbeit und wünscht viel Vergnügen mit der neuen CD!

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The Buf fet Crampon Group is the largest manufacturer of wind instruments in Europe. The company has always successfully combined tradition and innovation in the manufac-ture of woodwind and brass instruments with twelve distinctive brands.

The tubas of “Melton Meinl Weston” and “B&S” have become indispensable in the world of music. At the location in Geretsried, the home of “Melton Meinl Weston”, there is not only a manufacturing and the research and development department for brass instruments, but also one of the most important meeting points for wind players worldwide: the largest showroom of the Buff et Crampon Group. On an exhibition area of more than 300 m², more than 250 brass instruments are available for testing. For generations fully trained instru-ment makers have been shaping the unique sound of the brass world from there—hand in hand with musicians.

In addition to large orchestras, such as the Berlin, Vienna or New York Philharmonic Or-chestras, many musicians also rely on these instruments in chamber music. Such as the “Trio21meter60”. The entire Buff et Crampon team would like to thank the three musicians very much for the cooperation and wishes you much pleasure with the new CD!

For more information about visiting our company, please visit: showroom.buff etcrampon.com.

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Bei der CD-Produktion wurden folgende Instrumente der Manufakturen Melton Meinl Weston und B&S Markneukirchen gespielt:

F-TubenMelton 4260 „Tradition“Melton 4260-S „Tradition“Melton 4460Melton 14 „Trolley“B&S 3100WB&S 3100W-S „Selected Edition“

B-TubenMelton 197/2-SMelton 195 „Fafner“

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Wir möchten uns bei allen Unterstützern und Beteiligten dieser CD-Produktion ganz herzlich bedanken! Ein besonderer Dank gilt:

Nico Samitz , der uns seit unserer Gründung freundschaftlich begleitet und unser Repertoire stetig durch seine Kompositionen erweitert,

dem Schlagzeuger Severin Stitzenberger, der diese Produktion musikalisch wie auch menschlich bereichert hat,

der Buf fet Crampon Gruppe , die wir nicht nur zu den Unterstützern dieser CD-Produktion zählen, sondern auch seit 2020 unseren Kooperationspartner mit den beiden Instrumentenmanufakturen Melton Meinl Weston und B&S nennen dürfen

und dem Deutschen Musikrat , der wesentlich zu unserer Gründung beigetragen hat und darüber hinaus unseren Förderern dieser CD angehört.

An dieser Stelle möchten wir auf die CD-Neuerscheinungen der Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs hinweisen, die in der Edition PRIMAVERA von dem Label GENUIN veröff entlicht werden.

D a n k s a g u n g

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GENUIN classics GbRHolger Busse, Alfredo Lasheras Hakobian, Michael Silberhorn

Feuerbachstr. 7 · 04105 Leipzig · GermanyPhone: +49 . (0) 3 41 . 2 15 52 50 · Fax: +49 . (0) 3 41 . 2 15 52 55 · [email protected]

Recorded at the Bethanienkirche Leipzig · August 17–20, 2020Recording Producer / Tonmeisterin: Silvia Schmidt

Editing & Mix: Silvia Schmidt, Holger Busse

English Translation: Matthew HarrisBooklet Editorial: Julian Dittrich

Photography: Tobias Epp Graphic Design: Thorsten Stapel, Münster

G E N 2 1 7 5 3

℗ + © 2021 GENUIN classics, Leipzig, Germany All rights reserved. Unauthorized copying, reproduction, hiring, lending, public performance and broadcasting prohibited.

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