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Seminar „Extrapolationsmethoden für zufällige Felder“ Vortragsthema Spline-Extrapolation und Kriging

Seminar Extrapolationsmethoden für zufällige Felder Vortragsthema Spline-Extrapolation und Kriging

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Seminar „Extrapolationsmethoden für zufällige Felder“

Vortragsthema

„Spline-Extrapolation und Kriging“

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Rasa Zurumskas Januar 2003

Universität Ulm Seminar Stochastik

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Inhalt

1. Notation

2. Wiederholung des Universal Kriging

3. Universal => Intrinsic Kriging

4. Duales Kriging

5. Spline-Interpolation

6. Vergleich: Spline-Interpolation & Kriging

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1.1 Notation _

Ein Zufallsfeld ist eine zufällige Funktion

{Z(x,) : xd, }, dabei bezeichnet

• Z(x,·) Zufallsvariable, kurz Z(x)

• Z(·, ) regionalisierte Variable

(Realisierung der zufälligen Funktion), kurz z(x)

Sei D d das Beobachtungsfenster, dann bezeichnen

x1,...,xn die Messstellen mit xi D, i=1,...,n, und

z(x1),...,z(xn) die Messwerte an den Messstellen.

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1.2 Notation _

• Sei ein Maß, (wi Gewichte)

• Wk = {w: l=0,..,L}

= { w: , w0 = -1, l=0,..,L }

• k ist die höchste Ordnung der Funktionen fl mit l=0,..,L

• Und sei eine Linearkombination

der gewichteten Zufallsvariablen Z(xi) an den Messstellen

xiD minus Z(x0).

iww

n

iii xZwwZ

0)()(

ix

n

ilili xfxfw

10)()(

n

iili xfw

00)(

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1.3 Notation _

IRF-k: intrinsisches Zufallsfeld k-ter Ordnung

Definition:

Ein nicht stationäres Zufallsfeld Z(x) wird intrinsisches

Zufallsfeld k-ter Ordnung genannt, wenn

für jedes w Wk die Linearkombination mit hd

stationär 2-ter Ordnung ist und E[ ]=0.

n

iii hxZw

0)(

n

iii hxZw

0)(

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1.4 Notation _

Eine symmetrische Funktion K(h)=K(-h) ist eine

verallgemeinerte Kovarianzfunktion eines IRF-k Z(x),

wenn für jedes wWk folgendes gilt:

Eigenschaften von K(h):

• bedingt positiv definite Funktion k-ter Ordnung:

Var(Z(w)) >= 0 für w mit , l=0,..,L

• K(h) = - (h) für k=0 (äquivalent zu IRF-0 )

n

i

n

jjiji

n

iiio

xxKww

xwxEwZVar

0 0

1

)(

]))²(Z)(Z[())((

n

iili xfw

00)(

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Verallgemeinerte K-Funktion _

Beispiele für K(h):

1) K(h) = (-/2)|h| mit 0< <2k+2 (k=Ordnung von Z)

2) Kpol (h) = mit bu>0

Später werden wir K(h) mit k=1 und =3 benutzen:

=> K(h) = c|h|³ mit c (-3/2) = (-4)/3

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0

1 ||)1(

uk

u

uu hb

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2.1 Wiederholung: Universal Kriging _

Annahmen:Die Zufallsvariable Z(x) lässt sich wie folgt zerlegen:

Z(x) = Y(x) + m(x) , mit m(x) = E[Z(x)] : deterministische Komponente = Driftund Y(x) = Z(x) – m(x) : stochastische Komponente =

FluktuationZusätzlich soll folgendes gelten:

m(x) = , fl(x) bekannte Funktionen (f0(x) = 1)

al unbekannte Koeffizienten, mit al0 für l=0,..,L.

Außerdem soll Y(x) stationär 2.Ordnung mit E[Y(x)] = 0 undKovarianzfunktion C(h) sein.

L

lxfa ll

0)(

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2.2 Wiederholung: Universal Kriging _

Kriging Schätzer (erwartungstreu):

Universelle Bedingungen:

, für l=0,..,L

Sind diese erfüllt, so gilt:

Var(Z*(x0)-Z(x0)) = E[(Z*(x0)-Z(x0)) ²]

=

n

ilili xfxfw

10)()(

n

iii xZwxZ

10 )()(*

n

i

n

j

n

iiijiji CxxCwxxCww

1 1 10 )0()(2)(

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2.3 Wiederholung: Universal Kriging _

Kriging System:

für i=1,..,n

für

l=0,..,L

In Matrix-Notation:

n

jljlj

n

j

L

liilljij

xfxfw

xxCxfµxxCw

10

1 00

)()(

)()()(

f

c

µ

w

F

FCT *

0

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3.1 Universal => Intrinsic Kriging _

Teufelskreis:

Um ein Variogramm schätzen zu können,braucht

man die Drift, und für die Schätzung der Drift wird

wiederum ein Variogramm benötigt!

Schätzung der Drifts

Schätzung des Variogramms

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3.2 Universal => Intrinsic Kriging _

1.) Die Klasse der Basis-Funktionen fl wird auf die Funktionen beschränkt, die gegenüber beliebigen Translationen invariant und paarweise zueinander orthogonal sind (z.Bsp. Klasse der Monome, oder der Exponential-Polynomen, auch trigonometrische Funktionen (cosx,sinx) sind möglich).

2.) Ein spezieller Tool der strukturellen Analysis ist die verallgemeinerte Kovarianzfunktion K(h), die die oben aufgeführten Funktionen hieraus filtert. (=> Man führt eine Datentransformation durch, mit dem Ziel die Drift auf Null zu bringen.)

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3.3 Universal => Intrinsic Kriging _

Beim Universal Kriging hatten wir Gewichte wi, die die

Basisfunktionen interpoliert haben,

, für l=0,..,L.

(Setze w0= -1) => Nebenbedingungen:

, für l=0,...,L

Zusätzlich soll gelten: hd

n

ilili xfxfw

10)()(

n

iili xfw

00)(

n

iili xfw

00)(

n

iili hxfw

00)(

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Basisfunktionen _

Beispiel:

Im 2-dim. Raum mit dem Koordinaten-Vektor X=(x1,x2)T

und k = 2 werden oft die folgenden Monome alsBasisfunktionen benutzt:

f0=1, f1=x1, f2=x2, f3=(x1)², f4=x1x2, f5 =(x2)²Sie bilden einen translationsinvarianten Vektorraum.Die aktuelle Anzahl der Basisfunktionen der Drifthängen von dem Grad k der Drift wie folgt ab:

k=0 => 1 Basisfunktion (=> L=0),k=1 => 3 Basisfunktionen (=> L=2), k=2 => 6 Basisfunktionen (=> L=5), ...

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3.4 Intrinsic Kriging _

Intrinsic-Kriging Schätzer:

Nebenbedingungen:

, für l=0,...,L

Sind diese erfüllt, so

n

iii xZwxZ

10 )()(*

n

iili xfw

00)(

n

i

n

i

n

jjijiii

n

iii

xxKwwxxKwK

xZxZwxZxZ

1 1 10

1000

)()(2)0(

)²])()([(E))()(*(Var

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3.5 Intrinsic Kriging _

Intrinsic-Kriging System:

, für i=1,..,n, für l=0,..,L

Beachte:Die Systeme von universal und intrinsic Kriging sind identisch, nur anstelle von C(h) haben wir nun die verallgemeinerte Kovarianzfunktion K(h) des IRF-k stehen.

n

j

L

liilljij xxKxfµxxKw

1 00)()()(

n

jljlj xfxfw

10)()(

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4.1 Duales Kriging _

Der Interpolator in Matrix-Form :

z*(x) = zTwx.Der Gewichte-Vektor ist die Lösung des folgenden Kriging-Systems:

Problem:Da die mit x gekennzeichneten Terme von dem Schätzungsortabhängen, muss dieses Gleichungssystem für jedes neue

x D\{x1,...,xn} neu berechnet werden.

x

x

x

x

T f

k

µ

w

F

FK

*

0

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4.2 Duales Kriging _

Ausweg: Orts-unabhängige Gewichte herleiten.

Man berechne die Inverse (unter Existenz-Voraussetzung):

Das Kriging-System lautet nun:

VU

UTT

x

x

Tx

x

f

k

VU

UT

µ

w*

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4.3 Duales Kriging _

Der Interpolant kann dann wie folgt geschrieben werden:

z*(x) = bTkx + dTfx , mit bT = zTV und dT = zTU.

Kriging-System:

, für i = 1,...,n0)(

)()()()(*

)()()(*

0

01

01

ilL

li

iilL

ll

n

jjiii

lL

ll

n

iii

xfb

xzxfdxxKbxz

xfdxxKbxz

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5.1 Spline-Interpolation _

Geschichte:Das englische Wort „Spline“ stammt aus der Verwendungeines Holzstabs als Kurvenlineal: Der Stab wird anvorhandene Fixpunkte durch Biegen angepasst, der Stab kanndann als Kurvenlineal für die Interpolation der Kurve in denIntervallen zwischen den Fixpunkten verwendet werden.

w(x): C²-Funktion

(xi,wi)-Fixpunkte

j Punktkraft, die auf den Spline ausgeübt wird.

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5.2 Spline-Interpolation _

Problem:

Es soll eine Funktion Z(x) mit Z(xi)=zi durch eine andere

(glatte) Funktion f(x) approximiert werden, so dass

• f(xi)=zi , Stützstellen xi ,1 i n

• f(x0)=z0 mit x0 D\{x1,...,xn}.

f wird als Interpolant bezeichnet (hier die --- Linie)

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5.3 Spline-Interpolation _

Unsere Definition:

Sei x1<x2<...<xn und m. Dann heißt s: D=[x1,xn ]Spline Funktion vom Grad m, wenn:

• s Cm-1 [x1,xn ] • m-te Ableitung von s(x) stückweise stetig differenzierbar. • s(x) = pi(x) = amixm + ... +a0i für xi x xi+1 , mit Polynom pi für i=1,...,n.

Menge aller solchen Splines ist Sm(x1,...,xn).

Für m=0 hat man Treppenfunktion, für m=1 Polygone, fürm=2 quadratische Splines und für m=3 kubische Splines.

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5.4 Spline-Interpolation _

Krümmungsflächen (diese verhalten sich parallel zu der

Biegeenergie)

im 1-dim. Fall:

im 2-dim. Fall:

dxxffJ )]²(''[)(

dxdyy

f

yx

f

x

ffJ )²]

²

²()²

²(2)²

²

²[()(

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5.5 Spline-Interpolation _

Da wir einen glatten Interpolanten berechnen wollen, ist

der kubische Spline s S3(x1,...,xn) vorzuziehen.

Diesen Spline bekommen wir, indem wir das folgende

(Variatons-)Problem lösen:

s(xi) = z(xi) , i=1,...,n

J(s) min

Mit Hilfe der Euler-Lagrange-Gleichung folgt:

d 4 /dx 4 s(x) = 0 , für x D\{x1,...,xn}.

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5.6 Spline-Interpolation _

Integriert man dies: s(x) = c3x³ + c2x² + c1x + c0

s(xi) = zi , i=1,..,n s(x) ist ein kubischer Spline für jedes Intervall-Segment [xi,

xi+1] und x[xi, xi+1] (i=1,..,n), das den folgenden Forderungen genügt:

s(xi) = zi , s(xi+1) = zi+1 , s‘(xi) = bi , s‘(xi +1) = bi+1 ,

mit Steigungen bi als noch unbekannten Koeffizienten.(Diese Werden mit Hilfe von Randbedingungen berechnet siehe S.31-34)

Die Menge aller Kurvensegmente s(x) bilden den kubischen

Interpolations-Spline s(x) für den ganzen Intervall [x1,xn].

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6.1 Vergleich: Spline & Kriging-Schätzer _

Betrachte nun die 1-dimensionale verallgemeinerte

Kovarianzfunktion K(h) = |h|³ und untersuche das Verhalten

des Kriging-Interpolators z*(x).

Sei x1<...<xn:

 

,i=1,..,n

0,0

)(*

³||)(*

11

110

n

iiii

n

i

ii

n

iii

xbb

zxz

xccxxbxz

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6.2 Vergleich: Spline & Kriging-Schätzer _

Aus dem Kriging-System folgt:

• z*(x) 2mal stetig differenzierbar in D

• die 2.Ableitung an den Grenzpunkten x1, xn gleich Null

• z*(x) ist außerhalb des Intervalls [x1, xn] linear

(folgt aus den Nebenbedingungen für bi )

z*(x) stimmt mit dem kubischen Spline-Interpolator s(x), der die Funktion an den Punkte z1,...,zn interpoliert, überein (innerhalb jeden Intervalls [xi,xi+1]).

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6.3 Vergleich im 2-dimensionalen Raum _

Analoges Problem in 2D:

f(xi,yi) = zi , i=1,..,nJ(f)min

Lösung : ( Duchon (1975) )

mit K( r) = r²log r und ri² = (x-xi)²+(y-yi)²

i

ii

i

ii

i

i

i

ii

ybxbb

ycxccrKbyxf

0,0,0

)(),( 210

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6.4 Vergleich im 2-dimensionalen Raum _

Die Spline –Interpolationsfunktion f (x,y) hat genau die

gleiche Form, wie der Interpolator z*(x) des Universal

Krigings mit k=1 und der verallgemeinerten

Kovarianzfunktion K(h) mit K(h) = |h|²log|h| .

Dieses Modell heißt „thin-plate“ -Spline-Model.

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6.5 Gemeinsamkeiten _

Trotz unterschiedlichen Ansätze führen C²-Splines sowie Kriging zum gleichen Ergebnis.- Bei der Spline-Interpolation geht man von einer

deterministischen Funktion aus.- Und beim Kriging konzentriert man sich auf die

Modellierung einer zufälligen Funktion.

Ist ein Operator gegeben, der den Spline definiert, so ist es einfach einäquivalentes Kriging-System zu finden.Wohingegen es sehr schwer sein kann, ein Minimierungsproblem zuerkennen, das mit einer gegebenen Lösung eines Kriging-Systems imZusammenhang steht.

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1. Berechne die Koeffizienten bi _

Mit klassischen Hermit-Polynomen als Basisfunktionen

i (t) für t = (xi-x)/hi mit der Schrittweite hi := xi+1 –xi :

1 (t) = 1 - 3t² + 2t³ , 2 (t) = 3t² - 2t³ ,

3 (t) = t – 2t² + t³ , 2 (t) = - t² + t³ erhält man folgende Darstellung

si (x) = zi 1(t) + bihi 3(t) + zi+1 2(t) + bi+1hi 4(t) ,sowie die Ableitungen

si‘(x) = ri(6t - 6t²) + bi(1 - 4t + 3t²) + bi+1(-2t +3t² )

si‘‘(x) = (ri(6 - 12t) + bi(-4 +6t) + bi+1(-2 +6t )) / hi ,

Dabei sei ri = (zi – zi+1) / hi . s (x) C1(D).

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2. Berechne die Koeffizienten bi _

Die Forderung s (x) C2(D) legt die noch freien Parameter

bi, bi+1 wie folgt fest:

In der Messstelle xi soll s‘‘(xi) existieren, d.h.

0 = s‘‘(xi + 0) - s‘‘(xi - 0)

= (6ri – 4bi –2bi+1)/hi – (-6ri-1 + 2bi-1 + 4bi)/hi

Die unbekannten Steigungen bi genügen also den Bedingungen:

bi-1/hi-1 + (2/hi-1 + 2/hi ) bi + bi+1/hi = 3(ri-1/hi-1 + ri/hi ) für i=2,..,n-1.

Insgesamt liegen n-2 lineare Gleichungen für n Unbekannten vor.

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3. Berechne die Koeffizienten bi _

Die verbleibenden 2 Unbekannten werden durch die Wahl derRandbedingungen geliefert: Natürliche RB: s‘‘(x1) = s‘‘(xn) = 0 Vollständige RB: s‘(x1) = z1‘(x1), s‘(xn) = zn‘(xn)

Das liefert explizit

b1 = z1‘ , bn = zn‘ ,und somit n-2 Gleichungen für n-2 Unbekannten.

Periodische RB: s‘(x1) = s‘(xn)

Am einfachsten ist der Fall der vollständigen RB (=>tridiagonales Gleichungssystem ).

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4. Berechne die Koeffizienten bi _

Löse dafür Ax = b mit unbekanntem Vektor x =(b2,...,b n-1)T,

und 122

2233

3322

221

221000

122100

0.........0

001221

000122

nnn

nnnn

hhh

hhhh

hhhh

hhh

A

11122

2233

3322

112211

)(3

)(3

:

)(3

)(3

nnnnnn

nnnn

hbhrhr

hrhr

hrhr

hbhrhr

b