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GTA- Öffnung von Schulen Konsequenzen der gesetzlichen Rahmenbedingungen für das Fortbildungsprogr amm Martina Jahn Sächsisches Staatsministerium für Kultus Servicestelle Ganztagsangebote

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GTA- Öffnung von Schulen

Konsequenzen der gesetzlichen Rahmenbedingungen für das Fortbildungsprogramm

Martina Jahn

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Notwendigkeit und positive Auswirkungen der Öffnung von Schule

Gesetzliche Rahmenbedingungen ( FRL) Kernelemente der FRL Rhythmisierung Module Projektbeschreibung Modul zwei Möglichkeiten und Grenzen der Öffnung von Schule

durch GTA Ergebnisse Evaluation ( TU)

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Notwendigkeit der Öffnung von Schule

Es ist wissenschaftlich erwiesen( Schlüssel zum Wandel, Konzept

einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ von A. Baade), dass Bildung zu 80 % außerhalb von Schule stattfindet. Schule ist nur ein Lernort von vielen anderen. Deshalb ist es erforderlich, dass sie sich nach außen öffnet. Kooperationspartner haben eigene Lernkulturen entwickelt, die von Schule genutzt werden können und sollen.

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Notwendigkeit der Öffnung von Schuledurch GTA

Der Lehrerberuf ist in Deutschland einer der belastetsten und das Burnout-Syndrom in dieser Berufsgruppe kein Einzelfall. Schon deshalb also sollte die Schule sehen, dass sie einen Großteil des Ganztagsangebots über externe Partner realisieren lässt. Zum anderen aber vermag der Weg über Ganztagsangebote vor allem in Kooperation mit externen Partnern auch zu einer veränderten Motivation der Schüler und einer neuen Lernkultur am Vormittag[1] führen. [1] „Vormittag“ wird der Einfachheit halber hier und im Folgenden synonym für den Unterricht außerhalb der Ganztagsangebote verwendet, wohl wissend, dass sich dieser zeitlich teilweise bis weit in den Nachmittag hineinziehen kann.

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Notwendigkeit der Öffnung von Schuledurch GTA

Vielfalt und Qualität der Angebote von außen heißt auch Entlastung der Lehrer

Externe Partner bringen andere Sichtweisen in die Schule ein, motivieren durch Selbstbestimmtheit der Angebote, schaffen direkte Erfolgserlebnisse, für die Schüler.

● Davon kann auch die Lernkultur am Vormittag partizipieren weil:

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Notwendigkeit der Öffnung von Schuledurch GTA

Schülerinnen und Schüler erhalten am Nachmittag positive Rückmeldungen und Anerkennung und gehen so gestärkt in ihrem Selbstvertrauen und in ihrem Selbstwert stärker in den Vormittag.

Lehrerinnen und Lehrer gewinnen Vertrauen in die Schüler, wenn sie erleben, was diese am Nachmittag aus eigenem Antrieb leisten.

Schülerinnen und Schüler nehmen auch inhaltliche Motivation und Anregung in den Vormittagsunterricht.

Lehrerinnen und Lehrer lernen neue Sichtweisen auf das Lernen und die Lerner durch externe Partner kennen.

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Notwendigkeit der Öffnung von Schule

Der offensichtlichste Nutzen für die Schule aus der Kooperation mit außerschulischen Partnern ist die stärkere Integration in die Region. Sie holt die Welt in die Schule und vergrößert so den Erfahrungshintergrund, aus dem sie in den Lernprozessen schöpfen kann.

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Notwendigkeit der Öffnung von Schule

Sie wird mit ihren vielfältigen Beziehungen in der kommunalen und regionalen Öffentlichkeit bekannt und kann so auch eher auf Unterstützung zurück greifen.

Das Ansehen der Schule verbessert sich in der Regel in dem Maße, wie sie sich öffentlich präsentiert und transparent wird.

( Außenwirkung, Eltern)

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Notwendigkeit der Öffnung von Schule

Mit der Vielfalt und Qualität der Angebote wächst das Ansehen der Schule und damit ihre Attraktivität. In der Praxis hatten Schulen mit Ganztagsangeboten bessere Chancen in der Konkurrenz um Schüler bei zurück-gehenden Schülerzahlen.

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Notwendigkeit der Öffnung von Schule

Zunächst bedingt die Kooperation mit Menschen, die keine Lehrkräfte sind, automatisch eine Veränderung der Sicht auf viele Selbstverständlichkeiten der Schule. Schon wenn man eine Kooperation eingehen will, muss man zumindest implizit mit dem möglichen Partner klären, zu welchem Zweck, mit welchem Ziel das Angebot eigentlich unterbreitet werden soll.

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Stand 21.09.2009

Zahl der eingegangenen Anträge 1164 Schulen

Fördervolumen bei 30 Millionen geblieben Schwerpunkt der Bewilligung Qualität - Konzepte der Schulen - Anträge entsprechend den Vorgaben der FRL / Mindestanforderungen)

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Kernelemente der Förderrichtlinie Ganztagsangebote an sächsischen Schulen

Rhythmisierung des Schultages

Wie soll der Schultag zeitlich-organisatorisch gestaltet werden?

Wie soll der Unterricht methodisch-didaktisch mit Lern- und Erholungsphasen gestaltet werden?

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Thesen zur Rhythmisierung

Wer die Bildungskultur verändern möchte, muss über Rhythmus nachdenken.

Rhythmisierung darf sich nicht auf schulische Abläufe begrenzen, sondern muss die außerschulischen Lebenswelten der jungen Menschen mit bedenken und einbeziehen.

Schülergerechte Rhythmisierung bedeutet, den individuellen Rhythmus der Lernenden, ihre Lernvoraussetzungen und Lernzugänge in den Mittelpunkt zu stellen.

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Im Mittelpunkt steht das KIND

Kinder und Jugendliche sind wie wir Erwachsene biopolaren Bedürfnissen unterlegen

Wechsel von Anspannung und Entspannung - diese Bedürfnisse beziehen sich zum einen auf einen ganzen Tag wie auf einzelne Tagesabschnitte

zum anderen benötigen Kinder und Jugendliche aus entwicklungspsychologischen Gründen Punkte der Orientierung

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Solche Tagesfixpunkte sollten nicht unvorhersehbar wechseln, geändert oder ständig neu diskutiert werden

hohe Herausforderungen bei der Berücksichtigung der biopolaren Bedürfnisse, wenn sie im Verlaufe eines Unterrichtstages dem Lern- und Leistungsvermögen der Kinder genauso gerecht werden soll wie deren Aufnahmefähigkeit

Kinder sind zu bestimmtem Zeiten unterschiedlich leistungsfähig

Abstimmung des Zeit- und Arbeitstaktes mit all seinen Anforderungen auf die Bedürfnisse

Zeitstrukturierung und -entwicklung von Zeit- oder Blockmodellen bleibt aber eine schulspezifische Aufgabe

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Was meint Rhythmisierung?

Ausgewogener Wechsel von:

Bewegung und Ruhe

kognitiven und praktischen Arbeitsphasen

Konzentration und Entspannung

gelenktem Arbeiten und Selbsttätigkeit

individuellem Arbeiten und Gruppenarbeit

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Kernelemente / Module

Beschreibung der Module 1 bis 4 (sofern geplant) M 1 bis M 3 = PFLICHT !

Modul 1 – Angebote zur leistungsdifferenzierten Förderung und ForderungWie gestalten wir die individuelle Förderung?

Modul 2 – Unterrichtsergänzende Angebote und Projekte(z.B. Umwelt-, Theater-, Streitschlichter- oder Projekte zur Verkehrserziehung) keine Projekte zur Berufs- und Studienorientierung ! ESF - Förderung

Welche Angebote und Projekte wollen Sie gestalten? jeweils kurze Projektbeschreibung (Was? Arbeits- bzw. Projektphasen? Ziel?)

▪ Modul 3 – Freizeitpädagogische AngeboteWelche AG´ s gestalten wir?Welche Rolle spielen diese für die bewusste Strukturierung des Schultages?

▪ Modul 4- Schulclub

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Anforderungen an die Beschreibung der Angebote/ Modul 2

- klare Abgrenzung der Angebote vom Unterricht, lehrplanmäßigem, fächerverbindenden Unterricht und den normalen Projektwochen der Schule

- nur zusätzliche Projekte sind förderfähig - klare Abgrenzung von normalen AG`s - unbedingt Beschreibung nach der Projektmethode, d.h. zu folgenden

Stichpunkten sind Ausführungen zu machen: Projektinitiative, Projektplanung, Projektziele, Projektdurchführung mit Projektphasen, Projektabschluss mit Präsentation (eventuell Auswertung)

- Projekte können zeitlich begrenzt sein, deshalb Dauer mit angeben - Anzahl der teilnehmenden Schüler angeben - pro Projekt ist 1 Fahrt möglich (Fahrkosten und max.2 Übernachtungen sind

förderfähig) - nicht förderfähig sind Klassenfahrten und normale Landheimaufenthalte ganzer

Schulen - nicht förderfähig sind Fahrten, wenn nur die Tage der Fahrt das „Projekt“ sind;

einer Fahrt muss auch eine inhaltliche Arbeit am Projektthema vorausgehen

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Anforderungen an die Beschreibung der Angebote/ Modul 3

- alle Angebote nennen

- kurze Inhalts- und Zielangabe, falls der Name des Angebotes dies nicht schon ausdrücklich klärt (z.B. AG Volleyball – Inhaltsangabe nicht nötig; AG Kreatives Gestalten – Inhaltsangabe nötig)

- Anzahl der Teilnehmer angeben

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Unterrichtsergänzende Angebote und Projekte

Ein wesentliches Ziel von Projekten ist es, dass Lernsituationen gestaltet werden, in der die Schüler in die Lage versetzt werden, mitzudenken, mitzuplanen und mit zu gestalten. Projekte , die entsprechend der Förderrichtlinie GTA gefördert werden, sollten dies in den Vordergrund stellen, allerdings, wie in der Handreichung deutlich beschrieben, unterrichtsergänzend sein und die Projektmethode verfolgen.

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Anforderungen an Projekte

Ziel Stärkung von Selbst- )Sozial- ) kompetenzSach - )

Spezifisch + klar. muss klar sein Messbar. ergebnisorientiert Ausführbar. produktorientiert Relevant

Terminiert

erkennbare Ziele meist Abschluss mit Präsentation

Zwischenziele Zwischenergebnisse

Reflexion (miteinander reflektieren)

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Projekte als

eine Form der lernenden Betätigung, die bildend wirkt.

Das zu erkennen und umzusetzen, bildet ein wesentliches Element der Entwicklung eines Schulkonzeptes.

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Erkennbare Phasen

1. Initiative/Anlass Ziele, Aufgaben klar umreißen

2. Planung: Schritte, zeitliche Abläufe, Arbeitsmittel, Finanzbedarf WAS? WO? WIE? WER?

WOMIT? Produktorientiertheit planen Präsentation

3. Durchführung = eigentliche Arbeit, Zwischenergebnisse,

Problemklärung, Weiterplanung4. Abschluss: Präsentation vor Zuhörern,

Eigenverantwortung, Reflexion

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Konzeption

Ziele Rahmenbedingungen konkreter Plan (wer, was, mit wem, wie, wann) Arbeitsergebnisse Präsentation (wie, wo) Auswertung Reflexion

speziell methodischer Ansatz + Projektphasen

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Produktorientiert

Der Abschluss mit einer Präsentation fordert die Eigenverantwortung der Schüler für ihre Beiträge zum Gelingen des Projektes insgesamt heraus.

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Reserven/ Chancen

Professionelle und kompetente Fachleute wie Künstler, Wissenschaftler, Museumspädagogen können viele Ansprüche an interessante Projekte realisieren, wenn sie situationsbezogen arbeiten, sich auf die Interessen der Schüler und auf spezifische Bedingungen einlassen. Oft schlummern bei diesen Kooperationspartnern Reserven, die ungenutzt bleiben, wenn sich die Schule scheut, Leute von außen in ihre Projekte „hereinzulassen“.

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Wichtige Fragen

►Wie werden die Schüler an der Entscheidung über das Thema beteiligt und in die Gestaltung des laufenden Projektes einbezogen?   ► Werden bei der Planung des Projektes Vorerfahrungen der Schüler genutzt?   ►Gibt es einen Wechsel von affektiv-emotionalen und kognitiv- intellektuellen Anforderungen, zwischen Gefühl und Verstand, zwischen Bewegung und Entspannung, zwischen Konzentration und ausgelassenem Handeln?

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Wichtige Fragen

► Haben die Kooperationspartner ein gemeinsames Verständnis von Inhalt und Gestaltung des Projektes?   ► Welche möglichen Kooperationspartner können das Thema angemessen und spannend umsetzen? ► Verfügen die Partner über Erfahrungen und Kompetenzen , um mit Kindern zu arbeiten?   ► Wie wird eine sinnvolle Reflexion über die Lern- und Arbeitsprozesse umgesetzt?

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Wie werden die Schüleran der Entscheidung über das Thema beteiligt und in die Gestaltung des laufenden Projektes einbezogen?

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Möglichkeiten und Grenzen der Öffnung von Schule durch GTA/ Zusammenarbeit von Schule und Künstlern

Wer an Schulen tätig ist, hat vielfältige Möglichkeiten, in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Schulen stehen immer im Blickpunkt des Interesses. Unterstützung der Schulen wird immer als Unterstützung der jungen Generation gewertet und damit als soziales Engagement. (Tag der offenen Tür)

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Möglichkeiten/ Chancen

Chancengleichheit für Schüler beim Erwerb kultureller Bildung

Verzahnung von Schule und Lebenswelt (Arbeitswelt) Schüler, Lehrer, Künstler können etwas

wagen ( Bsp. Schülervertreter stimmen über Ort der Präsentation ab→Verantwortung)

Schlummernde Fähigkeiten, Reserven, Potentiale wecken ( Chancen zur Kreativität)

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Grenzen/ Risiken/ Stolpersteine

Man muss etwas wagen (Gruppenstärke muss man testen)

Ziele, Ergebnisse und Arbeitsweise müssen oft öffentlich gemacht werden, dadurch Legitimationsdruck und Unsicherheit

Kooperation erfordert hohe Startinvestitionen( Zeit) Durststrecken bis zu den ersten Erfolgen Unklarheit über Befugnisse und Pflichten Unzumutbare Verhältnisse Uninteressierte Lehrer Honorar- Grenzen

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„Gut gemeinte Ratschläge“

Schulen müssen Prioritäten setzen („ Kunst statt Basteln“ und nicht nur „Löcher stopfen“

Wertschätzende Kommunikation Gemeinsame Beratungen mit SBA/ Regionalstellen (Koordinatoren) Gemeinsame Erarbeitung und Gestaltung der GTA-Konzepte (Schulen

– Kooperationspartner/ Künstler) „ Alleingang geht schief“ - besonders wenn die Begeisterung

nachlässt ! Beide Partner müssen `dran bleiben. Rückkopplung ist enorm wichtig!! Direkter Kontakt Kooperationspartner/Künstler – Schule „Professionelles Ranklotzen“ auf beiden Seiten „Sie müssen nicht alles können“

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Thesen:

Gelingende Kooperationspartnerschaften stehen im Zusammenhang mit einer positiven Ausprägung individueller Schülermerkmale wie Selbstkonzept, Lernnutzen und Schulklima

Je besser die Kooperation in das schulische „Pflichtangebot“ integriert ist, desto besser sind die Effekte auf Teilhabegerechtigkeit und Schulklima. (Thomas Busch, DKJS)

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit