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3. Auflage, korrigiert und aktualisiert Ein Handbuch für die Sekundarstufe II Hans-Rudolf Egli, Martin Hasler und Matthias Probst (Hrsg.) Geografie Wissen und verstehen

Geografie - h.e.p. verlag · 2018. 5. 16. · 12 Eine kurze Geschichte der Geografie 1 hundert die Voraussetzungen, die zur Bewältigung globaler Probleme wie Umweltveränderungen,

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3. Auflage, korrigiert und aktualisiert

Als einziges Fach behandelt die Geografie natur- und sozialwissenschaftliche Themen übergreifend und fördert somit eine bewusste Auseinandersetzung mit den Wechsel-wirkungen zwischen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Dieses Handbuch für den Geografieunterricht behandelt alle wichtigen Themen für das räumliche Verständnis lokaler und globaler Entwicklungen und Probleme; es ist in vielen Mittelschulen der Schweiz zum Standard-lehrmittel geworden. Als Handbuch liefert das Buch die fachlichen Grundlagen für die Geografie an Mittelschulen und lässt sich vielfältig in verschiedenen Unterrichtsformen einsetzen. Es eignet sich auch für das Selbst-studium und als Nach schlagewerk.

www.hep-verlag.ch/geografie

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Ein Handbuch für die Sekundarstufe II

Hans-Rudolf Egli, Martin Hasler und Matthias Probst (Hrsg.)

GeografieWissen und verstehen

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Hans-Rudolf Egli, Martin Hasler und Matthias Probst (Hrsg.)

GeografieWissen und verstehenEin Handbuch für die Sekundarstufe II

Autoren:

Silvan AemiseggerPeter BergerSabin BieriHans-Rudolf EgliMartin HaslerStefan ManserMatthias ProbstErnst StaufferFranz Xaver Troxler

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Hans-Rudolf Egli, Martin Hasler und Matthias Probst (Hrsg.)Silvan Aemisegger, Peter Berger, Sabin Bieri, Hans-Rudolf Egli, Martin Hasler, Stefan Manser, Matthias Probst, Ernst Stauffer, Franz Xaver Troxler

GeografieWissen und verstehenEin Handbuch für die Sekundarstufe IIISBN Print: 978-3-03905-955-3ISBN eLehrmittel: 978-3-0355-0001-1

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

3. Auflage 2013, korrigiert und aktualisiertAlle Rechte vorbehalten© 2013 hep verlag ag, Bern

www.hep-verlag.ch

Zusatzmaterialien und -angebote zu diesem Buch:http://mehr.hep-verlag.ch/geografie

www.fair-kopieren.ch

COPYRIGHT_Klebervrolagen_DRUCK.indd 1 1.10.2009 13:45:22 Uhr

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

1 Geografie und ihre Geschichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Hans-Rudolf Egli, Martin Hasler

2 Planet Erde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Peter Berger

3 Geologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Matthias Probst

4 Geomorphologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Matthias Probst

5 Böden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 Matthias Probst

6 Hydrologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Stefan Manser, Ernst Stauffer

7 Wetter und Klima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Martin Hasler 8 Bevölkerung und Gesellschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 Martin Hasler, Sabin Bieri

9 Wirtschaft und Raum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 Silvan Aemisegger, Ernst Stauffer, Stefan Manser

10 Stadt und Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 Hans-Rudolf Egli

11 Landschaftswandel und Raumplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263 Stefan Manser, Ernst Stauffer, Hans-Rudolf Egli

12 Entwicklung und Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279 Sabin Bieri, Franz Xaver Troxler

13 Geografische Arbeitsmethoden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337 Martin Hasler, Stefan Manser, Ernst Stauffer, Hans-Rudolf Egli

14 Register und Abbildungsnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373

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Geografie und ihre Geschichte

Planet Erde

Geologie

Geomorphologie

Böden

Hydrologie

Wetter und Klima

Bevölkerung und Gesellschaft

Wirtschaft und Raum

Stadt und Verkehr

Landschaftswandel und Raumplanung

Entwicklung und Umwelt

Geografische Arbeitsmethoden

Register und Abbildungsnachweis

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7Vorwort

Vorwort

«Wer die Welt verstehen will, der muss sie lesen.»(«Die Welt»)

Die Welt – ein globales Dorf? Braucht es da noch eine Erdbeschreibung, eine Geografie, oder ge-nügt für die Zukunft nicht ein «Dorfplan»? Es kann kaum bestritten werden, dass das globalisierte Warenangebot und ein scheinbar weltumspannendes Kommunikationsnetz das Weltbild im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts kennzeichnen und damit auch die Aufgaben der Geografie ver-ändert haben. Die Finanzkrise 2008/2009 belegt die Gefahren einer globalen Vernetzung deutlich, und der Klimagipfel in Kopenhagen vom Dezember 2009 zeigt, dass eine auf die Zukunft ausge-richtete Geografie zu den aktuellen Herausforderungen gehört.Gerade junge Menschen in den Industrieländern sind heute in Beruf und Freizeit mobil. Sie bewe-gen sich in künstlichen und virtuellen Räumen und fühlen sich mit ihrer tatsächlichen Umgebung kaum mehr verbunden. Mobilität kennzeichnet heute die Wohn-, Arbeits- und Freizeitwelt vieler Menschen in den Dienstleistungsgesellschaften der Industrieländer. Der berufliche Alltag der Menschen spielt sich fast nur noch in klimatisierten Räumen ab. Die Natur wird höchstens noch am Wochenende oder in den Ferien zur Erholung aufgesucht.Doch die globalen Probleme wie Klimawandel, Bodendegradation, Entwicklungsprobleme, Was-serknappheit usw. zeigen auf, dass ein Grundlagenwissen in der Geografie unumgänglich ist, damit die Herausforderungen im 21. Jahrhundert wirksam und nachhaltig angegangen werden können. Die Geografie beschäftigt sich mit der Erde im umfassenden Sinne: Sie versteht die Erde einerseits als Naturraum, der durch physische Kräfte geprägt und geformt wird, andererseits un-tersucht sie die vom Menschen zum Kulturraum geformte Landschaft. Sie setzt sich mit der Frage «Was ist wo, wie, wann und warum im Raum» wissenschaftlich auseinander.«Erdbeschreibung» im weitesten Sinne des Wortes heisst zuerst einmal Orientierung im Raum. Darunter ist die Untersuchung der Lage im Raum (was ist wo?) zu verstehen. Zum Orientierungs- wissen gehört aber auch das Einordnen einer Beobachtung, einer Medienmeldung oder eines wissenschaftlichen Befundes in den fachlichen Hintergrund. Weiter gilt es, das fundierte Orien-tierungswissen an regionalgeografischen Beispielen anzuwenden und Wechselbeziehungen zwi-schen den raumbestimmenden Faktoren herzustellen. Die Gestalt der Erdoberfläche ist immer auch das Ergebnis unterschiedlichster Entwicklungsprozesse, die sich etwa im Landschafts-wandel niederschlagen. Die Geografie hat im Verlaufe der Wissenschaftsgeschichte zur Analyse räumlicher Fragestellungen und zum Erfassen der dynamischen Geschichte einer Landschaft eine eigene Methodik und einen fachspezifischen Wortschatz entwickelt.Das Handbuch richtet sich an Lehrende und Lernende der Sekundarstufe II, fasst Themen und Begriffe, wie sie etwa im Rahmenlehrplan für die Geografie und in den Lehrplänen für die Maturi-tätsschulen der einzelnen Kantone vorgesehen sind, zusammen und bildet damit die Grundlage zum Erarbeiten von fachspezifischen Schlüsselqualifikationen zum Erreichen der allgemeinen Studierfähigkeit. Gleichzeitig dient das Handbuch auch einer breiteren Öffentlichkeit als Nach-schlagewerk für das Verständnis anspruchsvoller geografischer Themen. Zudem lassen die the-matisch ausgerichteten Beiträge der Lehrkraft in der Auswahl regionalgeografischer Beispiele, für den Einsatz von Fallstudien und in der Unterrichtsgestaltung grosse Freiheiten. Als Handbuch unterstützt es die Erarbeitung und den Erwerb grundlegender geografischer Kenntnisse und Ar-beitsmethoden. Eigene Unterrichtsnotizen, ein Atlas und die im Geografieunterricht eingesetzten Medien sollen das Handbuch in der Unterrichtsgestaltung ergänzen.

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8 Geografie – Wissen und verstehen

Das Buch orientiert sich beim Aufbau an geografischen Themen und folgt dabei der allgemein üblichen Einteilung geografischer Disziplinen in physisch-geografische, kulturgeografische und übergreifende Themenbereiche. Ein Kapitel mit ausgewählten geografischen Arbeitsmethoden ergänzt die thematisch orientierten Kapitel. Die einzelnen Kapitel sind dabei in sich geschlossen verfasst; aus der Kapitelreihenfolge ergibt sich keine für den Unterricht zwingende Anordnung. Das Buch unterstützt den Erwerb kognitiver und methodischer Fertigkeiten und Fähigkeiten, es soll geografisches Wissen und Können aufbauen. Es ist den Autoren wichtig zu betonen, dass sich eine geografische Unterrichtsarbeit an einer Maturitätsschule nicht allein im Erwerb von Schlüssel- qualifikationen erschöpfen darf. Jede Auseinandersetzung mit einer Region weist auch eine ästhe-tische und emotionale Seite auf. Gebirgs- und Wüstenlandschaften lösen Staunen und Ehrfurcht aus, von Kindern durchwühlte Müllhalden in einer Grossstadt der Dritten Welt provozieren Ent-setzen und Gefühle der Ohnmacht. Und dass Gewalt immer noch als legitime Option bei Raum-konflikten angesehen wird, fordert gerade junge Menschen heraus und stellt die Frage nach dem eigenen Handlungsspielraum und der persönlichen Verhaltenskompetenz. Dadurch wird letztlich der eigene Lebensentwurf und die persönliche Biografie hinterfragt und geprägt.Auch die grundlegend überarbeitete zweite Auflage dieses Handbuches könnte nicht erscheinen ohne die Unterstützung zahlreicher Personen und Institutionen. An erster Stelle geht der Dank an die Autorin und die Autoren, die mit grossem Einsatz ihre Texte ergänzt und teilweise neu ge-schrieben haben. Ein grosser Dank gebührt dem hep verlag, der uns die Möglichkeit gibt, das Lehrbuch zu überarbeiten und neu herauszugeben. Die Projektleiterin Geraldine Blatter hat uns in allen Phasen sehr kompetent und hilfreich unterstützt. Jan Dubach hat zahlreiche Grafiken neu gezeichnet und ist für die Buchgestaltung verantwortlich. Der Kartograf des Geographischen Insti-tutes der Universität Bern, Alexander Hermann, gestaltete oder ergänzte mehrere Kartengrafiken. Ihnen allen danken wir ganz herzlich für ihre Beiträge und die ausgezeichnete Zusammenarbeit.

Bern, im Frühjahr 2010Hans-Rudolf Egli und Martin Hasler

Vorwort der Herausgeber zur 3. Auflage

Nachdem auch die zweite Auflage 2010 erfolgreich verkauft werden konnte, entschied sich der hep verlag, die hier vorliegende dritte Auflage herauszugeben. Dabei konnten Fehler korrigiert, Statistiken nachgeführt und Texte aktualisiert werden. Gleichzeitig dient diese dritte Auflage dem Verlag auch als Vorlage zur Erstellung einer digitalen Ausgabe, worüber wir uns als Herausgeber sehr freuen.Es ist es uns ein grosses Anliegen, den Autorinnen und Autoren für ihre grosse Arbeit herzlich zu danken, ebenso allen Leserinnen und Lesern, die das Lehrbuch kritisch beurteilt und uns Fehler und Ungereimtheiten gemeldet haben. Entsprechende Kommentare und Rückmeldungen nehmen wir auch weiterhin gerne entgegen. Besonders danken wir dem hep verlag und seiner Lektorin, Frau Rita Hidalgo Staub, für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und die rasche und kompetente Umsetzung der Korrekturen.

Bern, im März 2013

Die HerausgeberHans-Rudolf Egli, Martin Hasler und Matthias Probst

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9Geografie und ihre Geschichte

1Geografie und ihre GeschichteHans-Rudolf Egli, Martin Hasler

1.1 Die Geografie als Wissenschaft ............................................................................................. 101.2 Eine kurze Geschichte der Geografie .................................................................................... 12

Die Geografie untersucht die physisch-materielle Umwelt als Naturraum und als Existenzgrund-lage und Produktionssphäre des Menschen sowie die Wechselwirkungen mit den gesellschaftlich- kulturellen Prozessen, die sich in den räumlichen Nutzungen manifestieren. Sie untersucht auch die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Natur- und Kulturraum. Die Geografie be-schreibt die Erde im wörtlichen Sinne und vermittelt als wissenschaftliche Disziplin jenes Wissen, das den Menschen befähigen soll, seine Umwelt und seinen Lebensraum besser zu verstehen und ökologisch, sozial und wirtschaftlich verantwortungsbewusst zu handeln.

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10 Die Geografie als Wissenschaft

11. Die Geografie als Wissenschaft

Geografie ist spannend und schwierig zugleich, weil sich das Fach mit den Mensch-Umwelt- Beziehungen auseinandersetzt und damit sowohl die naturräumliche Ausstattung der Erde wie auch die räumlichen Auswirkungen des sozial, kulturell und wirtschaftlich handelnden Menschen betrachtet. Entsprechend vielfältig sind denn auch die Methoden, die in der Geografie zur Anwen-dung gelangen.Das System der modernen wissenschaftlichen Geografie (Abb. 1.1) gliedert sich in die «Allge-meine Geografie», die auch als «thematische Geografie» bezeichnet wird und die sich vorwie-gend themenorientiert einem Raum zuwendet, und in die «Regionalgeografie», die die typischen räumlichen Aspekte einer Region in den Mittelpunkt stellt. Beide Seiten ergänzen sich gegenseitig und weisen in der Geschichte des Faches eine unterschiedliche Bedeutung auf. In der modernen geografischen Lehre und Forschung steht die Allgemeine Geografie im Vordergrund.

Lehre und Forschung

Abbildung 1.1: Das System der modernen wissenschaftlichen Geografie

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11Geografie und ihre Geschichte

1Die Geografie arbeitet raumzentriert an der Schnittstelle zwischen den Natur-, den Gesellschafts- und den Wirtschaftswissenschaften. Die Allgemeine Geografie zeichnet sich durch die Verbindung natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Forschungsansätze und -methoden aus (Abb. 1.2). Die naturwissenschaftlich orientierte «Physische Geografie» untersucht die physische Umwelt und die darin wirksamen Kräfte und ablaufenden Prozesse. Sie gliedert sich in verschiedene Teil-bereiche wie Klimatologie, Hydrologie, Vegetationsgeografie, Geomorphologie u.a.m. Die «Kul-turgeografie» versteht den Naturraum einerseits als Grundlage für die menschliche Existenz und die kulturelle Entwicklung des Menschen und untersucht andererseits die Landschaft als das Er-gebnis menschlichen Handelns und Gestaltens bzw. als Ergebnis gesellschaftlicher Strukturen. Landschaftswandel wird als das Resultat dynamischer naturräumlicher, wirtschaftlicher, politi-scher und sozialer Prozesse verstanden.

Die geografische Forschung arbeitet eng mit zahlreichen Nachbarwissenschaften zusammen und öffnet damit den Geografinnen und Geografen viele Anwendungsfelder in der beruflichen Praxis. So arbeiten Geografinnen und Geografen in Umwelt- und Raumplanungsbüros, in internationalen Entwicklungsprojekten, in zahlreichen Verwaltungsabteilungen von Bund, Kantonen und Gemein-den sowie in vielen weiteren Bereichen. Ein wichtiges Anliegen der Geografie ist die geografische Bildung, wie die Ausbildung von Geo-grafielehrkräften, die Entwicklung von Lehrmitteln und Unterrichtsmedien und die didaktische Forschung. Das lexikalische Vermitteln länderkundlichen Wissens gehört in der Schulgeografie mittlerweile der Vergangenheit an. In der obligatorischen Schulzeit steht heute die Alltagstaug-lichkeit als didaktisches Konzept im Vordergrund und fliesst in die neuen Unterrichtsgefässe wie «Natur-Mensch-Mitwelt» oder «Mensch und Umwelt» ein. Auf der Sekundarstufe II wird themati-sches Grundlagenwissen an räumlichen Beispielen vertieft, und räumliche Zusammenhänge und Entwicklungsprozesse werden erarbeitet. Schülerinnen und Schüler lernen dabei zu verstehen, dass das eigene Verhalten immer auch raumrelevant ist. Aber auch das «Weltverstehen» ist Teil des didaktischen Konzeptes für die Sekundarstufe II, das mit «Raumverhaltenskompetenz» um-schrieben wird. Geografische Kenntnisse und persönliches Engagement sind für das 21. Jahr-

Abbildung 1.2: Die geografischen Arbeitsfelder

Bildungsziele

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12 Eine kurze Geschichte der Geografie

1hundert die Voraussetzungen, die zur Bewältigung globaler Probleme wie Umweltveränderungen, soziale Ungleichheit und wirtschaftliche Benachteiligung notwendig sind. Unverzichtbar in der geografischen Bildung ist deshalb auch eine wertorientierte Betrachtungsweise, die kulturelle Toleranz, einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen und eine nachhaltige Ent-wicklung der Lebensräume fördern soll.

2. Eine kurze Geschichte der Geografie

Die Wissenschaftsgeschichte der Geografie reicht bis in die griechische Antike zurück. Als Wis-senschaft im modernen Sinne ist die Geografie ein Kind der europäischen Aufklärung und ein Er-gebnis der Etablierung der modernen Wissenschaften, die im 19. Jahrhundert durch die Schaffung von Universitätsinstituten und Studiengängen eingeführt worden sind. Das Wort «Geografie» stammt aus dem Griechischen und bedeutet «Beschreibung der Erde». Die Anfänge der Beschäftigung mit der Erde und ihrer räumlichen Ausstattung sind nicht erst in der griechischen Antike auszumachen. Schon in der Frühzeit ihrer Geschichte mussten sich Men-schen in ihrer Umwelt zurechtfinden. Bekannt sind Felsbilder, die oft den Lebensraum, ergänzt mit Wildtieren und Jagdszenen, zeigen. Es gibt aus verschiedenen Weltreligionen Hinweise, dass Menschen ihren Lebensraum beschrieben und diesen kartografisch dargestellt haben, zum Bei-spiel China um 1000 v. Chr. Im klassischen Altertum fassten die Gelehrten mit dem Begriff «Geografie» Erkenntnisse über Land und Leute zusammen. Soweit heute bekannt ist, versuchte Thales von Milet in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. erstmals eine wissenschaftliche Gesamtdarstellung der Welt vor-zunehmen. Er beschrieb die Erde als eine kreisförmige Scheibe, die auf dem Urozean schwimmt. Als Urstoff der Schöpfung nahm er das Wasser an.

Im Griechenland der Antike gehörte es zur allgemeinen Bildung, sich mit geografischen Fragestellungen auch wissenschaftlich zu be-schäftigen. Aus einer Vielzahl griechischer Gelehrter sollen deshalb einige Namen erwähnt werden, die für die Geschichte der geografi-schen Wissenschaft von grosser Bedeutung sind.Herodot von Halikarnass (ca. 480–424 v.Chr.) verfügte selbst über grosse geografische Erfahrungen vor Ort durch ausgedehnte Reisen im Vorderen Orient, die er seinen länderkundlichen Aufzeichnungen zugrunde legte. Seine Beschreibung der ihm bekannten Räume um-fasst die Topografie, die Herkunft der Völker, die Landesstruktur und die Lebensweise der Bevölkerung. Hinweise zur Kultur und zur Re-ligion, zu Sitten und Gebräuchen und die kartografische Darstellung der Landschaften runden sein Werk ab. Herodot kann damit als Be-gründer klassischer länderkundlicher Monografien gelten.Nachdem Aristoteles (384–322 v.Chr.) die Lehre von der Kugelgestalt der Erde übernommen und Bereiche der Physischen Geografie (wie die Meteorologie) weiterentwickelt hatte, postulierte Aristarch von Samos in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts v. Chr. als Erster ein Weltbild, das die Sonne ins Zentrum setzte (heliozentrisches Welt-bild). Eratosthenes ermittelte im 3. Jahrhundert v. Chr. nicht nur den Umfang der Erde, sondern untersuchte auch die Beziehungen zwi-schen Mensch und Landschaft und setzte dafür den Begriff «Geogra-fie» ein.

Geografie im Altertum

Abbildung 1.3: Aristoteles (384–322 v. Chr.)

Abbildung 1.4: Eratosthenes (ca. 276–194 v. Chr.)

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13Geografie und ihre Geschichte

1Claudius Ptolemäus von Alexandrien (ca. 100–170) vertrat dann allerdings wieder ein geozentrisches Weltbild und versuchte eben-falls, den ihm bekannten Teil der Erde kartografisch darzustellen. Dazu setzte er sich auch mit der Geodäsie und der kartografischen Projektionslehre auseinander. Ptolemäus prägte mit seinem umfang-reichen Werk die Vorstellungen über die Erde und das Weltall bis ins Entdeckungszeitalter (15. Jahrhundert).Im abendländischen Mittelalter versuchten die kirchentreuen Gelehr-ten, das Weltbild mit der damaligen christlichen Weltanschauung in Übereinstimmung zu bringen. Es waren vor allem arabische Gelehrte, die die Ausdehnung des islamischen Reiches im 8. Jahrhundert und die ausgedehnten Kontakte arabischer Händler nutzten, um ein grosses, enzyklopädisches geografisches Schrifttum zu verfassen. So wirkte al-Idrisi (ca. 1100–1166) am Hofe Rogers II. in Sizilien als Geograf und Kartograf und verfasste 1154 sein nach ihm benanntes Kartenwerk.Die Entdeckungsreisen schufen ab dem 15. Jahrhundert in Europa ein Bedürfnis nach geografischen Informationen über Land und Leute in den fernen Welten. Neu entdeckte Landschaften galt es geografisch zu dokumentieren und kartografisch aufzunehmen. Martin Waldsee-müller (ca. 1470–1520) publizierte 1507 eine Karte, die erstmals den Namen «Amerika» aufführte. Sebastian Münster (1488–1552) schuf 1544 in Basel die «Cosmographia», eine Darstellung der damaligen Welt. Gerhard Mercator (1512–1594) entwickelte die nach ihm benann-te Projektionsart und legte so die Grundlagen zur neueren Kartogra-fie. Nikolaus Kopernikus (1473–1543), Johannes Kepler (1571–1630) und Galileo Galilei (1564–1642) widmeten sich der Erforschung des Sonnensystems und erreichten, dass das heliozentrische Weltbild schliesslich bei den Gelehrten allgemein akzeptiert wurde. Auf ihren ausgedehnten Reisen wurden die europäischen Seefah-rer oft auch von schreibkundigen Mitreisenden begleitet. Sie sollten ihre Beobachtungen und Eindrücke festhalten und damit ihre Mit-menschen in Europa beeindrucken. Mehr oder weniger realistische, zum Teil auch fantastische Reisebeschreibungen prägen bis ins 19. Jahrhundert die geografische Literatur. Hans Staden (1525–1576) beschrieb nach seinem Aufenthalt in Brasilien 1557 in seinem Werk «Wahrhaftige Historia ...» mit fast wissenschaftlicher Genauigkeit Land, Menschen, Tier- und Pflanzenwelt und schuf damit die erste völkerkundliche Monografie.Bernhardus Varenius (1622–1650) gab nach der Publikation einer Landeskunde von Japan 1650 eine «Geographia Generalis» heraus, in der erstmals der Versuch unternommen wurde, geografische Fakten wissenschaftlich zu systematisieren. Varenius unterschied als Erster zwischen der Allgemeinen und der Regionalgeografie.Anton Friedrich Büsching (1724–1793) gab neben einer Vielzahl geografischer Arbeiten 1754 eine «Neue Erdbeschreibung» heraus, mit der er für die Geografie die Grundlagen zu einer eigenständigen wissenschaftlichen Disziplin mit verschiedenen Teilgebieten schuf. Er eröffnete mit seiner «Erdbeschreibung» das Zeitalter der regional-geografischen Publikationen.

Abbildung 1.5: Claudius Ptolemäus von Alexandrien (ca. 100–170)

Abbildung 1.6: al-Idrisi (um 1100–1166)

Abbildung 1.7: Gerhard Mercator (1512–1594)

Abbildung 1.8 Nikolaus Kopernikus (1473–1543)

Abbildung 1.9: Johannes Kepler (1571–1630)

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14 Eine kurze Geschichte der Geografie

1Immanuel Kant (1724–1804), der sich neben der Philosophie auch mit der Geografie beschäftigte, erkannte, dass die Spezialdisziplinen wie die Meteorologie oder die Siedlungsgeografie innerhalb der Geografie vereinigt werden mussten, damit ein ganzheitliches Verständnis von Natur und Gesellschaft erreicht werden konnte.Alexander von Humboldt (1769–1859) und Carl Ritter (1779–1859) begründeten dann die moderne geografische Forschung. Humboldt gewann wichtige seiner wissenschaftlichen Erkenntnisse durch Feld-forschungen auf ausgedehnten Forschungsreisen, vor allem in Süd-amerika. Er erkannte beispielsweise den Zusammenhang zwischen den Höhenstufen der Vegetation und den klimatischen Veränderun-gen in Abhängigkeit zur Höhe. Die Geografie wurde damit zu einem angewandten Forschungsgebiet mit naturwissenschaftlicher Metho-dik. Ritter wurde 1825 in Berlin der weltweit erste Universitätspro-fessor für Geografie und gilt damit als Begründer der Geografie als selbstständiger wissenschaftlicher Disziplin auf Hochschulebene. Im Gegensatz zu Humboldt standen für Ritter nicht naturgeografische Erkenntnisse im Vordergrund. Ritter betrachtete die Natur als einen Raum, den der Mensch verantwortungsbewusst zu gestalten hat. Humboldt und Ritter stellten in ihren Publikationen den ganzheit-lichen Ansatz der Geografie in den Vordergrund und können daher als

Universalgelehrte betrachtet werden, die das Wissen der Geografie und der Nachbardisziplinen überschauen konnten.Bereits im 19. Jahrhundert zeichnete sich in der geografischen Forschung die Spezialisierung in Teildisziplinen ab. Eine Trennung in naturgeografische und kulturgeografische Teildisziplinen be-gann sich abzuzeichnen. Während Friedrich Ratzel (1844–1904) die Politische Geografie begrün-dete, beschäftigten sich Eduard Brückner (1862–1927) mit der Klimamorphologie und Hermann Flohn (1912–1997) mit der Klimageschichte und der Klimaklassifikation. Die Forschung verlagerte sich nach dem Zweiten Weltkrieg noch stärker in die Teilgebiete der Geografie. Man sprach von der Allgemeinen oder Thematischen Geografie und grenzte sie von einer enzyklopädischen Länderkunde ab, die man vorerst der Schulgeografie überliess. Die Land-schaft stellte den Raum dar, mit dem sich die Teildisziplinen beschäftigen. Während Torsten Hägerstrand (1916–2004) an der Universität von Lund (Schweden) eine Diffu-sionstheorie für die Geografie entwarf, mit der sich Ausbreitungsvorgänge modellieren liessen wie die Ausbreitung von Infektionserkrankungen (z.B. Ebola-Virus in Kongo) oder die Verbreitung technischer Neuerungen (z.B. Mobiltelefone), führte Peter Haggett (geb. 1933) von der University of Bristol, England, die Entwicklung räumlicher Modelle seines Kollegen Richard Chorley (1927–2002) von der Universität Cambridge weiter und postulierte in seinem Buch «Geographie – eine moderne Synthese» (erste Auflage 1972) eine neue, integrale Betrachtungsweise von Räumen, die die geografische Forschungs- und Denkweise in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach-haltig prägte.Die globalen Probleme wie die Umweltbelastung, die Klimaveränderung, die beschränkte Verfüg-barkeit von Ressourcen wie Erdöl und Wasser, die Globalisierung der Wirtschaft und die Diskus-sion der Tragfähigkeit der Erde rückten in den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts ökologische Fra-gestellungen auch in der geografischen Forschung in den Vordergrund. Das Zusammenführen von Forschungsergebnissen aus den Teilgebieten der Physischen Geografie und der Kulturgeografie zu einer raumorientierten Gesamtsicht erwies sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Lebensraum als unumgänglich. Allerdings genügte es nun nicht mehr, Räume strukturell zu beschreiben. Die geografische Forschung wandte sich den raumgestaltenden Kräften zu und ver-

Abbildung 1.10: Galileo Galilei (1564–1642)

Abbildung 1.11: Alexander von Humboldt (1769–1859) skizzierte auf seiner Forschungsreise 1810 den Vulkan Chimboroza in Ecuador.

Teildisziplinen

Geografie – eine moderne Synthese

Lebensraum Erde

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15Geografie und ihre Geschichte

1suchte, Vernetzungen von Raumelementen, räumliche Prozesse und deren Dynamik zu erkennen und zu erfassen. Aus Sorge um den Lebensraum Erde engagieren sich heute Geografen aktiv in der Umsetzung ihrer Erkenntnisse in der Öffentlichkeit, werden in Delegationen zu internationalen Umweltkonferenzen berufen und setzen sich für den Landschaftsschutz ein. Dadurch gelang es, dass heute Begriffe wie «Raumverhaltenskompetenz» und «nachhaltige Entwicklung» auf loka-ler und globaler Ebene die didaktische Grundhaltung geografischer Lehre und Forschung prägen und damit die Ziele der geografischen Bildung umschreiben.

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