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Geografie und Wirtschaftskunde (GWK) Schule: HTBLuVA St. Pölten Abteilung / Zweig: Elektronik Lehrperson: Prof. Mag. Gerhard Elser Jahrgang: 2002 / 03 Klasse: 1AT

Geografie und Wirtschaftskunde 1ATGeografie Geos (Erde) Graphik (Beschreibung) 3.1 Unterteilung der Geografie Allgemeine Geografie Regionale Geografie (LK – Länderkunde) Allgemeine

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Geografie und Wirtschaftskunde (GWK) Schule: HTBLuVA St. Pölten Abteilung / Zweig: Elektronik Lehrperson: Prof. Mag. Gerhard Elser Jahrgang: 2002 / 03 Klasse: 1AT

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1 Anmerkung Das Skriptum wurde nicht wie bei anderen Lehrern üblich diktiert. Der Text war mitzuschreiben, während Professor Elser Unterricht hielt. Hinzu kommt, dass einige Themen nach den Interessen der Schüler gewählt wurden, wodurch sich diverse Mitschriften stark unterscheiden. Textpassagen mit einem Strich auf der Seite kennzeichnen Rechenbeispiele.

2 Inhaltsverzeichnis 1 Anmerkung......................................................................................................................... 2 2 Inhaltsverzeichnis............................................................................................................... 2 3 Einleitung ........................................................................................................................... 3

3.1 Unterteilung der Geografie......................................................................................... 3 4 Die Gestalt der Erde ........................................................................................................... 4 5 Stellung der Erde im Weltraum.......................................................................................... 4 6 Bewegung der Erde ............................................................................................................ 5 7 Revolution .......................................................................................................................... 6

7.1 Keplergesetze ............................................................................................................. 7 8 Orientierung auf der Erde................................................................................................... 8

8.1 Längenkreise .............................................................................................................. 9 8.2 geografische Breite..................................................................................................... 9

9 Abbilden der Erde ............................................................................................................ 15 9.1 Kartografie ............................................................................................................... 15 9.2 Die Landkarte........................................................................................................... 15

9.2.1 Verkleinerung (Maßstab) ................................................................................. 15 9.2.2 Besondere Karten ............................................................................................. 16

9.3 Die Verebnung – Projektionen................................................................................. 19 9.4 Karteninhalt.............................................................................................................. 21

9.4.1 Topografische Karten....................................................................................... 21 9.4.2 Thematische Karten.......................................................................................... 22 9.4.3 Die Signaturen.................................................................................................. 23

10 Aufbau der Erde ........................................................................................................... 25 11 Die Formung der Erdoberfläche................................................................................... 26

11.1 Endogene Formung .................................................................................................. 26 11.1.1 Kontinentalbildung........................................................................................... 26 11.1.2 Gebirgsbildung ................................................................................................. 27 11.1.3 Tektonische Formung....................................................................................... 27 11.1.4 Erdbeben........................................................................................................... 28 11.1.5 Vulkanismus..................................................................................................... 30

11.2 Exogene Formung .................................................................................................... 32 11.2.1 Verwitterung..................................................................................................... 32 11.2.2 Flusserosion...................................................................................................... 34 11.2.3 Arbeit des fließenden Eises (Gletscher) ........................................................... 36 11.2.4 Arbeit des Windes ............................................................................................ 37

12 Notenspiegel................................................................................................................. 39 13 Anmerkung................................................................................................................... 40

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3 Einleitung

Geografie

Geos (Erde) Graphik (Beschreibung)

3.1 Unterteilung der Geografie Allgemeine Geografie Regionale Geografie (LK – Länderkunde) Allgemeine Geografie

• Physische Geografie (physis = Natur) o Geologie (Aufbau der Erde) o Mineralogie (Mineralien) o Geomorphologie (Erdformenlehre) o Pedologie (Bodenkunde) o Hydrologie (Gewässerkunde) o Ozeanographie (Meereskunde) o Kartografie (Kartenkunde) o Meteorologie (Wetter) o Astronomie (Klimakunde) o Vegetationskunde (Pflanzenkunde) o Zoologie (Tierkunde) o Ökologie (Ökosystem)

• Humangeografie o Wirtschaftsgeografie (Landwirtschaft, Bergbau, Industrie, Verkehr,

Fremdenverkehr…) o Wirtschaftskunde (Wirtschaft allgemein) o Siedlungsgeografie o Politische Geografie o Religionsgeografie o Sozialgegrafie o Ethnologie (=Völkerkunde, Eigenheiten der Völker) o Demografie (=Bevölkerungslehre, allgemein, Dichte, Zuwachs)

Unterschied zwischen allgemeiner und regionaler Geografie: allgemeine: Wissensgebiet nehmen, alles aufschreiben, nächstes Gebiet… regionale: Ein Gebiet nehmen, alle zutreffenden Wissensgebiete aufschreiben… Außer der Auflistung ist kein Unterschied.

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4 Die Gestalt der Erde Die Erde hat eine kugelige Gestalt, ist aber an den Polen abgeflacht (wegen der Rotation)

Radius am Pol (RP) = 6357km Radius am Äquator (RÄ) = 6378km

Die Erde ist einmal mehr, einmal weniger abgeflacht. Sie ist ein Geoide – der einzige. (oval ist lateinisch und heißt Ei – ovum)

Ei Laberl Daraus schließt man, dass die Erde kein Oval ist. Denn oval heißt Ei (ovum) und die Erde ist wie ein „Laberl“. siehe Skizze Da sie aber einmal mehr, einmal weniger abgeflacht ist, hat sie nicht genau diese Form – man nennt die Form der Erde Geoide!! Die Abflachung der Erde ist allerdings minimal. UÄ = 40077km Früher wurde der Meter als 40 Millionstel des Erdumfangs festgelegt. Allerdings hat man sich vermessen (darum 40077km) O = 510 000 000 km² Früher dachte man, die Erde sei eine Scheibe, die von Trägern gehalten wurde. (Träger auf Latein = Atlas) (Das Atlasgebirge in Marokko hat seinen Namen davon. Man dachte es sei das Ende der Welt) Pyragoras von Samos hat als erstes entdeckt, dass die Erde keine Scheibe ist. Er hatte drei Anhaltspunkte:

• Schiffe die wegsegeln verschwinden. • Der Horizont sieht rundlich aus. • Bei einer Mondfinsternis wirft die Erde einen Schatten auf den Mond.

Aristoteles (Lehrmeister von Alexander dem Großen) hat dies wieder erweitert. Bereits 275 v. Chr. hat Eratosthemes den Erdumfang berechnet. Im Mittelalter wurde wenig entdeckt bzw. viel vergessen. Da die Kirche Wissenschaften verboten hatte. Wer etwas entdeckte, wurde als Ketzer verbrannt. P. Toscanelli zeichnete eine Karte, auf der die Erde rund war. Christoph Kolumbus hat daraufhin versucht, nach Indien zu segeln. (Allerdings fehlt auf Toscanellis Karte Amerika und der Pazifik – sie war zu klein) 1519 – 1529 wurden weitere Versuche unternommen, die Kugelgestalt der Erde zu beweisen. Magellan schaffte es. Juriger Gagari hat als erster Mensch die Erde umflogen. (im Auftrag der Sowjetunion)

5 Stellung der Erde im Weltraum

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Die Erde ist ein Planet (sich bewegender Stern). Sie dreht sich um die eigene Achse und um die Sonne (elliptische Bahn). Sonne Merkur Venus Erde Mars … Jupiter Saturn Uranus Neptun Pluto

Die Erde bewegt sich in einem Jahr um die Sonne.

Innere Planeten Asteroidengürtel Äußere Planeten

Merkur schafft das in 88 Tagen. Pluto braucht dafür ganze 250 Jahre. Manche Planeten haben Trabanten (Monde). Jupiter hat 18 Monde, Saturn 21. Es gibt Theorien, wo die Monde herkommen:

• Die Monde haben sich vom Planeten getrennt • Einfangtheorie

Einfangtheorie Merkur hat deshalb keine Monde, weil er zu wenig Anziehungskraft hat. (Er ist zu klein) Das uns am nächsten gelegene Sonnensystem ist „Proximer Centauri“. Es ist 4,3 Lichtjahre entfernt. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Ein Lichtjahr ist zirka 9 460 000 000 000 km. Das Licht hat eine Geschwindikeit von 300.000km/s. Viele Sonnensysteme zusammen ergeben eine Galaxie (~ 50 bis 2 Milliarden) Unsere Galaxie heißt Milchstraße. Galaxien haben eine spiralenartige Form. Galaxien drehen sich.

Die unserer Galaxie am nächsten gelegene Galaxie heißt „Andromedanebel“, sie ist 200 Millionen Lichtjahre entfernt.

Die Fliehkraft und die Gravitation bewirken Stabilität.

6 Bewegung der Erde

• Sie dreht sich um die eigene Achse (Fachausdruck: Rotation) • Sie bewegt sich um die Sonne (Fachausdruck: Revolution)

Revolution… latein = revolvere (umdrehen) Ein Revolver hat ein drehbares Magazin. Auswirkungen der Rotation:

• Abflachung der Erde

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• Tageszeiten am geradesten ist sie zu Mittag am heißesten ist es erst später (Erde heizt sich auf) unten ist es heißer als oben

• Stabilität (Kreiselprinzip – solange sich der Kreisel dreht, fällt er nicht um)

Durch die Revolution der Erde ergibt sich eine Ebene, zu der steht sie Erde schief.

Die Erde dreht sich von Westen nach Osten. (Im Osten geht die Sonne auf) Die Einheit „Tag“ ist durch eine Rotation definiert. Er beinhaltet 24 Stunden. Eine Stunde hat 60 Minuten, diese wiederum 60 Sekunden. Es ist deshalb so, weil die Zeitrechnung sehr alt ist. Die Sumerer hatten ein Sechsergesimalsystem. (ca. 300 v. Chr.) Auch die Grad sind ein solches System (Ein Kreis = 360°) Wir haben ein Dezimalsystem. Erfunden wurde es von den Indern, zu uns gebracht wurde es von den Arabern im Mittelalter. Es setzte sich bei uns sehr schnell durch. Wenn die Römer eine Zahl multiplizierten, sah das so aus. MCMXCI * XLII 1 9 9 4 * 4 2 Sie schrieben 1994, 42 mal untereinander und addierten es.

7 Revolution Die Revolution hat 3 Auswirkungen:

• Stabilität der Erde (so ist sie fix zur Sonne) • Jahreszeiten (nur möglich wegen der Schrägstellung der Erde zur Ekliptik) • unterschiedliche Länge von Tag und Nacht

Am Pol herrscht ein halbes Jahr

• Polarnacht (Sonne geht nicht auf) • Polattag (Sonne geht nicht unter)

(Mitternachtssonne) 21. März - Äquator 21. Juni - nördl. Wendekreis zu diesem Zeiten scheint die Sonne dort 23. September - Äqator gerade ein (rechtwinklig) 21. Dezember – südl. Wendekreis

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Der Polarkreis ist jene Grenze, an der es Polartag bzw. Polarnacht geben kann. (Dort gibt es genau an einem Tag Polarntag bzw. in einer Nacht Polarnacht.)

7.1 Keplergesetze

• Die Erde dreht sich in elliptischen Bahnen um die Sonne (sie liegt im Brennpunkt) • Die Erde bestreicht in derselben Zeit die gleiche Fläche.

Allerdings ist die elliptische Bahn minimal. Wenn wir am nahesten zur Sonne sind, ist bei uns trotzdem Winter. Die Erde braucht für eine Revolution ein Jahr. 1 Revolution (1 Jahr) = 365,242 Rotationen (Tage) Die Ägypter waren die Ersten, die das erkannten. Sie erkannten auch die Notwendigkeit eines Schaltjahres. Zur Zeit der Römer war der Kalender ein Wirr-Warr. Julius Ceasar übernahm den ägyptischen Kalender und nannte ihn Julianischen Kalender. 1582 hat man bemerkt, dass das mit dem Schaltjahr falsch ist. Es gab eine Kalenderreform. Unter dem Namen der Kirche. Jetzt haben wir den gregorianischen Kalender (Papst Gregor). Um das auszugleichen gibt es alle 100 Jahre kein Schaltjahr. Aber alle 500 Jahre eins. [Bemerkung: Gut, dass das nicht kompliziert ist.] Wir haben aber nicht nur Jahre und Tage, sondern auch Monate. (Das ist ein scheinbarer Mondumlauf)

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Die Römer hatten 12 Tag-Stunden und 12 Nacht-Stunden. 12 ist ein 5tel im Sexagesimalsystem. Daher haben wir 24 Stunden.

Ein scheinbarer Umlauf dauert ein Monat (28 Tage). Es gibt 4 Mondphasen 28 / 4 = 7 Daher hat eine Woche 7 Tage. Bei den Juden ist 7 eine heilige Zahl. (Schöpfungsgeschichte) Daher 7 Tage. Ostern ist am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. (frühestens 21. März – spätestens 4 Wochen später) 40 Tage nach Ostern ist Christi Himmelfahrt. 50 Tage nach Ostern ist Pfingsten. 60 Tage nach Ostern ist Fronleichnahm. 1 Woche vor Ostern ist Palmsonntag. 40 Tage vor Palmsonntag ist Aschermittwoch. Der Tag vor dem Aschermittwoch ist Faschingsdienstag. Wegen des Sexagesimalsystems muss das Jahr 12 Monate haben, obwohl 13 sicherlich besser wären. (z.B. wäre jeder 1. ein Montag) Bei den Römern war der Februar das letzte Monat. okto (Oktober) = 8 Darum wird hier der Schalttag angehängt. lat. mensis = Monat lat. luna = Mond Das ist ein weiterer Beweis, dass die Römer nichts mit dem Mond zu tun hatten. Darum verteilten die Römer die Tage willkürlich auf die 12 „Einheiten“.

8 Orientierung auf der Erde Um uns auf der Erde zu orientieren, haben wir ein Koordinatensystem. In DG haben wir das Kartesische Koordinatensystem:

Es gibt auch das Polarkoordinatensystem:

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Für die Erde nimmt man das geografische Koordinatensystem. (Längen und Breitenkreise)

8.1 Längenkreise Die Längenkreise verlaufen von Pol zu Pol. (Großkreis) Großkreis…Kreis und Kugelradius sind gleich groß Ein halber Längenkreis ist ein Meridian. lat. meridies = Mittag Alle Orte auf einem Meridian haben zur selben Zeit Mittag. Gemessen wird in Grad (Winkelgrad)

Der 0° Meridian ist in Greenich (England). Früher hat man in Österreich mit Ferro gemessen. (kleine Insel) Jetzt misst man mit britischem O, da damals Britannien die größte Seemacht war.

8.2 geografische Breite Die Breitenkreise liegen parallel zum Äquator. (meist Kleinkreise)

So werden die Grad gemessen – vom Erdmittelpunkt weg. Es gibt 0° bis 90° nach Norden und 0° bis 90° nach Süden.

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Paris: 2,5° öL 49° nB Alexandria: 30°öL 31°nB MESZ = MEZ + 1h = OEZ

Sommerzeit Osteuropäische Zeit

Um nicht Geschäftszeiten ändern zu müssen, dreht man die Uhr vor/zurück. Wir haben deshalb Zeitzonen, weil wir sonst andauernd die Uhr umstellen müssten (z.B. wenn wir nach Wien fahren) St. Pölten: 15,7öL (15 42’ öL) SH: 12:57:12 MEZ: 15°öL Längendifferenz: 0,7° 1h entspricht 15° 4min entsprechen 1° Zeitdifferenz: 0,7 * 4 = 2,8min = 2min 48sec Bregenz: 9,75° öL MEZ: 15° öL Längendifferenz: 5,25° Zeitdifferenz: 21min SH: 12:21min MEZ: 15öL MESZ: 1215

New Orleans: 90° wL Längendifferenz: 120° (Sommerzeit 130°) Zeitdifferenz: 520 min 1215 + 840

MEZ: 15° öL MESZ: 1220

Los Angeles: 118° wL

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Längendifferenz: 150° Zeitdifferenz: 600 min (10h) 1220 + 10 Los Angeles: 220

Mann muss wegen der Sommerzeit mit 30° rechnen. Obwohl wir am 15° Meridian sind. Die Sonne wandert von Osten nach Westen, darum muss man die Zeit abziehen. [Hausübung

ovember haben sie um 18:00 in Tokyo einen Termin, wann müssen sie

ir sind verloren gegangen – wo bin ich?

Sonntag 10. Nspätestens hier abreisen, um pünktlich zu sein (20 Stunden Reisezeit)?] Wunsere Position: x

00es ist Sonnenhöchststand 12die WEZ beträgt 1500

Zeitdifferenz = 3h Längendifferenz = 45° Wir sind 45° wL

00 x SH 12 (= 720min) MEZ: 832 (= 512min) Zeitdifferenz = 208min = 3h 28 min = 3,3833h Längendifferenz = 45° + 7° = 52°

Wir sind 67° östlicher Länge Angabe: x: Sonnenhöchststand Ortszeit = 1200

MESZ: 1944

Rechnung: Zeitdifferenz: 744

Längendifferenz: 105° + 11° = 116° Sonnenhöchststand = 86° Angabe: x: Sonnenhöchststand Ortszeit = 1200

L.A. 1830

- - - - Zeitdifferenz 630

Längendifferenz: 90° + 7,5° = 97.5° x = 142,5° öL Lösung der Hausübung: 140° öL – Tokyo Zeitdiff: 560min = 9h 20min 18,00 – 20 – 9h20min = 12Uhr 40 = 12:40 Uhr Man muss am Samstag um 12:40 Uhr abreisen.

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LA 2Uhr 120° wL x 12Uhr Zeitdifferenz = 10h

Längendifferenz = 150° x = 30° öL

Wie komme ich zur geografischen Breite?

+ (90 – π) + 90 = 180

= Winkel zwischen Horizont und Polarstern (im Süden „Kreuz des Südens“)

an kann die Breitengrade auch mit Hilfe der Sonne berechnen:

+ σ + 90 = 180

Nur am 21. März oder 23. September!)

enn auf der Nordhalbkugel, dann ist die Sonne im Süden.

m 21. 12. = 60° 36,5° nB

…Sigma

1. 6.

ββ + 90 – π + 90 = 180 β - π = 0 β = π πβ = geografische Breite MAm leichtesten am 23. 9. und 21. 3. ββ + σ = 90 β = 90 – σ ( WWenn auf der Südhalbkugel, dann ist die Sonne im Norden. Sonne von links nach rechts – Nordhalbkugel Sonne von rechts nach links – Südhalbkugel Aσ = 30° β σ 2Sonne strahlt im rechten Winkel am nördlichenWendekreis ein (23,5°nB) σ = 60° β = 90 – σ β = 90 – 60 = 30 30 -23,5 6,5° 21. 12. Sonne strahlt an diesem Datum am südlichen Wendekreis (23,5°sB) im rechten Winkel ein. σ = 80° β = 90 – σ = 10

1) Sonne steht im Süden: 13,5° sB 2) Sonne steht im Norden: 33,5° sB

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3. 9. Sonne steht am Äquator – 0°

1 Tag = 0,264°

o steht sie am 6. 12. ?

∑ = 74 Tage 19,536° sB

:00 MEZ 15°

221. 12. Sonne steht rechtwinklig am nördlichen Wendekreis – 23,5° sB 7 Tage September 31 Oktober 30 November 21 Dezember W 7 3130 6 7x = 12 Uhr 21. 3. σ = 66° Sonne = Süden Zeitdiff: 5h Längendiff: 75° Ort: 90° öL β = 24° nB x = 90° öL, 24°nB x = Dhaka (Bangladesch) 21. 3. Äquator

r Wendekreis

ew York 5 75° wL

23. 9. Äquator 21. 12. südliche21. 6. nördlicher Wendekreis

48Nx 1200

σ = 32,5° Sonne im Norden β = 90 – σ = 57,5 Zeitdifferenz = 6h 12min Längendifferenz = 93° x = 34° sB, 18° öL x = Kapstadt (Süd-Afrika)

165 WEZ (0°) x : 12 Uhr Sonne im Norden (21. 6.) Zeitdiff = 6 h = 404min /4 = Längendifferenz 44

LD = 101° σ = 80,5° β = 90 – σ = 9,5° x = 101° öL, 14° nB = Bankok

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1:50 000 3km α = 30° W = P / cos α P = W * cos α P = 3 * cos 30° P = 2,6km = 2600m Maßstab = 1:50000 P1 = 0,052m = 5,2cm MEZ 1040 x 1200 σ = 90° Datum = 23. 9. Zeitdifferenz = 1h 20min = 80min Längendifferenz = 20° x = 35° öL, 0° nB x = Kisumu Wo ist heute Sonnenhöchststand? 20 Tage nach dem 21. 12. 0,26° 5,2° diff x = 18,28 sB 21. 12. 2002 Tokyo 326 40° öL x 1200 σ = 16,5° Sonne steht im Süde n β = 90° - σ β = 73,5° x = 50°nB Zeitdifferenz: 8h34min 120° + 8,5° = 128,5° (Längendifferenz) Tokyo 135° öL x(96,5wL,50°nB) x = Winnipeg Hausübung: New York 2140 74,5wL x 1200

σ = 77,5 Sonne im Süden β = 12,5° + 23,5° = 36° nB Zeitdifferenz = 940 = 580min Längendifferenz = 145° 145° + 75° = 220° 360° - 220° = 140°öL x = Tokyo

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Page 15: Geografie und Wirtschaftskunde 1ATGeografie Geos (Erde) Graphik (Beschreibung) 3.1 Unterteilung der Geografie Allgemeine Geografie Regionale Geografie (LK – Länderkunde) Allgemeine

9 Abbilden der Erde

9.1 Kartografie

Landkarte

on Erde aus) us)

. te. (Sie ist handlicher)

rte Verzerrung.

.2 Die Landkarte

Möglichkeiten: Globus Satellitenfoto Luftbild Terrestrisches Bild (v Relief (geht heraDie realistischste Abbildung ist der GlobusDie Landkarte ist die meistgebrauchAllerdings ist bei der Karte eine beachtenswe

9 Eine Landkarte ist ein maßstäblich verkleinertes, verebnetes und vereinfachtes Abbild der Erde (oder eines Teiles), welches durch Kartenzeichen und Schrift erläutert und ergänzt wird. Im Gegensatz zum Satellitenbild ist die Karte beschriftet. Auch die Zeichen sind ein großer Vorteil. In der Karte ist nur der Inhalt, den ich brauche.

.2.1 Verkleinerung (Maßstab)

erhältnis)

N = K * M = N/M

eren merken:

eines abdecken und staunen!

N…Naturstrecke K…Kartenstrecke

9 1:50000 Maßstab (Verkleinerungsv

Maßstabszahl (Verkleinerungsfaktor)

KM = N/K zum leicht M…Maßstab

N ---------- K * M

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Übung Luftlinie Linz-Wels M K N

1:750000 3cm 22,5km 1:2000000 1,4cm 28,5km 1:200000 13cm 26km

Die Karte mit dem größten Maßstab ist meistens richtig.

inteilung:

lmaßstäbige Karten >1:200 000 – 1:1 000 000

Me n

• Wir messen nur in großmaßstäbigen Karten Wien ø80km (exakt K= 0,4mm)

nd nur näherungsweise richtig

E• großmaßstäbige Karten 1:1 – 1:200 000 • mitte• kleinmaßstäbige Karten > 1:1 000 000

sse in der Karte:

Weltkarte: [Signatur ist nur lageandeutend] großmaßstäbig: [Signatur ist lagerichtig] kleinmaßstäbige Karten si

• Keine Wege sind gerade

Entweder Zwirn auflegen und messen, oder Messrad

• Dafür gibt es Höhenlinien.

ese erläutert.

öhenlinien + Böschungmaßstab α

osinus von α

.2.2 Besondere Karten

.2.2.1 Katasterpläne

le Katasterpläne) :2000 neu

verwenden Es gibt auch Berge

Am Böschungsmaßstab werden di

Geneigte Linien Messen: HW = P / cosα Wahre Strecke = Projezierte Strecke / C

9

9 1:1000 DKM (digita11:2880 alt

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Eingefüh rdenrt wu sie im 18. Jahrhundert von Kaiserin Maria Theresia. amals wurde in Zoll, Ellen, Fuß etc. gemessen.

en • Straßen (als Grundstück mit Kanten und Grenzen)

l (als Grundstück mit Kanten und Grenzen)

DDadurch entstand 1:2880. Inhalt der Katasterpläne:

• Grundstücksgrenz

andere Verkehrsmitte• Vermessungspunkte (als Ringe)

• Gebäude • Grundstücksnummern

ungen Bei V und aktuelle Pläne.

eim Hausbauen braucht man einen Katasterplan.

.2.2.2 Flächenwirkungsplan

an darf nur in Baugebiet bauen. biete (gilt nur für Bauern)

.2.2.3 Bebauungsplan

andel, Industrie, Wohngebiete… e der Gebäude).

uern Katasterpläne haben, wo die Besitztümer

.2.2.4 [Einschub] Grundbuch

adurch kann es sein, dass Häuser auf dem Grundstück der Nachbarn stehen (1 oder 2

eit Maria Theresia ein Grundbuch… .

• Wälder • Optografische Bezeichn

m ermessungsamt erhält man alleBDie EVN benutzt auch Katasterpläne, sowie Gas…

9 Grünland, Bauland, Industrieland MAusnahmen sind Streusiedlungsge

9 Wie ist das Bauland bebaut? HEs gibt auch Bauklassen (HöhSeit wir bei der EU sind müssen Baeingezeichnet sind. (Was baut er dort an?)

9 Früher wurde ungenau gemessen. DMeter). Man kann es allerdings nicht erneuern, da die Kosten zu groß wären. Es gibt sDie Nummern im Buch stimmen mit denen des Katasterplanes überein

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Man muss auch die Katastralgemeinde wissen.

he Nutzung Straße, Wald, Wiese,…) mer

theken (Pfandrecht) nicht mehr zahlen – Bank macht Exekutionsantrag – wird versteigert.

n ausgestellt sind, dann bekommt die Bank das Geld

o

verfahren bis zum Tod selbst verwalten) eräuserungsverbot

ssrecht rt das mir (auch Nutzungsrecht)

o Servitu

Das Grundbuch ist öffentlich zugängig!!! Was steht drin?

• Größe • tatsächlic• Eigentü• Belastungen

o Hypowenn Wenn mehrere Hypothekezuerst, die zuerst in Grundbuch war. Reallasten

Wohnungsrecht (Wenn vererbt: Gerichts

Belastungs und V(Keine Hypotheken, kein Verkaufen, Wohnrechte…) - Gut bei mehr Erben - oder beim eventuellen Verkauf derselben Leibrente monatliche Zahlung an den Genannten

Fruchtgenuwenn das Grundstück Geld macht, gehöt (Dienstbarkeit Wegerecht

Ich kaufe 245. Wegerecht muss ins Grundbuch, aber wer darf fahren?

ngsrecht d, verjährt es.

ng die Straße befährt, hat man das Recht ersessen

.2.2.5 Amtliche Karten

1. Republik – damalige Landesaufnahme

1

ber halt vergrößert • Landesaufnahme

Blätter) – wird laufend

Korrekt: Auf 244 Wegerecht für Besitzer von 245. WasserleituWenn ein Recht 30 Jahre nicht benutzt wirWenn man 30 Jahre la

Man kann es ins Grundbuch eintragen lassen.

9

• ÖK 1:25 000 V

Wurde erneuert auf :50 000V für vergrößert der selbe Inhalt wie 1:50 000 aÖK 1:50 000 Genaueste Österreichkarte in mehreren Teilen (213aktualisiert. Grundkarte für alle anderen Karten

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• 000

Übersichtskarte

Die dre chon 3D) oder im Internet auf

ww.austrianmap.at

ÖK 1:200Ideale Straßenkarte, allerdings auch weniger Inhalt als bei der ÖK 1:50 000

• ÖK 1:500 000 Ganz Österreich im Posterformat

i neueren gibt’s auf CD-ROM (jetzt swDas Vermessungsamt ist in St. Pölten gegenüber dem Spital im Gendamerie

gebäude.

.3 Die Verebnung – Projektionen

as ist „Verebnung“ und nichts anderes. llen (abflachen).

.3.1.1 Azimutale Projektion

9 Die Erde ist eine Kugel, die Karte flach. DEine Kugeloberfläche lässt sich nicht abroz.B.: Eine Mandarine reißt immer wieder.Es gibt verschiedene Projektionsarten (Atlas letzte Seite).

9

Wird berechnet und dann gezeichnet. Aber bei jeder Art entstehen Verzerrungen.

Nur bei den roten Flächen ist es sinnvoll.

.3.1.2 Kegelprojektion 9

wenn anders angelegt:

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9.3.1.3 Zylinderprojektion

ereatorprojektion

chter Winkel

9.3.1.4 Meridianstreifenprojektion

M

re

Am Rand ergibt sich eine enorme Verzerrung.

9.3.1.5 Polyederprojektion

egelmäßiger Hexaeder = Würfel]

enig Verzerrungen arten)

lobus ist flächentreu, längentreu und winkeltreu. uste projezieren.

it ODER

uf die Verwendung.

[r[Polyeder = Vielflächer] w(für großmaßstäbige K GProblem ist, wir können eine Kugel nicht ohne VerlDeswegen ist sie entweder flächentreu mit ein bisschen Längentreuhewinkeltreu und ein bisschen längentreu. Welche Karte ich brauche, bezieht sich a

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9.4 Karteninhalt

ir haben 2 Variablen: Menge und Art des Inhalts

enge: ge hängt vom Maßstab ab.

Inhalt. s vereinfachen (generalisieren).

W MDie MenJe größer der Maßstab, je größer derMacht man den Maßstab kleiner, muss man e

rt: Gruppen:

ische Karten

9.4.1 Topografische Karten

ie dienen zur Orientierung:

Atlas sind physische Karten.

kleinmaßstäbige Karten

gsnetz Grenzen

(Schlösser, Bildbaum, Baum in der Sahara…)

Die Höhe ist auch drin. enzahl)

b) metrische Farbstufen (Höhenmessende Farbstufen)

besoners hoch

AZwei

a) Topografb) Thematische Karten

S Wanderkarten Straßenkarten Stadtpläne Im Was ist das denn? topografischWas ist drin?

SiedlunGewässernetz Gradnetz Relief markante Punkte Verkehrsnetz

a) Höhenkote (Höh+ 748 . 629 ∆531 Hypsogrün…nieder dunkelbraun…hellblau…seicht dunkelblau…tief

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c) Isohypsen (Höhenlinien, alt – Höhenschichtlinien)

Mit Hilfe des Böschungsmaßstabs kann man die Höhe errechnen.

M = 1: 2880 N = 7m K=N/M = 7/2880 K=0,00243m = 2,43mm Heutzutage werden Landkarten vom Flugzeug aus gemacht. Sie überlappen sich.

Bei so einem Bild (Foto) sind Uhrzeit und Flughöhe eingeblendet. Man braucht mehrere Bilder, um den Stereoeffekt zu nutzen. Diese werden dann auf den PC übertragen. Geländeschummerung lässt die Karten 3D erscheinen (Schattierung). Ein Beispiel dafür ist die Seite 23 im Atlas.

9.4.2 Thematische Karten

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Behandeln ein spezielles Thema. Enthält ein topografisches Grundgerüst. Signaturen sind immer lageandeutend. Signatur wird benötigt um Leistung darzustellen. (Je mehr Strom – je größer das Kraftwerk) Thematische Karten haben 2 Aussagen:

• Qualitative Aussage Wasser oder Kohlekraft?

• Quantitative Aussage Wie viel Strom macht ein Kraftwerk

Zwei Arten zum darstellen (quantitativ):

• gestufter Signaturenschlüssel (bei Farben)

• gleitender Signaturenschlüssel

Man kann jede Wertegröße ablesen.

Skala mit der man die Werte ablesen kann.

9.4.3 Die Signaturen Eine Karte wird lieber angesehen als ein Text. 3 Grundsätze bei der Erstellung von Signaturen:

• einfach Sie sollen einfach sein:

• sprechend

Man weis schon beim Betrachten, worum es sich handelt.

• psychologisch richtig dunkler = mehr, rot = warm, kalt = blau, größer = mehr, Fluss = blau, Baum = grün,…

Arten von Signaturen:

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• Grundrisssignaturen

• Aufrisssignaturen

• Symbolische Signaturen

• Liniensignaturen

• Flächensignaturen

o Flächenfarben o Flächenraster

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o Flächensymbole

• Beschriftungssignaturen

• Unterstreichungssignaturen

10 Aufbau der Erde 6360km hat die Erde Radius. 10km haben wir es geschafft hinunter zu graben (Der Bohrer biegt sich!). Alle 33m wird es um 1°C wärmer. Je weiter wir zum Kern kommen, je mehr müssen wir uns auf die Theorie verlassen. Hier helfen uns Erdbeben weiter.

Die Welle an der Erdkruste ist schneller – also ist im Erdmittelpunkt weniger Dichte Flüssigkeit

Die Erde ist in Schalen aufgebaut. Erdkernradius ~ 3500km Im Erdkern hohe Dichte, vielleicht Nickel oder Eisen. Mantel ~ 2800km dick. Der Mantel besteht aus Magma. Das Magma bewegt sich (Konvektionsströme). Die Erdkruste ist 30-100k dick und fest.

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Weil sie so „dünn“ ist, kann sie verbogen werden (Rotation). Die Erde besteht also aus Schichten. Auch die Erdkruste kann man unterteilen (SiAl – und SiMg – Schicht)

Sial ist leicht, Sima schwer. Das Gewicht der Erdkruste sit überall gleich (sonst würde sie eiern).

11 Die Formung der Erdoberfläche

• Endogene Formung Die Konvektionsströme sind die Verursacher

• Exogene Formung Wind, Gletscher, Flüsse…

11.1 Endogene Formung

• Kontinentalbildung • Gebirgsbildung • Tektonische Formung • Erdbeben • Vulkanismus

11.1.1 Kontinentalbildung Beginn des 20. Jahrhunderts: Alfred Wegener kommt zur Kontinentalverschiebung. Er wusste allerdings noch nicht, woher die Kräfte dafür herkommen.

Die Amerikaner haben erst in den 60er Jahren begonnen die Erde zu untersuchen. (Challenger nimmt Gesteinsproben auf)

Die heutige Theorie zur Kontinentalbildung ist die Plattentektonik.

Driften die Platten aufeinander zu, so können 3 mögliche Fälle auftreten:

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11.1.2 Gebirgsbildung Es gibt 4 Phasen:

a) Sedimentation (Ablagerung)

b) Faltung

c) Hebung d) Abtragung (Verwitterung)

Dann geht es wieder mit a) weiter… Die Alpen heben sich immer noch.

11.1.3 Tektonische Formung

11.1.3.1 Biegetektonik Gestein darf noch nicht abgekühlt sein!

11.1.3.2 Bruchtektonik Gestein muss kalt sein (spröde!)

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Unter einer Scholle versteht man ein Bruchstück der Bruchttektonik. Rumpfschollengebirge: Ein altes abgetragenes Gebirge (Böhmische Masse). Dieses wird durch die Bruchtektonik zum brechen gebracht. Das versteht man unter Rumpfschollengebirge. (z.B.: französisches Zentralmassiv, Apalachen) Plattenverschiebung:

Erdbeben sind die Folge.

11.1.4 Erdbeben Erdbeben sind Erschütterungen in der Erdkruste. Es gibt verschiedene Ursachen:

• tektonische Beben Werden durch ein verschieben der Erdkruste verursacht. 90% aller Erdbeben sind tektonischer Art. Es gibt pro Jahr ca. 10 000 Erdbeben, die meisten davon unter der Erde

• Vulkanische Beben Wie ein Wasserschlauch beim aufdrehen „herumhüpft“, so entsteht das auch bei einem Vulkanausbruch. 8% aller Beben sind vulkanische Beben.

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• Einsturzbeben Die restlichen 2% sind Einsturzbeben. (Wenn unterirdische Hohlräume einbrechen)

Man kann sie auf 2 Arten messen:

• Mercali-Sieberg Scala Sie richtet sich nur nach den Schäden (12 teilig) ungenauer geht’s nimmer!

• Richterscala nach oben offen (theoretisch) Es wird ein Seismograph benötigt. Beruht auf Trägheit:

Trägheit (Betonblock pendelt) Je nach Ausschlag ist das Erdbeben stärker. Das ist ein horizontal-Seismograph.

Es gibt auch vertikale: H…Hypozentrum (da entstehts) E…Epizentrum (über Hypozentrum)

Anhand der ersten Welle am Seismographen kann man feststellen, wo das Epizentrum ist. Das Epizentrum hat nicht immer die stärksten Wellen. Wegen der Interferenz (Überlagerund von Wellen)

Je größer die Masse des Baustoffes, je anfälliger ist dieser für Erdbeben. Je größer die Elastizität desto sicherer gegen Erdbeben. Deshalb sind in Erdbebengebieten viele Gebäude aus Stahl. Stein (sehr schlecht) Beton (große Masse – Stahl hält in aber zusammen) Hohlziegel (noch besser als Beton – wenig Masse viel Hohlräume) Holz (net schlecht, aber für größere Bauten nicht so gut) Bambushütte (das Beste, aber wer hat so was?) Stahl (gut für große Häuser) Einige Gebäude haben sogar elastische Fundamente. Einige aus Kreisel (Kreiseprinzip – Stabilität) Warum sind bei uns keine Erdbeben?

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Sie schieben sich hinauf. Es kommt auf den Untergrund an. Schotter ist nicht so sicher wie Felsen!

Die Japaner haben die Sandverflüssigung untersucht.

Wasser steigt auf – Land wird flüssig (Haus sackt ab). Ein Großteil der Beben ist aber Gott sei Dank unter Wasser.

11.1.5 Vulkanismus Wenn Magma an die Oberfläche tritt, spricht man von Vulkanismus.

Der Erstausbruch ist immer explosionsartig (z.B. Krakatau). Wenn kein neues Magma mehr nachkommt, erstarrt die Magmablase. Auch in Österreich gibt es Vulkane: Burgenland: Riegersberg Güssing Anhand des Magmas kann man einige Arten von Vulkanen unterscheiden:

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a) Schicht – oder Stratovulkan (Magma fast abgekühlt) ca. 500°C

Klassicher Kegelvulkan: Fuijama Ätna Vesuv Kilimanscharo

b) Schildvulkan (heißeres Magma) ca. 1000°C

z.B.: Hawaii

c) Deckenvulkan (ca 1500°C)

Das andere Gestein ist nicht so fest und wird abgetragen. SOMMA-Vulkan: Alter Krater indem ein neuer Kegel entsteht.

Die vulkanische Asche ist besonders fruchtbar. Wenn sich vulkanische Asche verfestigt, nennt man das Tuff oder Binstein. Es können sich auch Kraterseen bilden (Trasimenersee) Ein spezieller Krater ist ein Maar. Ein vulkanischer Sprengtrichter ist eine Caldera. Ein Maar ist eine Caldera mit Vulkansee. z.B. Eifel (Deutschland – Rhein – Mosel – nördlich davon)

11.1.5.1 vulkanische Begleiterscheinungen Wenn in der Nähe eine Magmablase Hitze abgibt, gibt es Begleiterscheinungen:

• Thermen (heiße Quellen) Thermalbäder – Fremdenverkehr, Beheizung

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• Geysir – Periodische Ausschleuderung von heißen Wasser

Viele gibt es in Island oder Amerika (Yellowstone Nationalpark) Verwendung: Fremdenverkehr Heizung Vulkankraftwerke

• Säuerlinge

Wasser zwar nicht mehr heiß, aber angereichert mit Mineralien und CO2 -> Mineralwasser

• Mofetten Schlamm, der brodelt

11.2 Exogene Formung

11.2.1 Verwitterung

11.2.1.1 Mechanische Verwitterung

• Temperaturverwitterung durchs ausdehnen und zusammenziehen zerspringt das Gestein

• Frostsprengung Wasser rinnt in eine Ritze und gefriert, wobei es sich ausdehnt und das Gestein sprengt.

11.2.1.2 Chemische Verwitterung Gestein wir zersetzt/gelöst. (Kalk, Dolomit, CaSO4 Calziumsulfat „Gips“, Steinsalz) Man nennt das Karst – verkarstungsfähige Gesteine. H2CO4 Kohlensäure = Regen – dieser zersetzt das Gestein. Wenn es sehr heiß ist, geht es besser – Tropen In den Tropen kann sogar Granit angegriffen werden. Auch bei uns gibt es dass – Wackelsteine, denn wir waren mal beim Äquator.

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11.2.1.3 Karst

Doline…trichterförmige Eintiefung Es bilden sich Höhlen, Eis- und Tropfsteinhöhlen.

Kann die kalte Luft „abrinnen“ oder nicht? An der Oberfläche entstehen Karren.

Polje…Karst mit ca. 20km Durchmesser.

Im Karst entweicht das Wasser unterirdisch, dadurch ist an der Oberfläche weniger Vegetation. Im Kalkgebirge sind deshalb die meisten Hütten auf ca. 1500m (weil dort noch Wasser ist).

• Wie entstehen eigentlich Seen im Karstgebirge? Der Kalk ist nicht immer rein. Beim zersetzen rinnt er ab und der Rest setzt sich ab (Lehm). Diese Schicht ist dann wasserundurchlässig.

• Wie entstehen Plateaus? Im Kalkgebirge können die Flüsse unterirdisch abrinnen. Wenn sie das nicht währen, würde die zerfurcht werden. (Wasser schleift das Gestein ab)

Der Kalk im Wasser muss auch irgendwo rauskommen. Da gibt es einige Möglichkeiten (Ausfellungsformen)

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• Tropfsteinhöhlen

z.B.: Adelsberger Höhle (Slowenien) In der Adelsberger Höhle gibt es mehr Tropfsteine als bei uns (Nixhöhle) – weil Slowenien wärmer ist. runterhängende Tropfsteine: Stalaktit raufwachsende Tropfsteine: Stalagmit verbundene Tropfsteine: Stalagnat

• Kalksinterterassen

11.2.1.4 Biologische oder organische Verwitterung

• Wurzelsprengung • Regenwurm • Viehtritte

11.2.2 Flusserosion Der Fluss hat 3 Funktionen:

• er reißt das Gestein los (Erosion) • er transportiert es weiter • wenn die Strömung nachlässt, lässt er das Gestein liegen (Akkumulation)

Wie stark ist der Fluss (Variablen)

• Gefälle • Wassermenge

Der Fluss will zur Quelle zurück

Flussanzapfung (Bifurkation)

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Früher hatte die Aitrach den Zufluss Tiefenerosion

Beim Transport wird das Gestein zerkleinert und abgerundet. Am Anfang Felsen, dann Kies, am Schluss Schlamm.

Beim Ablagern kann sich ein Delta bilden. Deltas gibt es nur in Nebenmeeren. In großen Meeren ist der Tidenhub größer. (Flut – Hochwasser – Ebbe – Niederwasser – Flut…) Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist so ca. 12m. Im Mittelmeer ist das nur 1 Meter. Der Tidenhub saugt das abgelagerte Gestein ab. Das Delta hängt auch von der Schiebekraft ab. (Adria in Italien war einmal eine Hafenstadt) Bei der Donau wird das Geschiebe von den Kraftwerken abgefangen.

Der Po schüttet sein eigenes Flussbett auf:

Dämme sind billiger als Ausbaggern. Meander

Wenn ein Fluss langsam rinnt, macht er Schleifen – das nennt man Meander.

Flussmeander: Wenn er im Tal schlängelt

Talmeander: Wenn sich das Tal mitschlängelt (z.B.: Mosel) Ein Fluss lagert ab:

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Wenn das Gebiet flacher wird Wenn das Wasser weniger wird (Eiszeiten) v. 2 000 000 Jahren (Terzier)

Lös…Feines Material durch Wind abgetragen

11.2.3 Arbeit des fließenden Eises (Gletscher) Gletscher entstehen oberhalb der Schneegrenze. Ein Gletscher entsteht aus Eis. Gletscheis entsteht aus Schnee, der gefriert, dann entstehen Kristalle unter Druck (vom Schnee selber). Die Schneegrenze ist jene Linie, oberhalb der im Winter mehr Schnee fällt, als im Sommer schmilzt. Bei uns ist die Schneegrenze bei ca. 3000 Metern, Tendenz steigend. Die Schneegrenze ist abhängig von:

• Geografischer Breite • Allgemeine Klimabedingungen • Sonnenhang – Schattenhang • Höhe der Niederschläge

- wobei die letzten beiden Punkte regionale Faktoren sind. Gletschereis ist amorph (keine bestimmte Struktur – es fließt)

Nährgebiet (konkav) Schneegrenze Zährgebiet (konvex)

Auch ein Gletscher erodiert – Firnwannen entstehen

Ein Horn entsteht. Ein Becken ohne Schnee ist ein Kar (viele bei uns wegen Eiszeit).

Wenn der Schnee schmilzt, kann ein Karsee bleiben.

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Wenn ein Gletscher über eine Steilstufe rinnt, bricht er. Die einzelnen Stücke machen den Hang noch steiler (Steilstufen). Ein Gletscher schürft ein Trogtal aus.

Wenn ein Gletscher über eine Troge rinnt, entsteht ein Sattel.

Es entsteht ein Wasserfall. (Grimmler Wasserfälle)

Ablagerungsformen: Man nennt diese Formen Moränen. Gletschermaterial ist nicht abgerundet (Schutt). Am Ende einer Gletscherzunge bildet sich eine Endmoräne (Schutt). Auch eine Seitenmoräne bildet sich. Mittelmoräne – wenn zwei zusammenfließen.

Wenn es wärmer wird, bleibt das Material, welches gerade transportiert wird einfach liegen – Grundmoräne. In einer leeren Zunge können sich Seen bilden… Ein vom Meer überflutetes Gletschertal ist ein Fjord. Wir haben in Österreich auch einen Plateaugletscher (Hochkönig – Übergossene Alm)

11.2.4 Arbeit des Windes Wo ist die Kraft des Windes am stärksten? flach und vegetationslos Einige Arten sind zu unterscheiden

a) Deflation bläst feines Lockermaterial aus z.B.: Sand, Schluff (wenn von Wind dann Löss) Wurde in der Eiszeit abgetragen (keine Vegetation) Am Löss entwickeln sich fruchtbare Böden.

b) Bodenverblasung Windschutzgürtel schützen Felder

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c) Lössbildung d) Sandverblasung

Ablagerungsform: Dünen

Dünen wandern Es gibt auch Längs- und Querdünen.

An der Küste gibt es sich auch (Dänemark – Niederlande). - Siehe Atlas Seite 45 – Frießische Inseln Um die Dünen zu schützen, pflanzt man Latschen.

e) Korrasion Wenn der Sand aufgewirbelt wird, schleift er den Stein ab.

Pilzfelsen entstehen. f) Denutation (Abtragung durch die Schwerkraft)

a. Schutthalde

-)Grauhalde aktiv, ohne Vegetation -)Grünhalde inaktiv, bewachsen

b. Mure Lockergestein mit Wasser getränkt wird instabil und rutscht ab. Erdrutsch: Bei einer Mure rinnt es immer weiter ab. Bei einem Erdrutsch rutscht gleich ein ganzer Teil ab und dann ist erst mal Schluss. Hangneigung: Jeder Stoff hat seine eigene Hangneigung, großes Gestein eine höhere.

Um Abrutschen zu verhindern, werden Felsblöcke neben der Straße gestapelt.

c. Bergsturz

d. Solifluktion (Bodenfließen)

Lockermaterial!

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Ganz stark ist das in der Vorpolarzone (Tundra). Dort kann es vorkommen, dass sich Steine sortieren. Wackelsteine:

Durch chemische Verwitterung entstanden, aber unter Schutt begraben. Dann Solifluktion:

12 Notenspiegel Prof. Elser benutzt einen Notenspiegel und einige Formeln, mit deren Hilfe man sich den derzeitigen Notenstand berechnen kann. Dabei ist immer mit den exakten Werten zu rechnen!

Wenn nicht alle Tests positiv sind, oder zumindest einer eindeutig positiv ist (26 Punkte), muss eine Prüfung abgelegt werden. M = (W1 + W2 + W3 + …) / Z Semesternote = (M + T1 + T2 (+P)) / Z Jahresnote = (1. Semesternote + 2 mal 2. Semesternote) / 3 W…Wiederholung M…Mitarbeit T…Test P…Prüfung Z…Anzahl der Noten der Addition

Testpunkte Note 0-19 5 20 4,4 21 4,2 22 4 23 3,8 24 3,6 25 3,4 26 3,2 27 3 28 2,8 29 2,6 30 2,4 31 2,2 32 2 33 1,8 34 1,6 35 1,4 36 1,2 37-40 1

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13 Anmerkung Sie müssen den Stoff selbst mitnotieren. Da dieser oftmals an die Wünsche der Klasse angepasst wird, kann ihnen dieses Skriptum womöglich keinen Ersatz für ihr eigenes bieten. Durch die zufällig bestimmten Opfer der Mitarbeitswiederholungen, sollte der Stoff zumindest ansatzweise ständig mitgelernt werden. Sollten sie die Rechenbeispiele nicht gleich verstehen, fragen sie nach – es ist nicht wirklich einfach. Der Unterricht wurde stets so interessant und fair wie möglich gestaltet. Sie werden den Notenschlüssel lieben, da sie sich so stets über ihre Note im Klaren sind.

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