17
✬▲❍ ✰❳❭✏✶❍▲◗❱❲❍●❲❍❯ ✰❘■✏ ❳◗● ✴❉◗●❉❙❘❲❑❍◆❍ ❨❘◗ ✰❍▲◗❯▲❋❑ ✵❍❳❲❍■▲◗ ✻❲❍❙❑❉◗❳❱ ✳❳◗❪❍ ✳❯❧❳❲❍❯ ▲ ✰❳❭ ❍▲◗❱❲ ❳◗● ❑❍❳❲❍ OSTFALIA-VERLAG

Die Huy-Neinstedter Hof- und Landapotheke des Heinrich ... · E D I T I O N H U Y EDITION HUY Nr. 10 Stephanus Kunze: Heinrich Meutefins Hof- und Landapotheke ˛ Stephanus Kunze (1772–1851)

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

������������� ����

������ ��� ������������

���������������

E D I T I O N H U Y

EDITION H

UY N

r. 10 Ste

phanus K

unze: H

ein

rich M

eute

fins H

of- u

nd L

andapoth

eke

�������������

�������� ������

������ ������

Stephanus Kunze (1772–1851) erzählt innerhalb seines 1819

erschienenen autobiografischen Romans "Der Landpfarrer von

Schönberg" die authentische Geschichte des Schuhmachers

Heinrich Meutefin (1745–1816), den er das Kräutersammeln

im Huy lehrte. Durch den Verkauf von 15 Heilkräutern, zu

denen Kunze kleine Gedichte beisteuerte, konnte Meutefin im

Alter seinen Lebensunterhalt bestreiten. Schönberg steht für

das Dorf Huy-Neinstedt, in dem Kunze 1802 bis 1811 als

Prediger und Landpfarrer wirkte.

Der Text von Stephanus Kunze ist mit zeitgenössischen

Abbildungen der 15 Kräuter illustriert und wird durch aktuelle

botanischen Angaben von Dr. Hans-Ulrich Kison vom

Botanischen Arbeitskreis Nordharz ergänzt.

Betrachtungen u.a. von Olaf Wegewitz zum "Heinrich-Meute-

fin-Museum" in Huy-Neinstedt, das vom Kunstverein Röderhof

getragen wird, sowie Anregungen zum Sammeln von Kräutern

im Huy in heutiger Zeit runden dieses kleine Büchlein ab.

OSTFALIA-VERLAG

ISBN 978-3-926560-76-6

OSTFALIA-VERLAG

Schönberger

Die Huy-�einstedter

Hof- und Landapotheke von Heinrich Meutefin

Stephanus Kunze

2

Impressum: Stephanus Kunze: Die Huy-Neinstedter Hof- und Landapotheke von Heinrich Meutefin (aus dem Roman „Der Landpfarrer von Schönberg“, erschienen 1819 bei Basse, Quedlinburg) Kräuter im Huy – einst und heute Herausgegeben von Martin Hentrich, Schöppensteg 89b, 39124 Magdeburg Schriftenreihe EDITION HUY Nr. 10 (2014) Ostfalia-Verlag, Osterwieck, 2014, 1. Auflage ISBN 978-3-926560-76-6 www.ostfalia-verlag.de 1. bis 200. Stück

3

Schönberger

Die Huy-�einstedter Hof- und Landapotheke von Heinrich Meutefin

von

Stephanus Kunze

Kräuter im Huy – einst und heute

Herausgegeben von

Martin Hentrich

Ostfalia-Verlag

4

5

Vorwort

Wenn ich mich an meine Kinder- und Jugendzeit erinnere, dann sind mir aus dem Huy besonders zwei Pflanzen in Erinnerung. Zum einen der Aronstab (Arum maculatum) wegen seiner skurrilen Blütenform, doch wir Kinder wussten von seiner Giftigkeit und haben ihn nicht einmal angefasst. Zum anderen der Waldmeister (Galium odoratum), den wir im Elternhaus zur Maibowle benötigten, bis die mögliche Gesundheitsschädlichkeit des geschmacksbildenden Cumarins dazu führte, keine Maibowle mehr zu trin-ken.

In den letzten Jahren hat eine auch im Huy vorkommende und eigentlich alt-bekannte Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze eine Renaissance erlebt: Der Bär-lauch (Allium ursinum). Im Geschmack milder als Knoblauch und vorgeblich

ohne dessen geruchsintensive Wirkung wird der Bärlauch in der Küche geschätzt. Besondere Vorsicht ist jedoch geboten, da seine Blätter im Frühstadium mit gifti-gen Blättern des Aronstabs oder des Maiglöckchens verwechselt werden können.

Im Huy wachsen jedoch viel mehr Pflanzen, deren medizinische Wirksamkeit

schon seit dem Altertum bekannt ist und die z. T. bis heute als Heilpflanzen ver-wendet werden. Einige von Ihnen beschreibt Stephanus Kunze im Schlusskapitel seines 1819 erschienenen autobiografischen Romans „Der Landpfarrer von Schön-

berg“. Hier ist Schönberg = Huy-Neinstedt am Nordwesten des Huywalds. Bereits 1809 veröffentlichte er die den Kräutern zugeordneten Verse unter dem Titel „Heinrich Meutefins huyneinstedtscher Kräuterkorb“ in den Gemeinnützigen Un-

terhaltungen für Halberstadt.

Diese 15 mit lyrischen Versen beschriebenen Heilkräuter aus dem Huy haben teilweise nicht mehr die Bedeutung wie zum Anfang des 19. Jahrhunderts, sogar die Gründe für ihre Auswahl durch den Autor bleiben unklar. Eingebettet sind

diese Sprüche in die kurze Erzählung vom Schuster Heinrich Meutefin, dem der Landpfarrer in christlicher Nächstenliebe einen selbstbestimmten Lebensabend und eine Zuflucht im Pfarrhof ermöglichte.

Illustriert habe ich die Erzählung mit zeitgenössischen Abbildungen der 15

Heilkräuter, zumeist aus dem 1796 mit meisterhaften Zeichnungen von Jacob Sturm erschienen Werk „Deutschlands Flora in Abbildungen“, wie es vielleicht auch Stephanus Kunze gekannt haben könnte...

6

Meutefin musste durch den Landpfarrer erst in der Kräuterkunde unterrichtet werden. Er musste lernen, wie man die Heilkräuter erkennt und wo man sie findet,

er erhielt sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe. Dies wird im Büchlein durch aktuelle botanische Hinweise zu jeder Pflanze erfüllt, für deren Erarbeitung ich Herrn Dr. Kison danke.

Der Erinnerung an Heinrich Meutefin und der Bewusstmachung der reichen

Flora des Huys ist das kleine Heinrich-Meutefin-Museum in Huy-Neinstedt ge-widmet, das als Künstler-Museum von Dietrich Oltmanns und Olaf Wegewitz gestaltet wurde und selbst ein Kunstwerk ist. Das erste automatische Museum in

Deutschland kann vom Besucher selbsttätig geöffnet werden und bietet in seinem Inneren neben den Meutefin-Texten von Stephanus Kunze Anregungen zum Nach-denken über den Umgang des Menschen mit der Natur.

Dieses Büchlein ist kein fertiges Kräuterbuch wie es viele gibt, kein Buch mit

Rezepten oder Fundorten von wichtigen Heilkräutern im Huy oder der Beschrei-bung ihrer Heilwirkung. Es hat sein Ziel erreicht, wenn es Anstöße gibt, sich mit der Natur zu beschäftigen, wenn es zu einem geschärften Blick auf die Pflanzen

am Wegesrand und auf den Wiesen beiträgt.

In unserer Zeit ist der Huy durch viele Wanderwege touristisch erschlossen. Jedermann kann auf Waldwiesen, am Waldrand, in Lichtungen oder im Schatten der Laubbäume nach Kräutern suchen. Geführte Kräuterwanderungen leiten ihn

dabei auf Meutefins Spuren. Doch auch fertige Teemischungen aus im Huy fach-kundig gesammelten Kräutern sind ein besonderes Souvenir, entfalten zuhause ihre heilsame Wirkung und können an die Zeit vor 200 Jahren mit dem Schuster Meute-

fin und seinem Landpfarrer Stephanus Kunze erinnern.

Martin Hentrich

P.S.: Wo es mir zweckmäßig für heutige Leser erschien, habe ich den Namen Schönberg durch Huy-Neinstedt ersetzt.

Bild rechts: Frontispiz des zweiten Bandes. „Der Landpfarrer von Schönberg“ von Stephanus Kunze Quedlinburg 1819

7

8

9

Die Huy-�einstedter Hof- und Landapotheke von Heinrich Meutefin

Ohne aus mir selbst viel machen, oder mich zu Ehren und Reichtü-

mern erheben zu wollen, hat das Schicksal mich doch manchem zum Nut-

zen bestimmt. Auch einen Kräutermann, Apotheker und ganz unschädli-

chen Wunderdoktor habe ich gebildet; und nehme mir nun voll freudiger

Einbildung alle Versorger, die durch ihn ihren Familien gerettet, alle

freundlichen Mütter, die durch ihn ihren Gatten und Kindern erhalten wer-

den, nächst Gotte und dem Kräutermanne, also dem dritten Teilchen nach,

zu meinem Verdienste an.

Vernehmen Sie meine Leser, nach der reinen und buchstäblichen

Wahrheit, wie das Gott gefügt hat.

Eines Morgens, als ich, wie Abraham auf Moria, mein Morgenopfer

auf dem Papensitze verrichtet hatte, kam ein alter Mann aus dem Dorfe zu

mir, der ehedem ein wohlhabender Schumacher gewesen, aber durch Un-

glücksfälle verarmt war, jetzt aber nicht mehr in seinem Handwerke sich

nähren konnte. Es begann folgende Unterredung zwischen uns.

Meutefin: Raten Sie mir doch, Herr Pfarrer! Was soll ich betreiben? Ich

weiß mich nicht mehr zu ernähren, und schäme mich des Bettelns, da

ich sonst mein gutes Brot gehabt habe. Kein Mensch bringt mir mehr

Arbeit. Der Schumacher sind zu viele im Dorfe, ich bin zu arm, um

das geringste, was ich mit Flicken bisher noch verdiente, borgen zu

können. Leder kann ich nicht mehr bezahlen; sehen kann ich auch

nicht mehr gut, und meine Hände sind oft so geschwollen, dass ich

sie nicht mehr in Stiefel hineinbringen, und mich darin mit dem

Drahte und Pfriemen berühren kann. (Die Tränen folgten seinen

Worten.)

16

Gefleckter Aronstab (Arum maculatum)

17

�r. 1 Aarons Wurzel (Aron)

Herr Aaron (soll ich’s euch erst sagen?)

War so ein Mann im Priesterkragen,

Die sich und andern Wahrheit sagen,

Und darum vielen nicht behagen.

Doch endlich, wenn das Sündengift

Des Toren Bauch und Schenkel trifft,

So pflegt auch wohl ein Freund im Kragen,

Dem armen Kranken zu behagen.

Zumal, wenn er zu Aarons Zeit,

Er nicht nur seinen Rat ihm leiht,

Auch Wurzeln, Kraut und Arzenei

Dazu verehrt so nebenbei.

Nun wisst ihr, dass die Wurzel hier,

Des Priesters Aaron Namen zier

Und was für Wunder sie getan,

Dess höret mich nun jetzt noch an:

Ein Pulver nahm mit Theriak

Für Gicht der fromme Isaak.

Ein halbes Lot mit Rübensaft

Hat Kalebs Husten weggeschafft;

Der Sara hat’s die Frauenweise

Befördert auf der Lebensreise.

18

Arum maculatum L. – Gefleckter Aronstab

Familie der Aronstabgewächse (Araceae) Der deutsche Name „gefleckt“ nimmt Bezug auf die dunkelpurpurnen Flecken der Blätter, die aber nur selten gut zu beobachten sind. Der Aronstab bevorzugt frische bis feuchte, schattige Standorte in Laub-mischwäldern. Sein Auftreten weist auf sehr gute Nährstoffversorgung des Bodens hin. Die voll entwickelte, blühende Pflanze ist kaum mit ei-ner anderen zu verwechseln. Allein die pfeilförmigen Blätter machen ihn eindeutig kenntlich. Vor allem junge Pflanzen bilden einfache Blätter mit ovalen Spreiten aus, die denen des Bärlauchs täuschend ähnlich sind und es zu Verwechselungen kommen kann, denn beide Arten kommen an denselben Standorten und zur gleichen Zeit vor. Im Huy tritt der Aronstab verstreut auf und ist besonders reich um die Huysburg zu be-obachten. Im Sommer sieht man von der Pflanze nur noch die grünen Stängel mit den roten Beeren. Als Heilpflanze hatte der Aronstab nur in der Homöopathie eine Bedeutung. Bekannt ist aber seine Giftigkeit. Al-lerdings geht beim Kochen der stärkehaltigen, unterirdisch wachsenden Knollen die Giftigkeit verloren. So diente die Pflanze in Notzeiten auch als Nahrungsmittel. Die Art sollte geschont werden!

Inula helenium – Echter Alant

Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae) Der Echte Alant ist keine bei uns heimische Art. Er stammt aus Zentral-asien. Als früher sehr wichtige Kulturpflanze fand er Eingang in die Gär-ten und ist von dort stellenweise verwildert. Gern breitet sich die Stau-de an Gräben und Stillgewässern aus oder besiedelt Wegränder und Parkanlagen. Wilhelm Schatz als hervorragender Huy-Botaniker im 19. Jahrhundert nannte die Art im und am Huy jedoch nicht. So wird sie hier nur in Gärten gewachsen sein. Imposante Bestände sind heute z.B. am Wellbach bei Bad Suderode zu sehen. Zu verwechseln ist der Echte Alant eigentlich nur mit der Telekie, die einen ähnlichen Habitus, aber breit-herzförmige Blätter hat. Früher wurde der Heilwirkung der Pflanze große Bedeutung beigemessen: Der volkstümliche Name „Brustalant“ weist auf die Verwendung bei Husten, Heiserkeit, auch bei Asthma und Infektionsbeschwerden hin. Allerdings treten wohl bei nicht gut abge-stimmter Dosierung auch Unverträglichkeiten auf. Heute wird die Pflan-ze offizinell nicht mehr verwendet. Früher war sie auch als Färbepflanze im Gebrauch.

55

Biografie von Heinrich Meutefin Heinrich Meutefin wurde im März 1745 in Dingelstedt am Huy geboren. Er

erlernte den Beruf eines Schumachers. Heinrich Meutefin heiratete Maria

Eding aus Eilenstedt. Aus dieser Ehe ging am 14.2.1769 als einziges Kind

der Sohn Johann Andreas Heinrich hervor, der jedoch bereits im Alter von

8 Jahren am 12.1.1777 starb. Seine Frau Maria starb schon 1772 bei einer

Fehlgeburt, worauf Heinrich Meutefin Anna Elisabeth Gehreke, vermutlich

aus Huy-Neinstedt, heiratete. Aus dieser, seiner zweiten Ehe gingen 3 Kin-

der hervor. Die beiden Söhne Johann Daniel Georg (1774 bis 1777) und

Johann Heinrich (1777 bis 1781) starben früh. Seine Tochter Friderike

Henriette wurde 1779 geboren und starb mit 68 Jahren im Jahre 1847 in

Huy-Neinstedt als Frau des Andreas Gottfried Pieper aus Badersleben.

Heinrich Meutefins zweite Ehefrau Elisabeth, geb. Gehreke, starb 1781,

worauf Heinrich Meutefin auf Grund von Erbstreitigkeiten verarmte und

bis zu seinem Lebensende am 31. Dezember 1816 im Pfarrhof zu Huy-

Neinstedt lebte, wahrscheinlich in dem Nebengebäude auf diesem Bild:

56

Das Heinrich-Meutefin-Museum in Huy-�einstedt von Olaf Wegewitz und Dietrich Oltmanns

Mit dem Projekt „Orientierungsraum Landschaft – Kunst ohne Metropole“ hat der Kunstverein Röderhof die Huy-Region für ortsfremde und ein-heimische Menschen als Kultur- und $aturlandschaft erfahrbarer ge-macht. Im Rahmen dieses Projektes entstanden drei Künstlermuseen, eines davon ist das Heinrich-Meutefin-Museum in Huy-$einstedt. $achfolgend wird aus der Wettbewerbsaufgabe der Autoren zitiert, die die Eindrücke ei-nes fiktiven Besuchers des Museums beschreiben. In der Realisierung wurde davon abgewichen. Besuchen Sie das Museum selbst und tauchen Sie ein in die Welt von Stephanus Kunze und Heinrich Meutefin.

Im Ort Huy-Nein-

stedt, direkt an der Aus-fallstraße nach Wil-helmshall steht neben einem kleinen Weiher das zu einem Museum umgebaute alte Wasch-haus eines ehemaligen Bauernhauses.

Das Waschhaus scheint noch in seinem ursprünglichen Zustand zu sein. Die Holztür ist nur verriegelt und lässt sich leicht öffnen. Ich stehe vor einer zweiten, eisernen Tür mit sechs verglasten Sichtfenstern, die einen Blick in den Innenraum des Waschhauses frei-gibt, aber offenbar verschlossen ist. Ich entdecke einen Türöffner, der einen Zah-lencode als Antwort auf eine Frage verlangt, nach kurzem Stutzen schaue ich mich vor der Tür des Waschhauses um, finde die Lösung und kann die Tür öffnen. Leise Töne und eine Stimme empfangen mich.

Hier im Inneren ist das Licht gedämpft, die Wände sind grün gestrichen und

überall auf ihnen erkenne ich Schrift, deutsche und lateinische Begriffe, die sich schnell als Namen, als Pflanzennamen identifizieren lassen. Die helle Decke des Raumes ist mit vielgestaltigen Pflanzenschatten übersäht.

76

Inhaltsverzeichnis Vorwort ........................................................................................................ 5

Die Huy-Neinstedter Hof- und Landapotheke von Heinrich Meutefin........ 9

Rezepte und Nummern der 15 Körbe ........................................................ 15

Nr. 1 Aronstab........................................................................................ 16

Nr. 2 Alant.............................................................................................. 19

Nr. 3 Augentrost..................................................................................... 21

Nr. 4 Baldrian......................................................................................... 24

Nr. 5 Beifuß............................................................................................ 26

Nr. 6 Betonie .......................................................................................... 29

Nr. 7 Ehrenpreis ..................................................................................... 31

Nr. 8 Fünffingerkraut ............................................................................. 34

Nr. 9 Galgan........................................................................................... 36

Nr. 10 Johanniskraut ................................................................................ 39

Nr. 11 Klatschmohn ................................................................................. 41

Nr. 12 Pfennigkraut.................................................................................. 44

Nr. 13 Lungenkraut .................................................................................. 46

Nr. 14 Sanikel .......................................................................................... 50

Nr. 15 Tausendgüldenkraut...................................................................... 53

Biografie von Heinrich Meutefin............................................................... 55

Das Heinrich-Meutefin-Museum in Huy-Neinstedt................................... 56

Kräutersammeln im Huy in heutiger Zeit .................................................. 59

Kräutertees aus Huy-Neinstedt von tausendblatt.de............................ 59

Geführte Kräuterwanderungen im Huy ............................................... 61

Kräuter aus dem Gewächshaus: schlanstedter-kraeuter.de.................. 63

Heilpflanzen und Arzneipflanzen des Jahres ............................................. 66

Über Stephanus Kunze............................................................................... 68

Weiterführende Literatur............................................................................ 71

Bildnachweis.............................................................................................. 72

Über die Autoren........................................................................................ 73

������������� ����

������ ��� ������������

���������������

E D I T I O N H U Y

EDITION H

UY N

r. 10 Ste

phanus K

unze: H

ein

rich M

eute

fins H

of- u

nd L

andapoth

eke

�������������

�������� ������

������ ������

Stephanus Kunze (1772–1851) erzählt innerhalb seines 1819

erschienenen autobiografischen Romans "Der Landpfarrer von

Schönberg" die authentische Geschichte des Schuhmachers

Heinrich Meutefin (1745–1816), den er das Kräutersammeln

im Huy lehrte. Durch den Verkauf von 15 Heilkräutern, zu

denen Kunze kleine Gedichte beisteuerte, konnte Meutefin im

Alter seinen Lebensunterhalt bestreiten. Schönberg steht für

das Dorf Huy-Neinstedt, in dem Kunze 1802 bis 1811 als

Prediger und Landpfarrer wirkte.

Der Text von Stephanus Kunze ist mit zeitgenössischen

Abbildungen der 15 Kräuter illustriert und wird durch aktuelle

botanischen Angaben von Dr. Hans-Ulrich Kison vom

Botanischen Arbeitskreis Nordharz ergänzt.

Betrachtungen u.a. von Olaf Wegewitz zum "Heinrich-Meute-

fin-Museum" in Huy-Neinstedt, das vom Kunstverein Röderhof

getragen wird, sowie Anregungen zum Sammeln von Kräutern

im Huy in heutiger Zeit runden dieses kleine Büchlein ab.

OSTFALIA-VERLAG

ISBN 978-3-926560-76-6

OSTFALIA-VERLAG