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Ausgabe 4. Quartal 2018 Zeitung im Elisabeth Diakoniewerk Die Hausglocke Themen dieser Ausgabe Vorwort des Einrichtungsleiters Bewohnerportrait - eine Lebensgeschichte über Christel Knuth Ehrenamtler - das Sahnehäubchen - ein Portrait über Pfarrerin i. R. Gudrun Laqueur Neues vom Grundstück Elisabeth Diakoniewerk Eine Mitarbeiterin stellt sich vor: Beatrix Malkus Reisebericht über Indonesien Teil 2 Andacht von Pfarrerin Gudrun Laqueur und vieles mehr…

Die Hausglocke - Stephanus

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Page 1: Die Hausglocke - Stephanus

Ausgabe 4. Quartal 2018

Z e i t u n g i m E l i s a b e t h D i a k o n i e w e r k

Die Hausglocke

Themen dieser Ausgabe

Vorwort des

Einrichtungsleiters

Bewohnerportrait -

eine Lebensgeschichte

über Christel Knuth

Ehrenamtler - das

Sahnehäubchen -

ein Portrait über

Pfarrerin i. R.

Gudrun Laqueur

Neues vom Grundstück

Elisabeth Diakoniewerk

Eine Mitarbeiterin stellt

sich vor: Beatrix Malkus

Reisebericht über

Indonesien Teil 2

Andacht von Pfarrerin

Gudrun Laqueur

und vieles mehr…

Page 2: Die Hausglocke - Stephanus

Seite 3 Vorwort des Einrichtungsleiters

Seite 4 Herzlich Willkommen

Seite 5 Warum mir Weihnachten gefällt

Seite 6 - 7 Bewohnerportrait - eine Lebensgeschichte

Seite 8 Termine / Veranstaltungen

Seite 9 Schneeflockenromanze von Alfons Pillach

Seite 10 Auflösung des Förderkreises DWN e.V.

Seite 11 Ehrenamtler - das Sahnehäubchen - ein Portrait

über Pfarrerin i. R. Gudrun Laqueur

Seite 12 Rätsel

Seite 13 Wussten Sie das schon? ...Weihnachtstraditionen

Seite 14 Bericht über den „Falkner der Herzen“

Seite 15 Neues vom Grundstück

Seite 16 Beatrix Malkus- eine Mitarbeiterin stellt sich vor

Seite 17 Kreatives Gestalten im Elisabeth Diakoniewerk

Seite 18 - 19 Reisebericht Indonesien Teil 2

Seite 20 - 21 Andacht von Pfarrerin i. R. Gudrun Laqueur

Seite 22 Wir nehmen Abschied

Seite 23 Unsere Dienstleistungen / Rätselauflösungen

Seite 24 Unser Angebot / Impressum

Inhaltsverzeichnis

Seite 2

Die Hausglocke

„Sind die Lichter

angezündet …“

In eigener Sache:

Wir möchten Ihnen mit

der Zusendung unserer

Hauszeitung

„Hausglocke“ eine

Freude bereiten.

Wenn Sie aber diese

Hauszeitung nicht mehr

zugesendet haben

möchten, dann teilen Sie

uns das bitte mit,

z. B. telefonisch unter

der Telefonnummer

030 / 47602-0 oder per

E-Mail an die Adresse

[email protected].

Zeichnung: Diesmal

nicht aus der Kreativ-

gruppe, sondern von

Marion Schmitz!

Page 3: Die Hausglocke - Stephanus

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Angehörige,

liebe Begleiterinnen und Begleiter unseres Hauses!

Nach den Kardinaltugenden „Liebe“ und „Gerechtigkeit“ soll es in dieser

Ausgabe der Hauszeitung um die Tugend der Mäßigung gehen.

Es ist nicht einfach, über die Mäßigung zu schreiben, ohne zu moralisieren

und die eigene Zügellosigkeit zu verleugnen bzw. zu verdrängen.

Manchmal liebe ich es, abends noch mit dem Laptop ins Bett zu gehen,

einen Film in der Mediathek zu schauen und nebenbei genüsslich innerhalb

von 10 Minuten vier Giotto-Stangen mit Schokolade zu essen. Das schlechte Gewissen und die Lust

an der Schokolade treiben dann ihren freundlichen Schabernack miteinander.

In einer Zeit, in der es vieles, aber nicht alles, im Überfluss gibt – Informationen, Einkaufszentren,

elektronische Medien, Essen – ist es nicht einfach, ein gesundes Maß zu finden.

Es gilt, Maß und Mitte zu finden, zwischen einem Zuwenig an Liebe und Interesse gegenüber Kindern

und einem Zuviel an Behütung, an Fürsorge, an ängstlichem Treiben um sie.

Es gilt, Maß und Mitte zu finden, zwischen einem Zuwenig an Gottvertrauen, dem „Mut zur Lücke“,

der Einsicht, nicht alles in einer Gesellschaft regeln zu müssen und einem Zuviel an Regelungswut,

Verordnungswahn und der Angst vor den Folgen von Missgeschicken.

Es gilt, Maß und Mitte zu finden, zwischen einem Zuviel an Erwartungen gegenüber dem Staat und

seinen Politikern und meinem eigenen Beitrag, meinem eigenen Engagement für ein gelingendes

Gemeinwesen.

Zum reichen Schatz an Lebensweisheiten und Redewendungen meiner ehemaligen

Schwiegermutter gehörte immer auch der Ausspruch: „Alles in Maßen …“.

„Alles in Maßen“ lässt Spielraum für Ausschläge nach links und rechts.

Erst nach der Anspannung macht die Entspannung richtig Freude, zur Fastenzeit gehört das

vorherige Faschingstreiben. Den Nächsten zu lieben setzt die eigene Annahme voraus.

Es gibt eine Sucht nach dem ständigen Hochgefühl, dem Kick nach dem Extremen und eine Angst vor

dem Erstarren in lähmendem Mittelmaß und eine Mäßigung aus Furcht vor den Tücken des Lebens.

Mäßigung bedeutet vielleicht, ein Maß und die Balance zwischen den Polen meines äußeren und

inneren Lebens zu finden. Die heilige Theresa von Avila umschreibt es mit dem Zitat:

Wenn Fasten, dann Fasten – wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn“.

Auch in unserem Haus gehört die Tugend der Mäßigung zum täglichen Lernfeld. Welche Wünsche

an die Mitarbeitenden, die Mitbewohner oder die Leitung sind berechtigt und wo gilt es, mich und

meine Anliegen zurückzunehmen. Auch dabei das rechte Maß zu finden, ist nicht immer einfach.

Aber wer hat uns auch gesagt, dass das Leben immer einfach wäre…

Ich wünsche Ihnen eine gute Übergangszeit von einem Kirchenjahr zum anderen,

die Geduld des Aushaltens manch trüber Novembertage und die Vorfreude im Herzen

auf eine frohmachende Advents- und Weihnachtszeit.

Peter Molle, Einrichtungsleiter

Seite 3

Ausgabe 4. Quartal 2018

Vorwort des Einrichtungsleiters

Page 4: Die Hausglocke - Stephanus

Herzlich Willkommen

Seite 4

Die Hausglocke

Als neue Bewohnerinnen / Bewohner begrüßen wir:

Renate Jelken

Ursula Zolling

Klaus-Dieter Richter

Diether Frenzel

Charlotte Voigt

Wolfgang Müller

Klaus Pöhler

Renate Schniebert

Ingrid Hallmann

Lothar Hünicke

Günter Schmidt

Renate Gottwald

Urszula Orszulik

Advent

Der Frost haucht zarte Häkelspitzen

Perlmuttergrau ans Scheibenglas.

Da blühn bis an die Fensterritzen

Eisblumen, Sterne, Farn und Gras.

Kristalle schaukeln von den Bäumen,

Die letzten Vögel sind entflohn.

Leis fällt der Schnee …

In unsern Träumen

Weihnachtet es seit gestern schon.

Mascha Kaléko (1907-1975)

Als neue Mitarbeitende begrüßen wir:

Jasmin Heinsmann, Pflegekraft in der Lebenswelt Sonnenallee

Ralf Meyer, Pflegefachkraft in der Lebenswelt Schönholzer Heide

Manuela Wojtkowski, Pflegekraft in der Kurzzeitpflege

Maike Freese, Pflegefachkraft in der Kurzzeitpflege

Wir wünschen allen

neuen

Bewohnerinnen,

Bewohnern und

unseren neuen

MitarbeiterInnen eine

gute Zeit hier bei uns

in der Einrichtung.

Möge ihnen das

Haus zu einem Ort

des förderlichen

Miteinanders und des

wertschätzenden

Umganges auf vielen

Ebenen werden!

Page 5: Die Hausglocke - Stephanus

Warum mir Weihnachten gefällt

Seite 5

Ausgabe 4. Quartal 2018

Mir gefallen Menschen, die belastbar sind, die etwas aushalten, die etwas durchhalten. Künstler, Politiker, Bauarbeiter, Großmütter. Ich mag auch Dinge, die etwas aushalten. Eine Reisetasche, die nicht schon nach drei Tagen Paris ihre Nähte aufgibt, sondern auch im Hochland von Peru nach Jahren noch eine gute Figur macht.

Und, mir gefällt Weihnachten.

Seit über 2000 Jahren hält Weihnachten aus. Und durch. Darf ich mal die Belastungen aufzählen?

Wütende, missmutige Menschen, die durch Straßen irren, weil sie noch keine Geschenke haben. Streitsüchtige Schwieger-mütter, die sich in den Teig der Vanillekipferln einmischen. Rechthaberische Ehemänner, die auf der Suche nach dem Christbaumständer den Sinn des Lebens in Frage stellen. Pubertierende Töchter, die nicht auf Befehl schenken wollen und die ständig auf die Uhr schauen, weil sie nur in der Disko ihre Erlösung finden.

Weihnachten hält schlechten Geschmack aus. Unfassbar, was in diesen wenigen Stunden auf der ganzen Welt alles so ausgepackt wird – aus unfassbar geschmacklosem Papier.

Weihnachten hält atemberaubende Duftkombinationen aus. Onkel Peters neues Rasierwasser entfaltet sich neben Hannas indischen Räucherstäbchen. Weihrauch legt sich über Zimt und Bratapfelduft, Tannennadeln verfeinern Tante Hildas Duftkerzen, und die Geschenkidee eines Raumsprays fügt sich harmonisch in den Duft aus der Karpfenküche.

Weihnachten hat den höchsten Cholesterinspiegel der Welt. Mediziner würden der „Heiligen Weihnacht“ nur ein sehr kurzes Dasein prognostizieren, bei den Mengen von Gänsen und Würsten. Fett in allen Pfannen, Ofenrohren, Töpfen und Schüsseln, Risiko auf jedem Tisch: Süßwein und Marzipankartoffeln, Bommerlunder und Butterstollen, Kirschlikör und Grieben-schmalz, Vollmilchnuss und Weizenbier.

Alle Jahre wieder: Wie viele Witze muss Weihnachten ertragen, wie viel Protest, Streit und Frust, seelische Zusammenbrüche, ideologische Entwürfe, vereinzelten Klagen aus der Nachbarschaft und die traditionelle Klage aus dem Einzelhandel.

Aber keiner kommt daran vorbei, niemand kann sich freimachen von Weihnachten. Auch der nicht, der zornig sagt: „Ich? Ich mache Weihnachten gar nichts, null, nichts.“ Also auch der macht an diesem einen Abend deshalb nichts, weil Weihnachten ist. Und der Vorstandsvorsitzende, der vor ein paar Jahren noch mit leuchtenden Augen unterm Christbaum sein erstes ferngesteuertes Auto an sich drückte, steht heute wieder da – trotz schlechter Jahresbilanz, schütterem Haar und Lesebrille. Und singt laut und falsch: „Leise rieselt der Schnee.“

Wunderbar: Weihnachten ist unerschütterlich.

Ich kann mir das Jahr ohne Weihnachten gar nicht vorstellen. Weihnachten hilft, die Unberechenbarkeiten des Lebens auszuhalten. Auf irgendetwas muss man sich doch verlassen können!

Iris Berben deutsche Schauspielerin

Page 6: Die Hausglocke - Stephanus

Seite 6

Die Hausglocke

Mein Name ist Hildegard, Ida, Christel Knuth und ich wurde am 31.03.1918 in Buddenbrook, Kreis Greifenhagen (Pommern) geboren. Meine Eltern hießen Gottfried und Ida. Vater war in unserem Dorf Schiedsmann und arbeitete zu-sätzlich als Vertreter für Waschmaschinen und Fahrräder. Dadurch hatte ich als erstes Kind in meinem Alter ein Fahrrad und die anderen standen förmlich Schlange, um auch mal mit dem Rad fahren zu dürfen. Mutter war Hausfrau und kümmerte sich um uns Kinder und den Hof. Mein Bruder Karl war ein Jahr älter als ich. Ich hatte auch eine wunderhübsche kleine Schwester. Sie hieß Irene – wurde aber nur ein Jahr alt.

Unser Dorf war 1 km lang und eine große Gemeinschaft. Spielzeug hatten wir Kinder damals wenig. Wir spielten auf der Straße oder dem Hof und passten uns beim Spielen den Jahreszeiten an. Die Natur gab viel her.

Von klein auf halfen wir in der Wirtschaft mit. Kartoffeln ernten oder Rüben hacken war für uns selbstverständlich. Mit 6 Jahren wurde ich eingeschult. Es waren gute Jahre. 1935 – ich war gerade mal 17 Jahre alt – starb meine Mutter. Vater litt an einer schweren Magenkrankheit – Karl war im Arbeits-dienst – und so kümmerte ich mich allein um Haus, Vieh und Hof.

Wenn ich heute daran zurück denke, staune ich selbst, wie ich das alles geschafft habe. Das einzige, was ich überhaupt nicht mochte, war Kühe melken. Wie froh war ich immer, wenn meine Großmutter aus dem Nachbar-dorf rüber kam und mir half. Großmutter trug nie Schuhe. Ich habe sie immer barfuß laufen sehen. Warum weiß ich bis heute nicht.

Ich lernte meinen späteren Mann so nebenbei kennen. Wir Kinder wuchsen irgendwie alle zusammen auf – eines ergab das andere – so wurden Emil und ich ein Paar. Am 18.04.1938 heirateten wir. Ich war gerade 20 Jahre alt und zog zu ihm ins Nachbardorf nach Neu-Zarnow. Meine Schwiegereltern hatten dort eine eigene Bäckerei/Konditorei, und Emil arbeitete dort als Bäcker- und Konditormeister. Mann… konnte er gut backen! Ich brachte mich auch ein und fuhr eigenständig das frische Brot mit der Pferdekutsche aus.

Noch im gleichen Jahr kam unser Sohn Hans und ein Jahr später Werner zur Welt.

Vom Krieg haben wir in der ersten Zeit wenig gespürt. Als aber die Unruhen zum Ende des Krieges und die Angst immer größer wurden, floh ich mit meinen Söhnen nach Schönberg in Mecklenburg-Vorpommern. Diesen Weg und diese Gefühle auf der Flucht, das vergisst man nicht. Emil und mein Bruder Karl waren zu dieser Zeit im Krieg, daher lebten Vater und meine Schwägerin allein in unserem Elternhaus. Als meine Flucht gut verlaufen war, wollten mein Vater und meine Schwägerin fliehen und zu uns kommen. Durch seine Krankheit war Vater aber so geschwächt…, er kam nie bei mir an und ich sah ihn nie wieder…

1945 kam erst Emil aus russischer Gefangenschaft, kurze Zeit später Karl aus dem Krieg zurück. Gott sei Dank!! Die Zeiten waren damals hart – aber wir haben es geschafft.

Eines Tages erbte ich von meinem Onkel sein Haus in Berlin-Karow und so zogen wir nach Berlin.

Bewohnerportrait — eine Lebensgeschichte

Fotos:

1. Elternhaus

2. Konfirmation

3. mit Emil

4. Hochzeitsfoto

Page 7: Die Hausglocke - Stephanus

Seite 7

Ausgabe 4. Quartal 2018

Bewohnerportrait — eine Lebensgeschichte

Mittlerweile hatte sich unsere Familie vergrößert. 1951 wurde unsere Tochter Renate geboren. Mein Glück war perfekt und unser Leben lief in ruhigen Bahnen. Ich kann wirklich sagen, dass ich eine gute Ehe führte und unser Familienleben schön war.

Als die Kinder älter wurden, half ich im Hort bei der Essenausgabe und arbeitete bei einem Chefarzt in Berlin-Buch als Haushälterin. Noch heute – nach so langer Zeit – kommt sein Neffe zu meinen Geburtstagen und gratuliert. Das macht mich schon stolz.

Im Dezember 1987 starb mein geliebter Mann Emil. Es war, als ob ein Stück von mir kaputt gegangen wäre und es dauerte sehr lange, bis ich mich wieder gefangen hatte. Man lebt weiter, aber anders, als ob auf einmal alles anders ist. Wissen Sie, was ich meine? Ich war damals 70 Jahre alt und musste mich wieder neu finden. Mein Garten und die Blumen waren schon immer eine Oase für mich und diese Oase sollte zu meinem neuen Lebensinhalt werden. Außerdem fuhr und trug ich bis zu meinem 90. Geburtstag 1x wöchentlich die Zeitung „Das Wochenblatt“ (500 Stück) in Karow aus. Das machte mir Spaß, hielt mich fit und ich kam viel rum.

Einige Zeit nach meinem 90. Geburtstag hörte ich mit dem Fahrradfahren auf. Irgendwann muss man ja ruhiger treten und der Zahn der Zeit machte auch vor mir nicht halt. 2017 – mit 99 Jahren, zog ich in diese Einrichtung. Ich mag den Garten hier sehr. Meine Enkeltochter Marina arbeitet hier und kommt fast täglich auf einen Sprung vorbei, um zu schauen, dass es mir gut geht. Mein Sohn Werner kommt auch vorbei und, wenn es seine Zeit zulässt, fährt er mich im Garten spazieren.

Ich werde hier gut versorgt. Meine Tochter Renate ist mittlerweile zu meinem Fels geworden. Seit 2010 pflegt sie mich. So oft sie kann, kommt sie mit meiner Enkelin Kristin und meinem Urenkel Christian vorbei und kümmert sich um alles. Ich schaue auf ein langes Leben zurück. Es ist schon kurios… ich habe mein ganzes Leben gearbeitet – und hatte doch nie die Gelegenheit, einen Beruf zu erlernen. Ich habe eine gute Ehe geführt und denke gern an meinen Mann. Ich habe meinen Frieden gefunden. Ich habe 3 Kinder, 6 Enkel, 8 Urenkel und 3 Ururenkel.

Jetzt bin ich 100 Jahre alt…man wird ruhiger…vieles habe ich vergessen und vieles existiert nur noch in meinem Herzen und in meiner Erinnerung. Oft sitze ich einfach nur da und freue mich an der Natur, an einem Lächeln, an einem lieben Wort. Ich bin über die Zuwendung, die ich hier erfahre, sehr dankbar. Ich liebe meine Familie sehr und wünsche mir, dass sie ein gutes Leben haben – nicht mehr – aber auch nicht weniger. Danke für Ihr Interesse - herzlichst Christel Knuth, Bewohnerin in der Lebenswelt Schönholzer Heide

Ein großes Dankeschön für die liebevolle und hilfsbereite Zuarbeit an Renate und Kristin Maas.

Ellen von der Heydt Betreuungsassistentin

Fotos: 1. im Garten 2. mit Renate, Kristin und Christian

3. mit Marina

4. der 100. Geburtstag

Page 8: Die Hausglocke - Stephanus

Termine / Veranstaltungen

Seite 8

Die Hausglocke

Konzert mit „Duo Masur“ 11.11.2018 (So) 15.30 Uhr im Calvinsaal mit Andrej Sur (Violine) und Maryna Gontar (Klavier) „Theater aus der Truhe“ 15.11.2018 (Do) ab 10.00 Uhr in allen Lebenswelten Das Theater ist eine Marionettenbühne. So präsentiert Gernot Hildebrand seine liebevoll inszenierten Märchen in allen Lebenswelten. Weihnachtsmarkt 04.12.2018 (Di) 14.30 - 17.00 Uhr in Calvinsaal und Cafeteria Konzert mit dem Berliner A-cappella-Chor 08.12.2018 (Sa) 15:30 Uhr im Calvinsaal

Lichterfahrt durch die Berliner Innenstadt

09.12.2018 (So) Abfahrt ca. 15.15 Uhr, Rückkehr gegen 18.30 Uhr

Anmeldung für Bewohner vom 03.12. bis 07.12.2018 an der Rezeption;

begrenzte Teilnehmerzahl!

Die Lichterfahrt wird, wie jedes Jahr, durch unseren Förderverein finanziert.

Krippenspiel mit Weihnachtsliedersingen

11.12.2018 (Di) 15.30 Uhr im Calvinsaal

Festliches Weihnachtskonzert mit Ilona Becker Nicolovius und Gästen

20.12.2018 (Do) 10.15 Uhr im Calvinsaal

Klassisches Klavierkonzert 15.01.2019 (Di) 15:30 Uhr im Calvinsaal mit dem Pianisten Soheil Nasseri - ein in Berlin lebender US-amerikanischer Pianist.

3. Angehörigenstammtisch

11.02.2019 (Mo) 17.30 Uhr in der Cafeteria

Weitere

Informationen

zu Terminen

und

Veranstaltungen

finden Sie stets

auch an den

Informationstafeln

im Haus.

Viel Vergnügen wünscht

Ilona Becker Nicolovius,

Mitarbeiterin Alltags- und

Freizeitgestaltung

Page 9: Die Hausglocke - Stephanus

Ein Schneeflockengedicht

Seite 9

Ausgabe 4. Quartal 2018

Schneeflocken-Romanze

Die Schneeflocke kam im glitzernden Kleid vom Himmel ganz langsam herunter geschneit und Schneeflocke fühlte sich fremd in dem Land, das sich schon im Weihnachtsglanze befand. Sie landete vorsichtig auf einer Tanne bei einem sehr einsamen Schneeflockenmanne. Die schneeweiße Flocke sprach: “Hey, ich bin weiblich! Ich glaube, ich mag dich ganz unbeschreiblich!” Die beiden sind dann zusammengeblieben und fingen schnell an, sich zu necken und lieben. Bald schmusten die Flocken mit reizendem Charme, doch tauten sie schnell, denn die Liebe macht warm. Sie hörten des Partners Herz noch schwach klopfen und dann verschmolzen sie zu einem Tropfen. Im Tröpfchen vereint gab es mancherlei Kuss, und irgendwann trieb das Tröpfchen im Fluss, und der brachte beide zusammen ins Meer. Es ist nun ein kleines Weilchen schon her, als aus dem Meere das Tröpfchen verschwand, von der Sonne geholt hoch ins Schneeflockenland; und irgendwo dort, wo die Wolken sanft schweben, genießen verliebt sie ihr Schneeflockenleben. Dort oben, wo’s kalt ist, begann ihre Reise, dort sind sie nun wieder auf glückliche Weise, denn hoch in den Wolken, an kühleren Orten, sind beide zu Schneeflocken wieder geworden. Und schneit es mal wieder, wie manchmal im Jahr, dann tänzeln sie erdwärts als Liebespaar.

Alfons Pillach zeitgenössischer Dichter

Tanz der

Schneeflocken

… Bald schmusten

die Flocken mit

reizendem Charme,

doch tauten sie

schnell,

denn die Liebe macht

warm...

Page 10: Die Hausglocke - Stephanus

Vor fast 20 Jahren, im Oktober 1999, haben engagierte Menschen unter Leitung von André Krell den Förderkreis des Diakoniewerkes Niederschön-hausen e.V. gegründet. Ziel war es, den ambulanten Hospizgedanken zu fördern, um Menschen am Ende ihres Lebens würdevoll zu begleiten. Ein weiteres Anliegen war es zugleich, das Leben unserer Bewohnerinnen und Bewohnern im Alltag durch besondere Zuwendungen, sei es durch

- kulturelle Veranstaltungen, - Ausflüge in die nähere Umgebung, - Öffentlichkeitsarbeit (Finanzierung der Hauszeitung), - spezielle hilfreiche Anschaffungen und - besondere Schulungen für Mitarbeitende etc.

zu bereichern. Dieses Ziel wurde über die vielen Jahre durch die teilweise bis zu 60 Vereins-mitglieder mit großem Erfolg umgesetzt. Insgesamt wurden ca. 100.000 € in o.g. Projekte investiert und zum Wohle der uns anvertrauten Menschen verwendet. In den letzten Jahren sank nun aber die Anzahl der Förderkreismitglieder durch gesundheits- und altersbedingte Austritte sowie durch Tod stetig auf derzeitig 38 Mitglieder. Gleichzeitig ist der Altersdurchschnitt gestiegen. Auch die Werbung von neuen Mitgliedern blieb in den letzten Jahren relativ erfolglos. Aus diesen genannten Gründen erwuchs in der letzten Zeit im Vorstand der Gedanke, den Verein aufzulösen. Die Mitgliederversammlung hat am 12. September 2018 diesem Ansinnen zugestimmt und die Auflösung des Vereins beschlossen. Der Vorstand wird jetzt gemäß der Satzung mit Ruhe und Bedacht die nächsten Schritte unternehmen. Trotz Auflösung des Vereins würden wir uns sehr freuen, wenn die Förder-kreismitglieder unserem Haus weiterhin verbunden bleiben, durch einen ehrenamtlichen Einsatz (z. B. im Garten) oder eine Spende, z. B. zur Finanzierung unserer Hauszeitung. Auch würde sich Herr Krell als leitender Koordinator des Fördervereins des Stephanus Hospizdienstes mit Sitz in der Albertinenstraße über Unterstützung freuen. Sie erreichen Herrn Krell unter der Telefon-Nummer 030 96 24 95 33. Alles hat ja bekanntlich seine Zeit im Leben … und so schauen wir dankbar auf die vergangenen 20 Jahre des Förderkreises zurück und sind gespannt auf das Kommende. Peter Molle Vorstandsvorsitzender

Alles hat seine Zeit – Auflösung des Förderkreises

Seite 10

Die Hausglocke

Die Fotos zeigen

Mitglieder des

Förderkreises DWN

e. V. und

Mitarbeiter/innen

des Elisabeth

Diakoniewerkes

beim Garteneinsatz.

Page 11: Die Hausglocke - Stephanus

Ehrenamtlerportrait

Seite 11

Ausgabe 4. Quartal 2018

Vor ziemlich genau einem Jahr stand unser Möbelwagen vor dem Haus in der

Blankenburger Straße in Niederschönhausen. Sie sehen, mein Mann, Andreas

Laqueur und ich, sind zwei von den ungefähr 30.000 Menschen, die 2017

in Berlin zugewandert sind.

In diesem November feiern wir unseren 40. Hochzeitstag. Kennengelernt haben

wir uns in der westfälischen Stadt Münster, wo wir damals beide Ev. Theologie

studierten. Unsere Stationen als Pfarrerin und Pfarrer haben uns an verschiede-

ne Orte in Nordrhein-Westfalen geführt. Kirchgemeindedienste und Religionsun-

terricht, Erwachsenenbildung und Öffentlichkeitsarbeit waren unsere Arbeitsfel-

der. Zuletzt, bis zum Herbst 2017, war ich Pfarrerin in der evangelischen Studie-

rendengemeinde Münster.

Vier für uns sehr eindrucksvolle, lehrreiche und glückliche Jahre durften wir als

Studienleiter des christlich-jüdischen Projekts Nes Ammim im Norden Israels

verbringen, dort, wo das biblische Galiläa war. Unser heute 30jähriger Sohn hat

damals als Grundschulkind – wie das bei Migrantenkindern so ist – von uns

dreien mit Abstand am besten Hebräisch gelernt.

Im Land zu leben, wo man auf Schritt und Tritt noch heute Spuren der biblischen

Ereignisse findet, auf Wegen, die schon Jesus so gegangen sein wird, um den

See Genezareth wandern zu können, in der Stadt Jerusalem die Vielfalt der

Synagogen, Kirchen und Moscheen kennenzulernen, kurz: dieses einzigartige

Land erleben zu können, hat viele Spuren in unserem Leben und Glauben hinter-

lassen. Viele Menschen in Israel haben uns ihre Türen geöffnet, mit denen wir bis

heute freundschaftlich verbunden sind. Ein Stück von uns ist sicher dort geblie-

ben. So sind wir jedes Jahr einmal dort, nicht zuletzt, um in der Wüste zu

wandern, still zu werden und einzutauchen in die jahrtausendealte Geschichte

Gottes mit uns (siehe Foto rechts unten).

Und nun also sind wir beiden Berlinneulinge hier, in der Stadt, in der so viel

geschehen ist, was die deutsche Geschichte und auch unsere Biographien

geprägt hat. Wir freuen uns, wie viele Menschen uns mit Offenheit und Hilfs-

bereitschaft begegnet sind. Geschichten aus der Stadt, die für uns

„Ostberlin“ geheißen hat, lehren uns viel Neues.

In den Kirchengemeinden Alt-Pankow und Niederschönhausen haben wir

Anschluss gefunden. Öfter trifft man uns allerdings auch in der schönen

französischen Friedrichstadtkirche im Gottesdienst. Manches Mal treffen wir

im Stadtkloster Segen auch den Leiter Ihres freundlichen Hauses.

Am Freitagmorgen Gottesdienst in Ihrem schönen Calvinsaal zu feiern,

ist mir immer wieder eine Freude.

Auf bald grüßt Ihre

Gudrun Laqueur

Wir danken

Frau Laqueur

herzlich für die

Gestaltung von

Gottesdiensten

in unserer

Einrichtung und

für die tatkräftige

und sachkundige

Hilfe bei unseren

Garteneinsätzen!

Foto unten: in der Wüste

Page 12: Die Hausglocke - Stephanus

Rätsel

Seite 12

Die Hausglocke

Notenspiegel

Justin hat eine tolle Mathe –Arbeit geschrieben. Stolz berichtet er zu Hause:

„Wenn Sebastian nicht wäre, wäre ich sogar der Klassenbeste. Benny und

Paul haben die gleiche Note, Rolf ist fast genauso gut wie Benny, und

Stefan ist ein bisschen besser als Rolf. Naja, und welcher von uns sechs

Freunden der Schlechteste ist, will ich hier nicht ausplaudern.“

Hat er aber schon, oder?

Sortierquiz

Wenn Sie wissen, welcher Ort wann Gastgeber der Olympischen

Winterspiele war, erhalten Sie den Namen eines bekannten

Dichters.

___ 1924 Lake Placid E

___ 1928 Lake Placid E

___ 1932 Chamonix-Mont-Blanc G

___ 1964 Sapporo H

___ 1972 Sankt Moritz O

___ 1980 Innsbruck T

Pfadfinder

Beginnen Sie mit dem rot markierten Buchstaben und finden Sie den

Weg durch das Gitter.

Sie können waagerecht und senkrecht gehen, aber nicht diagonal.

Der richtige Weg durch das Gitter nennt Ihnen 8 Wörter zum Thema

Verkehr.

U S P E L W

B A M G G A

R E K O N W

E N R U A E

R F A T D G

H A P O A R

Page 13: Die Hausglocke - Stephanus

… Weihnachtstraditionen?

Wie haben Sie früher Weihnachten gefeiert? Wie begehen Sie heute das Fest? Meist folgen Familien einem eigenen Ritual, das - je nach Region - den Traditionen anderer Familien ähnelt.

Stellen Sie sich vor, Sie würden in Spanien leben. Dann würden Sie an der „Lotería de Navidad“, der ältesten und größten Lotterie der Welt teilnehmen, die es seit 1812 gibt und am 22. Dezember auf einen dicken Gewinn „El Gordo“ (der Dicke) hoffen. Im Jahr 2017 wurden insgesamt knapp 2,4 Milliarden Euro ausgeschüttet. Sie haben bestimmt der Presse entnommen, dass die Bewohner der 15.000-Einwohner-Gemeinde „Vilalba“ in der Region Galicien nach Angaben der staatlichen Lotteriegesellschaft LAE insgesamt 520 Millionen Euro gewonnen haben.

Wären Sie in Polen ansässig, säßen Sie Heiligabend wahrscheinlich an einer Festtafel, auf der traditionell zwölf fleischlose Speisen stünden. Ein zusätzliches Gedeck würde für einen unerwarteten Gast aufgelegt. In Russland müssten Sie bis zur Silvesternacht warten, um nach dem Fest-schmaus Geschenke zu bekommen. Anstelle des Weihnachtsmanns bringt diese Väterchen Frost, zusammen mit dem Mädchen „Schneeflocke“ und dem Jungen „Neujahr“. Das russisch-orthodoxe Weihnachtsfest wird nach dem julianischen Kalender am 06.01., 13 Tage später als die deutsche Weihnacht, gefeiert. Wären Sie in Griechenland zu Hause, stünde in Ihrem Garten oder in Ihrem Fenster statt eines Weihnachtsbaums ein mit Lichterketten geschmücktes Schiffchen. Geschenke gibt es meist nicht zu Weihnachten, sondern in der Neujahrsnacht. Santa Basil legt sie dann unter Ihr Bett. In Island bringt nicht eine Person die Geschenke, sondern gleich dreizehn! Die 13 Weihnachtszwerge von den Bergen. Das sind Gnome, die einem Weihnachtsmann ähneln. Sie tauchen vor Weihnachten nach und nach auf. Der erste Weihnachtszwerg kommt am 12. Dezember und dann jeden Tag ein weiterer, bis am Heiligabend alle 13 Zwerge wieder zusammen sind. Sie würden als Isländer dann zusammen das traditionelle Jolaar, das Weihnachtsschaf, verzehren. Dann geht jeden Tag wieder ein Zwerg bis zum Dreikönigstag am 6. Januar.

Als Mexikaner, in der Stadt Oaxaca wohnend, würden Sie am 23.12. das Radieschenfest feiern. Das Gemüse wurde durch die Spanier eingeführt. Die für das Fest verwendeten mexikanischen Radieschen werden deutlich größer als die Sorten aus unseren Gärten. Außerdem bilden sie manchmal ungewöhnliche Formen, weil sie häufig auf steinigem Untergrund wachsen. Aus ihnen werden weihnachtliche Szenen und kunstvolle Krippenfiguren wie Maria, Josef und die Heiligen Drei Könige geschnitzt.

Recherchiert und eingereicht von Larissa Selke-Rutzen Mitarbeiterin Verwaltung und Hauswirtschaft

Seite 13

Ausgabe 4. Quartal 2018

Wussten Sie das schon über …

Es ist Advent

Die Blumen sind verblüht im Tal, die Vöglein heimgezogen; Der Himmel schwebt so grau und fahl, es brausen kalte Wogen. Und doch nicht Leid im Herzen brennt: Es ist Advent!

Es zieht ein Hoffen durch die Welt, ein starkes, frohes Hoffen; das schließet auf der Armen Zelt und macht Paläste offen; das kleinste Kind die Ursach kennt: Es ist Advent!

Advent, Advent, du Lerchensang von Weihnachtsfrühlings-stunde! Advent, Advent, du Glockenklang vom neuen Gnadenbunde! Du Morgenstrahl von Gott gesendt! Es ist Advent! Friedrich Wilhelm Kritzinger

(1816 - 1890)

Page 14: Die Hausglocke - Stephanus

Bericht über den „Falkner der Herzen“

Seite 14

Die Hausglocke

Am Sonntag, dem 16. September 2018 begrüßten wir Achim Häfner, den

„Falkner der Herzen“ in unserer Einrichtung. Er kam aus der Pfalz mit vier

seiner friedlichen Eulen und Käuzchen, die zum Kuscheln, zum Anfassen,

zum Spüren und Fühlen ausgebildet sind.

Seit mehr als 20 Jahren besucht er mit seinen Eulen Einrichtungen der

Altenpflege und andere soziale Einrichtungen in ganz Deutschland.

Die Bewohnerinnen und Bewohner und die Gäste in der Kurzzeitpflege

warteten gespannt im Aufenthaltsraum ihres Bereiches, und bekamen die

Tiere mit einem Lederhandschuh auf die Hand. Sie durften sie streicheln

und während ihre Finger die Federn berührten, erhellte ein Lächeln die

Gesichter. Die Welle der Begeisterung war unglaublich und überraschte

uns. Vielleicht sind es die riesigen Augen, mit denen uns die Eulen in ihren

Bann ziehen und diese unglaubliche Ruhe, die sie ausstrahlen?

Danach wurden Bewohnerinnen und Bewohner, die fest im Bett liegen,

in ihren Zimmern besucht. Sie streichelten die Tiere mit den Händen oder

ihren Gesichtern. Auch ihnen merkte man an, wie gut ihnen der Kontakt mit

dem weichen Federkleid tat. Die Besuche am Bett waren für uns Mitarbei-

tende besonders berührend.

„Die Vögel einmal so nahe erleben zu dürfen, ist wunderbar!“

„Das ist einfach einmalig!“ So war die übereinstimmende Resonanz.

Und das fanden wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch.

„Wann kommen Sie uns mit Ihren Tieren wieder besuchen?“ So lautete die

Frage, die Herrn Häfner beim Abschied immer wieder gestellt wurde.

Wir hoffen, dass er auch im Jahr 2019 auf seiner Reise durch das Land bei

uns Station macht. Denn durch seine fröhliche und aufgeschlossene Art

konnte der Falkner tatsächlich viele Herzen gewinnen.

Renate Brummer und Daniela Dobrig

Betreuungsassistentinnen

Page 15: Die Hausglocke - Stephanus

Neues vom Grundstück Elisabeth Diakoniewerk

Seite 15

Ausgabe 4. Quartal 2018

Sanierungsarbeiten am früheren Pfarrhaus fast abgeschlossen

Viele von Ihnen werden sicherlich schon gesehen haben, dass die Sanierungsarbeiten am früheren Pfarrhaus fast abgeschlossen sind.

Die Baugerüste sind abgebaut und das alte Haus erstrahlt im neuen Glanz. Mitte Januar werden die ersten Kinder, die oftmals aus sozial benachteiligten Familien mit schwierigen Verhältnissen kommen, gemeinsam mit ihren Betreuern das Haus nach und nach beziehen und mit Leben füllen. Künftig finden in dem früheren Pfarrhaus sieben Mädchen und Jungen im Schulalter ein neues Zuhause. Auf zwei Etagen wohnen sie in drei Einzel- und zwei Doppelzimmern.

Im ausgebauten Dachgeschoss bekommen zwei Jugendliche ab 16 Jahren die Möglichkeit, weitgehend selbstständig zu wohnen. Als Einrichtungsleiter freue ich mich sehr über die Sanierung des lange leer-stehenden Gebäudes und gleichzeitig auf das Miteinander zwischen den Kindern / Jugendlichen und den Bewohnern und Gästen unseres Elisabeth Diakoniewerkes.

„Aus Alt mach Neu“ am und im Haus Immanuel / Dorotheahaus

In den letzten drei Monaten des Jahres haben wir noch eine Fülle an Instand-haltungsmaßnahmen und Neuinvestitionen geplant. Hier eine Auswahl:

Für die Lebenswelt Schönholzer Heide haben wir neue Tische, Stühle und Sitzgarnituren für die Aufenthaltsbereiche bestellt.

Im November werden im Aufenthaltsbereich neue Pantryküchen in allen drei Lebenswelten im Haus Immanuel eingebaut und gleichzeitig der Fußboden neu verlegt.

Der diesjährige Sommer war lang und heiß. Im Dorotheahaus schwitzten alle auf der Südseite. Daraufhin wurden im Oktober an den Fenstern der Aufenthaltsbereiche neue Jalousien befestigt.

Anfang des Jahres wurden uns 10.000,-- € Spendengeld der Stephanus Stiftung für den Neukauf von Spielgeräten als Ersatz für die alten Geräte am Spielplatz an der Südseite des Hauses Immanuel bewilligt. Und nun, Ende Oktober, hat eine Firma einen neuen Rutschenturm und ein Wipptier aufgebaut und Kinder aus der Umgebung oder von Angehörigen können den kleinen Spielplatz mit Freude und Elan nutzen.

Von allen Besuchern wird unser schöner Garten bewundert und unsere Bewohnerinnen und Bewohner lieben es, durch den Garten zu spazieren oder geschoben zu werden. Die alten Platanen und die anderen großen Bäume und Pflanzen müssen regelmäßig beschnitten werden. Dies wurde im Oktober fachgerecht durch eine Firma erledigt.

Peter Molle Einrichtungsleiter

Es tut sich viel

auf unserem

Gelände ...

Page 16: Die Hausglocke - Stephanus

Eine Mitarbeiterin stellt sich vor

Seite 16

Die Hausglocke

Heute stelle ich mich vor: Ich heiße Beatrix Malkus und bin 55 Jahre alt. Ich bin verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder, einen Sohn und eine Tochter. In meiner Freizeit lese ich viel, verbringe Zeit mit meiner Familie und bin gerne in der Natur, als Ausgleich zur Arbeit. Ich habe einen Hund, einen Kater und einen Wellensittich. Es sind Tiere, die ich mag. Mich interessieren aber auch Menschen jeden Alters und ihre Lebensge-schichten. 1995 habe ich zum christlichen Glauben gefunden. Ich startete ins Berufsleben als Kinderkrankenschwester und habe mich später für die Altenpflege entschieden. So begann ich 1990 mit meiner Tätigkeit als Altenpflegerin im Dorotheahaus auf der Pflegestation. 1991 sind wir in das neu gebaute Haus Immanuel umgezogen, ein Bewohner nach dem anderen, eine Etage nach der anderen. Mein erster Dienst auf dem Wohnbereich 3 war ein Spätdienst mit 6 Bewohnern, kurz darauf waren es 28. Seit 2012 arbeite ich wieder im Dorotheahaus, wieder auf der unteren Etage, die seit vielen Jahren der Bereich Arche ist. Ich habe alle Veränderungen seit 1990 miterlebt und mitgetragen. Vieles ist besser geworden, manches nicht, manches schlechter. Die Arbeit stellt uns immer wieder vor Herausforderungen, die zu meistern sind. Meine Intention ist, die Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten und ihnen zu helfen. Beatrix Malkus Pflegefachkraft in der Lebenswelt Arche

Ich habe alle Veränderungen seit 1990 miterlebt und mitgetragen. Vieles ist besser geworden, manches nicht, manches schlechter.

Beatrix Malkus

Page 17: Die Hausglocke - Stephanus

Kreatives Gestalten

Seite 17

Ausgabe 4. Quartal 2018

Kreatives Gestalten auf den verschiedenen Lebenswelten… Seit April dieses Jahres haben wir begonnen, das kreative Gestalten auf den einzelnen Lebenswelten anzubieten. Bisher wurde vorwiegend zentral in einem der größeren Räume künstlerisch gearbeitet. Entsprechend der Jahreszeit beginnen wir mit Blumenbildern. Frische Blumen liegen auf dem Tisch, die wir z. B. mit Pastellkreiden auf das Papier bringen. Danach widmen wir uns dem Thema Tiere. Wir malen Vögel, die auf Ästen sitzen, Kraniche im

Wasser stehend, Scharen von Flamingos und Elefanten sowie Giraffen im Sonnenuntergang. Jede und jeder gibt sein Bestes! Es gesellen sich immer mehr Bewohnerinnen und Bewohner zu unseren Malstunden. Die Möglichkeiten, kreativ zu werden, sind vielfältig. Wer nicht gern den Pinsel in die Hand nimmt, erfreut sich an Scheren-schnitten.

Es geht darum, für jeden Interessierten einen Weg zu finden, sich selbst auszudrücken und einen spielerischen Zugang zur Kunst zu finden.

So entstehen viele Gespräche über die angewendeten

Maltechniken und die Bewohnerinnen und Bewohner tau-

schen sich über ihre gemalten Bilder aus.

Auch wer erst einmal nur zuschauen möchte,

ist willkommen.

Das gemeinsame Betrachten der Bilder am Ende der

Malstunde zaubert meist ein Lächeln in die Gesichter

der Teilnehmer, und wir verabschieden uns.

Alle sind sich einig: Es hat mal wieder Spaß gemacht!

Renate Brummer, Betreuungsassistentin

Auf den Bildern

kann man

Barbara Kluge,

Renate Dittmann,

Lore Kücken und

Helga Salza sehen,

wie sie ganz

vertieft in ihr Tun

sind.

Und wir als

Redaktionsteam

freuen uns über

die schönen

Kunstwerke,

die zum Auflockern

und Verschönern

der Artikel in die

Hauszeitung

eingefügt werden

können.

Renate Brummer

Page 18: Die Hausglocke - Stephanus

Vier Wochen Indonesien – ein fernes Land – Fortsetzung

Auf Grund der verspäteten Fähre war uns klar, dass wir unsere kleine Insel

namens Melange erst im Dunkeln erreichen würden. Zu Beginn der Fahrt

war das Wasser noch ruhig, jedoch sahen wir in der Ferne ein Unwetter

aufziehen. Wir dachten uns nichts dabei und vertrauten auf die Erfahrung

unserer beiden Bootsführer. Innerhalb von Minuten veränderte sich die

Situation jedoch schlagartig. Plötzlich befanden wir uns mitten in einem

Unwetter, die See wurde rauer und Wellen schwappten ins Boot und

ergossen sich dreimal über mich. Das schmale Dach schützte uns kaum

vor dem einsetzenden Starkregen. Nun war es dunkel um uns und wir

konnten die Küste nur erahnen. Den Naturgewalten so ausgeliefert zu sein,

erfüllte uns mit Angst und wir umklammerten unser Gepäck.

Eine Weiterfahrt über das offene Meer war unmöglich und wir verhandelten

mit den schon sehr aufgeregten Bootsführern. Sie funkten mit zwei Lampen

SOS. Zum Glück nahmen wir in der Ferne ein kleines Licht wahr und

steuerten darauf zu und waren kurze Zeit später in der schützenden Bucht.

Nachdem uns einheimische Fischer in ihre bescheidene Unterkunft baten

und uns sofort eine ihrer Hütten zum Schlafen zur Verfügung stellten,

hatten wir mit einer großen Familie einen wunderbaren Abend.

Wir wurden mit frittierten Bananen mit Zucker und Tee versorgt und lernten

unsere Schicksalsgenossen besser kennen. Dann gingen wir in unsere Hüt-

te, wo uns die Fischer Wachstuchdecken auf den Fußboden bereitgelegt

hatten. Wir, als die Ältesten der Gruppe, bekamen eine Matratze, wirklich

ein Luxus in der Hütte, denn es gab kein einziges Möbelstück.

Noch etwas lädiert von der Nacht fuhren wir am frühen Morgen auf

ruhiger See zu unserem familiären Resort, wo wir mit einem wunderbaren

Frühstück empfangen wurden. Wir erzählen von unserer letzten Nacht und

unsere Vermieter berichteten uns, dass die Boote aus Geldgier der Besitzer

überladen werden. Sie bestätigten uns, dass wir sehr viel Glück hatten,

da in der Vergangenheit bereits einige Touristen bei hohem Wellengang

gekentert sind und dabei ihr gesamtes Gepäck verloren haben.

Wir verbrachten unbeschwerte Tage in der Hängematte, beim Schnorcheln,

Tischtennis spielen oder bei Wanderungen über die grüne Insel. Die sehr

gastfreundlichen Insulaner leben in einfachen Pfahlbauten direkt am Meer.

Wenn wir Kindern begegneten, grüßten sie uns lauthals, liefen uns hinterher

und fragten nach unseren Namen und wo wir herkommen.

Reisebericht Indonesien Teil 2

Seite 18

Die Hausglocke

Foto oben:

In diesem kleinen Boot

steuerten wir in unser

Abenteuer ...

Wir erzählen von

unserer letzten Nacht

und unsere Vermieter

berichteten uns, dass

die Boote aus Geldgier

der Besitzer überladen

werden.

Page 19: Die Hausglocke - Stephanus

Reisebericht Indonesien Teil 2

Seite 19

Ausgabe 4. Quartal 2018

Zurück nach Sulawesi kam der Abschied von unseren Weltreisenden immer

näher. Wir verbrachten noch zwei gemeinsame Tage in einem schönen Hotel

mit Pool und Sauna und ließen uns für die anstrengende Heimreise noch

einmal massieren.

Dann war es leider so weit, nach vier Wochen mussten wir uns

verabschieden. Nach dieser langen Zeit waren wir zu einer echten

Einheit verschmolzen und die Trennung fiel uns schwer.

Der Pazifik ist ein wunderbares Meer, beim Schnorcheln kann man stellen-

weise bis zu 30 m tief sehen. Leider trügt der Schein. Es trieb tonnenweise

Plastikmüll in der Region zwischen Indonesien und Australien, was dazu

führt, dass diese traumhafte und so wichtige Unterwasserwelt zerstört wird.

Dieser Anblick hat mich sehr nachdenklich und traurig gestimmt.

Man kann den Einheimischen keinen Vorwurf machen. Es gibt in Indonesien

keine Müllautos, die den Müll entsorgen. Es gibt dort keine Müllverbren-

nungsanlagen. Die Indonesier haben schon vor hundert Jahren ihren Müll

verbrannt. Seit der Plastikwahn auch dort Einzug gehalten hat, verbrennen

sie weiterhin ihren Müll. Was nicht verbrannt wird, landet im Meer.

Was sollen sie tun? Keiner sagt ihnen, was sie mit dem Müll machen sollen

und was passieren wird, wenn es so weiter geht. Mir ist klar geworden, dass

auch wir in Deutschland eine Hochburg der Plastikverpackungen sind, und

dass jeder Einzelne etwas dafür tun kann, dass diese wunderbare Welt in

ihrer Schönheit erhalten bleibt und geschützt wird.

Eines ist klar, wir sitzen alle in einem Boot. - Ende -

Nachtrag: Am 28.09.2018 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,5 die Insel Sulawesi und löste einen Tsunami aus. Dieser doppelten Natur-katastrophe fielen über 2000 Menschen zum Opfer. Die Bilder haben mich sehr betroffen gemacht. Habe ich doch in diesem Jahr einige der jetzt zerstörten Orte besucht. Die Berichterstattung in Funk und Fernsehen schweigt bereits zu diesem Thema, aber die Probleme vor Ort sind noch lange nicht behoben. Es ist mir ein Anliegen, dass den Menschen, die alles verloren haben, geholfen wird. Das wäre wunderbar Die Bündnisse „Entwicklung hilft“ und „Aktion Deutschland hilft“ rufen gemeinsam zu Spenden auf folgendes Konto auf: Empfänger: Commerzbank, Stichwort ARD/Tsunami Indonesien. IBAN DE 53 200 40 600 200 400 600. Danke! Mona Ambelang Stellv. Pflegedienstleiterin Tagespflege

Fotos:

Ein wunderbares Eiland!

Page 20: Die Hausglocke - Stephanus

Andacht

Seite 20

Die Hausglocke

Wann ist es genug?

„Im Dutzend billiger“ – rief gegen Mittag die Marktfrau in meinem Heimatort

zur Erdbeerzeit. Die Erdbeeren warteten in kleinen Körbchen zu je einem

Pfund auf Kundinnen wie meine Mutter, die dann eine Stiege mit zwölf

Körbchen kaufte, zu Hause Marmelade kochte und die Weckgläser füllte.

Das war, als es noch keine Supermärkte gab, mit Früchten aus aller Welt zu

jeder Jahreszeit. Grüner Salat im Dezember? Erdbeeren im Februar?

Ausgeschlossen. Kohl und eben Eingewecktes kamen auf den Tisch,

wir Kindern waren nicht immer begeistert.

„Drei kaufen, zwei bezahlen“- „Alles muss raus!“ – „Einmalige Chance“ -

„Monsterrabatt“ - das lesen wir fast täglich in den bunten Prospekten, die mit

der Tageszeitung kommen. Alles im Überfluss, aber vielleicht nur heute noch!

Also zugreifen! Wo Kaufdruck erzeugt wird, werden die wichtigen Fragen

leicht vergessen: Brauche ich das wirklich? Warum möchte ich das eigentlich

haben? Vielleicht, weil es alle haben?

Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch! Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und euren sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen und euch am Köstlichen laben. Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir! Höret, so werdet ihr leben! (Jesaja 55,1f)

Wie ein Marktschreier, wie im Werbeprospekt wirbt der Prophet Jesaja. Schon zu seiner Zeit scheint es also schon so gewesen zu sein: Menschen laufen manchmal Dingen hinterher, die ihnen am Ende gar keinen echten Nutzen bringen. Sie lassen sich antreiben, ohne recht zu wissen, warum eigentlich. Die Mengen an weggeworfenen Lebensmitteln, Spielzeugen und Elektroschrott sprechen wohl eine deutliche Sprache. Jesaja preist eine „Ware“ an, die ist weder teuer noch überhaupt käuflich.

Er bietet gutes Leben an, köstliches, genussvolles Leben.

Jesus drückt es so aus:

„Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben.“

(Johannes 10,10).

Aber wann ist es genug? Wenn ich es genug sein lassen kann. Die Masse

macht es nicht. Im Gegenteil: Was für ein Moment, wenn ich einmal wieder

das Einzelne anschaue und sehe: kein Baum ist wie der andere, kein Apfel

gleicht dem anderen, das Gesicht eines jeden Menschen ist einzigartig.

In solchen Augenblicken bin ich wacher, aufmerksamer, lebendiger

als im normalen Trott der Tage.

Erdbeeren im

Winter ...

Aber wann ist es

genug?

Wenn ich es genug

sein lassen kann.

Page 21: Die Hausglocke - Stephanus

Andacht

Seite 21

Ausgabe 4. Quartal 2018

Im Herbst, wenn die Sonne den Morgennebel durchdringt und

alles zum Leuchten bringt. Wenn die sterbenden Blätter noch

einmal in so vielen Farben prangen. Wenn Winterastern ihren

ganz besonderen herben Duft verströmen...

Für mich spricht in solchen Momenten die Schönheit der Welt

von ihrem Ursprung und Schöpfer.

Und ich spüre die eine ungeheure Freude, lebendig zu sein.

Dazu muss man es öfters genug sein lassen.

Immer noch mehr, noch schneller, macht nicht alles besser.

Oder wie der Dichter Ulrich Schaffer es beschreibt:

Fülle ist nicht immer Fülle.

Nur zusammen mit Leere ist Fülle Erfüllung für uns.

Das Leben braucht den Platz der Leere,

um sich auszubreiten und seine einmalige Gestalt

anzunehmen.

Zeit ist nicht Geld, sondern Zeit.

Wenn ich der Zeit erlaube, sich mir zu schenken,

wird sie mich mit Reichtümern überschütten.

mit Ruhe und dem Glück des Entdeckens.

Jeder Weg, der zu etwas führt,

führt auch weg von etwas.

Ich übe, im Wenigen die Fülle zu sehen.

Herzliche Grüße

Ihre Pfarrerin Gudrun Laqueur

Ab und zu geschieht es

Durch alle weihnachtlichen Stimmungen hindurch

Dass sich eine Liebe als echt erweist

Dass ein Verstehen Knospen treibt

Dass eine Barmherzigkeit Wunder wirkt

Dass eine Wärme Härte in der Tiefe lockert…

Manchmal feiern wir so –

Mitten in diesen Tagen –

Weihnachten.

Die recht passenden

beiden oberen

Collagen lieferte wieder

unsere Kreativgruppe!

Page 22: Die Hausglocke - Stephanus

Seite 22

Die Hausglocke

Abschied

Wir haben Abschied genommen von

Rosemarie Wachs

Eva Maria Krause

Heinz Krause

Ingeborg Lange-Köris

Lutz Dost

Harald Werlitz

Olga Hardtke

Johanna Szymanski

Erna Gerlach

Gerd Willutzki

Irene Richter

Karl-Heinz Schulz

Edgar Rauser

Helgard Limbach

Helene Groß

Else Piotr

Günter Schmidt

Unsere herzliche Anteilnahme gilt ihren Angehörigen und Freunden.

Wenn keiner mehr an Wunder glaubt

Wenn keiner mehr an Wunder glaubt,

dann wird's auch keins mehr geben.

Denn wer der Hoffnung sich beraubt,

dem fehlt das Licht zum Leben.

Wenn keiner mehr darauf vertraut,

dass Wunder noch geschehen,

wie soll der Mensch in seiner Haut

sein Leiden überstehen?

Wenn keiner mehr an Wunder glaubt,

musst du's allein riskieren:

Im Baum des Lebens, grün belaubt,

sind täglich Wunder aufzuspüren.

(Elli Michler, 1923, deutsche Lyrikerin)

„Siehe, ich sende

einen Engel

vor dir her,

der dich behüte

auf dem Wege

und

dich bringe

an den Ort,

den ich bestimmt

habe.“

2. Mose 23,20.

Page 23: Die Hausglocke - Stephanus

Mittagstisch täglich von 12:00 bis 13:00 Uhr Von Profiköchen frisch zubereitete Mahlzeiten zu einem günstigen Preis.

Cafeteria Mittwoch bis Sonntag von 14:30 bis 17:00 Uhr Kaffeespezialitäten mit köstlichem Kuchen, Eisbecher oder einen kleinen herzhaften Imbiss in gemütlicher Atmosphäre genießen.

Friseursalon Montag, Dienstag und Freitag von 09:00 bis 13:00 Uhr und nach Vereinbarung, Tel.: 030-47602-125 Unsere Friseurin Nicole Boblest bedient Damen, Herren und Kinder, gern auch kurzfristig.

Veranstaltungssaal Vermietung unter Tel.: 030-47602-0 Unser Calvinsaal bietet Platz für bis zu 80 Personen. Gern sind wir Ihnen bei der Ausgestaltung Ihrer Veranstaltung behilflich. Sprechen Sie uns an.

Rätselauflösungen von Seite 12

Seite 23

Ausgabe 4. Quartal 2018

Lösung Notenspiegel: Genau, Rolf hat am schlechtesten abgeschnitten.

Lösung Sortierquiz: GOETHE - ist der bekannte Dichter

Lösung Pfadfinder:

BUS, AMPEL, WAGGON, RAD, WEG, FAHRER, AUTO, PARKEN

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern

ein gesundes und friedvolles Jahr 2019!

U S P E L W

B A M G G A

R E K O N W

E N R U A E

R F A T D G

H A P O A R

Unsere Dienstleistungen für Sie

Wir hoffen, Sie

hatten wieder

viel Freude beim

Lesen dieser

Ausgabe.

Über Anregun-

gen und Beiträge

freut sich das

Redaktionsteam.

Die nächste

Ausgabe

erscheint im

1. Quartal 2019.

Page 24: Die Hausglocke - Stephanus

Herausgeber Elisabeth Diakoniewerk Tel.: 030 47 60 20 Pfarrer-Lenzel-Str. 1, 3, 5 Fax: 030 47 60 21 15 13156 Berlin E-mail: [email protected] Internet: www.stephanus-pflege.de Redaktionsteam: Redaktionsschluss: 31.10.2018 Peter Molle (Einrichtungsleiter) Kerstin Schmidt Auflage: Anne Hieronymus 500 Exemplare Larissa Selke-Rutzen Druck: Erscheinungszeitraum: Pinguin Druck GmbH 4x jährlich zum Quartal Marienburger Str. 16 10405 Berlin Fotonachweis: Mandy Henschel, Lutz Matthes, Gerald Nitschke, Simone Häuseler, Gesine Schwiecker, Anastassios Padasatos, Larissa Selke-Rutzen, Kerstin Schmidt, Renate Brummer, Stefan Manthey Zeichnungen: Kreativgruppe, A.H., freie Bilder von Pixabay.com ——————————————————————————————————————————————————

Pflegewohnen in verschiedenen Lebenswelten

Lebenswelt Arche für Menschen mit Demenz

Kurzzeit- und Verhinderungspflege

Tagespflege

Wir suchen zur Verstärkung unserer Teams Pflegefachkräfte und Auszubildende.

Bewerbungen richten Sie bitte an den Einrichtungsleiter.

Wir kooperieren mit der Diakonie-Station Pankow und dem Stephanus Hospizdienst.

„Willkommen Mensch“, so haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Elisabeth Diakoniewerkes

ihre Arbeit überschrieben. Dieser Aussage liegt der Einrichtungsspruch zugrunde:

„Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“

(Matthäus 11,28)

Dem Motto „Willkommen Mensch“ fühlen sich auch die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer

verbunden. Sie freuen sich über weitere engagierte Mitstreiter!

Z e i t u n g i m E l i s a b e t h D i a k o n i e w e r k

Wir danken dem Förderverein des Diakoniewerkes Niederschönhausen e.V. für die Unterstützung bei der Erstellung dieser Zeitung!

Unser Angebot auf einen Blick