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Ausgabe 17. 2014 • 21. Oktober 2014 Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com Maria Linser ist täglich im Einsatz, um im Tier- und Spielpark Bichlbach Tiere und Kinder glücklich zu machen. Seite 13 www.krug-ofenbau.at KRUG Ofenbau-Herde-Fliesen-Steine Hafner- & Fliesenlegermeister 6421 Rietz · Mühlbachl 8 Tel. 0 664/540 52 93 VERLÄSSLICH · SCHNELL · FAIR EINFACH OPTIMAL Foto: www.bestundpartner.com/U. Millinger

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Ausgabe 17. 2014 • 21. Oktober 2014Tischlerei Praxmarer GmbH

A-6444 Längenfeld - Huben

Tel. 05253 / 5519

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Maria Linser ist täglichim Einsatz, um im Tier- und Spielpark BichlbachTiere und Kinder glücklich zu machen.Seite 13

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impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.atDie Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang WeningerRedaktionsleitung: Bernhard Stecher (best),[email protected]: Heike Nikolussi (heni), Eva Lechner (leva), Guido Walch (guwa), Vanessa Kuen (vaku), Ulrike Millinger (ulmi),Christina Hoetzel (hoch), Anja Moschen (anmo)Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19,e-mail: [email protected] Freisinger, Tel. 0676 - 846 573 - 16,e-mail: [email protected] Egger, Tel. 0676-846 573 - 15,e-mail: [email protected] Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected] Perfler, Tel. 0676-846 573 - 27e-mail: [email protected] Luger, [email protected] Oberleitner, [email protected]: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 4. Nov. 2014

pistole.14 Was wäre eine derartige Veranstal-

tung ohne Helfer wie Ewald Frisch-mann? Der FF-Kassier eilte extra zusich nach Hause, um dort für Kaf-feenachschub zu sorgen.

15 Auf seine Idee ging die Veranstal-tung zurück: NMS-Englisch- undLeibesübungslehrer Hamish Barr,einem gebürtigen Neuseeländer, derdurch und durch eine Frohnatur dar-stellt.

16 Volleyballtrainer Burkhard Schei-ber nützte die Gelegenheit, um sichbei Tirol TV-Kamerafrau Lisa Holleisüber deren Aufgabengebiete schlauzu machen.

17 Katharina Pohl von der Polizeiin-spektion Oetz zeigte auch, was sichim Auto in der obersten Schubladedes Kofferraumkastens befindet.

Ein Tag im Dienste der SicherheitNach Haiming im Vorjahr fand nun derKindersicherheitstag 2014 in der Ötzta-ler Gemeinde Umhausen statt. Dabei er-hielten die über 300 Kinder und Jugend-lichen der Volksschulen Umhausen,Tumpen, Niederthai und der neuen Mit-telschule Umhausen Einblicke in die Ar-beit der Notruforganisationen wie frei-willige Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuzsowie Flugrettung, Zivilschutzverbandund ÖAMTC. Durchgeführt wurde dieVeranstaltung unter der Patronanz desVereines Sicheres Tirol, welcher sichhauptsächlich um Prävention kümmertund der sich bereits bei den Jüngstenum Aufklärungsarbeit bemüht.1 Feuerwehrmann sowie Schulwart

Martin Regensburger und Zugfüh-rer Christian Scheiber (v. l.) erklär-ten den Kids allerlei rund um dasFeuerwehrwesen.

2 Auch FF-Fahrer-Reservist WernerSchöpf nahm sich für die wichtigeArbeit Zeit und berichtete aus demTätigkeitsbereich der Florianijünger.

3 Strahlten mit dem schönen Wetterquasi um die Wette: Oberbrandin-spektor und FF-Kommandant Ed-mund Scheiber sowie VS Umhau-sen-Direktorin Felicitas Frötscher.

4 NMS-Direktor Josef Falkner undUmhausens amtierender Vizebür-germeister Johann Kammerlander(v. l.), hier zusammen mit Rudi War-zilek und Sieglinde Schneider,Präsident und Vizepräsidentin desVereines Sicheres Tirol.

5 Pilot Herbert Graf, Notarzt Frank

Dieterich und Flugretter MartinGeiger (v. l.) waren auf besondereArt und Weise angereist: Mit ihremArbeitsgerät, dem Martin 2.

6 Helene Auer und der Abtransportvon Verletzten auf der Trage: DieTheorie wurde von der Rot Kreuz-Mitarbeiterin an Ort und Stelle in diePraxis umgesetzt.

7 Wie verbindet man richtig? MarkusHangl vom Roten Kreuz zeigt esfachmännisch vor.

8 Lisa Frischmann demonstrierte dierichtigen Wiederbelebungsmaßnah-men. Für die Umhauserin, die beiHolz Marberger arbeitet, sozusagenein Heimspiel.

9 Ehe es am ÖAMTC-Gurteschlittenlos ging, wurden Luca Perathoner& Co von Martin Brecher (l.) undDoris Fraisl eingeschult.

10 Bezirkshauptmann Raimund Wald-ner (l.) fand in EhrenkommandantenJohann Regensburger einen kom-petenten Gesprächspartner. Letzte-rer fungierte 24 Jahre lang als Kom-mandant, weitum ist er außerdemals Begründer der Wollwaschanlagebekannt.

11 BI Franz Schmid, Kommandant-Stellvertreter, und Mathematik- UndBiologielehrerin Monika Schabervon der Neuen Mittelschule, gingenin Einzelfragen bis ins Detail.

12 Hauptbrandmeister in Ruhe, WalterThurner, – er betreute jahrelangauch den Umhauser Bauhof – , de-monstrierte die richtige Handha-bung von Feuerlöschern.

13 Pius Falkner vom Posten Söldenmit jenem Gerät, das vielen Auto-fahrern Respekt einflößt: die Radar-

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Ein Altersheim ist wie ein UnternehmenEdgar Tangl aus Tarrenz leitet das Betagtenheim in ImstSeit vier Jahren leitet Edgar Tangldas Betagtenheim der Stadt Imst.60 Mitarbeiter kümmern sich dortum das Wohl von 61 Heimbewoh-nern.1972 eröffnete die StadtgemeindeImst das Betagtenheim im OrtsteilWeinberg. Seither hat sich vielgetan, denn von der Betreuung deralten Mitmenschen führt der Wegimmer mehr in Richtung Pflege.„Wir sind mittlerweile in ein gro-ßes Netzwerk eingebunden, dasvom Krankenhaus Zams über diePflegeschulen, die Sozialsprengelund andere Seniorenheime führt“,erklärt Edgar Tangl. Der Tarrenzer sammelte nach sei-nem Studium der Betriebswirt-schaftslehre und der Gesundheits-wissenschaften viel Erfahrung alsKlinikmanager am Landeskran-kenhaus Innsbruck. 2010 hat erdie Leitung des Betagtenheimesübernommen und ist jetzt verant-wortlich für 61 Heimbewohnerund 60 Mitarbeiter. Seine Rollesieht er vor allem in der größt-möglichen Vernetzung, damit derBetrieb harmoniert und floriert.„Denn ein Altersheim muss heutefunktionieren wie ein Unterneh-men“, ist der 42-Jährige überzeugt. Die zwei Säulen seines Betriebessind die Hotelkomponente unddie Leistungskomponente. Imzweiten Bereich, der Pflege und

Therapie beinhaltet, sind rund 40Mitarbeiter beschäftigt. Unter dieVernetzung fällt auch der neueSchlaganfall-Pfad. „Hier geht esdarum, dass der Patient nach sei-ner Entlassung aus dem Kranken-haus bei uns schnellstmöglich mitdem Therapieplan beginnen kann.Hausärzte, Therapeuten usw. sindvoll eingebunden“, erklärt Tangl,der momentan auch am Aufbauder „Demenzfreundlichen RegionImst“ beteiligt ist. Auch hier gehtes wieder um ein Netzwerk, dasauch den Angehörigen von De-menzkranken Entlastung bringen

soll. „Da gibt es längst kein Insel-denken mehr. Alle müssen zusam-menarbeiten, um das Beste für diePatienten und deren Angehörigeherauszuholen.“ Dazu braucht es natürlich auch dierichtigen Rahmenbedingungen.Das Haus am Weinberg wurdezwar erst 2002 generalsaniert, abernur der Haupttrakt. 19 Betten, dieim Nebentrakt situiert sind, wer-den jetzt fällig. „Hier sind baulicheMaßnahmen vonnöten, damit wirnicht den Anschluss an die Zeitverlieren“, erklärt Tangl. Auch istdie Unterbringung in Doppelzim-

mern heute nicht mehr zeitgemäß.2015 soll mit der Aufstockung die-ses Traktes begonnen werden – imEndausbau wären das dann fünfBetten mehr. Der Investitionsbe-darf liegt bei rund 150.000 Euro jeBett – in Summe sollen rund 4,5Millionen Euro investiert werden.„Wir werden dann auch Tagespfle-geplätze anbieten können, diedringend benötigt werden“, blicktEdgar Tangl positiv in die Zu-kunft. Der Tarrenzer ist stolz darauf, dasser auf langjährige Mitarbeiter zäh-len kann. „Tirolweit gesehen ist dieFluktuation unter den Mitarbei-tern in den Altersheimen sehrhoch. Durchschnittlich wechselndie Leute nach zwei bis drei Jahrenden Job. Bei uns sind Mitarbeiterteilweise schon seit 30 Jahren imBetrieb tätig.“ Damit dürfte auchdie Frage nach dem Betriebsklimageklärt sein. „Wir haben mit derStadtgemeinde Imst aber aucheinen sehr engagierten Rechtsträ-ger, der immer ein offenes Ohr fürdas Betagtenheim hat“, lobt derLeiter die Verantwortlichen in derGemeinde. Heuer gibt es übrigensauch wieder einen großen Infor-mationsabend im Betagtenheim,der sich um die Themen „Sach-walterschaft, Angehörigenvertre-tung und Vertretungsbefugnis“dreht. (guwa)

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Edgar Tangl leitet das Betagtenheim am Imster Weinberg wie ein Unternehmen.

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4 21. Oktober 2014

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Gelungene Buchvorstellung und Lesung im Schloss Landeck Die Landecker Geschichte lockte aneinem herbstlichen Sonntagabend zahl-reiche Besucher ins Schloss. Im histori-schen Gemäuer stellte der renommierteLandecker Chronist Georg Zobl seinBuch „Mosaiksteine aus Landecks Ver-gangenheit“ vor. Der Chronist selbst, der Obmann desBezirksmuseumsvereins Landeck Chris -tian Rudig sowie der Landecker Bürger-meister Wolfgang Jörg begrüßten diezahlreich erschienenen Gäste, denenanschließend einige ‚Schmankerln’ ausder Landecker Geschichte präsentiert

wurden. Georg Zobl wurde dabei unter-stützt von Nikolaus Köll, Vorstandsmit-glied des Museumsvereins Landeck. Diebeiden gaben abwechselnd historische„Mosaiksteine“ zum Besten. Musika-lisch umrahmt wurde die Veranstaltungvom Klarinettenquartett „Holzwurm“ derMusikschule Landeck. In Georg ZoblsWerk wurden fast 30 Jahre Rechercheerstmals gesammelt veröffentlicht.Jeder Besucher konnte ein Stück Land-ecker Geschichte mit nach Hause neh-men – natürlich signiert vom Autorselbst. (anmo)

1 Gerne signierte Georg Zobl die Ex-emplare seines Werkes und nahmsich Zeit für ein kurzes Gespräch.Als Chronist liegen ihm die Ge-schichte seiner Heimat Landeckund deren Veröffentlichung sehr amHerzen.

2 Als Vorstandsmitglied des Bezirks-museumsvereins Landeck kenntsich Nikolaus Köll selbst gut in derLandecker Geschichte aus undkonnte so den Chronisten ideal un-terstützen.

3 Gemeinderätin und Kulturreferentin

Simone Luchetta, Obmann desBezirksmuseumsvereins ChristianRudig, Bürgermeister WolfgangJörg, Nikolaus Köll und der ersteVizebürgermeister Herbert Mayer(v.l.) freuten sich über den Zweckder Veranstaltung und schautengerne vorbei – Ehrensache!

4 Die beiden Chronisten Joseph Wal-ser und Alfred Tschuggmall (v.l.)ließen es sich nicht nehmen, bei derVeröffentlichung des Werks ihresKollegen im Schloss Landeck dabeizu sein.

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„Revolverheld“ beeindruckt vom Bergerlebnis ImstDie deutsche Gruppe „Revolverheld“startete ihre Österreich-Tour mit einemKonzert in Imst. Dank der guten Zusam-menarbeit mit dem Art Club Imst undden Imster Bergbahnen begleitete derneue Geschäftsführer von Imst Touris-mus, Michael Mattersberger, mit einemTeil seines Teams die Chartstürmer zurPanoramaterrasse SunOrama in Hoch-Imst. Nach einer Stärkung mit Kaffeeund Kuchen auf der Sonnenterrasse der

neuen U-Alm, wartete auf die sympathi-sche Band dann noch eine rasante Ab-fahrt mit dem Alpine Coaster – der längs ten Alpen-Achterbahn der Welt. DieBand schwärmte noch während desausverkauften, umjubelten Konzertes imGlenthof von ihrem speziellen Berger-lebnis. 3100 Likes erzielte Sänger Jo-hannes Strate auf seiner Facebook-Seite mit dem Beitrag über Imst „aufmBerg“.

Spatenstich für Ötztaler GreifvogelparkNach einigem Hin und Her konnte nunder Startschuss für den Ötztaler Greif-vogelpark, der direkt angrenzend an dasÖtzi-Dorf errichtet wird, gegeben wer-den. Damit erfüllt sich ein langgehegterWunsch der Betreiber und Touristiker,die in dem stimmigen Zusatzangeboteine weitere Bereicherung der Region

sehen. Ganz besonders freute sich wohlÖtzi-Dorf-Geschäftsführer LeonhardFalkner, der die Arbeit mit den Raubvö-geln nicht nur in seinem Nachnamenführt, sondern auch darauf hinweisenkonnte, dass bereits Ötzis Pfeile mit Fe-dern von Greifvögeln bestückt gewesenwaren.

Ötzi-Dorf-GF Leonhard Falkner, Bauunternehmer Reiner Krismer, BürgermeisterJakob Wolf und TVB-Direktor Oliver Schwarz (v. l.) beim offiziellen Spatenstich.

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Von den Ötztaler Bergen in die HochfinanzEin Venter Student hat einen besonderen Berufswunsch Johann Reinstadler ist nicht dererste Student, der aus dem klei-nen Ötztaler BergsteigerdorfVent stammt, und er ist derzeitauch nicht der einzige. So gibt esneben ihm aktuell etwa auch dieNichte des bekannten AutorsNorbert Gstrein, welche einenHochschulabschluss anstrebt.Aber: eine derartige beruflicheVorstellung, wie sie der 19-Jäh-rige hat, auf diese Idee kam imhinteren Ötztal freilich noch nie-mand.

Wenn schon, dann richtig! So, wieman Ötztalern ganz generell mit-unter einen Hang zur Perfektionnachsagt, so kann auch der Berufs-wunsch von Johann BenediktReinstadler aus Vent umrissen wer-den. Denn der Student für Busi-ness Administration Finance ander Liechtensteiner Uni in Vaduzhat sich nicht nur dem Finanzwe-sen verschrieben, sondern ermöchte eines Tags sogar genaudort landen, wo die Geldflüsse derEuropäischen Union zusammen-treffen: Quasi im Führerhaupt-quartier des Mammons, im Wal-halla des Kapitals - bei der Euro-päischen Zentralbank (EZB)! In der deutschen Bankenmetro-pole Frankfurt am Main wird der-zeit ein neuer EZB-Campus mitDoppelturm-Neubau und dem In-tegrieren einer ehemaligen Groß-markthalle realisiert. Riesige Bau-werke, welche gleichermaßen dieWirtschaftsmacht des Euroraumessymbolisieren sowie den staunen-

den Betrachter ob des Erschei-nungsbildes erschaudern lassen.Aber wer in Vent aufgewachsen ist,der ist es gewohnt, in die Höhe zublicken, wenn er den Himmelsehen will, und so geht Reinstad-ler die Verwirklichung seines Be-rufswunsches mehr mit Freudedenn mit Ehrfurcht an.

Halbes Jahr auf dem SchulwegSeine Beharrlichkeit hat der 1995geborene Ötztaler indes bereitsunter Beweis gestellt. Weil: Nachder Hauptschule in Sölden be-suchte Reinstadler fünf Jahre langdie HAK in Imst, was lange Tagemit sich brachte. Aufgestanden umfünf, folgte an Schultagen zunächstdie Fahrt mit dem Auto nachZwieselstein, wo um sechs dasPostauto wartete. Von dort hinund zurück vergingen im öffentli-

chen Verkehrsmittel täglich dreiStunden, sodass der Venter imLaufe seiner Schulzeit grob gespro-chen 180 Tage seines Lebensdurchgehend in einem Verkehrs-mittel zur oder von der Schule ver-brachte. Ein Jammern wäre ihmdabei freilich nie über die Lippengekommen. „Ich habe die Zeit ge-nützt um zu lernen“, sagt er, „oderwenn es einmal ganz übel war,dann habe ich geschlafen.“ Wobeisich „ganz übel“ nicht auf eine vor-angegangene Feier bezieht, son-dern den Umstand, dass es abendswegen der Hausübungen mitunterganz spät werden hatte können.Kein Wunder, weil die Rückkehrins heimatliche Vent manchmalerst um halb sieben auf dem Pro-gramm stand.Grundsätzlich habe er sich für dasFinanzwesen bereits in der HAK

begeistern können, erläutert dergewissenhafte Student sowie ehe-mals gute Schüler und auch seinPraktikum habe er bereits auf einerBank bestreiten können. Aber dieArbeit am Schalter sei dann dochnicht das, was er anstreben möchte– viel lieber möchte er schon einwenig höher hinaus. Dass die Wahlseines Studiums auf Vaduz gefallenist, hat damit zu tun, dass diese Artder Weiterbildung nur an dreiOrten in Europa angeboten wird.Neben Liechtenstein nur in Parisund Prag – und ganz so weit vonzuhause weg wolle er dann auchwieder nicht sein, sagt Reinstadler.

Privatleben muss wartenEine Freundin hat der Venter Stu-dent derweil noch keine. „Das hatnoch Zeit“, sagt er. Denn nun seier erst im ersten Jahr seiner sechs-semestrigen Bachelorausbildungund danach wolle er noch die zweiJahre bis zum Master anhängen.Was er sich aber „nicht nehmen“lassen wolle, das sei die Mitglied-schaft bei der MK Sölden, wo erkräftig ins Waldhorn bläst. In denFerien gehe er gerne Skifahrenoder Snowboarden, erzählt derNeo-Student, oder arbeite er gerneals Schilehrer und im Sommerhelfe er gerne seinem Onkel in derGastwirtschaft. Eines ist sicher:Wenn es einer in die Höhen derFinanzwelt schafft, dann so einer,der mit beiden Beinen am Bodensteht und der auch über die nötigeBeharrlichkeit verfügt. Alles Gute,junger Mann! (best)

Stolz präsentiert Reinstadler den „Studierendenausweis” der Uni Liechtenstein

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6 21. Oktober 2014

Sparen & Vorsorgen mit der Volksbank zahlt sich aus!Ein reichhaltiges Frühstück mit Panoramablick, einerlesener Wein zum Genießen, den Superadlern beim Berg isel-Springen die Daumen drücken oder bis zu 190Euro Vorsorge-Bonus kassieren – Volksbank-Kunden haben jetzt die Qual der Wahl.Maria Helene Walch MSc, Filialleiterin der Volksbank Imst:„Beflügeln Sie jetzt Ihre Sparzinsen mit dem Adler-Sparbuchder Volksbank und sichern Sie sich eine Gratis-Eintrittskartefürs Bergisel-Springen am 4. Jänner 2015.”

In Zeiten historisch niedriger Zinsenstellt es für die Tiroler Banken eine be-sondere Herausforderung dar, attraktiveProdukte zum Sparen und Vorsorgen aufden Markt zu bringen und die Kundenmit attraktiven Konditionen zu begeis -tern. Der Volksbank Tirol Innsbruck-Schwaz AG ist es heuer allerdings wie-derum gelungen – rund um den Welt-spartag – besonders interessante Ange-bote für Sparer und Anleger bereit zustellen. Hier ein kleiner Auszug aus denaktuellen Volksbank-Highlights:(1) Adler-SparbuchTop-Zinsen – fix für die Laufzeit von 12Monaten. Ab einer Anlagesumme vonEUR 25.000,- gibt es – solange der Vor-rat reicht – ein Bergisel-Frühstück odereine Eintrittskarte fürs Bergisel-Sprin-gen 2015 als Geschenk.(2) BausparenSichern Sie sich attraktive Zinsen unddie staatliche Bausparprämie.Für Abschlüsse bis 31.10.2014 erhaltenSie gratis ein edles Wein-Schoko-Setdazu.(3) FondssparenMit dem Volksbank-Fondssparen in ves -

tieren Sie in eine moderne und zeit -gemäße Vorsorgeform. Ab einer mtl. Ansparleistung von EUR 50,- gibt’s jetztzusätzlich noch ein Bergisel-Frühstückoder eine Eintrittskarte fürs Bergisel-Springen.(4) Versicherungssparen Warten Sie nicht auf die nächste Pensi-onsreform, schaffen Sie jetzt die Basisfür eine sichere Privatpension in der Zu-kunft. Unterstützt werden Sie dabei miteiner lukrativen staatlichen Prämie undeinem Vorsorge-Bonus der Volksbank.Sichern Sie sich die Gutschrift einer Monatsprämie bis max. EUR 190,- beiNeuabschluss einer Prämien-Pension(Wiener Städtische Versicherung AG)und bis max. EUR 100,- bei Neuab-schluss einer Lebensversicherung(Standard Life). Dieses Angebot ist gül-tig bis 10.12. 2014.

Nähere Informationen erhalten Sie in allen Geschäftsstellen der Volks-bank Tirol Innsbruck-Schwaz AG, unterder kostenfreien Volksbank-Hotline0800 / 82 81 23 und im Internet unterwww.volksbank-tis.at.

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Das heutige Bild wurde unsdankenswerter Weise vonFrau Gerlinde Wechner zurVerfügung gestellt und zeigtdie Kinder des Abschluss-kindergartens in Landeck imJahr 1971.

1. Reihe sitzend: ?, HeinzSchärmer, Burkhard Reich,Charly Tschiderer, Herbert Zot-tele, Günther Pilser, HeinzKubin, Werner Putz, Hans-JörgHaag, Andreas Trenkwalder, Jo-hanna Hueber, Franz Juen.2. Reihe sitzend: RenateSchrott, Sabine Oberdorfer,Sieglinde Pilser, Johanna Tschi-derer, Heidi Beer, CorneliaParth, Helga Schrott, ?, UlrikeGrafl, Susi Raich, ?, Carina Bil-geri.3. Reihe stehend: ?, ?, ?, WalterSiess, Fritz Ölböck, JoachimWechner, Andrea Hann, Mi-chaela Huber, Caroline Hage-nauer, Gabriele Steiner, Ger-traud Plattner, Ingrid Wechner,?, Andreas Pöll, Wolfgang Siegl.hinten stehend: Tante Anni,Tante Sefa.

fenster in die vergangenheit

Sollten auch Sie ein Klassenfoto aus längst vergangenen Tagen besitzen, dann lassen Sie es uns zukommen. Allerdings sollten die Fotosnicht viel älter als aus dem Jahr 1950 sein. Senden Sie Ihr Bild im Original an: impuls, 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24. Sie erhalten das Fotonach dem Einscannen verlässlich wieder zurück!

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21. Oktober 2014 7

„Blaues Zebra” aus dem PaznaunEine gebürtige Galtürerin hat eine überregional agierende Plattform ins Leben gerufenMit einem Zebra verbindet mannicht unbedingt das Paznauntal.Oder umgekehrt, das Paznaunauch nicht unbedingt mit derWildpferdgattung. Dass eine der-artig ungewöhnliche Kombina-tion trotzdem möglich ist, be-weist die in Galtür aufgewach-sene Sieglinde Eugenie Kathrein.

Österreichweit flatterte unlängsteine Presseaussendung mit demTitel „Handwerk, die Wirtschafts-kraft mit Zukunft“ in die diversenRedaktionsstuben. In der Journa -lis tenmitteilung wurde eine „über-regional agierende Plattform für in-novatives Handwerk und Manu-fakturen“ vorgestellt. „Manufak-turLab“, so der Arbeitstitel und dienachfolgende Erläuterung, agiereals Brückenbauer und leiste ge-meinsam mit den HandwerkerIn-nen und all den eingebundenenAkteurInnen einen wichtigen Bei-trag in Richtung Nation-Branding-Austria für das 21. Jahrhundert. „bluezebra“ ist ein Büro für Kom-munikation, spezialisiert auf Life-style und Kreativwirtschaft, dasvon Sieglinde Eugenie Kathrein ge-leitet wird, - einer gebürtigen Gal-türerin. Die heute 47-Jährige lebtund arbeitet mit einigen Unterbre-chungen seit nunmehr bereits 18Jahren in Wien. Die Inhaberin derAgentur hatte laut eigenen Anga-ben bereits in der Kindheit einekreative Ader und „auch Fernweh“.Fasziniert von den Ausfahrten mit

den Eltern, - die damals freilich inder siebenköpfigen Familie „imRahmen des Möglichen ausfielen“-, und vom Kontakt mit den Gäs -ten im eignen Haus, manifestiertesich bereits früh der Wunsch, dieWelt auf kreative Art und Weise zuerkunden. Allerdings benötigte esdazu einige Umwege, waren dochzur damaligen Zeit die Ausbildun-gen in diese Richtung noch rechtüberschaubar. Also besuchte dieGaltürerin zunächst die HBLA mitFachrichtung Textil, um sich dannnach einer Fortbildung zur Werbe-grafikerin und der Arbeit in einerWerbeagentur auch noch einer wei-teren Ausbildung im Bereich Kul-turmanagement zu unterziehen. Esfolgten eine Anstellung bei Stan-dard online, wo Kathrein den Life-style-Teil ausbaute und betreute,und drei Jahre Auslandsaufenthalt

in London, Berlin und Tel Aviv, indenen die Paznaunerin für eine Ga-lerie tätig war. Nach Projekten imBereich Film, Gmundner Festwo-chen, „und generell projektbezoge-nen Arbeiten im Bereich Kunst &Kultur“, absolvierte die Neo-Wie-nerin auch noch die Business-Coach-Ausbildung und wagtedann den Schritt in die Selbststän-digkeit.

Nicht geradlinigAuf die Frage, wie sie auf den un-gewöhnlichen Namen „BlauesZebra“ für ihr Kommunikations-büro gekommen sei, meint „Sigi“, -wie sie von ihren Freunden gerufenwird: „Ich bin eine notorische Ma-gazindurchblätterin. Vor mir istkeine Zeitschrift sicher und als ichdamals in einer italienischen Aus-gabe eine Aufnahme mit einem

gestreiften Zebra sah, wusste ich,dass dies mein Motiv sein sollte. Al-lerdings heißt meine Agentur zwar„bluezebra“, das „Tier“ ist bei mirallerdings gelb. Die Botschaft da-hinter: Dinge sind anders, als sieauf den ersten Blick erscheinen –und Geradlinigkeit, das muss nichtunbedingt der Schlüssel zum Erfolgsein. Erkenntnisse, die Kathreingerne auch ihren Kunden vermit-telt. „Denn oft scheitern jungeSelbstständige nicht an ihrem Pro-dukt“, sagt sie, „oft stehen sie sichselbst im Weg und deshalb ist eswichtig, Positionen zu hinterfragenund aus einem anderen Blickwin-kel heraus zu betrachten.“Mit ihrem neuesten Projekt willSieglinde Eugenie Kathrein demHandwerk auf die Sprünge helfen.Als Vision soll ein „Netzwerk fürNetzwerke entstehen“ und „bereitsvorhandene Kräfte auf einer Platt-form zusammengefasst, gebündeltund mit einem Energieschub ver-sehen werden“. Man wolle also„Wirtschaftskraft sichtbar machen“und in Anlehnung an die Forde-rung von Wirtschaftsminister Mit-terlehner nach einer „Österreich-Marke“ diese mit Inhalten füllen.Bei diesem „Branding“ sei das reineAbbild, wie es die Schweiz mit demweißen Kreuz auf rotem Grund fürihre über die Grenzen hinaus be-kannten Produkte wie Uhren oderSchokolade mache, zu wenig, be-tont Kathrein. Es brauche schon„ein Mehr“! (best)

Sieglinde Eugenie Kathrein (l.), hier im Bild mit ihrer Projektpartnerin Evelyn Appin-ger, macht mit ihrem Kommunikationsbüro „bluezebra“ und einer überregionalenPlattform in Sachen Handwerk von sich reden. Foto: Susanne Keuschnig

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8 21. Oktober 2014

Nach dreizehn Jahren Berufserfahrung machte sich nun Anna Kopp im Stadt-kern von Imst selbstständig. Das ehemalige Bildhaueratelier ihres Großva-ters Elmar Kopp verwandelte sie in einen entspannten Kosmetiksalon mit

mehreren Behandlungsräumen. Anna Kopp hat bereits reichhaltige Erfahrungen inmehreren Fünf-Sterne-Häusern sammeln können. Nach ihrer Lehre folgte die Meis -terprüfung in Kosmetik und medizinischer Fußpflege, weiters absolvierte sie dieAusbildung zur „La Stone“-Therapeutin und zur Visagistin. Während ihrer berufli-chen Laufbahn hat sie mit hochkarätigen Kunden wie DJ David Guetta zusammengearbeitet. „Alle meine Gäste sind individuell und verdienen eine spezifische Be-

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handlung. Daher nehme ich mir sehr viel Zeit, umauf ihre persönlichen Wünsche und die speziellenGegebenheiten ihrer Haut einzugehen,“ erklärtKopp, die ihre Behandlungsrituale von asiatischenund buddhistischen Bräuchen ableitet, die sichstark an den Bedürfnissen des Gastes orientie-ren. Von speziellen Körperbehandlungen, Anti-Aging-Gesichts behandlungen über Maniküre, Pe-diküre, Gellackierung, umfasst ihr Repertoire auchspezielle Angebote für Teenager, Männer undSchwangere. Brautpaaren bietet die Jungunter-nehmerin einen besonderen Service: Für dasHochzeitspaket kooperiert sie mit Hairstylisten,Fotografen und Weddingplanern, damit die Trau-ung garantiert unvergesslich wird.

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Im letzten Jahr ist sein zehnjäh-riger Hund Sam gestorben. Nunbereitet der Lawinenhunderefe-rent des Bezirkes Landeck seinenneun Monate alten Border Col-lie Gismo auf lebensrettendeEinsätze in der Lawinenhunde-staffel der Tiroler Bergrettungvor. Bis es aber soweit ist, habenHund und Herr eine zweiein-halb- bis dreijährige Ausbildungzu durchlaufen.

„Die ersten drei Jahre hat maneinen jungen Hund, die nächstendrei Jahre einen richtig guten unddie restliche Zeit einen alten, dafürroutinierten Hund“, teilt DanielThönig, einer von vier Einsatzlei-tern der Bergrettung OrtsstelleLandeck das Leben eines Lawinen-hundes in drei Abschnitte ein. Bisdieser nämlich stabil und gefestigtgenug ist, um im Unglücksfall zumLebensretter werden zu können,sind eine Reihe an Kursen undTrainings zu absolvieren. Schließ-lich muss seine Einsatzfähigkeit imWinter wie im Sommer, tagsüberaber auch nachts gewährleistetsein.Dazu stehen beispielsweise im ers -ten Ausbildungsjahr Gehorsam,

Sozialisation und sichere Fortbe-wegung im Gelände auf dem Pro-gramm. Dann darf es einen Hundim Einsatz natürlich auch nichtaus der Ruhe bringen, wenn er miteinem Hubschrauber in Kontaktkommt, mit dem Lift fahren solloder eventuell sogar ein Skidoo be-steigen muss, um an den Ort desGeschehens zu gelangen. Dennnur wenn er in all diesen Situatio-nen gelassen bleibt, wird er die nö-tige Konzentration für die Bewäl-tigung der vor ihm liegenden Auf-gabe mitbringen.

Positive VerstärkungBei seiner Arbeit als Ausbilder ar-beitet Thönig vor allem mit positi-ver Verstärkung. „Der Hund tutalles, um seinem Rudelführer, alsoseinem Halter, zu gefallen. Umbesser zu werden, muss er zualler-erst einmal Vertrauen schöpfenund dies funktioniert natürlich ambesten, wenn er für seine Leistun-gen belohnt wird, das kann auchnur ein Lob sein“, sieht der Lehrerfür Deutsch und Sport an derNeuen Mittelschule St. Antondurchaus auch Parallelen zur Mo-tivation von Kindern.Dass die Tiroler Bergrettung mit

ihren insgesamt 60 Lawinenhun-den samt Lawinenhundeführerneine wichtige Größe bei alpinenSucheinsätzen darstellt, wird fasttäglich bei unzähligen, teils untergroßer Aufmerksamkeit der Öf-fentlichkeit statt findenden, Ein-sätzen unter Beweis gestellt. Nichtallein diese Praxis im Alltag, son-dern vor allem das perfekt organi-sierte und vorbildhaft struktu-rierte Trainings- und Ausbildungs-system haben dazu geführt, dassdie Bergrettung Tirol mitsamtihren Vierbeinern mittlerweile in-ternationalen Standard darstelltund zugleich als Vorbild für ähnli-che Organisationen in vielen Län-dern Europas dient. Denn obwohlder technische Fortschritt geradeauch in Österreich in diesem Be-reich vieles erleichtert, ist nach wievor die Unterstützung durch dieHunde durch nichts zu überbieten.Kein technisches Hilfsmittel istnämlich in der Lage, eine vorgege-

bene Fläche schneller abzusuchenals eine trainierte Hundenase.

Ständig auf AbrufNatürlich bedeutet der freiwilligeEinsatz bei der Bergrettung auchfür den 34-Jährigen immer wiederkurzfristiges Umdisponieren, dasauch von Familie und Freundenmitgetragen werden muss: „Manübt sozusagen ein 365-Tage/24-Stunden-Hobby aus, da kann esschon passieren, dass man einenwichtigen privaten Termin sausenlassen muss, wenn man angepiepstwird“, ist der Vater eines kleinenSohnes dankbar für das Verständ-nis aus seinem Umfeld. Alles inallem handelt es sich um eine eh-renamtliche Tätigkeit, die außer-ordentlich zeit- und kostenintensivist. Gerade deshalb würde er sichmanchmal ein bisschen mehr Ver-ständnis und Entgegenkommenvon so manchem Arbeitgeberwünschen. (ulmi)

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Rund 40.000 Euro inves -tierte die GemeindeSchönwies in die Sanie-rung der sanitären Anla-gen im Kindergarten.Über den Sommer wur-den zwei WC-Anlagenmit je drei Toiletten undKinderwaschbecken mitelektronisch gesteuerterWasserzufuhr installiert.Neue Trennwände undrutschsichere Fliesenvervollständigen die Bau-tätigkeiten. 41 Kinder be-suchen derzeit den Kin-dergarten, weitere 15Kinder die Kinderkrippe.2009 wurde der Kinder-garten aufgestockt. Gewerbegebiet 2 · 6493 Mils bei Imst

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Neue WC-Anlagen im Kindergarten Schönwies

Im Notfall jeder modernsten Technik überlegenDaniel Thönig bildet Lawinenhunde für den Ernstfall aus

Border Collie Gismo hat noch eine zweijährige Ausbildung vor sich, um dann bis zueinem Alter von etwa zehn Jahren eingesetzt werden zu können. Foto: U. Millinger

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Die Volksschule Ried und das angrenzende Leh-rerwohnhaus wurden in den letzten Monaten um-fangreich thermisch saniert. Die Gebäude wurden1960 errichtet und sind 54 Jahre alt. Mit der Sa-nierung wird der Heizwärmebedarf bei der Volks-schule auf fast ein Sechstel der bisher benötigtenEnergie gesenkt, beim Lehrerwohnhaus auf einDrittel. „Die Thermische Sanierung besteht ausder Anbringung von einem bis zu 16 cm starkenVollwärmeschutz (WDVS) an den Außenwänden,eine 12 cm starke Perimeterdämmung der Kel-lerwände, Dämmung der obersten Geschoßdeckebzw. der Dachschrägen mit neuer Dachabdich-tung, dem Austausch der Fenster gegen Holz-Alubzw. Kunststoff-Alu mit Wärmeschutz- und Si-cherheitsverglasungen“, erklärt der zuständigeBaumeister Ing. Helmut Kofler.Als Besonderheit wurden in den Klassen und imTurnsaal der Volksschule Raumlüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung einge-baut. Dadurch wird der Heizenergieverbrauch deutlich reduziert und zusätzlichdurch die laufende CO2-Messung ständig für saubere Frischluft gesorgt. Dies stei-gert die Konzentrationsfähigkeit der Schüler und Lehrpersonen erheblich. Die Lüf-tung über die Fenster in den Pausen entfällt, was zur Reduzierung des Energie-verbrauches führt.Eine weitere deutliche Verbesserung des Raumklimas wird mit elektrisch gesteu-erten Raffstore-Jalousien erreicht. Mit diesen wird eine sommerliche Überhitzungder Klassenzimmer verhindert und zusätzlich kann durch die besondere Form derLamellen eine Lichtlenkung in die Räume erzielt werden. Die bestehenden Ölhei-zungen wurden auf Gas umgestellt.Der gesamte Vorplatz der Volksschule wird derzeit mit sickerfähigen Pflasterun-gen und mit Pflanzflächen für Blumen und Sträucher neu gestaltet.

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Neuer Erbhof in St. Anton

Wenn ein Bauernhof seit mindestens 200 Jahren innerhalb derselben Familie über-tragen wurde, verleiht die Landesregierung „zur ehrenden Hervorhebung treuenFesthaltens an ererbtem bäuerlichem Besitz“ die Bezeichnung Tiroler Erbhof. LHGünther Platter überreichte das entsprechende Bronzeschild mit Urkunde zuletztan die Familie Spiss in St. Anton am Arlberg. Im Bild von links: Bgm. Helmut Mall,Ida und Anton Spiss, LH Platter, Robert und Angelika Spiss. Foto: Paul Schranz

Besuch der Ex-Skirennläuferin im Landhaus

Zum Abschluss ihrer aktiven Karriere als ÖSV-Läuferin besuchte die in Arzl im Pitztallebende „Slalomkönigin" Marlies Schild das Tiroler Landhaus. LH Günther Platter (re)und LHStv Josef Geisler (li) gratulieren der Wahltirolerin zu ihrer herausragendenLaufbahn: „Als die erfolgreichste Slalomläuferin der Weltcupgeschichte kann MarliesSchild auf eine bewegte Karriere zurückblicken. Sie hat sich durch ihre verletzungs-bedingten Rückschläge nicht aufhalten lassen – und das ist eine wichtige Botschaftan alle Nachwuchsathletinnen und Nachwuchsathleten“, betont LH Günther Platter.

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Unsere Haflinger sind Partner, keine SportgeräteDie Vorzeigezucht von Lothar Zebisch ist reine Familiensache

Mit 14 Jahren hat der boden-ständige Imster seine erste Haf-lingerstute erstanden und ist seitnunmehr über 30 Jahren vomPferdevirus befallen. Neben sei-nen Erfolgen als Züchter, hat erauch im Fahrsport sowohl natio-nal als auch international so ei-niges vorzuweisen. Dass er sichdann außerdem noch im ImsterHaflingerzuchtverein und dar-über hinaus im Tiroler Haflin-gerzuchtverband an prominenterStelle engagiert, geht natürlichnicht ohne die Unterstützung sei-ner Familie.

„90 % unserer Freizeit drehen sichum die Pferde, wenn nicht 95 %“,rechnet der 46-jährige Unterneh-mer seinen Zeitaufwand vor.„Wenn da nicht meine Frau, meineTochter und meine Brüder ebensomit von der Partie wären, könntenwir unsere Leidenschaft nicht indiesem Ausmaß ausleben.“ Dassdie Wahl auf den Haflinger gefal-len ist, stand für Lothar Zebisch niezur Debatte: „Der Haflinger ist einrichtiger Tiroler – genügsam, leis -tungsfähig und vielseitig. Der passthalt zu mir.“ Im täglichen Umgangwird größter Wert auf artgerechteHaltung gelegt: So sind er undseine Frau Trixi selbst fürs Ausmi-sten und Füttern verantwortlich

und sorgen auch dafür, dass ihreneun Stuten und zwei Ponys jedenTag Auslauf bekommen und Zeitim Freien verbringen. Was diesportlichen Ambitionen anbelangt,so mischt auch Tochter Jenniferschon ganz vorne mit. Bereits vor über 20 Jahren hat Lo-thar seine Fahrprüfung absolviertund nachdem nicht nur er großeFreude am sportlichen Kutschen-fahren hat, sondern vor allem diePferde großen Spaß an der Bewe-gung und ein unbändiges Bedürf-nis haben, ihrer Energie freien Laufzu lassen, war es nur eine logischeKonsequenz, sich bei nationalenund internationalen Turnieren mitanderen Gespannen zu messen.Dass er abgesehen von mehrfachenTiroler Meistertiteln auch interna-tional ganz vorne mitmischenkann, ist eine weitere Bestätigungfür den richtigen Weg, den die Ti-roler Haflingerzucht einschlägt.Mittlerweile hat er aber bereits ausden eigenen Reihen Konkurrenzbekommen, wurde doch seine jetzt16-jährige Tochter bei der JuniorWorld Trophy zur Vizeweltmeiste-rin gekürt. „Mit vier Jahren hat sieihr erstes Pony geschenkt bekom-men, mit neun ist sie schon beiTurnieren gestartet, und nun, seitgut einem Jahr lenkt sie ebenfallsein Haflingergespann“, kann er sei-

nen Vaterstolz nur schwer verber-gen.

Rasse mit KlasseDass für die Zukunft der Rasseauch weiterhin die Gesetze derReinzucht gelten, liegt Zebischnicht nur als Halter seiner zu 100Prozent rein gezogenen Tiroler Stu-ten am Herzen. Auch als gestalten-des Mitglied wichtiger Tiroler Or-ganisationen liegt die Stärkung undStabilisierung des Haflingers in sei-nem Interesse. So führt er den Ims -ter Haflingerzuchtverein als Ob-mann und freut sich über all dieErfolge, die der Bezirk eindrucks-voll vorweisen kann. Aber auchlandesweit hat er immer wieder eingewichtiges Wörtchen mitzuredenund kann als Vorstandsmitglied desTiroler Haflingerzuchtverbandesseine langjährige Erfahrung ein-bringen. Nach den Turbulenzender vergangenen Zeit galt es, denFohlenhof Ebbs wieder auf Schienezu bringen und die Pferde ins Zen-trum der Aufmerksamkeit zu rü -cken, was dem engagierten Füh-rungsteam bis dato gut zu gelingenscheint. Die Aufgaben des umtrie-bigen Oberländers sind dabei viel-fältig und reichen von der Organi-sation diverser Veranstaltungen bishin zu Leitungsagenden im Reit-und Fahrsportzentrum, ist er doch

der Sportreferent des internationalbeachteten Haflingerzuchtver-bands. Um all diese Verantwortlichkeitengewissenhaft und im Sinne vonPferdezucht und –sport erfüllen zukönnen, sind natürlich immer wie-der Sitzungen erforderlich, dienicht selten auch in seinem eigeneneinladenden Reiterstüberl ihrenkrönenden Abschluss finden.Dabei ist es überhaupt so, dass dasgesamte Anwesen des Lothar Ze-bisch und seiner Familie wohl sei-nesgleichen sucht: So kann er nichtnur auf vorbildhaft angelegteBoxen samt Paddocks und Reit-platz verweisen, sondern seinenHaflingern auch weitläufige Kop-peln bieten - und dies alles in un-mittelbarer Nähe zu seinem Wohn-haus. Als i-Tüpfelchen dieser länd-lichen Idylle sind aber noch weitereTiere ins Reich der Zebischs einge-zogen: Neben einer ansehnlichenBergschafzucht, reizenden Wach-teln und fleißigen Hühnern gibt esnatürlich noch die obligatorischenHofbewohner Hund und Katze,die allesamt ihr Tierleben in einemtipptopp Umfeld genießen. „Ichsteh auf das, wenn’s sauber und auf-geräumt ist“, schmunzelt der be-geisterte Fasnachtler und schieltzum stets griffbereiten Besen.

(ulmi)

Vater und Tochter in Action: Die 16-jährige Jenny erfolgreich bei den Einspännern. Foto: Privat/Zebisch Lothar Zebisch mit Suleika. Foto: U. Millinger

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Imster Sparkasse lud zum „Krisenabend“An die 350 Kundinnen und Kunden folg-ten der Einladung der Sparkasse Imst AGund ließen sich in der Trofana von denrhetorischen und schauspielerischen Fä-higkeiten von Thomas Müller beeindru -cken. Der Profiler stellte auf unterhalt-same Art und Weise Querverbindungenzu verschiedenen Krisenszenarien her,ließ allerdings auch so manchen Lacherabrupt in der Kehle verstummen undzeigte Wege und Strategien auf, um sicherfolgreich aus Krisensituationen her-auszumanövrieren. Es gäbe nämlich da-hintersteckende psychologische Gesetze,behauptet der Buchautor. Beim anschlie-ßenden Buffet trafen sich die Gäste zumAustausch von Neuigkeiten. 1 Mario Kometer von der Sparkasse

Imst konnte Gastredner ThomasMüller, einen überregional bekann-

ten Kriminalpsychologen, begrüßen.Das Outfit der beiden ähnelte sich na-türlich nur zufällig.

2 Norbert Volderauer, Leiter der Abtei-lung Private Banking Sparkasse Imst,traf den Nauderer Schnitzelweltmeis -ter Walter „Stadlwirt“ Lutz sowieBrigitte und Ferdinand Plattner,welche einen Tischlereibetrieb in Oetzihr Eigen nennen.

3 Michael Pfeifer, GF Holz Pfeifer, Mi-chael Goidinger, GF Autohaus Goi-dinger, und Rechtsanwalt Christo-pher Fink hatten ebenfalls einiges zubesprechen.

4 Peter Erhart, FirmenkundenbetreuerSparkasse Imst, und Reinhard Kap-ferer vom gleichnamigen UmhauserAutohaus hatten ein großes Thema:die Firmenübergabe. Kapferer spricht

von „großem Glück“, weil gleichbeide seiner Söhne das Lebenswerkweiter führen.

5 Dominic Kapferer, einer der beidenbereits erwähnten Nachfolger im Au-tohaus Kapferer (l.), hier im Bild mitdem Landecker Notar Eugen Neuru-rer, welcher mit Tochter Carina zurVeranstaltung angereist war.

6 Thomas Marth, Denise Lenfeld(Leiterin Sparkasse in Landeck),Rechtsanwalt Rainer Kappacherund Markus Hangl (Fitness und The-rapie Plus) waren sich einig: es warein gelungener Abend.

7 Eveline Reich (Gattin des Sparkas-sen-Vorstandes) ist mit Tochter Lisaabgebildet und Peter Praxmarer, In-haber der Ötztaler Kunstschmiede inUmhausen, mit seinem Sohn Tobias.

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8 Hermann Maurer – Maurer-Wallnö-fer, Meinhard Reich – VorstandSparkasse Imst, Mag. Ralf Schonger– Bürgermeister von Längenfeld

9 Der Kaunertaler Bgm. Pepi Raich mitdem Oetzer Steuerberater Peter Grü-ner und dessen Frau Stefanie.

10 Hansjörg Wohlfarter (GF Bergbah-nen Hochzeiger), Sparkassen-Vor-stand Martin Haßlwanter, BarbaraBlassnig (HRM von der SparkasseImst) und der Bezirksstellenleiter derWK Landeck, Thomas Köhle.

11 Treffen der Oetzer: Mario Frühwirth(Abteilungsleiter Sparkasse Imst), Ge-meindeangestellte Christine Schrottmit Sohn Dominik, dem Landesob-mann der JVP.

12 Endlich einmal einer, der für ein Fotogleich groß ist wie ich, freute sichKlaus Gstrein (Aufsichtsratsvorsit-zender der Sparkasse Imst AG) überdie Anwesenheit von Moderator Gün-ther Schimatzek (ORF Tirol).

13 Jerzens Ex-Bürgermeister und nun-mehriger Zirbenölproduzent SeppReinstadler mit seiner Roswitha.

14 Architekt Hanno Parth, hier im Bildmit Gattin Iris, wickelt vor allem Pro-jekte im Wohnbau ab. „Nur zwi-schendurch gehen sich andere Sa-chen aus,wie etwa der Kinderhort inOetz, sagt der Planer.

15 Peter Wassermann (Tierarzt in Arzl)mit Gattin Karin, Bertl Gstrein undRechtsanwalt Ulrich Gstrein kamenangesichts der handelnden Personennatürlich an einem Thema nicht vor-bei: der Imster Fasnacht.

16 Steuerberater Richard Schweisgutwird von Christian Ötzbrugger undRene Venier (beide Sparkasse Imst)in die Zange genommen. Wie mansieht, nimmt er es allerdings locker.

17 Michael Santer, Elektrounternehmerin Oetz, traf Herbert Spielmann wie-der. Der Mieminger Geschäftsstellen-leiter war vorher im Ötztal stationiertgewesen.

18 Andreas Huter (Leiter wohn² undArzler Vzbgm.), ErnährungsberaterinTanja Gstrein und RechtsanwaltChristian Schöffthaler.

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Schön, wenn die Kinder nicht heim wollenIm Tier- und Spielpark Bichlbach hören alle auf das Kommando von Maria Linser Ganz so streng geht’s im Tier-park direkt an der Fernpassbun-desstraße freilich nicht zu. Diejüngste von vier Schwesternführt seit dem zwanzigsten Be-standsjubiläum im Jahr 2011die Geschäfte des familiären undeinladenden Zoos, allerdingsmit einer Gelassenheit und quir-ligen Hemdsärmeligkeit, die imsonst oft hektischen Alltag er-freulich ansteckend und erfri-schend ist.

Bereits mit den Schafen, Ziegenund Galloway-Rindern der elterli-chen Landwirtschaft aufgewach-sen, kann sich die 32-jährigeBichlbacherin mit Wohnsitz inReutte ein Leben ohne Vierbeinerso gar nicht vorstellen. Und dabeihat sie als gelernte Vergolderin zu-nächst einen gänzlich anderen Be-rufsweg eingeschlagen. Beschäftigtbei einer Südtiroler Firma, be-stimmten Kirchenrestaurierungenfernab der Heimat ein Leben ausdem Koffer und nur sporadischesnach Hausekommen an den Wo-chenenden. 2007 entschied sie sichdeshalb für eine vollkommeneNeuorientierung und stieg erstmalnur schnuppernd in den väterli-chen Betrieb ein. Vollkommenes Neuland betrat siedamit ja nicht, verbrachte die Au-ßerfernerin doch beträchtliche Zeitihrer Kinder- und Jugendjahre imSpiel- und Tierpark. So saß sie be-reits mit neun Jahren an der Kassaund vertrieb sich dort gemeinsammit einer Freundin freie Nachmit-tage. Ebenso mit von der Partiewar das Nesthäkchen, wenn sichVater Albert auf den Weg machte,um im Rahmen seiner ausgedehn-ten Tierfahrten neue Zoobewoh-ner beispielsweise aus dem NordenDeutschlands oder Osten Öster-reichs abzuholen.

Schönster Arbeitsplatz2011 konnte sie sich schlussend-lich doch dazu durchringen, Nägelmit Köpfen zu machen und über-nahm mit der Leitung des Tier-und Spielparks die Verantwortungfür ca. 160 Tiere. Vater Albert warnatürlich glücklich, dass seinWerk, in das er 20 Jahre lang Zeit,

Geld und vor allem Herzblut in -ves tiert hatte, weiterhin in der Fa-milie bleibt. „Ich garantiere dir, duhast den schönsten Arbeitsplatzder Welt, allerdings auch denschlechtesten Stundenlohn“,brachte er die berufliche Zukunftvon Maria gleich mal unge-schminkt auf den Punkt. Und so kümmert sie sich nun Tagfür Tag um Kaninchen und Mur-meltiere, Damwild und Wild-schweine bis hin zu Adlern, Gän-sen und Hühnern. Nicht zu ver-gessen natürlich ihre besonderenLieblinge, die Berberaffen, die sichbesondere Belohnungen sogar per-sönlich aus der Hand des blondenWirbelwinds abholen. „Wenn ichZeit hab, setz ich mich stunden-lang zu den Tieren, bis sie zutrau-

lich sind und sich von mir hautnahfüttern lassen – da kann ich seeehrgeduldig sein“, verrät sie das Ge-heimnis ihres besonderen Drahteszu ihren sonst durchaus auchscheuen Tieren. „Angst hab ich vorgar keinem meiner Schützlinge,aber natürlich den nötigen Re-spekt“, betont Maria. Da ihr Tagbereits um 7:00 Uhr beginnt undneben Ausmisten, Füttern und Ab-wickeln der Zoobesucher aucheine Reihe von organisatorischenDingen und Behördenangelegen-heiten beinhaltet, ist sie natürlichfroh und dankbar, dass ihre Elternnach wie vor täglich zur Verfügungstehen und sie im Alltag unterstüt-zen. Besonders die Handschrift deseinfallsreichen Tierparkgründers istan allen Ecken und Enden zu spü-

ren. Seien es die vielen kleinen, hu-morvollen Sprüchetäfelchen oderdie liebevoll gestaltete Märchen-welt, überall ist die Freude an denTieren und ihren kleinen Freun-den, den Kindern präsent, unddies auf eine sehr amüsante undansprechende Art.

KinderparadiesBesonders die Interessen ihrerkleinsten Besucher liegen MariaLinser und ihrem fleißigen Teamam Herzen. Deshalb wird imBichlbacher Streichelzoo auch gro-ßer Wert darauf gelegt, dass esimmer wieder Möglichkeiten gibt,über kleine Leitern den Tierennäher zu kommen und sich mitHilfe von artgerechten Leckereienein paar Kuscheleinheiten von Ka-ninchen, Ziegen, Ponys oder Eselnabzuholen, mit der klar kommuni-zierten Bitte natürlich: „Seid liebzu den Tieren!“ Zum Abschlusseines aufregenden Tages bei dengroßen und kleinen Vierbeinernwartet dann noch Action auf derRiesenröhrenrutsche, an der Klet-terpyramide oder bei ein paar ra-santen Runden mit dem Auto-drom. „Am schönsten ist, wenndie Kinder gar nicht mehr heimwollen“, sieht die Tier- und Kin-derfreundin tränenreiche Ab-schiedsszenen als Bestätigung fürihr tägliches Engagement.Bevor sich der Tierpark heuer wie-der in die Winterpause verabschie-det und sich die temperamentvolleZoodirektorin als Schilehrerin umihre Schüler kümmert, steht nochein besonderes Highlight vor derTür: So ist der einfallsreiche undinnovative Albert Linser geradedabei, das größte bewegliche Mi-niaturbergbauerndorf zu bauen,das zu einer weiteren Attraktionauf dem zweieinhalb Hektar gro-ßen Areal an der Bundesstraßewerden und viele Besucher faszi-nieren wird.Und wenn Maria dann von ihrentatkräftigen Helferlein frei be-kommt, dann tankt sie beim Well-nessen und einem guten Buch ihreEnergien wieder auf, denn beiihrem Tagesprogramm ist zusätzli-cher Sport wohl überflüssig.

(ulmi)

Ihre Lieblinge, die Berberaffen, dürfen in Bichlbach ihren Lebensabend verbringen.

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Dieser Tage erscheint der Gourmetfüh-rer „A la Carte“ 2015. Gleich zweiKöche aus Ischgl/Tirol schafften denAufstieg in die 5-Sterne-Kategorie:Neben dem Paznauner LokalmatadorMartin Sieberer wurde der erst 26-jäh-rige Benjamin Parth von den Testern mit96 Punkten (5 Sternen) ausgezeichnet.Damit gehört sein GourmetrestaurantStüva im Hotel YSCLA zu den 16 bestenRestaurants Österreichs. Entsprechendgroß ist die Freude bei Benjamin Parth:„Der Guide A la Carte ist einer der wich-tigsten Gourmetführer des Landes. Aufden fünften Stern habe ich schon langehingearbeitet, aber dass es bereits die-ses Jahr klappt, freut mich unheim-lich.“ 2009 wurde Benjamin Parth erst-mals im „Guide A la Carte“ bewertet,damals mit 76 Punkten / 3 Sternen.

Drei Jahre später legte er einen sensa-tionellen Sprung von 76 auf 91 Punktehin und war damit „Aufsteiger des Jah-

res 2012“. Nun folgte die Krönung mitdem fünften Stern im „Guide A la Carte2015“.

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Nach absolvierter Lehre im Bereich Kosmetik und medizinischerFußpflege und zweieinhalb Jahren Praxis im Lehrbetrieb entschied

sich Sarah Kathrein, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.Nach erfolgreich abgelegter Unternehmer- und Meisterprüfung eröff-nete sie jetzt ihren „Schönheitsladen“ in Landeck. „Alle unsere Ge-sichtsbehandlungen basieren auf dem System von Reviderm. Reviderm skintelligence basiert auf neuesten Forschungsergebnissenaus der modernen Dermatologie und Kosmetologie. Jedes einzelneProdukt wurde gezielt auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmt. HoheVerträglichkeit, biologische Aktivstoffe und wissenschaftlich nachge-wiesenes tiefes Eindringen der Wirkstoffe in die Haut garantieren er-folgreiche Lösungen. Alle Behandlungen sowie Wirkstoffe werden in-dividuell auf Ihren Hauttyp abgestimmt“, so Sarah Kathrein, die mitihrer Mitarbeiterin Magdalena Pircher auch medizinische Fußpflege,Maniküre, Gellack, Haarentfernung und Make-up anbietet.

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Fünfter Stern für Benjamin Parth und Martin Sieberer

Hat gut lachen: Der erst 26-jährige Ben-jamin Parth wurde im Guide A la Carte2015 mit 96 Punkten (5 Sternen) be-wertet. pro.media/Jochum

Auch Martin Sieberer, Chef der Paznau-ner Stube im Hotel Trofana Royal,schaffte erstmals den Sprung unter die16 besten Restaurants der Republik.

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Lebenshilfe bekocht KinderMittagessen für Volksschüler und KrippenkinderEine besondere Aufgabe kommtder Lebenshilfe während der Mit-tagszeit zugute. Ab zwölf Uhressen dort die benachbarten Volks-schüler mit Mittagessenbetreuungund die Kinder der „Kullapup“-Krippe. Es gibt nur einen Koch,der alle verköstigt. Servieren und

mitkochen können die Menschenmit Behinderungen. Das Projektschafft ein gutes Verständnis un-tereinander. Gute Kontakte bah-nen sich an. Das Essen auf Rädernfür den Sozialsprengel wird eben-falls durch die Lebenshilfe ge-kocht.

Volksschule für 2,3 Millionen Euro saniertViel Raum für gesunde Jause und bewegte PauseEine komplette Sanierung erhieltauch die Volksschule Prutz. Dortgibt es für die 92 Schüler jetztgenug Raum zum Lernen, Spielen,Bewegung oder einfach, um zurRuhe zu kommen. Der größteTrubel herrscht während der Pauseauf der neuen Terrasse. Auf Stel-zen, mit Springseilen oder diver-sen Fahrzeugen toben die Volks-schüler, was das Zeug hält. „Wirnehmen am Schulversuch gesundeJause, bewegte Pause teil“, erklärtSchulleiterin Ruth Mangott. ZehnMinuten verzehren die Kinderihre Jause in der Klasse, dann kön-nen sie 20 Minuten im Freienspielen oder in der neu eingerich-teten Bibliothek Bücher ausleihenund darin schmökern. Bei

schlechtem Wetter gibt es sogareine „Pausendisko“ in der neu an-gebauten Turnhalle mit Audiosys -tem, versenkbarer Leinwand undFunkmikrophon. Im Geräteraumbefindet sich eine Boulderwand. Die Kellerräume der Schule wur-den für die Freizeitbetreuung um-gebaut. Früher war hier der kleineGymnastikraum. Nun gibt es vierRäume für Hausübungen undUnterricht, sogar Italienisch wirdgelernt. Das Einzugsgebiet für dieTagesbetreuung erstreckt sich bisKauns, Kaunerberg und Ried. EinLehrerparadies sind hingegen dasneue Konferenzzimmer und dieLehreraufenthaltsräume. JederLehrer hat seinen eigenen Schreib-tisch mit Computerarbeitsplatz

Die Vorderansicht der komplett sanierten Volksschule Prutz.

Auf der geräumigen Terrasse können die Schüler ausgelassen toben.

Früher gab es nur einen Gymnastikraum, jetzt wurde ein moderner Turnsaal an dasGebäude drangebaut.

Einer der insgesamt vier Tagesbetreuungsräume im Erdgeschoß. Das neue moderneLehrerzimmer (r.) erfüllt Lehrerträume

und einen eigenen Spind. NeueKüchen gibt es ebenfalls sowohlfür die Lehrer als auch für die (Be-treuungs-) Kinder.

Natürlich ist auch hier alles be-hindertengerecht. Nur der neueLift lässt noch bis Ende des Jahresauf sich warten.

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Schnelles InternetEine schnelle Internetverbindung istbesonders für Unternehmen wichtig,aber auch Privathaushalte profitierendurch die Übertragung von Fernsehsi-gnalen und das Backup für Cloudcom-puter. Der Planer des Ausbaus in Prutzist Walter Handle vom LichtwellenCompetence Center im Lantech, Land-eck. „Die Hauptstrecke der TIGAS wird ansNetz angeschlossen“, erläutert Bür-germeister Walter Gaim. „Weiter ent-fernte Ortsteile werden durch zwei bisdrei Sender mit Funk versorgt und er-halten damit ihre Signale“. Zwar funk-tioniert Fernsehen über Funk nicht, an-dere Engpässe zu Hauptzeiten sollenallerdings aber in jedem Fall ausge-schlossen werden.Die Gasleitung der TIGAS wird sowiesogerade erneuert. „Unser vorher gut sa-niertes Straßennetz wirkt im Momentzwar wie ein Fleckenteppich“, bedau-ert Gaim, allerdings gäbe es wenigs -tens Synergien, weil Leitungen ge-meinsam verlegt würden. Die TIGAS-Leitungen reichen übrigens bis insSonnenplateau hinauf. „Die Leute er-warten sich auch dort günstigere, sau-berere Energie“, so das Prutzer Ge-meindeoberhaupt augenzwinkernd.„Ein weiterer Vorteil ist die monatlicheAbrechnung wie beim Strom. Ver-schiedene Versorgungsmöglichkeitensind immer von Vorteil“.

Prutz errichtet in der Ortsmitte ein

Mitten in Prutz entsteht das neue Kulturzentrum.

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21. Oktober 2014 17

prutz

neues KulturzentrumViele Baustellen gibt es derzeit inPrutz. Mitten im Ortskern wirdein Jahrhunderte altes Gebäudesamt Wirtschaftstrakt generalsa-niert. „Dort kann es dann die un-terschiedlichsten Veranstaltungengeben, insbesondere aus dem kul-turellen Bereich“, erklärt Bürger-meister Walter Gaim. So wird im Dachgeschoss desWirtschaftsgebäudes ein großerRaum für Theatervorstellungenund Konzerte, aber auch privateFeiern wie Hochzeiten ausgebaut.„Wir haben der HeimatbühnePrutz/ Faggen zugesagt, dass imFrühjahr die erste Vorstellung dortstattfinden kann“, so Gaim. DieHeimatbühne hatte zuvor imTheaterhaus Entbruck, also in derNähe des Campingplatzes, ge-spielt. Aber das Anwesen befindetsich in einem denkbar schlechtenZustand und hätte deshalb eben-falls generalsaniert werden müssen.Daher entschied man sich schon

allein wegen der besseren Lage fürdie Variante im Ortskern. Das Haus wurde innen statischkomplett neu aufgebaut. Und auchder gesamte Trockenbau musste er-neuert werden. Natürlich ist dasGebäude auch behindertengerechtnutzbar. In das Wohngebäudekommt das Gemeindearchiv. Nurauf der Rückseite des Komplexesmusste neues Holz verwendet wer-den. Sonst wurde das alte Holz ab-getragen und wiederverwendet.

Nur an der Rückwand des Gebäudeswurde neues Holz verwendet, im übri-gen Teil wurde recycelt.

Der Mehrzweckraum für Theater und Konzerte entsteht im Obergeschoss des Wirt-schaftsgebäudes.

Foto

s: h

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18 21. Oktober 2014

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Prutz hat ein funktionierendes VereinswesenStolz ist die Gemeinde auf ihre vie-len Vereine. Dazu gehören Musik-kapelle, Schützen, Heimatbühneund Feuerwehr, um nur einige zunennen. Die Hauptvereine nehmen jetzt ander Spatenstich-Veranstaltung desgrenzüberschreitenden Gemein-schaftskraftwerks Inn teil. Dasgrößte Laufwasserkraftwerk Öster-

reichs wird an der schweizerisch-österreichischen Grenze bei Prutzerrichtet. Das Wasser des Inn wirdim Engadin gefasst, über Stollennach Prutz geleitet und dort imKraftwerk genutzt. 2018 soll dasKraftwerk fertiggestellt sein. DieFeuerwehr Prutz freut sich über das

Engagement ihrer 80 Mitglieder,darunter 20 Jugendliche. „ZweiFeuerwehrleute nahmen gerade ander Atemschutzausbildung teil, an-dere an Grund- oder TechnischenLehrgängen. Für den Katastro-phenschutz hat die Feuerwehr imOktober einen Stromerzeuger für

den Abschnitt erhalten. Ein neuesKatastrophenschutz-Fahrzeug mitBergeschere bekommt sie im näch-sten Frühjahr. „Im Moment habenwir eine gute Bilanz. Viele Probenund nur wenig Einsätze“, erklärtHannes Lambach der Feuerwehr-kommandant.

Innbrücke für LKW-VerkehrMitte Juli wurde die denkmalge-schützte Pontlatzer-Innbrücke für900.000 Euro fertiggestellt, sie wurdegrundsaniert. Die Gemeinde Prutzplant jedoch eine neue zusätzlicheInnbrücke. „Wir sind gezwungen, denOrtsteil Entbruck über eine weitereSchwerverkehrsbrücke anzuschlie-ßen“, so Gaim. Nach der Anhebungdes gesamten Staubereichs um ein-einhalb Meter wird die Pontlatzer-Brücke für den Schwerverkehr überzwölf Tonnen nicht mehr befahrbar,deshalb ist eine neue Brücke wichtig.

Mitglieder der Feuerwehr Prutz bei einem technischen Bewerb. Quelle: Homepage der Feuerwehr Prutz

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prutz

Malerin verpasste ihrer Medaille die Farbe SilberAline Erben, Mitarbeiterin der Color Kneringer GmbH, bei Berufs-Europameisterschaft erfolgreichSchon als Jugendliche bemaltesie mit ihrer Mutter Hauswände- später entschied sie sich dafür,ihr Hobby zum Beruf zu ma-chen. Nach dem zweiten Platzbei den Berufs-Europameister-schaften erhält Aline Erben jetztdie ihr gebührende Anerken-nung: Die 23-Jährige bewahrtebei den „Euroskills“ Nerven undsetzte ihr Ziel, eine gute Platzie-rung zu schaffen, erfolgreichum.„Eine super Erfahrung, ich kannnur jedem empfehlen, dieseChance zu nutzen", blickt AlineErben auf die Euroskills zuru ck.Von 2. bis 5. Oktober fanden dieEuropameisterschaften fu r dasHandwerk in Lille/Frankreichstatt. Ausgezeichnet dabei geschla-gen hat sich die Malerin aus Ried –sie eroberte den Titel „Vize-Euro-pameisterin“. Junge Menschen imAlter von bis zu 25 Jahren habendort die Gelegenheit, ihr Fachwis-sen und ihre beruflichen Fähigkei-ten unter Beweis zu stellen. Diesgeschieht in 42 typisch europäi-schen Berufen. 420 Kandidatenaus 25 Ländern nahmen teil, 36von ihnen aus Österreich.Zuerst musste sich Erben aller-dings qualifizieren. Nach den Lan-desausscheidungen nahm sie er-folgreich an den Staatsmeister-schaften teil. Kein leichtes Unter-fangen, denn aus jedem Bundes-land gab es einen Kandidaten -und nur die Erst- und Zweitplat-

zierten kommen weiter! AlinesTrainingszeit fur die Euroskills be-trug ein halbes Jahr. Am intensivs -ten ubte sie während der vergange-nen sechs Wochen. Die gute Vor-bereitung hat ihre Platzierung erstmöglich gemacht. Denn jeder Teil-nehmer erhält im Vorfeld einen ge-nauen Ablaufplan, was zu tun ist.Daher stellte der Betrieb - dieColor Kneringer GmbH aus Prutz- eine eigene Koje mit Wänden zurVerfu gung. Damit hatte Alinebeste Trainingsvoraussetzungenund konnte ihre Fertigkeiten zu-sätzlich verbessern.Tapezieren, Lackieren, ein Color-design abkleben, den Eiffelturmmalen und eine freie Technik ge-hörten dann zum Programm derEuroskills. Im Wettkampf hattendie Teilnehmer drei Tage bezie-

hungsweise 18 Stunden lang Zeit,um ihre Aufgaben zu erfullen. Wiebei einer Berufsinformationsmessegestaltete sich das Umfeld: Schulerund deren Eltern haben sich zu In-formationszwecken umgesehen,daher waren die Arbeitsbereicheabgesperrt. „Trotzdem war es sehrlaut", beschreibt Erben. Alle Teil-nehmer standen unter ziemlichemZeitdruck. Dafur hatte jeder einenExperten als Trainer zur Seite.„Jene der anderen Länder habeneinem ganz schön auf die Fingergeschaut, dass auch nicht ge-schummelt wird", so die erfolgrei-che Oberländerin. Und: „Im öster-reichischen Team herrschte enor-mer Zusammenhalt". Im Übrigenblieb ein halber Tag Zeit fu r dasErkunden der Gastgeberstadt.

ZielstrebigSehr gradlinig war Erbens Berufs-weg von Anfang an. Im Jahr 2007startete sie mit ihrer Lehre als Ma-lerin, Lackiererin und Schilderher-stellerin, die Lehrabschlussprufungabsolvierte sie 2010. Ihr Arbeitge-ber ist in den Bereichen Malerei,Werbetechnik – Beschriftungen,Farbenfachhandel aktiv, im heuri-gen Jahr durfte sich die Color Kne-ringer GmbH u ber die Auszeich-nung „Ausgezeichneter TirolerMaler-Lehrbetrieb“ freuen. Diesevergeben das Land Tirol, die Ar-beiterkammer und die Wirt-schaftskammer. Landesweit als ein-ziger Malerbetrieb erhielt die

Color Kneringer GmbH diese Ho-noration. Aline selbst beschreibtsich als ehrgeizig, motiviert, hilfs-bereit und belastbar. Ein Jahr hatdie ausgelernte Malerin auf Bau-stellen gearbeitet. Seit drei Jahrenist sie im Verkauf und der Verwal-tung des Farben-Fachgeschäftestätig. Über die Vorbereitungen aufden Wettbewerb erzählt sie: „Ichhabe schon ein bisschen Zeit ge-braucht, um feine Linien wiedergenau malen zu können", beteuertsie. „Zuerst war das sehr unge-wohnt". Nur lobende Worte hatsie fu r ihren Arbeitgeber u brig:„Die Firma hat mich ganz fest un-terstutzt. Alle sind total hinter mirgestanden", dankt sie ihren Chef -leuten sowie ihren Kollegen.Ausgleich fand und findet Alinebei ihren Hobbys Skifahren undSchwimmen. Über ihre berufli-chen Anfänge sagt sie: „Nach denersten Malu bungen mit meinerMama habe ich mir gedacht, die-sen Beruf schaue ich mir einmalgenauer an". Dass sie alles richtiggemacht hat, bestätigt nicht zuletztihre Medaille. Familie und Chef -leute haben nach den Meister-schaften Aline zu Ehren Plakateaufgehängt. Sie bekommt momen-tan viele Anrufe von Farbfirmen,die um ein Foto und ein Statementbitten. „Wenn man schon einmalso einen Rummel um sich hat,muss man das genießen", scherztdie sympathische, junge Frau.

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Die stolze Vize-Europameisterin freutsich über ihre Medaille Foto: Euroskills

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Das neue Feuerwehr- und Mehrzweckgebäude liegt in Wenns im Bereich Unter-dorf zwischen Volksschule, Friedhof und freien Wiesen nach Süden hin, in einemSteilhang. Der Steilhang wurde so ausgenutzt, dass im Untergeschoß von Südenher, eben befahrbar, die neue Feuerwehrhalle situiert werden konnte. Auf die Feuerwehrhalle wurde nach Plänen des Architekturbüros Schillfahrt in Imst derMehrzwecksaal aufgebaut, welcher von Dorfzentrum und Kirche aus zu Fuß ein-fach erreichbar ist. Die moderne und funktionelle Gebäudeform ist so harmonischin den Hang eingebettet. Die anthrazitfarbene Fassade verschmilzt mit den gleichfarbigen Dächern von Kirche und Schule.

Wenns hat modernes Feuerwehr- und Mehrzweckgebäude

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FEUERWEHRDas alte Feuerwehrgebäude wurde in den Neubau integriert und be-inhaltet den Schulungs- und Kameradschaftsraum, WC-Anlagensowie Lager- und Technikräume. Der Feuerwehrneubau beinhaltetdie Fahrzeughalle für vier Einsatzfahrzeuge, den Kommando- undNachrichtenraum, Werkstatt, Umkleide und Waschräume, Schlauch-turm und den südseitigen Vorplatz, der auch als Übungsgelände ge-nutzt werden kann. Das Feuerwehrgebäude ist nach neuestemStand der Technik ausgestattet. Die nach Süden ausgerichteten,vollverglasten Einfahrtstore dienen gleichzeitig zur Passivnutzungder Sonnenenergie.

MEHRZWECKSAALDer Mehrzwecksaal mit südseitigem Parkplatz, Zugang und großerüberdachter Terrasse ist auf dem Feuerwehrbereich aufgesetzt undvom Foyer-Bereich mit einer mobilen Wand getrennt. Im Mehr-zwecksaal ist eine fixe Bühne eingebaut, welche nach Bedarf mitmobilen Bühnenelementen erweitert werden kann. Saal und Foyersind mit Eichengetäfel und Akustikelementen versehen. Die Süd-seite des Saales ist großzügig verglast und schafft so eine helle undnaturnahe Atmosphäre. An den Mehrzwecksaal schließen Bühnennebenraum mit Technik,Abstellraum, eine Küche sowie ein Ausschank- und Barbereich an.Vom Foyer-Bereich führen ein Stiegenhaus sowie ein Personenauf-zug ins Untergeschoß zu den WC-Anlagen. Mittels externem Zugangwurde neben dem Foyer im Obergeschoß des alten Feuerwehrge-bäudes ein Vereinsraum mit Kleinküche und WC-Anlage geschaf-fen. Das gesamte Objekt ist barrierefrei und behindertengerechtausgeführt. Technisch und energetisch ist das Gebäude nach neues -ten Gesichtspunkten errichtet worden.

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Tod & Trauer

Pater Andreas Agreiter MHMaus Natters hat für die kommen-den zwei Jahre die Seelsorge inder Gemeinde Silz übernommen.Nach langjährigen Aufenthaltenin Afrika, England und Irland ister nun wieder zurück in Tirol.

P. Andreas gehört zu den St. Josefs-Missionaren von Mill Hill(MHM) und war während seinesPastoralpraktikums 15 Jahre inWestkenia – etwa zwei Stundenvon Nairobi entfernt. Dort hat ersich als Missionar u.a. um dieVolksgruppe der Massai geküm-mert. In seinen insgesamt 18 Jah-ren in Afrika hat der Tiroler eini-ges gesehen und erlebt: „Die Men-talität der Massai ist schon andersals das, was ich bisher kannte. FürAußenstehende ist ihr Denkenmanchmal nicht so leicht zu ver-stehen!“ P. Andreas führt das auch

auf ihre Lebensart zurück: In derHalbwüste heißt es für das halb-nomadisch lebende Volk, einenTag nach dem anderen zu überle-ben. Das schlägt sich auch auf dieEinstellung zum Leben nieder.

Sprechen Sie Maa? Für seine Aufgabe in Kenia mussteder Neuankömmling die keniani-sche Amtssprache Swahili beherr-schen – nur dass die ihm bei denMassai recht wenig nützte. Dennsie sprechen ihre eigene Sprache,die Maa heißt. Mit dem Überwin-den der sprachlichen Barrierenund mit Hintergrundwissen zurMassai-Kultur konnten raschFreundschaften aufgebaut werden. Die Gebete und auch die liturgi-schen Gewänder wurden an ihreKultur angepasst: „Für die Massaispielen Farben eine bedeutendeRolle.“, berichtet P. Andreas. In

dem Gebiet, in dem er stationiertwar, war es die Farbe Rot. Alsowurde zu den Messfeiern ein rotesGewand mit aufgestickten Massai-Perlen getragen! Auch soziale Probleme galt es an-zugehen: „Nahrungsmittel in derregelmäßigen Trockenperiodewaren besonders wichtig.“ Denfast besitzlosen Massai-Frauenwurde durch Fortbildungen eingrundlegendes Wissen zu Hygieneim Haushalt und Hilfe zur Selbst-hilfe vermittelt, damit sie auch ein-mal etwas Geld dazuverdienen undsich untereinander besser organi-sieren könnten.

Der Tod als TabuthemaBei den Massai wird ungern überden Tod gesprochen. Stirbt einMitglied des Stammes, so wirdzwar Abschied genommen, dabeiaber wenig Regung gezeigt – daswar zu Beginn etwas ganz Neuesfür P. Andreas. Es kommt vor, dassein Leichnam ohne Zeremonieeinfach in der Wildnis zurückge-lassen wird. Der Missionar kannsich während seiner Zeit in Keniaan ein einziges Begräbnis erinnern,bei dem ein wichtiges Stammes-mitglied in seiner eigenen Behau-sung beigesetzt wurde. Da ein Be-gräbnis so selten vorkommt, gilt esals besondere Ehre.

2008 kehrte Pater Andreas vonKenia nach Irland zurück, wo erPastoraltheologie studierte: „Ichwollte etwas, das mir nach der lan-gen Zeit hilft, in Europa wiederFuß zu fassen.“, erklärt der Geistli-che und neue Pfarrer von Silz.

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Manchmal war auch Zeit für ein paar Ausflüge. Dabei hielt man sich dann auch malauf zwei Erdhälften gleichzeitig auf. Foto: Pater Andreas Agreiter

Pater Andreas Agreiter ist neuer Pfarrerin Silz. In Afrika hat der Geistliche Todund Trauer auf recht unterschiedlicheWeise erfahren. Foto: Anja Moschen

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Mit ganz persönlicher „Note“Trio „Herzklang“ lässt seine Stimmen bei Trauerfeiern erklingen

Nomen est omen. „Herzklang“ist eine Formation dreier Sänger -innen, welche Trauerfeierlich -keiten durch eine einfühlsamemusikalische Gestaltung be -reichern. Da die Verabschiedungeines geliebten Menschen für dieAngehörigen jeweils eine äußerstsensible Phase bedeutet, wir-ken die tröstenden A-cappella-Melo dien der drei Stimmen ausdem Oberinntal wie ein Brü -ckenschlag.

„Wir singen am liebsten Lieder,die die Menschen zutiefst berüh-ren, wie zum Beispiel das Lied ausSchweden „Vem kan segla“ oder„Neigen sich die Stunden“. Wirsuchen ständig nach neuen Lie-dern aus verschiedensten Ländern,die für diese Zeit des Loslassensvon Angehörigen oder geliebtenMenschen unterstützend sind“,berichtet Ingeborg Krachler, Leh-rerin und Qui-Gong-Trainerin ausMieming sowie Gründerin desTrios „Herzklang“. „Ich wurdeimmer wieder gefragt, eine Beer-digung musikalisch zu begleiten,und musste oft kurzfristig etwaszusammenstellen. Nachdem dasoft eher schwierig war, trat bei mirder Wunsch auf, ein fixes Ensem-ble für Verabschiedungen zusam-menzustellen. Ich suchte michnach Sängerinnen um, die stimm-

lich gut zusammenpassen undauch Interesse an dieser Art vonGesang hatten. So fanden wir dreirecht schnell zusammen….“ DieDrei, das sind: Maria Schöpfer-Schiestl aus Telfs, Maria Gapp ausWildermieming und IngeborgKrachler, die übrigens die Mutterdes bekannten Hang-VirtuosenManu Delago ist. Da Gesang und Beruf das Trionicht auseinander dividieren - alledrei unterrichten an der NeuenMittelschule Mathe und Musik -erklingen seither ihre Stimmen a-cappella bei diversen Veranstal-tungen im kleinen wie großenKreis bei: Vernissagen, Adventfei-ern, Hochzeiten oder Taufen. Voll

Tröstendes von „Herzklang“ begleitet Trauerfeierlichkeiten musikalisch. Im Bild vonlinks nach rechts: Ingeborg Krachler, Mieming, Maria Schöpfer-Schiestl, Telfs, undMaria Gapp aus Wildermieming. Foto: Ing. Karl Krachler

Experimentierfreude und Spaß ander Sache werden neue Lieder ge-probt und finden Ideen Eingangin das umfangreiche Repertoire.

Anspruchsvoll, impulsiv, ehrlichund einfühlsam, und eben sehrpersönlich, denn das Zwischen-menschliche wirkt sich auch aufdas Klangerlebnis beim Zuhöreraus. In diesem Sinne sind auch dieReaktionen: „Wir freuen uns überdie schönen feedbacks von Ange-hörigen nach einer Beerdigung,dass ihnen das Singen sehr gutgetan hat, und sie die Lieder sehrpassend fanden. Ein Betroffenerhat sich im Nachhinein noch herz-lich bedankt und mich gefragt, ober uns weiterempfehlen darf. Daswar natürlich eine große Ehre füruns.“ Übrigens können die Ange-hörigen selbstverständlich ihreLiederwünsche bekannt gebenund Entsprechendes auch aus derHomepage unter www.herzklang-tirol.at wählen. Und wer „Herzklang“ demnächsthören will, hat am Sonntag, dem7. Dezember, im GemeindesaalMieming beim Adventsingen Ge-legenheit dazu. (leva)

Das Trio „Herzklang” ist am 7. Dezember im Gemeindesaal Mieming zu hören.

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24 21. Oktober 2014

längenfeld

In der zweitgrößten Gemeindedes Bezirkes Imst werden derzeitin vielerlei Hinsicht die Weichengestellt.Längenfeld, oder wie es von dendortigen Bewohnern nicht ungernin Anlehnung an „LA“, also LosAngeles, auch als „LÄ“ bezeichnetwird, stemmt derzeit wie viele an-dere Gemeinden auch einige Pro-jekte, welche einerseits notwendig,andererseits aber auch zukunfts-weisend sind. So ist in diesen Mo-naten etwa bereits das neue Klär-werk in Betrieb gegangen, welchesallerdings erst im kommendenFrühjahr offiziell eröffnet werdenwird.Ebenfalls bereits in Betrieb ge-nommen wurde der neue Musik-Pavillon, welcher sich laut Aussageder Verantwortlichen bei Einhei-mischen und Gästen bereits großerBeliebtheit erfreut. BürgermeisterRalf Schonger sieht zudem den imZuge des Neubaus errichtetenBrunnen als „Bereicherung“ undverweist auf dessen künstlerischeGestaltung. Durchbrüche in derSkulptur würden den Blick auf dieumliegenden Berggipfel lenken,

sagt er, und damit gleichsam wieein Fernrohr wirken. Froh ist manin Längenfeld über die Erschlie-ßung von Grundstücken in Burg-stein und Runhof. Damit wirdjungen Längenfelder Familien dieMöglichkeit zum Bau eines Eigen-heimes geboten.

Einige Pläne in der SchubladeWährend das Längenfelder Dorf-oberhaupt auch Fortschritte in derKinderbetreuung ortet („Die Kin-derkrippe und der Hort haben sichbei uns bestens bewährt. Auch dieSommerbetreuung ist seit vier Jah-ren ein voller Erfolg“), befindensich mehrere Vorhaben erst in derPlanungsphase. Dies betrifft unteranderem den Neubau des Feuer-wehrhauses, welcher an einemneuen Standort von Statten gehensoll. Schonger: „Der alte Platzreicht nicht mehr aus, nachdemkünftig die drei Züge von Längen-feld, Unterried und Dorf zu einemeinzigen zusammengefasst wer-den.“ Für das alte Feuerwehrhaushat die Gemeinde bereits eineNachnutzung ins Auge gefasst.Laut Bgm. Schonger wäre die Un-

terbringung der Rettung eine in-teressante Lösung. Fix ist allerdingsder Standort des neuen Feuer-wehrhauses: dieses wird auf einemvon der Gemeinde in der Nähe desKreisverkehrs am südlichen Orts-ende erworbenen Areal errichtet.Das Projekt befindet sich derzeit inder Planungsphase. Nicht weit entfernt vom neuenFeuerwehrhaus soll dann kom-mendes Jahr auch das Naturpark-haus errichtet werden. Hier seiendie Pläne bereits „recht weit gedie-hen“, sagt Längenfelds Bürger -meis ter, derzeit würden die diver-sen Förderansuchen laufen.

Das neue Längenfelder Klärwerk ist bereits in Betrieb, wird allerdings erst im kom-menden Frühjahr offiziell eröffnet.

Infrastruktur wird laufend verbessertNeubau von Feuerwehrhaus und Naturparkhaus sind die nächsten großen Vorhaben

Das alte Längenfelder Feuerwehrhaus wird bald einmal ausgedient haben. EineNachnutzung durch das Rote Kreuz steht im Raum.

Gütesiegel für Ötztaler HeimatmuseumGrund zur Freude gab es dieser Tagebeim Ötztaler Heimatverein: Das Ötz-taler Heimat- und Freilichtmuseum mitdem Gedächtnisspeicher Ötztal in Län-genfeld-Lehn wurde anlässlich desÖsterreichischen Museumstages mitdem Österreichischen Museumsgüte-siegel ausgezeichnet. Im wunderbarfestlichen Rahmen, für den das Vorarl-

bergmuseum gesorgt hatte, durftenObmann Hans Haid und IngeborgSchmid-Mummert das Dekret entge-gennehmen. Heuer wurde 40 österreichischen Mu-seen das Museumsgütesiegel bis2019 verliehen. Insgesamt tragen 223österreichische Museen die Auszeich-nung.

v.l.: PD Dr. Wolfgang Meighörner MA, Direktor Tiroler Landesmuseen, Schriftfüh-rer Österreichischer Museumsbund, Dr.in Ingeborg Schmid-Mummert, LeiterinGedächtnisspeicher Ötztal, Hans Haid, Obmann Ötztaler Heimatverein, Mag Dr.Wolfgang Muchitsch, Präsident Österreichischer Museumsbund und Mag. Udo B.Wiesinger, 1. Vizepräsident ICOM Österreich.

Der Pavillon bestand bereits seine Feuertaufe. Der daneben errichtete Brunnen bil-det einen beliebten Treffpunkt und „Durchsicht“ auf die umliegende Bergwelt.

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Neuer Dekan kommtaus LängenfeldMit der Pensionierung von DekanJosef Tiefenthaler, der nach 40 Jah-ren seelsorgerischer Tätigkeit in Silzmit 80 Jahren in den Ruhestand trat,musste Ende September auch dasAmt des Dekans neu besetzt werden.Im Stift Stams wählten 18 Wahlbe-rechtigte den Längenfelder PfarrerStefan Hauser zum Nachfolger.Damit werden auch Änderungen fürdie Pfarre Längenfeld notwendig:Längenfeld wird mit Huben und Grieszum Seelsorgeraum erweitert. Bgm.Schonger gratuliert Dekan Hauserherzlich zum neuen Amt.

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längenfeld

Tischlerei Prantl: Qualität als Firmenmotto Der Stil der realisierten Projekte reicht vonrustikal bis top-modern, doch eines istimmer gleich: Die Tischlerei Prantl in Län-genfeld legt höchsten Wert auf Qualität! Sowird in dem Familienbetrieb im Gewerbe-gebiet in Unterried fast nur Massivholz ver-arbeitet. „Höchste Qualität und die Zufrie-denheit unserer Kunden sind uns sehrwichtig", untermauert Firmenchef Gott-fried Prantl die Firmenphilosophie. Der Beginn der Tischlerei Prantl in Län-genfeld reicht schon fast ein Vierteljahr-hundert zurück: 1986, nach erfolgreich be-standener Meisterprüfung, entschied sichGottfried Prantl für den Schritt in dieSelbstständigkeit. Nach Ankauf eines Hau-

ses in Unterlängenfeld gründete der Tisch-lermeister dort sein eigenes Unternehmen.Im Jahr 2003 folgte der Bau eines neuen,600 m2 großen Betriebsgebäudes im Ge-werbegebiet Unterried. Trotz der damit ein-her gehenden Expansion - heute beschäf-tigt das Unternehmen 10 Mitarbeiter(davon 2 Lehrlinge und 2 Tischlereitechni-ker) - ist die Tischlerei Prantl ein Familien-unternehmen geblieben: Die gesamte Fa-milie arbeitet tatkräftig im Unternehmenmit und ist damit Garant für eine persönli-che Betreuung der Kunden. Diese werdenaktiv in die Planungsphase mit einbezogenehe die Fachkräfte der Tischlerei an dieRealisierung gehen.

Querkopf mit Hut – und nun auch Berufstitel!Längenfelder erhielt die Auszeichnung „Professor“ verliehen „Ich seh`s mit Humor und werdeauch nach wie vor ein leiden-schaftlicher Prolet bleiben“. – Sokommentiert Gerhard Prantlseine Ernennung zum Professor.Um aber auch anzufügen, dass erim April „schon eine Gaudi“ ge-habt habe.Oft werden die Leistungen einesMenschen erst nach seinem Tod ge-würdigt. In Österreich gibt es indiesem Zusammenhang aber aucheine Vorstufe: Eine Ernennungdurch den Bundespräsidenten. Sogibt es dann in der Wirtschaft dieÖkonomie- und Kommerzialräte –und im Bereich der Kultur die„Professoren“. Früher noch mit derBezeichnung „h.c.“ versehen, stehtnun auf dem vom Bundespräsidial-amt verfassten Dekret „Verleihungdes Berufstitels Professor“. Natür-lich nicht, ohne vorhergehende for-male Begutachtung, wie im gegen-ständlichen Fall, bei dem sowohldie Angewandte in Wien als auchdas Salzburger Mozarteum ihre Ex-pertisen abgaben.

Professor Prantl sieht die Auszeich-nung weniger als Ehrung für sichselbst, sondern als Auszeichnungfür das gesamte Team. Er sei nie einEinzelkämpfer gewesen und freuesich daher „für die Menschen, diemit einem agieren“. Zwar habe eskurz nach der Bekanntgabe der Ti-telverleihung im Gasthaus, welcheser zum Kommunizieren nach wievor gerne aufsuche, eine durchaus„eigene“ Stimmung am Stamm-tisch gegeben. Eine Situation, mitder manche nicht recht hatten um-gehen können, berichtet der Mannmit der markant rauchigenStimme. Das habe sich mittlerweileaber wieder gelegt, so GerhardPrantl, und gefreut habe ihn in die-sem Zusammenhang eine Aussage,wonach ein Bekannter gemeinthabe, „dann wird das, was du mitdem Freistaat Burgstein gemachthast, wohl doch kein Blödsinn ge-wesen sein.“ Gefreut deshalb, weildamit halt auch so etwas wie nach-trägliche Anerkennung mit-schwinge, obwohl er diesbezüglichzwar sensibel, aber nicht zart besai-tet sei, sagt der 70-Jährige. Da hät-ten ihn der Sport und die Politikschon „gestählt“, meint er.

Außerhalb der NormOb ihn durch die Verleihung desProfessortitels nicht endgültig dasEstablishment eingeholt habe?„Na, wieso?“, fragt der Längenfel-der zurück. Er sei jetzt nie so einrichtig wilder Hund gewesen, wiemancher vielleicht hätte meinen

können, mutig sei er gewesen, dasschon. Einer, der halt in manchenDingen damals außerhalb derNorm gestanden sei. Aber ein rich-tiger Trotzkopf, der schaue schonanders aus. Mit der Bezeichnung„Querkopf“ könne er vielleichtnoch leben, aber mehr sollte manihm nicht unbedingt andichten. Erhabe aber in seinem Leben gese-hen, dass andere „auch nur mitWasser kochen“, und deshalb habeer sich gedacht, „was soll`s, ichpack`s an, Niederlagen machenmich nur stärker und Unwesentli-ches lass ich einfach von mir ab-prallen“.Getreu dieser Einstellung ver-schrieb sich der bekennende Hut-träger in seiner Jugend auch zu-nächst dem Sport. Gestählt durchdie kickerische Ausbildung in derStamser Hauptschule avancierte erin seiner Heimatgemeinde auch zueinem führenden Protagonisten der1960er Jahre (wo er später auch alsTrainer agierte), spielte außerdemin Imst und sogar bei Austria Lus -tenau. Bezeichnenderweise abergleichzeitig auch Handball beimFC Lustenau. Ein Hinweis, dassGerhard Prantl keine Scheu vorfremden Betätigungsfeldern kennt.Insofern passen auch seine Rodel-und musikalischen Ambitionen gutins Gesamtbild. Und weil man„zwar älter, aber nicht g`scheiderwird“, landete das Multitalent auchbei der Kultur, die ihn seitdem inverschiedensten Funktionen undFacetten begleitet. (best)

Mann mit Hut und Lesestoff unter demArm. So kennt man den Längenfelder,der seit einem halben Jahr den Titel Pro-fessor tragen darf. Dieser hat im Laufeseines Lebens einige, längst zugeschüt-tete, Gräben übersprungen und kanndurchaus als ein Leuchtturm der Kultur-arbeit bezeichnet werden.

„Man soll im Leben nicht einseitig sein“,sagt Gerhard Prantl und trägt seit vielenJahren auch zwei Uhren. Sonst kämeman im Laufe der Zeit ganz aus demGleichgewicht, meint er. Und es klingtdurchaus ernst.

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längenfeld

Bereits seit mehr als 30 Jahren istder Ötztaler Meisterbetrieb KFZHolzknecht in Längenfeld einbewährter Partner für alle Fragenrund ums Fahrzeug. Qualitätwird groß geschrieben; dahersind die Kunden und Kundinnendes Unternehmens in SachenWartung, Reparatur und Lackie-rung hier in besten Händen!Mit Qualität und Service punktetder Längenfelder KFZ-Meisterbe-trieb Holzknecht in Längenfeld.Das hat sich im Ötztal und dar-über hinaus längst herumgespro-

chen. Ob Wartung, Reparaturoder Lackierung - der Längenfel-der KFZ-Betrieb hat sich seit 1981bei den Kundinnen und Kundeneinen guten Ruf erworben.Ausschlaggebend dafür ist unteranderem die gute Ausbildung derMitarbeiter. Diese wurde von der

Firmenleitung stets forciert undkommt den Kundinnen und Kun-den zugute. Darüber hinaus sorgeneine moderne Werkstätten-Aus-stattung und professionelle Mess-technik für die optimale Instand-haltung der Autos. Natürlich übernimmt der KFZ-

Meisterbetrieb auch gerne den be-vorstehenden Winterreifenwechselund macht das Auto fit für denWinter. Termine können unter Tel.05253 5492 vereinbart werden.Auch wer sich mit dem Gedankeneines Neuwagenkaufs trägt, ist beiKFZ Holzknecht an der richtigenAdresse: Der Vertragshändler fürdie Automarken Peugeot und Sub-aru wartet gerade jetzt mit attrak-tiven Sondermodellen auf, die miteiner besonders attraktiven Aus-stattung zu einem günstigen Preisaufwarten.Das Team von KFZ Holzknecht inLängenfeld ist von Montag bisFreitag von 8-12 und 13.30-17.15Uhr sowie am Samstag nach Ver-einbarung für Sie da!

Kompetenz rund ums AutoKFZ Holzknecht in Längenfeld punktet mit Qualität!

Längenfelder Kicker ziehen es durchDie Fußballsektion des SV Län-genfeld ist seit Jahrzehnten fürihre erfolgreiche Nachwuchsar-beit bekannt. Zahlreiche Talentefanden den Weg in diverse Aus-wahl- und natürlich auchKampfmannschaften. Wobei diebeiden aktuellen Aushängeschil-der momentan die Namen AndiKuen und Alessandro Schöpftragen.Andi Kuen avancierte innerhalbkürzester Zeit beim damals nochin der 1. Bundesliga befindlichenWacker Innsbruck zu einem Leis -tungsträger, ehe ihn ein Kreuzban-driss jäh einen vorläufigen Strichdurch die Rechnung machte. DerLinksfuß suchte trotzdem die Her-

ausforderung und wechselte zuRapid Wien. Beim österreichi-schen Rekordmeister fühlt sich derLängenfelder wohl, wenngleich ermomentan noch einen schwerenStand hat. Trainer „Zocki“ Barisic

hält allerdings recht viel von demRackerer aus den Ötztaler Bergen:„Kuen ist ein Spieler, der einegroße Zukunft vor sich habenkann.” Alessandro Schöpf wechselte

heuer ebenfalls den Verein. Vonden Amateuren des FC BayernMünchen ging`s zum 1. FC Nürn-berg, wo er für einen raschen Wie-deraufstieg sorgen sollte. Dem Of-fensivspieler gelang im Matchgegen Kaiserslautern ein Befrei-ungsschlag, als er zwei Tore selbsterzielte und ein weiteres vorberei-tete. Damit konnte nach drei Nie-derlagen in Folge die Trendwendeeingeleitet werden und es folgte dieRunde darauf ein Remis gegen Ta-bellenführer Bochum. Die „Bild“schrieb dementsprechend bereitsvom Super-Ötzi“ und auchÜbungsleiter Valerien Ismael hältgroße Stücke auf den 20-Jährigen.

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Andi wechselte zu Rapid Wien. Alessandro spielt für den 1. FC Nürnberg.

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21. Oktober 2014 27

Noch nie war eine Generationmit fünfzig, sechzig Jahren der-art fit, unternehmungslustig undvital wie die heutige. Zugleich istdiese Generation jedoch mit The-men konfrontiert, die ebenso ter-miniert sind und in diesem Le-bensabschnitt an der Schwellezum Alter auftreten.

Renate Moser-Abler, Leiterin derStadtbücherei Landeck, hat sich in-tensiv mit jenem komplexen The-menkreis befasst, hält Seminareund betreibt Feldforschung dar-über, was Frauen in diesem Sta-dium ihres Lebens bewegt. Dennder oder die aktive SeniorIn ist nureine Seite der Medaille, speziellFrauen sind häufig von Existenz-ängsten geplagt, sind mit der Pflegevon Angehörigen be- und überlas -tet und haben weit größere Pro-bleme als gefärbte Haare und dritteZähne.Aus dem Blickwinkel einer Mitt-fünfzigerin, die sich seit 30 Jahrenmit Frauenfragen befasst, hat sichRenate Moser-Abler, gebürtigeLandeckerin, zur Aufgabe gemacht,herauszufinden, wie sich Frauen inder Lebensmitte definieren. Ihrgeht es darum Meinungen, Stim-mungen und Erfahrungen jenerFrauen zu sammeln: „Mich interes-sieren die unterschiedlichen Le-bensformen und Lebensziele. An-lässlich von Frauentreffs fällt mirauf, dass nicht die Themen Sty-lingtipps, Diätkuren oder die Enkelim Vordergrund stehen. Auffälligist auch, dass Glück und Wohlbe-finden nicht mit Konsum gleichge-setzt werden. Dass ein hoher Le-bensstandard nicht mehr notwen-dig ist, wenn dabei Menschen wieTiere zugrunde gerichtet werden.Das beispielsweise ist ein Thema,das sehr wohl Frauen über fünfzigbeschäftigt. Auch der Anteil derFrauen, die ein selbst bestimmtesLeben führen und sich selbst be-wusst geworden sind, nimmt indieser Lebensphase zu. Gerade beiFrauen, die die Kindererziehungund die Pflege ihrer Angehörigenhinter sich haben.“ Dabei ist die Pflege der Eltern zu-hause weit verbreitet. Unsere Ge-neration fühlt sich noch verant-

wortlich gegenüber der vorherge-henden. Im Gegensatz dazu bestehtdie große Unsicherheit, was künf-tig mit der eigenen Person passiert.Die Frauen wissen zwar, wie sieleben möchten, aber bezweifeln, obdas tatsächlich so möglich seinwird. Auf die Politik will sich weit-gehend niemand verlassen. Es gibtviele Alleinstehende und viele, die,bereits außerhalb des Arbeitspro-zesses stehen und für die ist das in-zwischen ein elementares Themageworden…“

Bereitschaft zur SolidaritätRund 1,3 Millionen Österreiche-rinnen sind über 55 Jahre. Dass Ar-beit, Einkommen, Einfluss undKarrierechancen ungleich verteiltsind, hat gravierende Auswirkun-gen auf die Lebensgestaltung vonFrauen in der Pension. „Die Politikgeht an den Bedürfnissen vonFrauen vorbei“, sagt Renate Moser-Abler, die seit 30 Jahren in derFrauenbewegung aktiv ist, unpar-teiisch und ehrenamtlich in Formvon Aktionen und Straßen-Thea-ter auf Missstände im Bereich vonFrauen- und Tierrechten aufmerk-sam macht. „Aber es ist schön zu sehen, dass dieBereitschaft da ist sich zu solidari-sieren. Eine Form davon ist, kleineWohngemeinschaften zu bilden,das wird von den Frauen sehr wohlangedacht “ – beginnende Defizitewürden hiermit ausgeglichen undes wäre eine finanzielle Absiche-rung geboten, wenn die Armuts-

falle droht. Weil alt, arm und krank– das ist allemal keine allzu verlok-kende Vorstellung.So es finanzielle Aspekte gibt, sobeginnen auch psychische, nichtselten aufgrund des Pensions-schocks: „Naturgemäß greift dasineinander, das kann man nichtisoliert sehen- es besteht Angstdavor, selbst pflegebedürftig zuwerden, bzw. die Pflege des Part-ners zu übernehmen, manche wol-len aus dem Grund gar keine Part-nerschaft mehr eingehen. Ich habeden großen Vorteil, dass ich michmit Frauen sozusagen im `ge-schützten Rahmen` treffe und siesich nicht verstellen brauchen…“liefert Moser-Abler ein authenti-sches Profil. Sie ortet dennoch ein

Riesen-Potenzial an ungenutzterFrauenpower: „,Bildet Banden`,sagt Astrid Lindgren und diese So-lidarität öffnet neue Perspektiven.Das Konkurrenzdenken, welchesvielleicht da und dort gegenüberanderen Frauen bestanden habenmag, macht zunehmend der Soli-darität Platz. Über den Tellerrandhinausschauen und nicht nur inden eigenen Agenden zu bevorzu-gen, sondern wahrzunehmen, wasmit dem anderen passiert und zwarglobal über Staats- und Länder-grenzen hinaus, wird für vieleFrauen erst jetzt möglich. Wieselbstverständlich nimmt RenatMoser-Abler die Begriffe Empo-werment und Partizipation in denMund, wobei Empowerment derSammelbegriff für Selbstbestimmt-heit und Partizipation ein Sich-Ver-netzen meint. „Frauen wollen indiesem Lebensabschnitt etwas be-wegen, sie wollen ihre Vorstellun-gen, das, was bisher oft hintan ge-standen ist, aus welchen Gründenauch immer, versuchen zu verwirk-lichen… Was ich meine, ist, dassFrauen ein Kämpferinnenherz be-kommen. Diese Frauen könnensich sagen ich habe so viel geleistet,und das stärkt. Ihre Verletzbarkeitund Opferbereitschaft nimmt abund lässt ein anderes Bewusstseinzu, ihr Mut beginnt zu wachsen.Altwerden ist nichts für Feiglinge“,sagt Renate Moser-Abler, „Frauenhaben den Willen zur Veränderungund sind nicht gleichgültig. Sie set-zen sich neue Ziele und wollendiese erreichen. Das ist für mich dasUm und Auf, sonst würde ich michnicht dafür einsetzen…“ (leva)

Renate Moser-Abler setzt sich seit 30 Jahren für Frauen-Belange ein.

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„Altwerden ist nichts für Feiglinge”Renate Moser-Abler befragte Frauen der Generation über fünfzig

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28 21. Oktober 2014

Der Stand der Technik ist ein variabler.Das, was noch vor wenigen Jahrzehn-ten das Nonplusultra darstellte, ist heutemeist längst überholt. Insofern war es inSölden bei den beiden Schulgebäudenauch wieder einmal an der Zeit, die Fens ter zu tauschen und bei dieser Ge-legenheit auch gleich die Fassade zuoptimieren. War doch seinerzeit vor rund25 Jahren am Volksschultrakt lediglichein drei Zentimeter starker Dämmungs-putz aufgetragen worden und die da-malige Hauptschule mit lediglich fünfZentimetern Kork verkleidet worden.Seitdem hat sich gerade in Sachen ther-mischer Sanierung einiges getan. Ausdiesem Grund wurden auch nun 14Zentimeter zusätzlicher Vollwärme-schutz aufgebracht, bei der NMS übri-gens auf die bestehende Korkfassade.

Damit einhergehend konnte das Raum-klima wesentlich verbessert werdenund die Vorlauftemperatur des Hei-zungskreislaufes wesentlich abgesenktwerden. Nach den Berechnungen fürden Energieausweis werden die Ener-giekosten durch die neuen Maßnahmenauf die Hälfte gesenkt.Gleichzeitig mit den neuen Fensternwurden auch neue Beschattungsele-mente montiert, welche nun dafür sor-gen, dass in den Klassen mit interakti-ven Tafeln bei optimalen Lichtverhält-nissen gearbeitet werden kann. Zusätz-lich wurden in den Klassen Schall-schutzdecken montiert und damit ein-hergehend ebenfalls die Beleuchtungauf den neuesten Stand gebracht. Inves tiert wurden zusammen mit demAusbessern einiger Schwachstellen am

Dach insgesamt 550.000 Euro. Die Ar-beiten begannen zwei Wochen vorSchulende im Juni und konnten zumGroßteil rechtzeitig zu Schulbeginn imSeptember abgeschlossen werden. DieGemeinde Sölden nützte auch die Gele-genheit und verpasste den Schulhäu-sern einen neuen, farblich pfiffigerenAnstrich.

Schulhäuser optimiert

Die Sölder Volksschule erhielt eine neue Fassade und neue Fensterelemente.

Ebenso wie die neue Mittelschule. Zusammen mit denneuen Fenstern wurden auch neue Beschattungsele-mente angebracht.

Akustikdecken erleichtern das Wohlbe-finden in den Klassen.

Schokolade versüßte die lange MuseumsnachtBis nach Mitternacht konnten die Besu-cher der „Langen Nacht der Museen“ein umfangreiches Kulturangebot in dergotischen Halle und in den Galerieräu-men des Museum Schloss Landeck er-leben. Die Mischung aus Musik, Kunst,Lesung und einem besonderen Gau-menschmaus kam bei den Gästen gutan. Darüber hinaus gab es Führungen zuder Ausstellung „Eine Tiroler Kindheit imletzten Jahrhundert“ mit Martin Reiterund Dietmar Wachter und Interessiertekonnten sich über die „Schwabenkinderam Weg“ und die „Hexenprozesse des16. und 17. Jahrhunderts auf SchlossLandeck“ informieren. Die Ouvertüre derVeranstaltung gestaltete das SaxophonQuartett der Musikkapelle Zams. DieMusiker Andreas Schreiber, Daniel Rudi-

gier, Vanessa Gigele und Johannes Re-heis sorgten für Gänsehaut mit ihrer In-terpretation von „Amazing Grace“. Siemischten die ehrwürdige gotische Hallemit den „Muppets“ auf, um dann wiedermit einem ruhigen Bach-Stück für be-sinnliche Stimmung zu sorgen.1 „Summertime and the livin’ is easy“,

begleitete manchen Zuhörer als Ohr-wurm durch die lange Spätsommer-nacht. „Als Quartett spielen wirheuer erst unser zweites Konzert“,betonten die Saxophonisten und er-hielten trotzdem viel Applaus.

2 „Hoffentlich war es nicht das letzteMal, dass ihr für uns gespielt habt“,lobte Christian Rudig, der Obmanndes Museumsvereins. „Als Regional-museum ist es schwieriger, die Leute

für eine solche Veranstaltung zu ge-winnen, als in den großen Städten.Als erstes Mal nach einigen Jahrenist die „Lange Nacht der Museen“wieder im Programm“, erklärte er.

3 Einen guten Vorgeschmack auf dieweiteren Programmpunkte bot dieVerkostung der „Tiroler Edlen“ mitdem Chocolatier Hansjörg Haag ausLandeck. Seit 14 Jahren gibt es DIESchokolade mit Milch vom Grauvieh.

4 Claudia Rudig probierte die Scho-koladenkreationen und lobte densuper Geschmack. Ihre Empfehlungist die Sorte Braunelle Gebirgshonig.

5 „Bewegtes Körpersein“ heißt dieAusstellung von Christian Moschen.Die Plastiken des Künstlers aus Grinssind aus Bronze oder in Ton gebrannt

und patiniert, so dass sie wie Bronzewirken. Seine Ausstellungsstücke,darunter Figuren aus der griechi-schen und christlichen Mythologieoder aus dem Hinduismus, sollenauch die innere Bewegung zum Aus-druck bringen.

6 In ihrem Reiselesebuch „Tirol- hochhinaus und tief verwurzelt“ be-schreibt Irene Heisz (r.) ihre 66 Lieb-lingsplätze des österreichischenBundeslandes aus einer ganz per-sönlichen Perspektive. Julia Ham-merle, die aus Landeck stammendeFotografin präsentierte ihre Bilder.Das Kapitel „In der Grauviehzone“beschäftigt sich mit der „TirolerEdlen“. Heisz` Lieblingssorte ist diemit den Ötztaler Preiselbeeren.

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Sölder Bildungseinrichtungen mit neuer Fassade,neuen Fenstern und Schallschutzdecken

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Prophet im eigenen OrtMineraliensammler Walter Riml und seine Ansichten von dem vieldiskutierten Köfler Felssturz Umhausen und Bergsturz. Dasist eine naheliegende Verbin-dung sowie ein naheliegendesThema. Trotzdem machen sichhauptsächlich WissenschaftlerGedanken über die massive Ge-steinsverfrachtung. Aber nichtnur! Denn auch ein 71-jährigerEinheimischer begab sich aufSpurensuche.

„Ich habe natürlich keinen Dok-tortitel“, sagt Walter Riml, „undich maße mir auch nicht an, klü-ger als die klügsten Köpfe zu sein.“Aber wenn es um den bereits vieluntersuchten und viel beschriebe-nen Köfler Bergsturz gehe, dannhabe er dazu seine eigene Mei-nung. Eine, die sich nicht gerademit den neuesten Thesen decke,die allerdings möglicherweise ge-nauso seine Berechtigung habe. Je-denfalls würde es ihn freuen, wennseine Vermutungen vielleichtebenso akribisch untersucht wür-den wie jene von ausländischenIdeengebern.Rückblende: Der Bergsturz vonKöfels beschäftigt Geologen bereitsseit geraumer Zeit. Ursprünglichwegen des Vorkommens von Bims-stein sogar als Vulkanausbruch ge-deutet, konnte diese These aberbald einmal widerlegt werden unddas poröse, glasige Gestein als Pro-dukt der beim Abrutschen derenormen Masse entstandenen Rei-bungshitze zugeordnet werden.Immerhin sprach die Wissenschaftvon rund 2,2 KubikkilometernFels, was immerhin das Volumenvon zwei „Matterhörnern“ dar-stellt, welche zu Tal donnerten undauf der anderen Seite den so ge-nannten Tauferberg neu erschufen.Dabei entstand quasi als Neben-produkt die Hochebene von Nie-derthai und auch der Stuibenfall,da das Wasser des Horlachbachessich einen neuen Weg suchenmusste. Auch wenn die Geologenmittlerweile von einem kleinerenBergsturz ausgehen, die – heutewürde man sagen – Naturkatastro-phe, die sich vor knapp 10.000Jahren zugetragen haben soll, ist

nach wie vor ein Objekt, das mit-unter bizarre Spekulationen aus-löst. So gelangte vor wenigen Jahren derenglische Astrophysiker und Rake-tenforscher Mark Hempsell in dieSchlagzeilen, als er aus einer aufeiner antiken Tontafel festgehalte-nen Anordnung von Himmelskör-pern den Einschlag eines Meteori-ten abgeleitet haben wollte. Sogardas Datum des Impakts will derBrite genau errechnet haben undso gab er dieses mit dem29.06.3123 v. Chr. an. Der Him-melskörper habe sich damals aussüdöstlicher Richtung genähert, soder Forscher im Detail, habe dabeiden Gamskogel quasi „rasiert“ undsei dann mit unvorstellbarerWucht auf der gegenüber liegen-den Talseite eingeschlagen. DieDruckwelle könne, so seine Ver-mutung, sogar Eismann Ötzi ausden Latschen gekippt haben unddann habe es auch noch eine ArtRückschlag gegeben. Dieser Feuer-schweif sei unter anderem bis aufdie Halbinsel Sinai vorgedrungenund habe dort alles Entflammbareeingeäschert.„So weit, so gut“, schmunzelt derUmhauser Walter Riml, dessenNachforschungen zwar nicht einewissenschaftliche Punzierung tra-gen, die allerdings für einen Nor-malsterblichen allemal einleuch-tender klingen.

Es könnte auch anders gewesen seinZunächst aber erklärt der Ötztalerbereitwillig, warum er von Hemp-sells Theorien eher wenig hält: Ers -tens hätte der Komet bei seinemAnflug wohl bereits den noch we-sentlich höheren Alpenhaupt-kamm „streifen“ müssen, sagtRiml, und seiner Meinung nachwürde ein Einschlag auch nichteinen derart scharfkantigen Abrisserzeugen. Vielmehr würde dabeieine Art „Delle“ entstehen. DerMineraliensammler glaubt daherunter der Voraussetzung, dass essich beim Köfler Bergsturz wirk-lich um eine Fremdeinwirkung

handelt und nicht einfach um ein„normales“ Nachgeben des Unter-grundes nach dem Ende der Eiszeitund der damit verbundenen feh-lenden Stützung: es könne sich umKräfte handeln, die aus dem Erd-inneren stammen. „Schau“, sagtRiml, „wir haben es in diesem Be-reich nachgewiesener Weise miteiner Störzone zu tun, was nichtzuletzt die diversen Schwefelquel-len in der näheren Umgebung be-weisen (Die Experten sprechen imRaum Köfels tatsächlich von einerOrthogneisinsel in einer großflä-chigen Paragneisumgebung, Anm.d. Red.). Und wer sagt uns, dass esnicht gerade in diesen Störzonenzu einer Kräfteverschiebung ge-kommen sein kann?“. Man müsseda gar nicht an eine Schwefelex-plosion - quasi wie bei einer ver-größerten Streichholzentzündung- denken, sondern einfach an einAufsteigen von flüssigem Gesteinaus dem Erdinneren. Diese „Ka-mine“ würden eine Schwächungdes Materials darstellen und sozu-sagen gleichzeitig ein Gleitlagerdarstellen. Das Ganze vielleicht inKombination mit einem Erdbe-ben…Jedenfalls könne derart möglicher-weise auch eine zusätzliche Verbin-

dung zum Bimsstein hergestelltwerden, so Riml weiter, denn die-ser stamme grundsätzlich immeraus der Tiefe, und außerdem habeer auch noch andere Gesteine ge-funden, die seine Theorie unter-mauern könnten. Wie zum Beweis, breitet der Um-hauser auf seinem Tisch einigeSteine mit Pyropanteil-Besatz aus.Die Varietät von roten Granatenbildet sich gewöhnlich unterhohem Druck und Temperaturenin metamorphen, ultrabasischen,also magmatischen, Gesteinen.Und: Riml hat sie mittlerweile aufdem gesamten Bergsturzgebiet ent-deckt: In der Nähe des so genann-ten Steppsteigs im Nordosten, aufdem Tauferberg selbst und auchnoch auf dem Winklerberg imSüdwesten. Ein Prophet im eigenen Ort giltnormalerweise wenig. Wenn sichallerdings Fachleute des Langenund Breiten um die ganz offen-sichtlich viel weiter hergeholtengeistigen Ergüsse eines Britenkümmern, dann wäre es dem ker-nigen Ötztaler Walter Riml wohlzu wünschen, wenn sich dieselbenPersonen auch seiner Ideen anneh-men könnten.

(best)

Wenn`s um Mineralien geht, dann ist Walter Riml in seinem Element. Der Umhau-ser sammelt seit 30 Jahren, hat ein eigenes Museum eingerichtet und sich auchzum Felssturz in seiner Gemeinde so seine Gedanken gemacht.

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Hühnersteign wurde komplettauf den Kopf gestelltNahezu kein Stein auf dem anderen blieb in Söldens beliebter Einkehr

Die Hühnersteign ist ein ideales Ziel für Wanderer, Biker und Ge-nießer. Inmitten duftender Almwiesen gelegen und doch leicht er-reichbar. Und zwar mittels schöner, einfacher Wanderung ohneSteigung von der Gaislachkoglbahn oder von Hochsölden aus. Hiergibt’s Tiroler Küche und Ötztaler Kost, Hüttenabende (bis zu 150Personen möglich) für Ihre Feier, Gletscherfrühstück oder einfach

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eine Jause. Essen, trinken und unterhalten in urigem Ambiente.Sportliche kommen mit dem Mountainbike oder zu Fuß von Söl-den herauf. Mit dem Auto oder dem Bike kann man bis zur Maut-stelle der Gletscherstraße fahren und hat dann nur mehr drei Geh-minuten vor sich. Oder man wedelt im Winter direkt vor die Hüt-tentür, weil die Hühnersteign dort liegt, wo in der schneereichenJahreszeit zwei beliebte Abfahrten zusammentreffen.Ursprünglich eine ausgebaute kleine Thaja mit vielleicht an die 90Quadratmeter Bruttogeschoßfläche, stehen nun den Gästen imErdgeschoß 350 Quadratmeter zur Verfügung. Alleine diese Zah-len zeigen, wie sehr in den vergangenen Monaten an der belieb-ten Einkehr im Rettenbachtal Hand angelegt worden ist.Die Hühnersteign wurde also mehr oder weniger komplett

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32 21. Oktober 2014

neu erbaut. Lediglich der Keller blieb zueinem Teil bestehen, wurde aber auch umrund 110 Quadratmeter erweitert (Lager-,Technik- und Personalräumlichkeiten).Womit die Beschäftigten nun über eigeneGarderoben und Sanitäranlagen verfügen.Der Hauptgrund für die Neuerrichtung be-stand allerdings in der Notwendigkeit, dieAbläufe in der Küche zu optimieren undauf den neuesten Stand bringen zu kön-nen. Der qualitative und quantitative In-novationsschub brachte nun eine Verdrei-fachung der Küchenfläche mit sich. Die ver-besserte Arbeitssituation wird positive Aus-strahlung auf ver schie dens te Bereiche mitsich bringen.Aufgrund der umfangreichen Arbeitenkam der Um- also einem Neubau gleich,wurden doch neben der Heizung und Kli-maanlage auch sämtliche Installationen,das Kühlsystem und die Lüftungsanlage er-

neuert. Trotzdem gelang es dem Planer,den bei Gästen erfolgreichen und belieb-ten Almhüttencharakter zu erhalten, imGegenteil: eine Einkehr in der Hühner-steign dürfte nun noch reizvoller als vorhersein, da ein flexibles Raumkonzept etwadafür sorgt, dass bei Liveauftritten rasch Ti-sche entfernt und dafür Sitzplätze hinzu-gefügt werden können. Dies dürfte vorallem in den kommenden Wochen von Be-deutung sein wenn die Hühnersteignihrem im Herbst so hervorragenden Rufeiner Après-Ski-Einkehr wieder voll gerecht

werden wird.Der Bau selbst entstand in Stahlbeton, derim Innen- und Außenbereich mit Altholzverkleidet wurde. Neue Fens ter und einehochwertige Dämmung machen den Bauenergieeffizient, zudem sorgen moderneSteuerungselemente für eine Optimierungder Betriebskosten. Unter anderem, weilverschiedenste Geräte miteinander inter-agieren. Die Bauherrenschaft bedankt sichbei den Facharbeitern für die gute und ver-lässliche Ausführung und bei den Firmenfür die professionelle Beratung.

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21. Oktober 2014 33

Die Gemeinde Sölden mit Bürgermeister Mag. Ernst Schöpf

wünscht dem Weltcup-Auftakt einen guten Verlauf

und heißt alle Sportler, Funktionäre und Fans

im Ötztal herzlich willkommen.

Der Skizirkus startetin Sölden

In Sölden beginnt der Winter be-reits am 25. Oktober – wenn aufdem Rettenbach-Gletscher hochüber Sölden die Stars des AlpinenSkirennlaufs ihren Weltcup-Auf-takt feiern. Ganz "Ladies first", er-öffnen am Samstag traditioneller-weise die Damen mit dem erstenRiesentorlauf der Saison den Welt-meisterschaftswinter. Am Sonntagbeschließen die Männer die rasanteFahrt durch die blauen und rotenStangen.Wer von den Athletinnen undAthleten heuer auf dem Stockerlstehen wird, ist freilich noch offen.Für die Sportler geht es jedenfallsnicht nur um wertvolle Weltcup-Punkte, sondern auch um Geld:Insgesamt 200.000 SchweizerFranken, umgerechnet 160.000

Euro, werden unter den Platziertenverteilt, wobei auf den Sieger unddie Siegerin jeweils 35.000,- CHF(€ 28.000,-) warten.Letztes Jahr konnten sich Lara Gut(Schweiz) und Ted Ligety (USA) indie Siegerliste eintragen, wobei derAmerikaner bereits dreimal hinter-einander (2011,12 und 13) denRiesenslalom für sich entscheidenkonnte. Am Weltcup-Wochenende sind dieParkmöglichkeiten am Retten-bachgletscher sehr beschränkt.Nutzen Sie deshalb das im Ein-trittspreis inkludierte Shuttlebus-Service von Sölden zum Retten-bachgletscher direkt zum Weltcup-Gelände. Inhaber eines gültigenSkipasses können den Bus eben-falls kostenlos benutzen.

Weltcup Programm 2014

FREITAG, 24.10.201413 - 16 Uhr FIS FORUM ALPINUM (Freizeit Arena Sölden)18.30 Uhr Startnummernverlosung Damen mit KRONE Weltcup-Party

(Postplatz Ortszentrum) SAMSTAG. 25.10.201409:30 Uhr 1. Lauf RSL Damen (Rettenbachgletscher)anschließend Party mit dem Ö3-PistenBully (Rettenbachgletscher)12:45 Uhr 2. Lauf RSL Damen (Rettenbachgletscher)anschließend Siegerehrung RSL Damen (Rettenbachgletscher)anschließend Party mit dem Ö3-PistenBully (Rettenbachgletscher)17:00 Uhr Parade der Fanclubs (Ortszentrum)18:30 Uhr Siegerehrung Damen (Postplatz - Ortszentrum)18:45 Uhr Startnummernverlosung Herren mit KRONE Weltcup-Party

(Postplatz - Ortszentrum)20:00 Uhr ORF Radio Tirol Weltcup Party, Eintritt € 9,- (Freizeit Arena)

SONNTAG, 26.10.201409:30 Uhr 1. Lauf RSL Herren (Rettenbachgletscher)anschließend Party mit dem Ö3-PistenBully (Rettenbachgletscher)12:45 Uhr 2. Lauf RSL Herren (Rettenbachgletscher)anschließend Siegerehrung und Preisübergabe Herren (Rettenbachgletscher)anschließend Party mit dem Ö3-PistenBully (Rettenbachgletscher)anschließend Prämierung der Fanclubs

Foto: © Ötztal Tourismus / Isidor Nösig

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34 21. Oktober 2014

WILHELM FRANZELINE s t r i c h v e r l e g u n g

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Kein Vordach, aber neueste TechnikWohnhaus der Familie Nösig in Huben ist ein wenig anders

Als „nicht alltäglich“ bezeichnenauch Rebecca und Simon Nösigihr neues Eigenheim. Und gingees nach den beiden, dann wärendie eigenen vier Wände sogarnoch ein wenig moderner ausge-fallen.

„Es ist das Haus in der neuen Sied-lung - ohne Vordach.“ – Fragt manin der Längenfelder FraktionHuben nach der neuen Bleibe derjungen Familie Nösig, so kommtüberraschend oft diese Antwort.Denn zu neu ist diese Art des Bau-ens im mittleren Ötztal noch, alsdass sich bereits alle daran gewöhnthätten. Verständlich! Hatte dochdas andere, das alte, eben dasBauen mit einem Vordach, hier,wie in vielen anderen Regionen desLandes eine jahrhundertelange Tra-dition, welche gleichfalls die Not-wendigkeit widerspiegelte.Ginge es allerdings nach der Bau-herrenschaft, so wäre ihr Eigen-heim durchaus noch modernerausgefallen, nämlich mit einemFlachdach. Dazu hätte allerdingsder für die neue Siedlung gültigeBebauungsplan über den Haufengeschmissen werden müssen - unddas wollten Rebecca und SimonNösig auch nicht. „Mit viel Auf-

Mit freundlicher Unterstützung der

Das Wohnhaus der Familie Nösig verfügtstraßenseitig über ein Carport.

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21. Oktober 2014 35

Spenglerei und Schwarzdeckung

wand wäre es vielleicht möglich ge-wesen“, präzisiert der 31-Jährige,aber damit hätte man sich dannauch irgendwie bewusst von derNachbarschaft abgegrenzt“. Dafürmusste Planer Anton Praxmarerwohl zweimal schlucken, als er vonder Variante Satteldach hörte.Zwar, als Onkel mit viel Verständ-nis ausgestattet, hatte der Kran-kenpfleger, der eine Ausbildung alsArchitekt besitzt und nebenbeiquasi als Hobby für ein Architek-turbüro arbeitet, zunächst natür-lich einen zu diesem Baustil übli-cherweise passenden waagrechten

Dachabschluss ins Auge gefasst.So sehr sich Nösigs bei der Frageder Dachform gegen die konse-quente Ausführung in kubischerForm entschieden, so konsequentverfolgten sie allerdings auch ihreanderen Intentionen, die mit mo-dern, offen, geradlinig und mitmodernster Technik versehen um-schrieben werden können. Was ir-gendwie aber auch kein Wunderdarstellt, wenn man weiß, dass derBrandmeldetechniker der FirmaFalkner & Riml über eine Ausbil-dung zum Elektriker verfügt unddamit an den Themen „Bus-Sys -

tem“ zur Haus-Automatisierung,Photovoltaik und Erdwärmehei-zung fast nicht vorbei kommenkonnte. Nun freut er sich überderen Realisierung und kann dankder Eigenstromerzeugung im Jahrsogar auf einen kleinen Energie-überschuss verweisen. LobendeWorte findet der Ötztaler über denPlaner der Erdwärmeheizung undKontrollierten Wohnraumlüftung,Ingo Wucherer. Alles sei in diesemZusammenhang perfekt verlaufen,sagt der Hubener. Zudem hättendie Probenanalysen der 90 Metertiefen Bohrung ergeben, dass dabei

nicht nur zwei Grundwasserspiegeldurchdrungen worden sind, son-dern auch in jeweils 16 und 60Metern Tiefe Holz durchbohrtwurde. Ein Zeichen dafür, dass derUntergrund mehrfach aufge-schwemmt worden ist und es dabeiwohl auch den einen oder anderenBaumstamm abgelagert habendürfte.

Fassade darf alternDas Holz ist allerdings nicht nurim Untergrund vorhanden, auchbei der (Riegel-) Bauweise selbstund bei der Fassade durfte dieses

Ess- und Wohnbereich sind durch einen Ofen voneinander getrennt. In der Küche sorgt die grüne Glasblende für einen Eyecatcher.

Küche, Ess- und Wohnbereich sind Richtung Süden und Westen komplett verglast. Im Schlafzimmer sorgt der integrierte Wandschrank für viel Stauraum.

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nicht fehlen. Wobei Letzteres ja ir-gendwie einen Widerspruch dar-stellt. Kein Vordach und dann aus-gerechnet eine Holzfassade?„Schau“, sagt Rebecca Nösig,„Holz ist ein Naturprodukt, es istschön, wenn es so ist wie es jetztist, wir haben uns aber auch daraufeingestellt, dass es altert“. Undauch das habe seinen Reiz, so dieBuchhalterin des Castello Falknerin Sölden. Sie hätten sich Häuserangeschaut, so die zweifache Mut-ter von Adrian (5) und Sophie(1,5), „vor allem in Vorarlberg, wodiese Bauweise mehr verbreitetist“, und kein Problem damit,

„wenn auch die Fassade lebt“.Zwar sei der Aufwand zum Strei-chen überschaubar – vier Personenschaffen`s in einem Tag – aberman habe die Holzlattung bei derMontage und auch heuer nocheinmal mit Lärchenöl eingelassenund nun würde man „einfachnichts mehr tun“. „Nichts mehr tun“ muss das Paarauch in Sachen Steuerung. Die Ja-lousien werden automatisch wet-terabhängig bedient und an derHaustüre gibt es einen Haupt-schalter, der alle Lichter aufKnopfdruck abstellt. Zwar sindalle Leuchtmittel auf LED-Basis,

„was sich günstig auf den Ver-brauch niederschlägt“, aber auchdiese Lichter müssen nicht unnö-tig brennen. Es sei denn, die Fami-lie ist außer Haus, dann setzt dieso genannte „Partyfunktion“ auto-matisch nach vorher gespeichertenNutzungsverhalten der Familie inGang: Lichter gehen an und Jalou-sieneinstellungen werden verän-dert. Das stellt für die 120 Qua-dratmeter Wohnfläche, auf die Er-richtung eines Kellers wurde auf-grund des relativ hohen Grund-wasserspiegels verzichtet, einenguten Einbruchschutz dar.

(best)In der Wand eingelassene Scheinwerferbeleuchten die Treppe ins Obergeschoß.

Die Türstöcke sind flächenbündig montiert. Das bedingt natürlich eine exakte Vorarbeit. Hinter einer Schiebetür verbirgt sich ein kleines Home-Office.

Hinter der rechten Wand verbirgt sich im Bad auch noch eine Dusche

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Modernes Wohnen imObermarkt 2 in Reutte:

Miete mit KaufoptionEine moderne Passivhaus-Wohnanlage mit 23 Wohneinheiten, 32 Tiefgara-genplätzen sowie zwei Geschäftseinheiten im Erdgeschoß hat der gemeinnüt-zige Bauträger TIGEWOSI in Reutte fertiggestellt. Die Planung vom Architek-turbüro Walch in Reutte erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Orts-bildschutz. Für die künstlerische Fassadengestaltung zeichnet Mag. ThomasRiess verantwortlich. Die feierliche Übergabe nahmen Dekan Mag. Franz Neuner, Bürgermeister Alois Oberer und TIGEWOSI-Geschäftsführer Ing. FranzMariacher vor. Die TIGEWOSI freut sich, dass die budgetierten Gesamtkostenvon ca. 3,8 Mio. € eingehalten werden konnten. Das Land Tirol steuerte über einWohnbauförderungsdarlehen ca. 1,3 Mio. € zur Finanzie-rung bei.

Die TIGEWOSI dankt: Den Mieterinnen und Mietern fürdas Vertrauen, der Stadtgemeinde Reutte für die gute Zu-sammenarbeit, dem Land Tirol für die Zuteilung der För-derungsmittel, dem Architekten, dem Generalunternehmerund den bauausführenden Firmen für die erfolgreiche Rea-lisierung des Projektes.

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6600 Reutte, Planseestraße 13Tel. 0043-(0)56 72/62560, Fax -17

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Ballsport brachte zwei Mädls nach AmerikaLisa Schlatter (Oetz) und Natascha Sailer (Ried) erhielten ein Stipendium in den USA Ein Jahr lang im Land der unbe-grenzten Möglichkeiten leben,studieren – und gleichzeitig demgrößten Hobby frönen! Möglichmacht dies der Sport, der zweiOberländerinnen diese Lebens-erfahrung und große Chance be-schert.

Viele Kinder träumen davon, ein-mal von ihrem Sport leben zu kön-nen. Dass derartige Phantasiendurchaus auch in kleinerem Rah-men Realität werden können, zeigtdie Geschichte dieser beiden 19-Jährigen, die zwar (noch) nichtvon ihrem geliebten Sport lebenkönnen, der ihnen aber ein Sti-pendium für einen Jahresaufent-halt ermöglicht. Somit öffnetenquasi ein Tennis- und ein Volley-ball diesen zwei Oberländerinnendie Tür nach Übersee.Lisa Schlatter, sie ist die Tochterdes im Oberland durchaus be-kannten Ex-Fußballers und Trai-ners Florian Schlatter, hat heuerdie Matura am Innsbrucker Sport-BORG mit Auszeichnung abge-legt. Alles Einser zeugen von einerrespektablen Leistung auch abseitsdes Tenniscourts, den die Oetzerinseit Kindestagen regelmäßig auf-sucht. Die Ötztalerin ist seit dem 13. Le-bensjahr bundesweit im Einsatz,die Österreichischen U 18-Meis -terschaften konnte sie sowohl imEinzel (Sommer 2012) und Dop-pel (Winter 2013) für sich ent-scheiden. Stets unter den Top-10ihres Altersbereiches reichte esauch bereits zu einem Junior FedCup-Einsatz. Nun brach sie am27. August nach San Diego auf,der zweitgrößten Stadt Kalifor-niens. Am Pazifik und nur einehalbe Stunde von Mexiko entferntgelegen, wird sie an der dortigenUniversität studieren und trainie-ren. „Jeden Tag mindestens zwei-mal und dazu kommt auch nochdie Kondi-Einheit.“ Das Ganzeübrigens in Strandnähe und mitPalmen am Campus. Durchauseine Umgebung, in der es sichleben lässt. Lisa Schlatter ist aller-dings keine, die sich dadurch vonihrem Ziel abbringen lässt. „Ichbin kein Partytiger“, sagt sie, und

auch sonnenbebrillte Jungs in flot-ten Karossen sollten sie nicht ausder Spur bringen. „Ich habe einenFreund“, meint die 19-Jährige,„der hinter mir steht und ich hoffe,dass dies auch nach einem Jahr soist“. Ihre Vorstellung sei zwar, „vielvon der Welt zu sehen und Le-benserfahrung zu sammeln, wasmir nicht schwer fällt, weil ich gutauf Leute zugehen kann, allerdingsgibt es da privat eine strikteGrenze“. Süßes Studentenleben istalso nicht angesagt. Lernen stehtim Vordergrund, bei dem sich LisaSchlatter „wahrscheinlich für eineSprache oder die Wirtschaft“ ent-scheiden will. Da auf der sportli-chen Ebene eine ihrer Tennis-Trai-nerinnen einen Grand Slam-Titelvorweisen kann, dürfte auch sport-lich ein Fortschritt möglich sein.

Wegen dem SurfenEbenfalls noch ohne konkreterVorstellung das Studium betref-fend („Ich schaue mir das zunächstalles in Ruhe an“) und „ohne Mussauf eine Profikarriere“ nahm Nata-scha Sailer aus Ried im Oberinntaldas Abenteuer Amerika in Angriff.

Wobei das Wort „Angriff“ inihrem Zusammenhang doppelt be-deutsam ist. Agiert die ebenfalls19-Jährige und ebenfalls aktuellmit der Reifeprüfung (HAK Land-eck) Ausgestattete beim Volleyballdoch als Außenangreiferin.Zu ihrem geliebten Sport ist dieOberg`richtlerin eigentlich durchdas Schülerligateam der HS Prutzgekommen. Als sie dann später miteiner Freundin an einem Beach-Volleyballturnier in Innsbruck teil-nahm, wurde sie von Much Falk-ner angesprochen. Ob sie einmalin der zweiten Bundesliga spielenwolle, fragte der Manager der TI-Volley. Natascha Sailer tat dies zweiJahre lang - dann folgten zweiJahre in der ersten Bundesliga-mannschaft. Nun wechselte sie fürzehn Monate an das College vonPalm Beach. Florida wurde es nacheigenen Angaben deshalb, weil siedas Surfen liebt. Und das solltesich auch neben dem harten Trai-ning ausgehen. Dreimal pro Tag unterwarf sich dieVolleyballerin, welche die An-nahme zu ihren Stärken zählt, abAugust der Vorbereitung auf die

Meisterschaft. Diese dauert bisEnde November und wird in Hal-len ausgetragen. Das zweite S e -mes ter ist dann „eher dem Stu-dium gewidmet“. Neben gemäßig-terem Training stehen in der zwei-ten Jahreshälfte aber auch Beach-Turniere auf dem Programm –womit zumindest die örtlicheNähe zum Meer gegeben ist.Ob sie einmal in den Profisporteinsteigen möchte, darüber ist sichNatascha Sailer „nicht schlüssig“.Was allerdings bleiben wird, istihre generelle Liebe zum Sport:Tennis, Schwimmen, Schifahrenund Snowboarden stehen bei ihrhoch im Kurs. Auch dem Kletternist sie nicht abhold. Allerdingsmüssen die Eltern aktuell auf dieMithilfe ihrer Tochter am Dreilän-dercampingplatz verzichten. Dorthatte sie in den vergangenen Som-merferien stets mitgearbeitet, „vorallem auch am Computer, weil dieMama da nicht so affin ist“,schmunzelt die 19-Jährige.Und wie ist es zum Vollstipendiumin den USA gekommen? „Bei denÖsterreichischen Meisterschaftenhat eine Vermittlerin Prospekteausgeteilt und gemeint, bei Inter-esse könne man sich melden. Ichhabe eine Zeit lang darüber nach-gedacht und bin zum Schluss ge-kommen, es gibt Schlimmeres.Dann habe ich mich bei der Damegemeldet und ein Video meinerbesten Szenen zusammengeschnit-ten. Mit diesem habe ich mich of-fiziell in den USA beworben. Er-freulicherweise hat es dann sofortgeklappt.“ Zwei Mädls, denen die Welt offensteht und denen der Sport zueinem zumindest in puncto Le-benserfahrung wertvollen undspannenden Jahr verholfen hat.

(best)

Lisa Schlatter aus Oetz feilt in Californien an ihrer Tenniskarriere.

Natascha Sailer aus Ried perfektioniertin Florida ihre Volleyballtechnik.

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Spatenstich bei der TFBS LandeckÜber den Beginn umfangreicher Sanie-rungsmaßnahmen darf sich die TirolerFachberufsschule für Tourismus undHandel in Landeck freuen: Rund 4,5 Mil-lionen Euro werden in die Generalsanie-rung der Ausbildungsstätten investiert.Die Sanierungs- und Umbaumaßnah-men betreffen Lehrküche, Rezeptionund Restaurant. Am Spatenstich für die

Bauarbeiten nahmen Gemse-GastronomSeppl Haueis, BH-Stv. Siegmund Geiger,Kochlehrling Niklas Reinstadler (HotelAndy Jerzens), LH Günther Platter, Land-ecks Bgm. Wolfgang Jörg, Hofrat DieterProbst (Landesabteilung Hochbau), Dir.Günther Schwazer (TFBS-Landeck) undArchitekt Peter Mayrhofer teil.

Foto: TFBS Landeck/Mimm

Vortrag zum Thema Demenz in LandeckIngeborg Freudenthaler, Obfrau des Ver-eins licht.blicke, lud zu einem interes-santen Demenz-Infoabend nach Land-eck. Mit tatkräftiger Unterstützung desSozial- und GesundheitssprengelsLandeck, allen voran GeschäftsführerinMag. Doris Habicher, wurde es für dieinteressierten TeilnehmerInnen ein in-formativer Abend. Unter dem Motto„Chaos im Kopf“ referierten Dipl.Päd.Markus Moosbrugger, Stv. Fachbe-reichsleiter Pflege am Ausbildungszen-trum West für Gesundheitsberufe, HelgaRohra, Autorin und Selbstbetroffene und

die Psychologin und Gedächtnistraine-rin MMag. Manuela Baum-Tamerl.Sehr berührt haben der Vortrag und dieLesesequenzen von Helga Rohra. Dieeinst erfolgreiche Simultandolmetsche-rin mit sieben Sprachen erhielt mitknapp über 50 die Diagnose Levy-Body-Demenz. Unterstützt durch Ärzte undTherapeuten besann sie sich auf Fähig-keiten, die noch geblieben sind und be-gann aus dem Schatten zu treten. Soauch der Titel ihres Buches „Aus demSchatten treten“. Weitere Infos unterwww.demenzhilfe-tirol.at

MMag. Manuela Baum-Tamerl, Helga Rohra, Bgm. Dr. Wolfgang Jörg und dieVertreter des SGS Landeck-Zams-Fließ-Schönwies Mag. Doris Habicher, AntonPircher und Gerda Walter mit Dr. Ursula Waibel, Vorstandsmitglied Vereinlicht.blicke – demenz.hilfe.tirol (v.l.).

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