Filzkurse im Mai 2012

Wollwerk - Photo: Csilla Felvinczy, 2012

Erlebe Frida Kahlo’sFarben und Schmuckwelt

”Man hielt mich für eine Surrealistin.Das ist nicht richtig. Ich habe niemals Träume gemalt.

Was ich dargestellt habe, war meine Wirklichkeit.”Frida Kahlo

WOLLWERK (Frida Kahlo) - Leipzig, Photo: LIORO, 2012

Frida Kahlo – FARBEN

«”Grün – warmes und gutes Licht. Magenta – aztekisch. Tlapali, altesKaktusfeigenblut, die lebendigste und älteste [Farbe].

(Braun) Farbe der „Mole“, des schwindenden Blatts. Erde.(Gelb) Irrsinn, Krankheit, Angst. Teil der Sonne und der Freude.

(Blau) Elektrizität und Reinheit. Liebe.(Schwarz) Nichts ist schwarz – wirklich nichts.

(Blattgrün) Blätter, Traurigkeit, Wissenschaft. Ganz Deutschland hat diese Farbe.(Hellgelbgrün) Mehr Irrsinn und Mysterien. Alle Gespenster tragen Kleider von

dieser Farbe oder zumindest solche Unterwäsche.(Grünblau) Farbe für schlechte Reklame und gute Geschäfte.

(Blau) Entfernung. Auch Zärtlichkeit kann von dieser Farbe sein.(Rot) Blut? Ach, wer weiß! Frida Kahlo»

Wollwerk – Strickerei - Photo: Csilla Felvinczy, 2012

Wenn Du kein Info verpassen willst, schreibe mir eine Mail und dann

kriegst Du von mir immer rechtzeitig Info über die Kurse

Und Veranstaltungen in der Wollwerk Werkstatt.

Csilla FelvinczyE- Mail: szilcsil@web.de

2 Tage Filzkurs im Wollwerk

Samstag den, 19. Mai 2012 von: 10:00 bis 18:00 Uhr

und

Sonntag den, 20.Mai 2012 von: 10:00 bis 18:00 Uhr

mit Csilla Felvincsz und als Gast die KünstlerinLIORO (Performance)

LIORO und Csilla Felvinczy, Photo: LIORO, 2012

WOLLWERK - Leipzig (Böhlitz – Ehrenberg), Photo: LIORO, 2012

WOLLWERK

Csilla Felvinczy

Südstraße 4504178 Leipzig

Böhlitz – Ehrenberg

Handy: 0160 855 99 62E- Mail: szilcsil@web.de

Information:

Kursgebühr: 75,- € / Tag  oder 130,- € für die beide Tage.Die Kursgebühr beinhaltet alle Materialkosten (außer außergewöhnliche, persönliche Perlenstücke und Kleinteile) und Mittag Verpflegung.Platzreservierung erfolgt mit der Überweisung von 50% der Kurskostenauf folgendem Konto.(Falls ein Kurs annulliert wird, wird dieser Betrag natürlich zurückgesendet.)

Csilla FelvinczyBank: Sparkasse LeipzigKonto-Nr.: 1630 3467 52BLZ: 860 555 92Verwendungszweck: Filzkurs Frida 19.05.12 oder 20.05.12Bei weiteren Fragen zur Anmeldung: E- Mail: szilcsil@web.de

WOLLWERK - Leipzig (Böhlitz – Ehrenberg), Farben, Photo: LIORO, 2012

Csilla Felvinczy aus Ungarn

Gründerin der WOLLWERK

WOLLWERK - Csilla Felvinczy, Photo: LIORO, 2012

Liliana Osorio de Rosen (LIORO) aus Kolumbien

"Ich tanze meine Bilder- ich male meine Tänze"

LIORO in Leipzig, Fotocollage: LIORO, 2003

LIORO: Licht, Illusion, Originalität, Realität und Optimismus

Frida Kalho Filzkurs im Wollwerk

An diesen zwei Tagen werden wir von Frida Kahlo’s

Leibgerichten einiges nachkochen und kosten.

Natürlich den schönen Film von Fridamit Salma Hayek auf DVD anschauen.

Lateinamerikanische Musik und dieFarben des Lebens spüren.

EineTanz Performance mit LIORO erleben.

Und

In den übriggebliebene freie Minuten könnt Ihr meine Buchsammlung

über Frida Kahlo anschauen.

1. Tag: Samstag den, 19. Mai 2012 von: 10:00 bis 18:00 Uhr

Wir filzen – Nunofilz – ein 30×30 cmTeil für ein Tehuana-Tracht- Oberteil,

das später üppig bestickt wird. Solche Teilehat Frida Kahlo fast immer getragen…

Nunofilz - Photo: Csilla Felvinczy, 2012

Nunofilz – ein 30×30 cm Teil für ein Tehuana-Tracht- Oberteil

Dieses, mit Leid-Locken und Pracht-Perlen geschmückteTeil kannst Du in andere Kleidungsstücke oder

Taschen auch einarbeiten.

2. Tag: Sonntag den, 20. Mai 2012 von: 10:00 bis 18:00 Uhr

Blumen - Photo: Csilla Felvinczy, 2012

Da filzen wir auffallende Blüten oder etwas Extravagantesfür einen Haarschmuck, Gürtel und für einen Ring.

Dabei lassen wir uns von Fridas Haarschmuck,Ringen und Gürteln inspirieren.

Die Blüten und Ringe kriegen natürlich auch einige Pracht-Perlen

und Fantasie Fäden als Stickereien.

WERSTATT DER FRAUEN

Das Werk und Leben der bedeutenden mexikanischen Malerin Frida Kahlo (1907–1954) sindheute eine Legende und ein Mythos auf der ganzen Welt. Es gibt das Museum Casa Azul inCoayacan, Mexiko, zahlreiche Biografien, Fotobände, Dokumentationen, Filme, Mode und sogar eine Operninszenierung über sie. Frida Kahlo ist eine Kultperson geworden. IhrAufschrei der Seele lebt weiter.Durch ihr Auftreten als Person und dadurch, wie sie als Künstlerin mit ihrem Leid umging, spielt sie in der Kunst der Frauen des zwanzigsten Jahrhunderts eine wichtige Rolle. In der lateinamerikanischen Kunst vertritt sie die Stärke der Frauen. Sie sagte: „Ich male niemals Träume, sondern meine eigene Realität“Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema „Frauen auf dem Weg“ und mitFrauen in der Weltgeschichte, und hier vor allem Künstlerinnen. Künstlerinnen in derGeschichte haben unserer Gesellschaft vieles hinterlassen. Sie waren Vorbilder und Kämpferinnen. Sie hatten es nie leicht gehabt. Trotzdem haben sie ein Medium gefunden,durch das sie sich selbst ausdrücken konnten. Ihre Kraft, Liebe und Hoffnung leben weiter.Das Leben wird viel interessanter, wenn wir Frauen in jenen Frauen auch unsere Vorbilder entdecken können. Ich bin eine kolumbianische Künstlerin mit deutscher Staatsbürgerschaft.Mein Ziel als Künstlerin ist es, anderen Menschen dabei zu helfen, ihre Kreativität zu entdecken. Meine Themen sind vor allem die Liebe, Frieden, Natur, unsere Gesellschaft und Menschen, die sich aufmachen, etwas zu bewegen (Frauen auf dem Weg).Kunst gibt uns die Chance, Kraft zu sammeln und ist die pulsierende Energie, um unsere Träume zu verwirklichen. LIORO

COLORES - FARBEN 2012

Leben ist Kunst und Kunst ist Leben so habe ich es als kleines Mädchen in meine Heimat

Kolumbien erlebt. Kunst ist ein Ausdruckdessen, was die Seele sagt, eine individuelle

Sprache für jeden von uns.Farben, Bewegung und Träumen sind für mich wie

Wasser, Luft und Licht.Hat man einmal das Kind in sich wieder entdeckt, weißt man auch, wo sein Herz ist wo man steht.Eine individuelle Sprache, die über ihre Ausdrucksform

Brücken baut.Farbe, Musik und Bewegung entstehen aus Träumen,

die in der Realität zu einer harmonischen Einheit durch Darstellung verschmolzen werden.

Eine individuelle Sprache, die über ihre Ausdrucksform Brücken baut.

LIORO

Paris, Acryl auf Leinwand, 2006, (Privatbesitz)Liliana Osorio de Rosen (Lioro)

„Erinnerung am Frida Kahlo“

Eine Hommage an Frida KahloLiliana Osorio de Rosen (Lioro)

Lateinamerika

FRIDA KAHLO1907 - 1954

Eine Hommage an Frida Kahlo zum50. Todestag am 13. Juli 2004 in Leipzig

Performance: „Frida und die Frauen in Mexiko“Frauen Kulturzentrum am 13. Juli 2004

und Ausstellung

„Die zierliche Taube“Leipziger Stadtbibliothek Leipzig

19. August. - 02. November 2004

LIORO, als Tochter von Frida Kahlo2004, York – England Photo: York

Liliana Osorio de Rosen (geborene Osorio Gutierrez) 1967 in Santiago de Cali Kolumbiengeboren, Freischaffende Künstlerin aus Kolumbien und Deutschland.Studierte Bibliothekswesen an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK), sowie Kunst an der Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig.Sie arbeitete als Tanzlehrerin, Sozialhelferin, Künstlerin und Kleindarstellerin und anderen Funktionen für verschiedene Fernsehsender und Theater.Farben und Bewegung sind das Hauptthema in Lioros Kunstrichtung.Seit 1996 arbeitet sie in Deutschland und auch international an verschiedenen Projekten und Kunstworkshops, wo sie sich besonders für den Frieden, Frauen, Kinder und Zukunft einsetzt.Sie ist freie Künstlerin und Mutter einer Tochter.

Hommage am Frida Kahlo 2004

Frida und ICH, Collage – Tempera, 1995, (Privatbesitz)Liliana Osorio de Rosen (Lioro)

Sechzig Jahre, nachdem die berühmte Magdalena Carmen Frida Kahlo Calderon in Coyoacan in Mexiko am 6. Juli 1907 als dritte von vier Töchtern von Mathilda Calderon und dem deutschen Einwanderer Guillermo Kahlo, einem Fotografen, geboren wurde, heiratete meine Mutter Trinidad Gutierrez, einstmals Tänzerin im Zirkus „Egred“ in einem schwarzen Kleid meinen Vater Guillermo Osorio, einen Lithographen.Einige Tage später zu Allerheiligen, dem 01.11.1967, erblickte ich in Santiago de Cali in Kolumbien das Licht der Welt. An einem sonnigen Tag, einem Mittwoch, kam ich auf diese Erde, da nannten meine Verwandten mich kleiner Frosch, weil ich so große Augen hatte. Aus dem kleinen Frosch ist eine Taube geworden, eine ganz kleine Friedenstaube.Du, meine Frida, wurdest die zierliche Taube und Diego Rivera, dein Mann, der dicke Frosch genannt. So war mir klar, dass meine geistige Eltern eine zierliche Taube und ein dicker Frosch, beide Maler aus Mexiko, waren. Als ich dir, Frida, meine Frida, in meinem Leben begegnete, war ich fünfundzwanzig Jahre alt. Ich fühlte damals, du wärest meine echte Mutter und ich das Kind, das du nicht mehr bekommen konntest und welches du verloren hattest. Ich konnte deine Schmerzen spüren als ich deine Bilder sah, aber deine Hoffnung und deine Sehnsucht spürte ich auch. Ich habe vieles von dir gelernt. Ich hoffe, so wie deine verlorene Tochter zu sein: manche Dinge mit Geduld ertragen zu können und nicht dieselben Wunden zu öffnen, da diese Wunden im Leben zu finden sind. So ist es nicht verwunderlich, dass ich, deine verlorene Tochter, die Bilder, die ich selbst male, vertanze und umgekehrt meinen Tanz in Bilder umsetze. Als meine Mama Trinidad hochschwanger mit mir war, schaute sie so gern ein Bild im Flur ihres Elternhauses an. Immer wieder blickte sie dieses Bild an und ich spürte als ungeborenes Wesen in ihrem Leib, wie froh sie dabei war, in einem kleinen Ritual jeden Morgen das Ölbild eines kleinen Mädchens zu betrachten. Das war meine erste Begegnung mit der Kunst.Meine Großmutter Rosa Gutierrez machte sich schon Sorgen. Sie sagte zu meiner Mutter Trinidad: „Hoffentlich passiert dem Kind in deinem Leib nichts.“, weil sich meine Mutter wie verhext benahm. Wenige Tage später starb meine Großmutter Rosa und ich wurde geboren.Du Frida lebtest 1967 nicht mehr. Du warst bereits seit dreizehn Jahren tot, als ich in diese Welt in

Lateinamerika kam. Aber deine Kinder, deine Bilder, lebten weiter und ich hatte das Glück, eines Tages deine Bilder sehen und spüren zu dürfen. Ich fühlte mich zu deiner Welt hingezogen, als ich eine Biografie über dich las. Ich fand bei dir ein zu Hause, weil ich großes Heimweh verspürte. Ich war in der Ferne, im Ausland, und alles war damals nicht einfach für mich gewesen.Du sagtest, wenn man dich für eine Surrealistin hielte, wäre das nicht richtig. Du hattest niemals Träume gemalt. Was du dargestellt hast, war deine Wirklichkeit. Bei mir ist es genauso, ich kann nur meine Realität darstellen. Das verstehen viele Leute nicht, weil die Menschen, wenn sie meine Bilder sehen, oft viele Erklärungen brauchen. Meine liebe Frida, ich stamme aus einer kolumbianischen Familie, die mexikanische Kultur und Rancheras-Musik liebt. So ist Mexiko in meiner Kindheit ein Teil meiner Heimat geworden, obwohl ich noch nicht dorthin gereist bin.Du warst mir nie fremd. Du bist ein Vorbild für uns - die Lateinamerikaner. Du, meine Frida, erkranktest als Kind an Kinderlähmung und musstest an einem dauernden Schaden am rechten Bein leiden. Ich litt als kleines Mädchen an einer schwerer Erkrankung, die mir ein Stück meiner Kindheit raubte. Ich wollte vieles werden, habe mir vieles erhofft, aber ich glaube, mein Herz hat immer gesagt, mein Weg ist die Kunst und dieses ist nun mein Leben und mein Zuhause. Bei dir war das nicht anders.Die Kunst ist nicht vom Leben zu trennen, das Leben nicht von der Kunst, sagte einmal Gret Palluca, die große Tänzerin und Pädagogin aus Deutschland. In mein Leben ist die Kunst gekommen, als ich es nicht erwartet habe. So denke ich, auch ein Schmetterling geworden zu sein. Du Frida Kahlo gehörst zu meiner Welt. Malerei und Tanz sind für mich Befreiung, aber es geht nicht nur um meine Befreiung: Ohne Bilder gibt es keine Realität; ohne Erfahrung keine Träume; ohne Träume kein Leben; ohne Literatur keine Sprache; ohne Sprache keinen Dialog; und ohne Dialog gibt es keine Kommunikation. Ich kann mit dir kommunizieren, weil ich dich ernst genommen habe.1998 ließ ich mich zu meiner Ausstellung „Amistad - Freundschaft“ in Leipzig in Deutschland LIORO taufen, deine kleine Friedenstaube des einundzwanzigsten Jahrhunderts. LIORO bedeutet: Licht, Illusion, Originalität, Realität und Optimismus, und ist auch die Abkürzung meines Namens Liliana Osorio de Rosen.Ich bin nicht Frida Kahlo Calderon aus Coyoacan, Mexiko, die Malerin und Frau des berühmtenMalers Diego Rivera. Ich bin die andere Frida, vielleicht dein verlorenes Kind oder die Frida, die du 1939 als „Die zwei Fridas“ gemalt hast. Die Herzen der beiden Frauen sind bloßgelegt und nur noch durch eine Ader miteinander verbunden. Der verschmähte, europäische Teil Frida Kahlos droht zu verbluten. Ich bin eine lateinamerikanische Künstlerin in Deutschland mit deutscher Staatsbürgerschaft. Deine Sehnsucht und Hoffnung verstanden zu werden, fühle nicht nur ich. In vielen Frauen auf dieser Erde kann ich dich spüren und wiederfinden.Du, meine geistige Mutter Frida Kahlo zu deinem fünfzigsten Todestag am 13. Juli 2004, einem Dienstag, möchte ich dir begegnen und sagen: Frida Kahlo, du bist nicht tot, du lebst weiter... Eine Hommage an Frida Kahlo mit Freunden und anderen Menschen, die Lateinamerika spüren möchten. Die Hoffnung nach Frieden „Por la Paz“ - Fridas großen Wunsch, darf man nie aufgeben. Es ist spannend, dich kennenzulernen und ein großes Geschenk,dich zu kennen.Deine geistige Tochter LIORO