Radiusfrakturen
Einteilung der distalen RadiusfrakturenFraktur Typ BemerkungColles Extensionsfraktur häufigste Fraktur des Menschen, (ca. 25% aller Frakturen)Smith Flexionsfraktur Barton intraartikuläre Fraktur betrifft dorsalen Rand des distalen Radius, eine begleitende Luxation des Radio- Carpal-Gelenkes ist möglichumgekehrte Bartonfraktur intraartikuläre Fraktur betrifft den palmaren Rand des distalen RadiusGaleazzi-Fraktur distale Radiusschaftfrakturgleichzeitige Luxation des distalen Ulnaköpfchens
UnfallmechanismusColles (Extension) Smith (Flexion)
Bajonett Fehlstellung
Instabilitäten bei distalen Radiusfrakturen
• Dorsale Trümmerzone
• Abbruch des Processus styloideus
• Inkongruenz/Separtion im distalen
Radioulnargelenk (DRUG)
Instabilitäten
• Ein Speichen-Bruch muss nicht
nur anatomisch exakt
eingerichtet werden, er muss
auch in den ersten Wochen in
dieser Position gehalten werden.
Funktionsprüfung
Probleme
Die Verletzung der langen Daumenstrecksehne durch den Speichen-Bruch merkt der Betreffende an einer Streckschwäche des Daumens. In einer handchirurgischen Abteilung kann dieser Sehnenschaden operativ behandelt werden. Hierbei wird einer der beiden Strecksehnen des Zeigefingers als Ersatzsehne für den Daumen verwendet.
Komplikationen• Die Abb. zeigt die Strecksehne über dem
Endgelenk des Daumens. (roter Pfeil).
Als folge des Strecksehnen-Risses kann
der Daumen im Endgelenk nicht mehr
gestreckt werden Die Strecksehnen in
Höhe der Mittelhand kann gut durch die
Haut erkannt werden (Blauer Pfeil)
• Der Betroffene merkt dann nach
einer alltäglichen körperlichen
Anstrengung oder auch nach einem
Anstoßen an den Daumen einen
plötzlichen Schmerz im Bereich der
Speiche. Er kann dann plötzlich den
Daumen im Endgelenk nicht mehr
richtig strecken.
Bewegungseinschränkung
Das Ziel der operativen Behandlung ist neben der korrekten Einrichtung des Bruches auch die Bruchstücke exakt über einen längeren Zeitraum zu fixieren.
Frühfunktionelle Nachbehandlung zu ermöglichen
OP-Verfahren Winkelstabile Platte K-Drähte
K-Drahtosteosynthesegut schlecht
Plexusanaesthesie
Probleme
Durch sich lockernde Schrauben können Sehnen geschädigt werden!
CRPS I (früher Sudeck)Dystrophie-Risiko (Sudecksche Krankheit, CRPS Typ I )
Selten kommt es nach der Operation eines Speichen-Bruches zu gravierenden Bewegungsstörungen an der ganzen Hand, begleitet von Schwellungen und erheblichen Entkalkungen der Handknochen. (CRPS, Sudeck'sche Dystrohie, Algodystrophie)Die Höhe dieses Risikos variiert etwas von der Schwere des Eingriffes ab.Gerade die Sudeck'sche Dystrophie (CRPS) beobachtet man jedoch auch recht häufig nach einer Behandlung des Speichen-Bruches ohne Operation!Ganz besonders gefährdet sind im Hinblick auf die Entstehung eine Sudeck'schen Krankheit Verletzte, bei denen mehrfach die Fraktur eingerichtet werden musste.Generell kann jedoch eine Sudeck'sche Krankheit nach jedweder Operation (oder Verletzung) an der Hand auftreten! Die Abb. zeigt eine Sudeck'sche Dystrohie mit starker Schwellung des Handrückens.Da die Ursache dieser Störung nicht bekannt ist, vermag kein Arzt dieses Operations-Risiko wirklich sicher zu vermeiden!
Auf Wunsch kann bei dieser Betäubung ein leichtes Schlafmittel gespritzt werden, so dass der Patient den Eingriff verschläft - ohne in Narkose zu sein! Besonders belastende Geräusche, wie sie beim Bohren in die Speiche entstehen, werden so kaum wahrgenommen.
Osteosynthesen bei Kindern
Gerade bei jüngeren Kindern werden meist beide Operationen in einer Voll-Narkose durchgeführt.