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Zeit für Kärnten - Nr.3 Juli 2010

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Klinikum Klagenfurt am Wörthersee setzt internationale Maßstäbe; Koralmbahn: Jetzt gibt es endgültig grünes Licht

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Inhalt

Impressum: Medieninhaber & Verleger: Das Land Kärnten; Herausgeber: Amt der Kärntner Landes-regierung, Abteilung 1 – Landesamtsdirektion/Landespressedienst, Arnulfplatz 1, 9021 Klagen-furt, Telefon: 050 536 22853, Fax: 050 536 22850, E-Mail: [email protected]; Redaktion: Mag. Richard Wallgram (CR), Mag. Ulli Sternig, Mag. Markus Böhm, Mag. Michael Zeitlinger, Karl Brunner, Arno Widergut; Mitarbeit: Richard Melischnig, Josef Bodner, Daniela Frankl, Michael Salbrechter; Druck: Goldmann Druck. Vorbehaltlich Irrtümer und Druckfehler

Coverfoto: fritzpress

Titelgeschichte: Klinikum Klagenfurt am Wörthersee setzt internationale Maßstäbe

Kärntner Musical:„Simon Kramer“ – die Geschichte des Kärntner „Robin Hood“

Koralmbahn:Jetzt gibt es endgültig grünes Licht

Informationen aus der Landesregierung

Liebe Landsleute:Auslandskärntner erzählen

Landesdienstim Porträt:

Die Lebensmitteltester der LUA

Service

Kultur-Tipp und Sport

Reinhold GaspersSeiner Zeit

Rezept

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Zehn Jahre Bürgerbüro – hilfsbereit, verlässlich, freundlichSeitdem das Bürgerbüro am 16. Juni 2000 von Landeshauptmann Jörg Haider seiner Bestim-mung übergeben wurde, konnte vielen tausend Kärntnerinnen und Kärntnern bei verschie-densten Problemen rasch und unbürokratisch geholfen werden. Die Bandbreite reicht von schweren Schicksals-schlägen, Krankheitsfällen, Menschen die Ar-beit oder Wohnung verloren haben, bis hin zu juristischen Problemen.

Das Bürgerbüro des Landeshauptmannes:Arnulfplatz 1 in Klagenfurt: MO - DO, von 8.00 bis 17.00 Uhr, FR von 8.00 bis 15.00 Uhr; Außenstelle in Villach, Meister Friedrich Straße 3: MO – DO, von 8.00 bis 16.00 Uhr, FR von 8.00 bis 13.00 Uhr Außenstelle in Spittal, Tiroler Straße 16: jeden zweiten DI im Monat von 12.00 bis 18.00 UhrKostenlose Hotline 0800 201 210 oder unter [email protected]

Kilometer schafft der neue Elektro-Sportwagen Tesla Roadster bei gemä-ßigtem Tempo, über 250 bei gemischter und rund 200 Kilometer bei

strammer Fahrt. Am schönsten ist aber das Herausbeschleunigen: Das Auto verfügt über einen 200 KW Elektromotor und beschleunigt von Null auf 100 km/h in 3,9 Sekunden. Dabei bleibt es so leise, dass man die Vögel zwitschern hört. Die Aufl adedauer beträgt zwischen 4 (mit Starkstrom) und 16 Stunden (Normalstromanschluss). Zu sehen

war das Auto kürzlich bei der RWE-KELAG Roadshow „Elektromobi-lität“ im Klagenfurter Landhaushof. Infos unter www.lebensland.com

350

Fotowettbewerb90 Jahre Kärntner Volksabstimmung

Motiv: Ein Treffen von Kärntens Geschichte und Zukunft

Gewinnen: Fotoausrüstungen von Nikon, Fotobücher von Gottwald Foto & Video, Kärnten-Bildbände u.v.m.

Machen Sie mit unter:www.ktn.gv.at/fotowettbewerb

Einsendeschluss: 3. Sept. 2010

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ZEIT FÜR KÄRNTEN 3

Das kürzlich eröffnete Klini-kum Klagenfurt am Wör-thersee war eine Meisterleis-

tung, die mit Bravour umgesetzt wurde. Nun gibt es weitere po-sitive Signale und Offensiven in Kärnten. Stark investiert wird im Mölltal, was Arbeit sichert und die Wirtschaft belebt: Der Ver-bund errichtet hier das Pump-speicherkraftwerk Reißeck II und setzt über 330 Mio. Euro (!).

Hervorzuheben ist weiters der Bau der „Kärnten Therme“ (Warmbad Villach). Der Campus Futura in Bleiburg wurde eröff-net, ein großes Pelletswerk im Lavanttal nahm den Betrieb auf, auch die Energie-Firma Kohlbach errichtet ein weiteres Werk und vieles mehr. Neben Straßensa-nierungen gibt es Aktivitäten im Zusammenhang mit erneuerba-ren Energien, wie die E-Mobilität. Eine Erfolgsgeschichte ist auch die produktive Partnerschaft und Kooperation zwischen Kelag und RWE. Die Kelag investiert allein heuer wieder über 150 Mio. Euro und realisiert damit neue Erfolge für Kärnten.

Solche Zukunftsinvestitionen sind Auswege aus der Krise und sehr erfreulich. Das Miteinander und den Zusammenhalt weiter-hin zu pfl egen und zu intensi-vieren, ist unser wichtigster Zu-kunftsmotor.

Einen schönen Sommerwünscht Ihnen

Gerhard Dörfl erLandeshauptmann von Kärnten

wünscht Ihnen

Gerhard Dörfl erLandeshauptmann von Kärnten

Über kommunale Wünsche und Anliegen informierte sich Landes-hauptmann Gerhard Dörfl er bei seinem Gemeindebesuch in Köt-schach-Mauthen. So sind beispiels-weise Straßenverbesserungen im Bereich von St. Jakob im Lesachtal, an der Straße zwischen Würmlach und Weidenburg sowie direkt vor dem LKH Laas geplant. Ein winter-

sicherer Ausbau der Plöckenstraße wurde ebenfalls diskutiert. Der Lan-deshauptmann besuchte außerdem die Firma Hasslacher Holzwerke, wo Ende April ein Großbrand das Werk und die Hallen fast zur Gän-ze zerstört hatte. Für die 21 Kinder des Pfarrkindergartens gab es Spiele und Bücher als Geschenke.

Unser Landeshauptmann vor Ort in Kötschach-Mauthen

LiebeKärntnerinnenund Kärntner!LH Gerhard Dörfl er mit

Kindern des Kötschacher PfarrkindergartensFoto: LPD/Josef Bodner

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Seit März ist Ines Manegold KABEG-Vorstandschefi n, nun holte sie den erfahrenen Me-

diziner und Krankenhausmanager Matthias Angrés nach Kärnten, der als interimistischer medizinischer Leiter für ein Jahr am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee tätig sein wird. Im Fokus der beiden steht der direkte Kontakt – auch zu den Patienten. Ein besonders gutes Zeugnis stellen sie den Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern aus: „Ma-ximal motiviert!“

Herr Angrés, warum sind Sie nach Klagenfurt gekommen?Angrés: Es ist für mich eine Ehre, dass ich ans Klinikum Klagenfurt

KABEG macht sich zukunftsfi t

Mit Elan bei der Arbeit im Klinikum: Prim. Ernst J. Müller, Oberschwester Waltraut Kienzer und Pfl egehelferin Andrea Leikam

Kommt man in das Klinikum Klagenfurt am Wörtersee, denkt man erst gar nicht an ein

Krankenhaus. Hell und freundlich sind die Gänge und Räume, alles ist aufgrund der vielen Glaswände lichtdurchfl utet. Moderne Architek-tur und Technik, das besondere Leit-system sowie der Check-in-Point erinnern eher an ein Hotel. Groß, kompakt und doch überschaubar. Patienten und Besucher sollen sich hier leicht zurechtfi nden. Die In-nenhöfe sind mit Holzterrassenbö-den und geschütteten Glasperlen in verschiedenen Farben ausgestattet. Die Anpfl anzung von Sträuchern und Bäumen wurde mit Medizinern abgestimmt, um Allergiegefahren auszuschalten.

Neue StandardsDas neue Klinikum ist ein inno-vatives, richtungweisendes Kran-kenhaus, mit dem internationale Maßstäbe im Krankenhauswesen umgesetzt wurden. Die Abläufe sind zum Wohl von Patienten und Mitar-beitern baulich und organisatorisch konzentriert. Die Medizin kommt zum Patienten. „Das Projekt ist in Art und Ausführung ein Leucht-turmprojekt für ganz Europa“, sagt Kabeg-Vorstandsdirektorin Ines Manegold. EinsparpotentialDas Klinikum soll vor allem Wirt-schaftlichkeit bringen. Mehr als 80.000 Patiententransporte erfolg-ten jährlich am Gelände des alten LKH, das aus 35 Gebäuden auf rund 30 Hektar Fläche mit einem mehr als zehn Kilometer langen Wege-netz bestand. Diese enormen Be-triebskosten soll das neue Konzept maßgeblich verringern, die neuen Betriebsstrukturen sollen jährlich 21 Millionen Euro einsparen. Konzentrierte Therapie & DiagnoseDurch den Einsatz moderner Be-handlungsmethoden können viele Eingriffe tagesklinisch durchgeführt werden. Dafür steht eine Station mit 22 Plätzen zur Verfügung. Ein be-

„Die Medizin kommt zum Patienten“sonderes Highlight ist der einzigar-tige intraoperative Computertomo-graph. Noch während der Operation könnten CT-Bilder erstellt werden, was vor allem für neurochirurgi-sche, orthopädische und unfallchi-rurgische Eingriffe ein wesentlicher Vorteil ist.In der Notaufnahme kümmert sich ein Team von Ärzten aus verschie-denen Fachdisziplinen um die Pati-enten. Diese erhalten dadurch von Beginn an eine optimale Betreuung. Durch die Trennung von Spontan-fällen und Notfällen sowie termin-lich geplanten Patienten gibt es eine raschere Behandlung und damit verkürzte Wartezeiten. PatientenfreundlichAuch in der Allgemeinklasse gibt es nur Zweibett-Zimmer. Die Stations-größe mit 36 Betten sichert optima-le pfl egerische Versorgung. Ja zu Standorten & QualitätIn den klinischen und kaufmän-nisch-technischen Bereichen ar-beiten über 4.000 Mitarbeiter, der menschliche Umgang steht im Zentrum. „Hier arbeitet man ger-ne“, sagte Landeshauptmann Ger-hard Dörfl er bei seinem Besuch angesichts der vielen freundlichen Gesichter. Auch Krankenanstal-tenreferent LHStv. Peter Kaiser ist überzeugt, dass das Klinikum Kla-genfurt am Wörthersee die beste Voraussetzung ist, um der Kärntner Bevölkerung die beste medizinische Versorgung weiterhin zu gewähr-leisten.

Text und Interview: Karl Brunner

Mit großer Freude und einem Tortenanschnitt wurde das Klinikum eröffnet

ZEIT FÜR KÄRNTEN4

Klinikum Klagenfurt am Wörthersee

Über die Faszination neuer Auf-gaben und den Spagat zwischen Qualität und Kosten — KABEG-Chefi n Ines Manegold und der neue ärztliche Leiter des Klinikums, Matthias Angrés, im Interview.

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Zur Person:Der 52-jährige Intensivmediziner Matthias Angrés war zuletzt ärztlicher Direktor und medizi-nischer Geschäftsführer des Hamburger Albertinen-Krankenhauses, nahm aber alle paar Monate die Route Hamburg - Kabul auf sich, um kranken afghanischen Kindern zu helfen. Er war Mitinitiator und ärztlicher Leiter des Projektes „Luftbrücke Hamburg – Kabul“ und ist Stiftungsgeber sowie Vorstandsvorsitzender der Hamburger Stiftung RobinAid. Managementerfahrung sammelte der gebürtige Berliner unter anderem auch als ärztlicher Direktor des Herzzentrums Cottbus.

KABEG-Vorstandschefin Ines Manegold und

der medizinische Leiter Matthias Angrés Fotos: LPD/fritzpress

gerufen wurde, um hier von An-fang an dabei sein zu können. Für die Aufgabe in Klagenfurt fühle ich mich als erfahrene und integrative Persönlichkeit gut gerüstet.

Was sind Ihre ersten Schritte?Angrés: Im Klinikum gibt es eine neue Betriebsorganisation, ein Teamspieler-System soll mehr und mehr umgesetzt werden. Ziel ist es, die Kommunikation zu fördern.

Manegold: Das Klinikum ist eines der modernsten in Europa. Es geht jetzt um die Ausrichtung für die nächsten zehn Jahre, um die KA-BEG und damit 80 Prozent der Ge-sundheitsversorgung in Kärnten zu-kunftsfit zu gestalten.

Kann man Qualität und Kosten unter einen Hut bringen?Manegold: Ziel ist es, gesteiger-te Qualität bei sinkenden Kosten zu erreichen. Die Profilierung der Standorte wird weitergehen. Zum LKH Wolfsberg etwa werden ge-

naue Analysen gemacht, auch was das Einzugsgebiet betrifft, um den Zukunftsweg genau bestimmen zu können. Die Diskussion um das Zu-sperren kleiner Krankenhäuser war sehr schwierig, denn auch kleine Krankenhäuser können gut wirt-schaften. Es gibt Konsens, die Kran-kenhausstandorte zu erhalten, weil eine gute Grundversorgung gewähr-leistet werden muss.

Angrés: Wichtig ist es, Optimie-rungen zu erreichen, Prozesse zu verkürzen. Wo früher beispielwei-se mehrere Röntgenbilder gemacht wurden, tun es jetzt ganz wenige. Der interdisziplinäre Ansatz bei der Notfallaufnahme, wo ein Team gleich am Beginn alles abklärt, ist ein großer Vorteil für den Patienten und für die Kostenseite.

Manegold: In Deutschland gibt es Qualitätsrankings von Krankenhäu-sern, die auf harten Daten beruhen und dem Patienten alle gewünschten Informationen geben. Auch wir pla-

nen Qualitätsberichte. Wir möchten als Kabeg unser Marketing bündeln und die Standorte besser darstel-len. Die Krankenhäuser sind baulich und von der Ausstattung her gut in Schuss. Uns fit für die Zukunft zu machen, das ist unser Thema. Die Medizin geht weiter, auch die Gesetzgebung, daher sind flexible Anpassungen nötig und immer ge-meinsam mit den Mitarbeitern zu machen. Nur die Kooperation aller Beteiligten bringt uns weiter.

KABEG macht sich zukunftsfit

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Jetzt wird gespart, immer und überall. Das ist der Te-nor in vielen EU-Staaten.

Österreich nimmt sich hier nicht aus, es will sogar Musterschüler sein, koste es was es wolle. Und Finanzstaatssekretär Andeas Schieder hatte eine Idee: Wir sperren Krankenhäuser zu, das bringt Geld in die Kassen.

Dass sich Schieder bei allen Lan-deshauptleuten eine scharfe Ab-fuhr holte, war klar. In diesem Fall geht es aber nicht darum,

dass sich die Länder vom Bund nicht gerne etwas wegnehmen lassen. Es geht um viel mehr, nämlich den Menschen mög-lichst in ihrer gewohnten Um-gebung medizinisch zu helfen – nicht weit davon entfernt le-bende Angehörige und Freunde sind für den Heilungsprozess er-wiesenermaßen enorm wichtig.

Dass Österreich ein ausgezeich-netes Gesundheitssystem hat, ist ebenso unbestritten wie der Umstand, dass man auch hier Sparmaßnahmen prüfen muss. Einfach Spitäler zu schließen, ist aber sicher der falsche und un-menschlichste Weg.

Apropos Sparen: Eine Flugstun-de mit dem Eurofi ghter kostet 70.000 Euro, ab 2013 wird nach Auslaufen der Serviceverträge für die 15 Kampffl ugzeuge mit jährlichen Betriebskosten von bis zu 100 Millionen gerechnet.

Österreichs Patienten haben ein Anrecht auf adäquate medizi-nische Versorgung, unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft und Einkommen. Deshalb muss auch der Standard unserer Ge-sundheitsversorgung bleiben wie er ist. Bei absolut überfl üs-siger und sündteurer Ausrüs-tung des Bundesheeres sollte das nicht der Fall sein!

Das offene Wortvon Arno [email protected]

Sparen ja, aber…

Zahlen & Fakten• Küche: 7.700 Essen pro Tag

werden für Patienten, Mitar-beiter und Gäste angerichtet. Die Fläche der Küche inkl. Speisesaal für Mitarbeiter be-trägt 2.900 Quadratmeter. 117 Mitarbeiter sind im Küchen-bereich beschäftigt.

• Wäscherei: 70.000 Wäsche-stücke wandern jeden Tag durch die Wäscherei. 19 Ton-nen Wäsche werden täglich gewaschen. Insgesamt sind in der Wäscherei 104 Mitarbeiter mit verschiedenen Schicht-modellen beschäftigt.

• Haustechnik: Sie ist das Herzstück der Betriebszu-standsüberwachung. In der Betriebs- und Sicherheitsleit-stelle gehen sämtliche Infor-mationen ein.

• Wertstoffsammelzentrum: Die Rollcontainer werden unter anderem mit Abfällen befüllt, die im Laufe eines Ta-ges am LKH-Gelände anfallen Im Wertstoffsammelzentrum werden die Güter von Mitar-beitern sortiert und getrennt entsorgt.

• FTS: Das „Fahrerlose Trans-portsystem“ (FTS) fährt un-terirdisch. 650 Rollcontainer werden von 60 fahrerlosen Transportfahrzeugen vollau-tomatisch durch die Gänge transportiert. Sie absolvieren 1.500 Fahrten hin und zurück pro Tag. ZEIT FÜR KÄRNTEN brachte in der Ausgabe Nr. 3/Juni 2009 bereits eine aus-führliche Reportage über das FTS.

Gut erreichbar

Unter dem Chirurgisch-Medizinischen

Zentrum gibt es eine Tiefgarage mit

450 Stellplätzen, von dort sind Untersu-

chungseinrichtungen und Stationen in

wenigen Minuten erreichbar. Westlich

des CMZ stehen weitere 270 Parkplätze

zur Verfügung. Und der städtische Bus

hält direkt vor dem Eingangsbereich.

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Auf einen BlickKlinikum Klagenfurt am Wörthersee

St. Veiter Strasse 47, 9020 Klagenfurt am Wörthersee

www.lkh-klu.at, Telefon: +43 (0) 463 538 0, E-Mail: [email protected]

Das Direktorium:

Medizinischer Direktor Dr. Matthias Angrés

Pfl egedirektor Siegfried Ruppnig

Kaufmännischer Direktor DI Herwig Wetzlinger

Kabeg Management, St. Veiter Straße 34, 9020 Klagenfurt am Wörthersee

www.kabeg.at, Telefon +43 (0) 463/55 212 – 0, E-Mail: offi [email protected]

Wegweiser durchs LKHEin einfaches Leit- und Orien-tierungssystem führt durch das Chirurgisch-Medizinische Zent-rum (CMZ). Die Ambulanzberei-che sind durch gelbe Fußböden gekennzeichnet, der Stationsbe-reich ist durch den blauen Boden zu erkennen und Spezialbereiche wie OP durch eine grüne Farb-gebung.

Die Leitstellen sind erste Anlauf-stelle für Patienten und nieder-gelassene Ärzte.

• Leitstelle L1 für Spontanfälle und Notfälle

• Leitstelle L 2 für terminisierte ambulante Patienten

• Leitstelle L3 für stationäre Aufnahmen.

Kurz notiert• Herzchirurgie: 2009 wur-

den im LKH Klagenfurt 469 herzchirurgische Eingriffe durchgeführt, davon 216 By-passoperationen, 214 Klap-penoperationen, neun An-eurysmen und 30 sonstige herzchirurgische Eingriffe.

• Thoraxchirurgie: Von insge-samt 212 Operationen 2009 stellten die Lungenresekti-onen mit 99 Eingriffen den größten Anteil dar.

• Gefäßchirurgie: Nicht weni-ger als 508 gefäßchirurgische Eingriffe fanden 2009 im LKH Klagenfurt statt.

• Herzinfarkte: 75 Prozent al-ler Kärntner Herzinfarkt-Pa-tienten landen im Katheter-Labor des LKH Klagenfurt. Die Sterblichkeit nach Ein-lieferung ins Krankenhaus konnte auf fünf Prozent re-duziert werden.

• Untersuchungen: 4.400 Herz-ultraschall-Untersuchungen und 500 Langzeit-EKGs wer-den jährlich im LKH Klagen-furt durchgeführt. Mehr als 800 Mal pro Jahr müssen Herzkranzgefäße aufgedehnt werden, 440 Schrittmacher-eingriffe sind notwendig.

Was ist wo im Klinikum Klagenfurt

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Der Kultursommer 2010 bietet ein breit gefächertes und span-nendes Angebot in allen Regio-

nen – da sind sicher für jeden inter-essante Veranstaltungen dabei.

Hier einige Gustostückerln aus dem Programm:

Festival Carinthischer Sommer, 8. Juli – 28. August 2010Neben dem Herzstück des Festivals, der traditionellen Kirchenoper, gibt es in der Reihe cs _alternativ Jazz- und Worldmusic, wo unter ande-rem Maja Osojnik, Lorenz Raab, Die Strottern und Christian Muthspiel musikalische Überraschungen ga-rantieren.Infos: offi [email protected] oder www.carinthischersommer.at

Heinrich Harrer Museum, HüttenbergWerde selbst zum Abenteurer und entdecke, warum selbst Brad Pitt sich dem Zauber von Hüttenberg nicht entziehen konnte. Das Hein-rich-Harrer-Museum widmet den Schwerpunkt der Ausstellung sei-nem Stifter und lockt mit einem interessanten Wettbewerb für Jung und Alt. Sechs Aufgaben ermögli-chen eine Annäherung an die wahre Geschichte von „7 Jahre in Tibet“ – tolle Preise warten!Infos: offi [email protected] oder www.harrermuseum.at

Paul Flora Ausstellung, Gmünd, 12. Mai – 26. September 2010Die große Sommerausstellung 2010 im Stadtturm Gmünd zeigt die

90 Jahre Volksabstimmung: Festprogramm vorgestellt

Retrospektive Paul Flora (1922-2009), wo nicht nur Werke des Künstlers gezeigt werden sondern auch Einblicke in sein Leben und seine Schaffensweise.Infos: [email protected] oder www.stadt-gmuend.at

Sommerfestspiele Krastal Lauster, 1. – 31. Juli 2010Das Toleranz-Drama Nathan der Weise von Gotthold E. Lessing setzt die Reihe von großen Stücken des Welttheaters fort, die jedes Jahr von der neuebuehnevillach im atem-beraubenden Ambiente des Mar-morsteinbruchs Lauster im Krastal aufgeführt werden. In der Rolle des Nathan brilliert Manfred Lukas-Luderer.Infos: offi [email protected]

Umfassende Informationen über das gesamte Fest- und Rahmen-

programm der Landesfeiern zur 90. Wiederkehr der Kärntner Volksab-stimmung gibt es in einer Broschüre, die bereits an alle Haushalte versen-det wurde. Auch auf der Homepage www.10-oktober.at ist alles Wis-senswerte zu fi nden.Sämtliche Veranstaltungen des Lan-des haben das Motto „Kärnten – gestern – heute – morgen, 10. Ok-tober 1920 - 2010“. Sie sollen ganz im Zeichen der Begegnung und des Miteinanders stehen. Höhepunkt des Veranstaltungsreigens ist der

Info: Die Broschüre ist über die Unterabteilung Volks-kultur des Landes Kärnten per E-Mail: [email protected] oder unter der Telefonnummer 050536 / 30588 erhältlich.

Beim Bieranstich: LH Gerhard Dörfl er, Josef Pacher, Braumeister Friedl Koren, LR Harald Dobernig und Fritz Schretter (v. r.). Das Schleppe Jubiläumsbier ist in ausgewählten Gastronomiebetrieben und bei Ver-anstaltungen anlässlich 90 Jahre Kärntner Volksabstimmung erhältlich.

Kärntner Kultursommer: Schauen Sie sich das an!

große Festzug durch die Klagenfur-ter Innenstadt am 10. Oktober. Viel-fältige Begleitveranstaltungen, wie beispielsweise Sonderschauen im Kärntner Landesarchiv oder ein eu-ropäischer Jugendaustausch, runden das umfangreiche Programm ab.

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Dieses Rockmusical ist fest in Kärntner Hand

Darsteller und Räu-berchor des Kärntner Rockmusicals „Simon Kramer“Fotos: LPD/Salbrechter, Martin Grabmayer www.fotospass.at, Monika Zore

Die Autoren, der Komponist, die Darsteller und alle am Entste-hen des Werkes Beteiligten sind

Kärntner. Sie haben eine Legende des Landes, den „Robin Hood Kärn-tens“, Simon Kramer alias „Krapfen-bäck Simerle“ vom Wolschartwald bzw. seine Geschichte zu einem fesselnden Rockmusical geformt. Uraufführung ist am 14. Juli in der Burgarena Finkenstein.

Musikalischer AllrounderDas Textbuch der Geschichte stammt von den Kärntner Autoren Adolf Ul-bing und Heimo Töfferl. Der Kom-ponist Gerd Schuller aus Mittewald bei Bad Bleiberg kaufte das Stück und begann im Jahr 2006 damit, es zu vertonen. „Die Musik hatte ich in zwei Monaten auf Papier und pro-duzierte mit den Aufnahmen eine Demo-CD“, erzählt der musikalische Allrounder, der bereits mit sieben Jahren seine ersten Melodien kom-ponierte.“ Das vielfältige Schaffen Schullers verbinden Filmfreaks und Radioinsider mit der Musik für die TV–Serie „Kommissar Rex“, für sechs Folgen von „Soko Kitzbühel“, für 155 Folgen von „Schlosshotel Orth“ oder mit der Signation für das ORF Magazin „Report“ und „Radio Steiermark“.

Die große musikalische Herausfor-derung für das Musical, 46 Songs

werden live gespielt und gesungen, ist die Mischung aus volksnaher und popig-rockiger Musik. Beide Elemente sind vertreten, wobei für Schuller das Duett „Ich hab dich nicht gesucht“ von Simon und sei-ner Gefährtin Juliana der Ohrwurm ist, gesungen von Isabella Weitz aus Kappel und Georg Klimbacher aus dem Gurktal.

Junge, talentierte HauptdarstellerÜber Klimbacher und Weitz, beide 24 Jahre jung, ist Schuller voll des Lobes: „Sie stehen am Anfang einer großen Karriere und ihre Leiden-schaft gehört dem Musical“. Erst-mals im Rampenlicht steht auch der elfjährige Simon Schnabl aus Velden-Kerschdorf. Er wurde bei ei-nem Casting von Regisseur Stephan Bruckmeier und Schuller entdeckt, spielt die Rolle des jungen Simon Kramer und wird mit drei Liedern zu hören sein.

Simon weiß bereits jetzt ganz ge-nau, was er einmal machen möchte. „Schauspieler, das ist mein Berufs-wunsch, da kann man in verschie-dene Rollen schlüpfen“, erzählt er selbstsicher. Sein großes Vorbild ist Bully Herbig, der für ihn ein toller Komiker ist. Dass der Gymnasi-ast des slowenischen Gymnasiums belastbar ist, beweist sein Nachmit-tagsstundenplan. Er lernt seit fünf

Jahren Klavier, seit zwei Jahren am Konservatorium bei Elisabeth Väht-Schadler, besucht den Gesangsunter-richt in der Musikschule Schiefling und nimmt Schauspielunterricht bei Werner Henne in der Musikschu-le Klagenfurt. Musiziert, singt oder probt Simon einmal nicht, wird ihm nicht fad. „Ich gehe gerne schwim-men, springe gerne Trampolin, hör mir gerne Britney Spears, Rihanna und Kesha an und drücke bei der Fußball-WM Spanien die Daumen.“

Und wie es sich für ein „Kärntner Musical“ gehört, besteht auch der Räuberchor aus 50 Kärntner Sängern von 20 bekannten Kärntner Chören. Zu sehen und hören ist das Rockmu-sical von 14. bis 18 Juli jeweils um 20 Uhr in der Burgarena Finkenstein.

Michael Zeitlinger

Simon Schnabl

Buchtipp: Hans-Peter Weingand: „Krapfenbäck Simerl: Die wahre Geschichte des ‚Kärntner Robin Hood‘ Simon Kramer“

Hörprobe Simon Kramer: http://www.youtube.com:80/watch?v=uB017Zbo5ZY

Gerd Schuller

ZEIT FÜR KÄRNTEN 9

Uraufführung des Räubermusicals „Simon Kramer“ in der Burgarena Finkenstein

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Koralmbahn: Nach Gipfel ist Finanzierung gesichert

Bahnverbindung ist Konjunkturmotor, schneller und klimaschonend

Große Erleichterung und Freu-de gab es kürzlich beim gro-ßen Koralmbahngipfel in der

Steiermark. Bundeskanzler Werner Faymann und Infrastrukturminis-terin Doris Bures hatten ein klares Bekenntnis für den Koralmtunnel abgegeben. „Als langfristige Inves-tition in die nächste Generation“, bezeichnete Faymann den Koralm-tunnel, „der nicht für Verunsiche-rungen geeignet ist“. Und Bures kündigte an, dass an der Koralm-bahn kein Zweifel besteht, es gibt keinen Bau- und Investitionsstopp, die Finanzierung des Baulos Ko-ralmtunnel 2 ist gesichert.Für Verkehrsreferent LH Gerhard Dörfl er ist jetzt endgültig der „Point of No Return“ überschritten. Trotzdem ist das aber nur eine Zwi-schenklarstellung, jetzt ist ein deut-liches Zeichen vom Finanzminister angesagt. „Pröll muss endlich die Gesamtfi nanzierung sicherstellen“, so Dörfl er. Guter BaufortschrittMit dem bergmännischen Tunnel-anschlag beim Ostportal des Ko-ralmtunnels in Frauental/Laßnitz in der Weststeiermark wurde kürz-lich das nächste wichtige, 2,3 Kilo-meter lange Baulos begonnen. „Auf Kärntner Seite geht es zügig dahin“, berichtet Dörfl er. So gab es in der letzten Zeit den Spatenstich zum Baulos Frachtenbahnhof, die Fer-tigstellung der Umlegung der La-vanttalbahn über das Tunnelportal der Koralmbahn und die Verkehrs-freigabe einer neuen Brücke auf der L 135 St. Pauler Straße über die zukünftige Trasse der Koralmbahn. Im Herbst werden voraussichtlich die Bauarbeiten am Baulos Kühns-dorf begonnen. All diese Maßnah-men haben immense Bedeutung für die Belebung der Konjunktur sowie

für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. „Jeder fertige, kleine Teil der Koralmbahn ist ein Zukunftsschritt für Kärnten und das Lavanttal“, betont der Landes-hauptmann.

Wichtige leistungsfähige Eisen-bahnverbindungDie Baltisch-Adriatische Verkehrs-achse ist ein europäisches Hoch-leistungsbahnprojekt von Dan-zig in Polen bis nach Bologna in Italien. „Mit der Koralmbahn, als Herzstück dieser Verkehrsachse, wird der gesamte südösterreichi-sche Raum die leistungsfähige Ei-senbahnverbindung bekommen, die den Anschluss an die Regionen von der Adria bis zur Ostsee mög-lich macht“, kündigt Dörfl er an. Mehr Arbeitsplätze, profi tierende WirtschaftLaut einer WIFO-Studie werden pro in den Ausbau von Bahninfra-struktur investierter Milliarde Euro 17.000 Arbeitsplätze geschaffen. Auch nach der Fertigstellung be-steht ein Potential von rund 6.100 zusätzlichen Arbeitsplätzen in der Region. Die Österreichische Raum-ordnungskonferenz hat zusätzlich errechnet, dass für den gesamten südösterreichischen Raum durch den Ausbau der Schieneninfra-struktur ein Wertschöpfungspo-tential von 210 Millionen Euro pro Jahr besteht. Die heimische Wirt-schaft profi tiert enorm vom Bau der Koralmbahn. So sind Kärntner Firmen wie Kostmann, Massivbau oder Haslinger beim Bau der bereits umgesetzten Abschnitte involviert. Kürzere Fahrzeiten, bessere KlimabilanzMit der Koralmbahn entsteht bis

2018 auf 130 Kilometern eine zweigleisige, elektrifi zierte Neu-baustrecke, die die Städte Graz und Klagenfurt direkt miteinander verbindet und eine Fahrzeitver-kürzung von derzeit knapp drei auf rund eine Stunde ermöglicht. Neben der Verkürzung der Fahr-zeiten in die benachbarten Zen-tren und somit der Verbesserung der Erreichbarkeit wird durch die vermehrte Nutzung der Bahn ein wesentlicher Beitrag zur Verbes-serung der Klimabilanz erzielt. „In Zukunft wird durch die absehba-re Steigerung der Treibstoffprei-se ein Zugang zum hochrangigen Eisenbahnnetz von noch größerer Bedeutung sein, was klar für den Ausbau der Koralmbahn spricht“, so der Verkehrsreferent.

LH Gerhard Dörfl er im Gespräch mit BK Werner Faymann beim Koralmbahngipfel Foto: LPD/Josef Bodner

WIRTSCHAFT

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Grundsteinlegung in Warmbad-Villach

Start frei für die Kärnten ThermeErlebnis, Wellness, Fitness – das

werden die drei Säulen der KÄRNTEN THERME in Warm-

bad-Villach sein. Im Juni 2012 soll sie eröffnet werden und dann jährlich 280.000 Besucher aus der gesamten Alpen-Adria-Region an-locken. Stadt Villach, Land Kärnten und das ThermenResort Warmbad-Villach investieren in das touristi-sche Leitprojekt über 35 Millionen Euro. Zusätzlich wird noch das an-grenzende Hotel Karawankenhof erneuert.

„Heute starten wir ein touristisches Zukunftsraumschiff“, spielte Lan-deshauptmann Gerhard Dörfl er bei der Grundsteinlegung auf die futuristische Architektur der neu-en Therme an. Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser betonte die

Wichtigkeit von Wellnesseinrich-tungen für die aktive Gesundheits-vorsorge. Tourismuslandesrat Josef Martinz bezeichnete die Therme als Kraftpol und Perle mitten in Kärn-ten.

Die KÄRNTEN THERME soll die Jugend, Bewegungshungrige, SPA-Begeisterte sowie Eltern mit Klein-kindern gleichermaßen ansprechen. Umgesetzt wird das Bauprojekt von der ARGE STRABAG-ALPINE Bau GmbH. Die alte Erlebnistherme, an deren Stelle die KÄRNTEN THER-ME entstehen wird, wurde am 8. Feber 2010 geschlossen. Die Glei-chenfeier für die KÄRNTEN THER-ME ist bereits für Frühjahr 2011 geplant, ihre Eröffnung für Juni 2012. Der neue Karawankenhof soll Mitte 2011 eröffnet werden.

Die neue KÄRNTEN THERME in Warmbad-Villach in

futuristischer ArchitekturFoto: Thermen-Resort

ZEIT FÜR KÄRNTEN 11

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Lakeside Park boomt

Weiter äußerst erfolgreich ent-wickelt sich der Lakeside Park,

das Vorzeigeprojekt der Kärntner Technologie- und Wirtschaftspoli-tik. Ziemlich genau vor einem Jahr, im Juni 2009, wurde mit dem Bau der dritten Baustufe des Technolo-gieparks in Klagenfurt begonnen. Bereits Anfang Mai 2010 konn-te die AMSC Windtec ihre neuen Räume im Park beziehen.

Zwei weitere Gebäude mit rund 6.000 Quadratmetern, zusätzliche Parkplätze und ergänzende Cam-pusfl ächen wurden mit rund 11,3 Millionen Euro errichtet. Insgesamt bietet der Lakeside Park nun rund 26.000 m² Mietfl äche an und hat damit im Wesentlichen die Ziele

der ursprünglich bis 2015 angeleg-ten Planung bereits erreicht.

32 direkt zum Park gehörende Unternehmen und weitere 18 Un-ternehmen des Build! Gründer-zentrums sind im Lakeside Park angesiedelt, ca. 850 Personen ar-beiten am Standort. Die Auslastung liegt bei rund 85 Prozent. Die kla-re Ausrichtung auf nationale und internationale Unternehmen mit den Schwerpunkten Informations- und Kommunikationstechnologie, Telematik/Verkehrstelematik und Nachhaltigkeit ist für die eindeuti-ge und erfolgreiche Positionierung des Parks verantwortlich.

www.lakeside-scitec.com

Infi neon ist einer der Leit-betriebe im Lakeside Park Foto: LPD/Salbrechter

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Dritte Baustufe vor Abschluss

Page 12: Zeit für Kärnten - Nr.3 Juli 2010

Liebe Kinder, liebe Eltern!

Endlich sind die Ferien da! Und wenn ihr euch ins sommerliche Vergnügen stürzt, bin auch ich

mit dabei, denn euer Polizist Ferdi-nand ist jetzt Bademeister!

Gemeinsam mit Landeshaupt-mann Gerhard Dörfl er habe ich die Kärntner Kindergärten mit Postern ausgestattet, auf denen die Bade-regeln erklärt werden. Hier sind sie noch einmal aufgeführt:

1. Bevor du in die Sonne gehst, gut mit Sonnencreme eincremen!

2. Bevor du ins Wasser gehst, dusche oder kühle dich ab!

3. Geh nie mit vollem Magen ins Wasser!

4. Sei vorsichtig beim Hinein-springen. Springe nie ins Wasser ohne vorher genau alles gesehen zu haben! Ach-tung bei unbekannten Ge-wässern!

5. Wenn dir kalt ist, geh sofort aus dem Wasser!

6. Spiel nie zum Spaß einen Ertrin-kenden oder einen Verletzten!

7. Geh nur baden, wenn du dich wohl fühlst!

8. Schwimm nie zu weit hinaus!9. Bei Gewitter, Sturm oder be-

ginnender Dunkelheit geh so-fort aus dem Wasser!

10. Überschätze deine Kraft und dein Können nicht!

11. Luftmatratzen oder Gummi-tiere bieten dir keine Sicher-heit!

12. Tauche andere nicht unter oder stoße sie ins Wasser!

13. Halte das Wasser und die Um-gebung sauber.

14. Bleib nie zu lange in der Sonne!

Ich wünsche euch schöne Ferien und viel Spaß beim Baden!

LANDESREGIERUNG AKTUELLZEIT FÜR KÄRNTEN12

Kärntens LH-Vorsitz war großer Erfolg

Kärnten hatte in der ersten Hälf-te des Jahres 2010 durch Lan-deshauptmann Gerhard Dörfl er

den Vorsitz der Landeshauptleu-tekonferenz inne. Ende Mai trafen die Landeshauptleute Österreichs in Klagenfurt zusammen. Die Themen Bildung, Budget und die Zukunft der ORF-Landesstu-dios standen auf dem Programm.„Die Länder ste-hen hinter ihren e r f o l g r e i c h e n Landesstudios, sie einzuschränken wäre ein großer Verlust für die Re-gionalität“, sagte Dörfl er. Zur Haus-haltskonsolidie-rung meinte Dörf-ler, dass Reformen nötig sind, aber

Landeshauptmann Gerhard Dörfl er lud seine Landeshauptleutekol-legen zum ÖFB-Länderspiel „Österreich gegen Kroatien“ in die Hypo Landeshauptmann Gerhard Dörfl er lud seine Landeshauptleutekol-legen zum ÖFB-Länderspiel „Österreich gegen Kroatien“ in die Hypo Landeshauptmann Gerhard Dörfl er lud seine Landeshauptleutekol-

Group Arena in Klagenfurt ein Foto: LPD/Daniel Raunig

Wichtige Themen waren die ORF-Landesstudios und die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte angesichts der Wirtschaftskrise

auch eine Überprüfung, ob die Ein-sparungsziele des Bundes machbar sind. Thematisiert wurde auch die Normenfl ut. Diese soll eingedämmt werden, denn wenn Österreich stren-gere Normen oder schärfere Gesetze hat, als die EU vorschreibt, schadet das dem Wirtschaftsstandort.

Dieser Kindergarten bewegt sogar China

Volksrepublik will Kärntner Modell „bewegte-kids“ übernehmen

Die Kinder des Bewe-gungskindergartens

St. Veit sind fi tter, vitaler und glücklicher. Das konnten

Experten aus der Volksrepublik China bei einem Besuch deutlich feststellen. Sie wollen jetzt das

Kärntner Modell „bewegte-kids“ übernehmen, da chinesische Kinder immer übergewichtiger und inakti-ver werden. Darauf aufmerksam wurden sie bei einer Präsentation des Sportwis-senschaftlers Hans Holdhaus vom Institut für medizinische und sport-wissenschaftliche Beratung (IMSB-Austria) in Peking. Kindergartenre-ferent Landeshauptmann Gerhard

Dörfl er erklärte, dass „bewegte-kids“ entwickelt wurde, um dem Bewe-gungsmangel bei Kindern entge-genzuwirken. Körpererfahrung und -beherrschung unter Nutzung der kindlichen Bewegungsfreude und -neugier sollen vermittelt werden. So können die Kleinen sich nicht nur motorisch weiterentwickeln, son-dern auch ihre kognitiven Fähigkei-ten deutlich verbessern. Interesse am Kärntner Modell wurde auch schon vom renommierten „Cooper-Insti-tute“ in Dallas, USA und aus Hong-kong vermeldet. Auch in Österreich ist der Bewegungskindergarten St. Veit bereits zum Vorbildmodell ge-worden.

Bewegung macht Kinder Bewegung macht Kinder fi tter, vitaler und fi tter, vitaler und

glücklicherFoto: CONTRAST/APA-Picture-Foto: CONTRAST/APA-Picture-

Desk.com

Page 13: Zeit für Kärnten - Nr.3 Juli 2010

ZEIT FÜR KÄRNTEN 13LANDESREGIERUNG AKTUELL

Diese Veranstaltungsreihe soll das reichhaltige kulturelle Schaf-fen der Volksgruppe präsentieren sowie eine Plattform für Dialog, Begegnung, Kooperation und Freundschaft sein. Seit 1993 wird sie vom Volksgruppenbüro des Landes gemeinsam mit dem Christlichen und dem Sloweni-schen Kulturverband durchge-führt. „Wir leben, lachen, gestal-ten, wirtschaften miteinander, schaffen gemeinsam Kultur und sportliche Erfolge“, sagte Lan-deshauptmann Gerhard Dörfl er in seiner Eröffnungsrede. Bot-schafter Erwin Kubesch hielt den Festvortrag der 18. Kulturwoche und strich das sehr gute Verhält-nis zwischen Österreich, Kärnten und Slowenien hervor. Als Bei-spiele des Miteinanders und Di-aloges in Kärnten nannte er u. a. die steigenden Anmeldungen zum zweisprachigen Unterricht, die grenzüberschreitenden Inter-reg-Projekte, den zweisprachigen Landesjugendchor, den Bleibur-ger Kulturlauf oder das Bildungs-haus Sodalitas in Tainach. „Das alles gibt uns Hoffnung, dass das gemeinsame Kärnten keine leere Worthülse ist, sondern wirklich gelebt wird.“Infos: www.volksgruppenbuero.at

Eine Kulturwoche des Miteinanders

Bei einem Treffen von Landes-hauptmann Gerhard Dörfl er mit dem slowenischen Sportminister Igor Lukšic und den Präsidenten des Olympischen Komitees von Slowenien, Janez Kocijancic, in Laibach standen die nachbar-schaftlichen Beziehungen zwi-schen Kärnten und Slowenien, die weitere Vorgehensweise für das Projekt Dreiländer-Ski-WM „sen-za confi ni“ und künftige Koope-rationen in diversen Bereichen im Mittelpunkt. „Mit den grenzüber-schreitenden Wettkämpfen und der Begegnung zwischen den drei Nachbarländern Kärnten, Slowe-nien und Italien wird ein weiteres starkes Zeichen der guten Nach-barschaft und Freundschaft ge-setzt“, betonte Dörfl er.

Zu dritt für die Ski-WM

1.200 Festradler im Zeichen von „senza confi ni“

Beweis für hervorragende nachbarschaftliche Beziehungen

Das ‚senza confi ni‘ Festradeln war ein großer Erfolg, es zeigte unsere guten nachbar-

schaftlichen und freundschaftli-chen Beziehungen“, sagt Landes-hauptmann Gerhard Dörfl er. 1.200 Radler nahmen an dieser grenz-überschreitenden Radtour am 27. Juni teil. Von Villach und Kranjska Gora ging es nach Tarvis, wo ein großes Fest gefeiert wurde. Genutzt wurde diese gut besuchte Veranstaltung auch, um für das große gemein-same Projekt, die geplante „senza confi ni“ Dreiländer-Ski-WM, Wer-bung zu machen. So waren auch die Bürgermeister der drei WM-Or-te Bad Kleinkirchheim, Tarvis und Kranjska Gora dabei.Der Präsident von Friaul-Julisch Venetien, Renzo Tondo, und Re-nato Carlantoni, der Tarviser Bür-germeister, ließen es sich nicht nehmen, die gesamte Tour von Vil-lach bis Tarvis mit zu fahren. „Wir können mit unseren guten nach-barschaftlichen Beziehungen und unserer Freundschaft Europa etwas vorzeigen“, meinten sie.Auf den Spuren von Ivan Basso kann man ab sofort per Rad nach Tarvis fahren. Der Giro d‘Italia-

Sieger und Weltmeister war im Rahmen des Festradelns bei der Eröffnung des letzten Kärntner Teilstücks des überregionalen Rad-weges CAAR Ciclovia Alpe Adria (Alpen-Adria-Radweg) mit dabei. Für Dörfl er und Tondo ist dieser gemeinsame Radweg zwischen Salzburg und Grado ein weiterer Baustein für die Euregio „senza confi ni“ und für die Bewerbung um die Dreiländer-Ski-WM. Auch für die touristische Entwicklung der gesamten Region ist er von enormer Bedeutung und wird sich sicher zu einem der attraktivsten Radfernwege Europas entwickeln. In Kärnten wurden in den letzten Jahren rund 30 Millionen Euro in die Errichtung neuer Radwege in-vestiert, ca. 110 Kilometer neue Wege wurden erschlossen. Dieser Radweg ist ein Gemeinschaftspro-jekt von Kärnten, Salzburg und Italien, rund 200.000 Euro wurden im Rahmen eines EU-Interreg Pro-jektes fi nanziert.

Radwegeröffnung: v.l.n.r. Präsident Renzo Tondo,

Bgm. Renato Carlantoni, Radstar Ivan Basso, Skistar Fritz Strobl, und LH Gerhard

Dörfl erFoto: LPD/Josef Bodner

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Page 14: Zeit für Kärnten - Nr.3 Juli 2010

LANDESREGIERUNG AKTUELLZEIT FÜR KÄRNTEN14

Gezieltes Lernen in den Sommerferien

Bereits in die vierte Runde geht heuer die beliebte und sehr er-folgreiche Initiative „NOVICUS

– unser Dorf“. Über 300 Projekte zur Verschönerung von Dörfern und zur Steigerung der Lebensqualität wurden in den letzten Jahren ge-fördert. „Von der Gestaltung von Dorfbrunnen oder -plätzen bis hin zum Sanieren von Bildstöcken oder dem Erhalt von Naturdenkmälern - NOVICUS bietet allen Engagier-ten die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihres Dorfes und ihrer Umgebung mitzuwirken“, erklärt Raumplanungsreferent LHStv. Uwe Scheuch.

Die Schätze der Region erhaltenInitiative „NOVICUS – unser Dorf“ fördert Projekte für eine lebenswerte Heimat

Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch kann auf umfassende

Lerninitiativen für Kärntens Schü-ler in den Sommerferien verweisen. Mit dem Landesjugendreferat hat er Sommerlerncamps für 10- bis 14-Jährige ins Leben gerufen. Part-ner sind Vitalcamps und Kärnten

Aktiv. Optimale Lernbetreuung wird dabei mit Spaß und Action kombiniert. Lerncamps gibt es von 15. bis 20. August und von 22. bis 27. August in Mallnitz (Deutsch), im Gut Drasing bei Krumpendorf (Mathematik), in Kötschach-Mau-then (Englisch) sowie im Vital

Camp Passriach (Mathematik und Englisch). Anmeldung & Infos: Kärnten aktiv, Tessendorfer Str. 35, 9020 Klagenfurt; Tel: 0463 914 535-222; E-Mail: offi [email protected], www.kaernten-aktiv.atWeiters gibt es für Schüler mit ei-

nem Nicht Genügend oder lernschwächere Schü-ler kostenlose Nachhilfe und Lernbetreuung in 13 Hauptschulen. Diese Som-merakademie läuft von 30. August bis 10. September an Werktagen von 8.00 bis 12.00 Uhr. Bis 9. Juli kann man sich direkt bei den teilnehmenden Schu-len anmelden: HS 12 Kla-genfurt, HS Moosburg, HS 1 St. Veit, HS Althofen, HS Friesach, HS 1 Spittal, HS Möllbrücke, HS 2 Vil-lach, HS Völkermarkt, HS Eberndorf, HS 1 Wolfsberg, HS Hermagor, HS 2 Feld-kirchen.

Dörfer sind der Mittelpunkt jeder Gesellschaft und bestimmen sehr stark die Identität der Menschen. Welche Auswirkungen verschie-dene Handlungen in den unter-schiedlichen Lebens-, Arbeits-, und Umweltbereichen haben, wird im Dorf spürbar. „Als zuständiger Pla-nungsreferent ist es mir ein großes Anliegen, den jeweiligen Charakter und die Besonderheit der Dörfer zu erhalten und zu fördern“, betont Scheuch. Im und mit dem Dorf wird gearbeitet und gelebt – das tägliche Leben und die Menschen bestim-men die Entwicklung laufend mit.

Der Planungsreferent bedankt sich bei allen, die bereits wichtige Bei-träge zur Gestaltung unseres Le-bensraumes geleistet haben. „Aber auch jenen, die in Zukunft ein Pro-jekt zur Verschönerung ihres Dorfes einreichen, wünsche ich gutes Ge-lingen“, so Scheuch.

LHStv. Uwe Scheuch wünscht allen Schülern und Lehrern erholsame FerienFoto: Büro LHStv. Scheuch

Der Brunnen in Saak bei Nötsch ist ein Blickfang im Dorf Foto: Karl Brunner

Infos gibt es unter:www.novicus.at oder unter der Telefonnummer 050 536 32028. Die Einreichfrist endet am 31. Oktober 2010.

Page 15: Zeit für Kärnten - Nr.3 Juli 2010

ZEIT FÜR KÄRNTEN 15LANDESREGIERUNG AKTUELL

Keine Spitalsschließungen in Kärnten

Öffentliche Spitäler absichern und garantieren

In Kärnten wird kein öffentliches Krankenhaus geschlossen“, be-tont Gesundheits- und Kranken-

anstaltenreferent LHStv. Peter Kai-ser. Diesem Standpunkt wurde nun auch in einer gemeinsamen Reso-lution an die Bundesregierung mit seinen Kollegen aus der Steiermark und dem Burgenland Nachdruck verliehen. „Alle Standorte öffentli-

cher Spitäler müssen ab-gesichert und garan-

tiert werden, unser Motto lautet: So wohnortnah wie möglich, so zentral

wie nötig“, betont Kaiser.

Bewegungsmangel ist schäd-lich für die Gesundheit unse-rer Kinder, Übergewicht und Haltungsschäden sind oft die Folge. „Das Volksschulalter ist dabei von vorentscheidender Bedeutung“, erklärt LHStv. Pe-ter Kaiser, der auf die Folge-kosten für das Sozial- und Ge-sundheitssystem hinweist.

Genau hier setzt die DVD „Bewegungskompetenzen im Volksschulalter“ an, die kos-tenlos an alle Volksschulen des Landes verschickt wird. Initiiert wird dieses Projekt von Ge-sundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser gemeinsam mit Jugend-trainer Richard Sobota im Rah-men der österreichweiten Initi-ative „Kinder gesund bewegen“.

„Mit der Bewegungs-DVD ha-ben wir die größte Bewegungs- und Sport-Mediathek der Welt geschaffen“, berichtet Sobota. Der ehemalige Leiter des Leis-tungssportzentrums Südstadt lebt in Döbriach und arbeitet beim Schulsportleistungsmo-dell Kärnten sowie am Spittaler BG Porcia.

Die DVD umfasst mehr als 1.300 Kurzvideos mit beglei-tenden Infos und bietet darüber hinaus Zugriff auf eine multi-mediale Übungssammlung.

Mehr Bewegung für Volksschulkinder

Bewegung hilft gegen Über-gewicht und HaltungsschädenFoto: CONTRAST/APA-PictureDesk. com

Die Debatte um Standorte und Ein-sparungen muss auch im volks-wirtschaftlichen Kontext gesehen werden: „In Kärnten sind rund 50.000 Menschen in existenziel-ler Hinsicht von den öffentlichen Krankenanstalten abhängig“, sagt Kaiser, der darauf verweist, dass seine Vorgänger Peter Ambrozy und Wolfgang Schantl schon früh-zeitig die Weichen für ein effi zien-tes Gesundheitsversorgungssystem gestellt haben, in dem jedes einzel-ne öffentliche Spital unverzichtbar ist. „Mit der Leistungsangebots-entwicklung, bei der die Leistun-gen der Häuser genau aufeinander abgestimmt und Spezialisierungen wie in der Gailtal- oder mit der Lymphklinik weiter vorangetrieben werden, sind wir österreichweit Vorreiter und können alle Kran-kenhausstandorte weiter garantie-ren“, so Kaiser.

LHStv. Peter Kaiser: „Jedes einzelne öffentliche Spital ist unverzichtbar.“ Foto: Büro LHStv. Kaiser

Gesund und sicher lebenDa viele Unfälle durch vorbeugen-

de Maßnahmen verhindert wer-den können und damit auch Leid sowie Folgekosten durch Behand-lungen, Spitalsaufenthalte oder Krankenstände, startete Gesund-heitsreferent LHStv. Peter Kaiser die Unfall-Präventions-Kampagne „Gesund und sicher leben“. Konkret geht es dabei um 32 Maßnahmen, die den 91 Gesunden Gemeinden in Kärnten ab sofort und vorerst für ein Jahr zur Verfügung stehen.

„Das Angebot reicht von Sicher-heitsworkshops, Vorträgen, Semi-naren, Sicherheitstrainings bis hin zu praktischen Übungen“, erklärt Kaiser, der das Gefahrenbewusst-sein und das Sicherheitsbedürfnis erhöhen und somit langfristig die Zahl der Unfallopfer reduzieren will.

Infos unter: www.gesundheitsland.at

Page 16: Zeit für Kärnten - Nr.3 Juli 2010

Energieschauplätze entdecken und erleben

Politikerinnen-Lehrgang: Anmeldungen ab sofort möglich

Spannende Schauplätze prä-sentiert Energie- und Umwelt-referentin LR Beate Prettner heuer im Rahmen von Kärn-ten voller Energie. Hinter die Kulissen eines Unternehmens blicken, entdecken wie viel Energie wofür benötigt wird und spielerisch Energieeffi zienz erlernen, zeigt beispielsweise der Energie-Schauplatz Urlaub Campus Futura in Bleiburg.

JUFA Campus Futura - die Energieerlebniswelt in Blei-burg ist als einzigartige Kom-bination aus JUFA Gästehaus sowie Aus- und Weiterbil-dungszentrum für Erneuerbare Energien ein touristisches Zukunftsprojekt. Das JUFA Gästehaus ist europaweit das

erste, das vollständig als Pas-sivhaus errichtet wurde und ganz im Zeichen des Themas „zukunftsorientiertes Bauen und Leben“ steht. Den Campus Futura können Sie im Rahmen von Kärnten voller Energie jeden Montag, Mittwoch und Sonntag, jeweils ab 15 Uhr besichtigen. Anmeldung er-forderlich unter Tel.: 05 70 83 430.

Alle zehn Energie-Schauplät-ze, Führungszeiten und Infos fi nden Sie auf: www.energie.ktn.gv.at/schauplaetzeEU-Fördergeld für

Kärntner Sozialprojekte

Zwei wichtige Ziele verfolg-te Sozialreferent LR Christian Ragger mit seiner Teilnahme an der Generalsversammlung des Europäischen Netzwerkes der Sozialbehörden (ENSA) in Madrid: Kärnten soll den An-schluss an aktuelle Entwick-lungen in der europäischen Sozialpolitik behalten, und EU-Fördergelder sollen für Kärnt-ner Projekte eingesetzt werden. Konkret setzt sich Ragger dafür ein, dass sich Kärnten an zwei EU-Projekten beteiligt.

Zum einen fördert die EU Mo-delle, die Sturzverletzungen im Alter in den eigenen vier Wän-den verhindern sollen. Ragger deponierte das Interesse Kärn-tens, sich an der Prävention für Sturzverletzungen älterer und pfl egebedürftiger Men-schen zu beteiligen.

Zum anderen hat Kärnten gute Chancen, für ein weiteres Mo-dell ausgewählt zu werden. Ein Schwerpunkt der EU-Sozial- und Gesundheitspo-litik ist es, verstärkt moderne Technik in der Pfl ege zuhau-se einzusetzen. Damit soll die Lebensqualität der Senioren gehoben werden. „Trotz alters-bedingter Beeinträchtigungen soll möglichst lange ein selbst-bestimmtes Leben in vertrau-ter Umgebung geführt werden können“, so Ragger.

Die ENSA-Tagung hat deutlich gemacht, dass für alle europä-ischen Länder die Versorgung von Senioren ein Hauptthema der Sozialpolitik ist. „Wir sind dabei mit unseren Bemühun-gen, zwischen der Heimpfl ege und der Pfl ege zuhause mög-lichst viele alternative An-gebote zu schaffen, wie bei-spielsweise Hauskrankenhilfe, betreubares Wohnen, Tages-stätten oder kleine Pfl egeplät-ze, auf einem guten Weg“, be-richtet Ragger.

Kärnten ist auf einem guten Weg

Energie von einer anderen Seite

LR Beate Prettner und energiebegeisterte Jugendliche im Campus FuturaFoto: Büro LR Prettner/Kathrin Nagy-Kozar

LANDESREGIERUNG AKTUELLZEIT FÜR KÄRNTEN16

Wissensvermittlung, Lobby-ing und Netzwerke bilden – das sind die Ziele des Politike-rinnen-Lehrganges. Aufgrund des großen Andrangs wurde er auf zwei Durchgänge pro Jahr erhöht, die Anmeldung ist ab sofort möglich, berich-tet Frauenreferentin LR Beate Prettner.

LR Christian Ragger mit Luigi Bertinato und Barbara Trentin vom internationalen Büro für Gesundheit und Soziale Angelegenheiten der Region Veneto Foto: Büro LR Ragger

Unter www.frauen.ktn.gv.at oder im Referat für Frauen und GleichbehandlungMießtaler Straße 19020 KlagenfurtTel. 0800 20 33 88Fax: 050 536 31383Mail: [email protected]: 31. Juli 2010

Page 17: Zeit für Kärnten - Nr.3 Juli 2010

Die Region Wörthersee hat die elektronische Gästemeldung bereits eingeführt und den Tou-rismusMonitor getestet.

Der Monitor wurde vom Vil-lacher Unternehmen Net4You entwickelt.

ZEIT FÜR KÄRNTEN 17LANDESREGIERUNG AKTUELL

Facettenreich, vielfältig und spannend

Ob Konzerte oder Festspiele, Theater oder Kino, Ausstel-lungen oder Geschichte - der Kärntner Kultursommer 2010 garantiert spannende und ab-

Mit dem elektronischen Gäs-teblatt und dem Tourismus-Monitor steht jetzt Betrieben, Gemeinden und dem Touris-mus in Kärnten ein wirksames Erfassungs-, Controlling und Steuerungsinstrument zur Ver-fügung. „Es hilft, den Verwal-tungsaufwand zu reduzieren sowie die touristischen Aktivi-täten besser zu planen und zu steuern“, erklärt Tourismusrefe-rent LR Josef Martinz.

„Zeit ist ein wichtiger Faktor in der Wirtschaft, wir wollen den Betrieben und Gemeinden die

Arbeit erleichtern“, so Martinz. Gäste müssen künftig ihre Da-ten beim Einchecken nicht mehr händisch auf Zetteln eintra-gen, sondern sie werden sofort elektronisch erfasst und an die Gemeinde weitergeleitet. Um einen fl ächendeckenden Einsatz zu realisieren, werden die ein-maligen Anschaffungskosten vom Tourismusreferat des Lan-des mit 50 Prozent gefördert.

Erstmals in Österreich gibt es in Verbindung mit dem elektro-nischen Gästeblatt den Touris-musMonitor, mit dem die Daten auch für die künftige Touris-musstrategie und -ausrichtung genutzt werden. Diese internet-basierte Serviceplattform für Betriebe und Gemeinden macht eine tagesaktuelle Auswertung

Verwaltungsaufwand reduzieren und Daten besser nutzen

Kärnten hat ersten Tourismus-Monitor Österreichs

Kultursommer 2010 bietet über 300 Veranstaltungen

der Nächtigungen möglich. „Auf Knopfdruck können wir auswerten, ob beispielsweise ein Event in einer Region, in einem Ort den gewünschten Effekt – nämlich mehr Nächtigungen und Wertschöpfung – gebracht hat“, berichtet Martinz.

LR Josef Martinz hilft, touristische Aktivitäten besser zu steuern und zu planenFoto: Büro LR Martinz

wechslungsreiche Unterhaltung für Jung und Alt. „Die Auswahl fällt bei über 300 Veranstaltun-gen in allen Regionen Kärntens nicht leicht, am besten man

kostet sich durch das gesamte facettenreiche kulturelle Som-merprogramm“, regt Kulturre-ferent LR Harald Dobernig an.Der „Kärntner Kultursommer“ präsentierte sich erstmals im Jahr 2003, mittlerweile konn-te eine Dachmarke entwickelt und so den Kulturveranstal-tern bei der Bewerbung gehol-fen werden. Das Logo, ein von Kiki Kogelnik kreierter oranger Kopf, ist bereits kärntenweit bekannt. Alle Veranstaltungen und Termine sind in einer Kul-tursommerbroschüre, die an je-den Haushalt verschickt wurde. In diesem Zusammenhang dankt Dobernig allen Kultur-veranstaltern, welche die Kultur Kärntens mit unermüdlichem Engagement aufl eben lassen und so zeigen, welch kreatives

Potential in unserem Bundes-land zu fi nden ist. „Ich sehe es als wichtigen kulturpolitischen Auftrag, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Kärntens bedeutende Kulturinitiativen zu unterstützen“, so Dobernig.

Der Abschluss von Dreijahres-verträgen ermöglicht den Kul-tursommerveranstaltern mehr Planungssicherheit.

Info: www.kultursommer.kaernten.at

LR Harald Dobernig garantiert spannende und abwechslungsreiche Unterhaltung beim Kärntner Kultursommer Foto: UAbt. Kunst und Kultur

Page 18: Zeit für Kärnten - Nr.3 Juli 2010

Fokus auf Kärntens SammlungWerke aus der eigenen Samm-

lung unter dem Aspekt des Wechselverhältnisses von

Malerei und Zeichnung zeigt das Museum Moderner Kunst Kärnten. Bis 5. September 2010 ist die Schau „fokus sammlung 01 – Malerei und Zeichnung“ mit 17 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen. Auch bis-lang noch nicht gezeigte Werke – sie stammen aus dem Zeitraum

18 ZEIT FÜR KÄRNTEN

Vielfältiges Veranstaltungsprogramm

Abseits der Ausstellungen bietet das MMKK auch in-teressante Angebote und Aktivitäten für Groß und Klein, wie etwa Kunstver-mittlung durch Workshops für Kinder und Jugendliche, besondere Führungen und vieles mehr.

INFO: MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten Burggasse 89021 Klagenfurtwww.mmkk.atTel. +43(0)50 536 30542; Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr, Donnerstag 10 bis 20 Uhr, Feiertags: 10 bis 18 Uhr

Damen-Trio holte ersten Staats-meistertitel für die LG KlagenfurtDie LG Klagenfurt war gerade

einige Wochen jung, als schon der erste große Erfolg am Ver-

einskonto verbucht werden konnte. Die leistungsstärksten Athleten der beiden Klagenfurter Leichtathle-tik-Vereine KLC und LAC, die seit Jahresbeginn als Leistungsgemein-schaft (LG) Klagenfurt ihre Wett-kämpfe bestreiten, konnten bei den Hallen-Mehrkampf-Staatsmeister-schaften in Wien auf Anhieb den Mannschaftstitel mit 9.937 Punkten gewinnen.

Betina Germann, Stefanie Waldkir-cher und Katja Salzer bildeten mit Ersatzfrau Mira Kanatschnig eine perfekte Mischung aus Erfahrung und Talent. Der Erfolg war auch deshalb überraschend, da Kärnten, abgesehen von der 60-Meter-Bahn in Feldkirchen, derzeit über keine geeigneten Wintertrainingsmög-lichkeiten verfügt. Der Bau der

neuen Leichtathletik Anlage in Kla-genfurt ab August 2010 ist für die Zukunft der Kärntner Leichtathleten mehr als wichtig, sind die vier über-zeugt. „Der Ehrgeiz und die Freude über den Zusammenschluss der beiden Vereine haben über die ‚großen‘ Athleten gesiegt“, freuen sich die Sportlerinnen. Betrachtet man die Einzelleistungen der „fl otten“ Girls, errang Waldkircher hinter Veronika Watzek (LC Villach, 3.710 Punkten) mit 3.578 Punkten den Einzel-Vize-staatsmeistertitel. Germann, sie hält den Kärntner Hallen-Fünfkampf-rekord mit 3.789 Punkten, belegte ohne spezielles Mehrkampftraining mit 3.256 Punkten Platz fünf. Rang sieben mit 3.103 Punkten ging an Salzer. Pech hatte Kanatschnig. Sie beendete den 800 Meter Lauf nicht und belegte mit 2.299 Punkten Rang neun.

Selbstbewusst ist das Quartett auf alle Fälle: „Im August, wenn der Mannschafts-Mehrkampftitel im Siebenkampf vergeben wird, führt der Sieg nur über uns“, lautet be-reits jetzt ihre Kampfansage. MZ

Beschossener Mond (1958) von Hans Bischoffshausen Foto: MMKK

So sehen Siegerinnen aus: Katja Salzer, Stefanie Waldkircher, Betina Germann und Mira Kanatschnig (v. l. n. r.) Foto: LG Klagenfurt

der vergangenen 150 Jahre von Kärntner Künstlern bzw. solchen mit Kärntenbezug, sind zu bewun-dern. Der Bogen spannt sich von Ludwig Willroider über Jean Eg-ger, Maria Lassnig, Giselbert Hoke, Hans Bischoffshausen, Franz Wie-gele bis hin zu Anton Kolig, Hans Staudacher, Valentin Oman und Reimo Wukounig. Bemerkenswert sind auch die künstlerischen Arbei-ten von Sabina Hörtner unter dem Motto „Keine zwei Stunden“ in der einstigen MMKK-Burgkapelle.Die „fokus sammlung“ ist der Auf-takt einer Veranstaltungsreihe, in der Sammlungsinhalte unter wech-selnder thematischer Schwerpunkt-setzung dynamisch und sich stetig verändernd dargestellt werden sol-len. Dabei soll die überregionale Relevanz der Kärntner Künstle-rinnen und Künstler unterstrichen werden. Die MMKK-Sammlung umfasst über 5.000 Werke des 19., 20. sowie 21. Jahrhunderts. KB

Page 19: Zeit für Kärnten - Nr.3 Juli 2010

Prüfer mit GeschmackSo arbeitet die Lebensmitteluntersuchungsanstalt

Was habe ich da genau auf dem Teller? Das möchte natürlich jeder wissen. Le-

bensmittel will man mit Qualität, Hygiene, Sicherheit und Vertrauen verbinden können. Dafür gibt es die Lebensmitteluntersuchungs-anstalt Kärnten (LUA) im neuen, hochmodernen Institut für Lebens-mittelsicherheit und Veterinärwe-sen des Landes in der Klagenfurter Kirchengasse. „Wir sorgen für sichere Lebens-mittel und dafür, dass Verbrau-cher nicht getäuscht werden“, fasst Lebensmittelgutachter Harald Truschner zusammen. Er ist Mit-glied im Team um LUA-Direktor Peter Wiedner, das jährlich rund 10.000 Proben prüft, davon über die Hälfte Trinkwasser. Untersucht werden aber auch Badewasser in Schwimmbädern oder Whirlpools, Bodenproben und Kosmetika.

Salmonellen, Listerien und Co.In der LUA werden Lebensmittel auf Bakterien und Viren unter-sucht. Salmonellen, Listerien oder Noroviren sind allgemein bekann-te Schlagworte. Gesucht wird unter anderem auch nach Schwermetal-len, wie Blei, Cadmium oder Arsen. Bei Duschanlagen sind Legionel-len für den Menschen gefährlich, wenn sie über den Wasserdampf in die Lunge geraten. Diese Bakterien können entstehen, wenn die Tem-peratur im Wassertank zu niedrig gehalten wird.

Geprüfte Verkoster„Aber auch wenn ein Lebensmittel total schadstofffrei ist, Geschmack und Geruch müssen ebenso pas-sen“, betont Truschner. Deshalb verkosten zwölf speziell ausgebil-dete LUA-Mitarbeiter Lebensmit-tel und prüfen so, ob diese den Verbrauchererwartungen entspre-chen. Geruch-, Geschmack- und auch Farbsinn der zwölf wer-den regelmäßig überprüft. „Wie beim Pickerl, das man fürs Auto

ZEIT FÜR KÄRNTEN 19

Auf Nährböden wachsen im Prüfl abor Legionellen (schwarz), Staphylokokken (weiß) und Bacillus cereus (rosa)

Lebensmittelgutachter Harald Truschner vor der Mikrobiologie. Wegen biogefährlicher Stoffe ist hier der Zutritt für Unbefugte verbotenFoto: LPD/Michael Salbrechter (2)

machen muss“, zieht Truschner ei-nen launigen Vergleich. „Haklig“ sollten die Verkoster nicht sein, denn sie müssen oft auch Abge-laufenes testen. Viele Produzenten nehmen dieses Service für die Pro-duktentwicklung in Anspruch.Keine Chance, unentdeckt zu blei-ben, haben in der LUA „Schum-melschinken“ und „Analogkäse“. Durch die chemische Untersuchung sind sie leicht zu identifi zieren. Zu verzehren sind beide beden-kenlos, hier geht es vielmehr um Täuschungsschutz. Konsumenten müssen am Etikett sofort erken-nen, dass es kein echter Schinken oder Käse ist. Das zu kontrollieren fällt ebenfalls in den Aufgabenbe-reich der LUA.

Zusammenarbeit funktioniertWas Truschner besonders hervor-streicht, ist die optimale Zusam-menarbeit innerhalb des Instituts-

gebäudes, etwa mit der Veterinär-medizin oder der Seenforschung. Naturgemäß wird auch mit der Le-bensmittelaufsicht eng kooperiert, die ihre Kontrollen direkt vor Ort bei Gastronomie, Direktvermark-tern, Produzenten oder Handel durchführt.Hygiene sowie richtige Verarbei-tung und Lagerung von Lebens-mitteln sollten aber auch im priva-ten Haushalt oberstes Gebot sein, betont Truschner. Tipps dazu gibt es im Internet unter www.lua.ktn.gv.at. Und noch etwas: Für die menschliche Gesundheit gefähr-licher als etwa krankmachende Mikroorganismen oder natürliche Giftstoffe ist laut Experten – das eigene Ernährungsfehlverhalten.

Markus Böhm

Infos unter www.lua.ktn.gv.at

Mehr auf Video www.ktn.gv.at

Page 20: Zeit für Kärnten - Nr.3 Juli 2010

Ein Faible für Sprachen und Fallschirmsprünge

Liebe Auslandskärntnerinnen und -kärntner!Schicken Sie uns bitte Ihre Geschichten und Fotos per E-Mail an [email protected] oder per Post an Amt der Kärntner Landesregierung, Pressebüro, Arnulf-platz 1, 9021 Klagenfurt. Als kleines Dankeschön gibt es ein Kärnten-Buch und einen Fürstenstein-Anstecker.

Karin Messager wurde 1943 als Ka-rin Hahn in Klagenfurt geboren, ihre Kindheit verbrachte sie in Pischeldorf.

Ihr Jugendtraum war es, in einem großen Wörthersee-Hotel als Empfangsangestellte zu arbeiten. Dafür wollte sie ihre Sprach-kenntnisse verbessern und nahm mit 19 eine Stelle als Au-pair in England an.

Nach einem Jahr überquerte sie den Är-melkanal nach Frankreich, wo sie zwei weitere Jahre als Au-pair in Angers ar-

Karin Messager mit ihren Enkerln Henry und Heidi in Kanada Foto: Privat

In der Märzausgabe hat uns die

Künstlerin Elisabeth Samica (Mit-

te) über ihr Leben in Frankreich

berichtet. Die angekündigte Studi-

enreise zur Boeckl-Retrospektive

im MMKK in Klagenfurt hat sie kurz

darauf wahr gemacht. Begleitet

wurde sie von der französischen

Kunsthistorikerin Cristina Feller

(links) und von ihrem Kärntner

Schulfreund Helfried Sila (rechts).

Foto: LPD/Michael Salbrechter

beitete. Kurz vor ihrer Heimreise nach Kärnten las sie eine Anzeige im „le Fi-garo“: Die amerikanische „Trans World Airlines“ suchte Stewardessen in Paris. „Sofort habe ich mich beworben und hoffte, als Stewardess Fallschirmspringen lernen zu können“, erzählt Karin. Seit sie in ihrer Jugend amerikanische Soldaten mit Fallschirmen in Pischeldorf landen gese-hen hatte, war sie davon begeistert. Bei der Ausbildung in Kansas City, U.S.A., war die Enttäuschung groß – vom Fallschirmsprin-

gen war keine Rede. Entschädigt wurde Karin aber durch Flüge nach Afrika, Indi-en, Hongkong, Europa oder in den mittle-ren Osten. Karin lernte schließlich einen Franzosen kennen und lieben, den sie in Paris heiratete. Sie wurde Mutter von Ale-xander, der heute mit einer Kanadierin ver-heiratet ist. Karin leitete 15 Jahre lang ihr eigenes Reisebüro und arbeitete bis zum Ruhestand in der Firma ihres Mannes als Tourismus-Beraterin.

Heute lebt sie zwischen Paris und Ottawa in Kanada, wo sie eine glückliche Oma von Henry und Heidi ist. „Ich kann es kaum erwarten, mit den beiden nach Klagenfurt zu fl iegen, wie ich es früher mit meinem Sohn gemacht habe. Ich möchte ihnen den Lindwurm und den schönen Wörthersee zeigen und mit ihnen in Konditoreien guten Kuchen essen gehen“, schreibt Karin. „Vielleicht wird es sogar diese junge Generation sein, die Österreich als das Land ihrer Vorliebe wählt und somit eine sagenhafte Verbindung zwischen Österreich, Frankreich und Kana-da schafft“, hofft sie. MB

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„An unsere Leser! Mit diesem Blatte, das zweimal wöchentlich erscheinen wird, begrüßen wir Euch, deutsche und slo-wenische Landsleute der gemischtspra-chigen Teile Kärntens. Wir wollen Euch über den Stand der kärntn.-jugoslawi-schen Angelegenheiten aufklären. Unser Ziel ist: Kärnten den Kärntnern, Befesti-gung der guten Beziehungen zwischen den deutschen und deutschfreundlichen slowenischen Landsleuten, Zurückwei-sung aller Versuche, Südkärnten ei-nem orthodox-serbischen Staate anzu-gliedern. Die Germanisierung unserer Kärntner Slowenen ist mit diesem Blatte nicht beabsichtigt. Eine Hauptaufgabe wird für uns die Pfl ege der wirtschaftli-chen Beziehungen zwischen Nord- und Südkärnten bilden. – Die Schriftleitung“.

So beginnt zweisprachig das interessan-te Informationsblatt „Kärntner Lands-mannschaft – Koroški sodeželani“, Nr. 1, Klagenfurt, 5. Jänner 1919, Preis 20 h. (= Heller). Das Blatt ist in 86 Nummern bis 8. Jänner 1921 erschienen und eine wahre Fundgrube.

Nach der glücklich verlaufenen Volks-abstimmung am 10. Oktober 1920 wur-den Stimmen laut, Erinnerungszeichen zu setzen. Am 15. Dezember 1920 (Sei-te 8) erschien der Aufruf: „Schafft und wahrt Erinnerungszeichen.“ Die Vor-schläge reichten von Denkmälern, Ge-denksteinen und Gedenktafeln bis zu Baumpfl anzungen. Wörtlich: „Bei uns in Kärnten, wo Deutsche und Slowe-nen zusammenleben, den Sieg errun-gen, könnte zum Gedächtnis an den 10.

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Volksabstimmung: Erinnerungszeichen setzenOktober im Frühjahr eine Eiche und eine Linde gepfl anzt wer-den.“

Diesem Aufruf ist anscheinend niemand gefolgt. Erst 1960, an-lässlich 40 Jahre Volksabstim-mung, wurde im Klagenfurter Landhauspark ein Urweltmam-mutbaum gepfl anzt (2009 auf meinen Antrag hin zum Natur-denkmal erklärt). Der Gedenk-stein wurde erst 2008 gesetzt.

Die Besonderheit: Der Baum wurde erst 1941 in China in einem abgelegenen Tal ent-deckt, bis dato waren nur Fos-silien (bei uns in Kohlefl ötze) bekannt. Die Baumart, ein lebendes Fossil also, hat das Auseinanderbrechen des Rie-senkontinentes Pangaea und die vielen Klimakatastro-phen überlebt. Ab 1947 ka-men Samen und Stecklinge schön langsam weltweit zur Verbreitung und der Urwelt-mammutbaum wurde zum beliebten Parkbaum.

Keiner dieser Bäume wächst jedoch so wie der Jubiläumsbaum im Land-hauspark: In der Mitte ein Leitstamm mit 3,8 Meter Umfang, vier Nebenstäm-me an der Basis, Gesamtumfang 5,8 Meter, Höhe ca. 25 Meter. Die Nadeln sattgrün, im Herbst rotbraun.

Es ergeht jetzt der Aufruf an die ge-schätzten Leser im In- und Ausland, zur

Erinnerung an die Volksabstimmung und wo es von Klima und Platz her mög-lich ist, Eiche und Linde oder sonstige bodenständige Bäume zu pfl anzen und einen Inschriftstein zu setzen. Kärnt-ner Gemeinden könnten für jedes der neun Jahrzehnte einen Baum pfl anzen oder vorhandene, schöne Exemplare zu Naturdenkmälern erklären. Bäume sind langlebige würdige Erinnerungszeichen.

Volksabstimmung: Erinnerungszeichen setzenOktober im Frühjahr eine Eiche und eine Linde gepfl anzt wer-

Diesem Aufruf ist anscheinend niemand gefolgt. Erst 1960, an-lässlich 40 Jahre Volksabstim-mung, wurde im Klagenfurter Landhauspark ein Urweltmam-mutbaum gepfl anzt (2009 auf meinen Antrag hin zum Natur-denkmal erklärt). Der Gedenk-stein wurde erst 2008 gesetzt.

Die Besonderheit: Der Baum wurde erst 1941 in China in einem abgelegenen Tal ent-deckt, bis dato waren nur Fos-silien (bei uns in Kohlefl ötze) bekannt. Die Baumart, ein lebendes Fossil also, hat das Auseinanderbrechen des Rie-senkontinentes Pangaea und

phen überlebt. Ab 1947 ka-men Samen und Stecklinge schön langsam weltweit zur

Erinnerung an die Volksabstimmung

Der Urweltmammutbaum im Klagenfurter Land-hauspark im Sommer- und Herbstkleid

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Zubereitung:Schalotten und Stangensellerie waschen, schälen, in feine Würfel schneiden. In weitem Topf in Olivenöl leicht anschwitzen. Sehr fein gehackten Knoblauch zufügen. Reis zugeben, gut anschwit-zen, mit Wermuth ablöschen, etwa zwei Min. köcheln lassen. Thymian und Lorbeerblatt zugeben, schöpferweise mit Brühe auf-gießen und umrühren. Spargel in Stücke schneiden, Hälfte davon gleich zugeben. Mit etwas Salz würzen, ca. 15 Min. köcheln lassen. Lachs in dünne Scheiben schneiden, mit Olivenöl, Pfeffer, Korian-der sowie etwas Limonenabrieb und -saft marinieren. Kurz bevor das Risotto fertig ist, restlichen Spargel dazugeben. Das Risotto ist fertig, wenn es eine halbfl üssige und cremige Konsistenz hat. Mit Parmesan, Salz, Pfeffer, Butter, etwas Olivenöl und weißem Bal-samico vollenden und anrichten. Paprikafl akes mit Tobikkokaviar und Koriander vermischen. Anrichten: Lachsscheiben auf Risotto legen, mit grobem Salz würzen. Durch die Resthitze des Risottos wird der Lachs noch leicht gegart. Mit Koriander-Chili-Mischung bestreuen und sofort servieren.

Infos zur Kärntner Wirtshauskultur: www.wirtshaus.com

Zutaten für 4 Personen:· 100 g Risottoreis· 2 Schalotten· 1/2 Stangensellerie· 2 Zehen Knoblauch· 100 ml trockener Wermuth· 300 ml Gefl ügel- oder Gemüsebrühe

· 1 Bund Thymian· 1 Lorbeerblatt

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Graben 6, 9335 LöllingTel.: 04263 – 407www.landgasthof-neugebauer.at

GuteLandgasthof Neugebauer

ZEIT FÜR KÄRNTEN

Essen für zwei Personen im Landgasthof Neugebauer. Bitte Postkarte mit Kennwort „Neugebauer“ bis 23. Juli 2010 an: Kärntner Landesre-gierung, Pressebüro, Arnulf-platz 1, 9021 Klagenfurt

Der Sommer in Kärnten ist ein Hit. – Und genauso sind es die Kärntner Betriebe und Unternehmen. Für unser großes Som-mergewinnspiel haben sie hübsche, entspannende, kulturvolle und schmackhafte Preise zur Verfügung gestellt. Viel Spaß beim Mitmachen!

Gewinnen Sie:• Ein original Villacher Sommerdirndl zur Verfügung

gestellt vom Kärntner Heimatwerk

• Ein Verwöhnwochenende für Zwei im Werzer’s Hotel Resort Pörtschach (zwei Nächtigungen mit Halbpension in der Vor- oder Nachsaison) zur Verfügung gestellt von Werzer’s Hotel Resort Pörtschach

• Eine Busreise für zwei Personen zu den Seefestspielen nach Mörbisch, inklusive Eintrittskarten für „Der Zarewitsch“ zur Verfügung gestellt von Springer Reisen

• 2 x Sonntags-Brunch für zwei Personen mit warmen und kalten Köstlichkeiten vom Buffet im Warmbaderhof zur Verfügung gestellt vom ThermenResort Warmbad-Villach

· 70 g geriebenen Parmesan· 1 Spritzer Balsamicoessig· 80 g geschälter grüner Spargel· 50 g Butter· 200 g Lachsfi let· 2 EL Olivenöl· 1 Limone· 1 EL gehacktes Koriandergrün· 1 Chilischote sehr fein gehackt

Spargelrisotto mit Limonenlachs

Gratulation der Gewinnerin

Edith Maitz aus Ferndorf kann ein Wochenende lang Sommer und Sonnenschein im brandneuen Renault Megane Coupé Ca-briolet genießen. Die Autoschlüssel nahm sie von LH Gerhard Dörfl er (links) und Hubert Aichlseder vom Klagenfurter Auto-haus Aichlseder (rechts) entgegen.

Foto: LPD/Michael Salbrechter

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ZEIT FÜR KÄRNTEN 23

Wer verwaltet die Kärntner Landeskrankenhäuser? (siehe Seiten 6-7)

Kleben Sie den ausgefüllten Coupon bitte auf eine Postkarte und senden Sie diese bis 23. Juli 2010 an Kärntner Landesregierung, Pressebüro, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt. Teilnehmen können Sie auch online auf www.ktn.gv.at. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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E-Mail: ✁

Das große „Zeit für Kärnten“ Sommergewinnspiel

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