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20 FANGFRISCH 02 | 2018 ABENTEUER Fanningberg 157 | A- 5573 Weißpriach Tel.: +43 (0) 664 75 04 36 50 | offi[email protected] www.chaletdorf-fanningberg.at ... das ist der Leitgedanke in der Biosphärenregion Salzburger Lungau und somit auch der im Chaletdorf Fanningberg. Hier auf 1.500 Metern Seehöhe genießen Sie jeden Tag und schlafen ge- ruhsam durch die Nacht. Entdecken Sie die Naturlandschaſt, insbe- sondere auch das Weißpriachtal, und planen ganz ohne Stress Ihre liebsten Freizeitakvitäten. Als Exklusivpartner von „Fliegenfischen am Fluss Longa“ und „Angeln am Wirpitschsee“ bietet das Chaletdorf Fanningberg spe- zielle Pauschalen für Fischer an. Gerne senden wir Ihnen nähere Informaonen! Im Einklang mit der Natur ... Exklusivpartner Longa & Wirpitschsee Friedrich Tomasin ist Mitglied der Sektion Fliegenfischen des Kärntner Landespolizei- sportvereins. Auf sein Anraten führte der letztjährige Sektionsangelausflug in das benachbarte Slowenien, wo die Hüter des Gesetzes prächtige Salmoniden „verhaften“ konnten. Friedrich schildert uns diesen schönen Tag mit einer kleinen pointierten Latein-Lektion und außerdem zeigt er uns noch den Bau einer seiner tollen Fliegen- Eigenkreationen: Den Wursthaut-Gammarus (lateinisch Wursthaut-Bachflohkrebs) Nachdem der Sektionstag 2016 der Kärntner Sheriffs an Krka und Rades ica durchgeführt wurde, animierte ich meine Sektionsfreunde im Vorjahr zu einer Aktion an der Kolpa/Kupa. Die Fließgewässer Sloweniens werden den zwei unterschiedlichen Einzugsgebieten von Adria und Donau zugeordnet. Weniger bekannt, aber sehr interessant ist jenes von der Donau, die Kolpa (kroatisch Kupa). Dieser Fluss startet im Nationalpark Risnjak (Gebirgsland Gorski Kotar) nordöstlich der Hafenstadt Rijeka und mündet bei Sisak in die Save. Ganze 296 km ist er lang und bestimmt über eine Länge von 113 km die Grenze zwischen Slowenien und Kroatien. WO HIRSCH UND BÄR „GRÜSS GOTT“ SAGEN Obwohl der Flusslauf diese zwei Länder politisch und auch den Schengenraum trennt, kennt die Fischerei keine Grenze und auch keinen Schen- gener Grenzkodex. Der Oberlauf der Kolpa/Kupa ist morphologisch und strukturell sehr abwechs- lungsreich und fließt ungestört durch naturbelassenes und üppiges Waldgebiet. Zu der außergewöhnlichen Landschaft kommt ein reicher Wildbestand hinzu. Dass ein Hirsch oder ein Wild- schwein an einer seichten Stelle ans andere Ufer wechselt ist keine Seltenheit. Aber auch Spuren von Bären im Ufersand oder gar eine Begegnung mit einem arglosen „Ursus (lateinisch Bär)“, der sich am Flussufer herumtreibt, ist jederzeit mög- lich – das Bärenpfeiferl verschafft ordentlich Respekt. Sucht ein stressgeplagter Mensch sowie die Kärntner „Cops“ derartige Umwelt als Gegenpol, dann ist ein Fliegenfischertrip an den Oberlauf der Kolpa/Kupa genau das Richtige! SEHR ABWECHSLUNGSREICHE ANGELSTRECKE Ab der Mündung der abranka in die Kolpa/Kupa, nur wenige Gehminuten von der Ortschaft Osil- nica entfernt, windet sich der zweitwasserreichste Ein unverzichtbares Hilfsmittel: Das Bärenpfeiferl AM OBERLAUF DER KOLPA/KUPA MIT DEM „WURSTHAUT- GAMMARUS“ ABENTEUER Wunderschön in die Landschaft eingebettet liegt die Kolpa/Kupa Autor Friedrich Tomasin (zweiter von rechts) mit seiner Gruppe zufriedener Kärntner Ordnungshüter TEXT UND FOTOS: Friedrich Tomasin, Ernst P. Prokop

Wunderschön in die Landschaft eingebettet liegt die Kolpa ... · Kolpa/Kupa waren aber nicht nur die Kärntner Ordnungs-hüter auf Fischtreibjagd auch andere irdische Wesen jagten

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Fanningberg 157 | A- 5573 WeißpriachTel.: +43 (0) 664 75 04 36 50 | offi [email protected]

www.chaletdorf-fanningberg.at

... das ist der Leitgedanke in der Biosphärenregion Salzburger Lungau und somit auch der im Chaletdorf Fanningberg. Hier auf 1.500 Metern Seehöhe genießen Sie jeden Tag und schlafen ge-ruhsam durch die Nacht. Entdecken Sie die Naturlandschaft , insbe-sondere auch das Weißpriachtal, und planen ganz ohne Stress Ihre liebsten Freizeitakti vitäten.

Als Exklusivpartner von „Fliegenfi schen am Fluss Longa“ und „Angeln am Wirpitschsee“ bietet das Chaletdorf Fanningberg spe-zielle Pauschalen für Fischer an. Gerne senden wir Ihnen nähere Informati onen!

Im Einklang mit der Natur ...

ExklusivpartnerLonga & Wirpitschsee

Friedrich Tomasin ist Mitglied der Sektion Fliegenfischen des Kärntner Landespolizei-sportvereins. Auf sein Anraten führte der letztjährige Sektionsangelausflug in das benachbarte Slowenien, wo die Hüter des Gesetzes prächtige Salmoniden „verhaften“ konnten. Friedrich schildert uns diesen schönen Tag mit einer kleinen pointierten Latein-Lektion und außerdem zeigt er uns noch den Bau einer seiner tollen Fliegen- Eigenkreationen: Den Wursthaut-Gammarus (lateinisch Wursthaut-Bachflohkrebs)

Nachdem der Sektionstag 2016 der Kärntner Sheriffs an Krka und Rades ica durchgeführt wurde, animierte ich meine Sektionsfreunde im Vorjahr zu einer Aktion an der Kolpa/Kupa. Die Fließgewässer Sloweniens werden den zwei unterschiedlichen Einzugsgebieten von Adria und Donau zugeordnet. Weniger bekannt, aber sehr interessant ist jenes von der Donau, die Kolpa (kroatisch Kupa). Dieser Fluss startet im Nationalpark Risnjak (Gebirgsland Gorski Kotar) nordöstlich der Hafenstadt Rijeka und mündet bei Sisak in die Save. Ganze 296 km ist er lang und bestimmt über eine Länge von 113 km die Grenze zwischen Slowenien und Kroatien.

WO HIRSCH UND BÄR „GRÜSS GOTT“ SAGENObwohl der Flusslauf diese zwei Länder politisch und auch den Schengenraum trennt, kennt die Fischerei keine Grenze und auch keinen Schen-gener Grenzkodex. Der Oberlauf der Kolpa/Kupa ist morphologisch und strukturell sehr abwechs-lungsreich und fließt ungestört durch naturbelassenes und üppiges Waldgebiet. Zu der außergewöhnlichen Landschaft kommt ein reicher Wildbestand hinzu. Dass ein Hirsch oder ein Wild-schwein an einer seichten Stelle ans andere Ufer wechselt ist keine Seltenheit. Aber auch Spuren von Bären im Ufersand oder gar eine Begegnung mit einem arglosen „Ursus (lateinisch Bär)“, der sich am Flussufer herumtreibt, ist jederzeit mög-lich – das Bärenpfeiferl verschafft ordentlich Respekt. Sucht ein stressgeplagter Mensch sowie die Kärntner „Cops“ derartige Umwelt als Gegenpol, dann ist ein Fliegenfischertrip an den Oberlauf der Kolpa/Kupa genau das Richtige!

SEHR ABWECHSLUNGSREICHE ANGELSTRECKEAb der Mündung der abranka in die Kolpa/Kupa, nur wenige Gehminuten von der Ortschaft Osil-nica entfernt, windet sich der zweitwasserreichste

Ein unverzichtbares Hilfsmittel: Das Bärenpfeiferl

AM OBERLAUF DER KOLPA/KUPA

MIT DEM

„WURSTHAUT-GAMMARUS“

ABENTEUER

Wunderschön in die Landschaft eingebettet liegt die Kolpa/Kupa

Autor Friedrich Tomasin (zweiter von rechts) mit seiner Gruppe zufriedener Kärntner Ordnungshüter

TEXT UND FOTOS: Friedrich Tomasin, Ernst P. Prokop

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Zubringer der Save in temperamentvollen Strecken und ruhigen Abschnitten flussabwärts an kleinen Ortschaften vorbei und bietet eine sehr abwechslungsreiche Fischerei. Im gesamten Verlauf ist der Fluss bis auf wenige Ausnahmen leicht von der Straße zugänglich. Ein besonderes Highlight ist ein Fischgang in den rein kroatischen Flussabschnitt im Nationalpark Risnjak, wo man eine Fischerei in völlig unbe-rührter Natur, vor allem auf Äschen, erleben kann. Dort im

INFO

Die Anreise nach Osilnica erfolgt über Ljubljana-Unec-Cerknica- abar oder Ljubljana-Ko evje. Entfernung von Klagen-furt 185 km – Fahrzeit ca. 2 h 40 min. Im Hotel Kovac in Sela 5, 1337 Osilnica www.kovac-kolpa.com ist man sehr gut untergebracht und es bietet alle Voraussetzungen für die Ausübung der Fischerei in der Region.

Der Äschenbestand ist ausgezeichnet.

Kleine Würfelnatter mit großem Appetit auf Fisch

Körper:Bleidraht, Antron/Kaninchen/Ice Dubbing/Rehhaarmischung mittelbraun

Rücken:Wursthautstreifen 3 mm

breit rotbraun

Bindefaden:Serafil 120/2 braun

Fühler:Goldfasan-Tippetfibern

Augen:Monofil 0,8 mm geschmolzen

Hintere Schwimmbeine:Hahnenhechelfibern braun

Haken:Kamasan B 100 10-14

Nach der Grundwicklung, hintere Schwimmbeine, Augen und Fühler einbin-den. Die Hechelfibern für die Darstellung der hinteren Schwimmbeine mit der Basis nach hinten einbinden.

Am mittleren Teil des Hakenbogens den Bleidraht in engen Windungen anbringen und mit Superkleber fixieren.

Einen 3 mm breiten Wursthautstreifen einbinden und mit der Antron/Kaninchen/Ice Dubbing/Rehhaarmischung den Körper formen.

Der Wursthautstreifen wird nun nach vorne gelegt und auf 3 mm-Abstand fixiert. Da-nach wird der Streifen wieder nach hinten gezogen und auf 1 mm-Abstand abgebun-den. In gleichmäßigen Abständen wird nun dieser Bindevorgang bis hinter das Öhr wiederholt und mit einem Abschlussknoten beendet.

Meine Bachflohkrebsimitation: keine einfa-che Bindetechnik, aber eine Variante zur üblichen Tinsel- oder Drahtrippung.

Gutes Gelingen und Petri Heil !Friedrich Tomasin

MEIN WURSTHAUTGAMMARUSTEXT UND FOTOS: Ernst P. Prokop

Oberlauf der Kolpa/Kupa ist nur Fliegenfischen mit Schon-haken erlaubt. Die Fischereisaison beginnt am 1. April und endet im Abschnitt des Nationalparks am 31. Oktober. Im slowenischen Fischereigebiet (Revier Ko evje) darf man bis 30. November den Fischen nachstellen.

PRÄCHTIGE ÄSCHEN, BACHFORELLEN UND SOGAR HUCHENDie dominante Fischart der Kolpa/Kupa ist die Äsche, die ganzjährig geschont ist. Ihre Bestandsdichte beruht auf rein natürlicher Reproduktion und ist außerordentlich hoch. Neben Bachforellen zeigt auch der Huchen ein beachtliches Vorkommen und hat einen hohen Stellenwert in der Fischerei. Regenbogenforellen wurden nie eingebracht, „Flüchtlinge“ aus angrenzenden Fischzuchtteichen kommen aber vereinzelt vor. So wie die Landschaft, bietet auch die Wasserwelt vielseitige Möglichkeiten und Abwechslung.

Die Sheriffs wurden von mir im Planquadrat taktisch und strategisch so positioniert, dass den Thymalliden (lat. Äsche) und Salmo Trutta Farios (lat. Bachforelle) der Kolpa/Kupa jeder Fluchtversuch vereitelt wurde. Bewaffnet mit kleinkalibrigen Trockenfliegenimitationen und auch nass, klassisch mit Oliver Kite’s Fasanen-schwanz-Nymphe, aber auch mit Goldköpfen # 16 bis 18, oder mit meinem „Wursthautgammarus“ wurden mehrere donaustämmige Fettflosser in U-Haft genommen. An der Kolpa/Kupa waren aber nicht nur die Kärntner Ordnungs-hüter auf Fischtreibjagd auch andere irdische Wesen jagten den dort ansässigen Flossenträgern nach. So zum Beispiel eine Würfelnatter, die vor unseren Augen eine Mühlkoppe stellte und vermutlich später zum Frühstück verspeiste. Die abschließende Lagebesprechung in unserem Haupt-quartier, dem Hotel Kovac, ergab sehr interessante zufriedenstellende Erfolgsmeldungen und begründeten Anlass für einige Runden Laško (leckeres slowenisches Bier).