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Unterstützungsbeitrag für die Technikfolgen- Abschätzung ......Kernfrage: „Wie nutzen junge User (1-16 Jahre) mobile Geräte mit Internetzugang in den kommenden drei bis fünf

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I-KiZ – Zentrum für Kinderschutz im Internet Fachkommission “Wissen, Forschung, Technikfolgenabschätzung” Michaela Evers-Wölk Matthias Sonk

Unterstützungsbeitrag für die Technikfolgen-Abschätzung „Kinderschutz im Internet“

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Das I-KiZ - Zentrum für Kinderschutz im Internet

•  Maßnahmen, Vernetzung, internationale Zusammenarbeit •  Wissen, Forschen, Technikfolgenabschätzung •  Prävention, Aufklärung, Meldemöglichkeiten

Mit dem I-KiZ wurde 2012 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ein kinder- und jugendpolitisches Forum

auf Bundesebene geschaffen, das den Jugendschutz im Internet angesichts der Herausforderungen des Web 2.0 in den Mittelpunkt rückt

und hierzu ein Bündnis staatlicher Stellen mit zivilgesellschaftlichen Partnern, Unternehmen und Verbänden schafft.

Die Aufgaben des I-KiZ werden durch drei Fachkommissionen begleitet:

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FK: Wissen, Forschen, Technikfolgenabschätzung Jutta Croll, geschäftsführendes Mitglied des Vorstands der Stiftung Digitale Chancen Sabine Frank, Leiterin „Jugendschutz und Medienkompetenz“ der Google Germany GmbH Tilman Gräter, Fachreferent im I-KiZ Friedemann Schindler, Leiter von jugendschutz.net als Mentor Susanne Ahrens, ProSiebenSat.1 Digital GmbH Mechthild Appelhoff, Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) Jörg Bässmann, Bundeskriminalamt Sven Becker, Fraunhofer-Institut Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS Nico Böhmert, Deutsche Telekom AG Martin Drechsler, Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e. V. (FSM) Felix Falk, Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), als Vertreter Paul Dalg Dr. Christine Feil, Deutsches Jugendinstitut Lars Gräßer, Grimme-Institut Dr. Thorsten Grothe, Grothe Medienberatung Kai Hanke, Deutsches Kinderhilfswerk Dr. Claudia Lampert, Hans-Bredow-Institut Stefan Linz, FSK-Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH Martin Lorber, Electronic Arts GmbH Birgit Maaß, OLJB / Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration Dr. Patrick Nepper, Google Germany GmbH Thomas Rathgeb, Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Stefan Schellenberg, Online Management Kontor Tim Steinhauer, Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT)

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Agenda

Wirkungsanalyse und Szenarien

Akteurs-Analyse

Diskussion zu Modulen, Thema, Software

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Hintergrund und Aufgabe

§  Die Fachkommission 2 des I-KiZ hat seit 02/2013 in drei Szenario-Workshops und zwei Online-Kollabora-tionen eine partizipative TA rund um das Thema „Kinderschutz im Internet“ begon-nen.

§  Kernfrage: „Wie nutzen junge User (1-16 Jahre) mobile Geräte mit Internetzugang in den kommenden drei bis fünf Jahren?“

§  Vom 01.-11. Juni 2013 wurde durch das IZT auf der Grundlage der übersendeten 10 Einflussfaktoren und der partizipativ erarbeiteten Cross-Impact-Matrix -  eine Auswertung der Wirkungszu-sammen-hänge

vorgenommen, Schlüsselfak-toren ermittelt und -  auf der Grundlage eines konsistenten Szenarios ausgewählte

Szenario-Bausteine skizziert.

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Die Einflussfaktoren (1-5)

Regulatorischer Rahmen für Anbieter von Internetservices

Verbreitung mobiler internetfähiger Endgeräte

Anlässe Internetnutzung

Gesellschaftliches Klima ggü. der Internetnutzung junger User

Funktionsfähigkeit des technischen Schutzes

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Die Einflussfaktoren (5-10)

Medienerziehungskompetenz von Erziehungsverantwortlichen

Einsatz von technischem Jugendmedienschutz

Risikobewusstsein und Medienkompetenz junger User

Jugendmedienschutz in der Produktentwicklung

Neuartigkeit mobiler Geräte und vernetzter Dinge

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Michel Godet hat für die Analyse von Wirkungszusammenhängen das Softwaretool MICMAC entwickelt (Godet 1997). Kernstück ist die sogenannte Einflussmatrix: Zeilen und Spalten der Matrix werden durch die Trends bzw. Einflussfaktoren gebildet. In den Matrixfeldern wird jeweils die Wirkung eines Faktors auf einen anderen bewertet.

Die Bewertung erfolgt in einer vierstufigen Skala. 0 steht für keine, 1 für eine schwache, 2 für eine mittlere und 3 für eine starke Wirkung.

•  Die Zeilensummen zeigen die „Aktivsumme“ eines Faktors. (Stärke als Wirkungs- bzw. Triebkraft)

•  Die Spaltensummen zeigen die „Passivsumme“ (wie stark der Faktor durch andere getrieben wird)

Vernetztes Denken: Die Einflussanalyse

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Die Einflussmatrix: Kinderschutz im Internet

1 : D1A1

2 : D1A2

3 : D1A3

4 : D2A1

5 : D2A2

6 : D2A3

7 : D3A1

8 : D3A2

9 : D3A3

10 : D4A1

11 : D4A2

12 : D4A3

13 : D5A1

14 : D5A2

15 : D5A3

16 : D6A1

17 : D6A2

18 : D6A3

19 : D7A1

20 : D7A2

21 : D7A3

22 : D8A1

23 : D8A2

24 : D8A3

25 : D9A1

26 : D9A2

27 : D9A3

28 : D10A1

29 : D10A2

30 : D10A3

1 : D1A12 : D1A23 : D1A34 : D2A15 : D2A26 : D2A37 : D3A18 : D3A29 : D3A310 : D4A111 : D4A212 : D4A313 : D5A114 : D5A215 : D5A316 : D6A117 : D6A218 : D6A319 : D7A120 : D7A221 : D7A322 : D8A123 : D8A224 : D8A325 : D9A126 : D9A227 : D9A328 : D10A129 : D10A230 : D10A3

0 0 0 1 0 1 1 1 1 1 0 1 2 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 0 10 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 00 0 0 1 0 1 1 1 2 1 0 1 1 0 1 1 1 1 1 1 1 0 1 1 0 1 0 1 1 11 0 1 0 0 0 2 2 2 1 0 1 1 1 2 0 0 0 2 1 2 0 0 0 1 1 1 2 1 21 0 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 1 1 1 1 1 12 0 1 0 0 0 2 2 2 0 0 1 0 0 0 0 0 0 2 1 2 0 0 0 1 1 1 2 1 11 1 2 2 2 2 0 0 0 2 0 0 2 0 0 1 0 2 1 0 0 1 0 2 1 2 0 3 3 10 0 0 0 2 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 1 11 0 0 2 2 2 0 0 0 1 1 0 0 0 0 2 0 2 0 0 0 1 0 2 3 2 1 2 2 21 1 1 3 2 2 2 1 3 0 0 0 2 0 2 3 1 2 2 1 2 2 1 1 3 3 1 1 1 10 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 1 1 2 2 0 1 1 02 1 2 2 1 1 2 2 2 0 0 0 3 0 2 3 2 2 2 1 1 1 0 0 2 3 0 1 1 11 0 1 1 0 1 1 0 0 3 1 2 0 0 0 1 0 0 2 0 2 2 0 1 2 0 0 0 0 00 0 1 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 02 2 2 1 0 1 0 0 0 2 2 2 0 0 0 0 0 0 2 0 2 2 0 1 0 0 0 0 0 00 1 1 2 1 2 2 0 2 3 1 2 1 0 0 0 0 0 3 0 1 2 0 1 2 1 2 1 0 00 0 0 1 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 1 0 2 0 0 01 0 1 1 1 1 2 0 0 2 1 2 0 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 2 2 1 2 1 0 01 1 1 0 0 0 2 0 2 2 0 1 2 0 2 3 1 2 0 0 0 2 1 2 2 1 1 0 0 01 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 1 0 01 1 1 0 0 0 1 0 1 0 0 1 2 0 2 1 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 2 0 1 2 0 2 0 0 0 2 1 2 2 1 1 0 0 0 1 0 1 0 0 00 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 2 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 02 0 2 0 0 0 1 0 1 2 1 2 0 0 0 2 0 1 2 1 1 0 0 0 1 1 0 1 0 11 1 1 0 0 0 1 1 2 3 1 2 3 2 3 2 1 1 1 0 1 1 0 1 0 0 0 1 0 00 1 0 0 0 0 1 0 2 2 1 1 0 1 1 1 0 0 1 0 1 1 0 1 0 0 0 1 0 00 1 0 0 0 0 1 0 0 1 0 1 3 3 3 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 02 2 1 2 1 2 3 2 3 2 1 0 0 0 0 2 0 1 1 0 1 1 0 1 1 0 1 0 0 01 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 01 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0

© LIPSO

R-EPITA-M

ICM

AC

Berechnung mit Hilfe der MICMAC-Software (Lipsor)

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… indirekte Wirkungen als Graph

Berechnung mit Hilfe der MICMAC-Software (Lipsor)

D1 Regulatorischer Rahmen

D2 Verbreitung mobiler Endgeräte

D3 Anlässe Internetnutzung

D4 Gesellschaftliches Klima

D5 Funktionsfähigkeit technisches System

D6 Medienerziehungskompetenz

D7 Einsatz technischer Jugendschutz

D8 Risikobewusstsein

D9 Jugendmedienschutz

D10 Neuartigkeit mobiler Geräte

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… indirekte Wirkungen als Graph

Berechnung mit Hilfe der MICMAC-Software (Lipsor)

D1 Regulatorischer Rahmen

D2 Verbreitung mobiler Endgeräte

D3 Anlässe Internetnutzung

D4 Gesellschaftliches Klima

D5 Funktionsfähigkeit technisches System

D6 Medienerziehungskompetenz

D7 Einsatz technischer Jugendschutz

D8 Risikobewusstsein

D9 Jugendmedienschutz

D10 Neuartigkeit mobiler Geräte

Page 12: Unterstützungsbeitrag für die Technikfolgen- Abschätzung ......Kernfrage: „Wie nutzen junge User (1-16 Jahre) mobile Geräte mit Internetzugang in den kommenden drei bis fünf

§  Aktives Feld (impulsive Größen) Diese Faktoren sind schwach vernetzt, aber aktiv. Durch die schwache Vernetzung sind die Nebenwirkungen besser abzuschätzen; das Potential lässt sich als Hebelwirkung einsetzen.

§  Kritisches Feld (dynamische / ambivalente Größen) Diese Faktoren üben sehr hohen Einfluss aus, sie können Entwicklungen beschleunigen. Die Gefahr besteht in unkontrollierten Rückkopplungen.

§  Reaktives Feld Diese Faktoren sind stark vernetzt, geben aber die Wirkungen, die Einfluss auf sie haben, nicht entsprechend weiter.

§  Träges Feld Diese Faktoren sind schwach vernetzt und wenig aktiv. Hier lohnt es sich in der Regel nicht, Veränderungen einzuleiten.

Ergebnisse der Wirkungsmatrix

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Einflussnahme (Vernetzungsgrad)

Hoch

Niedrig

Niedrig Hoch

Beein- flussung

(Aktivitätsgrad)

Kritische Faktoren

Aktive Faktoren

Träge Faktoren

Reaktive Faktoren

Die Wirkungsmatrix: direkte Wirkungen

Berechnung mit Hilfe der MICMAC-Software (Lipsor)

D1 Regulatorischer Rahmen

D2 Verbreitung mobiler Endgeräte

D3 Anlässe Internetnutzung

D4 Gesellschaftliches Klima

D5 Funktionsfähigkeit technisches System

D6 Medienerziehungskompetenz

D7 Einsatz technischer Jugendschutz

D8 Risikobewusstsein

D9 Jugendmedienschutz

D10 Neuartigkeit mobiler Geräte

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Die Wirkungsmatrix: indirekte Wirkungen

Einflussnahme (Vernetzungsgrad)

Hoch

Niedrig Träge Faktoren

Niedrig Hoch

Berechnung mit Hilfe der MICMAC-Software (Lipsor)

D1 Regulatorischer Rahmen

D2 Verbreitung mobiler Endgeräte

D3 Anlässe Internetnutzung

D4 Gesellschaftliches Klima

D5 Funktionsfähigkeit technisches System

D6 Medienerziehungskompetenz

D7 Einsatz technischer Jugendschutz

D8 Risikobewusstsein

D9 Jugendmedienschutz

D10 Neuartigkeit mobiler Geräte

Beein- flussung

(Aktivitätsgrad)

Aktive Faktoren

Kritische Faktoren

Reaktive Faktoren

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Ergebnisse der Wirkungsmatrix: Kinderschutz im Internet Kritische Faktoren / Schlüsselfaktoren §  Gesellschaftliches Klima §  Medienerziehungskompetenz von Erziehungsverantwortlichen §  Anlässe der Internetnutzung

Reaktive Faktoren §  Regulatorischer Rahmen für Anbieter von Internetservices §  Jugendmedienschutz in der Produktentwicklung

Träge Faktoren §  Verbreitung mobiler internetfähiger Endgeräte §  Funktionsfähigkeit des technischen Systems §  Einsatz von technischem Jugendmedienschutz §  Risikobewusstsein und Medienkompetenz junger User §  Neuartigkeit mobiler Geräte und vernetzter Dinge

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Aufspannen des Szenario-Trichters

§  Auf Basis dieser Charakterisierung werden diejenigen Faktoren „herausgefiltert“, die im weiteren Verlauf des Szenario-Prozesses betrachtet werden und somit Schlüsselfaktoren im engen Sinne darstellen – die als aktiv oder kritisch bewerteten Faktoren.

§  Grundannahme ist, dass träge und passive Faktoren entweder als stabil anzunehmen sind oder eben als Funktionen der aktiven Faktoren nicht einzeln betrachtet werden müssen, weil sie nur vermittelt über die kritischen Faktoren mit den anderen vernetzt sind.

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Gütekriterien bei der Szenario-Entwicklung

§  Plausibilität: die Szenarien müssen als mögliche Entwicklungen angesehen werden – das bedeutet noch nicht, dass diese Entwicklungen auch wahrscheinlich oder wünschenswert sind.

§  Trennschärfe: die Szenarien müssen sich unterscheiden, um als verschiedene Zukunftsentwürfe interpretierbar und miteinander vergleichbar zu sein.

§  Konsistenz: die Zukunftspfade und Bilder innerhalb eines Szenarios müssen in sich stimmig sein, das heißt sich nicht in ihren Aspekten widersprechen oder sogar ausschließen.

§  Transparenz, Beteiligte, Aufwand …

Quelle: Kosow, Hannah und Gaßner, Robert: Methoden der Zukunfts- und Szenarioanalyse, IZT WerkstattBericht Nr. 103

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Übersicht der stark konsistenten Szenarien

Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4

Gesellschaftliches Klima ggü. Internetnutzung junger User

zustimmend unentschieden unentschieden ablehnend

Medienerziehungskompetenz steigt bleibt gleich bleibt gleich fällt

Anlässe Internetnutzung werden mehr werden weniger werden weniger werden weniger

Regulatorischer Rahmen für Anbieter von Internet-Services

wird strenger wird strenger bleibt gleich wird strenger

Jugendmedienschutz in der Produktentwicklung Erfolgsfaktor Einzelfälle Einzelfälle Einzelfälle

Verbreitung mobiler internetfähiger Endgeräte steigt sinkt sinkt sinkt

Einsatz von technischem Jugendschutz steigt fällt fällt fällt

Risikobewusstsein steigt steigt steigt fällt

Funktionsfähigkeit des technischen Schutzes wird besser verschlechtert sich

verschlechtert sich

verbessert sich

Neuartigkeit mobiler Geräte und vernetzter Dinge wahrscheinlich unwahrscheinlich unwahrscheinlich unwahrscheinlich

Berechnung mit Hilfe der CIB Szenario Software SzenarioWizard

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Referenzszenario

Szenario 1: Die fähige Internet-

Gesellschaft

Szenario 2: Die verletzte Gesellschaft

Szenario 3: Die regulierte Gesellschaft

Gesellschaftliches Klima ggü. Internetnutzung junger User

zustimmend

Medienerziehungskompetenz steigt

Anlässe Internetnutzung werden mehr

Regulatorischer Rahmen für Anbieter von Internet-Services

wird strenger

Jugendmedienschutz in der Produktentwicklung

Erfolgsfaktor

Verbreitung mobiler internetfähiger Endgeräte

steigt

Einsatz von technischem Jugendschutz

steigt

Risikobewusstsein steigt

Funktionsfähigkeit des technischen Schutzes

wird besser

Neuartigkeit mobiler Geräte und vernetzter Dinge

wahrscheinlich

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Akteurs-Analyse

Referenzszenario: die fähige Internet-Gesellschaft

Sammlung und Kategorisierung der Akteure

Kompetenzen und Einflüsse der Akteure

Handlungsspielräume der Akteure

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Sammlung und Kategorisierung von Akteuren

Politik/ Staat

Wirtschaft

Medien

Wissenschaft

Bildung

Zivilgesellschaft

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Prof. Dr. Stefan Aufenanger Uni Mainz

Saskia Esken SPD, MdB

Magda Göller Pestalozzi- Fröbel Verband

Dr. Constanze Kurz, Chaos Computer Club

Benno H. Pöppelmann DJV

Gerhard Seiler Stiftung Digitale Chancen

Anne Schirrmacher Deutscher Lehrerverband

Dr. Maximilian Schenk B.I.U.

Christina Schwarzer CDU/CSU, MdB

Mark Wächter Bundesverband Digitale Wirtschaft

Dr. Simon Weiß Piratenfraktion Berlin

Carl Werner Wendland Verleger BPjM-Aktuell

Fachgesprächspartner

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Fachgespräche: Wir nutzen junge User mobile Geräte mit Internetzugang in den kommenden drei bis fünf Jahren? -  Bewertung der Schlüsselfaktoren -  Kompetenzen und Einflussmöglichkeiten der Akteure -  Handlungsspielräume

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Gesellschaftliches Klima

Ausgewogenes bis zustimmendes bzw. ablehnendes bis risikobestimmtes Klima

Für Kleinkinder dominieren Schutzüberlegungen

Änderungen werden nicht erwartet

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Medienerziehungskompetenz von Erziehungsverantwortlichen

Differenzierte Bewertung der Akteure

Generationenproblem

Änderungen werden ohne Bildungsanstrengungen nicht erwartet

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Anlässe der Internetnutzung

Nutzung in Familien und Bildungseinrichtungen

Unterhaltungs- und Lernformate

Ein weiterer Anstieg wird erwartet

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Einschätzung: harmonisierungsbedürftig

Regulatorischer Rahmen

Vereinfachung, kein Marketingfaktor

Jugendmedienschutz in der Produktentwicklung

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Politik/ Staat

Kompetenzen vorhanden

defizitäre Strukturen, keine Kompetenzbündelung

Unsicherheiten, reaktives Verhalten

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Wirtschaft

Kompetenzen vorhanden

Einflussmöglichkeiten: Produkte, Selbstverpflichtungen,

Dialog

Kommerzialisierung der Kinder

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Wissenschaft

Kompetenzen mit Lücken

Einflussmöglichkeiten: hohes Potenzial, wenig Faktisches

„verfestigter Konflikt“

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Bildung

defizitäre Kompetenzen

Einflussmöglichkeiten: hohes Potenzial, zu wenig Faktisches

Überforderung der Institutionen und Personen

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Medien

Kompetenzen vorhanden

Einflussmöglichkeiten durch Problemorientierung geprägt

Wissenschaftsjournalismus als guter Transferpartner

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Zivilgesell-schaft

unterschiedliche Kompetenzen

Einflussmöglichkeiten eher gering

Fokus auf Unterakteure

Page 35: Unterstützungsbeitrag für die Technikfolgen- Abschätzung ......Kernfrage: „Wie nutzen junge User (1-16 Jahre) mobile Geräte mit Internetzugang in den kommenden drei bis fünf

Handlungs-impulse

aus den Fachgesprächen

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Politik/ Staat

Zivil-gesell-schaft

Nationale Verantwortungs-

gemeinschaft

… mit Diskurs- und Entscheidungsorientierung

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Reorganisation der politischen

Strukturen

Kompetenzbündelung

Bund - Länder

online – offline

global - national

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Bildungs-projekte

Schulen

Eltern Kindertages-

stätten

… im Sinne von Erziehungspartnerschaften

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Good Practices

Evaluationen

Medienpraktische Forschung

Mediation

Wissenschaft

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automatische Verfahren

qualitatives Monitoring

Rating-Verfahren für den Online-Bereich

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•  Nationale Verantwortungsgemeinschaft •  Reorganisation der politischen Strukturen •  Bildungsprojekte: Eltern, Schulen, Kitas

•  Wissenschaft: Good Practices, Evaluationen, medienpraktische Forschung, Mediation

•  Rating-Verfahren für den Online-Bereich

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Diskussionspunkte für den Lunchtalk

Nutzung der Module des Unterstützungsantrags

Nutzung verfügbarer Software und Softwareexpertise

Weiterführung des Themas „Kinder / Jugend & Medien“

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Michaela Evers-Wölk Forschungsleiterin Zukunftsforschung und Partizipation

IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnützige GmbH E-Mail: [email protected]

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Politik/ Staat

Wirt-schaft

Wissen-schaft

Redak-tionelle Medien Bildung

Zivil-gesell-schaft

Kinder und Jugendliche