Upload
others
View
10
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
I.....
.....II
Radiologie TrainerLernen mit Erfolg
Band Körperstamm, Innere Organe und Gefäße
Band Kopf und Hals
Band Bewegungsapparat
III.....
Radiologie TrainerKörperstamm, Innere Organeund Gefäße
Herausgegeben von
Axel StäblerBirgit Ertl-Wagner
2., unveränderte Auflage
574 Abbildungen
Georg Thieme VerlagStuttgart · New York
.....IV
Bibliografische Informationder Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diesePublikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind imInternet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2006
1. polnische Auflage 2007
Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Medizinständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und kli-nische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbeson-dere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbe-langt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung oder eineApplikation erwähnt wird, darf der Leser zwar daraufvertrauen, dass Autoren, Herausgeber und Verlag großeSorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe demWissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht.
Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Appli-kationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewährübernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten,durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwende-ten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation einesSpezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfeh-lung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindi-kationen gegenüber der Angabe in diesem Buch abweicht.Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten ver-wendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Marktgebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikationerfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Ver-lag appellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallendeUngenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen.
Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nichtbesonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines sol-chen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dasses sich um einen freien Warennamen handelt.
Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheber-rechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engenGrenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmungdes Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesonderefür Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungenund die Einspeicherung und Verarbeitung in elektroni-schen Systemen.
� 2006, 2013 Georg Thieme Verlag KGRüdigerstraße 1470469 StuttgartTelefon: +49/0711/89 31-0Unsere Homepage: www.thieme.de
Printed in Germany
Umschlaggestaltung: Thieme VerlagsgruppeSatz: Druckhaus Götz GmbH, Ludwigsburggesetzt auf CCS TextlineDruck: Grafisches Centrum Cuno, Calbe
ISBN 978-3-13-137052-5 1 2 3 4 5 6
Auch erhältlich als E-Book:eISBN 978-3-13-163682-9
Prof. Dr. med. Axel StäblerRadiologische Praxis in derOrthopädischen Klinik HarlachingGrünwalder Str. 7281547 München
Priv.-Doz. Dr. med. Birgit Ertl-WagnerKlinikum der Universität MünchenCampus GroßhadernInstitut für Klinische RadiologieMarchioninistr. 1581377 München
V.....
Für Susann
Axel Stäbler
Für Sophie, Hannah und Bernd
Birgit Ertl-Wagner
.....VI
Vorwort
Seit Beginn unserer beruflichen Tätigkeit haben wirbeide interessante, ungewöhnliche oder besondersillustrative Fälle gesammelt. Dies geschah zunächstohne das konkrete Ziel, eine Fallsammlung zu veröf-fentlichen, sondern eher aus einem „Jagd- und Sam-melinstinkt“ heraus. Mit der Zeit wuchsen unsereSammlungen und ergänzten sich auch zunehmend,so dass schließlich der Entschluss reifte, dieseSammlungen didaktisch aufzuarbeiten und einergrößeren Leserschaft zugänglich zu machen.In der Radiologie gibt es verschiedene Wege, sichWissen anzueignen und dies auch immer wiederaufzufrischen und auf den neuesten Stand zu brin-gen. Zum einen existieren Lehrbücher und Kompen-dien, die das Fachwissen in einer strukturiertenForm aufbereiten und vermitteln, zum anderen istgerade in der Radiologie das Lernen am Fall uner-lässlich. Dies beinhaltet oft eine weniger geordneteHerangehensweise, simuliert jedoch stärker die kli-nische Alltagssituation und ein Sammeln von Erfah-rungen.In der Bearbeitungen unserer Sammlungen habenwir eine Art „Portfolio“ an Fällen zusammengestellt.Zum einen haben wir häufiger vorkommende, aberillustrative Fälle eingefügt, zum anderen aber auchseltene Diagnosen und den einen oder anderen „Ko-libri“ beigemischt. Zudem haben wir neben der mo-dernen Schnittbilddiagnostik auch zahlreiche kon-ventionelle Fälle eingebunden. Diese beinhaltenauch konventionelle Tomographien und Durch-
leuchtungsuntersuchungen, die teilweise heute nurnoch selten durchgeführt werden. Hier wird der Le-ser auch Fälle sehen, denen er in der klinischen All-tagssituation heute kaum noch begegnen wird. Wirmeinen aber, dass gerade einige dieser Fälle die ent-sprechenden Pathologien so anschaulich darstellen,dass sie einen Erkenntnis- und Erfahrungsgewinnfür den Leser bringen werden.Wir hoffen, dass die Leser in der Bearbeitung derFälle so viel Spaß haben werden, wie uns die Erstel-lung bereitet hat. Es würde uns freuen, wenn diesesKonzept eine breite Leserschaft und viele Freundefindet.An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich beiallen unseren Kolleginnen und Kollegen bedanken,die uns über die Jahre hinweg in unserem Berufsle-ben begleitet haben und mit denen wir gerade in derDiskussion über Fälle gemeinsam gelernt haben.Unser ganz besonderer Dank gilt Prof. Dr. Dr. h.c. Jo-sef Lissner, Prof. Dr. Dr. h.c. Maximilian Reiser, Prof.Dr. Klaus Sartor und Prof. Dr. Hartmuth Brückmann,in deren Abteilungen wir tätig waren oder sind, unddie uns immer uneingeschränkt unterstützt haben.Ganz herzlich möchten wir uns auch bei unseren Fa-milien für ihr Verständnis und ihre Unterstützungbedanken. Ihnen sind diese Bände gewidmet.
Axel StäblerBirgit Ertl Wagner
VII.....
Zum Gebrauch dieses Buches
Die vorliegenden Bände sind nicht wie ein klassi-sches Lehrbuch aufgebaut. Es besteht zwar eine Un-terteilung in organsystembezogene Kapitel, nichtjedoch ein durchgängiger, didaktischer Text. DasLernen soll vielmehr anhand von Fällen erfolgen, sodass ein Simulieren klinischer Erfahrung entsteht.Innerhalb der der Buchmitte zugewandten Spaltefinden sich die jeweiligen Abbildungen zu einemFall, direkt darunter die klinischen Angaben zu demPatienten. Der Leser kann die äußere Spalte jederSeite mittels der Umschlagklappe des Buches abde-
cken, um sich so zunächst ein eigenes Bild von demFall und den möglichen Differenzialdiagnosen zumachen.In der Außenspalte findet sich zunächst als Über-schrift die Diagnose des jeweiligen Falls. Darunterfolgen eine kurze Beschreibung des Befundes sowiemögliche Differenzialdiagnosen. Unter der Rubrik„Bemerkungen“ wurden zu jedem Fall in knappemStil relevante Hintergrundinformationen zusam-mengefasst.
.....VIII
Abkürzungsverzeichnis
A./Aa. Arteria/Arteriaea.p. anterior posteriorAIP akute interstitielle PneumonieAIS AortenisthmusstenoseASD atrialer SeptumdefektBWS BrustwirbelsäuleCT ComputertomographieDIP desquamative interstitielle PneumonieDSA digitale SubtraktionsangiographieERCP endoskopisch-retrograde
CholangiopankreatikographieFLAIR Fluid attenuated inversion recovery
SequenzFNH Fokale noduläre HyperplasieGd GadoliniumHCC Hepatozelluläres KarzinomHE Hounsfield EinheitenHWS Halswirbelsäulei.d.R. in der RegelIABP intraaortale BallonpumpeKE KontrasteinlaufKM KontrastmittelLig. Ligamentum
LWS LendenwirbelsäuleMRT MagnetresonanztomographieNBKS Nierenbeckenkelchsystemp.a. posterior anteriorseitl. seitlichSPIO Superparamagnetic Iron OxideSTIR Short time to inversion inversion
recovery SequenzT1w T1-gewichtet, T1-WichtungT2w T2-gewichtet, T2-WichtungTI Time to inversionTIPSS transjugulärer intrahepatischer
portosystemischer Stent-Shuntu.a. unter anderemUIP usual interstitial pneumonia,
idiopathische LungenfibroseV./Vv. Vena/Venaev.a. vor allemV.a. Verdacht aufVSD VentrikelseptumdefektZ.n. Zustand nachZNS zentrales NervensystemZVK zentralvenöser Katheter
Inh
alt
Inhalt
Lunge, Pleura, Mediastinum 1
Herz und Gefäße 97
Oberbauchorgane 139
Gastrointestinaltrakt 177
Urogenitales System 243
Sachverzeichnis 301
ge,
Pleu
ra,M
e1
Lunge, Pleura,Mediastinum
.....2
Lung
e,Pl
eura
,Med
iast
inum
1Normalbefund Röntgenaufnahme desThorax p.a.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
� Befund: In der Röntgenaufnahme des Tho-rax im p.a. Strahlengang (Abb. a) zeigt sichein regelrechter, altersentsprechender Be-fund. Abb. b demonstriert die einzelnen, inder Röntgenaufnahme abgrenzbarenStrukturen.
� Bemerkungen: Bei einer korrekt eingestell-ten Röntgenaufnahme des Thorax p.a. soll-te sich der Processus spinosus des 3. BWKin die Mitte zwischen die Sternoklavikular-gelenke projizieren. Die Innenränder derScapulae sollten sich außerhalb des knö-chernen Thorax abbilden. Beide Sinusphrenicocostales sowie die Lungenspitzenmüssen vollständig abgebildet sein. DieAufnahme muss in tiefer Inspiration erfol-gen; d.h. der dorsale Anteil der 9. Rippesollte sich kranial des Zwerchfells projizie-ren. Herz, Zwerchfell und die großen Lun-gengefäße sollten eine scharfe Kontur auf-weisen. In den randnahen Lungenanteilensollten noch Gefäßschatten zu erkennensein. Die BWS und die Unterlappengefäßelinks sollten im Herzschatten gerade nochabgrenzbar sein.
22-jährige Patientin; präoperative Röntgenaufnahme des Thorax.
a
b
Recessus costodiaphragmaticus
DiaphragmaVena cava inf.
Fundus ventriculi
Vena pulmonalis
COR
Bronchusprincipalis sinister
Arteriapulmonalis
PULMODEXTER
Mittellappenspalt
Arcusaortae
Trachea
Clavicula
Scapula
3.....
1
Lung
e,Pl
eura
,Med
iast
inum
Normalbefund Röntgenaufnahme desThorax seitlich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
� Befund: In der Röntgenaufnahme des Tho-rax im seitlichen Strahlengang (Abb. a)zeigt sich ein regelrechter, altersentspre-chender Befund. Abb. b demonstriert dieeinzelnen, in der Röntgenaufnahme ab-grenzbaren Strukturen.
� Bemerkungen: Bei einer korrekt eingestell-ten und belichteten Röntgenaufnahme desThorax im seitlichen Strahlengang solltenalle Lungenabschnitte abgebildet sein. Diedorsalen Grenzen der rechten und linkenRippen sollten sich aufeinander projizie-ren. Die Arme sollten sich nicht auf demLungenparenchym abbilden. Die Lungen-gefäße sollten auch retrokardial noch gutzu erkennen sein. Die großen Lungengefä-ße sollten sich auch in Projektion auf denHerzschatten noch abgrenzen lassen.
22-jährige Patientin; präoperative Röntgenaufnahme des Thorax.
Manubriumsterni
VorderesMediastinum
Trachea
Corpussterni
Bronchus principalis sinister dexter
COR
Lappenspalt
Rechte Zwerchfell- kuppel
V. cava inf.
Linke Z.
Scapula
a
b
.....4
Lung
e,Pl
eura
,Med
iast
inum
1Lobus venae azygos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
� Befund: In der Röntgenaufnahme des Tho-rax p.a. zeigt sich eine schmale Linie imrechten Oberfeld, die in Form eines umge-kehrten Kommas auf eine rundliche Ver-dichtung zuläuft.
� Bemerkungen: Ein Lobus venae azygosstellt lediglich eine Normvariante ohne pa-thologische Bedeutung dar. Der horizonta-le Anteil der Lunge stülpt sich in der Ent-wicklung von kranial in die Lunge ein, stattmedial von ihr zu verlaufen. Hierdurchkommt es zu einer Pleuraduplikatur – esliegen also 4 Pleurablätter (je 2-mal Pleuravisceralis und Pleura parietalis) aneinan-der. Ein Lobus venae azygos stellt sich typi-scherweise als lineare Verdichtung imrechten Oberfeld dar, die nach Art einesumgekehrten Kommas auf die Vena azygoszuläuft.
31-jähriger Patient; Röntgenaufnahme des Thorax im Rahmen einer Ein-stellungsuntersuchung.