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Das Interviewmagazin vom DACHBODEN | www.stadtgefluester-muenster.de | www.facebook.com/stadtgefluester.muenster | Münster hat viele Seiten - Wir binden sie zu einem Heft!
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- 1 -
RALPH LOOSEMein Name ist Loose
INTERVIEWS | VERANSTALTUNGEN | MONATSMARKTDEINS! | Ausgabe 01 | Season 9 im Januar 2014 | Das Interviewmagazin vom
UTE LEMPERSeit du gegangen bist
CLAUDE-OLIVER RUDOLPHBösewicht mit vielen Gesichtern
- 3 -
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Weiterhin ohne
Zusatzbeitrag
- 3 -
InhaltsverzeichnisFast Forwort„SEIT DU GEGANGEN BIST“ .........................................Seite 04
Ute Lemper
DER WART .........................................................................Seite 14
Stefan „Lübbe“ Lütke Enking
BöSEWIchT mIT vIElEN GESIchTERN ....................Seite 20
Claude-Oliver Rudolph
KURS UND KNAcKIG ......................................................Seite 26
Dr. Anna Ringbeck
GUTEN TAG, mEIN NAmE IST looSE … ...................Seite 30
Ralf Loose
vom PUNK ZUm TAlK ...................................................Seite 36
Adam Riese
DER hERR DER REGlER ................................................Seite 46
Peter Gonschorek
#SchüTZENfEST #BlUmENKüBEl
#RAlfhEImANN ................................................................Seite 50
Ralf Heimann
voN WEGEN ZU hoch! .................................................Seite 56
Frank Golfels
DAS hoffEN AUf fREIhEIT ........................................Seite 54
Axel Reitel
SUDhoff SchmEcKT´S
hEUTE: DAS RoTKEhlchEN .......................................Seite 68
Die kulinarische Kolumne!
hochZEITSTAGE 2014 .............................................Seite 72/80
START INS REISEjAhR 2014 /
URlAUB AN DER NoRDSEE ...................................Seite 81/82
START INS REISEjAhR 2014 .........................................Seite 83
ToP-EvENTS 2014 / TIPPS UND TERmINE ......Seite 84/86
ToP-EvENTS 2014 ...........................................................Seite 87
müNSTERS BESTE BühNEN / moNATSmARKT ..Seite 88/95
GloSSAR/ ImPRESSUm ............................................Seite 96/97
EIN EINSEITIGES INTERvIEW ........................................Seite 98
liebste leserin,
lieber leser, werter
münsteraner,
alles Neue macht der Mai – doch nicht bei uns, denn wir sind
schneller! Darum gibt’s gleich zwei neue Rubriken:
Die erste handelt vom Essen und Trinken; unser kulinarisch
äußerst durchtriebener Tobias Sudhoff lässt sich in Müns-
teraner Restaurants von vorne bis hinten bedienen, und das
ein Mal im Monat! Fürs erste Mal hat er sich das Rotkehlchen
vorgeknöpft – kennt ihr ja, das ist der tolle Laden von Marie
und Niklas Rausch. Was es gab und wie es war, erklärt er in
seiner Kolumne „Sudhoff schmeckt´s“ ab Seite 68.
Die zweite neue Rubrik präsentiert die Programme der
Münsteraner Kulturschaffenden in einer knackigen frischen
Monatsübersicht. Wie sieht das aus? Ganz einfach die Seite
88 aufschlagen, ab da geht’s los. Ach ja, ich habe zwar gera-
de erst geheiratet und kann das nur empfehlen! Aber damit
ihr auch wisst wie das geht, haben wir zig Seiten zu diesem
Thema geschrieben. Los geht’s mit dem Hochzeitsspezial
auf Seite 72. Darüber hinaus, wie immer, ein guter Schwung
Interviews: Da ist Ute Lemper, die wir zum Kaffee trafen und
uns von ihrem münsteraner Dasein als Weltstar erzählt hat.
Außerdem haben Ekki und Tom den Schauspieler Claude
Oliver Rudolph besucht – und dass die drei zusammen Spaß
hatten, dürfte jedem halbwegs wachen Münsteraner klar
sein. Ganz anders war das Gespräch mit Frank Golfels. Der
ist nämlich im Club der ganz, ganz Schlauen, dem Mensa
e.V., und hat uns erzählt, wie es ist, wenn man schlauer ist,
als die meisten anderen, die man kennt.
Auf ein Neues Thorsten
P.S.: Übrigens: wir verlosen für die Hochzeitsmesse 10 x 2
Tickets. Mail an: [email protected]
- 5 -- 5 -- 4 -
frau lemper, Times Square oder
Prinzipalmarkt?
Ich würde sagen: Prinzipalmarkt.
Der Times Square ist mittlerweile eine
Touristenfalle, da sind viel zu viele
Menschen und viel zu viele Lichter!
Da gehe ich nicht gern hin!
Dennoch ist New York ihr Zuhause
geworden.
Die Stadt ist auch phantastisch
und hat sich in den letzten zwanzig
„SEIT DU GEGANGEN BIST“
Dennis plaudert mit Ute Lemper
Sie sang in der carnegie hall, spielte am Broadway, begeisterte im cabaret – und radelte früher gern über die
Promenade: Ute lemper ist ein Weltstar mit münsterschen Wurzeln. Derzeit reist sie mit den liebesgedichten Pablo
Nerudas um den Globus. Bei einem halt in ihrem Geburtsortgibt sie mir die möglichkeit, mehr über den verlauf
ihrer Karriere zu erfahren, nachdem diese in münster ihren Anfang nahm. oder um Neruda zu zitieren:
Jahren unheimlich verändert. Es gibt
jetzt überall Spielplätze und es ist
viel sauberer geworden – gut, gegen
die Ratten kann man nichts machen,
die sind immer noch da! (Lacht)
Kommen Sie denn noch oft nach
münster?
Ja, ich war dieses Jahr bereits im
Mai und September hier und habe
meine Eltern besucht. Immer wenn
ich in Deutschland bin, versuche
ich für ein, zwei Tage vorbeizu-
kommen. Letztes Jahr waren wir
an Weihnachten mit der ganzen
Familie hier.
Quartieren Sie sich dann hier bei
Ihren Eltern ein?
Nein, nein. Wir haben hier im
Hotel gewohnt. Da wir noch auf New
Yorker Zeit sind, fliegen bei uns bis
drei Uhr morgens die Fetzen! Aber
hier im Hotel bekommen wir immer
- 7 -- 6 -
das Eckzimmer – da stören wir
niemanden!
Sie können aus der Distanz auf
münster blicken – hat es sich stark
verändert?
Hauptsächlich architektonisch.
Ich bin ja noch Ende der 70er
Jahre mit dem alten Karstadt-Bau
aufgewachsen und auch noch mit
dem alten Stubengassen-Parkplatz
vertraut. Aber die Stadt besitzt
immer noch den Hauch von damals,
als ich mit dem Rad die Promenade
rauf und runter geradelt bin!
vermissen Sie diesen hauch
manchmal in New York?
Nein, ich habe immer ein wildes
und freidenkendes Herz gehabt und
daher die große und weite Welt be-
wusst gesucht.
Da setzte münster sicherlich
Grenzen.
Für mich schon! Ich wollte den
Kopf frei haben.
» die Stadt besitzt immer noch
den Hauch von damals, als ich
mit dem Rad die Promenade rauf
und runter geradelt bin! «
- 7 -
Wir müssen mal über Berlin reden ...
foto
s: S
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Nach dem Abi sind Sie dann nach
Wien ans max Reinhard Seminar
gegangen und haben Schauspiel
gelernt …
Wien war furchtbar! Eine unglaublich
konservative Stadt – dunkel, verstaubt
und auch sehr rechtsradikal. Meine Zeit
in Berlin war für mich viel wichtiger.
Was bot Ihnen Berlin, was Wien nicht
bieten konnte?
Berlin war eine Offenbarung für
mich – ich habe mir die Haare ab-
geschnitten und rot gefärbt! Es war
noch zu Zeiten des Kalten Krieges,
die Mauer stand noch und ich konnte
mich erstmals als Künstlerin defi-
nieren. Es war eine aggressive Stadt
in einer krassen, fast hässlichen
Realität – aber Berlin gab mir etwas
Direktes! Dies hat sicherlich auch
meinen Stil mitgeprägt.
Inwiefern?
Westberlin war nicht Westdeutsch-
land. Als Berlinerin hatte man mit
dem Rest nichts am Hut! Aber es gab
eine sehr liberale Kleinkunstszene –
dies hat mir das Dach wirklich vom
Kopf geblasen!
Sie haben aber auch in Paris und
london gelebt.
Richtig. Aber in beiden Städten
- 9 -- 8 -
wurde ich immer mit den gleichen
stereotypisierten Vorurteilen kon-
frontiert. In den Achtziger Jahren
hatten die Länder in Europa noch viel
mit Feindseligkeiten untereinander
zu kämpfen. Da herrschten auch viele
Vorurteile gegen die Deutschen. Es
war schon kompliziert, sich als junge
Deutsche zu definieren. Daher habe
ich mich immer bemüht, einen Dialog
hervorzurufen.
Ist es Ihnen gelungen?
Meine Kurt-Weill-Platte, die ich
1987 aufgenommen habe, war zu 80%
auf Deutsch. Dennoch wurde sie an
allen amerikanischen Universitäten
gespielt und war fünfzig Wochen
die Nummer Eins in den Crossover-
Charts. Anhand dieser Platte wurde
die Weimarer Zeit studiert und die
deutsche Sprache wurde dadurch ent-
stigmatisiert.1988 hatte ich meinen
ersten Auftritt in Jerusalem und es
kamen sehr viele Holocaust-Überle-
bende und haben sich meinen Kurt-
Weill-Abend angehört. Auf all meinen
Reisen habe ich immer versucht, die
deutsche Kultur zu vertreten, aller-
dings als Nachkriegsdeutsche und mit
einem klaren Verstand. Ich habe also
Deutschland nach meinem eigenen
Bild repräsentiert.
Gab es dafür Anerkennung aus
Deutschland?
Leider nein! Mein Bemühen wurde
nie als solches gesehen. Für mich war
es daher auch ein sehr anstrengender
Weg durch die Jahrzehnte. Aber ich
war damals die einzige Künstlerin,
die alle zwei Wochen für „The Euro-
pean“ interviewt wurde. Kennst du
die Zeitung noch?
ja, eine britische Wochenzeitung.
Genau, die haben mich als Eu-
ropäerin verstanden und nicht als
Deutsche in Paris oder als Deutsche
in London. Für sie war ich Europäerin
und so sah ich mich selbst auch.
Ihre neue heimat wurde dann aber
Amerika.
In New York habe ich dann endlich
diese Weltoffenheit und Vielfalt
gefunden, die ich mir erhofft habe.
Zum Beispiel gibt es in meiner Straße
eine Synagoge, eine Moschee und eine
Kirche – alles in einer Straße! Diese
Offenheit, die ich da seit vielen Jahre
erlebe, habe ich noch nirgendwo an-
ders gefunden. Oder besser habe ich
sie damals nirgends gefunden. Sogar
Münster hat jetzt etwas Weltoffenes …
Weltoffen ist auch Ihr neues Album.
Sie haben Werke des chilenischen
Dichters Pablo Neruda musikalisch
verarbeitet.
Ja, dafür bin ich gerade Feuer und
Flamme!
Was ist das Besondere daran?
Ich liebe das Repertoire und es ist
für die Bühne so schön arrangiert – es
gibt eine Geige, ein Bandoneon …
Ein was?
Ein Bandoneon. Das ist das Instru-
ment des Tangos!
Noch nie gehört!
Es wurde im 19. Jahrhundert in
Deutschland entwickelt und sollte ur-
sprünglich die Kirchenorgeln ablösen.
Dazu ist es aber nicht gekommen,
da es wie eine Quetschkommode
ausschaut.
Wie fand ein deutsches Instrument
für Kirchenmusik seinen Weg nach
Südamerika?
Einige Argentinier haben sich in
Deutschland Akkordeons bestellt, sie
bekamen aber Bandoneons, weil die
hier keiner haben wollte.
Das ist mies!
Als die Argentinier weitere In-
strumente bestellten und schließlich
echte Akkordeons bekamen, haben
die sich lauthals beschwert! (Lacht.)
So lautet zumindest der Mythos …
Das Bandoneon ist also ein National-
instrument geworden?
Zumindest wurde dank dieses
Instruments der Tango in Argentinien
weiterentwickelt. Es hat sozusagen
seine Marke gesetzt, ist dort mittler-
weile Herz und Seele des Tangos. Es
ist allerdings schwierig zu erlernen,
was wohl der Grund ist, warum es
heute nicht mehr viele Bandoneonis-
ten gibt – die besten kommen jeden-
falls aus Buenos Aires.
Gibt es keine Schwierigkeiten, wenn
man mit musikern aus dem riesigen
Raum Südamerika arbeitet?
Du machst dir keine Vorstellungen!
Um dem Ganzen etwas wirklich Chile-
nisches zu geben, habe ich mir diesen
wahnsinnig guten Charango-Spieler
eingeladen, Freddy Torrealba. Der hat
aber erstmal kein Visum bekommen.
Nun versuche mal mit jemandem in
Chile zu kommunizieren. Da gibt es
kaum Internet, da liefert kein FedEx
hin – das ist der Wahnsinn!
Gelungen ist es Ihnen ja doch noch.
Ich habe Torrealba Briefe geschrie-
» Einige Argentinier haben sich in
Deutschland Akkordeons bestellt,
sie bekamen aber Bandoneons, weil
die hier keiner haben wollte. «
- 11 -- 10 - - 11 -- 10 -
Der Weltstar über Neruda
ben und ihn mit Hilfe der Botschaft
für zwei Wochen nach New York
bekommen, damit er seinen Beitrag
zur CD einspielen konnte. Aber das
war ein Stress – Chile ist ein totales
Entwicklungsland! (Lacht)
Warum eine hommage an Neruda?
Als Künstlerin bewundere ich
ihn, da er mit seiner Kunst Politik
betrieben hat. Mit seiner Lyrik hat er
gegen Pinochet und für die Freiheit
gekämpft.
Auf der cD finden sich aber liebes-
gedichte und keine politische lyrik.
Richtig. Seine politischen Arbeiten
musikalisch umzusetzen, das fand
ich doch zu schwierig. Ich wollte
nichts banalisieren oder es von sei-
» versuche mal mit jemandem in
Chile zu kommunizieren. Da gibt
es kaum Internet, da liefert kein
FedEx hin – das ist der Wahnsinn! «
- 11 -- 10 - - 11 -- 10 -
Der Weltstar über Neruda
nem Ursprung oder seiner Dringlich-
keit entfernen.
Eindringlich sind Nerudas liebesge-
dichte aber auch!
Das stimmt, sie sind universell.
Als ich mit zwei, drei Liebesgedich-
ten angefangen hatte, sagte ich mir:
„Jetzt bleibst du auch dabei!“ Auch
die verschiedenen Sprachen,
wie Spanisch, Französisch und
Englisch, gaben eine schöne Viel-
falt.
Touren Sie damit auch durch Süd-
amerika?
Wir haben das Programm schon
in Brasilien vorgestellt und es wur-
de mit Begeisterung aufgenommen.
Wir werden im Oktober eine große
Tour durch Brasilien, Argentinien,
Uruguay und Chile machen. Neruda
bedeutet den Menschen unglaub-
lich viel in Südamerika. Er war ein
Sprecher fürs Volk. Er sagte: Poesie
ist ein Akt der Freiheit und des
Friedens“
Das gibt sicher ein großes hallo,
wenn man die Arbeiten eines volks-
helden im Programm hat.
Nur die Chilenen haben ein etwas
zwiespältiges Verhältnis zu ihm,
weil er solange im Exil gelebt hat
– sie fühlten sich von ihm im Stich
gelassen.
Ich habe neulich gelesen, dass
Nerudas überreste exhumiert
wurden.
Es soll getestet werden, ob Pino-
chet ihn vergiften ließ. Offiziell heißt
es, Neruda sei an Krebs gestorben,
aber ich kenne einen chilenischen
Journalisten, der von sich behauptet,
die Wahrheit zu kennen.
Dürfen Sie die verraten?
Nerudas Frau und Bruder wur-
den wohl am Abend seines Todes
aus dem Haus gelockt, sodass er
allein zuhause war. Als seine Frau
zurückkam, war er tot! Die Militia
soll ihn in der Zwischenzeit auf-
gesucht und vergiftet haben. Eine
Autopsie von Nerudas Leiche wurde
damals vom Regime nicht zugelas-
sen. Aber jetzt scheint es nach all
den Jahrzehnten wohl ans Licht zu
kommen …
Ich bin gespannt auf die Ergebnisse!
Treten Sie mit dem Neruda-Pro-
gramm auch in US-amerikanischen
Staaten auf? oder ist das zu intel-
lektuell?
(Lacht) In Texas werde ich wohl
weniger Erfolg damit haben, das
stimmt! Aber ich toure eher durch
Metropolen wie New York, San Fran-
cisco, Los Angeles oder Washing-
ton – die haben mit der Provinz
natürlich weniger zu tun. Als wir
die Musik fertig geschrieben hatten,
bin ich damit auch direkt in einem
Club in New York aufgetreten, um
sie zu testen.
hat es funktioniert?
New York ist natürlich immer ein
Heimspiel. Da spiele ich auf allen
Bühnen – also in den großen Hallen
wie der Carnegie Hall oder dem
Lincoln Center. Aber neue Sachen
probiere ich immer in Joe’s Pub
aus.
» Nerudas Frau und Bruder wurden wohl am Abend seines Todes aus dem Haus gelockt, sodass er allein zuhause war. Als seine Frau zurückkam, war er tot! «
- 13 -HIER RIECHT’S
NACH GRAS!
FUSSBALL LIVE IN FARBE UND MIT TON.BUNDESLIGA, DFB-POKAL, CHAMPIONS
LEAGUE UND EURO LEAGUE. gold
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- 13 -- 12 -
- 13 -
Info Ute lemper
Paris, London, New York, Münster. Welche
Stadt fällt aus der Reihe?
Im Fall Ute Lempers: keine. Die gebürtige
Münsteranerin besuchte als Chanson-Sänge-
rin, Musical-Darstellerin und Schauspielerin
die ganze Welt und kann auf eine beeindru-
ckende Karriere zurückblicken. Mit ihrem
aktuellen Album, „Forever – The Love Poems
of Pablo Neruda“, ehrt sie den chilenischen
Dichter und Diplomaten.
- 13 -
joe’s Pub? Einer Kneipe?
Das ist meine Ausprobier-Bühne,
denn da findet sich überwiegend
studentisches und liberales Publi-
kum. Also wirklich Downtown und
kein schniekes Volk wie Uptown.
Wenn man dort auftritt, hat man
noch nicht so einen „snobbish“-
Status, wie in gehobenen Lokalitäten
mit Galeristen, Philosophen und
Medizinern im Publikum.
Wenn Sie schon so lange in joe’s Pub
auftreten, gibt es sicherlich viele
beeindruckende momente, die Sie
dort erlebt haben.
Ich werde nie einen Auftritt
Anfang Oktober 2001 kurz nach
den Anschlägen vom 11. Septem-
ber vergessen. Der ist mir richtig
ins Herz gegangen. Downtown
war damals südlich der 14. Straße
absolut dicht und die Menschen
liefen noch wegen des Gestanks aus
den Trümmern mit diesem medizi-
nischen Mundschutz rum. Joe’s Pub
war aber einer der ersten Läden,
der schon wieder aufgemacht hatte.
Ich fing an mit Bert Brechts „Das
Gedicht an die Nachgeborenen“
– auf Deutsch! Es war der Wahn-
sinn! Es herrschte noch so eine
Endzeitstimmung und dann Brecht
und Hanns Eisler mit ihren Werken
über Faschismus und das Ende von
Kultur und Zivilisation vor einem
intellektuellen Publikum – es war
magisch!
Wie haben Sie selbst die Anschläge
erlebt?
Ich war zu dem Zeitpunkt in New
York. Ein Freund rief mich morgens
aus London an und sagte: „Ute, stell
mal den Fernseher an!“ Ich schalte
also ein und sehe, dass der erste
Turm schon brennt. Aber ich ging
noch davon aus, dass da eine Privat-
maschine reingedonnert sei ...
Was ja viele dachten.
Genau. Dann ging es Schlag auf
Schlag! Es kamen die Warnungen aus
Washington, dass weitere Flieger ge-
kapert worden seien und es herrschte
große Verwirrung!
Was haben Sie gemacht?
Mein Mann meinte noch am Tele-
fon, dass es wohl nicht so schlimm
wäre und ich habe tatsächlich noch
meine Kinder zur Schule gefahren.
Aber als wir dann in der Schullobby
waren, kamen schon die Durchsa-
gen, dass die Twin Towers zusam-
mengebrochen seien und man seine
Kinder wieder mitnehmen solle.
Ich habe also die Kinder wieder
eingesammelt und konnte auch
meinen Mann nicht mehr erreichen,
weil das Telefonnetz nicht mehr
funktionierte.
Ein Alptraum!
Du kannst es dir nicht vorstel-
len! Wir haben uns wie zu Kriegs-
zeiten verbarrikadiert und aus-
geharrt! Auch die folgenden Tage
waren eine sehr neurotische Zeit!
Zwei Wochen später sind wir nach
Downtown gefahren und haben
uns die Trümmer angeschaut. So
etwas habe ich in meinem Leben
noch nicht gesehen! Es war wie eine
Apokalypse mitten in der Stadt!
Ein riesiger Berg aus Trümmern,
Zement, Stahl – die Dimension der
Zerstörung war einfach unfassbar!
Nun ist es schwer, noch ein ande-
res Thema anzuschneiden, aber
zieht es Sie noch zum Schauspiel?
Eigentlich nicht. Die Musik ist mein
Leben und ich habe keine Zeit, mich
monatelang auf einen Film einzulas-
sen. Ich möchte nur noch machen,
was ich am meisten liebe!
◊◊◊
» Ich war zu dem Zeitpunkt in New York. Ein Freund rief mich morgens aus London an und sagte:
„Ute, stell mal den Fernseher an!“ «
- 15 -- 14 -
Piff und Stefan „Lübbe“ Lütke Enking über ein Doppelleben im Freizeitsport
Was im Profisport undenkbar wäre, ist im freizeitsport keine Seltenheit: Spieler, die nicht nur auf dem Platz
alles geben, sondern gleichzeitig auch als vereinsfunktionäre anpacken. Und das fast immer ehrenamtlich. ohne
das Engagement dieser menschen gäbe es keinen vereinssport für den normalen Bürger. Stefan lütke Enking,
genannt lübbe, ist einer dieser menschen: Er ist nicht nur Spieler, sondern auch vorsitzender des handballvereins
hSG Preußen/Borussia münster, der mit zwei herrenmannschaften am Spielbetrieb im handballkreis münster
teilnimmt. Bei einer gemütlichen cola im Guinnessglas sitzen wir im james‘ zusammen und sprechen
darüber, wie er nicht nur auf dem Platz für ordnung sorgt.
DER WART
Stefan, du warst quasi so etwas wie
die letzte Rettung für deinen hand-
ballverein.
(Lacht) Na ja. Ich bin jedenfalls
nicht Vorsitzender geworden, weil ich
darauf hingearbeitet hätte, sondern
weil es zu dem Zeitpunkt einfach
keinen anderen gab, der den Job
übernehmen wollte. Da habe ich mich
dann bereiterklärt.
Das Besondere: Du spielst auch als
Torwart der ersten mannschaft.
Ja, richtig.
ordnest du dich dem Trainer dann
eigentlich unter? Gibt es da kein
Konfliktpotenzial?
Wenn ich mit dem Trainer am
Tisch sitze und etwas als Vorsitzender
bequatsche, ist das eine Sache. Stehen
wir auf der Platte, ist das wieder eine
ganz andere. Unser Trainer hat die
sportliche Leitung und ich rede ihm da
nicht rein, genau wie er mir auch nicht
in meine Aufgabenbereiche reinredet.
Du bist dann also ein ganz normaler
Spieler?
Ganz genau. Ich spiele als nor-
maler Sportler und muss als solcher
auch die Konsequenzen für mein
Handeln tragen. Genau wie allen
anderen kann es mir je nach Leistung
passieren, dass ich auf der Bank sitze
oder in die zweite Mannschaft muss.
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Wurdest du nicht ins kalte Wasser geworfen, als du den
vorsitz übernommen hast?
Ich wurde eigentlich langsam an die Geschichte
herangeführt, ich bin ja nicht von jetzt auf gleich alles
sofort gewesen. ’98 fing ich als Spieler für Preußen
an, danach war ich Kapitän, musste dann die ersten
administrativen Aufgaben übernehmen und Schritt für
Schritt wurde ich schließlich auf die Position als Vorsit-
zender vorbereitet. Meine erste administrative Tätigkeit
war, glaube ich, SIS-Wart.
Was ein Torwart macht, ist mir bekannt. Aber ein
SIS-Wart?
SIS steht für Sport Information System. Für den Hand-
ballsport gibt es eine zentrale Internetadresse, nämlich
SIS-Handball.de, kurz SIS, unter der so gut wie alle Spiele
aller Ligen in Deutschland gelistet werden müssen. Und
dort sorge ich dafür, dass die Ergebnisse unserer Mann-
schaften rechtzeitig gemeldet werden.
So trocken das erstmal klingt: Kein entspannter job,
angesichts der fristen für die Aktualisierung, oder?
Es muss alles zügig hochgeladen werden. Ansonsten
kann es sein, dass sonntagabends die Presse bei mir an-
ruft und nach den Ergebnissen fragt. Heutzutage geht das
Aktualisieren zum Glück schon vom Smartphone aus.
Wie lief das früher?
Früher musste man immer auf ein Band sprechen, das
im Schneckentempo mit einem gesprochen hat: „Bitte sa-
gen Sie die Spielklasse, die Spielpaarung, das Ergebnis und
den Sieger“. Und während man monoton geantwortet hat,
hörte man im Hintergrund schon die Bierflaschen ploppen
und ärgerte sich jedes Mal, mit diesem Ding telefonieren
zu müssen.
Dein verein heißt „hSG Preußen/Borussia münster“.
Woher diese Bezeichnung?
Das ist im Grunde ganz einfach. 2001 haben wir eine
Spielgemeinschaft aus den Handballabteilungen vom SC
Preußen 06 e.V. Münster und vom DJK SV Borussia 07
Münster e.V. gebildet. Das hatte den Vorteil, dass wir
damals drei volle Kader hatten. Neue Spieler werden übri-
» Ich bin also quasi ein Tiger ohne Zähne. «
- 17 -
haben sichtlich fun - lübbe und Piff
gens zu zwei Dritteln bei Preußen und
zu einem Drittel bei Borussia gemel-
det, wie es der HSG-Vertrag verlangt.
Sprich, die Kommunikation mit
beiden vereinen bezüglich Etat und
Spielern läuft auch über dich?
Nein, dafür habe ich meine
beiden Abteilungsleiter, die sich
darum kümmern. Ich bin also quasi
ein Tiger ohne Zähne. Ich kümmere
mich nur darum, dass die Anträge
der Spieler ausgefüllt und an die
Abteilungsleiter weitergegeben
werden.
Das klingt ja richtig bürokratisch!
Ja, zum Glück habe ich die beiden
und auch andere, die mich unterstüt-
zen! Früher waren alle Aufgaben in der
Person des Vorsitzenden zusammen-
gefasst. Ich bin sehr glücklich, dass ich
mittlerweile viele der Aufgaben weiter-
geben konnte. Zumal die Funktion als
Vorsitzender ehrenamtlich ist.
Was musst du noch machen, damit
» In erster Linie ist es uns
wichtig, dass jeder seinen Spaß
hat und sich nach Möglichkeit
keiner verletzt. «
- 19 -- 18 -
der laden läuft?
Hauptsächlich fallen administra-
tive Aufgaben an. Ich kümmere mich
um den Schriftverkehr und Kontakt
innerhalb des Handballkreises oder
organisiere den Spielbetrieb. Dazu
kommen dann Extra-Veranstaltungen,
wie die Handballbörse, ein Treffen
von Vereinsvertretern im Handball-
kreis Münster.
Was ist besonders anstrengend?
Die Belegungszeiten für die Hallen
zu arrangieren.
Tatsächlich? Wieso das?
Gerade im Winter ist es sehr
schwer, an vernünftige Hallenzei-
ten zu kommen und sich mit den
anderen Vereinen beziehungsweise
Sportabteilungen und dem Sport-
amt zu einigen. Das liegt daran,
INFO Stefan lütke Enking
Stefan Lütke Enking, genannt Lübbe, ist
gebürtiger Havixbecker und spielt seit
fünfzehn Jahren Handball für die HSG
Preußen/Borussia Münster. 2007 übernahm
er zusätzlich die ehrenamtliche Position
des Vorsitzenden und leitet seitdem mit
viel Engagement den Spielbetrieb rund um
seine Mannschaften.
- 19 -
dass viele Sportarten von draußen
nach drinnen verlegt werden und
andere Sportarten ihre Saison
genau wie wir während des Winters
haben. Auch ist die Hallensituati-
on in der Stadt Münster sicherlich
ausbaufähig.
für diese Saison hat alles geklappt?
oder müsst ihr jetzt im ewigen Eis
spielen?
Wir konnten uns da gut einigen.
Ich erinnere mich noch an Zeiten, da
hatten wir Trainingszeiten von Neun
bis Viertel nach Zehn in Hallen, deren
Hausmeister am Ende des Trainings
schon darauf gewartet haben, die Tür
hinter uns zuzuschließen. Da war
dann nichts mit Duschen.
Im Winter wahnsinnig angenehm.
Und wie! Nassgeschwitzt im Winter
mit dem Fahrrad nach Hause zu fah-
ren war wirklich kein Spaß. Aber das
ist nun zum Glück vorbei.
Wie viel Zeit nimmt die Arbeit als
vorsitzender übers jahr gesehen
ein?
Die Zeit zu beziffern ist sehr
schwierig. Es gibt häufig unter-
schiedlichste Fristen, die eingehal-
ten werden müssen, Zeiträume, in
denen viel zu schaffen ist, wie zum
Beispiel die Saisonplanung im Juni,
aber auch Zeiten, in denen wenig zu
machen ist.
Ist die Saisonplanung eine Entschei-
dung von oben – Diktat vom chef,
sozusagen?
Nein, bei uns wird nichts ein-
fach in den Raum gestellt, sondern
viel kommuniziert. Wir setzen uns
mit den bereits angesprochenen
Abteilungsleitern und den Trainern
bei einem gemütlichen Essen zusam-
men und besprechen die kommen-
de Saison. Wir geben aber keine
großartigen Ziele heraus – wichtig
ist nur, dass aktiv am Spielbetrieb
teilgenommen wird und keine Spiele
ausfallen.
Es geht also nicht um Erfolg?
In erster Linie ist es uns wichtig,
dass jeder seinen Spaß hat und sich
nach Möglichkeit keiner verletzt.
Deswegen sind wir ja im Hobbysport.
Natürlich wollen wir auch so gut wie
möglich spielen.
Neben dem job als vorsitzender
arbeitest du auch noch in der
Uniklinik …
Ja, ich bin dort als MTA im Labor
angestellt.
… und hast noch ein Privatleben.
Wird dir da der Spagat zwischen all
den verpflichtungen nicht zu groß?
Was heißt Spagat – in dem Sinne
macht man das einfach so nebenher.
Das sind ja alles unterschiedliche
Aufgaben – nur weil man das Eine
macht, muss man das Andere ja nicht
vernachlässigen.
◊◊◊
» Wenn ich mit dem Trainer am
Tisch sitze und etwas als Vorsit-
zender bequatsche, ist das eine
Sache. Stehen wir auf der Platte,
ist das wieder eine ganz andere. «
- 21 -
Drei viertel deines lebens bist
du Schauspieler. Das ist mal eine
Ansage.
Regisseur, Produzent, Schauspieler
und Autor.
… und das Ganze noch weit bevor
du dein Abi in Bochum gemacht
hast?
Zumindest Schauspieler. Ich wurde
damals in Bochum von Werner Schro-
eter auf der Straße entdeckt. Einen
Tag später war ich Schauspieler.
Das Abitur hattest du trotz aufblü-
hender Schauspielkarriere nicht aus
Tom und Claude-Oliver Rudolph im Dialog über ungewollte Liebenswürdigkeit von Bösewichtern
Wenn in einem Stück Schutzgelder eingetrieben werden müssen, eine räuberische Erpressung läuft,
eine Entführung oder gar ein mord stattfindet, kurz: Der Zuschauer in Schockstarre versetzt werden soll,
dann ist er nicht fern: claude-oliver Rudolph. Der Inbegriff der Boshaftigkeit im deutschen fernsehen.
Seit jahrzehnten festgelegt und doch so vielseitig. So sehr ihn auch jeder gerne darauf
reduzieren würde, er ist mehr als nur ein haudrauf.
Er ist ...
Bösewicht mit vielen Gesichtern
den Augen verloren?
Nee, habe ich gemacht und sogar
studiert. Aber eins war klar: Nachdem
ich Blut geleckt hatte, wollte ich in die
darstellende Kunst.
Auf der Bühne stehen und spielen.
Eigentlich gar nicht. Ich wollte pro-
duzieren, als Regisseur tätig werden.
Dabei habe ich so viel Kohle ver-
brannt, dass ich zwangsläufig spielen
musste, um die Schulden aufzufangen.
Eine sogenannte Zweckehe, die Re-
gie und das Schauspielen.
…was sich bis heute nicht ge-
ändert hat. Wenn ich genug Knete
zusammen habe, produziere ich, um
danach wieder zu schauspielern.
Zurück zu den Wurzeln. Noch in
Bochum nahm dich der große Peter
Zadek unter seine fittiche ...
Ich spielte unter Peter am Schau-
spielhaus in Bochum und später
an der Freien Volksbühne in Berlin,
wo Peter nach seinem Weggang aus
Bochum arbeitete. Er holte die ganzen
Bochumer nach Berlin.
Die ganzen Alten?
In meinem Schlepptau hatte ich
- 22 - - 23 -
Ralf Richter und Frank Dragun. Zadek
holte die anderen, die er in Bochum in
seinen Inszenierungen spielen ließ.
Wann kam der Wechsel von der
Bühne auf die leinwand?
Einen Wechsel gab es nie. 1979
hatte ich meine erste Rolle im Film
„Palermo Wolfsburg“ unter der Regie
von Schroeter. Mit dem Streifen
gewannen wir auch direkt einen gol-
denen Bären. Die Bühne hatte ich aber
nie verlassen.
Ich habe mal nachgeguckt und
meine, dass du in über 200 filmpro-
duktionen zu sehen warst. hast du
die noch alle auf dem Schirm?
Ich habe bei 160 aufgehört zu
zählen. Alleine in diesem Jahr habe
ich in über sieben Filmen mitge-
spielt.
man kennt dich nur als schwerge-
wichtigen Bösewicht. Das war doch
nicht immer so?
Das war schon im Theater so. Ich
spiele immer den Bösen. Die französi-
sche Literatur rauf und runter, Shake-
speare, Woyzeck, La Strada usw. Habe
immer die knallharten Dinger gespielt.
jetzt ist Woyzeck kein Bösewicht.
Aber eine schräge Figur. Ich habe
halt nie den „Normalo“ verkörpert.
Wie lebt es sich privat, wenn man
nur Ausnahmetypen spielt?
Gut. Ich muss mich ja nicht groß-
artig verstellen.
Du bist privat so wie „Zampano“
und sprengst auf marktplätzen die
Ketten?
Viele meiner Rollen sind deckungs-
gleich. Da brauche ich mich nicht zu
verstellen. Der große Le Strasberg hat
immer gesagt: „Spiel nicht, sei!“ Das
klingt unheimlich einfach. Ist aber
das Schwerste, was man sich vorstel-
len kann.
Warum?
» Wenn du die Kosten für die
Waldorfschule deiner Kinder
nicht mehr tragen kannst, dann
muss was passieren. «
- 23 -
Schauspielen bedeutet ja nicht,
zu mimen und sich zu verstellen.
Dann wärest du ja ein Zirkusclown
oder Pantomime. Schauspielern
bedeutet, dass du die Rolle so wirk-
lichkeitsnah transportierst, dass die
Leute Schiss haben vor dir oder dich
lieben. Das ist natürlich davon ab-
hängig, welches Genre du bedienst.
findest du wirklich, dass ein liebhaber
geliebt werden sollte und man Angst
vor dem Bösewicht haben sollte?
Wenn das nicht so wäre, dann hät-
test du als Schauspieler alles falsch
gemacht.
Warum?
Das ist eine Wissenschaft. Das
ist kein Empfinden oder subjektives
Wahrnehmen. Das bedarf keines
Beweises. Es handelt sich um Kunst
und in der Kunst gibt es Maßstäbe.
Hör dir Musik an. Wenn einer falsch
spielt, nimmt man das sofort wahr.
Wenn einer scheiße auf der Bühne
spielt, muss man kein Professor sein,
um das zu erkennen. Man sieht es
auch so, dass jemand Kacke ist. Im
Gegenzug erkennt man ja auch, das
etwas gut oder großartig ist.
Aber mal ehrlich. Als chinesen-fiete
in „Der König von St. Pauli“ mögen
dich doch die Zuschauer mehr, als
dass sie Angst vor dir haben?
Movie is bigger than life. Heißt: Die
Mafia rannte in den USA in zu engen
Kamelhaarmänteln und mit Einsteck-
tüchern durch die Gegend, weil sie
den Paten gesehen hatten – und total
stolz waren.
Stolz war man allerdings nicht auf
chinesen-fiete?
Nein. Aber die Figur war derma-
ßen brutal, fast comichaft überzeich-
net. Einer Frau mit dem Rasiermes-
ser die Titten abschneiden. So ein
Quatsch!
Aber die figur kommt am Ende
trotzdem leicht debil, fast liebevoll
rüber?
Du hast schon Angst gehabt.
Du musst aber mit so einer Rolle
spielen. Nur schwarz-weiß wäre ja
Comic. Du spielst eine böse Rolle
und machst ein paar blöde Sprüche
und schon lieben dich die Leute.
(K)ein wirklich böser mann
- 25 -- 24 -
Stört es nicht, wenn man dich als
Bösewicht mag?
Nein. Das ist mein Lohn. Wenn dich
die Leute auf der Straße in den Arm
nehmen und dir sagen, dass du ihnen
in der oder der Rolle gefällst. Dann hast
du alles richtig gemacht.
Beobachtest du eigentlich deine
alten Weggefährten?
Natürlich. Da ist viel hängenge-
blieben.
Du bist im Gegensatz zu vielen dei-
ner Kollegen von früher immer noch
gut im Geschäft.
Du musst dich breit aufstellen.
Ich habe nie gewartet, bis mich wer
anruft. Nein, in die Hände gespuckt
und Filme produziert, als Regisseur
gearbeitet und Hörbücher eingespro-
chen. Viele der Jungs von früher sind
halt nur eingleisig gefahren. Kommt
dann eine Krise, stehst du da.
versuchst du in der Krise zu helfen?
Klar. Das sind Freunde.
Ekki, unser fotograf und ich haben
auf der hinfahrt über heinz hönig
gesprochen…
…mit Heinz ist‘s schwer.
Inwiefern?
Weil Heinz nicht zu erreichen ist. Der
lebt auf Mallorca – oder nicht. Hat keine
Agentur, nur so einen obskuren Rechts-
anwalt. Jetzt auf: Ich habe ein Drehbuch
für meine Kumpels und mich geschrie-
ben. Semmelrogge, Richter, Zacher und
Hönig. Ich rufe diesen Anwalt an und
sage ihm, dass ich ein Drehbuch habe
für Heinz. Und jetzt anschnallen und
Abfahrt. Der Anwalt so: „Jaaaa, wir müs-
sen schauen, ob das in den Terminplan
von Herrn Hönig passt.“
Das gibt es doch nicht!
Der hat überhaupt nichts zu tun.
Info Claude-Oliver Rudolph
Der 1956 geborene Links-Anarchist und
Dauerbösewicht, der Philosophie und
Psychologie studiert hat, ist seit 35
Jahren auf multiple Weise in der dar-
stellenden Kunst unterwegs. Vielseitige
Monotonie rettet ihn vor der Einöde.
- 25 -
Der sitzt nur blöd rum. So eine Fake-
Scheiße. Das kotzt mich total an! Da
willst du was Gutes tun, hast eine
geile Rolle für ihn und hörst dir so
ein Blech an. Das turnt einen total ab!
Das ist halt so.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Der
Martin, zum Beispiel, ist total fleißig.
Der macht immer was. Zieht sich
immer wieder aus dem Dreck und
kommt am Ende gut zurecht. Mit Ralf
Richter habe ich Anfang des Jahres in
Italien gedreht. Der hat sich aber wei-
testgehend ausgeklinkt und kümmert
sich in Köln um ein soziales Projekt.
Er baut dort ein Obdachlosenhotel auf.
Was macht denn der Semmelrogge
im moment, außer im Big-Brother-
haus zu wohnen?
Das habe ich ihn auch gefragt:
„Martin, du kommst gerade aus dem
Knast. Warum machst du jetzt so eine
Scheiße?“ Darauf Martin: „Ich tausche
einen Knast gegen den anderen. Der
neue wird nur besser bezahlt.“
Einer deiner besten freunde ist her-
bert Grönemeyer.
Mit dem bin ich zusammen zur
Schule gegangen. Wir saßen nebenein-
ander und haben das Abitur betrogen.
Abitur betrogen?
Ja sicher. Du musst dich doch
wehren. Notendruck und der ganze
Scheiß. Bei uns kam die Oberstufen-
reform mit diesen Punkten, die so
absurde Noten wie 1+ und 6- hervor-
brachten. Völlig daneben.
Wie habt ihr euch gewehrt?
Wir hatten beide den Leistungskurs
Deutsch. Im Abitur mussten wir über
den Vergleich zwischen dem aristoteli-
schen und epischen Theater nach Brecht
schreiben. Herbert sagte: Was soll das!?
jetzt weiß ich, wie der Song entstand ...
Wir hatten keine Ahnung. Durften
aber ein Sekundärbuch aus dem Suhr-
kamp Verlag mitbringen. Meine Mutter
hatte alle zwanzig Bände, die sahen alle
gleich aus. Schön in Leinen gebunden.
Die Rettung unserer Klausur.
Also keine guten Schüler?
Bei mir fiel das gar nicht so auf.
Ich war immer ein guter Schüler.
Na sicher.
Die Drohung, durch eine eventuelle
Ehrenrunde ein Jahr länger auf der
Schule verweilen zu müssen und nicht
ausziehen zu können. Hat mich quasi
zu Höchstleistungen angespornt.
offensichtlich treibt dich so manche
Idee zu höchstleistungen an?
Warum?
Bei Raab springst du kopfüber vom
Zehnmeterbrett, prügelst dich beim
Promiboxen und bist Kandidat bei
fear factor.
Als einziger kopfüber vom Zehn-
meterbrett! Promiboxen hatte ich
aus Amerika mitgebracht. Aber es
wollte niemand gegen mich antre-
ten. Da war dann so ein Fitnessgu-
ru, der sich im Gegensatz zu mir
monatelang vorbereitet hatte und
mich in der vierten Runde erwisch-
te. Ein Jahr später habe ich ihn
dann bei Fear Factor besiegt und
zudem wurde ich noch der „Cham-
pion of the World“.
Wieso machst du sowas?
Das ist schnell beantwortet: Wenn
du die Kosten für die Waldorfschu-
le deiner Kinder nicht mehr tragen
kannst, dann muss was passieren.
Dann passiert halt auch sowas.
Was sind deine Pläne 2014?
Ich habe mir die Biographierechte
von Hans Albers gekauft. Und möchte
ein Musical produzieren und einen
Kinofilm.
Du willst selber spielen?
Nein. Weder bin ich blond. Noch
kann ich singen.
Also 2014 ein film und ein musical
von dir?
Das werde ich nicht schaffen.
Warum nicht?
Weil beide Produktionen einfach
zu teuer wären.
Womit fängst du dann an?
Mit dem Musical, da das einfacher
zu finanzieren ist.
viel Glück und ein erfolgreiches
2014
Danke, euch auch.
◊◊◊
» Martin, du kommst gerade aus
dem Knast. Warum machst du
jetzt so eine Scheiße? «
- 27 -- 26 - - 27 -
Ich habe eine tolle Idee für einen
Kurs! Könnte ich das Thema der
vhS vorstellen?
Ja, das ist möglich und auch wich-
tig für uns. Wir möchten mit unseren
Kursthemen den aktuellen Entwick-
lungen in der Gesellschaft folgen. Wir
wollen dranbleiben!
Könnte ich den Kurs auch selbst
leiten?
Alle Dozenten müssen einen
Nachweis vorlegen, der sie zum
Lehren befähigt. In manchen
Bereichen, wie bei den Sprachen,
ist die Voraussetzung dafür ein
abgeschlossenes Studium. Im
Gesundheitsbereich, wo Dinge wie
Joga und Pilates angeboten werden,
haben die Lehrenden eine Trainer-
lizenz.
Vom Lernen mag Marie momentan nichts hören. Dr. Anna Ringbeck überzeugt sie vom Gegenteil.
Tango Argentino, Problemzonengymnastik, Alphabetisierung, Deutsch als fremdsprache und Einführung in die
tibetische Kalligraphie. Wie das alles zusammen passt? Eigentlich gar nicht und genau das macht das Programm
der volkshochschule aus. Die leiterin Dr. Anna Ringbeck erzählt mir, wie man so viel vielfalt koordiniert,
was sie von der frauenquote hält und wie lernen und Träumen für sie zusammengehören.
KURS UND KNACKIG
Klingt nach einer gesunden mi-
schung.
Die Dozenten sind genauso bunt
zusammengesetzt wie das Angebot.
Wir haben: Dozenten der Uni oder
Lehrer, Selbstständige aus dem Ge-
sundheitsbereich oder Künstler.
Ich hatte früher ganz fiese lehrer.
Gab´s bei Ihren Dozenten auch
schon negative überraschungen?
Nein, die Lehrenden müssen sich
mit Lebenslauf und allem Drum und
Dran bewerben. Daraus sind die Qua-
lifikationen meist ersichtlich.
Das sagt aber noch nicht viel über
den menschen hinter den Qualifika-
tionen aus!
Deshalb werden die Dozenten
nach den Kursen durch die Teil-
nehmer bewertet, indem Evaluati-
onsbögen ausgefüllt werden. Wenn
es dort zu schlechten Bewertungen
kommen sollte, dann würde der-
jenige nicht wieder aufgenommen
werden. Wenn ein Dozent nicht gut
rüberkommt, dann bleiben auch die
Teilnehmer aus.
hand aufs herz, wie viele Kurse
besuchen Sie selbst?
Ich bin in einem Pilates-Kurs
angemeldet. Aber von zehn Termi-
nen konnte ich bisher nur an zwei
teilnehmen. Mir fehlt einfach die
Zeit ...
» Wir geben rund 40.000 Unter-
richtsstunden pro Jahr, mit
sechshundert Dozenten. «
- 29 -- 28 -
frau mit Traumjob: Dr. Ringbeck
Ist Ihr job so stressig?
Naja, zum einen arbeite ich an der
Programmentwicklung und –umset-
zung und dann kommt noch die gan-
ze Verwaltungsarbeit. Einen Großteil
davon macht die Organisation aus:
Wir geben rund 40.000 Unterrichts-
stunden pro Jahr, mit sechshundert
Dozenten. Dazu noch die verschie-
denen Fachbereiche – das muss alles
koordiniert und aufeinander abge-
stimmt werden.
Wie sind Sie leiterin der vhS
geworden?
Die Stelle war öffentlich ausgeschrie-
ben und ich habe mich beworben.
So einfach? Braucht man dafür kein
spezielles Studium oder Ausbildung?
Ich habe Erziehungswissenschaf-
ten, Soziologie und Psychologie stu-
diert und war schon während meines
Studiums im Bereich der Weiterbil-
dung engagiert. Erwachsenenbildung
war und ist ein Thema, das mich fes-
selt. Da ist die Leitung einer Volks-
hochschule in einer Bildungs- und
Universitätsstadt eine sehr reizvolle
Aufgabe und für mich die Erfüllung
eines Traums.
macht der Traum immer noch Spaß?
Definitiv! Sicherlich ist es manchmal
auch anstrengend, aber das Inhaltliche,
also die Bildungsarbeit mitzugestalten,
finde ich einfach spannend. Lebenslan-
ges Lernen ist etwas, das ich persönlich
unheimlich wichtig finde.
Was ist das Besondere an ihrem
aktuellen Programm?
Das Jahresthema für das derzeiti-
ge Programm heißt „Frei-, Zeit- und
Lebensräume“. Dabei geht es in jeder
Hinsicht um Räume. Die Veranstal-
tungen behandeln persönliche Frei-
räume, kulturelle Räume, kosmische
Räume oder Räume der Gewalt.
Darunter kann ich mir noch nicht
viel vorstellen.
Zum Einstieg haben zum Beispiel
vier tibetische Mönche Mandalas
ausgelegt. Diese rituelle Handlung
bedeutet einen besonderen Freiraum
für die Mönche, in deren ursprüng-
licher Heimat Tibet das Ausleben
ihrer Religion und Rituale durch die
chinesische Regierung verboten ist.
Bei uns war dafür Raum.
Entscheiden Sie persönlich, was in
das Programm aufgenommen wird?
Nein, das liegt größtenteils in
der Verantwortung der Fachbe-
reichsleiter. Die sind da frei in ihren
Entscheidungen. Ich schaue am Ende
drüber, setze gegebenenfalls Akzen-
INFO Dr. Anna Ringbeck
Dr. Anna Ringbeck ist seit März 2013 Leiterin
der Volkshochschule Münster. Damit hat sie
sich einen Traum erfüllt und eine Menge Ar-
beit aufgeladen, von der sie sich beim Joggen
wieder erholt. Die promovierte Erziehungs-
wissenschaftlerin hat in Münster studiert
und leistet nun ihren ganz persönlichen
Bildungsbeitrag in einer Stadt, in der LERNEN
ganz groß geschrieben wird.
- 29 -
te oder steuere die eine oder andere
Idee bei.
Gibt es besonders ausgefallene Kurs-
angebote?
Wir haben ein Seminar „Ge-
schmack ist mehr als schmecken“,
welches gemeinsam mit den Öko-
trophologen der Fachhochschule
angeboten wird. Am Ende erwerben
die Kursteilnehmer ein Genießer-
Zertifikat. Das ist schon etwas
Besonderes! Neu ist auch unser
Kursangebot zum Thema Datensi-
cherheit und Clouds. Damit sind
wir am Puls der Zeit.
Welche Kurse sind besonders be-
liebt?
Da gibt es keine Unterschiede: Der
Sprachenbereich ist ebenso nachge-
fragt wie die Bereiche Gesundheit und
EDV. Da sind die Plätze meist sofort
ausgebucht. Bei neueren Angeboten
dauert es manchmal ein bisschen, bis
die Leute sich trauen, etwas auszu-
probieren.
Sie stehen an der Spitze der volks-
hochschule, Sie arbeiten im Bil-
dungsbereich und Sie sind eine frau.
Was sagen Sie zur frauenquote, die
2016 in den Aufsichtsräten einge-
führt werden soll?
Das ist eine schwierige Frage. Ich
glaube, dass eine Quote allein nicht
reicht, wenn mehr Frauen in Füh-
rungspositionen beschäftigt werden
sollen. Es müssen entsprechende
Rahmenbedingungen geschaffen
werden. Dennoch zählt der Versuch,
Frauen, die oft durch Erziehungszei-
ten eingeschränkt sind, zu fördern.
Im Bildungsbereich ist der Frau-
enanteil tradionell hoch, bei uns
sind z.B. 75 % der hauptamtlichen
Pädagogen weiblich.
Gilt das auch für die Teilnehmer?
Ja, auch dort ist der Frauenanteil
höher. Besonders zeigt sich dies im
Bereich „Bewegung und Gesundheit“.
Aber auch in den anderen Kursen
gibt es teils mehr Frauen unter den
Teilnehmern.
Wie sieht es beim Altersdurchschnitt
aus?
Das Alter geht von 16 bis 80 Jah-
ren. Ein total breites Spektrum. Aber
auch das variiert in den verschiede-
nen Bereichen. Im EDV Bereich haben
wir zum Beispiel spezielle Angebote
für ältere Menschen, die den Umgang
mit Computern erlernen möchten.
Aber sonst sind die Kurse bunt
durchmischt – gerade das ist für viele
Teilnehmer besonders reizvoll.
Was kostet mich ein Kurs?
Das ist unterschiedlich. Wir ha-
ben gestaffelte Beiträge. Die Preise
je Unterrichtsstunde liegen zwi-
schen 1,60 und 4 Euro.
Und dadurch finanziert sich die
volkshochschule?
Die Dozentenhonorare finanzieren
wir über die Kursgebühren. Außer-
dem bekommen wir Gelder vom Land,
durch die das pädagogische Personal
und ein Teil der Unterrichtsstunden
finanziert werden. Gebäude- und
Verwaltungskosten werden von der
Kommune gezahlt. Wir sind eine
der wenigen Volkshochschulen in
Nordrhein-Westfalen, die 50% der
Kosten über ihre Teilnahmegebühren
selbst erwirtschaftet. Im NRW-Schnitt
liegt der Eigenanteil bei ca. 30 %.
liegt das an der großen Eigeninitia-
tive der münsteraner oder betreiben
Sie viel Werbung?
Beides. Wir werben für unsere
Angebote und versuchen aktiv auf
neuste Entwicklungen wie Social-
Media-Aktivität oder die Nutzung
von Smartphones einzugehen. Aber
nicht nur wir sind aktiv, sondern
auch die Bürger. Bildung ist in
Münster ein Thema, das super
angenommen wird. Wir sind eine
großstädtische Volkshochschule
und bieten ein dementsprechend
umfangreiches Bildungsangebot
an.
Welches Ziel möchten Sie als leiterin
der volkshochschule noch errei-
chen?
Ich möchte es schaffen, die VHS
als wichtigen Bildungs-Bestandteil
weiter zu etablieren – zusätzlich
zu Schule und Uni. Eine Volkshoch-
schule hat eine wichtige Funktion:
Lebensbegleitendes Lernen für alle
zu ermöglichen.
◊◊◊
» Am Ende erwerben die Kursteil-
nehmer ein Genießer-Zertifikat. «
- 31 -- 30 -- 30 -
Tom und Ralf Loose über die Rädchen im Mechanismus
Wenn ein verein seine Ziele zu hoch gesteckt hat, folgt nicht selten der freie fall. Eine Weisheit, die auch unsere
Preußen ereilt hat. In vermeintlich höchster Not wird ein neuer chef engagiert, der als feuerwehrmann das Un-
glück abwenden und kurzfristig den Erfolg ankurbeln soll. Ralf loose entspricht diesem Profil. Ein leisetreter,
der mit mehr oder weniger kleinen Kniffen dem Team leben einhaucht und den fans nach den jüngsten
Erfolgen hoffnung gibt, gleichzeitig aber auch dosiert auf die Euphoriebremse tritt.
Ralf, als dich unsere Preußen
kontaktierten, warst du da erst mal
skeptisch oder dachtest du: super
Sache?
Was heißt super Sache? Als Zweit-
ligatrainer bekommst du ja nicht
wöchentlich Anfragen oder führst
Gespräche.
Nicht?
Ganz bestimmt nicht sogar. Nach
der Beendigung meines Engagements
bei Dresden habe ich meinen Hori-
zont erweitert. Die Arbeit von ande-
ren Trainern studiert, mir befreunde-
te Vereine angeschaut.
Guten Tag, mein Name ist Loose …
Bleibt die frage mit der super Sache?
Ich hatte Preußen bereits häufiger
gesehen, konnte mir ein Bild machen,
allerdings nur von außen. Abgesehen
davon werden Trainer nur in schwieri-
gen Situationen gewechselt. Den Luxus,
sich ein halbes Jahr auf einen Verein
vorbereiten zu können, den hatte ver-
mutlich nur Pep Guardiola. Ob es eine
große Sache ist, kann ich erst bewerten,
wenn meine Mission erfüllt ist. Ich
wohne in einer Stadt, in der ich mich
wohlfühle, und arbeite bei einem Verein,
der super ist.
Wie lautet deine mission, außer die
Klasse halten und dass so schnell
wie möglich?
Die Mannschaft positiv vorantrei-
ben. Punkte holen, was wir langsam
gemacht haben, auch wenn das
Programm nicht einfach war. Die
Mannschaft und den Verein in eine
komfortable Situation bringen.
Es zählt nur der Erfolg?
Klar. In letzter Instanz ist das so.
Du springst als Trainer ins kalte Was-
ser. Welches sich jetzt aber schon
um einiges wärmer anfühlt.
Die letzte Saison steckt halt noch in
den Köpfen. Jede Form von Misser-
- 32 -
folg sorgt nicht gerade für Selbstver-
trauen.
Bei den Spielern?
Das merkt man bei den Spielern,
den Vereinsverantwortlichen, der
Presse bis hin zu den Fans. Das ist
tief verankert in der Region.
Das weißt du vorher als Trainer.
Warum tust du dir eine solche Situ-
ation an?
Ich übe meinen Traumjob aus, bin
Trainer. Dieser Job findet auch auf
dem grünen Rasen statt. Als Trainer
ist mir doch von vornherein klar, dass
es in jedem Verein Probleme gibt.
Damit muss man sich abfinden. Alles
andere wäre doch blauäugig.
In gewisser form bist du somit ein
Troubleshooter, also ein Problemlöser?
Wenn du so willst, kann man das
so sagen. Du musst ohne große Vor-
bereitungszeit Störungen innerhalb
der Mannschaft suchen und diese
beseitigen. Daran arbeiten wir jeden
Tag mit meinem Funktionsteam und
der Mannschaft, haben da bereits ei-
niges in richtige Bahnen gelenkt und
treiben letztendlich die Mannschaft
damit voran.
Es gab und gibt Unruhe in der
mannschaft und das nicht erst seit
zwei, drei Wochen. Du hattest dar-
über geschwiegen – bist nun aber
an die Presse gegangen. Warum ein
solcher Schritt?
Das ist so nicht ganz richtig. Es
gab Vorfälle, die sanktioniert werden
mussten. Wir sind alle Profis, haben
Verträge mit unserem Verein Preußen
Münster. Es ist meine Aufgabe, dafür
zu sorgen, dass diese erfüllt werden.
Ich verlange ein erfolgreiches und
professionelles Auftreten.
Was gehört dazu?
Teamgeist, Kampfgeist und maxi-
maler Einsatzwille. Es muss ein hohes
Maß an Identifikation mit dem Verein
vorhanden sein. Das sind die Richt-
linien für Spieler im Profisport. Die
lebe ich vor – und fordere sie ein.
Wenn das Richtlinien sind, warum
werden die missachtet?
In gewissen Situationen, oft im
Erfolgsfall, werden diese Regeln über-
sehen oder vernachlässigt. Das ist
nicht ungewöhnlich. Man muss das
allerdings zügig erkennen und die be-
treffenden Personen daran erinnern,
worum es geht.
ok. Das sind die missstände, die
auch von außen zu sehen sind. mir
- 32 -
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geht es allerdings mehr um die Stimmung innerhalb der
mannschaft. über die im moment ständig zu hören ist,
dass diese harmonie gestört sei?
In einer großen Gruppe tauchen immer mal Probleme
auf. Wie zuletzt vor dem Spiel gegen die Stuttgarter Ki-
ckers, wo zwei Spieler aus dem Kader gestrichen wurden.
Dann ist es auch an der Zeit, Fans, Sponsoren und nicht
zuletzt den Verein zu informieren, was nicht in Ordnung
ist. Allerdings gibt es auch Fälle, wo es unnötig wäre,
damit an die Öffentlichkeit heranzutreten. Letztendlich
muss in allen Fällen nur ein Knoten zerschlagen werden,
damit Ruhe einkehrt.
Was sorgt denn für solchen Unmut, wo die jungs doch
das machen dürfen, was sie am meisten lieben: „das
fußballspielen“?
Es gibt elf Spieler, die am Spieltag in der ersten Elf
stehen. Sieben Ergänzungsspieler. Drei Spieler können
maximal gebracht werden. Es gibt Spieler, die stehen gar
nicht im Spieltagskader. Das hat nicht immer mit Leis-
tung zu tun. Wir unterliegen da auch Vorgaben durch den
Fußballbund.
Das ist ja jedem bekannt und sollte auch jedem bewusst
sein.
Richtig. Da gibt es Spieler, die können ihre Leistung
und die damit verbundene Situation richtig einschätzen.
Es gibt aber auch Spieler, die enttäuscht sind, denen
diese Situationen zusetzen. Am Ende musst du den Jungs
vermitteln, dass sie sich jeden Status immer wieder neu
erarbeiten müssen.
Du redest da aus Erfahrung?
Ich war als Spieler U-18-Europameister und U-20-Welt-
meister, war von mir selbst überzeugt und saß dann bei
Borussia Dortmund die ersten 15 Spieltage auf der Tribü-
ne. Da wurde mir klar, dass die vorangegangenen Erfolge
schön sind, aber nicht von sportlicher Dauer.
Was sind die nächsten Stepstones, die du für die mann-
schaft gesetzt hast?
» Wir müssen ganz klar sehen, dass wir momentan
nicht die Stärke besitzen, um uns in Windeseile
aus dieser Situation zu befreien. «
- 35 -
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- 34 -
Ich weiß noch nicht, ob wir so
weit sind. Sicherlich steigt mit den
Ergebnissen, die wir erzielen, auch
der Respekt bei den Gegnern. Ich
sehe uns aber immer noch an dem
Punkt, wo wir in jedem Spiel an die
Grenzen gehen müssen, um ein Partie
positiv für uns zu entscheiden. Am
Ende brauchst du natürlich auch das
Quäntchen Glück.
Also verlierst du keinen Gedanken
an den Klassenerhalt?
Warum sollten wir? Wir müs-
sen uns Woche für Woche auf die
Begegnungen mit unseren Gegnern
einstellen. Daran müssen wir Gedan-
ken verlieren. Alles andere ist müßig.
Langfristige Erfolge müssen her. Mal
ein Spiel gewinnen, mal eins verlieren,
bringt einem gar nichts und bedeutet
am Ende den Abstieg.
Das klingt sehr einfach ... ?
Ist es auch. Es hilft nicht, sich vor
dem Gegner klein zu machen. Jede
Mannschaft hat ihre Qualität. Wir
müssen unsere Stärken einsetzen und
jedes Spiel mit Moral angehen. Das ist
das Ziel von meiner Mannschaft und
da gibt es nichts Außergewöhnliches.
Das kleine Einmaleins des fußballs.
Als ich gekommen bin, hatten wir
vier Punkte Rückstand auf den Nächs-
ten nach vorne. Ein schwieriges Pro-
gramm lag vor uns mit Heidenheim,
Osnabrück und Chemnitz. Die Jungs
hatten wenig Selbstvertrauen. Nun
haben wir die Abwehr stabilisiert und
nach vorne läuft der Motor auch nicht
mehr so stotterig – und prompt ha-
ben wir einige Mannschaften, die vor
uns stehen, mit in unsere Situation
verwickelt. Das ist ein großer Schritt.
Und eins darf man nicht vergessen:
Diese Mannschaften kommen jetzt
erst in die Situation, die wir über-
standen haben. Dort wird das Umfeld
unruhig und die Teams geraten ins
Stocken und Wanken.
Die fans wollen doch nur eins
wissen: Schaffen unsere Adlerträger
den Klassenerhalt?
Tom. Es wäre total fahrlässig, zu
viele Gedanken daran zu verlieren.
Wir müssen ganz klar sehen, dass wir
momentan nicht die Stärke besitzen,
um uns in Windeseile aus dieser
Situation zu befreien. Wir investieren
unter der Woche viel, um uns auf die
Spiele vorzubereiten.
Das Ergebnis stimmt doch, wenn
ich die letzten drei Begegnungen
betrachte?
Richtig. Drei Spiele nicht verloren
und zwei davon zu null gespielt. Und
du merkst, dass die Spieler sofort
Selbstvertrauen dazugewinnen.
Wird sich das Gesicht der mann-
schaft zur Rückrunde ändern?
Ich habe dazu immer die Meinung
vertreten, dass die Spiele bis zur
Winterpause durchgezogen werden
müssen. Ich mache mir ein Bild, wel-
che Leistung die einzelnen Spieler
abzurufen bereit sind. Die Spieler
müssen sich dann daran messen
lassen.
Den Blick gen Wintertransfermarkt
gerichtet?
» Ich war als Spieler U-18-
Europameister und U-20-Weltmei-
ster, war von mir selbst über-
zeugt und saß dann bei Borussia
Dortmund die ersten 15 Spieltage
auf der Tribüne. «
Gewinner gesucht – und gefundenFlixbus und Stadtgeflüster Münster haben in
der Dezemberausgabe eine Reise nach Hamburg
verlost.Die Gewinnfrage lautete: „Wie heißt die
Veranstaltung, die von März bis Oktober vor den
Landungsbrücken stattfindet?“
A: Fischmarkt oder B: Münsteraner Send
Zu unser aller Überraschung war die Antwort A: Fischmarkt.
Unsere Gewinnerin, Inge G., darf sich diesen
bald aus der Nähe ansehen: Flixbus wird sie in
Kürze schriftlich benachrichtigen. Wir sagen
„Herzlichen Glückwunsch!“ – und danken allen,
die mitgemacht haben!
- 35 -
INFO Ralf Loose
Der ehemalige Fußballprofi hat immer
den langfristigen Erfolg vor Augen.
Auch zu seiner Zeit als jüngster
Nationaltrainer in Liechtenstein,
wo er 18 Amateure vorfand und fünf
Jahre später bei seinem Abgang 15
Profis zurückließ.
- 34 -
Sattelfest auch bei harten fragen: Ralf loose
Der Wintertransfermarkt ist be-
kanntlich nicht der einfachste.
Warum?
Weil oft Spieler auf dem Markt sind,
die während der Saison wenig gespielt
haben. Sie müssten zu Preußen wollen
und finanzierbar sein. Aber eins sei
hier noch aufs Deutlichste gesagt:
Mein Fokus liegt auf der aktuellen
Mannschaft und in Bezug auf Trans-
fers habe ich den Verantwortlichen
noch nichts kommuniziert.
Attacke, Angriff auf die letzten drei
Spiele vor der Winterpause?
Die Mannschaft genießt mein
vollstes Vertrauen. Wobei es im Fuß-
ball wenige Garantien gibt. Das ist
das Geschäft.
Ich wünsch dir und deiner familie
alles Gute für 2014 und ein glück-
liches händchen mit den Preußen.
Danke, dir und deinen Kollegen
auch alles Gute für 2014 und natür-
lich auch alles Gute für die Leser.
◊◊◊
- 36 - - 37 -- 36 -
Nomen est omen – du heißt Adam
Riese und bist wirklich mathematiker.
Es gibt Leute, die behaupten, ich
hätte das nur wegen des Namens
studiert – aber das streite ich ab.
War’s vielleicht auch der Traum
deiner mutter, die in deiner Show
immer in der ersten Reihe sitzt?
vielleicht dachte sie: „Wenn ich den
jungen Adam nenne, wird er was
vernünftiges.“
Nein, auf der väterlichen Seite gab
es immer schon viele Mathematiker.
MÜNSTER TOTAL: ARNDT BITTET ADAM RIESE AUFS TALK-SOFA
So mancher Bewohner unserer schönen Stadt glaubt, er sei „Berufsmünsteraner“. Doch wenn jemandem dieses
Etikett gebührt, dann ist es Adam Riese. Gebürtig zwar aus osnabrück, lebt er seit frühester Kindheit in der Westfa-
lenmetropole. Und die lässt ihn nicht los. Als unermüdlicher Stadtchronist hat er z.B. die lebensläufe von rund 250
münsteranern ins Internet gestellt. Sein größter coup aber ist die „Adam Riese Show“: Seit über fünf jahren streckt
er seine fühler nach Promis mit münster-Bezug aus und lädt sie zum Talk auf sein Show-Sofa. Im februar werden
es johannes oerding, Steffi Stephan und Uni-Rektorin Ursula Nelles sein. Und das Pumpenhaus wird wie immer
aus den Nähten platzen. Ist Adam Riese jedoch mal selbst der Interviewte, gibt’s münster-Storys am fließband. Ich
lausche staunend, wie er einst mit Götz Alsmann aus Schlager Punkmusik machte, mit helge Schneider in der
fischbrathalle schmauste oder das legendäre „odeon“ in ein Pizza-Schlachtfeld verwandelte.
VOM PUNK ZUM TALK
Er hat BWL gemacht, das geht ja in
eine ähnliche Richtung. Seine Schwes-
ter ist Mathelehrerin, meine Brüder
sind Maschinenbauer und Physiker,
eine Schwester ist Biologin. Also die
Mathe-Ader pocht in der Familie stark.
verstehe. Wenn man sich mit dir
befasst, stößt man auf Sachen, die
scheinbar nicht zusammenpassen:
mathematiker und Punkmusiker.
Punk und Bierverächter. münstera-
ner und charmeur, haha.
(Lacht auch)
Willst du dazu was sagen?
Ich glaube, dass diese Gegensätze
mich durchaus ausmachen. Ich habe
als Punk eine Sonderrolle gespielt,
eben weil ich keinen Alkohol getrun-
ken habe. Das fand man komisch, bis
zur Mitte der Achtziger die Straight-
Edge-Welle kam – ich weiß nicht, ob
dir das was sagt?
Nein.
Das war eine Punk-Welle mit dem
Motto: Wir verzichten komplett auf
Alkohol und Drogen. Das kam aus
- 39 -- 38 -
Amerika, und plötzlich war ich nicht
mehr der Sonderling, sondern der
Trendsetter. Andererseits, auf der
Schule oder im Mathestudium war
ich was Besonderes, weil ich in `ner
Punkband gesungen habe.
Die unsichtbare Käseglocke, die
deine ganzen Aktivitäten überwölbt,
heißt münster. man hat das Gefühl,
bei dir gibt es nichts, was nicht mit
münster zu tun hätte. Bist du, ähn-
lich wie Götz Alsmann, ein Berufs-
münsteraner?
Vielleicht sogar mehr – weil er
natürlich nicht nur Dinge tut, die mit
Münster zu tun haben. Er hängt an
dieser Stadt, und er steht für diese
Stadt. Ich selbst mache das natürlich
mit einem Augenzwinkern. Ich liebe
Münster, aber ich finde, man kann
sich durchaus auch mal über den
Münsteraner lustig machen. Alles
hat sich so entwickelt, z.B. durch das
Münsterbuch oder über den City-
walk, den ich vorher gemacht hatte.
Und dann kam die Idee von Markus
Paßlick (meinem Freund und Band-
Musiker), eine Show zu machen, die
nur mit Münster zu tun hat. Was eben
nur live funktioniert, weil sich dafür
kein Fernsehsender interessiert.
Tatsächlich? Noch nie?
Naja, doch. Es wollte das zwar
kein Sender in Serie produzieren,
aber einige haben angefragt, ob sie
die Show filmen dürfen – sowohl
Private wie auch Öffentlich-Rechtli-
che. Ich möchte das aus zwei Grün-
den nicht. Zum einen: Wenn man
während der Show filmt, wird das
Ein mann, ein Sofa
- 39 -- 38 -
Publikum beeinträchtigt. Für manche verdeckt dann die
Kamera z.B. das Sofa. Die fragen sich dann: „Warum bin
ich mit dem Fahrrad durch den Regen hierher gefahren,
und andere können das vom Sessel aus sehen?“ Und
zweitens finden wir heute auf Youtube viel zu viel, was
einmalig sein sollte. Es muss auch noch Momente geben,
die vorbei sind, wenn man sie erlebt hat. Wer die Show
erleben will, muss sich nun einmal durch den Münster-
Regen ins Pumpenhaus begeben.
fast philosophisch! Nachdem ich die allererste Show
gesehen hatte, fragte ich mich damals: „Was wollen die?
Was ist der Zweck?“
Das geht auch vielen Prominenten so: eine Marianne
Roger, ein Johannes Oerding (der am 9.2. dabei ist) –
warum reisen die teilweise aus Hamburg an, um vor 200
Leuten im Pumpenhaus zu sprechen? Von denen kommt
immer die Frage: „Wird das veröffentlicht, z.B. bei Youtu-
be?“ Und wenn ich dann Nein sage, ist der Damm gebro-
chen – und die kommen her.
Götz Alsmann habe ich sogar zweimal in der Show
gesehen.
Normalerweise laden wir keine Gäste zweimal ein, aber
das fünfjährige Jubiläum war eine Ausnahme.
Da hatte er seine kirgisische hüte-Sammlung dabei!
Wenn mich leute fragen, sage ich immer: Die „Adam
Riese Show“ ist eine mischung aus harald Schmidt und
Dalli Dalli.
Dalli Dalli ist ja nur ein Format, insofern geht das in
Ordnung. Aber Namen von anderen Showmastern würde
ich nicht nennen, weil ich immer versuche, etwas Eigen-
ständiges zu sein.
Das schaffst du auch. Die einzige Gemeinsamkeit ist ja ein
Standup-monolog, der bei dir aber nicht sarkastisch ist.
Und du interessierst dich wirklich für deine Gäste – ganz
im Gegensatz zu Schmidt.
Der führt seine Gäste auch mal vor, und das kann sehr
» Es muss auch noch Momente geben, die vorbei sind,
wenn man sie erlebt hat. Wer die Show erleben will,
muss sich nun einmal durch den Münster-Regen
ins Pumpenhaus begeben. «
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ein frohes
Neues Jahr!Wir wünschen euch
- 40 -
unterhaltsam sein; ebenso wie bei Stefan
Raab. Ich tue das bewusst nicht, denn
die Leute wollen auch mal etwas anderes
sehen. Außerdem lade ich nur Menschen
ein, die ich klasse finde – und bis jetzt
habe ich mich noch nie geirrt. Übrigens
essen wir immer alle zusammen. Vorher,
um sechs, meine Freundin kocht dann
immer. Dann gibt’s ‚ne große Tafel im
Pumpenhaus, und die, die sich noch
nicht kannten, können sich beschnup-
pern. Die gute Laune, die dann entsteht,
hat sich bislang immer auf die Bühne
übertragen – und von dort ins Publikum.
Stimmt.
Und wenn ich schon mal jeman-
den veräppele, dann mach ich das
mit Markus Paßlick. Der hat ein
dickes Fell.
Klar, der Sidekick ist doch traditio-
nell der Prügelknabe!
Aber das Publikum weiß seit
Jahren, dass wir privat Freunde sind.
Außerdem weise ich immer lobend
auf seine Musik und seine sonstigen
Projekte hin.
Und auf Paßlicks Idee geht die gan-
ze Show zurück – ein multitalent.
Der hat ja bei harald Schmidt als
Gagschreiber angefangen und ist
nicht nur als musiker, sondern auch
als Autor im Geschäft. Gibt’s denn
fachsimpelei, so von einem Gag-
» Namen von anderen Showmastern
würde ich nicht nennen, weil
ich immer versuche, etwas
Eigenständiges zu sein. «
- 40 - - 41 -
schreiber zum anderen?
Manchmal überlege ich, wie ich
eine Geschichte aufziehen soll. Dann
rufe ich ihn an, und er gibt wertvolle
Tipps. Aber er schreibt mir nichts.
Es braucht eben gute leute. Du hast
ja auch einen eigenen Showredak-
teur.
Ja, das macht Peter Sauer, und das
ist viel wert. Zeitlich wäre das sonst
gar nicht zu schaffen. Er führt das
Vorgespräch und schreibt mir auf,
was ich über die Leute wissen muss.
Besser, als wenn ich das selbst täte!
Wenn man etwas zum ersten Mal
fragt, fragt man immer interessierter,
als wenn man dieselbe Frage schon
einmal zuvor gestellt hätte.
Dein allererster Gast war jörg Ad-
ler, oder?
Stimmt – ein dankbarer Gast, der
gerne und witzig erzählt. Wie er das
Publikum damit geschockt hat, als
er behauptete, sein fehlender halber
Daumen sei von einem Tiger abgebis-
sen worden! Und dann grinste er: „Nö,
war gelogen. Es war ein Fahrradunfall
als Kind.“ (grinst)
Du hast ja auch noch deine Inter-
netseite: „Was macht eigentlich...?“
mit lebensläufen von 250 münste-
ranern! Da können die Gäste ja gar
nicht ausgehen.
Von denen sind auch schon einige
in der Show gewesen. Aber auf der
Internetseite passiert so viel nicht
mehr. Manchmal denke ich: Wenn
ich noch ein paar Sachen mehr dort
eingebaut hätte, Chatmöglichkeiten
- 42 - - 43 -
oder so, dann hätte ich Facebook
„vorerfunden“. (Lacht)
hast du verschiedene Talk-Konzep-
te? Geht man an einen Knastarzt
wie joe Bausch anders heran als
an frau Professor Nelles, die Uni-
Rektorin?
Ich begegne eigentlich jedem
Gast gleich – mit Begeisterung und
Wertschätzung, und das hat immer
funktioniert.
Ich kann mich übrigens an keinen
erinnern, der nicht geduzt wurde.
Wie wirst du das denn im februar
bei der Uni-chefin handhaben?
(Verblüfft:) Da habe ich noch gar
nicht drüber nachgedacht … Wenn sie
gesiezt werden will, wird sie natürlich
gesiezt. Aber sie wäre tatsächlich die
Erste.
Gehen wir jetzt mal in deine „flegel-
jahre“ zurück. Wer dich heute sieht,
glaubt ja nicht, was für ein wilder
hund du warst. Wann kam der
Bruch? Wann wurdest du vom „fi-
delen Schwager“ quasi zum fidelen
Schwiegersohn?
Es gab nie einen Bruch. Jeder
Mensch entwickelt sich. Viele Fragen
mich: „Warum ziehst du dich heute
anders an als früher?“ Aber das tue
ich gar nicht, sondern ziehe genau das
an, was mir gefällt – und das hat sich
im Laufe der Jahre verändert. Es käme
mir auch albern vor, mit Mitte 40 noch
mit einer Punkband auf der Bühne zu
stehen (ich hab ja auch nie wirklich gut
gesungen). Die Toten Hosen haben sich
ja in noch höheres Alter hinüberge-
rettet, doch die machen Stadion-Rock.
Aber Punk mit über 25 ...?
Da wäre also die Altersgrenze?
Ja. Und der Entertainment-Charak-
ter war früher schon bei den Punkkon-
zerten ganz wichtig: Da wurde z.B. das
„dümmste Gesicht des Abends“ prä-
miert. Oder wir haben auch mal das
komplette Odeon mit Pizza eingesaut,
die ins Publikum geworfen wurde.
Durftet ihr das?
Wir hatten vorher nicht gefragt,
genossen dort aber Narrenfreiheit.
Als Band wart ihr ja auch für die
vermutlich einzige Straßenschlacht
mit der Polizei in den 80er jahren
verantwortlich! Die hatte beinahe
Kreuzberger Niveau.
Das war im „Neuen Krug“, Steffi
Stephans Lokal an der Weseler Straße.
Da hatten wir einen lebensgroßen
Papp-Polizisten, den jemand vom
Straßenrand mitgenommen hatte,
verlost. Der wurde später auf die Stra-
ße getragen, und irgend so ein Depp
hat seinen Mofa-Tank angezapft, den
Pappkameraden mit Benzin übergos-
sen und angezündet. Nun stand auf
der Kreuzung an der Weseler Straße
eine brennende Polizeifigur! Wir
dachten nur: Schnell die Instrumen-
te ins Auto und weg. Als dann die
Polizei kam und sich mit den Punks
herumprügelte, waren wir längst über
alle Berge.
Aber als verantwortlicher hat euch
Steffi Stephan danach hausverbot
erteilt.
Wir hatten tatsächlich jahrelang
Auftrittsverbot in sämtlichen seiner
Läden, aber das hat er längst aufgeho-
ben (schmunzelt). Es war kurios, dass
wir da überhaupt gespielt hatten:
Denn der damalige Veranstalter hatte
am Telefon „Funk“ verstanden.
Das war 1984. Switchen wir doch
mal ein jahr weiter: Da wurden die
„fidelen Schwager“ gegründet. Wie
muss man sich das vorstellen? Da
saßen also im odeon der bereits
promovierte musikwissenschaftler
Alsmann, `nen ganzen Tacken älter
– und du, ein Punk, der gerade mal
sein Abi hatte.
Nee, noch nicht mal. Ich bin ja
zweimal hängengeblieben. Ich sag im-
mer: Auf der Schule war alles Sechs,
und auf der Uni war alles Eins. Erst
auf der Uni habe ich Spaß an der Ma-
thematik bekommen, aber als Schüler
war ich ein fauler Sack.
Aber nun zu den Schwagern ...
Münster hatte ja eine überschau-
bare Szene aus Punk, Rockabilly,
Ska und Sonstigem. Damals gab es
ja auch nicht so viele Möglichkeiten
auszugehen. Das hieß, alles traf
sich im Odeon und war untereinan-
der befreundet. Zu den Schwagern
zählte auch Ossi aus der Rockabilly-
Szene, der heute dieses Plattenla-
bel Grover Records und Moskito
Promotion macht. Außerdem Götz
Alsmann, Schwein, Tex Morton aus
Osnabrück ...
Und zu dieser Zeit mochte Götz
tatsächlich Punk? In deiner Show
hat er sich damals als totaler Rock-
verächter geoutet!
Ihm wurde der Punk dann zu
Metal-ähnlich, und dann hat ihn
verachtet. Die Anfänge hat er geliebt,
„The Radiators from Space“ zum
Beispiel fand er super.
» Manchmal denke ich: Wenn ich
noch ein paar Sachen mehr dort
eingebaut hätte, Chatmöglich-
keiten oder so, dann hätte ich
Facebook „vorerfunden“. «
- 44 -
Das odeon war ja bei „Wilsberg“ ne-
benan. An mir ist das komplett vor-
beigegangen, ich bin ja auch kein
Ur-münsteraner. Erklär doch mal
allen Ahnungslosen, was das odeon
war. Was haben wir da verpasst?
Dort haben sich nicht nur alle
„Szenen“ getroffen, wie ich eben er-
klärt habe. Dort sind auch viele Bands
aufgetreten, bevor sie später berühmt
wurden: die Red Hot Chili Peppers, die
Toten Hosen, die Ärzte, die Einstür-
zenden Neubauten – alle wurden sie
dort gebucht. Und die Chili Peppers
nackt mit Socken überm Dödel – das
war alles „innovativ“ damals. Und
für uns Münsteraner war die Bühne
einfach ein Freiraum, um Dinge auszu-
probieren. Da gab es z.B. die „Bad Tas-
te Partys“, da habe ich dann erstmals
Abende mit Ratespielen moderiert,
zum Beispiel „Homo-Herzblatt“.
hattest du je den Wunsch, moderie-
ren zum hauptberuf zu machen?
Nein, nie. Hauptberuflich arbeite
ich in der IT-Branche. Als Schüler hatte
ich mir nie Gedanken gemacht, und
dann bin ich eines Tages ins Schloss
gegangen und habe gefragt: „Was kann
man eigentlich ohne ZVS studieren?“
Und dort hieß es: Mathematik. Und
je weniger es mit der Wirklichkeit zu
tun hatte, umso mehr habe ich mich
in das Fach verliebt. Das Schönste war
„Mathematische Logik und Grundla-
genforschung“. Da schmeißt man alles
weg, was man an Mathe kennt, und
baut sich logische Welten auf.
vermutlich warst du auch immer ein
computer-freak.
Ja. Ich war der Erste in meinem
Freundeskreis, der Internet und Email
hatte – aber ich konnte natürlich damals
niemandem eine Mail schreiben. (Lacht)
Und bei diesen Bad Taste Partys,
habe ich gelesen, trat auch ein
Alleinunterhalter namens helmut
Kleinmann auf. Der wurde später
von helge Schneider für einen sei-
ner Kinofilme verpflichtet!
Helmut Kleinmann war einer, der
bei Kegelpartys und in Altenheimen
auftrat. Aber im Odeon bekam der
richtig Angst: „Leute, das ist hier eine
» Und die Chili Peppers nackt mit
Socken überm Dödel – das war
alles „innovativ“ damals. Und für
uns Münsteraner war die Bühne
einfach ein Freiraum, um Dinge
auszuprobieren. «
- 44 - - 45 -
INFO ADAM RIESE
Der Mann ist ein wandelndes Münster-Lexikon
– zumindest was die hiesige „Szene“ in den
hippen Achtzigern betrifft. Da hat Adam
mächtig mitgemischt, zunächst mit seiner
Punkband „Äni(x)Väx“, dann mit den „Fidelen
Schwagern“, die er 1985 mit Götz Alsmann im
berühmt-berüchtigten Odeon gründete. Dort
trafen sich nicht nur die üblichen Verdächti-
gen von Münster, sondern auch Gruppen, die
später Karriere machten (z.B. die „Einstürzen-
den Chili-Ärzte“ oder so). Der Ex-Punk Adam
macht heute seriös mit Krawatte in IT und hat
seine Münster-Liebe in ein Buch und eine CD
gepackt. Und was Riese nicht im Kopf hat, hat
er im Netz. Anklicken dringend empfohlen!
Adamriese.net | Adamriese.info
Disco, das sind junge Leute, das ist
nicht meine Welt.“ Aber die Leute
nahmen’s ironisch – die haben ihn
gefeiert, gerade weil er so fürchterlich
unwitzig war. Und Helge Schneider
gehörte zu unserem Freundeskreis,
er hatte ja seinen ersten Booker in
Münster, Ossi Münnig von Moskito
Promotion. Er hat damals auch Bodo
kennengelernt, der bis heute fester
Bestandteil seiner Show ist. So war
Helge dann als Zuschauer bei der Bad
Taste Party und hat den Kleinmann
angesprochen: „Hi, ich will einen Film
machen, der heißt „Texas“ – da brau-
che ich einen Bürgermeister, willst du
den nicht spielen?“
Diese münster-connection von helge
hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Er kommt doch ursprünglich aus
mülheim.
Aber die Inhaber seiner Platten-
firma waren befreundet mit Ossi,
der die Konzertagentur in Münster
hat. Die fragten ihn, ob er das Tour-
Management von Helge Schneider ma-
chen wolle. Dann hat Ossi ihn natür-
lich oft in Münster auftreten lassen,
und so haben wir ihn kennengelernt.
Ich selber bin mit Helge oft und gerne
in die Fischbrathalle gegangen.
Da wäre ich gerne dabei gewesen!
Aber allem lokalpatriotismus zum
Trotz bist du doch einmal im leben
aus münster weggezogen …
Havixbeck – das nennst du weg-
ziehen?
◊◊◊
- 46 - - 47 -
Tom und Peter Gonschorek über den Werdegang eines Veranstaltungstechnikers.
20.30 Uhr in einer halle irgendwo in Deutschland. Es wird dunkel, das Bühnenlicht geht an, die E-Street
Band betritt die Bühne und der wummernde Beat des Rocksounds schallt aus den Boxen durch die halle in die
ohren der Besucher. All das würde Abend für Abend nicht funktionieren, gäbe es nicht Trucker, Stagehands,
Backliner, Roadies, Bühnenbauer, Rigger und licht- und Tontechniker, die wie Ameisen in Windeseile eine
schnöde Kongresshalle in eine Rockhöhle verwandeln und zurück. Einer, der seit 25 jahren als König
der Ameisen alles in geordnete Bahnen lenkt, ist Peter Gonschorek, chef der firma Kompakt Sound.
Peter, es heißt, du machst bei Kom-
pakt Sound alles. Du stattest festival-
bühnen aus, reparierst aber auch die
kaputten Partyboxen aus der Studen-
tenbude nebenan. Stimmt das?
Jein, ich arbeite ja nicht allein, son-
dern mit meinem Team zusammen. Es
ist über die Jahre ein Alleinstellungs-
merkmal geworden, dass wir Kunden
nie wegschicken, ohne dass sie eine
kompetente Hilfe bekommen haben. Es
gab und gibt nichts, wo wir uns nicht
ran trauen. Demnächst aber mit dem
Unterschied, dass unsere Kunden be-
quem mit dem Auto vorfahren können.
Ihr zieht um?
Ja, wir waren jetzt seit 18 Jahren
auf der Wolbecker Straße zu finden.
Uns und unser Gewerbe gibt es aber
schon seit 25 Jahren.
habt ihr vorher auch ein ladenlokal
gehabt?
Nein, aber eine Menge Behelfsmäßi-
ges: Die Waschküche zuhause oder die
Der Herr der Regler
Garage vom Vater der Freundin, die
wir für einen Fuffi angemietet haben.
Wieso zieht ihr jetzt um?
Nach vielen Jahren auf der Wol-
becker Straße sind wir erwachsen
geworden und können hier nicht
größer werden. Wir platzen aus allen
Nähten und vor allem das Parken ist
schwierig. Eine Lösung musste her,
in Münsters Süden haben wir eine
Halle mit viel Platz gefunden. Deshalb
haben wir entschieden, dass wir zum
Höltenweg ziehen.
Ihr haut also richtig einen raus?
Wir werden dort alles an einem Ort
haben: sowohl Ladenlokal mit Park-
plätzen als auch Lager. Wie sagt man
so schön: noch größer, noch schöner
und noch heller.
Du klingst glücklich.
Bin ich auch. Es war der nächs-
te logische Schritt, uns weiter zu
vergrößern und unseren Kunden den
bestmöglichen Service anzubieten,
was am neuen Standort auch gewähr-
leistet ist.
Gibt es denn auch Wehmut?
Eine Sache wird mir abgehen: Die
Lebhaftigkeit des Quartiers Wolbecker
Straße. Jeden Tag kommen Freunde
und Kunden auf einen Schnack und
einen Kaffee vorbei.
höre ich da Zweifel?
Nein, absolut nicht. Wir haben am
neuen Standort eine spitzen Kaffee-
maschine. Und unsere Freunde und
Kunden werden uns auch da besu-
chen. Es hat doch sehr viele Umstände
gemacht, hier den kaufmännischen
Teil zu erledigen, um dann zum Lager
zu fahren und die Ware zu übergeben.
Du bist veranstaltungstechniker.
hast du das gelernt, bevor du deinen
laden aufgemacht hast?
(Lacht) Ja klar. Papa hat gesagt,
lerne was, damit du was wirst.
- 49 -
Hafenweg 46 | Tel.: 1445929 | meat-me.ms
Aegidiistrasse 56 | Tel.: 4882336 | rickscafe-muenster.de
Hafenweg 31 | Tel.: 6090585 | heaven-muenster.de
PLATZ FÜR DEIN LOKAL
KONTAKTRothenburg 14-16
Tel.: 4816834stadtgefluester-muenster.de
Und das war veranstaltungstechniker?
Nee, Maschinenbauer.
Also kannst du richtig was an der Knarre?
Nach dem Abi war ich im Ausbildungsbetrieb in Asche-
berg und habe den Beruf von der Pike auf gelernt. Hammer,
Säge und Meißel, um Maschinen auseinanderzunehmen
und wieder zusammenzusetzen. Danach folgte noch ein
Maschinenbaustudium, das ich aber aufgegeben habe, da
ich bereits mit Kompakt Sound voll beschäftigt war.
Aha. mindestvoraussetzungen für den veranstaltungs-
techniker ist also eine Ausbildung zum maschinenbauer?
Nein, aber vor 25 Jahren gab es den Ausbildungsberuf des
Veranstaltungstechnikers schlichtweg einfach noch nicht.
Wann gab es die erste Berührung mit dem Party-Business?
Das war bereits in der Schule. Da gab es zwei Strategen, die
für alle Abi-Partys und auch Partys im Allgemeinen zuständig
waren. Der eine war ein Kollege von mir, Dirk, der andere ich.
Egal ob landjugendparty oder Schützenfest – du warst
immer mr. Dj und mr. music.
Genau. Die Devise lautete immer: Ruft den Peter an, der
stellt zwei Boxen hin und dann läuft das.
Wieso zwei Boxen?
Ganz einfach. Ich habe die Boxen meines Vaters mitge-
nommen, mein Kollege einen Verstärker und fertig war die
erste PA. Wir haben natürlich auch die ersten Flops erlebt,
da das Holz nur bedingt partytauglich war. Insofern haben
wir die heimische Anlage der Eltern häufiger zerlegt.
Da war die Stimmung bei Gonschoreks zu hause be-
stimmt auf dem höhepunkt.
Richtig, aber es wurde zähneknirschend in Kauf ge-
nommen. Ich habe irgendwann selbst erkannt, dass ich
mit dem elterlichen HiFi-Zeugs nicht weiterkomme und
dass professionelles Equipment her muss.
mit hinblick auf seine Boxen vermutlich eine gute Ent-
scheidung.
Genau. Eines muss ich hier mal loswerden. Ich danke
meinen Eltern, dass sie mir dies alles ermöglicht haben.
Rückblickend eine sinnvolle Entscheidung?
Wenn ich mich heute in meinem Laden umschaue, schon.
- 49 -
INFO Peter Gonschorek
Der bescheidene Maschinenbauer und Ver-
anstaltungstechniker vom Lande beschallt
und beleuchtet seit einem Vierteljahrhundert
Veranstaltungen in unserer Region. Eigent-
lich kann er noch einiges mehr. Was, erfahrt
ihr unter: kompakt-sound.de
Der chef sitzt bequem
Wir hatten damals erst zwei Boxen,
dann vier. Erst einen Verstärker, dann
zwei. Im Prinzip war mir immer klar, wo
der Weg hingeht.
Wohin ging der Weg? Schau‘ mal
zurück.
Die Jobs wurden immer mehr.
Auch als DJ. Ich war quasi ein Full-
Service-Anbieter. Wir hatten dann
unsere erste regelmäßige Veranstal-
tung in der Cascade, das „Night-
clubbing“. Sowas war damals völlig
neu. Die Diskos waren immer State
of the Art und es lief tagesaktuelle
Musik. Bei uns liefen die Klassiker,
Oldschool-Manier, und das kam bei
den Besuchern an. Unsere Reihe lief
zehn Jahre jeden zweiten Samstag
im Monat.
Ihr hattet also ein regelmäßiges
Einkommen mit eurer Idee.
Wir haben Geld gemacht, das wir
direkt in unser Geschäft gepumpt
haben. Für schlechte Zeiten haben wir
damals relativ wenig behalten.
Seit vielen jahren bildest du auch
aus. Wie viele Azubis hast du schon
durch die mangel gedreht?
Sechs. Und alle sind noch für mich
tätig, die meisten als „Freelancer“, sie
kommen projektbezogen immer wie-
der zu Kompakt Sound zurück. Das
ist wie in einer großen Familie.
Deine jungs sind, wie ich regel-
mäßig lese, mit nationalen oder
internationalen Stars unterwegs. Die
beschallen oder beleuchten renom-
mierte Großveranstaltungen.
Das sind ja nicht mehr nur meine
Jungs. Das sind Selbständige, die ich
ausgebildet habe. Die muss ich ge-
nauso für eine Buchung anfragen wie
jeder andere. Und nicht selten höre ich
dann, dass ich auf einer Warteliste ste-
he. Auch mit sowas Großem wie dem
Hafenfest, weil die Jungs für etwas
noch Größeres unterwegs sein können.
Ärgert dich das?
Auf keinen Fall. Es ehrt mich. dass
ich sie ausgebildet habe und sie auf
renommierten Events gut gebuchte
Techniker sind. Wir haben hier alles
richtig gemacht.
Derzeit habt ihr zwei Azubis an Bord?
Einer von beiden hat letzte Woche
seine Abschlussprüfung gemacht.
Und ich hoffe, er wird bei uns bleiben.
Weil du ihn nirgendwo unterbringst?
Nein, im Gegenteil, er ist einfach
gut und ich rolle ihm den Teppich
aus. Er würde super in die Firma
passen und ich hoffe, dass er sich für
Kompakt Sound entscheidet.
Was war die größte Geschichte, die
du bis heute gemacht hast und auf
die du total stolz bist?
Da gab es bislang viele spannende
Produktionen: Cro, Bloodhound Gang,
Sido, Donots, H-Blockx und Toto waren
Highlights. Aber auch Frau Merkel hatte
schon ein Mikro von uns in der Hand
und Kofi Annan ist über unsere Groß-
bildleinwand gelaufen. Aber ehrlich, ich
bin da eher ganz einfach. Eine Tagung
mit einem speziellen Thema kann eben-
so spannend sein. Jeder Job ist immer
eine Herausforderung, die mal einfacher
und mal schwerer zu meistern ist. Span-
nend ist es am Ende allemal.
◊◊◊
- 51 -- 50 -
#schützenfest #blumenkübel #ralfheimann
Swantje und Thorsten im Gespräch mit Autor Ralf Heimann
licht, Klappe, film ab! „Der dritte mann“ im Tv-format des Stadtgeflüsters heißt Ralf
heimann, mZ-Reporter und Autor von „Die tote Kuh kommt morgen rein“, einer hommage an den
lokaljournalismus. Unsere moderatoren Swantje und Thorsten sprechen mit ihm über sein
Buch, Twitter in der Provinz – und testen sein masematte.foto
s: T
v-A
ufn
ah
men
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T: Es hat geklingelt. Kann ja nur
Ralf heimann sein!
(Thorsten öffnet die Tür. Und tat-
sächlich! Es ist Ralf Heimann.)
T: Komm rein.
R: Hallo. Schön habt ihr’s hier!
S: hallo Ralf. Schön dich hier zu
haben. Wo kommst du her?
R: Von draußen. Jemand sagte mir,
ich solle klingeln.
T: Du bist hier wegen deines grandi-
osen Romans „Die tote Kuh kommt
morgen rein“, der vor einigen Wochen
erschienen ist. Er handelt von einem
lokalreporter, der Geschichten erzählt
„für alle, die ‚Willkommen bei den
Sch’tis‘ geliebt haben“. Sagt zumindest
der Klappentext. Toller film, oder?
R: (Lacht.) Das haben mir viele
erzählt, ja.
T: hast du den gar nicht gesehen?
Wer schreibt denn dann solche Texte
auf dein Buch?
R: Das machen Verlage.
S: hast du da kein mitspracherecht?
R: Da oben? Nein, aber das ist für
mich eine gute Gelegenheit, mir „Will-
kommen bei den Sch‘tis“ anzugucken.
T: Das heißt, die elementare Aussa-
ge des Klappentextes verstehst du
nicht? Auf deinem eigenen Buch!?
R: Nee – aber ist doch mal schön,
vom eigenen Buch überrascht zu
werden!
T: Und das schon auf der Rückseite!
S: Warum hast du dieses Buch ge-
schrieben?
R: Ich bin gefragt worden – von
Daniel Wiechmann, einem Literatu-
ragenten. Der hatte die Idee, dass
man mal was über Lokaljournalismus
machen könnte.
T: Und dann dachte er sich „Welchen
Provinzler kenne ich?“ und kam auf
dich?
R: Er hat mich im Internet gefunden,
im Rahmen dieser Blumentopf-Twitter-
Story aus Neuenkirchen bei Rheine.
S: Erzähl!
R: Da wurde – mitten im Som-
merloch 2010 – ein Blumenkübel vor
einem Altenheim umgekippt. Das war
eine dramatische Sache: Vandalismus!
Eine junge Kollegin hatte das in einem
Bericht aufgegriffen und die Empörung
der Leute ziemlich gut wiedergegeben.
S: Welche Rolle hast du dann in die-
ser Geschichte eingenommen?
R: Ein Kollege rief mich an und
fragte mich, ob ich ihren Artikel
schon gesehen hätte. Da dachte ich
mir: Es wäre doch mal toll, wenn das
der meistgelesene Text der Zeitung
werden würde. Ich hab‘s dann letzt-
lich getwittert.
T: Warum ausgerechnet diese Story?
R: Es war einfach eine kuriose Mel-
dung: Ist ja nix passiert, ein Blumen-
topf umgefallen …
S: Das Sack-Reis-Phänomen.
R: Genau.
S: Was passierte dann?
R: Leute, denen ganz viele Nutzer
bei Twitter folgen, haben das verbrei-
tet, weil sie es irgendwie witzig fan-
den. Wenn man einen gewissen Punkt
überschritten hat, dann wird das zum
Selbstläufer. Irgendwann war es dann
eines der Top-Themen. (Anm. d. Red.:
Es war im August 2010 unter den
weltweit meistgetwitterten Themen!)
Danach haben sogar Unternehmen die
Sache in Werbeanzeigen aufgegriffen.
T: hast du was davon gehabt?
R: Leider nein.
S: Sind dem Altenheim dann nicht
ganze massen an Blumenkübeln
gespendet worden?
R: Sogar so viele, dass denen das
später richtig auf die Nerven ging!
S: manchmal beschreibst du solche
Sachen in deinem Buch: lokal
passiert eigentlich nicht viel, aber
man muss als Reporter vor ort was
daraus machen. Als lokaljournalist
gehst du doch oft in Situationen, von
denen du nicht weißt, was du darü-
ber schreiben wirst …
T: … oder schreiben KANNST.
R: Die Herausforderung bei so
kleinen Sachen ist immer, die richtige
Form zu finden. Wenn man eine
kleine Sache in eine große Form packt
wie beim Blumenkübel, sodass plötz-
lich „Eilmeldung“ darüber steht, dann
ist es witzig gemeint. Für ein Dorf
im Sommer kann so eine Sache aber
natürlich eine Nachricht sein.
S: Wie gehst du mit den Eigenhei-
ten von Dorfmenschen um? Ich bin
aufm Dorf großgeworden …
R: Ich ja auch. (Lacht)
S: hatte es gelesen. „Zwischen Blu-
men und Gräsern“, meintest du mal,
glaube ich.
R: In einem Vorort von Rheine,
» Ich glaube dass man mit
Menschen in Städten anders
umgehen muss als mit Leuten
vom Dorf. «
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dort wo der Zoo ist. (Aber nicht di-
rekt da drin … sondern daneben.) Ich
glaube übrigens nicht, dass man mit
Menschen in Städten anders umge-
hen muss als mit Leuten vom Dorf.
S: Aber es muss doch einen Unter-
schied für die Recherche machen,
ob du aufs land gehst oder in die
Stadt?
R: Wenn ich auf dem Land über je-
manden berichte, kann es sein, dass
ich ein paar Tage später woanders
wieder mit ihm zusammensitze.
T: Du meinst, dass du aufpassen
musst, was du schreibst?
R: Es ist für den, über den wenig
Schmeichelhaftes geschrieben wird,
immer unangenehmer, das in der
Zeitung über sich lesen zu müssen.
Das hat was von Pranger.
T: Aber das bietet sich ja an, wenn
die Redaktion etwas aufdecken will.
R: Passiert ja auch, glaube ich.
T: Was ist denn hier in münster
aufgedeckt worden? Gib mal ein
Beispiel.
R: Ein aktuelles Beispiel: Wir erfuh-
ren, dass der Bürgermeister plötzlich
zwei Referenten hatte statt einen. Das
sind Informationen, mit denen man
sich bei der Zeitung auseinandersetzt,
um zu gucken, ob das seine Richtig-
keit hat. Es ist wichtig, dass es so eine
Instanz gibt, die das in die Öffent-
lichkeit trägt, damit es diskutiert
werden kann. Ich weiß natürlich um
das Klischee, dass vor allem Lokalzei-
tungen nur Gefälligkeiten (gegenüber
Vereinen) in die Zeitung setzen.
T: Inwiefern muss eine Redaktion
da Kompromisse eingehen? Zum
Beispiel Berichterstattung über
Anzeigenkunden …
R: Wenn es wirklich eine Sache
» Journalisten bekommen dann auf
der Karnevalssitzung schon mal
einen fertigen Text in die Hand
gedrückt mit dem Kommentar:
„Kannste so schreiben.“ «
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#Ralf #Swantje #Thorsten @Dachboden
ist, wo es keinen Zweifel gibt, dass
da was schiefgelaufen ist, dann stellt
sich die Frage nicht. Dann wird es
veröffentlicht. Egal ob es Anzeigen-
kunden sind, oder nicht. Man arbeitet
aber teilweise mit den gleichen Leu-
ten zusammen, die bei uns Anzeigen
schalten – die haben natürlich mit der
Redaktion zu tun und stellen dann
schon mal unangenehme Fragen.
T: Die Beschreibungen in deinen
Büchern sind so auf den Punkt
gebracht. Sind alle Geschichten so
passiert?
R: Ich habe nicht alles selbst
erlebt, manches habe ich auch nur ge-
hört oder mir ausgedacht. Ich verrat‘
natürlich nicht, welche wahr sind und
welche nicht. Aber man muss sich
nicht viel ausdenken, es gibt so viele
Geschichten!
S: Ein Beispiel?
R: Schützenkönige, die den Vogel
abschießen und flüchten, nachdem ih-
nen klargeworden ist, was sie gerade
getan haben! (Lacht) Man muss mit
Leuten, die auf dem Land leben, ein-
fach nur kurz reden: Die haben alle
so eine Geschichte parat.
S: Da war auch diese Sache mit dem
Karnevalsverein …
R: Genau, Journalisten bekom-
men dann auf der Karnevalssitzung
schon mal einen fertigen Text in die
Hand gedrückt mit dem Kommentar:
„Kannste so schreiben.“ Habe ich alles
schon erlebt.
T: mir hat dein Buch sprachlich gefal-
len. Seit wann liebäugelst du mit der
Karriere als Buchautor?
R: Ich schreibe schon seit zehn
Jahren für die Zeitung und habe davor
schon gerne geschrieben. Zum Buch:
Man sagt ja immer, dass jeder Jour-
nalist noch eine Idee in der Schublade
hat, die zu einem Buch werden soll. Ich
habe schon immer diese Geschichten
gesammelt – ich wusste aber nicht,
dass daraus ein Buch werden sollte.
T: Willst du noch ein weiteres
schreiben?
R: Noch nicht, aber es hat mir
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sehr viel Spaß gemacht. Ich werde wohl noch eins nach-
legen.
T: Warst du dir bei der veröffentlichung von „Die tote Kuh
kommt morgen rein“ zunächst unsicher, ob es gut ist?
R: Unsicher ist man sich, glaube ich, immer. Selbstge-
schriebenes ist schwer einzuschätzen.
T: hast du einen lieblingssatz?
R: Eher ein Lieblingskapitel. Darin geht’s um diese
Konferenz, die reformiert werden soll – was nachher
scheitert.
T: oh ja!
R: Das kennt wahrscheinlich jeder aus dem Büro: Alle
denken sich „Das und das klappt nicht, das müssen wir
ändern!“ Dann macht man Pläne, alle versuchen irgendwie
mitzuarbeiten und am Ende läuft doch alles so wie vor-
her. Das habe ich schon auf Lesungen vorgetragen – das
erkennen Einige wieder.
S: hast du das Buch vorher deiner frau oder deinem
Kind vorgelesen?
Info Ralf heimann
Ralf Heimann ist Redakteur der Müns-
terschen Zeitung und seit vielen Jahren
Lokalreporter. Seine Erlebnisse mit den
„Storys vom Land“ hat er kürzlich mit der
Anekdotensammlung „Die tote Kuh kommt
morgen rein“ in literarische Form gebracht.
Vorher hat sich Heimann übrigens mit
einem arglosen Tweet über Vandalismus
im münsterländischen Neuenkirchen in
die internationale Web-Folklore eingewo-
ben. Das Ganze hat sogar einen eigenen
Wikipedia-Eintrag: „Blumenkübel (Internet-
Phänomen)“
- 55 -- 54 -
Erteilt gerade masematte-lektionen: Ralf heimann
R: Natürlich, und die konnten das
irgendwann auch nicht mehr sehen.
Meinem Sohn zum Beispiel wollte ich
daraus vorlesen, als es endlich er-
schienen war – aber der wollte lieber
sein „Michel“-Hörbuch.
S: Kann man ihm jetzt nicht ver-
übeln. Wie alt ist er?
R: Er ist jetzt zehn.
S: Da hast du verständnis, oder?
R: Klar, ich leg‘ eins zurück. (Lacht.)
S: Gibt’s dein Buch eigentlich als
E-Book?
R: Ja.
S: Was hältst du von der Theorie,
dass das Buch trotz E-Books nie
aussterben wird?
R: Es gibt gute Argumente für
Beides, Buch und E-Books – ich glaube
aber auch, dass das Buch nicht aus-
sterben wird.
S: Du kennst als journalist den
Kampf „Bildschirm gegen Papier“.
online und Print – wie verteilt sich
das bei deiner Arbeit?
R: Ich kann nur für die Münstersche
Zeitung sprechen, aber: Wir überlegen
morgens natürlich nicht mehr nur,
was in die Zeitung selbst kommt. Wir
schauen, was im Laufe des Tages auch
im Netz passiert – und ob man gewis-
se Sachen direkt fürs Netz produziert.
S: Wie viele leute arbeiten bei euch
ausschließlich online?
R: Irgendwie arbeiten alle auch
dafür mit. Es gibt im Grund nur
einen einzigen, der CvD (Anm. d.
Red.: Chef vom Dienst) fürs Netz ist
und den ganzen Kram zusammen-
trägt.
S: Und als lokaljournalist: Kannst
du masematte? Zumindest zu Re-
cherchezwecken?
T: Was heißt denn Leeze?
S: lass‘ ihn doch erstmal antworten!
R: Leeze weiß ich: Fahrrad. Gegen-
frage: Was heißt denn „Überwasser-
kirche“ auf Masematte?
T: lass mich nachdenken ... Ich weiß
es nicht.
R: Transpanimurmelbeis. Trans, also:
über. Pani: Wasser. Murmelbeis: Kirche,
kommt von diesem … Rosenkranz …
S: Kennst du noch ein paar?
R: Ich glaub, so fünf krieg‘ ich
vielleicht hin. Kaline zum Beispiel.
Schofel. Ich hatte auch noch ein paar
wie Überwasserkirche, aber die fallen
mir jetzt natürlich nicht ein.
T: Ich kann auch nur ein paar.
R: Welche denn?
T: leeze, jovel …
R: Auch nur zwei!
◊◊◊
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Lucas spricht mit Frank Golfels über Intelligenztests, Geeks und Monty Python
Die Pointe hängt in der luft, zappelt, will begriffen werden, doch vergeblich: Ratloses Schweigen. Das Thema
wechselt. Der unverstandene Witz – leise eingegangen. Nicht selten wird bei menschen, die einen sehr eigenen
humor haben, früher oder später hochbegabung festgestellt. Aber er ist natürlich keine voraussetzung für
hochbegabung. Die ist eher formaler Natur: ein IQ von mindestens 130. Damit kann man auch mitglied bei
mensa werden – nicht dem universitären fresstempel, sondern dem hochbegabtenverein. mit frank Golfels,
seinem regionalen Ansprechpartner, unterhalte ich mich über den ü-130-club.
Von wegen zu hoch!
herr Golfels, ich habe Sie und Ihren
verein durchschaut.
Haben Sie?
mit den mensa-Intelligenztests, wie
dem in münster Ende des jahres,
wollen Sie eine Elite aufbauen, die
uns Normalsterbliche unterjocht.
(Lacht.) Keine Sorge, wir haben ab-
solut keine Allmachtsfantasien – und
auch nicht viel für Elitäres über.
Auf der einen Seite bin ich beru-
higt, auf der anderen ein bisschen
enttäuscht: „mensa in Deutschland“
– keine verschwörungsplattform für
viele Professor moriartys?
Nein, ich glaube, die Kriminalitätsra-
te bei Mensa-Mitgliedern ist auch nicht
höher als im Rest der Gesellschaft.
Was also ist dann das Ziel des vereins?
Die abstrakte Idee von Mensa
lautet: Förderung und Erforschung der
Hochbegabung. Konkretes Ziel ist ganz
einfach, hochintelligente Menschen an
einen Tisch zu bringen. Es ist also auch
ein Forum. Daneben beschäftigen wir
uns sehr intensiv mit der Frage: Wie
stellen wir Hochbegabung fest?
Entsprechende Tests kann man beim
Psychologen machen. Sind aber
teuer.
Mensa bietet ebenfalls wissen-
schaftlich anerkannte und von Psycho-
logen ausgewertete Tests an – und das
aufgrund der Menge recht günstig.
Sie bekommen quasi Rabatt.
Genau, deswegen können Men-
schen, die sich fragen, ob Sie hoch-
begabt sind, sich bei uns für relativ
kleines Geld testen lassen – und
dann gegebenenfalls Mitglied bei
Mensa werden.
Gegebenenfalls heißt: Wenn sie ei-
nen IQ von mindestens 130 aufwei-
sen. Sind „hoher IQ“ und „hochbe-
gabung“ gleichbedeutend?
Von intellektueller Hochbegabung
spricht man dann, wenn man in einem
anerkannten, normierten Test besser
abschneidet als 98 Prozent der Bevölke-
rung. Und bei einem der in Deutschland
gängigsten Tests ist das der Fall, wenn
man mehr als 130 Punkte erreicht.
Was wird da genau getestet?
Da geht’s zum Beispiel darum,
sprachliche Verknüpfungen herzu-
stellen, es wird gerechnet, es gibt
Gedächtnis- und Logikelemente.
Wie man’s aus den einschlägigen
Tests im Internet kennt: Zahlenrei-
hen weiterführen und so.
Genau. Prinzipiell sind die kostenlo-
sen Tests im Netz und wissenschaftlich
- 58 -
anerkannte Tests gleich aufgebaut, al-
lerdings liegt das Niveau bei uns etwas
höher – und die Ergebnisse werden von
Psychologen ausgewertet.
Warum ist das Niveau höher?
Der Test dient primär dazu, eine
Aussage darüber zu treffen, ob ein
Mensch hochbegabt ist oder nicht.
Durch das höhere Niveau ist der Test
bei einem IQ in der Region 130 be-
sonders trennscharf. Was nicht heißt,
dass er vom Grundsatz her nicht zu
bewältigen wäre.
Angeblich bereiten sich manche
menschen gezielt auf diese Tests
vor. Bringt das überhaupt etwas?
Man kann höchstens eine gewis-
se Routine in die Aufgabenformen
reinbringen und so quasi die „PS auf
die Straße“ bringen. Wer sich noch nie
mit so einem Test auseinandergesetzt
hat, könnte unter seinen Möglichkei-
ten bleiben.
Wirkt sich das auf das Testergebnis
aus?
Im Bereich echter Hochbegabung:
marginal. Zumal wir den Absolven-
ten vor dem Test die Aufgabenarten
erklären. Wer tatsächlich hochbegabt
ist, für den dürfte das schon reichen.
Bekommt mensa alle Ergebnisse, ob
über oder unter 130?
Mensa selbst bekommt keine
Auskunft über den konkreten IQ der
Absolventen. Der Testleiter bekommt
nur eine Rückmeldung darüber, wer das
Kriterium erfüllt hat. Es erhalten aber
natürliche alle Absolventen ihr Ergebnis
und bei Wunsch eine Detailauswertung.
Angenommen, jemand nimmt die
hürde von 130 IQ-Punkten und
kann damit mensa-mitglied werden.
Was wird ihr oder ihm geboten?
Kommt darauf an, was die Gruppe
vor Ort bevorzugt. Es gibt Stammtische,
bei denen übrigens auch Nicht-Mensa-
ner willkommen sind. Da sitzt man mit
Menschen zusammen, die ticken wie
man selbst: Gedanken überschlagen
schon mal, man teilt den gleichen schrä-
gen Humor. Es gibt aber auch Gruppen
mit speziellen Interessen, zum Beispiel
Bergwandern, Golf, Fotografie.
Sie sind Ansprechpartner für müns-
ter. Was bietet mensa für die Region?
Wir haben Mitte jeden Monats einen
offenen Stammtisch, der um halb
acht im Kristall an der Kanalstraße
stattfindet. Wir probieren auch an ver-
schiedenen Orten Restaurants durch,
veranstalten Spieleabende, gehen Bow-
len, schauen gemeinsam Fußball …
Klingt wie das, was auch jede ande-
re Gruppe in ihrer freizeit macht.
Es ist nicht so, dass da nur Geeks
hocken. Vom Dauer-Arbeitslosen bis
zum erfolgreichen selbstständigen Arzt
ist die ganze berufliche Palette dabei,
vom Siebzehnjährigen bis zum Siebzig-
jährigen jede Altersklasse vertreten.
Bunte mischung.
Das ist auch das, was mir an Men-
sa so gefällt: dass so verschiedene
Leute offen über alles Mögliche und
Unmögliche schwätzen, jeder jeden
respektiert und alle Spaß haben.
Apropos Spaß: Auf welche Art von
humor stehen mensaner?
Immer gerne Sprachwitz – oder
Humor à la Monty Python.
Ich hörte von vielen mensanern,
dass sie eine Sache an diesen Krei-
sen besonders freut: Dass ihre Witze
endlich verstanden werden.
(Lacht) Das hängt auch immer mit
ihrem Gefühl zusammen, dass sie
woanders mit ihren Gedanken nicht
durchkommen. Sich da anzupassen,
ist anstrengend. Wenn sie mit lauter
Mensanern zusammensitzen, können
sie die Anstrengung ablegen – man
kann sein, wie man ist.
„Nicht durchkommen“ – kennen Sie
das aus eigener Erfahrung?
Ich habe irgendwann, zum Beispiel
in beruflichen Besprechungen, festge-
stellt: Hm. Ich sag hier Dinge, die mir
total klar sind, aber das verstehen die
Anderen nicht. Und ich habe ebenso
oft die Anderen nicht verstanden. Das
war nie sonderlich dramatisch, aber
es war bemerkbar.
Wie sind Sie dann zu mensa ge-
kommen?
Über meine Kinder. Meine Tochter
hat noch zu Schulzeiten eine Einla-
dung einer größeren Test-Aktion von
Mensa bekommen, bei der man einen
Gast mitnehmen konnte. Da gingen
meine beiden Kinder hin – und kamen
als Mensaner wieder raus. Dann hieß
es direkt: Vattern, jetzt zeig‘ du mal,
was du drauf hast! Also musste Vat-
tern auch los.
Ich habe kürzlich über eine Testrun-
de in münster im April gelesen, dass
nur vier leute teilgenommen haben.
Klingt nach recht wenig. Gibt es
hemmungen unter potentiell hoch-
begabten, diesen Test zu machen,
weil sie Ausgrenzung fürchten?
» Egal, ob einer „so gerade“
Mensaner geworden ist oder
der nächste Einstein – das ist
völlig wurscht. «
INFO Frank gofels
Hauptberuflich ist Frank Golfels kein
Mad Scientist, sondern selbstständiger
Versicherungs- und Rentenberater. Er lebt
und arbeitet in Greven.
Mensa wiederum ist ein internationaler
Verein für Hochbegabte. Hierzulande
sorgt „Mensa in Deutschland e.V.“ dafür,
dass sie entdeckt, gefördert und unter-
einander vernetzt werden. Das Logo des
Vereins ist übrigens ein stilisierter Tisch
(lat. mensa) mit einem Globus darauf:
Erinnert zunächst an Weltverschwörung,
steht aber für Verständigung. Zum Wohle
der Menschheit. Glück gehabt.
- 58 - - 59 -
Nein, ich habe mich mit vielen Kolle-
gen, regional und überregional, darüber
unterhalten und diesen Eindruck nicht
gewonnen. Es gibt natürlich regionale
Schwankungen – als wir 2009 diese
Testaktion gemacht haben, in einem
etwas größeren Veranstaltungskontext,
haben wir an einem Tag sogar drei
Testreihen durchgeführt. Die waren
komplett ausgebucht.
Klischees sind hartnäckig. Schlimms-
tenfalls werden Stigmata daraus
oder eine unbegründete Elitenpho-
bie. hören Sie noch von vorurteilen
gegenüber hochbegabten?
Früher war das vielleicht mal
schlimmer, diese misstrauische Gleich-
setzung von Hochbegabung und Elite.
Heute ist es eher ein Modethema, über
das sich Kabarettisten lustig machen:
Weil jeder sozial auffällige Fünfen-
schreiber von seinen Eltern gleich als
Hochbegabter eingestuft wird.
Was aber zeigt, dass das Elitäre
noch in den Köpfen der menschen
sitzt: „Wenn mein Kind schon auffäl-
lig ist, dann muss es aufgrund von
hochbegabung sein.“
Jeder sieht sein Kind lieber als
Hochbegabten denn als Querulanten.
(Lacht) Aber es ist tatsächlich so,
dass einige Mensa-Mitglieder anonym
bleiben, weil sie nicht wollen, dass
das in ihrem Umfeld bekannt wird.
Denn es kann sein, dass dann Sprü-
che kommen wie: „Sie verstehen das
nicht? Ich dachte, Sie seien hochbe-
gabt!“
Wird der eigene Intelligenzquotient
unter mensanern thematisiert?
Nein, darüber spricht man normaler-
weise nicht. Egal, ob einer „so gerade“
Mensaner geworden ist oder der nächs-
te Einstein – das ist völlig wurscht.
(fotograf Buschy: Ich hab‘ mir das so
vorgestellt, dass der mit dem höchs-
ten IQ der chef von der Truppe ist!)
Genau, der darf dann beim Stamm-
tisch auch auf einem gepolsterten
Stuhl sitzen. (Lacht)
Ich glaube, damit können wir schlie-
ßen. vielen Dank für das Gespräch!
◊◊◊
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DAS HOFFEN AUF FREIHEIT
Jenny besucht Axel Reitel in Charlottenburg.
Ich sitze im Auto nach Berlin, dort treffe ich den Schriftsteller Axel Reitel. In ein paar Tagen erscheint sein neues
Buch Nachtzensur, in dem er von der DDR und osteuropa erzählt. Wenn es jemanden gibt, der von den Schrecken
der DDR-Diktatur zu berichten weiß, dann er. Erstens hat er die Diktatur selbst erlebt, zweitens kann er schreiben.
mehr bitter als blumig, mehr mysteriöse als heile Welt – das ist seine vergangenheit im Widerspruch zur DDR. mit
21 jahren gelangt er über den ‚Umweg Knast‘ endlich in den Westen. hier kommt Axel Reitel den Dingen auf die
Schliche, trifft die leute, die ihm damals die freiheit und anderen menschen das leben nahmen. Als ich ihn
in seiner Wohnung treffe, begegnet mir ein juveniler, wacher Blick. Seine mimik verschmilzt mit den vielen
Gemälden an den Wänden und den tausenden Büchern im Regal, auf dem Tisch und auch unter dem Sofa ...
Du bist in der DDR aufgewachsen,
aber schon mit 17 dem Staat ein
Dorn im Auge gewesen. Was war
passiert?
Wir waren sieben Leute, keine
feste oppositionelle Gruppe, sondern
einfach nur jung und spontan. Wir
wurden zwar in der DDR sozialisiert,
lebten aber im Widerspruch zu den
politischen Verhältnissen dort. In der
Nacht vom 16. auf den 17. Juni 1978
hat einer von uns eine Rote Arbeiter-
fahne auf dem Rosa-Luxemburg-Platz
geschwenkt und mit dem Worten an-
gezündet: „Es lebe der 17. Juni!“ Ich
hatte mir eine DDR-Fahne genommen
und damit herumgeulkt.
mit welchen Konsequenzen?
Die Stasi hat uns verhaftet und
ich wurde zu sechs Monaten Haft
verurteilt!
meine Güte, deswegen bist du einge-
sperrt worden!?
Ja. Uns hatte ein ABV (Abschnitts-
bevollmächtigter) der Volkspolizei
Plauen gesehen und den Vorfall der
Kreisdienststelle der Staatssicherheit
gemeldet. Die hat dann sofort unsere
Verhaftung angeordnet.
Dennoch konnte dich das nicht ab-
schrecken …
Richtig, mit zwanzig bin ich ein
weiteres Mal zu vier Jahren Haft ver-
urteilt worden, da ich eine Plakatakti-
on gemacht habe.
Aber du warst dir doch bewusst
über die folgen!
Von meinem Bekannten erfuhr
ich, dass politische Häftlinge von der
Bundesrepublik freigekauft wurden.
Es war der einzige Weg, der für mich
in Frage kam, um rauszukommen. Mit
der Plakataktion wollte ich die Bevölke-
rung zum Nachdenken anregen – und
ins Gefängnis, um freizukommen. Ich
wollte einfach weg und mit einem Pau-
kenschlag verschwinden! Heute ist das
alles gar nicht mehr vorstellbar.
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hattest du keine Angst?
Natürlich waren die Verhöre, die
Monate in der Zelle und die ganze
Haft nicht ungefährlich. Zum einen
zerrte es an den Nerven, zum an-
deren war das Haftpersonal brutal.
Ihre Schlagstöcke nannten die Wärter
„Sozialistische Wegweiser“.
Konnte man von niemandem hilfe
erwarten?
Es gab auch humane Wärter, doch
die ziemlich ungebildete Masse zeigte
uns vor allem Verachtung. Manche
politischen Häftlinge wurden in den
Arrestzellen körperlich misshandelt.
Aber letzten Endes war ich einer von
denen, die freigekauft wurden. Das
war am 4. August 1982, im Alter von
21 Jahren.
Was muss ich mir unter dem Begriff
„freikauf“ vorstellen?
„Freikauf“ bezeichnet den Verkauf
politischer Gefangener in DDR-Haft
an die Bundesrepublik Deutschland.
1964 hatte die DDR der Bundesrepublik
vorgeschlagen (mit der Bitte um größte
Geheimhaltung), politische Häftlinge
gegen Devisen in den Westen freizu-
lassen. Die BRD lehnte zunächst ab,
weil der Verdacht des Menschenhandels
aufkam. Auch einige politische DDR-
Häftlinge waren dagegen. Sie wollten
nicht, dass die DDR auf diese Weise
unterstützt wurde.
In welchen Dimensionen hat das
stattgefunden?
Bis 1989 wurden etwa 33.000
politische Häftlinge von der BRD
freigekauft. Was das betrifft, hält
meine Dankbarkeit an. Der kriti-
sche Geist bleibt letzten Endes der
wissenschaftlichen Ausbildung
geschuldet.
» Einer von uns hatte eine Rote
Arbeiterfahne auf dem Rosa-
Luxemburg-Platz geschwenkt
und mit dem Worten angezündet:
‚Es lebe der 17. Juni!‘. «
- 63 -- 63 -- 62 -
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Rothenburg 14-16 | Tel.: 4828591 | mocca-d-or.dee
Du hast dann in Westberlin Publizistik, französisch,
Spanisch, Kunstgeschichte und Philosophie studiert.
Was unterscheidet die Wissenschaft in der DDR von der
im Westen?
Im Westen verstand man unter wissenschaftlichem
Schreiben schon damals, dass die geschriebenen Sätze
falsifizierbar sein müssen. In der DDR traf das höchstens
auf die Naturwissenschaften zu. Außerdem unterlag die
Wissenschaft der SED-Doktrin. Die verlangte ein Argu-
mentieren auf ihrer Parteilinie.
hast du ein Beispiel?
Siegfried Prokopp war sozusagen der Papst auf dem
Feld der sozialistischen Ökonomie. Er schrieb zur Frage
der DDR-Wirtschaftsprobleme, dass allein die fehlende
Zahlungsmoral des Westens daran schuld sei. Wer da
widersprochen hat, konnte seinen Abschluss an den Nagel
hängen.
Was hast du unternommen, um diese Zustände in der
DDR im Westen publik zu machen?
Ich bin viel gereist. Auch, um zu wissen, wo ich bin.
Im Gepäck den Notizblock und meine Cosina Super-
8-Kamera. Es ging in den Norden nach Cuxhaven, bis zur
Porta Westfalica und dann weiter nach Heidelberg und
München.
Eine ganz neue Welt ...
Ja, ich lernte unglaublich viele Leute kennen und er-
fuhr viel über dieses andere Leben und Denken. Die Wes-
talliierten ließen den Deutschen seit 1945 die Möglichkeit
der Erneuerung. Sie sollten Demokratie einüben. Vor
allem gab es keine Propagierung eines Feindbildes, wie ich
es aus der DDR kannte.
hat dich das inspiriert, deine Erfahrungen aufzuschrei-
ben?
Ich schrieb über all das meine ersten Reportagen.
Eine davon wurde im September 1983 auf Polnisch und
1984 auf Deutsch veröffentlicht. Es war ein Gespräch
mit meinem Vater während unseres ersten Wieder-
sehens seit dem Freikauf. Mein erstes eigenes Buch,
„Zündhölzer für ein Manöver“, erschien dann 1987,
aber nicht im Eigenverlag. Das „richtige“ war „Das
Glück in Mäusebach und erschien im Oktober 1989.
Seitdem habe ich ständig schriftstellerisch gearbeitet.
Geschrieben, geforscht, gelesen.
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Dein Thema „Die Deutschen und die offene Gesellschaft“
geht auf deine Erfahrungen in der DDR-Diktatur zurück.
Was ist für dich eine „offene Gesellschaft“?
Der Dichter Johannes Bobrowski benannte sein Thema
„Die Deutschen und ihre europäischen Nachbarn“. Er
untersuchte die Möglichkeiten der Aussöhnung nach der
moralischen Verschuldung Deutschlands im Dritten Reich.
Karl Poppers Schrift „Die Offene Gesellschaft und ihre
Feinde“ zielt auf ähnliches ab. Es ist eine Untersuchung
totalitären Denkens und Philosophierens seit Plato und
vor allem eine Schrift gegen den Weltherrschaftsanspruch
Adolf Hitlers.
Das beantwortet aber nicht die frage nach der „offenen
Gesellschaft“ ...
Das stimmt. Also, ein Kennzeichen der „offenen Ge-
sellschaft“ ist das Fehlen von Gewalt als einzige Möglich-
keit gesellschaftlichen Wandels. Siehe die unblutige und
siegreiche Revolution in Osteuropa und die Selbstbefrei-
ung gleich mehrerer Völker von ihrer Unterdrückung,
ihren geschlossenen Gesellschaften. Mit der Wiederverei-
nigung in Deutschland ging ja auch ein Wandel in diesem
neuen, vereinigten Europa vor. Alle hatten sich eine
offene Gesellschaft nach westlichem Muster erkämpft.
Aber wie würde es nun weitergehen? Das ist die Frage,
die mich weiterhin interessiert.
mir fällt da der Soziologe jürgen habermas ein. Er
beschreibt die öffentlichkeit als einen Raum zwischen
Privatsphäre und Staat, in dem das Subjekt die Dinge
frei reflektiert und verändern kann. Wie konnte diese
form der öffentlichkeit, die sich seit der moderne etab-
liert hat, in der DDR einfach unterdrückt werden?
Dieses Reflektieren ist an die Bedingung geknüpft, dass
jeder Einzelne seine Freiheit verteidigen kann und darf. Ge-
nau das wurde aber im Sinne der SED-Ideologie verhindert.
Was in der DDR hinsichtlich Andersdenkender geschah, war
ein mit allen verfügbaren Mitteln der Macht ausgestattetes
Stalking. Studenten, die von der vorgegebenen Linie abwi-
chen, wurden bereits 1947 von der Humboldt-Universität
entfernt. Dazu das Heer von Spitzeln, die bis in die Kinder-
gärten hinein Berichte über potentielle Feinde lieferten. Eine
Veränderung sollte also bis in die Familie, die berühmte
Urzelle der Gesellschaft (Engels), verhindert werden.
hat die DDR das von Anfang bis Ende durchgezogen?
Nun, zumindest sollte diese Politik bis zum Ende der
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DDR bestehen bleiben. Die DDR-
Bildungsministerin Margot Hone-
cker sagte noch im Frühjahr 1989,
also kurz vor der Wende, es wäre
dringend wieder an der Zeit „dem
Feind in den eigenen Reihen mit der
Waffe zu begegnen“. (Zitat aus dem
Gedächtnis)
Die DDR hat behauptet, die Wurzeln
von Krieg und faschismus elimi-
niert zu haben. Das was du er-
zählst, hört sich aber vielmehr nach
einer verschiebung an. haben sich
nur die Spielarten von Krieg und
faschismus in der DDR verändert?
Den Begriff „Verschiebung“ finde
ich hierfür wunderbar, vollkommen
passend. Laut Wolfgang Leonhard
äußerte Ulbricht bereits im Frühjahr
1945: „Es ist doch ganz klar. Es muss
demokratisch aussehen, aber wir
müssen alles in der Hand haben.“
Und zur Entschädigung der Juden
äußerte Ulbricht: „Nun wir waren
immer gegen den jüdischen Kapita-
lismus, genauso wie gegen den nicht-
jüdischen. Und wenn sie Hitler nicht
enteignet hätten. So hätten wir es mit
der Machtergreifung getan.“
Das ist ja unglaublich!
Und es geht noch weiter. Anfang der
50er Jahre nahm die SED sogar 175.000
ehemalige Mitglieder der NSDAP auf.
In den 80ern waren noch immer zwei
Drittel der regierenden Volkskammer
ehemalige NSDAP-Mitglieder.
Das könnte erklären, warum im os-
ten rechte Gesinnung und Nationa-
lismus heute so populär sind ...
Das Gerücht, dass man den
Faschismus in der DDR ausgerottet
hätte, führte bei vielen Jugendlichen
dazu, sich genau in diesem verbo-
tenen Terrain zu bewegen. Der Fuß-
ballverein BFC-Dynamo zum Beispiel
hatte hunderte Fans. Die hielten in
der berühmten Fankurve der Staats-
macht den Spiegel vor, indem sie den
Hitlergruß zeigten. Zum Beispiel dem
Stasi-General Erich Mielke, der in der
Tribüne gegenüber Platz nahm. Das
war natürlich lupenreine Provokati-
on. Und mein Vater, bis zur Läute-
rung ein treuer Funktionär, erzählte
mir, wie der Parteichef von Plauen
einmal äußerte, von Hitler könne
man noch einiges in Sachen straffer
Organisation und Durchgreifen ler-
nen. Nach außen geäußert wurde das
freilich nicht.
Das komplette Gegenteil von
marx‘ humanistischer Utopie ...
Mir fällt da sogar noch ein ganz
konkreter Vorfall ein. Am 7. Okto-
ber 1987 spielten Element Of Crime
und Die Firma in der Ostberliner
Gethsemane-Kirche. Eine Gruppe von
DDR-Skinheads überfiel die Kirche,
schrie „Juden raus!“ und „Kommu-
nistenschweine!“ und prügelte mit
selbstgebautem Schlaggerät wahllos
» Ich wollte einfach weg
und mit einem Paukenschlag
verschwinden! «
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auf Konzertbesucher ein. Von den aufgefahrenen Volks-
polizisten griff kein einziger ein und Ewald Moldt aus der
DDR-Führung banalisierte diesen Skandal schließlich zur
„Wirtshausschlägerei“.
hat das niemand mitbekommen? Die Bevölkerung muss
doch irgendwie reagiert haben ...
Ja, aber erst nach massiven Protesten aus der DDR-Bevöl-
kerung wurde der Fall neu aufgerollt. Und weil es eine sofor-
tige Berichterstattung durch die Westmedien gab. Das hat die
DDR-Justiz zum Handeln gezwungen. Dann folgten freilich
drakonische Strafen von bis zu zehn Jahren Haft.
Kommt da kein hass auf?
Der wirklich emotionale, schließlich nicht mehr aufzu-
haltende Hass ist sehr gefährlich. In so einer vorangetrie-
benen Lage wäre gar keine Klarheit mehr möglich. Man
wäre dann völlig unfrei, einzig von diesem einen Trieb
beherrscht. Was diese innere Raserei aus einem macht,
das haben schon wirkliche Größen wie Shakespeare in
Macbeth und Richard III. oder Jane Austen in Stolz und
Vorurteil beschrieben.
Das stimmt, aber man hat ja nicht immer die Wahl, sein
Innerstes zur Räson zu bringen.
Wir sind ja aufgrund unseres wissenschaftlichen Studiums
Gott sei Dank auch an einen Kodex gebunden, der die Wahr-
heit betrifft. Selbst wenn der Hass die Wahrheit sagt, lügt er
damit, weil er dich emotional an sich binden und gegen einen
Dritten aufwiegeln will. Das können wir uns gar nicht leisten.
Vielleicht ist es eher Verachtung, Ekel vor der Verfolgung
Unschuldiger.
Die hast du hautnah erlebt ... Im feature „Der Tod
meines Bruders“ schilderst du sogar die wirklich er-
schreckende Geschichte um dessen mysteriöses Ableben.
Meine Zeit in Stasihaft habe ich verwunden. Am Ende
war ich frei, hatte und habe ein freies, schönes Leben
als Schriftsteller im Dienst der Wahrheit. All das nimmt
dem Erlittenen entschieden von seiner Schärfe. Doch der
Tod meines Bruders hat mich unendlich bedrückt und dieser
Tod bedrückt mich noch. Die prekärste Recherche war
deshalb, als ich die beiden Stasi-Führungsoffiziere der IM
(Inoffizielle Mitarbeiter) interviewte, die auf meinen Bruder
und seine Verlobte angesetzt waren. Ich blieb ganz ruhig,
stellte meine Fragen, hörte ihre Antworten, und bekam
doch Wesentliches heraus. Erstens, dass es ein schlechtes
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VITA Axel REITEL
Axel Reitel arbeitet seit über dreißig Jahren
an der Aufarbeitung der DDR-Verbrechen.
Er hat viele Spuren deutsch-deutscher
Geschichte freigelegt, durchforstet
noch ungesehene Akten und interviewt
Zeitzeugen. Derzeit arbeitet Axel Reitel an
einem Roman, für den er seit acht Jahren
recherchiert, u.a. in Berlin, Aix en Provence
und Vietnam.
Auf die Frage „Was ist Freundschaft?“
antwortet er: „Die Vorzüge und nicht die
Schwächen des Freundes zum Ausgangs-
punkt nehmen, zugleich Nachsicht mit
den Schwächen zu haben, und dass diese
Freundschaft immer wieder erneuerbar
ist.“ Sein liebstes Buch ist, wenn er „[...] nur
eins nennen darf, die Bibel: so viele, so gut
geschriebene Geschichten versammelt gibt
es sonst nirgends.“
Gewissen bei beiden gab. Zweitens,
dass sie nach wie vor taktieren und
herumlavieren. Und drittens, dass sie
selbst andere ehemalige IM beschuldi-
gen – um abzulenken.
Was haben die beiden gesagt?
Natürlich leugneten sie einen
Mord durch die Stasi. So vehement,
dass es in der Geschichte der Stasi
nie zu einem Mordauftrag gekom-
men wäre. Es gibt aber mehrere
gegenteilige Fälle. Beide sind in
diese Falle getappt. Zugegeben wird
freilich nichts, so geht die Recher-
che weiter. Es gibt inzwischen neue
Spuren, neue Dokumente.
Das klingt unheimlich bedrückend
und dennoch nach permanenter
Detektivarbeit. In etwa zwei Wochen
kommt dein Buch „Nachtzensur“
raus. Damit liegen deine gesendeten
features zur europäischen Geschich-
te „zwischen DDR und Reaktorkata-
strophe“ nun gedruckt vor. Erzähl!
Spätestens seit dem 17. Juni
1953 wurde die DDR von einer
permanenten Revolte begleitet.
Der Groll richtete sich gegen die
Vereinnahmung des Alltags durch
die SED-Politik. Gleiches gilt für
sämtliche Staaten im ehemaligen
Ostblock. Die unterstanden alle der
politischen Führung der Sowjet-
union. 1956 dann der Aufstand in
Ungarn, 1968 die Niederwerfung
des Prager Frühlings, 1980 die er-
folgreiche Solidarnosc-Bewegung in
Polen. In Osteuropa ist unglaublich
viel passiert.
Durch so viel Widerstand verändert
sich eine Gesellschaft grundlegend ...
Nun, interessant ist vor allem,
dass die Reaktorkatastrophe in
Tschernobyl 1986 maßgeblichen
Einfluss auf die Revolution in der
Sowjetunion im Herbst 1989 hatte.
Die Leute wollten endlich die Wahr-
heit um den Super-Gau wissen. Ver-
heimlicht wurde zum Beispiel, dass
radioaktiv verseuchte Lebensmittel
mit gesunden gemischt und in der
gesamten Sowjetunion in Umlauf
gebracht wurden. Das wollten die
Menschen nie mehr erleben.
Warum veröffentlichst du features,
die ja schon im Radio zu hören wa-
ren, nochmal als Buch?
Die Idee kam, als die ersten fünf
Features fertig waren. Ich fragte bei
meinem Verlag nach und der sagte
sofort zu. Dass ein zweites, näm-
lich dieses Buch, wieder mit fünf
Features folgen sollte, war nicht
von Anfang an klar. Es hat sich so
ergeben. Dass Manfred Wilke ein so
großartiges Vorwort dazu geschrie-
ben hat, macht die Lektüre allemal
wertvoll. Außerdem: Wir alle lieben
doch Bücher, und wenn ein eigenes
gutes Buch herauskommt, tut das
dieser Liebe ja keinen Abbruch.
◊◊◊
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Rotkehlchen von seinen Betreibern.
Zum einen Nicklas Rausch, einem
wahren Küchenalchimisten. Wie gut
er das macht, hat sich inzwischen
herumgesprochen. Darum sollte man
den Tisch rechtzeitig vorbestellen …
Zweite Gastgeberin ist Marie Wei-
gand, die Cocktailexpertin.
Beiden zusammen gelingt es auf
wenigen Quadratmetern, ein gemüt-
liches Großstadtflair zu entfalten:
Eher Bistro denn piekfeiner Samtvor-
hang, eher sympathisch schnoddri-
Sudhoff Schmeckt´s Heute: DAS ROTKEHLCHEN
Sudhoff schmeckt´s – Die kulinarische Kolumne!
Während im schnöden Berlin selbst vegetarische Küchen Sterne bekamen, während in jedem Kuhkaff wie frankfurt,
münchen oder hamburg zahllose kleine Restaurants mit Spitzenküchen entstanden (die den zufriedenen Gast wie auch
den Gault millaut immer dicker werden ließen), ja während sogar schon über einer treckerländlichen Provinz wie osna-
brück stolz-frech drei Sterne prangen, also während all dem – schlief münster seinen gustatorischen Dornröschenschlaf.
Töttchen, Pinkel und genug Kurze draufgekippt, dann ging das schon irgendwie durch den magen … Zum Glück wandelt
sich seit ein paar jahren auch in unserer heimatstadt die Gastro-Szene – und das in schwindelerregendem Tempo.
Einer schmeckt für uns genau hin: Tobias Sudhoff, der uns durch münsters Gastro-Dschungel führt.
Herbst – das sind die dunkelgrauen
Tage, an denen ich durch westfälische
Dauerberegnung sogar von unten
(Sprühregen!), bei Temperaturen, die
gefühlt noch schlimmer sind als ge-
messen, durch die Stadt laufe – Herbst
bedeutet bei mir: Herbstdepression.
Betrete ich dann aber einen Raum, der
mich bereits nach zehn Minuten alle
Sorgen vergessen lässt, dann bin ich
bestimmt in einem Wohnraum mit
Küche und Bar gelandet!
Dieses Etikett bekam nämlich das
ges Berlin denn Schlosshotel-Maha-
goni. Wer durch die Tür tritt, erlebt
sofort eine beeindruckende Stimmig-
keit in diesem Konzept, das auch in
den folgenden vier Stunden, in denen
ich schmause, keinen Moment der
Langeweile aufkommen lässt. Auch
dank des grandiosen Personals: Die
Jacken werden abgenommen und ich
werde mit Freundlichkeit umgarnt
– ganz selbstverständlich, wie von
Freunden. Und nicht, wie in man-
chem Sternetempel von befrackten
Höflichkeits-Schmeißfliegen genervt.
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Ein perfektes Team, das aus nur –
ähh, Moment mal ... vier Personen
besteht? Spätestens jetzt ist die
Kinnlade unten. Zwei im Service,
zwei in der Küche und der Laden
ist rappelvoll? Wie soll denn das
gehen!? Es geht. Und wie!
Neben einem perfekt optimierten
Ablauf ist es die intelligente Kü-
chenlogistik, die das möglich macht.
Vieles ist klug vorbereitet, am Pass
arbeiten rasend schnell etliche Hän-
de – ein fliegender Wechsel arbeitet
zu und final zaubert die ruhige
Hand des Chefs.
Übrigens bestellt kaum jemand à
la carte! Nein, hier nimmt man das
„Tischlein deck dich“, ein Sechs-Gän-
ge-Menü nach Wahl des Hauses. Eine
gute Wahl, worauf du dich verlassen
kannst. Vor allem zu einem fast
unangenehm günstigen Kurs von
läppischen 39 Euro. Nicklas Rausch
hat laut eigener Aussage keine
Sterneambitionen, er kocht aus dem
Handgelenk und beweist sein Talent
mit seiner fantastischen Kombinati-
onsgabe. Mancher Michelin-Hansel
würde die Teller als überkandi-
delt bezeichnen, mir völlig egal,
wenn alles so perfekt miteinander
harmoniert: Eine stimmige Erbsen-
vinaigrette zum Parmesanmousse,
welches sich erst im Mund richtig
nackig macht und wie ein Kätzchen
anschmiegt. Kleine Zaubereien aus
der modernen Küche mit dem de-
konstruierten Ei nerven nicht als El
Bully für Arme, sondern passen. Ein
Dialog von einer schlichten Kartof-
felsuppe (die wirklich nach Westfa-
len schmeckt) und dem Steinbeißer
auf roh marinierter Artischocke
– arschgeil. Und die geschmackli-
che Dramaturgie ist ebenfalls gut
durchdacht. Nicklas‘ Hobby ist das
Malen mit verschiedenen Pürees – es
sieht dufte aus und macht den Teller
trotzdem nicht zum intellektuel-
len Geplörre. Der rohe Rotkohl zur
Rinderschulter – genial, die Brokko-
licreme und das Filet – fantastisch!
Ach, was soll ich sagen...
- 71 -- 71 -- 70 - - 71 -
Rotkehlchen
Bergstr 75a im Zentrum Münsters
Öffnungszeiten 18.00 - 0.00
So/Mo Ruhetag
Lediglich bei der Nachspeise passiert
mir dann etwas zu viel auf dem
Tellern, dennoch spürt man: Da
hat sich jemand bei der Kombi aus
Konsistenzen und Geschmäckern
etwas gedacht. Der Apfel mit Zitrone
und Vanille schmeckt nicht nach
gustatorischem Genuschel, sondern
eben genau nach Apfel, Vanille und
Zitrone.
Manches ist so gut, dass ich gerne
wissen würde, wie „le chef“ wohl mit
einer richtigen Küchenbrigade und in
einer richtigen Küche kochen würde?
Und der Geschäftsmann in mir
fragt sich: Wie kommt das Rotkehl-
chen eigentlich in die schwarzen
Zahlen?Am Wein liegt es nicht – die
Karte zeichnet sich durch klassische
Trixi-Bannert-Positionen mit erfreuli-
chen Flaschenpreisen aus.
Doch als ich die Rechnung bekomme,
erkenne ich den Trick: Die Menschen
gehen dem Rotkehlchen in die Ge-
mütlichkeitsfalle – man versackt re-
gelrecht in diesem Wohnzimmer mit
Küche und Bar! Cocktails (die große
Passion und zweite Kernkompetenz
des Hauses), feinste Brände (Stähle-
mühle, yes!), ein genialer fassgelager-
ter Vodka (wow, hicks), Süßwein (lall
und lüll …) – und plötzlich zahl ich
mehr als das Doppelte für Getränke
als fürs Essen! Aber ehrlich: Nicklas
und Marie, euch beiden gehe ich ger-
ne in die Gemütlichkeitsfalle! Müns-
ter braucht genau solche kreativen
und innovativen Gastronomen, die in
der Bundesliga mitkochen können.
Prost!
◊◊◊
hochzeitstage 2014
- 73 -- 72 -
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Ort nicht nur an- und ausprobiert, sondern bei Gefallen sofort
gekauft, gebucht oder bestellt werden.
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Hochzeit feiern – mit Seeblick!
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Vom privaten Fest im engsten Familienkreis bis hin zur rauschenden Hochzeitsfeier:
Das Team des renommierten Hotels verfügt über viel Kreativität und Flexibilität, um
den Start ins „Abenteuer Ehe“ erfolgreich zu organisieren und arrangieren.
In enger Absprache mit dem Brautpaar oder dem Wedding Planer erarbeitet die Veran-
staltungscrew ein individuelles Angebot, das die Feier dank der weit über das Münster-
land hinaus bekannten Küche und der gut sortierten Weinkarte nicht nur aus kulina-
rischer Sicht zum unvergesslichen Erlebnis macht. Das idyllisch gelegene Landhotel
verfügt über mehrere unterschiedlich große Räume mit Seeblick.
Im Sommer kann die imposante Terrasse vor dem Restaurant „Krautkrämer“– ebenfalls
mit Blick aufs Gewässer – als Hochzeitsbühne dienen. Zum weiteren Service des Hotels
gehört die Vermittlung langjähriger Partner in den Bereichen Dekoration, Feuerwerk,
Band oder DJ. Und falls die Gäste nach einem ausgelassenen Abend keine langen
Heimwege mehr in Kauf nehmen möchten, stehen ihnen 75 Hotelzimmer und Suiten zur
Verfügung.
Weitere umfangreiche Informationen rund um das Hotel finden sie im Internet:
krautkraemer.de
hochzeitstage 2014
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Die Institution Nordstern
Eine der besten Adressen in einem der zentralsten und wohl
dem schönsten Stadtviertel Münsters – dem Kreuzviertel.
Mit dem Nordstern Hostel als Ausgangsbasis sind sowohl die
Innenstadt mit allen Sehenswürdigkeiten, Cafés, Kneipen, Re-
staurants und Geschäften als auch die meisten Institute und
Einrichtungen der Universität wie zum Beispiel Mensa am Aa-
see, Juridicum oder Leonardo-Campus in circa zehn Minuten
erreichbar. Unmittelbar am Kreuzviertel befinden sich auch
die beliebten Naherholungsgebiete Wienburg-Park und der
Promenadengürtel. Das Nordstern Hostel liegt inmitten einer
Umgebung von liebevoll restaurierten, historischen Wohnhäu-
sern direkt an einem schönen Platz an der Kreuzkirche. Hier
findet unmittelbar vor der Haustür auch alljährlich im August
das über die Grenzen Münsters bekannte Kreuzviertelfest
statt.
Das Nordstern-Hostel bietet preisgünstige Übernachtungs-
möglichkeiten in individuell gestalteten Zimmern – mit
dem unschätzbaren Vorteil, das beste Restaurant für Brat-
hähnchen direkt im Haus zu haben!
STEAK A CLAIM!
Steaks sind kein Kindergeburtstag: Ihnen gebührt Respekt.
Und genau deswegen gibt es am Hafen das „Meat Me“.
Das ist eine Ansage: Wenn die Steaks auf „heavy rotation“
schmoren, und das auf einem Grill aus Lavastein, dann haben
wir es hier mit einem Steakhouse zu tun, das seine Sache
verdammt noch mal ernst nimmt. Im Kaminzimmer des es-
Cape warten auf den Gast „The best Steaks in Town “ – wenn
gewünscht auch bei einem rauchigen Glas Whiskey.
Die Ansprüche sind hoch: Das Fleisch kommt von Weiderin-
dern aus Uruguay und den USA – versorgt nur mit hochwer-
tigem Futter. Keine Zusätze, keine Antibiotika – und keine
Weidegewinnung durch gerodete Wälder. Das Ergebnis:
einzigartiger Geschmack bei besten Bedingungen.
Das „Meat Me“ im Hafenweg 46 hat dienstags bis samstags
ab 18 Uhr geöffnet!
DAS STEAKHAUS
IM ESCAPE
Unsere Steaks sind on heavy rotation auf unserem Lava- steingrill und in den Charts in Uruguay, U.S.A. und Irland. Wir feuern einen Hit nach dem anderen auf Ihren Teller!
THE BEST STEAKS IN TOWN!WWW.MEAT-ME.MS | TEL: 0251 1445929FACEBOOK.COM/MEATMEMUENSTERHAFENWEG 46 | MÜNSTER
IT‘S FABULOUS!
hochzeitstage 2014
- 77 -- 76 -
Sonntag, den 19.01.2013 – WIENBURGER HOCHZEITSMESSE
Am Sonntag, den 19.01.2014 findet in der Wienburg die erste
Hochzeitsmesse statt. „Hier stellen wir Ihnen alles rund um
das Thema Hochzeitsfeierlichkeiten vor und laden Sie im tol-
len Ambiente geschmückter Räumlichkeiten in das Parkhotel
Wienburg ein“, so Geschäftsführerin Tanja Holtmann. „Mein
Vater, gelernter Konditor beim Café Schucan, wird hier unser
neues Konzept "Hochzeitstorten Münster" vorstellen!“ Neben
unserer Location werden Sie zudem zahlreiche Münsteraner
Aussteller rund um das Thema Hochzeit begeistern. Diese
stellen Ihnen u.a. Brautmode, Hochzeitsfotografie & -Video,
Brautfrisur & Styling, Trauringe & Trauschmuck, Hochzeit-
storten, Musik-DJ, Blumendekorationen & Floristik, Papeterie,
Eventbeleuchtung und Hochzeitsautos vor. Zudem wird Eileen
Gruschka auf der Hochzeitsmesse ihr ganz neuartiges Kon-
zept für Brautpaare im Bereich Wedding Planning erstmalig in
Münster vorstellen.
Der Eintritt ist frei und alle Besucher dürfen sich neben
einem Glas Prosecco auch auf weitere tolle Überraschungen
freuen.
Eine Hochzeit wie ein Kinofilm
Hochzeitsvideograf Simon Jöcker macht den wichtigsten
Moment im Leben zweier Menschen zu einem medialen
Ereignis.
Mit seiner „Hochzeitsdoku“ bietet Regisseur Simon Jöcker
ein einzigartiges Konzept an. Denn seine Filme präsentieren
Hochzeiten im Stil einer professionellen Fernsehreportage: Er
entwickelt eine Dramaturgie, bezieht Freunde und Verwandte
ein und lässt eine bekannte TV-Stimme die Vorgeschichte zur
Hochzeit mit Interviews und Material aus dem Familienarchiv
erzählen, ehe das große Finale im Kino-Look ansteht: die
Trauung selbst.
Simon Jöcker ist Regisseur, Redakteur und Videojournalist
in einem: Er hat in Hollywood studiert, arbeitet derzeit beim
öffentlich-rechtlichen Fernsehen und wurde mehrfach ausge-
zeichnet.
Machen Sie aus Ihrem Hochzeitsfilm eine Liebesgeschichte,
die zum Leinwandkunstwerk wird. Mehr unter:
derhochzeitsfilmer.de
hochzeitstage 2014
- 79 -- 78 -
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Weil gutes Aussehen bekanntlich bei den Haaren anfängt!
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den wichtigsten Tag des Lebens vorbereitet sind: mit den
schönsten und individuell kreierten Frisuren und Make-
ups.
Während in puncto Frisuren die Kreativität grenzenlos
ist, achtet das Team von Cut’n’Tech beim Make-up darauf,
dass sich die Braut im Spiegel wiedererkennt.
Ihnen steht der schönste Tag noch bevor? Schauen Sie vor-
bei und sprechen Sie mit dem Team! Das Stichwort heißt:
Haarverdichtung oder -verlängerung. Auch chemiefreie,
aktuelle Farbeffekte sind in wenigen Minuten möglich.
Dienstags bis donnerstags ist das Cut’n‘Tech von 10 bis
19 Uhr geöffnet, freitags von 12 bis 21 Uhr und samstags
von 10 bis 15 Uhr.
Den Salon finden Sie in der Hüfferstraße 56.
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Ob Frontcooking oder selber kochen, hier können sich bis zu
15 Personen auf unterhaltsame und genüssliche Art verwöh-
nen lassen.
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nach der passenden Lokation, bei der Umsetzung Ihrer Menü-
und Weinwünsche und dem dazugehörigen Catering – Frau
Bannert steht Ihnen gerne zur Verfügung: Sie berät Sie kom-
petent – egal, um welche Größenordnung es geht!
Sie finden die Wein- und Kochschule am Buldernweg 41:
donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr,
samstags von 11 bis 14 Uhr.
hochzeitstage 2014
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Warum Deluxe DJ Service
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hochzeitstage 2014
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Fotografie aus Leidenschaft
Birgit Kersting liebt es, Menschen zu fotografieren –
deswegen sind die Ergebnisse stets etwas Besonderes.
Sie wollen heiraten oder sind einfach nur verliebt und wollen
schöne Fotos von sich machen lassen? Dann sind Sie bei
Birgit Kersting genau richtig.
Sie versteht ihre Fotoshootings als Events. Ihr Ziel ist es, dass
ihre Kunden sich bei ihr wohlfühlen – denn dann sind gute
Fotos schon garantiert. Für die klassischen Hochzeitsfotos
und Gruppenaufnahmen begleitet sie Sie mit ihrer Kamera
auf Wunsch durch den ganzen Tag. Vom Styling der Braut,
über die standesamtliche und kirchliche Trauung bis hin zum
Sektempfang – und darüber hinaus.
Für ausgefallenere Fotostrecken bietet Münster viele au-
ßergewöhnliche Locations und Kerstings Fotostudio plus
Industriehalle steht Ihnen selbstverständlich auch dafür zur
Verfügung.
Schauen Sie sich auf Birgit Kerstings Seite um: Mailen Sie
ihr, sprechen Sie mit ihr über Ihre Wünsche und Ideen:
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Anzeige Stadtgeflüster#.indd 1 17.12.13 15:38Hochzeit geplant? Wir können helfen …
Im Februar kommen die „Hochzeitstage 2014“ nach Müns-
ter – eine Messe für alle, die heiraten wollen, aber noch
nicht genau wissen wie! Aber was wäre eine Hochzeit
ohne Geschenke? Nix! Darum verlosen wir Eintrittskarten
zur Messe, 10 x 2 Tickets hat uns der Veranstalter AVR
zur Verfügung gestellt. Um diese tollen Tickets zu gewin-
nen, müssen Sie nur folgende Frage beantworten:
Sie haben Ja gesagt! Was tauschen Braut und Bräutigam
jetzt?
A: Ringe
B: Rollen
C: Rucola
Sie kennen die Antwort? Dann direkt eine Mail raus an:
Einsendeschluss ist der 15. Januar 2014.
Unter den richtigen Einsendungen zieht unsere Glücksfee
Lisa die Gewinner. Die Karten werden den Gewinnern zu-
geschickt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!
Kartenverlosung
Start ins reisejahr 2014
- 81 -- 80 -
Gute Reise, gute Preise!
Unterwegs mit dem HKX – dem Hamburg-Köln-Express!
HKX steht für günstige Preise und eine Fahrzeit von knapp vier
Stunden. Wochentags dreimal sowie sonn- und feiertags zweimal
in jede Richtung bringt er Reisende in viele große Städte zwi-
schen Hamburg und Köln – und ist dabei so schnell wie ein IC.
Das X-Ticket für die längste Strecke gibt es ab 18 € unter der
01806 459 459 (dt. Festnetz: 0,20€/Anruf; dt. Mobilfunknet-
ze: 0,60€/Anruf) oder über: hkx.de
Seit achtzig Jahren entspannt auf Achse
„Schäpers Kiepenkerl Reisen“ schnürt seinen Kunden
Rundum-sorglos-Pakete.
Wie viele Menschen die Firma aus Nordwalde in ihrer
achtzigjährigen Geschichte schon sicher zu ihrem Traum-
ziel gebracht hat, ist nicht bekannt. Aber Birgit Reidegeld,
Sachbearbeiterin für den Bereich Touristik, reizt der Gedanke:
„Es wäre sicher interessant, einmal nachzurechnen, wie viele
Kilometer unsere Reisebusse zurückgelegt haben.“
Ob nun ein Verein eine Reise machen will, ein Betrieb oder
andere Gruppen – Schäpers übernimmt die gesamte Organisa-
tion: Busfahrt, die Reservierung der Hotelzimmer und die Bu-
chung von Stadtführungen. Wer möchte, kann von Schäpers
nicht nur den Theaterbesuch buchen lassen, sondern lässt
das Unternehmen sich auch um die Verpflegung vor Ort und
an Bord kümmern.
Sachbearbeiterin Elke Küpers versichert: „Wer mit Schä-
pers durch Europa tourt, kann sicher sein, dass er gut und
sicher aufgehoben ist!“
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Start ins reisejahr 2014 – urlaub an der nordsee
Juist relax!
Keine Autos und das Meer überall nur ein paar Schritte
entfernt: Die Insel Juist hat ihr ganz eigenes Zeitgefühl.
Die Einheimischen nennen ihre Insel ganz einfach „Töwer-
land“ – Plattdeutsch für „Zauberland“. Tatsächlich passiert das
erste Wunder, sobald man sich auf der Frisia-Fähre langsam
der autofreien Insel Juist nähert: Die innere Uhr tickt plötzlich
ruhiger, alle Eile flüchtet, der Atem geht tiefer, das Innerste
scheint drei Gänge zurückzuschalten. Keine Autos weit und
breit, ein Doppelgespann mit Friesenpferden bringt es auf
höchstens zwei PS. Und selbst die Polizei ist mit dem Fahrrad
unterwegs. Hektik ist hier chancenlos. Kaum sieben Kilometer
liegt das Festland entfernt, und doch ist man in einer anderen
Welt gelandet. Vor allem in einem völlig anderen Rhythmus.
Im Juister Hafen, gleich hinter dem neuen Wahrzeichen, einem
stolzen Seezeichen in Segelform, dümpeln Botterschiffe, dick
und braun wie Honigkuchen. Auf dem Schiffchenteich am
gemütlichen Kurplatz lassen Kinder ihre Segelbötchen tanzen,
kleine Hände streicheln die Pferde vor den Fuhrwagen. Mütter
und Väter gucken entspannt und zufrieden: Auf dem gerade
mal 500 Meter breiten Eiland geht kein Kind verloren. Mehr
noch: Juist ist elternangstfreie Zone. Klein, übersichtlich,
wiederfindbar. Und raserfrei: gemächliche Vierbeiner statt
eiliger Karossen. Fahrrad fahren oder laufen lernen, angstfrei.
Vielleicht der einzige Ort, an dem schon Dreijährige morgens
die Brötchen vom Bäcker holen können. Sommer voller „Ich
kann das schon“-Erlebnisse. Loslassen, ohne sich zu verlieren.
Stressfreier geht es nicht, Urlaub total.
Juist, ein schmaler Streifen in der Nordsee. So schlank, dass
immer irgendwo Meer ist. Von der Mitte aus sogar zu beiden
Seiten. Links das stille Wattenmeer, rechts die temperament-
volle Seeseite. Überall spüren, dass man vom Alltag wirklich
getrennt ist. Ständig bewusst ein Naturwunder erleben – das
Watt, ein einzigartiges Stück Welt, neuerdings mit Adelsti-
tel: Die UNESCO kürte es zum Weltnaturerbe. Das Kommen
des Meeres und sein Gehen beobachten. Der 17-Kilometer-
Traumstrand ohne Buhnen und Begrenzungen ist überall nur
wenige Schritte entfernt …
Juist – weiter kann Alltag nicht sein. Ein kleines Zauber-
land in der Nordsee.
Das gibt’s nur auf Juist:
Freundschaft fürs Leben.
Diese Insel ist einzigartig. Juist bietet vor allem für Familien mit Kindern jede Menge Außergewöhnliches: Die Strände sind länger, die Ruhe erholsamer, die Pferde liebenswerter, die Sportmöglichkeiten vielfältiger. Erleben Sie Töwerland – machen Sie Urlaub bei Freunden. Jetzt buchen auf www.juist.de
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Start ins reisejahr 2014
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Der kommende Sommerflugplan 2014 wird am Flughafen Mün-
ster/Osnabrück (FMO) neue Ziele und mehr Flüge beinhalten.
Mit neuen bequemen Verbindungen für Geschäftsreisende,
zusätzlichen Angeboten für weltweit beste Anschlussverbin-
dungen und einem deutlichen Plus an touristischen Flügen
erhalten Fluggäste im kommenden Jahr einen besonders
attraktiven Mix aus Touristik-, Linien- und Low-Cost-Verbin-
dungen.
Eine neue Fluggesellschaft wird im Jahr 2014 den FMO ansteu-
ern. Mit Turkish Airlines, der aktuell expansivsten Fluggesell-
schaft, geht es nach Istanbul-Atatürk. Die Metropole bietet
hervorragende Umsteigeverbindungen zu weltweit 240 Zielen
in über 100 Ländern und ist somit nicht nur für Urlauber,
sondern auch für Geschäftsreisende interessant.
Der Reiseveranstalter TUI wird das Reiseangebot ab FMO für
den Sommer 2014 um 30 Prozent massiv aufstocken. Es wer-
den die Ziele Mallorca, die Kanareninseln Gran Canaria und
Fuerteventura sowie Teneriffa, Antalya und die griechischen
Ferieninseln Kreta, Rhodos und Kos angeflogen. Das
Flugangebot wird von Mai bis Oktober 2014 durchgeführt, die
Mallorca-Flüge starten bereits zu den Osterferien im April …
… und es gibt noch viele weitere Neuerungen! Reinschauen
unter: fmo.de
rad & Reise
Vom 15. bis 16. Februar 2014 findet in den Emslandhallen in
Lingen die 3. Verkaufsmesse zum Thema Rad & Reise statt.
Veranstalter sind der Verband „Lingener Wirtschaft und
Tourismus“ (LWT) und die Emslandhallen. Mehr als 90 Aus-
steller aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland
werden vor Ort für große Vielfalt sorgen.
Schwerpunktmäßig sind Fahrradhändler aus dem norddeut-
schen Einzugsgebiet mit imposanten Ständen in den Emsland-
hallen, um ihre Produktpaletten anzubieten. Diese Händler
zeigen die gesamte Bandbreite der Branche: Das Angebot
reicht vom Tourenrad (City Räder) und Treckingrad (All-Ter-
rain-Bikes) über sportliche Varianten wie Renn- und Crossrä-
der (MTB bis BMX), bis hin zu Elektrobikes, Liegerädern und
Tandems. Auch in den Bereichen Zubehör und Bekleidung
lässt sich das eine oder andere interessante Schnäppchen ma-
chen! In der großen Halle wird die Möglichkeit geboten, mit
dem Rad die Halle komplett zu umrunden. Dadurch kann der
Neuerwerb unter echten Bedingungen getestet werden. Auch
das weitere Rahmenprogramm lohnt einen Besuch.
Weitere Infos unter: rad-reisemesse.de
Neue Ziele, mehr Flüge – Der FMO im Sommer 2014
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Top-Events 2014
Spektakulär weiblich!
Am 9. Januar startet im GOP die neue Show „Lipstick“.
Ein sympathischer Junge im Schmelztiegel geballter Weiblich-
keit. Um ihn herum entlädt sich ein Feuerwerk femininer Potenz
in allen Facetten der Kunst: sinnlich, geheimnisvoll, hochmusika-
lisch und meisterhaft akrobatisch. Kurzum: Der liebenswert-ko-
mische Jongleur Robert Wicke staunt sich durch eine brandneue
Komposition des Bingo-Theaters, das zuletzt mit seiner Erfolgs-
show „Move“ das GOP-Publikum begeistert hat – und weltweit
bekannt ist für seine spektakulären Inszenierungen.
Eintrittskarten für „Lipstick“ sind schon ab 23 Euro erhältlich – in-
klusive einem 2-Gänge-Menü als Arrangement bereits ab 43 Euro.
Kinder, Schüler und Studenten zahlen mit gültigem Ausweis 15
Euro Eintritt. Showtime ist immer von Mittwoch bis Sonntag.
Informationen und Buchungen montags bis freitags von
10 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 12 bis 18
Uhr über die GOP Tickethotline 490 90 90 oder im Internet
unter: variete.de
DER HOCKER-ROCKER
Eckhart von Hirschhausen nennt ihn die „Comedy-Entde-
ckung des Jahres“. Jetzt geht das Ruhrpott-Original Markus
Krebs während seiner zweiten Solotournee auf schreiend
komische Identitätssuche.
Mit seinem ersten Programm, „Literatur unter Betäubung“,
begeisterte Krebs Zuschauer in ganz Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Jetzt geht es in die zweite Runde, für die er
nach Emsdetten, Coesfeld und Telgte kommt: Der „Hocker-
Rocker“ erzählt, wie Markus zu dem geworden ist, was er
heute ist.
Der Mann hinter dem Bauch bleibt sich stets treu und packt
seine skurrilen Geschichten unaufgeregt und bodenständig auf
den Tisch – immer voll panne, auf wahren Begebenheiten ba-
sierend und mit einer hohen Gagdichte, die ihm letztlich auch
den Sieg beim Comedy-Grand-Prix vor zwei Jahren bescherte.
Das erkennt auch Kaya Yanar an: „Jeder Satz ein Lacher.“
Weitere Informationen gibt es hier: markuskrebs.com
GOP Varieté-Theater Münster · Bahnhofstr. 20-22 · variete.de
Tickethotline:
(02 51) 490 90 90
wir sind die show
9. Januar bis 9. März 2014
Spektakulär weiblich!
14.02.15 MÜNSTER
www.bucardo.de
TICKETS: 01806 - 57 00 17* www.bucardo.de & an allen bekannten Vorverkaufsstellen*(0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus den dt. Mobilfunknetzen)
14.02.14 COESFELD24.05.14 TELGTE
05.02.14 MÜNSTER
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Top-Events 2014 – tipps und termine
Die Höhner kommen nach Münster
Nach dem triumphalen Erfolg im Jahr 2012 gastiert DIE
Kultgruppe aus Köln am Freitag, den 2. Mai 2014, um 20
Uhr in der Stadthalle Hiltrup.
Die Höhner – das ist kölsche Lebensfreude, klassischer Pop
und bodenständiger Rock und Folk voller Gefühl, Sentimenta-
lität und stimmgewaltigem Temperament.
Anlass genug, sich bald ein Ticket zu besorgen, denn erfah-
rungsgemäß wird die Nachfrage nach den Karten sehr stark
sein. Diese kosten 44 Euro (Sitzplatz vorn) bzw. 34 Euro
(Stehplatz) und sind ab dem 10. Dezember erhältlich bei
Getränke Bröker, Westfalenstraße 130, bei Hüttmann Sport +
Mode, Marktallee 26, im Schuhhaus Berger, Osttor 57, in der
Gaststätte Haus Bröker, Marktallee 21 sowie im Reisebüro
Hülsmann, Westfalenstraße 159. Außerdem beim Vorstand
des TUS Hiltrup und in allen CTS-Eventim– und AD-Ticket-
Shops in Deutschland, sowie unter der Ticket-Hotline: 02522
8339593
Und was sagen die Hiltruper? – „Da simmer dabei!“
NORDSEE SEIT 31 JAHREN IN MÜNSTER – RESTAURANT ERSTRAHLT IM NEUEN GLANZ
Die NORDSEE GmbH, die europaweite Nummer eins in der Fisch-
Systemgastronomie, hat im November 2013 nach umfangreichen
Umbaumaßnahmen ihr neues Restaurant in der Ludgeristraße 10 in
Münster eröffnet. Bereits seit 1982 ist das traditionsreiche Bremer-
havener Unternehmen in der Fußgängerzone der Stadt ansässig.
Gegenwärtig ist NORDSEE mit insgesamt 53 Standorten – zwei
davon betreiben Franchisepartner – sowie mit 850 Mitarbeitern in
Nordrhein-Westfalen vertreten. Mit dem aktuellen Umbau präsen-
tiert sich das NORDSEE Restaurant im neuen und modernen Design.
„NORDSEE ist seit nunmehr 31 Jahren in Münster. Wir freuen uns,
dass wir mit der Neueröffnung unseres Restaurants in der Ludgeri-
straße unsere lange Tradition als Fischspezialist vor Ort und als lokaler
Arbeitgeber fortsetzen können. Mit dem neuen Restaurant bieten wir
unseren Kunden Frische, nicht nur mit unseren Produkten, sondern
auch mit dem neuen Ambiente“, so Hiltrud Seggewiß, die Vorsitzende
der Geschäftsführung der NORDSEE GmbH. Bei den Umbauarbei-
ten wurde das NORDSEE Restaurant in der Ludgeristraße umstruk-
turiert und der Gastraum, mit Platz für rund 90 Personen, auf ins-
gesamt 100 Quadratmeter erweitert. Durch eine frische Farbgebung,
eine offene Deckengestaltung sowie eine moderne Wandgestaltung
mit Kratzputz und Holzverkleidung in sanften Grautönen strahlt das
gesamte Restaurant Wohlfühlambiente aus und lädt zum Entspannen
und Verweilen ein. Bei der Einrichtung dominieren natürliche Mate-
rialien wie helle Eiche und Leder – die Möbel sind aus Massivholz
gefertigt. Historische Schwarz-Weiß-Fotos aus der traditionsreichen
Geschichte von NORDSEE sorgen für einen zusätzlichen Blickfang
an den Wänden.
Verantwortlich für das neue Restaurant ist Mohammed-
Zubair Quadri, der bereits seit 32 Jahren für NORDSEE tätig ist.
Zusammen mit 18 weiteren Mitarbeitern sorgt er seit dem letz-
ten November für das leibliche Wohl aller Fischliebhaber.
ICH BIN MEIN EIGENER
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Stefan Fietz, Franchisepartner
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Top-Events 2014 – tipps und termine
Faszination Angeln
Sie zählt zu den größten Angelevents Europas – jetzt lädt
die Fachmesse „Faszination Angeln“ bereits zum siebten Mal
tausende Angelfreunde in die Emslandhallen Lingen ein: vom
22. bis 23. Februar 2014.
Die Angelmesse Lingen ist bekannt für ein breites Händlerange-
bot, mit Ausstellern aus der gesamten Republik und dem angren-
zenden europäischen Ausland. Viele Händler bieten besondere
Angebote aus den Bereichen des Friedfisch- und Raubfischan-
gelns. Vertreten ist ebenfalls die Meeresangelei, neben Köder- und
Tackle-Herstellern anderer Angelarten. Und eines ist sicher: Auf
der Angelmesse in Lingen gibt es unschlagbare Angebote – kurz
vor der beginnenden Saison eine echte Gelegenheit!
Wie gewohnt sind bekannte Persönlichkeiten auf der Angelmesse
anzutreffen, darunter Auwa Thiemann (bekannt von D-MAX),
Dietmar Isaiasch, Veit Wilde und Andy Weyel – die dreihundert
Besucher fassende Vortragshalle wird an die Grenze ihrer Kapa-
zität gehen. Viele der Angelstars bieten Gratis-Workshops an, im
Messemagazin zur Veranstaltung (ebenfalls gratis) gibt es nähere
Informationen.
Angebissen? Infos einholen unter: angelmesse-lingen.de
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Top-Events 2014
KlangZeit Münster 2014
Vom 19. Januar bis 2. Februar findet zum achten Mal das
KlangZeit-Festival statt. Das Thema lautet: Krieg und Frieden.
Das Festival der „Gesellschaft für Neue Musik Münster“ steht im
Zeichen von Konflikt und Versöhnung und hat erneut internati-
onale Künstler und Ensembles zu Gast, die dieses unverändert
aktuelle Thema musikalisch inszenieren: von Igor Strawinskys
„Histoire du Soldat“ bis zur elektronischen Musik, von einem Ab-
stecher zu den „Türken vor Wien“, die einst für die Gründung des
ersten abendländischen Caféhauses sorgten, bis zu Auftragswer-
ken von Komponisten, die durch gegenwärtige Konflikte, Krisen
und Kriege aus ihrer Heimat fliehen mussten.
Höhepunkt des Programms ist die geplante Uraufführung eines
neuen Werkes von Michael Jarrell durch das städtische Sinfo-
nieorchester. Installationen, Improvisationen, Workshop, intime
und ausladende Veranstaltungen beleuchten darüber hinaus alle
Facetten des modernen Musiklebens – und halten für den Interes-
sierten bemerkenswerte Ereignisse bereit.
Beteiligt sind unter anderem das Nomos Quartett, die Ensem-
bles Hörsinn und Compania, das Studio „Musik unserer Zeit“
der Musikhochschule Münster sowie Solisten und Ensembles
aus der Türkei, dem Libanon, Israel, Irak und Ägypten.
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am neuen größeren Standort!
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- 88 -Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR
GROßES HAUS
NEUJAHRSKONZERT01. Jan. | 17.00, 20.3004. Jan. | 19.30
DIE ZAUBERFLÖTE03. / 15. / 21. Jan. | 19.30 12. Jan. | 19.00
JAZZ INBETWEEN 201405. Jan. | 18.00
HAMLET09. / 26. Jan. | 19.30
IL TROVATORE (DER TROUBADOUR)10. / 25. Jan. | 19.30
ALICE13. / 15. / 20. / 22. Jan. | 11.0021. Jan. | 09.30, 11.3023. / 24. / 31. Jan. | 09.30
5. SINFONIEKONZERT28. / 29. Jan. | 19.30
NIPPLEJESUS30. Jan. | 19.30
KLEINES HAUS
MOOS FRIE HUUS01. Jan. | 17.00 05. Jan. | 19.0017. Jan. | 19.30
EIN MANN, ZWEI CHEFS02. / 11. Jan. | 19.30
EIN VOLKSFEIND04. / 14. / 15. / 25. Jan. | 19.30
DAS SCHLOSS05. Jan. | 11.30 18. / 24. / 31. Jan. | 19.30
THEATERGESPRÄCHE »GEORG BÜCHNER«06. / 13. / 20. Jan. | 20.00 26. Jan. | 11.3027. Jan. | 20.30
DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT10. / 16. / 31. Jan. | 19.30
LESUNG (WEVERINCK-MANAGEMENT)11. / 18. Jan. | 20.00
2. KINDERKONZERT12. Jan. | 10.30, 12.0021. Jan. | 09.30, 11.00
MISS SARA SAMPSON12. Jan. | 18.3023. / 24. Jan. | 19.30
PETER UND DER WOLF14. Jan. | 09.30, 11.3017. Jan. | 11.3028. / 29. Jan. | 09.30, 11.30
KLANGZEIT FESTIVAL19. / 21. / 26. Jan. | 19.30
DER SCHWARZE GARTEN22. Jan. | 19.30
U2
FRAGEBOGEN 05. Jan. | 19.00
DIE WANZE10. Jan. | 09.30, 11.30
ICH HABE VERSTANDEN12. Jan. | 19.00
DIE DEUTSCHE AYŞE - TÜR-KISCHE LEBENSBÄUME17. Jan. | 19.30
DIE DUNKLE SEITE DES ERFOLGS
„Die bitteren Tränen
der Petra von Kant“ –
ein Stück über Wohl-
stand, Begehren und
Unmenschlichkeit.
Sie ist eine schillernde
Figur, die Modeschöp-
ferin Petra von Kant:
erfolgreich, wohlhabend,
dominant – aber hinter dieser Fassade verbirgt sich nichts als der
kalte Ehrgeiz einer Frau, die nach zwei verlorenen Ehemännern
mehr und mehr vereinsamt und sich in einem goldenen Kokon
einschließt. Die einzige Person, die ihr nähertreten darf, ist die
Bedienstete Marlene – und doch behandelt Petra sie nur wie eine
Sklavin.
Alles ändert sich, als das junge Model Karin Thimm in Petras
Leben tritt – sie verliebt sich in die junge Frau, scheint nahezu
besessen von ihr und hält sie mit allen Mitteln in ihrer Nähe. Als
Karin aus der Beziehung flüchtet, gibt Petra von Kant sich dem
Alkohol hin und erkennt, dass sie nur noch von Besitz, Erfolg und
Glamour beherrscht wird – und nicht mehr weiß, was Liebe ist.
„Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ stammt aus der Feder
von Rainer Werner Fassbinder, der das Material 1972 als Drama
verfilmte: Im Mittelpunkt steht der unüberwindbare Gegensatz
zwischen Geld und Liebe. Menschliche Abgründe tun sich in einer
Welt auf, die kaum deutlicher vor Wohlstand und Reichtum strot-
zen könnte. In ihren Beziehungen zu Marlene und Karin zeigt die
unabhängige Frau, wie der Materialismus die Menschen verhärtet
und entmenschlicht. Und doch lässt Fassbinders Stück erahnen:
Dabei muss es nicht bleiben.
Das Stück feiert Premiere am Freitag, den 10. Januar, 19.30
Uhr im Kleinen Haus des Theaters Münster.
DER KLANG VON KRIEG UND FRIEDEN
Internationale Künstler musizieren auf dem „KlangZeit
Festival 2014“ vom 19. Januar bis 2. Februar über Konflikte
und Versöhnung …
… und das unter ande-
rem mit Aufführungen
von Younghi Pagh-
Paan, Luca Lombardi,
Steve Reich, Toshio
Hosokawa, Igor
Strawinski, Betty Olive-
ro sowie Michael Jarrell, der mit dem städtischen Sinfonieor-
chester auftritt.
MÜNSTERS BESTE BÜHNEN
- 89 - Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR
Regionaler Schwerpunkt ist der östliche Mittelmeerraum, der
in seiner Geschichte zu einer der meistumkämpften Regionen
gehört und durch die aktuellen Revolutionsbewegungen erneut
zum Schauplatz gesellschaftlicher Umbrüche geworden ist.
Wie klingt es heute an Orten, wo die Gesellschaft sich spaltet,
auflehnt, neu erfindet? Antworten bieten Solisten und Ensem-
bles aus der Türkei, dem Libanon, Israel, Irak und Ägypten.
Neben zeitgenössischen Kompositionen wird auch Musik
traditionellen Ursprungs aus der Türkei, dem Irak und Palä-
stina sowie europäische Musik aus der Zeit des Westfälischen
Friedensschlusses vorgestellt. In einem Workshop-Ensemble
kommt es zur Begegnung von Musikern aus Israel, dem Liba-
non, der Türkei und NRW.
2014 wird KlangZeit bereits zum achten Mal stattfinden. Es
ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des musikalischen
Spektrums in der Aaseestadt. Ermöglicht von der Gesell-
schaft für Neue Musik Münster und den Städtischen Bühnen,
hat es Lokales, Regionales und Globales seitdem erfolgreich
kombiniert.
Am Tag des Festivalsauftaktes am 19. Januar spielt um
19.30 Uhr das Hezarfen Ensemble „Music of Displacement“
im Theater Münster, Kleines Haus.
DIE GHOSTBUSTERS POLTISCHEN THEATERS
„andcompany&Co“
jagen im Pumpenhaus
den Geist des Kolonia-
lismus‘.
„Black Bismark“ heißt
das aktuelle Programm
des internationalen
Künstler- und Per-
formance-Kollektivs.
Darin beschäftigt es sich mit der Berliner Afrika-Konferenz,
zu der der damalige Kanzler des Deutschen Reichs, Otto von
Bismarck, 1884/85 die europäischen Mächte an einen Tisch
brachte. Das Ziel der Konferenz: den afrikanischen Kontinent
untereinander aufzuteilen. Die Grenzen, die damals willkürlich
gezogen wurden, bestehen bis heute und sorgen für politische
und militärische Konflikte.
Die Künstler von „andcompany&Co“ gehen darüber hinaus
der Frage nach, wie gegenwärtig der Kolonialismus auch
im heutigen Europa noch ist – ob in Straßennamen, in
Schrebergärten oder Supermärkten. Auf der Suche nach
den Kolonialgeistern
Am 15. Januar um 20 Uhr im Theater im Pumpenhaus.
DER VETTER AUSDINGSDA23. Jan. | 19.30 26. Jan. | 15.30
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THEATERFÜHRUNG08. Jan. | 17.00
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Pump up the houseAV Picknick #8 (Münster) 10. Jan. | 20.00Konzert
Chicks for money and Nothing for freeHet Kip (Belgien) 12. Jan. | 15.00 Physical Theatre
Abendbrot für Schüler14. Jan. | 18.00 Eintritt frei
Black Bismark andcompany&co (Berlin) 15. Jan. | 20.00 Tanz/Performance
Romantic Afternoon*Verena Billinger + Sebas-tian Schulz (Düsseldorf) 17. / 18. Jan. | 20.00 Performance
KlangZeit (Münster)22. Jan. | 20.00 Konzert
Tod eines Handlungs-reisendenHartmann & Konsorten (Münster) 25. / 26. / 27. / 28. Jan. | 20.00 Schauspiel
Corps ÉtrangersMOUVOIR-Stephanie Thiersch (Köln) 31. Jan. | 20.00Tanz
Theater im PumpenhausGartenstraße 123Tel. 0251 201380pumpenhaus.de
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- 90 -Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR
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Die Rabenfrau10. / 11. Jan. | 20.30
Scharf im Wolfspelz17. / 18. Jan. | 20.30
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DER DIENER ZWEIER HERREN07. Jan. Einf. 19.00 | Vorf. 20.00
LEONCE UND LENA08. / 09. Jan.Einf. 19.00 | Vorf. 20.00
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FRAU MÜLLER MUSS WEG14. / 15. / 16. Jan. | 20.00
DER VORNAME17. / 18. Jan. | 20.0019. Jan. | 18.00
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KÖNIG ÖDIPUS23. Jan. | 20.00
NATHAN DER WEISE24. Jan.Einf. 19.00 | Vorf. 20.00
DER GOTT DES GEMETZELS25. Jan. | 20.0026. Jan. | 18.00
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WELTUNTERGÄNGE29. Jan. | 20.00
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Die Buschtrommel07. Jan. | 20.00
Michael Tumbrinck21. Jan. | 20.00
Boulevard MünsterHörsterstr. 51
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GESELLSCHAFTSKRITIK MIT PAUKEN-SCHLAG
„Die Buschtrommel“
im Boulevard-Theater
bietet alle Facetten des
Kabaretts.
Die Münsteraner
Andreas Breiing und
Ludger Wilhelm sind
mit ihrem Programm
mittlerweile in allen
deutschsprachigen Ländern zu Gast. 2014 kehren sie zurück
zu ihren Wurzeln in Münster – mit Kabarett, das speziell für
das Boulevard Theater konzipiert wurde.
Zeitungen nennen die Buschtrommel „wandelbar und wortge-
wandt“ (Allgemeine Zeitung Mainz) – sie biete ein Programm,
das das Publikum „in seinen eigenen Bann“ zieht (Hagener
Rundschau) und es „mit originellen Texten und großer Vielfalt
an Mimik und Ausdruck“ (Fränkische Nachrichten) begeistert.
Kurz: über die Region hinaus geschätztes Kabarett, das keine
Gnade mit den gesellschaftlichen Missständen kennt.
Am 7. Januar um 20 Uhr im Boulevard Theater.
POLITISCH INKORREKT
Das Wolfgang-Borchert-Theater führt mit „Der Vorname“
einen Komödien-Klassiker aus Frankreich auf.
Was als marokkanisches Dinner
unter Freunden und Bekannten
angedacht war, endet für
Literaturprofessor Pierre und
seine Gattin Elisabeth in einem
Debakel. Denn in der Intellektu-
ellenrunde enthüllt Elisabeths
Bruder Vincent den Namen
seines ungeborenen Sohnes:
Adolphe. Damit wird aus einer
gepflegten Unterhaltung eine
wortwitzige Schlammschlacht zwischen allerlei empörten
Intellektuellen.
Es ist das erste Theaterstück des Autorenteams Matthieu
Delaporte und Alexandre de la Patellière – die schreiben sonst
nur Drehbücher. In Frankreich genießt „Der Vorname“ Kultsta-
tus: Eine Film-Adaption kam dort bereits 2012 in die Kinos.
Zu sehen am 17. und 18. Januar, jeweils 20 Uhr, und am 19.
Januar, 18 Uhr, im Wolfgang-Borchert-Theater.
MÜNSTERS BESTE BÜHNEN
- 91 - Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR
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ice age live! – ein mam-mutiges abenteuer02. / 03. Jan. | 14.30, 18.0004. Jan. | 11.00, 14.30, 18.0005. Jan. | 11.00, 14.30
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RENÉ STEINBERG18. Jan. Einlass: 19.30 | Beginn: 20.00
GERNOT HASSKNECHT31. Jan. Einlass: 19.00 | Beginn: 20.00
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EINE FRAU GEHT IHREN WEG
Im Kleinen Bühnenboden findet
die deutsche Erstaufführung von
„Die Rabenfrau“ statt.
Sie geht ihren eigenen Weg und
bricht aus den Konventionen aus –
weil sie keine andere Wahl hat. Die
Rabenfrau verlässt ihre Heimatin-
sel, nachdem man ihr die Tochter
weggenommen hat. Ganz allein
geht sie – nur in Begleitung eines Raben – und sucht einen Ort,
an dem sie ein neues Leben beginnen kann. Diesen scheint sie
in einem Dorf, am Rande der Gesellschaft, zu finden. Doch
der Schein trügt …
Marcel Cremers Stück erzählt von Verlust und Trauer und von
der Not(wendigkeit), einen Neuanfang zu wagen. Wer sich da-
rauf einlässt, wie die Protagonistin denkt und handelt, muss
sich irgendwann die Frage stellen: Inwiefern ist das „Anders-
sein“ notwendig für uns als Individuen und als Gesellschaft?
Es geht um Toleranz, Freiheit und Fremdenfeindlichkeit.
Am 11. Januar, 20.30 Uhr, im Kleinen Bühnenboden.
Und ewig lockt das Weib!
„Lipstick“ im GOP Varieté bringt eine weiblich-tempera-
mentvolle neue Show auf die Bühne.
Da gerät manch Mann ins Schwär-
men: Protagonist Robert findet sich
zwischen einem guten Dutzend
weiblicher Performance-Künstle-
rinnen wieder: ob zu den Klängen der
vierköpfigen „Ladies Band“ oder zu
kraftvoller Akrobatik mit Hula Hoop,
Vertikaltuch oder auf dem Trapez
– es gibt immer was zu sehen für
Robert, der als Hahn im Korb durch
die turbulente Show führen wird. Sinnlichkeit, Energie, Tempe-
rament – der Abend verspricht ein facettenreiches feminines
Feuerwerk, das alle Stärken der GOP-Inszenierungen in sich
vereint. Hinter der neuen Show steht das Bingo-Theater, das
GOP-Besucher bereits von der Erfolgskomposition „Move“ ken-
nen – das begeisterte seinerzeit nicht nur das Varieté Münster,
sondern genießt mittlerweile internationale Bekanntheit.
Ab dem 9. Januar lädt Sie das GOP ein, Robert Wickes Eska-
paden mitzuverfolgen!
MÜNSTERS BESTE BÜHNEN
Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR
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schöne grüße an diana wünscht dir dein Freund Buschy und ein schönes und erholsames Jahr 2014.
mädels mal wieder Lust auf einen Kaffee bei uns im Stammlokal? Ich würde mich auf jedenfall mal wieder über ein Treffen freuen. Kuss Tina
Liebe Grüße an Theresa! Komm mich schnell wieder in Münster besuchen. Du fehlst hier und ich freue mich auf deinen nächsten Besuch.
Hey Nichte, aufgepasst: also Hallo Tammy, Lena, Lara und nun auch Fritzi, einen tollen Start ins neue Jahr wünscht euch der Thorsten!!!!
Liebste nadine ich bin mir sicher, dass 2014 dein Jahr wird. Deine Daria
Liebe Nicki 2013 ist Gottseidank vorbei - dieses Jahr wird der Ham-mer. :) Dein Schmoo
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- 95 -DER KLEINE MONATSMARKT
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wendig lernen, finden aber den Weg
zum Altglascontainer nicht, obwohl
der direkt vor der Haustür steht.
GeeksDer Geek ist eine Unterart des Nerds,
an Fachhochschulen und technischen
Universitäten gibt es die ohne Ende und
in „The Big Bang Theory“ könnt ihr di-
verse Prachtexemplare bewundern. Der
Geek hat eine besondere Leidenschaft
für Wissenschaften wie Mathematik
oder Physik. In der Gruppe machen
die dann so komische Sachen wie aus
Spaß(!) die durchschnittliche Körper-
größe der Weihnachtsmarkt-Besucher
zwischen 19.00 und 20.00 Uhr am
Kiepenkerl zu errechnen. Das Tragische
ist, dass sie zwei Stunden nachdem der
Markt geschlossen hat, immer noch da
stehen und rechnen, weil sie eine Abwei-
chung von 0,2 Zentimetern haben.
Drittstaat-AngehörigerDer Begriff hat leider das Zeug zum
Schimpfwort, denn er hat etwas Ab-
wertendes, findet ihr nicht? Schließlich
kauft niemand Äpfel, die dritte Wahl
sind, drittklassig ist eine diplomatische
Umschreibung für „das Allerletzte“, und
so weiter. Aber im Ernst: Es kommt bei
dem Begriff immer auf die Perspektive
erklärender Dreizeiler mit auf den Weg
gegeben. Nämlich, dass die EZB unter
anderem entscheidet, wie viel Kohle so
aktuell in Europa im Umlauf ist, und
die Preisstabilität und Rezession immer
im Blick hat. Ach ja, und den euro-
päischen Banken soll sie gelegentlich
auf die Finger klopfen. Ehrlich gesagt
würden wir für Letzteres gelegentlich
gerne mal einen Hammer reichen.
Annette von Droste-Hülshoff
Wenn ihr die Definition für „Intel-
ligenzquotient“ bei Wikipedia nicht
versteht, tja was dann? Studium oder
Ausbildung abbrechen? Zyankali
kaufen? Wie ihr sicher schon wisst
– wenn nicht, dann seid ihr wirklich
doof – ist der IQ ein Wert, der die
Intelligenz einer Person nach einem
bestimmten Test wiedergibt. Das
kann der IQ-Test auch, aber eben
nur bezogen auf diesen Test. Wir
beschäftigen Mitarbeiter in unserer
Redaktion, die haben zwar einen bei
der Einstellung gemessenen IQ von
unter 60, aber andere Fähigkeiten,
die sie zu echten Intelligenzbestien
machen. Solche Menschen nennt man
Inselbegabte. Manche von denen kön-
nen in zwei Stunden eine Oper aus-
KapitalismusAuf den Punkt gebracht könnte das
heißen: Der Markt wird‘s schon richten.
Dabei wird er aber auch ganz sicher
den ein oder anderen hinrichten. Da
kann der nix für, das liegt in seiner
Natur, so ist er halt. Nur der Kapitalis-
mus und sein freier Markt ermöglichen
Fortschritt, Wohlstand und Innovation
und das bringt Gesellschaften nach
vorne. Wenn man den Kapitalismus
aber komplett wüten lässt, wie er will,
dann wird er zu Satan. Man braucht
also irgendeinen, der das Ganze sagen
wir mal ethisch und moralisch ein klei-
nes bisschen flankiert und dabei völlig
harmlos wirkt, so wie zum Beispiel
Frau Merkel. Da heißt das dann Soziale
Marktwirtschaft und es ist gut.
Europäische Zentralbank
Die findet ihr im Euro-Tower im
schoflen Frankfurt am Main. Ihr könnt
ja mal da klingeln und versuchen, ein
Girokonto zu eröffnen. Das versuchen
wir jedes Mal, wenn wir in Frankfurt
sind. Die Erinnerung an den Gesichts-
ausdruck des Mitarbeiters am Emp-
fang wird euch wochenlang Freude
bereiten. Wenn er oder sie einen guten
Tag hat, wird euch vielleicht noch ein
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Stadtgeflüster münster – das Interviewmagazinwird herausgegeben von der Stadtgeflüster GmbH & Co. KGRothenburg 14-16, 48143 MünsterTelefon 0251.48168.30, Telefax 48168.40stadtgefluester-muenster.de | [email protected]
herausgeber undchefredakteur: Thorsten KambachRedaktion: Elisabeth Ostermann, Franziska Kues, Larissa Schwedes, Julia Kwiatkowski, Tom Feuerstacke, Arndt Zinkant, Heike Hucht, Lucas Kreling, Jeanny Quasdorf, Melina Knappe, Dennis Kunert, Marie Rövekamp, Hendrik Hussein, Jeannie Hannibal, Swantje Diepenhorst Editorial Design: Bettina Limbrock, Buschy Buschmeyerlektorat: Bernhard TreckselDelivery-man: Christian Prick
fotografie: André Stephan – DELICIOUS-PHOTOGRAPHY.DE, Thomas Schmitz – FXcommunication.com, Bartosz Ludwinski – bartoszl.com, Uwe Clephas, Buschy Buschmeyer, Tatjana Jentsch, Svenja Ennen – facebook.com/svenja.ennen.photo- graphie, Daniel Morsey, PressefotosAnzeigenvertrieb: Ekki Kurz, Horst Stronk veranstaltungen und Kleinanzeigen: BüroBüro: Irene KötterDruck: Lensing Druck AhausWebseite: Mark GrotegerdGlossar: Hendrik Hussein
Stadtgeflüster liegt zur kostenlosen Mitnahme an über 200 Stellen in Münster aus. Sie haben Interesse an unseren Mediamöglich-keiten? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail, wir freuen uns.
Kurzhaar entstanden. Er ist ein bis zu
68 cm großer und bis zu 44 kg schwerer
Hund mit harter, die Haut vollkommen
schützender Behaarung. Seine Ohren
(Behänge genannt) sind mittelgroß, hoch
und breit angesetzt und nicht gedreht.
Er hat einen aufmerksamen und ener-
gischen Ausdruck. Seine Bewegungen
sind kraftvoll, raumgreifend, flüssig und
harmonisch. Der DDR weiß das nicht
und ist einfach nur Dackel. Der sozialis-
tische Teil von Deutschland, der mit der
Wiedervereinigung Geschichte war, der
hieß auch DDR.
◊◊◊
DDRAbkürzung für die Hunderasse
Deutsch Drahthaar, offiziell durch die
FCI anerkannt und zwar als FCI-Gruppe
7, Sektion 1.1, Standard Nr.98, aber das
ist ja Allgemeinbildung. Der Deutsch
Drahthaar entstand aus einer Varietät
des deutschen rauhaarigen Vorstehhun-
des, der Ende des 19. Jahrhunderts ge-
züchtet wurde. Er ist auf der Grundlage
der Ideen von Sigismund Freiherr von
Zedlitz und Neukirch („Hegewald“) aus
den besten Zuchttieren der Rauhhaar-
schläge Deutsch Stichelhaar, Pudel-
pointer und Griffon Korthals (Griffon à
Poil Dur) unter Zuführung von Deutsch
an: Albanien oder Kanada sind aus Sicht
eines europäischen Landes Drittstaaten,
weil die eben nicht zur EU gehören.
Das hat unter anderem Folgen für das
Aufenthaltsrecht. Außerdem spielt be-
sonders bei Abschiebungen eine Rolle,
ob es ein sicherer Drittstaat ist, oder
nicht. Aber das passt in kein Glossar.
Also, wenn euch demnächst mal wieder
ein Kollege nervt, dann sagt doch mal,
dass euch sein drittstaatlerisches Getue
einfach nur noch nervt. Das ist inhalt-
lich vollkommener Blödsinn, sorgt aber
bestimmt für jede Menge Diskussionen,
allein weil keiner versteht, was dass
denn heißen soll.
- 98 -
auch die davor. Da war das
aber noch nicht so schlimm
wie jetzt, meine ich.
Du weißt hoffentlich, wie
Shakespeares othello endet?
Nein, keine Ahnung.
Rasend vor Eifersucht er-
drosselt othello seine frau
im Ehebett und ersticht sich
später selbst.
Ach du Kacke!
ja, vielleicht solltest du dir dies immer
vor Augen halten.
◊◊◊
könnte ja heimlich einer Anderen eine
SMS senden.
Das ist schon krass!
... oder wenn wir nicht zusammen
sind, beschließen, dass er mich gar
nicht mehr will, sondern ...
... die Andere, schon klar. Was sagt
dein freund dazu?
Den stört eher, dass ich ihm im-
mer heimlich auflauere und hinter-
herfahre, um zu schauen, was er tut,
wenn ich nicht dabei bin.
Und das macht der noch mit?
Ja, er sagt, dass er mich liebt und
deshalb bei mir bleibt. Der Wahn hat
mich schon meine letzte Beziehung
gekostet. Und wenn ich ehrlich bin,
malle, du bist wahnsinnig
hübsch, aber trotzdem übelst
eifersüchtig. Das passt doch
nicht zusammen ...
Doch, denn meine Eifer-
sucht ist kein Zickenterror,
sondern eine Krankheit.
So richtig offiziell?
Ja.
Und die heißt wie?
Othello.
Wie das Pferd meiner freundin!
Eher wie die Tragödie von Shake-
speare.
Auch. Aber zurück zur Krankheit ...
Ich habe den Eifersuchtswahn. Der
heißt auch ‚Othello-Syndrom‘.
Wie zeigt sich das?
Am liebsten würde ich einen Lü-
gendetektor kaufen, der mir hundert-
prozentige Sicherheit gibt, dass mein
Freund mir treu ist.
hundertprozentige Sicherheit gibt es
nicht in der liebe!
Eben. Und darum werde ich auch
die Eifersucht einfach nicht los. Ich
werde schon nervös, wenn mein
Freund das Zimmer verlässt, denn er
„Oh, bewahret Euch vor Eifersucht!“
Thorsten spricht mit Malle über eine echte Tragödie
Ein bisschen Eifersucht kennt sicher jeder und in maßen ist sie auch gesund. Wenn dieses misstrauen dem
Partner gegenüber jedoch solche Ausmaße annimmt, dass es den Namen einer Shakespeare-figur trägt,
wird es Zeit, darüber mit jemandem zu sprechen.
INFO Malle
Malle heißt natürlich nicht wirklich Malle,
ist aber definitiv 26 Jahre alt und arbeitet
hauptberuflich in einem Supermarkt. Mit
ihrem Freund ist sie nun seit eineinhalb
Jahren zusammen, kann aber schon auf
eine beachtliche Zahl gescheiterter Bezie-
hungen zurückblicken. Aufgrund ihrer
Eifersucht hat sie neben ihrem Job keine
Zeit für Hobbys. Malle spart gegenwärtig
für einen Lügendetektor …
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10-jähriges Jubiläum der Queen Mary 2 in Hamburg am 19. Juli / Insgesamt 27 verschiedene Kreuzfahrten und Transatlantik-Passagen ab/bis Hamburg
Die britische Traditionsreederei Cunard Line setzt mit ihren drei Queens in 2014 verstärkt auf den deutschsprachigen Markt und junggebliebene, weltoffene Gäste.
Sie träumen schon lange von einer einzigartigen Kreuzfahrt und möchten eine Reise voller unvergesslicher Momente erleben? Dann kommen Sie an Bord der QUEEN MARY!
Das Cunard Seereisen-Programm „Mai bis Dezember 2014” präsentiert sich abwechslungsreicher und spannender als je zuvor. Etliche Highlights und Neuerungen erwarten Sie! Lassen Sie sich von der gediegenen Atmosphäre überzeugen, tauchen Sie ein in eine Welt voller Luxus, Entspannung und Erlebnis.
Ob eine klassische Transatlantik-Passage zwischen Hamburg und New York, eine vielseitige Kreuzfahrt in die verschiedensten Winkel dieser Welt oder eine kurze Schnupperreise für Sie in Frage kommt.
Ein Highlight steht den Hamburgern am 19. Juli 2014 ins Haus: dem deutschen Büro ist es gelungen, einen Anlauf in der Hansestadt genau an dem Tag zu bekommen, der zehn Jahre zuvor den Anfang einer langjäh-rigen Herzensbeziehung der Hamburger zu „ihrem“ Schiff markierte und an dem mehr als 400.000 Menschen die Elbufer säumten. Da dies ein Sonnabend in den Schulferien ist, kann man davon ausgehen, dass der Jubiläumsanlauf der Queen Mary 2 wieder ausgiebig gefeiert wird. Neun-
mal wird die Queen Mary 2 zwischen Mai und November im Hamburger Hafen festmachen, die Queen Elizabeth wird die Hansestadt dreimal besu-chen. Insgesamt können Gäste aus 27 Reisen ab/bis Hamburg auswählen. Auf allen Kreuzfahrten und Transatlantik-Passagen ab/bis Hamburg wird ein erweitertes deutschsprachiges Bordprogramm mit einer attraktiven Auswahl von Lektoren geboten. Es handelt sich dabei um jeweils zehn Schnupperreisen und Transatlantik-Passagen und sieben Kreuzfahrten, die zwischen Mai und November stattfinden.
Bei den Jubiläumsreisen der Queen Mary 2 anlässlich des zehnjährigen Hamburg-Jubiläums handelt es sich um eine Norwegenkreuzfahrt vom 15. bis 19. Juli ab/bis Hamburg, eine Transatlantik-Passage von Hamburg nach New York vom 19. bis 28. Juli. Die Kreuzfahrt mit Stopp in Stavanger kostet ab 639,- Euro p. P. Die Transatlantik-Passage nach New York ist ab 1 .899,- Euro p. P. buchbar. Nur bei ZUGHANSA® ist die Bahnanreise 2. Klasse (max. 400km) im Reisepreis bereits enthalten!
Mit der zehn Nächte dauernden „Transatlantic Anniversary Crossing“ der Queen Mary 2 vom 16. bis 26. Mai 2014 von New York nach Hamburg feiert Cunard Line den zehnten Geburtstag der „Königin der Meere“. Die Reise ist bereits 1 .749,- Euro p. P. in der Innenkabine buchbar. Für Shiplover ist die Atlantiküberquerung ab Hamburg über Southampton und Halifax nach New York 3. - 16. Juni ab 1 .999,- Euro p. P.. in der Innenkabine interessant, denn Halifax ist Geburtsort und langjähriger Lebensmittelpunkt des Reedereigründers Samuel Cunard, dessen Statue in einem Park steht und dem im Maritime Museum of the Atlantic eine umfangreiche Dauerausstellung gewidmet ist.
Pressekontakt: ZUGHANSA® eine Marke der NOWATOURS GmbH Berthold Allendorf +49 2573 920 928 40
Cunard Line baut im Jubiläumsjahr Programm für deutschsprachige Gäste aus