SINAMICS - Siemens€¦ · Spannungsprüfung der elektrischen Ausrüstung von Industriemaschinen nach EN 60204-1, ... (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen oder Baugruppen,

SINAMICS S110 Getting Started

SINAMICS

Getting Started · 10/2008

SINAMICS S110

s

__________________________________________

Vorwort

Antriebskonzept

1

Voraussetzungen

2

Antriebsprojekt ONLINE erstellen

3

SINAMICS

S110 Getting Started

Getting Started

10/2008 6SL3097-4AG10-0AP0

Gültig ab Firmware-Version 4.1

Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG

Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

Dokumentbestellnummer: 6SL3097-4AG10-0AP0 Ⓟ 03/2009

Copyright © Siemens AG 2008.Änderungen vorbehalten

Getting Started Getting Started, 10/2008, 6SL3097-4AG10-0AP0 5

Vorwort

SINAMICS-Dokumentation Die SINAMICS-Dokumentation ist in 2 Ebenen gegliedert: ● Allgemeine Dokumentation/Kataloge ● Hersteller-/Service-Dokumentation Unter http://www.siemens.com/motioncontrol/docu gibt es Informationen zu folgenden Themen: ● Dokumentation bestellen:

Hier finden Sie die aktuellen Druckschriftübersichten. ● Dokumentation downloaden:

Weiterführende Links für den Download von Dateien aus Service & Support ● Dokumentation online recherchieren.

Informationen zur DOCconCD und direkten Zugriff auf die Druckschriften im DOCconWeb.

● Dokumentationen auf Basis des Siemens Inhalte individuell zusammenstellen mit dem My Documentation Manager (MDM), siehe http://www.siemens.com/mdm.

● Der My Documentation Manager bietet Ihnen eine Reihe von Features zur Erstellen Ihrer eigenen Maschinendokumentation. Training und FAQs Informationen zum Trainingsangebot und zu FAQs (frequently asked questions) finden Sie über die Seitennavigation.

Ziel des Dokuments Die vorliegende Dokumentation wendet sich an Einsteiger, die das Antriebssystem SINAMICS S110 kennenlernen wollen. Dieses Dokument soll Ihnen ermöglichen, einen S110-Antriebstrang innerhalb von ca. 3 Minuten zu konfigurieren und den Motor zu verfahren.

Internetadresse für SINAMICS http://www.siemens.com/sinamics

http://www.siemens.com/motioncontrol/docu

http://www.siemens.com/mdm

http://www.siemens.com/sinamics

Vorwort

Getting Started 6 Getting Started, 10/2008, 6SL3097-4AG10-0AP0

EG-Konformitätserklärung Die EG-Konformitätserklärung zur EMV-Richtlinie erhalten Sie: ● Im Internet:

http://support.automation.siemens.com Tragen Sie in dem Feld über "Search" die Beitrags-ID 15257461 ein und drücken Sie die "Enter-Taste".

● Bei der zuständigen Siemens Niederlassung des Geschäftsgebiets I DT MC der Siemens AG.

Sicherheitstechnische Hinweise

GEFAHR • Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine, in

welche die hier beschriebenen Komponenten eingebaut werden sollen, den Bestimmungen der Richtlinie 98/37/EG entspricht.

• Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an den SINAMICS-Geräten und den Drehstrommotoren die Inbetriebsetzung durchführen.

• Dieses Personal muss die zum Produkt gehörende Technische Kundendokumentation berücksichtigen und die vorgegebenen Gefahr- und Warnhinweise kennen und beachten.

• Beim Betrieb elektrischer Geräte und Motoren stehen zwangsläufig die elektrischen Stromkreise unter gefährlicher Spannung.

• Bei Betrieb der Anlage sind gefährliche Achsbewegungen möglich. • Alle Arbeiten in der elektrischen Anlage müssen im spannungslosen Zustand

durchgeführt werden. • Der Anschluss von SINAMICS-Geräten mit Drehstrommotoren an das Versorgungsnetz

über selektiv schaltende allstromsensitive Fehlerstrom-Schutzschaltung darf nur erfolgen, wenn entsprechend EN 50178, Kapitel 5.2.11.2 die Verträglichkeit des SINAMICS-Gerätes mit der FI-Schutzeinrichtung nachgewiesen ist.

WARNUNG • Der einwandfreie und sichere Betrieb dieser Geräte und Motoren setzt sachgemäßen

Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

• Für die Ausführung von Sondervarianten der Geräte und Motoren gelten zusätzlich die Angaben in den Katalogen und Angeboten.

• Zusätzlich zu den Gefahr- und Warnhinweisen in der gelieferten Technischen Kundendokumentation sind die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und anlagenspezifischen Bestimmungen und Erfordernisse zu berücksichtigen.

• An allen Anschlüssen und Klemmen von 0 V bis 48 V dürfen nur Schutzkleinspannungen (PELV = Protective Extra Low Voltage) nach EN60204-1 angeschlossen werden.

http://support.automation.siemens.com

Vorwort


VORSICHT • Die Motoren können Oberflächentemperaturen von über +80 °C aufweisen. • Deshalb dürfen keine temperaturempfindlichen Teile z. B. Leitungen oder elektronische

Bauelemente am Motor anliegen oder am Motor befestigt werden. • Es ist darauf zu achten, dass bei der Montage die Anschlussleitungen

- nicht beschädigt werden - nicht unter Zug stehen und - nicht von rotierenden Teilen erfasst werden können.

VORSICHT • SINAMICS-Geräte mit Drehstrommotoren werden im Rahmen der Stückprüfung einer

Spannungsprüfung entsprechend EN 50178 unterzogen. Während der Spannungsprüfung der elektrischen Ausrüstung von Industriemaschinen nach EN 60204-1, Abschnitt 19.4 müssen alle Anschlüsse der SINAMICS-Geräte abgeklemmt/abgezogen werden, um eine Beschädigung der Geräte zu vermeiden.

• Motoren sind gemäß dem mitgelieferten Schaltbild anzuschließen. Eine Nichtbeachtung kann zur Zerstörung der Motoren führen.

Hinweis SINAMICS-Geräte mit Drehstrommotoren erfüllen im betriebsmäßigen Zustand und in trockenen Betriebsräumen die Niederspannungs-Richtlinie 73/23/EWG.

Vorwort


VORSICHT Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen oder Baugruppen, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. Vorschriften zur Handhabung bei EGB: Beim Umgang mit elektronischen Bauelementen ist auf gute Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung zu achten! Elektronische Bauelemente dürfen von Personen nur berührt werden, wenn • diese Personen über EGB-Armband geerdet sind, oder • diese Personen in EGB-Bereichen mit leitfähigem Fußboden EGB-Schuhe oder EGB-

Erdungsstreifen tragen. Elektronische Baugruppen sollten nur dann berührt werden, wenn dies unvermeidbar ist. Das Anfassen ist nur an der Frontplatte bzw. am Leiterplattenrand erlaubt. Elektronische Baugruppen dürfen nicht mit Kunststoffen und Bekleidungsteilen mit Kunststoffanteilen in Berührung gebracht werden. Elektronische Baugruppen dürfen nur auf leitfähigen Unterlagen abgelegt werden (Tisch mit EGB-Auflage, leitfähiger EGB-Schaumstoff, EGB-Verpackungsbeutel, EGB-Transportbehälter). Elektronische Baugruppen dürfen nicht in der Nähe von Datensichtgeräten, Monitoren oder Fernsehgeräten gebracht werden (Mindestabstand zum Bildschirm > 10 cm). An elektronischen Baugruppen darf nur gemessen werden, wenn das Messgerät geerdet ist (z. B. über Schutzleiter), oder vor dem Messen bei potenzialfreiem Messgerät der Messkopf kurzzeitig entladen wird (z. B. metallblankes Gehäuse berühren).


Inhaltsverzeichnis

Vorwort ...................................................................................................................................................... 5 1 Antriebskonzept ....................................................................................................................................... 11

1.1 Übersicht ......................................................................................................................................11 1.2 Komponenten...............................................................................................................................11

2 Voraussetzungen..................................................................................................................................... 13 2.1 Hard- und Software-Komponenten ..............................................................................................13

3 Antriebsprojekt ONLINE erstellen ............................................................................................................ 15 3.1 Antriebsprojekt ONLINE erstellen................................................................................................15 3.2 Voraussetzungen .........................................................................................................................15 3.3 Projekte ONLINE erstellen...........................................................................................................16 3.4 Übertragen der Konfiguration.......................................................................................................20 3.5 Verfahren des Antriebes mit der Steuertafel................................................................................23


Antriebskonzept 11.1 Übersicht

Dieses Handbuch beschreibt anhand eines Beispieles die Inbetriebnahme einer Standardapplikation eines Antriebes, bestehend aus einer Antriebskonfiguration mit SINAMICS S110, einem SMI-Motor und dem Inbetriebnahmetool STARTER.

1.2 Komponenten SINAMICS S110 ist ein Systembaukasten, aus dem Sie Ihr Antriebsgerät zusammenstellen können. Die wesentlichen Komponenten des Systembaukastens SINAMICS sind: ● Control Unit CU305 (Regelungsbaugruppe) ● Power Module (Netzeinspeisung, Zwischenkreis und Leistungsteil) ● Sensor Module (z.B. Geber) ● SMI-Motoren Im folgenden Bild ist eine CU305, montiert auf einem Power Modul 340, und ein SMI-Motor dargestellt:

Antriebskonzept 1.2 Komponenten


Bild 1-1 S110 auf PM und SMI-Motor

1 Control Unit CU305 2 X22, Serielle Schnittstelle RS232 3 BOP20 (Bedien Panel) 4 Power Modul 340 (PM) 5 Schnittstellen X100 (DRIVE-CLiQ), X126 (CANopen oder PROFIBUS), X23 (Geber) 6 SMI-Motor (Motor mit integrierten Geber und DRIVE-CLiQ-Schnittstelle) 7 Power-Anschluß des Motors 8 DRIVE-CLiQ-Anschluß des Motors

Schnittstellen Die CU305 kommuniziert über die interne Schnittstelle mit dem Power Modul, auf das sie gesteckt ist. Die Schnittstelle X126 dient dem Anschluss an ein Kommunikationssystem. Die CU305 verfügt wahlweise über eine PROFIBUS- oder eine CANopen-Schnittstelle. Geber werden wahlweise über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle X100 oder über die integrierte Geberschnittstelle X23 (TTL oder HTL Geber) angeschlossen. Weiterführende Details sind dem Gerätehandbuch S110 und dem Funktionshandbuch S110 zu entnehmen. Ein PG/PC kann über die Serielle Schnittstelle RS232, oder über eine entsprechende Schnittstelle an X126 angeschlossen werden (PROFIBUS oder CANopen).


Voraussetzungen 22.1 Hard- und Software-Komponenten

In unserem Beispiel wird ein Antriebsstrang mit einem SMI-Motor aufgebaut. Folgende Komponenten sind dazu notwendig: ● Control Unit CU305, ● Power Module, ● SMI-Motor (Synchron- oder Asynchronmotor), ● DRIVE–CLiQ Leitung, ● Motor-, Leistungsleitungen, optional Netzfilter und Netzdrossel für das Power Module. Für die Inbetriebnahme ist zusätzlich erforderlich: ● Die Komponenten sind vollständig verdrahtet, ● Inbetriebnahmetool STARTER ab der Firmwareversion 4.1 SP2 mit dem SINAMICS

Support Package (SSP) SINAMICS_S110_V4.1 ist auf dem PG/PC installiert, ● Ein Nullmodemkabel zur PPI-Verbindung der Control Unit zum PG/PC (RS232).

Hinweis Detaillierte Beschreibungen zur Verdrahtung, zum PG/PC und zur Installation des Inbetriebnahmetools STARTER entnehmen Sie bitte dem Gerätehandbuch S110 und dem Funktionshandbuch S110.

Antriebgerät verdrahten Verdrahten Sie die Komponenten (siehe folgendes Bild) nach den Vorgaben aus dem Gerätehandbuch S110 und dem Funktionshandbuch S110.

Hinweis Das Gerätehandbuch S110 beschreibt im Kapitel "Netzseitige Leistungskomponenten" und Kapitel "Schaltschrankbau und EMV" die Montage und Verdrahtung.

Voraussetzungen 2.1 Hard- und Software-Komponenten


L1L2L3

Q1

4

PC/PG

Bild 2-1 Verdrahtung der Komponenten

DRIVE-CLiQ Beim Zusammenbau der Komponenten für das Antriebsgerät gehen Sie bei der Verdrahtung der DRIVE-CLiQ-Leitungen folgendermaßen vor (Verdrahtung siehe Beispiel oben): ● Stecken Sie die CU305 auf das Power Modul. Achten Sie darauf, die CU305 fest

einzurasten. ● Verbinden Sie den SMI-Motor per DRIVE-CLiQ-Leitung mit der Buchse X100 der CU305.

PG/PC Kommunikations-Schnittstelle ● Verbinden Sie den Stecker X22 der CU305 mit der seriellen Schnittstelle des PG/PCs mit

dem Nullmodem-Kabel.


Antriebsprojekt ONLINE erstellen 33.1 Antriebsprojekt ONLINE erstellen

Folgende Schritte sind notwendig, um das Antriebsprojekt ONLINE zu erstellen:

Tabelle 3- 1 ONLINE-Erstellung

Schritt Ausführung 1 Vorraussetzung für die Inbetriebnahme 2 Erstellen eines Projektes mit Assistentenunterstützung 3 ONLINE Suche nach DRIVE-CLiQ Teilnehmern 4 Übertragen der Konfiguration zum PG/PC 5 Bedienung mit der "Steuertafel" im STARTER (Motor dreht)

3.2 Voraussetzungen Die Voraussetzungen für die ONLINE-Erstellung eines Antriebsprojektes mit dem Inbetriebnahmetool STARTER sind: ● Die Komponenten sind zusammengebaut, wie im Kapitel 2 beschrieben. ● Das Antriebsgerät ist nach Vorschrift eingeschaltet. ● Die Control Unit CU305 ist mit einem PG/PC verbunden. ● Auf dem PG/PC ist das Inbetriebnahmetool STARTER aufgerufen.

Antriebsprojekt ONLINE erstellen 3.3 Projekte ONLINE erstellen


3.3 Projekte ONLINE erstellen Wenn der STARTER aufgerufen wird, wird in der Standardeinstellung automatisch der Projektassistent mit aufgerufen. Ein evt. ebenfalls geöffnetes Fenster der Onlinehilfe benötigen wir für dieses Beispiel nicht, es kann geschlossen werden. Wenn der Projektassistent nicht geöffnet ist, klicken Sie im Menu "Projekt" auf Neu mit Assistent. 1. Klicken Sie auf den Button Antriebsgeräte online suchen..., um mit dem STARTER

Projektassistent ein neues Projekt anzulegen.

Bild 3-1 Projektassistent Einführung

2. Der Projektassistent geht weiter zum Punkt 1.Neues Projekt erstellen. Geben Sie dem Projekt einen Namen, z.B. Projekt_1, und tragen eventuell Autor und Kommentar ein.

Bild 3-2 Projektassistent Projektdaten eingeben

Unter dem Speicherort können Sie einen eigenen Speicherpfad des Projektes eintragen. Klicken Sie auf Weiter >



3. Für unser Beispiel haben wir zur Kommunikation die RS232 Schnittstelle ausgewählt. Bitte kontrollieren Sie hier, ob die Kommunikationsschnittstelle auf "Serial cable (PPI)" eingestellt ist.

Bild 3-3 Projektassistent Schnittstelle auswählen

Falls ja, drücken Sie auf Weiter >, falls nein gehen Sie zum nächsten Punkt. 4. Unter Ändern und testen... stellen Sie die Serielle Schnittstelle gemäß der Abbildung

unten ein.

Bild 3-4 Schnittstelle auswählen

Anschließend bestätigen Sie mit OK und klicken dann auf Weiter >



5. Der Projektassistent sucht ONLINE nach erreichbaren Teilnehmern an der konfigurierten Schnittstelle. Die gefundenen Antriebe werden angezeigt. Durch klicken auf Weiter > bestätigen Sie die Antriebe und übernehmen sie ins Projekt.

Bild 3-5 Projektassistent Antriebsgerät einfügen

6. Der Projektassistent listet eine Zusammenfassung des Projektes auf.

Bild 3-6 Projektassistent Zusammenfassung

7. Klicken Sie auf Fertigstellen. Das neue Projekt wird im Projektfenster mit dem Antriebsgerät angezeigt.



Bild 3-7 Projektdarstellung des neuen Projektes

Damit haben Sie ein neues Projekt angelegt, welches aber noch keine Daten enthält. Im nächsten Kapitel wird beschrieben, wie die aktuelle Konfiguration in das Projekt übertragen wird.

Antriebsprojekt ONLINE erstellen 3.4 Übertragen der Konfiguration


3.4 Übertragen der Konfiguration

Automatische Konfiguration des Antriebes Bei der Erstinbetriebnahme durchläuft die CU305 eine automatische Konfiguration, bei der die Werkseinstellung geladen wird. Anschließend wird der über DRIV-CLiQ angeschlossene SMI-Motor erkannt. Von diesem werden die Motor- und Geberdaten ausgelesen. Die Konfiguration soll nun in das STARTER Projekt geladen werden. Dazu gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie die Kommunikationsverbindung zwischen STARTER und Antrieb auf

Online: Klicken Sie dazu im Menu Projekt auf den Punkt Mit dem Zielgerät verbinden. Der STARTER vergleicht die online gefundene Konfiguration mit dem Projekt, das im STARTER gespeichert ist. Da das STARTER-Projekt noch leer ist, wird eine Liste der Unterschiede in einem Fenster angezeigt.

Bild 3-8 Vergleich der Konfiguration: Ungleichheit

2. Durch Klicken auf Laden ins PG ==> wird die gefundene, reale Konfiguration des Antriebs in den STARTER geladen und der Vergleich wird erneut ausgeführt:



Bild 3-9 Vergleich der Konfiguration: Gleichheit

Wenn keine Unterschiede angezeigt werden, ist die Konfiguration synchronisiert. 3. Schließen Sie das Vergleichs-Fenster.



4. Der STARTER zeigt die geladenen Daten der Control_Unit und des Antrieb_1 im Projektfenster unter der Konfiguration an. Die Inbetriebnahme ist damit abgeschlossen.

Bild 3-10 Vollständige Konfiguration

5. Der Motor kann jetzt mit der Steuertafel des STARTERs verfahren werden. Die Steuertafel befindet sich unter Antrieb_1, Inbetriebnahme und wird mit Doppelklick auf den Baumeintrag Steuertafel geöffnet.

Bild 3-11 Steuertafel aufrufen

Antriebsprojekt ONLINE erstellen 3.5 Verfahren des Antriebes mit der Steuertafel


3.5 Verfahren des Antriebes mit der Steuertafel

Funktionen der Steuertafel Die Steuertafel erlaubt grundlegende Funktionen zur Bedienung, Überwachung und zum Testen des Antriebes. Es stehen virtuelle START/STOP- und TIP-Tasten zum Betrieb zur Verfügung, sowie verschiedene Diagnosefunktionen. Weiterführende Informationen zu diesen Funktionen erhalten Sie im Funktionshandbuch S110.

Motorsteuerung mit der Steuertafel Folgendes Bild zeigt eine Übersicht der Steuertafel im STARTER mit der Diagnoseansicht:

Bild 3-12 Steuertafel Übersicht

Sie brauchen zuerst die Steuerungshoheit, um den Motor ansteuern zu können.



1. Dazu klicken Sie auf den grauen Button Steuerungshoheit holen! (um diesen Button ist ein schwarzer Führungsrahmen erkennbar, der Sie durch die Verfahrfunktion führt).

Bild 3-13 Steuerungshoheit holen

2. Es öffnet sich dann das Fenster der Steuerungshoheit holen:

Bild 3-14 Fenster Steuerungshoheit holen



3. In diesem Fenster kann die Lebenszeitüberwachung aktiviert/deaktiviert und die Überwachungszeit eingestellt werden. Beachten Sie die Sicherheitshinweise und Akzeptieren Sie diese. Es ändert sich die Anzeige der Steuertafel: Der graue Button Steuerungshoheit holen! ändert sich zum gelben Button Steuerungshoheit abgeben!. Der Rahmen springt zu Freigaben. Die Freigaben sind noch nicht erteilt.

Bild 3-15 Freigaben erteilen 1

4. Durch einen Klick auf Freigaben werden diese erteilt, siehe den Farbwechsel der Freigabeanzeigen unter dem Diagnosebutton, und es erscheint ein Hacken vor dem Freigaben-Feld. Auf der Steuertafel werden die Steuerbuttons l/O für Antrieb AN und AUS, sowie der Tippbetrieb für den Antrieb aktiv (farbig).

Bild 3-16 Freigabe erteilen 2



5. Der Führungsrahmen springt zum Drehzahlfeld. Dort geben Sie die Drehzahl in dem nunmehr aktiven Feld n=...... mit der Tastatur ein und bestätigen sie mit der Enter-Taste. Ein Minuszeichen vor der Drehzahl dreht die Drehrichtung des Motors um.

Bild 3-17 Drehzahl einstellen

6. Jetzt können Sie den Motor mit einem Klick auf den grünen l-Button starten! Ein Klick auf den roten O-Button hält den Motor wieder an. Mit dem Schieberegler rechts neben dem Drehzahlfeld ist die vorgegebene Drehzahl im Betrieb zwischen 0% und 200% einstellbar. Klicken Sie auf den rot/grünen TIP-Button, dreht sich der Motor ebenfalls mit der vorgegebenen Drehzahl, solange Sie den Klick halten.

Zum Ausschalten des Antriebs klicken Sie auf den roten O-Button, dann bleibt der Antrieb stehen. Die Steuerungshoheit kann über einen Klick auf den Button Steuerungshoheit abgeben! wieder zurück gegeben werden. Nach einer Rückfrage, die Sie bestätigen, wird die Steuerungshoheit für den Antrieb weg genommen.

www.siemens.com/motioncontrol

Änderungen vorbehalten© Siemens AG 2008

Siemens AGIndustry SectorDrive TechnologiesMotion Control SystemsPostfach 318091050 ERLANGENGERMANY

http://www.siemens.com/motioncontrol

Documents

SINAMICS - Siemens€¦ · Spannungsprüfung der elektrischen Ausrüstung von Industriemaschinen nach EN 60204-1, ... (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen oder Baugruppen,