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www.sima-digital.de Ausgabe 01|2015 . 1. Jahrgang . koschded nix (kostenlos) Si . Ma Das Sindelfingen Magazin Kultur schreibt Geschichte. BIENNALE 2015 Sommerinterview mit Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer ab Seite 4 Biennale-Gespräch mit Horst Zecha und Frank Martin Widmaier ab Seite 8 Im Hinterweil: Neuer Wochenmarkt deckt Nahversorgung Seite 26 Die Musikkapelle Maichingen stellt sich vor Seite 37 NEU Premiumpartner:

Si.Ma Das Sindelfingen Magazin

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Erstausgabe des neuen Sindelfingen Magazins Si.Ma

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www.sima-digital.deAusgabe 01|2015 . 1. Jahrgang . koschded nix (kostenlos)

Si.MaDas Sindelfingen Magazin

Kultur schreibt Geschichte.

BIENNALE 2015Sommerinterview mit Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer ab Seite 4 Biennale-Gespräch mit Horst Zecha und Frank Martin Widmaier ab Seite 8

Im Hinterweil: Neuer Wochenmarkt deckt Nahversorgung Seite 26

Die Musikkapelle Maichingen stellt sich vor Seite 37

NEU

Premiumpartner:

Page 2: Si.Ma Das Sindelfingen Magazin

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Liebe Sindelfingerinnen und Sindelfinger,

Inhalt

Titelthemen Wirtschaft

Gastro & Genießen

Soziales Engagement

WohnenGesellschaft & Leben

Kunst & Kultur

Gesundheit

30 Rezept-TippLammkotelett mit Rosmarindrillingen

31 Orientalischer GenussZu Besuch bei Serdar Ulas

18 Standort SindelfingenDie Wirtschaftsförderung informiert

20 Innovative VielfaltFamilienbetrieb Druckerei Mack

24 „Herkunft“das neue vhs-Programm

26 Öffentliche Nah- versorgungWochenmarkt Hinterweil

13 DesignklassikerZeitlos schöne Stücke

15 MietpreisbremseAuch für Sindelfingen?

34 Der Gemeinderat informiert

37 Mit Musik geht alles besserMusikkapelle Maichingen e.V.

12 Interkulturelles MärchenbuchKulturstiftungen & Projekte

11 VenusfalleDas SCHAUWERK präsentiert

04 Sommerinterviewmit dem Sindelfinger OB

06 Sindelfinger BiennaleInterview und Veranstaltungsübersicht

28 Gut betreut. Besser trainiert.Das neue GYM-24 Studio

INHALTSVERZEICHNIS

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Herausgeber Felix Rapp

mit Si.Ma dem neuen Sindelfinger Stadtmagazin haben wir ein Medium erstellt, dass die Sindelfinger Medienlandschaft bereichern und ergänzen soll. Uns ist bei der Erstellung dieses Magazins wichtig, dass „Si.Ma“ ein Magazin für Sindelfinger von Sindelfingern ist. Es bietet einen bunten Strauß an Themen aus Wirtschaft, Leben, Kultur und Gesellschaft. Schwerpunkt dieser Erstausgabe ist die Biennale 2015 in Sindelfingen. Ein Kulturfestival das in den nächsten Tagen und Wochen viele Menschen in Sindelfingen, aber auch Gäste aus dem Umland begeistern wird.

Ganz besonders liegt uns dabei das Ehrenamt in unserer Stadt am Herzen. Mit unserem Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer durfte ich über dieses Thema sprechen. Wir möchten in Zukunft den Vereinen und dem Ehrenamt mit unserem Stadtmagazin eine Plattform bieten, mit der sie ihre Arbeit, ihre Themen und ihre Veranstaltungen präsentieren können. Den Auftakt macht in dieser Ausgabe die Musikkapelle Maichingen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der Si.Ma-Erstausgabe.

Herzliche GrüßeFelix Rapp, Herausgeber

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SOMMERINTERVIEW

Sindelfingen bleibt Stadt des EhrenamtesDas Ehrenamt und die Vereine spielen in Sindelfingen seit jeher eine ganz besondere Rolle, die die Stadt sehr stark prägt. Vor allem in Zeiten klammer Stadtkassen ist dieses Gut von besonderer Bedeutung. Die Si.Ma-Redaktion hat sich mit Oberbürger-meister Dr. Bernd Vöhringer über dieses und andere Themen unterhalten.

“Sindelfingen ist lebens-wert, weil Sindelfingen eine attraktive Stadt mit enorm

engagierten Bürgerinnen und Bürgern ist“

Dr. Bernd Vöhringer, Oberbürgermeister

(fr) Dieser Tage hat der Gemeinderat der Stadt den Etat 2015 für den städtischen Haushalt verabschiedet. Wie geht es dem „Achterbahnfahrer“ Bernd Vöhringer?Wir sind das Achterbahnfahren in der Tat in der Stadt schon gewöhnt. So haben wir bereits einige Krisen hinter uns gebracht und darin leider auch schon etwas Routine bekommen. Das war jetzt bereits der dritte wirklich hefti-ge Einbruch bei den Einnahmen. Die Stadt kennt dieses Problem eigentlich schon seit Beginn der 1990er-Jahre. Wir hatten in dieser Zeit zwar auch mal ein kleines Zwischen-hoch, was die Gewerbesteuer betrifft und so auch mal die 100 Mio.-Euro-Grenze geknackt, trotzdem ist jede neue Sparrunde immer wieder eine neue Herausforderung. Vor allem, wenn sie so plötzlich kommt wie gerade. Wir haben eine gute Konjunktur und eine gute Wirtschaftslage. Also eine Phase, in der eigentlich keiner mit einer Rückzahlung in diesen Dimensionen rechnet. Glücklicherweise hat es

wegen dieser guten konjunkturellen Lage und der guten Lage der Unternehmen vor Ort nicht nur die Rückzahlung, son-dern Wochen später auch wieder eine Nachzahlung von 30 Mio. Euro gegeben. Somit sind einige Effekte doch wieder abgemildert worden. Trotzdem sind Belas-tungen für die Bevöl-kerung da. Aufgrund des Zeitablaufs der späten Haushalts-verabschiedung,

konnten aber gravierende Eingriffe vermieden werden. Wir haben keine Struktureingriffe vorgenommen und letztendlich durch Verschieben auf die Folgejahre die Problematik gelöst und so den Haushalt in den Griff bekommen. Uns war auch wichtig, dass wir keine Eingriffe bei Vereinen gemacht haben.

Das Ehrenamt spielt in vielen Bereichen in der Stadt eine große Rolle. So wäre die Biennale ohne die vielen Freiwilligen und Ehrenamtlichen nicht möglich. Wie beurteilen Sie diese Arbeit und was macht die Stadt, um die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Engagement zu stärken und zu fördern?Auf das Ehrenamt in Sindelfingen können wir alle sehr stolz sein. Wenn man schaut, was Sindelfingen ausmacht, was unsere Stadt für Merkmale hat, kann man schon sagen,

dass das enorme bürgerschaftliche Engagement mit sei-nen vielen Facetten ein wesentliches Merkmal dabei ist. Sei es die Arbeit in den Vereinen, sei es das Interesse für die Stadtentwicklung, wie beim Strategieprozess 2025. Natür-lich auch rückblickend auf das Jubiläumsjahr, das war ein Schaufenster des Ehrenamtes. Besonders war hier auch der Zusammenhalt. Es gibt nicht nur einzelne Vereine, die an sich tolle Arbeit leisten. Das Besondere ist die Vernet-zung, dass die Vereine gerade auch im kulturellen Bereich zusammenarbeiten. Bei der Biennale sieht man jetzt auch wieder, wie viele verschiedene Akteure erfolgreich zusam-menarbeiten. Man sieht das aber auch in ganz anderen Bereichen, angefangen vom großen Spielfest am Weltkinder-tag im Sommerhofenpark bis hin zu Großveranstaltungen, wie Simsalon und andere. Das ist schon ein hohes Gut, zu dem wir als Stadt immer unseren Beitrag leisten möchten. Wir möchten dieses Gut fördern und erhalten. Von dem her war uns klar, dass wir bei der Haushaltsrunde auf keinen Fall an die Vereine und die Ehrenamtsstrukturen herangehen werden. Die soziale Wertschöpfung ist für eine Stadt unbe-zahlbar. Wir versuchen also das Ehrenamt zu unterstützen. Aktuell wird diskutiert, wie es mit Vereinsräumlichkeiten wei-tergeht. Hier prüfen wir verschiedene Alternativen, so z.B. auch, ob wir im Bereich der alten AOK neue Vereinsräum-lichkeiten bauen. Demnächst werden wir mit Vertretern aus dem Ehrenamt und aus dem Gemeinderat ein Profil dazu erarbeiten. Und zuletzt noch, wir haben vor kurzem zu Tref-fen zum einen mit den Vertretern der internationalen Vereine und zum anderen mit Vertretern aller Vereine geladen. Uns ist sehr wichtig, diese Foren zum intensiven Austausch zu nutzen. Wir wollen Plattformen schaffen, auf denen sich die Vereine austauschen können, Menschen sich kennenlernen können und wir dadurch das Ohr am Puls haben. Wir wollen mitbekommen, wo der Schuh drückt.

Das Internationale Straßenfest, das wir nächstes Jahr zum 40. Mal feiern werden, ist auch ein Projekt, das für die Vereine und das Ehrenamt in unserer Stadt steht. Es steht aber auch für das friedliche Zusammenleben der vielen Nationen und Kulturen. Vielerorts wird der-zeit über die Unterbringung von Flüchtlingen gespro-chen. Wie sieht die Willkommenskultur in Sindelfingen aus?Wir haben eine sehr ausgeprägte Willkommenskultur. Sin-delfingen hat seit Jahren viel Erfahrung was Integration und den Umgang mit Migration angeht. Das hat begonnen nach dem Zweiten Weltkrieg und hat sich dann in den 1960er und 1970er Jahren mit den Gastarbeitern fortgesetzt, die heute hervorragend integriert sind. Ein Ausdruck für diese Kultur in der Stadt ist das Straßenfest. Das friedliche und fröhliche Zusammenleben, das Zusammenarbeiten und das Zusam-menfeiern. Diese positiven Erfahrungen sind sehr wichtig

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dafür, in Sindelfingen diese Arbeit fortzuschreiben und die anstehenden Herausforderungen anzugehen. Aktuell ist die Unterbringung der Flüchtlinge eine große Herausforde-rung, vor allem die Standortsuche für die Unterkünfte. Diese wurden durch den Landkreis jetzt zum Teil angemietet oder angekauft oder werden neu gebaut. Jetzt geht es darum, die Menschen hier ankommen zu lassen und anzunehmen. Wir freuen uns sehr, dass es sehr viele engagierte Menschen in den Ortsteilen und in der Kernstadt gibt, die sich beispiels-weise im Arbeitskreis Asyl engagieren. Diese helfen den Menschen beispielsweise bei Behördengängen mit Über-setzerleistungen oder nehmen einfach mal Kinder mit zum Spielen. Dazu kommen noch unsere städtischen Beiträge, wie die finanzielle Unterstützung der Arbeitskreise, damit diese eigenständig arbeiten können oder auch die Schaffung einer Stelle im Bereich Projektmanagement für die Flücht-lingsthematik. Diese dient zur Unterstützung der gesamten Kommunikation zwischen Arbeitskreisen, Quartieren und Stadt. Darüber hinaus haben wir vor einigen Tagen eine Bro-schüre an alle Haushalte verschickt, in der wir umfangreich über die Ankunft der Flüchtlinge informiert haben und die Öffentlichkeit mit wichtigen Informationen und Kontaktdaten versorgt haben. Dazu haben wir für die hier ankommenden Flüchtlinge eine Willkommensmappe mit einem kleinen Ge-schenk vorbereitet, um den Menschen zu zeigen, dass sie hier willkommen sind, was mir ganz besonders wichtig ist.

Vor kurzem hat die Stadt einen Strategieprozess 2025 gestartet. In diesem Prozess wurden durch die Bürge-rinnen und Bürger viele Ideen für die Stadt eingebracht. Wie ist der aktuelle Stand der Umsetzung?Das war in der Tat ein sehr schöner Prozess, in dem sich die Bürger enorm engagiert haben und sich sehr aktiv in ganz unterschiedlichen Themenfelder eingebracht haben. Daraus sind 32 Projekte, mit ganz unterschiedlichen Dimensionen, entstanden, die der Gemeinderat verabschiedet hat. Große Projekte, wie das Kultur- und Bürgerzentrum, wo wir inten-siv daran sind, den Bedarf der Vereine abzufragen und eine Übersicht der Bestandsimmobilien zu erstellen, um dann verschiedene Alternativen zu prüfen, wie eine Lösung für die Vereine aussehen kann. Aber auch kleinere Themen, wie das lang gewünschte kostenfreie WLAN auf dem Marktplatz, was mittlerweile verfügbar ist, oder auch die große „Gemar-

kungsputzete“ oder auch die Einsetzung der Arbeitsgruppe für Barrierefreiheit, die schon einiges umgesetzt hat, bei-spielsweise Bordsteinabsenkungen oder die Verbesserung von Straßenquerungen an verschiedenen Stellen. In der nächsten Zeit werden wir dann auch mit unserem Vogelinfor-mationszentrum ein Projekt zur GPS unterstützten Naturer-kundung für die Kinder starten. Viele, auch kleinere Themen laufen also bereits, manches mussten wir auch wegen dem Haushalt etwas verschieben. Unser Ziel ist es weiter diesen Strategieprozess transparent zu halten, wir wollen weiter die Bürgerinnen und Bürger informieren, wo wir in dem Prozess stehen.

Den Blick etwas weiter in die Zukunft richten: Wie ist Ihre Vision der Stadt Sindelfingen 2050?Das ist eine sehr spannende Frage. Es geht darum, zu überlegen, was die Leitlinien für unsere Stadt sind und die Frage, wo es in Zukunft hingeht mit unserer Stadt. Wir ha-ben natürlich keine klar definierte Vision für 2050, aber man muss schauen, wo gesellschaftliche Trends hingehen. Ich denke schon, dass wir auf einem guten Weg sind die Bür-gergesellschaft weiterzuentwickeln. Themen, wie die Beteili-gung der Bürger werden zukünftig sicher eine größere Rolle spielen. Vielleicht, mit noch mehr Elementen der direkten Demokratie. Wir versuchen bereits diese Elemente verstärkt einzusetzen. Wir haben so in den letzten Jahren deutlich mehr Bürgerinformationsveranstaltungen angeboten, was ich auch wirklich gut finde, weil die Menschen, die kommen, wirklich interessiert sind, mit uns in den Dialog zu treten. Es ist meine feste Überzeugung, dass Sindelfingen eine Stadt des Ehrenamtes bleiben wird. Und ich bin überzeugt davon, dass wir die facettenreichen Herausforderungen der Zukunft nur partnerschaftlich in der Bevölkerung bewältigen können. Ich bin überzeugt, dass Sindelfingen, nicht zuletzt durch die vielen Investitionen bei der Kinderbetreuung, im Sport oder auch bei kulturellen Angeboten, weiterhin eine sehr hohe Le-bensqualität haben wird. Sindelfingen wird auch 2050 eine Wohlfühlstadt sein, mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihrer Stadt identifizieren und letztendlich Stolz auf ihre Stadt sind.

Foto: Redaktion (sb)

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KUNST & KULTUR

Probsteigarten

Martinskriche

Historische Altstadt

PROBSTEIGARTENBiennale Late Night: Musik 1GeisterstundeIn unserer Geisterstunde trifft „Der Jüngling an der Quelle“ ( Johannes Held) den „Tod“ (Ingo Sika), der ihn mit sich nehmen will. Es entsteht ein amüsanter Austausch, der in einem Wettstreit endet: Der Sänger bekommt drei Versuche, den Tod durch seine Lieder entweder zum Lachen, Weinen oder zum Schlafen zu bringen.24. Juli 2015 23.15 Uhr

Biennale Late Night: Musik 1One Charming NightJunge Musiker interpretieren Alte Musik. Sie verbinden die heutige Musikwelt mit Werken aus vergangenen Jahrhunderten und bringen diese Ideen in ein neues Konzertformat an einem historischen Ort.25. Juli 2015 23:00 Uhr

Biennale Zukunftsblick 4.0Wolfgang Vogel: Heimat und IdentitätGehört der Heimatbegriff noch zur Le-benswelt jüngerer Menschen? Verbirgt sich vielleicht im „Retrostil“ der Generation Y doch eine heimliche Sehnsucht nach Heimat? 16. Juli 2015 19:00 Uhr

Dr. Ernst Peter Fischer „Der Zauber der Dinge – Vom Vergnügen an der Welt.“ 23. Juli 2015 19:00 UhrWelf Schröter: Kontinentalverschiebung der Arbeitswelt - Industrie 4.0„Kontinentalverschiebung der Arbeitswelt: Industrie 4.0“ Welche Bedeutung wird für die Generation Y der Versuch haben, vorhandene technische Einzelbausteine in einem globalen System völlig neu zu verknüpfen? 30. Juli 2015 19:00 Uhr

Vernissage Ausstellung: Flucht 2015 - Olivier KuglerDie Biennale Sindelfingen hat den Zeichner Olivier Kugler beauftragt, seine Erlebnisse mit syrischen Flüchtlingen, die er mit „Ärzte ohne Grenzen Schweiz“ in einzelnen Bildern festzuhalten. Diese gezeichneten Reportagen berichten auf unverhüllte und sehr direkte Weise das Leben, Leiden aber auch viele schöne, alltägliche Momente. +Eröffnung: 11. Juli 2015, 19:00 Uhr

ALTSTADTKUNSTFachwerkhäuser, kleine Cafés, Kopfstein-pflaster und das alte Rathaus – die histori-sche Altstadt von Sindelfingen hat gewiss Charme. Hier bringen renommierte Künstler Installationen an, so werden Geschichte und Geschichten der Stadt hautnah erfahrbar. Dazu gibt es gesellige Kunstführungen – Besichtigungen mit dem Artist in Residence Dietmar H. Herzog oder ganz modern mit einer App.Vormittagsführungen:So. 19.07.- So. 26.07. - So. 02.08.

jeweils 11:00 UhrNachmittagsführungen:Fr.. 17.07. - Do. 23.07. - Fr. 24.07. - Do. 30.07. - Fr. 31.07.

jeweils 17:00 Uhr

Führung bei NachtSa. 18.07. - Sa. 25.07. - Sa. 01.08.

jeweils 21.00 Uhr

DER SINDELFINGER JEDERMANNMoralität vom Leben und Streben eines guten Mannes. Sindelfingen als Spiegel des Weltgeschehens

Darsteller: Sindelfinger Bürgerinnen & Bürger sowie Gäste aus der RegionText: Kai O. Schubert; Inszenierung: Frank Martin Widmaier; Musik und Komposition: Oliver PalotaiSamstag 18.07. 18.00 UhrSonntag 19.07. 18.00 UhrFreitag 24.07. 21.15 UhrSamstag 25.07. 21.15 UhrSonntag 26.07. 18.00 Uhr Donnerstag 30.07. 21.15 UhrFreitag 31.07. 21.15 Uhr Samstag 01.08. 21.15 Uhr Sonntag 02.08. 18.00 Uhr

Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Beginn im Probsteigarten.

Biennale Nachgespräch „Der Sindelfinger Jedermann“ im Probsteigarten mit Regisseur Frank Martin Widmaier: So. 19.07. und So. 26.07. jeweils 20:00 UhrFr. 31.07. , 23:00 Uhr

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Besondere Orte

MARTINSKRICHE

Film, Kunst, Theater und… Was fehlt? Natür-lich die Musik. Die gehört auf einem kulturellen Festival dazu, und so wird auf der Open-Air-Bühne an der Martinskirche noch mehr geboten als Theater.

Einzigartige GLOCKENKONZERTE locken neugierige Zuhörer zweimal mit berührenden Klängen an die Martinskirche:HarmoniversumMan hört nicht allzu oft einen Sänger ganz allein zwei Töne gleichzeitig singen. Oberton-gesang nennt man diese Kuriosität. Wenn dabei aber noch zwei völlig unterschiedliche Melodien polyphon geführt werden, dann gibt es weltweit nur eine Handvoll Musiker, die zu so etwas in der Lage sind. Unter Federfüh-rung von Matthias Hanke spielen davor im Glockenturm drei Spieler die Turmglocken der Martinskirche. Auf die Klangvermischung darf man gespannt sein.Sa. 18. Juli 2015 - 21:15 Uhr„Glocken und Töne“- Matthias Hanke zu sei-nen Kompositionen, 20:30 Uhr, Probsteigarten

Konzert Glockenkomposition vom Matthias Hanke. Orchester der Kulturen, Leitung: Adrian Werum. Von „Auf der Schwäb‘sche Eisebahne“ bis „Sirenen der Heimat“. Sa. 01.08., - 18.00 Uhr: „Glocken und Töne“- Matthias Hanke zu sei-nen Kompositionen, 17:30 Uhr, Probsteigarten

Sinfonisches Blasorchester PlusDie Stadtkapelle Sindelfingen wird unter der Leitung von MD Markus Nau mit einem Kon-zert ihren Teil zur Biennale beitragen.Der Clou dabei: Solo-Blockflöte und Solo- Cello spielen mit „Sound und Light“ Werke von Wagner, Gulda und Fortin. So. 26. Juli 2015 - 21.15 Uhr

TanztheaterEnsembles des Modern Dance Tanztheaters der SMTT Sindelfingen. Die Tänzerinnen und Tänzer aus der Region zeigen ihr künstleri-sches Können unter der Choreografin Monika Heber-Knobloch. Alles was wir brauchen“ – „hin und weg“Fr. 17. Juli 2015 - 18.30 UhrKammerflimmern“ – „Bruch.Aufbruch.Durch-bruch“Fr. 17. Juli 2015 -21.15 Uhr.Einführung - zwischen den beiden Abschnitten, 20.15 Uhr.

Alter Friedhof

Stadthalle

BIENNALE BALLDer Gewerbe- und Handelsverein Sin-delfingen richtet am 17. Oktober in der Stadthalle den Biennale-Ball aus. Dabei wird gutes Essen genossen und zum Tanz aufgefordert. Viele Highlights finden sich im Programm – unbedingt hingehen!Sa. 17. Oktober 2015, 19:00 Uhr

Eintritt 20 Euro, ermäßigt mit Abo der Sindelfinger Zeitung 18 Euro.Vorverkaufsbeginn voraussichtlich 20. Juli.

Vorverkaufsstellen: Modehaus Klein, Planiestr. 6, i-Punkt Marktplatz Sindelfingen und andere.

ALTER FRIEDHOFGesang der Stille mit Georg GrunenbergSo. 26. Juli 2015, Aussegnungshalle auf dem Alten Friedhof. 11:00 Uhr - 14:00 Uhr - 17:00 Uhr

Tickets für die Veranstaltungen sind erhältlich bei:

i-Punkt, Marktplatz 1, Sindelfingen Tel.: 07031 94325E-Mail: [email protected]

und an allen Easy Ticket Vorverkaufsstellen

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KUNST & KULTUR

Liebe, Kampf und Religion

(fr) Bereits im Jubiläumsjahr 2013 waren Kulturamtsleiter Horst Zecha und Regisseur Frank Martin Wid-maier zwei zentrale Personen des 750jährigen Stadtjubiläums. 2015 sind die Beiden wieder wichtige Säulen der ersten Biennale in Sindel-fingen. Die Si.Ma-Redaktion hat mit den beiden Kulturmachern gespro-chen.

Herr Zecha, zwei Jahre nach dem wirklich rundum gelungen Stadt- jubiläum „750 Jahre Stadt Sindelfin-gen“ stehen die Kulturtreibenden bei der Biennale in unserer Stadt wieder im Mittelpunkt. Vielleicht können Sie uns zu Beginn erzählen, wie die Idee zu diesem Kulturfestival gekommen ist?H.Z.: Das war der Fluch der guten Tat. Die ganze Idee des Stadtjubiläums war auf Nachhaltigkeit ausgelegt und die verstärkte Identifikation der Menschen mit Ihrer Stadt war unser zentraler Wunsch. Es war damals schon klar, dass dies über das Jubiläumsjahr hinaus gehen soll. Als das Thema Biennale von Frank Martin Widmaier auf den Tisch gebracht wurde und von anderen dankbar aufgegriffen wurde, war das auch ein Beweis dafür, dass unser Konzept im Jubiläumsjahr funk-tioniert hat und dass die Nachhaltigkeit erwünscht ist. Deshalb hat der Gemei-derat unsere Planungen daraus auch unterstützt. F.M.W.: Mit dem Jubiläumsjahr haben wir widerlegen können, dass es den Menschen in der Stadt nur um billige

Bespaßung geht. Die Sensation an diesem Jubiläum war auch für uns, dass wir es geschafft haben, nicht nur mit Äußerlichkeiten ein tolles Jubilä-um gefeiert zu haben, sondern mit Formaten wie Sindolfs Traum oder dem Zeitspaziergang viele wichtige Themen und Inhalte aufgegriffen und transportiert zu haben. Das umzuset-zen hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben einfach Lust gehabt dieses Konzept durchzuführen und dies 2015 mit der Biennale Sindelfingen weiter zu entwickeln.

Herr Widmaier, als geborener Sindelfinger sind Sie durch Ihre verschiedenen Tätigkeiten viel unterwegs und wohnen heute in Berlin. 2013 waren Sie schon einer der Hauptverantwortlichen für die Inszenierung des Stadtjubiläums. Was zieht Sie immer wieder in Ihre Heimatstadt zurück?F.M.W. Sindelfingen hat mich geprägt. Sindelfingen hat mir sehr viele Mög-lichkeiten geben, mich zu entfalten. Schon im Jugendalter. Ich habe hier, was die Geschichte und Geschichts-forschung dieser Stadt betrifft, meine Chancen ergreifen können. Schon als Teenager hat mich die römische und mittelalterliche Geschichte sehr interessiert. Ich habe in Sindelfingen begonnen Theater zu spielen und mit 15 Jahren zum erstmal inszeniert. Da-her die Verwurzelung mit Sindelfingen. Es gab eine längere Pause mit wenig Berührungspunkten zu Sindelfingen. 2011/12 kam Horst Zecha mit der Idee auf mich zu, eine inhaltliche und

gestalterische Konzeption für dieses Jubiläum mit zu entwickeln. Dann entstand diese Idee vom Stadt-jubiläum, die ich als Kulturschaffender sehr interessant fand. Und nachdem 2013 so ein großer Erfolg war, habe ich dann die Idee für ein Kulturfestival im wiederkehrenden Rhythmus einge-bracht.

Eines der zentralen Elemente der Biennale ist das Theaterstück „Der Sindelfinger Jedermann“. Können Sie denjenigen, die das Stück noch nicht gesehen haben, an dieser Stel-le einen kleinen Einblick gewähren?F.M.W. Der Sindelfinger Jedermann ist ein Stück Welttheater. Wir nehmen die großen Themen der Menschheit auf: Liebe, Kampf, Religion und die zentrale Frage: Passe ich mich eher an die Situation an oder stelle ich meine individuelle Persönlichkeit heraus und vertrete meine Meinung auch gegen Widerstände. Das Stück spielt zwar auf der historischen Folie von 1146/47, der Jedermann erzählt aber eine Geschich-te von Themen, die uns heute auch noch brennend interessieren.

Bis in den Oktober hinein wird bei der Biennale allerhand in Sindelfin-gen geboten sein. Auf was können sich die Sindelfingerinnen und Sindelfinger in den nächsten Tagen noch alles freuen? F.M.W. Wir haben verschiedene Säu-len. Die eine ist die Bildende Kunst mit dem Altstadtprojekt. Zwölf Kunst- installationen finden sich in der Alt-stadt. Der Kunstweg startet am oberen

Foto: Redaktion (sb)

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Foto: Redaktion (sb)

“Sindelfingen ist lebenswert, weil es eine klassische Stadt für die Liebe auf den

zweiten Blick ist“Horst Zecha, Kulturamtsleiter

“Sindelfingen ist lebenswert, weil es die Vielfalt der Welt gut

widerspiegelt“Frank Martin Widmaier,

Künstlerischer Leiter und Regisseur

Stadttor am Haus Wergo und geht über die ganze Lange Straße und den-Hexensprung bis zur Unteren Burg-gasse 5. Auch Altstadtführungen und Performances machen dies erlebbar. Dann bilden Musik und Tanz neben dem Theater einen weitere Säule des Programms. Und als viertes Stand-bein ist noch der Diskurs zu nennen, wo wir zum einen den Besucherinnen und Besuchern anbieten, mit uns ins Gespräch zu kommen. Zum ande-ren sollen Vorträgen zu den Themen Anbindung von Vergangenheit und Zu-kunft anregen. Beispielsweise „Indus-trie 4.0 – wie sieht unsere Arbeitswelt von morgen aus?“ oder „Was bedeutet Heimat, Was bedeutet Identität?“ Wir wollen einfach ein Angebot machen, diese Themen auf eine breitere Basis zu stellen. D. h. wir möchten auch ein breiteres Publikum für diese Themen begeistern, hier auch konkret durch eine Verbindung mit der Jugend in der Stadt. Unsere Medienkommunikati-onsgruppe aus medienaffinen jungen Leuten versucht auf verschiedenen Kanälen, auch im Internet, dieses mit umzusetzen.

Die Biennale sollte sich also keiner in der Stadt entgehen lassen?H.Z. Natürlich darf sich das niemand entgehen lassen. Diejenigen, die sa-gen: „Das ist alles zu groß für Sindel-fingen“, sollen einfach mal kommen und sich das anschauen. Es ist sicher schön, eine positive Überraschung zu erleben. Und diejenigen, die Biennale- Fans sind, müssen sowieso kommen. Viele suchen auch die Anbindung an den Geist von 2013, der sich sicher wieder einstellen wird und wir hoffen natürlich wieder auf ebenso schönes Wetter wie damals. Und es wird be-stimmt so ausgehen, dass diejenigen,

die sagen: „Ich geh da nicht hin“ im Herbst sagen werden: „Wäre ich doch hingegangen“.

Die Sindelfinger Kulturszene ist nicht zuletzt auch durch immer wiederkehrende Sparrunden im städtischen Haushalt stark auch durch das Ehrenamt geprägt und getragen. Wie beurteilen Sie, Herr Zecha diese Kulturlandschaft? Würden Sie sich manchmal etwas mehr Spielraum im städtischen Haushalt wünschen?H.Z. Ich denke die Sindelfinger Kulturszene, wie sie im Moment zusammengesetzt ist, ist ungemein leistungsfähig. Wir haben ein her-vorragendes Netzwerk unter den Sindelfinger Kulturtreibenden aus den verschiedenen Sparten. Die Akteure können nicht nur miteinander, sie wollen auch miteinander und diese Kooperationsfähigkeit ist eine wirklich hohe Qualität. Wir als Kulturamt sind in die Kooperation eingebunden und somit Teil dieses tragfähigen Netzwer-kes. Ich wünsche mir eigentlich gar keine andere Kulturszene, die ich als Kulturamtsleiter immer versuche mit zu prägen. Und wir sind froh darüber, dass wir jetzt auch für die Biennale Sindelfingen entsprechenden Spiel-raum von der Stadt erhalten haben. In

anderen Städten wäre das alles andere als selbstverständlich. Auf der ande-ren Seite gab es in Sindelfingen auch schon Zeiten, da hat der große finan-zielle Spielraum vom Gemeinderat die Kreativität gehemmt. Ich finde es immer wieder spannend zu überlegen, wie es auch gehen kann, ohne dass man gleich nach dem großen Geld ruft. Das ist eigentlich schon immer meine Art der Arbeit in Sindelfingen gewesen und krisensicherer ist diese Arbeitsweise zudem auch noch.

Und Herr Widmaier, Sie haben den Blick von außen?F.M.W.: Ich habe schon viele Jahre Theater programmiert, künstlerische Leitungen übernommen und viele Pro-jekte als Regisseur realisiert. Man muss sich natürlich fragen: Was ist Kultur? Ich komme von der Hochkultur, habe in vielen Metropolen gearbeitet und habe in Berlin eines der vielfältigsten Kulturan-gebote in Europa, wenn nicht gar in der Welt. In diesem Zusammenhang finde ich es spannend, kulturelle Angebote anzu-bieten, die nicht aus einer Minderhei-tenkultur entwickelt wurden. Mein Blick von außen ist dabei wichtig: Es geht darum, neue Anregungen zu geben, die das bestehende Angebot erweitern und ergänzen. Ich möchte, dass in einer Mittelstadt wie Sindelfingen die Jugend durch unsere Biennale begeistert wird.Durch den erweiternden Blick von außen sollen die Sindelfinger angeregt werden, sich auf dieses Neue einzu-lassen und so die Konzentration des städtischen Lebens auf sich selbst zu erweitern. Das kann beispielsweise durch die Verknüpfung von Kultur mit Themen wie Technologie sein. Auch hier kann Sindelfingen durch neue Impulse ein Stück weit vorangebracht werden.Foto: privat

Foto: privat

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KUNST & KULTUR

Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift

Kultur schreibt GeschichteEin neues Kulturfestival für Sindelfingen

Die Biennale Sindelfingen ist eine konzeptionelle Weiter-entwicklung aus dem großen Erfolg der 750-Jahr-Feier (2013). Sie verbindet eigenständige Programmpunkte aus vielerlei Kunstsparten in einer Gesamt-programm-Struktur mit Erleb-nischarakter.

Vor dem zentralen Ort der ehrwür-digen Sindelfinger Martinskirche im historischen Stiftsbezirk findet die Aufführung des Open-Air Schau-spiels „Der Sindelfinger Jeder-mann“ statt: Ein eigens für Sindelfingen ge-schriebenes Welttheater über Offenheit und Toleranz, Vielfalt und Gewissen, Werte, nach denen wir leben wollen. Dies korrespondiert mit den Kunstinstallationen in der Altstadt: Sie lenken den Blick auf ungewohnte Weise auf die histori-schen Häuser und ihre Geschichte.

Heute ist Sindelfingen Technologie- Standort und Sammelbecken vieler Menschen aus aller Welt: Diskus-sionen im Propsteigarten greifen diesen aktuellen Bezug auf, regen an zur Suche nach Identifikation, werden ergänzt durch Konzerte, die die Atmosphäre des Orts auf-greifen.

Gestern, Heute und Morgen verschmelzen im Gesamterlebnis Biennale Sindelfingen: Emotional, kognitiv, sensitiv.

Informationen zur Biennale 2015 in Sindelfingen finden sich auch im Internet unter www.biennale-sindelfingen.de

Zurück zur Biennale. Haben Sie bei der Vielzahl der verschiedenen Veranstaltungen einen persönlichen Favoriten?F.M.W.: Mir liegt die Theater-Urauffüh-rung sehr am Herzen, deren Idee ich mit entwickelt habe. Es ist eine Freude zu erleben wie die Darstellerinnen und Darsteller, mit denen ich im „Jeder-mann“ schauspielerisch zusammen- arbeiten darf, auf bestmögliche darstel-lerische Höhen kommen, weil sie durch meine Begeisterung für die Themen und das Stück selbst Feuer fangen.Die Uraufführung ist sicherlich ein High-light, aber unbedingt im Rahmen der gesamten Konzeption zu sehen.

H.Z.: Es gab im Jahr 2013 immer wie-der so kleine Perlen, die zunächst gar nicht so in Erscheinung getreten sind und die sich dann plötzlich so gezeigt haben, dass viele gesagt haben: „Das war jetzt aber schön“. Diese Über-raschungmomente wünsche ich mir dieses Jahr auch wieder.

Und nach der Biennale 2015 begin-nen die Planungen für 2017?H.Z.: Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit müssen wir natürlich überlegen, wie kann sich das fortset-

zen. Aber da wir den Schwerpunkt immer wieder auf andere Orte und an-dere Sparten setzen können, habe ich nicht die Angst, dass sich das Kon-zept in Zukunft totlaufen wird. Dass es natürlich immer unter dem Damokles-schwert der schwankenden Sindelfin-ger Finanzen steht, ist klar. Aber damit arbeiten alle hier in der Stadt. Und wir gehen von der kommunalpolitischen Sicht davon aus, dass man im Herbst sagen wird: „Das war toll, das wollen wir wieder haben“. Denn letztendlich hat der Gemeinderat das letzte Wort und dem wollen wir nicht vorgreifen. Wir werden alles dafür tun, damit die Gemeinderäte überzeugt sind.

Und Sie, Herr Widmaier kommen dann wieder nach Sindelfingen?F.M.W. Ich glaube Programm und Ide-en gibt es schon genügend. 2017 ist zum Beispiel das Jahr der Reformati-on. Das ist auch ein Thema, das mit Sindelfingen durchaus etwas zu tun hat und genug Weltthemen hergibt.

Foto: Redaktion (sb)

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David Salle, The Wizard

(red) Seit Kunstgeschichte geschrieben wird, ist die Frau eines ihrer Hauptmoti-ve. Antike Göttinnen setzten den Standard für weibliche Schönheit, die in der Folge immer wieder neu definiert wurde.

Der weibliche Körper, ob üppig barock oder puppen-haft schlank, war den Künst-lern schon immer ein Experi-mentierfeld für künstlerische Virtuosität. In einzigartiger Bandbreite präsentiert das SCHAUWERK Sindelfingen aktuell die Aus-stellung VENUSFALLE und fragt nach dem männlichen Blick auf das Weibliche.

Von gegenständlich bis abstrakt sind 75 Arbeiten von mehr als 20 bedeuten-den Künstlern zu sehen und verdeutlichen, wie unter-schiedlich das Sujet „Frau“ in der zeitgenössischen Kunst behandelt wird.

Öffnungszeiten: Samstag & Sonntag, 11:00 - 17:00 Uhr // Dienstag & Donnerstag, 15:00 - 16:30 Uhr (mit öffentlicher Führung) Eintrittspreise (inkl. Führung): 8 € / ermäßigt 5 €, Kinder bis 14 Jahre frei // www.schauwerk-sindelfingen.de

Die VENUSFALLE unbe-dingt in Kombination mit der Präsentation LADIES FIRST! besuchen, die noch bis zum 30.08. diverse Werke bedeutender Künst-lerinnen aus der Sammlung Schaufler zeigt.

> Si.Ma-Tipp

VENUSFALLE

Premium Fitness

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KUNST & KULTUR

Bereits 1987 wurde die Kulturstiftung zur Förderung kreisweiter Projekte gegründet. Mittlerweile verfügt sie über ein Kapital von mehr als 2 Mio. Euro. Pro Jahr werden rund 60.000 Euro für rund zehn Projekte ausge-schüttet. Dabei liegt der Schwer-punkt der Förderung auf gemein-samen Projekten mit den lokalen Bürgerstiftungen. Mit diesen besteht von Beginn an eine enge Zusammen-arbeit. Darüber hinaus engagieren sich Kreissparkassen-Mitarbeiter in den Gremien vieler Bürgerstiftungen ehrenamtlich.

DAVID für interkulturelles MärchenbuchBesonders erfreulich für die Kreisspar-kasse ist es, dass das Projekt „Interkul-turelles Sindelfinger Märchenbuch“ der Kulturstiftung nun mit dem DAVID aus-gezeichnet wurde. Ein Preis, mit dem der Deutsche Sparkassen- und Girover-band (DSGV) besonders wirkungsvolle Projekte der rund 740 Sparkassenstif-tungen würdigt. Das Kooperationspro-jekt, das die Bürgerstiftung Sindelfingen umgesetzt und die Kulturstiftung finanzi-ell gefördert hat, leistet einen wichtigen

Beitrag zum Miteinander verschiedener Nationen und Kulturen.

Ideengeber des Projekts war, dass die Eltern und Familien der Kinder der Kindertagesstätte Goldberg und der Grundschule Goldberg aus insgesamt mehr als hundert unterschiedlichen Nationen stammen. Um sich gegen-seitig besser kennen zu lernen, haben die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern Märchen und Sagen gesammelt, die für sie selbst, für die Region aus der sie stammen und für ihren Kulturkreis prägend sind.

Ein Jahr lang vielfältige VeranstaltungenRund ein Jahr dauerte das Projekt, das im Rahmen des Sindelfinger Stadtjubilä-ums durchgeführt wurde. An sechs Mär-chennachmittagen spielten die Kinder gemeinsam mit Theaterpädagogen klei-ne Szenen aus diesen Märchen nach. Die Eltern brachten landestypische Spezialitäten mit. Bei der Abschlussauf-führung am Goldberg in freier Natur wurden zudem an jeden Spielort kleine Pflastersteine mit den Motiven einzelner Märchenfiguren verewigt. Diese hatten

die Kinder zuvor gemeinsam mit einer Künstlerin angefertigt. So entstand ein kleiner Märchenpfad, der auch heute noch zu begehen ist.

Highlight des Projekts ist ein liebevoll gestaltetes, mehrsprachiges Kinderbuch mit vielen Fotos und Bildern, das nicht nur die Geschichten enthält, sondern auch Fragen zum jeweiligen Land be-antwortet. Außerdem enthält es jeweils ein landestypisches Rezept, das die Leser zu Hause nachkochen können.

Kulturstiftung als Förderer der Biennale Sindelfingen 2015Mit einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 10.000 Euro begleitet die Kul-turstiftung der Kreissparkasse auch die Biennale Sindelfingen 2015. Das Kultur-festival in der Altstadt stellt Sindelfinger Themen in den Mittelpunkt und widmet sich dabei der Sindelfinger Geschichte und Stadtentwicklung. Verschiedene Kunstprojekte, Filmvorführungen und Diskussionsveranstaltungen schaffen einen interaktiven und unterhaltsamen Rahmen. So bleibt Sindelfingen eine moderne und lebenswerte Stadt!

Daniel Wengenroth (hintere Reihe Bildmitte) nahm als Geschäftsführer der Kulturstiftung Kreissparkasse Böblingen den DAVID entgegen. (Fotograf: Peter Himsel)

Eine Reise durch die Märchen der Welt – das von der Kulturstiftung Kreisspar-kasse Böblingen geförderte Buch „Ali Baba trifft Baba Jaga“.

Mit einer großen Zahl von Spenden und Sponsorings für soziale, kulturelle und sportliche Zwecke setzt sich die Kreissparkasse Böblingen seit vielen Jahren für die Region ein. Zudem hat die Kreissparkasse zwei eigene Stiftungen ge-gründet. Für das Projekt „Interkulturelles Sindelfinger Märchenbuch“ wurde die Kreissparkasse nun mit dem DAVID ausgezeichnet.

Kreissparkasse fördert Kultur in Sindelfingen

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WOHNEN

“Ein Klassiker ist ein Produkt aus einer anderen Zeit, das immer noch

als Zeitgenosse wahrgenommen wird.“ Rolf Fehlbaum, Vitra

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Text: (sb)

Begehrte Wohnklassiker stehen für allerhöchstes Niveau – in ihren Entstehungsjahren setzten sie durch innovative Materialverarbeitung neue Maßstäbe und haben bis heute nichts an ihrer zeitlosen Schönheit verloren. Designklassiker überzeugen jedoch nicht nur optisch, sondern auch mit ihrer Qualität und Funktionalität.

Der „Egg Chair“ von Arne JacobsenDer begehrte Wohnklassiker aus dem Jahr 1958 hat durch seine einladende Form die Herzen der Designliebhaber erobert. Der „Egg Chair“ war nie Mas-senprodukt, sondern ein handgemach-tes Einzelstück. Preis ab ca. 5.800 Euro, offizieller Hersteller: www.fritzhansen.com

Sessel „LC 2“ von Le Corbusier Le Corbusier entwarf diesen Sessel im Jahr 1928

und orientierte sich an der Bauhaus typischen Würfelform und schuf in visionärer Präzision einen

echten Designklassiker in klarer, schnörkelloser Form und hohem Sitzkomfort. Seit 1964 hält der

Hersteller Cassina die Legende am Leben.Preis ab ca. 3.125 Euro, offizieller

Hersteller: www.cassina.com

„Acapulco Chair“ von OK DesignDer Designer, der in den 1950er-Jahren ver-

suchte, Stuhl und Hängematte zu verschmelzen ist heute unbekannt. Der Acapulco Chair jedoch

wurde weltberühmt. Das Original wird heute in Mexiko von dem dänischen Hersteller OK

Design in Handarbeit gefertigt. Es wird großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, sowohl bei den

Arbeitsbedingungen als auch beim Material. Dank der Bespannung aus PVC und pulverbe-

schichtetem Stahl macht der Acapulco Chair sowohl innen als auch außen eine gute Figur.

Preis ab ca. 399 Euro, offizieller Hersteller: www.okdesign.dk

Der „Panton Chair“ von Verner PantonDie Ikone des Stuhldesigns setzt mit ausdrucksstarker und eigenwilliger Form starke Akzente und bietet von jeder Sei-te einen anderen Anblick. Der „Panton Chair“ wurde in den 1970ern in großer Zahl hergestellt; gut erhaltene Stücke sind schon für 150 - 300 Euro zu haben. Preis ab ca. 220 Euro, offizieller Hersteller: www.vitra.com

Ausgewählte Designklassiker finden Sie auch im smow Showroom im Stuttgarter Gerberviertel.

smow S GmbH, Sophienstrasse 17, 70178 Stuttgart

Designklassiker

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! Wir suchen für den Bereich der Projektentwicklung:Baugrundstücke, Abrissgrund-stücke, Ältere Häuser

Für solvente Käufer:Mehrfamilienhaus für den Kapi-talanleger, Ein- und Zweifamili-enhäuser, Eigentumswohnun-gen, Denkmalobjekte

Seit 29 Jahren ist Fundax Immobilien in Sindelfingen Ihr Partner für Wohn- und Gewerbe-immobilien. Mit einem umfang-reichen Leistungspaket bietet Fundax Immobilien Lösungen aus einer Hand für Verkäufer, Käufer, WEG`S, Portfolioinhaber und Kapitalanleger.Entwicklung von Bauprojekten, Verkauf von Immobilien, Bankenunabhängige Finanzie-rungsberatung, Sachverständigenwesen, Hausverwaltung

In einer der besten Lagen Holzgerlingens entstehen 4 Mehrfamilienhäuser mit 28 WE. Projektiert sind 2, 3, 4 Zim., 10 Top-Penthäuser und großen Garten-terrassen. Energieausweis in Vorbereitung.

Holzgerlingen – „Wohnpark Wengertsteige“

Herrenberg-Schlossbergwww.Schlossberg-living.de

Leonberg - Römerstraße

Sindelfingen - Nähe Klostersee

Böblingen - Rosensteinstraße

Deckenpfronn

Sindelfingen - Maichingen

Gartenstadt Gärtringen

Böblingen - Dagersheim

Neubau – 5-Fam.-Haus!Nahe am Stadtzentrum entsteht eine neue Bebau-ung mit 4 ETW und ein extravagantes Penthouse. 3- und 4-Zimmer-Wohnungen mit insges. ca. 500 m² Wfl. € 1.780.000.– Energieausweis: Bj. 2015, Gas, B 67,1, B*

Im Grünen und zentrumsnah. In einmaliger Lage auf dem Herrenberger Schlossberg entstehen 18 attraktive Eigentumswohnungen. z. B.: 4-Zi.-Whg., EG, 102 m², Terr./Garten € 351.900.– ENAW, BJ 2015, Gas, EB 57,8

Projekt in Vorbereitung: Zwischen Rathaus und Klostersee entsteht auf einem ehemaligen Villengrundstück ein 10-Familien-Haus für ideales Stadtwohnen. Projektiert sind eine 2, 3 und 4-Zim-mer-Eigentumswohnungen. ENAW in Vorbereitung.

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Moderne und elegante Architektur, im Bau2- bis 5-Zi.-Wohnungen. Hier finden Sie die ideale Familienwohnung mit 2 Bädern, Abstellraum und großem überdachten Balkon, z.B. 4-Zi.-Whg., ca. 113,36 m² Wfl. € 356.000.-, ENAW: EB 52, BJ 2016

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2-Familienhaus mit gr. Garten, ideal für die Großfamilie! 988 m² Grdfl., ca. 304 m² Wohnfl, Fußbodenheizung., 3 Garagen, Bj. 1988, Öl, B, V 53,2 4, Peis: € 675.000.–

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ANKOMMEN UNDDURCHSTARTEN

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WOHNEN

Mietpreisbremse soll kommen

Die Mietpreisbremse soll für 68 Städte und Kommunen in Ba-den-Württmberg kommen. Zu den Städten mit einem angespannten Wohnungsmarkt gehört neben Sin-delfingen im Kreis Böblingen nur noch die Stadt Renningen.

!

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat Anfang Juni eine Rechtsverord-nung auf den Weg gebracht, die die Einführung der so genannten Mietpreis-bremse bei Wiedervermietungen in Gebieten mit angespanntem Wohnungs-markt vorsieht. Hierzu zählen 68 Städte und Gemeinden, darunter Sindelfingen.

(fr) Laut aktuellem Mietspiegel des Webportals immowelt.de liegen die Mieten in Sindelfingen derzeit bei durchschnittlich zwischen 10,99 € und 11,14 €, je nach Größe der Wohnung. Der Gesamtdurchschnitt (10,12 €) liegt dabei über dem Landesdurchschnitt von 8,92 €. Damit gehört Sindelfingen nach Definition des Landes zu den Gebieten mit angespanntem Woh-nungsmarkt, wo die Mietpreisbremse umgesetzt werden würde.

Bei der Ermittlung der Gebiete mit an-gespanntem Wohnungsmarkt wurden

neben dem jeweiligen Wohnungsver-sorgungsgrad, dem durchschnittlichen monatlichen Haushaltsnettoeinkommen sowie der daraus örtlich resultierenden Warmmietenbelastungsquote auch die sogenannten Angebotsmieten berück-sichtigt. Das sind die Mieten, die für wieder zu vermietende Wohnungen verlangt werden. Auf diese Weise wur-den insgesamt 68 Städte und Gemein-den in Baden-Württemberg als Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt identifiziert, in denen die Mietpreis-bremse zum Tragen kommen soll.Bis zum 10. August 2015 haben Städte

und Gemeinden und somit auch die Stadt Sindelfingen Gelegenheit, zum Entwurf der Rechtsverordnung Stellung zu nehmen. Noch im Sommer soll die Rechtsverordnung in Kraft treten.

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1/3 SeiteBärbel Bahr

Grundstücksentwicklung

“Der Bausektor der Zukunft ist keine Unbekannte. Die

Zukunft liegt in einer feinfühligen Nachver-dichtung im Bestand“

Bärbel Bahr

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(red) Gerade in Innerortslagen schlummern noch so manche ver-borgenen Schätze. Die Eigentümer wissen oft nicht genau, wie das Grundstück genutzt werden kann und welche Schritte nötig sind, um eine Kon- zeptidee auch in die Tat umzusetzen.

Ein brachliegendes Grundstück verur-sacht jährliche Kosten wie Grundsteu-er und Pflege. Wer allein auf die Wert- steigerung des Grundstücks setzt, erhält nach Abzug von Inflationsrate und Arbeitsaufwand nur eine geringe Rendite. Durch eine optimale Bebau-ung können neben der Wertsteigerung auch laufende Erträge wie Mietein-nahmen erzielt werden. Der Gewinn steigt dadurch sogar nicht selten auf das Siebenfache. Auch kann es sich lohnen, einen Teil des Grundstücks zu verkaufen und mit dem Verkaufserlös die andere Hälfte zu bebauen. Die Bedürfnisse und Anforderungen von Grundstückseigentümern sind sehr verschieden. Wer mit seiner Investition zukunftssicher liegen will, der benötigt professionelle Beratung und Betreuung. Bärbel Bahr und ihr Team zeigen zukunftssichernde und wertsteigernde Lösungswege für die Nutzung von Grundstücken

auf. Grundstücksexpertin Susanne Weiß bringt dabei gerne ihr Wissen als Bauverwaltungsprofi ein, das bei den oft komplexen Verfahren auf den Ämtern helfen kann. Zudem kooperiert Immobilien Service Bärbel Bahr mit erfahrenen Architekten und regionalen Bauunternehmen. Sie alle helfen Grundstückseigentümern, den Nutzwert von Eigentum durch eine sinnvolle Projektentwicklung zu steigern.

Auch für die Problemstellungen der Landwirte hat das Grundstücksteam von Immobilien Service Bärbel Bahr unterschiedliche Lösungsmöglichkei-ten mit hohen Renditechancen.

„Gerade wer sein Vermögen für Kinder und Enkel erhalten möchte, sollte sich frühzeitig für die Gestaltung der Zukunft entscheiden. Die Aktivie-rung des „stillen Vermögens“ kommt insbesondere auch der nächsten Generation zu Gute. Ob Neubau oder Sanierung einer Bestandsimmobi-lie oder auch die Kombination - wir finden für Sie die optimale Lösung.“, meint Bärbel Bahr und lädt damit alle Grundstückseigentümer ein, sich individuell beraten zu lassen.

Die Immobilienwirtschaft boomt. Auch im wirtschaftsstarken Ballungsraum Böblingen / Sindelfingen ist Bauland ein gefragtes Gut. Die stetig wachsenden Einwohnerzahlen von Böblingen und Sindelfingen sowie die demo- graphische Entwicklung zeigen, dass deutlich mehr Wohnraum geschaffen werden muss.

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WIRTSCHAFT

Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbHPlaniestraße 2, 71063 Sindelfingen

Telefon (0 70 31) 688 42-0E-Mail: [email protected]

www.sindelfingen.org

“Wir sind Ansprechpartner

für Menschen mit den

unterschiedlichsten Anliegen“Sascha Dorday, Geschäftsführer

Sindelfingen ist ein starker Standort. Nicht nur wegen seiner hervorragenden Infrastruktur und des weltweit größten Automobilwerkes der Daimler AG, sondern wegen der vielen anderen Unternehmen, die sich hier niedergelassen haben: Maschinenbauer, Handwerker, Einzelhändler, Dienstleister. Nicht zu vergessen die Vertreter der Textilbranche. Kleine wie größere. Famili-enbetriebe wie Konzerne. Sie alle tragen zum Erfolg des Wirtschaftsstandortes bei.

Das beste und stärkste Argument aber sind sicher die Men-schen: Am starken Wirtschaftsstandort Sindelfingen finden Sie Menschen mit starkem Unternehmergeist. Seit mehr als einem Jahrhundert ist das die Grundlage des wirtschaftli-chen Aufstrebens der Stadt Sindelfingen, und so ist es bis heute geblieben.

Und dazu gibt es die starke Wirtschaftsförderung - sie ist dazu angetreten, um gemeinsam mit den Unternehmen dieses Erfolgsmodell weiter zu pflegen und zu entwickeln. Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH hat es sich seit ihrer Gründung im Jahr 2007 zu ihrer Aufgabe gemacht, die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Sindelfingen zu sichern und auszuweiten. Dazu gehören die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen für Unternehmen, die Sicherung und Schaffung neuer Arbeitsplätze, die Akquise neuer Unternehmen für den Standort Sindelfingen, ebenso wie die Stabilisierung des Gewerbesteueraufkommens, die Diversifizierung des Standortes und die Stärkung der Innen-stadt.„Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH hat einen ganzheitlichen Ansatz: Unter einem Dach bündeln wir

Kompetenzen aus den Bereichen Wirtschaftsförderung, Citymanagement und Stadtmarketing/Tourismus. So nutzen wir Synergien, personell wie inhaltlich“, betont Geschäfts- führer Sascha Dorday.

Der 36-jährige Diplom-Geograph leitet das achtköpfige Team seit September 2012. Er sieht die Wirtschaftsförde-rung als Schnittstelle zwischen Bürgern, Unternehmern, Einzelhändlern, Gastronomen und Stadtverwaltung. „Wir sind Ansprechpartner für Menschen mit den unter-schiedlichsten Anliegen, von Ansiedlungsvorhaben über Innenstadtentwicklungsprozesse bis hin zu Veranstaltungs-konzeptionen.“ Und es entspricht dem Selbstverständnis der Wirtschafts-förderung Sindelfingen GmbH, dass Anfragen und Anliegen schnellstmöglich und kompetent bearbeitet werden.

Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH

Mehr als 11.000 Experten weltweit arbeiten bei uns an Lösungen für die Mobilität von morgen. Unser Kompetenzzentrum Elektromobilitätim Großraum Stuttgart bietet spannende Entwicklungschancen im Bereich Hybrid- und E-Drive.

career.mbtech-group.com+49 (0)7031 686-4683

Bereit für einen

Wir sind es!

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Technologien, die Autos ökologischer machen, sind gefragter denn je. Des-halb bündelt die MBtech (AKKA Technologies) ihr Fachwissen zum Thema Elektromobilität in einem neuen Kompetenzzentrum am Standort Sindelfingen, wo der Engineering- und Consulting-Dienstleister der zweitgrößte Arbeit- geber ist.

Überall auf der Welt gelten immer schärfere Grenzen für Verbrauchswerte und CO2-Emissionen. Deshalb investieren Automobilhersteller in alternative An-triebstechnologien. „Aktuell stehen besonders Plug-In-Hybride hoch im Kurs. Sie kombinieren hocheffiziente Verbrennungsmotoren und batterieelektrische Antriebe“, berichtet Dr. Christoph Falk-Gierlinger, Programm-Manager Elektro- mobilität bei MBtech, von seiner Arbeit. Je nach Strecke und Einsatzmodus übernimmt der Verbrennungsmotor mal einen größeren, mal einen kleineren Leistungsanteil am Gesamtantrieb. So lassen sich die unterschiedlichen An-sprüche von Kurz- und Langstreckenmobilität optimal bedienen.

Aufgabe der MBtech-Ingenieure ist es, bestehende Komponenten wie Verbren-nungsmotor, Getriebe, Hochvolttechnik und Energiespeicher so zu modifizieren, dass sie in künftige Fahrzeugmodelle passen und dort als System perfekt zusam-menspielen. Dabei spielen leistungsstarke Testeinrichtungen eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel der Antriebs-System-Prüfstand für Elektro- und Hybridfahrzeuge im MBtech-Testcenter Mönsheim bei Pforzheim. Er ist für Antriebsleistungen bis zu 440 Kilowatt (598 PS) und auf Geschwindigkeiten bis zu 350 Stundenkilometer ausge-legt. In den temperierbaren Prüfkammern lässt sich untersuchen, wie zuverlässig ein kompletter Antriebsstrang oder seine einzelnen Komponenten wie etwa Hochvolt-batterien auf Umgebungstemperaturen von minus 30 Grad bis plus 50 Grad Celsius reagieren – oder in Einzelfällen auf Extrembedingungen bei 140 Grad Celsius. „Mit unseren Testergebnissen können wir weitere Entwicklungsschritte absichern“, erklärt Thomas Harr, der bei MBtech für den Bereich Powertrain verantwortlich ist. Er betont: „Der Trend geht immer stärker in Richtung Simulationen – sowohl am PC als auch auf Prüfständen. Ziel ist es, die Anzahl teurer Prototypen-Fahrzeuge so weit zu reduzieren wie möglich.“

Die Entwicklung eines Hybridantriebs ist für jeden Hersteller eine echte Herausforde-rung – nicht nur technisch, sondern vor allem auf der Kostenseite. Die Unterstützung durch kompetente Partner wie MBtech ist daher sehr willkommen. Bis Ende 2015 werden 80 zusätzliche Experten das Team im Kompetenzzentrum Elektromobilität verstärken, laufende Projektaufgaben im Umfeld alternativer Antriebskonzepte über-nehmen und neue Konzepte entwickeln. Auf Toptalente mit einer Passion für Technik warten attraktive Karrierechancen im Bereich Hybrid- und E-Drive. Sie können Teil einer Entwicklungsmannschaft sein, die zum einen neue Antriebssysteme aus erprobter Technologie, Hochvolttechnik und Trends entstehen lässt und zum anderen eine Keimzelle für neue Ideen ist. Denn die Innovationsgeschwindigkeit in der Automobilbranche bleibt weiterhin hoch, der Abstand zwischen neuen Fahrzeuggenerationen wird immer kürzer, die Zahl der Modellvarianten wächst. Gut möglich, dass es sich um den größten Wandel handelt, den eine hochentwickelte Schlüsselindustrie je gesehen hat. Alles ist im Fluss: Tech-nik, Märkte, Kunden. Die Ingenieure von MBtech gestalten den Wandel aktiv mit.

Bereit für den Wechsel

Mehr als 11.000 Experten weltweit arbeiten bei uns an Lösungen für die Mobilität von morgen. Unser Kompetenzzentrum Elektromobilitätim Großraum Stuttgart bietet spannende Entwicklungschancen im Bereich Hybrid- und E-Drive.

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Bereit für einen

Wir sind es!

“Aktuell stehen besonders

Plug-In-Hybride hoch im Kurs. Sie

kombinieren hoch-effiziente Verbren-nungsmotoren und batterieelektrische

Antriebe “Dr. Christoph Falk-Gierlinger

Text: Akka Technologies/MBtech

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WIRTSCHAFT

Innovative Vielfalt unter einem Dach

Hans-Jürgen Mack und Mathias Mack

Rasante Entwicklung in kurzen ZyklenDas Unternehmen wuchs kontinuierlich, die Fertigung wurde konstant erweitert. 1969 bezogen die Firmengründer mit ihrer Belegschaft den Standort in der Schönaicher Siemensstraße. Heute produziert, organisiert, verwaltet und lagert die Druckerei Mack hier auf insgesamt 4500 Quadratmetern. 65 Mitarbeiter kümmern sich um Druck-vorstufe, Offset- und Digitaldruck sowie buchbinderische Weiterverarbeitung. Aber auch Drucksachen-Logistik, per-sonalisierter Versand und Lagerhaltung gehören zum Leistungsangebot.

Der Familienbetrieb wird inzwischen in zweiter Generation von den Brü-dern Hans-Jürgen und Mathias Mack geleitet. Als regional verwurzeltes Unternehmen sieht sich die Druckerei Mack als zuverlässiger Partner rund um die Druckproduktion. „Wir sind berechenbar. Bei uns weiß man, was man hat“, sagt Mathias Mack. Die Firma habe ihre Solidität bewahrt – und das inmitten des Strukturwandels im Druck- und Mediengewerbe. „Wir sind beratungsstark, gehen auf individuelle Bedürfnisse ein und arbeiten qualitativ hochwertig. Daher fühlen sich Kunden und Mitarbeiter bei uns gleichermaßen gut aufgehoben.“

Innovation und Tradition im EinklangBereits seit der Unternehmensgrün-dung hat die Druckerei Mack stets ein gutes Gespür für technische Neuerun-gen bewiesen. Nach dem Übergang von der Buchbinderei in die Vervielfälti-gung folgten erst kleinformatiges, spä-ter mittel- und halbformatiges Offset-verfahren. Das Unternehmen gehörte zu den Pionieren in Sachen vierfarbiger Offset-Druck und digitale Drucksys-teme. Neben den eher klassischen

Themen im Druck- und Papierbereich hatte Mack immer auch ein Auge auf die Weiterverarbeitung sowie auf Sonderformen. So wurde die Produk-tion um den Bereich Stanztechnologie erweitert, eine eigene Entwicklungs-abteilung kümmert sich hier engagiert um die Belange der Kunden.

Nicht nur für individuelle Verpackun-gen ist Mack der ideale Ansprech-partner. Im Jahr 2008 wurde das Sortiment zusätzlich aufgestockt – mit mehr als 300 Mappenmodellen hält der Betrieb eine ganze Reihe an Spezialitäten bereit. Und das auch via Web: Über das Internetportal www.mappenwagner.de lassen sich ganz nach Bedarf die passenden Mappen konfigurieren und bestellen. „Wir sehen uns eben als ganzheitlicher Druck-Dienstleister. Dabei konzent-rieren wir uns auf Produkte mit einem hohem Gebrauchswert“, erklärt Hans-Jürgen Mack.

Alles unter einem DachOb günstige standardisierte Produkte oder individuelle Maßanfertigungen mit besonderer Druckveredelung – bei Mack sind sämtliche Prozesse im Haus vereint. Neben der Vielfalt garantiert der Familienbetrieb persönliche Be-ratung, professionelle Begleitung und handwerkliche Perfektion.Kreativen Verpackungen, Sonderanfer-tigungen, greifbaren Botschaften, un-gewöhnlichen Formate, wirkungsvollen Mappen und interaktiven Mailings ge-hört die Zukunft. Rasante technische Fortschritte werden dabei stets be-rücksichtigt und involviert. Mack setzt neben multifunktionalen Drucksachen auf vielfältige Mediadienstleistung und modernste IT. „Aus unseren Visionen wird gelebte handfeste Realität.“

Gute Arbeit darf nichts Besonderes sein – sondern etwas Alltägliches. Gemäß dieser Firmenphilosophie arbeitet seit nunmehr 57 Jahren die Druckerei Mack in Schönaich. Der Familien-betrieb in zweiter Generation ermöglicht speziell auf Kun-denwünsche zugeschnittene Produkte im Offset- und Digitaldruck. Neben diesem klassischen Druck- und Papierbereich bietet das Unternehmen ein komplet-tes und flexibles Dienstleis-tungsangebot, zu dem auch innovative Belieferungskon-zepte zählen. Print on De-mand, web2print-Lösungen und Database-Publishing sind nur einige der zahlrei-chen Angebote.

Druckerei Mack GmbH Print·Media·ServicesSiemensstraße 15, 71101 Schönaichwww.druckerei-mack.de

Fotos & Text: Druckerei Mack GmbH

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SiMa 01/15 | 21Fotos & Text: Druckerei Mack GmbH

Page 22: Si.Ma Das Sindelfingen Magazin

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Ideen mit Pfiff.Wir geben Ihrer Werbung einen neuen Schliff

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Page 23: Si.Ma Das Sindelfingen Magazin

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GEWINNSPIEL

“Wann wurde der Sindelfinger

Schwätzweiberbrunnen erbaut?“

Mitmachen & gewinnen!

Gewinnen Sie 5 x 2 Eintrittskarten für einen Kulturabend mit den beiden Veranstaltungen: // 18:00 Uhr: Matthias Hanke, Glockenkomposition und das Orchester der Kulturen. Leitung: Adrian Werum

// 21:15 Uhr: Der Sindelfinger Jedermann,Open Air Bühne vor der Martinskirche.Text: Kai O, Schubert | Inszenierung: Frank Martin Widmaier | Musik und Komposition: Oliver Palotai

Beantworten Sie unsere Gewinnspielfrage und gewinnen Sie ein Kombi-Angebot für die Biennale Sindelfingen.Senden Sie die richtige Antwort entweder per Mail an: [email protected] oder über facebook: www.facebook.com/SiMaMagazinOder postalisch an: Farbenwerk Werbung & Kommunikations GmbH, Otto-Lilienthal-Str. 36, 71043 BöblingenTeilnahmebedingungen: Teilnehmen dürfen alle Personen ab 18 Jahren. Teilnahmeschluss ist der 27.07.2015.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Matthias SchwarzTarkan Söhret

1.500 Kurse, Vorträge, Trainings, Workshops, Führungen und Webi-nare stehen im neuen Programm, Semesterstart ist am 28. September. Unter anderem gibt es Unterneh-mensbesichtigungen, Exkursionen, Vorträge zu kulturellen, politischen oder medizinischen Themen, Mal- Zeichen- oder Tanzkurse, Bewe-gungs- und Entspannungskurse oder Kochabende.

Die Kurse in 24 Sprachen werden alle nach den Niveaus des Gemein-samen Europäischen Referenzrah-mens (GER) unterrichtet. Berufliche Weiterbildung reicht vom EDV-Kurs über Soft Skills-Seminare bis hin zu zertifizierten Abschlüssen in Lohn- und Finanzbuchhaltung. Im Bereich vhs.Lifestyle gibt es Workshops zum 3 D-Druck, Vorträge zu Smart Home oder Green Design oder veganes Kochen.

Unter allen, die sich bis zum 30. Au-gust 2015 zu einem Kurs oder einer Veranstaltung der vhs anmelden, verlost die vhs drei Smartwatches. 1. Preis: Eine Apple Watch. 2. und 3. Preis: Je eine Pebble Smartwatch. Die Gewinner werden bis zum 15. September benachrichtigt.

Die neue vhs-Programmzeitschrift erscheint am 20. Juli mit dem Titelthema „Herkunft“ und liegt ab dem 20. Juli kostenlos in 80 Aus-lagestellen zum Mitnehmen bereit, unter anderem in den SB-Bereichen der Kreissparkasse und der Volks- und Raiffeisenbanken, im breunin-gerLAND Sindelfingen, in real.-Märk-ten und an allen 13 vhs-Standorten.

Online gibt es alle Kurse ab dem 16. Juli zur Buchung auf

www.vhs-aktuell.de

Geboren: in Edirne, Türkei in BöblingenAufgewachsen: in Sindelfingen in HolzgerlingenMuttersprache: Deutsch & Türkisch DeutschWeitere Sprachen: Englisch Englisch

Herkunft ist für mich … die Basis, worauf ich alles aufbaue eigentlich unwichtig

Was verbinden Sie mit Ihrem Herkunftsland? Positives: Sonne, Strand, Urlaub, Geschäftskontakte Positiv: zielstrebig und organisiert Negativ: oftmals etwas zu kompliziert und umständlich

Was gefällt Ihnen an Deutschland besonders gut / nicht so gut? Gut: Disziplin, Zuverlässigkeit und Professionalität Positiv: das weltweit einmalige Sozialsystem und die Demokratie Negativ: manchmal vermisse ich etwas Lockerheit

Was ist für Sie „typisch deutsch“? Pünktlichkeit Pünktlichkeit und Ordnung

Was verbindet Sie mit Ihrem Herkunftsland? Kreativität Demokratie und Vielfältigkeit

Herkunft hat viele Facetten. Was Herkunft für sie bedeutet, hat das vhs-Team Bürgerinnen und Bürger der Region sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vhs-Deutschkursen gefragt. Zwei Antworten von Tarkan Söhret und Matthias Schwarz gibt es auf dieser Seite zu lesen, weitere in der neuen Programm- zeitschrift mit Magazincharakter.

vhs titelt mit “Herkunft“

Fotos & Text: VHS

Page 25: Si.Ma Das Sindelfingen Magazin

www.facebook.com/vhsboeblingensindelfi ngen

Am 20. Juli 2015erscheint das neue

vhs.Programm!

Alle Kurse sind ab dem 16. Juli online buchbar.

www.vhs-aktuell.de

Böblingen-Sindelfi ngen

Page 26: Si.Ma Das Sindelfingen Magazin

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SOZIALES ENGAGEMENT

„Wenigstens ein Angebot, das ist wichtig“

(hs) „Ladenzentrum Hinterweil“ deutet an der Gutten-brunnstraße im Sindelfinger Stadtteil Hinterweil das Hinweisschild in Richtung Nikolaus-Lenau-Platz. Doch mit der Realität hat das nichts mehr zu tun. Der Schleckermarkt ist schon lange zu und auch der Dis-counter Netto schloss im Januar endgültig seine Pforten.

Bleibt den Bewohnern zum Lebensmitteleinkauf nur noch der Weg in die Innenstadt oder zum Supermarkt auf der grünen Wiese? Nicht ganz. Seit Anfang Mai findet jeden Donnerstagnachmittag zwischen 14 und 18 Uhr ein Wochenmarkt auf dem Nikolaus-Lenau-Platz statt. „Wenigstens ein Angebot, das ist wichtig“, sagt Anwohner Stefan Paul. „Sehr bescheiden“ sei die Nahversorgung seit Januar gewesen. Zumal der 56-Jährige als begeisterter Läufer ohnehin am liebsten aufs Auto verzichtet und seine Einkäufe zu Fuß erledigt.Derzeit sieben Marktstände mit Käse, Fisch, Obst, Gemü-se, Tiroler Spezialitäten, Wurst, Fleischwaren und Brot sind regelmäßig auf dem Nikolaus-Lenau-Platz zu finden. „Die Kunden ohne Auto sind sehr dankbar, dass es das

Nach Ladenschließung – jeden Donnerstagnachmittag Wochenmarkt im Hinterweil

Wochenmarkt HinterweilWo? Nikolaus-Lenau-Platz

Was? Käse, Fisch, Obst, Gemüse, Tiroler Spezialitäten, Wurst, Fleischwaren

Wann? Donnerstagnachmittag, 14 bis 18 Uhr

“Die Kunden ohne Auto sind sehr dankbar, dass es das gibt“

gibt“, weiß Edith Basalle-Olbrich, Verkäuferin am Stand des Bondorfer Obsthofes Werner, der natürlich auch alle Arten von Gemüse im Angebot hat. Als der Markt neu eröffnet wurde, seien noch alle Kunden gleich um zwei gekommen, jetzt nach einigen Wochen ist es „gut durchmischt“ und damit besser über den ganzen Nachmittag verteilt.

So wie Stefan Paul, der gegen halb fünf nach der Arbeit mit seinem Einkaufskorb vorbeischaut. Sellerie packt er ein und eine große Aubergine – „Mein Lieblingsgemüse!“ Ihm gefällt, dass fast alles aus der Gegend, also aus heimischem Anbau stammt. Aber auch Fisch hat er schon auf dem neuen Wochenmarkt Hinterweil gekauft und war auch damit sehr zufrieden. Milch gäbe es außerdem beim Bäcker, denkt er nach. Aber das Wichtigste für ihn und andere regelmäßige Marktbesucher ist: „Die Grundnahrungsmittel solltest du vor dem Haus haben.“ Die Auswahl auf dem Wochenmarkt soll sogar noch erwei-tert und den Bedürfnissen der Kunden angepasst werden. „Ab nächste Woche haben wir auch Blumen“, verspre-chen beispielsweise Edith Basalle-Olbrich und der Obsthof Werner. Das Wichtigste aber ist die Nachfrage. „Die Leute müssen kommen!“ Denn wenn die Marktbeschicker auf ihrer Ware größtenteils sitzen bleiben, wird auch dieses Angebot irgendwann seine ‚Türen’ wieder schließen.

Fotos: Holger Schmidt

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1997 waren es Mitglieder der katholi-schen und evangelischen Kirchenge-meinden in Maichingen, die den Eine Welt Maichingen e.V. gründeten. Sein Zweck war es, auf die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede und de-ren Zusammenhänge zwischen Indust-rie- und sogenannten Entwicklungslän-dern aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein dafür in der Bevölkerung zu bilden. Ziel war es und ist es noch immer, Entwicklungsprojekte zu unter-stützen, die nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ organisiert sind. Der Verein hat heute fast 70 Mitglieder und er betreibt das Fachgeschäft für Fairen Handel in der Laurentiusstr. 28. - den Maichinger Weltladen.

Die meisten Weltladen-Produkte stam-men aus den Ländern des Südens, um den Produzenten/innen dort eine menschenwürdige Existenz aus eigener Kraft zu ermöglichen.Sie erhalten mehr Geld für ihre Produk-te als auf dem Weltmarkt und einen Fairtrade - Zuschlag.

Öffnungszeiten:Di - Sa 10:00 - 12:00 UhrDi, Do, Fr 15:00 - 18:00 Uhr

Infos und Kontakt unter:

www.WeltladenMaichingen.de [email protected]

Maichinger Weltladen. Das Fachgeschäft für Fairen Handel

Seit 2013 trägt Sindelfingen als 201. Stadt in Deutsch-land den Titel Fairtrade- Stadt. Dazu mussten sich Gemein-derat, Stadtverwaltung, Einzelhandel, Gastronomie, Kirchen, Schulen und Ver-einen für fair Gehandeltes entscheiden. Natürlich war auch die lokale Presse mit eingebunden. Die Initiati-ve ging vom Weltladen in Maichingen aus und wurde nach einem Beschluss des Gemeinderates, tatkräftig von einem Lenkungskreis aus Stadtverwaltung, Wirt-schaftsförderung, Einzelhan-del und Gastronomie, dem Weltladen Sindelfingen und anderen vorangetrieben.

Dadurch können sie in ihre wirtschaft-liche und soziale Existenz investie-ren. Der Faire Handel fördert gezielt kleinbäuerliche Familien und deren Kooperationen. Mit den gemeinsam erwirtschafteten Erträgen werden Sozialprojekte wie Schulen, Gemein-schaftsräume und Gesundheitsstatio-nen finanziert und ein wichtiger Beitrag gegen ausbeuterische Kinderarbeit geleistet.

Der Erlös unseres ehrenamtlich durchgeführten Verkaufs kommt Projekten zugute:

- Chile, (Schwester Karoline) für Aus bildung, Gesundheit und ein Leben in Würde- Philippinen, (Tatort Gefängnis- kinder) Ausbildung und Therapie von Kindern- Gambia, (Licht für Gambia) Solar projekte, landwirtschaftliche Ent- wicklung, Bildung- Nepal, (Waisenkinder) Kinderbetreu- ung und ärztliche Grundversorgung

Wir freuen uns auf Sie – ob als Kunde, Mitglied oder beim ehrenamtlichen Einsatz im Weltladen.

Text & Foto:: Weltladen Maichingen

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GESUNDHEIT

(sb) Das klassische Cardio-Training, das man aus diversen Fitness-Stu-dios kennt, wurde im Studio auf der Hulb konsequent erweitert und sinnvoll ausgebaut. Der Gesundheit-saspekt rückt weiter in den Vorder-grund und wird mit Hilfe effizienter Methoden aus dem Gesundheits- und Reha-Training umgesetzt.

GYM-24 ist bereits seit 2013 Koope-rationspartner der Stuttgarter Kickers und trainiert die Fussballprofis mindes-tens ein mal pro Woche im Athletik-bereich und profitiert gleichzeitig von dem Know-how des Profisports. Durch diese Kooperation ist über die Jahre ein Netzwerk entstanden, das die beiden Inhaber Marc King und Frank Luz perfekt in den Fitness-Studio-Alltag integriert haben.

Das Leistungsspektrum umfasst neben sportmedizinischer Beratung auch Phy-siotherapie und Ernährungsberatung. Hier sorgen Ärzte, Gesundheits- und Reha-Trainer dafür, dass der ganzheit- liche Ansatz die Mitglieder nicht über-fordert, sondern für jeden individuell das passende Training definiert wird.

Bei sensiblen Beschwerden wie Rückenleiden werden Analysegeräte aus der Sportmedizin verwendet, die Schwachstellen und Problembereiche sichtbar machen und durch gezieltes Bewegungstraining gestärkt werden können.

> Si.Ma-Tipp

Nachdem das neue GYM-24 Fitness-Studio auf der Hulb nun mittler-weile seit sechs Monaten geöffnet hat, ziehen wir positive Bilanz. Das neue Studio-Konzept funktio-niert und erfreut sich gro-ßer Beliebtheit. Das Studio in der Böblinger Innenstadt wird nach wie vor gerne in Sachen Athletik und Kraft- training genutzt, während der Fokus in der neuen Filiale eher auf Fitness, Gesundheit und Wellness liegt und sich gut und gerne als Familienstudio beschreiben lässt.

Nutzbar sind innerhalb einer Mitgliedschaft alle drei GYM-24 Fitness-Clubs – am Standort Herrenberg und in der Böblinger Innenstadt kann rund um die Uhr trainiert werden.

Einfach zum Probetraining an- melden. Den Vertrag muss man hier nicht direkt nach dem ersten Training dingfest machen!

Der monatliche Beitrag beginnt bei 17,90 € pro Monat im Weekend- Tarif und bei 36,- € pro Monat für einen regulären 24-Monatsvertrag. Folgende Leistungen sind inbe-griffen: Frühstück (Di, Mi & Do), WLAN, Kundenparkplätze, Ernäh-rungsberatung, Trainingsplanung, Kursangebot und bis zu 9 Monate Vertragspause.

Öffnungszeiten, Adressen und weitere Informationen unter:

www.gym-24.de

Gut betreut. Besser trainiert.

Besonderer Vorteil: Zwei vollautomati-sche chipgesteuerte Gesundheits- und Bewegungszirkel der Marke eGYM. Somit entfällt das lästige Einstellen der einzelnen Geräte. Was man außerdem in den meisten Fitness-Studios des öfteren vermisst, ist ein abwechlungs- reiches Kursprogramm. Damit der Trainingsalltag nicht eintönig wird, finden hier pro Woche über 90 Kurse in speziell eingerichteten Kursräumen statt.

Auch nicht selbstverständlich: Eine Kinderbetreuung mit sportlichem Kon-zept. Das geschulte Personal absolviert mit den Kids einen Geräteparcours für mehr Bewegungssicherheit im Alltag.

Was tun nach anstrengendem Training? Je nach Wunsch lassen sich Flatrates für Solarium oder den 600 m² großen Wellnessbereich zubuchen. Von der Sauna oder Sanarium über Dampf-bad, Salzgrotte und Ruheraum ist alles vorhanden, was man zum Entspannen braucht.

Fotos: Redaktion (Ansicht)/Gym24

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Öffnungszeiten:Mo bis Do 9.00 - 22.00 UhrFr und Sa 9.00 - 23.00 UhrSo 8.00 - 22.00 Uhr Jeden 1. Freitag im Monat: Lange Therme-Nacht bis 0.30 UhrJeden 3. Freitag im Monat: Lange Sommer-Nacht bis 0.30 Uhr

Wussten Sie eigentlich, dass Sie durch regelmäßiges ganzjähriges Saunieren die Sommerhitze deutlich besser vertragen? Beim Saunieren trainieren Sie nämlich Ihre körper- eigene Kühlung. Saunieren im Som-mer sorgt zudem für gesunde Im-pulse sowie körperliche Erfrischung. Probieren Sie es aus!

Gesundes SaunierenDen Saunagast erwartet ein vielfältiges und abwechslungsreiches Angebot. Neben der Classic-Sauna mit vier Saunen und zwei Dampfbädern lädt der harmonisch gestaltete Saunagarten mit sechs weiteren Themensaunen und einem großzügigen Saunapool zum Verweilen und Genießen ein. Ein High-light ist dabei die MeerKlimaSauna, in der alle Badegäste ihr Immunsystem nachhaltig stärken und Erkrankungen der Atemwege und der Haut aktiv entgegen wirken. Dazu bietet die

Mineraltherme gesunde Atemluft, wie man sie sonst nur am Meer vorfindet.

Thermalwasser aus eigener Quelle Gesund, warm und wohltuend. Das ist der Ursprung der Mineraltherme Böblingen. Aus einer Tiefe von 775 m sprudelt das gesunde Wasser ans Tageslicht und speist die weit über die Region hinaus beliebte Mineraltherme.Ob innen oder außen, Sprudelliegen, Massagedüsen, Nackenduschen, Wassertemperaturen von 31 bis 36 Grad: In den sechs Entspannungs-becken bleiben keine Badewünsche offen. Mehrmals täglich werden dazu Wassergymnastik und andere kosten-lose Gesundheits- und Fitnesskurse angeboten. Und zwischendurch findet man immer einen ruhigen Platz zum Lesen, Son-nenbaden und Entspannen. www.mineraltherme-boeblingen.de

Text: Mineraltherme Böblingen

Nutzen Sie die vielfältigen Gesundheitsangebote der Mineraltherme Böblingen: Baden Sie im gesunden Thermalwasser reich an wertvollen Mineralien, atmen Sie feinsten Salznebel in unserer MeerKlimaSauna, stärken Sie Ihr Immunsystem beim ganzjährigen Saunieren. Und zwischendurch können Sie in unserer idyllischen Gartenlandschaft wunderbar entspannen und Ihre Seele baumeln lassen.Wir freuen uns auf Sie!

Herrlich natürliches Thermalwasser

- ganz in Ihrer Nähe!

. . . .Mineraltherme Böblingen Am Hexenbuckel 1 71032 Böblingen Tel. 0 70 31 / 22 60 28 [email protected] Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 22 Uhr Freitag und Samstag von 9 bis 23 Uhr

.Sonntag von 8 bis 22 Uhr Jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 9 bis 0.30 Uhr.

www.mineraltherme-boeblingen.de

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Ein Platz an der Sonne

Foto: Mineraltherme Böblingen

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GASTRO & GENIESSEN

Lammkotelett mit Rosmarindrillingen und RatatouilleDen Ofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen. Die Drillinge (150gr.) waschen, halbieren und mit der Schnittfläche in eine geölte feuerfeste Form legen. Viele Knoblauchzehen abziehen und zu den Kartoffeln legen. Kräftig salzen und ca. 20 Minuten garen. Fünf Minuten vor Garende zwei Rosmarinzweige in die Form legen. Für das Ratatouille die Tomate mit heißem Wasser überbrühen, Haut abziehen und in grobe Stücke schneiden. Die halbe Aubergine, die halbe Zucchini und die halbe Paprika auch in grobe Stücke schneiden.

Etwas Öl, eine gewürfelte Knoblauchzehe und Zucker in die Pfanne geben und das Ganze karamellisieren lassen und mit etwas Gemüsefond ablöschen. Solange schmoren lassen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz hat. Wenn nötig, ab und zu etwas Fond nachgießen. Etwas Rosmarin, Thymian und Petersilie sehr klein hacken und mit der Tomate zum Ra-tatouille geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und noch ein wenig rühren.

Drei Lammkoteletts salzen und pfeffern und mit etwas Olivenöl von beiden Seiten jeweils circa vier Minuten braten. Das Gericht eignet sich auch wunderbar zur Zubereitung auf dem Grill. Guten Appetit!

Zutaten für eine Person:150g kleine Kartoffeln3 Lammkoteletts2 RosmarinzweigeVier Knoblauchzehen1 Tomate1/2 Aubergine1/2 Zucchini1/2 PaprikaOlivenölGemüsefondFrische Kräuter(Thymian, Petersilie Rosmarin) Salz, Pfeffer, Zucker

Axel Finkelnburg mit Starkoch Alfons Schuhbeck

Rezept-Tippheute von:Axel Finkelnburg

“Sindelfingen ist lebenswert, weil es eine eine große Vielzahl von Möglichkeiten bietet“

Axel Finkelnburg, Stadt- u. Kreisrat

GASTRO & GENIESSEN

Bild: privat

Bild: privat

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(sb) In dem 1714 erbauten und später von den Sindelfinger Wohnstätten aufwendig sanierten Fachwerkhaus findet man heute gehobene türki-sche Küche in stilvollem Ambiente.

Gelernte, türkische Köche sorgen für abwechslungsreiche und original anato-lische Köstlichkeiten, während diverse Abendveranstaltungen von Bauchtanz bis zum Soul-Sänger den Gast unter-halten. Serdar Ulas legt besonderen Wert auf seine Weinkarte und kredenzt ausschließlich türkische Weine, die sicher oftmals unterschätzt werden. Mittlerweile gibt es in der Region auch türkische Restaurants, die sich das Konzept abgeschaut haben. In diesem Zusammenhang macht Serdar Ulas deutlich: das 3 Mohren ist einzigartig.

Zu den Klassikern gehört „Karisik Meze“, die gemischte Vorspeisen- variation sowie die typisch türkischen Fleischgerichte, bei denen man die Her-kunft aus dem Holzkohlengrill schme-cken kann. Unser Favorit ist die gegrillte

> Si.Ma-Tipp

Probieren Sie unbedingt den Kavaklidere Syrah...

Anfang Oktober findet ein Weinprobe-Abend statt. Vormerken!

Jeden Tag 3 Mittagstisch- Angebote (inkl. Suppe, Salat & Nachtisch)

Sonntags-Brunch von09:30 - 15:00 Uhr mit offenem Buffet, inkl. Säfte und Heißgetränken für 16,90- € p.P.

individuelles Catering für Ihre Veranstaltung

Dorade von Koch Erdal Sencan, der sich auf die Zubereitung von Fisch- gerichten spezialisiert hat. Die Terrasse auf dem Schaffhauser Platz ist der ideale Ort, um bei schö-nem Wetter die Mittagspause zu verbringen. Täglich werden drei ver-schiedene Gericht, inkl. Suppe, Salat und Nachtisch, angeboten. Absolut empfehlenswert ist der Brunch am Sonntag, bei dem man stundenlang die warmen und kalten Speisen am offenen Buffet genießen und das Wo-chenende gemütlich ausklingen lassen kann. Das Preis-Leistungsverhältnis mit 16,90 Euro pro Person stimmt. Kaffee, Tee und Säfte sind inklusive.Außerdem bietet Serdar Ulas auch Caterings an. Kreatives Fingerfood, klassisches Dinner oder orientalisches Buffet wird direkt vor die Tür geliefert.

Ein Besuch bei Serdar Ulas im 3 Moh-ren bietet Abwechslung und Gaumen-freuden, allerdings sollte man vorab reservieren, um auf Nummer sicher zu gehen.

Original türkische Küche in deutschem Fachwerk

3 Mohren / Serdar Ulas Lange Straße 25, Sindelfingen 07031 / 677 22 75Öffnungszeiten: Mo - Fr: 11:30 - 15:00 Uhr Mo - So: 17:30 - 24:00 UhrWeitere Infos: [email protected] www.3mohren.com

Seit Hotelfachmann Serdar Ulas im Mai 2014 sein erstes eigenes Restaurant 3 Mohren eröffnete, hat die Sindelfinger Gastronomielandschaft ein kulina- risches Highlight mehr zu bieten.

Gegrillte Dorade

3 Mohren um 1929

3 Mohren heute

Terrasse & Mittagstisch

Fotos: Redaktion (fr), 3 Mohren

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26. Sindelfinger SchlemmermarktVom 31. Juli bis zum 02. August 2015 locken wieder neun Gastrononem ihre Gäste mit allerhand kulinarischen Genüssen und Köstlichkeiten auf den Sindelfinger Marktplatz.

(fr) Wenn am Freitag, 31. Juli um 17:00 Uhr der Startschuss zur 26. Auflage des Sindelfinger Schlemmermarkts fällt, ist auch Manne Hämmerle vom Bierstadel wieder mit von der Party. Der Sindelfinger Gastro-nom und Mann der ersten Stunde ist das letzte verbleibende Gründungsmitglied des Sindelfinger Schlemmermarkts. Seit nun-mehr über zweieinhalb Jahrzehnten verkös-tigen eine Reihe von Spitzengastronomen aus Sindelfingen und dem Umkreis ihre Gäste mit Köstlichkeiten aus dem Ofen, vom Grill oder aus dem Kochtopf. Es ist damit eines der ersten kulinarischen Feste in der Region und diente als Vorbild für das Böblinger Fressgässle (heute Schlemmen am See) und ist auch ein Jahr älter als das Stuttgarter Sommerfest, das jedes Jahr von dem neuen Schloss in Stuttgart seine Pforten öffnet.

Auch dieses Jahr erwartet die Besucherin-nen und Besucher wieder ein umfangrei-ches Angebot an Speisen und Getränken. Umrahmt wird die Veranstaltung wieder durch ein Live-Musik-Programm, das die Wirte für die Gäste zusammengestellt haben.

Folgende Gastronomen sind beim Schlem-mermarkt 2015 auf dem Sindelfinger Marktplatz vertreten:

Mannes Bierstadel, SindelfingenHotel Erikson, SindelfingenMariott Hotel, SindelfingenHotel Krone, SteinenbronnMonte Casino, Böblingen Joes 66, BöblingenCast Away, Böblingen (Getränke)Pille, Böblingen (Getränke)Biggis Creperie

Programm 2015

Freitag 17:00 Uhr Eröffnung18.30 Uhr 4 more Friends unplugged - Musik zum Abfeiern Samstag 11:00 Uhr Marktfrühschoppen - musikalische Unterhaltung mit Moert - „one man“ - „one voice“ - „ one guitar“18.30 Uhr Ralf Widmann & Band22.45 Uhr Feuerwerk Sonntag 11:00 - 12:00 Uhr Gospelgottesdienst mit Pfarrer Bräuchle und „3 Klang“ anschließend musikalische Unterhaltung zum Mittagessen mit „3 Klang“15:00 Uhr Unimog-Treff des Unimog-Club Gaggenau e.V., UNIMOG Regional Gruppe Mittlerer Neckar17:00 Uhr FASS - Musik von Folk bis Pop

Fotos: Manne Hämmerle

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Wie stolz war Firmengründer Heinrich Sehne Ende der 1970er-Jahre auf sein Bäckereifachgeschäft in der ange-sagten Einkaufspassage „Domo“, das heute noch in den Firmenbüchern als „Filiale Nummer 1“ geführt wird. Bemer-kenswerter Gleichklang der Ereignisse: In gerade mal zwei Gehminuten hat Sehne kürzlich seinen neuesten Laden in der Oberen Vorstadt 49 eröffnet. Für eine flächendeckende Präsenz in Laufweite möglichst vieler Haushalte umfasst das Netz der Sehne-Filialen heute viele Ortsteile und umliegende Gemeinden.

Die drei Säulen der Sehne- SpitzenqualitätAuch nach 57 Jahren wird das Seh-ne-Steinofenbrot nach ursprünglichem Rezept gebacken. Die Familienbäcke-rei Sehne achtet bei allen Zutaten auf höchste Qualität und Naturbelassenheit und beschafft so viele Rohstoffe wie möglich aus der Region. Alle Back-waren werden im modernen Ehninger Betrieb lokal hergestellt – viele davon immer noch von Hand. Handwerkliches Können, beste Rohstoffe und höchste Sorgfalt bilden die Säulen der Sehne-Spitzenqualität. Große Auswahl – großzügige ÖffnungszeitenEine Auswahl aus über 200 Backwa-ren lässt jedes Genießerherz höher schlagen. Ob Sonntagsöffnung mit backfrischem Frühstückssortiment und

konditorgefertigter Kuchen- und Torten-spezialität zu Ihrem Nachmittagskaffee – finden Sie Ihr „Sehne“ Fachgeschäft und Öffnungszeiten auf www.sehne.de.

Jedes Jahr mehrfach DLG-prämiert.Mit zahlreichen Preisen sind Seh-ne-Backwaren bis heute geehrt worden. Von der „Goldenen Medaille“ bis zum „Preis für langjährige Produktqualität“. Dieses Jahr hat die DLG Bauernbrot und Bauernbrötchen ins „goldene Licht“ gerückt. Für beste kontinuierliche Quali-tät hat sich Sehne dieses Jahr zum 24. Mal den „Preis für langjährige Produkt-qualität“ verdient.

Die Mitarbeiter – das höchste Gut der FamilienbäckereiUnd auch die Sehne Mitarbeiter haben eine lange Verbundenheit mit Sindelfingen.So ist seit über 30 Jahren Rosi Wolfer-sperger vom Wochenmarkt-Stand in Sindelfingen nicht mehr wegzudenken. Ihre Beliebtheit kann Sie sich dank jah-relanger guter Laune mit Stolz auf ihre Fahne schreiben. Ebenfalls vor 30 Jahren war Edeltraud Gaudlitz Frau der ersten Stunde in dem Bäckereifachgeschäft in Sindelfingen. Stolz feierten wir vor einigen Wochen Ihr Betriebsjubiläum bei der Bäckerei Sehne. Ein herzliches Dankeschön für diese Treuebeweise!

Das Urkorn mit der Urkraft: das Sehne-Dinkel-SortimentDie Bäckerei Sehne hat Ihr Dinkelsor-timent um Brote, Brötchen und süße Stückchen erweitert. Denn Dinkel ist schmackhaft und wohltuend für den Organismus. Sehnes besonders hochwertige Dinkelsorte ist unbelastet von chemischen Düngemitteln und für Allergiker gut verträglich. Dinkelpro-dukte enthalten keinen Weizen und sind laktosefrei! Das volle Korn ist sehr wertvoll. Dinkelmehl enthält eine Fülle von Vitaminen, Mineralstoffen und essenziellen Spurenelementen. Amino- und Fettsäuren sind von hoher Qualität. Zudem ist Dinkel äußerst ballaststoff- und eiweißreich.

Probieren Sie die Sehne- DinkelprodukteSehne bezieht seine Mehle von Mühlen in Horb und Renningen und bleibt da-mit seinem Versprechen treu, möglichst regionale Zutaten zu verwenden. Ob Dinkel Korn-an-Korn-Brot, Dinkelbrot, Dinkelkrusti, Dinkelbrötchen oder Himbeerkuchen mit Dinkelboden – genießen Sie die geschmacklichen und wohltuenden Vorzüge der Sehne- Dinkelprodukte.

Sehne und Sindelfingen – diese Beziehung steht für eine langes und tiefes Verbundenheitsgefühl. Die Stadt, mit der die Familienbäckerei von An- beginn geliebäugelt hatte und in der sie schließlich ihre erste Filiale eröffnen konnte.

Sehne und Sindelfingen. Tradition und tiefe Verbundenheit.

Neue Sehne-Filiale in der Oberen Vorstadt 49.

Eng verbunden: Edeltraud Gaudlitz bei der Ehrung durch Geschäftsführer Gerd Sehne und Ehefrau Brigitte für ihre 30-jährige Tätigkeit bei der Bäckerei Sehne in Sindelfingen.

Hoch erfreut: Geschäftsführer Gerd Sehne mit der bedeutenden DLG-Auszeichnung für langjäh-rige Produktqualität.

Gut abgeschnitten Der Sehne-Bestseller Dinkel Korn-an-Korn-Brot

GASTRO & GENIESSEN

Text & Fotos: Sehne

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Der Gemeinderat informiert

GESELLSCHAFT & LEBEN

Einrichtungen für Kinder haben höchste Priorität

Sindelfingen ist eine Stadt, in der es sich gut leben lässt. Für jedes Le-bensalter ist gesorgt. Kindergärten, Schulen auch weiterführende, Freizei-tein richtungen aller Art und Wohnfor-men für alte Menschen sind vorhanden. Einkaufsmöglichkeiten gibt es genü-gend. Die Landeshauptstadt liegt vor der Haustür. Naherholungsgebiete wie die Schwäbische Alb und der Schwarz-wald sind in kurzer Zeit zu erreichen. Doch zur Zeit hat unsere Stadt mit Problemen zu kämpfen, die nicht von schlechten Eltern sind. In diesem Jahr war der städtische Haushalt gerade eingebracht, die Haushaltsreden der Fraktionen gehalten, da erreichte uns die niederschmetternde Nachricht, dass wir Gewerbesteuer in Höhe von 38 Mio. € aus dem Jahr 2002 zurück-zuzahlen hätten und dazu auch noch eine 6%ige Verzinsung in Höhe von 24 Mio. €. Ein Schock für Verwaltung und Gemeinderat. Was tun, war die span-nende Frage.

Wie sieht die Lösung nun aus? Vom Finanzdezernat wurde ein zweiter Haushalt aufgestellt. Sämtliche Kosten wurden überprüft. Der Gemeinderat musste erneut beraten und beschlie-ßen. Strukturen sollen nicht zerschla-gen, Vereinszuschüsse nicht verändert und bereits begonnene Bauvorhaben nicht mehr infrage gestellt werden.

Was bleibt: Sanierungen und Investiti-onen werden geschoben, sogar lange

Haushaltsituation nach Ge-werbesteuereinbruch 2015

Nachdem am 03. März der Haushalt 2015 von der Verwaltung eingebracht wurde, dann in den Fraktionen intensiv beraten und bearbeitet wurde, konnte man am Ergebnis der Grundsatzaus-sprachen feststellen, dass wir von einem soliden und zufriedenstellendem Zahlenwerk ausgehen können.

Leider erreichte uns am Freitag, den 22. März , man kann diesen Tag auch als `schwarzen Freitag` bezeichnen, die Hiobsbotschaft, dass wir 38 Mio. € Gewerbesteuer plus 24 Mio. € Ge-werbesteuerverzinsung, also 62 Mio. zurückzahlen müssen. Die Hintergrün-de warum und wieso wurden in der Vergangenheit eingehend erläutert und aufgezeigt. Tatsache ist aber, viel Arbeit von Verwaltung und Gemeinderat wa-ren umsonst.

Viel wichtiger war, dass diesem katast-rophalen Gewerbesteuereinbruchgegengesteuert wird,mit der Priorität Sicherung der Liquidität für das Jahr 2015. Sämtliche Maßnahmen der Verwaltung ob schieben, strecken oder Aussetzen von Maßnahmen, prüfen auf sofortige Notwendigkeit, kürzen bei laufenden Aufwendungen wo möglich, bzw. Änderungen bei 350 Haushalts-positionen sind sicherlich schmerzlich, aber notwendig und finden die Unter-stützung der CDU-Fraktion.Nur durch diese Maßnahmen und der Tatsche, dass diese Art von Steu-errückzahlung ein Einmaleffekt ist, verdanken wir es, dass wir in bestehen-

den Strukturen nicht eingreifen müssen, keine Vereinszuschüsse kürzen und Veranstaltungen wie z.B. die Biennale planmäßig durchführen können. Auch der ungeliebte Kelch von Steuererhö-hungen ist nicht notwendig und an uns vorbeigegangen.

Aber auch Maßnahmen, wie Sanierung Glaspalast, Kita-Ausbau, Grunderwerb,Sanierung von Schulgebäuden bzw. Prüfung Sportstätten Variante B oder Kultur und Bürgerzentrum sind richtige Entscheidungen und finden unsere Zustimmung auf Fortsetzung.

Um bei Gewerbesteuereinbrüchen gegensteuern zu können ist es unab-dingbar, dass ein gewisses Rücklagen-polster kontinuierlich vorhanden ist.Trotz allem hoffen wir in der Zukunft wir von solchen haushaltlichen Negativer-scheinungen verschont bleiben und dies tatsächlich nur ein Einmaleffekt war.

Walter Arnold, Vorsitzender CDU-Fraktion

Foto: Pfefferkorn

Foto: privat Foto: privat

Page 35: Si.Ma Das Sindelfingen Magazin

SiMa 01/15 | 35Die Artikel spiegeln die Meinungen der jeweiligen Fraktionen und Gruppen wider. Es wurden alle Parteien im Sindelfinger Gemeinderat angefragt Artikel einzureichen.

Statement zum 2. Haus-haltsplanentwurf 2015 Ich denke, die Ursachen dieser erneuten Beratung sind hinlänglich kommuniziert. Trotzdem, es bleibt ein Gefühl der Ohnmacht und der Verunsicherung bei 62 Mio. Euro Rückzahlung. Wie gehen wir künftig mit diesen Risiken um? Ist es wirk-lich ein einmaliges Ereignis? Bei den Einsparungen wurde das Ziel verfolgt, keine Strukturen zu zerstö-ren, die Lebensqualität in unserer Stadt für die Bürgerschaft nicht zu senken. Im Großen und Ganzen halten wir die Einsparvorschläge für akzeptabel. Unverständlich jedoch für uns ist die vorgeschlagene, 10 %ige Gebührenerhöhung für die SMTT.

Was die Investitionen angeht, hat die SPD-Fraktion schon im März deutlich zum Ausdruck gebracht, wie unzufrieden wir mit den Abwick-lungen bei den Hochbaumaßnah-men sind. Und dass wir eine große Diskrepanz sehen, zwischen dem, was für Baumaßnahmeni im Haus-halt zu Verfügung steht und dem, was diese Verwaltung überhaupt umsetzen kann. Aber Finanzkrise hin oder her, die Sanierung unserer Tiefgarage darf auch unter der Op-tion einer eventuellen Verschuldung nicht verzögert werden. Allein der Gedanke, dass wir im 21. Jahrhundert unsere Tiefgarage mit Holzbalken abstützen bedeutet, mit höchster Geschwindigkeit an der

Beseitigung der Schäden zu arbei-ten.

Ein Projekt, dass uns Sorgen be-reitet, ist die notwendige Instand-setzung des Galeriekomplex. Die aufwendige Sanierung wird immer dringlicher, aber wir schieben dieses Thema leichtfertig vor uns her. Und letztlich: Es fiel auf, dass im Bereich der Stadtplanung bei Planungsleistungen und beim Impul-sprogramm Innenstadt gestrichen wurde.

Die SPD Fraktion legt Wert darauf, dass wichtige Bausteine einer akti-ven Stadtplanung, als Grundlage für Entscheidungen des Gemeinderats und für eine Identifikation der Bürger mit Ihrer Stadt, weiter angepackt werden.

Andreas Schneider-Dölker,Vorsitzender SPD-Fraktion

geplante Vorhaben kommen in die Warteschleife.

Für uns Freie Wähler haben Einrichtun-gen für Kinder oberste Priorität, d.h. die Fertigstellung des Kindergartens Max Liebermann Weg hat absoluten Vorrang. Auch die Tiefgarage Markt-platz muss so rasch wie möglich sa-niert werden. Vieles wird im Laufe des Jahres noch zu tun und zu bedenken sein - aber wir sind sicher, Sindelfingen wird auch in Zukunft trotz finanzieller Einbrüche das bleiben was es ist, eine zukunftsorientierte liebenswerte Stadt.

Ingrid Balzer,Vorsitzende Fraktion Freie Wähler

Foto: Pfefferkorn Foto: Pfefferkorn

Foto: privatFoto: privat

Page 36: Si.Ma Das Sindelfingen Magazin

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GESELLSCHAFT & LEBEN

Rede zum zweiten Haushaltsentwurf 2015

Unsere Anliegen in der Sindelfinger Kommunalpolitik.

Wir wollen mehr bezahlbaren Wohn-raum in Sindelfingen und wollen Maß-nahmen zur Schaffung zusätzlichen preisgebundenen Wohnraums beför-dern. Die Landesregierung hat Sindel-fingen als eine Stadt mit angespannter Wohnmarktsituation eingeordnet. Das spricht dafür, dass sich etwas tun muss.

In mehreren Stadtteilen gibt es Proble-me mit wohnortnaher Versorgung. Im Eichholz gibt es eine Initiative zur Grün-dung einer Genossenschaft, die einen Laden betreiben will. Als LINKE unter-stützen wir solches Bürgerengagement und haben daher beantragt, dass die Stadt hier einen Zuschuss als Hilfe zur Selbsthilfe gibt. Wir wollen über ein Sozialticket die Mobilität von Menschen mit geringen Einkommen fördern. Wir unterstützen das Anliegen der Initiatoren von Domo Novo. Denn wir brauchen ein neu-es Kultur-und Vereinszentrum, damit Sindelfingen auch attraktiver für die Jugend wird.

Richard Pitterle, Sprecher der Gruppe DIE LINKE im Sindelfinger Gemeinderat

Aktion „Hindernisse gesucht“

In den letzten Wochen wurde über das Thema „Sindelfinger Haushalts-loch“ heftig debattiert und auch die Haushaltseinbringung um zwei Mo-nate verschoben. Wir Sindelfinger Grüne sehen hier aber kein Haus-haltsloch, sondern die übliche und bekannte Haushalts-Achterbahn und diese kann nur durch langfris-tige und stabile Planung beruhigt werden.

Unsere Grundsätze hierzu:- Keine Kürzungen bei Bildung, Betreuung und Flüchtlings- unterbringung- Verbesserung des nicht- motorisierten Individualverkehrs - Planung eines Bürger- und Kulturzentrums- Fortführung notwendiger Sanierun gen (Glaspalast, Tiefgarage, Sportanlagen)

Im neuen Sindelfinger Magazin wollen wir unsere Grundsätze im Detail vorstellen und mit dem Thema „Ver-kehr“ und unserer Aktion „Hindernisse gesucht“ beginnen. Wir möchten den Verkehr in Sindelfingen, Maichin-gen und Darmsheim für alle attraktiv machen. Vor allem auch für jene, die in unserer „Autostadt“ nicht mit dem Auto unterwegs sind, sondern umweltbewusst mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit Bus oder Bahn. Das ist nicht immer ganz einfach. Es gibt immer wieder kleine und größere Hindernis-se, die dabei im Wege stehen und liegen. Diese möchten wir mit unserer Aktion „Hindernisse gesucht“ finden, benennen und natürlich auch versu-chen, sie zu beheben.Der Radwege-Check der Sindelfinger

Zeitung startete parallel zu unserer Aktion und wird von uns begrüßt und unterstützt. Schwerpunkt unserer Aktion ist aber bewusst nicht nur der Radverkehr, sondern das gesamte nichtmotorisierte Vorankommen in Sindelfingen, also auch die Fußgänger und der ÖPNV. Gerade beim Fußver-kehr sehen wir viele Hindernisse, da ja hier jeder kleine Umweg die Attrak-tivität deutlich mindert. Zudem haben die Fußgänger im Gegensatz zu den Radfahren (ADFC, VCD usw.) so gut wie keine gut organisierten Interes-sensvertreter.

Lösungs-Ideen gesucht Für Hindernisse gibt es fast immer gute Lösungs-Ideen. Und meistens sind die Ideen der Betroffenen die bes-ten. Und die Hindernisse samt Lösun-gen suchen wir zusammen mit allen Teilnehmern. Wir setzen darauf, dass wir viele sind, die sich immer wieder über Hindernisse ärgern.

Hindernisse und Lösungen meldenIm folgenden Link www.gruene-sindel-fingen.de/hindernis können die Hinder-nisse gemeldet werden. Einfach das Hindernis benennen, am besten noch mit einem Bild illustrieren und dieses hochladen, und vielleicht schon eine mögliche Lösungsidee angeben. Wir kümmern uns darum - sei es direkt mit der Verwaltung, im Technik- und Um-weltausschuss, im Gemeinderat oder auf anderem Wege. Und wir melden uns auf jeden Fall und berichten, was wir tun (können). Vieles erfordert nicht einmal viel Geld, sondern nur etwas guten Willen.

Helmut Hoffmann, Stadtrat Bündnis 90 / Die Grünen

Foto: privat Foto: privat

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Informationen rund um die Musikkapelle Maichingen gibt es im Internet unter www.musikkapelle-maichingen.de oder unter www.facebook.com/Musikkapelle.Maichingen

In Maichingen hat die Blasmusik in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Grund hierfür ist eine Art Frischzellenkur, die Timo Kächele, Dirigent der Musikkapelle Maichingen, seinem Orchester verpasst hat. Hierbei hat er nicht nur die musikalische Bandbreite des 45köpfigen Stammorchesters erweitert, er hat die Kapelle auch verjüngt.

(red) Dass eine Verjüngung des Orchesters nicht zwangs-läufig mit einer Reduzierung des Repertoires auf moderne Titel verbunden sein muss, hat Kächele bereits mehrfach unter Beweis gestellt. „Meine Musikerinnen und Musiker spielen genauso gerne Polka, Marsch und symphonische Kompositionen wie moderne Pop- und Rocknummern“, erklärt der Dirigent sein Erfolgskonzept.

Intensive Probenarbeit Grundvoraussetzung für gute Auftritte ist eine solide Proben-arbeit. „Wir üben jeden Dienstag von 19:30 bis 21:30 Uhr in unserem Vereinsheim „Bockstall“ im Allmendweg. In den Pro-ben verlange ich meinen Musikern zwei Stunden Konzentrati-on ab. Das kostet nach einem langen Arbeits- oder Schultag mitunter nochmals ganz schön Kraft“, so Kächele weiter.

Oktoberfest als größte Veranstaltung„Mit dem großen Kinderfasching am Fasnetsdienstag sowie unserem Frühjahrskonzert, bei dem wir im März zusammen mit unserer französischen Partnerkapelle aus Chalon sur Saone aufgetreten sind, haben wir bereits zwei große Musikveranstaltungen erfolgreich hinter uns gebracht“, zieht MKM-Pressesprecher Frank Bechtle eine erste Zwischenbilanz. „Leider hat es uns unsere Maiho-cketse dieses Jahr total verregnet, was für uns spürbare finanzielle Einbußen zur Folge hattte“, so Bechtle weiter. Hoffnung hegt der Vereinssprecher, dass das Oktober-fest, das die MKM am 23. und 24. Oktober im Bürgerhaus veranstaltet, wieder entsprechenden Gewinn abwerfen wird, denn die Musikkapelle finanziert sich neben den Mit-gliedsbeiträgen und dem Erlös aus den Vermietungen des Vereinsheims Bockstall wesentlich über die Einnahmen, die der Verein bei Veranstaltungen und Bewirtungen erzielt.

Kostenintensive Ausbildung Insbesondere die Jugendarbeit ist für die Maichinger Musik-kapelle sehr kostenintensiv. „Wir bezuschussen jeden unserer Jungmusiker, der in der Sindelfinger Schule für Musik, Tanz und Theater (SMTT) Instrumentalunterricht nimmt monatlich mit über 10 Euro. Da kommt über das Jahr ein hübsches Sümmchen zusammen“, erklärt MKM-Jugendleiterin Franziska Körner die Philosophie der Maichinger Nachwuchssicherung. Dass sich dieses Konzept bereits ausgezahlt hat, zeigt sich bei einem Blick in die Reihen der Musikerinnen und Musiker des Stammorchesters. Dort sitzen nämlich zahlreiche Jung-musiker im Alter ab 16 Jahren. Außer dem gemeinsamen Mu-sizieren bietet die Jugendleitung ihren Jungmusikern auch ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm an. „Neben Radtou-ren, Ausflügen in den Klettergarten, zum Schlittschuhfahren, Rodeln oder gemeinsamen Grillfesten ist unsere alljährliche Fahrt in den Europapark der absolute Renner bei den Kids“.

Professionelle Vereinsführung Mit Jochen Ludwig und Benjamin Schilling verfügt die Mai-chinger Musikkapelle über eine Doppelspitze mit langjähriger Erfahrung sowohl im musikalischen als auch im organisato-rischen Bereich. „Beide sind aktive Musiker und haben die Vorstandsarbeit von der Pike auf gelernt“, freut sich Ver-einssprecher Frank Bechtle über seine Vereinschefs. Ergänzt wird die Vereinsspitze durch Schriftführerin Jana Hovoritsch und Vereinskassier Benjamin Jornitz. Eines jedoch vereint alle: die Liebe zur Musik und die Lust aufs gemeinsame Spielen. „Ein gelungener Auftritt ist jede Mühe wert“, erklärt der MKM-Vorsitzende Jochen Ludwig mit einem Augenzwinkern. „Denn schließlich gilt auch für uns das Sprichwort: mit Musik geht alles besser….“

Musikkapelle Maichingen e.V.

Foto: privat

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Biennale Sindelfingen

Feuerabend in der Innenstadt

Schlemmermarkt

Altstadt. Kunst. Geschichte. Installation. Theater. Film. Musik. Tanz. Martinskirche. Open-Air.

Am letzten Ferien-Freitag findet in der Sindelfinger Innenstadt der X. Feuerabend mit einer langen Einkaufsnacht statt. City-Marketing und der GHV freuen sich auf Ihren Besuch.

Von 31. Juli bis 02. August dreht sich auf dem Marktplatz alles um die kulina-rischen Genüsse. Die örtlichen Gast-ronomen werden sich auch in diesem Jahr wieder mächtig ins Zeug legen, um die Besucher zu verwöhnen.

Und auch das Rahmenprogramm sorgt für eine stimmungsvolle Atmosphäre.Los geht’s am Freitag, 31.07. ab 17 Uhr.

¥11.09. , 18 - 23 Uhr Innenstadt

10.07. - 02.08.

11.09.

31.07. - 02.08.

Bereits zum 5. Mal findet in der Stadthalle der große Modeball des Gerwerbe- und Handeslvereins Sindelfingen statt. In diesem Jahr wird

der Ball von der Stadt im Rahmen der Biennale 2015 mitveranstaltet. Tickets gibt es ab ca. 20. Juli bei Mode Klein oder im I-Punkt (20€)

¥ 19. 10.2015, 19:00 Uhr Stadthalle19.10.

Biennale Ball

¥31.07 - 02.08.2015 Marktplatz

¥10.07. - 02.08.2015 (Hauptzeit) Innenstadt, Altstadt, Stiftsbezirk

Kommende Highlights

Wann? 29. bis 31. Oktober 2015 // Wo? Messe Sindelfingen Do und Fr von 10 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 17 UhrDer Eintritt ist frei. Weitere Informationen: www.briefmarken-messe.de

Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen 2015

Briefmarken, Ansichtskarten, Belege, Ganzsachen, Briefe und Zubehör: Auf der Internationalen Briefmarken-Bör-se Sindelfingen finden Tausende von begeisterten Sammlern und Neu-Ein-steigern alles für ihr Hobby – fürs

große und fürs kleine Geld. Renom-mierte Experten beraten die Besucher, Arbeitsgemeinschaften und Verbände laden zum Erfahrungsaustausch ein. Charmantes Messe-Highlight in diesem Jahr: Der Ansichtskarten-Salon.

VERANSTALTUNGEN

Bild: Manne Hämmerle

Fotos: MKM

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WILD WEST31.07. BIS 15.08.

nebenDas Erlebnis-Wohnzentrum in Sindelfi ngen

SAMSTAGSGRATIS

PONYREITEN

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5.000 Fans feiern „Die Prinzen“ bei HofmeisterZum Beginn des Sommers veranstaltete Hofmeister das erste große Open Air-Konzert am Standort Sindelfingen. „Die Prinzen“ begeisterten die rund 5.000 Fans mit ihren großen Hits wie „Alles nur geklaut“ und „Millionär“ gleicher-maßen wie mit ihren aktuellen Titeln.

Das bunt gemischte Publikum, vom Kind bis zum Senior waren alle Altersklassen vertreten, war hellauf begeistert und so war die Stimmung vom ersten Lied bis zur letzten Zugabe überragend. Das erste Hofmeister Open Air in Sindelfingen war somit ein voller Erfolg und schreit geradezu nach Wiederholung.

Der Wilde Westen bei HofmeisterAuch in den Sommerferien ist bei Hofmeister für Groß und Klein einiges geboten. Pünktlich zum Ferienbeginn hält am 31. Juli der Wilde Westen Einzug bei Hofmeister. Die Besucher erwartet eine kleine aber feine „Western City“ mit kostenlosen Fahrgeschäften und Attraktionen. Eine tolle Westernfassade gehört dabei genauso zu „Wild West“ wie Bull-Riding, Hufeisenwerfen, eine Westerneisenbahn und die Hüpfburg „Saloon“. Samstags dürfen sich die kleinen Besucher zudem auf gratis Ponyreiten freuen.

Bei diesem großen Angebot an Attraktionen schlagen nicht nur Kinderherzen höher. Da freut sich die ganze Familie. Wollen Sie also dabei sein und echtes Westernfeeling erleben? Dann kommen Sie vom 31. Juli bis 15. August montags bis samstags ab 11 Uhr zu Hofmeister nach Sindelfingen.

Und eines ist sicher: Auch für die restlichen Sommer- ferien-Wochen hat Hofmeister sich tolle Aktionen und Attraktionen einfallen lassen. Mehr wird jedoch noch nicht verraten – lassen Sie sich überraschen!

Sindelfingen. Man könnte meinen, Hofmeister sei ein Möbelhaus wie jedes andere, doch dass dem nicht so ist, sagt schon der Name „Erlebnis-Wohnzentrum“, und der ist bei Hofmeister Programm. So auch in diesem Sommer.

Der Sommer bei Hofmeister

Text & Fotos: Hofmeister

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VERANSTALTUNGEN

11.Maichinger Straßenfest

25.Juli 201526.Juli 2015

Samstag 11-23 UhrSonntag 11-19 Uhr

ums Bürgerhaus

+ Kulinarisches Angebot+ Bühnenprogramm / Spiele

Veranstalter:Maichinger Vereine und Einrichtungen sowie das Bezirksamt

Die Veranstaltung wird unterstützt von:

+ Ökumenischer Gottesdienstam Sonntag, 10:00 Uhr

Hier ist was los 1. Sindelfinger Stadtstrand - City Beach 2015

Sommerfest der Gartenfreunde Sindelfingen e.V.

11. Maichinger Straßenfest

Drei Wochen lang, jeden Tag bzw. Abend „gepflegte Strandaktivitäten“ vom Beach Volleyballturnier über Karaokeabend oder einer Feuershow in chilliger Strandatmosphäre.

Veranstalter: Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit Sindelfingen

18.07. - 08.08.

25.07. & 26.07.

Sommerfest im Gartenhallenbad Maichingen

¥Sa. 25.07./ So. 26.07.15 Bürgerhaus Maichingen

¥ 18.07. bis 08.08.2015 „das SÜD“, Schwertstraße 11/1

¥Sa. 25.07./ So. 26.07.15 Vereinsheim Ochsenallmende

15. Internationales Judoturnier des VfL Sindelfingen¥Sa. 25.07.- Mi. 14.10.2015 Glaspalast

¥Sa. 01.08.2015, 11:00 Uhr Gartenhallenbad Maichingen

Am 01.08.2015 steigt wie jedes Jahr das letze Fest im Flecken: das Sommerfest des Gartenhallenbads im Garten. Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt. Keiner geht hungrig oder durstig nach Hause. Veranstalter: Förderverein Gartenhallenbad Maichingen e.V.

01.08.

Sindelfinger Sternen Spaß

¥04.08. / 18.08. / 01.09. / 03.09. - Kosten: 25,00€ pro Person (inkl. Werkführung, Mittagessen und Sensapolisaufenthalt mit Snack) Treffpunkt ist jeweils um 9:15 Uhr am Mercedes-Benz Kundencenter (Käsbrünnlestraße, 71063 Sindelfingen)

Dieser Sommer hat es in sich: Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH hat zusammen mit Partnern vor Ort ein attraktives Sommerferienprogramm konzipiert – den Sindelfinger Sternen Spaß.

Geboten wird ein eintägiges Rundum-Sorglos-Paket für Familien. Nach einer Werkführung im größten Mercedes-Benz Pkw-Produktionswerk in Sindelfingen steht ein Mittagsmenü im Altstadtlokal Funzel auf dem Programm, bevor sich junge wie ältere Besucher in die Abenteuer des Indoor-Freizeitparks Sensapolis stürzen können.

Für 25 Euro pro Person bekommen die Teilnehmer des Sindelfinger Sternen Spaßes eine Werkführung bei der Daimler AG, ein zweigängiges Mittagessen samt Getränk sowie einen bis zu sechsstündigen Aufenthalt in Sensapolis inklusive Nachmittagssnack.

Tagesablauf (eigene Anreise):9.30 bis 11.30 Uhr WerkbesichtigungAnschließend: Mittagessen im Altstadtlokal FunzelAb 13:00 bis 19.30 Uhr Sensapolis

Das Mindestalter der Teilnehmer liegt bei sechs Jahren.

Die Anmeldung erfolgt über die Stuttgart-Marketing GmbH unter www.stuttgart-tourist.de oder Telefon (0711) 22 28 100.

Veranstalter: Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH

Sindelfinger Sternen SpaßErleben Sie unvergessliche Momente in Sindelfingen! Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des weltweit größten Mercedes-Benz Pkw-Produktionswerks, entspannen Sie gemütlich in der Innenstadt und toben Sie sich im Indoor-Freizeitpark Sensapolis so richtig aus.

Freuen Sie sich auf einen erlebnisreichen Tag in Sindelfingen.

Werkführung bei der Sternenflotte, Mittagessen in der historischen Altstadt im Altstadtlokal Funzel (2 Gänge + Getränk), Fun und Action inklusive kleinem Nachmittags-snack in Sensapolis – für nur 25 Euro pro Person!

Buchung bei der Stuttgart-Marketing GmbH erforderlich unter www.stuttgart-tourist.de, oder Tel. 07 11 / 22 28 100

ab 04.08.

Bild: WSG

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Was ist Street Food eigentlich? Street Food hat viele Facetten und vor allem eine lange Tradition. In Vietnam, Indien und Thailand gehören mobile Garküchen mit schnell zubereiteten lokalen Spe-zialitäten seit jeher ganz selbstverständlich zum Straßenbild. Genauso wie der Hot-Dog-Wagen zu einer nordamerikanischen Metropole. Essen, wo man ist und eine unkomplizierte und schnelle Bedürfnisbefriedigung. In Deutschland denkt man dabei automatisch an Imbisse oder Dönerbu-den. Dass es auch sehr viel fantasievoller, abwechslungsreicher und hochwertiger geht, zeigen wir euch vom 21. bis zum 23. August 2015 auf dem Flugfeld Sindelfingen Böblingen!

¥21.08., ab 17 Uhr - 22./23.08., ab 12 Uhr Festplatz auf dem Flugfeld21. - 23.08.

Street Food Festival Böblingen-Sindelfingen

Wenn aus Lernen Zukunft wird!

Mittlerer Bildungsabschluss:- Wirtschaftsschule (2-jähr.)

Fachhochschulreife:- Kaufm. und Tech. Berufskolleg I + II (1-jähr.)- Berufskolleg Fremdsprachen (2-jähr.)

Abitur:- Sozial- und Gesundheitswissenschaftliches Gymnasium, Profil Soziales (3-jähr.)

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Sie erreichen uns unter:

IB Berufliche Schulen Böblingen e.V.Liesel-Bach-Str. 26 . 71034 BöblingenTel: 07031 6492-19 . www.ib-schulen.de

Anmeldungen

noch möglich!

Beim diesjährigen Freibad Sport-Familen- fest im Sindelfinger Badezentrum ist wieder allerhand geboten. Neben dem Kreisspar-kassen Jedermann-Steffel-Triathlon findet am Sportbecken wieder ein Stabhochsprungwett-bewerb statt. Daneben ist mit der Kinderspie-

lewelt, Schnuppertauchen, Schatztauchen und einem Beach Soccer-Turnier u.v.a.m. für alle Alterklassen einiges geboten. Der Eintritt ins Freibad ist frei und wer Lust hat zu Schwim-men, kann dies natürlich gerne tun.

¥ 13.09.2015, Öffnung Freibad: 8:00 Uhr Start Triathlon ab 10:00 Uhr Badezentrum Sindelfingen - Eintritt frei.13.09.

Freibad Sport-Familienfest mit Kreissparkassen Jedermann-Staffel-Triathlon

Zum Titel:

Impressum:Herausgeber: Farbenwerk Werbung und Kommunikations GmbH | Otto-Lilienthal-Str. 36 | 71034 Böblingen | Tel: +49 (0) 7031/ 714 59 30 | E-Mail: [email protected] | www.sima-digital.deV.i.S.d.P: Felix Rapp, GeschäftsführerDruck: Druckerei Mack GmbH - Print·Media·Services | Siemensstraße 15 | 71101 Schönaich | Telefon: +49 (0) 7031 / 75590-0Telefax: +49 (0) 7031 / 75590-10 | Email: [email protected]

Konzeption, Redaktion & Realisierung: Farbenwerk Werbung und Kom-munikations GmbH Böblingen

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Felix Rapp (fr) | Stephanie Braun (sb) | Holger Schmidt (hs) Anzeigenkontakt: Stephanie Braun | Tel: +49 (0) 7031/ 714 59 31 | [email protected]: Fotolia: ©Co-Design (24), ©Rido (23), ©Jürgen Fälchle (1), ©karepa (22) | 123rf.com: Robert Jastrzebowski (38) | Walter Pfefferkorn (1), (41)

Die nächste Ausgabe erscheint Ende September/Anfang Oktober.

Der Sindelfinger Schwätzweiber-brunnen wurde erstmals im Jahr 1544 als Marktbrunnen errichtet. Sein ursprüngliches Erschei-nungsbild zerbrach während des 30-jährigen Kriegs. 1650 wurde der Brunnen repariert. 1919 war der Brunnen so verwittert, dass man das Standbild wieder ab-nehmen musste. 1924 beschloss der Gemeinderat die Aufstellung einer neuen Brunnenfigur durch den Stuttgarter Bildhauer Joseph Zeitler. Aus mehrern Entwürfen wurden durch den Gemeinderat die heutigen Schwätzweiber ausge-wählt, die seit 1926 den Brunnen schmücken.

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VERANSTALTUNGEN

Vor rund hundert Jahren, am 16. August 1915, wurde der erste württembergische Militärflugplatz in Böblingen eingeweiht – eine historische Entscheidung des Württem-bergischen Kriegsministeriums für die Region, mit einerseits wirtschaftlich bedeutsa-men, aber auch erschütternden Folgen im Verlauf des Ersten und Zweiten Weltkriegs.

(red) Zwischen Sindelfingen, Böblingen und Dagersheim befand sich lange Zeit auf mehreren Hektar lediglich eine grüne Wiese. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg nutzten einige Flugs-portgruppen das Areal als Landeplatz für erste Flugversuche mit motori-sierten Maschinen. Doch der Erste Weltkrieg änderte jeglichen Fokus der Fliegerei: 1915 wurde das Areal als Militärflugplatz genutzt und Flugzeu-ge wurden erstmals als Kriegswaffe eingesetzt. Die technische Entwicklung der motorisierten Flugzeuge stand damals jedoch noch am Anfang. Viele Piloten stürzten aufgrund von techni-schen Mängeln ab. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs hatte die Flieger-Ein-satz-Abteilung in Böblingen jedoch bereits 2000 Mann rekrutiert.

Daimler-Motorengesellschaft baute gegenüber das Werk Sindelfingen1915 wurde neben dem Flugplatz Böblingen ebenfalls das heutige Daimler Werk Sindelfingen errichtet – eine weitere historisch bedeuten-de Entscheidung für die Region. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft baute Fabriken und Werkstätten zur Herstel-lung von Flugzeugen und Flugzeugmo-toren. Nach Kriegsende wurden keine (Kampf-) Flugzeuge mehr gefertigt, die Produktion musste umgestellt werden. 1919 wurden im Sindelfinger Werk auf Karosseriebau umgestellt und der Fokus verschob sich vom Flugzeug auf das Automobil. 1926 wurde eine Fusion mit der Automobilfirma Benz eingegangen, die Daimler Benz AG war gegründet.

Erster Weltkrieg beendete die Anfänge der zivilen LuftfahrtNach dem Ende des Ersten Weltkriegs mussten die noch vorhandenen Flug-zeuge und Flugplätze laut Versailler Friedensvertrag zerstört oder zumin-dest demontiert werden.

Württembergischer Landesflug-hafen Stuttgart-BöblingenErst 1924 wurden die Restriktionen der Alliierten gelockert und Luftsport-gruppen konnten das Flugfeldgelände wieder nutzen. Gleichzeitig bemühte sich die „Luftverkehr Württemberg AG“ (LUWAG) um die Einrichtung eines zivilen Linienflugverkehrs und suchte Anfang der 1920er Jahre einen geeigneten Standort für einen Landesflughafen in Württemberg. Das Areal zwischen Böblingen und Sindel-fingen überzeugte. Am 20. April 1925 landete schließlich das erste Passa-gierflugzeug und der Landesflughafen Stuttgart-Böblingen ging offiziell in Betrieb.

Der Flughafen Stuttgart- Böblingen war 1925 bereits mit sechs Fluglinien an das Flugliniennetz angeschlossen.

Die Postflüge im Jahr 1934, über den Südatlantik nach Lateinamerika, waren die ersten Linienflüge über eine Ozean-flugstrecke. 1929 und 1931 landete außerdem das Luftschiff „Graf Zeppelin“ und machte das Flugfeld noch bekann-ter. Zudem trug der Flughafen dazu bei, dass sich weitere innovative Unter-nehmen in Böblingen und Sindelfingen niederließen. Somit war der Landes-flughafen eine Weichenstellung, von der die Region als Wirtschaftsstandort profitierte.

1938 stieß der Landesflughafen Stutt-gart-Böblingen jedoch an die Grenzen seiner Kapazitäten. Die Entfernung zur Landeshauptstadt war schließlich ein weiterer Grund, den Flughafen 1939 nach Leinfelden-Echterdingen zu verlegen. Auf dem Flugfeld entsteht seit 2005 ein modernes Stadtgebiet.

100 Jahre Flugplatz Böblingen

Jubiläumsveranstaltungen Das Jubiläum „100 Jahre Flugplatz Böblingen“ wird 2015 mitmehreren Events gefeiert. So gibt es beispielsweise ab dem 19. Juli 2015 eine Ausstellung in der Zehntscheuer in Böblingen, die die

Geschichte des Flugplatzes Böblingen zeigt. In der MOTORWORLD werden ab dem 26. Juli 2015 ebenfalls Bilder und Flugzeugmodelle gezeigt und auf der Flugfeld-Hocketse am 5. und 6. September 2015 wird mit unterschiedlichen Attraktionen rund um das Thema „Fliegen“ das Jubiläum gefeiert.

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Bild vom Flughafen Stuttgart - Böblingen zwischen 1925 und 1928 Bild: Stadtarchiv Böblingen/Fotograf: Richard Lämmle

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SCHAUWERK SindelfingenEschenbrünnlestraße 15/1 · 71065 Sindelfingenwww.schauwerk-sindelfingen.deÖffnungszeiten: Sa, So 11:00–17:00 Uhr · Di, Do 15:00–16:30 Uhr

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