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Seniorexperten Chemie tagen im Juni in Bitterfeld-Wolfen Am 3. Juni wird das dritte Jahrestreffen der Seniorexperten Chemie unter dem Motto „Die Mittel- deutsche Chemieregion – Wie Phönix aus der Asche“ im Kulturhaus Bitterfeld-Wolfen eröffnet. mit wissenschaftlichen Beiträgen im Rahmen einer Postersession berei- chern. In den Foyers des Städtischen Kul- turhauses im Ortsteil Wolfen bekom- men Sponsoren der Veranstaltung die Gelegenheit, ihre Unternehmen und Institutionen zu präsentieren. Das vollständige Programm des 3. Jahrestreffens der Seniorexperten Chemie ist unter www.gdch.de/sec programm abrufbar. Mitgliederversammlung Die Mitgliederversammlung der Seniorexperten Chemie (SEC) findet am Freitag, den 4. Juni im Kulturhaus in Bitterfeld-Wolfen statt. Abge- stimmt wird über die Umwandlung der Arbeitsgruppe Seniorexperten Chemie in eine offizielle GDCh-Sekti- Neben der Industrie haben auch die Universitäten in Halle, Leipzig, Je- na, Merseburg und Köthen die mit- teldeutsche Chemieregion geprägt. Besonderen Rang erlangten dabei wissenschaftliche und technische Beiträge zur Katalyse, denen ein Überblick von Wilhelm Ostwald bis zur Gegenwart gewidmet ist. Rück- blickend wird die Historische Stätte der Chemie – das Chemische Institut in der Brüderstraße (Leipzig) [Nachr. Chem. 2009, 57, 583] – gewürdigt. Höhepunkte der Veranstaltung sind ebenso die beiden Abendvorträ- ge, die einerseits europäische Impul- se ausgehend vom mitteldeutschen Recht („Sachsenspiegel“) behandeln und andererseits neue Erkenntnisse zu antiken Stählen aus heutiger Sicht vom indischen Wootz bis zu Wie- lands Schwert vermitteln. Begleitpersonen bekommen die Gelegenheit am Freitag, den 4. Juni, das Filmmuseums in Wolfen zu besu- chen, einen Ort, in dem der erste Farbfilm der Welt von der Agfa pro- duziert wurde, und vom „Bitterfelder Bogen“ – bekannt durch das Buch von Monika Maron – einen Blick auf die Schönheit der Region mit Goit- schem See zu werfen. Bei Interesse kann das Buchdorf Mühlbeck-Frie- dersdorf besucht werden. Kontakte pflegen und knüpfen, sowie Erfahrungen austauschen und weitergeben, das sind die Ziele des 3. Jahrestreffens der Senior Expert Chemists. Um den Austausch zwi- schen Jung und Alt zu fördern, wer- den junge Chemiker das Programm Programm Dem Motto gerecht werden Bei- träge ortskundiger Vortragender, welche die unterschiedlichen Aspek- te der vergangenen und gegenwärti- gen Entwicklung in der mitteldeut- schen Chemieregion aufzeigen. Von den Wandlungen der letzten zwanzig Jahre und der damit verbundenen umfangreichen Geschichte des Che- mie-Dreiecks können sich die Ta- gungsteilnehmer aber auch vor Be- ginn der Veranstaltung vor Ort über- zeugen. Geplant ist eine Exkursion durch das „Mitteldeutsche Chemie- Dreieck“ am Donnerstag, den 3. Juni mit Zwischenstationen im Chemie- Park Bitterfeld-Wolfen, bei Dow Che- mical in Schkopau und im Deutschen Chemie-Museum in Merseburg mit seinen historischen Chemieanlagen aus Leuna. Aktuelles aus der Biochemie wird in Vorträgen zu Peptiden in Diagnos- tik und Therapie und zur Proteinfal- tung, einem derzeit sehr dyna- mischen Gebiet, erläutert. Dass die Chemie zur Lösung der Energiepro- bleme Wesentliches beitragen kann, wird in einem Referat zur Energie- speicherung über Lithiumionen-Bat- terien thematisiert. Nicht zu unter- schätzen ist auch die Rolle des Mes- sens in der Chemie, die in einem wei- teren Vortrag dargestellt wird. Ein Überblick über die starke Entwick- lung der Silicium-Photovoltaik in Mit- teldeutschland unterstreicht die gro- ße Bedeutung dieses Industriezwei- ges für diese Region. Seniorexperten Chemie netzwerken beim Jahrestreffen. Nachrichten aus der Chemie | 58 | März 2010 | www.gdch.de/nachrichten Gesellschaft Deutscher Chemiker387

Seniorexperten Chemie tagen im Juni in Bitterfeld-Wolfen

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Page 1: Seniorexperten Chemie tagen im Juni in Bitterfeld-Wolfen

Seniorexperten Chemie tagen im Juni in Bitterfeld-Wolfen

Am 3. Juni wird das dritte Jahrestreffen der Seniorexperten Chemie unter dem Motto „Die Mittel-

deutsche Chemieregion – Wie Phönix aus der Asche“ im Kulturhaus Bitterfeld-Wolfen eröffnet.

mit wissenschaftlichen Beiträgen im

Rahmen einer Postersession berei-

chern.

In den Foyers des Städtischen Kul-

turhauses im Ortsteil Wolfen bekom-

men Sponsoren der Veranstaltung

die Gelegenheit, ihre Unternehmen

und Institutionen zu präsentieren.

Das vollständige Programm des

3. Jahrestreffens der Seniorexperten

Chemie ist unter www.gdch.de/sec

programm abrufbar.

Mitgliederversammlung

� Die Mitgliederversammlung der

Seniorexperten Chemie (SEC) findet

am Freitag, den 4. Juni im Kulturhaus

in Bitterfeld-Wolfen statt. Abge-

stimmt wird über die Umwandlung

der Arbeitsgruppe Seniorexperten

Chemie in eine offizielle GDCh-Sekti-

Neben der Industrie haben auch

die Universitäten in Halle, Leipzig, Je-

na, Merseburg und Köthen die mit-

teldeutsche Chemieregion geprägt.

Besonderen Rang erlangten dabei

wissenschaftliche und technische

Beiträge zur Katalyse, denen ein

Überblick von Wilhelm Ostwald bis

zur Gegenwart gewidmet ist. Rück-

blickend wird die Historische Stätte

der Chemie – das Chemische Institut

in der Brüderstraße (Leipzig) [Nachr.

Chem. 2009, 57, 583] – gewürdigt.

Höhepunkte der Veranstaltung

sind ebenso die beiden Abendvorträ-

ge, die einerseits europäische Impul-

se ausgehend vom mitteldeutschen

Recht („Sachsenspiegel“) behandeln

und andererseits neue Erkenntnisse

zu antiken Stählen aus heutiger Sicht

vom indischen Wootz bis zu Wie-

lands Schwert vermitteln.

Begleitpersonen bekommen die

Gelegenheit am Freitag, den 4. Juni,

das Filmmuseums in Wolfen zu besu-

chen, einen Ort, in dem der erste

Farbfilm der Welt von der Agfa pro-

duziert wurde, und vom „Bitterfelder

Bogen“ – bekannt durch das Buch

von Monika Maron – einen Blick auf

die Schönheit der Region mit Goit-

schem See zu werfen. Bei Interesse

kann das Buchdorf Mühlbeck-Frie-

dersdorf besucht werden.

Kontakte pflegen und knüpfen,

sowie Erfahrungen austauschen und

weitergeben, das sind die Ziele des

3. Jahrestreffens der Senior Expert

Chemists. Um den Austausch zwi-

schen Jung und Alt zu fördern, wer-

den junge Chemiker das Programm

Programm

� Dem Motto gerecht werden Bei-

träge ortskundiger Vortragender,

welche die unterschiedlichen Aspek-

te der vergangenen und gegenwärti-

gen Entwicklung in der mitteldeut-

schen Chemieregion aufzeigen. Von

den Wandlungen der letzten zwanzig

Jahre und der damit verbundenen

umfangreichen Geschichte des Che-

mie-Dreiecks können sich die Ta-

gungsteilnehmer aber auch vor Be-

ginn der Veranstaltung vor Ort über-

zeugen. Geplant ist eine Exkursion

durch das „Mitteldeutsche Chemie-

Dreieck“ am Donnerstag, den 3. Juni

mit Zwischenstationen im Chemie-

Park Bitterfeld-Wolfen, bei Dow Che-

mical in Schkopau und im Deutschen

Chemie-Museum in Merseburg mit

seinen historischen Chemieanlagen

aus Leuna.

Aktuelles aus der Biochemie wird

in Vorträgen zu Peptiden in Diagnos-

tik und Therapie und zur Proteinfal-

tung, einem derzeit sehr dyna-

mischen Gebiet, erläutert. Dass die

Chemie zur Lösung der Energiepro-

bleme Wesentliches beitragen kann,

wird in einem Referat zur Energie-

speicherung über Lithiumionen-Bat-

terien thematisiert. Nicht zu unter-

schätzen ist auch die Rolle des Mes-

sens in der Chemie, die in einem wei-

teren Vortrag dargestellt wird. Ein

Überblick über die starke Entwick-

lung der Silicium-Photovoltaik in Mit-

teldeutschland unterstreicht die gro-

ße Bedeutung dieses Industriezwei-

ges für diese Region.

Seniorexperten Chemie netzwerken beim Jahrestreffen.

Nachrichten aus der Chemie | 58 | März 2010 | www.gdch.de/nachrichten

�Gesellschaft Deutscher Chemiker� 387

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on. Die Einladungen zur Versammlung

gehen den Mitgliedern rechtzeitig zu.

Anmeldung

� Status der Anmeldemöglichkeit

und Höhe der Teilnehmergebühren

können unter www.gdch.de/secan

meldung abgerufen werden. Die Teil-

nehmerzahl ist auf 200 Personen be-

schränkt. Die Teilnehmer werden in

der Reihenfolge der Anmeldungen

berücksichtigt. Für Senioren, die be-

reits 50 Jahre Mitglied in der GDCh

sind, ist die Teilnahme an der Tagung

kostenfrei. Die Tagung ist für alle Inte-

ressenten unabhängig von der Alters-

struktur offen.

Zimmerreservierung

� Ein umfangreiches, für diese Ta-

gung reserviertes Hotelkontingent

finden Sie im Internet unter www.

gdch.de/sechotels.

Auskünfte

� Nicole Bürger, [email protected]

Tel. 069 7917 231, Fax -1231

Rainer Moll, Taucha

Egon Fanghänel, Halle

Stand 18. 1 .2010

Neue Vorstände Entsprechend der Geschäftsordnung

werden in der ersten Sitzung der Vor-

sitzende und der Stellvertreter be-

stimmt.

Gewerblicher Rechtsschutz

� Die Wahl des Fachgruppenvor-

stands für die Amtsperiode 1. Januar

2010 bis 31. Dezember 2013 wurde

durch Briefwahl durchgeführt. Die

Auszählung ergab folgenden Vor-

stand:

• Dr. Nicolai von Füner, Euromark-

pat Germany, v. Füner, Ebbing-

haus Finck Hano, München

• Dr. Matthias Stolmár, Stolmár

Scheele & Partner Patentanwälte,

München

• Dr. Stefan Wilhelm, 3M Deutsch-

land, Neuss

Vorsitzender und Stellvertreter wer-

den in der ersten Sitzung bestimmt.

Waschmittelchemie

� Für die Amtsperiode vom 1. Januar

2010 bis 31. Dezember 2013 wurde

folgender Vorstand gewählt:

Vorsitzender:

• Dr. Horst-Dieter Speckmann,

Henkel, Düsseldorf

Stellvertretende Vorsitzende:

• Dipl.-Ing. Marcus Gast, Umwelt-

bundesamt, Dessau

• Prof. Dr. Cosima Stubenrauch,

Universität Stuttgart

Beisitzer:

• Dr. Dieter Boeckh, BASF,

Ludwigshafen

• Prof. Dr. Michael Gradzielski,

TU Berlin

• Dr. Claus-Dierk Hager, Sasol

Germany, Marl

• Prof. Dr. Thomas Knepper,

Hochschule Fresenius, Idstein

• Prof. Dr. Andre Laschewsky, Fraun-

hofer-Institut für Angewandte

Polymerforschung, Potsdam-

Golm

• Dr. Jürgen Souren, Dalli-Werke,

Stolberg

� Die GDCh-Fachgruppen Bauche-

mie, Festkörperchemie und Material-

forschung, Gewerblicher Rechts-

schutz sowie Waschmittelchemie ha-

ben neue Vorstände gewählt.

Bauchemie

� Die Wahl des Vorstandes für die

Amtsperiode 1. Januar 2010 bis

31. Dezember 2013 wurde entspre-

chend der Geschäftsordnung durch

Briefwahl durchgeführt. Die Auszäh-

lung ergab folgenden Vorstand:

• Prof. Dr. Friedlinde Goetz-Neun -

hoeffer, Universität Erlangen-

Nürnberg

• Dr. Hubert Motzet, Schönox,

Rosendahl

• Dr. Joachim Pakusch, BASF,

Ludwigshafen

• Dr. Ulrike Peter, Lhoist, Recherche

et Développement, Nivelles/

Belgien

• Prof. Dr. Herbert Pöllmann,

Universität Halle-Wittenberg

Vorsitzender und Stellvertreter wer-

den aus der Reihe der gewählten Mit-

glieder bei der ersten Sitzung be-

stimmt werden.

Festkörperchemie und Materialforschung

� Die Mitglieder der Fachgruppe

haben durch Briefwahl für die Amts-

periode 1. Januar 2010 bis 31. De-

zember 2013 folgenden Vorstand

gewählt:

• Prof. Dr. Barbara Albert,

TU Darmstadt

• Prof. Dr. Wolfgang Bensch,

Universität Kiel

• Prof. Dr. Juri Grin, MPI für

Chemische Physik fester Stoffe,

Dresden

• Prof. Dr. Jürgen Janek,

Universität Gießen

• Dr. Frank Rosowski, BASF,

Ludwigshafen

• Prof. Dr. Wolfgang Schnick,

LMU München

• Dr. Christoph Schnitter.

H. C. Starck, Goslar

� Lernwelten 2030 – Wissen, Kompetenz, Bildung

Am 24. und 25. März wird in Frankfurt die vom

ProcessNet-Arbeitsausschuss Innovationsmana-

gement und Zukunftsforschung organisierte Ver-

anstaltung Lernwelten 2030 stattfinden. Inhalt-

liche Schwerpunkte sind Lerninhalte der Zukunft,

Herangehensweisen zur Bewältigung großer Wis-

sensmengen, Formen der zukünftigen Wissens-

vermittlung und Aspekte des lebenslangen Ler-

nens. Die Veranstaltung richtet sich an Hoch-

schullehrer, Unternehmensmitarbeiter in strate-

gischen Positionen, Mitarbeiter in Bildungsein-

richtungen und Hochschulpolitiker. Weitere Infor-

mationen sind unter www.processnet.org/lern

welten verfügbar.

Kontakt:

• Barbara Feißt;

[email protected]

�Gesellschaft Deutscher Chemiker� 388

Nachrichten aus der Chemie | 58 | März 2010 | www.gdch.de/nachrichten