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Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini
© SBV/USP
April 2013
Klima
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini
© SBV/USP
April 2013
Auswirkungen von Treibhausgasemissionen
• Ohne Treibhausgas gäbe es kein Leben auf der Erde.
• Im 20. Jahrhundert stieg die Durchschnitts-temperatur weltweit um 0,6°C.
• Prognosen gehen von einem weiteren Anstieg der globalen Temperaturen um 1.4°C bis 5.8°C bis 2100 aus.
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April 2013
Treibhausgasemissionen in der Schweiz
CO2 Methan Lachgas Synthetische Gase0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
1.3
84.780
83.7
7.56.1
2.7
Treibhausgasemissionen in der Schweiz 2011
Anteil der Landwirtschaft am jeweiligen Treibhausgas Anteil der einzelnen Treibhausgase an den gesamten Treibhausgasemissionen
in %
CO
2 e
q
Quelle: BAFU
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April 2013
Von der Landwirtschaft produzierte Emissionen
21%
9%
18%33%
12% 7%
Treibhausgasemissionen der einzelnen Sektoren 2011
Industrie
Dienstleistungen
Haushalte
Verkehr
Landwirtschaft
Abfall
36%
14%30%
8% 12%
Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft nach
Emissionsquellen 2010Verdauung Nutztiere
Bewirtschaftung Hofdünger
Bewirtschaftung Boden
Energienutzung
Kohlenstoffverluste
Quelle: BAFU
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April 2013© SBV/USP
• Kyoto-Protokoll: Bis zum Jahr 2012
8 %-ige-Senkung der Treibhausgas-emissionen (THG) gegenüber 1990
• CO2-Gesetz:– Seit 2013 total revidiertes CO2-Gesetz in Kraft– Bis 2012 Senkung des CO2-Ausstosses um 10
%– Freiwillige Massnahmen (Wirtschaftskreise
und Einzelpersonen)– CO2-Lenkungsabgabe auf fossile Brennstoffe
(Erdöl, Gas): 36 Franken/ t CO2 seit 2010– Befreiung von der Abgabe durch
Emissionsreduktion– Klimarappen (2005): auf Treibstoffe 1.5 Rp./l– Emissionshandel
Die Klimakonvention und das CO2-Gesetz
• Andere politische Wirkungsfelder: – Aktionsplan Holz (Nutzung von
einheimischem Holz) – Energieetikette für Personenwagen – Programm EnergieSchweiz: Förderung der
Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien
– Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA)
– Agrarpolitik: Senkung der ausgebrachten Düngermengen
– Klimastrategie Landwirtschaft– Steuerliche Begünstigung von
Biotreibstoffen (Biogas, …)– Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung:
regelt den Einsatz synthetischer THGSource : OFEV
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April 2013
Gesamte Emissionen von Treibhausgasen: Reduktion um 5.3 % von 1990 à 2011
Rückgang von:• CO2-Emissionen im
Zusammenhang mit Treib- und Brennstoffen
• aus industriellen Prozessen
• Emissionen von Methan und Lachgas
Zunahmen von:• Synthetischen Gasen
Emissionsentwicklung von 1990 bis 2011
1990
1992
1994
1996
1998
2000
2002
2004
2006
2008
2010
75
80
85
90
95
100
105
Treibhausgasemissionen
Kohlendioxid (CO2)
Methan (CH4)
Lachgas (N2O)
Total (inkl. synth. Gas)
Ind
ex 1
990=
100
Quelle: BAFU
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April 2013
1990 (in Millionen Tonnen CO2-Äquivalent)
2011 (in Millionen Tonnen CO2-Äquivalent)
Entwicklung 1990-2011 (1990=100%)
Industrie 11.41 10.53 92.3 %
Dienstleistungen 5.34 4.25 79.6 %
Haushalte 11.78 9.16 77.8 %
Verkehr 14.80 16.31 110 %
Landwirtschaft 6.66 6.16 92.5 %
Abfall 2.79 3.59 128.7 %
Total 52.79 50.00 94.7 %
Emissionen nach Bereichen
Quelle: BAFU
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April 2013
Ein Vorgeschmack, was uns erwartet…
2003
Der trockene Sommer verursachte einen Ertragsverlust von bis zu 20% sowie ein Defizit von 500 Millionen Franken.
2007
Der feucht-nasse Sommer hatte vor allem für die Gemüsekulturen negative Auswirkungen.
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April 2013
Auswirkungen auf die Temperaturen
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April 2013
Auswirkungen auf die Niederschläge
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April 2013
• Moderater Klimawandel: ein Temperaturanstieg von
zwei bis drei Grad wäre durchaus positiv:
– Längere Vegetationszeit
– Ertragswachstum (vorausgesetzt es sind Wasser und
Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden)
• Bei einem höheren Temperaturanstieg überwiegen
die Nachteile (Dürre, Wassermangel…)
Auswirkungen auf die pflanzliche Produktion
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April 2013
• Mehr Futter, falls das Wasser nicht fehlt
• Längere Weidezeiten
• Hitzewellen sind auch für die Tiere problematisch (Hitzestress)
• Aber: Extremereignisse, welche Einfluss auf die Futterqualität haben sind viel häufiger
Auswirkungen auf die Tierhaltung
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Mars 2011© SBV/USP
• Die Wahrscheinlichkeit von Extremereignissen nimmt zu (Hitzewelle, Trockenheit, sintflutartiger Regen usw.) und gefährdet die Ertragssicherheit.
• Der Klimawandel fördert die Vermehrung von Unkräutern und Schädlingen.
• Zu den Auswirkungen des Klimawandels kommen noch jene im Zusammenhang mit der Liberalisierung der Märkte, der Anpassungen der Agrarpolitik, der Nahrungsmittelversorgung und der steigenden Nachfrage (Bevölkerungswachstum und internationale Agrarmärkte) hinzu.
Die Herausforderungen
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April 2013© SBV/USP
• Ganz allgemein verfügt der Agrarsektor über eine reelle Anpassungsfähigkeit
• Massnahmen im Bereich der Kulturen- und Sortenwahl
• Anbaumethoden (Bewässerung, Aussaat, Erntezeitpunkt usw.)
• Allgemeine Betriebsbewirtschaftung
Reaktionsmöglichkeiten (Anpassung)
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April 2013© SBV/USP
• Nachhaltige Landbewirtschaftung
• Gute Praxis: Soweit wie möglich THG-Emissionen vermeiden, ohne dabei die Wirtschaft in Mitleidenschaft zu ziehen
• Potenzial im Bereich der erneuerbaren Energien (Biogas, thermische und photovoltaische Solaranlagen, Windenergie usw.) nutzen
Vermeidungsstrategie (Eingrenzung)
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April 2013© SBV/USP
• Der SBV steht hinter der Schweizer Klimapolitik und unterstützt den auf internationaler Stufe lancierten Prozess.
• Es ist wichtig, die Treibhausgasemissionen differenziert zu betrachten (eine Kuh ist kein Auto!). Keine Lenkungsabgabe auf den Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft.
• Die Emissionen aus der Landwirtschaft hängen in erster Linie von der Anzahl der Tiere, vom Düngereinsatz und der Fläche ab.
• Die Produktionsverlagerung ins Ausland führt bloss zu einer Verschiebung des Problems und stellt keine Lösung dar!
Haltung des SBV I
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April 2013© SBV/USP
• Präzise Erwartungen in Bezug auf die Forschung (Zucht- und Anbautechnik, Betriebsbewirtschaftung, Langzeitplanung usw.) formulieren.
• Der SBV beteiligt sich an der Umsetzung der Klimastrategie Landwirtschaft
• AgroCleanTech, die Klima- und Energieagentur der Landwirtschaft, plant mit Pilotprojekten im Klimaschutz ihren Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase zu leisten.
Haltung des SBV II
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April 2013
Klimabericht III
…betrifft uns das auch?
Wir sind neutral.
Die Landwirtschaft ist auch betroffen