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RM 96xx Handbuch Seite 1 Update 01.09.2012

RM96xx

Funkmodem Series Handbuch

SUA Telenet GmbH Postfach 1426

CH-8201 Schaffhausen Schweiz

Tel: +41 52 647 4141 Fax: +41 52 647 4140

Mail: [email protected]

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RM 96xx Handbuch Seite 2 Update 01.09.2012

Inhaltsübersicht 1 Übersicht der Funktionen 3 1.1 Kurze Beschreibung 3 1.2 Netzgeräte 4 1.3 Wahl der Antennen 4 2. Betriebsarten 2.1 Asynchron Mode 5 2.2 Synchron Mode 5 2.3 Modem Mode 5 2.4 Repeater Mode 6 2.41 Standard Repeater 6 2.42 Repeater ALL 7 2.43 Automatic Repeater 8 2.5 AT HAYES Mode 9 2.5.1 Einleitung 9 2.5.2 AT HAYES Mode anwählen 10 2.5.3 Ring Indikator Leitung 11 2.6 Serial Control Mode 12 2.6.1 Einführung 12 2.6.2 Betriebsübersicht 12 2.6.3 Aktivierung Serial Control Modes 13 2.6.4 Globale Adressierung 13 2.6.5 Betrieb 13 2.6.6 Überwachungszeit (Guard Time) 13 2.6.7 Befehlsformat 13/14 3 Werkseinstellung 15 3.1 Kundenspezifische Konfiguration 15 3.2 Funkmodem Board Layout 16 4 Konfigurationstabelle 17/18 4.1 Zusammenfassung der Funktionen 19/20/21 5 Timing Diagramme RX/TX 22/23 6 Technische Daten RM9600 / RM9634 24 7 Serielle Schnittstellen RS232 / RS485 25 8 Software Versionen Informationen 26 9 Verwendete Abkürzungen 26

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RM 96xx Handbuch Seite 3 Update 01.09.2012

RM96xx

Radio Modem Series Benutzerhandbuch

1.0 Übersicht der Funktionen

• UHF FM Synthesized Transceiver • Transparente 9600bps serielle Datenübertragung • RS-232 & RS-485 Serielle Datenschnittstelle • 6 Betriebsarten einschliesslich Asynchron, Modem un d Repeater • Benutzer wählbarer RF Kanal, Adresse und Sendeleistu ng • LED-Anzeige für Funksignale, Signalstärke und seriell e Datenschnittstelle • Fehler-Korrektur (FEC) • Automatische Datenwiederholung (ARQ)

1.1 Kurze Beschreibung Die RM96xx, eine Familie von Radio-Modems, basierend auf einem UHF Multi-Kanal Sender-Empfänger, mit integriertem GMSK Basisband-Modem und serieller Datenschnittstelle. Wie bei allen RDT Radio-Modem Produkten arbeitet das RM96xx mit einer transparenten Übertragung ohne Rücksicht auf das serielle Daten-Protokoll. Funk-Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 16Kbps sind möglich und serielle Interface Datenraten von 150 bps bis 19200 bps sind einstellbar. Verschiedene Parameter sind über DIP-Schalter auf der Leiterplatte einstellbar. Die jeweilige Einstellung wird über LED´s angezeigt. Verschiedene Modelle sind gegenwärtig verfügbar.

• Leiterplattenversion RM96xx, geeignet für den Einbau bei OEM Kunden • RM96xxB mit Aluminiumgehäuse • RM96xxE & EX, mit IP67-Gehäuse mit/ohne integriertem Netzteil

Eine kurze Zusammenfassung von möglichen Einstellungen:

• vom Benutzer wählbare Adresse für das Modem • vom Benutzer wählbare Sendeleistung und Frequenzeinstellung • eingebaute Repeater-Funktion • integrierte Fehlerkorrektur (FEC) • automatische Sende-Wiederholung (ARQ) • MODBUS Kompatibilität (ASCII & RTU) • AT HAYES Betriebsart

Das RM96xx verfügt über einen Multikanal UHF Transceiver mit programmierbaren Frequenzen, der auch als separates Modul erhältlich ist. Das Gerät hat hervorragende Eigenschaften und ist weltweit zugelassen. Das RM96xx eignet sich für Alarmsysteme, Datenübertragungen, Fernmessungen, Sicherheitssysteme, SCADA, Verkehrsleitsysteme, Wasserversorgungen, etc. Die RM96xx Produkte tragen das CE-Zeichen und sind zugelassen in Europa und der Schweiz mit Funkzulassungen einschliesslich R&TTE 1995/5/EC, ETS 300 113, ETS 300 220 und MPT 1329. Details sind auf Anfrage verfügbar. Gewisse Produkte sind nur für exklusive Frequenzen vorgesehen und benötigen vorgängig einen Konzessionsantrag mit einer bewilligten Frequenzzuteilung. Die Inbetriebnahme muss durch qualifiziertes Fachpersonal durchgeführt werden. Kontaktieren Sie uns vorgängig, wir stehen für Fragen bzw die Einreichung von Bewilligungsanträgen zu Ihrer Verfügung.

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RM 96xx Handbuch Seite 4 Update 01.09.2012

1.2 Netzgeräte Das RM96xx benötigt ein gefiltertes und geregeltes 12VDC Option: 24VDC Netzgerät. Auf der Leiterplatte sind zusätzlich Spannungsregler eingebaut für den Tranceiver und die Steuerlogik. Grosse Störpegel, Spannungsschwankungen und Interferenzen können Datenverlust verursachen.

1.3 Wahl der Antennen Die Antennen müssen für den Frequenzbereich von 406-470MHz im UHF-Frequenz Band ausgelegt sein. Die erreichbare Funkentfernung ist abhängig von der Topografie des Geländes zwischen den Übertragungsstellen. In vielen Situationen kann durch die Antennenhöhe die Empfangssignalstärke verbessert werden. Der RSSI Testbetrieb wird für die Messung der Signalstärke benutzt und über LED’s angezeigt (Testbetrieb Stellung 1, siehe Konfigurationstabelle Seite 17/18). Gelbe LED’s zeigen minimale Feldstärke, grüne LED’s beste Feldstärke. Für die Verbindung vom Funkmodem zur Antenne sind Koaxialkabel in vielen Varianten erhältlich. Es sollten dabei 50 Ohm Kabel mit kleinem Verlust gewählt werden. 3dB reduziert die Strahlungsstärke der Antenne um die Hälfte. In einigen Fällen, bei denen grosse Entfernungen zu überbrücken sind, sollte eine Richtantenne mit Gewinn eingesetzt werden um die Kabelverluste zu kompensieren. Wird RG213/U, Aircom oder UR67 Koaxialkabel mit geringer Dämpfung verwendet, sollten HF Stecker N-Typ eingesetzt werden. Mit Adaptersätzen kann der SMA- Stecker auf BNC- oder N-Typ Stecker angepasst werden. Das Modem kann mit den folgenden Antennensteckern geliefert werden:

• RM96xx SMA • RM96xxB BNC • RM96xxE und EX N

Antennentyp Entfernung Typ Gewinn Befestigung Anwendung ½-Wave Whip bis 1 km Omnidirectional -3dB an Gehäuse kurze Entfernung Dipole und GP 10 km Omnidirectional 0dB Mast mittlere Entfernung 8 Element Yagi 20 km Directional (40°) 10dB Mast gr osse Entfernung Installation: Vor der Installation der Anlage ist es von Vorteil einen Labortest zu machen um das Risiko für die definitive Montage im Feld zu minimieren. Für diesen Test ist eine Kurzantenne (1/2 Wave Whip) zu verwenden. Es ist auch ratsam den besten Standort für die Anlage zu prüfen. Die Tabelle hilft bei der Auswahl der richtigen Antenne. Die Kurzantenne ist nicht wasserdicht und kann für Aussenmontage nicht verwendet werden. Die Antenne ist für bestmögliche Resultate so hoch als möglich über Boden zu setzen. Die Übertragungsstrecke sollte möglichst frei von jeglichen Hindernissen sein, wie etwa Metallteile, Hügel, Dächer etc. Die Distanz kann an Hand der obigen Tabelle ermittelt werden, sofern keine Hindernisse dazwischen liegen. Speziell ist auf Gebäude mit Stahlrahmen oder Metalldächern zu achten. Gutes Antennenkabel ist wichtig, (RG213) sowie optimale Verbindungsstecker. Zu beachten ist ebenfalls die Länge des Kabels, das so kurz wie möglich sein sollte. Für grössere Längen ein Aircom-Kabel verwenden. Die Antenne sollte sicher befestigt sein, denn auch eine relativ kleine Antenne hat eine hohe Windlast. Alle Aussenverbindungen, Kabel etc, müssen mit einem guten selbstvulkanisierenden Band isoliert sein. Eine Schlusskontrolle für die Funktion und Sicherheit ist unerlässlich.

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RM 96xx Handbuch Seite 5 Update 01.09.2012

2.0 Grundbetriebsarten

2.1 Asynchron Mode Im Asynchron Mode werden die Daten mit der RS-232 oder RS-485 Schnittstelle in den Daten-Sende-BUFFER eingelesen. Wenn Daten im Sende-BUFFER sind, wechselt der Transceiver automatisch in den Sendebetrieb. Es entsteht eine kurze Verzögerung (50mSec), während der Sythesizer synchronisiert und der Sender die eingestellte Sendeleistung erreicht. Der Sende-Daten-BUFFER überprüft die Anzahl der Bytes, die für die Übertragung dieses Datenpakets notwendig sind. Eine geringe Datenmenge wird für den Daten-HEADER hinzugefügt. Dieser Daten-HEADER benötigt das Modem für den Empfang. Das Datenpaket wird dann zusammen mit einem 16 BIT CRC abgeschickt. Nachdem dieses Paket vollständig übertragen worden ist, wird der Sende-Daten-BUFFER überprüft, ob noch mehr Daten vorhanden sind. Wenn mehr Daten da sind, wird die Übertragung fortgesetzt. Wenn keine Daten mehr vorhanden sind, schaltet das Modem zurück auf Empfang. Wenn ein anderes RM96xx Funkmodem diese Informationen mit passendem Daten-HEADER, richtiger Modem-Adresse, Datenpaketgrösse und gültiger 16 BIT CRC empfängt, so werden die Informationen in den Daten-Empfangs-BUFFER eingelesen und dann via RS-232 oder RS-485 Schnittstelle wieder ausgegeben. Punkt zu Punkt, Multidrop und Repeater-Betrieb sind in dieser Form durchführbar.

2.2 Synchron Mode Die Synchron-Betriebsart ist auf serielle Datenübertragung ausgerichtet, bei der das Timing der Übertragung eine Rolle spielt. Diese Betriebsart wurde entwickelt, um RTU MODBUS Protokolle einsetzen zu können, in welchen das Ende einer Mitteilung von einer Lücke im seriellen Daten-Strom von 3.5 Zeichen oder mehr erkannt wird. Die Daten kommen entweder durch die RS-232 oder RS-485 Schnittstelle an und werden in den Sende-Daten-Puffer gespeichert, bis eine Lücke von 3.5 Zeichen im seriellen Datenfluss bemerkt wird. Von diesem Moment an werden keine seriellen Daten mehr angenommen, bis die gespeicherten Daten übertragen sind. Der Transceiver schaltet auf Senden und der Inhalt des Daten-Puffers wird mit einem Daten-Kopf als einzelnes Daten-Paket übertragen. Der Transceiver wird anschliessend auf Empfang geschaltet. Alle Daten im BUFFER werden über die serielle Schnittstelle synchron, d.h. ohne Lücken, im seriellen Datenfluss ausgelesen. Punkt zu Punkt und Multidrop (Mehrpunkt) Konfigurationen sind ausführbar.

2.3 Modem Mode In dieser Betriebsart wird der Transceiver mit den CTS/RTS Signalen gesteuert. Um zu senden muss CTS „HIGH“ gesetzt werden. Wenn der Synthesizer eingerastet ist und der Sender arbeitet, wird das RTS auf „HIGH“ gesetzt. Dies signalisiert dem Benutzer, dass das RM96xx jetzt bereit ist um serielle Daten anzunehmen. Sobald RTS gesetzt wird, arbeitet das Modem im Asynchron Mode. Ausnahme: Der Transceiver bleibt im Sendemodus stehen bis das CTS auf „LOW“ gesetzt wird. Die Diagramme auf Seite 22 und 23 zeigen den zeitlichen Ablauf der oben genannten Betriebsarten.

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RM 96xx Handbuch Seite 6 Update 01.09.2012

2.4 Repeater Mode Gelegentlich ist es notwendig die Repeater Betriebsart einzusetzen aus folgenden Gründen:

• zu grosse Distanz, • wenn Hindernisse vorhanden sind, • wenn man nur kleine Antennen aus verschiedenen Gründen einsetzen kann.

Systeme mit Repeater benötigen einen grösseren Aufwand als Systeme ohne Repeater und es ist von Vorteil, das Netzwerk zuerst mit dem Modem-Hersteller zu besprechen. Das RM96xx hat drei Repeater Betriebsarten.

• Standard • Repeat-All • Automatic Repeat

Diese werden in der normalen Programmiermethode mit dem Drehschalter in Position 3 und den DIP-Schalterstellungen 4,5,6,7 programmiert.(siehe Konfigurationstabelle Seite 17/18). 2.4.1 Standard Repeater Alle RM96xx Einheiten innerhalb des Systems müssen die gleiche Adresse haben. Die Basis-Zentrale wird als Standard Modem programmiert. Der Repeater wird auf „Standard-Repeater“ gesetzt und die Slave-Einheiten müssen auf „Repeater Remote“ gesetzt werden (Seite 17/18 Schalterstellungen) Die Zentrale überträgt Daten mit einem üblichen Daten-HEADER. Um ungewollte Einkopplungen und Störungen zu vermeiden und die Möglichkeit, dass die Slave-Modems die Übertragung der Zentrale direkt interpretieren, werden die Remote Einheiten keine Mitteilungen mit dem üblichen Daten-HEADER des „Repeaters“ annehmen. Wenn der Repeater Daten von der Zentrale erhält, wird der vorhergehende Daten-HEADER so geändert, dass nur die Remote-Stationen die Übertragung erkennen können. In der gleichen Art kann eine Remote Einheit nur Daten zur zentralen Station über den Repeater übertragen, wenn die Station den Daten-HEADER ändert. Nur dann werden sie von der Zentrale akzeptiert.

Standard Repeater

• Das RM96xx in „Standard Repeater“ empfängt Daten von normalen RM96xx oder von RM96xx in der

Stellung „Repeater Remote“, vorausgesetzt sie haben die gleiche Funkadresse. • Das RM96xx „Repeater Remote“ empfängt keine Daten von normalen RM96xx und umgekehrt.

Beachte:

• Geräte können für Modems des Typs RM9634 Firmware mit V 5.07SUA vom Anwender direkt an die serielle Schnittstelle RS232/RS485 des „Standard Repeaters“ angeschlossen werden. In der Wait-Periode wird entschieden ob die Daten für die lokale Standard-Repeater-Station oder für die entfernten Remote-Slaves bestimmt sind. Siehe dazu auch Einzelheiten „Wait Periode“ auf Seite 21

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RM 96xx Handbuch Seite 7 Update 01.09.2012

2.4.2 Repeater All Repeat All ist gleich wie der „Standard Repeater“ mit der Ausnahme, dass alle gültigen RM96xx Daten-Nachrichten unabhängig von der Adresse übertragen werden. Es erlaubt der Basisstation mit „Serial Control“ zu arbeiten und ermöglicht der Masterstation mit einer speziellen Remote Station zu kommunizieren, anstatt mit allen Remote-Stationen eine Verbindung aufzunehmen.

Repeat All Mode

In „Repeater All“ Mode empfängt das RM96xx die Daten von normalen RM96xx oder von „Repeater Remote“, unabhängig von der Adresse. Das normale RM96xx empfängt keine Daten vom „Repeater Remote“ direkt. Das „Repeater Remote“ empfängt keine Daten vom normalen RM96xx. Das“ Serial Control Mode“ RM96xx sendet nur Daten an „Repeater Remote“, die auf die gleiche Adresse programmiert sind.

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2.4.3 Automatic Repeater Diese Betriebsart erlaubt eine Information nacheinander automatisch an bis zu 255 Repeater zu übertragen. Jeder Repeater hat eine eigene Adresse, die jeweils eine Nummer höher als die des Vorgängers gesetzt wird. Jede Einheit hört Informationen, die eine über oder eine unter der eigenen Adresse liegen. (Beispiel: Einheit 6 hört Daten von Einheit 5 und 7). Wenn es Daten von der höheren oder niedrigeren Adresse empfängt, werden die Daten an die gleiche Adresse zurückgesendet. Wenn es gesendet hat, wird das Horchen für ungefähr 50ms unterbrochen, um den Empfang von anderen Übertragungen zu ermöglichen. Eine erhaltene Mitteilung wird gleichzeitig an der ausgewählten seriellen Schnittstelle wieder ausgesendet. Daten, die über die serielle Schnittstelle empfangen werden, werden von irgendeinem Modem in der Kette wieder in beide Richtungen ausgesendet. Kunden, die diese Verfahren benutzen möchten, sollten ihre Lieferanten oder RDT für technische Unterstützung anfragen.

Automatic Repeater

Ein RM96xx in „Automatic Repeater Mode“ sendet auf der eigenen Adresse und empfängt Daten von der Adresse eins höher oder eins niedriger, z.B. der Auto-Repeater sendet mit Adresse 1. Diese Daten werden von anderen Auto Repeatern empfangen, wenn die Adresse 0 oder 2 ist. Alle Einheiten müssen den gleichen HF Kanal haben. Nach dem Senden ist der Automatic Repeater für eine kurze Zeitspanne stumm. Dies ist notwendig, damit z.B. die Einheit A die Übertragung von Einheit B empfangen kann.

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2.5 AT HAYES Mode 2.5.1 Einleitung Wenn das Radio Modem in AT HAYES Mode geschaltet ist, reagiert es auf die bekannten Industrie Standard AT Befehle. Dies ermöglicht eine einfache Abdeckung von Anwendungen, die ursprünglich für Telefonmodem-Betrieb entwickelt wurden und nun ohne Software Anpassungen mit Funkmodems laufen. Als ein intelligentes Modem analysiert und führt das RM96xx Befehle aus, die mit ASCII Zeichen gesendet werden. Falls ein passendes Terminal Programm im PC aktiviert wurde, können auch die AT Befehle via Tastatur gesendet werden. Auch können die Befehle in einer Programmiersprache gesendet werden. Das RM96xx antwortet mit ASCII Strings. Es lassen sich auch „Standard 9600“ Windows 98, NT und 2000 Treiber einsetzen.

Anschluss Diagramm

User Equipment 9 or 25 way D-Type Funkmodul RM96xx 9 way D Type

Übersicht System Konfigurationen sind möglich wenn das RM96xx im AT HAYES Betrieb ist. Dies sind:

• Punkt zu Punkt, • Polled Network und • Random Network.

Punkt zu Punkt In dieser Konfiguration ist eine bi-direktionale Datenübertragung zwischen 2 Punkten möglich. Jeder Punkt kann den Datenübertragungsprozess beginnen. Polled Network (Einwahlbetrieb) In dieser Konfiguration wird für alle Modems der gleiche HF Kanal verwendet. Die Verbindung und Datenübertragung wird von einer Master-Station ausgeführt. Sie verbindet sich zu jedem Remote Modem der Reihe nach, tauscht die Daten bi-direktional aus und schaltet sich dann ab. Diese Prozedur kann mit allen Modems im Netzwerk wiederholt werden. Random Network (Wahllose Einwahl) Diese Konfiguration ist ähnlich wie der Einwahlbetrieb mit einer Ausnahme. Zusätzlich zur Master-Station,die den Aufruf macht, kann jede Remote Station den Verbindungsaufbau anfangen, wenn der HF Kanal frei ist. Es ist darauf zu achten, dass genügend Zeitverzögerungen im ganzen Netzwerk vorhanden sind, um die Einwahl möglich zu machen.

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RM 96xx Handbuch Seite 10 Update 01.09.2012

Betriebssystem. Jedes RM96xx kann auf eine Vorwahladresse von 0 bis 255 programmiert werden mittels dem DIP Schalter auf der Leiterplatte. Diese Adresse ist effektiv eine Telefonnummer, die von der Master-Station oder von einer anderen Remote-Station angewählt werden kann. Ein Beispiel: Der AT Befehl ATDT 141 will eine Verbindung aufnehmen mit dem RM96xx mit Adresse 141. Wenn keine Verbindung möglich ist, antwortet das RM96xx mit NO CARRIER. Wenn eine Verbindung zustande kommt, leuchtet die LED Carrier Detect und zeigt an, dass eine Verbindung aufgebaut wird. Die DCD Leitung ist „HIGH“ (Stift 1 RS232). Daten werden dann asynchron übertragen, bis der Befehl Aufhängen kommt +++ATH0, der die Leitung DCD auf „LOW“ setzt und die LED D1ausschaltet. Nur im AT HAYES Betrieb beendet das DSR Signal das Ende der Verbindung (aufhängen), vorausgesetzt es bestand eine Verbindung. Eine genaue Beschreibung über die asynchrone Datenübertragung ist auf Seite 5. 2.5.2 AT HAYES Mode anwählen Um die Betriebsart anzuwählen, den Drehschalter (SW2) auf Position 8 stellen, DIP Schalter (SW1) auf Position 1 „ON“ stellen und danach mit dem Druckknopf (SW3) abspeichern. Wenn der HAYES Betrieb programmiert ist, sendet und empfängt das RM96xx nur im Asynchronbetrieb. Keine andere Betriebsart ist möglich. Zusätzlich sind auch die folgenden Betriebsarten ausgeschaltet: „Serial Control“, „Repeater Mode“ und „ARQ“. Die Software wurde so programmiert, dass diese Betriebsarten automatisch im HAYES Betrieb abgeschaltet werden. AT Befehle, die möglich sind : Die folgenden AT Befehle werden unterstützt: ATA, ATD, ATDT, ATDP, +++, ATH, ATH0. ATSn=m unterstützte Register sind: (voreingestellte Werte in Klammer) S0=x Auto Answer (ON) x=0 für OFF, X=1 für ON S2=x ESC Code Charakter (+) Eingabe Dezimal ASII Wert S7=xx Wait for Carrier (30s) Warten auf Träger in sec S12=xx ESC Guard Time (1s) Einheit in 1/50 sec,(z.B. 50=1 sec) (No Echo) Standard RM96xx Antworten sind:

ERROR, RING, CONNECT, NO CARRIER, BUSY, OK

Es ist zu beachten: 1. Alle AT Befehle die erkannt werden antworten, die nicht vorhandenen AT Befehle antworten nur OK. 2. Wenn ATDxxx angewählt wird, muss die Empfängeradresse 3 Stellen haben (z.B. 001). 3. Jedes Modem muss im Netzwerk eine eindeutige Adresse haben. 4. Ein Modem im HAYES Betrieb akzeptiert nur Daten von einem Modem, das im HAYES Netzwerk ist. 5. Während der Verbindungsanwahl ist die RS232 Schnittstelle ausser Betrieb. (siehe S7=xx) 6. Zum Beenden werden nach der Wartezeit 3 Zeichen ESC gesendet, warten auf OK, dann ATH0 senden. 7. ATA kann als Antwort für Ring gesendet werden, wenn nicht im „Auto-Answer“ Betrieb, zur Verbindungsaufnahme. 8. Alle Befehle müssen mit grossen Buchstaben gesendet und mit „Carriage Return“ (Enter) beendet werden. Beispiele für AT Befehle : Abfrage vom S-Register ATS7?<CR> Das Modem antwortet mit: <CR> <LF> 030 <CR> <LF> In diesen Fall ist der Wert für die Wartezeit auf das Trägersignal 30 sec (Register S7). Der Anwahlbefehl kann entweder allein oder am Ende des Befehls stehen. ATD001<CR> ATDT001<CR> ATDP001<CR> Alle Befehle wählen das Modem 001 an. oder ATS7=030 S7? S12=50 D123<CR>

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RM 96xx Handbuch Seite 11 Update 01.09.2012

Setze S7 auf 30 sec, frage den Wert im Register S7 ab, setze in S12 die Wartezeit auf 1 sec (Einheit ist 1/50 sec) und wähle Modem 123 an. 2.5.3 „Ring Indicator“ (RI) Leitung im HAYES Betrieb Ist der HAYES Betrieb eingeschaltet so gilt: Wenn das Modem auf „Non Auto Antwort Mode“ (Register S0=0) programmiert wurde, wird die RI- Leitung auf (+12V) gesetzt, falls ein Anruf erfolgt. Sie wird auf (-12V) gesetzt, wenn die folgenden Bedingungen eintreten:

1. Der Anruf wird mit ATA<CR> an der RS 232 Schnittstelle beantwortet. 2. Wenn die Wartezeit: “Warten auf die Verbindung“ abgelaufen ist. In diesem Fall wird die RI Leitung am

Schluss des Empfangs gelöscht und sendet eine spezielle HEADER Meldung. 3. Wenn 30 sec abgelaufen sind, nachdem die RI Leitung auf + 12V gesetzt wurde. (Dies verhindert, dass

die RI Leitung in einem unzulässigen Zustand bleibt). Beachte speziell:

1. Wenn das Modem auf „Auto-Antwort Mode“ gesetzt wurde, (Register S0=1 Werkseinstellung), wechselt die RI- Leitung nicht und bleibt immer auf „LOW“ (-12V).

2. Nur im HAYES Betrieb beendet das DSR Signal mit „LOW“ die Verbindung, vorausgesetzt es war vorher eine Verbindung vorhanden.

3. Sind zwei Modems im HAYES Mode miteinander verbunden, so ist der sog. „RS 232 Inactivity Timer“ aktiviert. (Werkseinstellung ist: Rotary SW2 auf Pos 8, DIP SW1 auf Pos 2 = OFF). In diesem Fall wird eine Verbindung automatisch getrennt, falls mehr als 30 sec keine Daten über die RS 232 laufen. Diese Funktion lässt sich abschalten: Rotary SW2 auf Pos 8, DIP SW1 auf Pos 2 = ON)

4. Im HAYES Betrieb sind die Signale DSR/DTR nicht verfügbar.

Ist der HAYES Betrieb ausgeschaltet so gilt:

1. Die RI- Leitung zeigt an, wenn Empfangsdaten im BUFFER angekommen sind und schaltet dann entsprechend von (-12V = LOW) auf (+12V = HIGH). So bald der Eingangs-BUFFER vollständig entleert ist geht der Ausgang wieder auf „LOW“ zurück.

2. Die Schnittstellen-Leitung DCD und die LED D10 Carrier Detect (CD) haben in diesem Fall den gleichen Signalzustand und geben Auskunft über die HF-Träger-Erkennung, was nichts über eine vorhandene Verbindung aussagt.

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RM 96xx Handbuch Seite 12 Update 01.09.2012

2.6 Serial Control Mode 2.6.1 Einführung Die Serial Control Betriebsart ermöglicht es, verschiedene Radio Modem Parameter softwaremässig abzufragen und zu ändern über die serielle Schnittstelle anstatt über den DIP Schalter auf der Leiterplatte. In einigen Anwendungen kann so vom Anwender die Adressierung gezielter ausgewählt werden. In anderen Anwendungen, in denen die Geräte des Anwenders keine Adressierung haben, kann man mit der RM96xx Basis Station die Adressierung vornehmen, um an die angewählten Remote-Stationen Daten zu übertragen. Für diese Fälle ist die Serial Control Betriebsart vorgesehen. 2.6.2 Betriebsübersicht Im Einwahlbetrieb mit einer Master Station und mehreren Remote Stationen arbeitet das Netzwerk wie folgt: Jede Remote Station ist ein Standard RM96xx mit einer eigenen Adresse und/ oder einem HF Kanal, der mit dem DIP Schalter auf der Leiterplatte eingestellt wurde. Die Master Funk Station wird auf den Serial Control Mode eingestellt. Sie empfängt oder sendet Steuerbefehle im ASCII Format vom oder zum „HOST“, welcher die Adresse des HF Kanals oder anderer Funkmodemparameter steuert oder abfragt. Die zu übermittelnden Daten werden solange übertragen bis ein neuer Befehl vom „HOST“ gegeben wird. Damit es zu keinem Konflikt zwischen Steuerbefehlen und der Datenübertragung kommt, lässt sich eine sog. „GUARD TIME“ einrichten, die eine Umschaltung sauber sicherstellt.

Eine typische Anordnung zeigt das obenstehende Bild. Grundsätzlich besteht der Einwahlbetrieb aus einem Master und verschiedenen Remote Stationen.

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RM 96xx Handbuch Seite 13 Update 01.09.2012

2.6.3 Aktivierung des Serial Control Modes Die Serial Control Mode wird mit dem Drehschalter (SW2) auf POSITION 3 gestellt, dann mit dem DIP Schalter (SW1) die Position 3 auf „ON“ gestellt. Überprüfen Sie, dass alle anderen DIP Schalter in der richtigen Position sind bevor mit dem Druckknopf (SW3) abgespeichert wird. Den Drehschalter (SW2) in 0 Stellung bringen und alle gewünschten Parameter wieder einstellen. 2.6.4 Globale Adressierung Die Funktion wird aktiviert: Drehschalter (SW2) auf Position 7 stellen, den DIP Schalter (SW1) auf Position 6 auf „ON“ stellen und mit Druckknopf (SW3) abspeichern. Diese Funktion erlaubt eine Datenübertragung an alle Stationen im Netzwerk, die im Serial Mode arbeiten. Normalerweise werden Daten von der Masterstation zu einer bestimmten Remote Station (selektiv) übertragen. Für eine Message an alle Stationen kann in diesem Fall dann die Adresse 255 eingesetzt werden. Die Global Adressierung funktioniert nicht in den folgen Betriebsarten: ARQ, Auto ARQ, HAYES Standard und Auto Repeater. 2.6.5 Betrieb Nachdem das RM96xx eingeschaltet wurde, werden die bestehenden Einstellungen des DIP Schalters, wie die Adresse und HF Kanal, ausgeführt. Wenn der DIP Schalter (SW1) während des Betriebes verändert wird, werden die letzten Serial Mode Befehle überschrieben. Die Serial Control Mode arbeitet nur im RUN Mode mit den folgenden programmierten Betriebsarten:

• Asynchron Betrieb mit/ohne ARQ • Synchron Betrieb mit/ohne ARQ

Befehle und Abfragen werden vom RM96xx nur akzeptiert, wenn das RM96xx keine Daten sendet und keine Daten empfängt. Sonst werden die Befehle nicht angenommen und keine Antwort erscheint an der Schnittstelle. Wenn keine Antwort auf den Befehl folgt, war die Programmierung nicht erfolgreich. Zu beachten ist,dass das RM96xx nur erfolgreich programmiert werden kann, wenn alle Daten erfolgreich übertragen wurden. Die maximale Zeit für die Programmierung der Adresse ist 2 ms. Die maximale Zeit für die Programmierung vom HF Kanal ist 15 ms. Die Antwort für die Adresse und den HF Kanal erfolgt in der wie oben angegeben Zeitspanne. Wenn der gewählte HF Kanal den maximal zulässigen Wert übersteigt, stellt sich der maximal zulässige HF Kanal ein. Jede Zeichenkette, die nicht dem Befehl Format entspricht, wird als normaler ASCII Text übertragen. 2.6.6 Überwachungszeit (Guard Time) In manchen Anwendungen sind die Kundendaten gleich wie gültige Befehle. Diese führen dann zu Problemen im System. Wenn eine <GUARD TIME> gewählt wird, muss jedem Befehl eine gewisse Zeitspanne ohne Aktivität an der seriellen Schnittstelle vorausgehen. Sie muss gleich oder grösser sein wie die <GUARD TIME>. Die Länge ist programmierbar. Wird sie nicht benötigt, kann diese Option auch ausgeschaltet werden (Siehe Seite 18). 2.6.7 Befehlsformat: Im Serial Control Mode können die Adressen und der HF Kanal gewählt oder abgefragt werden. Das Befehlsformat ist wie folgt:

Auswahl der Adresse Send Text String RM96xx Reply String Funktion <GUARD TIME>“A000 “A:000<CR> Set Address 0 <GUARD TIME>“A001 “A:001<CR> Set Address 1 <GUARD TIME>“A002 “A:002<CR> Set Address 2 <GUARD TIME>“A255 “A:255<CR> Set Address 255 Hinweis: <CR> ist Eingabetaste

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RM 96xx Handbuch Seite 14 Update 01.09.2012

Abfrage der Adresse. Send Text String RM96xx Reply String Funktion <GUARD TIME>”A??? “A:xxx<CR> Rückmeldung Adresse xxx

Auswahl HF Kanalfrequenz Send Text String RM96xx Reply String Funktion <GUARD TIME>“C000 “C:000<CR> Set Channel 0 <GUARD TIME>“C001 “C:001<CR> Set Channel 1 <GUARD TIME>“C002 “C:002<CR> Set Channel 2 <GUARD TIME>“C010 “A:010<CR> Set Channel 010 Hinweis: der maximale HF Kanal wird im EEROM bestimmt, dieser Befehl übersteuert die DIP-Einstellungen

Abfrage HF Kanalfrequenz Send Text String RM96xx Reply String Funktion <GUARD TIME>”C??? “C:xxx<CR> Rückmeldung Channel 001

Senderleistung Pegel 1= 50 mW; Pegel 2= 100 mW; Pegel 3= 200 mW; Pegel 4= 500 mW Send Text String RM96xx Reply String Funktion <GUARD TIME>“P000 “P:000<CR> Set HF Leistung Pegel 1 <GUARD TIME>“P001 “P:001<CR> Set HF Leistung Pegel 2 <GUARD TIME>“P002 “P:002<CR> Set HF Leistund Pegel 3 <GUARD TIME>”P003 “P:003<CR> Set HF Leistung Pegel 4 Hinweis: dieser Befehl übersteuert die DIP-Einstellungen

Abfrage der Senderleistung Send Text String RM96xx Reply String Funktion <GUARD TIME>”P??? “P:xxx<CR> Senderleistung Pegel 2

Abfrage Empfangspegel RSSI Send Text String RM96xx Reply String Funktion <GUARD TIME>”R??? “R:xxx<CR> Abfrage RSSI-Pegel Send Text String RM96xx Reply String Funktion <GUARD TIME>”T??? “T:xxx<CR> Abfrage RSSI-Threshold Bitte beachten : 1. Alle Befehle müssen mit grossen Buchstaben geschrieben werden. 2. Jeder Befehl, der nicht so geschrieben ist, wird als normaler Datentext übertragen. 3. Das Erkennen des Zeichens “ zwingt das Modem die ersten 4 Bytes des Daten Pakets zu synchronisieren. Gehen Zeichen verloren, kann das Modem richtig auf den nächsten Befehl antworten. 4. Jeder Befehl hat eine vorausgehende Verweilzeit <GUARD TIME>. Die Zeit wird mit dem Drehschalter (SW2) und dem DIP Schalter (SW1) in Position 7 eingestellt. 5. Wenn das RM96xx das erste Mal eingeschaltet wird, stellt sich der Wert entsprechend dem DIP Schalter (SW1) zuerst ein.

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RM 96xx Handbuch Seite 15 Update 01.09.2012

3.0 Werkseinstellungen Das RM96xx wird mit der Werkseinstellung vorprogrammiert. Serial Port Mode Async. RF Error Correction FEC ON Listen before TX LBT ON Serial Port RS232 Baud Rate 9600 Parity NONE Data Bits 8 Stop Bits 1 DSR/DTR ON RTS/CTS OFF ARQ OFF Repeater Mode OFF I/O Alarm-Relay ON HF Parameter RM9634 12.5 KHz, RM9600 25 KHz Bandbreite RF Channel 1 Power Level 500 mW Address 0 RF Data Rate RM9634 8k, RM9600 16k

3.1 Kundenspezifische Konfiguration Die Werte können mit den folgenden 3 Schritten geändert werden.

1. Drehschalter (SW2) auf die gewünschte Funktion stellen. Siehe Blatt 17/18 2. Mit dem DIP Schalter (SW1) die gewünschten Werte einstellen. 3. Mit dem Druckschalter (SW3) speichern.

Die erwähnten Schritte werden für jede Stellung vom Drehschalter (SW2) ausgeführt. Bitte die Ausnahmen beachten. Um die Konfiguration zu vereinfachen, werden die Werte mit den LED’s D10-D17 zusätzlich angezeigt. Ausgenommen ist die Funktion 0 und 1 (Run und Test).

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RM 96xx Handbuch Seite 16 Update 01.09.2012

3.2 Funkmodem Board Layout

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RM 96xx Handbuch Seite 17 Update 01.09.2012

4.0 Konfigurations Tabelle

ROTARY SWITCH =O MSB LSB 1 2 Switch SW1 3 4 5 6 7 8

Run Mode RF Power RF Channel

OFF OFF 50 mW OFF OFF OFF OFF OFF OFF Lowest Freq

OFF ON 100 mW OFF OFF OFF OFF OFF ON

ON OFF 250 mW etc. etc. etc. etc. etc. etc.

ON ON 500 mW ON ON ON ON ON ON Highest Freq.

ROTARY SWITCH =1 MSB LSB 1 2 Switch SW1 3 4 5 6 7 8

Test Test Mode RF Channel

OFF - Receive 32 16 8 4 2 1

ON - Transmit OFF OFF OFF OFF OFF OFF Lowest Freq.

ON ON ON ON ON ON Highest Freq.

ROTARY SWITCH =2 MSB LSB 1 2 3 4 5 6 7 8

Address Unit Address

OFF OFF OFF OFF OFF OFF OFF OFF Address "0"

OFF OFF OFF OFF OFF OFF OFF ON Address "1"

ON ON ON ON ON ON ON ON Address "255"

ROTARY SWITCH =3 1 2 3 4 5 6 7 8 Operating Mode Primary Mode of Operation Serial

Control Repeater Repeater

All Auto

Repeater Repeater Remote

RS232/ RS 485

OFF OFF Async OFF X X = Repeater OFF OFF =

OFF ON Sync OFF ON-OFF-OFF =Standard Repeater OFF RS232

ON OFF Modem ON ON-OFF-ON = Automatic Repeater ON ON =

ON ON Not used ON-ON-OFF = Repeat All RS485

ROTARY SWITCH =4 1 2 3 4 5 6 7 8

Operating Mode RF Baud Rate Listen Before TX

FEC ON/OFF

ARQ ON/OFF

RTS/CTS Hand-shake

DSR/DTR Hand-shake

ARQ Timeout

OFF OFF 4K OFF OFF OFF OFF OFF OFF

RM9634 12.5 KHz fixed OFF ON 8K Standard

RM9600 25.0 KHz ON OFF 16K ON ON ON ON ON ON =

ON ON Not used Extended

ROTARY SWITCH =5 1 2 3 4 5 6 7 8

Serial Interface Serial Port Baud Rate Parity Character Length Stop Bits Configuration

OFF OFF OFF 150 OFF OFF None OFF OFF 7 Bits OFF 1

OFF OFF ON 300 ON OFF Even OFF ON 8 Bits ON 2

OFF ON OFF 600 ON ON Odd ON ON 9 Bits

OFF ON ON 1200

ON OFF OFF 2400

ON OFF ON 4800

ON ON OFF 9600

ON ON ON 19200

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RM 96xx Handbuch Seite 18 Update 01.09.2012

ROTARY SWITCH=7

1 2 3 4 5 6 7 8

Serial Control Spare Spare Serial Control ARQ Global Sensitivity Power

Guard Time Retries Address Save

OFF OFF = NONE ON = 20 ON ON = Low ON=Save

OFF ON = 200 ms OFF=infinite OFF OFF = Normal OFF=Normal

ON OFF = 500 ms

ON ON = 1sec.

ROTARY SWITCH=8

1 2 3 4 5 6 7 8

Hayes Mode Hayes RS232 Activity Timer Compatibility Bench Test Disable I/O Serial Port

ON ON = RS232 Inactivity ON ON OnwardTX ON=Enabled ON=RX Only

Time Disabled =Compatibility =Bench ON=Disable OFF OFF

OFF OFF + RS232 Inactivity OFF OFF OFF =Disable =Normal

Time Enabled =Normal =Normal =Normal

ROTARY SWITCH=9

1 2 3 4 5 6 7 8

In Repeater Mode Wait Period

RM9634 V5.07 SUA OFF OFF 100 ms

only OFF ON 200 ms

ON OFF 400 ms

ON ON 800 ms

Rotary Switches A-E Positions are not used (Exception: RM9600 only uses From V 5.05 on Rotary Switches A DIL=5, 6, 7, 8 for backwards compatibility adjustments)

Rotary Switches F Factory Default Reset: then press SW3 (see page 16)

Rotary Switch = 6 Update EEROM and DIL Read/Write Feature with RMConfig (see notes page 21)

Rotary Switch = 8 Hayes Mode and other features (see page 20)

Rotary Switch = 9 Wait Period: If there is no Input on RS232 during the Wait Period, then data will be immediately transmitted back to Master (with Standard-Header)

The original data will NOT be retransmitted on to the Repeater-Remote-Stations - buffer be emptied

If there is no input on RS232 during the Wait Period, the message will be retransmitted on to the Repeater-

Remote-Stations (with Repeater-Remote-Header).

01.09.2012

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RM 96xx Handbuch Seite 19 Update 01.09.2012

4.1 Zusammenfassung der Funktionen RUN MODE Zu beachten ist, dass im Run Mode die Leistung und die Sendefrequenz mit dem Schalter SW1 bestimmt wird und nicht mit dem Druckknopfschalter SW3 gespeichert wird. RF Channel Der Kanal ist binär codiert. Eine Frequenzliste wird mit jedem Modem mitgeliefert. Test Mode Diese Funktion wird gebraucht für die Qualifikation der Funkverbindung zwischen 2 Einheiten. Empfänger: Die LEDs D10-D17 werden als Signalstärke Messgerät verwendet. Gelb zeigt minimale Signalstärke, grün optimale Signalstärke an. Sender: Das Modem sendet mit konstantem (500mW) Träger. Address Die Adressen (0-255) sind binär codiert. Nur Modems mit der gleichen Adresse können eine Verbindung aufnehmen. Operation Mode Verschiedene Betriebsarten wie Asynchron, Synchron etc. können ausgewählt werden. Bitte sehen Sie unter Kapitel 2.1-2.5 (Seite 5-11) nach. Serial Control Mode In diese Betriebsart können verschiedene Parameter softwaremässig via serielle Schnittstelle geändert werden. Siehe Beschreibung Seite 12 Repeater Zur Erweiterung der Reichweite können Stationen als Relais eingesetzt werden. Bitte sehen Sie in der speziellen Beschreibung Seite 6/7/8 nach. Für die Verwendung der Wait-Periode für Geräte des Typs RM9634 V 5.07 SUA zusätzlich die Hinweis auf Seite 21. RF Data Rate Die HF Daten Geschwindigkeit kann eingestellt werden.

1. Zur Anpassung der Schnittstellengeschwindigkeit in Abhängigkeit mit der Grösse des internen RX/TX Daten-BUFFERs, um die Daten- Integrität zu optimieren.

2. Zusätzlich erhöht eine niedrige HF Datenrate die Reichweite des Funkmodems (Sensitivity). Listen Before Transmit (LBT) In dieser Betriebsart (Stellung „ON“ ist Werkseinstellung) sendet das Modem nur Daten, wenn der angewählte HF-Kanal nicht von einem anderen Sender belegt ist. Die Entscheidung ob der Kanal belegt ist oder nicht erfolgt kurz vor dem Sendevorgang durch Messung des sog. Störpegels (RSSI). Die Höhe des Störpegels für eine Sendefreigabe, kann zusätzlich verstellt werden. (siehe dazu Seite 18) Hinweis: Falls die Sendefreigabe nicht erfolgt, weil der Störpegel zu hoch ist, so werden die Daten im BUFFER gespeichert, bis der HF Kanal wieder frei wird. In Stellung „OFF“ sendet das Funkmodem in jedem Fall die Daten ab. Diese Betriebsart ist nur auf exklusiven Frequenzen zulässig, im ISM Band gilt in der Schweiz seit 1.1.2013 die LBT-Pflicht. Forward Error Correction (FEC) In dieser Betriebsart (Stellung „ON“ ist Werkseinstellung) korrigiert das Modem kleine Datenfehler im Empfänger ohne eine Daten-Wiederholung anzufordern. Es ist zu beachten, dass in dieser Betriebsart zusätzliche Prüfdaten übertragen werden, das heisst die effektive Datenübertragung wird um den Faktor 0.6 reduziert. Daher muss für eine Übertragungs - Geschwindigkeit von z.B. effektiv 9600 bps die HF Übertragungsgeschwindigkeit auf 16k gestellt werden. (4800bps und 8k für 12.5 kHz Kanalabstand) Automatic Repeat Request (ARQ) Diese Betriebsart kann für die Grundbetriebsarten verwendet werden mit Ausnahme des „Modem-Mode“. Wenn ARQ aktiviert ist, arbeiten die Grundbetriebsarten wie beschrieben, aber jede Übertragung wird beim Empfang auf Datenfehler überprüft. Wenn keine Bestätigung innerhalb von 500 ms empfangen wird oder eine Wiederholung angefordert wird, sendet der TX die Daten bis zu max. 20 oder unbestimmte Male (je nach Einstellung „ARQ Retries“ auf Seite 18) bevor er zum nächsten Datenblock geht. ARQ kann nur in Punkt zu Punkt Verbindungen oder im Serial Control Mode, wenn alle Remote Stationen eine verschiedene Adresse haben, angewendet werden.

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RM 96xx Handbuch Seite 20 Update 01.09.2012

Hinweis: Die Werkseinstellung von ARQ ist „OFF“. Der Grund ist, dass bei vielen SPS Steuerungen bereits eine Überprüfung von Datenfehlern durchgeführt wird, das heisst bei einem Datenfehler werden die Daten von der SPS automatisch nochmals angefragt. In dieser Situation muss in jedem Fall das ARQ beim Funkmodem ausgeschaltet bleiben, da es sonst quasi zu einer Kollision mit Rückfragen kommt. RTS/CTS Handshake In Betriebsart „OFF“ (Werkseinstellung) ist das „Handshake“ ausgeschaltet. In diesem Fall wird das Modem mit Standard 3- Leitungen (RX, TX und GND) betrieben. Das ist die häufigste Anwendung. Wenn das „RTS/CTS-Handshake“ “ON“ ist, teilt das Funkmodul via dem RTS Ausgang mit, dass es Empfangsdaten ausgeben möchte. Der Benutzer signalisiert durch das aktivieren der CTS Leitung wird „HIGH“ dass es bereits ist die Daten in Empfang zu nehmen und die Übertragung beginnt. Die RTS Leitung vom Funkmodem wird „LOW“, wenn weniger als 256 Bytes im Sende-BUFFER vorhanden sind und wird „HIGH“, wenn der Speicher vollständig leer ist. RTS/CTS kontrolliert die Datenmenge im Empfangs-BUFFER. Diese Information wird NICHT über den Funklink an die andere Funkstation übertragen. DSR/DTR Handshake (Optional: als zweiter Alarm-Chann el) Ist das DSR/DTR-Handshake „ON“ so lässt sich der Datenfluss in der umgekehrten Richtung kontrollieren. Ist DSR „HIGH“ an einem Sendemodem, wird am Empfangsmodem die DSR Leitung ebenfalls „HIGH“ und umgekehrt. Die Funktion „HIGH“ und „LOW“ wird sofort ausgeführt, unabhängig von der seriellen Daten- übertragung, das heisst diese Information wird über den Funklink an die andere Funkstation in jedem Fall übertragen. Ring Indicator / Data Carrier Detect (RI/DCD) Es handelt sich bei beiden Leitungen um sog. Handshake Signalleitungen mit folgendem Informationsgehalt: (siehe auch Seite 11 für weitere Details) DCD (Ausgang) Data Carrier Detect – Im AT HAYES Mode übernimmt er die Anzeige (+12V = HIGH) das eine

Verbindung aufgebaut ist. > Im NICHT AT HAYES Mode übernimmt er die Anzeige der Erkennung des Funkträgers. Ist

der Träger erkannt, so wird dies durch (+12V = HIGH) angezeigt. RI (Ausgang) Ring Indicator – Im AT HAYES Mode übernimmt er die „Klingel“ Anzeige (+12V = HIGH) d.h. er

zeigt an, das die Gegenstation eine Verbindung aufbauen möchte. > Im NICHT AT HAYES Mode übernimmt er die Anzeige des RX BUFFER Status. Falls gültige

Daten im Empfangs BUFFER vorhanden sind, wird dies angezeigt durch (+12V = HIGH). Wenn der Empfangs BUFFER vollständig geleert ist durch (–12V = LOW).

RF Receive Sensitivity Control (RSC) Die Empfindlichkeit des Empfängers wird durch 2 Pegelstufen eingestellt. Normal (Werkseinstellung) und „LOW“ setzt die Empfindlichkeit um 6 dB herunter. Dies reduziert die Möglichkeit, dass Störungen als vorhandene HF-Träger gemeldet werden. Dies ist möglich mit Rotary Switch 7, DIL Switch 7 = ON. Power Saving Um Energie zu sparen, können die LEDs abgeschaltet werden. Dies geschieht durch aktivieren des Power Save Modus mit Rotary Switch 7, DIL Switch 8 = ON. Hinweis: D17 bleibt immer eingeschaltet und zeigt an ob das Modem mit Strom versorgt wird. Serial Port Input Disable Auf Wunsch kann der Serielle RS232/RS485 Eingang abgeschaltet werden, dann arbeitet das Modem nur noch im Empfangsmode. Dies ist möglich mit Rotary Switch 8, DIL Switch 8 = ON. Digital I/O Option Das Modem kann mit 1 x digitalen Eingängen und 1 x digitalen Ausgang (Relais Wechselkontakt) als Option bei der Bestellung ausgerüstet werden. Beim Einschalten des Modems wird der Zustand des ersten digitalen Eingangs nur einmal übertragen, mit Ausnahme des ARQ-Modes. Ist es eingeschaltet, überträgt das Modem nur die Änderung vom Zustand. Wenn ein Änderungszustand während der RS232 Übertragung auftritt, wird das Signal sofort übertragen, da die Information im Datenkopf enthalten ist. Diese Option kann mit Rotary Switch 8, DIL Switch 7 = ON aktiviert werden. Hinweis: der zweite digitale Kanal nutzt die DSR/DTR Funktion für die Übertragung das heisst dann steht DSR/DTR nicht mehr für die RS232-Funktion zur Verfügung sondern wird als zusätzlicher Kanal für Alarmzwecke genutzt!

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RM 96xx Handbuch Seite 21 Update 01.09.2012

Disable Onwards Transmission Im Auto-Repeater-Mode muss am Ende einer Modem-Kette die Datenweiterleitung beendet werden. Dies geschieht mit Rotary Switch 8, DIL Switch 6 = ON. Bench Test Bei einem Labortest ist es sinnvoll die Empfindlichkeit des Empfängers stark zu reduzieren um Signalübersteuerung zu vermeiden. Dies ist möglich mit Rotary Switch 8, DIL Switch 5 = ON. Compatibility Mode Arbeiten neue (ab V5.xx) und ältere Modems (V4.xx-V3.xx) im gleichen Netzwerk zusammen ist es obligatorisch bei den neuen Modems den Compatibility-Mode zu aktivieren mit Rotary Switch 8, DIL Switch 4 = ON. Wait Periode im Standard-Repeater-Mode (ist nur verfügbar im RM9634 V5.07 SUA) Arbeitet eine Station im Standard- Repeater-Mode (Rotary Switch 3, DIL Switch 4=ON, 5=OFF, 6=OFF), so kommt dieses Feature wie folgt zum Einsatz: a) Der Master sendet eine Anfrage mit (Standard-Header) an den Repeater. b) Zuerst wird die Anfrage auf dem Repeater lokal über die RS232/RS485 ausgelesen. c) Erkennt diese Station, dass diese adressiert wurde, so schickt diese nach x (ms) eine Antwort. d) Mit der Wait-Periode wird definiert, wie gross die Wartezeit in (ms) ist, in der Repeater analysiert ob eine Antwort von der lokalen Station kommt. Wartezeit Einstellung: mit Rotary Switch 9, DIL Switch 1&2 (100, 200, 400 und 800ms) e) Kommt eine Antwort über die RS232/RS485 innerhalb der Wait-Periode, so wird die Anfrage nicht an die Repeater-Remote Stationen geschickt, der Anfrage Speicher wird gelöscht und die Antwortdaten der lokale Station werden wieder direkt an den Master mit (Standard-Header) zurückgeschickt. f) Kommt keine Antwort über die RS32/RS485 innerhalb der Wait-Periode, so wird die Anfrage an die Repeater-Remote Stationen weitergeleitet. Dies geschieht mit einem (Repeater-Remote-Header) der nicht lesbar ist für die Masterstation. g) Die angewählte Repeater-Remote Station antwortet an die Repeater-Station die erkennt, dass es sich um eine Antwort einer Repeater-Remote Station handelt. h) Diese Antwort wird vom Repeater anschliessend mit umgewandeltem (Standard-Header) an die Masterstation zurückschickt. Spezielle Funktionen: Rotary Switch Position 6 a) EEROM Update - In dieser Position kann die Version des EEROM’s geändert werden. Diese Modifizierung kann nur mit einer geeigneten Software und der technischen Unterstützung von SUA ausgeführt werden. Das Update erfolgt über die RS232 Schnittstelle vom Funkmodem in Stellung Rotary Switch 6. b) Konfiguration mit Softwaretool RMConfig Auf der Homepage gibt es eine Parametrier-Software RMConfig. Damit kann man die Einstellungen der Rotary-Switch auch softwaremässig vornehmen. Die Einstellungen können damit auch auf dem PC in einem File abgelegt werden. So hat man auch ein Backup der Konfiguration auf dem Netz. Der Download erfolgt über die RS232 Schnittstelle vom Funkmodem in Stellung Rotary Switch 6. Hinweis: im RMConfig wird die Frequenz und die Leistung nicht per Software sondern direkt mit Rotary Switch 0 eingestellt. Rotary Switch Position F - Factory Reset - Wenn in dieser Position F der Druckknopf SW3 betätigt wird, so werden die Werkseinstellungen wieder hergestellt. Seite 17/18

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RM 96xx Handbuch Seite 22 Update 01.09.2012

5.0 Timing Diagramme

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RM 96xx Handbuch Seite 23 Update 01.09.2012

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RM 96xx Handbuch Seite 24 Update 01.09.2012

6.0 Technische Daten

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RM 96xx Handbuch Seite 25 Update 01.09.2012

7.0 Serielle Schnittstelle RS 232 / RS485

Pin 9 Ring Indikator (RI) in HAYES Mode Option 24VDC (18 - 32 VDC) (siehe Seite 11) Stromverbrauch Tx 200mA, Rx 100mA

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RM 96xx Handbuch Seite 26 Update 01.09.2012

8.0 Software Stand Informationen Stand der Software 09.2012 RM9600 Version 5.07 RM9634 Version 5.07 SUA

9.0 Abkürzungen AIRCOM Koaxialkabel mit sehr kleinem Verlust ARQ Automatic Repeat Request – Korrektur von Datenfehlern durch Datenwiederholung ASCII American Standard Code for Information Interchange BNC Steckertyp mit Bajonett Verschluss – Stecker der nicht wasserdicht ist BUFFER Datenspeicher CRC Cyclic Redundancy Check – Fehlerkontrollwort CTS Clear To Send – Handshake Signalleitung CE Zugelassen nach Europäischen Standards DCD Data Carrier Detect – Anzeige das einen Verbindung aufgebaut ist (HAYES-Mode) bzw: Anzeige über die Erkennung des Funkträgers (im nicht HAYES-Mode) – Handshake Signalleitung DIP Dual Inline Package – Mehrer Schalter in Reihe DIPOLE Dipol Antenne mit bidirektional gerichteter Strahlungsrichtung DSR Data Set Ready - Handshake Signalleitung DTR Data Terminal Ready – Handshake Signalleitung EEPROM Electrically Erasable Read Only Memory – Elektrisch programmierbarer Speicher ETS European Telecommunication Standard – Behörde zur Standardisierung von Telekom FEC Forward Error Correction – Fehlerkorrektur Algorithmus ohne Datenwiederholung FM Frequency Modulation – Modulation durch Frequenzumtastung GMSK Gaussian Minimum Shift Keying – Modulationsverfahren mit optimaler Bandbreitennutzung GND Ground – Referenzpotential = 0V GP Ground Plane – Antenne mit ungerichteter Strahlung HAYES Erfinder, der als erster die AT-Befehlssprache für Modems entwickelt hat HANDSHAKE Austausch von Schnittstellen Bereitschafts-Informationen HEADER Daten Kopf Vorspann eines Datenpakets IP 67 IP Class 67, dieser Gehäusetyp ist wasser und staubdicht LED Light Emitting Diode – Leuchtdiode MODBUS Spezifische Datenprotokolle geeignet für Feldanwendungen (ASCII und RTU) MPT 1329 Radioequipment for use in the UHF Band allocated to Low Power Telemetry and Telecommand N Steckertyp mit Schraubverschluss der wasserdicht ist OEM Original Equipment Manufacturer – Hersteller POLLED Zyklische Abfrage von einem Master � definierte Slave Stationen PSTN Public Switched Telephone Network – Öffentliches Telefonnetz R&TTE Radio equipment and Telecommunication Terminal Equipment RG 213 Koaxialkabel mit kleinem Verlust RI Ring Indicator – „Klingel“ Anzeige das eine Verbindung aufgebaut werden soll (HAYES-Mode) bzw: Anzeige über den Status des RX BUFFERS (im nicht HAYES-Mode) – Handshake Signalleitung REPEATER Station die Daten empfängt, zwischenspeichert und wieder verschickt RTS Request To Send – Handshake Signalleitung RSSI Received Signal Strength Indicator - Anzeige der Signalfeldstärke RTU Remote Terminal Unit – Terminal auf der entfernten Station RX Receiver - Empfänger RxD Receiver Data – Empfangsdaten SCADA Supervisory Control And Data Acquisition – Fernsteuerungseinheit mit Datenerfassung, Verarbeitung und Steuerung SMA Mini Steckertyp mit Gewinde der wasserdicht ist TX Transmitter - Sender TxD Transmitter Data – Sendedaten UHF Ultra High Frequency – Funk-Frequenzen im Spektrum von 400 – 1000 MHz YAGI Erfinder einer speziellen (Elemente) Antennenfamilie mit (stark) gerichteter Strahlung