4
161 3034 162 der Opposition 1890 liess dieselbe zur Erlangung phy- sischer Beobachtungen des Planeten unter nordlichen Breiten von vornherein sehr ungUnstig erscheinen, trotzdem ghubte ich einen Versuch zu derartigen Beobachtuogen auch in Strassburg machen zu sollen. Herr Professor Becker hatte die Gtite, mir auf meine Bitte die Benutzung des 18zolligen und des 6 zolligen Refractors fur den gedachten Zweck zu andern, aber wohl kaum um so vier, dass das Gesammtbild I Gelegenheit meiner Messuogen und bei Durchsicht der be- derselben dadurch wesentlich verilndert wurde, da die hier treffenden Literatur zu Gesicht kamen, hier einmal einheit- in Betracht kommenden gemessenen Strecken weit geringer lich zusammenzustellen, um ein ungefihres Bild davon zu sind als dieses bei den Venus- und Marsdurchmessern der erhalten, init welcher Sicherheit heute von der Kenntniss Fall ist. 1 des Mercurdurchmessers gesprochen werden kann. Bei ge- Bei einer erschopfenden Discussion wiirde allerdings gegebener Gelegenheit werden meinerseits die Messungen solche ist aber bei Abfassung dieser Zeilen noch nicht onen noch ausgefohrt werdeo, da zu ersteren das vorztig- besbsichtigt gewesen. Es war heute nur der Zweck, die- liche hiesige Repsold'sche Heliometer ein iiusserst brauch- jenigen Werthe des Mercurdurchmessers, welche mir bei I bares HUlfsmittel bietet. doch auf diese Frage Rticksicht zu nehnien sein, eine 1 ~ sowie eventtiell speciellere Untersuchungen resp. Neureducti- Tage vor, an denen ich denselben tiberhaupt nicht wahr- nehmen konnte. Dagegen glaubte ich an 5 Tagen den um den Stidpol des Mars sich lagernden Schneefleck zu sehen, so dass ich Positionswinkelmessungen des Mittelpunkts des- selben versuchte; an dreien von diesen Tagen sah ich ausserdem den nordlichen Schneefleck deutlich, so dass ich gleichzeitig auch von diesem Beobachtungen anstellen konnte. Gottingen 1891 Febr. I. L. Ambronn. Physische Beobachtungen des Mars wahrend der Opposition 1890. Von WaZter F. WisZicenus. [Mit einer Tafel.] so dass ich den Planeten in der Zeit von April 12 bis Aug. I nur z o ma1 beobachten konnte. Innerhalb dieser Zeit erreichte der Planet seine grasste Hohe von 19~30' Anzahl der Beobachtungen habe ich eine scharfe Reduction derselben unterlassen, da die Gewinnung einigermaassen brauchbarer Resultate durch dieselben nicht zu erwarten bereits recht unruhig waren. Unter diesen Gesichtspunkten sind die sanimtlichen Beobachtungen mit letzterem Instru- ment und durchgangig I 82 facher Vergrosserung angestellt ; an 4 von den 20 Tagen waren wegen zu grosser Unrulie der Bilder Beobachtungen iiberhaupt nicht zu erlangen, an I 6 Tagen konnten a I Zeichnungen gefertigt werden, an XI Tagen liessen sich mit einiger Aussicht auf Erfolg Positionswinkelmessungen der Axe des Planeten anstellen, wlhrend nur an 6 Tagen der Luftzustand ein derartiger war, dass ich einigermaassen brauchbare Messungen von Flecken auf der Planetenscheibe machen konnte. Was nun zunachst die Positionswinkelmessungen an- betrifft, so war wiihrend der Opposition von 1890 die Neigung der Marsaquatorebene gegen die Absehungslinie Erde - Mars eine so geringe, dass der Schneefleck, welcher die Lage des der Erde zugewendeten Nordpols des Mars I 890 April 11 13 27 Mai 3 3 16 29 29 Juni o 3 16 Juli 13 -~ 21 2 &it 14~1821 14 ra.8 14 41.8 13 4x4 I3 46.7 13 57.7 13 9.2 12 8.3 xa 19.3 11 36.9 II 23.1 9 12.3 I1 48.4 11 21.1 ?01 - # # n n n n S S S S U # n S - P 17017 20.95 20.61 76.27 30.30 35-19 23.10 30.60 31-34 36.59 33-00 33. ' 5 40.18 35-05 XE 33;17 3 3-03 3 3.09 33.3 I 33.31 34-23 35.50 35-50 35.87 35-81 35-96 36-90 37.30 33020 L 315?79 -- 302.37 236.07 166.76 116.79 a19.16 22 1.97 176.17 163.84 132.a8 I 13.98 348.1 5 178.98 48-13

Physische Beobachtungen des Mars während der Opposition 1890

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Page 1: Physische Beobachtungen des Mars während der Opposition 1890

161 3034 162

der Opposition 1890 liess dieselbe zur Erlangung phy- sischer Beobachtungen des Planeten unter nordlichen Breiten von vornherein sehr ungUnstig erscheinen, trotzdem ghubte ich einen Versuch zu derartigen Beobachtuogen auch in Strassburg machen zu sollen. Herr Professor Becker hatte die Gtite, mir auf meine Bitte die Benutzung des 18zolligen und des 6 zolligen Refractors fur den gedachten Zweck zu

andern, aber wohl kaum um so vier, dass das Gesammtbild I Gelegenheit meiner Messuogen und bei Durchsicht der be- derselben dadurch wesentlich verilndert wurde, da die hier treffenden Literatur zu Gesicht kamen, hier einmal einheit- in Betracht kommenden gemessenen Strecken weit geringer lich zusammenzustellen, um ein ungefihres Bild davon zu sind als dieses bei den Venus- und Marsdurchmessern der erhalten, init welcher Sicherheit heute von der Kenntniss Fall ist. 1 des Mercurdurchmessers gesprochen werden kann. Bei ge-

Bei einer erschopfenden Discussion wiirde allerdings gegebener Gelegenheit werden meinerseits die Messungen

solche ist aber bei Abfassung dieser Zeilen noch nicht onen noch ausgefohrt werdeo, da zu ersteren das vorztig- besbsichtigt gewesen. Es war heute nur der Zweck, die- liche hiesige Repsold'sche Heliometer ein iiusserst brauch- jenigen Werthe des Mercurdurchmessers, welche mir bei I bares HUlfsmittel bietet.

doch auf diese Frage Rticksicht zu nehnien sein, eine 1 ~ sowie eventtiell speciellere Untersuchungen resp. Neureducti-

Tage vor, an denen ich denselben tiberhaupt nicht wahr- nehmen konnte. Dagegen glaubte ich an 5 Tagen den um den Stidpol des Mars sich lagernden Schneefleck zu sehen, so dass ich Positionswinkelmessungen des Mittelpunkts des- selben versuchte; an dreien von diesen Tagen sah ich ausserdem den nordlichen Schneefleck deutlich, so dass ich gleichzeitig auch von diesem Beobachtungen anstellen konnte.

Gottingen 1891 Febr. I. L. Ambronn.

Physische Beobachtungen des Mars wahrend der Opposition 1890. Von WaZter F. WisZicenus.

[Mit einer Tafel.]

so dass ich den Planeten in der Zeit von April 12 bis Aug. I nur z o ma1 beobachten konnte. Innerhalb dieser Zeit erreichte der Planet seine grasste Hohe von 19~30'

Anzahl der Beobachtungen habe ich eine scharfe Reduction derselben unterlassen, da die Gewinnung einigermaassen brauchbarer Resultate durch dieselben nicht zu erwarten

bereits recht unruhig waren. Unter diesen Gesichtspunkten sind die sanimtlichen Beobachtungen mit letzterem Instru- ment und durchgangig I 82 facher Vergrosserung angestellt ; an 4 von den 20 Tagen waren wegen zu grosser Unrulie der Bilder Beobachtungen iiberhaupt nicht zu erlangen, an I 6 Tagen konnten a I Zeichnungen gefertigt werden, an X I Tagen liessen sich mit einiger Aussicht auf Erfolg Positionswinkelmessungen der Axe des Planeten anstellen, wlhrend nur an 6 Tagen der Luftzustand ein derartiger war, dass ich einigermaassen brauchbare Messungen von Flecken auf der Planetenscheibe machen konnte.

Was nun zunachst die Positionswinkelmessungen an- betrifft, so war wiihrend der Opposition von 1890 die Neigung der Marsaquatorebene gegen die Absehungslinie Erde - Mars eine so geringe, dass der Schneefleck, welcher die Lage des der Erde zugewendeten Nordpols des Mars

I 890

April 11

13

27 Mai 3

3 16 29 29

Juni o

3 16

Juli 13

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21

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14~1821 14 ra.8 14 41.8 13 4x4 I3 46.7 13 57.7 13 9.2 12 8.3 xa 19.3 11 36.9

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132.a8

I 13.98

348.1 5

178.98

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I 6 3 3034 1 64

+0?083

J nordlichen I siidlichen I Schner- I Obire ' Zeichen fiir den wobei das

fleck gilt. Danach ergeben sich fur die obigen Beobach- i tungen folgende Bedingungsgleichungen nebst Ubrig bleiben- 1 den Fehlern :

Die Berechnung der nach den Beobachtungen an zE anzubringenden Correction d n sowie der areographischen I Lgnge 1 und der Poldistanz d des Mittelpunkts cines der Polarschneeflecke geschieht nach der Formel

P-nE = d z 3 s i n L c o s 2 . d - C c o s L s i n f . d

untere J

cp

- roO14 -

Gleichungen

0.000

t o . 0 1 7

0.000

Fehler

- 6.33

+ 1.88

- 5.14

- I 6003 = d n +0.697 cos 2. d +0.7 I 7 sin 2. d +3?68

-1.685 -1.685

-5.575 -5.575 -8.165 +3.785 +9.335 +3.785 -8.165

-12.22 = -12.41 = __ 3.01 = -11.03 = - 3.16 = - 2.87 = -- 2.81 = + 3.28 =

-3.885 +a435

-5*755 -1.905

-3.195 -0.575 -0.51s -8.665 -8.665

+0.926 +0.830 -0.914 +0.195 +0.669 --o.o18 -0 .218 - 0 . t j Z

Dann sind die Normalgleichungen

-60.260 I= +9.000 d n +I.355 cos C.d-0.175 sin C.d -35.937 = +-1.355 d x +3.996 cos f. d +0.385 sin 1. d -10.621 = --a775 d z to.385 cos C.d+5.150 sin 2.d

und die daraus sich ergebenden Unbekannten nebst ihren wahrscheinlichen Fehlern und Gewichten

d n = -50888 k0.969 8.40

5.02

COS I.d = --6.764 & 1.452 3.75 sin f.d = -2.442 5 1.255

wihrend sich der wahrscheinliche Fehler einer Beobachtung zu +2081 ergiebt. Fur das Mittel aus den Beobachtungs- daten Mai I 3 I gh41m2 M. 2. Strassburg erhalt man

Positionswinkel der Marsaxe - 28009 Poldistanz des nordlichen Schneeflecks = 7.19 Lange des nordlichen Schneeflecks = 199.85

-

Die ganz entsprechenden Grossen habe ich auch fur die Marsopposition von 1888 Mai 8 3h47m M. Z. Strassburg berechnet und in dieser Zeitschrift Nr. 2872 (Bd. 120 S. 247) publicirt ; es ist dabei ein Versehen mit untergelaufen, indem bei Benutzung der oben angegebenen Formel statt der Vor-

1890 1 Zeit

April xa

' I3

Mai 3

D 16

I

11.760

11.435

11.125

15.985

+0-535 - 1.23 -0.558 +2.27 -- 0.406 +4.29 +0.98 I + 1.43 -0.744 - 5.44 .- 1.000 -0.45 -0.960 +1.14 +0.660 - 5.69

zeichen fiir den nordlichen Schneefleck irrthiimlicher Weise die fiir den siidlichen in Anwendung gekommen sind. Dieser Fehler hat jedoch nur Einfluss auf die Lange des nord- lichen Schneeflecks, welche statt ro1?13 zu 281013 anzii- setzen ist.

Die Restimmung der areographischen Langen und Breiten einiger dunkler Flecke auf der Marsscheibe sind nach dem in meiner Mittheilung BUeber die .4nwendung von Mikrometermessungen bei physischen Beobachtungen des Marsa (A. N. Bd. 120 Nr. 2872) erorterten Verfahren an- gestellt und die im Folgenden eingefuhrten Bezeichnungen entsprechen genau den dort angegebenen und erliuterten. Dasselbe gilt in Hezug auf die Anordnung der nachfolgendttn Tabelle, sowie die Ueberschriften der einzelnen Columnen derselben. Hier mag nur erwahnt werden, dass die Beob- achtungszeiten in mittlerer Ortszeit ausgedriickt sind, und dass sich die Zahlen in der Columne BF1.a (Fleck) auf die Punkte der beiliegenden Kartenskizze beziehen. Letztere ist eine Erweiterung der in Nr. 2872 gegebenen; von den wahrend der Opposition von 1888 beobachteten 7 Flecken konnte nur einer (Fleck I) diesmal wieder gemessen werden, wiihrend ausserdem die Lagen von 13 weiteren Punkten. welche die Nummern 8 - 20 erhielten, bestimmt werden konnten.

- I 0?06

- 6-33

+ 0.90

- 5-14

a

- 2.773 - 3.99' - 1.141 - 1.949

- 5.859 - 5.664

- 7-83?

+ 9.348 + 4.546 - 7.356

+ 3.811

b

-4.747 +n.xas

-4.157 +%a23

-5.464 - 1.610

-4.013 -0.134 +0.163 -8.191 -9.361

L

3'9071

306.71

114.79

353-59

i

94096

94.94

95.74

97.53

Page 3: Physische Beobachtungen des Mars während der Opposition 1890

‘ 6 5 3034 I 66

+ 2031

+ 9.17

1890 I &it

+ 2031

+ 9.17

Juni 9

s 16

- 1.385 - 0.397 + 6.691

- 10.040 - 6.120 + 2.601

I 890

April I 2

13

Mai 3

w 16

Juni 9

s 16

-4481 -9.089 -5.049 -0.506 -1.139 -6.852

I oh2 2m4

1 1 35.6

96032

52.03

Zeit

10x097

103.01

14h45?2

I4 29.7

14 30.4

13 28.5

10 22.4

X I 35.6

- Fl,

8

-

I

8 I

18 19 LO I 1

I3

9

I 7 I8

12

10

I 1

I3 16 14 ‘ 5

14.950 -7.200 -0.030 +6.890

-4.7 15 -9.100 -4.715

15.000 -9.830 -2.100 -5.860 -2.100 +3.660 -6.350 - 1.790 +1.400

-1.790 1 +5.870

c3J

-19001 + I 5.06

- 14.68 + 15.08 -a1.92 - 2.61

- 8.02 6.41 + 7.04

-24.1 I

-29.55 - 7 . 1 2

- 9-13

+ 7 .71 + 7.52

+36.89

- 2 5.48

- 14.40 -kI9.32

x

- 14044 -20.58

- I 0.74 - 14/23

-31.39

-29.68

+36.10 +18.15 -31.94 -29.86 - 1.69 t 2 6 . 9 6

-42.49 -24.30 +10.31 - 6.26

- 2 1.88

+ 13.92

-. 3.98

R

305028 299.14

295.98 292.49

93.40 96.9 I

323.91 7.5 I

19.69 11.14

321.65

66.46 94-63

123.28

9.54 11-13 61.34 45.1 7 48.05

e

okoc

0.000

Die Grossen r , a, und b, sind auch hier wiederum in Hundertsteln einer Umdrehung der Mikrometerschraube ausgedriickt. Im Folgenden will ich die beobachteten LBngen und Breiten der einzelnen Flecke zusammenstellen unter Beifiigung der Namen, welche Schiaparelli in seinen Marskarten den betreffenden Punkten gegeben hat, und zwar unter besonderer Beriicksichtigung seiner Mappa Areo- graphica 1879 ; nur wo nothig sollen Beieichnungen aus der Mappa Areographica I 88 1-82 (durch Cursiv-Buchstaben kenntlich gemacht) hinzugefitgt werden. Die beiden ge- nannten Karten sind publicirt in den wAtti della Reale Acca- demia dei Lincei, rnemorie della classe di scienze fisiche, matematiche e naturalia Serie IIIa Vol. X u. Serie IV. Vol. 111.

Fleck I : Syrtis major, speciell die Einmiindung des Astaboras in dieselbe, Punkt 5 I * bei Schiaparelli :

1890 v R April 1 2 + I 5006 299014

2 I 3 +I5.08 292.49 4- 1 5 . 0 7 295.82

L I i

Fleck 8: Punkt in1 Hadriaticum Mare sudlich von

I 890 (P R April 12 -- I 900 I 305028

‘3 - -~ 14.68 295-98

Japygia :

- 16.85 300.63

Mai 16 -29.55 32 1.65 Fleck 9 : Sud6stlichster Punkt von Deucalionis Regio :

Fleck 10 : Hamnionis Cornu, Punkt 5 7 bei Schiaparelli :

Fleck I I : Xuslaufer des Sabaeus Sinus in den Gehon, Mai 16 - 8.02 323.91

Punkt 2 bei Schiaparelli : Mai 16 + 6.47 7.51

+ 7-09 8.52 Juni 16 + 1 - 7 1 9.54

Fleck I 2 : Sudwestlichster Punkt von Deucalionis Regio:

Fleck 13 : Ausltiufer des Margaritifer Sinus in den Mai 16 - 24. I I 11.74

Oxus, Punkt 5 bei Schiaparelli :

Juni 16 Mai 16 + 7.04 29.69

+ 7 . 5 2 2 7 . 7 3 + 7.28 28.7 I ____

Fleck 14 : Niliacus Lacus, speciell Einmundung des Jamuna in denselben, Punkt 7b bei Schiaparelli:

Juni 16 +rg.32 45.7 i Fleck I 5 : AcidaZium Mare :

Fleck 1 6 : Aurorae Sinus : Juni 16 +36.89 48.05

Juni 16 - 14.40 62-34 Fleck 1 7 : Cnnaleruischen Aurea Chrso und Ophir:

Juni 9 - 7 . 1 2 66.46 Fleck 18 : Solis Lacus, Punkt 14 bei Schiaparelli :

Mai 3 -21.92 93-40 Juni 9 -25.48 __ 94-63

Mai 3 - 2.61 96.91

-23.70 94-02 Fleck 19 : Tithonius Lacus:

Fleck ao : Einmtindung des Eosphorus in den Oceanus (siidlichster PllnRt des Nodus Gordir’) :

]uni 9 - 9.13 123.28

Page 4: Physische Beobachtungen des Mars während der Opposition 1890

* 67 303 4 I 68

1~13"'36!56 - I 16 4.13 I 26 58.68

Die Uebereinstimmunp zwischen den einrelnen Werthen der Lange und Breite eines Flecks ist besonders im Hin- blick auf die darauf beziigliche Bemerkung in Nr. 2872 als eine gute zu bezeichnen.

Von den 21 an 1 6 Beobachtungstagen gemachten Zeichnungen zeigen funf (April 1 2 , 13, Juni 29, Aug. I) die Syrtis Major und ihre Umgebung, wiihrend die April 2 1 ,

Mai 29, Juni z und 3 gefertigten hauptsiichlich das Mare Cimrnerium, sowie Thyle I und I1 getrennt durch Ulyxis Fretum darstellen. Mai 3 schien der Tithonius Lacus mit dem Solis Lacus in directer Verbindung zu stehen, wiihrend Juni 9 nichts .aavon wahrzunehmen war. Mai 3 lag am

9.538 - - + 3 9 O 55' 3111

9.560 +38 54 10.0

9.501 +33 38 2.1

vorausgehenden Rande ein sehr heller Fleck, dessen Positions- winkel ich urn 14" I I ? ~ (mittl. Ortszeit) zu I 12"5 bestimmte. Von den besonders auf der nordlichen Halbkugel des Mars so zahlreich auftretenden Caniilen zeigen die an den Tagen April 27, 28, Mai 3, 29, Juni 2, 3, 9, 16, 29, sowie Juli 13 gemachten Skizzen mehr oder weniger deutliche Spuren, doch war der Luftzustand niemals giinstig genug, urn Einzel- heiten erkennen zu lassen, so dass von einem Wahrnehmen etwaiger Verdoppelungen gar keine Rede sein konnte. Die hauptstichlichsten Flecke sind in der beiliegenden Karten- skizze wiedergegeben.

Strassburg im Elsass, 1891 Febr. 1 5 .

-21!09 - - - 511

-2 .05 - 5 8 -1.87 - 6.0

Beobachtungen des Cometen 1891 . . . (Barnard-Denning)

I I 2

3

a u f d e r S t e r n w a r t e i n I i o p e n h a g e n von C F. Pecktile.

8 . 3 3 I1 8 46 ao

- 6'4810 + o 6.6 18.3 4- I 17.4 ' 24.3

Mit t l e re O e r t e r de r Verg le i chs t e rne fur 1891.0.

* I (L 1891.0 1 d 1891.0 I AutotiULt I I I

Lund AG. Z. 67, 83 Yam651 und Par. 1615 Leid.AG. Z. 138, 241

Kopenhagen 18gr April 18.

Eleiiiente ders Cometen 1890 IV. Die Elemente sind abgeleitet aus den Beobachtungen

I ) Nov. 18 Rom, Dresden; 2) Dec. 8 Strassburg, Bordeaux; 3) Dec. 28 Bordeaux und Dec. 29 Dresden.

Die Darstellung des mittleren Orts wird (B-R): An cos ,!? = +0:'3, A@ = + z ~ 2 .

Strassburg E. 1891 Febr. 18.

T = 1890 Aug. 7.1 a = 331" 21' 46:'s 66 = 85 2 2 39.8 i = 154 19 0.7

logq = 0.311358

- 0.886 0.865 0.889

)28 M. Z. Berlin

M. Aequ. 1890.0

F. Risttnpbr. t.

Pianeta (306) Unitas. Al pianeta (306), scoperto il primo marzo dal prof. E. Millosevich, e da lui pregato di denominarlo, do il nome

di Un i tas , associando in questo nome due idee, la prima il ricordo d'un libro classic0 del mio illustre predecessore ed amico A. Secchi, la seconda I'unith della patria.

Roma, R. Osservatorio del Collegio Romano, I 89 I Aprile. l'ietro Tacchitti.

Zn kaufen gerncht. Die Sternwarte des Harvard College, Cambridge Mass., wlinscht 2 Exemplare des Atlas der Bonner Durchmusteruag, mit oder ohne Text, zu kaufen.

Inha It z u N r. 3034. E. .S&nfeld. Ueber den Neuen Stem von 1006. 153. - E. C. pickcring. The Discovery of Double Stars by means of their Spectra. 155. - L. Adronn. Heitrag tur Bestimmung des Mercurdurchmessers. 157. - W. F. Wislkenrrs. Physische Beobachtungen des Mars wilhrend der Opposition 1890. 161. - C. F. Pechiilc. Beobachtungen des Cometen 1891 . . (Harnard-Denning). 167. - R. Rislmpnrt. Elemente des Cometen 1890 IV. 167. - P. Tucchini. Pianeta (306) Unitas. 16:. - Anzeige. 167.

Uemohlomsen Y 891 MU 11. Herausgebrr : A. K I u e g e I. Druck von C. S c h a i d t. Expedition: Strmaarte in K i d .