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Heft 45 November/Dezember 2007 Höllschlucht in Pfronten Kappel. Informationen und Nachrichten. Weihnachtsmarkt. Klimahaus Bayern. Gesunde Ernährung im Alter. Theatergemeinde Pfronten Nesselwang. Energieausweis. Sing- und Musikschule Pfronten. Engergieberater Tipp. Kohlstattweg.
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Informationen und Nachrichten Heft 45 November/Dezember 2007
seit Sommer 2006 besitzt Pfronten mit dem Waldseilgarten „Höllschlucht“ in PfrontenKappel eine neue, sehr attraktive Einrichtung, die von Einheimischen und
Gästen zunehmend angenommen wird. „Tom war die treibende Kraft am Anfang“, betonen Reini Blöchl und Wolfgang Mayr im Gespräch mit Pfronten Mosaik und meinen damit ihren Partner Thomas Osterried. Nachdem alle drei schon in irgendeiner Form in Seilgärten tätig waren – Wolfgang in Hindelang, Reini Blöchl in verschiedenen Einrichtungen und Thomas in Schwangau – habe letzterer gemeint: „Warum sollen wir es nicht selber mal mit etwas Eigenem versuchen“. Der nächstgelegene Waldseilgarten in ImmenstadtRatholz existierte damals
bereits ein Jahr, dort konnte man sich wertvolle Anregungen holen, denn das Betreiberteam war sehr hilfsbereit und ist mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Bestärkt wurde die Absicht, das Projekt zu verwirklichen, auch durch die Überzeugung, dass Pfrontener Gäste und natürlich auch die Einheimischen eine Einrichtung schätzen würden, in der man etwas gemeinschaftlich macht. Etwas, wobei man Spaß haben und sich ohne besondere Vorkenntnisse fast das ganze Jahr über sportlich betätigen kann.
Erste Überlegungen 2005
Die ersten Überlegungen sind im Frühjahr 2005 angestellt worden, ein Jahr später hat man dann schon gebaut und bereits im Juli aufgemacht. Obwohl die drei Betreiber
schon über Erfahrungen mit Seilgärten verfügten, Thomas Osterried sogar schon welche gebaut hatte, sei ihnen aber damals natürlich noch nicht klar gewesen, welche Hürden für den Bau einer eigenen Anlage zu überwinden waren. Immer wieder habe es bürokratische Verzögerungen gegeben, so Wolfgang Mayr, alle Zusagen seien zwar eingehalten worden, aber jeder Schritt habe immer wieder gedauert. Die Förderung mit öffentlichen Mitteln der Europäischen Union sei zwar eine sehr gute Sache gewesen, alle Beteiligten hätten sich wirklich um unbürokratisches Verhalten bemüht, aber trotzdem ziehe sich so etwas eben sehr lange hin. Immer wieder habe man weitere Formulare nachreichen müssen. Keiner habe auch geahnt, wie viel Arbeit im Detail dahinter steckt, den Seilgarten zu bauen,
Inhalt:
5 ..... Weihnachtsmarkt
6 ..... Klimahaus Bayern
8 ..... Gesunde Ernährung im Alter
9 ..... Theatergemeinde
Pfronten-Nesselwang
13 ..... Energieausweis 14 ..... Sing- und Musikschule
17 ..... Engergieberater-Tipp
18 ..... Serie: „Kohlstattweg“
Pfronten Mosaik
S
Waldseilgarten in Pfronten-Kappel
„Höllschlucht“
Liebe Leserin, lieber Leser,
zum Ende des Jahres 2007 halten Sie
die 45. Ausgabe unserer „Gemeinde
zeitung“ in Händen, ein Grund für mich,
Herrn Müller und Herrn Pölcher einmal
ausdrücklich für all die interessanten
Beiträge zu Danken. Thematisch wollen
wir Ihnen wie immer einen Querschnitt
unseres vielfältigen Gemeindelebens
liefern.
So haben wir in dieser Ausgabe alt
bewährtes, wie die Theatergemeinde
PfrontenNesselwang, mit neuem, wie
dem Waldseilgarten Höllschlucht, bunt
gemischt. Einen Dauerbrenner, die
Pfrontener Sing und Musikschule, neh
men wir ebenfalls etwas genauer unter
die Lupe, steht doch im nächsten Jahr
ein kleines Jubiläum an.
Einen sehr passenden Beitrag in der
kalten Jahreszeit liefert die Rubrik woher
unsere Straßen ihren Namen haben. Der
Kohlstattweg bietet den Aufhänger, um
das in Pfronten einst weit verbreitete
Köhlerhandwerk näher zu beleuchten.
Nicht versäumen möchte ich, Sie herz
lich zu unserem Weihnachtsmarkt am
3. Advent, auf den Leonhardsplatz ein
zuladen, einen der stimmungsvollsten
Märkte die ich kenne. Lassen Sie sich
von der romantischen Seite Pfrontens
verzaubern, die Programmhöhepunkte
finden Sie auf Seite 5.
Ihnen und Ihren Familien wüsche ich
besinnliche Tage im Advent und ein
frohes Weihnachtsfest.
Ihr
Beppo Zeislmeier
Erster Bürgermeister
zu pflegen und zu warten, das Team fortzubilden und dabei auch immer wieder auf den Kostenrahmen zu achten. Einiges Kopfzerbrechen verursachte auch der Bau des Holzhauses. Die etwas komplizierte Eigentumskonstellation und die naturnahe Bauweise dieses „ganz speziellen Hausbaus“ hätten dazu geführt, dass der Bau erst zirka ein Jahr später als geplant fertig geworden sei. „Bei der Bauplanung haben wir natürlich mitgewirkt, bei den Bauarbeiten nicht“, so Reini Blöchl, „denn wir sind ja alle drei noch berufstätig und betreiben Waldseilgarten und „AltissimoAktivitäten“ in unserer Freizeit“.
Kappeler positiv eingestellt
Die Genehmigung für den Parkplatzbau unterhalb des Waldseilgartens hat dann wegen einiger Auflagen und Probleme schließlich am längsten gedauert. „Das war uns richtig peinlich“, so Wolfgang Mayr, „weil die Kappeler, die unserem Vorhaben immer positiv gegenüberstanden, schon richtig sauer reagierten, als es mit dem Parkplatz nicht weiterging“. Reini Blöchl betont in diesem Zusammenhang: „Mit den Kappeler Rechtlern über das Grundstück zu verhandeln, war wirklich angenehm, die haben uns in allen Belangen unterstützt und uns das 6000 m² große Areal langfristig verpachtet“. So gesehen habe man mit dem Standort in Kappel wirklich die richtige Wahl getroffen. Dabei sei er während
einem Kindergartenelternabend eher zufällig darauf gekommen, als man sich noch in der Phase der Standortsuche befunden habe. Der Standort Kappel sei wegen der bestens geeigneten Bäume, aber auch wegen der Situierung an einem Schluchtausgang ideal. „Viele sagen“, so ergänzt Mayr, „der besondere Reiz unserer Anlage sei, dass auf den Parcours ein Bach überquert werde“.
Fast nur positive Rückmeldungen
Von den Benutzern erhalte man fast ausnahmslos positive Rückmeldungen über das Erlebnis im Waldseilgarten. Beim Betrieb muss übrigens immer mindestens eine Person, die zur Sicherheitsaufsicht befugt ist, anwesend sein. Es handelt sich dabei um einen Kreis von circa 15 Personen, alles erfahrene Bergführer oder Ausbildungsleiter. Außerdem gibt es noch CoTrainer und Hilfskräfte, so dass insgesamt circa 30 Personen beim Waldseilgarten beschäftigt sind.
Die Einbuchung erfolgt entweder telefonisch im Voraus oder direkt im Waldseilgarten. „Wir legen großen Wert darauf, dass von allen zunächst die Benutzer und Haftungsregeln gelesen werden, das ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber Standard in guten Waldseilgärten“, so die Betreiber. Anschließend bekommen alle Benutzer die Ausrüstung, einen Komplettgurt, der je nach Alter verstellbar ist, Helm, Selbst
rechts Schlafen auf Bäumen,
eine tolle Sache
unten Bürgermeister Beppo
Zeislmeier in voller Aktion
sicherungsschlingen und Karabinerhaken ähnlich wie bei der Begehung eines Klettersteiges. Auf dem ersten Parcours erfolgt dann die Einweisung durch den Trainer. Alle typischen Situationen werden einmal durchgecheckt, beispielsweise das Gehen, das Umclippen, die Seilrutsche sowie Auf und Absteigen an den Spezialgeräten. Außerdem wird nochmals auf bestimmte „Knackpunkte“ aufmerksam gemacht.
Weil die sechs Parcours in der Zahlenreihenfolge im Schwierigkeitsgrad gesteigert angelegt sind, kann jeder die ihm gemäßen Anforderungen auswählen und seine Leistungsgrenzen austesten. Der Seilgarten ist auf einen großen Besucherandrang, beispielsweise größere Gruppen, eingerichtet und kann über 100 Benutzer gleich gut ausrüsten. „Von 500 hört vielleicht einer nach dem ersten Parcours auf“, weiß Mayr, „dann sind wir kulant und erstatten auch schon mal das Eintrittsgeld zurück.
Wenn welche den fünften oder sechsten Parcours nicht schaffen, dürfen sie auch mit unserem Einverständnis beispielsweise den „Dreier“ oder „Vierer“ nochmals absolvieren“. Bei aller Kulanz dürfe man allerdings die Wirtschaftlichkeit nicht aus dem Blick verlieren, immerhin brauche man bei mindestens 100 Tagen Betrieb einen durchschnittlichen Besuch von 50 Personen pro Tag. „Am Wochenende ist zwar immer mehr los, aber leider gibt es auch immer
wieder Tage, die wir „Nullschiaba“ nennen“. Auch die Vereinbarkeit mit der Berufstätigkeit sei nur zu schaffen, weil man die Verantwortung auf mehrere Schultern legen und sich mit einem gewissenhaften Trainerteam teilen könne. Thomas Osterried ist für den technischen Teil (Ersatzteile, Revision) zuständig, seine Frau Carolin macht zudem das Büro und ist als diplomierte Sozialpädagogin auch bei Teamtrainings eine große Bereicherung. Wolfgang Mayr ist verantwortlich für PR, Medienarbeit und Prospekte und Reini Blöchl deckt den gesamten Trainerbereich ab. Trotzdem macht aber jeder noch alles und die schwerpunktmäßige Arbeitsteilung klappt nur so gut, weil die drei ein Team sind, bei dem „die Chemie stimmt“.
Betrieb ab Sommer 2006
Nachdem die Anlage ab Sommer 2006 bereits für den Betrieb freigegeben war, konnte der Waldseilgarten „Höllschlucht“ am 7. Juli dieses Jahres nach Fertigstellung des neuen Funktionsgebäudes offiziell eröffnet werden. Der neue Parkplatz sowie eine schöne neue Holzbrücke mit Dach waren zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht ganz fertig gestellt. Bei der Eröffnungsveranstaltung bezeichnete Bürgermeister Beppo Zeislmeier das Projekt als Beispiel für eine besondere Form der Zusammenarbeit. Viele Personen und Ämter hätten sich für die Verwirklichung in einem Netzwerk enga
giert. Der gesamte Bereich des Steinebaches mit Bachbett, Gumpen, Schluchten, Waldgürtel und Wiesen biete ein ideales Betätigungsfeld für Erfahrungen mit der Natur, aber auch für Umweltpädagogik. Unter sachkundiger Anleitung von ausgebildeten Naturführern könnten Familien zudem im Stil von „Land Art“ aus Naturmaterialien selbst kleine Kunstwerke erstellen.
Die notwendige Ergänzung, das neue Gebäude, sei funktionsgerecht in der uralten „Brettstapelbauweise“ errichtet worden. In diesem Zusammenhang bedankte sich Zeislmeier bei der Familie Heer, Architekt Bernd Maier und den Kappelern, den bauausführenden Firmen sowie bei den Gemeindeangestellten und Verantwortlichen für die staatliche Förderung. „Man sieht“, so der Pfrontener Rathauschef zum Schluss seiner Ausführungen, „es handelt sich wirklich um ein großartiges Gemeinschaftswerk, über dessen Eröffnung wir uns heute besonders freuen“.
Der Leiter des Kemptener Amtes für Landwirtschaft und Forsten, der für die Vergabe von öffentlichen Mitteln zuständigen Behörde, Dr. Alois Kling, ergriff ebenfalls das Wort. Das Projekt „Kappeler Waldseilgarten“, so Kling, erfülle die strengen Kriterien für eine LEADER+ Förderung wegen der Vernetzung mit Einrichtungen in der Region. Außerdem stelle es ein Generationen übergreifendes Angebot dar, das auch
3
links Die drei Betreiber v.l. Thomas Osterried, Reini Blöchl, Wolfgang Mayr
rechts Die Ehrengäste schaffen gemeinsam ein LandArtKunstwerk
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die Integration von behinderten Gästen und die Arbeit mit gesellschaftlichen Randgruppen ermögliche. Von der in Höhe von 44.000 € gewährten Förderung seien bisher 34.000 € ausbezahlt worden. Auch Kling betonte die Gemeinsamkeit vieler für das Projekt Verantwortlicher und bedankte sich bei diesen namentlich.
Ostallgäu mit der Anlage attraktiver
Landrat Johann Fleschhut betonte in seinem Grußwort, dass das Ostallgäu mit der eröffneten Anlage wieder „ein gutes Stück attraktiver geworden sei“. Für die Kreisbür
Fortsetzung Pfrontener Waldseilgarten „Höllschlucht“
KURZINFO WALDSEILGARTEN
Der Garten liegt in Pfrontener Ortsteil
Kappel. Er setzt sich aus sechs Par-
cours mit ca. 60 Elementen plus
einem Teamparcours zusammen.
Die RoutenAlle Routen können ganz nach Belie-
ben einzeln begangen werden. Die
Sicherheit steht an erster Stelle und
wird gewährleistet durch staatlich ge-
prüfte Bergführer oder Seilgarten-
trainer des ortsansässigen Bergführer-
büros Altissimo.
Jeder Benutzer erhält eine sicher-
heitstechnische Einweisung. Ausge-
rüstet mit Helm und Klettergurt geht
es über eine Strickleiter oder einen
ähnlichen Aufstieg in die Höhe. Auf
der ersten Plattform gibt es zuvor ei-
nen letzten Sicherheitscheck. Der
Einstiegsparcours verläuft in ein bis
drei Metern Höhe. Die Parcours 2, 3,
4 und 6 steigern sich in Höhe und
Anforderung. Parcours 5 befindet sich
in zehn Metern Höhe und verlangt ei-
niges an Kraft und Ausdauer.
Für Jeden geeignetDer Waldseilgarten „Höllschlucht“
eignet sich für Einzelpersonen,
Familien oder Gruppen. Er kann auch
bei schlechter Witterung begangen
werden (außer bei Sturm und Ge-
witter).
Highlight – Schlafen im Baum
Als ganz besonderes Highlight wird
im Waldseilgarten auch „Schlafen im
Baum“ angeboten. Nach einer abend-
lichen Begehung des Waldseilgarten
wird am Ausgang der Höllschlucht ge-
grillt, bevor die Teilnehmer, natürlich
gut gesichert, ihr „Himmelbett“ be-
ziehen.
Öffnungszeiten Der Waldseilgarten ist ab den Oster-
ferien 2008 bis einschließlich der
Allerheiligenferien 2008 geöffnet.
Die genauen Öffnungszeiten 2008
werden rechtzeitig auf der Webseite
bekannt gegeben!
Waldseilgarten Höllschlucht GmbH & Co. KGMittlerer Lus 4 (Büro)
Tel. 08363/5634
www.waldseilgarten-hoellschlucht.de
ger, besonders die Familien, sei die Einrichtung eine große Bereicherung. Im Namen der Betreiber ergriff schließlich noch Wolfgang Mayr das Wort und zog bereits nach kurzer Betriebszeit ein erstes Resümee: „Wir bedauern unseren Schritt, dieses Projekt gewagt und gestartet zu haben, in keiner Weise“.
Die Pfrontener Betreiber können auch wirklich stolz auf ihr Werk sein. Die zunehmende Beliebtheit der Anlage beruht sicher auch zum großen Teil auf der Gesamtkonzeption. „Wir sind schonend mit der Natur umgegangen“, betont Mayr, „haben die
Bäume nicht angebohrt und trotzdem attraktive Elemente erstellt, die alle Sinne fordern.
Getreu dem Motto: Etwas in der Natur ver-anstalten ohne Spuren zu hinterlassen“.
Der traditionelle Pfrontener Weihnachtsmarkt findet heuer zum 19ten mal statt. Am Sonntag, 16. Dezember ab 13.30 Uhr, veranstaltet Pfronten Tourismus mit acht örtlichen Vereinen einen der stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte Bayerns.
Unter dem Kirchturm von St. Leonhard bie-
tet sich ein würdiger Rahmen um in besinn-
licher Runde die Vorweihnachtszeit zu ge-
nießen. Ungestört vom Durchgangsverkehr
laden wir sie ein über den Markt zu flanie-
ren, sich die Krippenausstellung in der Heit-
lerner Kirche anzuschauen, das Hirtenspiel
zu bewundern und vielfältigen Darbietun-
gen der großen und kleinen Künstler zu
genießen.
Die altbewährte Mischung aus Verkaufs-
und Schauständen bietet für jeden Ge-
schmack das Richtige und wenn der kleine
Hunger kommt – kein Problem – die vielfäl-
tigen kulinarischen Genüsse der Pfrontener
Vereine haben für jeden Geschmack etwas
dabei.
Der romantische Weihnachtsmarkt ist wie
jedes Jahr die passende Gelegenheit um
alte Bekannte zu treffen und in gemütlicher
Runde – bei einem Glas Punsch oder auch
Glühwein – nett zu plaudern und sich so
auf die bevorstehenden Festtage einzu-
stimmen.
Pfrontener Weihnachtsmarkt16.12.07 am Leonhardsplatz
Hier nochmals die Attraktionen des Weihnachtsmarktes auf einen Blick:
* Krippenausstellung in der Kirche
St. Leonhard
* Jugendbläser und Posaunenchor
* Liederkranz und Gedichte im
Dialekt
* Pfrontener Kinderchor und
Kinderhort · 14.45 Uhr
* Geschenke an die Kleinen durch
den Nikolaus · 15.15 Uhr
* Hirtenspiel der Pfrontar
Hirtenbuabe am offenen
Feuer · 16.40 Uhr
* Lichtertanz des Kindergartens
17.00 Uhr
* Konzert in der evangelischen
Auferstehungskirche · 17.30 Uhr
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Mit Passivhäusern und energetischen Altbausanierungen mit regionalen Baustoffen lässt sich Klimaschutz betreiben und Geld sparen. In keinem anderen Bereich ist Klimaschutz so leicht möglich wie im Gebäudesektor. Deshalb schreiben die deutsche Vertretung der internationalen Alpenschutzkommission CIPRA und das Energie und Umweltzentrum Allgäu (eza!) in Kooperation mit dem Bayerische Umweltministerium und mehreren regionalen Projektpartnern den Wettbewerb „KlimahausBayern“ für energieeffiziente Häuser aus regionalen Baustoffen im bayerischen Alpenraum aus.
Die Vorteile
Passivhäuser und energieeffizient sanierte Altbauten aus regionalen Baustoffen haben viele Vorteile: Sie schützen das Weltklima, fördern die regionale Wirtschaft, haben einen überragenden Wohnkomfort und sie sind wirtschaftlich. Die Kosten amortisieren sich schnell durch die Einsparungen bei den Heizkosten. Bei vielen Bauherren und auch bei vielen Fachleuten ist das noch nicht ausreichend bekannt: „Das Passivhaus ist sehr gefragt – aber häufig dominieren
noch Vorurteile. Mit dem Wettbewerb Klimahaus Bayern wollen wir zeigen, welche Vielfalt und welche ökologische und gestalterische Qualität der Passivhausstandard bieten kann. Wir hoffen daher auf viele Nachahmer,“ so eza! Geschäftsführer Martin Sambale.
Viele Menschen heizen heute aus Unwissenheit noch zum Fenster hinaus. Ein Passivhaus hat einen Heizwärmebedarf von jährlich nur 15 kWh/m². Zum Vergleich: nach der gültigen Energieeinsparverordnung darf der Heizwärmebedarf bei Neubauten jährlich bis zu 70 kWh/m² betragen. „Die Energieeinsparverordnung muss aus Klimaschutzgründen und zur vorausschauenden Reduktion zukünftiger Energiekosten dringend an den Stand der Technik angepasst werden“, so Dr. Stefan Köhler, Präsident von CIPRA Deutschland.
Werden für die Bauausführung regionale Baustoffe verwendet, so verbleibt die Wertschöpfung in der Region und unnötiger Verkehr wird vermieden. Das im Alpenraum reichlich vorhandene Holz ist der aus Sicht des Klimaschutzes der optimale Baustoff:
Umweltminister Dr. Schnappauf, CIPRA Deutschland Präsident Dr. Köhler
und eza!Vorsitzender Dr. Netzer stellen KlimahausWettbewerb vor.
Klimahaus Bayern –
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Er benötigt bei seiner Verarbeitung wenig Energie und ist Speicher von Kohlenstoff, das so nicht als CO² in die Atmosphäre gelangt. Die Ressourcen an Holz als Baustoff und Heizenergieträger, die hohe Sonnenscheindauer für eine aktive und passive Sonnenenergienutzung und das vergleichsweise gute Knowhow bei den Fachleuten bieten beste Voraussetzungen für Klimaschutz im Alpenraum.
„Die Alpenstaaten haben auf ihrer letztjährigen Ministerkonferenz die Anregung der CIPRA aufgegriffen, die Alpen zu einer Modellregion für den Klimaschutz zu entwickeln und die Erarbeitung eines Aktionsplans mit alpenspezifischen Handlungsempfehlungen und längerfristigen Initiativen beschlossen“, so Andreas Güthler, der Geschäftsführer von CIPRA Deutschland.
Das Allgäu als Vorzeigeregion
Das Allgäu ist innerhalb des Alpenraumes eine Vorzeigeregion: „Das eza! hat schon viele wichtige Impulse für das Allgäu gegeben – gemeinsam mit der CIPRA wird durch den Wettbewerb Klimahaus Bayern
ein Anstoß für den gesamten bayerischen Alpenraum gegeben“, erläutert Dr. Ulrich Netzer, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des eza! und Oberbürgermeister der Stadt Kempten.
Im KlimahausBayernWettbewerb werden Passivhäuser, Neubauten bis zum KfW 40Standard und energieeffiziente Sanierungen im bayerischen Alpenraum und Voralpenland ausgezeichnet. Es werden Preisgelder in Höhe von 5.000 Euro vergeben. Die Gewinnerobjekte werden in zahlreichen Medien und Veranstaltungen öffentlichkeitswirksam präsentiert. Zur Einreichung berechtigt sind Architekten, Ingenieurbüros, Baufirmen und die Bauherren.
Der Einsendeschluss
Einsendeschluss ist der 31. Januar 2008. Es können Objekte aus dem bayerischen Alpenraum und dem Voralpenland eingereicht werden, das sind die Landkreise: Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad TölzWolfratshausen, GarmischPartenkichen, WeilheimSchon
gau, Ostallgäu, Oberallgäu, Unterallgäu und Lindau sowie die kreisfreien Städte Rosenheim, Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.
Der Wettbewerb Klimahaus Bayern wird durch das bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz und die Sparkassen Allgäu, MemmingenLindauMindelheim und RosenheimBad Aibling unterstützt. Der Wettbewerb ist Teil der alpenweiten CIPRAKampagne Climalp (www.climalp.info) für energieeffiziente Häuser aus regionalen und ökologischen Baustoffen.
Weitere Informationen erhalten Sie auch auf der Internetseite
www.klimahaus-bayern.de
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Alpenraum soll
Klimahaus Bayern –
Klima-Modellregion werden
Mit dem Alter verändert sich der Körper
Häufig lässt das Durstempfinden nach und
auch das Geschmacks- und Geruchsempfin-
den nimmt ab. Probleme mit den Zähnen
oder dem Zahnersatz können das Kauen
und Schlucken erschweren.
Diese körperlichen Veränderungen beim
Älterwerden und eventueller Bewegungs-
mangel bewirkt, dass der Energiebedarf
sinkt. Was sich jedoch nicht verändert, ist
der Bedarf an lebensnotwendigen Nähr-
stoffen, wie Vitaminen oder Mineralstoffen.
Ältere Menschen benötigen davon genauso
viel, wie in jüngeren Jahren.
Deshalb sollte die Kost zwar weniger
Energie, aber viele lebensnotwendige
Nährstoffe enthalten.
Gesund essen & trinken
Gesund essen und trinken heißt, alle Nähr-
stoffe in der richtigen Menge und Zusam-
mensetzung über die Lebensmittel und
Getränke aufzunehmen. Es gibt kein ein-
zelnes Lebensmittel, das alle Nährstoffe
enthält, die der Körper braucht.
Daher ist es wichtig, täglich abwechslungs-
reich und vielseitig zu essen und zu trin-
ken. Die einzelnen Lebensmittel ergänzen
sich, so dass der Körper jeden Tag die Nähr-
stoffe bekommt, die er braucht.
Gesundes Essen und Trinken allein ist kei-
ne Garantie für ein langes Leben. Es kann
jedoch dazu beitragen, sich möglichst wohl
zu fühlen und lange leistungsfähig und ge-
sund zu bleiben.
Der Menüservice
Der Menüservice vom Bayerischen Roten
Kreuz macht es all jenen leicht, denen das
Selbstkochen schwer fällt oder die sich den
Aufwand dafür ersparen möchten. Das An-
gebot aus über 200 traditionellen, regio-
nalen und leichten Menüs erfüllt alle An-
forderungen an Geschmack, Abwechslung
und gesunde Ernährung. Für alle, die sich
an eine Diät halten müssen, gibt es 120
Menüs in sieben verschiedenen Kost-
formen.
WEITERE INFOS
Weitere Auskünfte über Essen auf Rädern erhalten Sie hier: Erika DiebolderBRK – Kreisverband Ostallgäu Tel. 08342/966932
im AlterGesunde Ernährung
Die Schüler der Deutschen Schule in Guaya-
quil/Ecuador wollen sich im Februar und
März 2008 unser Land genauer anschauen.
Dazu sucht die Deutsche Schule Guayaquil
Familien, die neugierig und offen sind,
einen südamerikanischen Jugendlichen
(15–16 Jahre alt) aufzunehmen.
Spannend ist es, mit und durch den Besuch
den eigenen Alltag neu zu erleben. Das
bringt sicherlich Abwechslung in den Tag.
Die ecuadorianischen Jugendlichen lernen
Deutsch, so dass eine meist recht gute
Verständigung gewährleistet ist. Da das
Programm auf eine schulische Initiative zu-
rückgeht, ist es für ihr „ecuadorianisches
Kind auf Zeit“ verpflichtend, die zu ihrer
Wohnung nächstliegende Schule zu besu-
chen. Schließlich soll der Aufenthalt auch
eine fruchtbare Vorbereitung auf das Deut-
sche Sprachdiplom sein. Der Aufenthalt
bei ihnen ist gedacht von Samstag, den
16. Februar bis zum 30. März 2008. Wenn
ihre Kinder Ecuador entdecken möchten,
laden wir sie ein an einem Gegenbesuch im
August 2008 teilzunehmen.
Für Fragen und weitere Infos kontaktieren
Sie bitte das Humboldteum e.V., die inter-
nationale Servicestelle für Auslandsschulen.
Ihr Ansprechpartner ist Frau Ute Borger Friedrichstraße 23a · 70174 Stuttgart
Tel. 0711/2221401 · Fax 0711/2221402
Lateinamerikanische Schüler suchen Gastfamilien!
Lust auf Besuch?
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Theatergemeinde
Liebe Freunde guter Unterhaltung, in den letzten beiden Jahren konnten Sie unser Theaterprogramm leider nicht mehr aus unseren Theaterbroschüren oder den InfoFaltblättern entnehmen, die wir damals in der Region Pfronten, Nesselwang und Umgebung tausendfach verteilt hatten. Unser Verein hatte auch heuer nicht genügend Mittel zum Druck solcher Faltblätter, geschweige denn von Broschüren. Ich bin deshalb in meiner Eigenschaft als Vorsitzender der Theatergemeinde sehr dankbar, dass ich Ihnen das Programm der neuen, am 29. Oktober bereits begonnenen Spielsaison, sowie andere wichtige Informationen hier im Pfronten Mosaik präsentieren darf. Dieses Jahr haben sogar die Abonnenten auf meinem obligatorischen Sommerbrief verzichten müssen. Für dieses Versäumnis entschuldige ich mich und werde diesen nächsten Sommer wieder mit neuen Infos und dem neuen Programm natürlich wieder verteilen, zumal ihn doch recht viele vermisst haben.
Die Theatergemeinde
Für all diejenigen, die unseren Verein noch nicht kennen, sei nur so viel gesagt, dass dieser schon vor 52 Jahren von Herrn Dr. Gayer und seiner Frau Johanna Gayer und den Herren Alfons Böck und Georg Nothaft mit dem Ziel gegründet wurde, – in den beiden Gemeinden Nesselwang und Pfronten das Konzert und Theaterleben zu fördern und zu betreiben. So steht es in der Satzung vom 9. September 1955. Genau das sehen wir als unsere Aufgabe und versuchen mit den Angeboten möglichst vielen Menschen entgegenzukommen. In die
Auswahl des Programms investieren wir deshalb viel Zeit. So können Sie feststellen, dass Klassiker und Stücke zeitgenössischer Autoren sich sinnvoll abwechseln und damit eine interessante Zusammenstellung des Programms entsteht, das sich wirklich zu sehen lohnt. Wenn dann die klassischen Stücke, wie z.B. Don Carlos, den wir im März nächsten Jahres auf unserer Bühne im Pfarrheim sehen werden, auch historisch passend produziert ist, dann kommen auch die Zuschauer auf ihre Kosten, die moderne Inszenierungen historischer Stücke nicht so gerne haben.
Ein Abonnement
Ein Abonnement für 55,00/60,00 oder 65,00 €, je nach Rang ist für fünf Veranstaltungen im Vergleich zu anderen Spielorten sensationell niedrig. Sie haben es sicher bemerkt; nur um einen Euro pro Aufführung haben wir stillschweigend die Preise anheben müssen, hoffen aber, dass Sie uns trotzdem mit möglichst vielen Besuchen treu bleiben. Dennoch können wir diese nur mit der finanziellen Unterstützung durch die beiden Gemeinden und einigen kulturbegeisterten Firmenchefs, denen wir besonderen Dank aussprechen, sowie durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Damen und Herren in der Vorstandschaft aufrechterhalten. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön. So sollten Sie z.B. auch wissen, dass alle in der Vorstandschaft ihr Jahresabonnement selbst bezahlen. Es geht da außer Materialverbrauch nichts zu Lasten des Vereins, obwohl alle sehr viel Zeit und Arbeit investieren. Allerdings fällt es uns immer schwerer, die Preise so tief zu halten, denn die Ensembles werden immer teurer, da die staatlichen Zuschüsse zu kul
turellen Einrichtungen vor zwei Jahren bereits gekürzt wurden. Der Staat spart eben oft an der falschen Stelle. Das kennen wir ja zur Genüge. Dabei ist es mittlerweile schon Allgemeinwissen, dass kulturelle Darbietungen, so wie wir sie präsentieren können, Balsam für Geist und Seele sind und somit ein sicher nicht zu unterschätzender Faktor für die Gesundung bzw. Gesunderhaltung des Menschen sein können.
Gesellschaftliches Ereignis
Theater war immer und ich denke, es ist auch heute noch so, nicht nur persönliche Unterhaltung, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis. Man schlüpft zu einem Theaterbesuch schon mal in bessere Garderobe, trifft dort dann viele Gleichgesinnte und gewinnt vielleicht sogar neue Freunde. Viele Besucher gehen nach dem Fall des Vorhangs noch auf ein Gläschen Wein, oder ein Bier aus und lassen den Abend so ausklingen. Sie sollten sich das schon so alle vier Wochen mal gönnen. Es sind sowieso nur fünf Abende im Jahr, die aber dafür umso erlebenswerter sind.
Nun möchte ich nicht die Spannung vorab schon eindämmen, indem ich eine detaillierte Inhaltsangabe der Stücke von mir gebe. Denn diese sind am Abend der Vorstellung in den Programmheften, die die Ensembles immer mitbringen, preiswert zu haben. Außerdem können Sie ja kurz vor den Aufführungen die Vorschau in der Allgäuer Zeitung lesen.
Ein paar nicht so bekannte Informationen zu den Autoren möchte ich Ihnen zudem nicht vorenthalten.
Pfronten-Nesselwang
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Gutscheine erhalten Sie in folgenden Einrichtungen:
Haus des Gastes in Pfronten Ried
Vilstalstr. 2
Tel. 08363/69888
Gästeinformation in Nesselwang
Lindenstr.16
Tel. 08361/923040
Chari-Vari in Pfronten
Tiroler Strasse 24
Tel. 08363/73240
Neue Abonnentenkarten erhal-ten Sie hier:
Haus des Gastes in Pfronten Ried
Tel. 08363/69888
Frau Böttcher in Nesselwang
Tel. 08361/3192
Bei Werbe- und Spendenfragen
Gebhard Dasser 1. Vorsitzender
Tel. 08363/6243
Mitgliederversammlung
Laut Satzung wird jährlich eine Mitgliederversammlung wechselweise in den beiden Gemeinden abgehalten. Sie fand heuer am 18. September in Pfronten im Hotel Bergpanorama statt. Wir freuen uns da auf jeden Gast, denn es werden viele Themen behandelt, bei denen wir gerne auch die Meinung der Theaterbesucher mit berücksichtigen wollen. Die Besucherzahl ist nämlich stark rückläufig. Unsere Abonnentenzahl ist von 190 auf ca. 160 geschrumpft. Unser erklärtes Ziel sind 250 Abonnenten.
Besonders die Jugend wollen wir für Theaterbesuch gewinnen. Deshalb sind Werbemaßnahmen enorm wichtig. Für jede gute Werbe und Spendenidee sind wir sehr dankbar. Rufen Sie mich einfach an oder schicken eine EMail (siehe Infobox). Welche Firma oder auch Privatperson will und kann uns da helfen? (Das Konto der Theatergemeinde lautet 320 6181 bei der Raiffeisenbank Pfronten, BLZ 733 698 78).
Sie sollten wissen, dass man bei einer mehrjährigen SponsoringZusage für jeden 50Euroschein, der gespendet wird, einen Theatergutschein für je einen Besuch (Stücke und Rang nach Wahl) und natürlich auch
eine Spendenquittung erhält. Für die Werbung eines neuen Abonnements gibt es den gleichen Gutschein. Versuchen Sie es doch einfach mal. Vielleicht kauft sich auch ein Ehemann, Freund oder Partner, der bis dto. geglaubt hat, diese Art von Unterhaltung sei nichts für ihn, ein Abonnement oder lässt sich zu einem geschenkten Abo überreden?
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass auf diese Weise neue Zuschauer und sogar neue Abonnenten gewonnen werden. Theaterkunst ist eben ein „Zuschussbetrieb“ und das nicht nur bei uns.
Abonnentenkarten
Neue Abonnentenkarten sind im Haus des Gastes in Pfronten Ried erhältlich, Nesselwanger Interessenten können sich einfach bei Frau Böttcher (siehe Infobox) melden, die dann die Karten besorgt. Ab sofort sind auch Studenten/SchülerAbonnements für sage und schreibe nur 33,00 € erhältlich und das für fünf Vorstellungen. Sollte eine Vorstellung, wie z. B. heuer, schon gelaufen sein, so wird diese selbstverständlich um ein Fünftel der Gesamtsumme in Abzug gebracht. Das gilt auch für ErwachsenenAbonnentenkarten.
Nun noch etwas Besonderes
Oft weiß man schon nicht mehr, was man zu Geburtstagen oder anderen Anlässen schenken soll. Da bieten sich unsere GeschenkeGutscheine für den Besuch einer oder mehrerer Theaterveranstaltungen an. Nützen Sie doch diese Gelegenheit, mit so einem schönen Geschenk, insbesondere bei unserer Jugend, die Freude am lebendigen Theater zu wecken. Gutscheine werden dann im Vorverkauf und an der Abendkasse gegen eine Platzkarte eingelöst.
In der Infobox finden Sie die Einrichtungen, in denen Sie die Gutscheine erhalten.
Nun wünsche ich Ihnen im Namen der Theatergemeinde PfrontenNesselwang eine schöne Zeit und bedanke mich schon im Voraus bei allen, die sich dazu entschließen, unsere Theaterabende zu besuchen, am besten natürlich als Abonnent oder Abonnentin. Damit helfen Sie mit, dass man so gutes, lebendiges und professionelles Theater außerordentlich preiswert, quasi vor unserer Haustüre, erleben kann.
In diesem Sinne grüßt Sie recht herzlich
Ihr Gebhard Dasser
11
AutorenDie
João Bethencourt
feierte im Jahr 2004 „50 Jahre Theaterarbeit“. Während dieser Zeit
schrieb er über 40 Theaterstücke, wovon die bekanntesten „Der Tag
an dem der Papst gekidnapped wurde“, „Bonifacio Billions“, „The
Day Alfredo got out of the closet“ oder „How to kill a playboy“ sind.
Außerdem arbeitete er als Regisseur und hat bei vielen Erstaufführun-
gen seiner Stücke selbst Regie geführt. Aber auch Werke anderer
Autoren hat er inszeniert: u. a. Molière, Feydeau, Arthur Miller,
Tennesse Williams, Euripides, Thornton Wilder und v. m. So bekam
mehrere Preise als Autor und Regisseur in Rio und S. Paulo sowie
Ehrungen für seine Lehrtätigkeit an der Universität in Rio de Janeiro.
Seine Karriere als Lehrer und Direktor ist eng verbunden mit seinem
Studium an der Yale Drama School (Yale University, USA), das er nach
drei Jahren mit dem Diplom Master Of Fine Arts abschloss. Dann
kehrte er in seine Heimat Brasilien zurück. Den wichtigsten Preis be-
kam er 2005: Den bedeutenden PRÉMIO SHELL, vergeben von Kriti-
kern und Theatern für sein 50 jähriges Gesamtwerk.
Astrid Lindgren
wurde am 14. November 1907 auf Näs bei Vimmerby in Südschwe-
den als zweites Kind der Pfarrhofpächtersfamilie Samuel und Hanna
Ericsson geboren. Das Pfarrhaus ist mittlerweile Lindgren-Museum.
Ihre Kindheit hat sie stets als besonders glücklich beschrieben. Sie
arbeitete nach ihrem Schulabschluss 1924 eine Zeit lang bei der
Zeitung in Vimmerby als Volontärin. Während dieser Zeit, mit 18
Jahren und unverheiratet, wurde sie schwanger. Dies wurde damals
für Ledige als ungebührlich angesehen. Sie lehnte es ab, den Vater
ihres Kindes, den Chefredakteur der Zeitung, zu heiraten und zog für
eine Ausbildung zur Sekretärin nach Stockholm, ein sehr mutiger
Schritt in der damaligen Zeit. Ihr Sohn kam zunächst in Kopenhagen
in einer Pflegefamilie unter.
1927 trat sie als Nachfolgerin der später als Schauspielerin berühm-
ten Zarah Leander in Stockholm in der schwedischen Buchhandels-
zentrale „Svenska Bokhandelscentralen“ ihre erste Stellung an. Im
April 1931, mit 23 Jahren, heiratete sie Sture Lindgren. Am 21. Mai
1934 wurde ihre Tochter Karin geboren. Für Karin erfand Astrid Lind-
gren die Geschichten über Pippi Langstrumpf. Dies geschah ab dem
Winter 1941, als die Tochter krank im Bett lag und sich den lustigen
Namen „Pippi Langstrumpf“ ausgedacht hatte. Dies war der Anfang
eines erfolgreichen Autorinnenlebens.
Sie erhielt viele Auszeichnungen, wie den Schwedischer Staatspreis
für Literatur, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, den
Ehrenpreis des Alternativen Nobelpreises, nur um ein paar wenige
zu nennen und wurde 1998 zur „Schwedin des Jahrhunderts“ ge-
wählt. Sie starb am 28. Januar 2002 im Alter von 94 Jahren in ihrer
Stockholmer Wohnung, in der sie über 60 Jahre lang gelebt hatte.
Allein in Deutschland tragen 90 Schulen den Namen der bekannten
Schwedin, die sich zeitlebens aktiv für Menschenrechte, insbeson-
dere auch für die Rechte der Kinder und den Tierschutz einsetzte.
Marc Camoletti
wurde am 16. November 1923 in Genf geboren. Weil sein Vater
Architekt war, sollte auch er diesen Beruf erlernen; aber er fühlte
keine ausgesprochene Berufung dafür und wandte sich nach einem
kurzen Intermezzo als Maler der Autorenlaufbahn zu. Sein erstes
Stück „Semiramis“, wurde aber erst 1963 aufgeführt. Das erste sei-
ner Stücke, das gespielt wurde, ist „La bonne Anna“. Das „Théatre
des Capucines“ gab dem jungen Autor 1958 damit eine erste Chance.
Mit „Boeing-Boeing“ gelang ihm 1960 der ganz große Erfolg. Dieses
Lustspiel ging um die ganze Welt und wurde auch in Hollywood ver-
filmt. Marc Camoletti starb am 18. Juli 2003 in Deauville.
Johann Christoph Friedrich von Schiller
ist am 10 November 1759 in Marbach am Neckar als einziger Sohn
des Offiziers und Wundarztes Johann Kaspar Schiller geboren und
mit fünf Schwestern aufgewachsen. Neben Jura hat er auch Medizin
studiert und als Schriftsteller, Militärarzt und als Professor für Ge-
schichte an der Universität Jena gearbeitet. 1802 wurde er geadelt
und starb am 9. Mai 1805 in Weimar. Er gilt als der bedeutendste
deutsche Dramatiker und ist neben Goethe, Wieland und Herder der
wichtigste Vertreter der Weimarer Klassik. Viele seiner Theaterstücke
gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater.
Seine Balladen zählen zu den beliebtesten deutschen Gedichten.
So hat er bereits mit im Alter von 13 Jahren die, leider nicht mehr
vorhandenen, Theaterstücke „Absalon“ und „Die Christen“ verfasst.
Zudem war er Autor vieler philosophischer und historischer Werke.
Was nicht so bekannt ist: Der Herzog Karl Eugen hat ihn wegen uner-
laubten Fernbleibens von der Militärakademie infolge einer unerlaub-
ten Reise nach Mannheim, wo 1782 „Die Räuber“ mit großem Erfolg
uraufgeführt wurden, 14 Tage inhaftiert und ihm jegliche dichteri-
sche Betätigung verboten. Er hat sich gottlob nicht daran gehalten &
die Uraufführung seines Werkes war eben doch wichtiger als militäri-
scher Gehorsam. Er floh aus der Garnison nach Thüringen, wo er bei
einer bekannten Familie Asyl fand. Entbehrungsreiche Jahre folgten,
bis er eben 1789 durch Unterstützung von Goethe, mit dem ihm eine
große Freundschaft verband, die Professorenstelle in Jena bekam und
darauf auch seine Verlobte Charlotte von Lengefeld
heiraten konnte.
Georges Feydeau
ein französischer Dramatiker wurde am 8. Dezember 1862 in Paris
geboren und starb am 5. Juni 1921 in Rueil-Malmaison. Seine Eltern
waren Börsenmakler und Schriftsteller. Er schrieb insgesamt 20 Büh-
nenmonologe sowie 40 Stücke, im Schwerpunkt Komödien. Er war
ein sehr erfolgreicher Autor von Vaudeville (Pariser Theatergenre mit
Gesang und Instrumentalbegleitung) und Farcen. Er verfasste vor
allem Stücke über die Normen des Bürgertums und machte sich in
ihnen über die herrschende Doppelmoral lustig.
TERMIN STÜCK AUTOR THEATER-ENSEMBLE
Montag 29.10.2007 · 20.00 Uhr
Als der Papst entführt wurde · Komödie
João Bethencourt LandestheaterDinkelsbühl
Samstag 08.12.2007 · 15.00 Uhr
Pippi im Taka-Tuka-Land Kindervorstellung
Astrid Lindgren LandestheaterDinkelsbühl
Donnerstag03.01.2008 · 20.00 Uhr
Boing BoingLustspiel
Marc Camoletti Fränkisches TheaterSchloss Maßbach
Samstag09.02.2008 · 20.00 Uhr
Revueabend wird z. Z. bearbeitet Landestheater SchwabenMemmingen
Samstag29.03.2008 · 20.00 Uhr
Don CarlosDrama
Friedrich Schiller Landestheater Schwaben Memmingen
Freitag18.04.2008 · 20.00 Uhr
Die Katze im SackKomödie
Georges Feydeau Fränkisches TheaterSchloss Maßbach
2007/2008
TheaterProgramm
Hinweis: Die Kindervorstellung ist nicht im Abo enthalten: Karte für Kinder 4,00 € und für Erwachsene 7,50 €.
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Bald wird der
Heizenergieverbrauch wird endlich vergleichbar
Alle beheizbaren Gebäude und Gebäude mit Klimaanlagen müssen ab kommendem Jahr bei Verkauf, Vermietung oder Verpach-tung einen Energieausweis haben. Ausge-nommen sind lediglich Ställe, Kirchen, Trag-lufthallen, Treibhäuser, und Wohnungen die weniger als 4 Monate im Jahr benutzt werden. eza! Experte Steffen Riedel beant-wortet die wichtigsten Fragen dazu.
Was genau ist ein Energieausweis?
Riedel: Der Energieausweis ist ein Mittel zur
Beurteilung des energetischen Zustandes
eines Gebäudes. Das Prinzip ist mit dem
Benzinverbrauch von Autos zu vergleichen.
Manche benötigen auf 100 Kilometern
sechs Liter andere zehn.
Der Energieausweis zeigt, ob ein Gebäude
im Vergleich mit anderen Gebäuden glei-
cher Nutzung wenig oder eher viel Energie
benötigt.
Ist für alle Gebäude der gleiche Energie
ausweis vorgeschrieben?
Riedel: Grundsätzlich gibt es zwei Arten: ei-
nen Verbrauchsausweis und einen Bedarfs-
ausweis. Welcher Ausweis notwendig ist,
ergibt sich nach Größe und Alter des Gebäu-
des. Und ob beispielsweise öffentliche För-
dergelder für eine Sanierung beansprucht
werden.
Welche Daten stehen im neuen
Energieausweis?
Riedel: Als Kennzahl wird beim Energie-
ausweis ein Energieverbrauchswert ausge-
geben, der aber wegen des Witterungsein-
flusses und Nutzungsverhaltens vom tat-
sächlichen Verbrauch abweicht. Teilt man
diesen Kilowattstunden-Wert durch zehn,
erhält man den Vergleichswert in Litern
Heizöl oder Kubikmetern Gas. Den kon-
kreten Heizöl- oder Gasverbrauch kann
man dadurch allerdings nicht ermitteln.
Was steht noch darin?
Riedel: Der Energieausweis muss Empfeh-
lungen für die Modernisierung des Gebäu-
des enthalten, oder es muss begründet
sein, wenn das nicht möglich sein sollte.
Diese Empfehlungen müssen allerdings
nicht umgesetzt werden.
In welchem Zeitraum müssen die
Energieausweise vorgelegt werden?
Riedel: Nachdem die EnEV am 1. Oktober in
Kraft tritt, müssen für alle Neubauten, die
nach diesem Datum genehmigt werden,
Energieausweise ausgestellt werden. Für
Bestandsgebäude gibt es Übergangsfristen.
Danach ist der Energieausweis zugänglich
zu machen bei Verkauf, Vermietung oder
Leasing von Wohngebäuden bis Baujahr
1965: ab 1. Juli 2008, bei später errichte-
ten Wohngebäuden ab 1. Januar 2009.
Bei Verkauf, Vermietung oder Leasing von
Nichtwohngebäuden gilt der 1. Juli 2009.
Auszustellen und auszuhängen ist der Ener-
gieausweis bei Behörden und öffentlich zu-
gänglichen Dienstleistungsgebäuden ab
1000 m Nettogrundfläche ab 1. Juli 2009.
Wie fördert der Ausweis das Energiesparen?
Riedel: Durch die Vorlage des Energieaus-
weises bei der Vermietung und beim Ver-
kauf haben sanierte Gebäude einen Vorteil
gegenüber unsanierten, da der Kunde er-
fährt, welches langfristig im Hinblick auf
die Energiekosten günstiger ist.
Das wiederum wird Gebäudeeigentümer
veranlassen, sich über diesen Aspekt Ge-
danken zu machen und das Energiesparen
in der Gesellschaft relevanter machen.
Weitere Informationen zum Energieausweis
gibt es bei den eza! Energieberatern unter
0180/5333522 (14 Cent/Min.) oder im
Internet unter www.eza.eu
Das sollte man wissen …
PflichtEnergieausweis
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Pfrontener
Die Pfrontener Sing- und Musikschule, seit dem Gründungsjahr 1993 ein Erfolgs-modell, wird im nächsten Jahr 15 Jahre alt.
„Brigitte Stender und ich haben bereits in den 80er Jahren in Pfronten mit einem Musikschulbetrieb angefangen“, erinnert sich Musikschulleiter Jo Mörz, „später waren wir dann organisatorisch mit Füssen zusammengeschlossen“. Ab dem Jahr 1988 hatte der Pfrontener Hauptschullehrer Mörz sogar als Leiter beider Institute fungiert. Als die Stadt Füssen Anfang der Neunzigerjahre nicht mehr bereit war, Kostendefizite allein zu tragen und den finanziellen Aufwand auf die Schultern aller Gemeinden mit Musikschülern verteilen wollte, ergab sich für die Gemeinde Pfronten Handlungsbedarf.
Weil schon damals circa 150 Pfrontener Musikschüler existierten und ein entsprechend hoher Anteil an Füssen hätte bezahlt werden müssen, lag der Gedanke nahe, sich selbstständig zu machen. Der damalige Bürgermeister, Franz Berktold, schlug angesichts der Kosten, die auf die Gemeinde zugekommen wären, die Gründung eines Trägervereins für eine eigene Musikschule vor. „Wir sind als Ort groß genug, wir können selber eine Musikschule unterhalten“, habe er gesagt, so Jo Mörz.
Die Vorteile lagen auf der Hand
Tatsächlich lagen die Vorteile einer Neugründung auf der Hand. Ein gemeinnütziger Trägerverein konnte steuermindernde Spenden entgegennehmen, außerdem war nach der damaligen Rechtslage jede in den ersten vier Jahren eingenommene Mark das Doppelte wert, weil der Staat in der Aufbauphase alle Einnahmen durch Zuschüsse verdoppelte. Zusätzlich garantierte die Gemeinde dem Trägerverein Hilfe in Form von Zuschüssen und Verwaltungsarbeit. „Wir haben damals im Haushaltsplan 25.000 DM als Zuschuss vorgesehen, dazu kam noch ein Verwaltungskostenzuschuss in Höhe von 5.500 DM“, erinnert sich Brigitte Antretter, die auch damals schon wie heute noch Schatzmeisterin des Trägervereins war. Die Loslösung von Füssen war für Pfronten aus finanziellen Gründen notwendig, sie änderte aber nichts am guten Verhältnis der beiden Musikschulen. „Wir gehen nicht als feindliche Brüder auseinander“ hatte Jo Mörz damals betont und versichert, die Zusammenarbeit vor allem auf der Ebene der Musiklehrer werde weitergeführt.
15 Gründungsmitglieder hoben dann am 30. April 1993 den neuen Trägerverein aus der Taufe. Zum ersten und zweiten Vorsit
zenden wurden die bereits verstorbenen Peter Zeller und Elisabeth Randel gewählt. Schatzmeisterin wurde Brigitte Antretter, Schriftführer Rupert Eberle. Zu Beisitzern wurden Sebastian Nöß und Beppo Zeislmeier sowie der kürzlich verstorbene Pfarrer Alois Meisburger bestimmt.
Leiter Jo Mörz
Die Pfrontener Schüler wurden natürlich alle übernommen und Lehrer standen von Anfang an immer in genügender Zahl zur Verfügung. Die Leitung der Musikschule übernahm Jo Mörz, acht Musiklehrer standen ihm damals schon zur Seite. Das Unterrichtsangebot entsprach den Richtlinien des Kultusministeriums und reichte damals wie heute von der musikalischen Früherziehung über Saiten, Tasten und Blasinstrumente bis hin zum Gesang und instrumentaler Unterrichtung für Ensembles. Der Haushalt der Musikschule hatte schon im ersten Jahr einen Umfang von zirka 100.000 DM, 30.000 DM wurden von der Gemeinde finan ziert, der Rest über Schulgebühren, Spenden und staatliche Zuschüsse. Dem gegen über betrug die Gesamtsumme des Musikschulhaushaltes im Jahre 2006 knapp über 163.000 €. Die Personal und Verwaltungskosten in dieser Höhe wurden zu ungefähr 75% durch Unterrichtsgebühren bezahlt,
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Sing- und Musikschule
links Musikschulleiter Jo Mörz
rechts Neues Flötenensemble beim
Vorspielen in der Hauptschulaula
bildung für das Spielen in einem Orchester werde früher begonnen, was sich sicher später auf das Leistungsniveau positiv auswirke. „Eigentlich fehlt bei uns jetzt nur noch der Blockflötenunterricht in den ersten und zweiten Klassen“, so Mörz und dabei merkt man ihm an, wie ihm die musikalische Früherziehung am Herzen liegt. „Das Ziel wären auf lange Sicht reine Instrumentalklassen“, ergänzt Mörz und beweist damit, dass er auch die Zukunftsmusik beherrscht. Dazu würden übrigens auch eigene Musikschulräume gehören, wie es sie ja mancherorts gibt. Mörz und Stender sagen allerdings: „Wir sind mit den bisherigen Unterrichtsorten in der Haupt und Grundschule sowie im Musikheim der Harmonie sehr zufrieden“.
Tag der offenen Tür
Im September veranstaltete die Sing und Musikschule zum Auftakt des neuen Schuljahres einen „Tag der offenen Tür“. Kinder und Eltern konnten sich über das vielseitige Angebot der Einrichtung ausführlich informieren. Genauen Einblick gaben Unterrichtsmitschauen und Erläuterungen der Musiklehrer. Natürlich konnte jeder auch mal ein Instrument ausprobieren. Interessierte wurden bei der Instrumentwahl beraten. Informiert wurde auch über eine
das restliche Viertel zum größeren Teil von der Gemeinde und zum kleineren Teil vom Staat. Die Gemeinde muss übrigens immer wieder mit erheblichen Zuschüssen Finanzierungshilfen leisten. Bei der Jahreshauptversammlung 1998 wurde beispielsweise das Defizit für das kommende Jahr mit 65.000 DM beziffert. Grund seien weniger Einnahmen sowie höhere Personalkosten durch ein verstärktes Unterrichtsangebot.
Finanzierung liegt im Rahmen
Der ungedeckte Bedarf pro Schüler habe sich von 100 auf 250 DM erhöht. Die Gemeinde habe im Zeitraum von 1993 bis 1998 insgesamt über 300.000 DM an finanzieller Unterstützung geleistet, trotzdem könne die finanzielle Situation der Musikschule im Vergleich mit anderen Instituten als durchaus solide bezeichnet werden. Die Finanzierung der Musikschule bezeichnet Kämmerin Antretter auch heute noch als durchaus im Rahmen liegend und machbar, sollten nicht ganz außergewöhnliche Haushaltszwänge eintreten. Die Zahl der Pfrontener Musikschüler ist im Laufe der Jahre trotz zurückgehender Kinderzahlen immer ungefähr gleich geblieben. „Uns machen Vereine und Trends nicht viel aus“, versichern Jo Mörz und seine Stellvertreterin
Brigitte Stender im Gespräch mit Pfronten Mosaik, „wer musikalisch ist und ein Instrument lernen will, kommt zu uns“. Die Schüler bringen übrigens alle ihre Instrumente zum Unterricht mit, nur, wenn sich jemand über die Instrumentenwahl noch nicht ganz sicher ist, gibt es auch schon mal ein Leihinstrument. „Die enge Verzahnung mit der Harmoniemusik ist in solchen Fällen durchaus praktisch“, meint Jo Mörz. Auch zur Volksschule haben Lehrer der Musikschule engen Kontakt. Er selber hält in diesem Schuljahr beispielsweise in der Grundschule Unterricht.
Schulorchester in der Grundschule
„Ich habe Schulleiter Türk vorgeschlagen, in der Grundschule nach und nach ein Schulorchester aufzubauen“. Von den 14 AGTeilnehmern haben 7 bereits jetzt schon Einzel oder Gruppenunterricht in der Musikschule und die anderen wollen noch eintreten. Für die Grundschüler findet dann eine umfassende musikalische Ausbildung statt. Der Unterricht in der Musikschule wird ergänzt durch die Ausbildung im Ensemble der Grundschule. Bisher habe es Schulorchester meistens nur an weiterführenden Schulen gegeben, betont Mörz, aber so könne das auch an der Grundschule funktionieren. Die musikalische Grund
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Neuerung, den so genannten „Kompetenznachweis“, der allen Schülern als Beleg für die musikalische Ausbildung ausgestellt wird. Neu im Angebot der Musikschule ist auch die Musiktherapie. Herbert Wiedemann, Leiter der Jugendkapelle, hat die Lehrbefähigung für KinderMusiktherapie bereits erworben. Demnächst wird er auch Kurse für Erwachsene und heiltherapeutische Kurse anbieten können. Seit dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Peter Zeller hat Klaus Frick das Amt des Vorsitzenden des Fördervereins übernommen. In den Vorjahren hatte er bereits als Beisitzer der Vorstandschaft angehört. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der Musikant und Sänger war, deckt Frick in seinem Amt eher den organisatorischen Bereich ab. Infolge seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung ist ihm die Wichtigkeit einer Einrichtung wie der Musikschule bestens vertraut. In dem Bewusstsein, dass der musikalische Bereich bei Leiter Mörz und seinen Mitstreitern bestens aufgehoben ist, kann er sich auf der kommunalpolitischen Schiene für „seinen“ Verein einsetzen.
Vorstandschaft bestens geeignet
Als Hauptaufgaben sieht er Budgetberatungen, die Ermittlung von Zuschussbedürftigkeit und Instrumentenanschaffungen. „Die Vorstandschaft ist von ihrer Besetzung her bestens geeignet, als Bindeglied zwischen der musikalischen Arbeit der Musikschule, der Gemeinde Pfronten sowie der Volksschule zu fungieren“, betont er.
Sie besteht zurzeit aus folgenden Personen: Stellvertretender Vorsitzender ist Bürgermeister Beppo Zeislmeier, Schriftführer Rupert Eberle und Schatzmeisterin Brigitte Antretter. Frick versichert im Gespräch mit Pfronten Mosaik, dass ihm die Arbeit für die Musikschule im „Dorf der Musikanten“ sehr am Herzen liegt. Als Beleg für dieses Engagement könnten die zwei großen Spendenaufrufaktionen dienen, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden und bei denen hunderte von Leuten persönlich angeschrieben wurden. „Diese Aktionen haben dann auch erhebliche Mittel für die Musikschule erbracht“, betont Frick.
„Bei der Pfrontener Musikschule läuft alles sehr gut“, hatte er in seinem Bericht bei der Jahreshauptversammlung 07 im Haus des Gastes gesagt. Dass alles organisatorisch so gut geklappt habe, sei auf den Einsatz von Brigitte Antretter und Brigitte Bak zurückzuführen.
Letztere legt auch jährlich den Bericht an den Verband Deutscher Musikschulen vor, dessen imponierende Zahlen zum Stichtag 1. Januar 2007 lauteten:
11 Lehrkräfte unterrichteten 265 Schüler, davon 146 weibliche und 119 männliche, in 138 Jahreswochenstunden an Streich, Zupf, Blech und Holzblas, Schlag sowie Tasteninstrumenten. Unterrichtet wird außerdem unter dem Dach der Musikschule in Chören, wie dem Kinderchor, Leitung Heinz Fröschen und dem Ensemble 108, Leitung Brigitte Stender sowie in der Jugendkapelle, Leitung Herbert Wiedemann.
links Gitarrenunterricht in der Hauptschule
rechts Die Musikschullehrer
Brigitte Bak von der Gemeinde Pfronten,
die „Sekretärin“ der Pfrontener Musikschule
Herausgeber: Gemeinde Pfronten · Allgäuer Straße 6
87459 Pfronten · Telefon 0 8363·6 98-0
Verantwortlich: Erster Bürgermeister Beppo Zeislmeier
Redaktion: Gemeinde Pfronten,
Richard Nöß, Telefon 0 8363·6 98-36
Gestaltung: designgruppe koop Nesselwang
Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Kempten
Texte: H.-D. Müller, Bertold Pölcher,
Gebhard Dasser, eza
Fotos: H.-D. Müller, Privat
Impressum
Die Tipps unseres Energieberaters:
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>> Bei Fernseher und DVD Stromkosten senken
Fernseher werden immer flacher und größer, die Stereoanlage entwickelt sich zum Soundsystem, DVDSysteme werden zum Heimkino.
Moderne Unterhaltungselektronik bietet immer mehr Leistung, gleichzeitig steigt aber auch der Stromverbrauch. Das muss nicht sein, denn der Verbrauch kann bei Geräten ähnlicher Ausstattung sehr unterschiedlich sein.
Über 50 Prozent weniger Energieaufnahme bei gleicher Leistung sind durchaus möglich. Ob das neue Gerät nicht nur beim Kauf, sondern auch langfristig ein Schnäppchen ist, entscheidet sich am Ende mit der Stromrechnung. Wer nicht zu viel bezahlen will, lässt sich am besten von einem Fachhändler beraten.
>> Behaglichkeit nicht nur von Raumtemperatur abhängig
In der Regel ist es im Winter in einer beheizten Wohnung bei 20 bis 22 Grad behaglich warm. Das gilt jedoch nicht immer: Wenn in Altbauwohnungen an den Bauteilen mit Kontakt zur Außenluft (Wände, Fenster & Decken) die Temperaturen auf der Innenseite sehr niedrig sind, kommt man mit „normalen“ Temperaturen nicht in einen Behaglichkeitsbereich.
Abhilfe schafft hier die Außenwanddämmung, die Dämmung der obersten Geschossdecke, der Kellerdecke und der Austausch von Fenstern. Wo Sitzplätze in der Nähe von Fensterflächen sind, lohnt es sich, hochwertige 3Scheibenverglasungen einzusetzen.
>> Alles dicht?
Für den Wärmeschutz spielt neben der Dämmung auch die Dichtheit des Gebäudes eine wichtige Rolle. Alte Fenster oder durchlässige Fugen sorgen für ungewollte Lüftung und somit Wärmeverlust. Das heißt im Klartext: Sie heizen Ihr Geld zum Fenster raus.
Manchmal kann sich die Aufarbeitung alter Fenster lohnen. In vielen Fällen ist es aber angebracht, die Fenster zu erneuern.
Weitere Informationen
Näheres zum Thema Energiesparen erhal-
ten Sie bei Ihrem eza!-Energieberater oder
unter » www.initiative-energieeffizienz.de
Energieberatung
Roger Gemmel, jeden Donnerstag von
17.00 bis 19.00 Uhr im Rathaus Pfronten,
Anmeldung unter 08363/6980
Die Holzkohle als elementarer Brennstoff
Vor allem die Pfrontener Schmiede waren bei ihrer Arbeit auf einen Brennstoff angewiesen, der eine hohe Temperatur lieferte. Das konnte früher nur die Holzkohle, die auf einer Kohlstatt hergestellt werden musste.
Für die Produktion von Holzkohle schichtete der Köhler etwa ein Meter lange Holzscheiter in drei Lagen um eine sogenannte Quandel übereinander und deckte den runden Haufen mit Rasenstücken oder Erde luftdicht ab. Durch die Quandel beschickte man dann den Meiler mit schon glühender Holzkohle. Luftlöcher in der Wand sorgten schließlich dafür, dass die Holzmasse im Inneren auf bis zu 400°C erhitzt wurde. Wenn dann der abziehende Rauch blau aufstieg, waren alle unerwünschten Bestand teile des zu verkohlenden Holzes verflüchtigt und der Köhler konnte den Meiler löschen und abräumen.
So ein Meiler, bei Bedarf auch mehrere nebeneinander, wurde in Steinach auf der allgemeinen Viehweide, Pl.Nr. 405, vermutlich jahrhundertelang, aufgerichtet. Dieses Feld nannte man daher die Kohlstatt. Heute ist es in viele Bruchteile aufgeteilt und durch Eigenheime überbaut. Dieses Wohngebiet wird von der Enzianstraße erschlossen, die eigentlich „In der Kohlstatt“ heißen müsste. Aber wenigstens zweigt der „Kohlstattweg“ noch von ihr ab. Es gab übrigens noch andere Kohlstätten in Pfronten. Eine lag östlich des heutigen Gewerbegebiets in
Woher unsere Straßen ihren Namen haben:
Urkataster 1818: Der Kohlweg im Achtal
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Ach
Kohlweg
Kotbach
Tirol
1774:Wiese des Joseph Anton Hafnun: Pl.-Nr. 2242
1773:Wiese des Hans Michael Beslernun: Pl.-Nr. 2243
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Weißbach auf der Pl.Nr. 1055 und eine weitere dort, wo nun das Autohaus Brunhuber seine Dienste anbietet (Pl.Nr. 2685).
Letztere befand sich aber ursprünglich auf dem sogenannten Kögl Plaz, den wir wohl westlich des heutigen Haus des Gastes suchen müssen. Aber der Standort war sehr ungünstig, massen solches Kohlfeür gahr nachendt denen Häusern, und also zu Windts Zeiten ganz gefährlich schine. Die Ortsgemeinde Ried nahm deshalb den Schmied Johann Suiter (und auch schon seinen Vorgänger) in die Pflicht und verlangte von ihm eine Kaution, falls einmal durch sein Kohlfeuer im Ort ein Brand ausbrechen würde. Da diese Sicherungsleistung den Schmied andauernd belastete, erklärte er sich zum Aussiedeln bereit. Durch einen Tausch von Feldern konnte er einen neuen Kohlplatz im sogenannten Lehen an der Meilinger Straße einrichten. Das hatte auch für den Schmied einen Vorteil, weil er das benötigte Holz auf der Vils besser heranschwemmen konnte.
Das Wasser als Transportmittel
Auch die Steinacher Kohlstatt hatte durch die vorbeifließende Ach eine so günstige Lage. Es müssen ja auch ganz erhebliche Mengen Holz gewesen sein, die da herangeschafft werden mussten. Die Bäume wurden vorzugsweise im Winter gefällt und die Stämme im nachfolgenden Frühjahr bei hohem Wasserstand zur Kohlstatt gebracht. Ein Brand ergab nur etwa 35% Holzkohle. Die Pfrontener Schmiede durften deshalb, was sonst nicht erlaubt war, Holz von den
Pfarrgenossen aufkaufen, die ihr Quantum nicht selbst aufbrauchten. Die Hauptabnehmer der Steinacher Holzkohle werden wohl die Schmiede in der unteren Pfarrei gewesen sein, nicht aber die Waffen, Sensen und Pfannenschmiede auf der ehemaligen Hausnummer 359 (Gschönweg 9). Die hatten nämlich eine eigene Kohlstatt tief hinten im Achtal, im Einzugsgebiet des Kotbaches zwischen Schönkahler und Einstein.
Probleme & Streitigkeiten
Das wissen wir, weil es immer wieder Probleme gab, wenn die Holzkohle vom Berg herabtransportiert werden musste. In den Kotbachwiesen besaß nämlich Joseph Anton Haf aus Dorf drei Tagmahd, durch die Hans Michael und Joseph Anton Lotter sowie Anton Babel und Johann Baptist Gschwender, alle aus Steinach, im Dezember 1774 Kohlen führten und gut sichtbare Spuren hinterließen. Da packte den Haf ein heiliger Zorn und er hieß die Steinacher – das können wir uns gut vorstellen – alles, was ihm gerade einfiel. Insbesondere nannte er die Kohlentransporteure „keine braven Männer“, dazumal eine ehrenrührige Beschimpfung.
Die Beleidigten zogen deshalb vor den Amtmann und gaben an, dass sie um Lohn für den Sensenschmied Johann Jakob Siller gearbeitet hätten und das sei ihnen auch nicht verboten geworden. Außerdem sei dem Haf gar kein Schaden entstanden, weil sie mit einem Schlitten gefahren seien. Das sah auch der Amtmann so und, nachdem Haf seine bösen Worte zurückgenommen
hatte, entließ er die Kontrahenten, ohne eine Strafe ausgesprochen zu haben. Ähnliche Probleme hatte der Sensenschmied Siller auch schon zuvor mit dem Hans Michael Besler von Steinach gehabt. 1773 aber hatte Siller dem Besler 12 fl bezahlt und dafür das Recht bekommen, seine Kohlen über Beslers Kotbachwiese transportieren zu dürfen.
Beide Wiesen, die des Haf und des Besler, lassen sich übrigens – mit etwas Mühe – exakt lokalisieren. Das Haf’sche Grundstück erhielt später die Plannummer 2242 und das des Besler die Nummer 2243. Über beide Wiesen lief, wie das Katasterwerk von 1818 zeigt, tatsächlich ein Weg. Sein Name ist auch heute noch bekannt. Er heißt – man höre und staune – Kohlweg. Die Erinnerung an das ehemalige Köhlerhandwerk ist also wenigstens in einem Wegnamen erhalten geblieben.
Nun rauchen sie nicht mehr, die Meiler in Pfronten. Eigentlich schade! Aber für das bisschen Grillkohle wäre der Aufwand doch ein wenig zu hoch! Bertold Pölcher
Kohlstattweg
Hotline08342/911111täglicheServicezeitvon0–24UhrE-Mail [email protected]
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Ab 15. Dezember