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PFLANZENSCHUTZEMPFEHLUNGWEINBAU 2019
IHR PARTNER IM WEINBAU
Aus
Spiess-Urania
wurde Certis
EINLEITUNG & INHALT
Liebe Winzerinnen und Winzer,Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns! Im Som-mer 2018 ist der Pflanzenschutzbereich der Firma Spiess-Urania mit der Firma Certis Europe fusio-niert. Daraus resultiert u. a. unser neuer Firmen-name Certis. Aus unserem beliebten Poster ist nun eine komplette Broschüre im neuen Design geworden. Sie können sich darauf verlassen, dass wir auch weiterhin auf den Bereich Weinbau fo-kussiert sein werden und Ihnen als kompetenter Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung stehen.
Nähere Informationen zu den Ansprechpartnern in Ihrer Region entnehmen Sie bitte der Rück-seite dieser Broschüre.
Unser Portfolio für den Weinbau halten Sie in den Händen, doch wir können noch mehr. Auch in Obst, Ackerbau, Hopfen, Gemüse oder Zier-pflanzen bieten wir Ihnen vielfältige Lösungen an.
2 | CERTIS Pflanzenschutzempfehlung Weinbau 2019
Aufwandmenge Max. Anzahl Behandlungen Wartezeit
F = Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen
Anwendung und Nut zung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
Farbkennzeichnung Produktgruppen Fungizide Insektizide Herbizide Dünger
Wichtige Hinweise zur Anwendung der in dieser Broschüre abgebildeten Pflanzen-schutzmittel: In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Um-weltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebs spezifischen Bedin-gungen im Vorfeld geprüft werden. Bitte beachten Sie die Warnhinweise/-symbole in der Gebrauchsanleitung. Pflanzenschutzmittel und Desinfektionsmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Produktnamen sind reg-istrierte Warenzeichen ® bzw. ™ der Hersteller. Diese Informationen ersetzen nicht die Gebrauchsanleitungen und gelten nur für das Vertriebsgebiet Deutschland. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Stand: 12/2018.
IHR WEINBAU-TEAM 12
INHALT
Frutogard® 4
KUMAR® 5
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG WEINBAU 6
HYBRID-SYSTEM 8
CUPROZIN® progress 9
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG TAFELTRAUBEN 10
Produktempfehlungen Weinbau 11
Unser Ziel ist es, Ihnen stets die bestmöglichen Produkte zum Schutz und zur Pflege Ihrer Kultu-ren anzubieten – auch im biologischen Pflanzen-schutz.
Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Saison und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen – ganz nach unserer Devise: Growing Together!
Ihr Certis Deutschland Team
LEGENDE
CERTIS Pflanzenschutzempfehlung Weinbau 2019 | 3
SYNERGIE DER SÄULENAktivierung aller Abwehrmechanismen der Weinrebe gegen Pilzkrankheiten auch schon vor der Infektion.
Vermindert Ausbreitung, Wachstum und Vermehrung von Krankheiten in der Rebe und abiotischen Stress.
Algenextrakt
Aktivierung der Phytoalexine Diese wirken antimikrobiell
Gegen Peronospora (Zusatzwirkung gegen Oidium und Schwarzfäule) durch die Kombination von Algenextrakt, Kaliumphosphonat und Aminosäuren
Indirekte und direkte voll-systemische Wirkung
Aktivierung der Abwehrproteine (PR1, PR3, PR5)
Diese wirken pilzhemmend
K-Phosphonat Aminosäuren
FRUTOGARD® impft Ihre Wein-reben für die Abwehr von Pero-nospora. Es verbessert zusätzlich die Vitalität und erhält die Ge-sundheit der Pflanzen. Setzen Sie FRUTOGARD® mit den ersten Peronospora-Behandlungen ein. Durch die Formulierung mit Braunalgenextrakt und pflanzlichen Aminosäuren ist FRUTOGARD® besonders aktiv.
Eine Kombination mit Kontakt-fungiziden wie CUPROZIN® progress wird empfohlen.
• Neu im Weinbau: Pflanzenschutzmittel mit Meeresalgenextrakt sowie pflanzliche Aminosäuren
• Verbessert die Vitalität und erhält die Gesundheit der Pflanzen• Gegen Peronospora mit Zusatzwirkung gegen Oidium und
Schwarzfäule nach eigener Erfahrung
Produktinformation
Der Dreifach-Impfstoff für Ihre Reben
STECKBRIEF FRUTOGARD®
Wirkstoff 342 g/l Kaliumphosphonat, ca. 370 g/l Algenextrakt als Netzmittel
Formulierung Wasserlösliches Konzentrat (SL)
Kultur Weinrebe (Nutzung als Tafel- / Keltertraube)
SchaderregerPeronospora mit Zusatzwirkung gegen Oidium und Schwarzfäule nach eigener Erfahrung, nicht Raubmilbenschädigend
Anwendung BBCH 12 – BBCH 68
Basisaufwand 1,5 l/ha in max. 400 l/ha Wasser
Aufwandmenge BBCH 61: 3,0 l/ha in max. 800 l/ha Wasser BBCH 68: 4,5 l/ha in max. 1.200 l/ha Wasser
Wartezeit 14 Tage
Gebindegröße 2 x 10 l Kanister
4 | CERTIS Pflanzenschutzempfehlung Weinbau 2019
KUMAR® verändert den pH-Wert sowie den osmotischem Druck und besitzt eine direkte Ionen-Wirkung des Hydrogencarbonates. Dadurch werden die Sporen und das Myze-lium der Schadpilze ausgetrocknet und abgetötet. KUMAR® wirkt vor-beugend und kurze Zeit kurativ. Die kurze Wartezeit und die stoppende Wirkung ermöglicht auch Spätan-wendungen insbesondere gegen Botrytis. KUMAR® enthält den Wirkstoff in hoher Reinheit. Dieser ist sehr gut in Wasser löslich. Die Dauerwirkung hängt entscheidend von der Formulierung des Produktes ab. KUMAR® enthält 15 % Anteile an Netz- und Haftmittel für eine maxi-male Wirkung. Die lange Dauerwir-kung wird nur durch diese optimier-te Formulierung ermöglicht.
Behandlungen mit KUMAR® zu BBCH 75, BBCH 77, BBCH 81, BBCH 83Befallsstärke (%)30
25
20
15
10
5
0
15.09.2015 22.09.2015 29.09.2015 06.10.2015
Kontrolle
Botr. 1 / Botr. 2
Botr. 2 / Botr. 3
KUMAR® 5 kgVor der Behandlung mit KUMAR®
10 Tage nach Behandlung mit KUMAR®
Das natürlich wirksame Fungizid gegen Oidium und Botrytis
• Natürlicher Wirkstoff• Preiswert durch Doppel-Wirkung gegen Oidium & Botrytis• Ideal für späte Nachblütebehandlungen zur Rückstandsminimierung
• Synergie mit CUPROZIN® progress gegen Peronospora
Produktinformation
STECKBRIEF KUMAR®
Wirkstoff 85 % Kaliumhydrogencarbonat (Formuliert mit 15 % Netz- und Haftmittel)
Max. Konzentration 0,625 %
Kultur Weinrebe (Nutzung als Tafel- / Keltertraube)
Schaderreger Echter Mehltau (Uncinula necator)
Botrytis cinerea
Anwendung (nur in abgetrock-neten Rebflächen einsetzen)
BBCH 57 – 85 BBCH 75 – 89
Basisaufwand 1,25 kg/ha in 200 – 400 l/ha Wasser
bis BBCH 61 (Austrieb bis Beginn der Blüte)
2,50 kg/ha in 400 – 800 l/ha Wasser –
bis BBCH 71 (bis Fruchtansatz) 2,50 kg/ha in 400 – 800 l/ha Wasser –
ab BBCH 75 3,75 kg/ha in 600 – 1.200 l/ha Wasser
5 kg/ha in 800 – 1.600 l/ha Wasser
Wartezeit 1 Tag
Anzahl der Anwendungen/ Spritzintervall
Max. 6 Anwendungen alle 7 – 10 Tage
Max. 6 Anwendungen alle 10 – 14 Tage
WIRKUNGSVERSUCH ZUR BOTRYTISBEKÄMPFUNG MIT KUMAR
FiBL gelistet!
CERTIS Pflanzenschutzempfehlung Weinbau 2019 | 5
Rhombenspanner, Springwurm, Traubenwickler
Peronospora
Botrytis, Oidium und Pflanzenernährung
Ungräser und Unkräuter
AustriebBBCH 01 – 13
1
VorblüteBBCH 15 – 57
1,5
BlüteBBCH 61 – 65
2
Abgehende BlüteBBCH 68
2,5
Behandlungs-zeitpunkt
Faktor Basisaufwand
0,5 kg/400 l bzw. 0,75 – 2,0 kg/ha
0,53 kg/400 l bzw. 0,53 – 1,59 kg/ha
0,2 l/400 l bzw. 0,2 l/ha – 0,8 l/ha
0,6 kg/ha (entspr. ca. 0,15 kg/ha als Reihenbehandlung) in 200 – 400 l/ha Wasser (Jung anlagen und Tafeltrauben)
1,5 l/ 400 l bzw. 1,5 – 4,5 l/ha
0,06 l/400 l bzw. 0,12 – 0,15 l/haSERCADIS ®*
Mimic®
Weinbau 2019
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG
0,53 kg/ha
0,75 kg/ha
1,07 kg/ha
1,25 kg/ha
1,5 l/ha 3,0 l/ha 4,5 l/ha
Unsere Spritzstrategie Peronospora, Oidium,Botrytis
INTEGRIERTER PFLANZENSCHUTZ BIOLOGISCHER PFLANZENSCHUTZIP BIO
Dithane®
Vino WGDithane®
Vino WG
Farbkennzeichnung Produktgruppen Fungizide Insektizide Herbizide Dünger
6 | CERTIS Pflanzenschutzempfehlung Weinbau 2019
Abgehende BlüteBBCH 68
2,5
NachblüteBBCH 71 – 73
3
TraubenentwicklungBBCH 75 – 77
4
AbschlussBBCH 79 – 81
4
FruchtreifeBBCH 83 – 89
4
0,5 kg/400 l bzw. 2,0 kg/ha
3 – 5 l/ha
6,25 l/ha in min. 400 bis 1.000 l/ha Wasser (entspricht ca. 1,5 l/ha als Reihenbehandlung) im Winter (in der Vegetationsruhe)
2,5 – 5 kg/ha gegen Oidium und Botrytis
0,4 l/400 l bzw. 1,6 l/ha
NEU! CUPROZIN® progress jetzt auch gegen Schwarzfäule mit bis zu 16 l/ha entsprechend 4 kg Reinkupfer je Jahr
0,06 l/400 l bzw. 0,12 – 0,15 l/ha
0,08 l/400 l bzw. 0,24 – 0,32 l/ha
VIVANDO ®*
Die Certis-Empfehlung für Tafeltrauben finden Sie auf Seite 10.
KUMAR® verstärkt nachweislich die Wirkung von CUPROZIN® progress gegen Traubenpero-nospora
TIPP
HINWEIS
1,5 kg/ha 1,6 l/ha 1,25 kg/ha
5 kg/ha 4,5 l/ha 5 kg/ha
1,6 l/ha
5 kg/ha
INTEGRIERTER PFLANZENSCHUTZ BIOLOGISCHER PFLANZENSCHUTZIP BIO
CERTIS Pflanzenschutzempfehlung Weinbau 2019 | 7
HYBRID-SYSTEMModerner Pflanzenschutz – moderne Weinproduktion
STECKBRIEF CUPROZIN® progress
Wirkstoff 250 g/l Kupfer als Kupfer- hydroxid
Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)
Ökoanbau & Splitting Ja
Wartezeit 21 Tage
Gebindegröße 2 x 5 l Kanister
STECKBRIEF KUMAR®
Wirkstoff85 % Kaliumhydrogen- carbonat (Formuliert mit 15 % Netz- und Haftmittel)
Formulierung Wasserlösliches Pulver (SP)
Ökoanbau Ja
Wartezeit 1 Tag
Gebindegröße 2 x 10 kg Sack
Bei Spritzung in Tankmischung werden die jeweiligen Wirkungsgrade* der einzelnen Produkte CUPROZIN® progress und KUMAR® erhöht. Nutzen Sie diesen Vorteil!
* Der Synergieeffekt wurde auch durch die Versuchstätigkeiten der Hochschule Geisenheim 2016 bestätigt.
PATENTangemeldet
KUMAR® ist nun auch gegen Botrytis cinerea von BBCH 75 bis BBCH 89 mit einem Aufwand von 5 kg/ha in 800 bis 1.600 l Wasser/ha mit bis zu 4 Anwendungen zugelassen.
Versuche der vergangenen Jahre haben die außergewöhn-liche Wirkung von KUMAR® gegen Botrytis vor allem in der Spätanwendung und im Rahmen der Hybridstrategie mit einer Botrytis-Vorlage hervorragend bestätigt.
Beobachtungen zeigten auch eine stark austrocknen-de Wirkung auf bereits sichtbaren Befall, um letzte schöne Tage noch für die Lese nutzen zu können.
Mit einer Wartezeit von nur einem Tag und einem nicht rückstandsrelevanten Wirkstoff sind Sie flexibel in der Spätanwendung und dem Lesen der Trauben.
1. Optimierung des Spritz belages (Benetzung / Anhaftung)
2. Volle Ausnutzung des Kupfer-Wirkstoff potentials
3. Zusätzlicher Effekt durch wirksame Bicarbonat-Ionen
• Baustein gegen Resistenzprobleme• Steigende Konsumenten- und Verbraucheranforderungen• Rückstandsminimierung des Ernteguts
Der aktuelle Trendin der Weinbranche
8 | CERTIS Pflanzenschutzempfehlung Weinbau 2019
Die Schwarzfäule (Guignardia bidwellii) ist eine relativ neue Krankheit. Sie wurde zwar bereits 1885 nach Europa eingeschleppt und in Deutschland vereinzelt gefunden, wurde aber erst ab 2003 zu einem größeren Problem vor allem an der Mosel. Die Erträge können bei starkem Befall massiv beeinträchtigt sein. Kultur- und Hygiene-maßnahmen wie das konsequente Entfernen und die Vernichtung von befallenem Pflanzenmaterial sind ins-besondere unter den Bedingungen des ökologischen Pflanzenbaus unverzichtbar. Traubenmumien sollten nicht auf den Boden geschnitten werden, da der Pilz in den eingetrockneten Trauben überwintert.
Unter schwierigen Witterungs bedingungen reichen kulturtechnische Maßnahmen zur Bekämpfung die-se Krankheit nicht aus. Der Infektionsverlauf ist ähn-lich wie bei der Rebenperonospora. Mit CUPROZIN®
progress kann diese Krankheit nun auch im ökologischen Anbau besser in Schach gehalten werden. Mit CUPROZIN® progress darf diese Krankheit mit bis zu 16 l/ha (entsprechend 4 kg Kupfer) bekämpft werden.
Beachten Sie bitte die Zusatzbedingungen, wenn 3 kg Kupfer je Jahr überschritten wird! Es dürfen inner halb von 5 Jahren maxi mal 17,5 kg Kupfer verwendet wer-den. Siehe dazu weitere Erläuterungen untenste-hend.
NEU: auch gegen Schwarzfäule an der Weinrebe zugelassen
NEU! 5-JAHRES KUPFERKONTO
NT621-1: In einem Fünfjahreszeitraum (der das aktuelle Jahr und die vorausgegangenen vier Kalenderjahre umfasst) darf in der Summe eine Gesamtaufwandmenge von 17,5 kg Reinkupfer pro Hektar im Weinbau nicht über-schritten werden.
Fazit
Wenn Sie normal 3 kg Kupfer verwenden, haben Sie nun die Möglichkeit, in zwei Extrem-jahren bis zu 4 kg Kupfer einzusetzen.
Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 SummeKupfer- 3 3 3 3 3 15 kgaufwand
Jahr 2015 2016 2017 2018 2019 SummeKupfer- 3 3 3 3 4 16 kgaufwand
NEU! 5-JAHRES KUPFERKONTO
Fazit
Kupfer-Aufwand kontinuierlich auf 2,75 kg/ha reduzieren, um sogar drei schwierige Jahre in 5 Jahren zu beherrschen.
Jahr 2016 2017 2018 2019 2020 SummeKupfer- 4 2,75 2,75 4 4 17,5 kgaufwand
Jahr 2015 2016 2017 2018 2019 SummeKupfer- 2,75 4 2,75 2,75 4 16,25 kgaufwand
FiBL gelistet!
Alle Kupfermengen, die über 3 kg/ha hinausgehen, müssen mit CUPROZIN® progress gegen Schwarzfäule erfolgen. Hinweis
Schwarzfäule (Guignardia Bidwellii)
CERTIS Pflanzenschutzempfehlung Weinbau 2019 | 9
® AGROCLEAN: Certis Europe B.V. · ® CUPROZIN: Certis Europe B.V. · ® Dithane: Dow Agroscience · ® FUNGURAN: Certis Europe B.V. ® KUMAR: Certis B.V. GmbH · ® Sercadis, Vivando = BASF · ® Vincare: Kumiai Chemical Industry Co., Ltd.
INDIKATION PRODUKT BASISAUFWAND in 400 l/ha Wasser
Peronospora (Falscher Mehltau)
Dithane® Vino WG FUNGURAN® progressCUPROZIN® progress Frutogard®
530 g500 g400 ml1,5 l
Botrytis und Oidium (Echter Mehltau)
KUMAR® (Gebrauchsanleitung beachten!) 1,25 kg
Rhombenspanner, Springwurm, Traubenwickler, Eulenraupen
MIMIC® 200 ml
Blattdüngung FRUTOGARD® M Aufwand: 3 – 5 l/ha
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
VOROX® F Aufwand: 0,6 kg/ha
Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere (im Winter)
KERB® FLO Aufwand: 6,25 l/ha
Aus der Tabelle lässt sich die notwendige Brühemenge je ha zu dem jeweiligen Entwicklungsstadium ablesen. Der Faktor „Basisaufwand“ gibt an, um wie viel der Wasseraufwand je ha und damit auch der Mittelaufwand je ha bei fortschreitender Entwicklung zunimmt.
SPRITZBRÜHEMENGEN in Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium der Reben
Termin Stadium Faktor Basisaufwand
Wasseraufwandmenge (in l/ha)
Spritzen 1-fach
Sprühen 2-fach
Sprühen 3-fach
Basisaufwand – 1 400 200 133
Austrieb BBCH 01 – 13 1 400 200 133
Vorblüte BBCH 15 – 57 1,5 600 300 200
Blüte BBCH 61 – 65 2 800 400 270
Abgehende Blüte BBCH 68 2,5 1000 500 330
Nachblüte BBCH 71 – 73 3 1200 600 400
Trauben entwicklung BBCH 75 – 77 4 1600 800 530Abschluss BBCH 79 – 81 4 1600 800 530
Fruchtreife BBCH 83 – 89 4 1600 800 530
Tafeltrauben
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG
10 | CERTIS Pflanzenschutzempfehlung Weinbau 2019
JET 5®
Gegen Traubenwickler, Eulenraupen 1, Rhombenspanner 1, Springwurm 1
Gegen Peronospora
MIMIC® ist ein Häutungsbeschleuniger und wirkt bevorzugt als Fraßmittel. Nach unmittelbarem Fraßstopp wird der Häutungs-prozess eingeleitet und die Larven verenden. Aufgrund dieser spezifischen Wirkungsweise ist der bevorzugte Anwendungszeit-punkt kurz vor dem Schlupf der Larven bzw. bei überwinternden Larvengenerationen möglichst früh gegen junge Larvenstadien.
JET5® ist ein Flächendesinfektionsmittel zur Ver-besserung der allgemeinen Kellerhygiene auf Basis von Peressigsäure (weitere Bestandteile: Essigsäure, Wasserstoffperoxid), welches sich immer größerer Be-liebtheit erfreut. Jet 5® zerstört außer Hefen u.a. auch Schimmelpilze und Bakterien, die durch die Erzeugung von flüchtigen Substanzen (MVOC´s) Mufftöne im Wein durch Luftkontamination hervorrufen können. JET 5® eignet sich auch zur Desinfektion von Kleinteilen (z. B. Schläuche, Übergangsstücke, Armaturen usw.).
VINCARE® ist ein bewährtes Fungizid mit zwei sich in der Wirkungs weise ergänzenden Wirkstoffen. Benthiavalicarb ist tiefenwirksam und dringt in das Blatt ein. Folpet wehrt als Belags-fungizid von außen auf dem Blattgewebe den Befall ab. Die hohe Wirksamkeit wurde bei vorbeugendem und kurativem Einsatz bis einem Tag nach erfolgter Infektion nachgewiesen.
Anwendungsvorteile auf einen Blick• Breite Zulassung• Nützlingsschonend • Günstig• Packungsgröße: 1 l
Anwendungsvorteile auf einen Blick• Schnell und effektiv wirksam auch in kaltem Wasser• Breit wirksam gegen ubiquitäre Algen, Hefen, Bakterien und Schimmelpilze
• Verursacht keinen Schleier• Schneller Abbau in Bestandteile Essigsäure, Wasser und Sauerstoff
• Packungsgröße 20 l
Anwendungsvorteile auf einen Blick• Bewährte Wirkstoffkombination
aus Folpet und Benthiavalicarb • Tiefenwirksam, dringt in das Blatt ein• Translaminare Verteilung von Blattober -
seite zur Unterseite• Wirkt vorbeugend und abstoppend• Hohe Regenfestigkeit, zuverlässiger Schutz• Hemmt Wachstum, Keimung und Sporulation• Hervorragend lösliches Granulat• Gute Mischverträglichkeit• Packungsgröße: 2,5 kg und 10 kg
Basisaufwand: 0,2 l/ha in 400 l/ha Wasser (0,05 %)
Basisaufwand: 0,5 kg/ha in 400 l/ha Wasser (0,125 %)
Gibt Schaum keine Chance
CERTIS SCHAUMSTOPP® ist ein Antischaummittel für alle Spritzbrühen im Pflanzenschutz im Bereich Landwirtschaft, Gartenbau und Forstwirtschaft. Schaumbildung bei der Spritzenbefüllung ist nicht nur lästig, sondern auch immer umweltproblematisch. Die Aufwandmenge beträgt 5 ml/100 l Spritzbrühe zur Verwendung als Antischaummittel.
Anwendungsvorteile auf einen Blick• Wesentliche Verminderung der Schaumbildung• Spart Zeit bei der Spritzenbefüllung• Schont die Umwelt• Packungsgröße: 0,5 l
Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter bei der Weinrebe (Junganlagen)1, Tafeltrauben1
JET 5® zur Verbesserung der Hygiene auf Basis von Peressigsäure
Anwendungsvorteile auf einen Blick• Sehr starke Leistung• Lange Dauerwirkung ohne Probleme
bei Nachpflanzungen• Wirkt vor dem Auflaufen der Unkräuter• Packungsgrößen: 120 g und 1,2 kg
Setzen Sie VOROX® F in Tafeltrauben oder Keltertrauben (Jung-anlagen) im Frühjahr vor der Blüte mit 0,6 kg/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser ein. Die Anwendung erfolgt als Reihenbehandlung (ca. 0,15 kg/ha) mit Abschirmung und Abdrift gemindeter Flach-strahldüse Typ 06. Achten Sie darauf, dass die Jungreben z.B. mit Tubex-Röhren vor direktem Ansprühen und Bodenspritzern bei Starkregen geschützt sind!
Hinweis: Bei vorhandenem Unkraut mit blattaktivem Herbizid kombinieren!
1) G
eneh
mig
t nac
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8.1)
Gen
ehm
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ach
§18.
PRODUKTEMPFEHLUNGEN FÜR DEN WEINBAU
Mimic®
CERTIS Pflanzenschutzempfehlung Weinbau 2019 | 11
IHR WEINBAU-TEAM 2019
Certis Europe B.V. Niederlassung Deutschland Postfach: 10 62 20 • 20042 Hamburg • www.certiseurope.de • [email protected]
Beratung: (0800) 8 300 301*
www.certiseurope.de* Die Hotline ist nur in den Sommermonaten besetzt.
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IHRE VERTRIEBSBERATER VOR ORT
WÜRTTEMBERG Britta Trauter Mobil: 0172 / 62 71 [email protected]
PFALZ, NORDBADEN Heinz AmbergerMobil: 0172 / 62 71 [email protected]
FRANKEN N.N.
RHEINHESSEN, ALZEY- WORMS, HESSISCHE BERG-STRASSE Jochem BeckerMobil: 0172 / 62 71 [email protected]
RHEINHESSEN, MZ, NAHE RHEINGAU, MITTELRHEIN, MOSEL-SAAR-RUWER, AHR Michael Daniel Mobil: 0172 / 44 18 [email protected]
MITTELBADEN, SÜDBADEN, BODENSEE Uwe Nuß Mobil: 0172 / 62 71 [email protected]
Uwe Nuss
Heinz Amberger
N.N.
Michael Daniel
JochemBecker
BrittaTrauter