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Operette und … 1 »Zigeunerliebe« Dienstag 21. September 2010 20:00

Operette und 1 - Kölner · PDF file»Hör’ ich Cymbalklänge, wird’s ums Herz mir enge, süßes Land der Mut-tersprache – Heimatland« singt die ungarische Gutsbesitzerin Ilona

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Operette und … 1

»Zigeunerliebe«

Dienstag 21. September 2010 20:00

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Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten

daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und

händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben:

Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus

urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir

Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir

bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzert-

saal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause

einnehmen.

Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können,

helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen

Sie den Saal störungsfrei (auch für andere Konzertbesucher) und ohne

Verzögerung verlassen können.

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Operette und … 1

»Zigeunerliebe«

Tatjana Charalgina Sopran Jana Kurucová Mezzosopran Alexandru Badea Tenor Hanneke Verbueken Violine

Nordwestdeutsche Philharmonie Peter Falk Dirigent

Christoph Scheeben Moderation

Pause gegen 20:55Ende gegen 22:20

Dienstag 21. September 2010 20:00

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Johann Strauß 1825 – 1899

aus: Der Zigeunerbaron (1885)Ouvertüre»Als flotter Geist« – Auftrittslied des Barinkay

Alexandru Badea, Tenor»O habet acht« – Zigeunerlied der Saffi

Tatjana Charalgina, Sopran»Wer uns getraut« – Duett von Saffi und Barinkay

Alexandru Badea, TenorTatjana Charalgina, Sopran

Antonín Dvořák 1841 – 1904

aus: Ciganské melodie (Zigeunermelodien) op. 55»Als die alte Mutter mich noch lehrte singen« »Reingestimmt die Saiten«

Jana Kurucová, Mezzosopran

Emmerich Kálmán 1882 – 1953

aus: Der TeufelsreiterGrand Palotás de la Reine

Paul Abraham 1892 – 1960

aus: Viktoria und ihr Husar (1930)»Nur ein Mädel gibt es auf der Welt«

Alexandru Badea, Tenor »Meine Mama war aus Yokohama«

Jana Kurucová, Mezzosopran »Reich’ mir zum Abschied noch einmal die Hände«

Alexandru Badea, Tenor Tatjana Charalgina, Sopran

Pause

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Emmerich Kálmán aus: Die Csárdásfürstin Ouvertüre

Franz Lehár 1870 – 1948

aus: Zigeunerliebe»Hör ich Cymbalklänge« – Lied und Csárdás der Ilona

Jana Kurucová, Mezzosopran

Nico Dostal 1895 – 1981

aus: Die ungarische Hochzeit (1939)»Spiel mir das Lied von Glück und Treu«

Tatjana Charalgina, Sopran

Vittorio Monti 1868 – 1922

Csárdásfür Violine und Orchester

Hanneke Verbueken, Violine

Emmerich Kálmán aus: Gräfin Mariza (1924)»Komm Zigany« – Lied des Tassilo

Alexandru Badea, Tenor

aus: Der ZigeunerprimasDorfkinderwalzer

aus: Die Csárdásfürstin (1914 – 15)»Heia in den Bergen« – Auftrittslied der Sylva

Tatjana Charalgina, Sopran »Weißt Du es noch?« – Duett von Sylva und Edwin

Tatjana Charalgina, Sopran Alexandru Badea, Tenor

»Jaj, Mamam, Bruderherz« – TerzettAlexandru Badea, Tenor Jana Kurucová, Mezzosopran Tatjana Charalgina, Sopran

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»Zigeunerliebe«

Der Wiener Walzerkönig Johann Strauß gastierte 1883 in Budapest,

um eine Aufführung seiner Operette Der lustige Krieg zu dirigieren.

Während der Proben arrangierte seine Frau Adele ein Treffen mit dem

damals populären ungarischen Schriftsteller Maurus Jókai, der in

seinen Novellen anschaulich das Leben im alten Ungarn schilderte.

Jókai schlug dem Walzerkönig die Vertonung seiner Erzählung Saffi

vor. Strauß war von der literarischen Vorlage fasziniert, die zur Regie-

rungszeit von Maria Theresia spielt: Bárinkay, ein ungarischer Gutsbe-

sitzer, der militärische Erfolge vorweisen kann, heiratet die Zigeunerin

Saffi, die sich dann als Fürstenkind herausstellt. Der Komponist erteilte

1885 dem Journalisten Ignaz Schnitzer den Auftrag, die Erzählung

Saffi unter dem neuen Titel Der Zigeunerbaron in ein Operettenlibretto

umzuarbeiten, in dem Österreicher und Ungarn, Adlige und Zigeuner,

gemeinsam in den Krieg ziehen. Eine derartige Propaganda auf der

Operettenbühne kam Kaiser Franz Josef I. sehr gelegen, der 1884 in

Österreich-Ungarn die allgemeine Wehrpflicht eingeführt hatte. Die

Darstellung des heroisch in den Kampf ziehenden Soldaten entsprach

zudem den Theaterkonventionen der Zeit, auch war die Mitwirkung

von Zigeunern ein beliebter Topos auf der Bühne. Im Zigeunerbaron

wurden die Zigeuner jedoch nicht als exotisches Beiwerk verstanden,

sondern als Volksgruppe in den Vielvölkerstaat der österreichisch-

ungarischen Habsburgermonarchie eingegliedert. Um diese Inte-

gration auch musikalisch zu aufzuzeigen, arbeitete Strauß in seiner

Komposition zum Zigeunerbaron neben Wiener Walzern Anklänge an

die Musik der ungarischen Zigeuner ein. Er orientierte sich aber in

geringem Maß an originaler Zigeunermusik, zu der Geige und Kont-

rabass, Klarinette und Cymbal gehören. Stattdessen imitierte Strauß

geschickt die Musik der Zigeuner, so im Auftrittslied der Saffi »O habet

acht«. Auch in der Ouvertüre zum Zigeunerbaron, die als Potpourri der

schönsten Melodien der Operette konzipiert wurde, erklingt nach-

empfundene ungarische Musik. Das Auftrittslied des Bárinkay »Als

flotter Geist« und das Duett zwischen ihm und Saffi »Wer uns getraut«

sind wieder der Wiener Walzersphäre zuzuordnen.

Nach der erfolgreichen Uraufführung des Zigeunerbarons fügten auch

andere Komponisten von Unterhaltungsmusik ungarische Rhyth-

men in ihre Partituren ein. Die Begeisterung für Csárdás und Cymbal

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gipfelte in den Meisterwerken von Emmerich Kálmán, Franz Lehár und

Paul Abraham. Mit vordergründiger Operetten-Folklore hatte Antonin

Dvořák, dessen kompositorischer Schwerpunkt auf Oper, Kammermu-

sik und symphonischer Musik lag, nichts im Sinn. Sein Liedschaffen ist

von bescheidenem Umfang, doch muss bedacht werden, dass Dvořák

der erste tschechische Komponist war, der diesem Feld überhaupt

größere Aufmerksamkeit schenkte. Dvořák hatte zu seiner Zeit wie

alle anderen tschechischen Komponisten Schwierigkeiten mit der

Betonungseigenart der tschechischen Sprache, die er erst in späteren

Jahren lösen konnte, da er aber ein gutes Deutsch sprach, sah er keine

Probleme darin, zwei seiner frühen Lied-Zyklen auf deutsche Fassun-

gen von Gedichten zu vertonen, die ursprünglich in tschechischer

Sprache geschrieben wurden. Für die Zigeunermelodien op. 55 erstellte

deren Dichter Adolf Heyduk eigens für Dvořák eine deutsche Version.

Die Lieder entfalten durch ihre schlichte Harmonik, die von der tsche-

chischen Volksmusik beeinflusst ist, auf begrenztem Raum eine ganz

eigene Empfindungskraft.

Im Gegensatz zu Antonin Dvořák schufen die Operettenkomponis-

ten mit ihren nachempfundenen, wehmütig-elegischen Zigeuner-

melodien eine musikalisch eingängige, wenn auch klischeebeladene

Puszta-Romantik mit viel Herz und Schmerz. Im Gegensatz zur Ope-

rette Der Zigeunerbaron von Johann Strauß, in der die Zigeuner ein

Hauptträger der Handlung sind, werden sie von Emmerich Kálmán

und Franz Lehár als pittoreske Zigeuner-Staffage an den Bühnen-

rand gedrängt. Die über Jahrhunderte gewachsene, ungebändigte

Musik der Zigeuner, die im Csárdás gipfelt, ein langsamer Tanz, der

im Zweivierteltakt in Moll beginnt und sich zum wilden Haupttanz in

Dur steigert, verkommt in den Zigeuner-Operetten zur folkloristisch

geprägten Beigabe.

Als Meister der ungarischen Operette gilt Emmerich Kálmán. Er

entwickelte sein Erfolgsrezept der gefühlvollen Puszta-Romantik, um

sich gegen seinen Konkurrenten Franz Lehár abzusetzen, dessen

Domäne der elegante Wiener Walzer war. Im Mittelpunkt der Kálmán-

Operette Der Teufelsreiter steht der legendäre ungarische Graf Móricz

Sandór, dessen spektakuläre Reiterkunststücke auf rassigen Pferden

im Wiener Biedermeier Aufsehen erregten. Da Kálmán 1932 zum

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Zeitpunkt der Uraufführung des Teufelsreiters den Zenit seiner Karriere

überschritten hatte, blieb aus seiner Operette nur die Komposition

Grande Palótas de la Reine in Erinnerung. Auch war Kálmán in seinem

ungarischen Landsmann Paul Abraham ein neuer Konkurrent erwach-

sen, dessen Schlageroperetten Die Blume von Hawaii und Viktoria und

ihr Husar um 1930 sensationelle Aufführungszahlen erzielten. Abra-

hams Erfolgsrezept war eine zeitgemäße, wirkungsvolle Synthese von

amerikanischem Jazz, einer Prise Walzer und nachempfundener unga-

rischer Folklore im operettenhaften Puszta-Stil. In der 1930 uraufge-

führten Operette Viktoria und ihr Husar singt Rittmeister Koltay in sei-

nem Lied »Nur ein Mädel gibt es auf der Welt« von seiner Liebe zu

Viktoria, die mit einem anderen Mann verheiratet ist. »Meine Mama

war aus Yokohama« ist ein schwungvolles Duett des Buffopaars mit

Anklängen an den Jazz, und im langsamen Walzer »Reich mir zum

Abschied noch einmal die Hände« erinnern sich Viktoria und Koltay,

die einst ein Paar waren, wehmütig an die Zeit ihrer Liebe.

Walzer und Wehmut sind auch die Zutaten der 1915 erstmals

gespielten Operette Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán. Die

schwungvolle Ouvertüre erklingt zu Beginn der Handlung, in der Fürst

Edwin nach vielen Verwicklungen die Kabarettsängerin Sylva zur Frau

nehmen kann.

Zum Kreis der ungarischen Operettenkomponisten um Emme-

rich Kálmán und Paul Abraham gehörte Franz Lehár. 1910 wurde in

Wien seine romantische Operette Zigeunerliebe uraufgeführt mit der

erprobten musikalischen Mischung aus Walzerklang und Ungartanz.

»Hör’ ich Cymbalklänge, wird’s ums Herz mir enge, süßes Land der Mut-

tersprache – Heimatland« singt die ungarische Gutsbesitzerin Ilona

in ihrem Auftrittslied, und Lehár erwies mit der Komposition seiner

ungarischen Heimat seine Reverenz.

Zigeunergeigen schluchzen auch in der 1939 uraufgeführten Ope-

rette Die ungarische Hochzeit von Nico Dostal, die im Ungarn des 18.

Jahrhunderts spielt. Die Eltern der hübschen Janka erheben Einspruch,

dass ihre Tochter den mittellosen Stefan zum Mann nimmt. Doch Janka

hat sich in ihn verliebt. Traurig fleht sie einen Zigeunergeiger an: »Spiel

mir das Lied von Glück und Treu«. Im Finale sorgt Kaiserin Maria Theresia

persönlich dafür, dass Janka und Stefan heiraten dürfen.

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Zu den Komponisten der Jahrhundertwende, die wie Kálmán und

Lehár nicht ungarischer Herkunft waren, aber dennoch magyarische

Klänge in ihrer Musik verarbeiteten, gehörte der Italiener Vittorio

Monti. Populär wurde sein Csárdás für Violine und Orchester, ein glanz-

volles Salonstück, das als einziges Werk aus seinem großen Schaffen

für Operette und Ballett im Repertoire geblieben ist.

Mit der Operette Gräfin Mariza kehrte Kálmán 1924 zum wiederhol-

ten Mal in den Lebenskreis von Ungarmädeln und Zigeunern zurück.

Erzählt wird die Geschichte von Graf Tassilo, der in der Inflation, die

dem Ersten Weltkrieg folgte, sein gesamtes Vermögen verloren hat,

und als Verwalter auf dem Gut der reichen Mariza arbeitet. »Auch ich

war einst ein feiner Csárdáskavalier« seufzt er zu Beginn seines Lieds

»Komm Zigany, spiel mir was vor«, das bei Theateraufführungen von

einem Zigeunergeiger effektvoll auf der Bühne begleitet wird.

Kálmáns erste Operette Tatárjárás war in Budapest 1908 heraus-

gekommen und wurde in Wien unter dem Titel Ein Herbstmanöver

aufgeführt. Die Musik war eng mit dem Reichtum der ungarischen

Volksmusik verknüpft, aus der Kálmán auch in seiner folgenden, in

Wien 1912 erstmals gespielten Operette schöpfte. In seiner Partitur zu

Der Zigeunerprimas war das Duett »O komm mit mir, ich tanz’ mit dir

ins Himmelreich hinein« die erfolgreichste Nummer. Unter dem Titel

Dorfkinderwalzer wurde sie in einer später erstellten instrumentalen

Fassung sehr bekannt.

Kálmáns größter Bühnenerfolg war die 1915 uraufgeführte Ope-

rette Die Csárdásfürstin. In einem Budapester Kabarett verdreht im

ersten Akt die Sängerin Sylva Varescu mit ihrem feurigen Auftrittslied

»Heia, in den Bergen ist mein Heimatland« dem schüchternen Fürst

Edwin den Kopf. Obwohl Sylva keine Dame von adligem Stand ist,

sondern ein einfaches Mädchen aus Siebenbürgen, beschließt Edwin,

die Sängerin zu heiraten. Als Sylva jedoch erfährt, dass Edwin längst

der Komtesse Anastasia versprochen ist, bricht sie enttäuscht vom

gebrochenen Eheversprechen zu einem Gastspiel nach Amerika auf.

Nach ihrer Rückkehr trifft sie Edwin im zweiten Akt wieder, das Paar

erinnert sich in dem sentimentalen Walzerduett »Weißt du es noch?«

an vergangene, glückliche Tage. Selbstverständlich werden Edwin und

Sylva im Finale der Operette Die Csárdásfürstin ein Paar, aber noch zu

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Beginn des dritten Akts sieht Sylva für sich und Edwin keine gemein-

same Zukunft. Mit ihren Freunden Boni und Feri stimmt sie ein Ter-

zett an, das in dem Ausruf gipfelt »Jaj, mamam, Bruderherz«. In der

zweiten Strophe sind sich die Solisten einig: »Spiel’, Zigeuner, mir was

Feines, etwas fürs Gemüt! Alles spiel’ mir, nur nicht eines – nur kein Lie-

beslied!« Das von Emmerich Kálmán komponierte Terzett zeigt noch

einmal die freie Verarbeitung ungarischer Weisen zu einer Synthese

aus Schmerz, Nachsinnen und temperamentvollem Leben, somit die

Essenz der ungarischen Zigeuner-Operette.

Jürgen Gauert

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Tatjana Charalgina

Tatjana Charalgina wurde im russischen Jekaterinburg geboren

und erhielt im Alter von fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht.

Nach dem Abschluss des Gymnasiums setzte sie ihre Ausbildung

am Konservatorium ihrer Heimatstadt fort. 1997 wurde die junge

Sopranistin in die Gesangsklasse von Judith Beckmann an der

Musikhochschule Hamburg aufgenommen, wo sie ihr Diplom in

den Fächern Oper, Oratorium und Lied und 2005 auch das Konzer-

texamen ablegte. Ferner besuchte sie Meisterkurse bei Helmuth

Rilling, Julie Kaufmann, J. Wagner und R. Gimenes. Während des

Studiums war sie neben zahlreichen Opernproduktionen der Hoch-

schule (Susanna in Le Nozze di Figaro, Ännchen in Der Freischütz, Gulia in La Scala di Seta)

auch im Rahmen von Gastspielen und Konzertverpflichtungen außerhalb Hamburgs zu

erleben. Unter anderem gastierte sie am Staatstheater Oldenburg in Die Prinzessin auf

der Erbse, sang beim Schleswig-Holstein Musik Festival unter der Leitung von Christoph

Eschenbach und beim Rossini Festival in Bad Wildbad. Mit dem Orchester des Schleswig-

Holsteinischen Landestheater interpretierte sie den Sopranpart in Mahlers Sinfonie Nr. 2

in verschiedenen Städten in Deutschland und Dänemark. Seit der Spielzeit 2006/2007 ist

Tatjana Charalgina Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz, wo sie mit großem Erfolg

in Rollen wie Sophie (Werther), Pamina (Die Zauberflöte), Dido (Dido and Aeneas), Adele

(Die Fledermaus) und Musetta (La Bohème) zu hören ist. Für ihre Gestaltung der Judith

in La Giuditta erhielt sie 2008 eine Nominierung als »Beste Nachwuchssängerin« von der

Fachzeitschrift Opernwelt. Seit 2002 wird Tatjana Charalgina von der Alfred Töpfer-Stiftung

gefördert; Von 1998 bis 2004 war sie außerdem Stipendiatin der Oskar-und-Vera-Ritter-

Stiftung. Sie ist Preisträgerin des Hamburger Mozart-Wettbewerbs, des Robert-Stolz

Operettenwettbewerbs und des Elise-Maier-Opernwettbewerbs. In der Kölner Philhar-

monie ist Tatjana Charalgina heute zum ersten Mal zu hören.

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Jana Kurucová

Jana Kurucová wurde in Kezmarok (Slowakei) geboren und

studierte in Banska Bystrica sowie am Konservatorium von Bratis-

lava. Anschließend setzte sie ihre Ausbildung an der Universität

für Musik und darstellende Kunst in Graz fort. Erste Bühnener-

fahrungen sammelte die junge Mezzosopranistin am Theater im

Palais Graz, wo sie unter anderem Zweite Dame und Ramiro (La

Finta giardiniera) sang. Ferner war sie als Olga (Eugen Onegin)

beim Forum des Jungen Musiktheaters in Hamburg zu hören.

2005/2006 gestaltete sie als Mitglied des Jungen Ensembles der

Bayerischen Staatsoper München kleinere Rollen wie Stallmagd,

Sandmännchen, Curra und Schleppenträgerin. Von 2006 bis 2009 war Jana Kurucová

Ensemblemitglied des Theaters Heidelberg. Ihr Debüt gab sie in Vivaldis Montezuma,

gefolgt von Cherubino und Rosina bei den Schlossfestspielen Heidelberg. Zuletzt wurde

sie von Presse und Publikum für ihre Interpretation des Idamante und Sesto (La Clemenza

di Tito) gefeiert. Weitere Projekte umfassten Lucio (Tito Manilo) bei den Schwetzinger

Festspielen und Pepa in der deutschen Erstaufführung von Granados’ Goyescas. Seit der

Spielzeit 2009/2010 gehört Jana Kurucová dem Ensemble der Deutschen Oper Berlin an

und konnte dort als Rosina in Katharina Thalbachs Neuinszenierung von Rossinis Barbiere

di Siviglia bereits ihren ersten großen Premieren-Erfolg feiern. Weitere Rollen an diesem

Haus sind Cherubino, Hänsel, Fenena und Melisande. Neben ihrer Operntätigkeit ist Jana

Kurucová auch als Konzertsängerin gefragt. Zu ihrem Repertoire gehören unter anderem

Vivaldis Gloria, Mozarts Krönungsmesse, Beethovens Messe C-Dur und Pergolesis Stabat

Mater. Auftritte führten sie zu den Heidelberger Schlossfestspielen, in die Philharmonie

Essen, den Königin-Elisabeth-Saal in Antwerpen, den Wiener Musikverein sowie zum

Festival Música Mallorca. In der Kölner Philharmonie ist Jana Kurucová heute zum ersten

Mal zu hören.

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Alexandru Badea

Der rumänische Tenor Alexandru Badea gehört zu den vielsei-

tigsten Sängern seines Fachs. Das individuelle Timbre seiner

Stimme, die nahezu grenzenlose Höhe und sein spielerisches

Talent haben ihm bereits die Türen zu einigen der begehrtesten

Opernhäuser geöffnet. Der aus Transsilvanien stammende Sänger

begann als Operettentenor in Bukarest, war als lyrischer Tenor in

Salzburg, Wiesbaden und Dortmund vornehmlich im italienischen

Fach zu hören und begann mit dem Piquillo in Offenbachs La

Pericole eine Karriere im Offenbach-Fach: in Brüssel, in Aix und bei

den Salzburger Festspielen sang er La Belle Heléne und Orpheus in

der Unterwelt in Herbert-Wernicke-Produktionen, die auch europaweit im Fernsehen über-

tragen wurden. Seinen ersten Hoffmann sang er in Augsburg. Gastspiele führten Alexandru

Badea u. a. an die Grand Opera Washington, die Deutsche Oper Berlin, die Oper Stockholm,

die Opera Trieste, das Nationaltheater Mannheim, die Opernfestspiele Schwerin und die

Opern von Basel und Tel Aviv. Zahlreiche Operettenpartien verkörperte er nach seiner

Verpflichtung an die Wiener Volksoper auch in Wiesbaden, in der Kölner Philharmonie,

der Alten Oper Frankfurt, beim Lehár Festival in Bad Ischl und beim Operetten-Festival in

Wien. In einer modernen Oper von Bardanasvili war er in Tel Aviv zu hören. In Regensburg

war er als Pollione (Norma) und Hoffmann zu hören. Am Teatro Massimo Bellini in Catania

interpretierte er die Partie des Leicester (Maria Stuarda), bevor er als Hoffmann an der Oper

Breslau gastierte. Aktuelle und zukünftige Projekte beinhalten erneut den Hoffmann in

Breslau sowie an den Staatsopern Istanbul und Sofia, den Edgardo (Lucia di Lammermoor)

in Metz, Beethovens neunte Sinfonie in Brasilien und den Duca (Rigoletto) in Chemnitz.

Zahlreiche Fernsehauftritte, die Aufnahme einer CD mit italienischen Kanzonen sowie

regelmäßige Konzerte in den wichtigsten Konzertsälen Europas – unter anderem in der

Alten Oper, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie Essen und in Antwerpen – ergänzen

das Betätigungsfeld des vielseitigen Künstlers. Auf unserem Podium war Alexandru Badea

zuletzt im Februar 2006 zu Gast.

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Hanneke Verbueken

Die junge Geigerin Hanneke Verbueken wurde 1989 in Belgien

geboren. Im Alter von 9 Jahren nahm sie ihren ersten Geigen-

unterricht an der Musikschule in Lier bei Veerle Van Gorp. 2007

schloss sie dort ihr Studium mit höchster Auszeichnung sowie

einem Ersten Preis ab. Weitere Erste und Zweite Preise folgten in

verschiedenen Wettbewerben für Geige und Kammermusik. Seit

September 2007 studiert Hanneke Verbueken an der Königlichen

Musikhochschule in Antwerpen, zunächst bei Henry Raudales und

seit 2009 bei Tatiana Samouil. Im Jahr 2004 wurde sie für das

Yotam ausgewählt, ein Stipendium für talentierte junge Musiker.

Sie besuchte Meisterkurse bei Guido de Neve, Alexej Barchevitch, André Siwy und István

Párkányi. Des Weiteren erhält sie Klavierunterricht und Stimmbildung. Die junge Künst-

lerin wirkte an verschiedenen Projekten mit, unter anderem bei den Brussels Philharmonic,

aber auch in unterschiedlichsten Jugendorchestern. Sie arbeitete mit Dirigenten wie

Michel Tabachnik, Peter Rundel, Ivan Meylemans und Ivo Venkov. Im Februar 2010 trat sie

in Antwerpen als Solistin mit der Philharmonie Südwestfalen unter der Leitung von Peter

Falk auf. In der Kölner Philharmonie ist sie heute zum ersten Mal zu Gast.

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Christoph Scheeben

Christoph Scheeben begann seine Ausbildung am Klavier, wurde

dann zunächst Schauspieler und schloss anschließend seine

Studien an der Hochschule für Musik in Köln in den Fächern

Klavier, Querflöte und Gesang ab. Bühnenerfahrungen sammelte

er sowohl im Schauspiel als auch im Musiktheater. Seine Stimme

lieh er Hörspielen ebenso wie Werbespots und er trat regelmäßig

als Conferencier und Chansonsänger im Frankfurter Tigerpalast-

Variete auf. Mit einem erfolgreichen kabarettistischen Beethoven-

Programm, das fortan zum Abendprogramm wurde, eröffnete er

zusammen mit Andreas Etienne 2002 das Beethovenfest in Bonn.

Christoph Scheeben ist Gründungsmitglied der Cöllner Canzonisten, singt darüber hinaus

aber immer wieder auch bei Konzerten internationaler Festivals. Als Bass-Bariton ausge-

bildet und bereits erfolgreich, entdeckte Diane Forlano vor wenigen Jahren die Tenor-

stimme des jungen Sängers. Seitdem verbindet beide eine regelmäßige Zusammenarbeit,

die von Stewart Emerson ergänzt wird. Christoph Scheeben war als Loge und Siegmund

bei den Tiroler Festspielen und 2006 als Tamino und Pedrillo zu hören. Außerdem ist er ein

gefragter Lied- und Oratoriensänger. Konzerte führen ihn nach Nord- und Südamerika und

ins europäische Ausland. Mit Stefan Litwin gab er Liederabende in der Kölner Philharmonie

und im Konzerthaus Berlin. 2009 wurde er nach Armenien sowie zum wiederholten Male

zum Sommerfestival nach Kalingrad eingeladen. Als Moderator und Conferencier machte

er sich einen Namen in Konzerten u. a. mit der Rheinischen Philharmonie Koblenz und dem

WDR Rundfunkorchester Köln sowie als Gast in Rundfunksendungen. Seit einigen Jahren

ist Christoph Scheeben zudem Mitglied des Hausensembles @rheinkabarett im Kabarett-

Theater Haus der Springmaus in Bonn. Seit Beginn des Semesters 2002/2003 unterrichtet

er als Dozent an der Folkwang Hochschule in Essen. In der Kölner Philharmonie war er

zuletzt im Dezember 2009 zu hören.

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Nordwestdeutsche Philharmonie

Unverzichtbarer Bestandteil des Konzertlebens in Ostwestfalen-Lippe und attraktiver

Kulturbotschafter der Region über die Grenzen Europas hinaus – diesen beiden Ansprüchen

wird die Nordwestdeutsche Philharmonie in vorbildlicher Weise gerecht. Die Liste promi-

nenter Solisten und Dirigenten ist lang und kennzeichnet die Bedeutung und hohe Qualität

des Landesorchesters Nordrhein-Westfalen. Auch die großen Namen aus der Oper – wie

Anna Netrebko, Jonas Kaufmann, Renée Fleming, Jose Cura, Placido Domingo, Montserrat

Caballé und Luciano Pavarotti – sind bei ihren bundesweiten Auftritten von den 78 Musi-

kerinnen und Musikern aus der Stadt Herford begleitet worden. So hat sich das Orchester

seit seiner Gründung vor 60 Jahren eine hervorragende Reputation in der Fachwelt und

beim Publikum erarbeitet und braucht den Vergleich mit Klangkörpern aus deutschen

Metropolen nicht zu scheuen. Besonders die Jahre 2006 bis 2009 unter der künstlerischen

Leitung des lettischen Dirigenten Andris Nelsons gaben dem Orchester neue Impulse und

bescherten dem Publikum begeisternde Konzerterlebnisse. Mit Beginn der Saison 2010/11

übernimmt der junge amerikanische Dirigent Eugene Tzigane die Position des Chefdiri-

genten. 1950 zunächst als Städtebundorchester in Nordrhein-Westfalen gegründet, gibt

die Nordwestdeutsche Philharmonie heute den größten Teil der jährlich 120 Konzerte

im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. Erfolgreiche Tourneen führen die

Nordwestdeutsche Philharmonie regelmäßig ins benachbarte europäische Ausland. Neben

Dänemark, Österreich, Holland, Italien, Frankreich, Spanien und der Schweiz sorgte das

Orchester auch in Japan und den USA schon für volle Konzertsäle. Mehr als 200 Schall-

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platten- und CD-Einspielungen sowie zahllose Rundfunkproduktionen dokumentieren die

Bandbreite und Brillanz des Orchesterspiels. Einen besonderen Schwerpunkt ihrer Tätig-

keit setzt die NWD im Bereich der musikalischen Bildung. Ein umfangreiches schul- und

konzertpädagogisches Programm erreicht jährlich etwa 15.000 Kinder und Jugendliche.

In der Kölner Philharmonie ist das Orchester regelmäßig zu Gast. Zuletzt spielte es hier

im Juni dieses Jahres.

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Peter Falk

Peter Falk gehört zu den wenigen Dirigenten, die im Bereich der

E-Musik und der Oper einen ebenso hervorragenden Ruf genießen

wie bei der Interpretation der sogenannten »heiteren Muse«. In

Greiz (Thüringen) geboren, studierte er zunächst Betriebswirt-

schaft an der Technischen Universität in Berlin und schloss sein

Studium als Diplomkaufmann ab. Anschließend entschied er sich

für ein Dirigierstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik

in Berlin, das er mit dem Kapellmeister-Examen abschloss. Als

Studienleiter und später als Erster Kapellmeister begann Peter

Falk seine musikalische Karriere am Stadttheater Koblenz und

wechselte kurze Zeit später in gleicher Funktion an das Staatstheater am Gärtnerplatz

nach München. Wiederum als Erster Kapellmeister wurde Peter Falk von Michael Gielen

an die Oper Frankfurt verpflichtet, wo er nahezu das gesamte Opernrepertoire dirigierte

und eine besondere Vorliebe für die italienische Oper und die Werke Richard Wagners

entwickelte. Ein vorläufiger Höhepunkt seiner Laufbahn war 1979 die Ernennung zum

Staatskapellmeister und Chefdirigenten des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Im Jahr 1983

erhielt Peter Falk einen Ruf als Professor an die Hochschule für Musik in Würzburg, wo er

musikalischer Leiter der Opernschule war. Zwei Jahre später übernahm er die Position

des Chefdirigenten beim Rundfunkorchester des Hessischen Rundfunks in Frankfurt. Von

1993 bis 2001 war er Chefdirigent des SWR Rundfunkorchesters, mit dem er auch heute

noch eine enge Zusammenarbeit pflegt. 1993 wurde Peter Falk von der Stadt Frankfurt der

»Harlekin« als Publikumspreis für besondere künstlerische Leistungen verliehen. Peter Falk

ist gern gesehener Gastdirigent bei nahezu allen deutschen Rundfunkanstalten und wurde

mehrfach auch im Ausland verpflichtet, unter anderem in Österreich, in der Schweiz, in

Belgien, in den Niederlanden und in China. Mit den Wiener Sinfonikern eröffnete er 1986

die Wiener Festwochen und produzierte im gleichen Jahr Kiss me Kate bei den Bregenzer

Festspielen. Im Rahmen der Udo-Jürgens-Europatournee dirigierte er das hr-Sinfonieor-

chester und die Pepe-Lienhard-Band. Die Produktion mit dem Titel mit dem Programm

Open air Symphony wurde ebenfalls auf CD und Video eingespielt. Seit mehreren Jahren

steht die Zusammenarbeit mit großen Sängerpersönlichkeiten im Zentrum von Peter

Falks Arbeit. Er hat Konzerte und Fernsehproduktionen mit Opernstars wie Cecilia Bartoli,

Lucia Aliberti, Montserrat Caballé, Katja Ricciarelli, Vesselina Kasarova, Helen Donath

sowie René Kollo, Hermann Prey, Francisco Araiza, Renato Bruson, Wolfgang Brendel

und Dmitrij Hvorostovsky dirigiert und wird regelmäßig für CD-Aufnahmen eingeladen.

Er produzierte mehrere musikalische Gesamtaufnahmen sowie Sängerportraits, unter

anderem mit Deborah Sasson, René Kollo und Peter Seiffert. Bei uns dirigierte er zuletzt

im Januar dieses Jahres die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.

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KölnMusik-Vorschau

22.09.2010 Mittwoch 20:00

Beethovens Streichquartette 1

Artemis Quartett

Ludwig van BeethovenStreichquartett nach der Sonate für Klavier F-Dur op. 14,1

Streichquartett Es-Dur op. 74»Harfenquartett«

Streichquartett cis-Moll op. 131

25.09.2010 Samstag ab 20:00

6. Kölner Musiknacht

An 25 Spielorten und in über 100 Konzerten bietet die Musiknacht ein Schaufenster für die immense Vielfalt der Freien Kölner Musikszene, für ihre Lebendigkeit und Qualität. Von Anfang an war die Kölner Philharmonie fester Partner der Musiknacht und so finden hier auch in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzte Konzerte statt.

20:00Chorus Musicus Köln

Das Neue OrchesterChristoph Spering Dirigent

Johann Sebastian Bach»Komm, Jesu, komm, mein Leib ist müde« BWV 229

»Singet dem Herrn ein neues Lied« BWV 225

21:00Christoph Kuhlmann Orgel

Charles-Marie WidorSinfonie Nr. 6 g-moll op. 42,2

22:00Pi-Chao Chen ViolinePi-Hsien Chen Klavier

Werke von Karlheinz Stockhausen

23:00EOS KammerorchesterSusanne Blumenthal Dirigentin

Das EOS Kammerorchester und Gäste spielen Musik an der Schnittstelle von Jazz und klassischer Avantgarde

IFM-Projekte e.V. in Kooperation mit dem Kulturamt und der Stabsstelle Events der Stadt Köln sowie KölnTourismus GmbH, KölnMusik und WDR3

26.09.2010 Sonntag 20:00

Klassiker! 1

Maria João Pires KlavierLorenza Borrani Violine

Chamber Orchestra of EuropeTrevor Pinnock Dirigent

Wolfgang Amadeus MozartSinfonie Nr. 26 Es-Dur KV 184

Rondo für Violine und Orchester Nr. 2 C-Dur KV 373

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 27 B-Dur KV 595

Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543

27.09.2010 Montag 20:00

Die Kunst des Liedes 1

Ian Bostridge TenorJulius Drake Klavier

Werke vonHenry Purcell, Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Benjamin Britten, Kurt Weill

30.09.2010 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

WDR Sinfonieorchester Köln Johannes Kalitzke Dirigent

30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln

Eintritt frei

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04.10.2010 Montag 20:00

Montserrat Caballé Sopran Montserrat Martí Sopran Ekaterina Goncharova Sopran Manuel Burgueras Klavier

Musik von Alfredo Catalani, Giacomo Puccini, Isaac Albéniz, José Serrano, Giuseppe Verdi, Charles Gounod, Gaetano Donizetti u. a.

Nachholtermin für das am 27.06.2010 entfallene Konzert

05.10.2010 Dienstag 20:00

Baroque … Classique 1

Andreas Staier Hammerklavier

Orchestre des Champs-ÉlyséesPhilippe Herreweghe Dirigent

Joseph HaydnSinfonie g-Moll Hob. I:83»La Poule (Die Henne)«

Wolfgang Amadeus MozartKonzert für Klavier und Orchester Nr. 25 C-Dur KV 503

Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504»Prager«

30.09.2010 Donnerstag ab 20:00 Museum Ludwig und Kölner  Philharmonie

Kunst trifft Musik: Roy Lichtenstein & The Bad Plus

20:00 Besuch der Ausstellung »Roy Lichtenstein – Kunst als Motiv«

21:00 The Bad Plus im Dialog mit Roy Lichtenstein (Museum Ludwig)

22:00 The Bad Plus im Konzert (Kölner Philharmonie)

The Bad PlusReid Anderson b Ethan Iverson p David King dr

Die Musiker von »The Bad Plus« treten in einen Dialog mit der Kunst des amerikanischen Malers und spielen im Rahmen der Ausstellung »Roy Lichtenstein – Kunst als Motiv« im Museum Ludwig und in der Kölner Philharmonie.«

KölnMusik gemeinsam mit Museum Ludwig

03.10.2010 Sonntag 16:00 Tag der Deutschen Einheit

Sonntags um vier 1

Ensemble ResonanzJean-Guihen Queyras Violoncello und Leitung

Hans Werner HenzeIntroduktion, Thema und Variationen

Joseph HaydnKonzert für Violoncello und Orchester D-Dur Hob. VIIb:2

Gustav MahlerAdagietto. Sehr langsam aus: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Alban Berg / Theo VerbeyLyrische Suite

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07.10.2010 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent

30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

Eintritt frei

10.10.2010 Sonntag 20:00

Philharmonie für Einsteiger 1

Janine Jansen Violine

Chamber Orchestra of EuropeYannick Nézet-Séguin Dirigent

Franz SchubertSinfonie Nr. 4 c-Moll D 417»Tragische«

Johannes BrahmsKonzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77

Robert SchumannSinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Die Willkommens-Aktion für Erstsemester der Kölner Hochschulen im Rahmen dieses Konzertes wird von der KölnMusik gemeinsam mit LANXESS ermöglicht.

Ihr nächstes Abonnement-Konzert

13.11.2010 Samstag 20:00

Operette und … 2

Aga Mikolaj Sopran Chen Reiss Sopran César Gutiérrez Tenor Paul Armin Edelmann Bariton Sebastian Holecek Bariton

WDR Rundfunkorchester Köln Friedrich Haider Dirigent

Johann StraußDie Fledermaus (1874)Operette in drei Akten. Libretto von Richard Genée nach Karl Haffners Bearbeitung der Komödie »Le Réveillon« von Henri Meilhac und Ludovic Halévy

Westdeutscher Rundfunk

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: Rottke WerbungTextnachweis: Der Text von Jürgen Gauert ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Joachim Grothus S. 14; Eva Sluijs S. 12Umschlaggestaltung: Hida-Hadra BiçerUmschlagsabbildung: Torsten Hemke

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie Hotline +49.221.280280koelner-philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie undGeschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Kölnkoelner-philharmonie.de

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Mi 22. September 2010 20:00Beethovens Streichquartette 1

Auftaktkonzert zum Beethoven-Zyklus in dieser Spielzeit

ArtemisQuartett

Artem

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artet

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Ludwig van BeethovenStreichquartett nach der Sonatefür Klavier F-Dur op. 14,1

Streichquartett Es-Dur op. 74»Harfenquartett«

Streichquartett cis-Moll op. 131

€ 25,–

Roncalliplatz50667 Köln

PhilharmonieHotline

0221.280 280

in der Mayerschen Buchhandlung

Neumarkt-Galerie50667 Köln

koelner-philharmonie.de

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