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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011 3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main Mit Ideen und Maßnahmen entwickelt von den Schülerinnen und Schülern der Leibnizschule OFFENBACH AM KLIMA.SCHUTZ.AKTION 22. November 2011 Amt für Umwelt, Energie u. Mobilität und Leibnizschule Offenbach

OFFENBACH AM Schülerinnen und Schülern der Leibnizschule...6 3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011 Planung, Inhalte und Organisation der Konferenz Das Ziel

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main

Mit Ideen und Maßnahmen entwickelt von den

Schülerinnen und Schülern der Leibnizschule

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KLIMA.SCHUTZ.AKTION

22. November 2011

Amt für Umwelt, Energie u. Mobilität

und Leibnizschule Offenbach

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Impressum

Herausgeber: Amt für Umwelt, Energie und Mobilität Stadt Offenbach am Main Berliner Straße 60 63065 Offenbach [email protected]

Redaktion: Heike Hollerbach, Nina Merten, Christine Schneider; Amt für Umwelt, Energie und Mobilität Christoph Dombrowski, Martin Schweinsberg; Leibnizschule Offenbach

Gestaltung/Layout: Nina Merten, Christine Schneider; Amt für Umwelt, Energie und Mobilität

Fotografien: Bernd Georg, www.georgfoto.de

Erschienen am 27.06.2012

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

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Inhaltsverzeichnis Einleitung - Amt für Umwelt, Energie u. Mobilität 4

Resümee der Schulleitung Leibnizschule 5

Planung, Inhalte und Organisation der Konferenz 6

Medien - und Organisationsteam 7

Themenfelder und Aufgabenstellung 8

Übersicht der entwickelten Projekte 10

Moderatorenschulung 14

Die Moderation in den Stuhlkreisrunden 15

Mittagspause und Vorbereitung der Podiumsdiskussion 16

Inhalte und Ergebnisse der Podiumsdiskussion 17

Was geschah nach der Konferenz und wie geht es weiter? 18

Unsere Sichtweise der Konferenz - Fazit von Sara Bousiali und Anna Gelmann 19

Stimmen, Feedbacks, Presseartikel 20

Gästeliste 21

Beteiligte der Schule und der Stadt als Veranstalter 22

Herzlichen Dank an alle Redakteure und Gestalter dieser Broschüre.

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

Einleitung

Seit 2009 veranstaltet das Amt für Umwelt, Energie und Mobilität der Stadt Offenbach jähr-

lich eine lokale Klimaschutzkonferenz mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Als eine der im

Integrierten kommunalen Klimaschutzkonzept beschlossenen Maßnahmen dient diese loka-

le Klimaschutzkonferenz dem Netzwerkaufbau von unterschiedlichen Akteuren zum Klima-

schutz und bietet auch vielfältige Mitmach- und Gestaltungsmöglichkeiten um den Klima-

schutz in Offenbach auf allen Ebenen voran zu bringen. Bei der 2. Klimaschutzkonferenz

2010 entstand die Idee einer Schülerkonferenz, als Partner bot sich die Leibnizschule an.

Für die Klimaschutzkonferenz 2011 standen wir nun vor der besonderen Herausforderung

mit 250 Gästen die bisher größte Konferenz zu organisieren und sie von den jugendlichen

Schülerinnen und Schülern durchführen zu lassen. Dies hat uns zu neuen Methoden ange-

spornt und viel Kreativität auf Seiten der Schüler, Lehrer und uns abgefordert .

Die Schülerinnen und Schüler der Leibnizschule der Jahrgangsstufe 10 und Gäste aus Politik

und Wirtschaft diskutierten aus den vier Themenbereichen Erneuerbare Energien, Abfall

und Recycling bis hin zu Konsumverhalten bei Ernährung und Kleidung Projekte, die in der

Schule erarbeitet wurden. Mitstreiter, Förderer und weitere Ideen für die Umsetzung der

Projekte zu gewinnen, war das Ziel, dafür präsentierten die Schülerinnen und Schüler in der

Klimaschutzkonferenz ihre Projekte und diskutierten sie mit den Gästen.

Die Leibnizschule ist seit 2009 Club of Rome-Schule und engagiert sich als solche in beson-

derem Maße für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Die Beteiligung an der Offenbacher

Klimaschutzkonferenz war für die Schule eine Chance dies auf lokaler Ebene zu tun und soll

auch Nachahmer auf den Geschmack kommen lassen.

Vielleicht können Sie beim Lesen dieser Broschüre ein Stück weit das Engagement und die

Freude aller Beteiligten bei der Gestaltung dieser Konferenz nachvollziehen. Schüler, Lehrer,

Gäste, Mitarbeiter der Stadt, alle haben sich auf ein Abenteuer eingelassen und gemeinsam

den Erfolg gefeiert. Zur weiteren Umsetzung der Projekte suchen wir noch Mitstreiter.

Weitere Informationen zur Klimaschutzkonfe-

renz und zum Integrierten Klimaschutzkonzept

der Stadt Offenbach finden Sie unter:

www.offenbach.de/Klimaschutz

oder sprechen Sie uns an.

Heike Hollerbach

Leiterin des Amtes für Umwelt,

Energie und Mobilität

Offenbach am Main

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

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Resümee der Schulleitung Leibnizschule

Die Idee eine Klimaschutzkonferenz in unserer Schule durchzuführen, sie von unseren Schü-

lerinnen und Schülern vorbereiten und gestalten zu lassen, Projekte für unsere Schule und

Offenbach zu entwickeln und eventuell auch umzusetzen, diese Idee fand bei allen in unse-

rer Schule sofort Anklang.

Von der Idee zur Umsetzung war es ein langer Weg. Ein Jahr lang haben wir zusammen

Konzepte und Methoden erdacht, organisiert, delegiert und vorbereitet. Ohne die Unter-

stützung des Amtes für Umwelt, Energie und Mobilität und der engagierten Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeiter dort wäre das sicher nicht möglich gewesen. Die Schülerinnen und

Schüler haben zusammen mit den Fachlehrern drei Monate lang sowohl inhaltlich als auch

methodisch gearbeitet. Einige haben sich zu Moderatoren ausbilden lassen oder haben sich

besonders im Medien- oder Organisationsteam engagiert.

Die Anstrengung hat sich für uns als Schule vor allem für unsere Schülerinnen und Schüler

gelohnt. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Klimaschutz hat bei den Schüle-

rinnen und Schülern Spuren hinterlassen, mehr als das im Unterricht geschehen kann. Die

Aufmerksamkeit und die Anerkennung der Gäste und der Presse hat alle beeindruckt. Die

entwickelten Projekte wurden ernsthaft präsentiert und diskutiert.

Für uns geht nun die Arbeit an anderer Stelle weiter. Wir haben uns vorgenommen die

Ideen soweit möglich auch umzusetzen. Dazu brauchen wir das Engagement der Schülerin-

nen und Schüler. Die Konferenz soll keine Eintagsfliege sein, sondern möglichst lange nach-

wirken. Ebenso denken wir darüber nach, das Ganze in veränderter und kleinerer Form zu

wiederholen.

Alles in allem war die Konferenz für mich und alle Beteilig-

ten ein besonderes und spannendes Ereignis und eine will-

kommende Abwechslung zum Unterrichtsalltag. Wir be-

danken uns bei den Schülerinnen und Schülern, die sich

engagiert haben und mitgezogen sind, bei den Lehrerin-

nen und Lehrern, die viel Zeit und Energie in die Vorberei-

tung investiert haben, und vor allem bei den Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeitern des Amtes für Umwelt, Energie

und Mobilität, die das Ganze möglich gemacht haben und

die uns mit viel Knowhow und Begeisterung unterstützt

haben.

Christoph Dombrowski

Schulleiter

Leibnizschule Offenbach

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

Planung, Inhalte und Organisation der Konferenz

Das Ziel war, möglichst viele Schülerinnen und Schüler bei der Vorbereitung und bei der

Durchführung der Konferenz zu beteiligen, damit die Veranstaltung zu ihrer Konferenz wird.

Jeder Schüler und jede Schülerin hatte die Möglichkeit in einem Projekt oder dem Medien-

oder Orgateam mitzuarbeiten. In den Kursen der Fächer Erdkunde und Politik und Wirtschaft

(PoWi) wurden in 4 Themenfeldern je 5 verschiedene Projekte erarbeitet und dann bei der

Konferenz präsentiert . Die Schülerinnen und Schüler übernahmen in Stuhlkreisen die Mode-

ration der Gespräche, die Vorstellung ihres Projektes und das Protokollieren der Ergebnisse.

Als Gäste saßen hier sowohl Schülerinnen und Schüler anderer Projektgruppen als auch Leh-

rer und eingeladene Gäste. In der gemeinsamen Diskussion ging es dann um die Umsetzbar-

keit. In mehreren Runden hatte jeder Gast die Möglichkeit verschiedene Projekte kennenzu-

lernen. Die abschließende Podiumsdiskussion führte dann alle Eindrücke und Ergebnisse zu-

sammen. Hier konnten die Schüler und die Gäste die nächsten gemeinsamen Schritte bespre-

chen und erste Umsetzungen planen.

Neben der Vorbereitungszeit während des Fachunterrichts steckten die Schülerinnen und

Schüler viel Freizeit in die Vorbereitung der Konferenz. Für die Moderatoren und Moderato-

rinnen der Gesprächskreise fand unter anderem eine Moderatorenschulung durch das Amt

für Umwelt, Energie und Mobilität statt.

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Medienteam und Orga(nisations)team

Besondere Aufgaben haben die Schülerinnen und Schüler des Medienteams und des Orgateams

übernommen. Das Orgateam war zusammen mit dem Amt für Umwelt, Energie u. Mobilität für die

Planung der vielen großen und kleinen Dinge, die zu einer gelungenen Konferenz notwendig sind,

zuständig, angefangen von der Gestaltung des Einladungsflyers und der Plakate bis hin zu Namens-

schildern, Ausstattung des Konferenzraumes und nicht zu vergessen, der Ausgabe des Mittages-

sens.

Das Medienteam drehte für den Einstieg in die Themenfelder

einen kurzen Trailer, der zu Beginn der Konferenz gezeigt wurde

und kümmerte sich während der Konferenz um die Technik und

weitere Film– und Fotoaufnahmen.

Medien– und Organisationsteam und der Schüler/Innen Sven- Oliver Nagel, Lucas Kühn, Christian Fischer, Katharina Mährlen, Nelfa Bintz, Aleksandra Stojanovska, Cle-

mens Brockschmidt, Johanna Sieber, Mehtab Ullah, Patrick Scherb, Karol Koscielny, Vincent Baumhöfner, Vik-

toria Brehm, Caroline Bogar, Amela Avdic´, Swer Adil, Deborah Dobosz, Maximilian Vollmuth,

Lehrer/Innen: Donia Mrabet, Hans Georg Bakalakos, Martin Schweinsberg,

Stadt: Christine Schneider, Daniel Engelhard, Nina Merten

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Themenfelder und Aufgabenstellung Arbeitsanweisung für alle Themenfelder: Alle Projekte sollen möglichst konkret und in Ihrem Umfeld (Familie, Schule, Offenbach)

umsetzbar sein. Schätzen Sie wenn möglich die CO2-Reduzierung Ihres Projektes ab.

Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse während der Klimakonferenz. Bereiten Sie dazu einen 5

-Minuten-Vortrag, eine Flipchart-Präsentation und ein Handout für einen Stuhlkreis (10

– 12 Personen) vor. Elektronische Hilfsmittel stehen Ihnen nicht zur Verfügung.

Abfall und Recycling Bearbeitung: durch die Erdkundekurse von Frau Tanev und Herrn Coppik Unterrichtsthemen: Wegwerfgesellschaft, Rohstoffe, Recycling,

Umgang mit Ressourcen und Abfall Arbeitsanweisung: „Zeigen Sie anhand eines Alltagsgegenstandes die

Ver(sch)wendung von Rohstoffen und entwickeln Sie ein Projekt

zum sinnvollen und nachhaltigen Recyceln dieses Gegenstandes.“

Erneuerbare Energien

Bearbeitung: durch die Powi-Kurse von Frau Kienitz

und Herrn Ziogas Unterrichtsthemen: Erneuerbare Energien,

lokale Klimaschutzprojekte,

Bürgergenossenschaften,

Wirtschaftlichkeit

Arbeitsanweisung: „Entwickeln Sie ein Projekt

für Ihr Umfeld zur Verwendung oder

Bewerbung von erneuerbaren Energien.“

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Konsum und Ernährung

Bearbeitung: durch die Erdkundekurse von Frau Weckler und Herrn Bakalakos

Unterrichtsthemen: Bio – Öko- Fair Trade Produkte, ökologischer Fußabdruck,

ökologischer Rucksack

Arbeitsanweisung: „Entwickeln Sie ein Projekt, wie man das Konsumverhalten in

Ihrem Umfeld im Bereich Ernährung gerecht und nachhaltig

gestalten kann.“

Konsum und Kleidung

Bearbeitung: durch die Powi-Kurse von Frau Tepe und Herrn Kunitsch Unterrichtsthemen: Ländervergleich, Prozessketten, Energie- und Wasserverbrauch

Arbeitsanweisung: „Entwickeln Sie ein Projekt, wie man das Konsumverhalten in

Ihrem Umfeld im Bereich Kleidung gerecht und nachhaltig

gestalten kann.“

Auf den nächsten Seiten finden Sie die

Kurzbeschreibungen aller Projekte

wie sie von den Schülerinnen und Schülern

erarbeitet wurden.

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

Übersicht der entwickelten Projekte — Abfall und Recycling Plastiktüten Plastiktüten verbrauchen fossile Ressourcen und werden nicht nachhaltig benutzt. Beim Herstellen

und Verbrennen von Plastiktüten werden schädliche Gase freigesetzt. Deshalb wollen wir, dass eine

Steuer für Plastiktüten erhoben wird. Dadurch erhoffen wir uns, dass weniger Plastiktüten verwen-

det und umweltfreundlichere Tüten zum Einsatz kommen. Tauschbasar Gute und nutzfähige Dinge werden durch den Trend zu schnell weggeschmissen (z.B. ein neues Han-

dymodell), deshalb wollen wir einen Tauschbasar organisieren, auf dem man seine Klamotten, Spiele

oder andere Dinge für einen vorher festgelegten Wert einer Jury tauschen kann. So geht die Neupro-

duktion zurück und weniger CO2 wird ausgestoßen. Bei dem Tauschbasar wird es zur Bezahlung

Wertmarken geben, die festlegen, wieviel eine Sache wert ist.

Gesetzliche Verpflichtung zur Lebensmittelabgabe

Wir planen einen Gesetzesentwurf zur Verringerung der Menge an weggeworfenen Lebensmitteln,

welche das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben. Das Gesetz beinhaltet, dass Lebensmit-

tel von Händlern und Supermärkten etwa 2 Tage vor dem Ablaufdatum Wohltätigkeitsorganisatio-

nen wie Tafeln zugeführt werden sollen. Zur Einhaltung des Gesetzes sollen angenommene Lebens-

mittel von den Organisationen protokolliert und unterzeichnet werden. Bei Nichteinhalten des Ge-

setzes drohen Geldstrafen. In der Hoffnung, dass Lebensmittel, die ansonsten weggeworfen oder

verbrannt würden, nun einem besseren Zweck gespendet werden, hofft unsere Gruppe auf Ihre Un-

terstützung und Anerkennung unserer Idee.

Elektromüll – klug entsorgt Ziel ist es, den Menschen nah zu bringen, dass Elektromüll eine Gefahr für die Umwelt und uns Men-

schen ist, falls er nicht ordnungsgemäß entsorgt wird. Dazu planen wir das Aufstellen einer Sammel-

box für Elektromüll an unserer Schule.

Aufklärung der Offenbacher Bürger – Intelligentes Einkaufen Wir wollen den Menschen ihr Einkaufsverhalten bewusst machen und Schritte zum Klimaschutz auf-

zeigen.

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Übersicht der entwickelten Projekte — Erneuerbare Energien Bestandsaufnahme an der Schule, welche Energieträger gibt es? Neubau: Fernwärme, Wärmekollektoren, thermische Solaranlagen (für Cafeteria und Konferenz-

raum), Photovoltaikanlagen auf vermieteten Dachflächen, Wassersparmaßnahmen

Altbau: Holzpelletanlage, durch dicke Wände keine Isolierung nötig

Maßnahmen: Abdichtung der Fenster im Neubau oder neue Fenster, Dämmung im Neubau,

Solaranlagen im Altbau leider nicht möglich Erneuerbare Energie (allgemein)

Holzpelletanlagen: Restprodukt; Wirkungsgrad 90 %; Förderung möglich

Geothermieanlage: Unerschöpfliche Erdwärme; Wirkungsgrad 96 %; 1 kW Strom erzeugt ca. 4 kW

Endenergie; 50-70 % CO2-Einsparung gegenüber einer herkömmlichen Öl– oder Gasheizung

Energetische Sanierung der Gebäude und Nutzung von erneuerbaren Energien

Was wollen wir tun? Die Sanierung von Altbauten, Förderung der erneuerbaren Energien mit Infor-

mationsarbeit bekannter machen.

Innovationen – Erneuerbare Energie

Es werden neue Ideen für eine umweltfreundliche

Energiegewinnung vorgestellt, z.B. die Aachener Ab-

wasserturbine und ihre mögliche Anwendung an Schu-

len und Hochhäusern und das Anschließen von Gene-

ratoren an Standfahrräder in Fitnessstudios oder in

Schulen.

Holzpellets in „An den Eichen“ Ziel ist die Installation von Holzpelletsöfen in der Neubausiedlung „An den Eichen“ in Offenbach zu

fördern.

Der Vorteil von Holzpellets: Es wird weder aufgeforstet noch abgeholzt; die Lagerung ist sehr viel ein-

facher, da Holzpellets sehr leicht sind; kaum Risiken; nachwachsender Rohstoff. Von daher ist die

Versorgungssicherheit gewährleistet; Holzpellets sind regional verfügbar; kurzer Transport. Die An-

schaffungskosten für einen Holzpelletkessel sind höher als für Gas- oder Ölkessel die Kosten in den

Folgejahren sind geringer.

Kampagne Ökostrom „Green Energies“

Ziel: Veranstaltung einer Messe zur Förderung des Ökostroms in Offenbach

Wer? Energiekonzerne (EVO, RWE, Evonik, Stadtwerke), Vereine (Kunstverein Offenbach, Hochschu-

le für Gestaltung), Regionale Händler/Läden (Bioläden), Bürger mit eigenen Ideen, (Kleinhändler),

Umweltnetzwerke (Greenpeace, Umweltamt, Energiesparinitiative OF), Schulen ( Weiterführende

Schulen, Hochschulen, Grundschulen)

Wie? Standgebühren, Sponsoren, Werbung (öffentliche Verkehrsmittel; Plakate in der Innenstadt;

Probemodelle)

Was? Informationen (Vorträge, Stände, Ansprechpartner), Unterhaltung (Musik, Kinderbetreuung,

Vorführungen, Theater), Essen/Trinken (Bioläden, Händler, Vereine), Kunst (Von regionalen Künst-

lern/Schulen etc.), Ausstellung (Mitmachmodelle, Barfußpfad etc.)

Wo? Hafen, Büsing Park, Innenstadt, Wetterpark

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

Übersicht der entwickelten Projekte — Konsum und Ernährung

Grüne Rezepte Wir möchten mit unserem Projekt die Schüler und Lehrer der Schule über klimafreundliches Kochen

informieren und dazu anregen klimafreundlich zu Kochen. Dies werden wir durch folgende Maßnah-

men versuchen: Durchführen einer Projektwoche zum klimafreundlichen Kochen, Informationsarti-

kel und klimafreundliche Rezepte in der Schülerzeitung. CO2-Ampel für Kantinengerichte

Wir berechnen die CO2-Emissionen von Gerichten

in einer Kantine und teilen die Gerichte in drei

Kategorien ein:

Geringer CO2-Ausstoß = grünes Gericht

Mittlerer CO2-Ausstoß = gelbes Gericht

Hoher CO2-Ausstoß = rotes Gericht

Um die Menschen zum Kauf der grünen Gerichte

anzuregen, werden Informationsplakate aufge-

hängt und Informationsbriefe an Mitarbeiter ge-

schickt. Außerdem gibt es ein Bonussystem, das

zum Kauf der grünen Gerichte anregen soll. Obst- und Gemüsegarten in der Schule

Wir möchten auf ungenutzten Freiflächen der Schule einen Obst- und Gemüsegarten anlegen. Die

Produkte sollen in der Cafeteria verarbeitet werden.

Vorteile: Transportwege werden eingespart, biologischer Anbau, saisonale Produkte

S-Grün

Die Neu- und Altbau-Cafeteria sollen zusammen einkaufen. Es sollen Getränke, die in der Nähe abge-

füllt werden gekauft werden, und Metzger und Bäcker, die in Bezug auf Transport und Herstellung

klimabewusst arbeiten, genutzt werden. Green Informing

Unser Ziel ist es die Leute auf die extremen CO2-Emissionen aufmerksam zu machen, die beim Trans-

port von Lebensmitteln erzeugt werden. Außerdem wollen wir die Menschen dazu animieren saiso-

nal und regional einzukaufen.

Dies versuchen wir durch verschiedene Methoden zu erreichen: Flyer auf denen unser Projekt be-

schrieben wird, werden bei den Haushalten in Offenbach eingeworfen; Plakate werden in der Leib-

nizschule aufgehängt, damit die Schüler sowie die Lehrer direkt angesprochen werden; Websites

werden erstellt, somit erreichen wir eine größere Zielgruppe, um unser Projekt besser vermarkten zu

können.

Nicht nur die Leibnizschule, sondern auch andere Offenbacher Schulen sollen in das Projekt mit ein-

bezogen werden. Um unser Projekt möglichst schnell und effektiv verbreiten zu können, versuchen

wir Medien wie Zeitung, Radio und Fernsehen für uns zu gewinnen.

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

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Übersicht der entwickelten Projekte — Konsum und Kleidung Mehr Fairdtrade Kleidung in Offenbach Unser Ziel ist es, die Menschen in Offenbach dazu zu animieren mehr Fairtrade Kleidung zu kaufen.

Fairtrade Kleidung wird fair im Sinne von Menschenrecht und Umweltschutz gehandelt. Durch die

ökologische Herstellung wird CO2 eingespart. Dies wollen wir erreichen, indem wir einen Informati-

onsstand am Offenbacher Wilhelmsplatz eröffnen, um die Bürger gegenüber dem Thema „Fairtrade

Kleidung“ zu sensibilisieren und ihnen die Unterschiede zwischen fair gehandelter und normaler Klei-

dung zu zeigen. Außerdem werden wir einen „Fairtrade Mob“ mit einem lokalen Offenbacher Ge-

schäft durchführen. Bei diesem Mob werden den ganzen Tag fair gehandelte Klamotten verkauft. Ist

dieser Mob erfolgreich, so wird, wie vorher abgesprochen, das Angebot an Faitrade Kleidung in die-

sem Geschäft erhöht. Klassenshirts aus Fairtrade Kleidung an der Leibnizschule Das Projekt beschäftigt sich damit, dass in Zukunft alle Abipullis, die offiziellen Schulpullis sowie die

internen Klassen T-Shirts aus Fairtrade Produkten bestehen. Dafür wollen wir einen Hersteller als

Partner finden, beim dem alle schulinternen T-Shirts bedruckt und bestellt werden. Außerdem klären

wir die Schüler über Fairtrade auf und bringen ihnen die Vorteile näher. Wir suchen Sponsoren die

pro T-Shirt oder Pulli einen bestimmten Betrag beisteuern. Des Weiteren wollen wir eine Kooperati-

on mit einer Designschule auf die Beine stellen, die uns ein individuelles Kleidungstück designt. Fairtrade Kleidung – Ethical Fashion Project: Marke „Nerd“ Wie kann man Fairtrade-Konsumbewußtsein für Kleidung in Offenbach schaffen?

Hierzu: Betrachtung und Auswertung der Offenbacher Demographie in Bezug auf Kaufkraft, Zielgrup-

pe, etc.; Marketingstrategien im Allgemeinen und speziell auf Offenbach abgestimmt; Design, Logo

und Slogan eines Fairtrade T-Shirts.

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

Moderatorenschulung der Schülerinnen und Schüler vor der Konferenz Einige der Schüler hatten bereits Erfahrungen mit moderativen Elementen. Viele waren jedoch das

erste Mal mit der Aufgabe konfrontiert und wollten durch die Schulung Sicherheit für die bevorste-

hende Herausforderung gewinnen.

Regeln der Moderation 1. Fragen statt sagen

2. Es ist alles eine Frage der Haltung

3. Nicht gegen die Gruppe ankämpfen

4. Störungen haben Vorrang

5. Unterscheide: wahrnehmen, vermuten, bewerten

6. „Ich“ statt man

7. Nonverbale Signale beachten

8. Nicht bewerten und beurteilen

9. Sich nicht rechtfertigen

10. Nicht über die Methode diskutieren

11. Zu zweit moderieren (wenn möglich)

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

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Die Moderation in den Stuhlkreisrunden

Die Diskussion der Projekte mit den Gästen bildeten das Kernstück der Konferenz. Hier wurden

die Projekte vorgestellt, diskutiert und weiterentwickelt. In verschiedenen Stuhlkreisen mit je-

weils 12-13 Teilnehmern redeten ca. 250 Personen so diszipliniert miteinander, dass ein Ver-

stehen innerhalb der Stuhlkreise möglich war, ohne sich gegenseitig zu stören. Eine beeindru-

ckende Atmosphäre entstand. Die Teilnehmer wechselten mehrmals die Stuhlkreise, so dass

jeder Teilnehmer bei drei verschiedenen Projekten mitarbeiten konnte.

In den Stuhlkreisen hatten die Schülerin-

nen und Schüler wichtige Aufgaben

übernommen.

Es gab jeweils einen Moderator oder

Moderatorin und Protokollanten.

Die Projekte wurden durch eine Schüle-

rin bzw. einen Schüler, die sogenannten

Themeninhaber, vorgestellt.

Die Moderatoren hatten in der Modera-

torenschulung gelernt, aus welchen Ele-

menten eine Stuhlkreisrunde aufgebaut

wird und gemeinsam Gesprächsregeln

für die Stuhlkreise vorbereitet, die den

Teilnehmern erklärt wurden.

Die Protokollanten hatten die Aufgabe die wichtigsten Gesprächsergebnisse festzuhalten und

für die Podiumsdiskussion vorzubereiten.

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

Für die Einen war es die Pause, Andere mussten arbeiten...

Die Zeit war knapp bis zur Podiumsdiskussion, hier mussten die Vorbereitungen parallel zur Mittagspause getroffen werden. Die wichtigsten Ergebnisse aus den Gesprächen wurden zusammen getragen und von

einem Schüler bzw. einer Schülerin bei der Podiumsdiskussion vorgetragen.

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

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Inhalte und Ergebnisse der Podiumsdiskussion TeilnehmerInnen der Podiumsdis-kussion: Christian Loose, ESO-Offenbacher

Dienstleistungsgesellschaft; Armin

Dadras, Schüler; Birgit Simon, Bür-

germeisterin und Schirmherrin der

Konferenz; Alina Sauer, Schülerin;

Ulla Peppler, Umweltausschuss; Sul-

tan Emekli, Schülerin; Renate Schulte

-Spechtel, CoR-Beirat; Bogdan Lyu-

barskyy, Schüler; Christoph

Dombrowski, Schulleiter;

In der Podiumsdiskussion konnte für manche Projekte die Umsetzung schon jetzt zugesichert werden,

wie z.B. bei dem Vorschlag der Anschaffung einer Elektromülltonne und die Vorschläge für den Um-

gang mit der neuen Heizungsanlage der Schule. Bei anderen Projekten wurde klar, dass die Umsetzung

schwierig wird und viel weiteres Engagement notwendig ist. Alle Beteiligten der Konferenz konnten

auch Fragen an die Podiumsrunde stellen.

O-Töne : Erneuerbare Energien: „Erneuerbare Energien werden in der Stadt genutzt wie z.B. durch PV-Anlagen

auf städtischen Dächern. Die PV-Anlage auf dem Schneckenberg ist geplant“ (Birgit Simon)

„Projekte wie Jugend Forscht können genutzt werden um

die kreative Ideen wie die Entwicklung des Fahrradakkus

zu nutzen“ (Christoph Dombrowski),

Abfall und Recycling: „Stofftaschen müssen cool gestaltet

sein. An der Schule könnten zum Beispiel coole Stoffta-

schen entwickelt werden. Das ganze sollte auch in Zusam-

menhang mit den Fair-Trade-Schulpullovern betrachtet

werden. Außerdem sollte über Infostände an Supermärk-

ten nachgedacht werden, die das Thema

„umweltfreundliche Tüten“ aufgreift“ (Ulla Peppler)

Konsum und Kleidung: „Das Projekt mit Fairtrade-Abishirts ist absolut realistisch und durchführbar. Die

folgenden Abi-Jahrgänge sollten einbezogen werden, auch eine Bewerbung bei anderen Schulen kann

erfolgen. Zunächst sollten Nerd-Shirts zunächst vorrangig an Schulen beworben werden, bevor versucht

wird, diese über den Einzelhandel zu vermarkten. (Christoph Dombrowski)

„Zur Sponsorenfindung sollte über den Club of Rome Kontakt geknüpft werden zu potenziellen Sponso-

ren wie dem Lionsclub oder Multiplikatoren wie der IHK“. (Renate Schulte-Spechtel)

Konsum und Ernährung: „Ein Kochkurs mit Aufklärung (z.B. Supermarktbesuch) wäre sinnvoll. Dieser

könnte auch in der Projektwoche mit Eltern-Engagement durchgeführt werden. (Renate Schulte-

Spechtel)

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

Was geschah nach der Konferenz und wie geht es weiter? Inzwischen ist eine Elektromülltonne auf dem Schulgelände der Leibnizschule aufgestellt, in

der kleine Geräte wie Handys, Fotos, Ladegeräte gesammelt und anschließend recycelt wer-

den. Die Nutzung durch die Schülerinnen und Schüler lässt noch zu wünschen. Hier ist noch

Aufklärungs– und Werbearbeit zu leisten, bis es sich bei allen Schülerinnen und Schülern he-

rumgesprochen hat, wozu die Elektromülltonne da ist.

Die eigene Gestaltung und Entwicklung von Fairtrade T-shirts (Nerd-Gruppe) geht auch voran.

Die Gruppe nutzte die Projektwoche vor den Sommerferien 2012 um weiterzuarbeiten. Eine

neue Kollektion soll entworfen und an der Schule verkauft werden. Der Entwurf und die Pro-

duktion von Abi-T-Shirts sind im Gespräch.

Zu einer Veranstaltung der GOAB sind die Schülerinnen und Schüler der Leibnizschule eingela-

den um dort vor interessiertem Fachpublikum ebenfalls ihre Projekte im Themenfeld Abfall

und Recycling vorzustellen.

Am spannendsten war bisher die Fortsetzung im Bereich Konsum. Hier haben die Schülerin-

nen und Schülern der Leibnizschule am 02.06.12, unterstützt durch das Amt für Umwelt,

Energie und Mobilität, einen Carrotmob durchgeführt.

Die Arbeit an einigen Projekten geht weiter und die geknüpften Kontakte zur Stadt und ihren

Partnern werden von den Schülerinnen und Schülern genutzt.

29.05.12 Pressekonferenz zum Carrotmob

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

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Dieses Jahr war in der Tat kein gewöhnliches Schuljahr. Un-

serer Schule wurde die Ehre erteilt, Gastgeber der 3. Kli-

maschutzkonferenz der Stadt Offenbach zu sein. Vor allem

die Jahrgangsstufe 10/EP durfte ihrer Kreativität an eigen-

ständig entwickelten Projekten freien Lauf lassen.

Wir haben sowohl zahlreiche Unterrichtsstunden, als auch

unsere freie Zeit in die Projekte investiert. Wir hatten

Spaß, aber anstrengend war es auch. Insbesondere auch

die Unterstützung der Lehrer war hier wichtig, die jede

neue Idee begrüßt und mit uns weiterentwickelt haben.

Wir hatten das Gefühl , dass wirklich der Ablauf und die

Ziele der Klimaschutzkonferenz von uns Schülern gestaltet werden konnten und wir die soge-

nannte „Basis“ gebildet haben. Wir waren nicht nur Moderatoren und Protokollanten, sondern

auch im Orga- und Medienteam, was unsere Bedeutung für die Veranstaltung deutlich zum

Ausdruck brachte.

Die Zusammenarbeit in der Vorbereitungsphase innerhalb der einzelnen Kleingruppen hat uns

sehr viel Freude bereitet. Es war eine Herausforderung in vielerlei Hinsichten, die Lehrer haben

uns viel Vertrauen geschenkt, indem sie von uns Eigenständigkeit eingefordert haben. Wir ha-

ben Flyer entwickelt und auch T-Shirts entworfen, Umfragen in der Stadt durchgeführt und in

Facebook Gruppen erstellt oder auch Interviews mit lokalen Geschäften in Offenbach ge-

führt. Während der Entwicklung der Projekte erwies es sich schnell, dass wir in einem neuen

und langwierigen Prozess stecken, so einfach ist das Ganze eben doch nicht, nur eine gute Idee

genügt eben nicht. Wir haben viele Faktoren berücksichtigen müssen bis wir unser Konzept prä-

sentieren konnten.

Als dann endlich der Tag der Klimaschutzkonfe-

renz gekommen war, auf den wir so lange hin

gearbeitet hatten, waren wir überaus aufgeregt

und gespannt, ob nun der Ablauf im Detail

klappen würde und wie unsere externen Gäste

aus Politik und Wirtschaft auf unsere Projekte

reagierten.

Es bleibt festzuhalten, dass wir eine solche Kon-

ferenz an unserer Schule nur gutheißen können.

Es war ein spannendes Erlebnis, das uns den

Klimaschutz näher gebracht hat.

Von der Schülerschaft kamen auch viele positive Reaktionen : „ Wir

waren sehr überrascht, wie ernst wir doch genommen wurden“ , „Ich

habe niemals gedacht, dass doch so viel Kreativität in uns

steckt.“ (lacht) „Erstaunlich, was wir Schüler auf die Beine gebracht

haben. „Können wir die Konferenz nicht jedes Jahr machen?

Insgesamt ist der Tag reibungsfrei verlaufen. Wir haben viele Verbesse-

rungsvorschläge von externen Gästen erhalten, die wir in unseren Pro-

jekten umsetzen werden. Wir haben viele spannende Konzepte, an de-

nen wir weiter arbeiten, wie zum Beispiel der ,,Carrotmob“ oder

die ,,Nerdgruppe“, die sogar finanzielle Unterstützung erhalten.

Sara Bousiali & Anna Gelman

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

Stimmen, Feedbacks, Presseartikel zur Konferenz „Im Resümee bleibt festzuhalten, dass alle Schülerinnen und Schüler ein deutlich gesteigertes

Interesse, insbesondere an den Fächern Geographie (hier die Humangeographie) und Politik

und Wirtschaft nicht nur entwickeln konnten, sondern, wie sich in unterschiedlichen Unter-

richtsbesuchen zeigt und auch immer wieder von den Schülerinnen und Schülern gesagt wird

entwickelt haben. Wenn wir nun noch mit einzelnen Projekten, die an diesem Tag entwickelt

wurden, das hehre Ziel der Nachhaltigkeit erreichen, ist die 3. Offenbacher Klimakonferenz

ein Highlight des Schuljahres, ein wesentlicher Baustein für die Leibnizschule gewesen. In je-

dem Fall zur Wiederholung bzw. zur Nachahmung empfohlen.“

Christoph Dombrowski (Schulleiter) „Auf jeden Fall war es eine interessante neue Erfahrung und auch für mich persönlich sehr

herausfordernd. Bleiben wird die besondere Atmosphäre während der Konferenz und der

Eindruck, dass Schülerinnen und Schüler sich durchaus für die Thematik begeistern lassen.“

Martin Schweinsberg (Studienleiter) „Ein hohes Bewusstsein ist vorhanden. Und die Schülerinnen und Schüler sind auch schon

einen Schritt weiter: der Willen zur Umsetzung ist da!“

Birgit Simon (Bürgermeisterin) „ Für uns war es spannend und aufregend und es hat einen Riesenspaß gemacht, ich würde

jederzeit wieder mit den Schülern eine solche Konferenz machen. Sie waren toll und wir

hatten auch Super- Gäste, die sich extra Zeit genommen haben!“

Heike Hollerbach (Veranstalterin, Amt für Umwelt, Energie u. Mobilität)

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

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Taimur Adnan Energie AG, Geschwister-Scholl-Schule

Britta Baumann Energieversorgung Offenbach

Petra Bechtel Energie AG, Geschwister-Scholl-Schule

Klaus Bodensohn Bürgermeister a. D.

Michael Brehm Schulelternbeirat

Rustam Drabkin Energie AG, Geschwister-Scholl-Schule

Leonardo Ferreira Energie AG, Geschwister-Scholl-Schule

Ursula Gais Agenda 21

Sabine Grasmück-Werner Die Grünen

Martina Günzel-Ahl Schulelternbeirat

Klaus Hansen Club of Rome

Thomas Isser Energiesparinitiative; Friedrich Kohler GmbH

Matthias Klingensteiner Ingenieurbüro Klingensteiner

Uwe Larson Gebäudemanagement

Barbara Levi-Wach Agenda 21

Christian Loose ESO-Offenbacher Dienstleistungsgesellschaft

Dominik Mangelmann CDU

Ulla Peppler Umweltausschuss

Hubert Prieur Die Grünen

Gabriele Riedel-Schneider Schulelternbeirat

Jörn Schermellah Ingenieurbüro Klingensteiner

Marco Schifano Energie AG, Geschwister-Scholl-Schule

Dr. Frank Schlömer Schulelternbeirat

Renate Schulte-Spechtel Club of Rome Beirats-Sprecherin

Ursula Suchan Eine Welt Laden

Peter Sülzen Industrie- und Handelskammer

Jürgen Schomburg GOAB - Gemeinnützige Offenbacher Ausbil-dungs- und Beschäftigungsgesellschaft mbH

M. Reckmann Frankfurter Rundschau

Christoph Stankiewicz Amt für Stadtplanung und Baumanagement

Gästeliste der 3. Klimaschutzkonferenz

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3. Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. November 2011

Veranstalter der 3. Klimaschutzkonferenz Birgit Simon Bürgermeisterin Stadt Offenbach und Schirmherrin

Heike Hollerbach Amtsleiterin, Amt für Umwelt, Energie und Mobilität

Christoph Dombrowski Schulleiter, Leibnizschule Offenbach

9 Lehrer und Lehrerinnen der Leibnizschule in den Fächern Politik und Wirtschaft,

Erdkunde, Kunst

Christine Schneider Fachreferentin u. Projektleitung , sowie

7 weitere FachreferentInnen des Amtes für Umwelt, Energie und Mobilität

… und 197 Schülerinnen und Schüler Arthur Barbosa Barros, Aaron Ladewig, Abdelhakim El Hachmi, Abdülhamit Arslan, Ada von Willert, Adina

Schulz, Adrian Lazar, Agon Ukaj, Alberto Cerezo Ruiz, Aleksandra Nikolic, Aleksandra Stojanovska,

Alexander Derevjanko Alina Sauer, Amela Avdic, Anna Gelman, Annam Haider, Anne-Sophie Vogt, Ann-

Katrin Witzmann Castillo, Armin Dadras, Arne Swiatek, Arthur Martoian, Aylin Afsin, Bartu Alper, Bastian

Nikisch, Benjamin Kosmala, Bernarda Brko, Birgit Klemm, Bogdan Lyubarskyy, Buket Karakas, Büsra Arli,

Caroline Bogar, Christian Fischer, Christian Gumbert, Christian Schaaf, Christiane Helbrecht, Christopher

Ulicz, Cina Ghahremani Tehrani, Clemens Brockschmidt, Daniel Adolph, Daniel Fehn, Daniel Keil, Daniel

Zühlke, Deborah Dobosz, Deborah Dos Santos Schöttler, Denis Beslic, Derya Ödöl, Diego Merkel, Diem

Truong, Dieu Quynh Vu, Dilan Karatas, Dilek Tekin, Duygu Kotan, Dyana Krupezki, Eduard Cantea, Elena

Zender, Emanuela Pagano, Emre Nefiz Evelyne Vlad, Eyyüp Simsek, Fabian Mohr, Felix Bechtel, Filip Rivic,

Fizzah Hussain, Flora Gräf, Florian Schneider, Franziska Truong, Hana Cheong, Hava Yilmazer, Irith

Schneider, Izudin Omerasevic, Jael Döldissen, Jan Lütjens, Jana Wurtinger-Perner, Janine Sobotzik, Jenifer

Krupa Jessica Hausmann, Jessica Tietz, Jiang Li Jiang, Johanna Sieber, Jonas Badde, Julian Gehrlein, Junior

Monowarson, Juri-Ammon Sayson, Kai Gottschalk, Karol Koscielny, Katharina Mährlen, Katharina Ritz,

Kerim Mokline, Kerion Sultana, Klara Godulla, Konstantin Sattler, Laura Knutsen, Laura Pfannkuchen, Laura

-Christin Häusser, Lennart Kehl, Leon Dungs, Leon Lilik, Leon Lindow, Leon Wempe, Lisa-Marie Häusser,

Loreen Becker, Lucas Kühn, Lukas Forst, Lukas Henne, Lutz Langhorst, Luyi Wang, Mara Pitiriciu, Marcel

Adamaschek, Marco Stein, Marius Malsi, Marius Riedl, Markus Meister, Markus Spitzner, Martin Bilz,

Marvin Brehm, Matea Rimac, Maximilian Ahl, Maximilian Lubba, Maximilian Vollmuth, Mehtab Ullah,

Melanie Zirkel, Melisa Kiris, Merve Yilmaz, Michael Weis, Mina Ahmadi, Min-Sung Kim, Mohammad Imran

Noorwala, Momal Butt, Monique Heilmann, Murat-Mert Yildiz, Nadia Fiore, Nelfa Bintz, Neven Sezek, Ngoc

Tram Nguyen, Nicolas Läpple, Nicole Burd, Nikolaos Tolias, Nils Baaske, Noam Swissa, Norman Geres,

Noura El Sayed, Oloya Fehling, Omar Ouadoudi, Pamela Maas, Pamuk Nisa Movüt, Patrick Eckhardt, Patrick

Matziol, Patrick Scherb, Patrick Visan, Philipp Romacker, Phuc Vu, Phuong Mai Jenni Nguyen, Qudratullah

Mohamadzai, Rakibul Haque, Rebecca Mauerer, Ricardo Ködel, Riccardo Ferrara, Roland Steinbach, Rudolf

Blazevic, Sammy Sabih, Sandra Niemiec, Sara Bousiali, Saskia Bogar, Selin Selcuk, Seyit Diribas, Silvio Lepszy,

Sina Schumann, Somang Kim, Souhaib Chillou-Santolalla, Stefan Stepanchuk, Sultan Emekli, Sunbal Butt,

Sven Zoufal, Sven-Oliver Nagel, Swer Adil, Thanh-Khang Nguyen, Thanh-Tung Le, Till Janssen, Till

Wiedenbeck, Tin Nguyen, Tobias Schanzer, Utsho Khan, Valentin Biedenkapp, Valentin Mangelmann,

Victoria Schepp, Viet Cuong Trinh, Viktoria Brehm, Vincent Baumhöfner, Vincent Jung, Winay Ramyar,

Yanneck Strohl, Yannik Steudter, Yasin Yildirim, Yassin Benaaid, Yunus Cimen, Yusuf Kaya, Zu Hyun Lee.

Wir danken allen Helferinnen und Helferinnen auch hinter den Kulissen!!

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Herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihre Beiträge und Ideen, die eine tolle Konferenz

möglich gemacht haben!