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medianet.at marketing & media Anlässlich des Jubiläums 60 Jahre Fernsehen in Österreich traf medianet ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zu einem ausführlichen Interview am Küniglberg. Kontroverse VÖP kriti- siert die Medienpolitik in Sachen Traiskirchen 13 Zielgruppe MediaCom plant Ikea-Katalog in ech- ten Lebensmomenten 14 Erweiterung xpert.net- work umfasst nun auch die Mediaagenturen 15 Jubiläum Mundl und Co. als fixer Bestandteil von 60 Jahre TV 12 Freitag, 28. August 2015 COVER 9 Christopher Wurmdobler „News“ Christopher Wurmdobler, zuletzt Ressortleiter beim Falter, wechselt zum Wochenmagazin News. © privat Arbeitet Ihr Marketing schon wie geschmiert? Software für Marketer, Kreative und Produkt Manager www.celum.com © leadersnet.at/Christian Mikes © Wien Energie „Da wünsche ich viel Spaß mit den Bundesländern“ ORF-Boss Alexander Wrabetz im großen medianet-Interview: über die Branche, den ORF & alternative Finanzierungsmöglichkeiten. 10 Saubere Kampagne D,M&B präsentieren die nächste Kampagnenwelle für Wien Energie. 14 © ORF

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Anlässlich des Jubiläums 60 Jahre Fernsehen in Österreich traf medianet ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zu einem ausführlichen Interview am Küniglberg.

Kontroverse VÖP kriti-siert die Medienpolitik in Sachen Traiskirchen 13

Zielgruppe MediaCom plant Ikea-Katalog in ech-ten Lebensmomenten 14

Erweiterung xpert.net-work umfasst nun auch die Mediaagenturen 15

Jubiläum Mundl und Co. als fixer Bestandteil von 60 Jahre TV 12

Freitag, 28. August 2015 covEr 9

Christopher Wurmdobler

„News“ Christopher Wurmdobler, zuletzt Ressortleiter beim

Falter, wechselt zum Wochenmagazin News.

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„Da wünsche ich viel Spaß mit den Bundesländern“ ORF-Boss Alexander Wrabetz im großen medianet-Interview: über die Branche, den ORF & alternative Finanzierungsmöglichkeiten. 10

Saubere Kampagne D,M&B präsentieren die nächste Kampagnenwelle für Wien Energie. 14

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lichkeit haben, die Chancen des di-gitalen Medienzeitalters zu nutzen. Gewissen Beschränkungen müsse es sicherlich geben, „aber dort wo es um Information geht, müssen wir uns frei bewegen können“.

Und: Das Angebot des ORF müs-se, auch nach dem Aufkommen privater Alternativanbieter, wei-terhin das Vollprogramm sein. „Informationssendungen funkti-onieren deswegen gut, weil sie in ein gutes Gesamtprogramm einge-bunden werden. In einem kleinen Land wie Österreich werden die Privaten wahrscheinlich nie eigene Filme oder Serien drehen können, die doch ein wichtiger Beitrag für Österreich und für die Kultur- und

••• Von Dinko Fejzuli

WIEN. Am 1. August 1955 startete das erste Fernseh-Versuchspro-gramm in Österreich mit regelmä-ßigen Ausstrahlungen. Anlässlich des 60jährigen Fernseh-Jubiläums und damit auch gleichsam eines ORF-Jubiläums baten wir Gene-raldirektor Alexander Wrabetz zum Interview; über den ORF, die heimi-sche Medienlandschaft, neue Her-ausforderungen und den Sinn und Zweck von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in einem Euro-pa des Jahres 2015.

Sein Fazit vorab: „Eine der Hauptaufgaben von öffentlich-rechtlichem Rundfunk ist, ein ver-bessertes, demokratisches Zusam-menleben informierter Bürger zu ermöglichen.“ Denn, so Wrabetz weiter: „Kein anderes Medium er-reicht so viele Österreicherinnen und Österreicher. Somit haben wir auch eine spezielle Aufgabe, wenn es besondere Herausforderungen zu meistern gilt.“

Und so wie bei „Nachbar in Not“ oder der Flutkatastrophe 2013 springt der ORF wieder in die Bresche und rief diese Wo-che angesichts der prekären Flüchtlings situation in Österreich eine gemeinsame Hilfsplattform mit NGOs unter dem Titel „Helfen. Wie wir“ ins Leben, eine Online-Plattform, die Helfern, NGOs und Flüchtlingen zusammenbringt.

ORF als Medien-KonstanteDass der ORF über die Jahrzehnte und mit dem Aufkommen der pri-vaten Konkurrenz und alternati-ver Informationsquellen im Netz an Bedeutung bei Zuschauern und Usern verloren hätte, lässt der Ge-neraldirektor nicht gelten: „Fernse-hen und Radio sind nach wie vor die meist genutzten Informations-quellen der Österreicher, und von allen gesehenen Minuten in der Fernsehinformation entfallen wie-derum 90% auf jene des ORF.

Und die Jungen? Diese sollen ja, so etliche Untersuchungen, ande-re Medien und Informationsquel-len bevorzugen. Dies sei durchaus richtig, so Wrabetz, aber gerade aufgrund dieser Diversifikation im Netz werde der ORF als öffentlich-rechtlicher Rundfunk im digitalen Zeitalter noch wichtiger – als ord-nende Kraft, mit der Äquidistanz zu den politischen und wirtschaft-lichen Playern im Land und frei von jeglicher Einflussnahme.

Gerade auch deshalb müsse der ORF, so Wrabetz, auch die Mög-

Kreativ-Szene im Land sind“, so Wrabetz auf die oftmals wieder-holte Kritik, der ORF solle sich auf seine, aus der Sicht der privaten Konkurrenz, Kernkompetenzen wie Information, Kultur oder das Kin-derprogramm beschränken, und die TV-Unterhaltung anderen über-lassen.

Aus der Sicht des ORF ginge das auch aufgrund der für die Fi-nanzierung des ORF notwendigen Werbeeinnahmen nicht, die auch mit quotenträchtiger Unterhaltung oder Massenevents wie Formel 1oder Fußball zu erzielen sind.

Wie eine Finanzierung des ORF, die sich derzeit aus Gebühren, Werbeeinnahmen und Drittmittel-erlösen zusammenstellt, in zehn Jahren aussieht, ob doch eine Haushaltsabgabe kommt, und wie es dann mit Gebühren für internet-fähige Empfangsgeräte aussieht, dies vermag Wrabetz auch nicht zu prognostizieren. Derzeit gilt in Fi-nanzierungsfragen: „Wir haben ak-tuell kein Problem, aber natürlich muss man perspektivisch über die Sicherstellung der ORF-Finanzie-rung nachdenken“, so der General-direktor des größten Medienunter-nehmens des Landes.

Keine „Trittbrettfahrer“ bitteKäme es aber zu einer Verände-rung, etwa hin zu einer Haus-haltsabgabe, dann stellt Wrabetz Bedingungen: Erstens müsste es

eine „staatsferne Festsetzung“ der Abgabe geben, damit über deren Höhe nicht jedes Jahr mit den poli-tischen Kräften verhandelt werden müsse, und zweitens, dass keine zusätzlichen „Trittbrettfahrer“ kommen, die dann auch einen Teil der Abgabe haben wollen, während der ORF dafür in Diskussion steht. Wrabetz dazu: „Es kann nicht je-mand partizipieren, ohne dass gleichzeitig jemand anderer ver-zichtet. Und da wünsche ich jedem viel Spaß in der Diskussion mit den Ländern.“ Zum Hintergrund: Der-zeit bekommt ja der ORF nur gut 17 der insgesamt bis zu 26 € betragen-den monatlichen „ORF-Gebühr“, den Rest streichen Länder und der Finanzminister ein.

Ob dies dann aber Themen sein werden, mit denen sich Alexander Wrabetz noch persönlich als ORF-Boss beschäftigen wird müssen, hängt auch stark vom kommenden Jahr ab, denn da wird der ORF-Ge-neraldirektor ja neu gewählt.

Für Wrabetz wäre es dann schon die dritte Amtszeit; seine persön-liche Bilanz bisher: „In dieser Zeit gab es große Veränderungen wie etwa die Marktöffnung oder die Werbe liberalisierung oder die Fi-nanz- und Wirtschaftskrise ab 2008. Hier sei man „besser durch-gekommen“ als andere öffentlich rechtliche Sender in Europa.

34% Marktanteil im Fernsehen oder gar 74% im Radio, wie es der ORF hat, hätten andere europäi-sche, öffentlich-rechtliche Sender gern, und online sei man ebenfalls No. 1.

Und was stünde noch auf der Agenda einer Ära Wrabetz III ?

Hier spricht der ORF-Chef vor allem die neuen, digitalen Möglich-keiten wie Second Screen-Angebote an: „Wo etwas weiterzuentwickeln ist, sollte man es auch weiterent-wickeln“, so Wrabetz.

Seit Jahren ist der ORF stabil in den schwarzen Zahlen und sein Output – etwa mit ORF III, Sport plus, neuen Apps und vielen an-deren Dingen – ist weit größer ge-worden, trotz gut 700 Mitarbeitern weniger, um die das Unternehmen in den letzten Jahren geschrumpft sei.

Ein Großprojekt, der Zusammen-zug aller Standorte auf einem ge-meinsamen am dann ausgebauten Küniglberg, läuft. Wrabetz selbst residiert aktuell im alten ORF-Enterprise-Gebäude. Der Rückzug ins Hauptgebäude selbst steht, wie die ORF-Wahl 2016, an.

Und auch wenn er sich öffentlich noch nicht festlegt: Es ist anzuneh-men, dass Wrabetz plant, als wie-dergewählter Generaldirektor teil des Umzugstrosses zu sein.

„Wir haben aktuell kein Problem“Stabil in den schwarzen Zahlen, mehr Output mit weniger Mitarbeitern: Der ORF steht gut da. Welche Rolle er 60 Jahre nach Start des Fernsehens in Österreich spielt, dazu baten wir ORF-Boss Alexander Wrabetz zum Talk.

Umgeleitet Nicht alles, was das gemeine Volk als „ORF-Gebühr“ bezeichnet, kommt auch beim ORF an. Von den rund 26 € monat-lich (nach Bun-desland verschie-den) bekommt der ORF nur rund 17 € (ca. 38%) auch tatsächlich über-wiesen. Den Rest teilen sich Länder und Finanzminis-ter auf. Lediglich Vorarlberg und Oberösterreich verzichten auf die sogenannte Länderabgabe. Niederösterreich hat kürzlich seine auf 7,10 € erhöht.

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10 coverstory Freitag, 28. August 2015

orF Umsatz Die Umsatzerlöse des ORF-Kon-zerns liegen 2014 bei 968,6 Mio. € (2013: 1.000,6 Mio. €). Die Erlöse aus Programm-entgelten betra-gen 589,5 Mio. € (2013: 615,1 Mio. €), jene aus der Werbung 221,7 Mio. € (2013: 218,9 Mio. €).

969 Mio. €

Marktanteile sender

Öffentl.-rechtl. sender MA 2014 in %

Finnland 41,2

Belgien 37,6

Schweiz 34,3

Österreich (ORF) 33,4

Niederland 33,4

Schweiz 30,4

Irland 28,1

Deutschland (ARD/ZDF) 25,8

Kroatien 24,3

Marktanteile 12+

sender 2014 (2013)

ORF2 20,18 (21,48)

ORF1 13,25 (12,39)

Sat.1 Österreich 4,51 (4,88)

Pro7 Austria 4,45 (4,41)

RTL Österreich 3,90 (4,11)

Puls 4 3,59 (3,52)

Vox Österreich 3,05 (2,96)

ATV 2,97 (3,37)

Kab.1 Austria 2,27 (2,28)

RTL2 Österreich 1,67 (1,81)

Servus TV 1,51 (1,50)

ORF III 1,25 (1,18)

ATV2 0,54 (0,52)

Marktanteile 12–49

sender 2014 (2013)

ORF1 16,60 (15,45)

ORF2 9,71 (11,42)

Pro7 Austria 8,98 (8,79)

RTL Österreich 4,83 (4,64)

Sat.1 Österreich 4,26 (4,51)

Puls 4 4,07 (3,96)

ATV 4,02 (4,63)

Vox Österreich 3,65 (3,50)

Kab.1 Austria 3,11 (2,88)

RTL2 Österreich 2,29 (2,47)

Servus TV 1,34 (1,27)

ORF III 0,76 (0,75)

ATV2 0,63 (0,71)

ORF-General-direktor Alexander Wrabetz wollte sich im Gespräch mit medianet noch nicht fest-legen, ob er 2016 wieder zur Wahl antritt.

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FS1, FS2 & die Bundeshymne

Es gab eine Zeit, da hatten die österreichischen Fernse-her „FS1 und FS2“ zu bieten, die Bundeshymne beendete täglich das Programm, und Farbfernsehen erschien als Luxus für die oberen Zehntausend. Und auch Pannen gab es gleich zu Beginn. „Bitte werden Sie nicht ungehal-ten, die Störung wird schnellstens behoben“, hieß es auf einer eingeblendeten Zeichnung.

Fernseh-Start in Österreich Das Fernsehversuchsprogramm wird ab 1. August über die Sen-der Wien-Kahlenberg, Linz-Freinberg & Graz-Schöckl aus-gestrahlt.

Quote, Teletest & TV-Haushalte Die 1.605 österr. TV-Haushalte, in denen ein Teletest-Panel mon-tiert ist, stehen für insgesamt 3,6 Mio. TV-Haushalte.

Österreich hat gut 3,6 Mio. TV-HaushalteIn Österreich gibt es insgesamt 3.600.000 Privathaushalte, in denen auch (mindestens) ein TV-Gerät steht.

Mio. kostete ein Spot (30 sek) beim Super Bowl ’15 Das Spiel zwischen den Seattle Seahawks und den New Eng-land Patriots in Phoenix/Arizo-na brach auch alle TV-Rekorde.

8 Mio. Zuschauer auf YouTube hatte der Stratos-Sprung von Felix Baumgartner – ein inter-nationales TV-, Medien- und Werbespektakel, produziert und exportiert von ServusTV.

60 Jahre TV „Made in Austria“1883 erfand Paul Nipkow, Erfinder des TV, das „Elektrische Teleskop“, das mithilfe einer rotierenden

Scheibe Bilder in Hell-Dunkel-Signale zerlegte bzw. zusammensetzte. Seit 1955 sieht Österreich fern.

Fernseher im Haushalt

98%… aller österreichischen Privat-haushalte verfügten im Jahr 2014 über mindestens ein Fernsehgerät.

5. Mai 1955: Übertragung der Unterzeichnung des Öst. Staats-vertrags; 27. Jänner 1956: erste Eurovisionssendung aus Öster-reich; 18. November 1957: erster Spielfilm des Öst. Fernsehens.

1. Jänner 1967: Neues Rundfunkgesetz (auf Basis des Rund-funkvolksbegehrens 1964) tritt in Kraft; ORF wird de facto neu gegründet, 25. Februar 1968: 1 Mio. Fernsehteilnehmer.

28. Februar 1991: Der Pay-TV-Sender Premiere startet in Öster-reich; 6. März 1995: ORF führt 24-Stunden-Sendebetrieb ein und positioniert ORF 1 und ORF 2 für unterschiedliche Zielgruppen.

1. August 2001: Privat-TV-Gesetz tritt in Kraft; 1. Juni 2003: ATV startet offiziell als bundesweiter Sender; Juni 2004: Puls 4 startet in Wien; September 2009: Start von ServusTV.

’50

’60

’90’00

Stunden pro Tag

3172 Minuten verbrachten die Öster-reicher im Jahr 2014 im Durch-schnitt pro Tag vor dem Fernseher.

Eurovisions-Triumph Nach dem Sieg von Udo Jürgens beim Grand Prix Eurovision de la Chan-son 1966 in Luxemburg ging der Sieg 2014 dank Conchita Wurst erneut an Österreich.

1955 3,6

$ 4,5

Freitag, 28. August 2015 grAFik dEr wocHE 11

Fotos: © Panthermedia.net/Win Nondakowit; Wikimedia/gemeinfrei (2)

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medianet.at12 Medien Freitag, 28. August 2015

••• Von Divna Ivic

WIEN. „Happy Birthday“ hieß es vor Kurzem für das österreichische Fernsehen, denn 60 Jahre sind ver-gangen, seitdem Österreich „auf Sendung“ gegangen ist. Nach eini-gen ersten Versuchssendungen war

der 1. August 1955 der offizielle Be-ginn für Fernsehen in Österreich.

Zum Jubiläumsjahr präsentierte ORF III eine dreiteilige Eigenpro-duktion über die Höhepunkte der österreichischen Fernsehgeschich-te; und in der Tat: Seither ist vieles passiert.

Der erste Versuchsbetrieb war bereits Anfang Mai 1955 gestar-tet, und schon wenige Tage darauf, am 15. Mai, wurde gleich die Un-terzeichnung des Staatsvertrags übertragen. Weitere, großen Über-tragungen waren die Eröffnung des wiederaufgebauten Burgtheaters und die Eröffnung der Staatsoper.

Heute ist das Fernsehen aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, und so stehen den heimischen TV-Haushalten mittlerweile durch-schnittlich rund 106 Sender zur Verfügung. Ganz anders als zu Be-ginn des TV-Zeitalters: Nur wenige Abende pro Woche gab es stunden-weise Programm; erst Ende 1959 wurde an allen Wochentagen Fern-sehen ausgestrahlt.

Aus klein wurde großVon Beginn an war der Zulauf zum Medium TV groß, und bereits 1959 meldete der ORF den 100.000 sten TV-Haushalt. 1968 erreichte man bereits eine Mio. Fernsehteilneh-mer. Heute steht nicht nur fast in jedem der Haushalte mindestens ein TV-Gerät; heute verfügten 98% aller österreichischen Privat-Haus-halte über ein Fernsehgerät, und in 45% dieser Haushalte kann auf mehr als ein TV-Gerät zurückge-griffen werden

Lange Zeit konnte man in Öster-reich, aber auch im Rest Europas auf diesen TV-Gräten nur die öf-fentlich rechtlichen Sender emp-fangen. Am 1. Jänner 1984 war es dann so weit: In Deutschland gingen die Privatsender RTL und Sat.1, die in der Folge via Satelli-tenanlagen auch in Österreich zu empfangen waren, on air.

In Österreich dauerte es noch ein paar Jahre mehr. Hier ging, nach-dem 2001 das Privatfernsehgesetz in Kraft trat, im Jahr 2003 mit ATV-plus, wie ATV damals hieß, Öster-reichs erster Privatsender on air.

Heute, über zehn Jahre später, kann man von einem „Boom“ hei-mischer Fernsehprogramme spre-chen. Neben dem ORF, der mit ORF III und ORF sport + selbst auch weiteres Spartenprogram-me launchte, können die Zuseher neben ATV auch noch zwischen Puls 4 und Servus TV, allesamt lan-desweite, österreichische Sender, wählen. Daneben blüht in der Al-penrepublik auch eine rege Regio-nal- und Lokal-TV-Landschaft mit gut 50 weiteren, mehr oder weniger bekannten Sendern.

Österreich feiert 60 Jahre „im TV“Vom ORF-Monopol zum dualen System – am 1. August 1955 kamen die ersten Fernsehwellen aus der Röhre und waren der Beginn österreichischer Fernsehgeschichte.

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RF

Das ORF-Logo 1955 – das Jahr, in dem die ersten Fernsehwellen auftauchten.

„Fernsehnarrisch“ Mit einer durchschnittlichen TV-Nutzungszeit von 172 Minuten pro Tag verbrachten die Österreicherin-nen und Österreicher (ab 12 Jahren) im vergangenen Jahr noch mehr Zeit vor den Fernsehgeräten als schon im Jahr davor; das übertraf damit den bisherigen Höchstwert von 2012 mit 169 Minuten.2014 erreichte das Medium Fernse-hen täglich 4,6 Mio. Österreicherin-nen und Österreicher; das entspricht einer Tagesreichweite von 63,3%, auch das ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2013: 61,9%). (Quelle: ORF Medienforschung)

TV-Facts

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WIEN/TRAISKIRCHEN. Der Be-such der Bundesregierung im Flüchtlingslager Traiskirchen vor einigen Tagen hat nun ein nega-tives ein mediales Nachspiel: Die News-Redaktion des österreichi-schen Privat-TV Senders Puls 4 hat mit ihrem offenen Brief anlässlich des kürzlich erfolgten Besuchs der Erstaufnahmestelle Traiskirchen durch die Spitze der österreichi-schen Bundesregierung heftige Kritik an den betreffenden Regie-rungsvertretern geübt.

VÖP steht hinter Puls 4Hintergrund dieser Kritik: Ledig-lich der ORF und Vertreter der APA ergatterten die Möglichkeit, den Besuch der Regierungsvertreter

zu begleiten; Vertreter der privaten Radio- und Fernsehsender hinge-gen wurde der Zutritt verweigert. Diese Auffassung des demokrati-schen Grundprinzips der Presse-freiheit sei aus VÖP-Sicht völlig un-annehmbar, so Schweighofer: „Der VÖP teilt daher uneingeschränkt und ausdrücklich die Kritik der Puls 4-Redaktion.“

Zugang für alle gefordertDessen Vorstand, Klaus Schweig-hofer (Vorstandsvorsitzender des VÖP und Vorstand der Styria Me-dia Group): „Es ging bei diesem Besuch, von dem Privatsender aus-geschlossen waren, um das derzeit mit Abstand wichtigste und auch heikelste Thema der österreichi-schen Innen- und Außenpolitik. Gerade bei einem derart wichtigen Thema ist ein Informationsun-gleichgewicht zwischen privaten Medien und dem staatsnahen ORF absolut inakzeptabel. Dies umso

mehr, als die österreichischen Pri-vatsender täglich über 2 Millionen Hörer und mehr als 3,5 Millionen Seher erreichen.

Diese ‚Zwei-Klassen-Medien-arbeit‘ ignoriert die existierende pluralistische Verfassung der ös-terreichischen Medienlandschaft.

Demokratie funktioniert nur unter der Voraussetzung von unabhän-gigem und meinungsvielfältigem Journalismus.“

Das Verständnis von Meinungs- und Pressefreiheit, das angesichts dieses Amtsbesuchs offenbart wur-de, sei „untragbar.“ (red)

Freitag, 28. August 2015 Medien 13

VÖP im Clinch mit BundesregierungPrivatsenderverband fühlt sich benachteiligt und kritisiert die mangelnde Zugänglichkeit des Flüchtlingslagers in Traiskirchen für die heimischen Privatsender.

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Live-Impressionen aus Traiskirchen: Lt. VÖP nicht für alle heimischen Sender zugänglich.

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Diese ‚Zwei-Klassen-Me-dienarbeit‘ ignoriert die existierende pluralistische Verfassung der österreichi-schen Medien-landschaft.

Klaus SchweighoferVÖP-Vorstand

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WIEN. Der Launch des neuen Ikea-Katalogs wird seit Mitte August von einer Crossmedia-Kampagne begleitet. Die Agentur MediaCom entwickelte hierfür integrierte Dis-tributionslösungen, eingebettet in einen Mix aus aufmerksamkeits- und impactstarken Medien. Die Kreation stammt von Wirz Werbe-agentur, die digitale Umsetzung von Tunnel23.

Ausgehend von der Herausforde-rung, dass immer mehr Haushalte Werbeverzichtskleber angebracht haben, mussten alternative Wege zur postalischen Verteilung für die Distribution des neuen Ikea-Kata-logs gefunden werden. Media wird infolgedessen nicht nur als Kom-munikations-, sondern auch als Distributionskanal genutzt, so die MediaCom in einer Aussendung.

Das Motto des neuen Ikea-Ka-talogs, „Momente, die das Leben schreibt”, lieferte den Ausgangs-punkt zur Entwicklung der Me-diastrategie. Es soll das Verständ-nis von Ikea für die besonderen Momente des Alltags eines jeden Menschen auf den Punkt bringen. Genau in diesen Momenten soll die Zielgruppe durch überraschende Touchpoints erreicht werden: Bei einem „Mädelsabend“ im Lieblings-lokal über die Auflage des Ikea-Katalogs in Freecards-Dispensern oder auf der Zugfahrt zur Familie in ausgewählten Zügen der ÖBB. In beiden Fällen kann vor Ort im auf-gelegten Katalog geschmökert und dieser anschließend mit nach Hau-se genommen werden.

Zudem setzte man auf digitale und mobile Kanäle zur Distributi-

on beispielsweis mit Startseiten-fixplatzierungen auf reichweiten-starken Newsportalen mit blätter-barem Katalog bei Klick. Weitere Awareness schafft man mit einem Mix aus Hörfunk, Citylights und Display/Mobile. (red)

WIEN. Österreichs größte Wer-beagentur Demner, Merlicek & Bergmann zeichnet erneut für ei-ne Kampagne für Wien Energie verantwortlich. Diesmal im Fokus: das Thema „Erneuerbare Energie“. Wie schon in den vorangegangenen Kampagnen treten die sogenann-ten Wienergiebündel, eine Zusam-menführung der Worte „Wien“ und „Energie“, in den Mittelpunkt.

„Schon jetzt sind wir einer der fortschrittlichsten Energieanbie-ter Österreichs – und gemeinsam mit Demner, Merlicek & Bergmann wollen wir dieses Image weiter ausbauen“, so Wien Energie-Mar-ketingleiterin Alexandra Radl. Die

Kampagne umfasst Anzeigen, Pla-kate, Online-Banner, Rechnungs-beilagen, Newsletter und Facebook Ads. Weiters wurden YouTube-Pre-rolls und Kino-Spots in Zusammen-arbeit mit vi knallgrau umgesetzt.

Kraftwerke von und für BürgerEin „wichtiger Schrittmacher auf dem Weg in die Zukunft“, so die Verantwortlichen, sind auch die „BürgerInnen-Kraftwerke“ von Wien Energie, an denen Privatkun-den Anteile mit Vergütung erwer-ben können. Radl weiter: „Nach 19 erfolgreichen Solar-Projekten in und rund um Wien eröffnete heuer auch das erste BürgerInnen-Wind-

kraftwerk, dessen Anteile nach nur sieben Minuten verkauft waren. Am 11. September gibt es die Chan-ce auf die nächsten Windanteile.“ Im Rahmen der Kampagne verlost Wien Energie mit der Extrawürs-tel-App auch Beteiligungen im Wert von je 950 € inklusive 2,25% Vergütung jährlich.

„Die Forderung nach alternativen, nachhaltigen Energieformen wird immer mehr zum Anspruch unse-rer Gesellschaft“, so Agenturchef Mariusz Jan Demner; „da ist es ei-ne schöne Aufgabe für eine Agentur, diese positive Entwicklung mit ent-sprechender Kommunikation mit-gestalten zu können.“ (red)

14 Etats & KampagnEn dEr wochE Freitag, 28. August 2015

saubere Leistung, wienergiebündelDemner, Merlicek & Bergmann realisiert aktuelle Kampagne für Wien Energie, bei der nachhaltige Zukunft mit sauberer Energie aus Wind und Sonne im Mittelpunkt steht.

agenturen MediaCom: Isabella Gajda, Harald Petsch, Isabella ZedzianKreation: Wirz Werbeagentur GmbH, Tunnel23 Werbeagentur GmbH

Credits

sonne & wind Durch die soge-nannten Bürge-rInnen-Kraftwerke von Wien Energie kann sich jeder Interessierte aktiv am Ausbau von Erneuerbarer Energie beteiligen. Über 5.000 Perso-nen nützen bereits diese Möglichkeit und holen sich so 2,25% Vergütung pro Jahr. Nach 19 Solar-Projekten in und rund um Wien eröffnete heuer auch das erste BürgerInnen-Windkraftwerk.

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Ikea: momente des LebensMediaCom plant den neuen Katalog des Möbelhauses an den Touch-points der Zielgruppe; Wirz und Tunnel23 steuern die Kreation bei.

Momente des Lebens: beim Freecard- Dispenser oder auf derstandard.at.

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Da ist es eine schöne Aufgabe für eine Agentur, diese positive Entwicklung mit entsprechender Kommunikation mitgestalten zu können.

ErfahrEnhEIt

Smarte Werber zeigen sich WIEN. Mit März starteten Inhaber Roman Storm (Client Service Director) und Christian Tucek (Creative Director) mit ihrer eigenen Agentur, wie man nun per Aussendung kommu-nizierte. Mit jeweils mehr als 15 Jahren Branchenerfahrung können demnach Smarte Wer-ber, so der Name der Agentur, „mit diesem Know-how ihren Kunden smarte Lösungen prä-sentieren“. Unterstützt werden sie von Astrid Haltmeyer (Text).

hörbarKEIt

Drex Records singt für EworxLINZ. Das oberösterreichische EDV-Unternehmen Eworx, Her-steller der Email-Marketing- Software Mailworx, vertraut bei der Komposition der Audio- Logos auf Drex Records mit Inhaber Robert Draxler.

In einem Markenvertiefungs-prozess wurden Zielgruppe, Markenkern und -werte ermit-telt. Ziel ist die Unterstützung der Marke Eworx sowie die Schaffung einer akustischen Wiedererkennung und die Ver-ankerung der Zielwerte durch Sound und Melodie – dafür wurde ein eigener Song kom-poniert.

saubErKEIt

results & relations saugt mit Ecovacs WIEN. Die auf die Technologie-Branche spezialisierte PR-Agentur results & relations hat den österreichischen PR-Etat von Ecovacs Robotics, Spezi-alist für Reinigungsroboter, übernommen.

„Wir freuen uns sehr darü-ber, dass wir Ecovacs, den füh-renden Anbieter für intelligen-te Haushaltsrobotik, als neuen Kunden gewonnen haben“, berichtet Brigitte Pawlitschek, Geschäftsführerin von results & relations. Die Agenden um-fassen Konzeption, Strategie und Abwicklung der lokalen Public Relations.

nachhaLtIgKEIt

Himmelhoch trinkt BioteeWIEN. Die Kommunikations-agentur Himmelhoch verzeich-net mit dem veganen Bio-Grün-teegetränk „all i need“ einen Neukundengewinn. Besonders die Kombi aus klassischer PR und zahlreichen Kreativideen sei entscheidend für den Etat-gewinn gewesen, so die Agen-tur in einer Aussendung.

Thomas Miksits, Geschäfts-führer und Gründer des Wiener Start-ups: „Wir wollen dazu beitragen, etwas im Leben der Menschen zu verändern – das war schon in der Entwick-lungsphase ein wichtiger Ge-danke. Das Team von Himmel-hoch rund um Eva Mandl wird uns künftig helfen, unseren globalen und nachhaltigen An-satz zu kommunizieren.“

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medianet.at

WIEN. Das von der „medianet“ Ver-lag AG im Frühjahr gelaunchte Por-tal-Netzwerk xpert.network wächst kontinuierlich weiter: Nun wurde – nach den Portalen für Werbe-agenturen sowie für PR-Agenturen – jenes für die Media-Agenturen gestartet.

Das Ziel der xpert-Familie ist es, Anbieter und Nachfragende, Agen-turen und Werbetreibende zusam-menzubringen und zu vernetzen. Unter xpert.medianet.at findet sich ein umfassender Überblick über die am Markt aktiven Agenturen des Landes. Gemäß dem Slogan „Your Business in Your Pocket“ bietet das Portal auch am Smartphone rele-vante Informationen über die Play-er am Agenturmarkt. Neu sind nun auch alle relevanten Media-Agen-turen des Landes, die simpel per Click abruf- und vergleichbar sind. Die wichtigsten Player präsentieren sich schon vom Start weg mit einer umfassenden Leistungsschau.

Expertenjury tagt erstmalsKonkretes gibt es in Kürze auch hinsichtlich der Bewertung der teilnehmenden Agenturen: Am 24. September 2015 findet die ers-te Jury-Sitzung statt, bei der sich die teilnehmenden Agenturen mit ihren besten Arbeiten einer hoch-karätigen Experten-Jury stellen müssen – diese Ergebnisse fließen dann direkt in das Punkteschema zur Reihung der Agenturen ein.

Eben dieses medianet xpert.ran-king reiht Agenturen transparent und fair für alle Marktteilnehmer, 100%ig nachvollziehbar, innovativ, vollständig sowie erarbeitet mit einer und überwacht durch eine Fachjury der Auftraggeber der Wer-bung.

Zusammengesetzt ist dieses Ran-king durch drei Parameter, die so- genannten Baskets. Der Basket eins beschreibt „Facts & Figures“ und behandelt Fragen wie „Wer ist wie lange am Markt?“ oder „Wer hat konkrete Umsätze angegeben?“ Des weiteren werden Fakten abgefragt wie Zusatzzertifikate, Mitglied-schaft in Branchenverbänden, etc.

Drei Körbe der Bewertung Basket zwei nennt sich „Kreation, Innovation & Strategie“: Wie über-zeugend ist die Leistungsfähigkeit der Agentur in Bezug auf die Be-dürfnisse des Kunden?

Dazu gehört auch die Punkte-vergabe – abgeleitet vom deut-schen Art Directors Club für Aus-landspreise – für Kreativpreise wie Cannes-Löwen oder, abgestuft nach Wertigkeit, auch für regionale Awards wie den Goldenen Hahn.

Aus dem dritten Basket schließ-lich kommen die Punkte für Kun-denzufriedenheit und Kundenloya-lität.

100 Punkte sind das Zielmedianet befragt die Kunden der Agentur per Webfragebogen nach

Kriterien wie etwa Zufriedenheit in der Zusammenarbeit und Wei-terempfehlung. Aus diesen drei Baskets wird nach einer fairen, ma-thematischen Gewichtung der Ge-samt-Punktewert von maximal 100 medianet-Punkten errechnet. (red)

http://xpert.medianet.at/

Neulich hinzugekommenKetchum PublicoMediabizzikpMark & MarkGraylingEcker & PartnerUnique RelationsThe Skills Group

Havas MediaMMS Werbe­agenturMindshareD,M&BReichl & PartnerOMD,PHD

Premium-Agenturen

Freitag, 28. August 2015 AGENTUREN 15

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Österreichs Media­Agenturen präsentieren sich: xpert.medianet.at/media_agenturen.

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Portalfamilie wächst weiter

Portal für Mediaagenturen ab sofort open for entry; erste Ergebnisse der Jury­Wertung für die Agenturen sowie Wertungen der Leistungen ab Oktober verfügbar.

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medianet.at

Kommentar ••• Von Dinko Fejzuli

VERÄNDERUNGEN. „Die Zukunft war früher auch besser“, sagte schon vor langer Zeit der le-gendäre bayrische Komödiant Karl Valentin und meinte damit wohl den verklärenden Blick auf die Vergangenheit und den kritischen auf die Gegenwart und vor allem auf die Zukunft, wenn es um Veränderungen, die einen selbst betreffen, ging.

Damit Sie als Leserin und Leser mit der nun erneuerten medianet nicht ein ähnliches Gefühl beschleicht, werden wir uns künftig noch mehr anstrengen.

Immerhin: Im September 2001 als weltweit erste Tageszeitung für Marketing & Media auf den Markt gekommen und mittlerweile Öster-reichs größte B2B-Plattform, ändert medianet künftig seine Erscheinungsweise. Uns gibts künftig als Wochenzeitung; jeden Freitag quasi als Lektüre (auch) für das Wochenende.

Neue LesegewohnheitenNach dem Start als Tageszeitung und einem mehrjährigen Intermezzo mit zwei gedruckten und zwei ePaper-Ausgaben wöchentlich er-scheint medianet künftig als Wochenzeitung jeden Freitag, mit einem erweiterten Umfang im Ressort „Marketing & Media“ in der gedruckten Ausgabe, einer, „magazinigeren“ Anmutung im Layout und einer optimierten Blatt-Struktur.

Gleichzeitig bauen wir unseren Online-Auf-tritt aus. Künftig gilt: Online first, Etats, schnelle & kurze Meldungen auf die Website www.medi-anet.at und die Stories dahinter, Interviews und andere, wichtige Branchenmeldungen in Print.

Damit reagieren wir auf die sich durch die Digi talisierung verändernden Lesegewohnhei-ten unserer Zielgruppe.

Unter der Woche gilt künftig: Die schnelle, kleinteilige Info digital und die weiterführende in der gedruckten Ausgabe am Freitag, die man dann auch gern mit ins Wochenende nehmen kann.

Spiegel und Focus in Deutschland und News in Österreich machten es vor, und wir sind der Meinung, es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis auch tagesaktuelle Medien auf die sich zeitlich hin zum Wochenende verschiebenden Zeitkon-tingente, die den Lesern zur Verfügung stehen, reagieren werden.

Ein tagesaktuelles Medium hat diese Entwick-lung, wenn auch in einer abgesofteten Form, schon vorweggenommen: Bereits vor sechs Jah-ren zog die Presse einige Inhalte aus den Wo-chenausgaben heraus, reicherte sie mit etlichen neuen Inhalten an und formte daraus die über-aus erfolgreiche Presse am Sonntag.

Ein publizistisch tadelloses Produkt, das die Funktion einer gedruckten Zeitung, so alt-modisch sie manchen auch erscheinen mag, in seiner reinsten Form präsentiert: Ein Erklär-medium mit Hintergründen, Analysen, Platz nicht nur für ausführliche Interviews, sondern auch Raum für Themen, die woanders nicht mehr berücksichtigt würden.

Und von einem journalistischen Zugang dieser Art werden Sie nun in medianet ebenfalls noch viel mehr als bisher lesen können.

Denn wie gesagt: Die schnelle, kurze Etatmel-dung findet künftig online statt; das gedruckte Papier bietet künftig noch mehr Platz für all das, was in unserer publizistisch so rasenden Welt oft selbigen nicht mehr findet.

Für ein wenig mehr StilleSeiteneinwurf ••• Von Jürgen Hofer

Ursprünglich wollte ich an dieser Stelle, die im Zuge des Re-launchs neu geschaffen wurde – in diesem Sinne herzlich will-kommen – über die erste Plakat-welle des kürzlich angelaufenen Wien-Wahlkampfs schreiben. Eine SPÖ, die wie eine Opposi-tionspartei textet. Slogans wie „Lebensqualität schön und gut. Aber auch wurscht, wennst dir keine Wohnung leisten kannst“ untermauern die eigene Regie-rungsarbeit nur bedingt. Eine FPÖ, die die Melodie der „Inter-nationalen“ bei den Salzburger Festspielen nicht erkennt und kurz darauf zur „Oktober ‚Revo-lution‘“ aufruft. Eine grüne Partei, die bei der werblichen Dar-stellung ihrer Bildungsthemen Anleihe bei den Neos nimmt. Stoff genug für den ein oder anderen Kommentar. Doch dann sprang mir eine Aktion der deutschen Abendzei-tung ins Auge: „Und das sagt die Bundeskanzlerin“, betitelt man dort einen Bericht völlig ohne Text über vier leer gelas-sene Spalten hinweg, der die fehlende Stellungnahme von Angela Merkel zur Flüchtlings-frage und zu den Ausschreitun-gen in Heidenau kritisiert. Ein mutiger, notwendiger Wink mit dem Zaunpfahl. Ähnlich agierte auch die ARD. So ein bisschen textliche Stille schafft Aufmerk-samkeit. Das könnte man manch einer hiesigen Partei ebenso ans Herz legen, nicht nur bei den Plakatsujets…

bio der woche

Journalistisches „It Girl“LEBENDIG. Sie spielte Krocket mit Thomas Mann, wurde von Oskar Kokoschka porträtiert, verhalf Marlene Dietrich zu ihrer Rolle im „Blauen Engel“, verkehrte mit Andy Warhol & Salvador Dalí: Ruth Landshoff-Yorck war Glitzergirl und an-drogyne Stil-Ikone, vor allem aber eine vielseitige Literatin, die die Presse der Weimarer Republik mit flotten Feuille-tons versorgte und mehrere Romane publizierte.

Nach jahrelanger Arbeit hat Thomas Blubacher nun mit „Die vielen Leben der Ruth Landshoff-Yorck“ eine Biogra-fie der verkannten Avantgarde-Literatin und engagierten Antifaschistin vorgelegt, deren viele Leben in Berlin, Paris und Venedig, London und New York die Zeitläufte eines halben Jahrhunderts spiegeln. Insel Verlag, 300 Seiten; ISBN: 978-3-458-17643-5

Zitat des Tages Alexander WrabetzORF

Gastkommentar ••• Von Mike Weiler

DATENGETRIEBEN. Daten sind die Ressour-ce der Digitalbranche. Gerade im Onlinemar-keting gilt dieser Grundsatz heute mehr denn je. Zwar ist die Datenvielfalt kein neues The-ma, aber es wird zunehmend deutlich, dass vielen Werbungtreibenden noch immer nicht klar ist, welche Daten man wie und wofür nutzen kann.

„Vergebene Liebesmühe“Das reine Sammeln von Daten ist vergebe-ne Liebesmühe, wenn man nicht weiß, wie man die Daten auswertet. Schlimmer noch: Verschiedene Untersuchungen haben immer wieder gezeigt, dass ein Überangebot an In-formationen dazu führt, dass falsche Ent-scheidungen getroffen werden.

Oder sogar noch schlimmer: Es besteht das Risiko, dass gar keine Entscheidung mehr fällt. Unternehmen steht heute ein unendli-ches Füllhorn an Daten zur Verfügung. Aus den richtigen Informationen zur richtigen Zeit die richtigen Schlüsse zu ziehen und die-se entscheidungsfreudig in die Optimierung der Kampagnen einfließen zu lassen, stellt jedoch die eigentliche Herausforderung, und mit ihr den eigentlichen Wert dieser Daten, dar.

Mit dem richtigen Ansatz lässt sich aller-dings gerade auch im Performance-Marke-ting der Erfolg von Kampagnen signifikant steigern. Wir müssen daher als Branche ge-meinsam gegen diese „Daten-Blindheit“ vor-gehen, indem wir unseren Werbekunden die wichtigsten Marketing- und Vertriebsinfor-

mationen in der richtigen Situation und zum richtigen Zeitpunkt an die Hand geben.

Denn hinzu kommt: Mit zunehmender Da-tendichte und Datenmenge wird es für Wer-bungtreibende auch zunehmend wichtig, zu wissen, wie man das Marketingbudget rich-tig investiert. Sie wollen sicher sein, dass sie nicht die Hälfte verschwenden.

Deshalb werden mehr denn je Analyse-Lösungen in den Fokus rücken, die Echtzeit-Informationen zur Performance einzelner Marketingprogramme bieten. Marketer kön-nen so die Performance eines Programms schneller verstehen und bewerten und damit rascher Optimierungsmaßnahmen anstoßen.

die Zukunft war früher auch besser medianet ändert seine Erscheinungsweise und wird Wochenzeitung. Ab sofort gibts noch mehr Branchen-News. Und zwar jeden Freitag.

daten, daten, daten! Nur was dann tun damit? Wir brauchen ein Umdenken weg von der reinen Quantität, hin zur Datenqualität.

Es kann nicht jemand neu partizipie-ren, ohne dass gleichzeitig je-mand anderer verzichtet. Und da wünsche ich jedem viel Spaß in der Diskussion mit den Ländern.

16 KommeNTare Freitag, 28. August 2015

mike weiler ist Head of Affiliate bei Tradedoubler, ein 1999 gegrün-deter Spezialist für Performance-Marketing.www.tradedoubler.com/de-de/

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Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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medianet.at

marketing & media

Zaghaft Die Werbekon-junktur nimmt nur lang-sam Tempo auf Seite 19

ÖAK I Krone bleibt weiter – wenig überraschend – die No. 1 Seite 20

ÖAK II Erstmals wurden auch die ePaper flächen-deckend erhoben Seite 21

Keine Scheuklappen So ein Motto der Agentur SPS Marketing Seite 22

Feierlaune Der DMVÖ lud zum Sommerfest in die Creperie Seite 24

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olympia-rechte: eine echte Hängepartie für die Sender Anfang Juli schnappte sich Discovery die TV-Rechte für die Olympischen Spiele 2018–2024; wir beleuchten, was danach passierte. 10

Gut gebrüllt ORF-Enterprise feierte die Cannes Lions Sieger.

Sommerfest Der Dialog Marketing Verband Österreich lud am 20. August zur sommerlichen Feier.

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KrItIK I

Ungemach für die AUVA WIEN. Der Rechnungshof wirft der AUVA vor, das Medientrans-parenzgesetz zu umgehen. In einem am Mittwoch veröffent-lichten Bericht halten die Prü-fer der Unfallversicherungsan-stalt vor, zwei in ihrem Auftrag hergestellte Medien zunächst nicht gemeldet und dann diese selbst übernommen zu haben, um damit der gesetzlich Melde-pflicht zu entgehen.

KrItIK II

Pumuckl darf dick bleibenMÜNCHEN. Erst dick, dann schlanker und jetzt wieder dick: Der legendäre Kobold Pumuckl soll künftig wieder in gewohn-tem Umfang auftreten. Dies kündigte die Tochter der Pu-muckl-Erfinderin Ellis Kaut im Münchner Merkur (Mittwoch) an. „Pumuckl bekommt seinen Bauch zurück“, sagte Uschi Ba-gnall dem Blatt; sein Erschlan-ken war kritisiert worden.

KrItIK III

Wikipedia in Russland offlineMOSKAU. Die russische Me-dienaufsicht hat das Online-Lexikon Wikipedia vorüberge-hend blockiert, weil ein Eintrag über ein Haschisch-Produkt für illegal erklärt worden war. Nachdem der Beitrag über Charas, das aus Cannabis-Harz gefertigt wird, überarbeitet worden war, ließ sich Wikipedia am Dienstag in Russland wie-der aufrufen.

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medianet.at

einer „Ausschreibung nach euro-päischem Wettbewerbsrecht“ die Rechte an den bestbietenden Be-werber vergeben. Bach zeigte sich auch verwundert, dass ARD/ZDF überrascht seien, da die EBU in ei-nem persönlichen Gespräch über den Stand der Dinge informiert wurde. Die EBU habe zugesagt, die Thematik auch mit ARD und ZDF zu besprechen. Die EBU-Vertreter haben schon damals bezweifelt, dass eine Besserung des bisheri-gen Angebots der deutschen Sen-der „schwierig oder unmöglich“ sei. ARD und ZDF widersprachen jedenfalls: „Es gab zu keinem Zeit-punkt nach Angebotsabgabe eine Kontaktaufnahme des IOC mit Ver-tretern von ARD, ZDF oder SportA“, hieß es von ARD und ZDF in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Die Hoffnung stirbt zuletztDie Hoffnung für ORF, ARD & Co stirbt jedoch zuletzt; bereits kurz nach Abschluss der Verträge sag-te Bach auf Anfrage der dpa: „Die Rechte sind im Moment exklusiv in den Händen von Discovery Com-munications und Eurosport. Aber sie sind bereit, Verhandlungen aufzunehmen über Abkommen mit anderen Übertragungsanstalten.“ Zumindest das ZDF nützte aber bereits die Zeit, um erste Kontak-te herzustellen: „Derzeit befinden wir uns im Austausch mit dem IOC und in einem ersten Kontakt mit dem neuen Rechteinhaber”, sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz auf Nachfrage dem Fachmagazin Sponsors. Zurückhaltender war noch die ARD, die „nun erst mal

••• Von Michael Fiala

WIEN. Ende Juni traf es die öffent-lich-rechtlichen Sender ORF oder auch ARD/ZDF wie aus heiterem Himmel: Das Internationale Olym-pische Komitee (IOC) gab bekannt, dass alle TV- und Multi-Plattform-Übertragungsrechte für Europa für die vier Olympischen Spiele von 2018 bis 2024 Discovery Communi-cations zugesprochen werden, der Muttergesellschaft von Eurosport. 1,3 Mrd. Euro pro Jahr hat Disco-very dafür dem Internationalen Olympischen Komitee zuge sichert (siehe Info-Box).

Auch der ORF wurde mit dieser Entscheidung überrascht. In einer ersten Stellungnahme blieb nichts anderes übrig, als auf die Zukunft zu hoffen: „Der ORF blickt mög-lichen Verhandlungen mit Discove-ry ebenso entgegen, wie dies beim Erwerb der Olympia-Rechte 2014 und 2016 gegenüber dem Rechtein-haber Sportfive der Fall war“, hieß es kurz nach Bekanntwerden des Olympia-TV-Deals.

Erste Gespräche in DeutschlandAuch in Deutschland fühlten sich die öffentlich-rechtlichen überrum-pelt. ARD und ZDF hätten „ein an-gemessenes Angebot abgegeben“, hieß es in einem ersten gemeinsa-men Statement der beiden Sender. „Die Entscheidung des IOC, die Rechte für die Liveübertragungen der Olympischen Spiele von 2018 bis 2024 an die Sender Discovery und Eurosport zu vergeben“, wer-de daher zur Kenntnis genommen. „Dass das IOC diese Entscheidung getroffen hat, ist grundsätzlich nicht überraschend“, machte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky in einem „Spiegel-Online“-Inter-view deutlich, und ergänzte: „Le-diglich der Zeitpunkt, nämlich nur genau zwei Wochen nach Ablauf der Abgabefrist von Angeboten“, sei „für alle Interessenten über-raschend gewesen – das ist unge-wöhnlich kurzfristig“.

Zudem sorgte die Entscheidung in Deutschland zu einer heftigen Verstimmung mit IOC-Präsident Thomas Bach. Bach, der als Deut-scher durchaus zwischen den Stühlen steht, hatte die Vergabe an Discovery als gelungen bezeich-net. Das IOC habe laut Bach in

mit dem IOC in Kontakt treten” will. Discovery selbst meint auf Anfrage von medianet: „Discovery hat sich dazu verpflichtet, mindes-tens 200 Stunden der Olympischen Sommerspiele und 100 Stunden der Olympischen Winterspiele im Free-TV zu zeigen – entweder über die eigenen Sender von Discovery oder in Kooperation mit anderen TV-Anbietern. Dadurch wird in allen Ländern eine umfassende Free-TV-Übertragung garantiert. Wir werden bald in jedem Markt mit Gesprächen mit möglichen Interessenten für Partnerschaften beginnen.“

Was machen ORF, Puls 4 & Co?In Österreich ist indes noch keine besondere Hektik ausgebrochen. Wenig euphorisch zeigt sich Pri-vatsender ATV, da sich der Sender „vor allem für Sportrechte interes-siert, wo Österreicher Siegeschan-cen haben. Entsprechende Rech-tepakete für Winterspiele werden wir uns jedenfalls ansehen und bei Interesse mitbieten“, erklärte ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Auch bei Puls 4 kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht viel sagen. Mario Lenz, Manager Sportrechte ProSiebenSat1 Puls 4, meint auf Anfrage von medianet: „Unsere volle Konzentration gilt derzeit den letzten Vorbereitungen für die UEFA Europa League und für die NFL – beide Wettbewerbe finden im österreichischen Free-TV exklusiv auf Puls 4 statt. Sollten darüber hinaus weitere interes-sante Sportrechte verfügbar sein,

werden wir uns damit beschäfti-gen, konkrete Gespräche zu den Olympia-Rechten gibt es im Mo-ment noch nicht.“ Auch von ORF-Seite gibt es auf Anfrage von me-dianet noch nichts Nennenswertes zu berichten.

Ungeachtet dieser Entwicklun-gen bleibt auch noch die recht-liche Frage offen, da „Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein müssen“, wie im österreichische Fernseh-Exklusivrechtegesetz (FERG) fest-geschrieben steht. Laut Experten-schätzungen erreicht Eurosport in Österreich eine technische Reichweite von rund 80 Prozent, womit dieses Kriterium erfüllt wäre.

Der harte Kampf um Olympia Die Vergabe der TV-Rechte für die Olympischen Spiele an Discovery hat die öffentlich-rechtlichen Sender hart getroffen. Es wird ein schwerer Kampf für die bisherigen Platzhirsche.

Thomas Bach Der IOC-Präsident meinte zum neuen TV-Vertrag: „Zwischen Dis-covery und dem IOC wurde ein wichtiger Vertrag geschlossen, und wir freuen uns, dass Eurosport der neue Partner des olympischen Sports ist. Diese Vereinbarung sorgt für eine umfassende Berichterstattung über die Olym-pischen Spiele in ganz Europa, und dazu gehört die Garantie einer umfangreichen Free-TV-Bericht-erstattung in allen Märkten.“

Rechtepaket Discovery erwarb die Exklusivrechte in allen Sprachen für 53 Länder und Gebiete auf dem europäischen Kontinent. Ausge-nommen davon ist nur Russland sowie bei den Spielen 2018 und 2020 Frankreich und das Vereinte Königreich (UK), wo die Rechte bereits exklusiv für die beiden Spiele vergeben worden sind.

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Discovery hat sich dazu ver-pflichtet, min-destens 200 bzw. 100 Stunden der Olympischen Sommer- bzw. Winterspiele im Free-TV zu zeigen.

18 MEDIEN Freitag, 28. August 2015

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medianet.at

WIEN. Verhaltene Stimmung in der Werbebranche mit weniger Opti-mismus als noch zu Jahresbeginn, aber dennoch teils positive Ausbli-cke. So lässt sich der aktuell prä-sentierte Wifo-Werbeklimaindex zusammenfassen. „Wir haben fest-gestellt, dass die Werbekonjunktur erheblich an Schwung verloren hat, und erwarten 2015 nur geringe Zu-wächse für Österreichs Werbe- und Kommunikationswirtschaft“, so Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirt-schaftskammer Österreich (WKO). Der Werbeklimaindex ist von 23 Punkten zu Jahresbeginn auf nun-mehr acht Punkte gesunken.

„Spürbar skeptischer“Die Nachfrageentwicklung ver-lief von Mai bis Juli verhalten, die Nachfrage stagnierte, so die Studie. 19% sahen sich mit einer Verschlechterung der Geschäfts-lage konfrontiert, 17% mit einer Verbesserung. Die aktuelle Ge-schäftslage beurteilt nicht einmal jedes zehnte Unternehmen positiv. Die Erwartung bei der allgemeinen Geschäftslage werde sich bei 18% verbessern, 7% gehen von einer Verschlechterung aus. Immerhin: 65% der Befragten melden ausrei-chende oder mehr als ausreichende Auftragsbestände, jedes dritte Un-ternehmen musste das verneinen.

75% erwarten in den nächsten Monaten keine Veränderung bei der Nachfrage, 20% gehen von Steige-rungen aus. Die Entwicklung hem-me auch den Arbeitsmarkt, nur 7% der Befragten gaben an, neue Mit-arbeiter aufnehmen zu wollen – je-der dritte rechnet mit Abbau.

„Insbesondere der Ausblick auf die kommende Entwicklung der

Nachfrage fällt zwar positiv aus, aber bei Weitem nicht so optimis-tisch, wie man es in der Kommu-nikationsbranche oft beobachten kann“, kommentiert Werner Hölzl, Ökonom des Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo). Insgesamt erwarte man ei-

ne im historischen Vergleich „nur zaghafte Entwicklung“ der Werbe-konjunktur bis Jahresende. Aber: Die Werbewirtschaft zeige sich deutlich zuversichtlicher als ande-re Branchen, „bleibt aber spürbar skeptischer als in guten konjunktu-rellen Phasen“. (red)

Freitag, 28. August 2015 FACTS & BACKGROUND 19

Zaghafte EntwicklungAktueller Werbeklimaindex dämpft die Erwartungen aus dem Frühjahr, gibt aber trotz verhaltener Stimmung einen leicht positiven Ausblick auf und für die Branche.

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Werner Hölzl (Wifo), Angelika Sery-Froschauer und Markus Deutsch (beide WKO).

Danke an alle unsere Partner

Neue Auflagenkontrolle (ÖAK) 1. Halbjahr 2015

Vergleich: Verbreitete Auflage 1. HJ 2015 mit 1. HJ 2014

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ÖSTERREICH – Verbreitete Aufl age* WIEN – Verbreitete Aufl age*

* Quelle: ÖAK, 1. Halbjahr 2015 und ÖAK 1. Halbjahr 2014. In den Grafi ken wird der Zugewinn oder Verlust verdeutlicht, der sich aus der Di� erenz der „verbreiteten Aufl age“ 1. Halbjahr 2014 und 1. Halbjahr 2015 ergibt. In den Hauptgrafi ken („Verbreitete Aufl age Wochenschnitt national“ und „Verbreitete Aufl age Ausweisung Wien“) werden die genauen Aufl agenwerte ausgewiesen.

Die aktuelle ÖAK (Auflagen-kontrolle) weist ÖSTERREI-CH für das 1. Halbjahr 2015 den höchsten Zugewinn al-ler Tageszeitungen in der verbreiteten Auflage aus.

ÖSTERREICH weist in der verbreiteten Auflage im Wochenschnitt (Mo.–Fr.) im Vergleich zum Vorjahr

ein Plus von 21.171 Zei-tungen auf – das sind fast 5 % an die Leser verbreitete Zeitungen pro Tag mehr.

Außer ÖSTERREICH hat nur noch Heute ein Aufla-gen-Plus von 8.773.

Alle anderen Tageszei-tungen verlieren in der verbreiteten Auflage, die Krone 4.639 Zeitungen, der Standard sogar gleich 5.457 Zeitungen.

Laut ÖAK haben im 1. Halbjahr 2015 alle Zei-tungen in Wien an ver-breiteter Auflage verlo-ren – Heute 4.186 Zei-tungen, Krone 5.908.

Nur ÖSTERREICH konnte in Wien an Auflage zule-gen: plus 8.722 Zeitungen.

ÖSTERREICH hat von al-len Tageszeitungen das höchste Auflagen-Plus.

Erfolg in Wien: Hier ist ÖSTERREICH die einzige Zeitung mit Plus in der verbreiteten Auflage.

National legt ÖSTERREICH um 21.171 verbreitete Zeitungen zu

In Wien: ÖSTERREICH Einziger mit Zugewinn

Vergleich: Verbreitete Auflage 1. HJ 2015 mit 1. HJ 2014

*Vergleich: Verbreitete Auflage 1. HJ 2015 mit 1. HJ 2014

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ÖSTERREICH mit größtem Plus bei

verbreiteter Auflagegrößtem Plus

verbreiteter Auflage

„Heute“ und ÖSTERREICH sind als Gratis-Tageszeitung ausgewiesen. Alle restlichen Titel sind

Kaufzeitungen. ÖAK für das 1. Halbjahr 2015,im Pfeil: Veränderung zum 1. Halbjahr 2014.

„Heute“ und ÖSTERREICH sind als „Tageszeitung gratis“ ausgewiesen.

Alle restlichen Titel sind Kaufzeitungen. ÖAK für das 1. Halbjahr 2015, im Pfeil:

Veränderung zum 1. Halbjahr 2014.

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lt. ÖAK 1. HJ 2015 im Vergleich zu ÖAK 1. HJ 2014, Wochenschnitt

Gewinn/Verlust Gewinn/Verlust

MOBil KOMMUNiZiEREN

Mehr als nur einen Messenger-DienstWIEN. WhatsApp (76%), Facebook Messenger (45%) und Skype (31%) sind laut einer aktuellen Studie von MindTake Research die be-liebtesten Messenger-Dienste in Österreich. Knapp 89% der mo-bilen Internetnutzer verwenden solche Services bereits auf ihrem Smartphone oder Tablet.

69% der User von Messenger- Diensten verwenden diese häufiger als herkömmliche SMS auf ihrem Handy, und bei zwei Drittel sind Messenger-Dienste sogar beliebter. 63% haben angegeben, deutlich weniger SMS zu schreiben, seit sie einen Messenger-Dienst auf ihrem mobilen Gerät verwenden. Nur 15% nutzen SMS gleich viel und verwenden zusätzlich einen Mes-senger-Dienst. Knapp 30% setzen auf zwei Programme,17% verwen-den drei, und immerhin acht Pro-zent sogar vier Messenger-Dienste.

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medianet.at20 SCHWERPUNKT: ÖAK Freitag, 28. August 2015

Keine großen Überra-schungen liefern die aktuellen Zahlen der ÖAK. So bestätigten die Daten der Ös-terreichischen Auf-lagenkontrolle für

das 1. Halbjahr 2015 den de facto einzementierten Status der Kauf-zeitungs-Spitzenreiter mit Krone vor Kleine Zeitung und Kurier. Wenngleich die Kronen Zeitung Rückgänge hinnehmen musste, ist sie österreichweit unangefochten die Nummer 1.

771.867 Exemplare verkaufte das Blatt durchschnittlich an einem Wochentag, ein Rückgang von et-wa 15.000 Stück im Vergleich zum 1. Halbjahr 2014 – siehe Tabellen rechts. Verfolger Kleine Zeitung hingegen steigerte den Verkauf bei reduzierter Druckauflage leicht. Der Kurier auf Platz drei musste wie die Mediaprint-Schwester Kro-ne Einbußen hinnehmen.

Weitere Zuwächse konnten die regional starken Titel Salzburger Nachrichten sowie Vorarlberger Nachrichten für sich verbuchen, die übrigen von der ÖAK erfassten Tageszeitungen mussten in punc-to verkaufter Exemplare allesamt Rückgänge verzeichnen – teils leicht, teils durchaus schwerwie-gend.

Bei den beiden großen Gratiszei-tungen steigerten sowohl Heute als auch Österreich ihre Druckauflage; auch die verbreitete Auflage stieg sowohl beim Dichand- als auch beim Fellner-Blatt.

Auflage unter DruckAufgrund einiger Definitions- und Erhebungsänderungen sind Ver-gleiche der Daten vor 2014 laut ÖAK nicht zulässig, einzig die Druckauflage darf über einen mehrjährigen Zeitraum direkt ver-glichen werden. Druckte die Kro-nen Zeitung im Jahr 2008 (das frühest erlaubte Vergleichsjahr) beispielsweise noch über 950.000 Exemplare, liegt man sieben Jahre später um mehr als 60.000 Stück darunter. Auch der Kurier sank von damals 236.676 Exemplaren auf nun 177.627. Konstanter zeigt sich hinsichtlich der Druckauflage der regionale Titel Kleine Zeitung, der mit damals gut 308.000 Stück im Vergleich zu nun 300.062 nahezu konstant blieb.

Dennoch zeigt man sich, und das ist wohl die wahre Konstante am heimischen Zeitungsmarkt, bei den Verantwortlichen zufrieden. Ger-hard Riedler, Geschäftsführer der Mediaprint und für die Krone ver-antwortlich: „Die konstant hohen Auflagen sind ein klarer Beweis

für die ungebrochene Stärke und Attraktivität unseres Printtitels. Mehr als 770.000 täglich verkaufte Krone-Exemplare und die kontinu-ierlich steigenden Zugriffszahlen auf krone.at stehen für das enorme Potenzial der Medienmarke Krone – in Print und digital.“

Auch bei Bronze-Gewinner Ku-rier wird gejubelt: Neben dem Um-stand, dass man im Wochenschnitt mehr Exemplare als Presse und Standard gemeinsam verkaufe, wie man in einer Aussendung stolz betont, freut sich Geschäftsfüh-rer Thomas Kralinger zudem: „In einem hart umkämpften Printme-dienmarkt sind 140.000 täglich und

265.000 sonntags verkaufte Exem-plare ein beachtlicher Erfolg und ein klares Bekenntnis der Leser zur Medienmarke Kurier. Die Leser und User des Kurier schätzen den hohen journalistischen Anspruch unserer Produkte – ob Print, online, mobile oder ePaper.“

Der Boulevard wächstJubel herrschte traditionell auch bei den Gratis-Zeitungen, die wie eingangs angesprochen zulegten. Heute feierte das beste Halbjahr seit Bestehen, am heiß umkämpf-ten Wiener Zeitungsmarkt gibt man sich mit täglich 391.175 verbrei-teten Exemplaren als die gesamt stärkste Zeitung.

„Obwohl sich in unserem mitt-lerweile elfjährigen Bestehen eine Jubelmeldung an die andere reiht, ist dieser Erfolg für uns alles an-dere als selbstverständlich. Wir freuen uns deshalb sehr, diese 650.000-Auflagen-Rekordmarke gebrochen zu haben. Für unsere Inserenten bedeutet das eine maxi-male Präsenz ihrer Kommunikati-onsbotschaften“, so Herausgeberin Eva Dichand und Geschäftsführer Wolfgang Jansky unisono.

Ähnliche Töne waren aus der Friedrichtstraße zu vernehmen. Österreich-Geschäftsführer Oliver Voigt: „Der deutliche Zugewinn für Österreich in der verbreiteten Auflage zeigt, dass Österreich sich zu jener Tageszeitung im Land ent-wickelt, die gegen den allgemei-nen Trend am stärksten wächst. Das Konzept von Österreich wird damit immer deutlicher zum Er-folgsmodell am heimischen Tages-zeitungsmarkt.“ Der Medienma-nager kündigte für 2016 zudem

Platzhirsch Gerhard Riedler, Krone: „Die hohen Auflagen sind ein klarer Beweis für die ungebrochene Stärke und At-traktivität unseres Printtitels.“

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••• Von Jürgen Hofer

An der Spitze wenig NeuesKronen Zeitung laut ÖAK kaum überraschend erneut meistverkaufte Tageszeitung Österreichs, der Gratis-Boulevard legt nach.

Obwohl sich im elfjährigen Be­stehen eine Ju­belmeldung an die andere reiht, ist dieser Erfolg für uns alles an­dere als selbst­verständlich.

Page 13: marketing 2808

medianet.at

Mit Spannung verfolgte man wohl auch in der Verlagsgruppe News die Zahlen der ÖAK: Über die Gruppe hinweg konnte man laut Aussen-dung eine Steigerung der verbrei-teten Auflage verzeichnen und die verkaufte Auflage stabil halten.

„Turnaround schaffen“Die zuletzt angeschlagene Verlags-gruppe wolle „bis 2016 den Turn-around schaffen“, so Chief Sales Officer B2C Markus Fallenböck. „Die aktuellen ÖAK-Zahlen sind ein deutliches Indiz, dass wir auf gutem Weg dorthin sind. In der Verlagsgruppe News glauben wir an Wachstum – und wir glauben an Print, auch darin sind wir nun bestärkt.“

News, das größte Magazin der Gruppe und unter der neuen Chef-redakteurin Eva Weissenberger rundumerneuert, verkaufte im ers-ten Halbjahr 2015 um fast 10.000 Exemplare weniger als im Ver-gleichszeitraum 2014, dafür stieg die verbreitete Auflage (bei ebenso erhöhter Druckauflage) um knapp 6.000 Stück. Weissenberger antwor-tet, von medianet angesprochen auf diesen Umstand des Plus bei ver-breiteter Auflage und Minus bei ver-kaufter Auflage: „Dieser Trend war der Grund für den Kurswechsel bei der Blattlinie (höhere Qualität; mehr Lesegenuss) und der Vertriebsstra-tegie (Erscheinungstag Samstag; höhere verbreitete Auflage), den wir Ende April eingeleitet haben. Lang-fristiges Ziel ist es, das News-Abon-nement attraktiver zu machen.“

Eine RandnotizMit der aktuellen Erhebung wur-den erstmalig flächendeckend die

das erstmalige Überschreiten der 600.000er-Marke in Sachen verbrei-teter Auflage an.

Im Verbund starkÜber die in Summe höchste Print-auflage freut man sich bei den Re-gionalmedien Austria, die mit den 129 regionalen Wochenzeitungen mehr als 3,3 Millionen Zeitungen in ganz Österreich verbreiteten. Zahlenmäßiges Flaggschiff: die Be-zirksblätter Niederösterreich mit 700.399 Stück verbreiteter Auflage, gefolgt von der bz-Wiener Bezirks-zeitung mit 639.681 Exemplaren.

Auch Bezirksrundschau Oberöster-reich und meine Woche Steiermark knacken die Marke der halben Mil-lion.

„In allen Regionen Österreichs liefern wir unseren Lesern jede Woche relevante Nachrichten aus ihrem Lebensumfeld und erreichen damit nahezu jeden Zweiten ab 14 Jahre. Diese enorm hohe Reichwei-te macht die regionalen Zeitungen der RMA natürlich auch für die werbetreibende Wirtschaft beson-ders attraktiv“, so die beiden RMA-Vorstände Georg Doppelhofer und Stefan Lassnig.

Freitag, 28. August 2015 SCHWERPUNKT: ÖAK 21

Media-AnalyseDer Verein Media-Analyse hat, wie etat.at berichtet, eine weitere Studie in Auftrag gegeben. Dabei untersucht man einerseits die Kontaktqualität (Aufmerksamkeit, Motive und Emotionen) und an-dererseits sogenannte Neue Me-diale Wirklichkeiten, kurz NMW. In diesem Bereich soll die Nutzung und Bewertung neuer medialer Möglichkeiten untersucht werden

und eben auch die Veränderung der Mediennutzung, bestätigt Media-Analyse-Geschäftsführerin Petra Roschitz auf medianet-Anfrage. Diese weitere Studie sei auch notwendig, weil sie in jener des Media-Server nicht mehr ausreichend Platz gefunden habe.

Media-ServerStatus quo in Sachen neuer gattungsübergreifender Studie: Die Erhebung ist vollendet, die 15.000 Interviews wurden im Sommer final geführt. Derzeit werten die Institute aus, später erfolgt die Datenfusion. Bei den Verantwortlichen hofft man auf Ergebnisse noch in diesem Jahr.

Weitere Erhebungen

Zeitungsmarkt Nach dem Ende der Kärntner Tageszeitung KTZ sowie der Salzbur-ger Volkszeitung SVZ im Vorjahr existieren in Öster-reich aktuell noch insgesamt 16 Tageszeitungen (inkl. TT Kom-pakt). Die Wiener Zeitung und das Neue Volksblatt werden von der ÖAK nicht erfasst.

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HistorieDie Österreichi-sche Auflagen-kontrolle erhebt seit 21 Jahren Daten heimischer Printmedien.

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Auflagen Tageszeitungen

Medium Druckauflage Verkaufte Auflage Verbreitete Auflage

Kronen Zeitung 882.087 (889.016) 771.867 (786.008) 809.639 (814.278)

Kleine Zeitung 300.062 (307.424) 278.870 (277.990) 296.531 (296.760)

Kurier 177.627 (186.865) 138.319 (145.788) 150.846 (156.533)

Oberösterreichische Nachrichten 133.462 (133.324) 107.052 (107.289) 127.330 (125.855)

Tiroler Tageszeitung 98.651 (101.563) 82.534 (84.151) 94.978 (96.867)

Die Presse 83.389 (90.340) 69.399 (70.292) 79.089 (80.817)

Salzburger Nachrichten 81.875 (86.134) 67.602 (66.745) 76.553 (78.711)

Der Standard 91.849 (101.363) 64.370 (67.227) 83.749 (89.206)

Vorarlberger Nachrichten 63.030 (64.352) 60.593 (58.326) 64.394 (61.751)

Wirtschaftsblatt 27.292 (29.866) 20.208 (20.537) 26.062 (26.466)

Neue Vorarlberger Tageszeitung 11.534 (11.595) 7.258 (7.513) 10.461 (10.533)

Heute* 653.222 (640.166) 0 (0) 635.488 (626.715)

Österreich* 575.939 (566.823) 32.450 (49.226) 540.019 (518.848)Quelle: ÖAK, 1. Halbjahr 2015; in Klammer: 1. Halbjahr 2014; *Gratiszeitungen.

Auflagen Sonntagsausgaben (Auswahl)

Medium Druckauflage Verkaufte Auflage Verbreitete Auflage

Kronen Zeitung 1.519.657 (1.495.030) 1.265.103 (1.281.937) 1.287.281 (1.301.908)

Kleine Zeitung 365.736 (372.101) 332.008 (329.943) 346.652 (345.467)

Kurier 356.565 (376.267) 264.130 (280.785) 273.802 (288.480)

Die Presse am Sonntag 99.584 (110.427) 81.625 (85.281) 89.908 (93.476)

Tiroler Tageszeitung am Sonntag 118.095 (122.980) 99.121 (101.488) 109.393 (114.411)

Österreich* 575.197 (579.364) 424.644 (426.045) 444.763 (447.414)Quelle: ÖAK, 1. Halbjahr 2015; in Klammer: 1. Halbjahr 2014; *Gratiszeitung.

Auflagen Magazine (Auswahl)

Medium Druckauflage Verkaufte Auflage Verbreitete Auflage

Autorevue 70.167 (70.483) 49.418 (47.008) 62.540 (58.409)

Die Ganze Woche 388.020 (387.618) 310.429 (314.027) 310.716 (314.319)

e-media 53.727 (59.746) 35.412 (34.990) 50.612 (43.907)

Format 44.848 (50.276) 25.433 (29.442) 34.791 (38.786)

ORF Nachlese 96.043 (96.268) 63.434 (60.442) 74.468 (69.505)

News 162.340 (158.919) 114.361 (124.140) 139.405 (133.661)

profil 90.923 (90.392) 68.097 (67.372) 74.795 (71.907)

Seitenblicke 64.609 (64.146) 35.940 (37.160) 42.397 (40.500)

Servus in Stadt & Land 207.025 (212.795) 132.467 (135.617) 159.071 (163.435)

trend 45.600 (53.217) 31.495 (33.926) 43.325 (45.325)

tv media 218.485 (222.867) 184.629 (184.849) 189.527 (190.863)

Wienerin 80.700 (88.150) 45.239 (48.902) 71.683 (77.978)

Woman 177.192 (172.377) 131.846 (128.515) 159.217 (136.129)Alphabetisch, ohne Reihung. Quelle: ÖAK, 1. Halbjahr 2015; in Klammer: 1. Halbjahr 2014.

Dieser Trend war der Grund für den Kurs­wechsel bei der Blatt­linie und der Vertriebs­strategie, den wir Ende April eingeleitet haben.

Verbreitung der ePaper ausgewie-sen. Die Kleine Zeitung verkaufte 6.761 ePaper-Ausgaben, gefolgt von der Presse mit 4.667 ePaper. Die Vorarlberger Nachrichten setzten im Schnitt 3.914 ePaper-Ausgaben ab, die Kronen Zeitung verkaufte 3.857 ePaper, Der Stan-dard 2.985 Digitalausgaben. Das WirtschaftsBlatt brachte es auf 2.225 ePaper, der Kurier auf 2.182. Die Oberösterreichischen Nachrich-ten verkauften im 1. Halbjahr 1.654 Digital-Ausgaben, die Salzburger Nachrichten 1.509 und die Tiroler Tageszeitung 798 ePaper täglich.

Die aktuelle Erhebung weist in-gesamt etwa 500 Titel aus und ist unter www.oeak.at/ zur Gänze mit weiteren Detailinfos abrufbar. Auf-grund von Strukturänderungen wird laut den Verantwortlichen kein Roulierender Jahresschnitt 2014/15 veröffentlicht.

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medianet.at22 facts & background Freitag, 28. August 2015

••• Von Michael Fiala

LINZ. Die Werbewelt ist einem ständigen Wandel unterzogen. Nach einer Phase der Spezialisie­rung aller Kommunikationsdis­ziplinen – vor allem im digitalen Bereich – ist jetzt eine Gegen­

bewegung erkennbar. „Die aktuelle Kommunikation ist zielgerichtet, sehr strategisch, sehr koordiniert – und vor allem sehr integriert. Agen­turen, die diesen Trend erkannt haben, bilden diese Entwicklung auch intern in Form von eigenen Beratungs­Units ab“, betont dazu

Matthias Kreuziger, CCO bei SPS Marketing, Österreichs führender B2B­Agentur mit Sitz in Linz und Stuttgart.

Die Grundlage für den Denk­ansatz, der Marken zu neuer Auf­merksamkeit verhilft, sind die Informationen über das digitale Nutzerverhalten, das mittlerweile in Echtzeit verfügbar ist. Einer der wichtigsten Punkte dabei ist Offen­heit: „Dogmen und Scheuklappen verhindern Erfolg. Vielmehr geht es darum, altbewährte Ansätze mit neuesten Erkenntnissen zu innova­tiven Gesamtstrategien zu verbin­den“, so Kreuziger.

Mitglied im Netzwerk „E3“„Aus diesem Grund beschäftigt sich SPS Marketing sehr stark mit soge­nannten Inbound­Strategien. Deren Kern liegt in der Beobachtung des Nutzerverhaltens, der Berücksich­tigung von Kundenwünschen und in der darauf aufbauenden Bereit­stellung von nützlichen Informati­onen in jeder Phase des Kaufpro­zesses – am jeweiligen Touchpoint. Auch wenn Inbound seine Wurzeln im Online­Bereich hat, lassen sich Maßnahmen bei entsprechender Horizonterweiterung mit allen an­deren Kommunikationsdisziplinen zu spannenden und sehr effizien­ten Kampagnen verknüpfen. Das gesamte Angebot an Kommunikati­onsmaßnahmen – vom Messemar­keting über die klassische Werbung bis hin zu PR – kann hier gezielt genutzt werden. Herausforderun­gen für Agenturen liegen vor allem in der strategischen Planung, der Konzeption komplexer und lang­fristiger Kampagnen und in der stringenten Umsetzung.

Mitglied im Netzwerk „E3“„Die Planung und Durchführung solch umfassender Kommunikati­onspläne stellt hohe Anforderun­gen an eine Agentur. Als Mitglied des internationalen Agenturnetz­werks ‚E3‘ können wir auf die Kom­petenz von über 600 Werbe­ und Marketingspezialisten aus mehr als 30 Ländern rund um den Glo­bus zurückgreifen“, stellt Gerhard Preslmayer, Geschäftsführender Gesellschafter von SPS Marketing, im Gespräch mit medianet fest und ergänzt: „So schaffen wir es, uns Wissen und Prozesse in kürzester Zeit anzueignen und zum Vorteil unserer Kunden einzusetzen. Gera­de beim Thema Inbound Marketing pflegen wir diese Kontakte sehr in­tensiv, denn mit der Agentur A­Loft in den USA haben wir einen erst­klassigen Spezialisten aus diesem Bereich im Netzwerk. Gemeinsam konnten wir bereits zwei interna­tionale Projekte erfolgreich durch­führen.“

Beratungsintensive Themen wie eben Inbound­Marketing, Em­ployerbranding oder Augmented Reality­Anwendungen sind bei SPS Marketing somit etabliert und jederzeit abrufbar Der Erfolg gibt der Linzer Agentur Recht: 90% aller Präsentationen konnten gewonnen werden.

Inbound Marketing als ErfolgsstrategieDer Ansatz der Linzer Agentur SPS Marketing: Strategie, Kreativität und Kompetenz ohne Grenzen und Scheuklappen. So war man bei 90% der Präsentationen erfolgreich.

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Gerhard Preslmayer (CEO) und Matthias Kreuziger (CCO) von SPS Marketing.

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Trotz der Kleinheit des Marktes ist dieser für Auftraggeber nicht wirklich transparent. Wir glauben, dass diese Plattform dazu beitra-gen kann, Auftraggebern ausreichend Argumente für eine Agenturent-scheidung unabhängig von Monsterpitches zu liefern.FRED KOBLINGER, AGENTUR-GESCHÄFTSFÜHRER

VON PKP BBDO

PKP BBDO

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ORIENTIERUNG IM BILDUNGSDSCHUNGEL

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medianet.at24 Biz Talk Freitag, 28. August 2015

Branchen geT-TogeTher

DMVÖ lud zum SommerfestFESTLICH. Der Dialog Marketing Verband Öster-reich lud am 20. August zum diesjährigen Som-merfest in die Creperie an der Alten Donau. Rund 100 Mitglieder und Vertreter der Kommunikations-branche folgten der Einladung zum gemütlichen Branchen-Treff und blickten gemeinsam auf das erste Dialog-Halbjahr zurück.

Marketing-Experten unter sichBei fruchtiger Himbeerbowle und köstlichen Grill-spezialitäten blickten zahlreiche Dialog Marketing-Experten auf erfolgreiche Projekte der letzten Mo-nate zurück und diskutierten über die Zukunft der Werbebranche. Unter ihnen: Anton Jenzer (DMVÖ-Präsident & GF VSG Direkt), Martin Wilfing (GF DMVÖ), Monika Thomasberger (DMVÖ-Vorstands-mitglied & Leiterin Marketing Natives), Alexandra Vetrovsky-Brychta (DMVÖ-Vorstandsmitglied & Herold Business Data), Reinhard Scheitl (DM-VÖ-Vorstandsmitglied & Österreichische Post), Jürgen Polterauer (DMVÖ-Vizepräsident & GF Dialogschmiede), Wolfgang Hafner (DMVÖ-Vor-standsmitglied & GF dialogic), Milosch Alexander Godina (DMVÖ- Vorstandsmitglied & tele2), Hein-rich Hammerschmidt (Österreichische Post), Axel Dick (Quality Austria), Natalia Zmajkovicova (twyn group), Jürgen Tarbauer (GF Omnes Marketing), Peter Drobil (Uni Credit Bank Austria), Gabriele Zelloth (GF Megaboard), Eva Mandl (Himmelhoch) u.v.m. (red)

karriere

koMMunikaTionSfeSTiVal

eine nacht der löwenGEWINNER. Die ORF-Enterprise lud vergange-ne Woche zur Cannes Lions Night, und rund 600 Werber, Marketer und Kommunikatoren feierten die kreative Exzellenz der diesjährigen Sieger des 62. Cannes Lions International Festival of Creativity im Colosseum XXI. ORF-Enterprise-Geschäftsführerin Beatrice Cox-Riesenfelder begrüßte u.a. Cannes Lions-Juror Robert Dassel, die Flimmit-Gründer Karin Haager und Ulrich-Müller-Uri, Diesel-Marketingleiter Harald Haasse, Vöslauer-Vorstand Alfred Hudler, ORF-Eventmar-ketingleiter Wolfgang Nachtwey, ORF TVthek-Chef Thomas Prantner, MasterCard-Marketingleiter Christian Schicker, Peter Aigner (Aigner PR), Schlumberger Brand Managerin Anna Srienz so-wie Vorjahressiegerinnen Doris Christina Steiner und Pepita Adelmann von Ketchum Publico. (red)

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1. Reinhard Scheitl, Anton Jenzer, Martin Wilfing, Heinrich Hammerschmidt; 2. Alexandra Vetrovsky-Brychta; 3. Brigitte Rieser (VOR); 4.Gabriele Zelloth (GF Megaboard Soravia).

SPenDenakTion

Pöndorfer country charity challenge 2015WOHLTÄTIG. Anlässlich der Pöndorfer Country Charity Challenge (PCCC) überreichten der Verein zur Unterstützung von Men-schen in Not und die vier Schirmherrinnen, Mechthild Bartolomey, Eva Höltl, Ulrike Mursch-Edlmayr und Uschi Schelling jeweils 19.445,88 € an das Österreichische Jugendrotkreuz für seine Therapiecamps. Der Erlös kommt Big Brothers Big Sisters Österreich – MentorInnen für Kinder und Jugendliche (BBBS), dem KinderPalliativNetzwerk und PAN (Verein für Jugendliche und junge Erwachsene mit onkologischen Erkrankungen) zugute. Als Abschluss der diesjährigen Spendeninitiative sammelten über 150 engagierte Teilnehmer und Spender aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Medizin und Wissenschaft am Pöndorfer Sportplatz in spieleri-schen Wettkämpfen Punkte, die von der PERI Group in zusätzliches Spendengeld „umgemünzt“ und dem Spendenerlös hinzugefügt wurden. Mit dabei war auch Bundesminister für Finanzen, Hans Jörg Schelling; er freute sich über die große Anteilnahme und hielt fest: „Wir tragen die gemeinsame Verantwortung, unseren Kindern einen lebenswerten Staat zu hinterlassen.“ (red)

1. Bundesminister Hans Jörg Schelling (Mitte) mit den Nationalrat s-abgeordneten Claudia Durchschlag und Angelika Winzig; 2. Heimwerken für einen guten Zweck.

1. Das Team von Vangar-dist, Mirza Sprecakovic (Art Director), Julian Wiehl (CEO & Chefredakteur) und Grafikdesignerin Magdalena Weyrer; 2. Beatrice Cox-Rie-senfelder; 3. Rainer Reichl (GF Reichl und Partner); 4. Wolfgang Nachtwey mit Nadine Nagl (ORF-Enterpri-se Airtime Management); 5. Young Lions, 1. Reihe: Katina Fitsch, Jolanda Mark, Clemens Brückner, Daniela Gullner; 2. Reihe: Martina Berger, Daniel Stock, Stefan Hundlinger, Julian Schnaible und Michael Haller.

Ulla Bartlaigner Pr Die Wiener PR-Agentur Aigner PR verzeichnet mit Ulla Bartel zu Beginn der Herbst-Saison 2015 einen Neuzugang in der Beratung.„Die personelle Ver-stärkung war durch zahlreiche neue Projekte im Herbst 2015 sowie für das Jahr 2016 und einen signifikanten Anstieg der Auftragslage nötig geworden“, so die Agentur in einer Aussen-dung über die personelle Verstärkung.

Heinz Stiastnyrepuls austria Ab 1. Juli 2015 übernimmt Heinz Stiastny die Geschäftsführung von „Repuls Austria – Tech-nologie und Therapie“ mit Hauptsitz in Wien. An der Seite der Firmengründer Brigitte und Konrad Rumpold, die das Unternehmen 2005 gegründet haben, wird ab sofort eine Expansionsstrategie ge-fahren. Repuls ist in der Lichtmedizintechnik tätig und bietet Lösungen in der Schmerztherapie.

Norbert Machgoldbach interactive Nach über einem Jahr als Search Specialist bei Goldbach Interactive Austria übernimmt Nor-bert Mach, 24, ab sofort als Head of Search die Verantwortung für ein dreiköpfiges Team. Als Head of Search zeichnet Mach unter anderem verantwortlich für den Ausbau der Zusam-menarbeit mit dem deutschen C&A-Online Shop, für den Goldbach Interactive Austria erst kürzlich das Such-maschinenmarketing übernommen hat.

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Medium Radio: noch lange kein alter KastenDer ORF ist mit seiner Radioflotte weiter Platzhirsch unter den Sendern, die Privaten freuen sich dennoch über Zuwächse.

Radionovelle Die Zusammenfassung von Lizenzen ist erlaubt 26

Arabella Solides Radio-test-Ergebnis am Wiener Lokalmarkt 27

Antenne Die Sender der Antenne-Gruppe ver-zeichnen Zuwächse 30

ORF Radios „Zuverläs-sigkeit zahlt sich aus“, so Oliver Böhm, ORF 28

Freitag, 28. August 2015 cOveR 25

Christian Stögmüller

Oberösterreich Life Radio ist seit Jahren

der Platzhirsch am oberöster­reichischen Radiomarkt. Im letzten Halbjahr konnte der

Sender erneut seine Position ausbauen. Naturgemäß

erfreut ist auch Life Radio­ GF Christian Stögmüller.

Ernst Swoboda

KroneHit „Damit die Entwicklung zum

echten dualen Rundfunkmarkt auch in Zukunft weitergehen kann, ist es sehr wichtig, den

Wünschen des ORF nach zusätzlichen digitalen Möglich­keiten eine klare Absage zu er­teilen“, fordert Ernst Swoboda, Geschäftsführer des landesweit

Zeitplatzierten KroneHit.

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Quelle: GfK Austria, Radiotest, 1. HJ 2015, Wien, Mo-Fr 10+, Privatradiowww.arabella.at

Wiens Nr. 1 unter den regionalen Privatradiosendern.

Walking on Sunshine...

RAdiO eneRgy

Crossmediale Radio-MarkeWIEN. Mit über 500 Frequenzen in 15 Ländern ist Radio Energy die größte internationale Radio-Marke. In Österreich ist Energy an den Standorten Wien, Innsbruck und Salzburg on air. Zahlreiche Events und Konzerte, Webra-dio, Mobile Apps, Podcasts und Online-Angebote machen Energy zur crossmedialen Marke, die das Lebensgefühl der jungen Generati-on treffen will. Laut dem aktuellen Radiotest erreicht Radio Energy österreichweit täglich 170.000 Hörer (der weiteste Hörerkreis be-trägt 451.000 Hörer. (red)

marketing & mediaradiotest

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medianet.at26 RADIOTEST Freitag, 28. August 2015

••• Von Christoph Fellmer

WIEN. Vor Kurzem hat der Nati-onalrat eine kleine Radionovelle beschlossen, die Anfang August in Kraft getreten ist. Demnach wird es eine neue Form von Privatradio-Lizenzen geben, die überregionale Zusammenschlüsse von Regional- und Lokalradios erlaubt, die die Hürde für eine bundesweite Lizenz nicht schaffen. .

Ein (zumindest theoretischer) Anwärter für das neue Lizenzmo-dell könnte 88.6 Der Musiksender sein: Das Privatradio der Medien-union Ludwigshafen sendet in Wien, Niederösterreich und Bur-genland mit insgesamt sechs Li-zenzen und einem gemeinsamen Mantelprogramm. Naheliegend für 88.6 wäre laut Analysen eine ge-

meinsame Lizenz jedenfalls statt der bisher vier niederösterreichi-schen Lizenzen von 88.6. Auch die Lizenzen in Wien und Burgenland könnten mitgenommen werden: Die Radionovelle erlaubt nämlich Zusammenschlüsse über Bundes-ländergrenzen hinweg, wenn die Sendegebiete nicht mehr als zehn Kilometer auseinander liegen.

Einige NachteileDas neue Gesetz hat für die Sen-der allerdings nicht nur Vortei-le, sondern bringt auch ein paar Einschränkungen. So dürfen die zusammengefassten Sender, ab-gesehen von technischen Über-schneidungen, ein Sendegebiet nur ein Mal versorgen. Regionale Info- und Werbeausstiege sind mit zehn Prozent der stündlichen Sendezeit

beschränkt und gelten außerdem für ein gesamtes Bundesland (und damit nicht lokal). Außerdem gibt es ein Reichweiten-Limit: Weitere Lokalradios dürfen zwar, wenn der Medienbehörde die Voraussetzun-gen von Wettbewerb und Medien-vielfalt gewahrt scheinen, bei sol-chen überregionalen Zulassungen auch später an Bord kommen; al-lerdings dürfen sie laut Gesetz zu-sammen nicht mehr als 45 Prozent der Bevölkerung erreichen.

Am zitierten Beispiel von 88.6 würden die zusammengefassten Li-zenzen von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland im erlaubten Bereich bleiben: Die Gesamtbevöl-kerungszahl dieser Bundesländer beträgt nämlich nur 43 Prozent. Es bleibt also abzuwarten, wie die Sender ihre Strukturen umstellen.

••• Von Chris Haderer

WIEN. Österreichs Radiosender kämpfen zwar hart um Werbebud-gets, insgesamt geht es ihnen aber durchaus gut. Das ist das Credo des aktuellen Radiotests für das erste Quartal 2015, der regelmäßig vom Marktforschungsunternehmen GfK durchgeführt wird. Der Radio-test veröffentlicht halbjährlich die wichtigsten Leistungskriterien der einzelnen Sender, also Tagesreich-weiten sowie Marktanteile aller im Radiotest erhobenen Sender. Beide Leistungskriterien werden für zwei Zielgruppen ausgewertet: Personen ab 10 Jahre sowie für die Kern-Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Alle Ergebnisse werden auf Basis einer durchschnittlichen Woche von Montag bis Sonntag sowie auf Basis von Montag bis Freitag dar-gestellt, was Marketing-Mitarbei-tern die Planung von Kampagnen erleichtern soll. Insgesamt stellt der Radiotest damit ein Werkzeug für die Werbewirtschaft dar, mit dem sich Reichweiten sehr gut nachvollziehen lassen.

In Österreich gibt es derzeit zwei unangefochtene Platzhirsche: ei-

nerseits den ORF mit einem Pulk an Radioprogrammen, die auch lokale Kanäle einschließen, sowie den Privatsender KroneHit, der ebenfalls eine landesweite Abde-ckung vorweisen kann (siehe Sto-ries auf Seite 28).

VormachtstellungIn den beiden werberelevanten Zielgruppen 10+ sowie 14- bis 49-Jährige konnte die Hördauer ausgebaut werden: insgesamt wer-den in der Kategorie 10+ täglich stolze 193 Minuten Radio gehört (+ 2 Minuten); die Kernzielgruppe nutzt Radio 190 Minuten pro Tag (+ 4 Minuten). Radio genießt im Vergleich zu den anderen verfüg-baren Medien damit eine deutliche Vormachtstellung.

Während der Marktanteil der in-ländischen Privatradios im ersten Halbjahr 2015 unverändert blieb, konnte Hitradio Ö3 seinen Markt-anteil in der Gesamtbevölkerung (10+ Jahre) auf 32 Prozent steigern. In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreicht Hitradio Ö3 einen Marktanteil von 41 Prozent. Mit 2,7 Mio. Hörern täglich erreicht Hitradio Ö3 in der Gesamtbevöl-kerung mehr Menschen als alle österreichischen Privatradios zu-sammen und drei Mal so viele wie der größte nationale Mitbewerber, KroneHit.

Auch der bilinguale Jugend-kultursender radio FM4 kann im 20sten Jahr seines Bestehens zu-legen und baut den Marktanteil in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen auf vier Prozent aus. Mit einem Marktanteil von sechs Prozent in der Gesamtbevölkerung blickt der mehrfach ausgezeichne-te und preisgekrönte Sender Öster-reich 1 auf einen stabilen Wert. Mit einer Tagesreichweite von 30,3 Pro-zent entfallen rund 2,3 Mio. Hörer auf die neun ORF-Regionalradios, die zusammen einen Marktan-teil von 34 Prozent erreichen. Mit dieser Performance sind die neun Sender in der Gesamtbevölkerung Marktführer unter den regionalen Sendern.

Mitten im LändleIn Vorarlberg erreichen die vier ORF-Radioprogramme zusammen rund 70 Prozent Marktanteil. Neben den 38 Prozent von ORF Ra-dio Vorarlberg gehen 27 Prozent an Hitradio Ö3. Die Sender Ö1 und FM4 können jeweils zwei Prozent für sich verbuchen.

„Radio ist ein lebendiges Medium“ Der aktuelle GfK-Radiotest beweist es: Außer Gewinnern gibt es nur Gewinner. Praktisch alle Sender legen bei ihren Marktanteilen zu.

Erweiterte LizenzmodelleEine Radionovelle erlaubt die Zusammenfassung von lokalen Radiolizenzen – die Reichweite muss aber unter 45% bleiben.

Schwerer Markt Gerd Endrich, Zentraler Chefre-dakteur des ORF Vorarlberg: „Radio ist ein lebendiges Medium; dem versuchen wir ge-recht zu werden.“

Der Nationalrat hat eine kleine Radionovelle beschlossen, die seit August wirkt.

Hitradio Der Marktanteil der inländischen Privatradios hat sich im ersten Quartal nur margi-nal verändert. Das ORF-Programm Hitradio Ö3 erreichte in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen hingegen einen Marktanteil von 41% oder 2,7 Mio. Hörer.

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medianet.at Freitag, 28. August 2015 Radiotest 27

••• Von Chris Haderer

WIEN. Über ein positives Ergebnis beim Radiotest für das erste Halb-jahr kann sich Radio Arabella 92,9 freuen: In der Bundeshauptstadt Wien gehört der Privatsender zu den am meisten wahrgenomme-nen Radiokanälen. Untermauert wird das durch solide Zahlen: In der Zielgruppe 10+ erreichte Ra-dio Arabella 92,9 einen Marktan-teil von 8%. Zulegen konnte Radio Arabella auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen; dort erreichte der Sender solide 6% Marktanteil.

„Wie die Zahlen beweisen, ist das Radio das meistgenutzte Alltags-medium“, kommentiert Geschäfts-führer Wolfgang Struber: „Radio ist nah am Leben der Menschen, wodurch es eine wesentlich höhere Alltagstauglichkeit als Fernsehen, Zeitung und Internet hat. Im Ge-gensatz zu Online-Audioplattfor-men ist Radio ein offenes Medium, es bietet Unerwartetes, informiert, emotionalisiert und unterstützt so die unterschiedlichen Stimmungen und Verfassungen unserer Hörerin-nen und Hörer. Unsere Marktposi-tionen konnten dabei klar ausge-baut und der Erfolgskurs bestätigt werden.“

Mehr ProgrammeArabella müsse sich nun um eine konsequente Weiterentwicklung des „Ökosystems Radio“ kümmern, meint Struber weiter: „Dazu trägt Radio Arabella von Beginn an in der Digitalradio DAB+ Welt bei. Den Wienerinnen und Wienern bie-ten wir seit Mai 2015 zusätzlich zu Radio Arabella 92,9 auf UKW zwei weitere Radioprogramme aus der Radio Arabella-Senderfamilie an: ‚Arabella Rock‘ und ‚Radio Melo-

die‘ – empfangbar auf Digitalradio DAB+, arabella.at sowie den Radio Arabella-Apps im Apple iTunes- so-wie Google Play-Store.“ Sehr posi-tiv sei die Entwicklung von Radio Arabella vor allem in der werbe-relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verlaufen.

„Bei Radio Arabella 92,9 ist im-mer etwas los – von der Snow-Challenge über den Dreck-Check, von Joey und Sophie am Morgen bis zur Manuel Winkler-Show“, bringt Programmchef Ralph Wald-hauser das Programmkonzept des Privatsenders auf den Punkt..

solides ergebnis am Wiener MarktBeim GfK-Radiotest punktet der Privatsender Radio Arabella 92,9 vor allem bei werberelevanten Zielgruppen und baut dort seine Marktanteile aus.

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Neue Mediathek mit WerbungWIEN. Seit dem vergangenen Juli ist der ORF um eine neue Radio-thek reicher, die Livestreams aller ORF-Radioprogramme und Abruf von Sendungen sieben Tage nach Ausstrahlung bietet. Die neue Radiothek wurde von der Medi-enbehörde genehmigt, die sich aber noch vorbehält, eventuelle Beschwerden von Privatsendern zu überprüfen. Beim ORF ist man mit dem bisherigen Ergebnis al-lerdings recht zufrieden.

Beschwerden von Privatsendern seien möglich und auch natürlich, da diese im Vergleich zum ORF nur geringe Ressourcen für derar-tige Programmpunkte aufbringen können. Die Mediathek beinhaltet Video- und Audiowerbung sowie ORF-Promotions. Untersagt wur-den dem ORF allerdings Preroll-Werbung zu Ö1-Programmen, Kinderprogrammen sowie Maß-nahmen gegen Werbeblocker.

Wolfgang Struber, Geschäftsführer des Privatsenders Radio Arabella 92,9.

www.rms-austria.at

RMS reicht weit.

Der Stau hat auch was Gutes – 2,2 Millionen Österreicher haben noch mehr Zeit, Ihre Werbebotschaft auf einem der Privatradios der RMS TOP Kombi zu hören.

RMS reicht weit und ist nah dran.Quelle: Radiotest, 1. HJ 2015

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••• Von Christoph Fellmer

WIEN. Mit einer Tagesreichweite von 11,6% gesamt bzw. 17,2% in der Werbezielgruppe 14-49 konnte sich KroneHit deutlich als zweitstärks-ter Sender am österreichischen Radiomarkt hinter Ö3 positionie-ren. Dabei liegt der Sender auch vor allen Regionalradios des ORF, der mit seiner Flotte allerdings die höchste Gesamtreichweite im Lande hat. Erstmals in seiner Ge-schichte hat KroneHit dabei nicht nur wiederum in den fünf Bundes-ländern Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich und Tirol die Führungsposition be-haupten, sondern auch österreich-weit alle ORF-Regionalradios zu-sammen in der Tagesreichweite 14-49 überholen können.

„Unsere Hörer machen uns nicht nur im Radiotest zur privaten Nummer 1, sondern auch in der digitalen Welt“, sagt Programm-direktor Rüdiger Landgraf: „Soeben haben wir die 450.000 Like-Marke auf Facebook übersprungen – und sind damit die größte Radio Com-munity des Landes auf Facebook.“

Schwierige Umstände„Wir freuen uns sehr über die-se deutliche Bestätigung unseres Weges trotz laufend schwieriger werdenden Rahmenbedingungen“, kommentiert KroneHit-Geschäfts-führer Ernst Swoboda die Zahlen des aktuellen Radiotests. „Dass KroneHit trotz intensivster Gegen-programmierungen eines ORF, der offenbar seinen Programmauftrag ‚vergessen‘ hat und trotz immer

stärkerer Konkurrenz durch On-line-Angebote seine Flughöhe bei den Reichweiten halten kann, ist vor allem für den gesamten priva-ten Rundfunk eine sehr gute Bot-schaft. Dass auch diesmal wieder die Schere zwischen öffentlich-rechtlichem Rundfunk und Privat-sendern ein kleines Stück weiter zugegangen ist, ist wohl nicht zu-letzt auf die digitalen Aktivitäten der Privatsender zurückzuführen; damit die Entwicklung zum ech-ten dualen Rundfunkmarkt auch in Zukunft weitergehen kann, ist es daher sehr wichtig, den Wünschen des ORF nach zusätzlichen digita-len Möglichkeiten eine klare Absa-ge zu erteilen.“

Neben dem ORF positioniert sich KroneHit damit als reichweiten-stärkstes Radiomedium im Lande.

beachtenswert ist diese positive Entwicklung vor dem Hintergrund, dass der Marktanteil der inlän-dischen Privatradios im ersten Halbjahr 2015 in der Gesamtbe-völkerung unverändert blieb“, sagt Grasl. Mit einer Tagesreichweite von 35,7 Prozent in der Gesamt-bevölkerung und über 2,7 Mio. Hörern täglich erreicht Hitradio Ö3 mehr Hörer als alle österreichi-schen Privatradios zusammen und drei Mal so viele wie KroneHit, der

••• Von Chris Haderer

WIEN. Auch 20 Jahre seit dem Start der ersten Privatradios ist die ORF-Radioflotte Platzhirsch im Äther: Alle Kanäle bringen es auf einen gemeinsamen Marktanteil von 73% und verzeichnen täglich rund fünf Mio. Hörer. Damit fallen sieben von zehn gehörten Minuten auf die ORF-Radios (das entspricht einer täglichen Hördauer von 193 Minu-ten was eine Steigerung um zwei Minuten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 darstellt).

„Die ORF-Radios sind starke Marken, die weiter wachsen“, kom-mentiert Richard Grasl, Kaufmän-nischer Direktor des ORF. „Sowohl auf nationaler als auch auf regio-naler Ebene. Mit dem diversifizier-ten Angebot von Marktführer Hit-radio Ö3, radio FM4, Österreich 1 und den ORF-Regionalradios errei-chen die ORF-Programme eine Ta-gesreichweite von 65,6 Prozent und sind der starke und verlässliche Partner für effiziente Kampagnen der werbetreibenden Wirtschaft.“

Hohe TagesreichweiteEinen stabilen Marktanteil von sechs Prozent in der Gesamtbevöl-kerung erreicht der Vorzeigesen-der Ö1. Die Tagesreichweite in der Gesamtbevölkerung liegt im ak-tuellen Radiotest bei 8,3 Prozent, was rund 630.000 Hörern täglich entspricht. In der Altersgruppe der über 35-Jährigen erreicht Öster-reich 1 eine Tagesreichweite von 11,0 Prozent.

Ö3, nach wie vor der meistgehör-te Sender im Lande, konnte seinen Marktanteil auf 32 Prozent in der Gesamtbevölkerung steigern und erreicht in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen Markt-anteil von 41 Prozent. „Besonders

größte nationale Mitbewerber. Auch die Regionalradios des ORF

erzielten im Radiotest gute Werte: Mit einer Tagesreichweite von 30,3 Prozent entfallen rund 2,3 Mio. Hörer täglich auf die neun ORF-Regionalradios, die zusammen einen Marktanteil von 34 Prozent erreichen.

Insgesamt noch ein bisschen schwach, aber ausbaufähig steht der Jugend-Kultursender radio FM4 da: In der Altersgruppe der

14- bis 49-Jährigen konnte FM4 seinen Marktanteil auf vier Pro-zent steigern. In der Gesamtbe-völkerung konnte das bilinguale Programm seine Tagesreichwei-te auf 3,9 Prozent ausbauen und in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen Zugewinn auf 6,2 Prozent erzielen. Täglich hören nahezu 300.000 Österreicher radio FM4, wovon 86 Prozent auf die Al-tersgruppe der 14- bis 49-Jährigen entfallen.

Erfolgsgeschichten„Mit ihrer Zuverlässigkeit sind die ORF-Radios ein unverzichtbarer Partner für effiziente Hörfunk-Kampagnen“, sagt Oliver Böhm, CEO der ORF-Enterprise GmbH. „Besonders absatzorientierte Kam-pagnen mit saisonalen Schwer-punkten wie beispielsweise in den nächsten Tagen zum Schulstart funktionieren perfekt in den ORF-Radios und liefern schnell messba-re Resultate. Radio hat eine unge-brochene Relevanz und eignet sich hervorragend für crossmediale Kampagnen mit Online-Schwer-punkt.“

Starke Marken, die weiterhin wachsen Die ORF-Radioflotte ist in Sachen Gesamtreichweite die Nummer 1 in Österreich. Im regionalen Bereich ist aber noch Platz nach oben.

Die private Nummer EinsMit einer Reichweite von 17,2% bei den 14- bis 49-Jährigen positioniert sich KroneHit auf Platz zwei hinter Ö3.

Radioflotte Oliver Böhm, CEO und Sprecher der Geschäftsführung der ORF-Enterpri-se GmbH, freut sich über ein kon-stantes Wachstum der ORF-Radio-programme.

KroneHit-Geschäftsführer Ernst Swoboda: nach Ö3 die Nummer zwei am Markt.

Platzhirsch Die Radioflotte des ORF erreicht einen gemeinsa-men Marktanteil von 73%. Sieben von zehn gehörten Radiominuten in Österreich werden somit von ORF-Programmen bestritten. Die tägliche Hördauer beträgt dabei stol-ze 193 Minuten, eine Steigerung um zwei Minuten im Vorjahresver-gleich.

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WIEN. Die RMS TOP Kombi der Radio Marketing Service GmbH Austria kann sowohl Reichweite wie auch Marktanteil in der Kern-Zielgruppe weiter ausbauen. Im Werbemarkt Wien liegt die RMS TOP Kombi bei den 14- bis 49-Jäh-rigen sowohl bei der Reichweite (31,8%) als auch beim Marktanteil (38%) vor Ö3.

Starkes Wachstum„Nach einem erfolgreichen 1. Halb-jahr am Werbemarkt freuen wir uns jetzt über die guten Nachrich-ten vom Hörermarkt“, kommentiert Michael Graf, Geschäftsführer RMS Austria, die Radiotest-Zahlen. „Das Klima in der Kommunikations-branche war deutlich besser, als es in Anbetracht des konjunkturel-len Umfelds zu erwarten war. Vor diesem erfreulichen Hintergrund ist Hörfunk überdurchschnittlich gewachsen, und innerhalb unserer Mediengattung verzeichnet RMS die höchsten Zuwachsraten. Dieser Radiotest liefert nun den Beweis, dass Radio – insbesondere das Pri-vatradio – einen wesentlichen Bei-trag zur Erreichung der Werbeziele unserer Kunden leisten kann.“

Bei den Einzelsendern sind be-

sonders der Marktanteilsgewinn von Radio Energy in Wien sowie die Reichweiten-Steigerungen (14-49 Jahre) der Sender 88.6 Der Musik-sender, der Antennen in Steiermark,

Salzburg und Vorarlberg sowie Ra-dio Ö24 und Radio Arabella in Wien hervorzuheben. Ebenso konnten die Lokalsender Soundportal und Wel-le 1 in der Steiermark, Arabella in

Oberösterreich sowie in Salzburg die Sender Welle 1, Radio Energy und Lounge FM ihre Reichweiten im jeweiligen Bundesland ausbau-en. Reichweitenstärkstes Privatra-dio ist mit 17,2 Prozent nationaler Reichweite weiterhin unangefoch-ten KroneHit.

Führender VermarkterDie RMS ist der wichtigste Radio-vermarkter in Österreich, mit einer bereits längeren Geschichte: RMS GmbH Austria wurde mit dem flä-chendeckenden Start der Privat-radios in Österreich im März 1998 als Tochterunternehmen der RMS Hamburg gegründet. Das Unter-nehmen versteht sich als Dienst-leister für Werbetreibende, um deren Herausforderungen effektiv und effizient anzugehen: Die RMS-Kombis (sowohl die nationale TOP Kombi als auch die regionalen Teil-kombis) helfen beim Aufbau von Image, bei der Bindung und Akti-vierung von Kunden, dem Ausbau von Markt- und Käuferanteilen. Um dies zu gewährleisten, vermarktet RMS zusätzlich zu den klassischen UKW-Werbeformen ein Webradio-Angebot. Service-Leistungen aus den Bereichen Marktforschung und Mediaplanung ergänzen das Vermarktungsangebot.

Marketing-KomplettpaketGemeinsam mit ihrer deutschen Mutter ist die mit dem Start der Privatradios gegründete RMS der größte Radiovermarkter im europäischen Raum.

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••• Von Christoph Fellmer

WIEN. Nur schleppend geht es mit der Weiterentwicklung von Digital Audio Broadcast (DAB/DAB+) in Österreich voran. Seit vergangenen Mai läuft hierzulande ein Pilotver-such unter der Federführung des Vereins Digitalradio Österreich – der ORF und KroneHit (als landes-weites Privatradio) haben derzeit noch kein Interesse an einer Betei-ligung an Versuchen mit der neuen Sende- und Empfangstechnologie

gezeigt. Im Pilotversuch sollen technische Probleme aufgedeckt und gelöst werden.

Hybrid-RadiosFür den Empfang sind Radioge-räte mit eingebautem DAB+-Chip notwendig. Jedes DAB+-fähige Gerät kann auch herkömmlichen UKW-Empfang gewährleisten. So-genannte Hybrid-Radios beherr-schen auch die Möglichkeit, Web-radio zu empfangen, womit der Brückenschlag zur Internettech-

nologie erfolgt und sich viele neue Möglichkeiten der Unterhaltung, Informa tion und Werbung realisie-ren lassen.

Es darf davon ausgegangen wer-den, dass zeitnah auch die ersten Smartphones und Tablets mit ein-gebautem DAB+-Chip in Europa verfügbar werden. Dieses Anliegen wird von der europäischen Initia-tive „Smart Radio“ vorangetrieben und mittlerweile auch von der Po-litik, etwa in Deutschland, unter-stützt.

Langsamer DAB+StartDas Digital Audio Broadcast-Verfahren wird seit Mai vom Verein Digitalradio Österreich in einem Pilotversuch getestet.

Digitales Radio soll die herkömmlichen UKW-Sender unnötig machen.

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MEIN KINDERRADIO

Radio jenseits jeder WerbungWIEN. Ein eigenes Radiopro-gramm, nur für Kinder? Das gibt es tatsächlich: Es heißt „Mein Kinderradio“ und wurde 2011 im Rahmen einer Projek-tarbeit an der Martin-Luther-Universität in Halle/Witten-berg erfunden. Vier begeisterte Radioten, Väter und Mütter ar-beiten seither mit viel Einsatz, Leidenschaft und schmalem Budget an diesem Radio.

Mein Kinderradio ist das erste österreichische Radio, das nur für Kinder und Eltern produziert wird – in Wien für Wien und via Internet für ganz Österreich. Es sei außerdem das erste private Radio, das ei-nem fast öffentlich-rechtlichen Auftrag folge, und zwar mit dem erklärten Ziel, ein päda-gogisch wertvolles Hörangebot für Kinder zu bieten, so die Macher. Dementsprechend ver-zichtet man auf Werbung, son-dern finanzieren sich selbst. Mein Kinderradio wurde von CEO Thomas Rybnicek gegrün-det, der nach KroneHit und Radio Graz sein eigenes Radio-konzept umsetzen wollt.“ (red)

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Weekend-Verlag verkauft AnteileWIEN/LINZ. Nach einem er-folgreichen Auf- und Ausbau zu einem österreichweiten Radio-Netzwerk in sechs Bun-desländern hat sich die Ver-lagsgruppe Weekend (Eigentü-mer: Christian Lengauer) dazu entschlossen, ihre 50%-Betei-ligung an Radio LoungeFM an die Holding des Gründers und Geschäftsführers Florian Novak zu veräußern.

„Mich freut die Gelegenheit zu diesem ‚Management-Buy-Back’ ungemein und ich bin Christian Lengauer sehr verbunden, hier in den kom-menden Jahren im besten Ein-vernehmen auf die gemeinsam geschaffene Basis, aber unter unabhängiger Eigentümer-schaft aufbauen zu können“, sagt Florian Novak. (red)

Michael Graf, Geschäftsführer von RMS Austria, schaut optimistisch in die Zukunft.

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••• Von Christoph Fellmer

WIEN. Zuwächse auf allen Ebenen attestiert der aktuelle Radiotest auch 88.6 Der Musiksender. Die steigende Tagesreichweite in al-len Sendegebieten innerhalb der Kernzielgruppe (14 bis 49 Jah-re) sorgt für Freude bei 88.6-Ge-schäftsführer Ralph Meier-Tanos: „Hervorzuheben ist hierbei vor al-lem der Zuwachs auf dem Wiener Radiomarkt.“ 88.6 Der Musiksen-der konnte hier in der relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen die Tagesreichweite gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 von 5,8 auf 7,6 Prozent ausbauen.

Durchmisches Programm„Ich möchte mich bei allen Hörerin-nen und Hörern bedanken, die so

treu ihren Tag mit 88.6 verbringen“, sagt 88.6 Programmdirektor Bern-hard Feichter: „Wir sehen das als Ansporn, weiterhin ein abwechs-lungsreiches Musikprogramm zu gestalten. Präsentiert von Mode-ratorinnen und Moderatoren, die menschlich und leidenschaftlich die 88.6-Hörerinnen und -Hörer durchs Leben begleiten. Am bes-ten bringt das ein Leitsatz unserer Morgen-Crew auf den Punkt: ‚Die Hörerinnen und Hörer sind für uns das Wichtigste.‘ Deshalb kommuni-zieren wir mit ihnen auf Augenhö-he und zeigen, dass wir die offenen und authentischen Menschen sind, die sie aus dem Radio kennen.“

Das Programm von 88.6 kann man als durchaus durchmischt bezeichnen, wobei die Palette von Pop bis zur Klassik reicht. Chart-

Hits in Dauerrotation versucht man zu vermeiden, um sich von anderen Sendern abzuheben und um das Publikum bei der Stange zu halten. Dabei setzt 88.6 auch stark auf Beteiligung aus der Communi-ty, deren Meinung ins aktuelle Pro-gramm eingebunden wird. Feichter: „Das erfreuliche Ergebnis unter-streicht die tägliche Erfüllung des Slogans ‚Hier spielt die Abwechs-lung‘.“

Einen ähnlichen Tenor vertritt auch 88.6 Geschäftsführer Meier-Tanos: „Die Reichweitensteigerung sowie der Ausbau der Marktanteile bestätigen unseren eingeschlage-nen Kurs im Programm und zeigen, dass unser Produkt einen verläss-lichen und starken Partner für die werbetreibende Wirtschaft dar-stellt.“

erste Privatradio der Alpenrepub-lik und feiert heuer sein 20-jähriges Jubiläum.

Die Antenne ist allerdings nicht nur in Sachen Airplay auf Erfolgs-kurs – auch Social Media ist für den Privatsender in den letzten Jahren immer mehr zum Thema geworden. Die Facebookseiten der Sender ha-

••• Von Chris Haderer

GRAZ/KLAGENFURT. Antenne Stei-ermark und Antenne Kärnten sind die Sieger in ihren Bundesländern beim aktuellen GfK-Radiotest für des erste Halbjahr 2015: Sie bele-gen die Plätze 1 und 2 in den jewei-ligen Bundesländern.

Der aktuelle Radiotest attestiert Antenne Steiermark sogar histo-rische Höchststände bei Tages-reichweite und Marktanteil. Mit 22% Marktanteil steht der Sender an der nationalen Spitze der regi-onalen Privatradios. Täglich hört rund eine Viertelmillion Steirer die Antenne. Freuen darf sich auch die Mannschaft von Antenne Kärnten: Laut Radiotest ist der Privatsen-der in der werberelevanten Ziel-gruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 21% Marktanteil wieder die klare Nummer 1 der Privatradios im Bundesland. Mehr als 90.000 Kärntnerinnen und Kärntner hören die Antenne.

Erstes PrivatradioMit dem Radiotest-Ergebnis natur-gemäß sehr zufrieden zeigen sich die beiden Antenne-Geschäftsfüh-rer Rudolf Kuzmicki und Gottfried Bichler: „Unser Team setzt mit sei-nem hohen Qualitätsanspruch an regionale Inhalte ebenso Maßstäbe wie mit der Kombination aus Ver-lässlichkeit und permanenten In-novationen im Unterhaltungspro-gramm sowie bei Werbelösungen für Kunden. An beiden Standorten ist eine großartige Mannschaft mit beispiellosem Engagement am Werk. Unser Dank gilt natürlich auch all unseren Hörern und Kun-den.“ Das Ergebnis von Antenne Steiermark ist für Kuzmicki und Bichler „das schönste Geburtstags-geschenk“: Die Antenne war das

ben mit aktuell über 130.000 Fans in der Steiermark und Kärnten alle anderen regionalen Medienangebo-te auf dieser Online-Plattform weit hinter sich gelassen. „Dazu kommt die runderneuerte Homepage www.antenne.at mit gewohnt schnells-ten Serviceinhalten und einem um-fangreichen Multimediaangebot“,

kommentieren Rudolf Kuzmicki und Gottfried Bichler. Ein weiteres Novum startet im September: Die Antenne schickt, gemeinsam mit Partnersendern aus der Branche, die Online-Plattform „Radioplayer Österreich“ an den Start, auf der dann Livestreams aller terrestrisch lizensierten Radiosender gestreamt werden können.

ErfolgsgeschichtenDie Antenne Steiermark ging am 22. September 1995 als erstes Pri-vatradio auf Sendung. Heute be-schäftigt das Unternehmen 45 Mitarbeiter. Von 1995 bis Frühjahr 2015 befanden sich die Studios und Büros von Antenne Steiermark im denkmalgeschützten Gebäude un-mittelbar neben dem 156 Meter ho-hen Mittelwelle-Sendemast in der Gemeinde Dobl (übrigens die letz-te in Mitteleuropa noch erhaltene Anlage dieser Art). Seit dem Umzug des Senders in das 2015 eröffnete Styria Media Center Graz kommt das Programm aus dem größten Newsroom des Landes.

Antenne Kärnten folgte seinem steirischen Kollegen etwas spä-ter nach und ging am 5. Mai 1998 erstmals auf Sendung. Von 1998 bis 2010 befanden sich die Studios und Büros im Schloss Ehrenhausen in Klagenfurt. Seit Oktober 2010 sen-det man aus dem Styria-Medien-haus am Völkermarkter Ring in Klagenfurt.

Spitzenposition in zwei Bundesländern Antenne Steiermark und Antenne Kärnten führen mit 22% und 21% Marktanteil die Hitliste der lokalen Privatradios an.

Kernzielgruppe erreicht88.6 Der Musiksender hat seine Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen im ersten Halbjahr auf 7,6% ausgebaut.

Top-Position Die Antenne-Geschäftsführer Rudolf Kuzmicki (li.) und Gottfried Bichler freuen sich über gute Marktzahlen zum 20. Geburtstag des Senders.

88.6-Geschäftsführer Ralph Meier-Tanos freut sich über Reichweitenzuwächse.

Historisch Mit 22% Markt-anteil steht An-tenne Steiermark an der Spitze der regionalen Privatradios in Öster reich. Der 1995 erstmals ausgestrahlte Sender feiert heuer seinen 20. Geburtstag. Gute Zahlen auch für Antenne Kärnten: Der Sender erreicht einen lokalen Markt anteil von stolzen 21%.

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••• Von Chris Haderer

WIEN. Bei den Privatradios im Bundesland Oberösterreich ge-hört Life Radio zu den eindeutigen Siegern des GfK-Radiotest für das erste Halbjahr des Jahres. „Mit 190.110 Hörern und Hörerinnen pro Tag kann Life Radio neuerlich einen Hörerzuwachs verbuchen“, stellt Senderchef Christian Stög-müller fest. Die Tagesreichweite in der Gesamtzielgruppe der über 10-Jährigen ist in den letzten Jah-ren von 12,3 (1. Halbjahr 2012), 13,7 (1. Halbjahr 2013) über 14,0 (1. Halbjahr 2014 ) auf nun 14,5% im 1. Halbjahr 2015 gestiegen. „Life Ra-dio führt in allen Altersgruppen die Hörercharts der oberösterreichi-schen Privatsender an – und dies mit deutlichen Abständen.“ Der Privatsender liegt seit 17 Jahren an der Spitze der oberösterreichischen Charts – vor den Sendern Radio Arabella, Welle 1 und Lounge FM.

Herausragende StellungAber nicht nur in der Gesamt-hörerschaft, sondern auch in der Altersgruppe 35+ konnte Life Radio seine Zahlen deutlich verbessern und erreichte eine Tagesreichweite von 14,3% (Vorjahr: 13,4%). „In der für die Werbewirtschaft relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ist Life Radio mit einer Tagesreich-weite von 17,2% nicht nur im Ver-gleich mit den privaten Regional-sendern die Nummer 1, sondern liegt auch weit vor dem ORF-Radio Oberösterreich (13,8%)“, kommen-tiert Stögmüller.

„Die herausragende Stellung von Life Radio im oö. Radiomarkt ist mit diesem Radiotest einmal mehr bestätigt worden. Darauf ruhen wir uns aber nicht aus. Mit der Life

Radio-App, einem bevorstehenden Webseitenrelaunch und der füh-renden Rolle bei der Entwicklung eines einheitlichen Webradioplay-ers für Österreich ist Life Radio auch für die Zukunft bestens ge-rüstet“, umreißt Stögmüller die Pläne des Senders.

Für Programmgeschäftsführer Ullrich Jelinek liegt der Erfolg am „einzigartigen Life Radio-Hitmix – zwischen 9 und 16 Uhr wird kein Hit doppelt gespielt – und dem Nachrichten- und Serviceangebot aus Oberösterreich, das von immer mehr Menschen ‚geliked‘ wird.“

Erfreuliche News in OberösterreichLife Radio ist seit Jahren der Platzhirsch am oberöster­reichischen Radiomarkt. Im letzten Halbjahr konnte der Sender erneut seine Position ausbauen.

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VÖP: WERbE-mEDIum

Privatradios sind wichtige PartnerWIEN. Der aktuelle Radiotest für das erste Halbjahr 2015 beweist es: Radio ist das am häufigsten genutzte Medium in Österreich. Vier von fünf Menschen (79,8%) schalten täglich ihr Radio ein. Auch was die Nutzungsdauer an-geht, wurden solide Zahlen erzielt: Jeden Tag hören Frau und Herr Österreicher durchschnittlich 193 Minuten Radio.

Der Marktanteil aller österrei-chischen Privatradios in der wer-berelevanten Zielgruppe betrug im 1. Halbjahr 2015 33% (1. Halbjahr 2014: 33%), die Tagesreichweite stieg geringfügig auf 37,3% (1. Halbjahr 2014: 37,0%). „Das macht das Radio zu einem wichtigen Teil jeder Werbekampagne“, kommen-tiert Corinna Drumm, Geschäfts-führerin des Verbanda Österrei-chischer Privatsender. „Die Privat-radios sind dabei ein verlässlicher Partner der Werbekunden.“ (red)

Senderchef Christian Stögmüller ist mehr als zufrieden mit „seinem“ Sender Life Radio.

B U C H E N S I E E R F O L G .

E N T E R P R I S E . O R F . A T

Quelle: Radiotest, 1. Hj 2015, GfK, Basis Österreich, Mo–So, TRW: Personen 10+, MA: Personen 14–49

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