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Lokalheld - 26. März 2015

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Lokalheld - Würzburger Sportmagazin Ausgabe 18 - 26.03.15 Kontakt: [email protected]

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Page 1: Lokalheld - 26. März 2015
Page 2: Lokalheld - 26. März 2015

WÜRZBURGER SPORTMAGAZIN

MAXI KLEBER

DJK RIMPAR WÖLFEComebacker Daniel Sauer bringt Wolfsrudel zurück auf die Spur Seite 12

26.03.2015 #18

S.OLIVER BASKETSGelungene Generalprobe gegen das Spitzenteam aus Nürnberg (76:67) Seite 10

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DERBYBLITZSIEG

WÜRZBURGER KICKERS - FC SCHWEINFURT 05 2:0

Für den Würzburger Basket-ballspieler Maxi Kleber läuft es in Spanien richtig gut. Am vergangenen Wochenende leg-te der 23-jährige eine furiose Performance aufs Parkett.

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5Lokalheld #1826.03.2015

Lokalheld #1826.03.20154

FUSSBALL regionalliga bayern

Wie schon nach dem Hinspiel, heißt auch im Rückspiel der Derby-Sieger FC Würzburger Kickers. Dank eines Blitzstarts mit Toren von Shapourza-deh (4.) und Lewerenz (7.) war das Duell der main-fränkischen Fußballrivalen frühzeitig entschieden. 5400 Zuschauer in der flyeralarm Arena und einige mehr am Bildschirm auf Sport1 sahen ein ordentliches Regionalli-

gaspiel, dem es allerdings an Spannung und schlussendlich an Brisanz fehlte.

Das 85. mainfränkische Derby zwi-schen den Würzburger Kickers und dem 1.FC Schweinfurt 05 begann durch einen regelrechten Blitzstart der Hausherren. Bereits nach etwas mehr als drei gespielten Minuten köpfte Rothosen Spielführer Amir Shapourzadeh freisehend aus fünf Metern zur Führung für den Ta-bellenführer ein. Die maßgerechte Vorlage bekam der Kapitän vom

Kickers „Zehner“ Steven Lewerenz serviert. Dieser wirkte heute regel-recht wie aufgedreht und war von den „Schnüdeln“ im ersten Durch-gang nicht ansatzweise in den Griff zu kriegen. Keine drei Minuten später versenkte besagter Lewerenz einen direkten Freistoß aus 18 Me-tern Torentfernung in den Winkel des Schweinfurter Tors. Einen ful-minanteren Start hatte die Truppe von Bernd Hollerbach in dieser Saison bislang nicht. Schweinfurt zeigte sich regelrecht geschockt und versuchte – so bitter es klingt – das Ergebnis erst einmal in die Pause zu

retten.

Die Kickers behielten auch nach dem frühen 2:0 das Heft in der Hand und drosselten das hohe Tempo und den Druck auf den Gegner, erst nach circa zwanzig Mi-nuten. Die Gäste kamen nach der überfallartigen Anfangsphase der Würzburger, überhaupt nicht ins Spiel und konnten nur mit Glück kein weiteres Gegentor im ersten Durchgang verzeichnen. Marco Haller und Lukas Billick hatten jeweils weitere hochkarätige Ein-schussmöglichkeiten, fanden ihren

Kickers mit Blitzstart zum 31. Derby-SiegDie Rothosen siegen durch zwei frühre Tore von Shapourzadeh und Lewerenz souverän vor 5400 Zuschauern gegen einen überforderten Rivalen aus Schweinfurt

Meister jedoch im besten Schwein-furter – Schlussmann Christopher Pfeiffer.

Schweinfurts einzige Torchance in den ersten 45 Minuten resultierte aus hart geschossenen Freistoß von Tom Jäckel aus gut 30 Metern. Ro-bert Wulnikowski – der Routinier zwischen den Pfosten beim FWK – hatte alle Mühe mit dem Geschoss, das er letztlich noch zur Ecke ab-wehren konnte.

Der zweite Durchgang plätscherte

vor sich hin. Die Mannschaft von Bernd Hollerbach hatte weiterhin die Kontrolle über das Spiel und die höheren Spielanteile – schraub-ten jedoch Tempo und Pressing deutlich herunter. Nach genau einer Stunde hätte der frühere WFV-Spieler Steffen Krautschnei-der die Partie noch einmal span-nend machen können. Der schnel-le Offensivmann stürmte frei auf Wulnikowski zu – sein Querpass zum einschussbereiten Jäckel klär-te FWK-Verteidiger Weißenberger zur Ecke. So war auch das letzte

Fünkchen Hoffnung auf ein span-nendes Derby erloschen. Auf bei-den Seiten waren die Köpfe wohl schon bei den nächsten Aufgaben.

Vorentscheidung in München?

Für die Schweinfurter gilt es bei direkten Konkurrenten wichtige Punkte gegen den drohenden Ab-stieg bzw. der (erneuten) Relega-tion zu sammeln. Bei den Kickers dürfte der Fokus spätestens ab Mittwoch morgen auf die Spitzen-partie am kommenden Samstag bei 1860 München II liegen. Gegen die kleinen Löwen mussten die Rotho-sen ihre bislang einzige Saisonnie-derlage in der Regionalliga Bayern Saison 14/15 hinnehmen. Freilich war das damals eine andere Truppe. Mittlerweile wanderten neben Spie-lern wie Marius Wolf und Torjäger Vollmann auch der Trainer Torsten Fröhling weiter zu den Profis in der 2. Bundesliga. Daher kam es auch nicht überraschend, dass der Unterbau der 60er zum Start der Restsaison nicht die Ergebnisse der Vergangenheit bestätigen konnten. Trotz allem wird es das Spiel Erster gegen Zweiter mit vorentscheiden-den Charakter. Bei einem Sieg im Grünwalder Stadion wird es für die Konkurrenz kaum noch möglich sein, den Würzburger Kickers die Meisterschaft zu nehmen.

Kickers bekommen ein Nachwuchsleistungs-zentrum

Am Dallenberg freute man sich über das erste (Free TV) Live-Spiel der Vereinshistorie, sowie sehr gu-ter Kulisse (5400 Zuschauer) und bester Derby-Stimmung, sowie souveräner sportlicher Vorstellung. Das Sahnehäubchen auf den er-folgreichen Dienstag des FWK war dann sicherlich noch die Meldung des Bayerischen Fußballverbands, dass die Kickers ab nächster Sai-son Standort eines Nachwuchsleis-tungszentrum werden. Bislang war dies in Würzburg dem Würzburger FV vorbehalten. Der BFV betonte aber zugleich, dass die Erteilung des NLZ für die Kickers keine automa-tische Degradierung des NLZ beim WFV darstelle.

FC WÜRZBURGER KICKERS 2

1.FC SCHWEINFURT 05 0

FC Würzburger Kickers: Wulnikowski - Weißenberger, Herzig, Schoppenhauer, Noth-nagel - Demirtas (83. Karsan-idis), Billick - Lewerenz, Haller (65. Gutjahr), Shapourzadeh - Jabiri (74. Bieber) - Trainer: Hollerbach.

1.FC Schweinfurt 05: Pfeiffer - Pigl, Man. Müller, Janz, Lunz - Fery, Krämer, Mache (46. Yet-kin) - Häcker, Krautschneider (75. Dußler) - Jäckel (46. Mar. Müller) - Trainer: Klaus.

Tore: 1:0 Shapourzadeh (4., Vorarbeit Lewerenz), 2:0 Lewe-renz (7., direkter Freistoß)

Schiedsrichter: Dietz (Kron-ach)Zuschauer: 5407Gelbe Karten: Haller, Lewe-renz - Janz, Mache, Krämer, Lunz.

"Wir wollten von Anfang an viel Druck auf die verunsicherten Schweinfurter ausüben, was uns prima gelungen ist. Nach den bei-den schnellen Toren haben wir das Spiel kontrolliert. Vor der Halbzeit wäre sogar noch das 3:0 möglich gewesen. Der zweite Abschnitt hat-te wenig Höhepunkte und das Spiel plätscherte so dahin. Gleichwohl haben wir auch die zweite Halbzeit kontrolliert und so auch verdient gewonnen."

Stimme zum Spiel

Bernd HollerbachKickers-Cheftrainer

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FUSSBALL bayernliga nord regional

123456789101112131415161718

SV Viktoria AschaffenburgSpVgg WeidenFC AmbergTSV GroßbardorfSpVgg Jahn ForchheimSSV Jahn Regensburg IISC EltersdorfSpVgg Bayern HofTSV AubstadtWürzburger FVVfL FrohnlachSV Alemannia HaibachSV Erlenbach/MainSpVgg AnsbachFSV Erlangen-BruckDJK AmmerthalTSV NeudrossenfeldSV Memmelsdorf

52525048484339383331303028252121169

25. SPIELTAG

SpVgg Bayern Hof 2TSV Neudrossenfeld 0

SV Viktoria Aschaffenburg 3SV Memmelsdorf 1

VfL Frohnlach 2SV Erlenbach/Main 2

SpVgg Jahn Forchheim 2TSV Aubstadt 0

SpVgg Weiden 1FC Amberg 1

TSV Großbardorf 2SpVgg Ansbach 2

FSV Erlangen-Bruck 0Würzburger FV 3

DJK Ammerthal 1SV Alemannia Haibach 1

SSV Jahn Regensburg II 1SC Eltersdorf 0

26. SPIELTAG

SC Eltersdorf Fr.SV Memmelsdorf 27.03.

Würzburger FV Sa.SV Memmelsdorf 28.03.

TSV Neudrossenfeld Sa.SSV Jahn Regensburg II 28.03.

SpVgg Ansbach Sa.SpVgg Bayern Hof 28.03.

TSV Aubstadt Sa.SpVgg Weiden 28.03.

SV Erlenbach/Main Sa.FSV Erlangen-Bruck 28.03.

SV Alemannia Haibach Sa.TSV Großbardorf 28.03.

FC Amberg Sa.DJK Ammerthal 28.03.

VfL Frohnlach Mi.SV Viktoria Aschaffenburg 13.05.

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101112131415161718

DJK Don Bosco Bamberg1.FC SandTSV AbtswindTG Höchberg1.FC Schweinfurt 05 IIASV RimparFC Viktoria KahlFC Blau-Weiss LeinachTSV KarlburgTSV Neustadt/AischTSV KleinrinderfeldBaiersdorfer SVFVgg Bayern KitzingenWürzburger FV IISV PettstadtSpVgg StegaurachTuS FrammersbachFT Schweinfurt

666158433838363434333330252220191917

25. SPIELTAG

TSV Neustadt/Aisch 4TuS Frammersbach 0

1.FC Sand 2DJK Don Bosco Bamberg 2

1.FC Schweinfurt 05 II 3TSV Abtswind 1

TG Höchberg 4TSV Kleinrinderfeld 1

TSV Karlburg 0FT Schweinfurt 0

FC Viktoria Kahl 1SV Pettstadt 2

FC Blau-Weiss Leinach 3SpVgg Stegaurach 0

ASV Rimpar 6Baiersdorfer SV 1

FVgg Bayern Kitzingen 1Würzburger FV II 1

26. SPIELTAG

1.FC Sand Sa.FVgg Bayern Kitzingen 28.03.

FT Schweinfurt Sa.TSV Neustadt/Aisch 28.03.

TSV Abtswind Sa.FC Viktoria Kahl 28.03.

SpVgg Stegaurach Sa.TG Höchberg 28.03.

Baiersdorfer SV Sa.FC Blau-Weiss Leinach 28.03.

SV Pettstadt So.ASV Rimpar 29.03.

DJK Don Bosco Bamberg So.1.FC Schweinfurt 05 II 29.03.

TuS Frammersbach So.Würzburger FV II 29.03.

TSV Kleinrinderfeld So.TSV Karlburg 29.03.

LANDESLIGA NORDWEST

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10111213141516

FC Würzburger Kickers IITuS RöllbachSpVgg Hösbach-BahnhofTSV KeilbergTSV LengfeldTSV Neuhütten-WiesthalTSV RottendorfFG Marktbreit-MartinsheimSV HeidingsfeldSSV KitzingenTSV LohrVfL MönchbergSV Viktoria Aschaffenburg IITuS 1893 Aschaffenburg-LeiderSC SchollbrunnSV Altfeld

54514539343430302727242121191110

22. SPIELTAG

TSV Lohr 2TSV Rottendorf 2

SV Heidingsfeld 0TSV Lengfeld 0

SpVgg Hösbach-Bahnhof 3SV Altfeld 1

VfL Mönchberg 1SSV Kitzingen 2

TSV Keilberg 0TuS Röllbach 0

SV Viktoria Aschaffenburg II 1FG Marktbreit-Martinsheim 3

TuS Aschaffenburg-Leider 1FC Würzburger Kickers II 2

SC Schollbrunn 0TSV Neuhütten-Wiesthal 1

23. SPIELTAG

TSV Rottendorf Sa.TSV Keilberg 28.03.

SSV Kitzingen Sa.TSV Lohr 28.03.

TSV Neuhütten-Wiesthal Sa.VfL Mönchberg 28.03.

FC Würzburger Kickers II So.SC Schollbrunn 29.03.

FG Marktbreit-Martinsheim So.TuS Aschaffenburg-Leider 29.03.

TSV Lengfeld So.SV Viktoria Aschaffenburg II 29.03.

SV Altfeld So.SV Heidingsfeld 29.03.

TuS Röllbach So.SpVgg Hösbach-Bahnhof 29.03.

BEZIRKSLIGA

UNTERFRANKEN WEST

TABELLE

Große Erleichterung herrschte bei Mannschaft, Trainer und den gut 40 mitgereisten Fans des Würz-burger Fußballvereins nach dem Abpfiff der Begegnung beim FSV Erlangen-Bruck am gestrigen Sonntagnachmittag vor. Das Team um Cheftrainer Christian Graf konnte die von allen Seiten erwar-tete und auch geforderte Reaktion auf die bittere 1:3-Heimniederla-ge vor Wochenfrist gegen den VfL Frohnlach zeigen und mit einem 3:0-Auswärtssieg - hochverdient - drei wichtige Punkte im Kampf um den direkten Klassenerhalt einfah-ren.

Zu Beginn der Partie war den Blau-en die Verunsicherung nach dem doch recht mauen Heimauftritt am vergangenen Wochenende deutlich anzumerken und man brauchte die komplette Anfangsviertelstunde um das letzte Spiel aus den Kleidern

zu schütteln. Die Gastgeber konn-ten in dieser Phase das ein oder andere Mal in guter Schussposition vor dem WFV-Gehäuse - welches in diesem Spiel erstmals wieder von Stammtorhüter und Mannschafts-kapitän Jan-Peter Grunz gehütet wurde – auftauchen, den Ball aber nicht wirklich gefährlich aufs Tor bringen.

So kamen die Würzburger durch eine gute Abwehrarbeit und bissig geführten Zweikämpfen nach und nach immer besser in die Partie und konnten das Spielgeschehen um die 20. Spielminute herum ab-solut ausgeglichen gestalten, um dann wenige Minuten später das Heft komplett in die Hand zu neh-men.

Die Abwehrreihe des WFV stand in dieser Phase deutlich höher positi-oniert und so konnte man die Bru-

cker regelrecht in der eigenen Hälfte einschnüren. Manuel Kutz tat sich mit präzise geschlagenen Bällen ein ums andere Mal als Spieleröffner hervor, während Würzburgs Of-fensivreihe um den an diesem Tag blendend aufgelegten Patrick Hof-mann bereits noch vor der Halbzeit zu zwei-drei guten Szenen vor dem Erlanger Tor kam, leider noch ohne die nötige Durchschlagskraft.

Nach der Pause waren es dann wie-derum die Gäste aus der Zellerau welche deutlich engagierter und druckvoller aus der Kabine kamen. In der 50. Spielminute tankte sich Simon Heim dann auf dem linken Flügel in den Strafraum der Haus-herren vor und wurde von seinem Gegenspieler unsanft von den Beinen geholt – Elfmeter für den Würzburger FV, welchen Benjamin Schömig souverän zur verdienten Gäste-Führung verwandeln konnte.

In der Folgezeit wirkten die Blauen dann auch deutlich frischer und präsenter und konnten aus einer gut sortierten Defensive heraus mit dem ein oder anderen Konter im-mer wieder für gefährliche Nadel-stiche setzen, ohne allerdings den Spielentscheidenden zweiten Tref-fer nachzulegen.

Bei den Gastgebern fehlten über weite Zeit die nötigen Mittel gegen die Abwehr der Würzburger und so versuchte man es in der Folge im-mer wieder mit hohen Bällen in den Rücken der Defensive zu kommen, was aber nichts wirklich zählbares einbrachte.

In der 69. Spielminute hätte Andreas Hetterich die Partie dann final entscheiden können. Sein Schuss striff aber knapp am Tor von FSV-Keeper Markus Pröll vorbei. Zwei Minuten vor dem Ende sollte es der Würzburger Angreifer dann besser machen. Nach einem wei-ten Abschlag von Jan-Peter Grunz konnte sich Hetterich zunächst im Zweikampf mit seinem Brucker Ge-genspieler durchsetzen und das Le-

der dann über den herausstürmen-den FSV-Keeper ins Netz lupfen. Damit war das Spiel dann endgültig entschieden.

Den Schlusspunkt - als Krönung seiner an diesem Tag wirklich gu-ten Leistung – konnte dann Patrick Hofmann in der dritten Minute der Nachspielzeit setzen, als er halb-rechts völlig freistehend den Ball aus kurzer Entfernung kraftvoll ins Gehäuse der Hausherren setzen konnte und den an den Spielantei-len gemessen auch in dieser Höhe verdienten und sehr wichtigen 3:0-Auswärtssieg für den Verein si-cher stellte.

Mit diesem Sieg klettert der WFV mit nunmehr 31 Punkten auf Platz 10 der Tabelle und hat nun wieder sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsrang-14.

Weiter geht es für den Würzburger Fußballverein also am kommenden Samstag, den 28.03.15 an der Mai-naustraße mit dem Duell gegen den Tabellen-5. SpVgg Jahn Forchheim. Anstoß der Partie ist um 14 Uhr.

BAYERNLIGA NORD

WFV liefert die passende AntwortWichtiger 3:0-Auswärtserfolg in ErlangenSechs-Punkte-Vorsprung auf die Relegationsränge

Text: Freddy Löblein

FSV Erlangen-Bruck: Pröll - Kratz (46. M. Müller), Napolitano, Wägner, Schulze-Zachau, Wiesenmayer (70. D. Hofmann), Graine, Dolan (65. Basener), Mai, Wilke, Syleymani - Trainer: Normann.

Würzburger FV: Grunz - Eck, Droesler, Schömig, P. Hofmann, Schäffer, Dees (59. Zehner), Hetterich, Kutz, Dellinger (85. Slint-chenko), Heim (88. Weimer) - Trainer: Graf.

Tore: 0:1 Schömig (50/FE.), 0:2 Hetterich (88.), 0:3 Hofmann (90+3)Schiedsrichter: Fenkl (Hafenpreppach)Zuschauer:150Gelbe Karten: Kratz, Mai, Napolitano, Wilke - Dees, Dellinger, Zeh-ner

FSV ERLANGEN-BRUCK 0WÜRZBURGER FV 3

BAYERNLIGA NORD, 25. SPIELTAGSONNTAG, 22. MÄRZ 2015

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HANDBALL 2.bundesliga

Vor dem Spiel erinnerte Wölfe Trai-ner Jens Bürkle seine Truppe, dass das Schöne am Bundesligahand-ball sei, dass man im nächsten Spiel das gutmachen kann, was im letzten schlecht gelaufen ist. Nach zwei Niederlagen in Folge hatte man guten Grund bei den Wölfen, darauf zu hoffen. Vielleicht muss man nach diesem Arbeitssieg ge-gen Neuhausen das Zitat etwas modifizieren. Das Schöne an ei-nem Handballspiel ist, dass es eine zweite Hälfte hat, in der man das wieder gutmachen kann, was in der ersten schiefgelaufen ist.

Gut war das noch nicht, was die Wölfe da in der ersten Halbzeit ab-geliefert haben. Zwar begann man erfolgversprechend, als man nach sechs Minuten mit 3:1 in Front lag, aber als Wiederkehrer Daniel Sauer in der 26. Minute einen Sie-benmeter zum neunten und letzten Rimparer Tor im ersten Durchgang einnetzte, lag schon etwas Frust in den Mienen Wölfe, denn der Geg-ner stellte wenig später den Halb-zeitstand von 9:10 sicher.

Es war noch lange nicht alles so zu-sammengelaufen wie geplant. Im Deckungsverbund taten sich unge-wohnte Lücken auf. Kein einziger Wurfversuch der Neuhauser konn-te geblockt werden und insbeson-dere die Nahtstellen zwischen den Außen- und Halbdeckenden konn-ten nur unzureichend geschlos-sen werden. Zwar entschärfte Max Brustmann den einen oder anderen Wurf, aber insgesamt bekam die Deckung zu wenig Zugriff auf den solide, aber nicht überlegen agie-renden Gegner.

Auch im Angriff scheiterten DJK Würfe an der Blockbildung der großgewachsenen Innenverteidiger oder am da noch gut aufgelegten Neuhauser Torwart. Das Auslassen glasklarer Einwurfmöglichkeiten trug dann noch zur wachsenden Verunsicherung bei. Statt klarer Führung folgte sogleich der gegne-rische Ausgleich. Irgendwie sehnte man sich den Halbzeitpfiff herbei, erstens um durchzuschnaufen und zweitens in der Hoffnung auf die zweite Hälfte, in der man ja so Vie-les besser machen konnte.

Und genau das passierte in dieser zweiten Halbzeit. Vielleicht hatte Trainer Jens Bürkle die richtigen Worte in seiner Pausenansprache gefunden, vielleicht war ein Ruck durch alle Spieler im Bewusstsein gegangen, deutlich mehr abrufen zu können, vielleicht war es aber auch der Auftritt des reaktivierten Dani-el Sauer, der mit einer vorbildlichen Einstellung die Seinen vorantrieb. Wie auch immer, jedenfalls agierte der Abwehrverbund deutlich ag-gressiver, ließ endlich so etwas wie eine Gier auf Balleroberung spüren und zog den Neuhauser Angreifern klare Grenzen. Auch die Körper-sprache signalisierte jetzt den Sie-geswillen, den man in einem sol-chen Kampfspiel braucht.

Endlich traf auch Steffen Kaufmann und machte es dem gut aufgeleg-ten linken Rückraum, der insge-samt acht Feldtore erzielte, nach. Gegenstöße wurden konsequenter abgeschlossen und der Druck auf den Neuhauser Deckungsverbund hochgehalten. Nach dem schnellen Ausgleich von Kapitän Stefan Sch-mitt zum 10:10 und dem mächtigen

Einschlag nach Steffen Kaufmanns Wurf zum 11:10 gaben die Rim-parer die Führung in diesem Spiel nicht mehr her. Zwei TVN Abspiel-fehler bei eigener Überzahl bestraf-te die Heimsieben, Mitte der zwei-ten Halbzeit, durch Tempokonter zum 17:15 und als Jan Winkler mit einem weiteren Gegenstoß in der 56. Minute das 24:20 markierte, war auch dem größten Pessimisten klar, dass die Neuhauser an diesem Tag nicht mehr die Qualität aufbringen konnten, das Spiel noch zu drehen.

So war der Endstand von 25:21 das verdiente Ergebnis einer arbeitsin-tensiven zweiten Halbzeit, bei der die Wölfe trotz des Fehlens von insgesamt vier Stammspielern an alte Tugenden anknüpfen konnten. Jedenfalls haben sie bewiesen, dass das Schöne in einem Handballspiel ist, dass es eine zweite Hälfte hat, in der man das wieder gutmachen kann, was in der ersten schiefgelau-fen ist.

Rimpars Trainer Jens Bürkle muss-te sich zuletzt vorkommen wie in einem kitschigen Hollywoodstrei-fen, indem Szene für Szene einer der Protagonisten auf der Strecke bleibt, damit am Ende das verblei-bende Häufchen umso heldenhaf-ter erscheint. Nur mit dem Happy End funktioniert das leider in der Realität nicht immer wie im Film.

Nachdem Tom Spieß bereits letz-te Woche verletzt ausfiel, wurde am Montag klar, dass man vorerst auch wieder auf Julian Bötsch wird verzichten müssen, dessen Ellbo-genverletzung beim Großwallstadt-spiel wieder aufgebrochen war, am Dienstag meldete sich dann Be-

nedikt Brielmeier krank und kurz vor der Abfahrt nach Essen auch noch Julian Sauer. Als Alternative wurde kurzerhand Geschäftsführer Daniel Sauer nachnominiert, aber als nach fünf Minuten Einsatzzeit von Dominik Schömig, nach einem schlimmen Faul von Essens Ridder, dieser ebenfalls ausscheiden muss-te, gingen Bürkle langsam aber si-cher die Alternativen aus.

Dennoch verkaufte sich der Haufen aufrechter Wölfe teuer, ging nach sieben Minuten durch Lars Spieß mit 3:5 in Führung, aber es war offensichtlich, dass das Fehlen des halben DJK Mittelblocks den Rück-raumschützen der Heimsieben zu

viel Freiraum gewährte. So konnte Hannes Lindt relativ unbedrängt zum 6:6 ausgleichen und ständig wechselte die Führung.

Als in den letzten zehn Minuten die Treffsicherheit der Gäste nach-ließ und Essens Torhüter Donderis Vegas gleich mehrere Bälle zu fas-sen bekam, gelang es den Gastge-bern bis zum Seitenwechsel in der ausgeglichen Partie auf 13:11 davon zu ziehen. Auch nach der Pause wurde verbis-sen um jeden Meter Hallenboden gekämpft, wobei jetzt die Räume für die Essener Kreisspieler im-mer größer wurden. So markierte

Justin Mürköster beim 18:15 eine Drei-Tore Führung für die Heim-sieben und kurz später beim 22:18 fast die Vorentscheidung. Doch die Wölfe gaben sich noch nicht geschlagen und waren beim 22:20 durch Steffen Kaufmann, bei noch sieben zu spielenden Minuten wie-der in Schlagdistanz.

Doch mehr als den Anschluß-schlusstreffer durch Daniel Sau-er zum 24:23 erlaubte die starke Heimabwehr nicht und so musste man nach tapferem Kampf den ver-dienten Sieg des TUSEM anerken-nen, der damit seine Position im Abstiegskampf wieder verbessern konnte.

Knappe Niederlage für letztes AufgebotTUSEM Essen - DJK Rimpar Wölfe 25:24 (13:11)

Starker zweiter Durchgang sichert den Wölfe-SiegDJK Rimpar Wölfe - TV 1893 Neuhausen 25:21 (9:10)

Wenn sich das Wölfe Lazarett füllt, springt der Ge-schäftsführer ein: „Standby“ Wolf Daniel Sauer leg-te eine ganz starke Performance auf die Platte (6 Tore) und verhalf Rimpar, nach zwei Niederlagen in Serie, wieder zu einem Sieg.FO

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Vor der Saison wechselte Maxi Kleber nach dem Bundesliga-Ab-stieg seiner s.Oliver Baskets in die spanische ACB zu Obradoiro CAB. Der 23-jährige deutsche National-spieler spielte sich von Beginn an in die Herzen der galizischen Fans. Am vergangenen Wochenende hat-ten diese besonderen Grund zum jubeln, denn Kleber legte sein bis dato bestes Spiel im Dress von Ob-radoiro aufs Parkett.

Beim 88:82-Auswärtssieg bei Tabel-lenschlusslicht Montakit Fuenlab-rada erzielte der gebürtige Würz-burger 36 Punkte, fünf Rebounds und zwei Block. In der umkämpf-ten Schlussphase der Partie ver-wandelte Maxi Kleber vier von fünf Freiwürfen. In besagter Begegnung stellte Kleber gleich drei ACB-Sai-sonrekorde auf: für erzielte Punkte in einem Spiel (36), für verwandelte Freiwürfe in einem Spiel (15) und für den sogenannten „Effektivitäts-wert“ von 45. In den vergangenen zehn Jahren erreichten in Spanien gerade einmal acht Spieler einen höhreren Effektivitätswert. Es läuft also für das deutsche Ausnahme-talent in Europas bester Basket-

ballliga. „Ich habe einen guten Tag erwischt“, beurteilt Kleber seine Leistung. „Die Teamkollegen haben mich gefunden und ich habe ge-troffen! Wichtig war der Sieg, denn auswärts hatten wir bisher immer Probleme. Nun konnten wir end-lich den zweiten Sieg holen“.

Wenn Obradoiro die Auswärts-schwäche weiter in den Griff be-kommt, kann es mit den Playoffs in der ACB noch etwas werden – momentan ist man zwei Siege vom begehrten Playoffplatz Acht ent-fernt. Kleber selbst steht mit 12,0 Punkten pro Spiel ligaweit auf Rang zehn. In Sachen Rebounds mit 6,8 pro Partie sogar auf Platz Acht.

Maxi Kleber scheint alles richtig ge-macht zu haben mit seinem Wech-sel nach Spanien zum talentierten Team aus Santiago de Composte-la. Im Sommer steht dann mit der Nationalmannschaft die Europa-meisterschaft auf dem Programm. Die Vorrunde findet bekanntlich in Berlin statt – eine weitere span-nende Bühne für den jungen Würz-burger.

Maxi Kleber mit furioser Vorstellung

BASKETBALLmaxi kleber

WÖCHENTLICHKOSTENLOS

LOKALHELD

Der junge Würzburger knackte am Wochenende gleich drei Saisonrekorde in Europas bester Basketball-Liga

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HANDBALL 2.bundesliga

28. SPIELTAG

ASV Hamm-Westfalen 34 Eintracht Hildesheim 32

EHV Aue 34GSV Eintracht Baunatal 26

TV Emsdetten 32VfL Bad Schwartau 25

TUSEM Essen 25DJK Rimpar Wölfe 24

SC DHfK Leipzig 33HG Saarlouis 25

TV 05/07 Hüttenberg 26HSG Nordhorn-Lingen 30

TV Bittenfeld 29HC Empor Rostock 27

TV Großwallstadt 29TV 1893 Neuhausen 29

HSC 2000 Coburg 29TSV Bayer Dormagen 21

SV Henstedt-Ulzburg 27ThSV Eisenach 28

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1011121314151617181920

SC DHfK LeipzigTV BittenfeldDJK Rimpar WölfeThSV EisenachASV Hamm-WestfalenTV GroßwallstadtHSC 2000 CoburgHSG Nordhorn-LingenEHV AueVfL Bad SchwartauTV EmsdettenTV 1893 NeuhausenSV Henstedt-UlzburgHC Empor RostockHG SaarlouisTUSEM EssenTSV Bayer DormagenEintracht HildesheimTV 05/07 HüttenbergGSV Eintracht Baunatal

28/3829/3829/3829/3829/3829/3829/3829/3829/3829/3828/3829/3829/3828/3829/3829/3829/3829/3828/3829/38

TABELLE

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109

121212141716181719212125

49:743:1541:1740:1838:2037:2137:2137:2132:2630:2829:2726:3223:3522:3421:3720:3819:3914:4412:44

6:52

+135+113+53

+106+58+48+44+37+28+17

+3+33-47-52-64-57-87-90-72

-206

Sp. g. u. v. Punkte Tor-Diff.29. SPIELTAG

GSV Eintracht Baunatal 24 HSC 2000 Coburg 24

VfL Bad Schwartau 26TUSEM Essen 26

TSV Bayer Dormagen 25TV Emsdetten 31

ASV Hamm-Westfalen 23TV Großwallstadt 23

ThSV Eisenach 37TV 05/07 Hüttenberg 30

HG Saarlouis 24EHV Aue 25

DJK Rimpar Wölfe 25TV 1893 Neuhausen 21

HSG Nordhorn-Lingen 30TV Bittenfeld 30

Eintracht Hildesheim 26SV Henstedt-Ulzburg 30

HC Empor Rostock 27SC DHfK Leipzig 28

Vom krassen Außenseiter zum Aufstiegsanwärter

Durch den 25:21-Erfolg über den TV Neuhausen 1893 in der hei-mischen Turnhölle fand die DJK aus Rimpar, nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie, zurück auf die Erfolgsspur. Bedingt durch die anhaltende Verletzungsmisere feierte der Wölfe-Geschäftsführer Daniel Sauer in den beiden Spie-len der vergangenen Wochenende sein Comeback als Aktiver und avancierte gegen Neuhausen mit sechs Treffern und einer starken Leistung zum Matchwinner der DJK. Ein neuerlicher Blick auf die Tabelle zeigt: Rimpar steht nach dem 29. Spieltag auf einem Auf-stiegsrang!

In und um Rimpar herum gibt man sich verständlicherweise gerne bescheiden. Schließlich trat man in der Saison 2013/14 als „krassester Außenseiter“ in der Geschichte der 2. Bundesliga an und schrieb eine weitere (erfolg-reiche) Episode des „Rimparer Handballmärchens“. Die Wölfe blieben drinnen und freuten sich über ein weiteres Jahr Bundesli-ga-Handball. Die Mannschaft um ihren Trainer Jens Bürkle tat dann

das, was sie auch schon die letzten Jahre exzellent vollbrachten – sie entwickelt sich unaufhörlich und kontinuierlich weiter und besitzt die Gabe sich dem geforderten Niveau nicht nur anzupassen, son-dern auf diesem auch regelmäßig Schritte nach vorne zu machen. Und das wohlgemerkt mit Perso-nal, das ganztags dem normalen Job nachgeht und nach Feierabend sich dem „Hobby“ Handball wid-met. Durchaus ein Novum in der attraktiven 2. Handball Bundesli-ga.

In den verbleibenden neun Spie-len der Liga wird die Luft rauer und die Gegner aggressiver. Aber Angst hat man in Rimpar sowieso vor nichts und niemanden. Ab-gesehen vom Ligakrösus Leipzig, leisten sich alle Teams regelmäßi-ge Punktverluste. Der Kampf um die beiden offenen Aufstiegsränge (Platz 2 und 3) ist also offen wie nie – und wen würde es noch wun-dern, wenn die Jungs aus Rimpar sich am Ende durchsetzen? Ein Wunder wäre es sicherlich, aber ein durchaus mögliches.

Noch neun Partien - Rimparer Aufstiegsmärchen durchaus im Berreich des Möglichen

Rimparer Kult: Sieger-Selfie aus der Kabine von und mit DJK-Torwart Konsti Madert.

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