Upload
trinhdang
View
245
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Berufe der Lagerlogistik
Logistische Prozesse: Schülerband
Berufe der Lagerlogistik
Bearbeitet vonGerd Baumann, Michael Baumgart, Alfred Geltinger, Volker Kähler, Inka Schliebner
18. Auflage 2014. Buch inkl. Online-Nutzung. 575 S. SoftcoverISBN 978 3 441 00360 1
Format (B x L): 17,6 x 24,6 cmGewicht: 1199 g
Wirtschaft > Spezielle Betriebswirtschaft > Logistik, Supply-Chain-Management
schnell und portofrei erhältlich bei
Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft.Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programmdurch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr
als 8 Millionen Produkte.
Bestellnummer 00360
Gerd Baumann, Michael Baumgart, Alfred Geltinger, Volker Kähler,
Wolfgang Lewerenz, Inka Schliebner
Logistische Prozesse
Berufe der Lagerlogistik
17. Auflage
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 100360_017_00_LF_01_001-045.indd 1 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
www.bildungsverlag1.de
Bildungsverlag EINS GmbH
Hansestraße 115, 51149 Köln
ISBN 978-3-441-00360-1
© Copyright 2012: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen
Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.
Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in
ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.
Haben Sie Anregungen oder Kritikpunkte zu diesem Produkt?
Dann senden Sie eine E-Mail an [email protected]
Autoren und Verlag freuen sich auf Ihre Rückmeldung.
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 200360_017_00_LF_01_001-045.indd 2 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
3
Vorwort
Für wen ist das Lehrbuch gedacht?Das Lehrbuch hat den Anspruch eines logistischen Fachbuches für Auszubildende, Umschüler, Ausbilder, Lehrkräfte und Dozenten. Es soll� die Logistik umfassend darstellen,� den Unterricht intensivieren,� die Vorbereitungen auf die Abschlussprüfung erleichtern und� über die Aus- und Weiterbildungszeit hinaus Wissen und Anregungen vermitteln.
Welche Ziele verfolgt das Lehrbuch?Angestrebte Ziele sind� das selbstständige, verantwortungsvolle Denken und Handeln anzuregen,� die Fach- und Lernkompetenz für logistische Prozesse zu stärken und� über unterschiedliche Fragetechniken und Bearbeitungsformen die Methoden- und
Sozialkompetenz zu fördern.
Wie ist das Lehrbuch aufgebaut?Das Lehrbuch entspricht den Lernzielen und Lerninhalten der KMK-Rahmenlehrpläne für die Ausbildungsberufe Fachkraft für Lagerlogistik und Fachlagerist und umfasst die Lernfelder 1 bis 11. Das Lernfeld 12 „Kennzahlen ermitteln und auswerten“ wird durch das Lehrbuch „Betriebliche Wertprozesse“, Best.-Nr. 00362, abgedeckt. Wirtschafts- und sozialpolitische bzw. rechtliche Inhalte der Lernfelder 1 bis 11 sind im Lehrbuch „Wirt-schafts- und Sozialprozesse“, Best.-Nr. 00363, dargestellt. Mathematische Inhalte dieser Lernfelder werden im Lehrbuch „Fachrechnen“, Best.-Nr. 00361, behandelt. Querverweise in den Büchern zeigen dem Leser die Verbindungen auf:
FR Fachrechnen,
BWP Betriebliche Wertprozesse,
WSP Wirtschafts- und Sozialprozesse.
Wie sind die einzelnen Lernfelder strukturiert?Vorwiegend wird auf die Entwicklung von Handlungskompetenzen geachtet. Dabei gilt folgender Aufbau:� Einleitende Situation mit Handlungsaufträgen� Darstellung des Stoffes� Kernwissen als Zusammenfassung� Aufgaben zur Lernzielsicherung
Weitere Aufgaben zur Übung und Prüfungsvorbereitung finden Sie in verschiedenen Arbeitsheften des Verlags. Im BPW können Sie die Lernsoftware Puzzle zur Darstellung von Verladevorgängen downloaden.
Welche Neuerungen enthält die 17. Auflage?Neben farblichen, grafischen und bildlichen Überarbeitungen legten die Autoren Wert auf Aktualisierung. Dazu gehören� neue Abfallvorschriften,� neue Gefahrstoff- und Gefahrgutvorschriften,� neue Kommissioniertechniken,� aktuelle Zahlen im Versand.
Die Autoren wünschen den Lernenden und Lehrenden ein erfolgreiches Arbeiten mit diesem Buch und sind für Anregungen und Kritik dankbar.
Vorwort
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 300360_017_00_LF_01_001-045.indd 3 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
4 Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Lernfeld 1Güter annehmen und kontrollieren
1 Warenannahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171.1 Wege der Warenanlieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.2 Kontrolle in Anwesenheit des Überbringers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.3 Abladen der angelieferten Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191.4 Untersuchungs- und Anzeigepflichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211.5 Wareneingangsschein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231.6 Warenprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241.6.1 Gegenstand der Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241.6.2 Leistungsstörungen seitens des Lieferers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251.6.2.1 Schlechtlieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251.6.2.2 Nicht-Rechtzeitig-Lieferung (Lieferungsverzug) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261.7 Codiertechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271.8 Mehrweg-Transportverpackungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
2 Unfallgefahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382.1 Vorschriftarten zum Arbeitsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382.2 Unfallverhütungsvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382.3 Verhalten bei Unfällen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Lernfeld 2Güter lagern
1 Lager planen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 461.1 Aufgaben des Lagers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 461.2 Lagerarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481.2.1 Unterscheidung nach den Güterarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481.2.2 Unterscheidung nach den Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491.2.2.1 Industriebetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491.2.2.2 Großhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501.2.2.3 Einzelhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 511.2.2.4 Spedition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 511.2.3 Unterscheidung nach dem Lagerstandort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 511.2.3.1 Vorgaben bei der Standortwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 511.2.3.2 Zentrale Lager oder dezentrale Lager bei der Beschaffung . . . . . . . . . . . . . 511.2.3.3 Zentrale Lager oder dezentrale Lager beim Absatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 521.2.3.4 Handlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531.2.4 Unterscheidung nach der Bauweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531.2.4.1 Freilager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531.2.4.2 Bunker-/Silo-Tanklager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531.2.4.3 Geschlossene Lager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 541.2.4.4 Flachlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 541.2.4.5 Etagenlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551.2.4.6 Hochregallager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551.2.4.7 Traglufthallenlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551.2.4.8 Speziallager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 400360_017_00_LF_01_001-045.indd 4 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
5Inhaltsverzeichnis
1.2.5 Unterscheidung nach dem Eigentümer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 561.2.5.1 Eigenlagerung – Fremdlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 561.2.5.2 Gesetzliche Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 571.2.5.3 Kostenvergleich Eigenlagerung – Fremdlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
2 Lagertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 642.1 Bodenlagerung ohne Lagergerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 652.2 Bodenlagerung mit Lagergerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 652.3 Blocklagerung oder Reihenlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 662.4 Sicherheitsvorschriften bei der Bodenlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
3 Lager einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 713.1 Regale als Lagereinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 713.1.1 Fachbodenregale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 723.1.2 Palettenregale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 733.1.3 Einfahrregale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 743.1.4 Durchlaufregale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 743.1.5 Kragarmregale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 753.1.6 Wabenregale/Kassettenregale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 763.1.7 Verschieberegale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 773.1.8 Umlaufregale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 783.1.9 Turmregale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 793.1.10 Einschubregale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 803.1.11 Kanalregale (Tunnellager) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 813.1.12 Automatisches Behälterregal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 823.1.13 Hochregallager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 833.1.14 Lagerung auf Stetigförderern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 853.2 Lageraufbau nach dem Materialfluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
4 Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Lagerung . . . . . . . . . . . . . 904.1 Sauberkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 904.2 Geräumigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 914.3 Übersichtlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
5 Arbeiten bei der Einlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 955.1 Vorverpackung und Portionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 955.2 Komplettierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 965.3 Preisauszeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 965.4 Buchung der Einlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 975.5 Güterart und Lagerplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 975.6 Einlagerungsgrundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 995.7 Starre Einlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1005.8 Flexible Einlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
6 Gefahren im Lager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1046.1 Gefahrenarten und ihre Folgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1046.2 Gesetze und Verordnungen zum Arbeitsschutz und Umweltschutz . . . . . . 1056.2.1 Arbeitsschutzgesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1056.2.2 Betriebssicherheitsverordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1086.2.3 Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch
Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (Bundesimmissionsschutzgesetz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 500360_017_00_LF_01_001-045.indd 5 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
6 Inhaltsverzeichnis
6.2.4 Geräte- und Produktsicherheitsgesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096.2.5 Arbeitsstättenverordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106.2.6 Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen
(Chemikaliengesetz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1136.2.7 Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen
(Gefahrstoffverordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1136.2.8 GHS (Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1186.2.9 Flammpunktgrenzen für brennbare Flüssigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1216.2.10 Wasserhaushaltsgesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1226.2.11 RAL-Druckschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1236.2.12 Berufsgenossenschaftliche Regeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1236.2.13 Sicherheit beim Lagern und Stapeln nach den
berufsgenossenschaftlichen Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1256.3 Brandgefahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1266.4 Diebstahlgefahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
7 Produktivitätskennzahlen eines Lagers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Lernfeld 3Güter bearbeiten
1 Arbeitsmittel im Lager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
2 Güterpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1442.1 Qualitative Schäden bei der Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1442.2 Pflegemaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
3 Abfälle entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1473.1 Gesetze und Verordnungen zum Abfallrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1473.2 Abfallarten und ihre Verwertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1483.3 Besondere Abfallvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
4 Inventur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1534.1 Qualitative und quantitative Kontrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1534.2 Begriffserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1544.3 Stichtagsinventur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1544.4 Permanente Inventur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1554.5 Verlegte Inventur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1564.6 Stichprobeninventur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
5 Wirtschaftlichkeit im Lager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1595.1 Lagerkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1595.2 Lagerkennziffern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1605.2.1 Bestandsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1605.2.2 Lagerumschlag (Umschlagshäufigkeit, Umschlagsgeschwindigkeit) . . . . . . 1625.2.3 Durchschnittliche Lagerdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1635.2.4 Lagerzinsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1635.2.5 Lagerreichweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 600360_017_00_LF_01_001-045.indd 6 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
Inhaltsverzeichnis 7
Lernfeld 4Güter im Betrieb transportieren
1 Förderhilfsmittel und Fördermittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1671.1 Innerbetrieblicher Materialfluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1671.1.1 Materialflussarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1671.1.2 Gestaltung des Materialflusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1681.1.3 Ziele des Materialflusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1691.1.4 Materialfluss und Informationsfluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1691.2 Förderhilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1701.3 Fördermittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1711.3.1 Stetigförderer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1721.3.1.1 Flurfreie Stetigförderer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1731.3.1.2 Flurgebundene Stetigförderer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1741.3.2 Unstetigförderer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1751.3.2.1 Hebezeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1761.3.2.2 Flurförderzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1771.3.2.3 Fahrerlose Transportsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1821.3.2.4 Manuelle Hebe- und Transportmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1831.3.2.5 Regalbediengeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
2 Gefahren beim Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1912.1 Organisation des Arbeitsschutzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1912.1.1 Innerbetriebliche Organisation des Arbeitsschutzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1912.1.2 Überbetriebliche Organisation des Arbeitsschutzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1942.2 Vorschriften zum Arbeitsschutz beim Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1952.2.1 Unfallverhütungsvorschriften für den Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1952.2.2 Gesundheitsschutz beim Heben und Tragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1962.2.2.1 Grundregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1962.2.2.2 Zumutbare Lasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1972.2.3 Unfallverhütung beim Einsatz von Flurförderzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1972.2.3.1 Unfallursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1972.2.3.2 Arbeitssichernde Maßnahmen beim Umgang mit Flurförderzeugen . . . . . 1982.2.4 Unfallverhütung beim Einsatz von Kranen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Lernfeld 5Güter kommissionieren
1 Systematik der Kommissionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2061.1 Gründe für Güterausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2061.2 Grundlagen der Kommissionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2071.2.1 Informationssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2071.2.1.1 Erfassen des Kundenauftrags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2071.2.1.2 Aufbreiten des Kundenauftrags zu einem Kommissionierauftrag . . . . . . . . 2081.2.1.3 Weitergeben des Kommissionierauftrags an den Kommissionierer . . . . . . . 2081.2.1.4 Quittieren der Warenentnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2101.2.1.5 Verbuchen der Warenentnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2101.2.2 Materialflusssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2101.2.2.1 Bereitstellen der Ware für den Kommissionierer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2101.2.2.2 Fortbewegen des Kommissionierers zum Lagerort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 700360_017_00_LF_01_001-045.indd 7 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
8 Inhaltsverzeichnis
1.2.2.3 Entnehmen der Ware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2121.2.2.4 Abgeben der Ware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2141.2.2.5 Kontrollieren der Ware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2141.2.3 Organisationssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2151.3 Kommissioniermethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2161.3.1 Auftragsorientierte, serielle Kommissionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2161.3.2 Auftragsorientierte, parallele Kommissionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2181.3.3 Serienorientierte, parallele Kommissionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2191.4 Beleglose Kommissionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
2 Kommissionierzeiten und -leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2272.1 Kommissionierzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2272.2 Kennzahlen zur Ermittlung der Kommissionierleistung . . . . . . . . . . . . . . . . 2302.3 Beurteilung der Kommissionierleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
Lernfeld 6Güter verpacken
1 Allgemeines über Verpackungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2371.1 Grundbegriffe im Verpackungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2371.2 Bedeutung der Verpackung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2391.3 Funktionen (Aufgaben) der Verpackung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2401.3.1 Schutzfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2401.3.2 Lagerfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2411.3.3 Lade- und Transportfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2411.3.4 Verkaufsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2421.3.5 Informationsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2431.4 Beanspruchungen der Verpackung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2441.4.1 Mechanische Beanspruchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2441.4.2 Klimatische Beanspruchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2471.4.3 Beanspruchung durch Lebewesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2481.4.4 Beanspruchung durch Diebstahlgefahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2481.5 Vorsichtsmarkierungen auf Verpackungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2491.5.1 Bestandteile einer vollständigen Markierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2491.5.2 Handhabungsanweisungen in Textform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2491.5.3 Bildzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
2 Packmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2552.1 Übersicht über die Packmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2552.1.1 Grundsätzliche Arten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2552.1.2 Packmittel nach Art des verwendeten Materials . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2562.2 Packmittel aus Holz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2562.2.1 Holzkiste (allgemein) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2562.2.2 Geschlossene Holzkisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2572.2.3 Offene Holzkisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2572.2.4 Zusammenlegbare Holzkisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2582.2.5 Holzaufsetzrahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2582.2.6 Verschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2582.2.7 Kantholzkonstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2592.2.8 Holzpackmittel für den außereuropäischen Export . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 800360_017_00_LF_01_001-045.indd 8 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
Inhaltsverzeichnis 9
2.3 Packmittel aus Karton/Pappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2592.3.1 Abgrenzung der Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2602.3.2 Wellpappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2602.3.3 Schachtel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2622.3.4 Unterfahrbare Wellpappe-Boxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2622.3.5 Fixierverpackung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2632.3.6 Vorteile der Packmittel aus Karton/Pappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2632.4 Packmittel aus Metall oder Kunststoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2642.4.1 Stapelbare Behälter/Boxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2642.4.2 Eurobehälter, Euroboxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2652.4.3 Falt- und klappbare Behälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2652.4.4 Nestbare (schachtelbare) Behälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2662.4.5 Vorteile der Packmittel aus Kunststoff/Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2662.4.6 Collico . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2662.4.7 Besondere Verpackungen aus Kunststoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2672.5 Paletten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2682.5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2682.5.2 Flachpalette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2682.5.3 Gitterboxpalette (Gitterbox) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2722.5.4 Sonstige Paletten mit Aufbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2742.5.5 Tray (Tablar, Schale) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2752.5.6 Allgemeine Vorteile der Palette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2752.6 Frachtcontainer (Großbehälter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2762.6.1 Containerarten (Übersicht) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2762.6.2 Containermaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2762.6.3 Übersee- und Binnencontainer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2772.6.4 Containertypen nach Bauweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2792.7 Sonstige Packmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2802.7.1 Big Bag (Containersack) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2802.7.2 Rollbehälter/Rollboxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2812.7.3 Weitere Packmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281
3 Packhilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2843.1 Allgemeines und Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2843.2 Schutzmittel und Füllmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2853.2.1 Schutzmittel gegen mechanische Beanspruchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 2853.2.2 Schutzmittel gegen Feuchtigkeit/Nässe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2883.2.3 Schutzmittel gegen Diebstahl und unbefugtes Öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . 2903.2.4 Schutz- und Füllmittel für gefährliche Stoffe/Güter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2913.3 Verschließmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2913.4 Kennzeichnungsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2923.4.1 Etiketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2923.4.2 Indikatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2933.4.3 Begleitpapiertaschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294
4 Verpackungen für gefährliche Güter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2974.1 Gefahrgut und Gefahrstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2974.2 Einteilung und Kennzeichnung der Gefahrgüter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2974.2.1 Klassifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2974.2.2 Kennzeichnung der Gefahrgutverpackungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2984.3 Packmittel für Gefahrgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 900360_017_00_LF_01_001-045.indd 9 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
Inhaltsverzeichnis10
4.3.1 Verpackungsgruppen (VG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3004.3.2 Zulassung von Packmitteln (nach UN-Code) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3014.3.3 Packmittelarten für Gefahrgüter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3014.4 Pflichten beim Verpacken und Kennzeichnen von Gefahrgütern . . . . . . . . 303
5 Tätigkeiten beim Verpacken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3055.1 Grundprinzip des Verpackungsvorgangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3055.2 Technische Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3065.2.1 Packtisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3065.2.2 Geräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3065.2.3 Maschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3075.3 Tätigkeiten beim Verpacken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3085.3.1 Ablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3085.3.2 Sperrgut und Schwergut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308
6 Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von Verpackungen . . . . . . . 3106.1 Rechtliche Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3106.2 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3116.2.1 Zielsetzungen des Gesetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3116.2.2 Abfallverwertung und -beseitigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3116.3 Verpackungsverordnung (VerpackV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3126.3.1 Zielsetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3126.3.2 Verpackungsbegriffe der VerpackV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3126.3.3 Rücknahmepflichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3136.4 Entsorgung von Verpackungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3146.4.1 Duales System Deutschland (DSD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3146.4.2 Grüner Punkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3156.4.3 DSD – Ausbreitung und Wettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315
7 Kosten der Verpackung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3187.1 Gesetzliche und vertragliche Regelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3187.1.1 Gesetzliche Regelung der Verpackungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3187.1.2 Vertragliche Regelungen über Verpackungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3197.2 Verpackungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3197.2.1 Kostenarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3197.2.2 Relative Höhe der Verpackungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320
Lernfeld 7Touren planen
1 Unternehmen als nationale und internationale Handelspartner . . . . . . 322
2 Geografisches Grundwissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3242.1 Die Erde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3242.2 Die Zeitzonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3252.3 Die Datumsgrenze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3272.4 Kartenmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3272.5 Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3292.6 Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 1000360_017_00_LF_01_001-045.indd 10 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
11Inhaltsverzeichnis
3 Bedeutende Wirtschaftszentren in Deutschland, in Europa und in der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332
3.1 Bedeutende Wirtschaftszentren in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3323.2 Wirtschaft in Europa (Auswahl) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3363.3 Wirtschaftszentren weltweit (Auswahl) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338
4 Verkehrswege innerhalb der Wirtschaftszentren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3404.1 Verkehrswege innerhalb Europas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3404.2 Verkehrswege außerhalb Europas (Auswahl) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341
5 Kriterien für die Wahl der Verkehrsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344
6 Tourenplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3476.1 Notwendigkeit einer Tourenplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3486.2 Manuelle Tourenplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3496.3 Tourenplanung und Tourenabwicklung per EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350
Lernfeld 8Güter verladen
1 Verladung von Gütern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3531.1 Verladeeinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3531.2 Rechtliche Grundlagen zur Verladung und zur Ladungssicherung . . . . . . . 3551.3 Physikalische Grundlagen der Ladungssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561.3.1 Gewichtskraft FG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3571.3.2 Massenkraft FM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3571.3.3 Reibungskraft FR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3591.3.4 Sicherungskraft FS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3611.4 Arten der Ladungssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631.4.1 Kraftschlüssige Ladungssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631.4.2 Formschlüssige Ladungssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3661.4.2.1 Lückenlose Verstauung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3661.4.2.2 Direktzurren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3681.4.2.3 Kombinierte Ladungssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3691.4.3 Kippgefahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3701.4.4 Richtige Lastverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3711.5 Mittel zur Ladungssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3731.5.1 Zurrpunkte an den Fahrzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3731.5.2 Zurrmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3731.5.2.1 Zurrgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3731.5.2.2 Zurrketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3741.5.2.3 Zurrdrahtseile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3751.5.3 Sonstige Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3751.6 Ablauf der Beladung von Verkehrsträgern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3771.6.1 Erstellen eines Stauplans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3771.6.2 Anforderungen an das Ladegut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3781.6.3 Container-Check . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3781.6.4 Grundregeln beim Stauen der Ladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3791.6.5 Ladungssicherung beim Container . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 380
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 1100360_017_00_LF_01_001-045.indd 11 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
Inhaltsverzeichnis12
2 Verladung von Gefahrgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3862.1 Gesetzliche Regelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3862.1.1 Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3862.1.2 Gefahrgutbeauftragtenverordnung (GbV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3872.1.3 Verordnungen zur Gefahrgutbeförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3882.2 Ablauf eines Gefahrguttransportes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3892.2.1 Feststellung des Gefahrgutes und des Verkehrsträgers . . . . . . . . . . . . . . . . 3892.2.2 Aufgaben des Verpackers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3892.2.3 Erstellen der Begleitpapiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3902.2.4 Zusammenladeverbote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3902.2.5 Schriftliche Weisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3922.2.6 Kommunikation Absender – Fahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3932.2.7 Kennzeichnung der Fahrzeuge und Container . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3942.2.8 Freistellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3952.2.8.1 Begrenzte Menge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3962.2.8.2 Freistellung je Beförderungseinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398
Lernfeld 9Güter versenden
1 Der Güterverkehr in der Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4011.1 Grundbegriffe der Verkehrswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4011.2 Arten des Versands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4051.3 Mehrwertdienstleistungen und Kontraktlogistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 406
2 Rechtliche Grundlagen des Versands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4092.1 Frachtrecht des Handelsgesetzbuches – Frachtgeschäft . . . . . . . . . . . . . . . 4102.1.1 Das Frachtgeschäft nach HGB im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4112.2 Beförderung von Umzugsgut – Umzugsvertrag § 451 . . . . . . . . . . . . . . . . 4182.3 Speditionsrecht des Handelsgesetzbuches – Speditionsgeschäft . . . . . . . . . 421
3 Verkehrsträger im Güterverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4263.1 Güterkraftverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4263.1.1 Das Straßenverkehrsnetz in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4273.1.2 Vorteile und Nachteile des Güterkraftverkehrs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4273.1.3 Lkw-Maut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4273.1.4 Fahrzeugarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4283.1.5 Inhalt des Güterkraftverkehrsgesetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4313.1.5.1 Werkverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4313.1.5.2 Erlaubnispflicht für den gewerblichen Güterkraftverkehr im Inland . . . . . . 4323.1.5.3 Grenzüberschreitender gewerblicher Güterkraftverkehr . . . . . . . . . . . . . . . 4333.1.6 Begleitpapiere im Güterkraftverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4343.1.7 Güterschaden-Haftpflichtversicherung für Transporte innerhalb
Deutschlands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4373.1.8 Sozialvorschriften im Straßenverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4373.1.9 Informations- und Kommunikationstechnologien im Güterkraftverkehr . . . 4383.1.10 Bundesamt für Güterverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4403.2 Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP-Dienste) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4433.2.1 Bedeutung der KEP-Dienste in der Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4433.2.2 Service-Bereiche des KEP-Markts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 1200360_017_00_LF_01_001-045.indd 12 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
Inhaltsverzeichnis 13
3.2.3 Anbieter von KEP-Diensten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4453.2.4 Vorteile der KEP-Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4463.2.5 Transportsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4463.2.6 Handling von eingehenden und ausgehenden Sendungen im
DHL-HUB Leipzig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4483.2.7 Logistikdienste bei E-Commerce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4493.3 Deutsche Post DHL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4513.3.1 Das Unternehmen Deutsche Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4513.3.2 Der Paket- und Expressdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4523.3.3 Angebote für Geschäftskunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4573.3.4 Ausschluss von der Paketbeförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4593.3.5 Briefsendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4603.4 Schienengebundener Güterverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4623.4.1 Bedeutung des Schienengüterverkehrs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4623.4.2 Fuhrpark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4633.4.3 Leistungsangebote im schienengebundenen Güterverkehr . . . . . . . . . . . . 4663.4.3.1 Einzelwagenverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4673.4.3.2 Ganzzugverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4683.4.3.3 Kombinierter Verkehr (KV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4693.4.3.4 Trassenvermietung der Deutschen Bahn AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4703.4.4 Auftragsabwicklung bei der DB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4723.4.5 Der Frachtvertrag mit der Deutschen Bahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4733.4.5.1 Frachtdokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4733.4.5.2 Beförderungspflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4753.4.5.3 Rechte und Pflichten des Absenders aus dem CIM-Frachtvertrag . . . . . . . . 4753.5 Schifffahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4773.5.1 Binnenschifffahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4783.5.2 Seeschifffahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4833.6 Luftfrachtverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4923.6.1 IATA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4923.6.2 Flughäfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4943.6.3 Beförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4943.6.4 Luftfrachtbrief (Air Waybill) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4953.6.5 Luftfrachttarif (TACT, The Air Cargo Tariff) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4983.6.6 Zusatzleistungen der Fluggesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4993.6.7 Frachtberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4993.6.8 Beförderungsbeschränkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4993.6.9 Nachträgliche Verfügung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5013.6.10 Chartergeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5013.6.11 Haftung des Frachtführers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501
4 Internationaler Versand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5034.1 Begriffe zum Zollgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5034.2 Zollarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5044.2.1 Wertzoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5054.2.2 Präferenzzoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5054.3 Zollabfertigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5054.3.1 Zollanmeldung (Einheitspapier) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5054.3.2 Zollbeschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5084.3.3 Nämlichkeitssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5094.3.4 Überführung in den zollrechtlich freien Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 509
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 1300360_017_00_LF_01_001-045.indd 13 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
Inhaltsverzeichnis14
4.4 Ausfuhrbeschränkungen und Ausfuhrverbote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5094.4.1 Genehmigungspflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5094.4.2 Ausfuhrverbot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5104.4.3 Erhebung der Außenhandelsstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5104.5 Dokumente im internationalen Versand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5114.6 Carnet-TIR-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 512
Lernfeld 10Logistische Prozesse optimieren
1 Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5141.1 Der Begriff Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5151.2 Aufgaben der Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5151.3 Logistische Einsatzbereiche im Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5181.4 Ziele der Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5181.5 Einbindung der Logistik in die Unternehmensorganisation . . . . . . . . . . . . 519
2 Optimierung logistischer Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5232.1 Optimierungsbereiche und Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5242.2 Lean Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5252.3 Kaizen-Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5262.4 Total Quality Management (TQM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5272.5 Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5282.6 Warehouse Management (WMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5282.7 Supply Chain Management (SCM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5302.8 Die ABC-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531
Lernfeld 11Güter beschaffen
1 Bedarfsplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5351.1 Was soll eingekauft werden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5361.1.1 Verbrauchsgesteuerte Bedarfsermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5361.1.2 Programmgesteuerte Bedarfsermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5361.1.3 Eigenherstellung oder Fremdbezug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5371.2 Wie viel soll eingekauft werden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5381.2.1 Ermittlung der Bestellmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5381.2.2 Bestellmenge zu hoch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5381.2.3 Bestellmenge zu niedrig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5391.2.4 Optimale (bestmögliche) Bestellmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5391.3 Wann soll eingekauft werden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5411.3.1 Das Bestellpunktverfahren (Meldebestand) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5411.3.2 Das Bestellrhythmusverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5421.3.3 Das Kanban-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5421.3.4 Das „Just-in-time“-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 543
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 1400360_017_00_LF_01_001-045.indd 14 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
Inhaltsverzeichnis 15
2 Wareneinkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5472.1 Wo soll eingekauft werden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5472.1.1 EDV-gesteuerte Warenwirtschafts- und Informationssysteme . . . . . . . . . . . 5472.1.2 Bezugsquellendatei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5482.1.3 Bezugsquellenermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5482.2 Anfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5482.3 Angebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5482.3.1 Wesen und Inhalte des Angebots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5482.3.2 Angebotsvergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5512.4 Bestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5532.4.1 Rechtliche Wirkung der Bestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5532.4.2 Form der Bestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5532.4.3 E-Procurement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5532.5 Auftragsbestätigung (Bestellungsannahme) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 554
Bildquellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 557
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 561
Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 563
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 1500360_017_00_LF_01_001-045.indd 15 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
16 Übersicht
In der unten stehenden Übersicht finden Sie die Aufteilung der Lernfelder auf die beiden Ausbildungsgänge:
Fachkraft für Lagerlogistik Fachlagerist
Güter annehmen und kontrollieren Lernfeld 1 Lernfeld 1
Güter lagern Lernfeld 2 Lernfeld 2
Güter bearbeiten Lernfeld 3 Lernfeld 3
Güter im Betrieb transportieren Lernfeld 4 Lernfeld 4
Güter kommissionieren Lernfeld 5 Lernfeld 5
Güter verpacken Lernfeld 6 Lernfeld 6
Touren planen Lernfeld 7 –
Güter verladen Lernfeld 8 Lernfeld 7
Güter versenden Lernfeld 9 Lernfeld 8
Logistische Prozesse optimieren Lernfeld 10 –
Güter beschaffen Lernfeld 11 –
Kennzahlen ermitteln und auswerten Lernfeld 12 –
00360_017_00_LF_01_001-045.indd 1600360_017_00_LF_01_001-045.indd 16 19.03.12 08:3519.03.12 08:35
1 Lager planen
Einstiegssituation
Im Lager der Zweirad GmbH herrscht Chaos. Bei Neu-anlieferungen weiß niemand, wo die Teile untergebracht werden sollen. Platz ist zu wenig vorhanden. Ständig wird die Ware umgelagert. Wenn Mitarbeiter Teile für die Kunden, die Werkstatt oder die Produktion brauchen, be-ginnt erst einmal das große Suchen.
Nachdem sich die Beschwerden häufen und die Geschäftsleitung sich von der derzeitigen Lager-situation ein Bild gemacht hat, beschließt sie den Bau eines neuen Lagers. Sie erhalten den Auf-trag, an der Planung dieses Lagers mitzuwirken.
Handlungsaufträge
1. Bevor Sie mit der Planung des Lagers der Zweirad GmbH beginnen, überlegen Sie, welche Güter Sie in Ihrem eigenen Haushalt wo lagern.
2. Leiten Sie aus den gesammelten Überlegungen aus Handlungsauftrag 1 ab, welche Aufgaben die Lagerhaltung erfüllt.
1.1 Aufgaben des Lagers
Lagerhaltung ist nichts Neues. Schon unsere Vorfahren legten Nahrungsmittelvorräte an und schufen dafür entsprechende Lagerstätten. Auch aus der Tierwelt ist eine Vorratswirtschaft bekannt. So vergraben Eichhörnchen im Herbst die gefundenen Nüsse im Erdreich, um sie in Notzeiten wieder auszugraben. Allerdings ist deren Lagerhaltung recht planlos, sodass – nach Angaben von Tierwissenschaftlern – die Eichhörnchen, die mit einem recht schlechten Ge-dächtnis ausgestattet sind, die Vorräte nur rein zufällig wiederfinden. Im Prinzip haben wir es hierbei mit der ersten Form der chaotischen Lagerhaltung zu tun – aber dazu später mehr.
Unter dem Begriff Lager versteht man zweierlei:� den Raum, in dem Güter auf Vorrat aufbewahrt werden� die Gegenstände selbst, die gelagert werden1
Lernfeld 2 Güter lagern
1 Der Plural (Mehrzahl) von Lager ist Lager. Meint man aber in der Kaufmannssprache die Warenvorräte, so heißt es im Plural „Läger“.
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 4600360_017_00_LF_02_046-139.indd 46 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Lager planen 47
Kein Betrieb kann auf ein Lager verzichten, da unmöglich nur immer so viel eingekauft werden kann, wie in der Produktion eines Industriebetriebs oder beim Verkauf eines Handels-betriebs gerade benötigt wird. Somit erfüllt die Lagerhaltung folgende Aufgaben:
� Sicherungsaufgabe. Bei Lieferverzögerungen, Transportschwierigkeiten, bei anfallen-dem Mehrverbrauch oder erhöhter Nachfrage sichert die Lagerhaltung vor Engpässen. Nicht umsonst wird der eiserne Bestand/Mindestbestand auch Sicherungsbestand ge-nannt und erfüllt die Sicherungsfunktion des Lagers.
� Überbrückungsaufgabe. Fallen Herstellungs- und Verwendungszeitpunkt auseinander, so wird dies durch die Lagerhaltung überbrückt. So dauert die Ernte nur wenige Wochen, der Verbrauch erstreckt sich aber über das ganze Jahr hinweg.
Das Lager erfüllt aber auch eine Überbrückungsaufgabe/Ausgleichsfunktion, wenn die Beschaffung von Gütern zeitlich und mengenmäßig mit dem Verbrauch in der Pro-duktion nicht parallel verlaufen. Umgekehrt entfällt bei der Beschaffung nach dem Just-in-time-Verfahren die Überbrückungsaufgabe der Lagerhaltung.
Auch das Fertigwarenlager erfüllt eine Ausgleichsfunktion, wenn in der Produktion aus Kostengründen große Stückzahlen hergestellt und auf Lager genommen werden und der Verkauf erst nach und nach erfolgt.
� Spekulationsaufgabe. Sind Preissteigerungen zu erwarten, schafft ein früher Ein-kauf Preisvorteile, die die Kosten der Lagerhaltung überwiegen (z. B. Heizölkauf im Sommer).
� Umformungsaufgabe. Gerade in Lägern der Handelsbetriebe finden Umfüll-, Misch- oder Sortiervorgänge statt, um dem Kunden ein breites Sortiment (Warenauswahl) zu bieten und die Ware in den gewünschten Mengen (100 g, 500 g usw.) und Sätzen (Dichtungssatz, Reparatursatz usw.) bereitzustellen. Zur Umformungsaufgabe gehört aber auch die Aussortierungsfunktion, wenn nicht mehr benötigte, veraltete oder verdorbene Güter aus dem Lager entfernt werden, um Platz für neue Güter zu schaf-fen. Auch die Verschrottung ist dazu zu zählen.
� Veredelungsaufgabe. Etliche Güter erhalten erst durch ihre Lagerung ihre volle Qua-lität und Reife (Wein, Holz, Tabak, Malz, Käse usw.). Man spricht dann von Produktiv-lagern.
Kernwissen
Zu den Aufgaben der Lagerhaltung zählen:� Sicherungsaufgabe� Überbrückungsaufgabe/Ausgleichsfunktion� Spekulationsaufgabe� Umformungsaufgabe� Veredelungsaufgabe
Aufgaben
Stellen Sie fest, welche Aufgaben die Lagerhaltung in den folgenden Fällen jeweils zu erfüllen hat.
a) Nach der Herstellung werden die Produkte bis zum Verkauf in einem Auslieferungslager gelagert.
b) Um Produktionsausfälle zu vermeiden, wird ein Mindestbestand gehalten.
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 4700360_017_00_LF_02_046-139.indd 47 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Güter lagern48
c) Die Ware erhält durch die Lagerung ihre notwendige Qualität.
d) Der Betrieb kauft in Erwartung steigender Preise die doppelt benötigte Menge und lagert sie ein.
e) Die Mitarbeiter im Lager entnehmen von einer Palette mit 1 000 Teilen jeweils 10 Teile und packen diese in Schachteln mit Firmenlogo.
1.2 Lagerarten
Lager ist nicht gleich Lager. Bevor mit der Planung eines Lagers begonnen werden kann, muss erst die Lagerart nach bestimmten Merkmalen festgelegt werden. Zu den wichtigs-ten Unterscheidungsmerkmalen zählen:� die zu lagernden Güterarten� die Betriebsart des Unternehmens� der Lagerstandort� die Lagerbauweise� der Lagereigentümer� die Lagertechnik� die Lagereinrichtungen� die Lagertransportmittel
1.2.1 Unterscheidung nach den Güterarten
Für die Planung eines Lagers ist bedeutsam, welche Güter darin gelagert werden sollen. Dazu können die Güter nach verschiedenen Merkmalen weiter unterteilt werden:
nach ihrer Konsistenz (Struktur): feste, flüssige, gasförmige Güter
nach ihrer Materialart: Holz, Metall, Kunststoff, Glas
nach ihrem Gewicht: leichte oder schwere Güter
nach ihrem Volumen: kleine, große, sperrige Güter
nach der einzulagernden Menge pro Güterart: geringe oder hohe Bestände
nach ihren Lager- und Verbrauchseinheiten: Stück, Paar, Dutzend, Zehnerstufung (z. B. je 100 Stück)
nach ihrem Lagerzustand: verpackt, unverpackt, stapelbar, nicht stapelbar
nach ihrem Wert: geringwertige oder hochwertige Güter
nach ihrer Empfindlichkeit vor Bruch, Temperatur, Nässe usw.:
empfindliche, unempfindliche, wartungsbedürf-tige, pflegebedürftige Güter
nach ihrer Gefährlichkeit: spitze, scharfe, giftige, ätzende Güter usw.
nach ihrer Verwendungsart: Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe, Halbfertigerzeugnisse, Fertigerzeugnisse, Handelswaren
nach ihrer Haltbarkeit: unbegrenzt oder begrenzt haltbare Güter
nach ihrer Entnahmehäufigkeit/Umschlags- häufigkeit:
„Schnelldreher“, „Ladenhüter“.
FR
WSP
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 4800360_017_00_LF_02_046-139.indd 48 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Lager planen 49
1.2.2 Unterscheidung nach den Betriebsarten
1.2.2.1 Industriebetrieb
Industriebetriebe sind hauptsächlich mit der Herstellung von Gütern (Maschinen, Möbel, Kleidung, Lebensmittel usw.) beschäftigt. Der Leistungsprozess läuft dabei gleich ab.
Der Leistungsprozess bedingt deshalb auch verschiedene Läger:
� Roh-, Hilfs- und Betriebsstofflager. Es ist möglich, ein zentrales Lager für den Ge-samtbetrieb zu errichten oder jeweils am Ort der Verwendung ein eigenes dezentrales Lager zu führen. Diese Läger erfüllen vorwiegend eine Sicherungsaufgabe, d. h. die reibungslose Versorgung der Produktion mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Beim Einkauf großer Mengen aufgrund günstiger Preise üben die Läger aber auch die Über-brückungs- und Spekulationsfunktion aus.
Die Organisation des Lagers kann sein:
� Stofforientiert. Bei dieser Lagerung werden gleichartige Güter oder Gütergruppen in dafür vorgesehenen Lägern zusammengefasst.
Beispiele Kabellager, Stangenlager, Treibstofflager
� Verbrauchsorientiert. In verbrauchsorientierten Lägern ist die Lagerung der Teile nach dem Bedarf der Teile in der Fertigung ausgerichtet. Handlager am Arbeits-platz.
Merke
Rohstoffe bilden den Hauptbe-standteil eines herzustellenden Gutes, z. B. Holz bei einem Schrank, Stahl bei einem Fahrzeug.
Hilfsstoffe spielen bei der Herstel-lung eines Gutes wert- und mengen-mäßig nur eine geringe Rolle, z. B. Leim, Schrauben.
Betriebsstoffe werden bei der Her-stellung eines Gutes verbraucht, z. B. Strom, Wasser, Schmierstoffe.
Einkauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen am Beschaffungsmarkt
Beschaffungslager/Eingangslager für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Vormontage
Puffer-, Werkstatt-, Zwischenlager
Endmontage
Fertigwaren-, Erzeugnis-, Absatzlager
Verkauf von Fertigwaren am Absatzmarkt
WSP
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 4900360_017_00_LF_02_046-139.indd 49 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Güter lagern50
� Puffer-, Werkstatt- oder Zwischenlager. Durchlaufen die hergestellten Produkte
mehrere Fertigungsstufen (beim Auto-mobilbau: Presswerk Karosseriebau Lackierung Endmontage), dann ent-stehen dazwischen häufig Wartezeiten und somit Zwischenläger. Damit er-füllen Zwischenläger häufig eine Über-brückungsfunktion. Bei Fließfertigung sind Zwischenläger vermeidbar.
� Fertigwaren- oder Erzeugnislager. Können die hergestellten Erzeugnisse
nicht sofort verkauft werden, lagert man sie zwischenzeitlich ein. Aufgabe des Fertigwarenlagers ist damit hauptsäch-lich die Überbrückung zwischen Produk-tion und Verkauf. Dies kommt beson-ders dann vor, wenn, um Umrüstkosten der Maschinen zu vermeiden, eine große Menge/Losgröße eines Produktes auf einmal hergestellt wird. Man spricht hier von Fertigung auf Lager.
Bei Fertigung im Kundenauftrag erfolgt die sofortige Lieferung des hergestellten Produktes an den Kunden. Hier entfallen weitgehend Fertigwarenläger.
� Sonderlager. Neben den genannten Lagern führt der Industriebetrieb für die benötig-ten Werkzeuge und das benötigte Büromaterial eigene Werkzeuglager und Büroma-teriallager. Besonders im Automobilbereich ist ein Ersatzteillager erforderlich, um Händler und Werkstätten mit Ersatzteilen für Reparaturen und Wartungsarbeiten be-liefern zu können. Für die Fachkräfte im Lager bedeutsam ist das Packmittellager, in dem die für den Versand notwendigen Packmittel aufbewahrt werden.
1.2.2.2 Großhandel
Großhandelsbetriebe verkaufen Waren in großen Mengen an den Einzelhandel und an Industriebetriebe. Hierfür sind große Läger notwendig. Zur Senkung der Lager- und Transportkosten sind diese Läger meist am Rande der Städte angesiedelt. Außerdem be-sitzen sie häufig einen eigenen Gleisanschluss bzw. befinden sich nahe von Hafenanla-gen oder Autobahnen. Viele Großhändler unterhalten noch eigene Auslieferungslager, um Transportweg und -zeit zum Kunden zu verkürzen.
Bei einem Kommissions- oder Konsignationslager stellt ein Lieferer (z. B. Hersteller) seinem Kunden (z. B. Großhändler) auf eigene Kosten seine Ware zur Verfügung. Die Ware bleibt Eigentum des Lieferers, lagert aber beim Kunden. Die Entnahmen durch den Kunden werden monatlich abgerechnet. Für den Kunden verringert sich die Kapitalbin-dung und der reibungslose Arbeitsablauf bleibt gesichert.
Vom Kommissionslager zu unterscheiden ist das Kommissionierlager, in dem die Güter z. B. für einen Kundenauftrag kommissioniert werden.
Scheibenlagerung in Automobilersatzteilelager
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 5000360_017_00_LF_02_046-139.indd 50 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Lager planen 51
1.2.2.3 Einzelhandel
Der Einzelhandel bezieht seine Waren direkt vom Hersteller oder über den Großhandel und verkauft sie in kleinen Mengen an den Endverbraucher.
Einzelhandelsbetriebe unterhalten ein Verkaufslager und ein oder mehrere Reserve-lager. Das Verkaufslager ist der Verkaufsraum, in dem die Ware dem Kunden angeboten wird. Im Reservelager wird die Ware angenommen, ausgepackt, geprüft, ausgezeichnet und gelagert, bis sie im Verkauf benötigt wird.
1.2.2.4 Spedition
Auslieferungslager. Vielfach unterhalten Industriebetriebe bei Speditionen ein Lager, aus dem die Güter bei Abruf durch den Kunden ohne Verzögerung durch die Spedition ausgeliefert werden können.
Umschlagslager. Güter verschiedener Absender werden hier entladen, sortiert, nach ihren Empfangsorten bzw. Empfängern umverteilt und anschließend auf die entspre-chenden Fahrzeuge verladen. Eine Lagerung der Ware im herkömmlichen Sinn findet dabei nicht statt.
1.2.3 Unterscheidung nach dem Lagerstandort
1.2.3.1 Vorgaben bei der Standortwahl
Die Wahl des geeigneten Standorts wird bestimmt durch verschiedene Vorgaben:
� nach internen Vorgaben. So werden Art, Gewicht und Volumen der Güter, aber auch die Anzahl der Ein- und Auslagerungen entscheidend sein für die Standortwahl. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass umschlagsstarke, schnelldrehende Güter kosten-günstiger über dezentrale Standorte, umschlagsschwache, langsam drehende Güter dagegen besser über zentrale Standorte verteilt werden.
� nach externen Vorgaben. Damit ist gemeint, dass die freie Wahl des Standortes häu-fig begrenzt ist durch Bauvorschriften, Umweltauflagen, Bestimmungen zum Lärm-schutz bzw. zur Lagerung gefährlicher Güter. Auch die Möglichkeiten der Energiever-sorgung und der Entsorgung von Abfällen, Chemikalien, Schmutzwasser sind bei der Standortwahl zu berücksichtigen.
Zu den externen Vorgaben zählt aber auch die verkehrsgünstige Standortwahl. Gerade Großunternehmen suchen als Standort für ihre Verkaufsläger neben der Nähe zum Kunden auch die Nähe zu Autobahnanschlüssen, Flughäfen, Häfen oder an das Schienennetz. Nicht nur aus Kostengründen, sondern aufgrund verkehrstechnischer Überlegungen er-richten heute viele Unternehmen ihre Läger am Rande einer Stadt.
1.2.3.2 Zentrale Lager oder dezentrale Lager bei der Beschaffung
Roh-, Hilfs- und Betriebsstofflager werden meist in der Nähe der Produktionsstätten gebaut. Nur so ist der Materialfluss zwischen Lager und Fertigung kostengünstig, schnell und störungsfrei zu bewältigen. Das Unternehmen muss sich dabei zwischen zentraler oder dezentraler Lagerung entscheiden.
WSP
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 5100360_017_00_LF_02_046-139.indd 51 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Güter lagern52
Wird der gesamte Produktionsbereich von einem zentralen Lager aus versorgt, ergeben sich verschiedene Vorteile:� Die vorhandenen Lagereinrichtungen und Förderzeuge können besser genutzt werden.� Die Raumausnutzung ist günstiger.� Die notwendigen Materialvorräte können niedriger gehalten werden.� Der Gesamtbedarf ist besser feststellbar.� Weniger, aber dafür größere Einkäufe senken die Beschaffungskosten (weniger Bestel-
lungen, höherer Mengenrabatt).� Das Personal ist besser einsetzbar.� Die Kontrolle bei der Materialannahme und -abgabe ist gut durchführbar.
Ist die Entfernung zwischen dem Lager und den Produktionsstätten groß, empfiehlt es sich, in der Nähe des Fertigungsbereichs einzelne dezentrale Lager anzulegen, um die Transportwege zu verkürzen. Dies gilt besonders bei schweren und sperrigen Gütern. Auch bei der Anlieferung der Güter im Just-in-time-Verfahren werden kleinere dezentrale Lager bevorzugt.
Dezentrale Lager bieten weitere Vorteile:� Die Abstimmung zwischen Lager und Produktion bzw. Verkauf ist meist einfacher.� Der Informationsfluss zwischen den Abteilungen läuft schneller.� Sie erlauben den Einsatz von Spezialgeräten (Heizung, Lüftung, Befeuchtung) und ge-
währleisten eine sachgemäße Lagerung.
Zentrales Beschaffungslager
Dezentrale Beschaffungslager
1.2.3.3 Zentrale Lager oder dezentrale Lager beim Absatz
Für Fertigwarenlager dagegen sucht man die Kundennähe, um den Kunden schnell be-liefern zu können. Auch hier bestehen die Alternativen, alle Kunden aus einem Zentral-lager zu beliefern oder Regionallager und Auslieferungslager als Distributionslager (dis-tribuieren = verteilen) dezentral einzuschalten. Dabei gilt:
Auslieferung von Gütern an Kunden direkt aus einem Zentrallager
Auslieferung von Gütern über dezentrale Regional- und Auslieferungsläger an die Kunden
� niedrige Lagerkosten� hohe Transportkosten� langsame Liefermöglichkeit� weniger Kundenkontakt
� hohe Lagerkosten� niedrige Transportkosten� schnelle Liefermöglichkeit� besserer Kundenkontakt
Fertigungshalle 1 Fertigungshalle 2 Fertigungshalle 3
dez. L.1 dez. L.2 dez. L.3
Fertigungshalle 1 Fertigungshalle 2 Fertigungshalle 3
Zentral-lager
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 5200360_017_00_LF_02_046-139.indd 52 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Lager planen 53
1.2.3.4 Handlager
Besonders im Bereich der industriellen Fertigung befinden sich am jeweiligen Arbeitsplatz Handlager für Kleinteile wie Schrauben, Dichtungen, Nieten, Kabel usw. Hierdurch werden der Arbeitskraft unnötige Wege erspart. Der Verbrauch dieser Materialien erfolgt meist zu-griffsfrei, d. h., bei Bedarf wird aus dem Handlager Material entnommen, ohne dass die einzelne Entnahme notiert wird. Dadurch werden einerseits umfangreiche Verwaltungsar-beiten eingespart, andererseits ist jedoch der Verbrauch nicht genau kontrollierbar.
1.2.4 Unterscheidung nach der Bauweise
Die zu lagernde Ware bestimmt in den meisten Fällen auch die Art und das Aussehen des Lagers.
1.2.4.1 Freilager
Freilager sind für die Lagerung von witterungsunempfindlichen und wenig diebstahlge-fährdeten Gütern geeignet. Ihr häufigster Anwendungsbereich ist bei Schüttgütern, Holz, Baustoffen und Leergut zu finden. Die baulichen Maßnahmen beschränken sich auf eine Befestigung des Bodens, der die Verschmutzung minimieren und außerdem einen entspre-chenden Untergrund für den Einsatz von Transport- und Fördermitteln schaffen soll.
Unter halboffenen Lägern versteht man überdachte Lagerflächen, die seitlich keinen Schutz bieten, jedoch niedrige Bau- und Unterhaltskosten schaffen. Zur Aufbewahrung in halboffenen Lägern eignen sich Maschinen, Rohre, Erze, Stahl. Wie schon beim offenen Lager ist eine Umzäunung zum Schutz vor Diebstahl erforderlich.
1.2.4.2 Bunker-/Silo-Tanklager
Bunker, Silos oder Tanks sind Speicherbehältnisse zur Lagerung von Schüttgütern, Flüssig-keiten oder Gasen. Die Bauformen können – je nach Lagergut – zylindrisch oder quader-
Kunden
Zentrales Lager
Auslieferungslager Auslieferungslager Auslieferungslagerdezentrale
Kunden
Auslieferung an Kunden über zentrales Lager
Auslieferung an Kunden über dezentrale Auslieferungsläger
Zentrales Lager
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 5300360_017_00_LF_02_046-139.indd 53 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Lager planen 59
Arten der Lagerscheine
Namenslagerschein Inhaberlagerschein Orderlagerschein
Die Herausgabe der gelagertenWare erfolgt nur an die nament-lich im Lagerschein genannte Person. Soll der Herausgabe-anspruch auf eine andere Person übertragen werden, ist eine Abtretungserklärung erforderlich.Nachteil: umständliche Über-tragung des Lagerscheins an eine andere Person
Die Herausgabe der gelagerten Ware erfolgt an jede Person, die den Lagerschein vorlegt. Soll der Herausgabeanspruch auf eine andere Person über-tragen werden, ist dieser Person nur der Lagerschein zu über-geben.Nachteil: Gefahr, dass eine unberechtigte Person das Recht an der Ware erwirbt
Der Lagerschein kann durch einen Übertragungsvermerk (Indossament) auf der Rück-seite des Lagerscheins auf eine andere Person übertragen werden. Die Herausgabe der gelagerten Ware erfolgt somit an die genannte Person oder „deren Order“. Die Übertragung bewirkt den Eigentumsüber-gang der gelagerten Ware.
BeispielOrderlagerschein: Der Einlagerer erhält vom Lagerhalter über die Einlagerung einen Orderlager-schein, den er durch ein Indossament an einen seiner Kunden überträgt. Somit wird der Kunde des Einlagerers berechtigter Besitzer des Lagerscheins und erlangt damit den Herausgabe-anspruch an dem eingelagerten Gut.
Die Auslieferung eines Teils des Gutes erfolgt gegen Abschreibung auf dem Lagerschein. Der Abschreibungsvermerk ist vom Lagerhalter zu unterschreiben.
Tipp
Bearbeiten Sie den im Arbeitsheft abgebildeten Lagerschein.
Im Gegensatz zum Lagerschein ist der Lagerempfangsschein nur eine Quittung des Lagerhalters über den Empfang des Gutes. Das Gut wird zwar grundsätzlich nur gegen Rückgabe des Lagerempfangsscheines herausgegeben, der Lagerhalter ist aber nicht ver-pflichtet, die Berechtigung des Vorzeigers des Lagerempfangsscheins zu prüfen. Nach Prüfung der Berechtigung des Abholers könnte er sogar das Gut ohne Vorlage des Lager-empfangsscheins aushändigen.
1.2.5.3 Kostenvergleich Eigenlagerung – Fremdlagerung
BeispielEin Fahrzeughersteller steht vor der Entscheidung, die fertiggestellten Fahrzeuge vor dem Ver-sand in einem eigenen Lager oder in einem Fremdlager zu lagern. Das Unternehmen plant mit einem durchschnittlichen Lagerbestand von 500 Fahrzeugen.
Ein Kostenvergleich ergibt folgende Werte:
Eigenlagerung Fixkosten 30 000,00 EUR, variable Kosten 20,00 EUR pro Fahrzeug
Fremdlagerung variable Kosten 60,00 EUR pro Fahrzeug
Tipp
Fixe Kosten sind unabhängig vom Lagerbestand, z. B. zu zahlende Zinsen für einen aufgenomme-nen Kredit für den Bau des Lagers.Variable Kosten sind abhängig vom Lagerbestand, z. B. die Lagermiete wird nach der Zahl der gelagerten Fahrzeuge berechnet.
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 5900360_017_00_LF_02_046-139.indd 59 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Güter lagern60
Aufgaben
a) Ermitteln Sie, welche Lagerart beim geplanten Lagerbestand günstiger ist.
b) Ermitteln Sie, welche Lagerart günstiger ist, wenn sich der Lagerbestand verdoppelt.
c) Ermitteln Sie, bei welchem Lagerbestand beide Lagerarten gleich teuer sind.
d) Stellen Sie den Kostenvergleich grafisch dar.
Lösung a) und b)
Menge in Stück
Eigenlagerung Fremdlagerung
Fixe Kosten Variable Kosten20,00 EUR je Fahrzeug
Gesamtkosten 60,00 EUR je Fahrzeug
500 30 000,00 10 000,00 40 000,00 30 000,00
1 000 30 000,00 20 000,00 50 000,00 60 000,00
Bei einem Lagerbestand von 500 Stück ist die Fremdlagerung um 10 000,00 EUR günstiger.Bei einem Lagerbestand von 1 000 Stück ist die Eigenlagerung um 10 000,00 EUR günstiger.
Lösung c)über eine Gleichung mit der unbekannten Menge x:Fremdlagerung = Einlagerung (Fixkosten + variable Kosten) Rechenweg60x = 30 000 + 20x – 20x40x = 30 000 : 40X = 750
Bei einem Lagerbestand von 750 Fahrzeugen sind Eigenlagerung und Fremdlagerung gleich teuer. Man spricht dabei auch von der kritischen Lagermenge.
Lösung d)
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 6000360_017_00_LF_02_046-139.indd 60 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Lager planen 61
Kernwissen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7. Der Lagerhalter ist ein selbstständiger Kaufmann, der gewerbsmäßig Güter für andere einlagert.
Die Unterscheidung der Lagerarten erfolgt
nach der Betriebsart
nach dem Standort
nach der Lagerbauweise
nach dem Eigentümer
Zu den Lägern bei Industriebetrieben gehören
Roh-, Hilfs-, Betriebsstoff-
lager
Zwischen-/Pufferlager
Fertigwaren-/Erzeugnis-/
Verkaufslager
Werkzeug-, Pack-mittel-, Büromaterial- Ersatzteillager usw.
Zu den Lägern im Groß- und Einzelhandel zählen
Kommissionslager Auslieferungslager Verkaufslager Reservelager
Nach dem Lagerstandort unterscheidet man
Zentrale Lager Dezentrale Lager Handlager
Nach der Lagerbauweise unterscheidet man
Frei-lager
Bunker-, Silo-,
Tanklager
Flach-lager
Etagen-lager
Hoch-regal-lager
Tragluft-hallen-lager
Nach dem Eigentümer unterscheidet man
Eigenlager Fremdlager
00360_017_00_LF_02_046-139.indd 6100360_017_00_LF_02_046-139.indd 61 19.03.12 08:3619.03.12 08:36
Güter verpacken258
2.2.4 Zusammenlegbare Holzkisten
Hier handelt es sich um stabile Kisten aus Sperrholz mit Winkelprofilen, die schnell zu-sammengelegt und aufgebaut werden können. Aufgrund ihrer Konstruktion mit Kufen unter der Bodenplatte oder auf Paletten können sie auch unterfahren sowie gestapelt werden. Im zusammengelegten Zustand sind sie sehr platzsparend.
Aufgebaute Holzkiste Zusammengelegte Holzkiste
2.2.5 Holzaufsetzrahmen
Zusammen mit Flachpaletten bilden die Rahmen aus Massivholz, die auf die Palette aufgesetzt werden, ein vielseitiges Verpa-ckungssystem. Man kann hier Kisten in unterschiedlicher Höhe, mit oder ohne De-ckel, mit oder ohne Zwischenböden sowie mit Trenneinsätzen erhalten. Außerdem sind die Aufsetzrahmen nicht nur stabil, sondern auch zusammenlegbar und damit sehr platzsparend. Palette mit Aufsetzrahmen und Deckel
2.2.6 Verschlag
Verschläge sind meist offene Rahmenkon-struktionen aus Holzbrettern oder -latten. Sie bieten weniger Schutz als Kisten, sind dafür aber billiger in der Herstellung. Im Allgemeinen werden sie als Einwegverpa-ckung benutzt. Verwendung finden Ver-schläge beim Transport und Lagern von Glas-, Wand- und Steinplatten, sanitären Einrichtungsgegenständen (z. B. Badewan-nen, Waschbecken usw.), größeren Maschi-nen und -teilen usw. Offener Verschlag
00360_017_00_LF_06_237-321.indd 25800360_017_00_LF_06_237-321.indd 258 19.03.12 08:4119.03.12 08:41
285Packhilfsmittel
3.2 Schutzmittel und Füllmittel
3.2.1 Schutzmittel gegen mechanische Beanspruchungen
Mechanische Beanspruchungen können sein: Druck, Stoß, Fall, Verrutschen usw. Folgen sind beispielsweise: Bruch, Kratzer und Beulen.
Papier und Rollenwellpappe
� Das weiche Seidenpapier wird für besonders empfindliche Ware verwendet.
� Packpapier (dickeres Papier) ist fester und dient zum Einpacken spitzer/scharfkantiger bzw. unempfindlicher Gegenstände.
� Rollenwellpappe (einwellig) ist nicht nur preisgünstig, sondern fängt durch ihre wel-lenförmige Konstruktion Stöße sowie Druck gut ab.
Packgut in Seidenpapier Packgut in Rollenwellpappe Packpapier
Holzwolle und Papierwolle
Beide sind preisgünstige Abfallprodukte, haben hohe Dämp-fungseigenschaften und nehmen die Luftfeuchtigkeit auf, enthalten aber auch relativ viel Staub. Papierwolle kann rela-tiv günstig aus dem Reißwolf entnommen werden.
Papierpolster und Luftpolsterkissen
Diese Schutzmittel empfehlen sich für größere Füllräume. Sie können auch selbst ma-schinell hergestellt werden, sind sehr leicht, preisgünstig und wiederverwendbar. Luft-polsterkissen haben außerdem den Vorteil, dass sie völlig staubfrei und damit auch für elektronisches Packgut gut geeignet sind.
Papierpolster Luftpolsterkissen
Luftpolsterfolie und Schaumstofffolie
Beide schützen empfindliche Oberflächen und Ware vor Beschädigung, sind sehr leicht und elastisch.
Holzwolle
00360_017_00_LF_06_237-321.indd 28500360_017_00_LF_06_237-321.indd 285 19.03.12 08:4219.03.12 08:42
Güter verpacken306
5.2 Technische Hilfsmittel
5.2.1 Packtisch
Ein Packtisch ist ein Arbeitstisch zum manuellen Verpacken. Er soll sowohl ergonomi-sche Anforderungen bei stehender oder sitzender Tätigkeit erfüllen als auch möglichst rationelles Verpacken ermöglichen. Je nach Größe und Ausstattung können bei Packti-schen verschiedene Einrichtungen integriert sein:� Magazin für Packmittel (z. B. zusammengelegte Schachteln) � Magazin für Packhilfsmittel (z. B. Wellpapperolle, Klebeband)� kleine Geräte (z. B. Abroller, Schere)� Schneidevorrichtungen usw.
Umfangreicher Packtisch mit vielen nützlichen Einrichtungen
5.2.2 Geräte
Zum rationellen Verpacken werden neben einem Packtisch auch noch zahlreiche klei-nere Geräte benötigt, um alle Arbeiten schnell und sicher durchführen zu können.
Nützliche Geräte beim Verpacken:� Waage� Handabroller für Klebebänder� Etikettenspender� Papierabroller (Wellpappe, Packpapier)� Schrumpfpistole (erzeugt Hitze zum Schrumpfen der Folie)� Umreifungsgerät (zum Spannen, Verschließen, Abschneiden)� Klammergerät/Hefter (mit Heftklammern) zum Verschließen von Schachteln und
Holzkisten� Schere, Messer� Folienwickelgerät (zum manuellen Stretchen)
Beispiele für hilfreiche Geräte:
Zangen-Handhefter, pneumatisch Abrollständer mit Schneidevorrichtung Etikettenspender
00360_017_00_LF_06_237-321.indd 30600360_017_00_LF_06_237-321.indd 306 19.03.12 08:4219.03.12 08:42
Güter verpacken310
6 Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von Verpackungen
Einstiegssituation
Wohin mit der Verpackung?
Das hat sich so manche Privatperson oder Mitarbeiter in der Warenannahme sicher schon öfter gedacht, wenn man erhaltene Ware ausgepackt hat und nun vor gebrauchten Packmitteln und Packhilfsmitteln steht.
Außerdem stellt sich eine weitere Frage: Muss so viel Verpackung sein?
Handlungsaufträge
1. Informieren Sie sich in Ihrem Betrieb darüber, was dort mit erhaltenen (gebrauchten) Verpa-ckungen geschieht.
2. Überlegen Sie mögliche Auswirkungen, die der hohe Verbrauch von Verpackungsmaterial in In-dustrieländern hat. Diskutieren Sie die verschiedenen Aspekte in der Klasse.
3. Welche Funktion hat der „Grüne Punkt“? Informieren Sie sich ggf. im Internet darüber.
6.1 Rechtliche Grundlagen
In Deutschland gibt es vor allem zwei rechtliche Bestimmungen, in denen die Vermei-dung, Verwertung und Beseitigung von gebrauchten Verpackungen bzw. Verpackungsab-fällen geregelt ist. Dies sind:
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz Verpackungsverordnung
Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung von Abfällen, kurz KrW-/AbfG
Verordnung über die Vermeidung und Verwer-tung von Abfällen, kurz VerpackV
00360_017_00_LF_06_237-321.indd 31000360_017_00_LF_06_237-321.indd 310 19.03.12 08:4219.03.12 08:42
311Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von Verpackungen
6.2 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG)
Kreislaufwirtschaft: Kreislauf:
Güter/Stoffe, die nicht mehr benötigt wer-den, sollen wieder zurückgeführt werden in die Produktion (also Recycling).
6.2.1 Zielsetzungen des Gesetzes
Der Zweck des KrW-/AbfG ist die� Förderung der Kreislaufwirtschaft,� Schonung der natürlichen Ressourcen (Rohstoffe, Quellen) und� Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung von Abfällen.
Das Gesetz legt auch die Prioritäten (Rangordnung) beim Abfall fest. Dabei gilt folgende Reihenfolge:
6.2.2 Abfallverwertung und -beseitigung
Das Gesetz unterscheidet beim Abfall zwei Arten:
Abfälle zur Verwertung
� stoffliche Verwertung = Recycling (Rückgewinnung von Rohstoffen aus Abfällen) Dies dürfte bei vielen Verpackungsmitteln der Fall sein (vor allem bei Schachteln aus Karton bzw. Pappe und bei Holzpaletten)
� energetische Verwertung = Verbrennung zur Energiegewinnung Dies kommt infrage, wenn eine stoffliche Verwertung nicht möglich ist.
1. VERMEIDUNG: Produktion und Konsum sollen so gestaltet sein, dass möglichst wenig Verpackungsabfall anfällt.
2. VERWERTUNG: Unvermeidbare Verpackungsabfälle müssen ordnungsgemäß verwertet werden.
3. BESEITIGUNG: Nicht vermeidbare und nicht verwertbare Verpackungsabfälle müssen umweltverträglich beseitigt werden (z. B. durch Verbrennung).
Abfälle zur Verwertung Abfälle zur Beseitigung
Abfälle
stoffl icheVerwertung
energetischeVerwertung
Konsum
Produktion
Re
cyl in
g
00360_017_00_LF_06_237-321.indd 31100360_017_00_LF_06_237-321.indd 311 19.03.12 08:4219.03.12 08:42
1 Logistik
Einstiegssituation
Nachdem dem Geschäftsführer der Emder Elektro-großhandels-GmbH, Herrn Bruns, die statistischen Zahlen des letzten Geschäftsjahres vorgelegt worden waren, hat er zu regelmäßigen Abteilungsleitersitzun-gen eingeladen. Er ist mit der Situation des Unter-nehmens überhaupt nicht zufrieden. Aufgrund der starken Konkurrenz ist der Absatz leicht gesunken. Auch die Kostensituation hat sich gegenüber den Vor-jahren verschlechtert.
In der heutigen Sitzung hat Frau Janssen, die Leiterin der Einkaufsabteilung, den Auftrag, über eine Fort-bildungsveranstaltung der Industrie- und Handels-kammer über Optimierung logistischer Prozesse zu berichten, an der sie teilgenommen hatte. Anschlie-ßend soll darüber diskutiert werden, ob und ggf. in welcher Weise die vorgestellten Konzepte auf die Emder Elektrogroßhandels-GmbH übertragbar sind. Der Leiter der Verkaufsabteilung, Herr Oltmanns, hält dies angesichts der ernsten Situation für Zeitver-schwendung. Er ist der Meinung, dass man sich mehr auf den Absatz und die „Mitbewerber am Markt“ konzentrieren solle. Wenn der Absatz stimme, seien die Kostenprobleme auch lösbar, ist er sich sicher. Frau Janssen widerspricht ihm energisch und weist darauf hin, dass logistische Prozesse und deren Optimierung nicht auf den Beschaf-fungsbereich allein begrenzt sind.
Handlungsauftrag
Informieren Sie sich darüber,
a) was mit dem Begriff „Logistik“ gemeint ist,
b) welche Zielsetzung und Aufgaben der Logistik zugewiesen werden und
c) wie die Logistik in Ihrem Betrieb organisatorisch verankert ist (z. B. eigene Abteilung oder als Funktion mehreren Abteilungen zugeordnet).
Lernfeld 10 Logistische Prozesse optimieren
00360_017_00_LF_10_514-534.indd 51400360_017_00_LF_10_514-534.indd 514 19.03.12 08:5319.03.12 08:53
515Logistik
1.1 Der Begriff Logistik
Definition
Unter Logistik werden die aus den Unternehmenszielen abgeleiteten planerischen, ausführenden und kontrollierenden Maßnahmen zur Gewährleistung eines optimalen Informations-, Material- und Werteflusses vom Beschaffungs- bis zum Absatzmarkt verstanden.
Logistik entspringt dem Militärwesen. Dort verstand man unter Logistik alle Arbeiten, die mit der Versorgung der Truppen mit Nahrung, Kleidung, Unterkünften, Fahrzeugen, Waffen oder Munition zusammenhingen.
In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde der Begriff in der privaten Wirt-schaft übernommen. Zunächst war die Logistik eine reine Verkaufs- und Versandlogistik, die für die optimale Belieferung der Käufer zu sorgen hatte.
Durch Marktsättigung, nachlassendes Wachstum, verstärkten Wettbewerb und individuelle Kundenwünsche mussten die Unternehmen immer stärker auf die Kosten achten. Damit kamen auch die Beschaffungs-, Lager- und Transportkosten zunehmend in den Blick.
Trotz der Bedeutung der Logistik gibt es in der Praxis und in der Literatur noch keine einheitliche Auffassung über die Logistik. Häufig werden die Begriffe Beschaffung, Ein-kauf, Materialwirtschaft und Logistik nebeneinander verwendet. Die Beschaffung von Anlagen, Personal und Kapital wird dabei zur Logistik im weiteren Sinn gerechnet und soll in diesem Zusammenhang nicht weiter betrachtet werden.
1.2 Aufgaben der Logistik
Vorrangiges Ziel unternehmerischen Handelns ist die Erwirtschaftung eines möglichst hohen Gewinns. Die Logistik muss, wie die übrigen Unternehmensbereiche auch, dazu beitragen, dieses Unternehmensziel zu erreichen.
Aufgabe der Logistik ist es, dafür zu sorgen, dass
� die richtigen Objekte (Material, Energie und Informationen),
� in der richtigen Menge,
� in der richtigen Qualität,
� zur richtigen Zeit,
� zu richtigen (minimalen) Kosten,
� am richtigen Ort sind.
Als Ort kann dabei der Kunde, aber auch die Produktion in einem Industriebetrieb oder die Werkstatt in einem Handwerksbetrieb gemeint sein.
00360_017_00_LF_10_514-534.indd 51500360_017_00_LF_10_514-534.indd 515 19.03.12 08:5319.03.12 08:53
Logistische Prozesse optimieren516
Definition
In diesem Sinn umfasst die Logistik im Rahmen der betrieblichen Leistungserstellung alle Maßnah-men zur Gewährleistung eines optimalen Material- und Informationsflusses vom Lieferanten in das Unternehmen, innerhalb des Unternehmens und vom Unternehmen zum Kunden.
Diese Definition der logistischen Aufgaben soll anhand einer Reihe von Beispielen ver-deutlicht werden.
Beispiele für
� die betriebliche Leistungserstellung: Herstellung, Reparatur oder Verkauf von Gü-tern, Erbringung von Dienstleistungen (Transport, Lagerung, Kreditgewährung, Versi-cherung)
� Maßnahmen in der Logistik: – planende Maßnahmen im Hinblick auf den Lagerplatz, die Bestellmenge oder die
Fahrroute – durchführende Maßnahmen wie Einlagern, Auslagern, Verpacken, Transportieren – kontrollierende Maßnahmen: Lieferscheine mit Waren vergleichen, Bestände
überprüfen
� Material: Rohstoffe, Handelswaren oder Energie
Unter Informationen versteht man zweckgebundenes Wissen, das beispielsweise in Form einer Mitteilung oder Nachricht weitergegeben wird. In diesem Zusammenhang fließen Informationen
� innerhalb des Betriebes zwischen den Mitarbeitern sowie
� zwischen Betrieben, z. B. gegenüber Lieferern, Kunden oder Transportunternehmen.
Die Form des Informationsaustausches (= Kommunikation) ist vielfältig:
� mündlich oder fernmündlich (Telefon)
� schriftlich oder fernschriftlich (Fax)
� elektronischer Datensatz (E-Mail, Internet, Intranet)
� Etikett mit Strichcode oder Speicherchip
Zu jedem Materialfluss gehört ein Informationsfluss, der dem Materialfluss voraus-geht, ihn begleitet oder ihm nachfolgen kann.
00360_017_00_LF_10_514-534.indd 51600360_017_00_LF_10_514-534.indd 516 19.03.12 08:5319.03.12 08:53
517Logistik
BeispielAnlieferung von Ware per Lkw
Die Informationen sind
– vorausgehend, wenn eine Avisierung der Warenlieferung durch den Lieferer erfolgt,
– begleitend, wenn die Daten im Lieferschein mit den Waren verglichen werden und
– nachfolgend, wenn der ordnungsgemäße Empfang dem Lieferer bestätigt wird.
Kontrolle
auf
TerminTT
BestellerFertigung
Lager
Weiter-transport
an
erfüllt
Auspackender W are
Waren-entladung
Waren-annahme
Waren-anfuhr
Lieferant
Rück-sendung
Versand Wareneingang
Kopieder
Bestellung
erfüllt
Bestellung
Einkauf
Vergleich Lieferschein/Bestellung
Waren-freigabeerfüllt
Mängel-üge
Rückliefer-anweisung
nein
ja
ja
nein
nein
ja
Materialfluss Informationsfluss
Lieferschein(Avisierung)
Empfangs-bestätigung
Reklamation
00360_017_00_LF_10_514-534.indd 51700360_017_00_LF_10_514-534.indd 517 19.03.12 08:5319.03.12 08:53
Logistische Prozesse optimieren518
1.3 Logistische Einsatzbereiche im Unternehmen
Im Unternehmen finden logistische Maßnahmen in nahezu allen Unternehmensberei-chen statt. Dazu zählen insbesondere Beschaffung, Lager, Transport, Verkauf, Entwick-lung und Forschung, Fertigung, Instandhaltung, Entsorgung, Informationswesen.
Logistikbereiche: Logistische Maßnahmen:Planung, Durchführung und Kontrolle von Maßnahmen
Beschaffungslogistik zur optimalen Beschaffung der Objekte (Material, Energie, Information) bei den Lieferanten bis in die eigenen Läger und die eigene Produktion
Lagerlogistik zur optimalen Standortwahl, Lagerorganisation und Lagertechnik
Produktionslogistik(Fertigungsplanung,Fertigungssteuerung)
zur optimalen Gestaltung des Fertigungsprozesses von der Übernahme des bereitgestellten Materials bis zur Abgabe der hergestellten Produkte an die Distribution
Transportlogistik zur optimalen Gestaltung des innerbetrieblichen und außerbetrieblichen Transports hinsichtlich Transportwege, Transportmittel, Be- und Entladung
Ersatzteillogistik zur optimalen Beschaffung und Bereithaltung von Ersatzteilen
Instandhaltungs-logistik
zur Gewährleistung der ständigen Betriebsbereitschaft der Anlagen (Maschinen, Werkzeuge, Fördermittel, Fahrzeuge)
Distributionslogistik zur optimalen Übernahme der Produkte aus der Fertigung oder dem Lager und deren Weiterleitung zum Kunden
Entsorgungslogistik zur kostengünstigen und umweltfreundlichen Entsorgung nicht mehr benötigter Materialien
Informationslogistik zur Gestaltung eines reibungslosen Informationsflusses und zum Aufbau eines betriebsinternen wie betriebsübergreifenden Informationssystems mithilfe der EDV
1.4 Ziele der Logistik
Ziel des Logistikkonzepts eines Unternehmens muss sein, die einzelnen Logistikberei-che nicht isoliert für sich arbeiten zu lassen, sondern die logistischen Aktivitäten sach-lich und zeitlich aufeinander abzustimmen und zu einer Konzeptkette zu verknüpfen. In vielen Unternehmen sind solche integrierten Konzepte bereits vorhanden.
Die Logistikkette beginnt und endet nicht an den Toren des Unternehmens, zunehmend werden Lieferanten und Kunden in die Kette mit einbezogen. Man spricht in diesem Zu-sammenhang von Supply Chain (Versorgungskette). Es geht darum, die Geschäftspro-zesse besser aufeinander abzustimmen und Reibungsverluste an Schnittstellen zu vermei-den. Auf dieses Problem wird an späterer Stelle (Punkt 2.7) ausführlich eingegangen.
Es geht letztlich um die Optimierung der Logistikleistung. Konkret kann dies bedeuten:
� kurze Durchlaufzeiten der Fertigung (Fertigungszeit)
� kurze Lieferzeiten (Auftragsbearbeitungszeit, Fertigungszeit, Zeit für Kommissionierung, Verpackung, Verladung, Transport)
00360_017_00_LF_10_514-534.indd 51800360_017_00_LF_10_514-534.indd 518 19.03.12 08:5319.03.12 08:53
519Logistik
� hohe Lieferzuverlässigkeit (vollständige, mangelfreie Lieferung)
� hohe Lieferflexibilität (Abnahmemenge, Abnahmezeitpunkt, Verpackung)
� hoher Servicegrad (Reaktionen bei Lieferstörungen)
� hohe Informationsqualität (Online-Verbindungen mit Lieferanten, Kunden)
� geringe Bestände
� wenig Leerfahrten
� geringe Wartezeiten der Lkw und der Fördermittel
� geringe Kosten (Bestandskosten, Lagerkosten, Transportkosten, Handlingkosten, Ver-waltungskosten)
� Vermeidung unnötiger Fehler
� Einsatz umweltschonender Transportmittel und Materialien
1.5 Einbindung der Logistik in die Unternehmensorganisation
In welcher Form die Logistik in die Unternehmensorganisation eingebunden ist, hängt vor allem von folgenden Faktoren ab:
� Unternehmensbranche (Industrie, Handel, Handwerk oder Dienstleistung)
� Unternehmensgröße (Zahl der Mitarbeiter, Umsatz, Marktanteil)
� Anforderungen des Marktes (Lieferer und Kunden) an die Logistikleistungen des Un-ternehmens
In der Praxis kommen verschiedene Möglichkeiten vor:
� Die logistischen Aufgaben sind auf die einzelnen Abteilungen (Einkauf, Fertigung, Ver-kauf) aufgesplittet. Es gibt keine eigene Abteilung Logistik. Die Bedeutung der Logistik kommt durch die Unternehmensorganisation nicht zum Ausdruck.
Einkauf Fertigung
Unternehmensleitung
Verkauf
� Im Unternehmen wird eine eigene Abteilung Logistik geschaffen, die gleichberechtigt neben anderen Abteilungen angesiedelt wird. Probleme kann es geben, wenn die Logis-tikabteilung als Konkurrenzabteilung angesehen wird.
00360_017_00_LF_10_514-534.indd 51900360_017_00_LF_10_514-534.indd 519 19.03.12 08:5319.03.12 08:53
Logistische Prozesse optimieren520
Forschungund
EntwicklungLogistik
Unternehmensleitung
Rechnungs-wesenFertigung Marketing Personal
� Die Abteilung Logistik wird als eigener Bereich unterhalb der Führungsebene über den einzelnen Sparten angesiedelt (Stabsabteilung). Hier kommt die Bedeutung der Logis-tik für das Unternehmen am besten zum Ausdruck.
Forschung undEntwicklung
Finanzen Controlling Logistik Personal
Sparte Az. B. Fernsehgeräte
Sparte Bz. B. Rekorder
Sparte Cz. B. Stereoanlagen
Verwaltung Verwaltung Verwaltung
Beschaffung Beschaffung Beschaffung
Produktion Produktion Produktion
Absatz Absatz Absatz
Unternehmensleitung
00360_017_00_LF_10_514-534.indd 52000360_017_00_LF_10_514-534.indd 520 19.03.12 08:5319.03.12 08:53
521Logistik
Fertigung
Montage
Waren-eingang
Versand
Informationsfluss
Materialfluss
Beschaffungs-markt
Absatzmarkt
Unternehmenslogistik
Beschaffungslogistik Produktionslogistik
Entsorgungslogistik zur Entsorgungvon Reststoffen und Abfällen
Vertriebslogistik
mit
Bedarfsermittlung
Materialdisposition
Beschaffung
Materiallagerung
innerbetrieblicherTransport
mit
Produktionsprogramm-planung
Produktionssteuerung
Instandhaltung
mit
Auftragsabwicklung
Fertigwarenlagerung
Materialfl ussplanung
Materialhanding
Distribution (Verteilung)
außerbetrieblicher Transport
mit
Wiederverwendung Verwertung Deponie
00360_017_00_LF_10_514-534.indd 52100360_017_00_LF_10_514-534.indd 521 19.03.12 08:5319.03.12 08:53
Logistische Prozesse optimieren522
Kernwissen� Unter Logistik werden alle planerischen, ausführenden und kontrollierenden Maß-
nahmen zur Gewährleistung eines optimalen Informations-, Material- und Werteflus-ses verstanden.
� Aufgabe der Logistik ist es, dafür zu sorgen, dass die richtigen Materialien in der rich-tigen Menge und Qualität rechtzeitig zu möglichst geringen Kosten an den richtigen Ort geschafft werden.
� Informationen sind zweckgebundenes Wissen. Sie werden in Form von Mitteilungen oder Nachrichten weitergegeben. Sie fließen innerhalb des Betriebes und zwischen Betrieben.
� Zu jedem Materialfluss gehört ein Informationsfluss, der dem Materialfluss voraus-geht, ihn begleitet oder ihm nachfolgen kann.
� Die Logistik bezieht sich auf nahezu alle Unternehmensbereiche, insbesondere auf die Beschaffung, das Lager, den Transport und den Verkauf, aber auch auf Entwick-lung, Fertigung, Instandhaltung, Entsorgung und das Informationswesen.
� Ziel der Logistik (Optimierung logistischer Prozesse) ist es, die einzelnen Logistikbe-reiche sachlich und zeitlich aufeinander abgestimmt zu einer Konzeptkette zu ver-knüpfen.
Die Logistikkette bezieht die Zulieferer und Kunden mit ein (Supply Chain).
� Die Logistik ist unterschiedlich in die Unternehmensorganisation eingebunden. Ab-hängig von Branche und Größe des Unternehmens werden logistische Aufgaben ent-weder in den einzelnen Abteilungen erledigt (keine eigenständige Logistikabteilung) oder einer Logistikabteilung zugewiesen.
Aufgaben
1. Definieren Sie den Begriff „Logistik“.
2. Erläutern Sie, auf welche Weise die Logistik dazu beitragen kann, das Unternehmensziel zu erreichen (Aufgaben der Logistik).
3. Erklären Sie den Zusammenhang zwischen dem Informations- und dem Warenfluss.
4. Nennen Sie die Logistikbereiche.
5. Schildern Sie, wie die Logistik in die Unternehmensorganisation eingebunden sein kann.
6. Erläutern Sie die Bedeutung von Logistikkonzepten und Logistikketten.
00360_017_00_LF_10_514-534.indd 52200360_017_00_LF_10_514-534.indd 522 19.03.12 08:5319.03.12 08:53