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lebenszeichen Gemeindebrief 3/2015 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl September – November

Lebenszeichen 3 2015 -  · Fotograf: Heiner Möller, (Kal. 2014 Gronenberg-Verlag) Redaktionsschluss Ausgabe 4/2015 am 1.10. Verteilung ab 27. November. Wir danken für eingesandte

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Page 1: Lebenszeichen 3 2015 -  · Fotograf: Heiner Möller, (Kal. 2014 Gronenberg-Verlag) Redaktionsschluss Ausgabe 4/2015 am 1.10. Verteilung ab 27. November. Wir danken für eingesandte

lebenszeichenGemeindebrief 3/2015 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl

September – November

Page 2: Lebenszeichen 3 2015 -  · Fotograf: Heiner Möller, (Kal. 2014 Gronenberg-Verlag) Redaktionsschluss Ausgabe 4/2015 am 1.10. Verteilung ab 27. November. Wir danken für eingesandte

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Vorwort 2Auf ein Wort 3Demografi sche Entwicklung 4Lebenswelt Altenheim 5-6Buch Gute Jahre 7Presbyteriumswahl 2016 8Kirchenmusik 9Jugendarbeit 10-11Erntedankfest 12-13Gottesdienste 14Sonstige Termine 15Amtshandlungen 15Aktuelles 16Hauskreise 17Jüdischer Neujahrstag 18Anzeigen 19-23

ImpressumInhalt

„Gelassen älter werden“ ist das Thema einer Gesprächs-gruppe der ev. Familienberatungsstelle „Haus für alle“ in Waldbröl. Auch wir haben uns in dieser Ausgabe mit dem Thema beschäftigt. Der Prophet Hiob fragt nach-dem er alles verloren hat im Alter: „Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollen das Böse nicht auch annehmen?“ (Monatsspruch Oktober). Gutes empfangen Kinder von Geburt an. Sie bringen

Neugier, Motivation und Kraft mit, um so das Leben zu meistern. Was können wir davon bis ins Alter retten? Wir zeigen Beispiele wie wir Neugier, Motivation und Kraft erhalten können. Das Alter annehmen, damit ich das Leben mit Humor und Lachen erleben darf, dazu erbitte ich Kraft von Gott.

Ihre Lebenszeichen-Redaktion Robert Stöcker

KirchenmusikKantor: Michael Müller-Ebbinghaus

Hofwiesenstraße 251645 GummersbachTelefon: 02261 / 639368

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Gemeindebüro für alle 3 Bezirkeder Ev. Kirchengemeinde Wiehl

Schulstraße 2, 51674 Wiehl Telefon: 02262 / 93114Öffnungszeiten: Di.,Do.,Fr.: 9:00 bis 12:00 UhrDi.: 14:00 bis 17:00 UhrInternet: www.kirchewiehl.deE-Mail: [email protected] bei Facebook zu erreichen.Konto Sparkasse WiehlIBAN DE14384524900000324889BIC: WELADE1WIE

Pfarrbezirk 1 Pfarrer Ralf Peters

Schulstraße 4 51674 Wiehl Telefon: 02262 / [email protected]

Pfarrbezirk 2Pfarrer Kurt Fischer

Eckenhagener Straße 8 51674 Wiehl Telefon: 02262 / [email protected]

Pfarrbezirk 3Pfr/in. Martina SonnenbergPfr. Horst Sonnenberg

Gustav-Adolf-Str. 1551674 Wiehl / Bielstein Telefon: 02262 / [email protected]@ekir.de

JugendarbeitKatharina und Julius Ritz

Heideweg 2151674 WiehlTelefon: 02262 / 7139986

Ev. Kindergarten SamenkornLeiterin: Heidi Repsch

Bitzenweg 251674 WiehlTelefon: 02262 / [email protected]

Fotos:privatArchiv

Redaktionsteam:Ilse BreidenbachMarianne GerberManfred HöfkenRolf PitzRobert StöckerErnst-Herbert UllenboomHeike Wenigenrath

Layout:Andreas HeinrichsTelefon: 02262 / 93514WWW: www.ms-heinrichs.deE-Mail: [email protected]

Druck:Druckerei Gronenberg, WiehlDruckaufl age: 4.000Gedruckt auf umweltfreundlichem Recycling-Papier.

Herausgeber:Presbyterium derEv. Kirchengemeinde WiehlSchulstraße 2, 51674 WiehlTelefon: 02262 / 93114Telefax: 02262 / 91833

Anzeigen:infobuero.deDr. T. Kunczik GmbHTelefon: 02262 / 999 9915Hans SommerTelefon: 02296 / 991161

Adressen

Förderverein der Evangelischen Kirchengemeinde Wiehl e.V.

Spendenkonto: 14199012 Volksbank OberbergIBAN: DE98384621350014199012BIC: GENODED1WIL

Zweiter Hand Laden – Boutique der zweiten Hand

Schulstraße 2, Wiehldienstags, durchgehend von 10 – 18 Uhr geöffnet

KüsterinUte Schell

Hindelanger Straße 451674 WiehlTelefon: 02262 / [email protected]

Titelbild: Indian Summer, Smoky Mountains, USA Fotograf: Heiner Möller, (Kal. 2014 Gronenberg-Verlag)

Redaktionsschluss Ausgabe 4/2015 am 1.10.

Verteilung ab 27. November.

Wir danken für eingesandte Berichte und Bilder. Die Redaktion behält sich Bearbei-tung der Beitrage vor.

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Auf ein Wort

Liebe Leserinnen und Leser,in der Herbstausgabe des Lebenszeichens wird das Thema“ Alter“ in den Fokus gerückt. Eine Andacht zu diesem Thema, warf bei mir die Frage auf: Fühle ich mich schon so alt um dazu etwas schreiben zu können. Doch in unserer heutigen Zeit ist man mit 50 Jahren - und ich bin älter - ja schon alt. Auch wenn noch mindesten 15 Jahre Erwerbstätigkeit anstehen, werden zahlreiche Programme für „ältere Menschen“ wenn nicht gar Senioren ab 50 beworben. Die Me-dien tun ihr übriges um die Frage aufzuwerfen, ab wann ist man eigentlich alt. Voller Schrecken denke ich noch an die Messe in der Eishalle mit dem Titel „50+“. Man kam rein und das erste was man sah war ein Rollator. Wenn wir an die Mittfünfziger vor 30 Jahren denken, da waren die Menschen alt. Man klei-dete sich dementsprechend und verhielt sich auch so. Das ist heute anders: „Mit 66 Jahren da fängt das Leben an“. Besonders in der Mode ist der Übergang fl ießend und die gute Jeans wird auch heute noch mit 70 getragen. Man merkt, das Alter und das alt sein ist ein schwieriges Thema. Mit 50 soll man sich mit dem Rollator beschäftigen aber mit 66 fängt das Leben an. Um der Frage tiefer auf den Grund zu gehen, habe ich nachgeschlagen was uns die Bibel über das Alter sagt. Als erstes bin ich bei meinen Nachforschungen auf den Satz gestoßen: „Und er starb alt und lebenssatt“ Hiob 42,17 Wenn man das von einem sagen kann, dann blickt dieser Mensch auf ein erfülltes Leben zu-rück. Wer die Geschichte von Hiob kennt weiß, dass es nicht gerade ein jammerfreies Leben war. Doch wann ist man alt in der Bibel? Dem biblischen Leben waren bis zur Sintfl ut hin kaum Grenzen gesetzt. Man denke an Methusalem, der ein biblisches Alter von 969 Jahren erreichte und auch an Adam, der 930 Jahre alt wurde. Wobei sich die damalige Zahlensymbolik nicht entschlüsseln lässt und die Zahlen wohl nicht der Realität entsprechen. Doch sie symbolisieren, dass die Menschen sehr alt wurden und es wurde be-wusst erzählt, dass sie auch oft im hohen Alter noch vieles vollbrachten. Später heißt es, sie sollen nur noch 120 Jahre alt werden. „Mein Geist soll nicht im-merdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch.“ (1 Mose 6,3). Abraham ist 75 Jahre alt, als er auf Geheiß Gottes sein Vaterland verlässt und seine biblische Geschichte erst beginnt. Doch uns kommt der Ausspruch in dem Psalm 90,10 wohl eher näher „Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, so wird`s achtzig Jahre.“ Das Psalm Wort ist wohl deshalb so bekannt, weil es auch heute noch seine Bedeutung hat. Doch ob jemand ein alter Mensch ist lässt sich anhand von Zahlen nicht sagen.

Denn eins lässt sich auch in der Bibel nicht klären: Wie alt sind die „Ältesten“, die in der Bibel erwähnt werden? Wir fi nden nirgends Angaben zu ihrem Alter, aber von ihrem Wirken. Sie tragen die Verantwortung für das Gemeinwesen, ihren Ort und ihre Gemeinde. In der Bezeichnung Älteste wird deutlich, wie eng in der biblischen Welt Alter, Würde und Verantwortung zusammen liegen. Von „den Alten“ gehen viele Im-pulse aus. Das hat man schon zu biblischen Zeiten entdeckt und das reicht sich bis in unsere heutige Zeit. Die Erfahrungen unserer Alten sind wichtig und sollten genutzt werden. Das sagt uns schon die Bibel. In unserer schnelllebigen Zeit sollten wir die-sen Schatz wertschätzen. Sonst könnte vieles verlo-ren gehen. Manch einer hat sich schon mit dem Alter auseinandergesetzt. Daher möchte ich schließen mit den Lebensgedanken von Albert Schweitzer: „Jugend ist nicht ein Lebensabschnitt, sie ist ein Gei-steszustand. Sie ist Schwung des Willens, Regsamkeit der Phantasie, Stärke der Gefühle. Niemand wird alt, weil er eine Anzahl Jahre hinter sich gebracht hat. Mit den Jahren runzelt die Haut, aber mit dem Verzicht auf Begeisterung runzelt die Seele. Sorgen, Zweifel, Mangel an Selbstvertrauen, Angst und Hoffnungslo-sigkeit, das sind die langen Jahre die das Haupt zur Erde ziehen und den aufrechten Geist in den Staub beugen. Du bist so jung wie deine Zuversicht, so alt wie deine Zweifel, so jung wie dein Selbstvertrauen, so alt wie deine Furcht, so jung wie deine Hoffnungen, so alt wie deine Verzagtheit. Solange die Botschaften der Schönheit, Freude, Kühnheit und Größe dein Herz erreichen, so lange bist du jung. Erst wenn die Flügel nach hinten hängen und das Innere deines Herzens vom Schnee des Pessimismus und vom Eis des Zynis-mus bedeckt ist, dann erst bist du wahrscheinlich alt geworden.“

Ihre Prädikantin

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Die demografi sche Entwicklung - ihre Bedeutung für unsere Kirchengemeinde.

Thema Alter

Wiehl ist eine der ersten Gemeinden in NRW, die sich,

initiiert durch Bürgermeister Werner Becker-Blonigen,

schon seit langem mit diesem Thema und den Aus-

wirkungen auf die Stadt Wiehl beschäftigt. Wiehl hat

mit Dieter Dresbach einen Demografi ebeauftragten,

auch eine Seltenheit. Er hat mir freundlicherweise

eine Reihe von Zahlen und Statistiken zur Verfügung

gestellt. Ich selber bin kein Experte, aber das Thema

hat mich schon lange fasziniert. Im Folgenden ver-

suche ich dieses Gebiet einfach und verständlich dar-

zulegen und vor allem eine Vorstellung zu entwickeln,

was dies für den Einzelnen bedeuten wird.

Demografi e ist die Beschreibung vom Zustand der Bevölkerungssituation und deren Veränderung mit Hilfe der Statistik.Wenn der Begriff Demografi e diskutiert wird, geschieht dies oft sehr emotional und spontan: „Das wird eine Katastrophe“, „wie soll das nur alles gehen“, „das wird schon nicht so schlimm“, „das werde ich nicht mehr erleben, aber unsere armen Kinder“, „das dau-ert ja alles noch ziemlich lange“, „ich bin doch schon alt, mich betrifft das nicht“, etc.Dabei sind wir jetzt und heute schon mitten drin in dieser Entwicklung. Es gibt eine Menge Zahlen und Statistiken, die natürlich oft auch sehr unterschied-lich und widersprüchlich ausgelegt werden.Ehe wir uns Zahlen anschauen, gibt es einige grund-sätzliche Aussagen, die feststehen, denn wir werden älter, wir werden weniger und wir werden bunter:

Ausgehend von einer Bevölkerung von heute 80,6 Mil-lionen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland, rechnen wir bis 2060 mit nur noch 60 Millionen Men-schen. Hierbei wird natürlich die Zahl der Zuwande-rungen eine große Rolle spielen. Von 1950 bis heute kamen 43 Millionen Menschen als Zuwanderer nach Deutschland. Abzüglich der Abwanderer blieben 11 Millionen Menschen im Land. Wie viele Zuwanderer in der heutigen Zeit in die Bundesrepublik kommen werden, kann niemand vorhersagen.Unter diesem Aspekt muss wohl das Thema Zuwan-derung und Flüchtlinge in einem anderen Licht be-trachtet werden.Ich könnte Sie jetzt mit vielen weiteren Zahlen bom-bardieren, wahrscheinlich aber auch verunsichern. Aber man muss zur Kenntnis nehmen, dass sich in allen Bereichen unseres Lebens gewaltige Verände-rungen einstellen werden. Das Problem der demogra-fi schen Entwicklung ist, dass sich die Veränderungen schleichend und permanent und somit nicht ab einem bestimmten Zeitpunkt bemerkbar machen. Sie sind bereits vorhanden: Altersarmut, Landfl ucht, Fachkräftemangel, medizinische Versorgung, Pfl ege- und Betreuungskräfte im Alter fehlen, etc. Das sind nur einige von vielen Punkten, die einem zum Thema demografi sche Entwicklung einfallen. Viele werden wir mit Einsatz, Fantasie und Technik lösen können - sicher nicht alle!Wenn man heute älter wird, meist auch fi tter ist als noch vor 50 Jahren, muss das Alter von 65 oder 67 nicht das Ende der Berufstätigkeit sein oder das Ende von „Tätigkeit“ generell!Ehrenamtliche sind heute schon eine unverzichtbare Stütze des Gemeinwesens. Das kann man noch stei-gern, wenn aktiv um die Menschen geworben wird, sich in die Solidargemeinschaft einzubringen. Immer haben Ehrenamtliche auch durch ihren Einsatz eine Bereicherung des eigenen Lebens.Denn das Gefühl, gebraucht zu werden, ist eine groß-artige Erfahrung.

Noch einige Zahlen zum Schluss:Die evangelische Kirchengemeinde Wiehl hat 2014 rund 6.000 Gemeindeglieder, im Jahre 2030 könnten es nur noch ca. 4.700 sein. Und wie beschrieben, wird die Zahl der Älteren einen großen Teil ausmachen. Diese Entwicklung wird für alle Kirchengemeinden eine große Herausforderung werden.

Wir haben heute deutlich weniger Geburten als noch vor 30 - 40 Jahren. Die Menschen werden älter, was grundsätzlich sehr erfreulich ist.Im Zeitraum von zehn Jahren wächst das durch-schnittliche Lebensalter um ca. zwei Jahre. Die Chance, dass ein Teil unserer Kinder über 100 Jahre alt wird, ist groß.Dadurch wird der Anteil der Älteren, der Rent-ner, im Verhältnis zu den Arbeitenden, deutlich höher. Kommen heute auf einen Rentner drei Werktätige, so wird sich dies im Jahre 2030 so ändern, dass auf einen Rentner nur noch zwei Werktätige kommen.Dass dies den Generationenvertrag erheblich belasten wird, ist sonnenklar. Die Belastung der Arbeitenden würde so groß, dass sie eigene Kinder, eigene Pläne, eigene Vorsorge kaum fi -nanzieren können.Obwohl dies alles teilweise auch unumkehrbar ist, ist es dennoch nicht Gott gegeben. Wir kön-nen und müssen es dadurch ändern, in dem wir es gestalten. Und da sollte jeder einmal da-

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rüber nachdenken, denn dies der Politik alleine zu überlassen, die im Normalfall nicht über eine Wahlperiode hinausdenkt, wäre falsch.

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Thema Alter

Christliche Nächstenliebe, Solidarität, mehr Miteinan-der, mehr Füreinander, sicher alles Punkte, die für aktives Christentum stehen. Deshalb werden die Kir-chengemeinden eine große Rolle spielen können und müssen.Die Solidarität in unserem Land hat es geschafft, nach dem Krieg in einem stark zerstörten Deutschland 15 Millionen Flüchtlinge aufzunehmen, obwohl 60% des Wohnraumes zerstört waren.Wir sind heute im Vergleich zu anderen Ländern immer noch ein reiches Land. Die Veränderungen in Zukunft sollten wir nicht als Bedrohung, sondern als Aufgabe betrachten, die man gemeinsam lösen kann.

E.H. Ullenboom

Lebenswelt Altenheim - ein Leben, von dem wir selten eine Vorstellung haben.

Die meisten Menschen können es sich nicht vorstel-len, in einem Altenheim zu leben. In jungen Jahren oder bei völliger körperlicher und geistiger Fitness gibt es ja auch keinen Grund daran zu denken, dass es irgendwann einmal anders sein könnte. Wenn wir ehrlich sind, neigen wir sogar dazu, solche Dinge ganz weit von uns wegzuschieben. Erst wenn die Gebrech-lichkeiten beginnen, kommt der Gedanke an die ei-gene Pfl egebedürftigkeit oder gar an die persönliche Endlichkeit.

Manch einem graut regelrecht vor der Vorstellung, sich nicht mehr selbst versorgen zu können und auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen zu sein. Da-raus resultiert vielleicht auch die Angst vieler, im Al-tenheim hilfl os dahin zu siechen und dem Geschehen ausgeliefert zu sein. Möglicherweise ist es aber auch die Gewissheit von der „Endstation“ im Leben, die die Institution „Altenheim“ zu einem Schreckensbild werden lässt. Wie das Leben in einem Seniorenpfl ege-heim in Wirklichkeit ist, wissen die Wenigsten.

Im Altenheim leben selbstverständlich Menschen mit unterschiedlicher Ausprägung ihrer Pfl egebedürftig-keit. Bei vielen lassen die körperlichen Kräfte nach, bei einigen nimmt die Erinnerungsfähigkeit ab. Auf-gabe des Personals im Altenheim ist, die Beeinträch-tigungen durch Hilfestellung auszugleichen und die verbliebenen Fähigkeiten zu unterstützen und zu fördern. Die Bewohner sollen also so viel wie mög-lich selber machen. Die Pfl ege und Betreuung wird mit dem pfl egebedürftigen Menschen vereinbart. Das heißt, er kann bestimmen, was mit ihm geschieht

und was nicht. Bei Bewohnern, die sich nicht mehr äußern können, werden diese Vereinbarungen mit den Angehörigen getroffen. Dazu ist es wichtig, die gemeinsame Vergangenheit zu beleuchten, um sich dem ursprünglichen Lebensentwurf so weit wie mög-lich nähern zu können. Altenarbeit bedeutet nicht nur waschen, ankleiden und Nahrung anreichen. Es ist vielmehr die Auseinandersetzung mit dem Menschen als Individuum, der eigene Interessen, Eigenschaften, Fertigkeiten und Wünsche mit sich bringt.

Das lässt sich am Beispiel des „Essens“ gut nach-vollziehen. Während für den Einen das Essen mit der Sättigung des Magens einhergeht, setzt der Andere das Essen mit Geselligkeit und Genuss in Verbindung. Schmecken muss es natürlich beiden, doch sind die Voraussetzungen für ein gelungenes Mahl unter-schiedlich. Wenn dem Einem die Gesellschaft fehlt und der Andere lieber allein in seinem Zimmer isst, kann das leckerste Essen nicht gut schmecken, so-lange das Umfeld nicht stimmt. Aus diesem Grund ist eine gute Beziehungsarbeit in der Altenhilfe eng mit dem Wissen um die Wertvorstellungen des Menschen verbunden.

Die perfekte Pfl ege ist meiner Meinung gegeben, wenn der pfl egebedürftige Mensch das Gefühl hat, ernst genommen sowie in seinen Entscheidungen akzep-tiert zu werden und er die notwendige Hilfe der Pfl e-genden beiläufi g wahrnimmt. Dazu bedarf es keiner professionell geplanten Pfl ege, sondern oft nur ein offenes Ohr, eine Umarmung, ein herzhaftes Lachen, ein Plausch am Rande oder ein bestätigendes Nicken.

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Thema Alter

Wenn es „menschelt“ wird es gleich wohnlicher und dann fühlt es sich auch eher wie ein Zuhause an. Ein schönes Kompliment für ein Altenheim ist, wenn der Bewohner im Beisein der Angehörigen vom „Zuhau-se“ spricht. Auch das ist bei uns möglich!

Oft leben Pfl egebedürftige schon lange sozial isoliert in ihrer Wohnung, bevor der Entschluss gefasst wird, in eine stationäre Versorgung zu gehen. Der Kontakt zur Außenwelt beschränkt sich in diesen Fällen meist nur auf den täglichen Besuch des ambulanten Pfl ege-dienstes. Verbringen die Senioren dann eine Zeit lang in einer Senioreneinrichtung, stellen Sie fest, dass sie die Abwechslung am Tag und die Gesellschaft genie-ßen. Nicht selten sagen Bewohner, dass sie schon eher eingezogen wären, wenn sie geahnt hätten, wie viel im Altenheim passiert.

Das größte Dilemma in der Altenarbeit – ganz gleich, ob sie im ambulanten oder im stationären Bereich stattfi ndet – ist der Faktor Zeit. Mit der Veränderung in der Gesetzgebung hat sich schon die Betreuung für die Bedürftigen erheblich verbessert. Jedoch kommen die Seniorenhäuser, die Tagespfl egen und die Pfl ege-dienste ohne die Unterstützung der vielen ehrenamt-lichen Helfer gar nicht aus.

Ehrenamtliche ergänzen häufi g das Angebot des Be-treuungsdienstes mit kleinen Handgriffen oder bieten eigene Beschäftigungsmöglichkeiten an. Diese unbe-zahlte Arbeit am alten Menschen verschafft den Eh-renamtlichen einen „wertvolleren Lohn“. Sie können Dinge, die sie selbst gern in Gesellschaft machen, mit Gleichgesinnten tun, können dabei natürlich sein und erhalten dafür die Dankbarkeit eines Menschen, der die gemeinsam verbrachte Zeit zu schätzen weiß und sich sehr über das nächste Wiedersehen freut.

Für einen anderen Menschen da zu sein mit dem Wis-sen, selbst gebraucht zu werden, macht das eigene Leben so viel reichhaltiger und wertschätzender. Da-rüber hinaus entlasten die freiwilligen Helfer nicht nur die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit, sie entlasten auch das pfl egerische Herz vom zeitlichen Gewissen. Denn die Zeit, die für einen Menschen ehrenamtlich erbracht wird, kann der Mitarbeiter für einen anderen Men-schen nutzen. Schön, dass es Euch gibt, liebe Ehren-amtlichen!

Andrea GroteGeschäftsführerin Seniorenzentrum Bethel

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Thema Alter

EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT STÜTZT DIE GESELLSCHAFT.Was mache ich nur, wenn ich in Rente gegangen bin? Was fange ich mit der Zeit an? Diese oder ähnliche Fragen stellen sich viele Menschen, die sich nach dem Berufsleben auf einen neuen Lebensrhythmus einstellen müssen. Gut dran ist, wer sich schon wäh-rend des Berufslebens ehrenamtlich oder freiwillig engagiert hat. Er kann sich nun „seiner“ Organisation häufi ger zur Verfügung stellen. Aber was macht je-mand, der vorher nicht die Zeit gefunden hat, solche Kontakte aufzubauen?

Margarete Musialik (75) hat schon vor ihrem Ruhe-stand nach Möglichkeiten gesucht, auch ohne Er-werbsarbeit weiterhin tätig zu sein. „Ich möchte für andere Menschen da sein und ihnen helfen“, sagt sie. Durch ihren Ehemann, der Menschen mit Behin-derung ehrenamtlich auf Reisen begleitet, kam sie auf die Idee, Ähnliches zu probieren. Sie nahm Kontakt auf zum Freizeit- und Kulturzentrum neue Schmiede in Bethel und „schnupperte“ in unterschiedlichen Gruppen und Angeboten für Menschen mit Behinde-rung. Inzwischen unterstützt Margarete Musialik dort Senioren beim kreativen Gestalten, assistiert bei Aus-fl ügen und begleitet Menschen auf Reisen. „Ich freue mich, dass ich etwas weitergeben kann und andere Menschen sich freuen, wenn ich zu ihnen komme“.

FREIWILLIGENBÖRSEN ODER IHRE KIRCHENGEMEINDE VERMITTELN DIE PASSENDE AUFGABEDie Zeit nach dem Erwerbsleben lässt sich auch we-niger aufwendig vorbereiten: Wer nicht konkret weiß, welches Ehrenamt das richtige wäre, kann sich an eine Freiwilligenagentur, eine Ehrenamtsbörse oder eben seine Kirchengemeinde wenden. Diese bringen engagementbereite Menschen mit gemeinwohlorien-tierten Einrichtungen zusammen. So fi ndet jeder das Passende.„Unser Angebot nehmen Menschen aller Altersstufen wahr. So kommen viele Studierende, die hier eine praktische Betätigung neben ihrem Studium suchen, aber auch Rentnerinnen und Rentner, die sich bei uns engagieren möchten“, erklärt etwa die Referentin für bürgerliches Engagement in Bethel, Evelyn Krü-ger. „Zunächst erstellen wir aus den Interessen der Freiwilligen ein Profi l. Dann ermitteln wir passende Angebote, die ihre Wünsche berücksichtigen. An-schließend bringen wir die Freiwilligen und die Ein-satzstelle zusammen. Dort kann er oder sie einen Tag probeweise arbeiten und schauen, ob die Aufgabe

den persönlichen Erwartungen entspricht. Oft haben wir mehrere Angebote, die die Freiwilligen nacheinan-der testen können. So bekommt jeder seinen indivi-duellen Schnuppertag“, berichtet Evelyn Krüger. Auch die anderen Freiwilligen- und Ehrenamtsbörsen in ganz Deutschland arbeiten nach diesem Muster. Sie bündeln die verschiedenen Aufgaben vor Ort, etwa in Kinder- und Seniorenheimen, in Obdachlosen-Ein-richtungen oder für Menschen mit Behinderungen. Es gibt Angebote für die unterschiedlichen Wünsche und Fähigkeiten sowie Zeitvorstellungen der Freiwilligen.

Einmal jährlich kann zum Beispiel ein Basar organi-siert oder bei seiner Durchführung geholfen werden. Heimkinder freuen sich über regelmäßige Hausaufga-benbetreuung oder Senioren über wöchentliche Be-suche mit Zeit für ein Gespräch bei einer Tasse Tee. Einmal pro Woche können Mahlzeiten bei der Armen-tafel oder für Obdachlose ausgegeben werden. Spezi-elle Sprachkenntnisse können dazu benutzt werden, Migranten zu unterrichten. Manche Einrichtungen su-chen Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit oder im Büro. Die Möglichkeiten sind vielfältig und die Bereitschaft zum Mitmachen ist riesig: Allein die Evangelische Kir-che in Deutschland zählt, einschließlich ihrer Gliedkir-chen, über eine Million ehrenamtlich Mitarbeitende.

LEBENSERFAHRUNG - EIN WICHTIGES PLUS Gerade die „jungen Alten“ sind für die ehrenamtliche Arbeit wichtig: Sie bringen ein großes Repertoire an Lebenserfahrung mit und kennen viele Situationen der betreuten Menschen aus eigener Anschauung. Je-mand, der selbst im Seniorenalter ist, kann sich in viele Situationen besser einfühlen. Zum Beispiel weiß er oder sie, wie schwer es manchem geworden ist, sich die Schuhe zuzubinden. Gerade die persönliche Betreuung von alten und kranken Menschen ist in der Freiwilligenarbeit von großer Bedeutung. „Ehrenamt-liches Engagement ist eine Chance für jeden Einzel-nen, die Gemeinschaft mitzugestalten. Es ist nicht nur eine Hilfe für andere, sondern auch eine Möglichkeit, der persönlichen Weiterentwicklung für sich selbst“, erklärt Evelyn Krüger.

So lässt sich auch im Leben nach dem Job, eine wich-tige und herausfordernde Aufgabe fi nden, die das ei-gene Leben bereichert und Glück mit anderen teilt.

Quelle: Gute Jahre, der Ratgeber zum Älterwerden, herausgegeben von den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.

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Neues aus der Gemeinde

Presbyteriumswahl 2016Am 14. Februar 2016 fi ndet in unserer Gemeinde die Wahl des Presbyteriums statt. Für die Amtszeit 2016 bis 2020 werden 15 Presbyterinnen oder Presbyter, sowie zwei Mitarbeiterpresbyter, gewählt.Die Kirchengemeinde wird zur Wahl nicht in Wahlbe-zirke eingeteilt, aber es gibt wie bisher drei Stimm-bezirke. Wiehl, Oberwiehl und Börnhausen. Gewählt wird jeweils in den Gemeindehäusern.Die Wahlzeit ist von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Eine Briefwahl ist auf Antrag möglich. Die Wahlberech-tigten werden mit einer Wahlbenachrichtigungskarte, durch Informationen im Gottesdienst, den Gemeinde-brief und über die Homepage der Kirchengemeinde zur Stimmabgabe eingeladen. Außerdem wird in den Gottesdiensten, durch Aushänge in den Schaukästen und mittels Internet über Termine, Orte und Kandi-daten informiert. Mit dem Gottesdienst am 13. September 2015 beginnt das Wahlvorschlagsverfahren, in dem Mitglieder der Kirchengemeinde aufgerufen werden, Kandidatinnen und Kandidaten zu benennen. Die Vorschlagsfrist endet am 24. September 2015. Die Gemeindeversammlung zur Vorstellung der Kan-didaten fi ndet am 29. November ab 11.15 Uhr in der

evangelischen Kirche in Wiehl statt. Auf dieser Ge-meindeversammlung können anwesende wählbare Mitglieder der Kirchengemeinde als weitere Kandida-tinnen und Kandidaten vorgeschlagen werden. Wir suchen Menschen, die im Presbyterium mitar-beiten möchten. Das Presbyterium ist das Leitungs-gremium der Gemeinde auf basisdemokratischer Grundlage. Das heißt, hier wird über die Belange der Gemeinde entschieden. Wählbar sind solche Mitglieder der Kirchengemeinde, die nach den Bestimmungen der Kirchenordnung zur Leitung und zum Aufbau der Kirchengemeinde geeignet und am Wahltag zwischen 18 und 75 Jahre alt sind. Sie müssen konfi rmiert oder gemäß Artikel 84 Absatz 4 oder Artikel 86 Absatz 5 der Kirchenordnung Konfi rmierten gleichgestellt sind. Im Übrigen müssen sie wahlberechtigt sein. Für eine erfolgreiche Arbeit sind Team- und Kommu-nikationsfähigkeit nötig. Weitere Auskünfte erteilen gerne die Pfarrer und tätigen Presbyterinnen und Presbyter.

Wir freuen uns auf ihre Bewerbung! Versäumen Sie bitte den Schlusstermin nicht:

24. September 2015.

Mitwirkung im Presbyterium – kann ich das?Christliche Gemeinde ist eine Sammlung von Menschen mit verschiedenen Erfahrungen und Orientierungen. Das kommt von der unterschiedlichen Herkunft, der Bildung, dem Beruf und dem Alter. Diese Menschen haben von Gott und Jesus Christus und seiner Liebe gehört und wollen in der Gemeinschaft dabei sein. Aus Dankbarkeit arbeiten sie in den Gemeinden mit. Da gibt es vielfältige Möglichkeiten zu helfen und dabei zu sein: im Gottesdienst, im Kindergarten, in Jugendgruppen, in Chören und Hauskreisen. Das ist auch in unserer Kirchengemeinde so.Damit das alles ohne chaotischen Ablauf geschieht, gibt es ein Leitungsgremium, das in unserer Kirche „Presbyterium“ heißt, d.h. „Ältestenrat“. Hier wird der Ablauf im Gottesdienst und im Konfi rmanden-unterricht beraten, hier wird über Bau und Instand-haltung von Gebäuden entschieden, hier wird die Berufung hauptamtlicher Mitarbeiter vorgenommen, z.B. erwarten wir in den nächsten vier Jahren die Pensionierung eines Pfarrers. Auch der Haushaltsplan und die Diakonie mit ihren vielfältigen Aufgaben sind Gegenstand unserer Beratungen. Obwohl wir uns nur einmal im Monat treffen, gibt es oft auch zwischendurch Gesprächsbedarf. Kann das ein Ehrenamtlicher neben seinem Hauptberuf leisten?

Wem die Gemeinde am Herzen liegt, der fi ndet die Möglichkeit, etwas von seiner kostbaren Zeit einzu-bringen. Dazu sind Sie herzlich eingeladen.

Robert Stöcker

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Kirchenmusik

Es gibt noch Karten !!! Es gibt noch Karten !!! Es gibt noch

Am 19. und 20. September führen unsere Chöre KIDS & YGVW um jeweils um 17 Uhr (Einlass 16.15 Uhr) in der Wiehltalhalle unter der Gesamtleitung von Mi-chael Müller-Ebbinghaus das witzige und spritzige

Musical „Bartimäus - Ein wunderbarer Augenblick“ auf. Eine Geschichte über Mobbing und Ausgrenzung, aber auch um Vertrauen und Freundschaft. Regie: Silke Faber

Ab Montag, dem 21. September sind die Karten zu einem ganz besonderen Konzert, den Aufführungen des Chorprojekts RJSE am vierten Adventswochen-ende nun auch in den Vorverkaufsstellen erhältlich. Über 120 Sängerinnen und Sänger sowie ein aus 40 Musikern bestehendes Sinfonieorchester zünden in der Wiehltalhalle ein regelrechtes Feuerwerk, das die Zuhörer in ihren Bann ziehen wird. RJSE steht für große Emotionen, ergreifende und überwältigende Musik mit „Carmina Burana Feeling“, im Stil zwi-schen Filmmusik, Musical und Klassik. Die beiden Komponisten, deren Werke aufgeführt werden, John Rutter und Karl Jenkins, stehen für Musik, die in besonderem Maße mitreißt, berührt und unter die Haut geht. Von Karl Jenkins, einem der erfolgreichsten New-Classics-Meister der Welt, der mit seiner Musik Grenzen gesprengt hat, wird das mal feurig temperamentvolle, mal innig sanfte „Gloria“, in dem er eine Musik der Versöhnung mit melodischen, rhythmischen und harmonischen Wurzeln aus der ganzen Welt komponiert hat, sowie das erhebende und festliche „Te deum“ zum Programm gehören. Von einem der sicherlich beliebtesten noch lebenden Komponisten John Rutter, wird die „Mass of the child-ren“ aufgeführt. Ein Werk, das in seinen glühenden Farben sowohl an Musicals als auch an südameri-kanische Tänze denken lässt und dann wieder voll stiller Innigkeit ist. Der Wechsel zwischen Erwachse-nenchor, Solisten und Kinderchor und die Verbindung von lateinischem Messetext mit korrespondierenden englischen Gebeten und Gedichten macht den beson-deren Reiz dieser Komposition aus.Dieses generations- und stilübergreifende Programm wird am Samstag, dem 19. Dezember um 19 Uhr (Ein-

lass ab 18 Uhr) und am Sonntag, dem 20. Dezember um 17 Uhr (Einlass ab 16 Uhr) von den Chören der Wiehler Kirchengemeinde GospelChorWiehl, Evange-lische Kantorei Wiehl, YoungGospelVoicesWiehl sowie Gastsängerinnen und Sängern, der Sinfonietta Köln und Solisten (Insun Min-Neuburger, Sopran; Arndt Schumacher, Bariton) in der Wiehltalhalle aufgeführt.Ab dem 21. September sind die Karten im Vorver-kauf zu folgenden günstigeren Preisen erhältlich: Erwachsene 19€ (AK 22€); ermäßigt 10€ (AK 13€); Familienkarten 49,50€ (AK 55€). Vorverkaufsstellen: Buchhandlungen Hansen & Kröger in Wiehl und En-gelskirchen, Buchhandlung Penz-Arrufat in Oberwiehl, Christliche Buchhandlungen Aufatmen in Gummers-bach und Nümbrecht, Pianohaus Schöler in Bergneu-stadt, ev. Gemeindebüro Wiehl, bei den SängerInnen des Chorprojekts RJSE und unter [email protected].

Andrea Grünendahl

Konzert der Extraklasse - Karten nun auch in den Vorverkaufsstellen

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Jugendarbeit

Freizeit in Bornholm – ein ErlebnisAm 1. Juli war es endlich soweit – lange erwartet, ge-plant und herbeigesehnt: unsere Freizeit nach Born-holm, Dänemark. Nach einigen Startschwierigkeiten mit unserer Gepäckmenge konnten wir uns auf den Weg machen. Der Gemeindebus war für unsere Küche im Einsatz. Über Sassnitz auf Rügen ging es dann mit der Fähre an unser Ziel. Wir bewohnten ein über die Sommerfe-rien leerstehendes Internat auf einem großen Gelände mit Fußballplatz, Volleyballfeld und vielem mehr. Highlights waren natürlich der fußläufi g erreichbare Strand und der Wald, der das Gelände umgab.

Unser Tagesablauf verlief meistens nach einer ähn-lichen Struktur: Morgens nach dem Wecken gab es wahlweise Frühsport oder Morgenandacht, anschlie-ßend das Frühstück. Danach ging es nach einem ge-meinsamen Start in die verschiedenen Bibelarbeiten, die sich mit herausfordernden Themen, wie z.B. „Warum gibt es Leid?“ oder „Adam und Eva – wie ver-stehe ich die Schöpfung?“ etc. beschäftigten. Natürlich waren die Bibelarbeiten entsprechend vor-bereitet, aber besonders spannend wurde es, wenn die Teilnehmer ihre eigenen Ideen und Gedanken mit einfl ießen ließen und es zu interessanten Diskussi-

onen über den Glauben kam.Über den Tag verteilt gab es natürlich verschie-dene Programmpunkte und Spiele. Hier eine kleine Auswahl: Strandspiele, Kooperationsspiele, ein Qui-zabend, Wetten, dass..?, Geländespiele, einige Plan-spiele. Passend zum Thema „cast away – verschollen“ musste in verschiedenen, zusammenhängenden Spie-len zunächst eine Rettungsaktion geplant, dann ein Kriminalfall unter den eingeborenen Insulanern gelöst und zu guter Letzt eine neue Zivilisation auf der Insel aufgebaut werden.

Ein Highlight der Freizeit war unsere „Hike-Tour“. Auf der Insel verteilt waren für diese Tour verschiedene Ziele vorgegeben, die eine Gruppe erreichen konnte. Je weiter diese Ziele von unserem Haus entfernt waren, umso mehr Punkte gab es dafür. Vor dem Abmarsch konnten die Teilnehmer in einer Art Kaufl aden die Dinge auswählen, die sie in ihrer Gruppe mitnehmen wollten. Hier galt es die geringen Kapazitäten klug zu nutzen. Luxusgegenstände wie Deo, Kartenspiel o.ä. blieben in der Regel da, während ein Beil oder Streich-hölzer heiß begehrt waren. Am Abend richteten sich die Gruppen ihr Lager für die Nacht ein. Am nächsten Morgen ging es zurück zum Haus. Völlig erschöpft mit Blasen an den Füßen, aber stolz auf die vollbrachte Leistung, kehrten die letzten nach 28 Stunden wieder zurück zum Haus. Die weiteste Gruppe konnte in die-ser Zeit 75 km zurücklegen.

Zwei Wochen waren viel zu schnell vorbei – trotzdem freuten sich vor allem die Mitarbeiter auf einen wie-dereinkehrenden normalen Schlafrhythmus. Auf der Freizeit durften wir erleben, dass Gott gegenwärtig war und dass Jugendliche ins Nachdenken über ihren Glauben gekommen sind. Besonderer Dank gilt den drei Damen in der Küche, die jeden Tag feinste Spei-sen auf den Tisch zauberten – denn jeder weiß, dass satte Teilnehmer glückliche Teilnehmer sind. Danke natürlich auch an alle Mitarbeiter, die sich mit viel Herzblut in die Freizeit gestürzt haben. Und vor allem: Die ein Zeugnis unseres Glaubens abgegeben haben in dem, was sie gesagt und erzählt haben, aber vor allem auch in dem, wie sie diese zwei Wochen in engster Gemeinschaft gelebt haben.

Wer nochmal in unserem Freizeitblog stöbern möchte, kann diesen unter folgender Web-Adresse fi nden:https://bornholm2015.wordpress.com/

Katharina und Julius Ritz

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Jugendarbeit

Oberwiehler am Krater des Vesuv34 Jugendliche und 15 Mitarbeitende machten sich am 18.7. mit dem CVJM Oberwiehl auf den langen Weg in das kleine beschauliche Örtchen Santa Barbara in Süditalien, ca. 110 km südlich von Neapel. Hier er-wartete sie ein gepfl egtes Gästehaus mit Terrasse, großem Pool und großzügigen Sportfl ächen direkt am Haus. Die Landschaft war einfach einmalig und der Ausblick bis zum 15 km entfernten Mittelmeer beein-druckend.Das engagierte Mitarbeiterteam hatte sich im Vorfeld viel Mühe gegeben und ein spannendes und attrak-tives Programm für die jungen Teens zusammenge-stellt. Feucht-fröhliche Wasserspiele in verschiedenen Varianten, Mafi a-Thementage mit spannenden Hinter-grundstories und Quiz-Duelle für Schlaufüchse, sowie

erlebnisreiche Tagestouren u.a. nach Pompeji und zum Krater des Vesuv sorgten dafür, dass das Zu-sammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe tagtäglich wuchs.Neben den abwechslungsreichen Programmpunkten beschäftigten sich die Teilnehmenden bei den täg-lichen Themenzeiten mit Aussagen von aktuellen Rock- und Popsongs und brachten diese in Verbin-dung mit dem christlichen Glauben. Nach 14 Tagen viel Spaß und einer tollen Gemein-schaft ging die Zeit viel zu schnell vorbei und die Gruppe machte sich wieder auf den Weg in Richtung Heimat. Die Planungen für ein Freizeitprojekt 2016 laufen bereits.

Holger Schmidt

CVJM Wiehl: (Treffpunkt Gemeindezentrum)Jungenjungschar 8-13 JahreMontags, 17:00 - 18:30 Uhr, Kontakt: Timo Born ([email protected]; Tel: 02262/92838)Mädchenjungschar 9-13 JahreDienstags, 16:30 - 18:00 Uhr, Kontakt: Eileen Hoge ([email protected]; Tel: 02262/699173YAG-Jugendkreis 14-18 JahreMontags, 18:30 - 20:00 Uhr, Kontakt: Katharina Ritz ([email protected]; Tel: 02262/7139986)Sportgruppe (ab 14 Jahre)Montags, 20:00 - 22:00 Uhr Grundschulhalle Wiehl, Kontakt: Oliver Adolphs ([email protected]; Tel: 02262/727960)

CVJM Oberwiehl: (Treffpunkt Jugendheim Pützberg)Jungenjungschar 8-13 JahreMontags, 17:15 – 18:45 Uhr, Kontakt: Christian Fischer ([email protected]; Tel: 02296/9992461)Mädchenjungschar 9-11 JahreDienstags, 17:15 – 18:45 Uhr, Kontakt: Petra Kleinauski (Tel: 02296/90204)Mädchenclub 12-14 JahreDienstags 17:15 – 18:45 Uhr, Kontakt: Petra Kleinauski (Tel: 02296/90204)Jugendkreis 13-16 JahreFreitags 16:30 – 18:00 Uhr, Kontakt: Katharina Ritz ([email protected]; Tel: 02262/7139986)

CVJM Jugendgruppen

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Alljährlich wiederholt sich ein spätsommerliches Ri-tual: Agrarexperten treten vor die Presse, um Bilanz über die eingefahrene Ernte zu ziehen: bei uns, im nationalen Bewertungsrahmen, auf EU-Ebene aber auch international. Von den Ergebnissen werden dann die Auswirkungen auf die globalen Agrarmär-kte abgeschätzt: die Preiserlöse für die Bauern, die Handelsspannen für die Agrar- und Ernährungswirt-schaft, die Verbraucherpreise für uns Konsumenten. Und in den Kirchen werden die Altäre mit Erntegaben geschmückt und es erklingt der Choral:„Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm Dank und hofft auf ihn!“Ist das die Erntebilanz?Vielleicht sollte unsere Gesellschaft einmal richtig ihre Erntebilanz ziehen. Nicht als Messung von Wirt-schaftsleistungen, sondern als Glücksbilanz über die Zufriedenheit der Bevölkerung in Familie, Beruf, Eh-renamt und auch ganz persönlich, eben mit dem täg-lichen Leben. Schnell würde sich herausstellen, dass fi nanzieller Erfolg und materieller Wohlstand als ver-meintliche Erntefrüchte eines Lebensjahres zwar will-kommen sind, aber innerlich kein Glück verschaffen.

Darin liegt die Problematik unseres Systems unend-lichen Wirtschaftswachstums zur Wohlstandsvermeh-rung. In Zeiten von Knappheit an Gütern, wie nach dem Zweiten Weltkrieg bei uns – und es gibt nach etliche unter uns, die sich an den Hungerwinter 1946 erinnern, als Brot, Fleisch und Gemüse so unendlich wertvoll waren - wie in den Entwicklungsländern heute, wo Versorgungsmängel durch rasches Wachs-tum dank technischen Fortschritts behoben werden sollen. Der Wohlstand wächst. Oftmals auf Kosten der Umwelt und sozialer Gerechtigkeit. Wenn in kürzester Zeit möglichst viel produziert wird, ob Lebensmittel oder Konsumgüter, sind Wasser- und Klimaschutz, der Umgang mit Boden und Tieren - und nicht zu-

letzt das Wohl der Menschen, ob Bauern oder Arbei-ter, nicht von Belang. „Externalisierung sozialer und ökologischer Kosten“ so heißt das in der Volkswirt-schaftslehre.Als Beispiel hier die Lebensmittelverschwendung: Zu viel Essen endet als Müll. Jeder zweite Kopfsa-lat, jedes fünfte Brot landen in Deutschland im Müll statt im Magen. Weggeworfene Lebensmittel kosten die Welt wertvolle Ressourcen und den Verbraucher viel Geld. Wenn alle in Deutschland weggeworfenen Lebensmit-tel auf eine Waage kämen, würde diese ein Gewicht von bis zu 20 Millionen Tonnen anzeigen. Die Ver-geudung kostet jeden Bundesbürger im Jahresdurch-schnitt 330 Euro. Die Welt verliert ohne Not wertvolle Ressourcen – Wasser, Energie, Dünger, Pestizide und zum Teil Regenwaldfl äche. Auch das Klima wird be-lastet, Verpackungsmüll bleibt unentsorgt. Das alles erscheint unverantwortlich – gerade vor dem Hinter-grund, dass etwa eine Milliarde Menschen auf der Welt hungern und sich das Klima auf der Welt verän-dert. „Teller statt Tonne“ – eine neue Wertschätzung der Lebensmittel ist angesagt!Doch solange die Ressourcen im Überfl uss vorhanden sind und das Wissen um Ausbeutung, Verschwen-dung, Kinderarbeit und Lohndumping wenig verbrei-tet, rollt die Wachstumsmaschinerie mit ihrer eigenen Logik des immer Mehr, Schneller, Höher, Weiter, Grö-ßer oder Tiefer voran. Ab einem bestimmten gesät-tigten Bedarf an Essen, Trinken, Wohnen, Kleidung und Mobilität setzen dann kommerzielle Bedürfnis-weckung und materielle Glücksversprechen ein. Wir konsumieren an unserem Bedarf vorbei. Wir kau-fen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld, das wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen. Das schafft kein Glück, nicht einmal Zufrie-denheit, sondern höchstens oberfl ächliche Befriedi-gung und Abwechslung.Das System permanenter quantitativer Wachstumslo-gik kennt weder Maß noch Ziel. Ein begrenzendes und innerlich befreiendes „Es ist genug!“ täte Not. Oder wie der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Samuelson sagt: „Der Markt hat kein Herz, der Markt hat kein Gehirn“. Der Markt kümmert sich weder um Gerech-tigkeit oder Zufriedenheit, sondern er ist in sich un-gerecht, krisenanfällig und sogar destruktiv, wie man in den letzten Jahren an den Finanz- und Immobilien-blasen sehen konnte. Der vermeintliche individuelle Zuwachs an Glücksempfi nden durch Ansammlung von Reichtum und Gütern kommt an eine Grenze, wo „es reicht“. Er kehrt sich sogar ins Gegenteil, wenn

Thema Erntedank

Erntedank: Ein Anlass zum Be-Sinnen - Erntebilanz = Lebensglück

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der dafür gezahlte Preis, auf Kosten der Umwelt und mitmenschlicher Beziehungen, Sicherheit, Geborgen-heit, Heimatbindung und Vertrauen geht - eben was man gemeinhin „Lebensqualität“ nennt.Es braucht eine Begrenzung des „too much“ (zuviel) auf ein gesundes Augenmaß: ob beim Essen (Stich-

Thema Erntedank

Erntedankfeste gehören zum ältesten Bestand religi-öser Feste. Schon in der Antike waren sie deshalb weit verbreitet. So feierten die Israeliten zwei Ernte-dankfeste: das Wochenfest und das Laubhüttenfest.Aber auch die „alten Römer“ kannten schon verschie-dene Erntefeiern. Diese setzten sich im Mittelalter in den Quatember-Tagen (Fasten-Tagen) der Kirche fort.Als Termin für das Erntedankfest wurde schon in der Reformationszeit mit Vorliebe der Michaelistag (29.9.) oder einer der beiden benachbarten Sonntage ge-wählt.In Preußen wurde das Erntedankfest 1773 offi ziell ein-geführt und auf den Sonntag nach Michaelis gelegt. An diesem meist ersten Sonntag im Oktober begehen auch heute noch die evangelischen Kirchen und auch weitgehend die katholische Kirche dieses Fest.Im Mittelpunkt der Gottesdienste zu Erntedank steht dabei der Dank an Gott als dem „Geber aller guten Gaben“. Der Brauch, die Altäre in den Kirchen mit Ähren und Garben, Früchten und Blumen zu schmü-cken, besteht auch heute noch.

Heinz Hübner, Pfr.i.R.

Erntedankfest: Ursprung und Bedeutung

wort: Lebensmittelverschwendung), bei der Unterhal-tung (Stichwort: TV-hopping und www-surfen), bei der Tierhaltung (Stichwort: industrielle Massentier-haltung), bei den Abfi ndungen (Stichwort: Manager-gehälter), bei der Information (Stichwort: E-mailfl ut), selbst bei der politischen Provokation (Stichwort: Pe-gida und Rechtsradikalismus). Unser Leben ist durchzogen von einer Ansammlung der Grenzüberschreitungen des „Zuviel“. Eine Balance muss gefunden werden, in der die Werte der Wirt-schaft und Politik mit Lebenswerten unserer Gesell-schaft wieder zueinander fi nden.So gesehen kann Erntedank Anlass zum Be-Sinnen unserer eigenen Lebensbilanz der Zufriedenheit sein: Darüber nachzudenken, ob unser „modern way of life“ in die richtige Richtung führt - nicht im Inte-resse einer Wachstumslogik, sondern wahren Lebens-glücks.

Heinz Hübner, Pfr.i.R.

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Unsere Gottesdienste

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Freud und Leid in der Gemeinde

Donnerstag, 12. November 19 Uhr Presbyteriumssitzung

Montag, 16. November 19 Uhr Mitarbeiterforum im Gemein-dezentrum (pers. Einladung folgt)

Donnerstag, 26. November 15.15 – 20 Uhr Blutspenden im Paul-Schneider-Haus

Freitag, 27. November 19.30 Uhr Offener Kreis im Gemeinde-zentrum, G2: „Harmonie des Alls-Das Weltall ist fein auf den Menschen ab-gestimmt (mit Präsentation, Dr. Helmar Repmann)

Sonntag, 29. November 11.15 Uhr Gemeindeversammlung in der Kirche in Wiehl mit Vorstellung der Prebyteriumskandidat/innen.

Montag, 30. November 19 Uhr Adventsandacht des Frauen-kreises Oberwiehl im Paul-Schneider-Haus

Donnerstag, 1. Oktober19 Uhr Presbyteriumssitzung

8. – 25. OktoberBesuchsfahrt des Johanneums in un-serer Gemeinde

9. + 10. OktoberKleidersammlung für Bethel (siehe Seite 16)

Samstag, 10. Oktober14.30 Uhr Seniorennachmittag des 1. Pfarrbezirks im Gemeindezentrum (Einladung folgt)

Freitag, 23. Oktober„Ganz meine Musik“ – Aufbruch-Ver-anstaltung des Kirchenkreises im Ge-meindezentrum (Einladung folgt)

Freitag, 30. Oktober 19.30 Uhr Offener Kreis im Gemeinde-zentrum, G2: „Der Kampf um die Refor-mation im Rheinland“ (Manfred Born)

Samstag, 19.9., Sonntag, 20.9. jeweils 17 Uhr Kindermusical in der Wiehltalhalle

Freitag, 25. September 19.30 Uhr Frauenabend im Gemeinde-zentrum mit Valéry Lill: „Federleicht und unbeschwert“19.30 Uhr Offener Kreis im Gemeinde-zentrum, G2: „Kirche im Wandel – der Pfarrer / die Pfarrerin der Zukunft“ (Pfr. Kurt Fischer)

Samstag, 26. September14.30 Uhr Seniorennachmittag des 2. Pfarrbezirks im Paul-Schneider-Haus (Einladung folgt)

Sonntag, 27. September10 Uhr Diakonie-Gottesdienst in der Kirche Oberbantenberg mit Renate Baumann

Erbarmt euch derer, die zweifeln.

(Monatsspruch November) Jud 22

Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?

(Monatsspruch Oktober) Hiob 2,10

Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmel-reich kommen.

(Monatsspruch September ) Mt. 18,3

Sonstige Termine

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Aktuelles

Alle Jahre wieder fi ndet in unserer Gemeinde die Bethel-Sammlung statt, die organisatorisch mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Alle Jahre wieder fi n-den sich in unserer Gemeinde auch hilfreiche Hände und stille Unterstützter, die zum Gelingen beitragen.So bitten wir auch dieses Jahr wieder für die Brocken-sammlung. Der Sammelcontainer steht am Freitag 9. und Samstag 10. Oktober auf dem Parkplatz am Freizeitpark. Unsere „Männer vor Ort“ von den CVJM werden zum Verladen der Kleidersäcke dabei sein. Wir sagen DANKE.

Robert Stöcker

Auch 2015 Brockensammlung Bethel

Verhüllt durch ein Gerüst und Abdeckplane steht nun der Kirchturm seit fast einem halben Jahr mitten in unserer Stadt. Viele Bürger und Besucher von Wiehl versuchen einen Blick durch die freie Stelle über der Eingangstür zu erhaschen und sehen die Bruchstein-mauer mit Löchern. Hier wurden Steine entfernt, weil sie brüchig geworden waren und nun bald durch neue Steine ersetzt werden, die dann mit Mörtel verpresst werden, so dass sie fest sitzen. Die Sanierung des Turms schreitet dank der Erfahrung vom Kirchenschiff zügig voran. Baukirchmeister Karl Lück bekräftigte: „Ich bin sicher, dass Weihnachten die Glocken wieder läuten!“ Finanzkirchmeister Hans Sommer und das Presbyterium freuen sich über die zahlreichen großen und kleinen Spenden für die Ar-beiten: „Die Hälfte des erforderlichen Spendengeldes von 275 000 € haben wir schon beisammen! Der weit-aus größere Teil konnte aus anderen Mittel bereitge-stellt werden.“ Nun bitten wir um weitere Spenden für die zweite Hälfte des geplanten Spendenanteils. Einen Überweisungsträger fi nden Sie als Beilage in diesem Heft.

Robert Stöcker

Alles wirkliche Leben ist Begegnung (Martin Buber). Unter diesem Motto laden Susanne Focke-Gebauer sowie Monika und Michael Höhn zu einem Begeg-nungsabend um 19 Uhr ins Gemeindezentrum Wiehl, Schulstraße 2 ein. Syrische Flüchtlinge werden über die Hintergründe ihrer Flucht, über die Wege, auf denen sie nach Deutschland gekommen sind und über ihre Wünsche und Hoffnungen berichten.Die Veranstaltung fi ndet im Rahmen der Interkul-turellen Woche statt, die in diesem Jahr unter dem Motto: „Vielfalt - Das Beste gegen Einfalt“ mit mehr als 40 Veranstaltungen im gesamten Oberbergischen Kreis vertreten ist. In Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Wiehl besteht an diesem Abend die Möglichkeit, Informati-onen zu erhalten, miteinander ins Gespräch zu kom-men, Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen.Wie bereits im vergangenen Jahr wird Katja Celik vom Wiehler Weiher-Grill mit kurdischen Freunden einen kleinen Imbiss zubereiten. Katja ist mit Cetin Celik verheiratet, der zu Beginn der 90er Jahre mit seiner Familie in der Flüchtlingsunterkunft in Wiehl-Bielstein gelebt hat.Weitere Gäste aus verschiedenen Nationalitäten wer-den sich am Buffet beteiligen, so dass es auch zueiner kulinarischen Begegnung kommen wird.

Monika Höhn

Zum Tag des Flüchtlings am 2. Oktober

Der Kirchturm von Wiehl

Spendenkonten für KirchturmsanierungSparkasse WiehlIBAN: DE 72 3645 2490 0001 0172 01Volksbank OberbergIBAN: DE 49 3846 2135 0013 3810 20

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Aktuelles

Wieso ? Weshalb ? Warum ?Fragen aus der Zeitschrift 3 E, dem Ideenmagazin für die Kirche. Hauskreise sind ein wesentlicher Wachs-tumspunkt für die Gemeinde. Ohne eine lebendige Hauskreiskultur stagniert die Gemeinde. Hauskreise machen eine Gemeinde widerstands- und wachs-tumsfähig. So wichtige Dinge, wie Seelsorge fi nden in Hauskreisen scheinbar nebenbei und wie selbstver-ständlich statt. „Im Grunde genommen ist jeder gute Hauskreisleiter ein Mensch mit einem Hirtenherzen“, so Gunter Schmitt, Gemeindepfarrer des Dietrich-Bonhoeffer-Zentrums in Ludwigshafen am Rhein.Was ist ein Hauskreis?Hauskreise sind Orte persönlicher Begegnung von acht bis zwölf Personen, die sich meist in Privatwoh-nungen treffen. Menschen kommen zusammen, um gemeinsam Bibel zu lesen, über Lebens- und Glau-bensfragen zu reden, aufeinander zu hören, füreinan-der zu beten und Anteil zu nehmen an Sorgen und Nöten des Einzelnen. Mit der Zeit wächst in einem guten Hauskreis die Offenheit und das Vertrauen zu-einander.

H A U S K R E I S E - Unverzichtbar für die KircheWas Hauskreise bieten:- Menschen haben Zeit füreinander- Tragfähige Beziehungen können sich entwickeln- Über Glauben und Zweifel kann offen gesprochen werden- Es werden Feste gefeiert und die Seel kann baumelnEin Hauskreis könnte auch das Leben in der Gemeinde mit gestalten. Das setzt allerdings eine gute Zusam-menarbeit mit Pfarrer und Presbyterium voraus. Hauskreise haben eine lange Tradition, schon in der Apostelgeschichte 2,46 trafen sich die Gemeindeglieder in ihren Häusern und priesen und lobten Gott.Gott zu loben, im Glauben zu wachsen und Gemein-schaft mit anderen Menschen zu haben, dazu ist ein Hauskreis da. Zwei Hauskreise laden gerne zum Kennenlernen ein:Donnerstags 20:00 Uhr, 14-tägig in verschiedenen Fa-milien Ansprechpartnerin: Ulrike Knotte Tel. 02262-980071Dienstags 9:30 – 11:00 Uhr, 14-tägig im Jugendheim Pützberg Ansprechpartnerin: Margret Schmidt Tel. 02262-751133Wenn jemand Lust hat,einen neuen Hauskreis zu gründen, helfen wir bei Fragen gerne weiter.

Margret Schmidt

Norman Pescheck war fünf Jahre in Wiehl und führte mit dem Vorstand erfolgreich die Geschicke des Ju-gendcafes. Jetzt hat er uns in Richtung Marienheide verlassen. Dort leitet er künftig das Freizeitheim Höfel. Um das Checkpoint kümmert sich in Zukunft das Ju-gendleiter-Ehepaar Katharina und Julius Ritz. Der Vor-stand des Checkpoint und das Presbyterium danken Norman Pescheck für seine Ideen und den Einsatz für die Jugendlichen. Sie wünschen ihm für seine zukünf-tige Aufgabe viel Erfolg und Gottes Segen.

Robert Stöcker

Checkpoint ade

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Jüdischer Neujahrstag

Im jüdischen Kalender ist vieles anders als wir es kennen. Zuerst fällt auf, dass der Neujahrstag im September/Oktober liegt, dieses Jahr am 14./15.Sep-tember. Dann beginnt das Jahr 5776. Das ist in der jüdischen Gesetzessammlung Mischna so festgelegt. Man zählt von Adams Geburt an. Die meisten Juden wissen, dass das eine Glaubensaussage ist. Jedoch die ultarorthodoxen Richtungen nehmen das wörtlich.

Der jüdische Kalender richtet sich nach dem Mond. entsprechend unserer Zählweise wird das Jahr in zwölf Monate aufgeteilt, die allerdings immer 29 oder 30 Tage lang sind. Gegenüber unserem Kalender feh-len damit elf bis zwölf Tage, was dazu führen würde, dass sich die Jahreszeiten verschöben. Dies wird durch einen Schaltmonat ausgeglichen, den man nach fester Rechnung alle paar Jahre dazwischen schiebt.

Dann hat der jüdische Neujahrstag eine ganz andere Bedeutung als im Abendland. Während wir heute den Neujahrstag als Freudenfest mit viel Tamtam begehen, ist der Neujahrstag im Judentum ein sehr ernster Tag. Und erinnern wir uns: In Kirchengemeinden wurde und wird der Jahreswechsel mit Gottesdiensten am Sylvesterabend und am Neujahrstag begangen, wobei in evangelischen Kirchengemeinden mit reformiertem Bekenntnisstand Vergänglichkeit und Neuanfang we-sentliche Predigtinhalte waren und sind. Dies wird durch die Kirchenlieder wie z.B. „Das Jahr geht still zu Ende …“ oder „Nun laßt uns gehen und treten …“ sehr gestützt. Da ist man vom Judentum gar nicht so weit weg.

Im Judentum wird am Neujahrstag Bilanz der guten und bösen Taten gezogen. Mit dem Blasen des Wid-derhorns – Schofar genannt – weist man unüberhörbar auf den Tag hin, der Rosch Haschana genannt wird.

Das heißt übersetzt „Haupt des Jahres“. Es ist der Tag des göttlichen Gerichtes, wo die Guten ins Buch des Lebens eingeschrieben werden. Und folgerichtig lau-tet der Wunsch, den man sich gegenseitig zuspricht: „Mögest du ins Buch des Lebens eingeschrieben wer-den.“ Als wir mit der Oberbergischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im vergangenen Jahr kurz vor Rosch Haschana in Regensburg die dor-tige jüdische Gemeinde besuchten, habe ich auf das bevorstehende Neujahrsfest hingewiesen und diesen Segenswunsch ausgesprochen. Und sofort bedankten sich alle jüdischen Anwesenden mit einem kräftigen „A-män“, es werde wahr.

Es ist aber auch an die gedacht, die nicht ins Buch des Lebens eingeschrieben werden können. Wenn sie zu Gott zurückkehren, Gebete verrichten und gute Werke tun, können sie das Verhängnis ausschalten. „Die Guten werden eingeschrieben und am Tage der Versöhnung besiegelt, wie viele dahinscheiden sollen und wie viele geboren werden, wer leben soll und wer sterben, wer zu seiner Zeit und wer vor seiner Zeit, wer durch Feuer und wer durch Wasser, wer durch Schwert und wer durch Hunger, wer durch den Sturm und wer durch die Seuche, wer Ruhe haben wird und wer Unruhe, wer Rast fi ndet und wer umherirrt, wer frei von Sorgen und wer voll Schmerzen, wer hoch und wer niedrig, wer reich und wer arm sein soll.“ (Zitiert aus „Juden an Rhein und Sieg“, Siegburg 1983, Seite 45)

Bleibt noch zu sagen, dass ROSCH (Haschana) der Ur-sprung für unseren guten RUTSCH sein kann. Aber ganz sicher ist das nicht.

Wilfried Hahn

Gedanken zum jüdischem Neujahrstag

Presbyterium in alter Synagoge in Elberfeld

Presbyterium in alter Synagoge in Elberfeld

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Förderer des Gemeindebriefs

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