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Ansgar

KunstBuch A Innenteil 56 - Ansgar Skiba · Kunst- und Ateliergespräch mit Ansgar Skiba ... an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste Dres-den abgebrochen und die DDR verlassen

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Ansgar

ISBN: KETTLER KUNST 978-3-941100-66-4

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Vorwort Seite 4

Bildtafeln der Werke Seite 6

Ateliergespräch mit Dr. Justinus Maria Calleen Seite 36

Bildtafeln der Werke Seite 44

Vita Seite 60

Danksagung Seite 64

Impressum Seite 64

Inhalt

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Ausstellungen „Blaues Gold“ Kunstmuseum Gelsenkirchen, Gelsenkirchen

29. März - 24. Mai 2009

„Schimmernd“ Kulturhistorisches Museum Görlitz, Görlitz

21. Juni - 17. August 2008

„Verführungen“ Georg-Meistermann-Museum, Wittlich

18. Mai - 27. Juli 2008

„Verlockungen“ Galerie im Geburtshaus Ernst Rietschels, Pulsnitz

12. April - 1. Juni 2008

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Blaues Gold

Gibt es ein eindringlicheres Motiv als eine Welle, um Energie, Bewegung oder Kraft

der Natur zweidimensional anschaulich zu machen? Wohl kaum. In großformatigen

Bildern hat der in Düsseldorf lebende Maler Ansgar Skiba dieses Motiv perfektioniert.

Die Ergebnisse sind nun in der Ausstellung „Blaues Gold – Wellenbilder, Zeichnungen

und Nachtstücke von Ansgar Skiba“ im Kunstmuseum Gelsenkirchen zu sehen.

Die Präsentation schließt einen zweijährigen Ausstellungszyklus von Ansgar Skiba ab,

der im Jahr 2008 mit „Verlockungen“ in Pulsnitz, „Verführungen“ in Wittlich und

„Schimmernd“ in Görlitz einen Einblick in das aktuelle Schaffen des Künstlers zeigte.

Als Resümee erscheint jetzt dieser Katalog, der nicht zuletzt dem Engagement von

Ansgar Skiba zu verdanken ist.

Die verschiedenen Erscheinungsformen des Wassers beschäftigen den Künstler, seit

ihn ein Aufenthalt in Cornwall im Jahre 1996 dazu inspirierte. Seit dieser Zeit gehö-

ren Wasser-, Wellen-, Wolkenbilder und Meereslandschaften zu seinem bildnerischen

Repertoire. Dabei interessiert ihn weniger das klassische Seestück, die von der Marine-

malerei abgeleiteten Ansichten. Als zeitgenössischer Maler konzentriert er sich auf

die elementaren Grundlagen, sucht das Archetypische in der Darstellung von Natur.

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Er zeigt Meeresküsten, Wolkengebilde und Wasserlandschaften – ohne Menschen,

ohne Bauwerke, Häuser oder Schiffe. Auf ausgedehnten Studienreisen nach Island

und Norwegen, die er nach 2004 noch intensivierte, erweiterte sich sein Motivkreis.

Es kamen Gletscher, Wasserfälle, Gebirgsseen und Eislandschaften hinzu. Dabei rückt

der Blick des Künstlers vom panoramaartigen Erfassen des weiten Horizontes immer

näher ans Wasser heran. Der rhythmische Fluss der Wellen oder das Brausen der Bran-

dung ziehen ihn derart in den Bann, dass schließlich sogar eine einzelne nahsichtig

gezeigte Welle das gesamte Bildformat ausfüllt, ja den Rahmen zu sprengen scheint.

Der Betrachter kann völlig ins Gemälde eintauchen, sich von der kraftvollen Energie

des Sujets vereinnahmen lassen. Das haptische Element wird durch Ansgar Skibas

Malweise, seinen pastosen Farbauftrag, die wirbelnden Pinsel und nicht zuletzt seine

intensiv leuchtenden Farben noch verstärkt.

Ansgar Skiba beherrscht aber nicht nur das große Format, das er für die Motivgruppe

der Wellenbilder bevorzugt. Ebenso virtuos kann der Künstler mit Tuschfeder und

Isograf umgehen, die bei seinen kleinformatigen Zeichnungen und Nachtstücken zum

Einsatz kommen. Obwohl sich die Kompositionen ähneln, sind es keine Vorstudien zu

den Gemälden. Die Zeichnungen sind als eigenständige Arbeiten zu sehen.

Häufig wird hier geprüft, ob sich ein bestimmtes Sujet überhaupt für eine flächige

Umsetzung eignet. Der Vorteil des Zeichnens im Freien und des schnellen Erfassens

einer Komposition ist bei der Arbeit an diesen Blättern gegeben, die bis maximal zum

DIN A2-Format reichen.

Eine Besonderheit in Skibas Werk – auch während seiner Studienreisen entstanden

– sind die sogenannten Nachtstücke. Hier zeichnet der Künstler Landschaftsformatio-

nen bei Nacht: Meeresbilder, Gebirgsseen, Teiche und Flüsse, die den ruhigen Zustand

des Wassers zum Thema haben. Auf kleinformatigen Leinwänden, deren Grundierung

mit 6 bis 7 Acrylschichten in Nachtblau, Tiefschwarz oder Grünschimmernd vorberei-

tet sind, wird ein Liniengeflecht in weißer Tusche gezeichnet. Bisweilen werden diese

Nachtstücke noch mit einer Lasur versehen, so dass ihre Wirkung durchaus an ihre

Entstehung bei Mondschein oder im Restlicht der Nacht erinnert.

Leane Schäfer

Direktorin Kunstmuseum Gelsenkirchen

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Lustrafjord

80 x 120 cm

Öl auf Leinwand

2007

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Sognefjord

60 x 80 cm

Öl auf Leinwand

2008

Walfjord auf Island

20 x 35,3 cm

Tusche auf Papier

2004

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Osafjord

120 x 120 cm

Öl auf Leinwand

2008

Aurlandsfjord

80 x 130 cm

Öl auf Leinwand

2007

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Hardangerfjord

80 x 80 cm

Öl auf Leinwand

2007

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Felsige Küste

60 x 80 cm

Öl auf Leinwand

2008

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Meeresstrand am

Indischen Ozean

60 x 80 cm

Öl auf Leinwand

2008

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Table Mountain

60 x 80 cm

Öl auf Leinwand

2008

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Struis Bay

100 x 100 cm

Öl auf Leinwand

2008

Struis Bay

100 x 100 cm

Öl auf Leinwand

2008

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Struis Bay

100 x 100 cm

Öl auf Leinwand

2008

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Welle

180 x 240 cm

Öl auf Leinwand

2000

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Welle

70 x 130 cm

Öl auf Leinwand

2005

Welle

70 x 140 cm

Öl auf Leinwand

2005

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Welle

70 x 150 cm

Öl auf Leinwand

2005

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Welle

180 x 300 cm

Öl auf Leinwand

2003

Welle

24 x 34,5 cm

Tusche auf Papier

1998

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Spiegelung

100 x 130 cm

Öl auf Leinwand

2008

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Mývatn

60 x 110 cm

Öl auf Leinwand

2006

Hardangerfjord

36 x 51 cm

Tusche auf Papier

2006

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Island

36 x 51 cm

Tusche auf Papier

2006

Island

36 x 51 cm

Tusche auf Papier

2004

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Island

35,8 x 50,8 cm

Tusche auf Papier

2004

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Meeresleuchten

20 x 50 cm

Acryl auf Holz

2002/03

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Meeresleuchten

20 x 50 cm

Acryl auf Holz

2002/03

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Meeresleuchten

20 x 50 cm

Acryl auf Holz

2002/03

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Atelier

Ansgar Skiba

Düsseldorf

2009

Mondnacht

50 x 70 cm

Acryl auf Holz

2002/03

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Kunst- und Ateliergespräch mit Ansgar Skiba

Dr. Justinus Maria Calleen

„Weg vom Motiv – hin zu Bewegung und Farbfluss“

Calleen: Schon früh erkannte und förderte man Ihr

künstlerisches Ausnahmetalent. Bereits mit 14 Jahren

wurden Sie zum Abendstudium an der Hochschule für

Bildende Künste in Dresden zugelassen. Woher kommt

Ihre Begabung und ab wann war Ihnen klar, dass Sie

Künstler werden wollten?

Skiba: Spätestens seit ich elf Jahre alt war, entwickelte

sich bei mir der Wunsch Künstler zu werden. In meiner

Familie gab es zuvor niemanden, der eine künstlerische

Tätigkeit beruflich ausübte. Allerdings kann ich mich

gut an farbige Entwurfszeichnungen meines Urgroß-

vaters erinnern, die als Vorlagen in seiner keramischen

Fabrik dienten. Die Begabung meines Urgroßvaters

wurde mit der meinigen in Verbindung gebracht.

Calleen: Mit Blick auf Ihre Ausbildungserfahrungen:

Kann man wirklich an einer Kunstakademie lernen und

lehren, wie man ein „guter“ Künstler wird?

Skiba: Kunstakademien sind geschützte Räume, die

sich über Jahrhunderte als Orte des Gedankenaus-

tausches und der Entwicklung neuer Ideen und deren

Umsetzung bewährten. Talent, Fleiß und charakterliche

Eignung sollten vorliegen – das kann eine Akademie

nicht herbeizaubern. Persönlich vertrete ich eine sub-

jektivistisch antiakademische Grundhaltung und bin

insofern von meiner Akademiezeit weitgehend un-

beeinflusst geblieben. Meine Lehrmeisterin war immer

die Natur.

Calleen: 1982 haben Sie nach einem Jahr das Studium

an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste Dres-

den abgebrochen und die DDR verlassen. Was waren

die Gründe für Ihre damalige Entscheidung?

Skiba: Ich habe das Studium an der Akademie in

Dresden nicht abgebrochen, sondern wurde hinausge-

worfen. Das stand im Zusammenhang mit dem Ausrei-

seantrag, den wir als gesamte Familie gestellt hatten.

Obwohl ich damals im Alter von 16 Jahren als Jüngster

die Eignungsprüfung für das Studium an der Kunst-

akademie bestand, konnte ich nach Abitur und 18

Monaten Militärdienst mein Studium nicht beginnen.

Zunächst sollte ich mich in der Produktion bewähren.

Mit meiner Beurteilung im Abiturzeugnis, „...Ansgar

vertritt nicht den Standpunkt der Arbeiterklasse und

muss in seiner künstlerischen Arbeit ständig kontrolliert

werden...“, hatte ich keine realistische Perspektive in

der DDR und war ständigen Repressalien ausgesetzt.

Calleen: Nach Ihrer Übersiedlung studierten Sie von

1983 bis 1988 an der Kunstakademie Düsseldorf. War

das für Sie nicht ein radikaler Wechsel, als Sie sich auf

einmal auf das andere gesellschaftliche System, die

westlich pluralen Kunstansätze sowie auf die Unwäg-

barkeiten des freien Kunstmarktes völlig neu einstellen

mussten?

Skiba: Innerhalb des Akademiebetriebs spürte ich

keinen so radikalen Wechsel, wie das zu vermuten

gewesen wäre. Allerdings war die Möglichkeit, den

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Ablauf des eigenen Studiums bestimmen zu können, unvergleichlich viel freier, als es

an der Akademie in Dresden der Fall gewesen war. Informationen über Kunsttenden-

zen in Westeuropa waren in Dresden durch Kontakte zur Gruppe um A.R. Penck

und DDR-typische „Buschfunk“-Informationen, desgleichen über eingeschmuggelte

Bücher und Zeitschriften zumindest im Ansatz gewährleistet, so dass ich nicht mit

völligem Neuland konfrontiert wurde.

Im realen Leben sah das anders aus. Da ich mit einem Schlag alle Bezugspersonen

verloren hatte und ich auch nicht hoffen konnte, diese jemals wiederzusehen, musste

ich mich neu orientieren.

Mit dem Kunstmarkt hatte ich während meines Studiums persönlich nichts zu tun.

Allerdings registrierten wir Studenten die euphorische Stimmung der achtziger Jahre

und mancher in der Klasse von Michael Buthe träumte davon, in Kürze Malerfürst zu

sein.

Calleen: Vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrungen in und mit der DDR – wie frei ist

denn die Kunst des „freien“ Westens wirklich?

Skiba: Einschränkungen der künstlerischen Freiheit in westlichen Demokratien durch

wirtschaftlichen Druck und der Waren- und Geldcharakter, dem die Kunst unterliegt,

müssen als wesentlich kleinere Übel gewertet werden, wenn man sie mit der Situation

in der ehemaligen DDR vergleicht. Dort gab es für viele Künstler, die nur nach ihren

Überzeugungen lebten und künstlerisch tätig waren, oft nur die Möglichkeit, sich in

die innere Emigration zu begeben oder das Land zu verlassen. Stellenweise existierte in

der Nischengesellschaft der DDR eine Scheinfreiheit, die größer war, als man sich das

im Westen vorstellte. Diese konnte aber schnell zu Ende sein und unterlag immer der

Willkür der Staatsgewalt.

Seit meiner Ankunft im Westen habe ich eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung der

Einschränkung von Freiheit beobachtet, die mir Sorgen bereitet, sozusagen eine schlei-

chende DDR-isierung, eine Entwicklung zum Überwachungsstaat. Das Erfassen von

Daten ohne Einwilligung, Bespitzelung am Arbeitsplatz, fortschreitende Lockerung des

Bankgeheimnisses und geplante Gesetzesänderungen zur Zwangsverstaatlichung sind

inzwischen zur Normalsituation geworden. Diese Beschränkung der Freiheit, die jeden

Bürger des Landes betrifft, schließt den Künstler natürlich mit ein.

Calleen: Wie wichtig waren für Sie persönlich, Ihr Denken sowie für die eigene, künst-

lerische Entwicklung Ihre Düsseldorfer Lehrer Rolf Sackenheim, Michael Buthe und

Gotthard Graubner?

Skiba: Meine wichtigsten Prägungen für das Verständnis von Kunst erhielt ich im

Museum. Ab dem fünften Lebensjahr nahmen mich meine Eltern regelmäßig zu

Museumsbesuchen mit. Während des Studiums in Dresden und Düsseldorf war die

Auseinandersetzung mit meinen Kommilitonen für mich wichtiger als die Kontakte

zu meinen Lehrern.

Calleen: Von Ihren Künstlerkollegen erhielten Sie den durchaus respektvoll gemeinten

Ehrentitel „Das Malschwein“. Wie kam es zu dieser „ehrenvollen Bezichtigung“, was ist

damit gemeint und inwiefern können Sie sich mit diesem Begriff identifizieren?

Skiba: Wenn beim Malen ähnlich viel Farbe auf Kleidung, Händen und Gesicht ver-

bleibt wie auf dem Bild – dann ist man ein Malschwein. Auch durch einen Atelier-

fußboden und eine Staffelei, die erdschollenartige Farbverkrustungen aufweisen, kann

man sich diesen Titel verdienen. Dass mit der Farbe nicht sparsam umgegangen wer-

den sollte und Pinselauswaschen als Fremdwort gilt, versteht sich von selbst.

Calleen: Ihr Werk ist durch zwei unterschiedliche Kunstgattungen geprägt: das eine

Mal von der Malerei und das andere Mal von der Zeichnung. Was vereint und was

trennt die Malerei von der Zeichnung? Gibt es zwischen diesen beiden unterschied-

lichen Arbeitsweisen eine Gattung, die Sie bevorzugen, die Sie gar mit besonderem

Stolz erfüllt und die Ihnen am leichtesten von der Hand geht?

Skiba: „Stolz“ und „leicht von der Hand gehen“ sind Kategorien, in denen ich weder

denke, noch fühle.

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Meine Malerei hat eine existentielle Bedeutung für mich, ohne sie würde ich verküm-

mern. Das Zeichnen als geistige Grundlage jeder Kunst nehme ich sehr, sehr wichtig.

Meine Federzeichnungen bilden das Fundament der Motivfindung, der Umsetzung

des realen Raumes ins Flächige und sind entscheidend für die Rhythmisierung der

Bildoberfläche.

Calleen: Ihre energiegeladene, sinnlich erregte, kontrastreiche und pastose Farb-

auffassung lässt vermuten, dass Sie eine besondere Beziehung zum Barock haben.

Können Sie dem zustimmen?

Skiba: Zu fast allen Epochen der Kunstgeschichte habe ich eine Beziehung aufgebaut.

Besonders eng verbunden fühle ich mich den Strömungen des 19. Jahrhunderts, die

bis in die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts reichen, der Romantik, dem beginnenden

Realismus, der Freilichtmalerei, dem Symbolismus, dem Ästhetizismus, der Decadenz

und dem Jugendstil.

Kunstgeschichtlich gesehen sind die Bezüge zwischen meiner Malerei und dem Barock

nur bedingt zutreffend. Obwohl die Ähnlichkeit meiner Bilder mit dem Barock immer

wieder ins Feld geführt wird, sind die Unterschiede in Raumauffassung und Komposi-

tion doch gravierend. Als umgangssprachliches Synonym für Bewegung, Fülle, Sinn-

lichkeit und Pracht lasse ich den Vergleich zum Barock aber gelten.

Gegenständliche Maler, die als Einzelgänger, oft zwischen den Stilepochen stehend,

unbeirrbar ihre Malerei entwickelten, übten eine starke Wirkung auf mich aus. Als

Kind waren Van Gogh, Gauguin, Cezanne und Ensor meine Helden. Als Jugendlicher

kamen Manet, Degas, Monet, Whistler, Hodler, Morandi und Carl Schuch hinzu.

Rubens, Delacroix, Corinth, Soutine, Frank Auerbach, Lucian Freud und Dieter Krieg

spielten während meines Studiums eine Rolle.

Calleen: Sie arbeiten täglich viele Stunden im Atelier und sind gleichzeitig immer

wieder auf Studienreisen in fremden Ländern unterwegs. Von Goethe stammt die

Erkenntnis, dass der Mensch die beste Bildung auf Reisen erhält.

Was bedeutet Ihnen das Reisen als künstlerischer Stimulus und wo arbeiten Sie am

liebsten, im Freien oder im Atelier?

Skiba: Als Ateliermaler genieße ich es, gelegentlich in der freien Natur zu arbeiten.

Zuletzt geschah das in der Fjordregion Norwegens und an der deutschen Nordsee-

küste. Beim Malen und dem dafür erforderlichen intensiven Beobachten entsteht bei

mir ein besonders inniges Verhältnis zur Natur. Bei meiner Arbeit unter freiem Himmel

widme ich mich aber üblicherweise der Zeichnung und insbesondere den Nachtstücken,

die nahezu ausschließlich während meiner Reisen jeweils vor dem Motiv entstehen

und so als Tagebuch meiner Reisen aufgefasst werden können.

Calleen: Warum beschäftigen Sie sich „lediglich“ mit einer eingeschränkten Anzahl

von Bildmotiven und welche sind das im Einzelnen?

Skiba: Die Einschränkung auf eine überschaubare Anzahl der Motive gibt mir die

Möglichkeit, mich mit größter Intensität diesem Extrakt zu widmen. Das kommt der

Suche nach dem Urbild einer Welle, eines Fjordes, Gebirges, Baumes, Tortenstückes

oder Kleides zugute. Die Wiederholung des (scheinbar) immer Gleichen ähnelt den

Übungsstunden eines Pianisten oder dem rhythmischen Oberkörper-Schwingen eines

gläubigen Juden beim Beten. All das dient der Verinnerlichung, Konzentration und

Annäherung an Gott.

Calleen: Ihre realitätsnahe Kunst lebt vom Gegenstand, der in Ihren Werken in auffal-

lender Weise meistens singulär auftritt und als solcher ins Zentrum der Aufmerksam-

keit gerückt wird. Warum konzentrieren sich Ihre Bilder in so auffälliger Weise auf die

Wiedergabe eines einzelnen Gegenstandes?

Skiba: Auch die Vereinzelung des Gegenstandes steht in Zusammenhang mit der

Konzentration auf das Wesentliche. Kompositorisch gesehen werden die bildfüllend

dargestellten Motive, z. B. die sich bis zum Bildrand ausdehnenden Wellen und Torten-

stücke, mit der Bildfläche eins. Dadurch lenke ich den Blick des Betrachters weg vom

Motiv und hin zu Bewegung, Struktur und Farbfluss.

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Calleen: Arbeiten Sie mit Vorstudien in Form von Skizzen, Fotos und originalgetreuen

Modellen? Und sind zum Beispiel Ihre „Tortenstücke“ und „Cocktails“ ein Abbild von

realen Modellen oder eher ein Produkt der Phantasie?

Skiba: Zeichnungen verwende ich eher nur gelegentlich als Vorlage, aber mit zuneh-

mender Tendenz. Fotos sammle ich zwecks Gedankenstütze – vor allem Fotos von

Landschaften, die ich noch aufsuchen möchte – benutze diese aber nicht zum Malen.

Meistens präge ich mir das Sujet über das Anschauen und Zeichnen so tief ein, dass

ich später das Motiv mit schlafwandlerischer Sicherheit auf die Leinwand übertragen

kann.

Dieser Vorgehensweise ging eine jahrzehntelange intensive Auseinandersetzung mit

dem physisch anwesenden Modell voran, z. B. dienten mir mehr als 200 reale Torten-

stücke über die Jahre als Modell im Atelier. Die Suche nach einem geeigneten Torten-

stück gestaltete sich manches Mal abenteuerlich. So brachte ich Tortenstücke aus allen

Teilen Deutschlands und dem benachbarten Ausland mit und eines bekam ich sogar

aus den USA zugeschickt. Auch damals dienten mir meine Modelle mehr zur Stimu-

lanz und zur Einstimmung auf das Bild, als dass ich sie akribisch abgemalt hätte.

Geruch, Geschmack und Haptik spielten für mich dabei eine ebenso wichtige Rolle wie

deren optisches Erscheinungsbild.

Calleen: Ihre Wellenbilder thematisieren nicht nur Wasser, Bewegung, Kraft, Leben

und das unendliche Fließen, sondern leben von einer dramaturgisch pointierten, kulis-

senhaften Inszenierung. Wie sind Sie auf dieses Bildthema gekommen und warum ist

es Ihnen so wichtig?

Skiba: Nach einer Reise an die Küste von Cornwall begann ich 1996 mit der Serie von

Wellenbildern, die ich bis zum heutigen Tag weiterführe.

Dieses Motiv vereinigt in exemplarischer Weise alle mir wichtigen und für meine

Malerei typischen Eigenschaften: Gegenständlich archetypische Motivik – reinfarbliche

Koloristik – flächige Tiefenräumlichkeit – reliefhafter Farbauftrag und haptische Prä-

senz – Kraft, Dynamik und Sinnlichkeit – zentrische wie konzentrische Bewegung –

Vermeidung alles vordergründig Inhaltlichen und die Verschmelzung des Dargestellten

mit der Bildfläche zu einer Identität.

Calleen: Wenn Sie arbeiten, konzentrieren Sie sich mehr auf das einzelne Werk oder

arbeiten Sie gleichzeitig an mehreren Bildern und Zeichnungen?

Skiba: Bei den Leinwänden arbeite ich stets an nur einem Bild. Das pastose Nass-in-

Nass-Malen lässt keine andere Arbeitsweise zu. Zeichnungen und Nachtstücke ent-

stehen oft über einen längeren Zeitraum, auch parallel zueinander. Gelegentlich greife

ich hier – teils sogar nach Jahren – in die Arbeit ein.

Calleen: Wie hoch ist bei Ihrer Kunst der Anteil von Kontemplation, Planung und

Konstruktion im Verhältnis zum ungefilterten Gefühl, zur reaktiven Empfindung auf

äußere Reize und zur verstandesmäßig nicht reflektierten Spontaneität?

Skiba: Als Mensch bin ich Tier und Philosoph zugleich und muss mich mit allem, was

da auf mich einstürmt, auseinandersetzen.

Calleen: Warum vermeiden Ihre flächenhaft gewebten, realitätsbezogenen Bilder den

tiefengestaffelten, perspektivischen Illusionsraum? Steckt da unter Umständen die

Absicht dahinter, dadurch ein Zuviel an Gegenständlichkeit und Naturnähe zu vermei-

den?

Skiba: Genau das trifft den Kern meiner Absicht. Zur vierten Dimension des Geistes

gelangt man nur über die Zweidimensionalität der Bildfläche.

Calleen: Was bedeutet Ihnen eigentlich die Abstraktion?

Skiba: Meine Arbeiten changieren zwischen Gegenständlichkeit und Nichtgegen-

ständlichkeit. Der Abstraktionsprozess, die Suche nach der großen Form und deren

gleichzeitige Auflösung, stellt das Thema meiner Malerei dar.

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Calleen: Wenn Sie sich nur für eine Sache in Ihrer Kunst entscheiden müssten, was

wäre für Sie das Wichtigste: das Thema oder die Malerei, also ein geistig-inhaltliches

Anliegen oder eher der gestalterische Umsetzungsprozess der eigenen Seh- und

Augenlust?

Skiba: Wirklich vor diese Entscheidung gestellt, hätte ich einen anderen Beruf

gewählt, wäre dann Gärtner, Naturforscher oder Goldschmied geworden. Verstand

und Gefühl, formale Prozesse und inhaltliches Anliegen befinden sich bei mir im

Gleichgewicht und lassen sich nicht auseinander dividieren.

Calleen: Warum malen Sie so pastos?

Skiba: Das pastose Malen entwickelt sich als Prozess der Bildfindung und Bildver-

dichtung. Bei unterschiedlichem Lichteinfall verstärken die pastosen Strukturen das

Gleißen, Flirren und Leuchten der Farboberfläche und geben dem Bild eine entmate-

rialisierte Wirkung. Gleichzeitig werden alle Sinne des Menschen angesprochen: nicht

nur, dass man meine Bilder mit den Augen abtasten kann. Man kann sie auch riechen,

schmecken und fühlen.

Calleen: In Anbetracht Ihrer monumentalen Malerei, was ist für Sie einfacher zu

malen: kleine oder große Formate?

Skiba: Die Bewältigung des kleinen Formats stellt die größere Herausforderung dar.

Die Großzügigkeit und Monumentalität, die das Großformat fast automatisch besitzt,

ins kleine Format zu übersetzen, stellt viele Künstler vor Probleme.

Calleen: Was bedeutet Ihnen der Umgang mit der Farbe und welche ist Ihre Lieblings-

farbe?

Skiba: Der Begriff Lieblingsfarbe – eher dem Amateurbereich zugehörig – spielt keine

Rolle für mich. Als Künstler muss ich in der Lage sein, auch Farbtöne zu verwenden,

zu denen ich keine Affinität besitze, wenn deren Verwendung hilft, die Bildaussage zu

steigern. Aus Farbe und durch Farbe, ihrem Fließen und Überlagern strukturiert sich

meine gesamte Malerei. Auch bedeutet es mir ein physisches Vergnügen, mich all

dieser buttrigen Ölfarbe, ihren Schründen, Verläufen, den Höhen und Tälern der

Farboberfläche und dem porzellanenen Schimmern der Farbhaut hinzugeben.

Calleen: Was bedeuten Ihnen das Licht als künstlerische Aufgabenstellung sowie die

partielle Abwesenheit von Licht in Ihren Nachtbildern?

Skiba: Von Natur aus bin ich ein Nachtmensch. Über die Jahre hat man mich ein

wenig domestiziert, so dass ich auch tagsüber einigermaßen gut funktioniere. Wäh-

rend meiner Reisen – und das können auch kurze nächtliche Abstecher an den Rhein

sein – genieße ich den Zauber der Nacht und lasse mich von den Lichtreflexen des

Mondes auf dem leicht bewegten Wasser und geheimnisvollen Geräuschen in eine

andere Welt entführen. Es tut mir gut, mich für kurze Zeit der menschlichen Rastlosig-

keit entziehen zu können. Und es stimmt, die Nacht, sie ist nicht schwarz, nicht blau –

sie ist grün, wie Joseph von Eichendorff in seinen Gedichten immer wieder behauptet.

Calleen: Mit welchen Gerätschaften erzeugen Sie die reliefartige Oberfläche, die

kompakten Erhebungen sowie die nach allen Seiten dynamisierten Bildstrukturen mit

all ihren Texturen in Form von Schlieren, Schrunden, Schwüngen, Verschleifungen,

Krusten, Kratern und herausgezogenen Bogenzipfeln?

Skiba: Beim Malen verwende ich alle Werkzeuge, die sich zum Auftragen von Farbe

auf Leinwand eignen: Pinsel, Holzstäbe, Nadeln, Zahnarztbesteck und meine Hände –

nicht aber Werkzeuge, die zum Herunternehmen von Farbe konzipiert wurden, wie

den Spachtel.

Calleen: Ab wann ist ein Bild fertig?

Skiba: Bei der Realisierung meiner Bilder und Zeichnungen handelt es sich um einen

langwierigen gedanklichen und formalen Verdichtungsprozess. Ist dieser Prozess ab-

geschlossen, betrachte ich das Werk als gültig. Ich spüre den Zeitpunkt, sobald sich

die Arbeit der Endphase nähert, und weiß dann auch genau, wann das Bild fertig ist.

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Calleen: Ihre Farben leben in ihrer intensiven, kontrastreichen Ausrichtung von der

betonten Überzeichnung und streben häufig nach einer irrealen, koloristischen Über-

spitzung. Manchmal kann man sogar den Eindruck haben, als ob Ihre Werke die Nähe

zum Kitsch suchen oder dass Sie einfach mit Kitschklischees spielen wollen. Was

bedeutet Ihnen der Kitsch, wie grenzen Sie ihn von der Kunst ab und wie nah ist Ihre

Kunst eigentlich schon am Kitsch?

Skiba: Wir haben in Deutschland zwei große Probleme in der Kunst: das Sehen mit

den Ohren und die panische Angst, dem Kitschverdacht zu unterliegen. Nicht umsonst

ist dieses Wort eine deutsche Wortschöpfung und wurde nahezu in alle Sprachen

übernommen.

Wenn Manet in seinen Stilleben ausgesprochen gern Dekoratives abbildete, ist er noch

lange kein dekorativer Maler. Ebenso muss ein dem Kitschverdacht ausgesetztes Motiv

nicht zwangsläufig ein kitschiges Bild ergeben. Im Gegenteil, es kann da auch sehr

spannend und subversiv zugehen. Oft wurden neue Wege in der Kunst beschritten,

indem Künstler sich dem zuwandten, was in ihrer Zeit als absolut kitschig galt. Die

Popkunst ist ein Beispiel dafür. Kunstbetrachter müssen lernen, dass ein Gegenstand

– malerisch gesehen – zunächst ein neutrales Ding ist, dem erst wir Menschen über

unseren Erfahrungshorizont eine Bedeutung und Wertung geben.

Kinder, beobachte ich, gehen damit selbstverständlicher und spielerischer um. Erwach-

senen fehlt es oft an dieser natürlichen Frische, teilweise aber auch an intellektuellem

Differenzierungsvermögen und sie sind so in ihrer Betrachtung von Welt gehemmt.

Ich benutze zwecks Kitschprüfung zwei knappe Leitsätze, an deren Plakativität sich der

Leser nicht stören sollte:

Kitsch ist Kunst, die keinen Widerspruch hervorruft.

Kitsch ist Kunst, die allzu sehr nach Kunst aussieht.

Calleen: Welche Verbindungen gibt es in Ihrer Kunst zum Symbolismus, zur Allegorie

oder zum Archetypischen? Und in welcher Verbindung stehen Ihre Werke zur Senti-

mentalität sowie zu phantastischen Traum- bzw. inneren Sehnsuchtsbildern?

Skiba: Trotz meines Umgangs mit dem Modell handelt es sich bei meiner Malerei

keineswegs um eine malerische Spielart des Realismus. Auf der Suche nach dem

Grundsätzlichen interessierten mich immer Maler und Zeichner, die durch Farb- und

Formveränderungen die Realität gebrochen haben und auf diese Art und Weise ihrer

Bildaussage eine andere Dimension verliehen.

Werke von Symbolisten übten oft eine Faszination auf mich aus und eröffneten mir

früher die Möglichkeit der Realität und dem Stumpfsinn des Alltags zu entfliehen.

Schon als Kind fertigte ich Illustrationen zu Werken Oscar Wildes an. Ausstellungen der

letzten Jahre, die mich im Zusammenhang mit dem Symbolismus besonders fesselten,

waren die des Dänen Vilhelm Hammershøi, des polnischen Künstlers Jacek Malczewski

und die Landschaften von Ferdinand Hodler. Auch ein Künstler wie Lovis Corinth, der

nahezu alle Stile seiner Zeit durchlief und in frühen Jahren dem Realismus verbunden

war, sagte am Ende seines Lebens: „Die wahre Kunst ist, Unwirklichkeit zu üben.“.

Calleen: Ihre Bilder stellen nicht nur Gegenständliches dar, sondern haben auch etwas

sehr Narratives und Märchenhaftes an sich. Sind Sie eigentlich ein heimlicher Märchen-

erzähler von mehr oder weniger verschlüsselten Geschichten und poetischen Bildwel-

ten?

Skiba: Hier muss ich Ihnen partiell widersprechen. Auch wenn dem Betrachter klar ist,

dass ich etwas anderes meine, als das, was ich darstelle, vermeiden meine Bilder alles

Narrative und besitzen eine stark reduzierte Grundstruktur. Ich bilde immer nur ein

Ding, eine Figur ab. Alle meine Landschaften sind menschenleer, so dass sich erzähle-

rische Momente nicht von vornherein einstellen, sondern nur über Umwege. Da ich

teilweise Motive wähle, die etwas Poetisches in sich tragen, und sich auch der Farb-

auftrag in diesen Fällen sensitiv gestaltet, strahlen meine Bilder mitunter eine träume-

rische Atmosphäre aus. Dieses Erheben des Motivs zum Sinnbild sollte aber nicht all

zu vordergründig mit „Märchenerzählen“ verwechselt werden. Durch die Verdichtung

der Darstellung ins Überzeitliche und die formale Offenheit werden beim sensiblen Be-

trachter Assoziationen geweckt, die dazu führen, dass Geschichten im Kopf ablaufen.

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Calleen: Was für eine künstlerische Einstellung haben Sie zur Ironie, Brechung, Künst-

lichkeit, Täuschung, Provokation und zum subversiven Spiel, der Wirklichkeit eine

„spiegelnde Brechung“ vorzuhalten?

Skiba: Kunst ist ein verdammt gut gemachter Betrug. Darunter verstehe ich, dass der

Künstler bewusste „Verfälschungen“ im Bildaufbau entwickeln muss, um den Eindruck

von „Richtigkeit“ im Kopf des Betrachters entstehen zu lassen. Wir sehen also mit

dem Gehirn und die Augen dienen uns dabei nur als Hilfsmittel. Nur wer das erkennt

und die dafür nötigen Spielregeln beherrscht, kommt bei der Wahrheitssuche und dem

Erschaffen interessanter Kunst weiter.

Nach wissenschaftlichen Untersuchungen bleibt das gemalte Bild viel schneller und

länger im Gedächtnis des Menschen haften, als das beim Erblicken von Realität und

dem Betrachten von Fotos der Fall ist. Der Maler bereitet die Realität demnach so auf,

dass sie vom menschlichen Gehirn besser verstanden werden kann. Für diese Vorge-

hensweise sind Künstlichkeit, Übertreibungen, Verschiebungen der Bedeutungen und

ironische Brechungen ein gern und wirksam von mir eingesetztes Mittel.

Calleen: Ihre Bilder zeigen eine große Hingabe zur Natur. Wie stehen Sie zur Natur als

Lehrmeisterin, zur Romantik als geistige Bewegung, zum Gefühl als Triebfeder und

Inspirationsquelle sowie zu den empirischen Naturwissenschaften? Welche Einflüsse

haben diese unterschiedlichen Pole auf Ihre Kunst?

Skiba: Die Hingabe zur Natur kann man bei mir nicht hoch genug einschätzen. Schon

als Kind war sie mir Trost, seelischer Ausgleich und Inspirationsquelle zugleich und

bildet bis heute den motivischen Schwerpunkt meiner Malerei. Das „Durch-die-Welt-

Wandern“ als Metapher für den Gang des Lebens und die enge Bindung der Romanti-

ker zu den Naturwissenschaften empfinde ich als Seelenverwandtschaft und befindet

sich im Einklang mit meiner pantheistischen Weltanschauung.

Die Idee der Romantik, Natur als Spiegel menschlicher Gefühlswelt zu begreifen, deckt

sich mit meinem Empfinden. In enger Anlehnung an die Literatur der Früh- und Spät-

romantik gestaltete sich die Entwicklung meiner Brautbilder. Mit diesen Rückenfiguren

führe ich den Weg Caspar David Friedrichs weiter bis zur Gegenwart. Die Brautbilder

reflektieren Grundmotive der Romantik – das Schauen und Sich-Versenken – und

können auch als demütig verharrende Wesen im Angesicht überwältigender Natur

verstanden werden oder als Sinnbild des Mädchenhaften und des jährlich wiederkeh-

renden Aufbruchs der Natur im Frühling.

Vordergründig geht es bei meiner Malerei nicht darum „nach der Natur“ zu arbeiten.

Auch der Begriff „Malen parallel zur Natur“ wird meiner Arbeitsweise nicht gerecht.

Ich bin auf der Suche nach dem Urbild von Natur und versuche, über die Entwicklung

meiner Motive in Bildserien mich Archetypen anzunähern.

Calleen: Es scheint gegenwärtig so, als ob die gegenständliche Kunst gegenüber

der abstrakten favorisiert würde. Wie ansonsten will man den seit Jahren andauern-

den, internationalen, gewinnträchtigen Erfolg der Leipziger Schule mit ihren realitäts-

bezogenen, wenn auch mehrschichtig verschlüsselten Bildern erklären?

Skiba: Sie schildern Aspekte des Kunstmarktes, die, obwohl ich sie wahrnehme,

für meine Malerei nicht von Relevanz sind. Mit meiner Art von Malerei passte ich

nie in die Marktschemata, nicht in Zeiten der Malereifeindlichkeit, der abstrakten

Kunst der neunziger Jahre oder der jetzt favorisierten realistischen Malerei. Insofern

beschäftige ich mich auch nicht damit, wie die nächste Kunst-Modewelle ausschauen

könnte.

Die letzten Werke eines Leipziger Künstlers, die für mich vorbildhaft waren, wurden

vor über hundert Jahren geschaffen. Sie stammen von Max Klinger. Seine Radierfolgen

sind grandiose Werke in der Beherrschung der grafischen Mittel und geben seine

privatesten Gefühle und Obsessionen in beeindruckender Art und Weise wieder.

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Dr. phil. Justinus Maria Calleen M.A. 1960 in Köln

geboren, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte,

Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Völkerkunde,

ist Leiter des Kulturamtes, der Kultur- und Tagungs-

stätte Synagoge und des Georg-Meistermann-Muse-

ums, Museum für moderne Kunst, in Wittlich. Ferner

ist er unter anderem Photograph (DGPh), Journalist

(djv), Nachlassverwalter von Prof. Georg Meistermann,

Mitglied im Museumsverband Rheinland-Pfalz sowie im

Deutschen Kunsthistorikerverband.

Calleen: Warum verweigern sich Ihre Bilder politischen Botschaften und gesellschaft-

lichen Analysen?

Skiba: Meine Erfahrungen in der DDR haben mich für die Politisierung von Kunst

und den Missbrauch, der damit betrieben wurde, äußerst sensibilisiert. Künstlerisches

Fühlen, Denken und Handeln sollte kompromisslos sein – Politik bedeutet Kompro-

missbereitschaft, Taktieren und die Verwässerung eigener Ideale.

Calleen: Ihr ostdeutscher Kollege Neo Rauch formulierte sein künstlerisches Ziel mit

den Worten: „Wir müssen eine Fassung finden für all das, unserer Fassungslosigkeit

eine Fassung zu geben.“ Wie sieht Ihr Ziel als Künstler aus?

Skiba: Neo Rauch und ich sind gleich alt und im Osten Deutschlands aufgewachsen.

Trotz dieser Gemeinsamkeiten könnte unser beider malerischer Ansatz nicht unter-

schiedlicher sein.

Durch Dresden und seine Akademie geprägte Künstler vertreten oft einen sehr maleri-

schen Ansatz, der Narratives vermeidet. Gerhard Richter und mein ehemaliger Lehrer

Gotthard Graubner seien stellvertretend genannt. Die Leipziger Hochschule, als Hoch-

schule für Graphik und Buchkunst gegründet, vermittelte überwiegend einen zeich-

nerisch-erzählerischen Ansatz, der mir immer fremd blieb. Insofern ist Neo Rauch ein

typischer Vertreter einer Leipziger Kunstauffassung, ich dagegen setze die stark male-

risch geprägte Tradition Dresdens fort.

Als Anschauung und Ziel vereint Neo Rauch und mich der unbedingte Glaube an die

Malerei, ein hohes Arbeitsethos und das Streben nach intellektueller Reflexion im

eigenen Werk.

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Gebirge

60 x 90 cm

Öl auf Leinwand

2007

Mondnacht

50 x 70 cm

Acryl auf Holz

2002/03

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47

Lizard

100 x 120 cm

Öl auf Leinwand

2008

Tafelberg vom Bloubergstrand

110 x 150 cm

Öl auf Leinwand

2008

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Garten im Sommer

100 x 120 cm

Öl auf Leinwand

2008

Garten im Herbst

100 x 125 cm

Öl auf Leinwand

2008

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Garten

25 x 25 cm

Tusche auf Papier

1999

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50

Garten

23 x 23 cm

Tusche auf Papier

1999

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Rosen und Lilie

100 x 100 cm

Öl auf Leinwand

2007

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Rote Rosen und schwarzblaue Iris

100 x 100 cm

Öl auf Leinwand

2007

Rosen, Margeriten und Glockenblumen

100 x 100 cm

Öl auf Leinwand

2007

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Rosen, Glockenblumen und Sommerastern

80 x 80 cm

Öl auf Leinwand

2007

Rosen, Margeriten und Jungfer im Grünen

80 x 80 cm

Öl auf Leinwand

2007

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Sonnenhut und Iris

60 x 60 cm

Öl auf Leinwand

2007

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Goldgelbe Lilien

60 x 60 cm

Öl auf Leinwand

2007

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Cocktail

100 x 60 cm

Öl auf Leinwand

2007

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57

Cocktail

100 x 60 cm

Öl auf Leinwand

2007

Cocktail

100 x 60 cm

Öl auf Leinwand

2007

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58

Tortenstück

60 x 80 cm

Öl auf Leinwand

2008

Tortenstück

60 x 80 cm

Öl auf Leinwand

2008

Tortenstück

70 x 90 cm

Öl auf Leinwand

2008

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Einzelausstellungen

2009 Kunstmuseum Gelsenkirchen – „Blaues

Gold“

2008 Galerie Seippel, Johannesburg – „Paintings”,

zusammen mit Mbongeni Buthelezi

Kulturhistorisches Museum, Barockhaus,

Görlitz – „Schimmerndes“, zusammen mit

Zipora Rafaelov Galerie Delta, Rotterdam

– „Tulpomania” Georg-Meistermann-

Museum, Wittlich – „Verführungen”

Ernst-Rietschel-Haus, Pulsnitz – „Verlo-

ckungen“, zusammen mit Zipora Rafaelov

KimJaeSun Gallery, Busan, Korea

Galerie Godo, Seoul – „Spring fever“

2007 Kunstverein Münsterland, Coesfeld –

„Tagträume” (Katalog), zusammen mit

Zipora Rafaelov Ernsting Stiftung – Alter

Hof Herding, Lette – „Cocktails – Torten-

stücke – Kleider” Galerie Godo, Seoul –

„Flowers” (Katalog) Galerie Carola

Weber, Wiesbaden – „Ein Fest für die

Sinne”, zusammen mit Zipora Rafaelov

Commerzbank Plaza, Frankfurt –

„Wellen und Gletscher”

2006 KIAF, Seoul, Korea (Katalog) Abwasser-

forum, Köln – „Wellen“

Vita Ansgar Skiba

1959 in Dresden geboren

1974-77 Abendstudium an der Hochschule

für Bildende Künste Dresden

1981 Studium an der Hochschule

für Bildende Künste Dresden

1982 Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland

1983-88 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf

bei Rolf Sackenheim, Michael Buthe und

Gotthard Graubner

1989 Arbeitsstipendium der Hedwig und Robert

Samuel-Stiftung, Düsseldorf

1993 Arbeitsstipendium der Kunststiftung

Rotterdam und der Stadt Düsseldorf,

Atelier in Rotterdam (NL)

1996 Exchange Cubitt Studios, London,

Ateliers Höherweg e.V.,

Atelier in London

Studienreisen: Israel, Cornwall, USA,

Polen, Kroatien, Island, Norwegen,

Schweiz, Südafrika

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2005 Der Kunstkreis Hameln – „Wellen – Berge – Bilder“ Stadtwerke Düsseldorf

– „Ultima Thule“ (Katalog) Anders Galerie, Düsseldorf (Katalog)

2004 Verein für Kultur und Denkmal, Wasserturm Merzenich – „Gletscher –

Welle – Braut“ KunstRäume, Langenberg, „Bräute und Torten und...“

artisdifferent, Düsseldorf – Schnittstelle Kunst, Design und Architektur

2003 Galerie Seippel, Köln – „Braut“ Schmetterlingsgarten der Fürstin Gabriela

zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Bendorf-Sayn bei Koblenz, – „Schmetterlinge“

Anders Galerie, Düsseldorf – „Cocktails, Schmetterlinge, Wellen und

Berge“ Sankt Matthias, Kall – Dialog Kirche-Kunst-Museum – „Ende!

Aus! Vorbei?“ (Katalog)

2002 Kunst:Raum Sylt-Quelle, Rantum/Sylt – „Wellen, Cocktails, Tortenstücke“

(Katalog) Boston Consulting, KölnTurm im Mediapark, Köln

2001 Kunstverein Palais für aktuelle Kunst, Glückstadt, zusammen mit Zipora

Rafaelov Gut Altenkamp, Papenburg-Aschendorf – „Ein Fest für die

Augen“ Städtische Galerie Am Abdinghof, Paderborn – „Wellen,

Cocktails, Tortenstücke“ (Katalog)

2000 Ehemalige Reichsabtei, Aachen-Kornelimünster – „Tortenstücke, Kleider,

Cocktails“ (Katalog) Galerie Seippel, Köln – „Wellen“ Schloß Agathen-

burg, Agathenburg bei Stade – „Tortenstücke, Kleider, Cocktails“ (Katalog)

Kunstmuseum in der Alten Post, Mülheim an der Ruhr – „Ganz in Weiß“

(Katalog)

1999 Deutsche Bank, Leipzig – „Malerei“ German House Gallery, New York

(USA) – „Works on Paper“ Galerie Leuchter, Düsseldorf – „Kleider,

Cocktails, Tortenstücke“

1998 Städtische Galerie Marktschlößchen, Halle – „Wellen, Gletscher, Kleider,

Cocktails“ Kunstverein Emmerich – „Kleider, Cocktails, Wellen, Torten-

stücke“ Commerzbank Erfurt – „Symbiose XI“, zusammen mit Roland

Borchers

1997 CO10

Galerie, Düsseldorf – „Gletscher und Wellen“ Galerie Fahlbusch,

Mannheim – „Cocktails“ Galerie Seippel, Köln – „Bäume, Fische, Schmet-

terlinge“ (Katalog) Kunstverein Recklinghausen, Kutscherhaus – „Glet-

scher und Wellen“ (Katalog)

1996 Galerie Pim de Rudder, Assenede (B) – „Alles van tafel“, zusammen mit

Zipora Rafaelov

1995 Galerie Seippel, Köln – „Kleider, Torten, Cocktails“

1994 Galerie Fahlbusch, Mannheim – „Tortenstücke“ CO10

Galerie, Düsseldorf

– „Tortenstücke“ Galerie Wolf, Düsseldorf – „Tortenstücke, Kleider...“

(Katalog)

1993 Galerie im Forum Alte Werft, Papenburg – „12 Stück Torte“ (Katalog)

1992 Galerie Delta, Rotterdam (NL) – „Tortenstücke“

1991 Kunsthaus Mettmann

1990 Trinsenturm, Ratingen Galerie der Roland-Versicherung, Köln

1989 Galerie Walther, Düsseldorf

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Ausstellungsbeteiligungen

2009 Program Art Gallery, Warschau (PL) – „THE RETURN VISIT – project of the

Beznadziejna Gallery“

2008 Museum Kunst Palast, Düsseldorf – Große Kunstausstellung NRW

Kunstverein Münsterland, Coesfeld – Jahresgaben k-UFO, Ausstellung

zum Düsseldorfer Künstlerspiel, Düsseldorf TUI-Stiftung, Hannover

– „Sommerfrische” Troner art Consulting, Düsseldorf – „über´s Sofa”

2007 Galerie Seippel, Köln Galerie Godo, Seoul – „Deutsch-Koreanische

Ausstellung”

2006 Christuskirche Kassel, „Ave Maria“ – Verkündigung in der zeitgenössischen

Kunst Galerie Netuschil, Darmstadt – „Der gedeckte Tisch“ plan.d.,

Düsseldorf – „spring-zeit“ Galerie Godo, Seoul – „Deutsch-Koreanische

Ausstellung” Galerie Lisi Hämmerle, Bregenz – „Bon Appétit”

2005 Galerie Netuschil, Darmstadt – „Fluss“ Sankt Nikolai Kirche, Brandenburg

– „Der Himmel auf Erden?“ – Verkündigung in der zeitgenössischen Kunst

Heilig Kreuz Kirche, Frankfurt/Oder – „Der Himmel auf Erden?“

2004 Galerie Schmalfuss, Marburg – „H20“ Kunstmuseum in der Alten Post,

Mülheim an der Ruhr – „SchachtelnKunst“ Galerie Delta, Rotterdam

– „Summer in the city“ Hafnarborg Museum, Hafnarfjördur, Island

2003 MAGallery, Fukuoka, Japan Kunstmuseum in der Alten Post, Mülheim

an der Ruhr – Zeichnungen aus 130 Jahren aus dem Bestand des Kunst-

museums Sek-pa Gallery, Busan, Korea Halle 6 – Galerie Christine Hölz,

Düsseldorf – „Tierische Begegnungen“ (Katalog) BNC Gallery, Dae Jeon,

Korea Eifelmuseum Blankenheim – „Ende! Aus! Vorbei?” – Dialog Kir-

che-Kunst-Museum (Katalog) Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf

(Katalog)

2002 Visual Gallery Godo, Seoul, Korea (Katalog) Busan International Environ-

ment Air Festival, Busan, Korea (Katalog) EUROGA 2002, Grevenbroich

(Katalog) Galerie Seippel, Köln Kunstverein Heidelberg – „Der Berg“

(Katalog)

2001 Städtisches Museum Seoul – „4. Deutsch-Koreanische Ausstellung“ (Katalog)

Kunststation Kleinsassen, 2. Internationale Biennale – „Neues Aquarell“

(Katalog) Deutsches Meeresmuseum, Stralsund – „...das Meer ist Blau...“

(Katalog)

2000 Kutscherhaus Recklinghausen, Preis des Vestischen Künstlerbundes 2000

(Katalog)

1999 Württembergisches Landesmuseum Schloß Waldenbuch, Sammlung Haag

(Katalog) Kunststation Kleinsassen, 1. Internationale Biennale – „Neues

Aquarell“ (Katalog) Galerie Fahlbusch, Mannheim – „Rote Bilder – rote

Skulpturen“ Galerie Schrade, Schloß Mochental/Donau – „Gärten und

Parks“ Städtische Sammlungen Neu-Ulm – „Badefreuden – Strandleben

und Wasserspaß von Liebermann bis Hockney“ (Katalog) Galerie Olaf

Stüber, Berlin – „Stadt, Land, Fluß“ Große Kunstausstellung NRW,

Düsseldorf (Katalog)

1998 Galerie Willy D‘Huysser, Brüssel (B)

1997 Shandong Museum, Kunstgalerie Shanghai, Nationalgalerie Peking –

„Aktuelle Kunst aus Bayern“ – Gemeinsame Veranstaltung des Freistaates

Bayern (Katalog) IX. Internationale Kunst-Biennale, Vila Nova de Cerveira

(P) (Katalog) Kunsthaus Langenberg – „Tuchfühlung“ (Katalog)

1996 Galerie Seippel, Köln – „Mensch und Natur“ Galerie Seippel, Köln –

„Positionen figurativer Malerei“

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1995/96 Kunsthaus Langenberg – „Grundsteinkiste“ (Katalog) Rheinisches

Landesmuseum Bonn, Goethe-Institut, Rotterdam (NL)

1995 Galerie Delta, Rotterdam (NL) Kunstverein Recklinghausen – „DIN-A4“

(Katalog) Galerie Fahlbusch, Mannheim – „Blumen“

1994 Galerie Delta, Rotterdam (NL) Kulturbahnhof Eller, Düsseldorf

– „Landschaften“ Kunsthalle Recklinghausen – „wir hier“ (Katalog)

1993 Galerie Delta, Rotterdam (NL) – „Les Paysages“ Kunstpalast Düsseldorf

– „Feine Etiketten erhalten die Freundschaft“ Galerie Delta, Rotterdam

(NL) – „Tales of the sea“ Galerie Fahlbusch, Mannheim – „Bilder zum

Thema Landschaft“ Ballhaus Düsseldorf – „Rotterdam – Düsseldorf“

1992 Trinsenturm Ratingen – „Sammler und Jäger“

1990/91 Galerie Begasse, Düsseldorf

1990 Trinsenturm Ratingen – „Landschaft“

1987 Städtische Galerie Kaarst – „6 junge Künstler aus Düsseldorf“

1986 Station Kunst, Ratingen

1985 Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf – „Perspektiven 3“

(Katalog) Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf (Katalog)

Messebeteiligungen

Art Cologne Art Frankfurt Kunst RAI Amsterdam (NL) Art Rotterdam (NL)

Artissima Turin (I) Kunst Zürich (CH) KIAF, Seoul, Korea Kunstmarkt Düsseldorf

Kunst Köln Art Karlsruhe Lineart Gent (B)

Öffentliche Sammlungen

Kupferstichkabinett Dresden Kunsthalle Recklinghausen Kunstmuseum in der

Alten Post, Mülheim an der Ruhr Museum Bochum Städtische Galerie Am Abding-

hof, Paderborn Kunstsammlung des Landes NRW in der Ehemaligen Reichsabtei,

Aachen-Kornelimünster Deutsche Bank, Frankfurt Boston Consulting Group, Köln

Sammlung der Roland-Versicherung, Köln RWE, Berlin Nordisches Haus, Reyk-

javík Ministerium für Städtebau, Kultur und Sport, Düsseldorf ASPECTA Global

Group und HDI Leben, Hamburg Thyssen Trade Center, Düsseldorf Siemens AG,

München Stadtwerke Düsseldorf Bädergesellschaft Düsseldorf

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Georg-Meistermann-Museum, Wittlich

Danksagung Allen, die an der Realisierung des Ausstellungsprojektes in Pulsnitz, Görlitz, Wittlich und Gelsenkirchen beteiligt

waren, möchte ich ganz herzlich danken, insbesondere Sabine Schubert, Dr. Marius Winzeler und Kai Wenzel,

Leane Schäfer und Dr. Justinus Maria Calleen. Besonderer Dank gilt denen, ohne deren Unterstützung der Katalog

nicht hätte erscheinen können: Isabel Mittag, Ellen und Joachim Regenbogen, Dr. Lutz Bendel und Rainer Jurk.

Für die Zusammenarbeit bei Fotografie, Gestaltung, Lektorat und Beratung möchte ich im Folgenden danken:

Olaf Bergmann, Andreas Mund, Monika und Ralph Ochel, Delia Klask und Dr. Ralf Seippel.

Der Gelsenwasser AG aus Gelsenkirchen sei herzlich für die finanzielle Unterstützung gedankt.

Impressum Herausgeber: Leane Schäfer, Direktorin des Kunstmuseums in Gelsenkirchen

Dr. Justinus Maria Calleen, Leiter des Georg-Meistermann-Museums in Wittlich

Dr. Marius Winzeler, Direktor der Städtischen Museen in Zittau

(zuvor Kurator im Kulturhistorischen Museum in Görlitz)

Sabine Schubert, geschäftsführender Vorstand des Ernst-Rietschel-Kulturring e.V. in Pulsnitz

Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellungen:

„Blaues Gold“ – Kunstmuseum Gelsenkirchen, 29. März - 24. Mai 2009

„Schimmernd” – Kulturhistorisches Museum Görlitz, 21. Juni - 17. August 2008

„Verführungen“ – Georg-Meistermann-Museum, Wittlich, 18. Mai - 27. Juli 2008

„Verlockungen“ – Galerie im Geburtshaus Ernst Rietschels, Pulsnitz, 12. April - 1. Juni 2008

Text: Dr. Justinus Maria Calleen, Leane Schäfer, Ansgar Skiba

Fotografie: Olaf Bergmann

Gestaltung: Palmer Jurk Design

Herstellung: DruckVerlag Kettler, Bönen, www.druckverlag-kettler.com

Copyright: 2009 VG Bild-Kunst, Bonn für die Werke von Ansgar Skiba, die Autoren und Künstler

www.ansgarskiba.com

ISBN: KETTLER KUNST 978-3-941100-66-4

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Ansgar

ISBN: KETTLER KUNST 978-3-941100-66-4