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Parndorf Info Mail. Österreichische Post AG. Postentgelte bezahlt. Verlagspostamt 1110 Wien. Foto: SPÖ Parndorf Parndorfer ist Präsident: Dr. Peter Liehl gratuliert Gerhard Milletich zur einstimmigen Wahl zum Präsidenten des burgenländischen Fußballverbandes. Endlich geschafft! Die Deponiegegner haben allen Grund zu feiern – ihr Kampf hat sich bezahlt gemacht. Ein Triumph für Parndorf! Seite 6 Heute so, morgen so Die wundersame Wandlung des Bürger- meisters vom strikten Outlet-Center-Gegner zum begeisterten Fan. Seite 10–11 Robert und Georg Robert Maszl und Georg Leskovich: zwei erfolgreiche Kulturbotschafter Parndorfs im ausführlichen Porträt. Seite 12–13 Seite 3 aktuell Das Magazin der Parndorfer SPÖ Heft 2|2012

Kunden PDF von Repromedia Wien - spoe-parndorf.at · (Alkohol)Exzessen kann bei einem betreuten Jugendzentrum ausgeschlossen werden. Schließlich wird sich die Gemeinde deshalb Betreuungspersonal

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Parndorfer ist Präsident: Dr. Peter Liehl gratuliert Gerhard Milletich zur einstimmigen Wahl zum Präsidenten des burgenländischen Fußballverbandes.

Endlich geschafft!Die Deponiegegner haben allen Grund zu feiern – ihr Kampf hat sich bezahlt gemacht. Ein Triumph für Parndorf! Seite 6

Heute so, morgen soDie wundersame Wandlung des Bürger­meisters vom strikten Outlet­Center­Gegner zum begeisterten Fan. Seite 10–11

Robert und GeorgRobert Maszl und Georg Leskovich: zwei erfolgreiche Kulturbotschafter Parndorfs im ausführlichen Porträt. Seite 12–13

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aktuellDas Magazin der Parndorfer SPÖ Heft 2|2012

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Zur Erinnerung:Ein der Gemeinde vorliegender Vertrags­entwurf der Firma „Im Wind“ wurde den Gemeindevorständen zur Prüfung über­geben. Die Fraktionsmitglieder der SPÖ Parndorf fanden einige Punkte ungünstig für Parndorf. Daher entschloss sich GV Veit Maszl, diesen Vertrag von einem Juristen prüfen zu lassen. Dr. Peter Liehl übernahm den Vertrag zur Prüfung und stellte sofort gravierende Mängel fest. Daher hatte der Gemeindevorstand Veit Maszl noch rechtzei­tig vor Vertragsunterzeichnung eine umfang­reiche Liste von Änderungswünschen fertig. Doch statt auf diese noch rechtzeitig vor einer Abstimmung aufgedeckten Mängel zu reagie­ren, beschloss die LIPA gemeinsam mit ÖVP und FPÖ diesen Vertrag.

Die SPÖ stimmte gegen diesen Vertrag!!!Um den Gemeinderatsbeschluss über diesen Vertrag nicht rechtswirksam werden zu lassen, startete die SPÖ Parndorf eine Volksabstim­mung. Das Ergebnis war eindeutig! In kurzer Zeit hatte die SPÖ Parndorf mehr als aus­reichend gültige Stimmen für eine Volks­abstimmung!

Parallel dazu hat die SPÖ Parndorf Verhand­lungen zur Nachbesserung des Vertrages mit „Im Wind“ geführt. Eine sich bereits abzeich­nende, für Parndorf vorteilhafte Abänderung des Vertrages hat Bürgermeister Ing. Kovacs aus wahltaktischen Gründen verhindert. Völ­lig überrascht, dass eine Verbesserung und vor

allem mehr Geld für Parndorf aus wahltak­tischen Gründen nicht nur von der LIPA, sondern auch von der ÖVP und FPÖ nicht akzeptiert wird, hat die Firma „Im Wind“ angeboten, den Vertrag zurückzunehmen und nach den Wahlen neu zu verhandeln.

Das Angebot von „Im Wind“, vom Vertrag zurückzutreten und nach den Wahlen neu zu verhandeln, wurde bei dieser Gemeinderats­sitzung auch von der LIPA, ÖVP und FPÖ aus Angst vor einer Volksabstimmung an­genommen. Mit dieser Zustimmung zur Vertragsauflösung haben LIPA, ÖVP und FPÖ ihre Fehler eingestanden. Bürgermeister Ing. Wolfgang Kovacs gab sich – bei dieser von der ÖVP heimlich aufgezeichneten Gemeinderatssitzung – mit sehr viel Polemik geschlagen, aber nicht überzeugt. Er drohte, das Thema „Windkraftwerk­Vertrag“ bei jeder Gemeinderatssitzung auf die Tagesordnung zu setzen, und zwar so lange, bis die SPÖ ein neues, besseres Offert vorlegt. Der Gemeinde­kassier und Parteifreund von Bürgermeister Ing. Wolfgang Kovacs, Mag. Rudolf Ladich, erklärte sogar seinen Rücktritt, sollte es der SPÖ gelingen, ein um eine Million Euro besseres Angebot zu bringen. Ein Mann, ein Wort! Bei der immer wieder von der LIPA angeblich hochgehaltenen „Handschlagsqua­lität“ ist mit einer Neubesetzung des Postens des Gemeindekassiers zu rechnen!

Das nun unter Zeitdruck von GV Veit Maszl verhandelte Angebot ist ja nicht um eine Million Euro, sondern um mehr als vier

Millionen besser („Im Wind“ verglichen mit Windreich Aktiengesellschaft). Völlig unrich­tig wurde von Bürgermeister Ing. Wolfgang Kovacs immer wieder von einem Schaden von drei Mil lionen Euro – angeblich verursacht durch die SPÖ – gesprochen.

Wo ist der Schaden?Die SPÖ Parndorf präsentierte bei der Gemeinderats sitzung am 11. 4. 2012 auf die zynische Frage des Bürgermeisters, wo denn das neue Angebot bliebe, zur Verblüffung von LIPA, ÖVP und FPÖ ein neues Angebot eines großen und renommierten Konzerns. Dieses neue Angebot bedeutet nicht nur eine Million Euro mehr für die ParndorferInnen, sondern mehr als vier Millionen Euro mehr!

Alle fragen sich, wie haben LIPA, ÖVP und FPÖ verhandelt? Warum hat man so viel Geld „auf der Straße“ liegen lassen? Wo ist das Geld wirklich geblieben?Falls Sie gerne selbst vergleichen wollen, so können Sie das gerne tun. Diese beiden Dokumente zu diesem Thema finden Sie auf unserer Homepage:

­tiert und unterschrieben) als PDF

­rat seit 11. 4. 2012 vor) als PDF

Eines ist für uns auf jeden Fall weiterhin klar: Wir arbeiten für Parndorf!

SPÖ – Der MEHRWERT für unser ParndorfDie SPÖ Parndorf wurde massiv angegriffen, weil sie sich weigerte, einen für die Parndorfer Bevölkerung schlechten Vertrag zu akzeptieren.

2 Heft 2|2012Reportage

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Parndorfer ist Präsident des burgenländischen Fußballverbandes:

Einstimmiges Ergebnis für Gerhard MilletichEindeutiger hätte das Ergebnis nicht ausfallen können: Gerhard Milletich, Obmann des SC/ESV Parndorf, ist neuer Präsident des burgenländischen Fußballverbandes BFV. Er ist somit Nachfolger von Karl Kaplan.

143 Wahlberechtigte waren bei der Hauptversammlung des Fußballverban­des anwesend, 143 gaben Gerhard Mille­tich ihre Stimme und ihr Vertrauen. Mit diesem einstimmigen Ausgang ist Mille­tich ab sofort neuer Präsident des BFV. Er folgt auf Karl Kaplan, der nach um­strittener Wahl eine viel gelobte Präsi­dentschaft absolvierte.

Präsident aus Leidenschaft

Erfahrung in Führungsposition hat Ger­hard Milletich reichlich. Seit 15 Jahren ist er Geschäftsführer und seit acht Jahren Co­Eigentümer des Wiener Bohmann Verlags. Am wichtigsten für die Position als Präsident des BFV ist allerdings die Leidenschaft für den Fußball. Milletich ist seit 20 Jahren Obmann des SC/ESV Parndorf, führte den Verein zu drei Meister titeln in der Regionalliga Ost und zwei Jahre in der ersten Liga. Aktuell ist

Parndorf die burgenländische Nummer zwei hinter Mattersburg. Seit sechs Jah­ren ist Milletich Vizepräsident im Vor­stand des BFV und daher mit der Tätig­keit bestens vertraut. Thematisch setzt

der neue Präsident voll auf den Fußball­Nachwuchs, Förderung freiwillig und unentgeltlich arbeitender Funktionäre und den optimalen Service für alle Ver­eine des Burgenlands.

„Club miteinander“: Eine soziale ErfolgsgeschichteSeit 20 Jahren ist der „Club miteinander“ unermüdlich für Parndorf und seine Menschen im Einsatz. Am 25. Mai wurde das Jubiläum gebührlich gefeiert. Auch wir gratulieren sehr herzlich.

1992 wurde nach Anregung durch Herrn Landesrat Dr. Peter Rezar vom damaligen SPÖ­Gemeinderat Dir. Anton Berlakovich und einigen engagierten Frauen ein Verein zur Förderung der Gemeinschaft des Dorflebens gegründet. Dieser Verein nennt sich bis zum heutigen Tag „Club miteinander“. Am Frei­tag, dem 25. Mai 2012, feierten die Damen des „Club miteinander“ ihr 20­Jahre­Be­standsjubiläum und viele feierten mit. Einige Mitglieder der Tamburizza Parndorf sorgten für die musikalische Umrahmung der Festver­anstaltung. Als erste Gratulantinnen müssen hier die zahlreichen Parndorferinnen erwähnt werden, die monatlich der Einladung zu den Clubnachmittagen folgen. Christine Mujzer begrüßte die Clubbesucherinnen und be­dankte sich für die jahrzehntelange Treue. Als SPÖ­Ortsparteiobmann gratulierte ich zum 20. Jubiläum und dankte den Damen für

ihr soziales Engagement. Mit ihrer Arbeit haben sie den bedürftigen Personen nicht nur materielle Unterstützung, wie Krankenbehelfe, Betten und Rollstühle, zukommen lassen, sondern auch noch gelebte Menschlichkeit. Aus diesem Grund gebührt den Frauen des „Club miteinander“ der größte Respekt und unser aller Anerkennung. Als kleines Danke­schön der SPÖ Parndorf überreichte Norbert Samwald eine Anerkennungsurkunde der besonderen Art. Die Schlussworte dieser Feier übernahm Landtagsabgeordneter und Nationalrat Erwin Preiner. In seiner Laudatio betonte er die Wichtigkeit von Freiwilligentä­tigkeiten in unserer Gesellschaft und wünscht den Frauen viel Energie und Freude für die nächsten 20 Jahre.

Hochachtungsvoll, Veit Maszl

20 Jahre Einsatz für Parndorf und seine Menschen: Der „Club miteinander“ hat seine Ehrungen wahrlich verdient.

V. l. n. r.: ÖFB-Generalsekretär Gigi Ludwig, Teamchef Marcel Koller, Landeshauptmann Hans Niessl und BFV-Präsident Gerhard Milletich

Heft 2|2012 3Reportage

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Im Budget wurden die nötigen Mittel überdurchschnittlich großzügig veranschlagt, sodass es höchstwahrscheinlich zu keinen Finanzierungsproblemen kommen wird. Diverse Lösungen wurden erörtert. Vom Containerankauf bis hin zur Objektanmie­tung wurden Möglichkeiten und Standorte ins Auge gefasst.

Bei der Diskussion im Gemeinderat wur­den folgende Standorte favorisiert: Es handelt sich einerseits um das ehemalige GH Dietz (Ortskern) und andererseits um die ehemalige Verkehrsabteilung der Autobahngendarmerie (Ortsrand Richtung Neudorf ). Beide hätten Charme und Potenzial gehabt.

Die Angst vor Lärmbelästigung und vor (Alkohol­)Exzessen kann bei einem betreuten Jugendzentrum ausgeschlossen werden. Schließlich wird sich die Gemeinde deshalb Betreuungspersonal leisten.

Laut Jugendreferent hatten angeblich zwischen 600 und 700 Jugendliche über Facebook die Möglichkeit, ihre Meinung

kundzutun. 60 Jugendliche, also knapp unter 10 %, hatten daran teilgenommen und sich mit großer Mehrheit (70 %) für den Standort der ehemaligen Verkehrsabteilung ausgespro­chen. EIN FAHLER, BITTERER BEIGE­SCHMACK BLEIBT! Weshalb wurde die Online­Befragung nicht flächendeckend angekündigt und über die offizielle Seite der Gemeinde abgewickelt? Lief wirklich alles korrekt ab? Oder wurde Etikettenschwindel betrieben?

Diese ganze Schieflage hätte sich der Jugendreferent ersparen können. Man hätte die Befragung problemlos über die Gemeinde abwickeln können. Es wäre eine tolle, vor allem aber eine seriöse und transparente Mög­lichkeit gewesen, unsere Jugend einzubinden. Leider wurde diese Chance vertan. Nähere Infos wären auch wünschenswert gewesen. Denn Fragen gibt es reichlich: · Wann wird das Betreuungspersonal und

mit welcher Qualifikation ausgeschrieben? · Welche Öffnungszeiten und Öffnungstage

soll es geben? Natür­lich benötigt man diese Antworten, um eine sinnvolle Postenausschreibung machen zu können. · Wann soll das Jugendzentrum star­ten – und welche Altersstufenregelung wird es geben?

Trotz vieler offe­ner Fragen und nach eingehender inten­siver Diskussion hat sich die SPÖ mehr­heitlich für den Standort der ehem. Verkehrsabteilung ausgesprochen. Ent­scheidend für uns war, die Meinung

der Jugend wirklich zu respektieren. Für ein neuerliches Scheitern in der Standortfrage hätte wohl KEINE/­R Verständnis. Weder die Jugend noch die potenziellen Vermieter! In diesem Sinne ist wohl jede Entscheidung eine gute Entscheidung. Positiv, um unseren Jugendlichen endlich Räumlichkeiten zur Selbstverwirklichung zu geben. Nachstehend angeführte Regeln wurden dem Gemeinderat bereits mitgeteilt: · Jugendzentrum wird durch geschultes

Personal (Streetworker) betreut. · Öffnungszeiten werden festgelegt und

mitgeteilt. · Striktes Alkoholverbot! · NichtraucherInnenschutz wird ebenfalls

ein Thema sein.

Mein Angebot an alle Jugendlichen ist simpel: „Sag mir DEINE Meinung!“ · Sind die genannten Regeln auch akzep­

tabel für DICH? · Was sollte man in einem Jugendzentrum

alles machen können und dürfen? · Wäre ein solches Jugendzentrum für

DICH wirklich eine Bereicherung? · Wie stehst DU zu dem neuen Jugend­

zentrum?

Jede/­r kann mir gerne ihre/seine Meinung dazu mailen, an [email protected].

Bring deine Meinung ein! Mach mit! Im Nachhinein zu jammern, ist zu spät. JETZT mitmachen und gemeinsam bei dem Ent­stehen einer sinnvollen Einrichtung AKTIV dabei sein.

Leider wurde auch bei diesem Thema im Gemeinderat polarisiert, und teilweise unter­griffig, statt sachlich und offen diskutiert. Es ist wirklich traurig und beschämend, was manche da abliefern. Suchen wir gemeinsam MIT der Jugend nach dem Besten FÜR un­sere Jugend.

Euer Norbert Samwald

Eine neue Jugendeinrichtung für Parndorf – Meilenstein oder Wahlkampfalibiaktion?

JUGENDZENTRUM IN PARNDORF: „Die Würfel sind gefallen!“Es ist zu begrüßen, dass Parndorf wieder ein Jugendzentrum bekommen wird. Alle Parteien machten sich dafür stark und jede/-r steht diesem Projekt positiv gegenüber. Die unterschiedlichsten Standorte wurden diskutiert.

Rückblickend die positiven und negativen Kriterien beider Standorte zusammengefasst:ehemaliges GH Dietz ehemalige Verkehrsabteilung

+/plus +/plus

+ Lage direkt im Ortskern + Ruhelage

+ Nähe zu anderen Gastrobetrieben + keine AnrainerInnen

+ leichte Erreichbarkeit bei schlechtem + Garten vorhanden

Wetter und in den Wintermonaten + Begleitweg vorhanden

+ Partykeller würde mitgemietet werden + ausreichend Platz

+ ausreichend Platz

-/minus -/minus

- kein Garten vorhanden - Adaptierungsarbeiten

- Sanierungsarbeiten (WC) nötig! - keine Einrichtung vorhanden

- schlechtere Erreichbarkeit in

den Wintermonaten

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4 Heft 2|2012Aus der Gemeinde

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Frauenkonferenz am 17. März 2012:

Parndorfer Frauen für zukünftige GenerationenDer Einladung unserer Frauenreferentinnen, Gemeinderätin Anita Zehetbauer und Ausschussmitglied Luzia Mramor, folgten rund 30 Frauen aus unserer Gemeinde und auch Lantagsabgeordnete Edith Sack.

Gemeinderätin Anita Zehetbauer be­grüßte die zahlreich erschienenen Frauen und übergab das Wort an den

SPÖ­Vorsitzenden Veit Maszl, der sich sehr freute, die vielen Teilnehmerinnen an der Frauenkonferenz begrüßen zu dürfen.

Auch unser Spitzenkandidat für die Gemein­deratswahlen 2012, Dr. Peter Liehl, ließ es sich nicht nehmen, einige Worte an die Frauen zu richten. In seinen Ausführungen ging Dr. Liehl auf die Themen Giftmüll­deponie, Windräder, aber auch auf die Tonaufzeichnungs aktion im Gemeinderat ein. Dr. Liehl wünschte den Teilnehmerinnen noch viel Erfolg. Und mit dem Versprechen, Parndorf mit seiner ganzen Kraft lebenswerter zu gestalten, verabschiedete sich unser Spit­zenkandidat von den Frauen der Konferenz.

Frauen müssen in die PolitikAls Höhepunkt der Veranstaltung referierte Landtagsabgeordnete Edith Sack, eingeladen als Ehrengast, zum Thema mehr Frauenenga­gement in der Politik. In ihren Ausführungen verwies sie auf den Internationalen Frauentag, der seit 100 Jahren am 8. März stattfindet und uns an den Kampf der Frauen für Gleichbe­

rechtigung und das Wahlrecht erinnert. Auch in unserer schnelllebigen Zeit müssen sich Frauen vermehrt in die Politik einbringen, um ihre Rechte einfordern zu können.

Fairness und GleichberechtigungDer Mangel an jungen Frauen ist da beson­ders schmerzlich, so Landtagsabgeordnete Edith Sack. Aber ohne persönlichen Einsatz der Frauen für ihre eigenen Themen ist in einer männerdominierten Gesellschaft keine oder nur sehr langsam eine Veränderung zu erreichen. Die 100­jährige Geschichte der Frauenbewegung sei hier als Beispiel ange­führt. (Noch immer nicht erreicht! „Gleicher Lohn für Männer und Frauen für gleich­wertige Arbeit“) Am Ende ihres Referates lud unsere Landtagsabgeordnete alle Parndorfe­rinnen ein, engagiert ein Stück des Weges mit uns SozialdemokratInnen zu gehen, um auch den zukünftigen Frauengenerationen Fairness und Gleichberechtigung zu sichern.

Über den SPÖ­Frauentreff am 2. Juni, 13 Uhr, vor dem Gemeindeamt Parndorf und den Ausflug in das Dorfmuseum Mönchhof mit gemütlichem Ausflugsausklang beim Heuri­gen lesen Sie in der nächsten Ausgabe.

Einladung zu den Clubnachmittagen:

Pflegen Sie Ihre Kontakte oder knüpfen Sie neue!

Als Ortsgruppenvorstand der Parndorfer PensionistInnengruppe möchte ich Sie recht herzlich zu unseren Clubnachmittagen einla­den. Die Clubnachmittage werden am Diens­tag, 12. Juni, Dienstag, 10. Juli, Dienstag, 14. August, jeweils um 15 Uhr im Vereinshaus Hauptstraße 44a stattfinden. Bei unserem

gemütlichen Beisammensein lässt es sich wunderbar plaudern und diskutieren. Aber auch für Ihre Probleme werden Sie sicher Hilfe und Unterstützung bekommen. Daher erachte ich es auch als außerordentlich wichtig, dass Menschen im Ruhestand oder in der Pension in einer gleichgesinnten Interes­sengemeinschaft Austausch, Anerkennung, Hilfe und Unterstützung erfahren können. Bei Interesse melden Sie sich einfach bei unseren AnsprechpartnerInnen. Wir freuen uns sehr über jedes einzelne neue Mitglied, das wir in unserer sehr aktiven Gruppe begrü­ßen dürfen!

Unsere nächsten AktivitätenWie bereits angekündigt, werden wir versu­chen, bei entsprechender Wetterlage Grill­

nachmittage zu veranstalten. Informationen und Termine werden natürlich zeitnah an alle weitergeleitet.

VORANZEIGE: Schiffsausflug in die malerische

Wachau am Montag, dem 2. Juli 2012!!!

Unsere AnsprechpartnerInnen:

Reiter Michaela: 02166/210 34

Sutrich Hannelore: 02166/22 98

Kopp Katharina: 0650/333 00 45

Rechnitzer Franz: 02166/27 77

Kolba Rudolf: 02166/212 49

Schon jetzt ein herzliches Willkommen an die neuen Mitglieder unserer Gemeinschaft!

Ihr Rudolf Kolba

Oben: Veit Maszl und Dr. Peter Liehl ließen sich die Teilnahme an der Frauenkonfe-renz nicht nehmen. Die Parndorferinnen zeigten, dass ihnen an künftigen Generationen etwas liegt.

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Heft 2|2012 5Aus der Gemeinde

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Ehrung für Deponiegegner:

EIN GRUND ZU FEIERN!Nachdem die Firma AVE den Devo­

lutionsantrag zur Gewährung einer Betriebsbewilligung für eine Rest­

stoff­ = Giftmülldeponie an das Lebensministe­rium endlich zurückgezogen hatte, war das für die BewohnerInnen von Parndorf und Neudorf ein guter Grund, den Etappensieg zu feiern.

So traf man einander im „Markt der Erde“­ Stadel zu einer Feierstunde mit Ehrung der „Kämpfer“. Unser Landeshauptmann Hans Niessl, der uns bei unseren Bemühungen, das Müllmonster abzuwehren, von Anfang an tatkräftig unterstützte und ohne dessen Hilfe der Sieg gar nicht möglich gewesen wäre, ließ es sich nicht nehmen, bei dem Fest anwesend zu

sein und persönliche Worte an die zahlreichen Anwesenden zu richten.

Danach konnten die „Kämpfer der ersten Stunde“, Heinz Siber aus Parndorf, Mag. Felix Miletich und Dr. Wolfdieter Skodler von der BürgerInneninitiative Neudorf aus seiner Hand Ehrenurkunden und Dank für den unermüd­lichen Einsatz entgegennehmen. Besonderen Dank galt dem Verein ÜBERsLEBEN, vertre­ten durch Dr. Peter Liehl aus Parndorf, der im letzten Jahr praktisch im Alleingang entschei­dende Schritte zu diesem Etappensieg gesetzt und einen angstvollen Kompromiss des Bürger­meisters in Form einer teilweisen Zustimmung zur Giftmülldeponie verhindert hatte.

Der unermüdliche Einsatz hat sich bezahlt gemacht. Die Natur muss nicht unter der Deponie leiden. Im Gegensatz zu den symbolischen Blumen kann die Flora der Region ungestört weiterbestehen. Fo

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Stimmungsvoll, trotz kühlen Wetters, war die Heilige Messe bei der Floriani kapelle. Viele ParndorferIn­

nen feierten mit unserem Pfarrer Mag. Branko Kornfeind den Jahrestag des Schutzpatrons der Feuerwehr. Auch die Mannschaft der Parndorfer Wehr war angetreten, um für ein unfallfreies Jahr zu danken.

Mag. Branko Kornfeind betonte in seiner Predigt, wie wichtig und notwendig es ist, durch Freiwilligentätigkeit helfend und unterstützend für seine Mitmenschen einzustehen. Genauso wichtig sei es aber, den Menschen Grenzen aufzuzeigen. Gerade in unserer Zeit, in der sich viele Menschen Grenzenlosigkeit in allen Berei­chen des Lebens wünschen, sehen wir die verheerenden Folgen grenzenlosen Handelns überdeutlich.

Ein Ort der BegegnungNach der Messe bedankte sich der Feuer­wehrkommandant und SPÖ­Gemeinderat Gerald Kammerhofer bei seinen Feuer­wehrkameraden für die unzähligen Stun­den, die sie bei ihren Einsätzen zum Wohle ihrer Mitmenschen erbringen. Mit Überreichung der Ehrenurkunden an langjährige Mitglieder der Feuerwehr wurde der Festakt beendet. Die nachfol­gende Agape bot noch vielen Anwesenden Gelegenheit für das eine oder andere Ge­spräch. Ein stimmungsvoller Abend bei der Florianikapelle als Ort der Begegnung und der Andacht ging mit den letzten Sonnenstrahlen, die noch durch die dich­ten Wolken dringen konnten, zu Ende.

Florian von Lorch wurde in Cannabiaca, dem heutigen Zeiselmauer bei Tulln, ge­

boren und starb am 4. Mai 304 in Lauria­cum, dem heutigen Lorch in Oberös­terreich. Er war ein hoher römischer Beamter, der zum christlichen Glauben übertrat und den Märtyrertod starb.

LebensgeschichteDa Florian sich unter anderem weigerte, den römischen Göttern zu opfern, wurde er zunächst vom Dienst suspendiert und dann mit Ehr­ und Pensionsverlust in die Verbannung in das heutige St. Pölten geschickt.

Als einer Gruppe Christen in Lauriacum, dem heutigen Lorch, der Prozess gemacht werden sollte, war Florian trotz Verban­nung angereist, um ihnen zu Hilfe zu kommen. Er wurde jedoch auf den Befehl des römischen Statthalters Aquilinus ver­haftet und zusammen mit seinen Glau­bensgenossen zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 4. Mai 304 vollstreckt. Florian wurden, so heißt es in Schriften, mit geschärften Eisen die Schulterblätter zerschlagen, anschließend sei der Ster­bende mit einem Mühlstein um den Hals in der Enns ertränkt worden.

Der Sage nach wurde seine Leiche später von Anhängern geborgen und mit einem Ochsenkarren abtransportiert. An jener Stelle, an der die Ochsen vor Durst völlig ermattet stehen geblieben waren, ent­sprang auf einmal auf wunderbare Weise eine Quelle – der noch heute fließende „Floriansbrunnen“. Über seinem Grab entstand übrigens später das heutige Stift Sankt Florian.

Ihr Johann Maszl

Sprengelmesse bei der Florianikapelle:

Parndorfer Dankeschön an den Schutzpatron der FeuerwehrGemeinsam dankten viele ParndorferInnen am Samstag, dem 5. Mai, dem Schutzpatron der Feuerwehr, dem heiligen Florian. Sogar die Sonne kam aus den Wolken hervor, um für ein unfallfreies Jahr zu danken.

Pfarrer Mag. Branko Kornfeind begrüßte zur Heiligen Messe zum Jahrestag des heiligen Florian. Die zahlreich erschienenen Parn-dorferInnen dankten dem Schutzpatron der Feuerwehr für ein unfallfreies Jahr. Die Kapelle wurde zum Schauplatz für einen stimmungs-vollen Abend.

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Wie jedes Jahr im Frühling wurde auch heuer von der Gemeinde Parndorf eine Flurreinigungsak­

tion veranstaltet. Organisiert vom SPÖ­Ge­meindevorstand Walter Kremener und unter­stützt vom Bauhofleiter Hannes Meszar und seinen Mitarbeitern startete die Flurreinigung um 8 Uhr beim Feuerwehrhaus. Viele freiwil­lige HelferInnen sowohl aus dem Privaten­ als auch aus dem Vereinsbereich hatten sich ein­gefunden und wurden vom Gemeindevor­stand Walter Kremener für verschiedene Auf­gabengebiete eingeteilt.

Erschreckende Müllberge

Unseren gro­ßen Aufgaben­

bereich bear­beitet unsere

Gruppe schon seit Jahrzehnten und so

starteten wir bereits um 7.30 Uhr, um bis 12.30 Uhr alles bewälti­gen zu können. Unter­stützt wurden diesmal die Mitglieder der Tam­burizza vom Obmann

des Vereines ÜBERsLEBEN, Dr. Peter Liehl. Michael Pfaller besorgte den Traktor. Barbara Gorgo silich fuhr uns sicher und souverän zu den entferntesten Sammelstellen.

Nachdem wir schon einige Müllsäcke gefüllt hatten, wurden wir von den Frauen des

„Fliegenden Personals“ mit einem guten Früh­stück versorgt. Danach arbeitete sich unser Team durch Gebüsche und Sträucher bis zum Silo Katzianschütz vor. Der abgelegte Müll in diesem Bereich des Parndorfer Hotters ist immer wieder erschreckend.

Bei so viel Mist bleibt sogar dem Feldhasen (Lepus europaeus) die Luft weg!

Mit schon halb gefülltem Anhänger besuch­ten wir unseren Biobauern Pfaller, der uns alljährlich für unsere Müh und Plag auf das Aufwendigste bewirtet. Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich bei Hans Pfaller für seine hervorragende Bewirtung und seine liebevolle Gastfreundschaft bedanken. Gerade beim Essen, wie kann es auch anders sein, trafen mein Bruder Veit und Alfred Sutrich beim Biohof ein. Zurückgekehrt von den Verhandlungen für Parndorf wollten sie die

Sammlertruppe im Endspurt verstärken, was wir natürlich dankend annahmen.

Nach der Jause nahmen wir uns noch zwei Windschutzgürtel zur Reinigung vor und brachten die traurige Ladung um 12.30 Uhr zur Sammelstelle bei der Feuerwehr. Dort erwarteten uns einige Kinder, die es sich nicht nehmen ließen, unseren Müll in die Sammelcontainer zu werfen. Nachdem wir die fleißigen Kinder entlohnt hatten, beende­ten wir die diesjährige Sammelaktion.

Meine Vision, die vielen Arbeitsstunden der Flurreinigung in Arbeitszeiten zur Begrünung oder zur Verschönerung unseres Dorfes auf­wenden zu können, möchte ich trotz des Müllberges in unseren Fluren nicht aufgeben. Vielleicht gelangen auch einmal jene Men­schen, die derzeit unsere Umwelt verschmut­zen, zur Einsicht, dass nur eine umsorgte und behütete Natur der Garant für ein gesundes Leben aller Pflanzen und Lebewesen bedeutet. Mit dieser Geisteshaltung und einer gelun­genen Symbiose mit unserer Natur können wir, aber auch zukünftige Generationen am meisten profitieren.

Ihr Johann Maszl

Die Müllberge, die bei der Flurreinigung zutage kamen, waren erschreckend. Der prall gefüllte Wagen beweist: Der Umgang des Menschen mit der Natur lässt zu wünschen übrig. Nur mit gemeinsamem Engagement können wir diesem Trend entgegenwirken – das Flurreinigungsteam (links) trägt das Seine dazu bei.

Die Aktion brachte einmal mehr erschreckende Ergebnisse. Der Müllberg, den das Team entfernte, war besorgniserregend groß. Ein besserer Umgang mit der Natur wäre im Sinne der Zukunft wünschenswert.

Flurreinigung am Parndorfer Hotter

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Die Tage der offenen Moschee mit allen ParndorferInnen zu feiern, war uns ein ganz großes Anliegen. Daher investierten wir in farbige Folder, die wir an alle Haushalte aus­teilten. Die Palette an für uns einheimischen Speisen wurde um das Wiener Schnitzel erweitert, um allen Ansprüchen unserer Gäste gerecht werden zu können.

Bei herrlichem Wetter war der Ansturm auf unser Fest beachtlich und unsere Grillmeis­ter hatten alle Hände voll zu tun. Es kamen auch sehr viele ParndorferInnen auf unser Fest, das uns natürlich sehr freute. Auch Bgm. Ing. Wolfgang Kovacs besuchte unser Fest. Zahlreiche SPÖ­Funktionäre, an der Spitze Veit Maszl, Vorsitzender der SPÖ Parndorf, und Dr. Peter Liehl, Spitzenkandi­

dat der SPÖ Parndorf für die Gemeinderats­wahl 2012, besuchten ebenfalls unsere gelun­gene Veranstaltung.

In dieser entspannten Atmosphäre wurde viel über Integration, Kulturen, aber auch über ein besseres Miteinander diskutiert. Ich freue mich ganz besonders, dass unser Fest auch Impulse für ein befruchtendes Mitein­ander geben konnte. Integration ist keine Einbahn straße und wir sind alle dazu ein­geladen, die Parndorfer Einbahnstraße in eine vollwertige, menschen­ und kultur­verbindende Haupt straße zu verwandeln. An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich bei allen HelferInnen bedanken, die zum Gelingen unseres Festes beigetragen haben.

Der nächste Winter kommt bestimmt und so ist der Rückblick auf das Schiwochenende am Kreischberg von 27. bis 29. Jänner 2012 möglicherweise für einige LeserInnen eine Vorschau für das nächste Jahr. 48 Teilnehme­rInnen aus Parndorf genossen das prachtvolle Wetter und die traumhaften Pisten. Am Frei­tag wurde ein Kegelabend in unserem Hotel „Relax Resort“ veranstaltet. Sieger wurde Markus Moser vor Martin Hartwagner und Thomas Priet. Samstag und Sonntag konnten unsere Schibegeisterten ausgiebig die Pisten „unsicher“ machen. Etwas übermüdet, aber dennoch froh, gemeinsam so ein wunderschö­nes Wochenende verbracht zu haben, wurde am Sonntag die Heimreise angetreten.

Am 18. Feber 2012 fand unser Naturfreunde­Kränzchen im Gasthaus Gettinger statt. Es war außerordentlich gut besucht und Franz KURZ sorgte wieder für eine tolle Stimmung.

Bei der Verlosung gab es viele tolle Preise zu gewinnen. Es wurde bis in die frühen Morgen­stunden getanzt, gelacht und alle freuen sich schon auf das Naturfreunde­Kränzchen im nächsten Jahr.

Bei herrlichem Wetter konnten viele Familien bei unserem Familienfest am 1. Mai den ar­

beitsfreien „Tag der Arbeit“ in vollen Zügen genießen. Die Kinder spielten nach Herzens­lust und wurden von unserem Obmannstell­vertreter Ernst Priet geschickt motiviert, an den verschiedenen Spielen teilzunehmen. Ge­meinsam konnten wir unseren Familien einen schönen Urlaubstag in freier Natur bereiten. Recht herzlichen Dank dafür an alle Mitarbei­terInnen und sämtliche Sponsoren.

Jeden 1. Donnerstag im Monat findet der „Hüttentreff“ bei unserer Hütte statt. Es sind nicht nur unsere Mitglieder, sondern alle ParndorferInnen herzlich willkommen.

Mit freundlichen Grüßen und Berg frei! Georg Skoda, Obmann Ernst Priet, Obmannstellvertreter Ortsgruppe Parndorf

Parndorf Bahar KermesiDas waren die Tage der offenen Moschee, 28. April bis 1. Mai 2012, im islamischen Kulturzentrum Parndorf.

V. l. n. r.: Abdulla Yaka, Veit Maszl, Dr. Peter Liehl, Yakup Atalay

Die nächsten Termine der Naturfreunde Parndorf:

7. 6. 2012 Wanderung zum „Hochstadl“; über das Gipfelkreuz haben wir die Patenschaft

16. 6. 2012 Teilnahme am Parndorfer Dorffest

23. 6. 2012 Sonnwendfeier mit unserem Dorfindianer „JoseI“

Naturfreunde Parndorf für Mensch und Umwelt

Wie auf dem Bild ersichtlich, schmeckt Johann Rechberger und seiner Tochter Daniela der Kebab ausgezeichnet.

Naturfreunde Ausflug nach Kernhof im Jahr 2010

Heft 2|2012 9Aus der Gemeinde

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Die rote Distel (No. 10)

EINKAUFSZENTRUM: Vor allem der Tourist des Ostens soll angesprochen werden, steht in der Gemeinde-information zu lesen. Damit unterschätzt man die Ungarn gewaltig: Schon jetzt sind drei Einkaufszentren auf der ungari-schen Seite der Grenze geplant

– damit werden auch diese Käuferschichten ausbleiben.

Die rote Distel (No. 16)

EINKAUFSZENTRUM: Kovacs mit Einschränkungen für EKZ. Ich werde aber einer weiteren Vergrößerung nicht zustimmen. Mit diesem Pro-jektausmaß ist die Schmerz-grenze für ein realistisches Augenmaß erreicht.

LIPA aktuell

PARNDORFER INDUSTRIEGEBIET: Ein altbekanntes Bild: Viel ist im Gespräch, letztendlich verbleiben dann ganz wenige Betriebe zur Ansiedelung.

LIPA-Dorfblatt (No. 37)

STAGNATION IM INDUSTRIEGEBIET: Ein neuer Betrieb hat sich schon seit langer Zeit nicht mehr angesiedelt. Es ist kaum zu erwarten, dass sich die Situation nach der baldigen EU-Erweiterung ändern wird. Die Betriebe werden noch viel eher in jene Länder gehen, wo die Lohnkosten noch niedriger sind.

LIPA-Dorfblatt (No. 38)

Noch mehr Industrieflächen vor Umwidmung, obwohl der-zeit kein Bedarf besteht. Das Parndorfer Industriegebiet ist trotz des erfolgreichen Outlet Centers, der Firma Mareto und noch einigen anderen Betrieben bei Weitem nicht ausgelastet. Obwohl schon bald zehn Jahre intensiv geworben wird, sind noch mehr als die Hälfte der zur Verfügung stehenden Bauflächen frei. Trotzdem hat vor Kurzem der Parndorfer Gemeinderat mehr-heitlich einem Umwidmungsan-suchen für ein landwirtschaftlich genutztes Grundstück in der Bergdraga, neben der B 50 und vor der Autobahn gelegen, zuge-stimmt. Da der Bedarf an Indus-trieflächen derzeit aber nicht ge-geben ist, kann es sich bei dieser Zustimmung nur um eine Gefäl-ligkeitsentscheidung handeln.

LIPA-Dorfblatt (No. 40)

DICKE BROCKEN FüRS INDUSTRIEZENTRUM? Nach langer Stagnation scheinen nun wieder zwei große Bewerber Interesse an einer Ansiedelung im Industriegebiet zu haben. Die BPS-Beteiligungsgesellschaft projektiert ein großes Einkaufs-zentrum mit dem Schwerpunkt Textilien. Auf 150.000 m2 sollen 150 Arbeitsplätze geschaffen werden. Etwas größer ist das schon seit Langem im Gespräch stehende Fachmarktzentrum geplant (200 Arbeitsplätze). […] 2004 könnte daher ein span-nendes Jahr für die Gemeinde werden, das sich in Zukunft auf die Gemeindeeinnahmen positiv auswirken würde.

LIPA-Dorfblatt (No. 41)

SCHWIMMT PARNDORF IM GELD? Hunderte Arbeitsplätze, große Steuereinnahmen, Windräder usw. Man sollte meinen, die Gemeinde Parndorf schwimmt im Geld. So ist das natürlich nicht.

Heute so, morgen so – eine ChronologieDiese Vorgangsweise demonstriert Wolfgang Kovacs in seinen Aussendungen eindrucksvoll. Beachtenswert ist: Ab dem Zeitpunkt seines Amtsantrittes als Bürgermeister änderte sich seine Sichtweise zur Betriebsansiedelung im Gewerbegebiet von „Ja, aber“ zu „Ja, super“.

1997

LIPA-Dorfblatt (No. 18)

Die Entwicklung von Parndorf ist nicht mehr rückgängig zu machen. Mit einigem guten Willen kann jedoch Schadens-beschränkung durch sofortigen Stopp weiterer Großprojekte erreicht werden. Die LIPA hat dazu in Diskussionen immer wieder Ideen eingebracht. Die anderen Fraktionen haben sie mit derselben Regelmäßigkeit abgelehnt oder auf die lange Bank geschoben.

Allzu viele konstruktive Beiträge zum Thema waren im LIPA-Dorfblatt leider nicht zu finden. Fo

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PS:

Die Baubewilligung für

das Shopping Center

Villaggio erteilte SPÖ-

Bürgermeister Anton

Gabriel und auch die

Ansiedelung des ARBÖ-

Stützpunktes erreichte

SPÖ-Vizebürgermeister

Matthias Stuppacher.

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LIPA-Dorfblatt (No. 61)

NEUBAUBOOM BEI DEN EINKAUFSZENTREN

Neubauboom bei den Ein-kaufszentren. Das Outlet Center plant bereits für das heurige Jahr die vierte Ausbaustufe. Der derzeit als Parkplatz genützte Teil direkt neben der Bundesstraße wird den vorläufigen Abschluss des Designer Outlet Centers bilden. Die neuen Parkplätze werden dann im hinteren Bereich der Anlage geschaffen. Aber auch das über Jahre schlummernde Projekt „Mammut“ ist zuletzt wieder aktuell gewor-den. Auch hier soll noch im heurigen Jahr die Bautätigkeit wieder aufgenommen werden. Das dritte Parndorfer Projekt be-findet sich auf der anderen Seite der Bundesstraße. Der Betreiber Dr. Stendl hat offenbar alle notwendigen Zusagen, damit der Gemeinderat das derzeitige Aufschließungsgebiet freigeben kann. Auch dort soll ein Ein-kaufszentrum entstehen.

LIPA-Dorfblatt (Sondernummer)

PARNDORF BOOMT: NEUE ARBEITSPLäTZE IN AUSSICHT Parndorf ist schon jetzt in der Steuerkopfquote eine der reichsten Gemeinden des Burgenlandes. Trotzdem können es manche nicht lassen, perma-nent ein Schreckensgespenst der Krise an die Wand zu malen. Natürlich müssen derzeit große Geldmittel investiert werden, da viele Investitionen (Schule, Bauhof; Gemeindeamt, Kanal …) in der Vergangenheit vernachläs-sigt wurden und nun notwendig sind. Durch den Ausbau des Outlet Centers (Eröffnung 2011) und das Fachmarktzentrum Steindl (Baubeginn 2012) wer-den in den nächsten Jahren mindestens 600 neue Arbeits-plätze geschaffen.

LIPA-Dorfblatt

VILLAGGIO ERÖFFNET 2012 Nur wenige Tage nach der Eröffnung der 4. Ausbaustufe des Outlet Centers feierte das Shopping Center „Villaggio“ die Gleichenfeier. Nachdem der Start des Projektes von vielen Querschlägen geprägt war, hat sich die Situation nun beruhigt. Das Center wird entgegen vieler Vermutungen gebaut und eine Eröffnung im Frühjahr 2012 ist durchaus denkbar.

Pannonische Rundschau (No. 18)

Parndorfs Bürgermeister Wolfgang Kovacs bezeichnet Parndorf „als Goldesel des Burgenlandes“ und verwies auf die Steuereinnahmen und die zusätzlichen Arbeitsplätze.

LIPA-Dorfblatt (No. 69)

DAS GEWERBEGEBIET WäCHST MUNTER WEITER Outlet Center, Villaggio und das Fachmarktzentrum – unser Gewerbegebiet wächst munter weiter. Die offizielle Eröffnung der ersten Villagio-Shops findet am 19. April statt, die Fertigstellung des zweiten Teils folgt 2013. Vorerst ist mit rund 250 neuen Arbeitsplätzen und damit verbun-den mit einem deutlichen Zuwachs der Kommunalsteuer zu rechnen. Doch damit nicht genug: Für Juni ist der Baubeginn des Fachmarkt-zentrums auf der anderen Seite der B 50 angekündigt. Auch dieses Projekt soll in zwei Abschnitten realisiert werden. Der erste Teil mit Erdgeschoß als Fachmarktzentrum, der zweite Teil dann mehrgescho-ßig als Einkaufszentrum. Für diesen Teil sind auch mehrere sehr bekannte Firmen im Gespräch. Das große Outlet Center bleibt da natürlich nicht untätig. Als nächster Abschnitt ist geplant, den derzeiti-gen provisorischen Parkplatz zu befestigen und voll auszubauen. Dadurch werden so viele Park-plätze geschaffen, dass ein Teil der inneren Parkplätze aufgelassen werden kann. Dort sollen in einem weiteren Bauabschnitt neue Shops entstehen. Parndorf kann daher der wirtschaftlichen Zukunft durch-aus positiv entgegensehen. Die Einnahmen werden wachsen und es wird vor allem darum gehen, diese sinnvoll in Projekte zu inves-tieren, welche die Steigerung der Lebensqualität als Ziel haben.

LIPA-Dorfblatt (No. 47)

DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN! Parndorf wächst und wächst. Indus trie ansiedlungen bringen Steuer-einnahmen und Arbeitsplätze. Der Wohnungsbau floriert. Mit den Umwid-mungsbeschlüssen der SPÖ (Bohm und Belig_Grundstücke) wurde endgültig fixiert, dass Parndorf in den nächsten Jahren aufgrund der rund 600 gewidmeten Wohneinheiten, die nun insgesamt zum raschen Verkauf bestimmt sind, auf zumindest 6.000 Ein wohner anwachsen wird. Jeder Euro an Einnahmen wird benötigt, um die Infrastruktur zu bezahlen. Die SPÖ hat gegen die Stimmen der LIPA die Umwidmung beschlossen. Was bleibt unterm Strich? Mehr Verkehr, nicht funktionierende Ortsstrukturen, fehlende Integration von neuen Gemein-debürgern. Eine Entwicklung zur Stadt mit allen negativen Randerscheinungen. Dabei wollte ich doch immer in einem gemütlichen Dorf wohnen.

LIPA-Dorfblatt (No. 48)

PARNDORFER GRÖSSENWAHN Bei uns scheint man alle Rekorde brechen zu wollen: Unvergleichlicher Bevölkerungszuwachs, steigende Arbeitsplätze, größtes Shopping Center Burgenlands, Fußballer in der zweiten Spielklasse. Nun bekommen wir auch noch das höchste Gebäude des Burgenlandes. 70 Meter wird das Hotel gegen Ende des nächsten Jahres wachsen. Bei uns kann wohl nichts so „ganz normal sein“. Doch tun wir Parndorf nicht unrecht, es kann nichts dafür. Es ist der Größenwahn der SPÖ, unterstützt von den kleinen Schwar-zen, die uns in diese Zukunft treiben. Mit Schaudern stellen wir uns dieses Dorf vor, wenn die SPÖ weitere fünf Jahre das Sagen hat.

Ab 2007 Bürgermeister

Vom Erweiterungsgegner zum Outlet-Fan

Einst war eine Erweite-

rung des Outlet Centers

für den Bürgermeister

ein Tabu und er forderte

einen Stopp der Projekte.

Heute jubelt man auf

der LIPA-Homepage

gerne über eines der

größten Einkaufszen-

tren Europas. Wie sich

doch die Meinung

manchmal ändert ...Foto

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Schon die Aufnahmeprüfung am „Konser­vatorium Privatuniversität Wien“ war für unsere Parndorfer eine besondere Heraus­

forderung. Der Andrang zur Aufnahmeprüfung war enorm, dennoch waren Georg Leskovich und Robert Maszl unter den wenigen Auser­wählten, die für diesen Jahrgang ihr Studium am Konservatorium beginnen durften. Georg studierte Gesang und Schauspiel, Robert Solo­gesang und Oper.

Dass die Leitung des Konservatoriums auf die richtigen „Pferde“ gesetzt hat, zeigen die nach­folgenden Lebensläufe und Pressestimmen.

Georg Mathias Leskovich (Bariton)

Erste Bühnenerfahrung sammelte Georg Mathias Leskovich als Solist der Wiener Sängerknaben. Seine Ausbildung im klassischen Gesang sowie im Musical absolvierte er am Konservatorium der Stadt Wien. Engagements führten ihn u. a. an die Staatsoper Wien („Billy Budd“), die Grazer Oper („Jesus Christ Superstar“), die Kammer­

oper Wien („The Gondoliers“), auf Deutsch­land­Tournee (Boni in „Die Csardasfürstin“), in die Stadthalle Wien (Che Guevara in „Evita“) und nach Japan, wo er im Rahmen eines Gast­spiels der Vereinigten Bühnen Wien im Musical

„Elisabeth“ u. a. als Lucheni zu sehen war. Als Schauspieler trat er in Wien u. a. am Volks­theater (Lionel in „Jeanne. Ein Prozess“), am Renaissance Theater (Michi in „Die Letzte Show“), am Stadttheater Walfischgasse (Kasimir in „Kasimir und Karoline“, Alfons Klostermeyer in „Glaube Liebe Hoffnung“), im Moulin Rouge (Ernst in „Eine Unbekannte aus der Seine“) und im Musikverein (Er in „Silent Song“) auf. Georg ist Preisträger des Fidelio­Wettbewerbs des Kon­servatoriums Wien sowie des Heinrich­Strecker­Operetten­Wettbewerbs in Baden.

Georg Leskovich als Pilatus in „Jesus Christ Superstar“

Bei den Festspielen Röttingen trat er erstmals 2010 auf (als Che in „Evita“ und Raoul de St. Brioche in „Die lustige Witwe“). 2011 spielte er

Georg Leskovich und Robert Maszl: Singende Kulturbotschafter aus ParndorfZwei Parndorfer sorgen in der Welt der Musik für mächtig Furore. Georg Leskovich (Bariton) und Robert Maszl (Tenor) erobern die Bühnen und machen gleichzeitig Werbung für unser Parndorf.

In Luzern hat Robert Maszl schon viele begeistert, etwa als Erminio in „Il trionfo dell’onore“ (oben) oder

„Im weißen Rössl“ (links).

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Gabriel von Eisenstein in „Die Fledermaus“ und den Pontius Pilatus in „Jesus Christ Superstar“. Zurzeit ist er in Wien im Novo­matic Forum in Goldonis sehr erfolgreicher

„Trilogie der Sommerfrische“ zu sehen.

Robert Maszl (Tenor)

Robert Maszl wurde 1981 in Wien geboren. Seine Liebe zum Gesang konnte Robert schon in jungen Jahren beim Tamburizza­ Orchester „Ivan Vuković“ voll ausleben. Er schloss 2007 den Studiengang „Oper“ am Konservatorium Wien mit Auszeichnung ab und studierte Sologesang bei Prof. Sebastian Vittucci, Prof. Helga Wagner, KS Hilda de Groote und Kai Wessel. Im Jahre 2002 wurde Robert Maszl für den Zusatzchor der Volksoper Wien engagiert. In der Saison 2007/2008 gab Robert Maszl in der Volksoper Wien als Mottel Kamzoil in der Wiederauf­nahme von „Anatevka“ sein Debüt als Solist. Seit Herbst 2009 gehört Robert Maszl fest zum Ensemble des Luzerner Theaters und singt in den Ferien bei den Operettenfest­spielen in Bad Ischl.

Bei den Festspielen Röttingen feierte Georg Leskovich große Erfolge als Che

im Musical-Klassiker „Evita“.

Pressestimmen

„In der Hauptrolle brilliert mit kräftigem Bari-ton und umwerfender Mimik Georg Leskovich als ahnungsloser Trottel, der Abwechslung bei anderen Frauen sucht und kalt erwischt wird.“ („Fledermaus“, Südwest Presse, 18. 7. 2011)

„Doch wenn man sich an dem Applaus des durchwegs gemischten Publikums hält, war der eigentliche Star des Abends Georg Mathias Leskovich als Che Guevara.“ („Evita“, Stadt­halle Wien, 9. 11. 2008)

„Es sticht Georg M. Leskovich als Pilatus hervor, der in seinen zwei großen Szenen viel Differen-zierung zeigen konnte. Vor allem die wachsende Gewissheit, sich gezwungenermaßen ,falsch‘ – für Jesu Tod – zu entscheiden, gelingt ergreifend.“ („Jesus Christ Superstar“ @ Festspiele Röt­tingen, in Blickpunkt Musical Nr. 5/11)

„Wirklich herausragend aus dem Ensemble war jedoch – neben Sumi Kittelberger – Robert Maszl mit seiner flexiblen, herrlich timbrierten Tenorstimme als Monostatos.“ („Die Zauber­flöte“, Luzerner Theater, Quelle: www.oper­aktuell.info, 6. 11. 2010)

„Sehr stark agiert noch Georg Leskovich als bla-sierter wie eitler Gigolo.“  (Goldonis „Trilogie der Sommerfrische“ im Novomatic Forum, Kurier 9. 5. 2012)

„Robert Maszls Schauz muss man gesehen haben, das ist Schauspielkunst pur.“ („Midsummer Night’s Dream“, Luzerner Theater, Quelle: www.oper­aktuell.info, 9. 9. 2011)

„Patrick Zielke gab einen prächtigen Raimondo, Robert Maszl einen höchst intriganten Nor-manno.“ („Lucia di Lammermoor“, Luzer­ner Theater, Quelle: Neue Zürcher Zeitung, 18. 12. 2011)

„Robert Maszl ist mit seinem tenoralen Schmelz und originalen Wiener Schmäh ein Operetten-held wie aus dem Bilderbuch.“ („Im weißen Rössl“, Luzerner Theater, Quelle: Neue Luzer ner Zeitung, 30. 10. 2011)

Unsere beiden „Kulturbotschafter“ wieder in Parndorf auf der Bühne erleben zu können, ist sicherlich ein Wunsch vieler musikbegeis­terter ParndorferInnen. Vielleicht klappt es noch in diesem Jahr. Wer weiß?! „Parndorf aktuell“ wünscht unseren Künstlern noch viele tolle Erfolge auf den Brettern, die die Welt bedeuten.

Besuchen Sie unsere Künstler auf ihrer Homepage oder im Internet.

Homepage von Georg Leskovich in Arbeit

www.robertmaszl.at

Als Pontius Pilatus in „Jesus Christ Superstar“ war Georg Leskovich ein Blickfang.

Heft 2|2012 13Kultur

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Die Ziesel sind erwacht! In unserem Natur­schutzgebiet herrscht bereits hektisches Treiben. Es wird fleißig gegraben und Frühjahrsputz betrieben. Da wir schon beim Graben sind: Betrübt musste ich bei meiner letzten Bege­hung feststellen, dass bei einigen Ziesellöchern Hunde nachgegraben oder BesucherInnen ihre Tiere frei laufen lassen haben. Liebe Hunde­halterInnen, wenn Sie schon Ihre Hunde im Naturschutzgebiet laufen lassen (obwohl das eigentlich verboten ist), lassen Sie sie bitte nicht graben. Wenn die Jungen da sind, achten Sie bitte doppelt auf Ihren Hund! Die Jungtiere sind sehr verspielt und wie alle „Kleinkinder“ äußerst neugierig und fallen Hunden daher besonders leicht zum Opfer.

Lebensweise

Das Ziesel lebt in Erdbauen, die eine Tiefe von bis zu einem Meter erreichen können. Zusätz­lich zu den Wohnbauen legen sie Fluchtbaue in der Nähe bevorzugter Nahrungsquellen an. Die Tiere benötigen trockene, gut entwässerte Böden mit genügend Abstand zum Grund­wasserspiegel. Die Nahrung der Ziesel besteht aus Blättern, Blüten und Sämereien. Zu ihrer Lieblingsnahrung zählen zum Beispiel Löwen­zahnblüten. Gerne nehmen sie auch tierische Nahrung wie Käfer, Raupen, Ameisenpuppen und Heuschrecken zu sich. Die Vegetations­höhe muss gering sein, um Feinde wenigstens beim „Männchenmachen“ rechtzeitig zu sehen und ungehindert in einen Bau flüchten zu kön­nen. Den Winter verbringen die Tiere bis März oder April schlafend in ihren Wohnbauen. 

Gefährdung

Im Wesentlichen sind die Ziesel durch Verlust von Lebensräumen extrem gefährdet. Infrastruk turelle Entwicklungen wie z. B. Um­widmungen in Bauland lassen keinen Platz für Ziesel. Die Fragmentierung der Landschaft

führt zur Isolierung, sodass kleinere Populatio­nen aufgrund einer möglichen genetischen Verarmung kaum Überlebenschancen haben. Aus diesem Grund zählt das Ziesel zu den meistgefährdeten Säugetieren Europas und steht auf der „Roten Liste gefährdeter Tierar­ten“. Das heißt, dass angenommen wird, dass das Ziesel mit einer 20 %igen Wahrscheinlich­keit in den nächsten 20 Jahren (oder fünf Zieselgenerationen) aussterben wird.

Das Ausmaß der Habitatsverluste und der damit verbundene Rückgang der Ziesel lässt sich anhand der Beiträge von Wettstein 1926 zur Säugetierkunde Europas II erahnen:

„[…] Nirgends aber trifft man es in solchen Mas-sen an wie auf manchen Steppenfluren in der weiteren Umgebung des Neusiedler Sees, z. B. zwischen Zurndorf und Gols, wo man alle paar Schritte auf ein Zieselloch stößt und an schönen Tagen von einem Punkt aus gleichzeitig einige Dutzend Tiere ihre Männchen machen sieht, was sich beim Weitergehen ständig wiederholt […]“

Die Kolonie in Parndorf 

Die Ziesel leben auf einer Fläche von rund sieben Hektar. Die errechnete Populations­größe liegt bei 100 Tieren, was einem Großvor­kommen entspricht. Die Dichte der Ziesellö­cher pro Hektar ist 68. Da in der Vergangenheit die gesamte Hutweide in Parndorf besiedelt war, handelt es sich jedoch nur mehr um ein Restvorkommen. Der Erhaltungszustand wird derzeit als gut (B) eingestuft. Deshalb bitte ich Sie alle recht herzlich, auf unsere Ziesel aufzu­passen. Ich denke, dass wir alle genug Platz zum Leben haben, und mit etwas Vorsicht können sich noch viele unserer nachfolgenden Generationen von ParndorferInnen an diesen posierlichen Tierchen erfreuen.

Ihr Christian Maszl

Guten Morgen, Herr Ziesel: Winterschlaf ist offiziell beendet

Der Winterschlaf ist aus, die herzigen Ziesel sind wieder

da und schon auf der Suche nach Blättern, Blüten und Co.

Sie sind nicht nur die vielleicht süßesten Bewohner unseres Naturschutzgebiets, sie brauchen auch besonders unseren Schutz. Das Aussterben des Ziesels ist eine sehr reale Bedrohung.

14 Heft 2|2012Aus der Gemeinde

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Viele ParndorferInnen nützten den Tag der offenen Tür unseres ARBÖ­Prüfzentrums, um sich selbst von der hohen Qualität dieser Einrichtung überzeugen zu können. Natürlich nutzten auch viele Menschen der umliegenden Gemeinden die Gelegenheit einer Besichtigung.

Hier einige Zahlen und Fakten, an denen Sie ermessen können, wie wichtig ein erst­klassig ausgerüsteter Stützpunkt für unsere Region ist. Im Jahr 2011 bewältigte das vierköpfige Team 1.200 Panneneinsätze, überprüfte 3.800 Fahrzeuge für das

„Pickerl“ und inspizierte 700 Fahrzeuge für Test­Ankäufe. Die Besichtigung und die Informationen über ein solch hohes Arbeits pensum löste bei so manchen Besuche rInnen ein leichtes Hungergefühl aus, das aber in weiser Voraussicht des ARBÖ­Teams mit Frankfurter oder auch Debrecziner beruhigt werden konnte. Die Heurigen garnituren in der Montagehalle luden zum Verweilen ein und so konnten noch viele Fragen mit den Technikern des

Stützpunktes bei Speis und Trank disku­tiert werden.

Die Ziehung der Lose, welche über den ganzen Tag verkauft worden waren, fand am späten Nachmittag statt. Der erste Preis, ein „Leier­Rad“ im Wert von 1.199 Euro, wird burgenlandweit verlost. Den zweiten Preis, ein Fahrsicherheitstraining, gewann Monika Liehl, die Gattin unseres Spitzen­kandidaten Dr. Peter Liehl.

Als Obmann der ARBÖ­Ortsgruppe Parn­dorf wünsche ich den MitarbeiterInnen des Prüfzentrums noch viel Erfolg und möchte Sie, liebe ParndorferInnen, einladen, die vielfältigen Vorteile, die Ihnen eine ARBÖ­Mitgliedschaft bringen würde, zu prüfen. Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfü­gung. Sie können mich unter der Tel.­Nr. 0660/777 88 77 erreichen oder besuchen Sie einfach die Homepage des ARBÖ.www.arboe.at

Ihr Alfred Koller

EinschleichdiebInnen und Haus­betrügerInnen sind mit allen Was­sern gewaschen. Sie sind freund­lich, wirken vertrauenserweckend und nützen die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer skrupellos aus.

„Glas­Wasser­Trick“. Eine Dame (oft auch in Begleitung) klingelt an der Tür, bittet um ein Glas Wasser und drängt in die Wohnung. In unbemerkten Augenblicken sucht sie nach Wertsachen.

„GaskassierInnen“. BetrügerInnen kassieren als falsche BeamtInnen eine Gas­ oder Stromnachzahlung, heben als falsche Kriminalbeam­tInnen Strafen ein oder kommen als HandwerkerInnen.

„Zettel­Trick“. Zwei Personen ge­ben vor, jemanden im Haus eine Nachricht hinterlassen zu wollen, und ersuchen um Zettel und Blei­stift. Kaum hat man sich versehen, sind sie in der Wohnung.

„GlücksbotInnen“ Eine freundli­che Dame oder ein freundlicher Herr stellt sich als Angestellte/­r der Pensionsversicherung vor. Man wolle eine zu wenig überwiesene Pension ausbezahlen und benötige das Sparbuch samt Losungswort.Weitere Informationen erhalten Sie bei der Kriminalprävention beim Landespolizeikommando.

Eisenstadt, im Jänner 2012

Sicherheitstipp:

Vorsicht vor ungebetenen Gästen!

ARBÖ-Prüfzentrum Parndorf: Tag der offenen Tür

Die Tipps des Zivilschutzverbandes:

Wohnungstür stets zusperren – auch wenn jemand zu Hause ist. Beim Öffnen der Türe Sperrkette vorlegen. Kinder anweisen, Fremde nicht in die Wohnung zu lassen.

Auch von BeamtInnen einen Ausweis verlangen.

VertreterInnen und Personen, die um ein Glas Wasser oder Schreibzeug ersuchen, nicht in die Wohnung lassen; die Tür verschließen und das Gewünschte allein aus der Wohnung holen.

Strom- oder GaskassierInnen werden durch eine Post-karte angekündigt, BetrügerInnen nicht.

Vorsicht bei freundlichen HelferInnen, die z. B. anbieten, die Tasche zu tragen.

Gold, Schmuck, Wertsachen, die nicht ständig benötigt werden, in einem Safe deponieren.

Das ARBÖ-Team begrüßte zum Tag der offenen Tür, den viele nutzten, um sich

anzusehen, welche Arbeit die Einrichtung leistet. Von der hohen Qualität waren alle

sichtbar angetan.

Heft 2|2012 15Aus der Gemeinde

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So spielen Sie mit:

Tragen Sie die Lösung, gemeinsam mit Ihrem Namen und Ihrer Anschrift, auf dem Teil nahme kupon ein. Teilnahmekupon ausschneiden, in ein Kuvert ste cken und einsenden an: „Parndorf aktuell“, Veit Maszl, Heidesiedlung 38, 7111 Parndorf. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2012. Aus allen richtigen

Einsendungen werden die GewinnerInnen gezogen und in der nächsten Ausgabe von „Parndorf aktuell“ präsentiert. Die GewinnerInnen des letzten Gewinnspiels sind Frau Petra Eckel (Joseph-Haydn-Gasse 1b/2/1) und Herr Georg Seitz (Heidesiedlung 71). Viel Glück!

Lassen Sie sich im Landhaus Parndorf kulinarisch verwöhnen

Wir verlosen zwei 50-Euro-Genussgutscheine

Gewinnfrage: Bei welchem Ensemble ist Robert Maszl seit 2009 Mitglied?

Die richtige Lösung lautet: Name:

Adresse:

Telefon:

Gewinnspiel

Das sind die Gewinner der letzten Ausgabe:

Frau Petra Eckel Joseph-Haydn-Gasse 1b/2/1

Herr Georg Seitz Heidesiedlung 71

PARK-&-RIDE-PRäSENTATION:

52.000 Euro für Parndorf eingespart!Geschickte Verhandlungen seitens unseres Vizebürgermeisters Matthias Stuppacher machen es möglich: Die ambitionierte Radabstellplatzverlegung kostet Parndorf keinen einzigen Euro.

Zur Präsentation der erweiterten Park­&­Ride­Anlage kamen zahlreiche Gäste. Un­ser Vizebürgermeister Matthias Stuppacher freute sich ganz besonders, unseren Landes­vater Hans Niessl bei der Veranstaltung be­grüßen zu dürfen. Weiters kamen der Landtagsabgeordnete und Bürgermeister Werner Friedl sowie die ÖBB­Regionallei­ter Günter Novak und Mag. Peter Zinggl.

Mit 430 PKW­Parkplätzen, 60 Zweirad­abstellplätzen und dem neu gestalteten Bushaltebereich ist die Park­&­Ride­An­lage noch attraktiver geworden, um vielen PendlerInnen den Umstieg auf die Bahn zu ermöglichen. Bei den Verhandlungen über die Neu gestaltung der Anlage mit den ÖBB und unserem Landeshauptmann er­gab sich für unseren Vizebürgermeister die einmalige Gelegenheit, den Fahrradabstell­platz und seine Übersiedelung auf die ver­längerte Mayerhofgasse in das Projekt der ÖBB integrieren zu lassen. Durch ge­schickte Argumentation gelang es, die

ÖBB und den Landeshauptmann zu über­zeugen, alle Kosten zu übernehmen. Die Kosten der Radabstellplatzverlegung betra­gen samt Asphaltierungsarbeiten und der Einbindung der Straße Triebweg 52.000 Euro. Der Betrag von 30.000 Euro, vorge­sehen im Gemeindebudget, und die Mehr­kosten von 22.000 Euro konnten durch den Einsatz Stuppachers eingespart wer­den. 2011 wurde der überdachte Radabstell­platz für 20 Räder am alten Bahnhof ge­baut. Kosten für unsere Gemeinde: 0 Euro

Laut Aussagen Stuppachers sollen das Er­sparte für die neuen Einsatzanzüge, Helme und Aus rüstungsgegenstände der Feuer­wehr sowie für verkehrsverbessernde Maß­nahmen in Parndorf verwendet werden.

PS: Am 29. Mai konnte der Vizebürger­meister für das Projekt LED­Beleuchtung in Parndorf vom Land Burgenland eine Subvention von 25.000 Euro erreichen. Mehr darüber in der nächsten Ausgabe.

Zahlreiche prominente Persönlichkeiten kamen zur Präsentation, darunter Landesvater Hans Niessl.

Die Ziehung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Barablöse der Preise nicht möglich.

16 Heft 2|2012Aus der Gemeinde

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