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Kultur in Wuppertal • Programm vom 07. Jan. bis 18. Febr. 2017 Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Szenenfoto mit Dominique Mercy aus „Viktor“ Fotograf: Jochen Viehoff Foto © Claudia-Kempf

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Kultur in Wuppertal • Programm vom 07. Jan. bis 18. Febr. 2017

Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Szenenfoto mit Dominique Mercy aus „Viktor“Fotograf: Jochen Viehoff Fo

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SPAMSVom 21. Januar bis 5. März 2017 prä-sentiert der Skulpturenpark Waldfrie-den in der Ausstellung SPAMS Werke des Bildhauers Mathias Lanfer. Er bedient sich archaischer Bearbei-tungstechniken, um die Skulpturen der titelgebenden Werkgruppe zu erschaffen. Dabei ist der Prozess

der Materialbearbeitung, dessen kalkulierte Unkalkulierbarkeit zur Im-provisation zwingt, zentral für seine künstlerische Methode. Oft bilden Ideen, Skizzen, Modelle oder Bau-pläne den Ausgangspunkt seiner Ar-beit an einer Skulptur, die schließlich unter dem nicht planbaren Einfluss des Zufalls doch eine unerwartete Gestalt gewinnt. „Überraschungen entstehen da, wo man sie erwartet“, betont Lanfer.

Mathias Lanfer wurde 1961 geboren. Er studierte u.a. an der Kunstakade-mie in Düsseldorf Bildhauerei und war 1991 Meisterschüler von Tony Cragg. Nach einem Lehrauftrag für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf lehrt er derzeit an der Hochschule Niederrhein in Krefeld. Er lebt und arbeitet in Heiligenhaus.

Weil die Premiere zur rauschen- den Ballnacht wurde, über die Wuppertal noch tagelang sprach, laden die Freunde der Wuppertaler Bühnen und die Konzertgesellschaft auch in diesem Jahr wieder in die Historische Stadthalle ein. Am Samstag, 4. Februar, öffnen sich die Tore zum Prachtbau auf dem Johannisberg pünktlich um 18 Uhr. Zeit für ein Gläschen Sekt und einen Plausch bleibt noch, dann stimmt das Sinfo-nieorchester die ersten Melodi-en an. Opernintendant Berthold

Tanzend in den Morgen schweben

Endspurt für „Degas & Rodin“ im Von der Heydt-Museum„Mon cher Rodin – Mein lieber Rodin“, beginnt ein undatierter Brief von Edgar Degas an Augus-te Rodin. Der Brief ist das einzige bekannte Dokument, das beweist, dass die beiden Künstler sich kann-ten. Er begrüßt den Besucher der Ausstellung „Degas & Rodin – Wettlauf der Giganten zur Moder-ne“ im Von der Heydt-Museum. Im Paris des 19. Jahrhunderts gab es natürlich viele Gelegenheiten für die Künstler, sich zu begegnen. So weiß man aus Erzählungen, dass beide sich bei Abendessen in den Häusern von Monet und Ernest Chausson trafen. Da Degas und Rodin bereits von Zeitgenossen in ihren Werkern miteinander vergli-chen wurden, zeigt die Ausstellung im Von der Heydt-Museum in ei-nem Rundgang durch zwölf Räu-me, worin sich die beiden Künstler ähnelten und worin sie deutlich unterschiedliche Wege gingen.

„Der Todestag beider Künstler jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal. Das war für uns ein Anlass, die Werke von Degas und Rodin näher

Das Literaturhaus Wuppertal e.V. und der Skulpturenpark Waldfrieden laden wieder zur “Literarischen Teezeit” ins Café Podest ein, die große Literatur mit kulinarischem Genuss verbinden wird.

Mathias Lanfer

Mathias Lanfer, © Foto Frank Homann Mathias Lanfer, Loop, 2014 © VG Bild und Kunst Bonn 2016, Mathias Lanfer, Foto: Mathias Lanfer

Literarische Teezeit im Januar

Ingeborg Wolff, Foto: © Antje Zeis-Loi

Ingeborg Wolff liest eine Erzählung von Marie von Ebner-Eschenbach.

Mit der Erzählung „Der Säger“ stel-len wir die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach (18390-1916) vor. Mit ihren zahlreichen Romanen, Erzählungen, Theaterstücken und Aphorismen gilt sie als die bedeu-tendste deutschsprachige Autorin des 19. Jahrhunderts. Hochgebildet und emanzipiert hinterfragt sie in ihren Werken mit psychologischer Kenntnis und Einfühlsamkeit die gän-gige gesellschaftliche Moral der Zeit. Ingeborg Wolff war 16 Jahre lang Mitglied der Wuppertaler Bühnen. Sie spielte alle Rollen von der Putz-frau bis zur Tragödin. In den letzten Jahren ist sie vor allem mit Lesungen unterwegs.

Freitag, 13. Januar, 16:30 Uhr

Bernt Hahn liest eine Erzählung von Dorothy Parker

Mit der Erzählung „Der herrliche Ur-laub“ stellen wir die amerikanische Schriftstellerin Dorothy Parker (1893-1967)vor. Auch sie gilt als bedeu-tendste Autorin ihrer Zeit in Amerika. „Vor der messerscharfen Beobach-

tungsgabe von Dorothy Parker war kein New Yorker sicher. Mit unver-gleichlicher Selbstverständlichkeit bewegte sie sich durch schäbige Bars und glänzende Dinnerpartys und setzte mit treffender Ironie und beißendem Spott den naiven Mäd-chen wie den verwöhnten Damen, den gleichgültigen Männern wie den Emporkömmlingen ein einzigartiges Denkmal“.

Bernt Hahn war 30 Jahre Schau-spieler mit Engagements an vielen großen deutschen Bühnen. Danach verlegte er seinen Schwerpunkt auf die Arbeit mit Sprache, ist Gast auf wichtigen Literaturfestivals, macht Hörbücher, Lesungen ganzer Roma-ne und ist regelmäßig im Rundfunk und Fernsehen zu hören. Bernt Hahn lebt in Köln.

Freitag, 20. Januar, 16:30 UhrCafé Podest im Skulpturenpark Waldfrieden, Hirschstraße 12, 42285 Wuppertal

Anmeldung unter 0202–47898120 oder [email protected] an.

zu betrachten und sie in Beziehung zueinander zu setzen; denn noch nie hat eine Ausstellung die Werke der beiden Künstler miteinander konfrontiert“, sagt Museumsdirek-

tor Dr. Gerhard Finckh, der die Aus-stellung kuratiert hat. Insgesamt sind rund 270 Werke zu sehen, 100 von Rodin, 90 von Degas und 80 anderer Künstler der Zeit. Wer Sie

noch nicht gesehen hat, sollte die Gelegenheit nutzen: Sie läuft noch bis 26. Februar 2017.www.von-der-heydt-museum.deInfos unter Tel. 0202 563-6231.

„Der Ball der schönen Künste“ ist der Glanzpunkt im Februar

Schneider führt gekonnt durch den Abend, stellt sein neues Ensemble vor. Und auch die Kollegen vom Schau-spiel zeigen sich von ihrer musikali-schen Seite. Für weitere Highlights sorgen Studenten der Hochschule für Musik und Tanz sowie eine Forma-tion der Tanzschule Schäfer-Koch.

Und dann startet die Ballsaison, zu der das bekannte Tanzorchester Mi-chael Holz aus Aachen aufspielt. Die reisen in großer Besetzung nach Wuppertal und haben viel Zeit mit-gebracht. Ob Rumba, Tango, Walzer oder Bossa Nova – alles ist möglich, genauso wie der anschließende Ab-sacker im Rossini. Karten gibt es bei der Kultur-Karte an der Schlossbleiche in Elberfeld, Tel.: 563-7666 zum Preis von 90, 100 und 110 Euro.

Bernt Hahn, © Foto privat

Foto: © Depositphotos, Anton Gvozdikov Foto: © Dirk Sengotta

Blick in die Ausstellung „Degas & Rodin“. Foto: VDHM

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Lange Jahre ist Odysseus auf seinen Irrfahrten. Zu Hause wird seine Frau Penelope von Freiern bedrängt, die seinen Besitz verschwenden, sei-nem Sohn nach dem Leben trach-ten. Endlich erreicht er wieder seine Heimat, gibt sich zu erkennen und wagt den Kampf gegen die Freier. Dieses Epos von den Irrfahrten eines Mannes mit erfinderischem

Don Quijote in der Riedel-Halle

Schauspiel Wuppertal zu Gast im Glashaus des Botanischen Gartens der Stadt Wuppertal

Geist und überbordender Fanta-sie ist ein Volksbuch von unver-gänglicher Schönheit und neben der ›Ilias‹, die vom Kampf um Troja berichtet, sicher das be-rühmteste Buch der Antike. Ein Abenteuerroman, der fantas-tische und auf wirkliches Gesche-hen zurückgehende Erzählungen verbindet.

PREVIEW: »Das 6. Stück ≈[ungefähr gleich] des 37-jährigen, schwedi-schen Autors Jonas Hassen Khemiri, beschreibt kaleidoskopartig junge erwerbstätige und arbeitslose Men-schen aller Schichten von heute. Was reizt Sie persönlich an diesem Stück?«

Elias Perrig: »Abgesehen davon, dass ich es ein sehr geschickt und originell konstruiertes Stück finde, interessiert mich die pointierte und kluge Beschreibung einer durch und durch ökonomisierten Welt darin, aus der es beinahe unmöglich ge-worden ist, zu entfliehen, geschwei-ge denn, ihr etwas entgegenzuset-zen. Es ist ein liebevoller Blick auf Menschen, die im Prekariat leben, nicht, weil sie besonders gescheitert oder unfähig sind, sondern weil es in zunehmendem Masse der Normalzu-stand im Zeitalter der wachsenden Einkommensschere wird.«

≈[ungefähr gleich]

PREVIEW: »Khemiri, heute ein Bestsellerautor, der als Sohn eines Tunesiers und einer Schwedin in Stockholm aufwuchs, beschreibt häufig gesellschaftliche Außensei-ter bzw. Menschen, die in der Welt nicht beheimatet sind. Wie verhält es sich in diesem Stück?«

Elias Perrig: »Die Figuren in ≈[un-gefähr gleich] sind eigentlich ganz normale Menschen, die versuchen, irgendwie über die Runden zu kom-men, die ihre Träume realisieren möchten und auf unterschiedlichste Weisen daran scheitern, die erleben, dass das ökonomische System nicht auf sie gewartet hat, dass die aller-meisten Menschen daran scheitern, jedenfalls solange sie es auf redli-che Weise versuchen.«

PREVIEW: »Der Autor hat u.a. Wirt-schaftswissenschaften studiert. Hat das Einfluss auf die Geschichte?«

Elias Perrig: »Auf jeden Fall, denn eine der Figuren, Mani, ist sogar selber Wirtschaftswissenschaftler auf dem Sprung zur Dozenten- karriere.« Das ganze Stück ist durchdrungen von Wirtschaft, bis hin in die intimsten menschlichen Beziehungen. In einer erträumten Hochzeitsszene werden selbst Liebesversprechen in ökono-mischen Begriffen ausgesprochen. Auf leichte, fast beiläufige Weise er-zählt das Stück von den Grundzügen der Ökonomie, davon, dass sie sich nicht kümmert um Gefühle, um Mo-ral, um den einzelnen Menschen.«

PREVIEW: »Was bedeutet der Titel für Sie?«

Elias Perrig: »≈[ungefähr gleich] be-zieht sich meiner Meinung nach auf den finanziellen Zustand der Figuren, die alle am Rande der Armut leben, die alle um ihre Existenz kämpfen müssen, jeden Tag aufs Neue, oh-ne damit auf einen wirklich grünen Zweig zu kommen. Das interessante ist dabei, dass es nicht einmal einen

Vier Fragen an den Regisseur Elias Perrig großen Unterschied macht, ob sie gebildet sind oder nicht, ob sie auf ehrliche Weise ihr Geld verdienen oder nicht, im Endeffekt schaffen es alle nicht, auch nur in die Nähe der Erfüllung ihrer (nicht einmal besonders exquisiten) Wünsche zu kommen. So lebt der größte Teil der Gesellschaft: die allermeisten, die nicht zu den privilegierten 1% gehö-ren, die die unermesslichen Profite des Systems abgreifen, ≈[ungefähr gleich].«

ODYSSEEFrei nach HomerÜbertragung v. Johann Heinrich Voss Regie und Fassung: Torsten Krug Mit Miko GrezaIm Glashaus des Botanischen Gar-tens Wuppertal auf der Hardt Premiere: Do. 19. 1.2017, 19:30 Uhr Weitere Termine: 19., 20., 24., 25. Januar 2017, 19:30 Uhr, 4. Februar 2017, 18:30 Uhr

≈ [ungefähr gleich]Von Jonas Hassen Khemiri Deutsch von Jana HallbergPremiere am 21. Januar 2017Regie und Bühne: Elias Perrig, Kostüme: Sara Kittelmann, Dramaturgie: Dr. Cordula Fink-Schürmann Mit: Lukas Mundas, Alexander Peiler, Philippine Pachl, Julia Reznik, Lena Vogt, Stefan Walz

Termine: 21., 22., 29. Jan., 2., 5., 11., 16., 17., Feb., 5. März 2017

Foto: © Sabastian Hoppe

Mirko Greza, Foto: © Gabriela Brandenstein

(v.l.nr.) Herbst, Richter, Schirneck, Sturm bei der ersten Leseprobe von „Don Quijote“ am 21. November 2016. Foto: © Ralf Silberkuhl

Nach der erfolgreichen „Romeo und Julia“-Inszenierung bringt Robert Sturm

nun Cervantes‘ „Ritter von der traurigen Gestalt“ als spartenübergreifendes

Projekt auf die Bühne

Die erste Leseprobe wurde fast schon zum Familientreffen, denn mit Ingeborg Wolff, Jörg Reimers, Hans Richter, Jean Laurent Saspor-tes und Bernhard Glose kann Regis-seur Robert Sturm wieder auf ein bewährtes Team zurückgreifen. Neu dabei sind Anne-Catherine Studer, Thomas Gimbel und für die Rol-le des Don Quijote verpflichtet ist Christoph Maria Herbst. Der hat zwar unter anderem als Fiesling Stromberg eine äußerst erfolgrei-che TV-Karriere hingelegt, seine ersten Schritte auf der Theaterbüh-ne machte er jedoch hier in Wupper-tal im TiC. Jetzt freut sich Herbst auf die Zusammenarbeit mit diesen tol-len Kollegen und darüber, dass sein Wunsch, wieder auf einer Bühne zu stehen, in seiner Heimatstadt in Erfüllung geht: „Ingeborg Wolff be-wunderte ich auf den Wuppertaler Bühnen. Hans Richter brachte mir das Schauspielen bei und vermit-telte mir mein erstes Engagement. Und mit Thomas Gimbel habe ich lange vor der Kamera gestanden. Endlich kommt wieder zusammen, was irgendwie schon immer zusam-mengehörte.“

„Jeder kennt die Figur des Don Qui-jote, sein Kampf gegen die Wind-mühlenflügel ist zum Sprichwort geworden, dabei ist es nur eine win-zig kleine Szene in der Geschichte von Miguel de Cervantes. Er ist ein Kämpfer für die Liebe, gegen das Böse, ein idealistischer Träumer aber auch ein gefährlicher Fana-tiker. Was Don Quijote in meinen Augen unsterblich macht, ist die

ihm eigene Mischung aus höchs-ten, edelsten Idealen und zutiefst menschlichen Schwächen. Ich habe mich entschlossen, eine verdichtete Fassung mit sieben Darstellern und einer stummen Rolle auf die Bühne zu bringen, bei der ich offen für alle Sparten bin, in der Sprache, Musik, Bilder und Bewegung gleich-berechtigt nebeneinanderstehen“, so Regisseur Robert Sturm.

Hierfür erschuf er gemeinsam mit Schriftsteller Hubert Schirneck eine neue Bühnenfassung, dessen Tex-te besonders bei Ingeborg Wolff punkteten: „Es ist phantastisch, was er aus dem Stoff gemacht hat, witzig und tiefsinnig, auch wenn wir sicherlich noch den ein oder anderen Strich machen müssen“. „Für mich ist ‚Don Quijote‘ ganz

dicht an Theater dran, er erfindet sich selbst und lädt uns zu einer spannenden Phantasiereise ein“, ergänzt Thomas Gimbel, der bereits zum dritten Mal in die Rolle des Knappen Sancho Pansa schlüpft.

Verantwortlich für die Musik sind die Komponistin Carolin Pook, der Musiker Matthias Burkert, Perkus-sionist Uwe Fischer-Rosier, Klang-künstler Marcus Beuter und das Schönberg-Ensemble der Musik-hochschule unter Leitung von Wer-ner Dickel, während Ralf Silberkuhl und Sven Petersen für die Videopro-jektionen sorgen.

Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst und Regisseur Robert Sturm Foto: © Raina Seinsche

Don Quijote de la Mancha

RIEDEL Communications, Halle V Uellendahler Str. 353, 42109 Wuppertal

Premiere 11. Mai 2017, weitere Aufführungen 14., 16., 17., 25., 26., 30. Mai und 3., 4., 5. Juni 2017

Tickets: KulturKarte Wuppertal, www.kulturkarte-wuppertal.de, Tel. 0202 - 563 76 66. Eine spartenübergreifende Kooperation von Künstlern, Kul-turinstitutionen und zahlreichen Unterstützern aus Wuppertal und der Region – für Wuppertal und die Region.

v.l.n.r.: Marcus Beuter, Uwe Fischer-Rosier, Matthias Burkert bei einer musikalischen Probe am 21. Dezember (Foto: R. Sturm)

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Kassandra Wedel, Gewinnerin der Pro7-Show

„Deutschland tanzt!“ als Fairy

Queen zu erleben in der Oper

Wuppertal!

Buchtipp: Helmut Oehring: Mit anderen

Augen. Vom Kind gehörloser

Eltern zum Komponisten

Hintergrundinformationen auf unserem OpernBlog: oper-wuppertal.de/aschemond

Jana Beckmann: Welche Themen begegnen uns in „AscheMOND“?

Immo Karaman: „AscheMOND“ stellt in fast unzähligen Fassetten Fragen nach unserer Existenz, insbesondere die, die aufkommen, wenn wir an unserem Leben verzweifeln: Es sind Fragen der Nacht, einer seelischen Dunkelheit, die in uns zuweilen ein Schattendasein führen, manchmal aber auch den Tag beherrschen oder beherrschen wollen.

„AscheMOND“ – Wofür steht das Titelmotiv?

IK: Eine erzählerische Säule ist der Bericht von einer Sonnenfinsternis. Dieses Ereignis, das uns vorführt, wie abhängig wir von kosmischen Vorgängen von unvorstellbaren Dimensionen sind, wirft uns fast ohnmächtig auf unser irdisches Da-sein zurück. Es zeigt die vermeint-lich ewigen Zyklen auf, die unsere Jahreszeiten, Mondzyklen und den Wechsel von Tag auf Nacht bestim-men. Nur sind unsere menschlichen Zyklen des Lebens dagegen endlich, schier beängstigend abzählbar. So ist „AscheMOND“ ein höchst span-nender Kosmos unterschiedlichster, melancholischer Farben, wobei die Melancholie als Verzweiflung am Le-ben nicht nur eine destruktive, son-dern gerade fast gegensätzlich dazu auch eine höchst kreative Seite hat.

Wie würdest die Klang-, und Sprach-welten beschreiben, die in der Mu-sik von Henry Purcell und Helmut Oehring aufeinandertreffen?

IK: „AscheMOND“ hat vielfältige Ausdrucksformen, oder besser Aus-drucksnöte: Wir haben die deutsche und die englische Sprache, gesun-gen oder gesprochen, es gibt auf musikalischer Ebene die barocke Ausdruckswelt wie auch die musi-kalische Welt von Helmut Oehring.

„Es geht nicht um Antworten, sondern um die Fragen, die ihnen vorausgehen“

Die in der Aufführung erlebbaren Klangkörper sind geradezu gegen-sätzlich: Ein Orchester, das Purcell, also Barock spielt, und ein zweites, das die Musik von Helmut Oehring spielt, Musik des 21. Jahrhunderts. Interessant sind einerseits diese zwei Welten separiert nebeneinan-der zu erleben, viel interessanter und

Foto © Mathias Leidgschwendner

Immo Karaman inszeniert „AscheMOND oder The Fairy Queen“ von Helmut Oehring. Jana Beckmann, Dramaturgin der Oper Wuppertal, im Gespräch mit dem Regisseur

noch sinnlicher aber ist der Moment der Überlappung.

Helmut Oehring wuchs als Sohn gehörloser Eltern auf. Seine Mutter-sprache, die Gebärdensprache ist ein wesentlicher Bestandteil der Kom-position. Welche Rolle spielt die Ge-bärdensprache in der Inszenierung? IK: Wir haben neben der szenischen Sprache auch die Gebärde der Wahrnehmungswelt der Gehörlo-sen. Insbesondere letztere ist auf fabelhafte Weise durch unsere Solis-tin Kassandra Wedel repräsentiert. Sie, selbst gehörlos, bringt uns zum Nachdenken und Infragestellen einer scheinbaren Selbstverständlichkeit in der Verständigung. Ihre Anwesen-heit, auch bereits bei Proben, stellt auch unsere Sinne in Frage: Es geht nicht so sehr um den Umstand, wie kann sie mich verstehen, sondern vielmehr um die Frage, wie kann ich mich verständlich machen? Das führt uns zu einer grundsätzlichen Ebene von Verständnis und Kommunikation zwischen Menschen: Es geht nicht nur um das Verstanden werden auf der anderen Seite, sondern auch um die Mittel und die Verantwortung, wie ich einen anderen Menschen zu erreichen versuche. Das geht nur, wenn ich offen und interessiert an meinem Gegenüber bin. Darin steckt natürlich auch die Utopie, sich ohne gemeinsame Sprache verstehen zu können.

Helmut Oehring und die Librettis-tin Stefanie Wördemann bringen in „AscheMOND oder The Fairy Queen“ u.a. Texte von William Shakespeare, Adalbert Stifter und Heinrich Heine zu-sammen. Wie wirkt sich die Text-Col-lage auf die Erzählweise aus?

IK: In „AscheMOND“ fehlt bewusst eine konkrete, fassbar chronologisch erzählte Geschichte. Es ist vielmehr ein Kaleidoskop menschlicher Be-

Immo Karaman

Der Film »The Rocky Horror Picture Show« machte dieses Musical 1975 weltberühmt. Seit mehreren Generationen machen sich die Fans auf ins Theater oder Kino, um die Abenteuer von Brad und Janet mitzuerleben, mitzusingen und den »Time Warp« mitzutanzen. Für den Besuch von ›The Rocky Horror Show‹ gelten ganz eigene Regeln! Ein Musical-Knigge verrät Ihnen, warum es in der Programmheft-Tüte Klopapier, ein Knicklicht und eine Wasserpistole gibt und wann Reis geworfen wird. “It’s just a jump to the left!“

Premiere am 17. Februar 2017, 19:30 Uhr im Opernhaus

Mit: Johanna Spantzel, Kerstin Brix, Mariyama Ebel, Andreas Wolfram, Dustin Smailes, Mark Bowman-Hester, Christian Schöne, Sebastian Campione, Simon Stricker und dem United Rock Orche-stra

Musikalische Leitung: Heribert Feckler; Inszenierung; Sebastian Wel-ker; Bühne Stephan Prattes: Kostüme Susanne Hubrich; Choreo-grafie: Amy Share-Kissiov Weitere Termine: 18.2., 19.2., 11.3., 12.3., 26.3., 21.4., 29.4., 30.4., 11.6., 20.6. Weitere Informationen auf unserem OpernBlog: oper-wuppertal.de/rockyhorror

Das Kultmusical von Richard O´Brien an der Oper Wuppertal!

The Rocky Horror ShowSzenenfoto aus ROCKY HORROR SHOW, Foto: © Björn Hickmann

Willkommen in der Oper

Neu in unserem Programm „Klangwelten“: Vor ausgewählten Vorstellungen sowie auf Anfrage bieten wir ab der Spielzeit 2016/17 fremdsprachige Einführungen an u.a. auf Türkisch, Englisch, Arabisch, Französisch. Weitere Informationen und Anmeldungen: [email protected]

Operaya Hoşgeldiniz! 2016/17 sezonundan itibaren bize daha yakın olabileceğiniz bir aktiviteye başlıyoruz. Sizden gelen taleplere göre oluşturulacak olan, sezondaki seçilmiş opera temsillerinin Türkçe, İngilizce, Arapça, Fransızca ve farklı diğer dillerde yapılacak olan tanıtımlarına katılabileceksiniz. Bu tanıtımlar operadaki temsillerin başlama saatinden hmen önce yapılacaktır. Daha fazla bilgi için bize [email protected]

gegnungen, eine Ansammlung verschiedenster Ereignisse. Wir erleben Momente des Verlustes, des Glücks, des Abschiedes, des verzweifelt Aneinandergekettet-seins, der Sehnsucht nach Utopien und das Erleben von Katastrophen - und wann wir Menschen uns als Kollektiv wahrnehmen, zur Wahr-nehmung getrieben sind und ob wir uns darin geborgen fühlen können oder wollen, entgegen einer immer stärker werdenden Vereinzelung. Es erzählt aber immer von der Unbarm-herzigkeit menschlicher Endlichkeit. So entsteht eine äußerst spannen-de, ungewöhnliche Erzählweise, die nicht so sehr auf Aktion setzt, sondern Zustände einkreist und sie dann erbarmungslos bloßlegt. Das wirft uns extrem auf uns selbst zu-rück. Es geht nicht um Antworten, sondern um die Fragen, die ihnen vorausgehen.

[email protected]

Matineé am 15. Januar, 11:00 Uhr im Kronleuchterfoyer

Premiere am 29. Januar, 18:00 Uhr im OpernhausMit: Kassandra Wedel, Ralitsa Ralinova, Nina Koufochristou, Catriona Morison; Manfred Böll, Hagen Matzeit, Christian Sturm, Simon Stricker, Alexan-der Gabrys, Daniel Göritz

Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer; Regie: Immo Karaman;Bühne: Aida Guardia, Immo Karaman; Kostüme: Fabian Posca; Chor: Markus Baisch; Leitung Baro-ckensemble: Michael Cook

Weitere Termine: 3.2., 5.3., 18.3. 2017

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Liszt & Beethoven So. 15. Januar 2017, 11 UhrMo. 16. Januar 2017, 20 UhrHistorische Stadthalle, Großer Saal

Christian Schmitt, OrgelMartin Haselböck, Dirigent

FRANZ LISZT: ›Orpheus‹ - Sinfonische Dichtung Nr. 4 FRANZ LISZT (MARCEL DUPRÉ): ›Ad nos, ad salutarem undam‹ für Orgel und OrchesterLUDWIG VAN BEETHOVEN: Sinfonie Nr. 3 Es- Dur op. 55 ›Eroica‹

Die Sinfonische Dichtung Nr. 4 ›Orpheus‹ entstand als musika-lische Einleitung für die Weima-rer Erstaufführung von Christoph Willibald Glucks Oper ›Orpheus und Eurydike‹. Die Anregung zu diesem Werk gab nicht Glucks Komposition, sondern eine etrus-kische Vase im Louvre, auf der Orpheus, der Sänger der grie-chischen Mythologie, zu sehen ist. Beeindruckt von dieser Va-senmalerei bezeichnete Liszt Orpheus als »Dichter- Musiker«.

3. KammerkonzertMo. 30. Januar 2017, 20 UhrHistorische Stadthalle Mendelssohn Saal

PAUL HINDEMITH: Oktett für Klarinette, Fagott, Horn, Violine, 2 Violen, Violoncello und KontrabassLUDWIG VAN BEETHOVEN: Septett Es- Dur op. 20 für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Horn und Fagott

Möglicherweise entstand Liszts Orgelwerk ›Fantasie und Fuge‹ über den Choral ›Ad nos, ad salutarem undam‹ aus seinen lebhaften Eindrücken aus der Oper ›Der Prophet‹, die 1850 in Dresden aufgeführt wurde. Dass es sich bei diesem Thema um ein von Meyerbeer historisch nachempfundenes Choralthema handelt, machte es als Kern für eine – zumindest räumlich gese-hen – sakrale Komposition umso reizvoller. Um die Entstehungs- und Aufführungsgeschichte der 3. Sinfonie Ludwig van Beetho-vens, besonders jedoch um ihren Beinamen ›Eroica‹, ranken sich zahlreiche Anekdoten. Welche davon der Wahrheit entspricht und welche bloße Erfindung ist, bleibt wohl ungeklärt. Fest steht, Beethovens ›Eroica‹ ist die erste große, umfangreiche Sinfonie in der Musikgeschichte.

Konzerteinführung: Mo. 19 Uhr mit Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse

6. Sinfoniekonzert

Foto: © Marco Borggreve TAN

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Foto: Raina Seinsche

Andreas Deutz ist seit zwei Jahren Inspizient beim Tanztheater Wuppertal Pina Bausch

Vorschau Viktor12. bis 15. Januar 2017, Opernhaus Wuppertal

Café Müller/ Das Frühlingsopfer23. bis 26. Februar 2017, Opernhaus Wuppertal

Vorverkaufsbeginn: 13. Dezember 2016

Tickets: Kulturkarte 0202 - 563 6720, www.pina-bausch.deoder vor Ort Kulturkarte/ Citycenter, Schlossbleiche 40, 42103 Wuppertal

5. Sinfoniekonzert

Grieg & Nielsen So. 12. Februar 2017, 11 Uhr • Mo. 13. Februar 2017, 20 UhrHistorische Stadthalle, Großer Saal

Elisabeth Leonskaja, Klavier • Okko Kamu, Dirigent

EDVARD GRIEG: Konzertouvertüre ›Im Herbst‹ op. 11EDVARD GRIEG: Klavierkonzert a- Moll op. 16CARL NIELSEN: Sinfonie Nr. 4 op. 29 ›Das Unauslöschliche‹

melancholische Stimmung.“

Schon während seiner Ausbildung liebte Andreas Deutz es internati-onal, so besuchte der gebürtige Bonner Schulen in Deutschland, den Niederlanden und den USA. Nach seinem Studium zog es ihn als Inspizient ans Theater. Diese Tätigkeit übte er in Köln und Rostock aus, machte dort erste Erfahrungen in der Zusammenar-beit mit der dortigen Tanzcompa-gnie und ist seit der Spielzeit 2014 Inspizient bei dem Wuppertaler Ensemble.

„Als Inspizient bin ich quasi das Bindeglied zwischen Regie, Technik und auch den Tänzern, ich sorge für einen reibungslosen techni-schen Ablauf während der Vor-stellung. Lichtstimmungen müssen zum richtigen Zeitpunkt stehen, genauso wie vom Lichtregisseur beabsichtigt. Nebel, andere Effek-te und Bewegungen der Kulissen müssen wie gewünscht erfolgen. Manchmal erhalten auch die Tänzer Hand- oder Lichtzeichen, damit ihre Auftritte zum richtigen Zeitpunkt passieren.“, zählt Andreas Deutz eine kleine Palette seiner Tätigkei-ten auf.

Damit alles auch wirklich perfekt klappt, muss der Inspizient die Stü-cke sehr gut kennen. „Bei Schau-spielproduktionen ist es etwas ein-facher, da kann man sich am Text entlang hangeln, beim Tanz muss

man jede Bewegung und auch die Musik gut kennen. Außerdem muss ich vor Beginn der Aufführung sicherstellen, dass alle da sind, die Bühne richtig eingerichtet ist und die Requisiten da liegen, wo sie hingehören“, so Andreas Deutz, dessen erstes Stück ihn gleich zum Edinburgh Festival führte. Weiter ging’s dann mit ‚Two Cigarettes in the Dark‘ in der Pariser Oper und mit „Kontakthof“ nach New York. „Vor diesen sehr großen Häusern hatte ich im Vorfeld schon etwas Bammel, aber dann war die Arbeit dort doch entspannter, da man ein-fach hinter der Bühne viel mehr Platz hat und uns die Mitarbeiter vor Ort immer sehr unterstützen – wobei die ständig wechselnden Spielstätten schon eine Herausfor-derung sind. In einigen Fällen muss ich nur mit einem Monitor und ei-nem Funkgerät auskommen, mit dem ich die ‚Cues‘ ansage, so nen-nen wir die Kommandos für Licht und technische Vorgänge. Manch-mal habe ich aber auch ein hoch-wertiges Inspizientenpult, also eine Anlage mit der ich Lichtzeichen geben kann und die es ermöglicht, mit mehreren Monitoren alles zu verfolgen und mit den Kameras zu zoomen oder zu schwenken um De-tails besser zu sehen. In manchen Häusern kann ich auch mit einem Infrarot-Bildschirm Vorgänge im Dunkeln sehen, was wichtig sein kann, wenn das Licht erst kommen

soll, wenn zum Beispiel alle Tän-zer im ‚Black‘ vorher auf Position gegangen sind. Jetzt freut sich Andreas Deutz auf die Vorstellungen von „Vik-tor“ im Wuppertaler Opernhaus. „Ich habe immer wechselnde Lieblingstücke, jedes eröffnet eine neue Welt, ist einzigartig. Aber ‚Viktor‘ berührt mich sehr, es beschäftigt sich mit existen-tiellen Themen und mir gefällt die melancholische Stimmung. Für mich selbst ist es ein mittel-schweres Stück, für die techni-schen Abteilungen aber ist der Aufwand schon sehr groß, was den Aufbau und die Arbeiten in der Pause betrifft. Und es gibt sehr viele Requisiten, die von unseren Requisiteuren während der Vorstellungen immer dorthin gebracht werden, wo die Tän-zer sie als nächstes brauchen. Und die zahlreichen Statisten müssen betreut werden. Man kann sich vorstellen dass es bei Viktor hinter der Bühne zugeht wie zur ‚Rush-Hour‘.

Aber alle Hektik ändert nichts daran, dass mir ‚Viktor‘ jedes Mal sehr nah geht – nicht zuletzt auch wegen der Musik, die ei-ne starke Sogwirkung auf mich hat“ so der Inspizient, der auch schon ungewöhnliche Situatio-nen meistern musste, zum Bei-spiel wenn Zuschauer nach der Aufführung von „Nelken“ auf die Bühne stürmen. Aber man kann dann nicht böse sein, es zeigt doch, wie begeistert sie sind.“

Sinfonieorchester, Foto: © Dirk Sengotta

Während eines Aufenthaltes in Rom 1865/66 entwarf der norwegische Pianist und Komponist Edvard Grieg die Konzertouvertüre ›I Høst‹ (›Im Herbst‹), die in der üblichen Form einer Konzertouvertüre verfasst wur-de und typische Herbststimmungen wie Melancholie, Ernst, aber auch Freude durch Jagd und Erntefest, musikalisch darstellt. Das Klavierkon-zert a-Moll – Griegs einziges Instrumentalkonzert – ist eines der wenigen Werke, in denen sich der Komponist mit großangelegter musikalischer Architektur befasste. Für dieses außergewöhnliche Klavierkonzert setzt sich die in der Sowjetunion aufgewachsene Pianistin Elisabeth Leonskaja an den Konzertflügel der Historischen Stadthalle Wuppertal, die von der Französischen Musikwelt auch als »La dernière grande Dame de l’Ecole Soviétique« (Die letzte große Dame der sowjetischen Schule) bezeichnet wird. Die zweite Konzerthälfte eröffnet das Sinfonieorchester Wuppertal mit der 4. Sinfonie op. 29 des dänischen Komponisten Carl Nielsen, der sein Werk als Hymne an das Leben und die menschliche Willenskraft ver-stand und seiner Sinfonie daher den Beinamen ›Das Unauslöschliche‹ gab. Konzerteinführung: Mo. 19 Uhr mit Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse

Elisabeth Leonskaja, Foto: © Marco Borggreve

Mit Ohrenkitzel

im Sinfoniekonzert:

So. 15. Januar 2017, 11 Uhr.

Elisabeth Leonskaja spielt im

Foto: © Dirk Sengotta

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PROGRAMM07. Januar bis 18. Februar 2017

OPER

Opernhaus WuppertalKurt-Drees-Str. 442283 Wuppertal www.wuppertaler-buehnen.de

BUDDENBROOKSVon Thomas Mann, Fassung: John von DüffelIn der Gesellschaft Concordia, Barmen07.01.2017, 19:30 Uhr08.01.2017, 16:00 Uhr10.02.2017, 19:30 Uhr12.02.2017, 16:00 Uhr

SCHAUSPIEL

Theater am Engelsgarten, Engelsstr. 18 | am Historischen Zentrum, 42283 Wuppertal www.wuppertaler-buehnen.de

Sai-SymphonyEin ganz besonderes Konzert in dieser Saison bildet

ein symphonisches interkulturelles Werk, in dem das

Sinfonieorchester Wuppertal mit Chor und indischen

sowie afrikanischen Solisten auf der Bühne steht:

Sai-Symphony!

Der deutsche Komponist Mike Herting schuf die Sai-Symphony nach dem Leben und Wirken des indischen Weisen Sathya Sai Baba (1926 – 2011), das in fünf Sätzen seine Lehren und Taten widerspiegelt.

In dem Zusammenwirken einiger der besten Solisten Indiens und Afrikas mit der klassischen Orchesterforma-tion ergänzen sich die klassischen Formen der europäischen Musik mit indischer Skalentheorie und afrikani-schen Rhythmen – eine mitreißende Musik voller Frische und Zauber ent-steht. Ein Fest für die Sinne!

Die Sai-Symphony wurde anläss-lich des 90. Geburtstags SaiBabas am 23. November 2015 in Putta-parthi (Indien) vor 100.000 Men-schen erstmlals aufgeführt und eine Woche später noch einmal vor Mitgliedern der indischen Regie-rung in Delhi gespielt. Die Länge des Stücks beträgt je nach Länge der enthaltenen Solisten-Improvi-sationen ca. zwei Stunden.

Der Komponist studierte westliche klassische Musik sowie Carnatic music. In der Sai-Symphony kom-

biniert Herting Elemente beider Kulturen, wodurch ein einzigarti-ger Sound entsteht, in dem das klassische Musikerhandwerk als auch Spiritualität enthalten ist. Mike Hertings Herzensangelegen-heit ist: Die Sai-Symphony soll die Angst und Abneigung beseitigen, die zwischen Kulturen und Völkern besteht und eine befreiende Atmo-sphäre aus Verständnis und Liebe schaffen.

Unter der musikalischen Leitung von Michael Köhler wird dieses außergewöhnliche Werk in Wup-pertal zum dritten Mal weltweit aufgeführt und feiert gleichzeitig die europäische Erstaufführung in der Historischen Stadthalle.

ÖFFENTLICHE PROBE ZU AscheMOND ODER THE FAIRY QUEEN Oper von Helmut Oehring am 24.1., 19:30 Uhr, Eintritt frei! Treffpunkt Kronleuchterfoyer im Opernhaus MATINEÉ ZU AscheMOND ODER THE FAIRY QUEENIm Kronleuchterfoyer15.01.2017, 11:00 Uhr

NACHTFOYERAccordeon AffairsIm Kronleuchterfoyer21.01.2017, 21:00 Uhr

DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGENOper von Sergej Prokofjew22.01.2017, 16:00 Uhr, Zum letzten Mal

CLUB THEATERSILBERIm Kronleuchterfoyer25.01.2017, 16:00 Uhr

AscheMOND ODER THE FAIRY QUEEN

Oper von Helmut Oehring29.01.2017, 18:00 Uhr, Premiere03.02.2017, 19:30 Uhr

THE ROCKY HORROR SHOW17.02.2017, 19:30 Uhr, Premiere18.02.2017, 19:30 Uhr

NACHTFOYERMatthias Muche: QuartettIm Kronleuchterfoyer11.02.2017, 21:00 Uhr

NATHAN DER WEISEvon Gotthold Ephraim Lessing 13.01.2017, 19:30 Uhr03.02.2017, 19:30 Uhr08.02.2017, 19:30 Uhr09.02.2017, 19:30 Uhr18.02.2017, 19:30 Uhr

TARTUFFEKomödie von Molière14.01.2017, 19:30 Uhr15.01.2017, 18:00 Uhr27.01.2017, 20:00 Uhr, Gastspiel in Gauting bei München

ENGELSGARTENTEXTEVom Rabengott zu Richard Wagners letztem Flügel

Mit Sabine Ibach & Peter ClösIm Kronleuchterfoyer17.01.2017, 20:00 Uhr

ODYSSEEFrei nach Homer, erzählt von einem GärtnerMit Miko GrezaIm Glashaus des Botanischen Gartens/ Parkanlage Hardt19.01.2017, 19:30 Uhr, Premiere20.01.2017, 19:30 Uhr24.01.2017, 19:30 Uhr25.01.2017, 19:30 Uhr04.02.2017, 18:30 Uhr17.02.2017, 19:30 Uhr

≈[UNGEFÄHR GLEICH]Von Jonas Hassen Khemiri21.01.2017, 19:30 Uhr, Premiere22.01.2017, 16:00 Uhr29.01.2017, 18:00 Uhr02.02.2017, 19:30 Uhr05.02.2017, 16:00 Uhr11.02.2017, 19:30 Uhr16.02.2017, 19:30 Uhr17.02.2017, 19:30 Uhr

RELIGIONSFREIHEIT HEUTE – ZUM VERHÄLTNIS VON STAAT UND RELIGION IN DEUTSCH-LANDVortragsreihe zu ›Nathan der Weise‹Veranstaltung der Begegnungs-stätte Alte SynagogeIn der CityKirche Elberfeld24.01.2017, 19:00 Uhr

JANIS! Eine Hommage an Janis JoplinVon Mark Payn, Visitenkarte Lena Vogt24.01.2017, 19:30 Uhr

DIE HÖLLE/ INFERNOREISE INS INNEREFrei nach Dante AlighieriMit Thomas BrausOpernhaus unterm Dach28.01.2017, 21:00 Uhr01.02.2017, 21:00 Uhr

DAS LITERARISCHE SOLOIn der CityKirche Elberfeld02.02.2017, 17:00 Uhr

NIGHTRADIOVisitenkarte: Stefan Walz05.02.2017, 20:30 Uhr

TOLERANZ AUS GLAUBEN, HOFFNUNG UND LIEBEEin Vortrag von Prof. Dr. Johannes von Lüpkezu „Nathan der Weise“Veranstaltung der Begegnungsstätte Alte Synagogein der Begegnungsstätte Alte Synagoge09.02.2017, 19:00 Uhr

Ausstellungbis 8. Januar 2017Anne und Patrick PoirierMNEMOSYNE

SKULPTURENPARK

WALDFRIEDEN

Hirschstraße 12 42285 Wuppertal www.skulpturenpark-waldfrieden.de

Ausstellung 21. Januar bis 5. März 2017 Mathias LanferSPAMS

Sonntag, 1. Jan.2017, 15:00 Uhr Familienführung mit dem MaterialwagenSamstag, 7. Januar, 15:00 Uhr Öffentliche Führung

Sonntag, 8. Jan.2017, 11:00 Uhr Sonderführung durch die Ausstellung

Freitag, 13. Jan. 2017, 16:30 Uhr im Café PodestLiterarische TeezeitIngeborg Wolff liest Marie von Ebner-Eschenbach

Samstag, 14. Jan. 2017, 15:00 UhrÖffentliche Führung

Sonntag, 15. Jan. 2017, 11:00 Uhr Öffentliche Führung

Freitag, 20. Jan. 2017, 16:30 Uhr im Café Podest Literarische TeezeitBernt Hahn liest Dorothy Parker

Freitag, 20. Jan., 17:00 Uhr Mathias Lanfer, SPAMSAusstellungseröffnung

Samstag, 21. Jan. 2017, 15:00 Uhr,Sonntag, 22. Jan. 2017, 11:00 Uhr,Samstag, 27. Jan. 2017, 15:00 Uhr, Sonntag, 28. Jan. 2017, 11:00 Uhr Öffentliche Führungen

Anne et Patrick Porier, Ouranopolis, © Galerie Mitterand, Foto: Sueleyman Kayaalp

Mathias Lanfer, Loop, 2014 © VG Bild und Kunst Bonn 2016, Mathias Lanfer, Foto: Mathias Lanfer

Tony Cragg, Points of View, 2007 © VG Bild und Kunst Bonn, 2016, Foto Charles Duprat

Foto: © Sabastian Hoppe

Fotos: Sai Baba Stiftung

Sai-SymphonyEin interkulturelles Werk mit indi-schen, afrikanischen und europä-ischen Solisten für Orchester und Chor von Mike Herting.

So. 28. Mai, 2017, 20 UhrHistorische Stadthalle Wuppertal

Gesang: Guru Karaikuddi Mani, Mridangam, Sai Shravanam, Tabla Bangalore Amrit, Kandjira Anjana Rajagopalan, Flöte: Shashank,Slide guitar: Debashish Bhat-tacharya, Percussion: Pape Seck, Saxofon: Heiner Wiberny, Gesang Cheickh: Lehbiadh,Dirigent: Michael Köhler

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KulturKarteTicket- und Abo-Hotline: (0202) 5 63 76 66CityCenter Schloßbleiche 40 Öffnungszeiten:Montag - Freitag: 10:00-18:00 Uhr Samstag: 10:00 -14:00 Uhr

TICKET-SERVICEOnline-Buchung: www.kulturkarte-wuppertal.deE-Mail-Buchung: [email protected]

Theaterkasse: Opernhaus Kurt-Drees-Str. 4, 42283 Wuppertal, freitags 17:00-19:00 Uhr und an allen ADticket-Vorverkaufsstellen und online unter: www.adticket.de

IMPRESSUMPREVIEW ist eine Sonderveröffentlichung der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, Kurt-Drees-Str. 4, 42283 WuppertalV.i.S.d.P.: Enno Schaarwächter

Gesamtherstellung: KommPOSITION Media GmbH,Friedrich-Engels-Allee 175, 42285 Wuppertal Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei, Düsseldorf

SINFONIEORCHESTER Historische Stadthalle, Johannisberg 40, 42103 W-tal www.stadthalle.de

VON DER HEYDT-MUSEUM Turmhof 8, 42103 Wuppertal www.von-der-heydt-museum.de Sonntag, 8. Januar, 12 UhrÖffentliche Führung in der Ausstellung „Terry Fox – Elemental Gestures“ Sonntag, 8. Januar, 15-17 Uhr Kinderführung Ausstellung „Degas & Rodin – Giganten der Moderne“: Fehlt da was?

Sonntag, 15. Januar, 15-17 UhrFamiliensonntag „Degas & Rodin – Giganten der Moderne“: Hinter den Kulissen

Dienstag, 17. Januar, 18 Uhr Vortrag der Universität Wuppertal: Prof. Dr. Hans Körner, Düsseldorf: „Roher Stein und Bild – Die Mate-rialität der Erinnerung“

Donnerstag, 19. Januar, 17 UhrÖffentliche Führung in der Ausstel-lung „Lutz Fritsch – Cosmos“

Sonntag, 22. Januar, 15-17 Uhr Kinderführung in der Ausstellung „Degas & Rodin – Giganten der Moderne“: Degas & Rodin Kunstkoffer

Dienstag, 24. Januar, 18 Uhr Vortrag zur Performancekunst von Terry Fox: Valerian Maly: Impacted Lead – Virtual Volumes– Linkages

Sonntag, 29. Januar, 15-17 UhrFamiliensonntag in der Ausstel-

lung „Degas & Rodin – Giganten der Moderne“: Kunst erkennen mit Ohr, Hand und Auge

Dienstag, 31. Januar, 18 UhrVortragsreihe der Universität Wup-pertal: Dr. Claudia Blümle, Berlin: „Der Vorhang fällt – Zum Halbversteckten in Degas‘ Werk“

Donnerstag, 2. Februar, 17 UhrFührung des Arbeitskreises: Degas und der japanische Farb-holzsschnitt

Sonntag, 5. Februar, 15-17 UhrKinderführung Ausstellung „Degas & Rodin – Giganten der Moderne“: Bibi und die Ballerina

Sonntag, 12. Februar, 15-17 Uhr„Kinderführung Spezial“ mit dem Künstler Lutz Fritsch durch seine Ausstellung „Cosmos“ Weitere Informationen: www.von-der-heydt-museum.de Information und Anmeldung an der Museumskasse Tel. 0202 | 5 63- 22 23 oder Kunstvermittlung Tel. 0202 | 47 84 105e-Mail: [email protected]

TANZTHEATER WUPPERTAL

PINA BAUSCH Aufführungen im Opernhaus: Kurt-Drees-Str. 4, 42283 Wuppertal

PROGRAMM07. Januar bis 18. Februar 2017

Foto: © Raina Seinsche

Viktor12. bis 15. Januar 2017, Opernhaus Wuppertal

Café Müller / Das Frühlingsopfer23. bis 26. Februar 2017, Opernhaus Wuppertal

Tickets: Kulturkarte (s. unten), www.pina-bausch.de oder vor Ort

Wiederaufnahme im Theater am Engelsgarten

Mit Maik Priebes Inszenierung von Molières ›Tartuffe‹ wurde das Schauspiel Wuppertal erneut vom Theaterforum Bosco nach Gau-ting bei München eingeladen. In der Spielzeit 2015/16 erfolgreich auf der großen Bühne im Opernhaus gespielt, wird die Komödie nun auf die Verhältnisse in Gauting angepasst und kann so auch im Theater am Engelsgarten wiederaufgenommen werden.

OHRENÖFFNER - MUSIK IM GESPRÄCH›FREUNDE, NICHT DIESE TÖNE‹:BEETHOVEN ALS SINFONIENKOMPONISTSa. 7. Januar 2017, 12 UhrCityKirche Elberfeld, Kirchplatz 2

Bjørn Woll, ModerationAls Gast: Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse

5. SINFONIEKONZERTLISZT & BEETHOVENSo. 15. Januar 2017, 11 UhrMo. 16. Januar 2017, 20 UhrHistorische Stadthalle, Großer Saal

Christian Schmitt, OrgelMartin Haselböck, DirigentFRANZ LISZT: ›Orpheus‹ –

Sinfonische Dichtung Nr. 4FRANZ LISZT (MARCEL DUPRÉ): ›Ad nos,ad salutarem undam‹für Orgel und OrchesterLUDWIG VAN BEETHOVEN: Sinfonie Nr. 3 Es-Durop. 55 ›Eroica‹

3. KAMMERKONZERTMo. 30. Januar 2017, 20 UhrHistorische Stadthalle, Mendelssohn Saal

PAUL HINDEMITH: Oktett für Klarinette, Fagott, Horn,Violine, 2 Violen, Violoncellound KontrabassLUDWIG VAN BEETHOVEN: Septett Es-Dur op. 20 fürVioline, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Horn und Fagott

6. SINFONIEKONZERTGRIEG & NIELSENSo. 12. Februar 2017, 11 UhrMo. 13. Februar 2017, 20 UhrHistorische Stadthalle, Großer Saal

Elisabeth Leonskaja, KlavierOkko Kamu, Dirigent

EDVARD GRIEG: Konzertouvertüre ›Im Herbst‹ op. 11EDVARD GRIEG: Klavierkonzert a-Moll op. 16CARL NIELSEN: Sinfonie Nr. 4 op. 29 ›Das Unauslöschliche‹

Termine:Wiederaufnahme: Do. 5. Januar 2017, 19:30 Uhr, Theater am Engelsgarten. Weitere Aufführungen: 14. Januar 2017, 19:30 Uhr, 15. Ja-nuar 2017, 18 Uhr, 24., 25. Februar 2017, 19:30 Uhr (zum letzten Mal)

Bjørn Woll, Foto: © Christina Güldenring

Foto: © Klaus Lefevre

FG.28.12.GrüterSchausp