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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
Journalistik (B.A.)
Sommersemester 2017
Die Veranstaltungen sind nach Modulzugehörigkeit sortiert.
Inhalt
Jo-BA 01: Modul Wissenschaftliche Grundlagen ...................................................................................................................................... 1
Jo-BA 02: Modul Journalistische Vermittlung ............................................................................................................................................ 2
Jo-BA 03: Modul Recht und Politik ................................................................................................................................................................ 3
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus .......................................................................................................................................................... 5
Jo-BA 05: Modul Methodologie und Methodik ...................................................................................................................................... 22
Jo-BA 06: Modul Internationaler Journalismus ........................................................................................................................................ 23
Jo-BA 07a: Modul Lehrredaktion Print ........................................................................................................................................................ 25
Jo-BA 07b: Modul Lehrredaktion Fernsehen ............................................................................................................................................ 26
Jo-BA 07c: Modul Lehrredaktion Hörfunk ................................................................................................................................................. 27
Jo-BA 07d: Modul Lehrredaktion Online .................................................................................................................................................... 28
Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus .................................................................................................................................................... 29
Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft ............................................................................................................... 35
Jo-BA 10: Modul Integriertes Volontariatspraktikum ............................................................................................................................ 38
Jo-BA 11: Modul: Redaktionsführung (Lehrredaktionen) ..................................................................................................................... 39
Jo-BA 16: Modul Reflexion und Methodik journalistischen Arbeitens ............................................................................................ 40
Stand 29.03.2017
Jo-BA 01: Modul Wissenschaftliche Grundlagen
1
Jo-BA 01: Modul Wissenschaftliche Grundlagen
Einführung in Grundfragen der Ethik.
Dozent/in
Prof. Dr. Claus Eurich ([email protected])
Modul
Jo-BA 1.3, MJJ-B4, Kuwi
2 SWS Credits
3 CP
Zeit
Gruppe A: Donnerstag 10- 12 Uhr (wöchentlich)
Gruppe B: Donnerstag 14-16 Uhr (wöchentlich)
Gruppe C: Donnerstag 16-18 Uhr (wöchentlich)
Ort
EF 50 / R. 3.406
Kommentar
Dieses Seminar richtet sich als Pflichtveranstaltung an Studierende im Grundstudium
(2. Semester) der Studiengänge Journalistik, des Musikjournalismus sowie der angewandten Sprach-
und Kulturwissenschaften mit dem Komplement Journalistik. Im Zentrum des Seminars stehen
klassische Ethik-Ansätze der Philosophie- und Geistesgeschichte, auf die bezogen jeweils die
journalistische Relevanz angesprochen bzw. diskutiert werden soll. Die erfolgreiche Teilnahme setzt eine
mündliche Präsentation voraus.
Ich weise darauf hin, dass die Teilnahme an der ersten Sitzung am 20. April unabdingbare
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist.
Um allen Studierenden des Jahrgangs die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben und der Kurs aus
didaktischen Gründen teilnehmerbeschränkt, ist wird die Veranstaltung max. dreimal angeboten. Dies
entscheidet sich – genau wie die Zuordnung zu den verschiedenen Kursen - in der ersten Sitzung. Bitte
erscheinen Sie deshalb zum ersten Termin am 20.4. zunächst alle um 10.00 Uhr. Eine Wiederholung des
Kurses im WS 2017/18 findet nicht statt.
Leistungsnachweis
Informationen folgen in der ersten Sitzung
Anmeldeverfahren
Anmeldeinformationen folgen per Mail
Jo-BA 02: Modul Journalistische Vermittlung
2
Jo-BA 02: Modul Journalistische Vermittlung
Journalistische Darstellungsformen II
Dozent/in:
Karin Boczek ([email protected]) & Gerret von Nordheim (gerret.vonnordheim@tu-
dortmund.de) & Stefanie Fuchsloch ([email protected])
Modul:
Jo-BA 2.3, J-2.3, MJJ- B5
2 SWS Credits
3 CP
Zeit
Gruppe A: Mittwoch 10-12 Uhr (wöchentlich)
Gruppe B: Mittwoch 12-14 Uhr (wöchentlich)
Gruppe C: Donnerstag 12-14 Uhr (wöchentlich)
Ort
EF 50/ R. 3.406
Kommentar
Learning Outcome der Lehrveranstaltung:
Die Teilnehmenden können eine Multimedia-Story erstellen und den Entstehungs-Prozess mit Social-
Media-Posts begleiten, indem sie:
- Aktuelle Beispiele aus dem Onlinejournalismus rezipieren
- Rechtliche, ökonomische und handwerklichen Grundlagen von Onlinejournalismus verstehen
- Social-Media-Accounts von Medien ansehen, die Posts systematisieren und daraus eigene
Vorgaben für eine eigene Strategie entwickeln,
- im Team eine Multimedia-Story konzipieren, recherchieren, drehen, formulieren und mit
Wordpress umsetzen,
um eigene onlinejournalistische Arbeitsproben vorweisen und weitere praktische Beispiele in
Gesprächen mit anderen Journalisten einordnen zu können.
Literatur
Godulla, A., & Wolf, C. (2015). Journalistische Langformen im Web: Produktionsbedingungen und
Markteinschätzung. Media Perspektiven, (11), 526–532.
Newman, N., Levy, D. A. L., & Nielsen, R. K. (2016). Reuters Institute Digital News Report 2016 (SSRN
Scholarly Paper No. ID 2619576). Rochester, NY: Social Science Research Network.
Sloan, L., & Quan-Haase, A.(2017): The SAGE Handbook of Social Media Research Methods. Los
Angeles, CA : Sage.
Witschge, T., Anderson, C.W., Domingo, D., & Herminda, A. (2016). Digital Journalism. Los Angeles, CA :
Sage.
Leistungsnachweis:
Arbeitsmappe
Anmeldeverfahren:
Bitte per LSF für eine Gruppe anmelden. Gruppenzusammensetzung wird eventuell je nach Nachfrage
ex post angeglichen.
Jo-BA 03: Modul Recht und Politik
3
Jo-BA 03: Modul Recht und Politik
Einführung in das Medienrecht und das Rechtsdenken
Dozent/in
Prof. Dr. Tobias Gostomzyk ([email protected])
Modul
Jo-BA 3.2, WJ-BA 2.2, MJJ-B6,
Kuwi
2 SWS Credits
3 CP
Zeit
Montag 8-10 Uhr (wöchentlich)
Ort
EBH / Saal
Kommentar
Ziel dieser Pflichtveranstaltung ist es, Grundlagen des Medienrechts und des Rechtsdenkens für
Journalisten zu vermitteln. Die Praxis in Lehrredaktionen, Volontariat und späterem Beruf setzen hier
verlässliche Kenntnisse voraus. Sie sind damit zugleich Ausdruck journalistischer Qualität. So lassen sich
bereits mit Grundwissen über rechtliche Standards und damit verbundene Sorgfaltspflichten
Haftungsrisiken deutlich senken. Überdies verfügen Journalisten zur Erfüllung ihrer „öffentlichen
Aufgabe“ (BVerfGE 20, 162, 175; EMGR, Urt. v. 26.11.1991, Nr. 13585/88, Rn. 59 b) über eigene
Berufsausübungsrechte, die handlungsorientiert vermittelt und eingeübt werden sollen.
Literatur
Branahl, Medienrecht, 7. Aufl. 2013
Korte, Praxis des Presserechts, 2014
Loeffler (Hrsg.), Presserecht, 6. Aufl. 2015
Leistungsnachweis
Arbeitsblätter, aktive Teilnahme
Anmeldeverfahren
Arbeitsraum Moodle
Jo-BA 03: Modul Recht und Politik
4
Medienrecht
Dozent/in
Prof. Dr. Tobias Gostomzyk ([email protected])
Modul
Jo-BA 3.3, J-1.2, WJ-2.3, MJJ-B6
2 SWS Credits
4 CP
Zeit
Montag 10-12 Uhr (wöchentlich)
Ort
EBH / Saal
Kommentar
Die Digitalisierung verändert die journalistische Praxis – und damit das fur Journalisten relevante Recht.
Ziel dieser Pflichtveranstaltung ist es, diese Entwicklung des Medienrechts als rechtlicher
Querschnittsmaterie handlungsorientiert zu veranschaulichen und einzuüben. Beispielsweise sollten sich
Journalisten neuerdings im Telemedien- oder Datenschutzrecht auskennen; herkömmlich selten
Rechtsmaterien für Journalisten. Auch sind im „Netzwerk der Netzwerk“ (Eli E. Noam) etliche
urheberrechtliche Fragen bedeutsam, sei es bei der Nutzung von Creative Commons-Lizenzen, der
digitalen Bildbearbeitung oder der Veröffentlichung von Originaldokumenten im Netz. Nicht zuletzt
entstehen neue Haftungsrisiken. Beispiele bilden das Setzen von Links, die Einbettung von Youtube-
Videos oder der Nutzung von Social Media-Accounts (Impressum, Kommentarfunktion etc.). Und auch
führen innovative, journalistisch nutzbare Angebote wie Drohnen, Livestreaming-Apps oder Roboter zu
rechtlichen Herausforderungen.
Die Veranstaltung ist als Vorlesung konzipiert. Zur Aneignung des erlernten Wissens erhalten die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer Arbeitsblätter sowie Gelegenheit, eine Probeklausur zu schreiben.
Hinzu kommen – sofern sinnvoll – Planspiele und der Besuch eines Verlagsjustitiars, um über die
rechtlichen Chancen und Risiken digitaler Veränderungen zu berichten.
Literatur
Branahl, Medienrecht, 7. Aufl. 2013
Fechner/Wössner, Journalistenrecht, 3. Aufl.
Hornung/Müller-Terpitz, Rechtshandbuch Social Media, 2015
Leistungsnachweis
Klausur als Modulabschlussprüfung
Anmeldeverfahren
Arbeitsraum Moodle
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
5
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
Datenjournalistisches Projekt II
Dozent/in:
Karin Boczek ([email protected]) & Gerret von Nordheim (gerret.vonnordheim@tu-
dortmund.de) & Lars Koppers ([email protected])
Modul
WJ, Jo-BA 4, 8/15
2 SWS
Credits
3 CP
Zeit
19.04. (Vorbesprechung) 14 bis 16 Uhr, 03.05. von
14 bis 19 Uhr, 17.05. von 14 bis 19 Uhr, 07.06. von
14 bis 19 Uhr, 05.07. von 14 bis 19 Uhr
Ort
EF 50/ R. 3.406
Kommentar
Inhalt des Projekts sind Daten zur Bundestagswahl: Es wird sowohl um innovative Darstellung und
Interpretation von Standard-Wahldaten gehen, also auch um in diesem Wahljahr besonders spannende
Fragen: die Qualität von Prognosen und Umgang mit knappen Wahlergebnissen. Das Seminar findet
fakultätsübergreifend mit Studierenden aus der Fakultät Kulturwissenschaften und aus der Fakultät
Statistik statt.
Literatur
Leistungsnachweis
Arbeitsmappe
Anmeldeverfahren
Bitte per LSF anmelden.
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
6
Schreiben über Töne: Die Textform der Musikkritik in Theorie und Praxis
Dozent/in:
Thilo Braun ([email protected]) & Prof. Dr. Holger Notze ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, 8/15
2 SWS
Credits
CP werden in erster Sitzung
bekannt gegeben.
Zeit
Freitag, 12-14 Uhr (wöchentlich)
Ort
EF 50 / 3.510
Kommentar
Als „Königsdisziplin“ bewundern sie die einen, versteckte Reklame oder eitle Selbstbespiegelung
unterstellen die anderen. Die Musikkritik ist seit jeher umstritten. Und es ist nicht nur die Krittelei an
sich, die für Wirbel sorgt. Auch der Mangel objektiver Qualitätskriterien macht das Schreiben über
Musik zu einer heiklen Angelegenheit. Was unterscheidet ein gutes von einem schlechten Werk? Ist
Langeweile messbar? Kann eine Interpretation „falsch“ sein? Und woran erkennt man eine gute
Inszenierung?
Wer über Musik schreibt, muss sich solche Fragen stellen. Und außerdem sein Handwerk beherrschen.
Mit blumigen Floskeln und schiefen Bilder überzeugt man niemanden. Wer es aber schafft, die Essenz
des Gehörten in verständlicher und spannender Weise in Worte zu verwandeln, kann den Leser
erreichen.
Ein Großteil des Seminars ist Textarbeit. Eigene Rezensionen werden verfasst, fremde Kritiken analysiert.
Jede Seminarstunde widmet sich einem anderen Schwerpunkt, professionelle Musikjournalisten von SZ,
FAZ und ZEIT liefern als Gäste Impulse aus ihrem Alltag.
Ziel ist ein Werkzeugkasten an Gedanken, Tipps und Beispielen, die dabei helfen sollen, beim Schreiben
über Musik die richtigen Worte zu finden.
Literatur
Leistungsnachweis
Informationen folgen in der ersten Sitzung.
Anmeldeverfahren
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
7
Journalismus und Trauma
Dozent/in
Prof. Dr. Claus Eurich ([email protected])
Tobias Schweigmann ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, 7
2 SWS
Credits
4 CP
Zeit
Montag 15.05., 12.06., 26.06., 17.07.,
jeweils 14 - 19.30 Uhr
Exkursion am 31.5., ganztägig
Ort
EF 50 / R. 3.406
Kommentar
9/11, Love-Parade oder Winnenden – Schlagworte, die für überregional bekannte Katastrophen stehen.
Katastrophen, die sich vor allem durch die Berichterstattung der Medien ins kollektive Bewusstsein
eingebrannt haben. Katastrophen, die für Opfer, Augenzeugen, Hinterbliebene traumatische Erlebnisse
bedeuten – und oft auch für Journalisten.
Die Wahrscheinlichkeit, als Journalist selbst mit traumatischen Situationen oder mit traumatisierten
Betroffenen konfrontiert zu werden, ist hoch: Ob in einer überregionalen Redaktion oder im Lokalbüro
einer Zeitung, ob bei einem Hochwasser, bei einem schweren Verkehrsunfall oder bei einem
Gerichtsverfahren mit traumatisierten Opfern körperlicher oder sexueller Gewalt. Die Fähigkeiten, die
man braucht, um in solch stressgeladenen, belastenden Situationen arbeiten zu können, werden im
Curriculum so gut wie nicht vermittelt und sind nur in den seltensten Fällen bei angehenden
Journalisten vorhanden. Ohne Wissen und vorbereitendes Training ist es programmiert, dass sich junge
Journalisten während ihrer ersten Interviews mit traumatisierten Opfern unsicher fühlen und verhalten,
ihre Interviews in Extremfällen sogar zur Re-Traumatisierungen des Opfers führen können.
Das Seminarkonzept soll dabei helfen, sich diesem Thema anzunähern und ein Gefühl für die Praxis in
unvorhersehbaren Situationen zu bekommen. Das soll durch eine Mischung aus theoretischer
Wissensvermittlung und eigenem Erleben/Ausprobieren erreicht werden.
Literatur
Shah, Hanne & Weber, Thomas (2017). Trauer und Trauma – Die Hilflosigkeit der Betroffenen und der
Helfer und warum es so schwer ist, die jeweils andere Seite zu verstehen, Kröning: Asanger
Leistungsnachweis
Arbeitsmappe
Anmeldeverfahren
Per E-Mail an Prof. Dr. Eurich ([email protected])
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
8
Politische Kommunikation im internationalen Vergleich
Dozent/in
Prof. Dr. Susanne Fengler ([email protected]) & Mariella Bastian (mariella.bastian@tu-
dortmund.de) & Dominik Speck ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, 8/15
2 SWS Credits
4-8 CP (nach Absprache)
Zeit
Mittwoch 14-16 Uhr
Ort
EBH / C. 55
Kommentar
Im Jahr der Bundestagswahl bietet dieses Seminar einen intensiven Einblick in Forschung und Praxis der
politischen Kommunikation – und dies im internationalen Vergleich: Denn auch die Niederländer, Franzosen
und Tschechen entscheiden 2017 über neue Regierungen. Etablierte Parteien-Konstellationen geraten ins
Wanken, zugleich verändern sich die Rahmenbedingungen politischer Kommunikation fundamental, wie
zuletzt der Wahlkampf in den USA gezeigt hat. Rechtspopulisten wie Geert Wilders und Marine Le Pen
erfahren ein enormes Medieninteresse, und auch die AfD ist kontinuierlich in den Schlagzeilen.
Befürchtungen über ein Erstarken nationalkonservativer bis rechtspopulistischer Parteien in ganz Europa
stellen aber nur einen Teil der medialen Agenda dar; Journalisten müssen sich intensiv mit neuen Fragen
politischer Kommunikation, unter anderem in Form von Kampagnen, und der Beziehung zwischen Politik
und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten
Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung und diskutieren mit internationalen
Gästen. Anschließend wird ein Teil der Gruppe bei einer Exkursion nach Berlin Einblicke in die politische und
journalistische Vorbereitung auf die Bundestagswahlen erhalten, eine zweite Exkursion führt nach
Amsterdam, wo eine Gruppe eine Rückschau auf die Rolle der Medien bei den niederländischen
Parlamentswahlen hält.
Das Blockseminar ist für die Teilnehmer beider Exkursionsgruppen verpflichtend. Es werden 4 CP für die
Teilnahme am Blockseminar und einer Exkursion vergeben. Studierende, die an beiden Exkursionen
teilnehmen, können bis zu 8 CP erwerben.
Die Termine für Blockseminar und Exkursion werden Anfang April bekannt gegeben.
Für die Exkursionen nach Amsterdam/Berlin fällt für die Studierenden maximal ein Unkostenbeitrag von je
rd. 50 € an. Auch hierzu erhalten Sie Anfang April nähere Informationen.
Literatur
Esser, F. & Pfetsch, B. (Hrsg.) (2003). Politische Kommunikation im internationalen Vergleich. Grundlagen,
Anwendungen, Perspektiven. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Holtz-Bacha, C. (Hrsg.) (2015). Die Massenmedien im Wahlkampf. Die Bundestagswahl 2013. Wiesbaden:
Springer VS.
Bos, L., & Brants, K. (2014). Populist rhetoric in politics and media: a longitudinal study of the Netherlands.
European Journal of Communication, 29(6), 703-719.
Leistungsnachweis
Teilnahme an Vorbesprechung, Blockseminar und Exkursion(en), Referat und Hausarbeit
Anmeldeverfahren
Es steht nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Anmeldungen per E-Mail bis spätestens 15.
April an [email protected], unter Angabe folgender Informationen: Name, Matrikelnummer,
Studiengang und Semester, Teilnahme an welcher Exkursion (bzw. an beiden) gewünscht.
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
9
„Bildungswege“: Rechercheseminar und crossmediale Konzeption
Dozent/in:
Dr. Vanessa Giese ([email protected]) & Stefanie Opitz ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, 8/15
2 SWS
Credits
3-5 CP
Zeit
freitags, 28.04., 12.05., 19.05., 09.06., 23.06., 07.07.,
21.07., 10-14 Uhr
Ort
EBH / B. 55
Kommentar
In dieser praxisorientierten Lehrveranstaltung recherchieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der
Dortmunder Bildungslandschaft. Ziel ist es, Muster für erfolgreiche Karrieren herauszuarbeiten.
Was „Karriere“ und „Erfolg“ für den Einzelnen und für die Gesellschaft bedeuten, ist Teil der Recherche-
und Konzeptionsarbeit. Darüber hinaus wollen wir der Frage nachgehen, wie Bildungs- und Berufswege
zufriedenstellend gelingen können, welche Auswirkungen Brüche im Lebenslauf haben und welche
Mechanismen wirken, um Menschen zu fördern – oder sie zu behindern.
Das Seminar ist auf zwei Semester ausgelegt:
Ziel des Sommersemesters 2017 ist die Konzeption einer Veröffentlichung. Sie recherchieren in die Tiefe
des Themas, erarbeiten den inhaltlichen Schwerpunkt, die Formate, die Rahmenbedingungen der
Publikation und üben sich im crossmedialen Projektmanagement. Erste Veröffentlichungen Ende des
Sommersemesters möglich. Schwerpunkt der Produktion ist im Wintersemester 2017/2018.
Die Formate ergeben sich aus der Konzeption.
Es ist möglich, nur in einem der beiden Semester teilzunehmen.
Voraussetzung für eine Teilnahme ist aktive Mitarbeit. Am Semesterende geben Sie eine Arbeitsmappe
mit Ihren Recherche- und Konzeptionsergebnissen ab, so dass Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen
im Wintersemester mit Ihren Ergebnissen weiterarbeiten können. Die Arbeitsmappe ist auch Ihre
Prüfungsleistung.
Das Seminar ist offen für alles Studiengänge. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Literatur
Leistungsnachweis
Arbeitsmappe
Anmeldeverfahren
Anmeldung per Mail mit Angabe von Studiengang und Semester an Vanessa Giese
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
10
Demokratie, Medien und öffentliche Meinungsbildung
Dozent/in
Prof. Dr. Tobias Gostomzyk ([email protected])
Prof. Dr. Magen
Modul
Jo-BA 4, 8/15
2 SWS Credits
4 CP
Zeit
Vorbesprechung 18.04.2017, ab 16.30
(Dortmund/Bochum)
Zwischentermin nach Vereinbarung
Blocktermin am 31.07./01.08. im Haus Villigst in
Schwerte
Ort
Vorbesprechung: Raum EBH/R. C55
Blockseminar: Haus Viilligst in Schwerte
Kommentar
Der Medien- und Öffentlichkeitswandel vollzieht sich rasant. Aus einem hierarchisch und massenmedial
geprägten Vermittlungssystem entwickelt sich nach und nach ein von Vielen organisiertes, heterarchisch
geprägtes Informations- und Kommunikationssystem. In ihm spielen Informationsintermediäre wie
Google, Facebook oder Twitter eine zentrale Rolle. Verbunden mit diesem Medien- und
Öffentlichkeitswandel sind neue Bedingungen für die Herstellung von Öffentlichkeit(en) – und damit
zugleich für die Verständigung der Gesellschaft über sich selbst.
Diese Veränderungen wirken sich auf die individuelle und öffentliche Meinungs- und Willensbildung aus.
Zu nennen ist etwa die personalisierte Kuratierung von Sichtbarkeiten durch Algorithmen bei
Suchmaschinenergebnissen oder News Feeds. Eine solche Personalisierung bewirkt tendenziell eine
Fragmentierung öffentlicher Diskurse („Echo Chambers“, „Filter Bubbles“). Darüber hinaus führt der
allgemeine Zugang zu sozialen Medien zur Durchbrechung der Trennung von privater und öffentlicher
Kommunikation, die viele Chancen birgt wie Partizipation und Interaktion, aber auch die Bedingungen
„öffentlich-privater Kommunikation“ (J. Zittrain) verändern kann (z.B. „Hate Speech“, „Fake News“, „Social
Bots“).
Das normative Verständnis von Medien und Öffentlichkeit ist bislang an Einheitsvorstellungen gebunden,
was beispielsweise Aufgabendefinition, Vielfaltsvorstellungen oder Öffentlichkeitsmodelle betrifft. Diese
spiegeln sich in rechtlichen Vorstellungen über Medien und Öffentlichkeit wider. Das Internet verändert
herkömmliche Bedingungen öffentlicher und individueller Meinungs- und Willensbildung. Ziel des
Seminars ist es deshalb zu fragen, wie beispielsweise Algorithmen funktionieren und wie sie sich auf den
individuellen und öffentlichen Meinungs- und Willensbildungsprozess auswirken könnten. Gleiches gilt
für Phänomene wie Fake News, Hate Speech oder Social Bots. Weiter sollen beispielsweise das hoch
umstrittene Netzwerkdurchsetzungsgesetz sowie weitere Positionen zu rechtlichen Erwartungen an
digitale Öffentlichkeiten analysiert und diskutiert werden.
Das Seminar ist disziplinübergreifend konzipiert: 15 Journalistik-Studierende aus Dortmund und 15 Jura-
Studierende aus Bochum können daran teilnehmen.
Geplant sind eine Vorbesprechung am 18.04. in Dortmund und Bochum, ein Zwischentreffen sowie eine
Blockveranstaltung am 31.07. und 01.08. im Haus Villigst in Schwerte. Hierfür entstehen Kosten für
Übernachtung und Vollverpflegung pro Tag und Person in Höhe von 35,- EUR für ein Doppelzimmer und in
Höhe von 40,- EUR für ein Einzelzimmer.
Begleitend zum Seminar erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Reader.
Anmeldungen bitte an [email protected]
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
11
Literatur
Ananny/Crawford, Seeing without knowing: Limitations of the transparency ideal and its application to
algorithmic accountability, new media & society 2016, S. 1 ff.
Dankert/Dreyer, Social Bots – Grenzenloser Einfluss auf den Meinungsbildungsprozess?, K&R 2017, 74 ff.
Freelon, Discourse architecture, ideology, and democratic norms in online political discussions, new
media & society 2015, S. 772 ff.
Schulz/Dankert, Die Macht der Informationsintermediäre - Erscheinungsformen, Strukturen,
Regulierungsoptionen. Bonn 2016
Trilling/Möller/Bodó/de Vresse/Helberger, Should we worry about filter bubbles?, Internet
Policy Review, March 2016, S. 1 ff.
Reader zum Seminar
Leistungsnachweis
Referat, Ausarbeitung
Anmeldeverfahren
Mail an [email protected]; Arbeitsraum Moodle
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
12
Kultur und Propaganda, Musik und Manipulation
Dozent/in
Dr. Alexander Gurdon (Institut für Musik und Musikwissenschaft; [email protected])
Modul
Jo-BA 4, 8/15
MJM-B9, MJM-M3
2 SWS Credits
Max. 5 CP (je nach Studiengang
und Modul)
Zeit
Donnerstag 10-12 Uhr (wöchentlich)
Ort
EF 50/ R. 4.307
Kommentar
“When Winston Churchill was asked to cut arts funding in favour of the war effort, he simply asked,
'then what are we fighting for?’” Diese Churchill im 2. Weltkrieg zugeschriebene Anekdote lässt sich um
einen wichtigen Aspekt ergänzen: nicht nur für, sondern auch mit Kultur werden Kriege und Konflikte
geführt.
Im Zentrum dieses gleichermaßen musikjournalistischen Seminars soll die Beleuchtung der schwierigen
Rolle der Kultur und mit ihr der Musik in Zeiten der Propaganda, der Unterdrückung und der
Manipulationen stehen. Historisch lässt es sich früh beginnen, z.B. bei Mozarts „Hochzeit des Figaro“
und ihrem gesellschaftlichen Sprengstoff, doch besonders das 20. und 21. Jahrhundert werden uns
beschäftigen, mit der Kulturpropaganda des Ersten Weltkriegs, der „entarteten Kunst“ und den
mannigfaltigen kulturellen Propagandamethoden der Nationalsozialisten (wie Beethovens 9. zum
Führergeburtstag), mit Stalins Zwangskunst der Sowjetunion, bishin zu den Wahlkampfliedern und
Protestsongs von Pegida und Recep Tayyip Erdogan.
Im Juli wird es zudem ein ganztägiges Antisemitismus-Seminar mit einem Holocaust-Überlebenden an
der TU Dortmund geben, für das kurze Referate oder andere Beteiligungen möglich sind (in
Kooperation mit „Zeugen der Zeitzeugen“).
Literatur
Es gibt einen Reader zum Seminar, der in der 1. Sitzung verteilt wird.
Leistungsnachweis
Referat, Essay oder Hausarbeit
Anmeldeverfahren
LSF und in der 1. Sitzung (20.4.)
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
13
Digitalisierung und Journalistische Kompetenzen
Fabian Karl ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, 8/15
2 SWS
Credits
3-5 CP
Zeit
Mittwoch 10-14:00 Uhr (14-tägig)
Ort
EBH / C.55
Kommentar
Was müssen Journalistinnen und Journalisten wissen und können? Und wie sollen dementsprechend
Berufsaspiranten vorbereitet werden? Diese Fragen stellen Praktiker und Theoretiker schon seit
Jahrzehnten – und sie stellen sie immer wieder neu. Als Grundlage, um zu ermitteln, welchen
Anforderungen etwa Nachwuchsjournalisten gerecht werden sollen, hat sich in der Wissenschaft das
Kompetenz-Modell von Weischenberg et al. durchgesetzt. Es beschreibt journalistische
Kernkompetenzen. Doch so anerkannt das Modell ist – die empirische Überprüfung liegt über ein
Jahrzehnt zurück. Seitdem hat sich ein rapider Gesellschafts- und Medienwandel vollzogen. Ein Treiber
dieser Entwicklung ist die Digitalisierung. Es stellt sich daher die Frage, welchen Folgen diese für
journalistische Kompetenzen hat. Erste Hinweise für eine Antwort auf diese Frage sollen im Seminar
gefunden werden. Im Fokus steht dabei die Perspektive der Praktiker, insbesondere solcher, die an der
Schnittstelle zwischen Technik und Journalismus arbeiten. Dazu sollen Gäste im Seminar über ihre
Erfahrungen aus der Praxis berichten. Zudem sollen die Seminarteilnehmer Interviews mit
Journalstinnen und Journalisten führen.
Neben der inhaltlichen Aufgabenstellung liegt das zweite Ziel des Seminars darin, die unterschiedlichen
und teilweise konfligierenden Kompetenzanforderungen aus Theorie und Praxis zu reflektieren und auf
die eigene Ausbildungssituation zu übertragen.
Literatur
Donsbach, W. (2014). Journalism as the new knowledge profession and consequences for journalism
education. Journalism, 15, 661-677.
Meier, K. (2013). Journalistik. 3. Auflage, Konstanz: UVK.
Nowak, E. (2007). Qualitätsmodell für die Journalistenausbildung. Kompetenzen, Ausbildungswege,
Fachdidaktik. https://eldorado.tu-dortmund.de/bitstream/2003/24721/2/Dissertation.pdf
Weischenberg, S. (Hrsg.) (1990). Journalismus und Kompetenz. Qualifizierung und Rekrutierung für
Medienberufe. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Weischenberg, S., Malik, M. &. Scholl, A. (2006). Die Souffleure der Mediengesellschaft. Report über die
Journalisten in Deutschland. Konstanz: UVK.
Leistungsnachweis
Gruppenpräsentationen und Bericht
Anmeldeverfahren
Per E-Mail mit dem Betreff „Digitalisierung und Journalistische Kompetenzen“ an fabian.karl@tu-
dortmund.de
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
14
Medienbranche aktuell
Dozent/in
Prof. Dr. Frank Lobigs ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, 8/15, WJ BA 6, MJJ-B10,
offen für KuWi
2 SWS Credits
4 CP (sowie in besonderen
Fällen nach Vereinbarung)
Zeit
Dienstag 12:15-13:45 Uhr (wöchentlich)
Ort
EBH / C55
Kommentar
Die Medienbranche befindet sich in turbulenten Zeiten. Der stürmische dynamische Wandel lässt sich
dabei vor allem medienökonomisch erklären. In dem Seminar werden deshalb aktuelle Entwicklungen
und Ereignisse in der Medienbranche aufgegriffen und insbesondere mit Blick auf den Journalismus
sowie auf das Medienmanagement medienökonomisch analysiert und interpretiert. Zur
Veranschaulichung werden dabei jeweils direkte Bezüge zu aktuell relevanten Themen des
Medienjournalismus hergestellt. Die Analyse und Interpretation erfolgt dabei durch interaktive,
diskursive und kreative Übungen im Seminar selbst. Bewertete Prüfungsleistung (im Regelfall 4 CP) ist
die aktive Seminar-Mitarbeit, die durch Hausarbeiten ergänzt wird. Das Seminar beinhaltet eine
Exkursion zu einer aktuellen Branchenfachtagung in Leipzig, Berlin oder Hamburg je nach
Gesamtpassung. Im Gegenzug entfallen die wöchentlichen Termine am 25.4., 2.5., 9.5. und 13.6. wegen
Vorträgen und Moderationen des Dozenten auf diesen aktuellen Fachveranstaltungen.
Literatur
Die Literatur zu den behandelten aktuellen Themen wird jeweils im Seminar selbst bekannt gegeben. Zu
den Grundlagen-Texten gehören:
Lobigs, Frank (2017): Paradigmenwechsel in der Ökonomie gesellschaftlich relevanter
Medieninhalte. Expertise im Auftrag der Eidgenössischen Medienkommission EMEK (wird am
25.4. in Bern vorgestellt und veröffentlich)
Lobigs, Frank (2017): Wirtschaftliche Probleme des Journalismus im Internet:
Verdrängungsängste und fehlende Erlösquellen. In: Neuberger, Christoph/Nuernbergk,
Christian (Hrsg.): Journalismus im Internet: Profession - Partizipation - Technisierung.
Berlin/Heidelberg/Wiesbaden: Springer VS (i.E.)
Newman, N. (2016a): Overview and Key Findings. In: Newman, N./Fletcher, R./Levy, D. A.
L./Nielsen, R. K. (2016): Reuters Institute Digital News Report 2016. Oxford: Reuters Institute for
the Study of Journalism, University of Oxford, S. 8-29.
Alle Seminartexte werden über die Moodle-Seite des Seminars bereitgestellt.
Leistungsnachweis
Die Analyse und Interpretation der behandelten aktuellen Themen erfolgt durch interaktive, diskursive
Übungen im Seminar selbst. Bewertete Prüfungsleistung (im Regelfall 4 CP) ist die aktive Seminar-
Mitarbeit, die durch ein benotetes Hausarbeiten-Portfolio ergänzt wird.
Anmeldeverfahren
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; bitte melden Sie sich bis spätestens Mittwoch, den 12.4.2017, per Email
- [email protected] - für dieses Seminar an. Verwenden Sie dabei bitte unbedingt die
Betreffzeile: „aktuell 2017 - Vorname Nachname“. Bitte nennen Sie in der Email zusätzlich Studiengang,
Semester, Matrikelnummer. Sie erhalten dann gleich am Folgetag (13.4.2017) Nachricht, ob Ihre
Anmeldung erfolgreich war.
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
15
Apple, Google, Facebook, Amazon: Machtfragen in der digitalen (Medien-)Ökonomie
Dozent/in
Prof. Dr. Frank Lobigs ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, Jo-BA 8/15, WJ BA 6,
MJJ-B10, offen für KuWi
2 SWS (Block) Credits
4 CP (sowie in besonderen
Fällen nach Vereinbarung)
Zeit
14. & 15.07., 28. & 29.07., jeweils ganztägig
Ort
EBH / C55
Kommentar
„Die Weltregierung“ betitelte DER SPIEGEL eine kritische Analyse zur ausufernden Macht der
amerikanischen Unternehmensgiganten aus dem Silicon Valley über ihre Nutzer und Konkurrenten
sowie über Wirtschaft und Gesellschaft generell. Im Rahmen der FAZ-Feuilleton-Reihe zur „Digital-
Debatte“ hat die Autorin Shoshana Zuboff in mehreren Essays den Übergang in einen neue Wirtschafts-
und Gesellschaftsform beschrieben, die sie als „Überwachungskapitalismus“ bezeichnet und in der „Dark
Google“ und Facebook als „Überwachungskapitalisten“ beherrschende Macht erlangen.
Die EU-Kommission untersucht derweil weiterhin, ob Google seine Marktmacht gegenüber anderen
Unternehmen missbraucht, das Bundeskartellamt prüft seit 2016, ob Facebook seine Marktmacht
gegenüber seinen Nutzern missbraucht.
Zeitgleich haben Google (Digital News Initiative, AMP), Facebook (Facebook Journalism Project, Instant
Articles) und Apple (Apple News App) mehrere Programme zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit
journalistischen Medienunternehmen gestartet, deren Wirkungen Emily Bell, Direktorin des Tow-
Centers for Digital Journalism, scharfsinnig analysiert, wobei sie in diesen eine Gefahr für den
Journalismus sieht, da dieser „homeless“ wird.
Die Frage, ob die Selektionsalgorithmen der „Informationsintermediäre“ Facebook und Google
medienrechtlich reguliert werden sollten, hat 2016 die Bund-Länder-Kommission zur
Medienkonvergenz intensiv beschäftigt.
Wie Matthias Schrader, CEO der großen Digitalagentur SinnerSchrader AG, in einem Interview mit der
MedienWirtschaft argumentiert hat, beherrschen die GAFA-Unternehmen auch den digitalen
Werbemarkt zum Beispiel über das Programmatic Advertising inzwischen gerade auch im Mobile-
Bereich so stark, dass das digitale Werbesystem sowohl für die Medienunternehmen als auch für die
Werbungtreibenden „grundsätzlich kaputt“ sei. Auch diese Entwicklung hat existenzielle Konsequenzen
für den Journalismus: Als weitgehend über native advertising zu finanzierenden „distributed content“
wird er sich fundamental transformieren (vgl. hierzu Lobigs 2017).
Diese Schlaglichter auf die aktuelle öffentliche und wissenschaftliche Debatte werfen viele Machtfragen
der Bewertung auf. – „Who Owns the Future?“ ist letztlich die dahinter stehende große Frage, die sich
auch der 2014 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausge-zeichnete Internetkritiker
Jaron Lanier im Titel eines Buches stellt, in welchem er ebenfalls eine kaum bezähmbare Machtballung
bei den großen amerikanischen Digitalkonzernen diagnostiziert, aber auch nach Auswegen für eine
demokratische Gesellschaft sucht.
In dem Blockseminar werden wir die skizierten Machtfragen aus unterschiedlichen disziplinären
Blickwinkeln beleuchten, um uns einer fundierten Bewertung anzunähern.
Literatur
Die Literatur zu den behandelten aktuellen Themen wird jeweils im Seminar selbst bekannt gegeben. Zu
den Grundlagen-Texten gehören:
Schulz, W./Dankert, K. (2016): Die Macht der Informationsintermediäre. Erscheinungsfor-men,
Strukturen und Regulierungsoptionen. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung.
Haucap, J./Heimeshoff, U. (2014): Google, Facebook, Amazon, eBay: Is the Internet driving
competition or market monopolization? In: International Economics and Economic Policy, 11,
S. 49-61.
MoKo (2015): Wettbewerbspolitik: Herausforderung digitale Märkte. Sondergutachten 68 der
deutschen Monopolkommission. Bonn: Monopolkommission.
Bell, E. (2016a): Facebook is Eating the World. In: Columbia Journalism Review. URL:
http://www.cjr.org/analysis/facebook_and_media.php.
Zuboff, Shoshana (2015): Big Other: Surveillance Capitalism and the Prospects of an
Information Civilization. In: Journal of Information Technology, 30, 75-89.
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
16
Moore, Martin (2016): Tech Giants and Civic Power. London: Centre for the Study of Media,
Communication and Power at the King´s College London.
Lobigs, Frank (2017): Paradigmenwechsel in der Ökonomie gesellschaftlich relevanter Me-
dieninhalte. Expertise im Auftrag der Eidgenössischen Medienkommission EMEK
Die Seminartexte werden über die Moodle-Seite des Seminars bereitgestellt.
Leistungsnachweis
Es können im Normalfall 4 CP, nach persönlicher Absprache auch 5 Punkte, erworben werden.
Prüfungsleistung sind eine möglichst kreative Präsentation zu einem aktuellen Debattenthema sowie
Aufgaben, die im Seminar selbst interaktiv bearbeitet werden
Anmeldeverfahren
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; bitte melden Sie sich bis spätestens Mittwoch, den 12.4.2017, per Email
- [email protected] - für dieses Seminar an. Verwenden Sie dabei bitte unbedingt die
Betreffzeile: „GAFA 2017 - Vorname Nachname“. Bitte nennen Sie in der Email zusätzlich Studiengang,
Semester, Matrikelnummer. Sie erhalten dann gleich am Folgetag (13.4.2017) Nachricht, ob Ihre
Anmeldung erfolgreich war.
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
17
Social Media: Wissen und Handwerk für die journalistische Praxis
Dozent/in
Nicolas Miehlke ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, 8/15
2 SWS Credits
5 CP
Zeit
Montag 16-18 Uhr (wöchentlich)
Ort
EF 50 / Raum 3.510
Kommentar
„Alles, was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die
Massenmedien“, schrieb schon Niklas Luhmann. Heutzutage müsste er wohl noch einen Schritt
weitergehen: „Immer mehr von dem, was wir erfahren, erfahren wir durch die sozialen Medien.“
Die sozialen Medien sind allgegenwärtig: die hitzige Flüchtlingsdiskussion auf Facebook, die Eilmeldung
per Twitter, das verwackelte Handyvideo von den Charlie-Hebdo-Anschlägen via Youtube. Mehr und
mehr Menschen beziehen ihre Nachrichten nur noch oder überwiegend durch Facebook, Fakenews und
Hatespeech werden zu Themen im öffentlichen Diskurs. Für den Journalismus bedeutet dies eine
Vielzahl von Herausforderungen, von der Recherche bis zur Ausspielung: Wie müssen Medienhäuser
ihre Beiträge optimal präsentieren, damit sie die Leser, Hörer, Zuschauer im nie endenden News-Stream
voller Tiervideos noch erreichen? Wie bespielen Journalisten unterschiedliche soziale Netzwerke jeweils
optimal?
Der Kurs legt Wert auf Praxisnähe und richtet sein Augenmerk vor allem auf Facebook und Twitter als
die wichtigsten Plattformen für die journalistische Nutzung. Weitere Netzwerke, ihre Funktionen und
jeweiligen Besonderheiten werden exkursartig besprochen, darunter Instagram, Snapchat und
Periscope. Im Detail soll geklärt werden, was gute Bilder, Videos, Links ausmacht, damit sie die
größtmögliche Verbreitung und Leserschaft finden. Der Kurs soll damit auch auf den Arbeitsmarkt
vorbereiten, auf dem derzeit vermehrt Stellen im Bereich Social Media neu geschaffen werden.
Zusätzlich schlüpfen die Kursteilnehmer als Redakteur/-in bei der neuen Bürgermedienplattform zwei
Wochen lang in die Rolle der Content-Verantwortlichen: Sie betreuen unter Anleitung das aktuelle
Programm-Angebot und lernen dabei die redaktionellen und technischen Abläufe kennen. Die
Studenten erhalten somit die Möglichkeit, ihr Social-Media-Wissen aus dem Seminar praktisch und
kreativ anzuwenden. Auf der Bürgermedienplattform werden Beiträge von Bürgerfunk und
Campusradios aus NRW gesammelt angeboten.
Achtung: in der ersten Sitzung wird der Redaktionsdienst bei der Bürgermedienplattform vorgestellt
und es werden die Dienste verteilt – die Sitzung geht entsprechend länger, etwa bis 18.30 Uhr. Eine
Teilnahme ist hier zwingend erforderlich.
Leistungsnachweis
Arbeitsmappe + zweiwöchiger Redaktionsdienst bei der Bürgermedienplattform
Anmeldeverfahren
Mail an [email protected]; endgültige Vergabe der Plätze in der ersten Sitzung
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
18
Die Wirtschaftsmacher Gastvortragsreihe
Dozent/in:
Prof. Dr. Henrik Müller ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, 8/15, WJ-6, MJJ-B10
SWS
2
Credits
CP werden in erster Sitzung
bekannt gegeben.
Zeit
Donnerstag 16-18 Uhr (wöchentlich)
Ort
EBH / Saal
Kommentar
Namhafte Journalisten werden von Teams von Studierenden in einem Talkshowsetting befragt. Die
Vorbereitung und Führung des Gesprächs, Produktion von Einspielern sowie das Erarbeiten von
multimedialen Inhalten für die Website gehören zum Programm.
Literatur
Leistungsnachweis
Website-Inhalte
Anmeldeverfahren
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
19
Projektgruppe Praktische Ausbildung – Kurt kommt
Dozent/in
Prof. Dr. Michael Steinbrecher ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, 8/15
SWS
2
Credits
CP werden in erster Sitzung
bekannt gegeben. CP
Zeit
Starttermin Mittwoch, 19.04. von 16 bis 18 Uhr in
EF50/ R. 3.510, Blocktermine am 22.04 und 10.06.
von 10 bis 16 Uhr plus Launch Event am 06.07.
Ort
EF 50/ R. 3.406
Kommentar
Durch die Ergebnisse der Arbeit der letzten Semester, insbesondere durch die fixierte Markenidentität,
den neuen Markennamen, das fertige Markenhandbuch und das neue Logo/Corporate Design haben
wir die konzeptionelle und kreative Grundlage für einen Erfolg der neuen Marke der Medien am Institut
für Journalistik geschaffen. Nun besteht die Herausforderung darin, die Marke KURT im Denken, Fühlen
und Handeln der Studierenden und Institutsangehörigen zu verankern.
Die Teilnehmer erhalten zum einen eine kompakte Einführung in die Relevanz der Markenbildung im
Journalismus. Anschließend wollen wir im Sinne einer strategischen und ganzheitlichen Markenführung
verschiedene bereits angedachte Maßnahmen umsetzen und KURT bei einem internen Launch Anfang
Juli “zum Leben erwecken”.
Literatur
Leistungsnachweis
Anmeldeverfahren
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
20
Kulturberichterstattung
Dozent/in
Petra Weber ([email protected])
Modul
Jo-BA 4, 8/15, WJ-6, MJJ-B10
2 SWS
Credits
3-4 CP
Zeit
Montag, 10-14 Uhr
Ort
EF 50 / R. 3510
Kommentar
Kulturjournalismus ist nicht nur Rezensionsberichterstattung. Kritische Beobachtung der
gesellschaftlichen Entwicklung, gut recherchierte Geschichten, literarischer Schreibstil, Storytelling
zeichnen kompetenten Journalismus auch jenseits des Kulturteils aus. Humor ist eine Haltung. Die
Glosse gehört neben dem Essay zu den feuilletonistischen Darstellungsformen.
Das Seminar vermittelt einen Überblick über aktuelle Kulturberichterstattung im Fernsehen & Radio, bei
Online & Print. In Artikeln und Beiträgen kann experimentiert werden mit bewährten
Rezensionsstandards, kreativen Reportageformen und neuen Formaten wie Themenblogs. Trainiert wird
die crossmediale Umsetzung und Präsentation von Kulturthemen. Angesprochen sind Studierende, die
in den Lehrredaktionen arbeiten oder bereits journalistische Erfahrung mitbringen.
Literatur
Lamprecht, Wolfgang (Hg.): Weißbuch Kulturjournalismus. Löcker Verlag 2012
Porombka, Stephan: Kritiken schreiben. UVK Verlagsgesellschaft 2006
Weber, Petra: Kulturjournalismus. Porträts & Perspektiven. LITVerlag 2015
Leistungsnachweis
Portfolio
Anmeldeverfahren
Per Mail: [email protected]
Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus
21
Vom Fact- zum Fake Checking – Seminar im Rechercheschwerpunkt mit Übung
(Mobile Reporting)
Dozent/in
Prof. Holger Wormer ([email protected]) & Karsten Kaminski
Modul
Jo-BA 4, 8/15 oder
Weiterbildung Lehrredaktion
2 SWS
Credits
4 CP
Zeit
Blocktermine (Prof. Wormer):
25. April
16. Mai
30. Mai
20. Juni, jeweils 16-18 Uhr
Blocktermin (Karsten Kaminski)
2. und 3. Juni, jeweils ganztägig
Tagung Netzwerk Recherche
9. und 10. Juni
Ort
EBH / B.55
n.n.
NDR Fernsehen, Hamburg
Kommentar
Fact Checking, schon immer fester Bestandteil des Qualitätsjournalismus, gewinnt durch die digitale
Verbreitung gezielter Falschinformationen eine ganz neue Bedeutung. Konventionelle Faktenchecks
geraten dabei jedoch schon auf Grund der bloßen Masse an kursierenden Informationen – etwa via
Social Media – schnell an ihre Grenzen. Wissenschaftler können hier helfen, indem sie neue Tools zur
(teil‐)automatischen Überprüfung von Nachrichten in Bild, Text und Ton liefern. Journalisten können
aber auch von ganz alltäglichen Strategien profitieren, mit der man in der wissenschaftlichen Forschung
versucht, der Wahrheit näher zu kommen. „Leiden schafft Recherche“ ist daher das Thema der
Jahreskonferenz, bei der das netzwerk recherche unter anderem Wissenschaftler und Journalisten im
Kampf gegen Fake News zusammenbringen möchte.
Dieses Seminar verbindet daher das Angebot im Rechercheschwerpunkt mit einer Übung im Bereich
Mobile Reporting. Das Ziel ist, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf vorzubereiten, live von der
nr-Jahreskonferenz zu berichten bzw. den Liveblog redaktionell zu betreuen.
Literatur
Leistungsnachweis
Arbeitsmappe
Anmeldeverfahren
Per E-Mail an [email protected]
Jo-BA 05: Modul Methodologie und Methodik
22
Jo-BA 05: Modul Methodologie und Methodik
Statistik für Journalistinnen und Journalisten
Dozent/in
Prof. Dr. Jörg Rahnenführer ([email protected])
Modul
Jo-BA 5.3, WJ-3, MJJ-B11
2 SWS Credits
3 CP
Zeit
Dienstag 10-12 Uhr (wöchentlich)
Ort
UB / E5
Kommentar
Text folgt noch
Literatur
Text folgt noch
Leistungsnachweis
Informationen folgen in der ersten Sitzung.
Anmeldeverfahren
Jo-BA 06: Modul Internationaler Journalismus
23
Jo-BA 06: Modul Internationaler Journalismus
Internationale Mediensysteme und journalistische Kulturen
Prof. Dr. Susanne Fengler ([email protected])
Modul
Jo-BA 6.3
Offen für Studierende
Wissenschafts-,
Wirtschaftspolitischer-,
Musikjournalismus und
Kulturwissenschaften
2 SWS Credits
3 CP
Zeit
wird noch bekannt gegeben
Ort
EBH / Saal
Kommentar
In diesem Seminar werden wir die Mediensysteme und journalistischen Kulturen ausgewählter Länder
weltweit miteinander vergleichen und uns zugleich Grundlagen der komparativen Forschung erarbeiten
– ein Feld, das in der Journalismus- und Medienforschung immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Wie sehen die Medienmärkte in den jeweiligen Ländern aus? Wie nah stehen sich Medien und Staat? Wie
ist es um die Pressefreiheit bestellt? Inwiefern unterscheidet sich das journalistische Selbstverständnis?
Welche Rolle spielen technische Innovationen für den Journalismus?
Dies sind einige der Fragen, die im Seminar erörtert werden sollen. Wir werden dabei unseren Blick vor
allem nach West- und Osteuropa, in den arabischsprachigen Raum und in die USA richten. Die
Bereitschaft zur Lektüre auch englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
Literatur
Thomaß, Barbara (2013): Mediensysteme im internationalen Vergleich. 2., überarb. Auflage. Konstanz:
UVK/UTB.
Wessler, Hartmut, Brüggemann, Michael (2012): Transnationale Kommunikation. Wiesbaden: VS.
Leistungsnachweis
Aktive Teilnahme am Seminar, Übernahme eines Referats (in Gruppenarbeit), schriftliche Ausarbeitung
Anmeldeverfahren
Jo-BA 06: Modul Internationaler Journalismus
24
Sachwissen Europa: Institutionen, Akteure, Prozesse
Dozent/in:
Prof. Dr. Henrik Müller ([email protected])
Modul
Jo-BA 6.1
2 SWS Credits
4 CP
Zeit
Mittwoch 10-12 Uhr (wöchentlich)
Ort
EBH / Saal
Kommentar
Diese Vorlesung behandelt Strategien und Geschichte der europäischen Integration, die Funktionsweise
europäischer Institutionen und die besondere Problematik der Europäischen Währungsunion. Ein
Schwerpunkt liegt auf der Analyse europäischer Öffentlichkeiten, gerade mit Bezug auf aktuelle
Themen.
Literatur
Henrik Müller (2012): Euro-Vision. Warum ein Scheitern unserer Währung eine Katastrophe wäre.
Campus Verlag, Frankfurt am Main
Henrik Müller (2017): Nationaltheater. Wie falsche Patrioten unseren Wohlstand bedrohen. Campus
Verlag, Frankfurt am Main
Leistungsnachweis
Klausur
Anmeldeverfahren
Jo-BA 07a: Modul Lehrredaktion Print
25
Jo-BA 07a: Modul Lehrredaktion Print
Lehrredaktion Print
Dozent/in:
Prof. Dr. Wiebke Möhring ([email protected]) & Sigrun Rottmann
Modul
Jo-BA 7,11
J-3, 6
WJ-3.2, 4.1
MJJ-B 15
Modul 4 (Kuwi/Sprawi)
4 SWS Credits
Jo-BA 7,11 (20, 15 CP)
J-3, 6 (20, 15 CP)
WJ-3.2, 4.1 (6, 6 CP)
MJJ-B 15 (10 CP)
Modul 4 (14 CP)
Zeit
Dienstag, 14-18 Uhr s.t. (wöchentlich)
Einführungswoche Lehrredaktion Print: 10.04-
13.04.2017, Vogelpothsweg 74/ Newsdesk
Ort
Vogelpothsweg 74 / Newsdesk
Kommentar
Es gibt mehrere gute Gründe, trotz der aktuellen Krise des Printjournalismus mit der pflichtlektüre ein
Magazin für Studierende zu produzieren: In Deutschland werden weiterhin rund 360 Tages-, Wochen-
und Sonntagszeitungen sowie mehr als 1500 Publikumszeitschriften publiziert. Die pflichtlektüre ist auf
dem Campus der TU ein Aushängeschild für das Institut für Journalistik. Und zudem bietet die
Lehrredaktion Print den Autorinnen und Autoren die Möglichkeit, eine Zeitschrift von der Idee bis zum
Design selbst zu gestalten.
Ein Campusmagazin von Studierenden für Studierende gibt es am Institut bereits seit 1991. Im Jahr
2008 wurde die „InDOpendent“ neu gestaltet und erscheint seither als pflichtlektüre drei Mal im
Semester. Mit jedem neuen Jahrgang erfindet das Redaktionsteam diese Zeitschrift ein Stück weit neu,
entwickelt andere Schwerpunkte und Rubriken. Die Autorinnen und Autoren recherchieren die von
ihnen vorgeschlagenen Themen ausführlich. Bei der Umsetzung liegt der Schwerpunkt auf langen
Textformen wie Feature, Reportage, Glosse und Interview. Mit den Genres darf und soll experimentiert
werden: Das Magazin bietet auf 40 Seiten viel Raum, kreativ Geschichten zu erzählen. Dafür erhalten die
Redaktionsmitglieder in verschiedenen Workshops zusätzliches Wissen und Inspiration.
Auch für Fotografie und Layout sind die Studierenden verantwortlich. Autorinnen und Autoren
(Grundstudierende), Ressortleiterinnen und Ressortleiter (Hauptstudierende), Foto- und Layout-Team
arbeiten währen des gesamtem Produktionsprozesses eng zusammen und bringen Ideen zur aktuellen
Ausgabe mit ein.
Die Lehrredaktion Print arbeitet eng mit den anderen Lehrredaktionen zusammen. Studierende der
Journalistik und des Wirtschaftspolitischen Journalismus arbeiten auch in der Lehrredaktion Online mit
(Zweitredaktion). Darüber hinaus bespielt das Magazin die Online-Rubrik „Wie Gedruckt“ auf der Seite
www.pflichtlektuere.com.
Auch wenn das Schreiben meist Einzelarbeit ist, trägt das gesamte Team die Produktion des Magazins.
Regelmäßige Ressorttreffen und Redaktionskonferenzen schaffen eine gemeinsame
Informationsgrundlage und bringen alle auf den neusten Stand. Eine intensive Diskussion von Themen
ist ebenso gewünscht und gefordert wie das kritische Hinterfragen von Arbeitsergebnissen und -
abläufen.
Literatur
Wolff, Volker (2011). Zeitungs- und Zeitschriftenjournalismus. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.
Lampert, Marie und Wespe, Rolf (2014). Storytelling für Journalisten. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.
Leistungsnachweis
Arbeitsmappe
Anmeldeverfahren
Vollversammlung / eigenes Anmeldeverfahren
Jo-BA 07b: Modul Lehrredaktion Fernsehen
26
Jo-BA 07b: Modul Lehrredaktion Fernsehen
Lehrredaktion Fernsehen
Dozent/in:
Prof. Dr. Michael Steinbrecher ([email protected])
Modul
Jo-BA 7,11
J-3, 6
WJ-3.2, 4.1
MJJ-B 15
Modul 4 (Kuwi/Sprawi)
SWS
4
Credits
Jo-BA 7,11 (20, 15 CP)
J-3, 6 (20, 15 CP)
WJ-3.2, 4.1 (6, 6 CP)
MJJ-B 15 (10 CP)
Modul 4 (14 CP)
Zeit
Dienstag, 14-18 Uhr s.t. (wöchentlich)
Einführungswoche Lehrredaktion TV: 09.04.-
13.04.2017
Ort
Vogelpothsweg 74 / Redaktion
Kommentar
Text folgt noch
Literatur
Text folgt noch
Leistungsnachweis
Arbeitsmappe
Anmeldeverfahren
Vollversammlung / eigenes Anmeldeverfahren
Jo-BA 07c: Modul Lehrredaktion Hörfunk
27
Jo-BA 07c: Modul Lehrredaktion Hörfunk
Lehrredaktion Hörfunk
Prof. Dr. Michael Steinbrecher ([email protected]) & Christina Trelle
Modul
Jo-BA 7, 11, J 3, WiJo-BA 3.2,
MJJ-B 15, Kuwi, WiPoJo BA,
WiPoJo MA
4 SWS Credits
Jo-BA 7: 20 CP
Jo-BA 11: 15 CP
WiPoJo-BA: 20 CP
WiPoJo-MA: 6 CP
KuWi: 14 CP
MuJo: 10 CP
WiJo: 12 CP
Zeit
Dienstag, 14-18 Uhr s.t. (wöchentlich)
Einführunswoche(n) Lehrredaktion Hörfunk:
03.04.-07.04.2017; 09.04.-13.04.2017
Ort
EF 50/ R. 3.406
Kommentar
Radio ist nach wie vor eines der am stärksten genutzten Medien in Deutschland. Mehr als 78 Prozent
der deutschsprachigen Bevölkerung hört täglich Radio (Quelle: ma 2017 Radio I). Die
reichweitenstärksten Programme sind radio NRW (Sendergruppe), WDR 2 und 1LIVE.
eldoradio* ist (noch) nicht in der Liste – dafür können wir ausprobieren, wie gutes Radio funktioniert.
eldoradio* ist das Campusradio für Dortmund, zu empfangen auf UKW 93.0, Kabel 88.4 oder im Internet
unter www.eldoradio.de und die Möglichkeit für alle Studierenden, echtes Radio für mehrere tausend
Hörer der studentischen und alternativen Szene Dortmunds zu machen.
Das Ziel der Lehrveranstaltung ist die praktische Ausbildung zu Radiojournalisten mit crossmedialen
Fähigkeiten. Das realitätsnahe Umfeld durch die täglich (Mo.-Fr.) live gesendete und ausschließlich von
Studierenden produzierte Morning-Show lässt Freiraum zum Ausprobieren. Jede/r moderiert, spricht
die Nachrichten und erstellt Beiträge. In begleitenden Seminaren werden radiospezifische Kenntnisse
vertieft – dieses Wissen kann dann „on air“ angewendet werden. Weitere Ziele sind der Aufbau und die
Stärkung von Team- und Kritikfähigkeit durch tägliches Feedback der werktags im Team produzierten
Live-Sendungen sowie die Entwicklung des selbstständigen Arbeitens als Autoren (u.A. Themenfindung,
-vorstellung) und als Redakteure (Jo-BA 11, Mentorentätigkeit) in einem realitätsnahen Arbeitsumfeld
und bei den wöchentlichen Themenkonferenzen.
Literatur
von La Roche, Walther/Buchholz, Alex (Hrsg.): Radio-Journalismus: Ein Handbuch für Ausbildung und
Praxis im Hörfunk. Wiesbaden, 2017: Springer VS.
Müller, Sandra: Radio machen. Konstanz, 2014: UVK.
Lynen, Patrick: Das wundervolle Radiobuch. Baden-Baden, 2015: Nomos.
Leistungsnachweis
Arbeitsmappe
Anmeldeverfahren
Jo-BA 07d: Modul Lehrredaktion Online
28
Jo-BA 07d: Modul Lehrredaktion Online
Lehrredaktion Online
Dozent/in:
Prof. Wiebke Möhring ([email protected]) & Christina Hahn ([email protected])
Tobias Schweigmann ([email protected])
Modul
Jo-BA 7,11
J-3, 6
WJ-3.2, 4.1
MJJ-B 15
Modul 4 (Kuwi/Sprawi)
SWS
4
Credits
Jo-BA 7,11 (20, 15 CP)
J-3, 6 (20, 15 CP)
WJ-3.2, 4.1 (6, 6 CP)
MJJ-B 15 (10 CP)
Modul 4 (14 CP)
Zeit
Dienstag, 14-18 Uhr s.t. (wöchentlich)
Einführungswoche Lehrredaktion Online: 10.04.-
13.04.2014, jew. ganztägig, EF 50/ R. 3.406
Ort
EBH / Saal
EBH / B.55
Kommentar
„Das Internet ist eine Spielerei für Computerfreaks, wir sehen darin keine Zukunft." Dieses Zitat wird
einem damaligen Vorstandsvorsitzenden eines Telekommunikationsunternehmens zugeschrieben. Etwa
25 Jahre später ist die Realität eine deutlich andere – auch im Journalismus. Onlinemedien haben sich
längst emanzipiert und kein klassisches Medium kommt an einer Onlinestrategie und -präsenz vorbei.
Das Medium Online ist daher längst als fester Bestandteil der praktischen Ausbildung am Institut für
Journalistik integriert. Die Kernfrage für eine Lehrredaktion ist jedoch stets dieselbe geblieben: Ist das
Ziel für Studierende, Onlinejournalismus oder Journalismus online zu lernen?
Die Antwort kann nur ein überzeugtes „Beides“ sein. Kreativität bei der Themenfindung, Sorgfalt und
Tiefe in der Recherche, Professionalität in der Produktion durch stetige Reflexion sowohl der eigenen
Arbeit als auch von sich selbst bilden medienübergreifend die Basis, auf der Qualitätsjournalismus
entstehen kann. Dieses ist die erste Herausforderung der praktischen Ausbildung. Die zweite
Herausforderung liegt darin, Qualitätsjournalismus mit den Möglichkeiten des Internets zu verbinden,
zu produzieren und zu veröffentlichen.
Für die Ausbildung in der Lehrredaktion gilt daher derselbe Grundsatz wie für Online selbst: Alles bleibt
ein Prozess und wird nie zu einem fertigen Produkt. Viel zu rasant sind die technischen und inhaltlichen
Entwicklungen, geht der Prozess der Medienkonvergenz voran. Das Resultat sind spannende, innovative
Formate wie Webdokumenationen, 360°-Reportagen oder Virtual Reality. Um diese eigenständig
umsetzen zu können, baut die Ausbildung in der Lehrredaktion Online auf den Grundlagen des
Qualitätsjournalismus auf und führt durch die Vermittlung von technischem und redaktionellen Know-
how auf ein Ziel hin: Das Internet ist eine Bühne für Journalistinnen und Journalisten, auf der Neues
spielerisch entwickelt und durch Qualität zukunftsfähig sein kann.
Literatur
Matzen, Nea (2014). Onlinejournalismus. Berlin: UVK Verlagsgesellschaft
Lashmar, Paul & Hill, Steve (2014). Online journalism: the essential guide. Los Angeles: Sage Publications
Leistungsnachweis
Arbeitsmappe
Anmeldeverfahren
Vollversammlung / eigenes Anmeldeverfahren
Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus
29
Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus
Rechercherecht
Dozent/in:
Prof. Dr. Tobias Gostomzyk ([email protected])
Modul
Jo-BA 8/15, WJ-DJ
2 SWS Credits
CP werden in erster Sitzung
bekannt gegeben.
Zeit
Mittwoch 10-14 Uhr (14-tägig)
Ort
EF 50 / R. 3.510
Kommentar
Ziel des Seminars ist es, Rechercherechte und Recherchepflichten vertieft zu vermitteln. Zu den Rechten
zählen z.B. Auskunftsansprüche über Transparenzgesetze oder das Recht auf Zeugnisverweigerung, zu
den Pflichten z.B. eine sorgfältige Recherche. Dabei erweitert gerade die Digitalisierung die Nutzung
dieser Rechtserwartungen erheblich. Um einige Beispiele zu nennen: Welche juristischen Fallstricke
existieren bei der Nutzung sozialer Netzwerke zur Recherche? Wo hinterlasse ich als Journalist Spuren im
Netz - und wie geht das Recht damit um? Was ist bei datenjournalistischen Recherchen zu beachten?
Analysiert werden aktuelle Gerichtsentscheidungen und Gesetzesentwicklungen hinsichtlich ihrer
Relevanz fur die journalistische Praxis. Hinzu kommen zahlreiche Übungen zur Anwendung des
Rechercherechts, etwa zur Geltendmachung von Auskunftsanspruchen (Datenschutzrecht,
Landespressegesetz, Informationsfreiheits- und Transparenzgesetze), zur juristischen Begleitung einer
verdeckten Recherche oder zur Vorbereitung von länderübergreifenden Recherchen. Auch sind
Planspiele vorgesehen, etwa zum Fall „Netzpolitik.org“.
Literatur
Fricke/Gerecke, Informantenschutz und Informantenhaftung, AfP 2014, S. 293 ff.
Gostomzyk, Schaffen Transparenzgesetze Transparenz? (i.E.)
Koppensteiner, Die Transparenzverordnung im Wandel der Zeit, EuR 2014, S. 595 ff.
Renner/Baumann, Wachhund auf verbotenem Terrain – Rechtswidrig erlangte Informationen in der
Presse, AfP 285 ff.
Schmittmann, Update Informationsfreiheitsrecht 2015/2016, K&R 2016, S. 322 ff.
Leistungsnachweis
Arbeitsmappe
Anmeldeverfahren
Mail an [email protected]; Arbeitsraum Moodle
Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus
30
Moderations- und Interviewtraining / Programmredaktion nrwision
Dozent/in:
Kerstin von der Linden & Stefan Malter ([email protected])
Modul
Jo-BA 8/15
2 SWS
Credits
5 CP
Zeit
ausgewählte Termine im Semester,
in der Regel 14-tägig, donnerstags von 14:00 bis
18:00 Uhr
Ort
TV-Studio im TechnologieZentrum
Emil-Figge-Str. 80
44227 Dortmund
Kommentar
Das Moderations- und Interviewtraining findet größtenteils im Fernsehstudio statt. Hier können Sie
erste Erfahrungen vor der Kamera sammeln und Ihr souveränes Auftreten als Moderatorin / Moderator
verbessern. Zusätzlich zu den praktischen Interview-Übungen bekommt jeder Teilnehmer die
Gelegenheit, mindestens eine professionell produzierte Arbeitsprobe als Reporter / Moderator zu
erlangen.
Als Programmredakteur/-in bei nrwision schlüpfen Sie zwei Wochen lang in die Rolle der
Senderverantwortlichen: Sie betreuen unter Anleitung das landesweit ausgestrahlte TV-Programm und
lernen dabei die redaktionellen und technischen Abläufe in einem Fernsehsender kennen. Sie erleben,
wie man externen Autoren ein persönliches und konstruktives Feedback gibt und welches Potential im
Partizipativen Journalismus steckt - auch für professionelle Medienmacher.
Literatur
Leistungsnachweis
- Teilnahme an den praktischen Übungen und an den geplanten TV-Produktionen
- redaktionelle Vorbereitung / Moderation eines TV-Formats
- zwei Redaktionswochen bei nrwision
Anmeldeverfahren
vorab per E-Mail
Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus
31
Editorial Analytics – Publikumsbeobachtung in Theorie und Praxis
Dozent/in:
Prof. Dr. Wiebke Möhring ([email protected]) & Stephan Mündges
Modul:
Jo-BA 8/15
2 SWS Credits:
4 CP
Zeit:
Montag, 14-16 Uhr (wöchentlich).
Ort
EBH / C.55
Kommentar
Journalismus ohne Publikum – das funktioniert nicht. Will Journalismus Öffentlichkeit herstellen und
Diskurse führen, muss er möglichst viele Menschen erreichen. Doch wie misst man das Publikum am
besten? Und welche Bilder haben Journalistinnen und Journalisten eigentlich im Kopf, wenn sie an „ihr“
Publikum denken? Wie stark sollen sie sich an den Vorlieben des Publikums orientieren?
Im Zuge der Digitalisierung und der massiven Verschiebung der Mediennutzung hin zu digitalen
Angeboten stehen unzählige neue Instrumente zur Verfügung, mit denen sich das Publikumsverhalten
messen und auswerten lässt. Wir werden im Seminar darüber diskutieren, welche Auswirkungen
Analytics-Tools und Nutzungsdaten im Arbeitsalltag haben; wir werden analysieren, welche
Schwierigkeiten es bei der Publikumsbeobachtung nach wie vor gibt; und wir werden in den Blick
nehmen, welche wirtschaftlichen und publizistischen Implikationen die zunehmende Vermessung des
Publikums für Journalismus und Gesellschaft hat.
Im Seminar werden mehrere Referenten aus der Praxis zu Gast sein und über ihre Erfahrungen und
Erkenntnisse in der Publikumsbeobachtung berichten: von der qualitativen Nutzerbefragung während
einer Produktentwicklung über Social Media Analytics bis hin zur geräteübergreifenden Messung von
Mediennutzung.
Literatur
Cherubini, Federica & Nielsen, Rasmus Kleis. (2016). Editorial Analytics. How News Media are
Developing and Using Audience Data and Metrics. Reuters Institute for the Study of Journalism.
Hohlfeld, Ralf. (2016). Journalistische Beobachtungen des Publikums. In Klaus Meier & Christoph
Neuberger (Hrsg.), Journalismusforschung. Stand und Perspektiven S. 265-286). Baden-Baden:
Nomos.
Loosen, Wiebke. (2016). Publikumsbeteiligung im Journalismus. In Klaus Meier & Christoph
Neuberger (Hrsg.), Journalismusforschung. Stand und Perspektiven S. 287-317). Baden-Baden:
Nomos.
Petre, Caitlin. (2016). The Traffic Factories. Metrics at Chartbeat, Gawker Media, and The New York
Times. Tow Center for Digital Journalism (Hrsg.). Online verfügbar unter
http://towcenter.org/research/traffic-factories.
Ausführliche Literaturliste wird in der Veranstaltung bekannt geben.
Leistungsnachweis
Aktive Teilnahme am Seminar sowie die Betreuung eines Gastes und ein Aufsatz über den Vortrag des
betreuten Gastes. Genaue Angaben dazu in der ersten Seminarsitzung.
Anmeldeverfahren
Bis Mittwoch, 19.04. im LSF, Veranstaltungsnummer: 159088.
Bei mehr Anmeldungen als es Seminarplätze gibt, wird mit einer Kombination von Berücksichtigung des
Semesters per Losverfahren ausgewählt.
Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus
32
Einführung in den Datenjournalismus
Dozent/in:
Prof. Holger Wormer ([email protected])
Modul: Jo-BA
Jo-BA 8/15, WJDJ-2, WJ-BA 6, J-
1.3
2 SWS Credits
CP werden in erster Sitzung
bekannt gegeben.
Zeit:
Dienstag, 10-12 Uhr (wöchentlich).
Ort
EF 50 / R. 0.215
Kommentar
Text folgt noch
Literatur
Text folgt noch
Leistungsnachweis
Anmeldeverfahren
Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus
33
Deutsch-polnisches Seminar in Wroclaw (Breslau): Medien, Politik und Populismus in Polen und
Deutschland - ein Seminar des European Journalism Observatory -
Dozent/in
Prof. Dr. Susanne Fengler ([email protected]), Tina Bettels-Schwabbauer,
Dr. Michal Kuś (Universität Wroclaw)
Modul
8/15
4 SWS
Credits
8 CP
Zeit
3. bis 10. Juli 2017
Ort
Wroclaw, Polen
Kommentar
Medien und Journalisten in Deutschland und Polen werden derzeit – in unterschiedlichem Ausmaß – vom
Rechtspopulismus herausgefordert. Während in Deutschland Aversionen gegen die etablierten Medien
herrschen („Lügenpresse“-Vorwurf), hat in Polen die nationalkonservative PiS-Regierung unter dem
Stichwort der „Re-Polonisierung“ der Medien Gesetze beschlossen, die dem Staat einen deutlich
stärkeren Einfluss auf den öffentlichen Rundfunk erlauben.
In einem einwöchigen Workshop an der Universität Breslau werden die TeilnehmerInnen gemeinsam mit
polnischen Journalistik-Studierenden mehr über die Mediensysteme Deutschlands und Polens erfahren,
mit Experten über gegenwärtige Trends diskutieren und in deutsch-polnischen Tandems aktuelle Themen
der Medienentwicklung in beiden Ländern recherchieren und journalistisch umsetzen.
Die Beiträge werden im Rahmen eines Themen-Specials auf der Website des European Journalism
Observatory (EJO – www.ejo-online.eu) veröffentlicht, das mit Redaktionsteams sowohl am Dortmunder
Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus als auch an der Universität Wroclaw vertreten ist.
Seminarsprache ist Englisch, die journalistischen Beiträge werden auf Deutsch oder Polnisch verfasst.
Der Workshop wird von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung (DPWS) gefördert.
Literatur
Dobek-Ostroswska, B. (2012). Italianization (or Mediterraneanization) of the Polish Media System?
Reality and Perspectives. In D. Hallin & P. Mancini (Hrsg.), Comparing media systems beyond the Western
world (S. 26-50). New York: Cambridge University Press.
Hagen, L. (2015). Nachrichtenjournalismus in der Vertrauenskrise. „Lügenpresse“ wissenschaftlich
betrachtet: Journalismus zwischen Ressourcenkrise und entfesseltem Publikum. Communicatio Socialis,
48 (2), 152-163.
Hallin, D. & Mancini, P. (2004). Comparing media systems. Three models of media and politics. New York:
Cambridge University Press.
Jankovic, S. (2016). Polish democracy under threat? An issue of mere politics or a real danger? Baltic
Journal of Law & Politics, 9 (1), 49-68.
Reporters without Borders: https://rsf.org/en/poland
Leistungsnachweis
Teilnahme an Vorbesprechung, Workshop in Wroclaw, journalistische Beiträge für die
Website des European Journalism Observatory (EJO)
Anmeldeverfahren
Es steht nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Anmeldungen per E-Mail bis spätestens
15. April 2017 an [email protected], unter Angabe folgender Informationen: Name,
Matrikelnummer, Studiengang und Semester
Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus
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Zudem können folgende Veranstaltungen auch dem Modul Jo-BA 8/15 zugeordnet werden (siehe dazu Modul Jo-
BA 4).
Datenjournalistisches Projekt II
Journalismus und Trauma
Rechercheseminar „Bildungsgeschichten“
Kultur und Propaganda, Musik und Manipulation
Digitalisierung und Journalistische Kompetenzen
Medienbranche aktuell
Politische Kommunikation im internationalen Vergleich
Kulturberichterstattung
Social Media: Wissen und Handwerk für die journalistische Praxis
Die Wirtschaftsmacher: Gastvortragsreihe
Demokratie, Medien und öffentliche Meinungsbildung
Projektgruppe Praktische Ausbildung – Kurt kommt
Google, Facebook, Apple, Amazon: Machtfragen in der digitalen (Medien-)Ökonomie
Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft
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Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft
Projekt Journalismusforschung II: Befragungsverfahren – Gruppe A
Dozent/in
Jakob Henke ([email protected])
Modul
Jo-BA 9.2, MJJ-B14
2 SWS Credits
5 CP
Zeit
Dienstag, 10-12 Uhr (wöchentlich)
Ort
EF 50/ R. 3.406
Kommentar:
Strategien zur Generierung publizistischer Vielfalt aus Rezipientenperspektive
Publizistische Vielfalt gilt als ein zentrales Kriterium für die freie Meinungsbildung, die wiederum
unabdingbar in einer Demokratie ist. Vielfalt kann sowohl als ein Anspruch an das Mediensystem als
Ganzes gestellt werden, aber auch an einzelne Medien oder Inhalte. Aktuellen Diskussionen um Filter
Blasen und Echokammern liegt im Kern die Sorge zu Grunde, dass Rezipientinnen und Rezipienten
heute trotz der Fülle online zugänglicher Informationen ein weniger vielfältiges Medienangebot
wahrnehmen.
In diesem Seminar werden wir den Fragen nachgehen, ob und wie Nachrichtenrezipientinnen und -
rezipienten dafür sorgen, dass sie ein breites Spektrum von Meinungen und Perspektiven zu
bestimmten Themen wahrnehmen und wann sie solche Strategien anwenden. Grundlage dazu werden
Theorien der Mediennutzung sein, wie etwa der kognitiven Dissonanz Theorie. Zusätzlich sollen weitere
Einflussfaktoren geprüft werden, beispielsweise Persönlichkeitsmerkmale wie ein grundlegendes
Kognitionsbedürfnis, geprüft werden. Empirisch werden wir den im Seminar entwickelten
Forschungsfragen durch eine standardisierte Befragung nachgehen. Die zu befragenden Zielgruppen
legen wir ebenfalls im Projekt gemeinsam fest.
Ziel des Projekts ist es, den Forschungsprozess von der Dimensionalisierung und Operationalisierung
der Forschungsfrage, der Übersetzung in einen Fragebogen, Stichprobenziehung, Organisation und
Durchführung der Befragung sowie die Auswertung der Daten und Schreiben eines Forschungsberichts
umzusetzen.
Literatur
Brosius, H.-B., Haas, A. & Koschel, F. (2012). Methoden der empirischen Kommunikationsforschung. Eine
Einführung. Wiesbaden: Springer VS.
Möhring, W. & Schlütz, D. (Hrsg.). (2013). Handbuch standardisierte Erhebungsverfahren in der
Kommunikationswissenschaft. Wiesbaden: Springer VS.
Möhring, W. & Schlütz, D. (2010). Die Befragung in der Medien- und Kommunikationswissenschaft.
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Arnold, K. (2008). Qualität im Journalismus – ein integratives Konzept. Publizistik, 53(4), 488 – 508. DOI:
10.1007/PL00022233
Voigt, J. (2016). Nachrichtenqualität aus Sicht der Mediennutzer. Wie Rezipienten die Leistung des
Journalismus beurteilen können. Wiesbaden: Springer VS.
Leistungsnachweis
Gruppenpräsentationen und Forschungsbericht
Anmeldeverfahren
Über LSF (Hinweis: Im LSF existiert für jede Gruppe des Seminars „Journalismusforschung II“ ein
gesonderter Eintrag)
Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft
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Projekt Journalismusforschung II: Befragungsverfahren – Gruppe B
Dozent/in
Leißner, Laura ([email protected])
Modul
Jo-BA 9.2, MJJ-B14
2 SWS Credits
5 CP
Zeit
Dienstag, 10-12 Uhr (wöchentlich)
Ort
EF 50/ R. 3.510
Kommentar:
Nutzung von hyperlokalen Online-Angeboten in NRW
Im lokalen Raum entstehen seit einigen Jahren vermehrt sogenannte hyperlokale Online-Angebote.
Betrieben von Journalisten und Journalistinnen sowie engagierten Bürgern, fungieren sie als
unabhängige Plattformen, die abseits der etablierten Medienunternehmen redaktionell eigenständigen
Lokaljournalismus bieten. Bekannte Angebote sind beispielsweise der Nordstadtblog aus Dortmund, die
Ruhrbarone oder die Kölner Plattform meinesuedstadt.de.
Nach im WS 2016/17 die Seminargruppen B und C der Veranstaltung „Journalismusforschung I“ die
Inhalte von hyperlokalen Online-Angeboten in NRW analysiert haben, sollen in diesem Semester die
Nutzerinnen und Nutzer solcher lokalen Angebote in den Blick genommen werden. Ziel ist es, die
lokalen Medienrepertoires, die Motive und Erwartungen sowie die Medienbewertungen dieser
Rezipienten zu erfassen. Als Grundlage dazu werden verschiedene Theorien der Mediennutzung
herangezogen. Es wird eine standardisierte Befragung durchgeführt werden.
Neben der inhaltlichen Aufgabenstellung liegt das zweite Ziel des Projekts darin, den Forschungsprozess
von der Dimensionalisierung und Operationalisierung der Forschungsfrage, der Übersetzung in einen
Fragebogen, Stichprobenziehung, Organisation und Durchführung der Befragung sowie die Auswertung
der Daten und Schreiben eines Forschungsberichts umzusetzen.
Auch wenn dieses Seminar eine Fortsetzung der Seminare im WS 2016/17 darstellt, ist der Besuch
dieser Veranstaltungen keine Voraussetzung. Das Seminar kann daher auch von Studierenden besucht
werden, die nicht an einem der beiden vorangegangenen Seminare teilgenommen haben.
Literatur
Brosius, H.-B., Haas, A. & Koschel, F. (2012). Methoden der empirischen Kommunikationsforschung. Eine
Einführung. Wiesbaden: Springer VS.
Möhring, W. & Schlütz, D. (Hrsg.). (2013). Handbuch standardisierte Erhebungsverfahren in der
Kommunikationswissenschaft. Wiesbaden: Springer VS.
Möhring, W. & Schlütz, D. (2010). Die Befragung in der Medien- und Kommunikationswissenschaft.
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Williams, A., Harte, D. & Turner, J. (2014). The Value of UK Hyperlocal Community News. Digital
Journalism, 3 (5), 680-703.
Leistungsnachweis
Gruppenpräsentationen und Forschungsbericht
Anmeldeverfahren
Über LSF (Hinweis: Im LSF existiert für jede Gruppe des Seminars „Journalismusforschung II“ ein
gesonderter Eintrag)
Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft
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Projekt Journalismusforschung II: Befragungsverfahren – Gruppe C
Dozent/in
Leißner, Laura ([email protected])
Modul
Jo-BA 9.2, MJJ-B14
2 SWS Credits
5 CP
Zeit
Dienstag, 12 - 14 Uhr (wöchentlich)
Ort
EF 50/ R. 3.510
Kommentar:
Erstwähler zur Bundestagswahl 2017: Politische Einstellungen, Werte und Mediennutzungsmuster junger
Wählerinnen und Wähler
Im Rahmen dieses Seminars werden wir uns zum Anlass der Bundestagswahl 2017 mit jungen
Wählerinnen und Wählern auseinandersetzen. Die kontroverse Debatte zur politischen Partizipation
Jugendlicher und junger Erwachsener wird seit Jahren in Politik und Praxis kontrovers geführt.
Einerseits wird dieser Gruppe in der öffentlichen Debatte häufig eine grundlegende
Partizipationsabstinenz und politisches Desinteresse zugeschrieben. Andererseits kann aber auch
beobachtet werden, dass junge Menschen sich gerade online neue Beteiligungsformen und
Mediennutzungsweisen aneignen, um sich politisch zu informieren und zu engagieren.
Welche politischen Werte und Einstellungen vertreten sie? Welche Medien nutzen sie zur politischen
Informationen? Auch „alternative“ Medien wie Blogs oder Social Media? Wer oder was ist in politischen
Fragen ein guter Ratgeber (Eltern, Freunde, Medien)? Wie werden verschiedene Formen der politischen
Partizipation eingesetzt?
Zur theoretische Fundierung werden verschiedene Konzepte aus der Wahl- und
Partizipationsforschung, der politischen Kommunikation und Bildung herangezogen.
Neben der inhaltlichen Aufgabenstellung liegt das zweite Ziel des Projekts darin, den Forschungsprozess
von der Dimensionalisierung und Operationalisierung der Forschungsfrage, der Übersetzung in einen
Fragebogen, Stichprobenziehung, Organisation und Durchführung der Befragung sowie die Auswertung
der Daten und Schreiben eines Forschungsberichts umzusetzen.
Literatur
Brosius, H.-B., Haas, A. & Koschel, F. (2012). Methoden der empirischen Kommunikationsforschung. Eine
Einführung. Wiesbaden: Springer VS.
Möhring, W. & Schlütz, D. (Hrsg.). (2013). Handbuch standardisierte Erhebungsverfahren in der
Kommunikationswissenschaft. Wiesbaden: Springer VS.
Möhring, W. & Schlütz, D. (2010). Die Befragung in der Medien- und Kommunikationswissenschaft.
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Leistungsnachweis
Gruppenpräsentationen und Forschungsbericht
Anmeldeverfahren
Über LSF (Hinweis: Im LSF existiert für jede Gruppe des Seminars „Journalismusforschung II“ ein
gesonderter Eintrag)
Jo-BA 10: Modul Integriertes Volontariatspraktikum
38
Jo-BA 10: Modul Integriertes Volontariatspraktikum
Reflexionsseminar Qualität und Ethik
Dozent/in:
Prof. Dr. Wiebke Möhring ([email protected]), Judith Weber (judith.weber@tu-
dortmund.de)
Modul
Jo-BA 10.3
SWS - Credits
3 CP
Zeit
12.5., 10-17 Uhr
13.5., 10-13 Uhr
Ort
EBH / Saal
Kommentar
Die Veranstaltung ergänzt das einjährige Volontariat um reflexive Inhalte. Zudem werden Themen
vertieft, die im Arbeitsalltag von Bedeutung sind. Im zweiten Teil der Veranstaltung wird das
Hauptstudium vorbereitet, insbesondere die Wahl und Einteilung der Lehrredaktionen.
Literatur
Leistungsnachweis
Teilnahmebescheinigung
Anmeldeverfahren
Anmeldung nicht nötig
Jo-BA 11: Modul: Redaktionsführung (Lehrredaktionen)
39
Jo-BA 11: Modul: Redaktionsführung (Lehrredaktionen)
Folgende Veranstaltungen werden auch dem Modul Jo-BA 11 zugeordnet (siehe dazu Module Jo-BA 7a-7d).
Lehrredaktion Print
Lehrredaktion Fernsehen
Lehrredaktion Hörfunk
Lehrredaktion Online
Jo-BA 16: Modul Reflexion und Methodik journalistischen Arbeitens
40
Jo-BA 16: Modul Reflexion und Methodik journalistischen Arbeitens
Zeit - Journalismus - Zeiterfahrung
Dozent/in:
Prof. Dr. Claus Eurich ([email protected]
Modul
Jo-BA 16
2 SWS Credits
5 CP
Zeit
Kompakt vom 6. Juni –10. Juni 2017
Eine verbindliche Vorbesprechung findet am
Dienstag, den 31.Januar, 18.00 Uhr, in Raum 3.510
statt.
Ort
Tagungshaus Barnstorf.
Kommentar
Zeit bestimmt unser berufliches und privates Leben. Im Journalismus ist sie geradezu eine existentielle
Kategorie, verbunden mit Aktualitätsdruck, und Stress. Wenig ist zugleich aber auch so flüchtig und
unbestimmbar und verwandlungsfähig wie der Faktor „Zeit“. Was ist überhaupt Zeit?
Das Seminar will dieser Frage aus kulturwissenschaftlicher, soziologischer, kommunikations- und
arbeitswissenschaftlicher Sicht nachgehen. Darüber hinaus sollen die persönlichen Erfahrungen mit Zeit
und dem Umgang mit Zeit eine wichtige Rolle spielen - im Journalistenberuf und in der Alltagswelt.
Themen, die im Kurs behandelt werden:
● Zeitverständnisse in verschiedenen Kulturen
● Zeit in der Physik
● Zeit in der Industriegesellschaft
● Lebenszeit und Biozeit
● Die Bedeutung von Medien und Journalismus für die individuelle und gesellschaftliche Konstruktion
von Zeit
● Beziehungen zwischen dem Journalistenberuf und Zeit (Aktualität, Beschleunigung,
Redaktionsschluss, Live)
● Zeitdruck und Stress
● Wege aus dem Zeitdiktat
Das Seminar findet außerhalb der Universität in einem kleinen Tagungshaus (mit Übernachtung und
Verpflegung) statt. Nicht nur das Thema erfordert eine angemessene Lehr- und Lernumgebung; wir
wollen auch verschiedenen Vermittlungsformen angemessenen Raum geben. Es entstehen Kosten für
Unterkunft und Verpflegung.
Literatur
Leistungsnachweis
Anmeldeverfahren
Anmeldeinformationen folgen per Mail.