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Hochschild, J. Strukturen und Funktionen begreifen Tl. 1 by naturmed Fachbuchvertrieb Aidenbachstr. 78, 81379 München Tel.: + 49 89 7499-156, Fax: + 49 89 7499-157 Email: [email protected], Web: http://www.naturmed.de zum Bestellen hier klicken

Hochschild, J. Strukturen und Funktionen begreifen Tl. 1 · Autorenvorstellung Jutta Hochschild Beruflicher Werdegang Zeitraum tätig als Ort 1997–2011 Schulleiterin Frankfurt,

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Hochschild, J.Strukturen und Funktionen begreifen

Tl. 1

by naturmed FachbuchvertriebAidenbachstr. 78, 81379 München

Tel.: + 49 89 7499-156, Fax: + 49 89 7499-157Email: [email protected], Web: http://www.naturmed.de

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Vorwort zur 4. Auflage

Anatomie mit all seinen faszinierenden Facetten zu erforschenund lehren, ist und war für mich eine Berufung. Näher zuergründen welche Verbindungen die Strukturen untereinandereingehen und dadurch manche funktionellen Probleme derPatienten erklärbar machen, das hört nie auf mich zu beschäf-tigen.

Viel Zeit habe ich investiert, Familie und Freunde meintenmanchmal zu viel, aber ich fand, dass es sich gelohnt hat.

Meine Schülerinnen und Schüler mussten stets eine Mengelernen, aber mir war wichtig, dass sie nicht die Anatomie aus-wendig lernen, sondern sie verstehen. Ihnen widme ich meinBuch. Ihre Mitarbeit, ihre kritischen Fragen und Anmerkungenhaben mich inspiriert. 25 Jahre mit etwa 7000 Stunden Unter-richt in funktioneller Anatomie sind es geworden! Aus einemUnterrichtsskript entstanden nach jahrelanger Arbeit meineersten beiden Bücher. Und nun, wiederum nach jahrelangerArbeit, der neu überarbeitete Band 1.

Im Prinzip ist das bewährte didaktische Konzept des Buchesgleich geblieben. Die Inhalte sind aktualisiert, ergänzt wurdenInformationen zur Muskulatur, die ich bisher vorausgesetzthatte, und beispielsweise die Triggerpunkte.

Komplett neu sind die Abbildungen. Sie sind etwas ganz Be-sonderes, denn sie zeigen die Strukturen vierfarbig und nochdetailgetreuer als in der ersten Auflage. Mir gefallen sie undIhnen, den Lesern und Lernenden, hoffentlich auch. Dem Gra-fiker Herrn Hoffmann gilt mein ganz besonderer Dank für diephantastische Umsetzung meiner Vorschläge.

Zur Vorbereitung der Neuauflage habe ich vielfältige Hilfe er-fahren, Rosi Haarer-Becker und Fritz Koller vom Thieme Verlagherzlichen Dank dafür.

Almut Sellschopp und Eva Grünewald, beide auch von Thieme,gilt mein ganz besonderer Dank und meine Anerkennung fürihren unermüdlichen Einsatz und ihre Geduld mit mir.

Auch bei allen anderen Mitarbeitern des Verlags, die an derNeuauflage mitgearbeitet haben, möchte ich mich bedanken.Ich finde, dass wir alle stolz sein können.

Bad Homburg, September 2014 Jutta Hochschild

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Autorenvorstellung

Jutta Hochschild

Beruflicher Werdegang

Zeitraum tätig als Ort

1997 – 2011 Schulleiterin Frankfurt, Physiotherapieschule Stiftung Friedrichsheim

1984 – 1997 Krankengymnastik-Lehrkraft Frankfurt, KG-Schule Stiftung Friedrichsheim

1982 – 1984 Krankengymnastik-Lehrkraft Freiburg, KG-Schule an der Uniklinik

1981 – 1982 leitende Krankengymnastin Bad Füssing

1979 – 1981 Seminaristin Heidelberg, Lehrerseminar an der Weiterbildungsstätteder Orthopädischen Universitätsklinik

1975 – 1979 Krankengymnastin verschiedene Tätigkeiten im In- und Ausland

1971 – 1974 KG-Schülerin Ausbildung in Düsseldorf, Uniklinik mit anschl. Anerkennungsjahrin Bad Aibling

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4 Schulter

4.1 Humeroskapulargelenk

Das Art. humerosca pularis ist von der Form her ein Kugelge-lenk und besteht aus einer konkaven Gelenkfläche, Cavitasglenoidalis, und dem konvexen Caput humeri. Das Verhältnisder Gelenkflächengröße zwischen Caput und Cavitas beträgt3:1 bis 4:1. Aufgrund dieses Missverhältnisses ergibt sich einemangelnde knöcherne Formgebung, was die Stabilität redu-ziert. Diese erfolgt hauptsächlich durch die über das Gelenkziehenden Muskeln und Bandstrukturen. Damit handelt essich um ein kraftschlüssiges Gelenk.

4.1.1 Knöcherne Strukturen undGelenkflächen

Humerus

▶Abb. 4.1, ▶Abb. 4.2

Der proximale Humerus wird in ein Caput, ein Collum undeinen Corpus unterteilt.

Caput humeri

Der runde Humeruskopf liegt proximal und hat einen Radiusvon etwa 2,5 cm. Seine große überknorpelte Fläche ist im Zen-trum mit 2mm am dicksten und wird nach außen hin dünner.

Collum anatomicum

Das Caput humeri ist durch das kurze, ringförmige Collumanatomicum von der Diaphyse getrennt.

Tubercula

Nach dem Collum anatomicum folgen nach lateral hin 2 knö-cherne Erhebungen. Die obere ist das Tuberculum majus, dasvon kranial nach dorsal-kaudal ausgerichtet ist. Das kleinereTuberculum minus liegt ventral. Beide dienen zahlreichen Mus-keln als Ansatz.

Die Tubercula sind ventral durch eine Rinne, Sulcus intertuber-cularis, voneinander getrennt, die vertikal verläuft und dielange Bizepssehne führt. Die Tiefe des Sulkus und seine Aus-formung sind sehr variantenreich. In der Regel beträgt diemittlere Tiefe etwa 4 – 6mm.

Die Tubercula laufen longitudinal und parallel zum Sulkus je-weils in eine Leiste aus, Crista tuberculi majoris und Crista tu-berculi minoris. Auch hier setzen Muskeln an.

Corpus humeri

Distal der Tubercula folgt der Schaftteil des Humerus. Der di-rekt distal der Tubercula gelegene proximale Teil wird als Col-lum chirurgicum bezeichnet. Da hier häufig Humerusfrakturenauftreten, bezeichnen Chirurgen diese proximale Fraktur alsHalsfraktur und eine Fraktur weiter distal als Schaftfraktur.

Collumanatomicum

Collumchirurgicum

Caput humeri

Crista tuberculimajoris

Crista tuberculiminoris

Sulcus inter-tubercularis

Tuberculummajus

Tuberculum minus

Corpushumeri

Condylushumeri

Abb. 4.1 Humerus (Ansicht von ventral).

Collumanatomicum

Collumchirurgicum

Caput humeri

Tuberculummajus

Abb. 4.2 Proximaler Humerus (Ansicht von dorsal).

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4 SCHULTER

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Neigungswinkel

▶Abb. 4.3

Die Kollumachse geht durch die Mitte des Collum anatomicumund des Caput humeri. Sie neigt sich im Verhältnis zur Schaft-achse um 45° nach kaudal.

Retroversion des proximalen Humerus

▶Abb. 4.4

Die Retroversion, auch als Retrotorsion bezeichnet, beurteiltdie Verdrehung des proximalen gegen das distale Humerusen-de. Diese geschieht im Diaphysenbereich.

Die proximale Achse ist die Kollumachse, die in der transver-salen Ansicht die Mitte des Tuberculum majus mit der Mittedes Caput humeri verbindet. Die distale Achse verläuft durchdie beiden Epikondylen. Beide Achsen bilden in der Transver-salebene einen Winkel von 20 – 30°. Beim Neugeborenen be-trägt dieser Winkel etwa 60°.

Diese Humerustorsion dient zur optimalen Stellung für denUnterarm und die Funktionen der Hand nach ventral-medialhin.

Da es unterschiedliche Messmethoden gibt, werden auch dieMesswerte der Retroversion des Humerus verschieden ange-geben.

Scapula

Cavitas glenoidalis

▶Abb. 4.5

Die sehr flache proximale Gelenkfläche liegt am Angulus late-ralis der Scapula. Die tiefste Stelle ist etwa 4mm tief. Sie hateine birnenförmige Gestalt, da sie kranial schmaler ist als kau-dal. Ihre vertikale Ausrichtung ist deutlich länger als die hori-zontale.

Die überknorpelte Fläche der Cavitas ist im Zentrum dünn (ca.1mm) und wird nach außen dicker, wo sie bis zu 3mm misst.

Die Gelenkfläche an der Scapula ist kleiner als die am Hume-rus, sodass nur 25 – 30% der humeralen Gelenkfläche Kontaktzur Cavitas und zum Labrum haben. Zwischen beiden Gelenk-flächen entwickelt sich aufgrund des synovialen Flüssigkeits-films eine Adhäsionskraft, die die Stabilität des Gelenks ver-stärkt.

Am kranialen Rand der Cavitas glenoidalis befindet sich einekleine Erhebung, Tuberculum supraglenoidale, die dem langenBizepskopf als Ursprung dient. Im kaudalen Abschnitt ist es dasTuberculum infraglenoidale. Hier entspringt das Caput longummusculus tricipitis.

Kollumachse

Schaftachse

45°

Abb. 4.3 Neigungswinkel des Humerus.

Kollumachse

Kondylenachsenach proximal

versetzt

transversaleKondylenachse

20°

Abb. 4.4 Retroversion des Humerus.

Sehne d.M. biceps

brachii

Sehne d.M. tricepsbrachii

Tuberculumsupraglenoidale

Tuberculuminfraglenoidale

Proc.coracoideus

Akromion

Labrum glenoidale

Cavitasglenoidalis

Abb. 4.5 Cavitas glenoidalis mit Labrum glenoidale.

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4.1HUMEROSKAPULARGELENK

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Retroversion der Cavitas

▶Abb. 4.6

Die Tangentialebene der Cavitas bildet mit der Sagittalebeneeinen Winkel von 30°. Die Gelenkfläche ist von dorsal-medialnach ventral-lateral ausgerichtet, was dorsale Stabilität undventrale Labilität bedeutet.

Superior Tilt

▶Abb. 4.7

Im Verhältnis zu einer Vertikalen ist der kaudale Teil der Ca-vitas glenoidalis um 5 – 10° nach lateral eingestellt. Das bedeu-tet, dass die Gelenkfläche minimal nach kranial ausgerichtetist. Es besteht jedoch immer noch eine große Hangabtriebs-kraft.

FUNKT IONELLER H INWEIS

Verstärkung der HangabtriebskraftBei jeder Veränderung der Skapulastellung auf dem Thoraxverändert sich auch die Pfannenebene. Sie kann sich z. B.mehr neigen und dadurch die Hangabtriebskräfte erhöhen.Die Folge ist ein labiler Humeruskopf.

Sagittalebene

Tangential-ebene

30°

Abb. 4.6 Retroversion der Cavitas glenoidalis.

Tangential-ebene

Vertikale

15°

Abb. 4.7 Superior Tilt der Cavitas glenoidalis.

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4 SCHULTER

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Labrum glenoidale

▶Abb. 4.8, ▶Abb. 4.9

Das Labrum ist ein meniskusartiger Ring, der am Rand derCavitas befestigt ist. Im Querschnitt hat es eine dreieckigeForm mit einer Höhe von 2 – 4mm und einer etwa 4mm brei-ten Basis. Das Labrum weist unterschiedliche Höhen auf, bei-spielsweise ist es ventral schmaler und kürzer als in anderenBereichen. Es ist so befestigt, dass die Spitze des Dreiecks inRichtung Gelenkhöhle zeigt

Histologischer Aufbau

Das Labrum weist im Querschnitt mehrere Zonen auf. Die1. Zone ist die Verankerungszone. Sie befindet sich zwischenhyalinem Knorpel und Labrum und besteht aus scherengitter-artig verflochtenem Faserknorpel. Die Zonen strahlen sowohlin den hyalinen Knorpel als auch in die zirkulären Fasern desLabrums ein.

● Die 2. Zone besteht aus den zirkulär verlaufenden Faserbün-deln, die das eigentliche Labrum bilden und durch Sharpey-Fasern an der Cavitas glenoidalis befestigt sind.

● Die 3. Zone umfasst die variabel vorkommenden menisko-iden Falten aus Kollagenfasern und Synovialgewebe, die sichvor allem superior und anterior bis zu 4mm über die hyalineKnorpelschicht legen.

Das Labrum ist besonders kaudal sehr gut fixiert. Dagegen istes ventral, dorsal und am Tuberculum supraglenoidale beweg-licher. Hier ist der M. biceps brachii mit dem dorsokranialenLabrum verbunden, was als Bizepsanker bezeichnet wird.

Das kaudal gelegene Tuberculum infraglenoidale liegt außer-halb des Labrums. Hier ziehen nur wenige Fasern des Caputlongum musculus tricipitis in die Labrumbasis. Außer denMuskeln ziehen die Gelenkkapsel und das Lig. glenohumeralein das Labrum.

Das Labrum dient zur Vergrößerung der konkaven Gelenkflä-che und unterstützt damit die Stabilität des Gelenks. Als eineArt Bremsklotz kann es auch übermäßiges Verschieben verhin-dern.

Die Cavitas glenoidalis und das Labrum tragen zur Formschlüs-sigkeit des Gelenks bei. Dieser Effekt wird als Concavity com-pression bezeichnet.

Tuberculum infraglenoidale mit langer Trizepssehne

Tuberculum supraglenoidale mit langer Bizepssehne

Labrum glenoidale

Abb. 4.8 Labrum glenoidale mit Tubercula supra- und infraglenoidale.

knöcherner Rand der Cavitas glenoidalis

Membrana synovialis

Hyaliner Knorpel

fibrokartilaginäreZone

Membrana fibrosa

zirkulär verlaufende Kollagenfaser-bündel des Labrums

Abb. 4.9 Histologischer Aufbau des Labrum glenoidale im Querschnitt.

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4.1HUMEROSKAPULARGELENK

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KL IN ISCHER BEZUG

SLAP-Läsion ▶Abb. 4.10Die Ablösung des Labrums vom oberen Pfannenpol mit par-tieller oder kompletter Desinsertion der langen Bizepssehnewird als SLAP-Läsion bezeichnet.● Typ I: Ausfransen des Labrums;● Typ II: Ablösen von Labrum und Bizepsanker am Pfannen-

rand;● Typ III: Korbhenkelriss des Labrums ohne Bizepsbeteiligung;● Typ IV: Korbhenkelriss des Labrums und ausgedehnter Bi-

zepsankerabriss.

Die Ursache liegt bei wiederholten Mikrotraumen, kann aberauch durch den Sturz auf die ausgestreckte Hand mit Sub-luxation des Humeruskopfes passieren. Die Patienten klagenüber diffuse bewegungsabhängige Schmerzen, vor allem beiÜberkopfarbeiten. Ein Instabilitätsgefühl, Einklemmungenund Klicks werden ebenfalls beschrieben.

Traumatische Schulterluxation ▶Abb. 4.11Sie entsteht durch ein einmaliges direktes oder indirektesTrauma. Die häufigste Luxation ist die nach ventral und wirdmeist durch eine abrupte Abduktions- und Außenrotations-bewegung des Armes ausgelöst.

Im Röntgenbild fällt die leere Pfanne auf. Zusätzlich kön-nen partielle Teile des ventralen Limbus, Bankart-Läsion, ab-gelöst sein und eine Kapselruptur auftreten. Bei einem Trau-ma mit größerer Gewalteinwirkung können das ventrale La-brum und das Lig. glenohumerale vollständig abgerissen sein,und es tritt eine Impression am dorsal-kranialen Caput hume-ri, Hill-Sachs-Läsion, auf.

Bei der Untersuchung fallen das aufgrund der leeren Pfan-ne veränderte Schulterrelief sowie die Schonhaltung des Pa-tienten auf, der seinen Arm in Adduktion am Körper hält.

Der Humeruskopf muss reponiert und außerdem operativdas Labrum refixiert und die Kapsel genäht werden.

Typ I

Bizepsanker

Gelenk-kapsel

Labrum glenoidale

Typ II

Typ III Typ IV

Abb. 4.10 SLAP-Läsion, Typ I–IV.

Bankart-Läsion Typ IAbriss des Labrum glenoidale

Hill-Sachs-Impressionbei ventraler Luxation

Abb. 4.11 Läsionen bei traumatischer Schulterluxation.

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4.1.2 Gelenkkapsel

Die Kapsel schließt das Gelenk nach außen hin ab, sodass sichein negativer Druck entwickeln kann, der als Vakuumeffekt dieStabilisation des Gelenkes unterstützt.

Die Gelenkkapsel umfasst 2 Schichten: Membrana synovialisund Membrana fibrosa.

Die Membrana synovialis ist sehr dünn und besteht aus Intimaund Subintima.

Die Intima besteht aus 1-4 flachen Lagen Synovialozyten (li-ning cells). Das sind unter anderem makrophagen- und fibro-blastenähnliche Zellen, die die Gelenkflüssigkeit produzieren.

Die Subintima besteht aus lockerem Bindegewebe, das Kolla-genfibrillen, Fettzellen und elastische Fasern enthält.

Die Membrana synovialis ist reichlich mit Blut- und Lymph-gefäßen versorgt, wobei diese vor allem an der Verankerungam Knochen eine Verbindung eingehen. Die Intima besitztkeine Nerven, die Subintima vereinzelte Nozizeptoren.

Die Membrana fibrosa bildet die äußere Hülle der Gelenkkapselund besteht hauptsächlich aus straffen kollagenfasrigem Bin-degewebe (etwa 80%) und wenigen elastischen Fasern (etwa5%). Die meisten sind Kollagenfasern vom Typ I und verlaufenin unterschiedliche Richtungen. Sie sind diagonal, quer zumGelenk und teilweise ringförmig angeordnet, weshalb sicheine scherengitterartige Struktur ergibt (▶Abb. 4.12).

Alle Muskeln der Rotatorenmanschette sowie die Ligg. coraco-humerale et glenohumerale ziehen mit tiefen Fasern in dieseKapselschicht.

Fixierung an der Scapula

▶Abb. 4.13

An der Cavitas glenoidalis ist die Gelenkkapsel mit dem La-brum glenoidale verwachsen. Die Membrana synovialis setztan der freien Spitze des Labrums, und die Membrana fibrosaan der Basis an. Die einzige Ausnahme besteht im kranialenAbschnitt am Tuberculum supraglenoidale, da hier die Kapseletwas vom Rand der Cavitas entfernt inseriert und die fibröseKapselschicht sogar bis zur Basis des Proc. coracoideus zurück-weicht.

Fixierung am Humerus

▶Abb. 4.14

Am Humerus sind beide Schichten der Gelenkkapsel am Col-lum anatomicum fixiert. Eine Ausnahme findet sich bei derlangen Bizepssehne, wo die Membrana fibrosa den Sulcus in-tertubercularis überbrückt, während die Membrana synovialisdie Sehne bis zum distalen Ende des Sulkus umfasst, Vaginatendinis intertubercularis. Diese Sehnenumhüllung geht bis zurUrsprungsstelle am Tuberculum supraglenoidale, sodass dieSehne im Gelenkraum vollständig von der Synovialmembranumhüllt wird. Sie schützt die Sehne vor Reibung, vor allem ander Abbiegung in den Sulkus.

Das große Bewegungsausmaß erfordert eine schlaffe Kapsel,die durch Recessus erweitert wird.

diagonaleFasern

zirkuläreFasern

quereFasern

Abb. 4.12 Membrana fibrosa (Ansicht von ventral).

Fett-gewebe

Recessusaxillaris

Tuberculumsupra-

glenoidale

Membrana synovialis

Vaginatendinisintertuber-cularis

Membrana fibrosa

Tendo capitis longiM. biceps brachii

Caputhumeri

Labrum glenoidale

Cavitas glenoidalis

Abb. 4.13 Gelenkkapsel der Art. humeroscapularis (frontaler Schnittdurch Humerus und Cavitas; rote Pfeile zeigen die Verankerung derMembrana synovialis).

Vaginatendinis

inter-tubercularis

Acromion

Tuberculum majus

Lig. coraco-acromiale

Proc.coracoideus

Abb. 4.14 Gelenkkapsel im Bereich der langen Bizepssehne.

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Rec. axillaris

▶Abb. 4.13

Kaudal weist die Membrana synovialis eine ausgeprägte Aus-sackung auf, die sich bei herabhängendem Arm in Falten legt,Rec. axillaris. Die Membrana fibrosa folgt dieser Aussackungnicht, sondern zieht quer und straff über den Rezessus. Indiesem Abschnitt liegen zwischen beiden Kapselanteilen klei-ne Fettballen.

Rec. subscapularis

▶Abb. 4.15

Die Membrana synovialis bildet im ventralen Bereich einenRezessus. Von der Insertion am Labrum zieht sie Richtung Col-lum scapulae, um dann wieder nach lateral umzuschlagen,sodass zwischen Labrum und der Membrana fibrosa eine Aus-sackung entsteht. Dieser Rezessus liegt unter dem Lig. gleno-humerale und dem M. subscapularis.

Bursa subtendinea musculus subscapularis

▶Abb. 4.16

Die Bursa subtendinea musculus subscapularis liegt ventralunter dem M. subscapularis. Sie ist durch ein Loch, ForamenWeitbrecht, mit dem Gelenkinnenraum verbunden. Diesesliegt ventral und durchbricht die Kapselwand und das Lig. gle-nohumerale. Die Bursa polstert den Muskel gegen das Gelenkab. Dabei legt sie sich über den oberen Muskelrand.

Bursa subcoracoidea

▶Abb. 4.16

Die Bursa subtendinea musculus subscapularis geht nach kra-nial hin eine Verbindung mit einer weiteren Bursa ein. Diesekleine Bursa subcoracoidea schützt die Sehne gegen den Proc.coracoideus vor Reibung.

Entfaltung der Kapsel bei Bewegungen

▶Abb. 4.17

In Neutral-Null-Position stehen die kranialen Kapselanteileunter Spannung, während sich im kaudalen Abschnitt derRec. axillaris in Falten legt. In ca. 45° Abduktion sind sowohlkaudale als auch kraniale Anteile der Kapsel im entspanntenZustand. In 90° Abduktion besteht eine deutliche Entspannungder kranialen Anteile. Dieser Teil ist mit der Sehne des M.supraspinatus verwachsen. Da sich der Muskel bei Abduktionkontrahiert, zieht er die kranialen Kapselanteile über den Ca-vitasrand nach medial, sodass hier eine Falte entsteht. Der Rec.axillaris ist dagegen vollständig entfaltet und die Kapsel ge-spannt.

Bursasubacromialis

M. supraspinatus

Capsula articularis

M. infra-spinatus

M. teres minor

Bursasubacoracoidea

Bursasubtendinea

M. subscapularis

Lig. gleno-humerale

mediale

Recessussubscapularis

M. subscapularis

Abb. 4.15 Rec. subscapularis und seine Verbindung zur Kapsel.

Bursasubcoracoidea

Bursa subtendineaM. sub-scapularis

M. sub-scapularis

Proc.coracoideus

Abb. 4.16 Bursae subtendinea subscapularis und subcoracoidea.

Abb. 4.17 Entfaltung der Gelenkkapsel bei Abduktion.

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KL IN ISCHER BEZUG

Bei Entzündung oder länger bestehender Schonhaltung desArmes kann der Rec. axillaris verkleben. Die Folge ist eineerhebliche Bewegungseinschränkung, vor allem bei Flexionund Abduktion, da er sich bei diesen Bewegungen vollständigentfalten muss.

PRAX IST IPP

Durch intensive Gleitmobilisation am aktuellen Bewegungs-ende, z. B. nach kaudal bei eingeschränkter Abduktion undFlexion, können die verklebten Kapselanteile gelöst werden.

4.1.3 Bänder

Kranial und ventral erfährt die Kapsel Verstärkungen durchBänder.

Lig. glenohumerale

▶Abb. 4.18

Das Lig. glenohumerale ist sehr dünn und mit der Membranafibrosa verwachsen. Es besteht aus 3 Anteilen: Pars superius,Pars mediale, Pars inferius.

Pars superius

Die Pars kommt von der Knochenknorpelgrenze der Cavitasventral der Tuberositas supraglenoidale und verläuft direktvor der langen Bizepssehne. Sie inseriert am Humerus ober-halb des Tuberculum minus in unmittelbarer Nähe des Sulcusintertubercularis und verbindet sich mit Fasern des Lig. trans-versum humeri. Hier wird sie von der Subskapularissehneüberlagert.

Pars mediale

Ihre Insertion schließt sich der Pars superius nach ventral-kau-dal an der Labrumkante an, ist aber breiter. Sie ist sehr dünnund setzt medial des Tuberculum minus unter der Subskapu-larissehne an, wo sie sich mit dieser verbindet.

Pars inferius

Diese Pars ist wesentlich schmaler, dafür dicker und verläuftkaudal der Pars mediale. Sie wird in einen anterioren undposterioren Anteil unterteilt. Die anterioren Fasern entsprin-gen vom ventral-kaudalen Pfannenrand, die posterioren Fa-sern liegen am weitesten kaudal und teilweise sogar posterior.Sie inserieren alle am kaudalen Collum anatomicum. Die Parsinferius mit ihren beiden Anteilen sorgt durch ihren Verlaufdafür, dass der Humerus wie in einer Art Hängematte gehaltenwird.

Das Lig. glenohumerale ist nicht sehr stark ausgebildet. ImAlter lässt es sich bei der Präparation kaum von der Membranafibrosa unterscheiden.

Pars superius

Pars mediale

Pars inferius

Abb. 4.18 Lig. glenohumerale: Pars superius, Pars mediale, Pars inferius.

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Funktionen ▶Abb. 4.19

Das Lig. glenohumerale verhindert die Subluxation des Kopfesnach kaudal und spielt eine Rolle als ventraler Stabilisator, vorallem bei 45° Abduktion. Bei den Armbewegungen werdenunterschiedliche Bandanteile gespannt. Ab 60° Abduktiongerät die Pars inferius zunehmend unter Zug, wohingegensich die beiden anderen Anteile entspannen. Bei Außenrotati-on spannen sich die Pars superius und die Pars mediale, dieInnenrotation entspannt beide Anteile. Durch den nach kaudalausgerichteten Verlauf gerät die Pars inferius bei Innenrotationebenso wie bei zunehmender Flexion unter Zug. In leichterAbduktion entspannen alle Bandanteile.

Lig. coracohumerale

▶Abb. 4.20, ▶Abb. 4.21

Das Lig. coracohumerale schließt die Lücke in der Kapsel zwi-schen M. supraspinatus und M. subscapularis und ist mit ihrverwachsen. Es spannt sich zwischen Proc. coracoideus unddem Humerus y-förmig aus. Die Insertion an der Basis desProzessus ist etwa 2,5 cm breit, allerdings sind die Fasern hiersehr dünn. Es teilt sich in ventrale kurze und dorsale langeFasern auf.

Die langen Fasern überbrücken den proximalen Abschnitt desSulcus intertubercularis und verbinden sich dort mit dem Lig.transversum humeri. In seltenen Fällen gehen oberflächlicheFasern eine Verbindung mit kaudalen Fasern des Lig. coraco-acromiale ein. Die kurzen Fasern enden am Tuberculum minus(▶Abb. 4.22).

Pars superius

Pars mediale

Pars inferius

Abb. 4.19 Spannungsveränderungen des Lig. glenohumerale bei Ab-duktion.

kurze Fasern

lange FasernLig. coraco-humerale

Abb. 4.20 Lig. coracohumerale, Ansicht von ventral.

Tuberculummajus

Bizepssehne

Tuberculumminus

kurze Fasern

lange Fasern

Lig. coraco-humerale

Abb. 4.21 Lig. coracohumerale, Ansicht von kranial.

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Funktionen

Das Band hat eine stabilisierende Funktion und verhindert dasAbsinken des Humeruskopfes bei herabhängendem Arm.

Außerdem geraten beide Anteile bei Adduktion und Außen-rotation unter Zug, dagegen entspannen sie sich bei Innenrota-tion und Abduktion.

Bei Extension spannen sich die Anteile, die zum Tuberculumminus ziehen, bei Flexion zunächst die zum Tuberculum majusziehenden. Bei maximaler Flexion geraten beide Anteile unterZug.

KL IN ISCHER BEZUG

Atraumatische InstabilitätChronische Beschwerden im Schulterbereich ergeben sichhäufig bei Wurfsportarten und Schwimmern. Während for-cierter Ausholbewegungen wird der Arm bis an die Grenzender Beweglichkeit geführt, sodass Mikrotraumata auftretenund die Kapsel-Band-Strukturen erweitert werden. Einrisseam Labrum glenoidale verstärken die Instabilität.

Eine Operation der atraumatischen Instabilität erfolgt erstnach erfolgloser konservativer Therapie. Bei einer ventralenInstabilität werden z. B. die ventrale Kapsel, die Pars medialedes Lig. glenohunmerale sowie die Sehne des M. subscapula-ris gerafft, um das Gelenk zu stabilisieren.

PRAX IST IPP

Es gibt einige Tests zur Prüfung der Stabilität. So testet z. B.das Sulkus-Zeichen eine Läsion des Lig. coracohumerale.Dabei wird eine Translation nach kaudal durchgeführt, diebei Laxität sehr groß ist. Die Kaudalverschiebung muss abneh-men, wenn der Arm zusätzlich in weitere Außenrotation ge-langt. Falls dies nicht der Fall ist, kann das Band nicht aus-reichend stabilisieren.

Eine Aussage über die Stabilität der dorsalen Kapsel er-möglicht der hintere Apprehension-Test (▶Abb. 4.23). In Rü-ckenlage wird der Arm passiv in horizontale Adduktion undInnenrotation mit gleichzeitigem axialen Druck in Verlänge-rung der Oberarmschaftachse geführt. Tritt eine unwillkürli-che Anspannung der Muskulatur auf, handelt es sich um eineApprehension-Reaktion bei Instabilität.

kurze Fasern

lange FasernLig. coraco-

humerale

Lig. coraco-acromiale

Abb. 4.22 Insertion der Bänder am Proc. coracoideus

Abb. 4.23 Dorsaler Apprehension-Test.

249

4.1HUMEROSKAPULARGELENK

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4.1.4 Subakromialer Gleitraum

Der subakromiale Gleitraum ist kein eigentliches Gelenk, son-dern ein Raum zwischen Humeruskopf und dem Schulterdach.Er ist von großer klinischer Bedeutung, da sich hier viele de-generative Prozesse abspielen. Der Raum steht immer in funk-tionellem Zusammenhang mit dem Humeroskapulargelenk.

Subakromialer Bogen, Fornix humeri

▶Abb. 4.24

Das Schulterdach wird durch das Acromion, den Proc. coraco-ideus und das zwischen beiden ausgespannte Lig. coracoacro-miale gebildet.

Acromion

Das Acromion ist ein Fortsatz der lateralen Spina scapulae. Esüberlagert das Schultergelenk im kranial-dorsalen Bereich undist etwa 3 Querfinger breit. Ventral-medial stellt es mit derFacies articularis clavicularis eine gelenkige Verbindung zurClavicula her. Das Acromion kann unterschiedliche Formenvon gerade, bogenförmig bis hakenförmig aufweisen.

Stellung des Akromions ▶Abb. 4.25

In der Ansicht von lateral weist das Acromion eine Neigungvon kaudal-dorsal nach kranial-ventral auf. Die Messung er-folgt per Röntgenbild in der seitlichen Aufnahme und setztsich aus einer transversalen Linie und einer Linie zusammen,die es in eine kraniale und eine kaudale Hälfte teilt. Im Schnittergibt sich ein Winkel von etwa 40°. In der Regel ist auch derWinkel des Abgangs und Verlaufs der Spina scapulae im Ver-hältnis zu einer Vertikalen gleich groß.

Proc. coracoideus

▶Abb. 4.26

Der Proc. coracoideus entspringt am kranialen Skapulahalsund biegt im rechten Winkel nach ventral und dann nochmalsfast rechtwinklig nach lateral ab, wo er abgerundet endet. Anihm sind zahlreiche Bänder und Muskeln befestigt.

Lig. coracoacromiale

▶Abb. 4.26

Das Lig. coracoacromiale zieht von der lateralen Fläche desProc. coracoideus zum ventralen Akromioneck und an die Un-terseite des Akromions bis zum Akromioklavikulargelenk. ImBereich des Proc. coracoideus ist es sehr breit und hat häufig inder Mitte einen kleinen Längsspalt, sodass ein fester lateralerund ein schmaler medialer Teil zu unterscheiden sind.

Einige Fasern des Caput breve vom M. biceps ziehen in dasBand.

Funktionen des Lig. coracoacromiale

Das Ligament bildet einen Teil des Schulterdachs und verhin-dert durch seine Verbindung zum Lig. coracohumerale eineSubluxation nach inferior. Es hat eine Zuggurtungsfunktionfür den Proc. coracoideus, da es die Biegebeanspruchung desProzessus durch Entgegenwirken der Zugkraft des M. pectora-lis minor herabsetzt.

Acromion Lig. coraco-acromiale

Proc.coracoideus

Abb. 4.24 Fornix humeri.

vertikale Linie

transversaleLinie

Linie, die denAbgangsbereichund Verlauf derSpina scapulaedarstellt

Linie, die das Acromion in der Höhe halbiert

40°

40°

Abb. 4.25 Stellung des Akromions (Ansicht von lateral).

Lig. coraco-acromiale

M. biceps brachii,Caput breve

Abb. 4.26 Lig. coracoacromiale.

250

4 SCHULTER

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Sachverzeichnis

A

A. axillaris 311A. brachialis 379A. carotis 84, 175A. carotis externa 84A. carotis interna 86A. cervicalis ascendens 87A. cervicalis profunda 87A. interossea anterior 492A. maxillaris 85, 151A. occipitalis 85A. radialis 381, 491A. radiodorsalis 495A. radioplamaris 495A. spinalis anterior 87A. spinalis posterior 87A. subclavia 309A. subscapularis 311A. thoracica interna 310A. thoracica lateralis 311A. thoracoacromialis 311A. ulnaris 380, 493A. ulnodorsalis 495A. ulnopalmaris 495A. vertebralis 82, 310– Einflüsse von Bewegungen 82Aa. circumflexae humeri 312Aa. intercostales anteriores 216Aa. intercostales posteriores 216Adson-Test, bei Skalenussyndrom 98Akromioklavikulargelenk siehe Art.

acromioclavicularis 288Aorta thoracica 215Aponeurosis palmaris 463Arachnoidea encephali 124Arthromuskulärer Circulus vitiosus 39Art. acromioclavicularis 288– Achsen und Bewegungen 291– Bänder 290– Gelenkkapsel 289– knöcherne Strukturen 288Art. atlantoaxialis 52– Achsen und Bewegungen 52– Bänder 46– Beweglichkeitsprüfung 55– knöcherne Strukturen 52Art. atlantooccipitalis 51– Achsen und Bewegungen 51– Bänder 46– Beweglichkeitsprüfung 55– knöcherne Strukturen 51Art. capitis costae 188– Bänder 191– knöcherne Strukturen 188Art. carpometacarpalis pollicis 449– Achsen und Bewegungen 451– Bänder 450– Gelenkkapsel 450– knöcherne Strukturen 449Art. costotransversaria 188– Bänder 191– knöcherne Strukturen 188Art. humeroradialis 352– Achsen und Bewegungen 360– Bänder 354– Gelenkkapsel 354– knöcherne Strukturen 352Art. humeroscapularis 240– Achsen und Bewegungen 254– Bänder 247, 250– Bursae 246, 251– Gelenkkapsel 245– Instabilität 249

– knöcherne Strukturen 241– Stabilisierung des Gelenks 259– Recessus 246– Röntgenbild 322Art. humeroulnaris 346– Achsen und Bewegungen 360– Ausrichtung der Gelenkfläche 348– Bänder 351– Gelenkkapsel 350– knöcherne Strukturen 346Art. interphalangealis pollicis 458– Achsen und Bewegungen 459– Bänder 459– Gelenkkapsel 458– knöcherne Strukturen 458Art. mediocarpalis 422, 424– Achsen und Bewegungen 432– Bänder 425– Gelenkflächenverlauf 423– knöcherne Strukturen 422Art. metacarpophalangealis pollicis

454– Achsen und Bewegungen 457– Bänder 455– Gelenkkapsel 455– knöcherne Strukturen 454Art. radiocarpalis 416, 424– Achsen und Bewegungen 432– Bänder 425– Discus articularis ulnocarpalis 418– knöcherne Strukturen 416– Radiusgelenkflächenwinkel 416– sagittaler Radiusgelenkwinkel 416Art. radioulnaris distalis 358– Bänder 359– Gelenkkapsel 359– knöcherne Strukturen 358Art. radioulnaris proximalis 355– Achsen und Bewegungen 363– Bänder 356– Gelenkkapsel 356– knöcherne Strukturen 355Art. sternoclavicularis 293– Achsen und Bewegungen 295– Bänder 294– Gelenkkapsel 294– knöcherne Strukturen 293– Bewegungsraum der Clavicula 297Art. temporomandibularis siehe Kie-fergelenk 172

Art. zygapophysialis 11, 59, 187– Stellung der Gelenkflächen 13– Achsen und Bewegungen 18, 62, 192Artt. carpometacarpales 437– Achsen und Bewegungen 439– Bänder 438– Gelenkkapsel 438– knöcherne Strukturen 437Artt. intermetacarpales 440– Achsen und Bewegungen 441– Bänder 440– Gelenkkapsel 440– knöcherne Strukturen 440Artt. interphalangeales manus pro-

ximales et distales 446– Achsen und Bewegungen 448– Gelenkkapsel 447– knöcherne Strukturen 446Artt. metacarpophalangeales 442– Achsen und Bewegungen 445– Bänder 443– Gelenkkapsel 443– knöcherne Strukturen 442Artt. sternocostales 189

Atemhilfsmuskulatur 215Atemmuskulatur 205Atlantoaxialgelenk siehe Art.atlantoa-

xialis 52Atlantookzipitalgelenk siehe Art.atlan-

tooccipitalis 51Augenmuskeln 106Autonomes Nervensystem (ANS) 99Axilläre Lücken 280

B

Bandscheibe 20– Ernährung 23– Belastungsmessungen 26– Prolaps 31– Protrusion 30– Verhalten bei Bewegung 32Bankart-Läsion 323Bennett-Fraktur 515Beugesehnenverletzungen 474Bewegungssegment 2– Bänder 15– Bandscheibe 20– Wirbelbogengelenk 11– knöcherne Strukturen 3Bizepsruptur, distale 369Bizepsruptur, lange Bizepssehne 273Bogensysteme der Hand 431Brustwirbelsäule 178– Achsen und Bewegungen 192– Art. zygapophysialis 187– Bänder 190– Gefäßversorgung 215– Innervation 221– knöcherne Strukturen 178– Muskulatur 200– Palpation 230– Röntgenbild 227Bruxismus 138Bulbus oculi 107Bulbus olfactorius 103

C

Canalis carpi 429Canalis vertebralis 7Caput radii, Subluxation 357Caput-ulnae-Syndrom 466Cavum thoracis 186Chorda obliqua 359Cisternae subarachnoideae 124Complex Regional Pain Syndrome 507,

518Concha nasalis inferior 101COPD, emphysematische Lungen-

erkrankung 210Costae fluctuantes 184Costae spuriae 184Costae verae 184Cross-body-action-Test 316CRPS I siehe Complex Regional Pain

Syndrome 507

D

Daumen 449– Gefäßversorgung 495– Gelenke 449, 454, 458– Innervation 501, 505– Muskulatur 484, 488– Palpation 520, 525, 533– Rhizarthrose 453, 515– Röntgenbild 514

– Skidaumen 456, 515Daumenlutschen 140Degenerationen am ulnokarpalen

Komplex 511Déjerine-Klumpke-Lähmung 98Dermatome 222 394Diaphragma 205– Funktionen– Hiatushernie 210– Öffnungen 206 207– Verbindungen 209Diaphragma sellae 123DIP-Gelenk siehe Art. interphalangealis

distalis 446Discus articularis ulnocarpalis 418Discus vertebralis siehe Bandscheibe

20Dorsalaponeurose des Daumens 486Dorsalaponeurose der Finger 476Dorsale Sehnenfächer, Extensorenseh-

nen 479Duchenne-Erb-Lähmung 98Dupuytren-Kontraktur 464Dura mater encephali 122

E

Ellenbogengelenk 346– Arthritis 357, 396, 398– Arthrosis deformans 396, 398– Blockierungen beim Bewegen 362– Frakturen 349, 353, 396, 398– Gefäßversorgung 381– Gelenke 346, 352, 355– Innervation 394– Luxationen 357, 396, 399– Muskulatur 367– Palpation 401– Röntgenbild 395Epicondylitis lateralis 404, 468Epicondylitis medialis 409

F

Falx cerebelli 123Falx cerebri 122Fingergelenke 442– Frakturen 517– Gefäßversorgung 494– Gelenke 442 446– Innervation 507– Luxationen 517– Muskulatur 470, 480, 490– rheumatoide Arthritis 444, 461– Palpation 537– Röntgenbild 516Finkelstein-Test 525Flexions-Kompressions-Test 502Fonticuli 119Foramen vertebrale 6, 59Fornix humeri 250Fossae cranii 117Fragen zum Kapitel Ellenbogen 413Fragen zum Kapitel HWS/Schädel 176Fragen zum Kapitel Hand 540Fragen zum Kapitel Schulter 344Fragen zum Kapitel Thorax 238Funktionelles Zusammenspiel Hume-

roskapular- und Schultergürtelge-lenke 306

– Gelenkkomplex Schulter 306– humeroskapularer Rhythmus 308– Zusammenspiel der Schultergelenke

bei der Armabduktion 307

544

7 SACHVERZEICHNIS

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G

Galeazzi-Fraktur 399Ganglion stellatum 224Good-hands-Test 352Granulationes arachnoideae 126Greater arc 428Greifformen 460

H

Halswirbelsäule 41– Einengung Foramen vertebrale 58– Gefäßversorgung 82– Innervation 91– Muskulatur 65– Palpation 159– obere 41– Röntgenbild 152– untere 56– Statikveränderung 139Handgelenk 416– Frakturen 417, 420, 511– Gefäßversorgung 491– Gelenke 416, 422, 437– Handwurzelknochen, Gewölbekon-

struktion 423– Innervation 507– Instabilität 428– Karpaltunnel 492– Karpaltunnelsyndrom 501– Loge de Guyon 430– Lunatumnekrose 421– Muskulatur 462– Palpation 519– Röntgenbild 508– Säulensysteme der Hand 431, 434Head-Zonen 225Heberden-Arthrose 517 448Hill-Sachs-Defekt 323Hintere Skalenuslücke 96Hinterer Apprehension-Test 249Hoffmann-Tinel-Zeichen 502Hornblower-Test 266Humeroskapulargelenk siehe Art.

humeroscapularis 240Humpback-Flexions-Deformität 420Hyperabduktionssyndrom 97Hypophyse 114Hypophysenhormone, Zielorgane 114Hypothenarmuskulatur 490

I

Impingement 253Intertransversales System 203

K

Kaumuskulatur 141– infrahyoidale Muskulatur 149– suprahyoidale Muskulatur 149Kausystem und Haltung 139Kiefergelenk 130– Achsen und Bewegungen 134– Bänder 133– Discus articularis 132– Dislokation des Diskus 137– Gefäßversorgung 151– Gelenkkapsel 132– Innervation 150– knöcherne Strukturen 131– kraniomandibuläre Dysfunktionen

137– Luxation 138– Muskulatur 141– Palpation 171– Röntgenbild 158Knopflochdeformität 461, 477

Kompartment-Syndrome 385Komplexes regionales Schmerzsyn-

drom 507, 518Kostoklavikuläres Engpasssyndrom 97Kyphosewinkel nach Cobb 228

L

Lift-off-Test 266Lig. anulare radii 355Lig. alare 49Lig. apicis dentis 48Lig. arcuatum laterale, Quadratus-

arkade 207Lig. arcuatum mediale, Psoasarkade

207Lig. atlantodentale anterius 48Lig. atlantooccipitale laterale 46Lig. capitis costae intraarticularis 192Lig. capitis costae radiatum 191Lig. carpi arcuatum 426Lig. carpi palmare 428Lig. carpi radiatum 427Lig. carpi transversum 428Lig. carpometacarpale dorsale 450Lig. carpometacarpale obliquum

anterius 450Lig. carpometacarpale obliquum

posterius 450Lig. collaterale accessorium 443, 447,

459Lig. collaterale carpi radiale 424Lig. collaterale carpi ulnare 425Lig. collaterale radiale 354Lig. collaterale ulnare 351Lig. coracoacromiale 250Lig. coracoclaviculare 290Lig. coracohumerale 248Lig. costoclaviculare 294Lig. costopleurale 209Lig. costotransversarium 191Lig. costotransversarium laterale 191Lig. costotransversarium superior 191Lig. costoxiphoideum 192Lig. cruciforme atlantis 47Lig. denticulatum 91Lig. epicondyloolecranium 351Lig. fibrosum 207Lig. flavum 17, 61, 190Lig. glenohumerale 247Lig. interclaviculare 294Lig. interspinale 16Lig. intertransversarium 17, 61, 190Lig. laterale 133Lig. longitudinale anterius 16, 50, 60,

190Lig. longitudinale posterius 15, 60, 190Lig. mediale 133Lig. metacarpale transversum profun-

dum 441Lig. metacarpale transversum super-

ficiale 441Lig. nuchae 46, 61, 165Lig. phalangoglenoidale 443, 447, 455Lig. phrenicopericardiacum 207Lig. pisohamatum 421Lig. pisometacarpale 421Lig. quadratum 356Lig. radiocarpale dorsale 425Lig. radiocarpale palmare 427Lig. radioulnare dorsale 359Lig. sphenomandibulare 133Lig. sternocostalis radiatum 192Lig. sternopericardiacum inferius 209Lig. sternopericardiacum superius 209Lig. stylomandibulare 133,Lig. supraspinale 16Lig. transversopleurale 209Lig. transversum atlantis 47

Lig. transversum humeri 272Lig. ulnocarpale 427Lig. vertebropleurale 209Ligg. acromioclavicularia superius et

inferius 290Ligg. carpometacarpalia dorsalia 438Ligg. carpometacarpalia palmaria 438,

450Ligg. collateralia, ulnare 443Ligg. collateralia radiale 443, 459Ligg. collateralia radiale et ulnare

pollicis 455Ligg. collateralia ulnare 459Ligg. collateralia ulnare et radiale 447Ligg. intercarpalia dorsalia 425Ligg. intercarpalia palmaria 426Ligg. metacarpalia interossea dorsalia

440Ligg. metacarpalia interossea palmaria

440Ligg. sternoclavicularia anterius et

posterius 294Ligg. supraspinale et interspinale 190Ligg. triangularia dextrum et sinistrum

207Ligg. vertebropericardiaca 209Liquor cerebrospinalis 126– Funktion 127– Zirkulation 126Loge de Guyon 430Luxation der langen Bizepssehne 273Lymphatisches System– Arm 313, 386, 498– Kopf- und Halsregion 90– Thorakalregion 220

M

M. abductor digiti minimi 490M. abductor pollicis brevis 488M. abductor pollicis longus 487M. adductor pollicis 489M. anconaeus 374M. Bechterew 199M. biceps brachii 271, 367M. brachialis 370M. brachioradialis 371M. buccinator 129M. coracobrachialis 275M. corrugator supercilii 129M. deltoideus 267M. depressor anguli oris 129M. depressor labii inferioris 129M. digastricus 146M. extensor carpi radialis brevis 467M. extensor carpi radialis longus 467M. extensor carpi ulnaris 466M. extensor digiti minimi 478M. extensor digitorum 475M. extensor indicis 478M. extensor pollicis brevis 487M. extensor pollicis longus 485M. flexor carpi radialis 465M. flexor carpi ulnaris 462M. flexor digiti minimi brevis 490M. flexor digitorum profundus 471M. flexor digitorum superficialis 470M. flexor pollicis brevis 488M. flexor pollicis longus 484M. geniohyoideus 146M. iliocostalis cervicis 75,M. iliocostalis thoracis 200M. infraspinatus 264M. latissimus dorsi 277M. levator anguli oris 129M. levator labii superioris 129M. levator nasi superioris 129M. levator palpebrae superioris 106M. levator scapulae 73, 304

M. longissimus capitis 168M. longissimus cervicis 75M. longissimus thoracis 201M. longus capitis 69M. longus colli 69M. masseter 143M. mentalis 129M. mylohyoideus 146M. nasalis 129M. obliquus bulbi inferior 106M. obliquus bulbi superior 106M. obliquus capitis inferior 80M. obliquus capitis superior 80M. occipitofrontalis 128M. omohyoideus 147M. opponens digiti minimi 490M. opponens pollicis 489M. orbicularis oculi 129M. orbicularis oris 129M. palmaris longus 462M. pectoralis major 274M. pectoralis minor 305M. procerus 129M. pronator quadratus 377M. pronator teres 376M. pterygoideus lateralis 144M. pterygoideus medialis 142M. rectus bulbi inferior 106M. rectus bulbi lateralis 106M. rectus bulbi medialis 106M. rectus bulbi superior 106M. rectus capitis anterior 70M. rectus capitis lateralis 70M. rectus capitis posterior major 79M. rectus capitis posterior minor 79M. semispinalis capitis 77M. semispinalis cervicis 77M. spinalis cervicis 76M. semispinalis thoracis 203M. serratus anterior 302M. serratus posterior inferior 214M. serratus posterior superior 211M. splenius capitis 74M. splenius cervicis 74M. sternocleidomastoideus 65M. sternohyoideus 148M. sternothyroideus 148M. stylohyoideus 147M. subclavius 305M. subscapularis 265M. supinator 375M. supraspinatus 260M. temporalis 141M. temporoparietalis 128M. teres major 276M. teres minor 265M. thyrohyoideus 148M. transversus thoracis 214M. trapezius 71, 300M. triceps brachii 278, 372M. zygomaticus major 129M. zygomaticus minor 129Mandibula 109, 130Maxilla 105Membrana atlantoaxialis mediana 50Membrana atlantoaxialis posterior 46Membrana atlantooccipitalis anterior

50Membrana interossea 359Meniscus ulnocarpalis 418Messung nach Nash und Moe 227Mimische Muskulatur 129Mm. intercostales externi 211Mm. intercostales interni 213Mm. interossei dorsales 480Mm. interossei palmares 481Mm. interspinales cervicis 76Mm. interspinales thoracis 202

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8SACHVERZEICHNIS

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Mm. intertransversarii anteriores cer-vicis 70

Mm. intertransversarii posteriorescervicis 78

Mm. intertransversarii thoracis 203Mm. levatores costarum breves et

longi 210Mm. lumbricales 482Mm. multifidi cervicis 78Mm. multifidi breves et longi 204Mm. rhomboidei 303Mm. rotatores cervicis breves et longi

78Mm. rotatores thoracis breves et longi

204Mm. scaleni 67, 212Mm. subcostales 214Monteggia-Fraktur 399Morbus Scheuermann 4, 179Muskelschlingen der Scapula 298

N

N. axillaris 318N. dorsalis scapulae 314N. facialis 150N. interosseus anterior 501N. mandibularis 150N. maxillaris 150N. medianus 321, 390, 500N. musculocutaneus 320, 393N. ophthalmicus 150N. phrenicus 223N. radialis 319, 387, 504N. spinalis 92N. splanchnicus major 224N. splanchnicus minor 224N. subclavius 315N. subscapularis 316N. suprascapularis 315N. thoracicus longus 314N. thoracodorsalis 317N. trigeminus 150N. ulnaris 321, 391, 503Nargood-Aufnahme 510Neurokranium 109Nn. digitales palmares communes 501Nn. intercostales 222Nn. pectorales medialis et lateralis

317

O

Orbita 106Organum olfactus 103Os capitatum 422Os ethmoidale 102Os frontale 109Os hamatum 423Os hyoideum 145, 171Os lunatum 420Os occipitale 116Os pisiforme 421Os scaphoideum 419Os sphenoidale 112Os temporale 110

Os trapezium 422, 449Os trapezoideum 422Os triquetrum 421Ossa lacrimalia 103Ossa nasalia 101Ossa palatina 104Ossa parietalia 115Ossa temporalia 110Ossa zygomatica 104Osteochondrosis dissecans 362, 396Osteopathie, kraniosakrale 123Osteoporose 4

P

Painful arc 254Palpation– Ellenbogen 401– Halswirbelsäule, Schädel 159– Hand 519– Schulterbereich 337– Thorax 230Phalen-Test 502Pia mater encephali 124PIP-Gelenk siehe Art. interphalangealis

proximalis 446Platysma 66Plexus brachialis 94, 175, 314Plexus cervicalis 94Plexus choroidei 126Plexus coeliacus 224Plexus mesentericus superius 224Plexuslähmungen 98Prävertebrale Muskulatur 65Pronator-teres-Syndrom 391Psoasarkade 207

Q

Quadratusarkade 207

R

R. spinalis 217Regio laryngea 171Retinaculum extensorum 426Retinaculum flexorum 428Rheumatoide Arthritis 357, 461, 517Rippen 182– Achsen und Bewegungen; 198– Einteilung 184– Verlauf 184Röntgenbild– Ellenbogen 397– Hand 508– HWS-Schädel 153– Kiefergelenk 158– Schulter 322– Thorax 227Rotatorenmanschette 262– funktionelles Zusammenspiel

zwischen Rotatorenmanschetteund M. deltoideus 270

– Ruptur 266Rr. anteriores 95Rr. dorsales 222

Rr. posteriores 95Rr. ventrales 222Rückenmark 221Rückenmarkshäute 91

S

Sakrospinales System 75, 200Scapula 241, 284– Achse und Bewegungen 287– Frakturen 326– Muskelschlingen 298– Röntgenbild 326– Skapulothorakale Gleitebene 283– Stellung auf dem Thorax 286Scapula alata 286Schädel 100– Bezugspunkte 100– Muskulatur 106, 128– Palpation 159– Röntgenbild 152– Suturae 121Schädelbasis 117, 118Schmorl-Knorpelknötchen 179Schnullergebrauch 140Schultergelenk 240– Gefäßversorgung 309– Innervation 321– Luxation 244, 323– Muskulatur 259, 298– Omarthrose 322– Palpation 329– Röntgenbild 322– subacromialer Gleitraum 250Schwanenhalsdeformität 461, 477Signalverarbeitung beim Sehen 108Sinus durae matris 115Skalenussyndrom 97– Adson-Test 98Skaphoidfraktur 420Skoliose 180– Messung nach Cobb 227SLAP-Läsion 244Spina bifida occulta 5Spinales System 76, 202Spinalkanalstenose 7, 59Spinotransversales System 74Spondylarthrose 14Spondylolyse 5Spurling-Test 10Stand-up-Test 362Sternale Belastungshaltung 189Subakromialer Gleitraum 250Subokzipitale Muskulatur 79Subokzipitales Dreieck 80Subpektoralispassage 96Sulcus-ulnaris-Syndrom 392Sulkus-Zeichen 249Supinatorenlogen-Syndrom 389Supraspinatus-Outlet 251

T

Tabatière, Palpation 520Tendinosus calcarea m. supraspinatus

262, 323

Tendovaginitis de Quervain 525Tendovaginitis stenosans 474, 488Tentorium cerebelli 123Thenarmuskulatur 488Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS) 96Thorax 178– Atemmuskulatur 205, 213, 215– Palpation 230– Röntgenbild 227– Trichterbrust 185Tränenapparat 103Transversospinales System 77, 203Triangular fibrocartilage Complex 427Truncus sympathicus, thorakaler Teil

224

U

Unkovertebralarthrose 56

V

V. axillaris 312V. azygos 218V. basilica 383V. brachiocephalica 312V. cephalica 383V. cervicalis profunda 89V. hemiazygos 218V. hemiazygos accessoria 218V. jugularis externa sinistra

et dextra 88V. jugularis interna 88, 151V. mediana antebrachii 382V. mediana cubiti 383V. subclavia 312V. vertebralis 89Vaginae synoviales der Flexoren 472Venen– Arm 312, 382, 496– HWS-Schädel-Bereich 88– Thoraxbereich 218Vertebrobasiläre Insuffizienz 83Viszerokranium 101Viszerovertebrale Wechselbeziehung

226Vomer 101Vv. brachiales 384Vv. Intercostales 218Vv. intervertebrales 89, 219Vv. radiales 384Vv. ulnares 384

W

Wasserträgeraufnahme 328Wurzelläsion 93

Z

Zahnfehlstellungen, Statikveränderun-gen 139

Zervikothorakaler Übergang 64Zervikozephales Syndrom 83Zitherspieler-Projektion 510Zwerchfellhernien 210

546

7 SACHVERZEICHNIS

aus: Hochschild, Strukturen und Funktionen begreifen (ISBN 9783131104243) © 2015 Georg Thieme Verlag KG