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FLOTTE & Wirtschaft ist DAS Magazin für österreichische Flotten- und Firmenwagenbetreiber und erscheint acht Mal pro Jahr.
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06/2016
Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at
Griss ums Fördergeld
Der neue Fördertopf für E-Autos dürfte bald wieder leer sein. Warum die Abwicklung einem Lotteriespiel gleicht und
wie Sie doch noch zu einer Förderung kommen.ab Seite 8
Flotten-Check: Opel AstraHat der neue Kompaktezum Golf aufgeschlossen?
ab Seite 26
Alles zum ThemaSchadensmanagement
So bleiben Sie mobil und sparen dabei Kosten
ab Seite 34
Tankkarten:Der große ÜberblickWodurch sich die Leistungen der Anbieter unterscheiden
ab Seite 30
23 Referenten
46 Aussteller
26 Firmenfahrzeuge
375 Minuten Know-how
EIN EventAlle Infos zur FLEET Convention 2016
finden Sie ab Seite 4
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 1 25.05.16 16:10
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Flotte WorteBild des Monats: So cool waren Nutzfahrzeuge wohl noch nie ...
Editorial
Und, wie haben Sie sich entschieden? Nein, die Rede ist nicht von der Wahl des Bundespräsidenten,
sondern vielmehr von der Entscheidung, Elektroautos in den Fuhrpark aufzunehmen. Seit Anfang des
Jahres ist bekanntlich die Steuerreform in Kraft, die gerade bei E-Fahrzeugen Vorteile für Dienstgeber
und Dienstnehmer mit sich bringt. Während sich der Dienstnehmer über eine Sachbezugsbefreiung
freuen darf, die mitunter mehrere tausend Euro bringt, gibt es auf der Dienstgeberseite den Vorsteuer-
abzug, niedrigere Unterhaltskosten und unterschiedliche Förderungen als Anreiz.
Wobei das Thema Förderung mittlerweile für viele schon mehr ein Reiz-Thema ist, wie mein Kollege
Dieter Scheuch auf den Seiten 8 und 9 aufzeigt. Zwar wurde der Bundesfördertopf mit 6,2 Millionen Euro
gefüllt, ist der aufgebraucht – und das wird voraussichtlich bald der Fall sein –, dürfte mit der Förderung
aber endgültig Schluss sein. Wer die 3.000 Euro in Anspruch nehmen möchte, muss zahlreiche Hürden
nehmen, die das Risiko in sich bergen, um die komplette Förderung umzufallen. Planungssicherheit für
Unternehmen sieht anders aus, so erweist man der Sache jedenfalls keinen nachhaltigen Dienst.
Grund genug, der Elektromobilität auch auf der FLEET Convention – das Eventjournal liegt dieser Aus-
gabe von FLOTTE & Wirtschaft bei – Platz einzuräumen. Aber keine Angst, die zweite Auflage des größten
unabhängigen Fachevents für Flotten- und Firmenautobetreiber ist nicht die x-te Veranstaltung, die sich
ausschließlich diesem Thema widmet, den Besuchern wird deutlich mehr geboten. Ein großer Schwer-
punkt liegt auf „Best-Practice“-Beispielen, die Ihnen konkrete Lösungsansätze und Lösungen mitgeben
sollen. So wird mit Markus A. Falk der Fuhrparkboss der SAP über seine Erfahrungen berichten, er hat
mehr als 15.000 Fahrzeuge in seiner Obhut und bringt dementsprechend jede Menge Erfahrung mit.
Haben Sie sich schon einmal gewünscht, dass Ihren Fuhrpark-Themen mehr Gehör in der Öffentlich-
keit, aber auch in der Politik geschenkt wird? Während es in Ländern wie der Schweiz oder Deutschland
Fuhrparkverbände gibt, die als Sprachrohr wichtige Dienste leisten, fehlt ein solcher Zusammenschluss
in Österreich bis dato. Marc-Oliver Prinzing, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Bundesverbandes
Fuhrparkmanagement, wird auf der FLEET Convention über die Verbandsarbeit und damit verbundene
Erfolge berichten und einen Denkanstoß zur Gründung eines österreichischen Fuhrparkverbandes liefern.
Damit auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommt, rundet Komiker und Parodist Alex Kristan (bekannt
unter anderem durch seine Parodie von Niki Lauda auf Ö3 sowie seine Solo-Programme) die FLEET
Convention mit seinem Auftritt ab und stimmt uns gleichzeitig auf das bevorstehende Match der
Nationalmannschaft bei der Fußball-EM ein. Sie bekommen am 14. Juni 2016 jedenfalls die geballten
Informationen von 46 Ausstellern. Ein Tag, den Sie nicht verpassen sollten, egal ob Sie 3, 300 oder 3.000
Autos in Ihrem Fuhrpark haben.
Stefan SchmudermaierChefredakteur
Die FLEET Convention 2016 findet am 14. Juni wieder in der Wiener Hofburg statt!
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Nach dem großen Erfolg der 1. FLEET Convention im Vorjahr mit über 450 Besuchern dreht sich auf der Hauptbühne am 14. Juni 2016 alles um das Thema „Effizienz“. Neben einer aktuellen Studie zu den österreichischen Fuhrparks erwarten Sie unter anderem eine Podiums-diskussion und ein Praxisreferat zum Thema E-Mobilität. Ein wichtiger Eckpfeiler der FLEET Convention wird der Praxis gewidmet. So konnten wir mit Markus A. Falk, Head of Global Car Fleet bei SAP, einen der größten Fuhrparkmanager Europas gewinnen, allein in Deutschland verwaltet er über 15.000 Fahrzeuge. Seine spannenden Best-Practice-Beispiele könnten auch für heimische Fuhrparkbetreiber ein Denkanstoß sein. Ex-Skiprofi Thomas Sykora widmet sich dem Thema „Effizienz vs. Mitarbeitermotivation“, Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des deutschen Bundesverbandes Fuhrpark-management, wird nicht nur den Verband vorstellen, sondern ebenfalls interessante Praxisbeispiele seiner Mitglieder präsentieren. Selbstverständlich können Sie sich auch wieder bei insgesamt 46 Ausstellern über neue Fahrzeuge oder spezielle Dienstleistungen für Ihren Fuhrpark informieren. Und last but not least kommt auch das Networking mit Branchenkollegen nicht zu kurz. Zusammen gefasst also ein Tag, den man als Firmenautobetreiber – egal ob mit 3, 300 oder 3.000 Fahrzeugen – nicht verpassen sollte!
Markus A. FalkDer SAP-Fuhrparkchef managt über 15.000 Autos und bringt Praxisbeispiele zu Car Policy, E-Autos und Schadensmanagement
ing. Mag. Christian rötzerDer Geschäftsführer der TÜV Austria Auto motive beleuchtet die Wirtschaft-lichkeit von Elektroautos im Fuhrpark
Dr. Michael-Viktor FischerDer Geschäftsführer von Smatrics nimmt an der spannenden Podiumsdiskussion „Kann man mit E-Mobilität sparen?“ teil
thomas Sykora, MbADer ehemalige Ski-Profi und Mental-Coach widmet sich dem Thema „Effizienz vs. Mitarbeitermotivation“
Dr. Patricia HueberDie Steuerberaterin und Gastautorin der FLOTTE & Wirtschaft wirft einen Blick auf das Thema „Vorsteuerabzug“
23 Referenten 46 Aussteller 26 Firmenfahrzeuge 375 Minuten Know-how
EIN Event
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Programm Welcome Desk08:30–09:20 Eintreffen, Check-in, Frühstück Catering „Motto am Fluss“
Vorträge & Top-Speaker09:20–09:40 Warm-up, Christian Clerici09:40–10:00 Präsentation der Studie „Effizienz in der Fuhrparkpraxis“, Henning Heise, GF heise fleetconsulting10:00–10:20 Best Practice International: Car Policy, Schadensmanagement, E-autos, Markus A. Falk, Head of Global Car Fleet SAP10:20–10:40 E-fleet – eine Vision des TÜV aUSTrIa
Bisherige Erkenntnisse und mögliche Lösungen, Ing. Mag. Christian Rötzer, GF TÜV Austria Automotive
marktplätze, Networking & Kaffeepause11:00–11:15 ALD / Fiat 11:20–11:35 TÜV / Arval 11:40–11:55 Alphabet / Volvo12:00–12:20 Porsche Holding / Carano
Vorträge & Top-Speaker12:30–12:45 Die Tücken des Vorsteuerabzugs, Dr. Patricia Hueber, Steuerberaterin12:50–13:15 Kann man mit E-mobilität sparen? Podiumsdiskussion mit Dr. Michael-Viktor Fischer
(GF Smatrics), Helmut Tomek (Fuhrparkleiter Wienerberger), Ing. Peter Koch (GF Spenglerei Koch)
mittagspause13:15–14:00 Lunch, Catering „Motto am Fluss“
marktplätze, Networking & Kaffeepause14:00–14:15 heise fleetconsulting / BP 14:20–14:35 LeasePlan / Community4You
Vorträge & Top-Speaker14:45–15:05 Effizienz vs. mitarbeitermotivation, Ex-Ski-Profi & Mental-Coach Thomas Sykora15:05–15:25 Best Practice International: Fuhrpark-Verband, Fahrzeugrückgabe, Corporate Carsharing, Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender Deutscher Bundesverband Fuhrparkmanagement15:25–15:40 „Fuhrpark & Fußball“, Komiker und Parodist Alex Kristan15:40–15:50 resümee, Christian Clerici
Loungeab 16:00 ausklang, Catering „Motto am Fluss“
Eintrittskarten zur FLEET Convention sind für 89,– Euro (exkl. USt) inkl. Verpflegung erhältlich!
www.fleetconvention.atKontakt: A&W Verlag GmbHInkustraße 16, 3400 KlosterneuburgRenate OkermüllerT: 0664 138 16 89, [email protected]
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Helmut TomekDer Fuhrparkchef von Wienerberger hat bereits Erfahrungen mit E-Mobilität, voll-ends überzeugt ist er aber noch nicht
Ing. Peter KochDer Unternehmer und überzeugte E-Mobilist spricht über seine Erfahrungen mit Elektroautos in seiner Flotte
Henning HeiseAls Geschäftsführer von heise fleetconsul-ting präsentiert er eine neue Studie zu den heimischen Fuhrparks
marc-oliver PrinzingDer Vorstandsvorsitzende des Deutschen Fuhrparkverbandes bringt interessante Praxisbeispiele seiner Mitglieder mit
Christian ClericiDer beliebte Moderator und Autoliebhaber führt auch heuer wieder durch das Programm der FLEET Convention
alex KristanDer aus Funk und Fernsehen bekannte Komiker und Parodist bildet die Überleitung vom Thema Auto zur Fußball-EM
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Tankkarten-Vergleich:Die Unterschiede der wichtigsten Anbieter
30
Audi A8 Security: Die rollende Festung widersteht Sprengstoffexplosionen und großkalibrigen Waffen20
Aktuelles Thema: Die Elektroauto-Förderung wurde aufgestockt. Dennoch gleicht sie einem Lotterie-Spiel8
Inhalt
6 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Aktuelles Thema: Erschöpft, aufgestockt, eingestellt? 8Die E-Autoförderung gleicht derzeit einem Lotteriespiel
FLEET Convention: Unabhängig, informativ, innovativ 12Die einzigartige Fachveranstaltung geht in die 2. Runde
25 Jahre Skoda im VW Konzern 14Was sich seither getan hat und sich noch tun wird
ALD Automotive: Smartphone-App mit Mehrwert 15Neue Services erleichtern den Flottenmanager-Alltag
Maserati & Pappas: Leidenschaftliche Partnerschaft 16Pappas eröffnet neuen Edel-Standort in 1040 Wien
Flotten-Premiere des neuen Hyundai Ioniq 16Im exklusiven Rahmen wurde das Neufahrzeug vorgestellt
Peugeot-i-Cockpit: Form folgt Feedback 18Die 2. Generation soll deutlich einfacher zu bedienen sein
Aeolus: Zwei neue Winterreifen aus China 18SnowACE2 für Standard- und High-Performance
Audi A8 Security: Limousine mit Panzer-Qualitäten 20Das sicherste Auto in Österreich im exklusiven Check
Flottenleasing: „Gewaltiges Potenzial vorhanden“ 22Studie sieht Wachstumschancen bei höherer Nutzerquote
Autofarben: Die Welt wird wieder farbloser 24Drei Viertel aller Neufahrzeuge waren 2015 grau lackiert
Allianz Drive: Kleiner Stecker für schnelle Hilfe 24Der 12-Volt-Stecker verständigt nach einem Unfall die Retter
Ratgeber: In den Urlaub mit dem Dienstwagen 25Was gibt’s bei der Privatnutzung des Firmen-Pkw zu beachten
Flotten-Check: Der neue Opel Astra im großen Test 26Wie schlägt sich der neue Rüsselsheimer im Vergleich?
Tankkarten im Vergleich: Auf die richtige Karte setzen 30Was die unterschiedlichen Anbieter im Detail auszeichnet
BP Active Technology: Mittel mit Mehrwert 33Ein neues Additiv senkt Verbrauch und Emissionen
Schadensmanagement-Schwerpunkt: Ein Leitfaden 34Wie Sie die Schadensquote niedrig halten und Kosten sparen
Denzelcare: Österreichweit schnell wieder mobil 36Im Schadensfall professionelle Hilfe in Rekordzeit
Fuhrpark-Kolumne: Der Faktor Mensch 38Über den Einfluss der Fahrer auf die Schadensquote
ARN: Gebündelte Kompetenzen im Partnernetzwerk 39Das Reparaturnetzwerk bietet landesweit seine Dienste an
Akzo Nobel: Mit Vertriebskooperationen zum Erfolg 40Von Win-win-Situation sollen auch Flotten profitieren
News Service
Fleet Convention 2016: Die Zweitauflage der Fachver anstaltung wird noch größer und informativer
12
Alfa Romeo Giulia: Erste Ausfahrt mit der italienischen Business-Limousine
44
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Oldtimer im Rückspiegel: Wie der 80er die Marke Audi veränderte
7Flotte & Wirtschaft 06/2016
Schadensmanagement-Schwerpunkt: Wie Schäden die TCO beeinflussen34
Gewinnen Sie ein Wochenende im
Family- und Sporthotel Kärntnerhof64
54Tesla Model S P90D: Autonom unterwegs im über 700 PS starken E-Auto-Vorreiter
Renault Talisman Grandtour: Fit für die große Tour 42Erste Ausfahrt mit dem neuen Franzosen-Kombi
Mercedes E-Klasse: Hightech im Parade-Firmenauto 43Die neue Generation ist ein Computer mit vier Rädern
Alfa Romeo Giulia: Das Warten hat sich gelohnt 44Die fesche Limousine steht ab Mitte Juni bei den Händlern
Renault’s Kletterkünstler mit viel Raum 45Neue Technik macht die Transporter fit fürs Gelände
Fiat Tipo: Italienische Dreifaltigkeit zum Kampfpreis 46Was können die neuen Tipo-Modelle wirklich?
Jaguar XE/XF: Alternativen auf vier Pfoten 47Limousinen jetzt auch mit Allrad, Diesel und Automatik
Mazda3: Neuer Spar-Diesel im ersten Test 48105 PS und 3,8 Liter Verbrauch – Geht das in der Praxis auf?
VW Caravelle Dauertest: Läuft und läuft und läuft ... 49Zeit für ein erstes Zwischenfazit des Redaktionsliebslings
Toyota Auris Touring Sports Hybrid: Sicher und sauber 50Der Kompakt-Kombi hat nur subjektive Nachteile
Alfa Romeo Giulietta: Trotz Emotionen noch vernünftig 50120 PS und Automatik passen perfekt in den Italiener
Mercedes GLE SUV: Großspurige Leichtigkeit 51Das stämmige SUV überzeugt mit Luxus satt
VW Passat Variant: Allrad braucht’s zum Glück 52Der Business-Liebling mit 190 PS und 4x4-Antrieb im Test
Tesla Model S: Autonom unterwegs im Topmodell 54Das E-Auto auf Speed fährt auch autonom
Johanniter Tirol: E-Autos ersetzen Verbrenner 56E-Autos sollen Hilfsorganisation beim CO
2-Sparen helfen
E-Taxi-Förderaktion: Die Hauptstadt macht Ernst 56Die ersten 20 Stromer sind bereits in Wien unterwegs
Nissan Leaf: Größere Batterie und mehr Reichweite 57In der Praxis gehen sich nun 200 Kilometer aus
Zebra-Fahrschulen: BMW i8 versüßt Perfektionsfahrt 58Fahranfänger können unkompliziert E-Auto-Luft schnuppern
Renault Zoe Dauertest: Läuft gut mit uns, Kleine! 58Die kleine Französin schlägt sich bisher überaus wacker
Start-E-Sieger: Die innovativsten E-Mobility-Ideen 59Drei junge Start-ups konnten die strenge Jury überzeugen
Volvo XC90 T8: Was kann der Plug-in-Hybrid im Alltag? 60Das Schweden-SUV knausert beim Sprit. Und sonst?
Firmenautos im Rückspiegel: Audi 80 62Die interessante Story des deutschen Biedermanns
Porsche 911 4S Cabrio: Oben ohne mit Turbo-Power 63Die neuen Bi-Turbo-Motoren haben einen eigenen Charme
Gewinnspiel: Wanderfeeling in den Nockbergen 64Zwei Nächte im Sporthotel Kärntnerhof gewinnen
Buchvorstellung: Sommerlicher Lesegenuss 66Beeindruckende Bildbände und spannende Motor-Storys
Cartoon & Impressum 67
Auto Umwelt
Freizeit
Der neue Opel Astra im
Flotten-Check26
62
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AKTUELLES THEMA
Die bundesweite Förderung für den Kauf von Elektroautos, ab-
gewickelt über die Kommunalkredit Public Consulting (KPC),
wurde am 23. März ohne Vorinformation aufgrund ausgeschöpfter
Mittel eingestellt. Klein- und Mittelbetriebe waren davon besonders
betroffen. Bei der Elektromobilitätsförderung
handelte es sich um eine Pauschalförderung, die
von Unternehmen erst nach Kauf des Elektroautos
– spätestens jedoch sechs Monate im Nachhinein –
beantragt werden konnte.
Plötzlich und unkommentiert eingestelltDie kurzfristig und nicht öffentlich kommunizierte
Umstellung der Fördersystematik und der damit
verbundenen Ausschöpfung der Mittel führte zu
frustrierten gewerblichen E-Autobesitzern, die ihr
Fahrzeug mit dem Vertrauen auf eine Förderung
bestellt und gekauft haben. Gerade kleine und
mittlere Betriebe waren vom Wegfall der staatlichen
Unterstützung stark betroffen, hatten sie doch mit
einer Förderung in der Höhe von ursprünglich 5.000 Euro gerechnet.
Aufgrund des verhängten Förderungsstopps hatten sie jedoch plötz-
lich keine Chance mehr auf den finanziellen Zuschuss, was auch die
Wirtschaftskammer heftig kritisierte.
Kritik an Förderstopp von allen SeitenKein gutes Haar an diesem Vorgehen ließ auch die
niederösterreichische Wirtschaftslandesrätin Dr.
Petra Bohuslav: Die De-facto-Fördereinstellung des
Bundes habe der Entwicklung der E-Mobilität in
Österreich enorm geschadet. Statt wie bisher
den Ankauf von reinen E-Pkw zu fördern, sei die
Bundes förderung zunächst von 4.000 Euro auf 3.000
Euro gekürzt und in einem zweiten Schritt gänzlich
eingestellt worden.
„Angriff auf die positive Entwicklung“Für Bohuslav sei dieses Vorgehen ein Angriff des
Bundes auf die positive Entwicklung der Elektro-
Für Verunsicherung sorgte Ende März der Stopp der Bundesförderung beim Ankauf eines E-Fahrzeugs. Quasi über Nacht war das Geld wegen „ausgeschöpfter Mittel“ nicht mehr verfügbar. Nun hat das Umweltministerium den Topf noch einmal aufgestockt. Dennoch gleicht das Rennen um die Förderung einem Lotteriespiel.Von Dieter Scheuch
Aktuell: E-AUTO-FÖRDERUNG
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst ...
8 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Niederösterreichische Wirt-schaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav: „Angriff auf die positive E-Auto-Entwicklung im Land.”
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mobilität in Österreich: „Bei den verantwortlichen Stellen muss
rasch ein Umdenken einsetzen, sonst werden die bisherigen
Anstrengungen konterkariert.“ Damit untergrabe man das Ver-
trauen in die Politik und erschwere die Planungssicherheit.
Daher sei bei einer kürzlich abgehaltenen Tagung der Wirtschafts-
referenten auch eine gemeinsame Forderung erhoben worden,
dass solche Umstellungen künftig schon im Vorfeld besser
akkordiert werden, so Bohuslav.
Länder preschen mit eigener Förderung vorSollte die Bundesförderung wirklich dauerhaft eingestellt werden,
werde das Wirtschaftsressort seine E-Mobilitätsförderung von einer
Anschlussförderung in eine Lan-
desförderung umwandeln. „Wir
stehen zu unserem Wort und wer-
den wie bisher die Unter nehmen
mit 1.000 Euro beim Ankauf von
reinen Elektroautos unterstützen.
Die notwendigen Änderungen
der Förderrichtlinien sind vor-
sorglich schon in Vorbereitung“,
sagt Bohuslav. Niederösterreich
sei in den vergangenen Jahren
ein Vorzeigebundesland gewor-
den: So seien im größten Bundes-
land Österreichs die meisten
E-Fahrzeuge zugelassen und das
dichteste Netz von Schnell ladestationen entstanden. Ziel
sei, dass in Niederösterreich im Jahr 2020 fünf Prozent aller
zugelassen Pkw elektrisch angetrieben werden.
Einen ähnlichen Weg der eigenständigen Landesförderung
geht auch heute schon Salzburg: So werden Gewerbekunden
beim E-Auto-Kauf derzeit mit mindestens 3.000 Euro (zusätz-
lich zu einer etwaiigen Förderung durch den Bund) unterstützt.
Wenn gleichzeitig mehrere (zwischen zwei und 15) E-Fahrzeuge
angeschafft werden, dann erhöht sich der Betrag auf 6.000 pro
Fahrzeug.
Geldhahn ist wieder offen – wie lang?Nach massiver Kritik am Vorgehen und Protesten von frustrierten
Unternehmern hat das Umweltministerium noch einmal den Geld-
hahn des Bundes geöffnet und stellt weitere 6,2 Millionen Euro zur
Ver fügung. Im Zuge dieser maximal bis zum Jahresende geltenden
Kampagne werden neben Ladestationen, für die es Subventionen
in der Höhe von 200 bis 10.000 Euro gibt, ausschließlich Elektro-
autos gefördert.
Bis zu 4.500 Euro Unterstützung beim E-AutokaufBeim Ankauf durch Firmen werden pro Fahrzeug bis zu 3.000 Euro,
beim Ankauf „im öffentlichen Interesse“ (Taxis, Carsharing, soziale
Dienste) bis zu 4.500 Euro zugeschossen. Bundesweit geltende
Subventionen für die private Anschaffung von Elektrofahrzeugen
sind dagegen weiterhin nicht vorgesehen.
Die Uhr tickt, der Fördertopf schrumpft schnellIm Zuge der Anmeldung werden auf der Webseite
(www.meinefoerderung.at/webufi/epkwb_budget)
die noch zur Verfügung stehenden Fördermittel an-
gezeigt. Dennoch ist Vorsicht geboten – denn die Uhr
tickt: Seit dem Start der Antragsmöglichkeit am 18. Mai 2016 hatte
sich der ursprünglich 6,2 Millionen schwere Topf bereits innerhalb
einer Woche (Anm.: Stand zum Redaktionsschluss, 25. Mai) halbiert.
Lange Lieferzeiten massives ProblemRiskant bleibt auch die Bestellung eines E-Fahrzeugs auf-
grund des Modus zur Vergabe der Förderungen: Zwar
reicht eine Online-Registrierung aus, um sich einen
Anspruch auf die Subventionen zu sichern, doch muss danach
binnen 16 Wochen das Fahrzeug angemeldet werden. Bei einer
längeren Zeitspanne – zum Beispiel aufgrund einer späteren Aus-
lieferung – verfällt das Anrecht auf die Förderung, eine neuerliche
Antragstellung für das jeweilige Fahrzeug ist nicht mehr möglich.
Dies zwingt Unternehmen in manchen Fällen, auf Lagerfahrzeuge
zurückgreifen zu müssen, da die Lieferzeiten seitens der Hersteller
innerhalb der vorgeschriebenen Zeit nicht immer eingehalten
werden können.
Heuer keine Aufstockung mehrDazu kommt, dass nach Aus-
schöpfung des Fördertopfes kaum
Hoffnung auf weitere Zuschüs-
se besteht, wie seitens des
Umwelt ministeriums be-
stätigt wird: „Wenn der
Budget-Topf leer ist, ist
auch eine Registrierung
– die Voraussetzung für
die Ausschüttung der
Förderung – nicht
mehr möglich“,
sagt Magdalena Rau-
scher-Weber, Presse sprecherin
von Umweltminister Dipl.-Ing.
Andrä Rupprechter anlässlich der Präsentation
des 2. Förderpakets für E-Mobilität. Eine generelle
Förderung sei nicht geplant. „Wir haben nicht mit so großem
Interesse gerechnet, jetzt haben wir den Topf entsprechend aufge-
füllt, mehr Mittel können wir aber heuer aus budgetären Gründen
nicht mehr zur Verfügung stellen.“ Für Unternehmen gilt also das
Sprichwort: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. •
AKTUELLES THEMA
9Flotte & Wirtschaft 06/2016
“ Mehr Mittel können wir heuer aus budgetären Gründen nicht mehr zur Verfügung stellen.“
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News FLEET Convention 2016 25 Jahre Skoda im VW-Konzern
ALD Maserati & Pappas Hyundai Ioniq Peugeot i-Cockpit
Aeolus Audi A8 Security Studie Flottenleasing
Nein, Software-Tricksereien fallen nicht in die Kategorie Inno-
vation. Dennoch sehen die Automarkt-Experten des Center
of Automotive Management (CAM) in Volkswagen den Konzern,
der in Summe die meisten Innovationen hervorbringt. Das geht
aus dem jüngsten Innovations-Report hervor: „Mit einem Rekord-
wert von 217 Innovationen führt Volkswagen das Ranking an“, stellt
CAM-Geschäftsführer Stefan Bratzel klar. Zu dem guten Ergebnis
tragen demnach vor allem der Plug-in-Hybrid VW Passat GTE und
der „präaktive Effizienzassistent“ von Audi bei. Auf den Plätzen 2
und 3 folgen BMW und Mercedes-Benz. Obwohl die Schwaben
gerade die neue E-Klasse (siehe Fahrbericht, Seite 43) präsentiert
haben, die mit teilautonomen Fahrfunktionen punktet, fielen sie
im Ranking um einen Platz
zurück. Ebenfalls einen Platz
verlor Toyota (von Rang 11
auf 12). Besonders übel: Fiat-
Chrysler fiel von Platz 12 auf
15, wobei das auf die fehlenden
Investitionen im Bereich
Hybrid antrieb und Elektro-
mobilität zurückzuführen sein
dürfte. Tesla hingegen landete
mit 47 Innovationen erstmals
unter den Top 10.
Tesla holt bei Innovationen auf
10 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Tesla landete im Ranking dank 47 Innovationen erstmals auf Platz 10.
Top 10
73 Prozent finden, dass ältere Autofahrer (ab 75 Jahren) auf ihre
Fahrtüchtigkeit getestet werden sollen. Dies fand die VAV Versicherung
im Rahmen einer Studie (1.000 Interviews) heraus. Interessant: Die
Zustimmung von Frauen fällt höher aus als die der Männer. Und
je älter die Befragten, desto skeptischer stehen sie solchen Tests
gegenüber. Der Führerschein- oder der Autobesitz beeinflusst die
Zustimmungsrate laut Ergebnissen übrigens überhaupt nicht.
willhaben.at hat gemeinsam mit marketagent.com mehr als 2.500
Personen nach den Entscheidungskriterien beim Autokauf befragt.
Demnach werden Marken wie VW (46,7 Prozent), Audi (37,8 Prozent),
Ford (25,2 Prozent) und BMW (24,4 Prozent) am stärksten nachge-
fragt. Mehr als ein Drittel der Befragten kann sich darüber hinaus
vorstellen, in Zukunft ein gebrauchtes Elektroauto zu fahren. Der
tiefe Spritpreis wirkt sich kaum auf das Fahrverhalten aus. Nur 8,3
Prozent verwenden das Auto aus diesem Grund deutlich häufiger.
Mehrheit für Seniorentests
Deutsche Autos hoch im Kurs
+++ „Wein ist für alle da“, lautet das Motto der Veranstaltungsreihe „Sound of Wine“, bei der bekannte Wiener
DJs für coole Beats sorgen und ausschließlich Produkte heimischer Winzer ausgeschenkt werden. Seat
macht die Veranstalter Georg Schweiger, Konstantin Kerschbaum und Werner Novak mit drei Leon ST FR mobil. +++
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Volkswagen rüstet seinen Amarok auf: Der Pickup ist ab sofort mit einem V6 TDI erhältlich, der in drei
Leistungsstufen (163, 204 oder 224 PS) angeboten wird und den BiTurbo-Vierzylinder ersetzt. Weiters wird VW dem Amarok bald das neue geradlinigere Markendesign
und einen neuen Innenraum spendieren.
Technik-Update
„GSV – Die Plattform für Mobilität“ sieht die Finanzierung zur
Erhaltung von Landes- und Gemeindestraßen gefährdet, sollte die
Einführung der flächendeckenden Lkw-Maut am niederrangigen
Straßennetz scheitern. Dabei gäbe es „dringenden Handlungs-
bedarf“, da die Straßen teilweise in überaus schlechtem Zustand
wären. So würden derzeit nur circa 277 Millionen Euro für den
Erhalt des 33.000 Kilometer umfassenden Landesstraßennetzes
ausgegeben werden, wobei tatsächlich mindestens 495 Millionen
Euro nötig wären, um Asphalt, Brücken und Tunnel in akzeptablem
Zustand zu halten. Die GSV plädiert daher für eine voraus-
schauende Erhaltungsstrategie, da nachweisbar sei, dass je später
saniert wird, desto teurer es wird.
Warten verteuert Erhalt
NEWS
11Flotte & Wirtschaft 06/2016
Ford entwickelt als weltweit erster Autohersteller Fahrzeugteile aus Schaum- und Kunststoffen, die aus abgeschiedenem Kohlendioxid (CO2) hergestellt werden. Die umweltschonenden Materialien können etwa im Bereich der Sitze oder Motor-hauben verwendet werden. Laut Prognosen von Ford könnten diese umweltschonen-den Schaum- und Kunststoffe, die aus einem Anteil von maximal 50 Prozent an CO2-basierten Polyolen bestehen, bereits in fünf Jahren in Serienfahrzeugen eingesetzt werden. Hauptvorteile dieser fortschrittlichen Materialien sind die Potenziale bei der Einsparung von Erdöl und die Entlastung der Atmosphäre durch eine reduzierte Menge an produktionsbedingtem CO2-Ausstoß.
Schaumstoff aus Kohlendioxid
Rund um London startet Volvo den größten Praxistest mit selbst-
fahrenden Autos in Großbritannien. Ab Anfang 2017 sind Familien
in teilautonomen Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen unterwegs,
ehe der „Drive Me London“ genannte Feldversuch 2018 um 100 au-
tonom fahrende Volvo erweitert wird.
Familien fahren führerlos
Mitte April wurden 12 von
insgesamt 16 Ford Galaxy von
Ford Austria-Generaldirektor
Danijel Dzihic an den Proku-
risten der Firma Schacher-
mayer, Mag. Michael Karner,
bei Ford Ransmayr GmbH in
Rohrbach (OÖ) übergeben.
Karner: „Als Großhandels-
unternehmen ist es uns beson-
ders wichtig, Flottenfahrzeuge
einzusetzen, welche geringe
Laufzeitkosten aufweisen,
maximale Sicherheit für unsere
Außendienst-Mitarbeiter und
ein großzügiges Platzangebot
bieten und über ein modernes
Design verfügen.“
Auch die Marke Suzuki unter-
stützt Sportler mit Fahr-
zeugen, im konkreten Fall
Sabrina Filzmoser (Judo),
Sebastian Kuntschik (Wurf-
scheibenschießen) und Gün-
ther Matzinger (Laufen –
Para olympics) auf ihrem Weg
zur diesjährigen Sommer-
Olympiade in Rio.
Neues gibt’s auch endlich von
der Händlerseite: Ab Juni wird
die Firma PSA Retail an drei
Standorten (11., 22. und 23.
Bezirk) Fahrzeuge der Japaner
vertreiben.
Großhändlersetzt auf Ford
Neues vonSuzuki
Seit Ende 2012 hat die Caritas in Wien, Niederösterreich und
Burgen land Fahrzeuge von Kia im Einsatz. Nun wird der Wiener
Fuhrpark erneuert, mit dem die
Pflege kräfte der Caritas unterwegs
sind. Über 300 Kia-Neufahrzeuge,
vorwiegend die Modelle Picanto, Rio
und cee‘d, werden angeschafft. Die
ersten Autos wurden am 2. Mai bei
Kia Austria in Wien 22 übergeben.
Caritas erneuert Fuhrpark
DJs für coole Beats sorgen und ausschließlich Produkte heimischer Winzer ausgeschenkt werden. Seat
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Effizienz vs. MitarbeitermotivationDarüber hinaus werden wir
Ihnen auch dieses Jahr gemein-
sam mit heise fleetconsulting
wieder eine aktuelle Studie zu
den österreichischen Fuhr-
parks vorstellen (siehe Kas-
ten) und mit dem ehemaligen
Schirenn-Profi Thomas Sykora
den nicht zu unterschätzenden
Aspekt „Effizienz vs. Mit-
arbeitermotivation“ in den
Mittelpunkt rücken. •
NEWS
12 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Unabhängig, informativ, innovativMit 45 Ausstellern und 22 Referenten ist die Anzahl der Experten, die am 14. Juni die Bühnen der 2. FLEET Convention bespielen werden, gegenüber dem Vorjahr weiter angewachsen. Im Fokus stehen heuer vor allem die Themen Effizienz, Elektromobilität und Best Practice.Von Pascal Sperger
Am 14. Juni ist es soweit: Die 2. FLEET Convention geht in
der Wiener Hofburg über die Bühne. Und wir – das Team
von FLOTTE & Wirtschaft – sind überaus glücklich darüber,
dass wir die fulminante Erstauflage des einzigen unabhängigen
Fachevents heuer noch toppen können. So werden dieses Jahr ins-
gesamt 45 Aussteller, acht mehr als vergangenes Jahr, die neuesten
Firmen autos, interessantesten Dienstleistungen und innovativsten
Produkte rund ums Fuhrparkmanagement präsentieren.
Interessante PraxisbeispieleAuf der Hauptbühne widmen sich die Vorträge dieses Jahr allesamt
dem Thema „Effizienz“. Namhafte Experten werden dabei aus
ihrem Alltag als Fuhrparkmanager berichten und den Zuhörern
ein „Best of“ von Praxisbeispielen präsentieren, die sich auch in
Ihrem Betrieb umsetzen lassen. Dazu zählt etwa Markus A. Falk,
der bei SAP das Management von 15.000 Firmenautos innehat
und sich voll auf die Aspekte Car Policy, Elektromobilität und
Schadens management konzentrieren wird. Darüber hinaus wird
Marc-Oliver Prinzing, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen
Fuhrparkver bandes, interessante Praxisbeispiele seiner Mitglieder
präsentieren.
E-Mobilität im FokusGanz im Zeichen der E-Mobilität steht neben dem Vortrag von Ing.
Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer der TÜV Austria Automotive,
auch die diesjährige Podiumsdiskussion. Welche Vor- und Nachteile,
welche Herausforderungen und Chancen der Stromantrieb derzeit
bietet und welche Auswirkungen die Steuerreform auf die Wirtschaft-
lichkeit und damit Praxistauglichkeit der Elektroautos hat, werden Dr.
Michael Fischer, Geschäftsführer von Smatrics, Helmut Tomek, Fuhr-
parkleiter bei Wienerberger, und Ing. Peter Koch, Geschäftsführer der
Spenglerei Koch, auf der Bühne ausdiskutieren.
Fragen beantworten, Vorteile genießenheise fleetconsulting führt auch dieses Jahr im Vorfeld der FLEET Convention eine Studie zum Thema „Effizienz in öster-reichischen Fuhrparks“ durch. Das Beantworten der Fragen dauert circa zehn Minuten. Sollten Sie teilnehmen, genießen Sie als Dankeschön einige Vorteile. So bekommen Sie Studienergebnisse kosten-los zugeschickt, nehmen exklusiv an einem Gewinnspiel für einen Hotelgutschein (2 Nächte, 2 Personen) teil und erhalten einen ermäßigten Eintritt (69 statt 89 Euro) zur FLEET Convention am 14. Juni. Auf www.fleetconvention.at finden Sie den Link zur Studie!
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Der Monoskifahrer Roman Rabl zählt zu den Testimonials der tschechischen Marke; der Tiroler verlässt sich auf einen Octavia RS mit 184 Diesel-PS samt Allradantrieb und Umbau auf Handgas
Gar nicht so unähnlich: Der heutige Fabia mit seinen Vorgängern Favorit (l.) und Fe-licia; ganz oben lassen sich die stämmigen Formen des neuen Kodiaq erahnen, er startet 2017 eine SUV-Offensive
Im April 1991 trat die Vereinbarung in Kraft, Skoda
in den Volkswagen Konzern zu integrieren. Die
Weichen dazu waren schon lange gelegt: Bereits
1987 ließ Entwicklungsleiter Petr Hrdlicka einen
Prototypen des neuen frontgetriebenen Favorits
in Wolfsburg prüfen. Für VW versprach der Wa-
gen Erfolgspotenzial, dazu kam die Aussicht auf
eine kreative und vor allem hochmotivierte Beleg-
schaft. Immerhin hatte man es mit einer Traditions-
marke zu tun, die schon 1895 gegründet wurde.
25 Jahre nach der Fusion konnten wir den neuen Fabia mit
seinen Ahnen zusammenführen. Sowohl der Favorit als
auch der Felicia – das erste Skoda-Modell mit VW-Know-
how – traten am Tulbinger Kogel zur Ausfahrt an. Über-
rascht hat vor allem die L&K-Ausstattung des Felicia: Mit
weicher Lederpolsterung versprüht das Sondermodell auch
heute noch das Flair des Aufbruchs. Luxus für alle als Idee,
die heute in der dritten Generation der piekfeinen Superb-
Modelle gipfelt.
Jubiläum im Jubiläum: 20 Jahre OctaviaDas meistverkaufte Modell von Skoda ist der Octavia. Er wurde 1996
vorgestellt und erreichte bis heute über fünf Millionen Kunden auf
der ganzen Welt. Als Erfolgsgeheimnis gilt die Mischung aus Rauman-
gebot, Motorenvielfalt und Sicherheit zu einem immer akzeptablen
Preis. In Österreich fahren Businesskunden auf den Octavia ab,
vor allem in der Version Combi, wie die Modelle mit dem großen
Ladeabteil genannt werden. Im Jahr 2015 wurden 77 Prozent aller
hiesigen Octavia Combi als Firmenwagen angemeldet.
Zurück zum Octavia I: Seine Entwicklung begann 1992, also kurz nach
der Konzern-Eingliederung. Modernste CAD-Technik (Computer
Aided Design) wurde von den Ingenieuren für die Kon-
struktion der Karosseriestruktur eingesetzt. Der für den
Neustart der Marke engagierte neue Chefdesigner Dirk
van Braeckel verpasste der Limousine eine straffe Form,
ohne auf die damaligen Moden einzugehen. Der Combi
wurde 1998 ins Portfolio aufgenommen, 2000 wurde die
erste RS-Version gelauncht.
Was gut zum Ehrengast am verregneten Tulbinger Kogel
passt. Roman Rabl, der bei den Paralympischen Spielen
in Sotschi 2014 drei Bronzemedaillen holte, hat seinen
blitzblauen RS Combi nämlich direkt vor der Tür stehen.
Der Aufforderung zum Mitfahren kommen wir sofort nach und
erleben den Monoskifahrer in unglaublicher Einheit mit seinem 184
PS starken Allradfahrzeug. Für Roman wurde der dezente Sportler
auf Handgas umgerüstet. Auch zum Blinken und Hupen bleibt die
rechte Hand weg vom Lenk-
rad. Passt, nun wissen wir, dass
Kurven orgien auch rein mit
der linken Hand locker zu
bewältigen sind!
Das Selbstbewusstsein steigtAnfang 2017 erweitert Skoda
seine Palette um ein Kodiaq
genanntes Siebensitzer-SUV,
mit dem eine SUV-Offensive
gestartet wird. Das muskulöse
4,70-Meter-Modell mit dem
bulligen Kühlergrill und den
schmalen Scheinwerfern
wird im Herbst am Pariser
Auto salon gezeigt. Wer die in
Genf gezeigte Studie Vision S
gesehen hat, kann sich den
selbstbewussten Auftritt vor-
stellen. Wir sind gespannt,
welche neuen Bedienlösungen,
die dem Motto „Simply Clever“
entsprechen, an Bord sein
werden. Schon jetzt
werden bestehende
Modelle im Detail aufge-
wertet. Der Fabia führt
ab Ambition etwa einen
Regenschirm unter dem
Beifahrersitz mit und
kann mit automatischer
Distanzregelung bestellt
werden. Beim Octavia
löst der Dreizylinder 1,0
TSI (85 kW)den Vierzylinder 1,2
TSI (81 kW) ab. •
Erfolgreiche PartnerschaftVor 25 Jahren wurde der tschechoslowakische Staatsbetrieb Skoda privatisiert. Seit der Unterzeichnung des Vertrags mit dem VW Konzern ist viel Wasser die Moldau hinuntergeflossen. Aus dem Traditionsunternehmen, das nur noch zwei Modellreihen produzierte, ist eine selbstbewusste Marke mit Pep gewordenVon Mag. Severin Karl
NEWS
14 Flotte & Wirtschaft 06/2016
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SERVICENEWS
15Flotte & Wirtschaft 11/2014
Die Web- und Smartphone-App „My ALD“ von ALD Automotive erleichtert mit einer Vielzahl von Servicelösungen das Leben von Dienstwagenfahrern und Flottenmanagern.
Von der neuen Web- und Smartphone-App „My ALD“ von ALD
Automotive profitieren sowohl Dienstwagenfahrer als auch
Fuhrparkmanager. Das Herzstück der App bildet dabei der inno-
vative Online-Konfigurator „ALD quote“, mit dem das jeweilige
Wunschfahrzeug mit nur wenigen Klicks konfiguriert, kalkuliert
und verglichen werden kann. Das Besondere daran: Autos aller
Marken können konfiguriert werden, die Auswahl erfolgt einzig im
Rahmen der unternehmenseigenen Car Policy.
Innovative Features„My ALD“ kann aber noch mehr: So erinnert die App den Fahrer an
den nächsten Reifen- oder Vignettenwechsel und liefert alle wichtigen
Informationen zur Abwicklung gleich mit. Über die praktische
Suchfunktion sieht
der Fahrer im Hand-
umdrehen alle ALD
Automotive Service-
partner und kann in
nur drei Schritten
einen Termin ver-
einbaren. Somit
gehören auch zeit-
Innovativ & vernetzt
raubende Terminabsprachen
der Vergangenheit an, da die
Koordination 24 Stunden am
Tag unkompliziert und schnell
vonstatten geht.
Reportings nach MaßFuhrparkmanager profitieren
darüber hinaus von übersicht-
lichen interaktiven Grafiken zu
Treibstoffverbrauch, Flotten-
entwicklung und CO2-Ausstoß –
und haben damit die wichtigsten
Fuhrpark-Kennzahlen stets im
Blick. • (RED)„My ALD“ – der praktische Begleiter für unterwegs
Mit „ALD quote“ lässt sich markenunabhängig das jeweilige Wunsch-fahrzeug mit nur wenigen Klicks konfigurieren, kal-kulieren und vergleichen.
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NEWS
Neben Linz, Graz und Salzburg verfügt nun auch Wien über einen Maserati Showroom und Service-Stützpunkt, die von der Pappas Gruppe betrieben werden. Mitte April wurden sie im Rahmen der Österreich-Premiere des Maserati Levante feierlich eröffnet.
Allein die Adresse ist pures Understatement: Mitten im Bot-
schaftsviertel im vierten Wiener Gemeindebezirk, genauer
gesagt in der Mommsengasse 26, schlugen Maserati und Pappas
am 21. April 2016 ein neues Kapitel in der Kundenbetreuung auf.
Nach der Eröffnung des Schauraums in Salzburg im Herbst des ver-
gangenen Jahres wurde der Pappas Standort in Wien 4 gleichzeitig
mit der Österreich-Premiere des Maserati SUV und der komplett
renovierten Serviceannahme eröffnet.
220 QuadratmeterDer neue Schauraum hat eine Größe von 220 Quadratmetern
und bietet damit mehr als genügend Platz für die neuesten Aus-
stellungsfahrzeuge. Im spezifisch ausgerüsteten Werkstattbe-
reich können bis zu drei Maserati gleichzeitig betreut werden.
Weiters wurde die Serviceannahme neu adaptiert und glänzt nun
im zeitgemäß-luxuriösen Ambiente.
Frybert für Standort verantwortlichVerantwortlich für den Ver-
triebsstandort und erster An-
sprechpartner für Interessenten
und Kunden ist der gebürtige
Wiener Alexander Frybert (39).
Frybert ist gleichzeitig Marken-
leiter für die Italian Division bei
der Pappas Gruppe. Für Mase-
rati Service ist Franz Frühwirth
(48) verantwortlich, der als Be-
triebsleiter von Pappas Wien 4
fungiert. • (PSP)
Dreizackige Premiere
Der gebürtige Wiener Alexander Frybert ist erster Ansprechpartner für Kunden im neuen Pappas-Standort in 1040 Wien
16 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Alternativ betriebene Fahrzeuge sind mittlerweile keine
Seltenheit mehr, der Hyundai Ioniq ist aber das erste Fahr-
zeug, das gleich mit drei elektrischen Antriebsarten angeboten
wird. Dementsprechend hoch liegt auch die Erwartung bei Hyundai
Fleet Director Komm.-Rat Michael Heilmann: „Das Fahrzeug ist als
Hybrid, Plug-in-Hybrid sowie als reines Elektroauto zu haben und
somit das erste Auto weltweit mit drei elektrifizierten Antrieben.
Gerade Flottenkunden können hier die passende Antriebsform
wählen."
Startschuss im Herbst Bis es soweit ist, muss man sich allerdings noch etwas gedulden,
Preise und weitere Details werden nicht vor Juli präsentiert, die
Markteinführung von Hybrid- und Elektrovariante erfolgt dann
im Oktober diesen Jahres, der Plug-in-Hybrid wird 2017 nachge-
reicht. Dass die Elektromobilität bereits jetzt eine echte Alternative
sein kann, stellte Dipl.-Ing. Heimo Aichmaier, Geschäftsführer von
Austrian Mobile Power, in seinem Vortrag unter Beweis.
Die zahlreich anwesenden Vertreter der Flottenbranche unter-
strichen das Interesse an alternativen Antrieben, nicht zuletzt auch
durch die Vorteile beim Sachbezug. Im Zuge des Events konnte
auch gleich das erste Fahrzeug verkauft werden. • (STS)
Ioniq Goes AustriaDie Vorfreude auf den Ioniq ist dem Flottenteam von Hyun-dai anzusehen, nun wurde das Auto erstmals in Österreich dem Fachpublikum vorgestellt.
Hyundai Fleet Director Komm.-Rat Michael Heilmann (r.) mit Smatrics-Geschäftsführer Dr. Michael-Viktor Fischer
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NEWS
Aufgeräumt ist das fast knopf- und reglerlose Peugeot
i-Cockpit schon heute, doch die neue Generation soll vor
allem intuitiver in der Bedienung werden. Einen ersten Ausblick
liefern die Franzosen nun in Form eines Modells, an dem das neue
Ergonomie-Verständnis gekonnt zur Geltung gebracht wird.
2,2 Millionen Fahrer gaben FeedbackDie Zukunftsstudie stützt sich auf die Erfahrung von 2,2 Millionen
Nutzern der ersten Generation des Peugeot i-Cockpit, welches bis-
her in den Modellen Peugeot 208, Peugeot 2008 und Peugeot 308
zum Einsatz kommt. Aufgrund des Feedbacks wurden einige Dinge
neu gedacht. So ist etwa das Lenkrad in Zukunft noch kompakter
sowie oben und unten abgeflacht. Das soll einen besseren Griff
ermöglichen und das Sichtfeld sowie die Beinfreiheit des Fahrers
erweitern.
Riesiges personalisierbares DisplayDas kommende Head-up-Display ist 12,3 Zoll groß und fungiert als
hochauflösende Digitalanzeige, wobei der Fahrer die auf dem Kombi-
instrument angezeigten Infor mationen vollumfänglich personali-
sieren kann. Der zweite Bildschirm
in der Mittelkonsole ist ein acht
Zoll großer Touchscreen, der eine
schnellere Reaktionsgeschwindig-
keit sowie eine intuitivere
Bedienbarkeit als das derzeitige
Modell bietet. Darüber – oder per
Sprachbefehle – werden in Zukunft
auch die neue vernetzte 3D-Navi-
gation und unter anderem die
Funktionen von Apple Car Play
gesteuert. Die modern gestaltete
Mittelkonsole rundet das Gesamt-
konzept ab und packt die Inno-
vationen in den sprichwörtlichen
Rahmen. Dabei gehören die ver-
chromten Kippschalter zweifelsfrei
zu den optischen Highlights. • (PSP)
Form folgt FeedbackWie sich Peugeot den Fahrerplatz der Zukunft vorstellt und wie sich das aufgeräumte i-Cockpit weiterentwickeln wird, zeigten die Franzosen nun erstmals an einem Modell.
Instrumente weichen Displays und (Kipp-)Schalter feiern ein Comeback beim i-Cockpit
18 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Hierzulande ist Aeolus zwar noch nicht so bekannt, gegründet
wurde die zu den Top-10-Reifenherstellern Chinas zählende
Firma aber bereits 1965. Mittlerweile ist man mit Pneus für Pkw, SUV
und Nutzfahrzeuge sowie Erdbaumaschinen auf allen Kontinenten
tätig. Thomas Wohlgemut, Aeolus General Manager Westeuropa,
konnte mit seinem Team bereits einiges bewegen: „In Europa sind
wir bereits flächendeckend mit
unseren Pkw-Reifen aktiv. Selbst in
spezifischen Winterreifenmärkten
wie zum Beispiel in Norwegen und
Finnland sind wir mit unseren
Spike-Reifen ICE-Challenger her-
vorragend aufgestellt.“
Vom TÜV Süd geprüftAuch wenn es noch ein paar Monate
bis zum Wechsel dauert, Aeolus
setzt bereits jetzt voll auf die kom-
mende Wintersaison. Und gerade
größere Flotten müssen recht zeitig
an den Kauf neuer Reifen denken.
So präsentierte Aeolus auf der
kürzlich in Essen zu Ende gegan-
genen Reifenmesse zwei neue Pkw-Winterreifen im Standard- und
High- Performance-Segment. An der Qualität lässt Wohlgemut keine
Zweifel: „Unsere Winterreifen werden in harten Reifentests bis an ihre
Grenzen belastet, um so für die Autofahrer optimale Winterreifen
anbieten zu können. Unter der Aufsicht von TÜV Süd wurden unsere
Reifen in internen Tests auf Herz und Nieren geprüft.“
High-Performance- und Standard-WinterreifenDer SnowACE2 HP verfügt über ein laufrichtungsgebundenes Design,
das nicht nur auf Eis und Schnee für herausragende Leistungen sorgt,
sondern auch die Aquaplaning-Gefahr mindert und nebenbei das
Abrollgeräusch reduziert. Die spezielle Voll-Silica-Mischung erhöht
die Lebensdauer und senkt den Kraftstoffverbrauch. Der SnowACE2
HP ist zu Beginn in 27 Dimensionen von 15 bis 18 Zoll erhältlich. Der
Aeolus SnowACE2 ist das Standard-Pendant zum HP, er sorgt mit
einer breiten Mittelrippe für verbessertes Ansprechverhalten beim
Lenken und Bremsen. Die vier
unterschiedlichen Größen in
den Profilblöcken erhöhen
den Grip auf Eis und
Schnee und reduzieren
das Abrollgeräusch, die
Längsrillen sorgen für
besseres Nasshandling
und weniger Aquapla-
ning. Der SnowACE2
wird zum Start in 13
Dimensionen in 15 Zoll
erhältlich sein. • (STS)
Jetzt bereits an den Winter denkenReifenhersteller Aeolus präsentierte auf der Fachmesse „REIFEN“ in Essen zwei neue Winterreifen, die auch für Flottenbetreiber interessant sind.
Thomas Wohlgemut, Aeolus General Manager West europa, sieht großes Potenzial für seine Marke
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Das Wiener Sicherheitsunternehmen „Der Fahnder“ vermietet seit Kurzem einen gepanzerten Audi A8, der seine Insassen vor Kalaschnikow-Kugeln, Sprengfallen und Gasangriffen schützen soll. FLOTTE & Wirtschaft konnte das österreichweit einzigartige Fahrzeug exklusiv unter die Lupe nehmen. Von Pascal Sperger
Wenn es um die Autos von Menschen geht, die besonders
exponierte Positionen in der Politik, Wirtschaft und Unter-
haltung innehaben, dann werden die Automobilhersteller plötz-
lich wortkarg. Schließlich will man gemeinen Attentätern, gewalt-
bereiten Verrückten und gefährlichen Terroristen nicht verraten,
wie sich führende Politiker, ranghohe Diplomaten, schwerreiche
Geschäftsleute und ängstliche Promis vor Anschlägen in ihren
Dienstkarossen schützen. FLOTTE & Wirtschaft hatte die Gelegen-
heit, Platz auf der Rückbank eines sogenannten Sonderschutz-
fahrzeugs zu nehmen und konnte einen exklusiven Einblick in
die gepanzerte Welt von sicherheitsbewussten Superreichen und
schutzbedürftigen Staatsmänner werfen.
Panzerstahl und Hightech schützen vor AnschlägenSeit Kurzem vermietet nämlich ein Wiener Sicherheitsunternehmen
einen Audi A8 L Quattro Security, der seine Insassen vor Angriffen
mit Kalaschnikows, Molotowcocktails und Sprengfallen schützen
soll. „Das Auto entspricht der Beschlussklasse VR7 bis VR9 (Anm.:
VR steht für „Vehicle Resistance“) und hält ohne Probleme einem
Beschuss von großkalibrigen Waffen wie einer AK-47 oder einem
347er-Magnum-Revolver stand. Auch vor Explosionen von maximal
zehn Kilogramm Sprengstoff sind die Passagiere geschützt“, erklärt
Peter Fürnweger, Chef der Sicherheitsfirma „Der Fahnder“. Nach
der Detonation einer Sprengfalle wäre der Audi zwar äußerlich
demoliert, die Insassen würden dank dem großzügigen Einsatz von
Kevlar, Keramik- und Panzerstahlplatten sowie Spezialglas jedoch
unverletzt davonkommen. Selbst ein Gasangriff verliert im Security-
A8 seinen Schrecken. „Der Innenraum des Wagens weist im Ver-
gleich zur Außenatmosphäre einen Überdruck auf, wodurch keine
gasförmigen Stoffe in den Innenraum eindringen können.“
Und selbst wenn dieses System versagen sollte, besteht kein
Grund zur Panik: Dank einem Lüftungssystem – zwei
Sauerstoffflaschen sind hinter der Rückbank verbaut
– lassen sich die Insassen notfalls einige Zeit mit
Frischluft versorgen.
Produkt der Angst
Der Audi A8 L Security ist nur an Details wie der Blaulicht - anlage oder den robusten PAX-Reifen zu erkennen; Peter Fürnweger, Geschäfts-führer von „Der Fahnder“, verfügt über 31 Jahre Erfahrung im Sicherheitsbereich
20 Flotte & Wirtschaft 06/2016
NEWS
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31 Jahre Erfahrung im Sicherheitsbereich2011 hat sich der Wiener Unternehmer im Personenschutzbereich
selbstständig gemacht, um seine Erfahrungen aus acht Jahren
Bundes heer und 23 Jahren Polizeidienst, 13 davon bei der Kripo,
direkt an seine Kunden weiterzugeben. Mittlerweile beschäftigt er
acht Mitarbeiter, die allesamt über eine spezielle Ausbildung und
zahlreiche Zusatzqualifikationen wie etwa mehrwöchige Trainings
in der Notfallmedizin oder Fahrtechnik verfügen.
Saß Merkel auf der Rückbank?Den Audi hat Fürnweger erst seit Februar im Fuhrpark. Gekauft hat
er den knapp zweijährigen Wagen vom deutschen Bundeskanzler-
amt, wobei Angela Merkel des Öfteren wohl höchstpersönlich auf
der Fondbank Platz genommen haben dürfte. Details dazu – oder
zu seinen Kunden – möchte Fürnweger nicht verraten. Diskretion ist
für einen Personenschützer genauso wichtig wie körperliche Fitness,
schnelle Reflexe und eine hervorragende Menschenkenntnis.
Arbeiten und Aushalten lässt es sich auf der Rückbank aber vor-
züglich, sind die Platzverhältnisse und die Ausstattung doch genau-
so luxuriös wie in der Serienversion des längsten A8. Das bedeutet,
dass unter anderem ein Getränkekühlschrank, ein kleiner Schreib-
tisch aus Aluminium und Edelholz, feinstes Ledergestühl sowie
ein erstklassiges Enter-
tainment-System für das
standesgemäße Ambiente
sorgen. Überhaupt: Von
außen ist der Panzer-A8
nur von absoluten Insidern
als Sonderschutzfahr-
zeug zu erkennen. Einzig
die Standartenhalter, die
klarglasigen Leuchten der
Blaulichtanlage im Kühler-
grill und die speziellen
Reifen verraten, um welches Fahrzeug es sich handelt. Und letztere
haben wenig bis gar nichts mit einem gewöhnlichen Pneu zu tun.
Fürnweger: „Die Felgen sind aus besonders robustem Titan gefertigt
und tragen spezielle PAX-Pneus. Das sind im Prinzip Runflat-Reifen,
die dank einem eingebauten Kunststoffring selbst bei vollständigem
Druckverlust noch bis zu 200 Kilometer mit maximal 80 km/h
gefahren werden können.“
Leichtfüßiges SchwergewichtDas Problem, das sich der Audi mit allen anderen gepanzerten Autos
teilt, ist das Gewicht, auch wenn er mit einem Gesamtgewicht von
4,2 Tonnen der leichtfüßigste im Segment ist. Allein die speziellen
mehrschichtigen, sechs Zentimeter dicken Scheiben des Wagens
wiegen das Zigfache der normalen Serienverglasung. „Addiert man
noch die Kevlarmatten, die Panzerstahl- und Keramikplatten dazu,
dann wird klar, wieso eine Tür 270 Kilogramm auf die Waage bringt“,
erklärt Fürnweger. Gepanzerte Autos brauchen daher ein auf das
hohe Gewicht abgestimmtes Fahrwerk sowie riesig dimensionierte
Bremsen und vor allem einen stärkeren Motor als die Standardversion
des Modells. Im Fall des Audis sorgen zahlreiche unterschenkel-
dicke Verstrebungen im Motorraum und an anderen neuralgischen
Punkten für die nötige Steifigkeit. Den Antrieb übernimmt ein
436 PS starker V8-Turbomotor, der die rollende Festung in rund
sieben Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. „Der V8 hat einen
entscheidenden Vorteil gegenüber dem stärkeren W12, den Audi für
das Fahrzeug ebenso im Programm hat. Er wird nämlich erst bei 250
km/h und nicht schon bei 210 km/h elektronisch abgeriegelt. Der
Grund dafür ist das geringere Motorgewicht, das auf der Vorderachse
lastet“, erklärt Fürnweger. Klar,
dass auch die Bremsen an das
enorme Fahrzeuggewicht ange-
passt wurden. Sowohl vorn als
auch hinten sorgen pizzateller-
große Bremsscheiben für die
nötige Verzögerung.
Diplomaten-City WienDass Fürnweger seine Dienste
vor allem im Wien anbietet,
ist übrigens kein Zufall. Auch
wenn es vielen Österreichern
Jahrzehnte nach dem Fall des
Eisernen Vorhangs nicht mehr
so bewusst ist, ist die öster-
reichische Hauptstadt nach New
York doch Sitz des zweitwich-
tigsten UNO-Stützpunkts. „In
Wien arbeiten mehr als 14.000
Diplomaten und mehr als 120
Botschaften und knapp 40
internationale Organisationen
haben sich hier angesiedelt.
Wien wird darüber hinaus auch
immer öfter als Veranstaltungs-
ort internationaler Konferenzen
genutzt. Und je mehr der
Standort für diese Klientel an
Bedeutung gewinnt, desto stär-
ker steigt auch das Bedürfnis
nach individueller Sicherheit“,
so Fürnweger. Mit dem eige-
nen Audi A8 L Security kann er
dabei noch einen weiteren
Trumpf ausspielen, ist der
Wagen doch der einzige in
Österreich, der der VR9-Sicher-
heitsklasse entspricht. „Bisher
mussten vergleichbare Fahr-
zeuge in Deutschland ange-
mietet und nach Österreich
überstellt werden, was in Sum-
me zwischen 4.000 und 6.000
Euro kostet. Wir verlangen für
24 Stunden 2.000 Euro brutto –
inklusive bewaffnetem Fahrer.“ •
21Flotte & Wirtschaft 06/2016
Teilweise sind die Knöpfe für die Spezialausstattung wie Feuerlöschanlage oder den Notaustieg verplombt; der V8-Turbomotor leistet 436 PS und beschleunigt den Wagen auf 250 km/h
Dank zehn Zentimeter dicker Mehr-Glasscheiben, Panzer-stahl- und Keramikplatten wiegt eine Tür allein 270 Kilo-gramm; das ganze Auto ist 4,2 Tonnen schwer und nur mit dem C1-Führerschein legal zu bewegen
NEWS
Diskretion ist für einen Personen-schützer genauso wichtig wie körper-liche Fitness, schnelle Reflexe und eine hervorragende Menschenkenntnis.
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 21 25.05.16 13:43
„Gewaltiges Potenzial“ Die Perspektiven für den europäischen Leasingmarkt in Bezug auf Flottenfahrzeuge sind laut einer Studie von Frost & Sullivan überaus positiv, da sich der Wandel vom Besitz zur bloßen Nutzung der Fahrzeuge immer schneller vollzieht.Von Pascal Sperger
Insgesamt sind 13,9 Prozent aller in Europa in Betrieb befindlichen
Fahrzeuge Teil eines Firmenfuhrparks. Davon sind 90 Prozent
klassische Firmenwagen beziehungsweise reine Flottenfahrzeuge.
Wobei diese Fuhrparks zu knapp einem Viertel aus Leasingfahrzeugen
bestehen. Damit würde der Markt laut den Studienautoren „ein
gewaltiges Potenzial“ beherbergen, da die Nutzerquote kontinuier-
lich steige.
Flottenzulassungen an der SpitzeLaut der Studie von Frost & Sullivan zum Markt für Leasingflotten
in Europa für das Jahr 2016 übertrifft das Wachstum im Flotten-
vertrieb die privaten Zulassungen für neue Pkw und leichte Nutz-
fahrzeuge. Im Rahmen der Studie wurden sowohl die Segmente
Firmen- als auch Mietwagen sowie Finanzierung und Leasing
(Direktkauf, Mietleasing, Finanzierungsleasing) untersucht, wobei
die Regionen Skandinavien, die DACH-Region, Benelux, Mittel-
und Osteuropa, Südeuropa, Großbritannien und Irland sowie die
neueren Märkte Russland, Ukraine und Türkei unter die Lupe
genommen wurden.
Umfangreiche Investitionen „Der Fokus auf KMU und Verbraucher, die mehr an einer reinen
Nutzung als einer Eigentümerschaft interessiert sind, bedarf um-
fangreicher Investitionen in digitale Ressourcen, um die Zielgruppe
zu erreichen“, erläutert Frost & Sullivan Mobility Director of
Consulting Graeme Banister. „Er braucht zudem eine Zielgerichtet-
heit, die – unter der gegebenen Wettbewerbsfähigkeit im Unterneh-
mensflottensektor in Europa – schwierig aufrechtzuerhalten ist,
da Großkunden technologiebasierte Lösungen erwarten, die eine
größere Transparenz in Bezug auf Leistung und Effizienz des Fuhr-
parks ermöglichen.” Die Folge: Das erwartete Wachstum bei KMU
und im Privatleasing lässt das indirekte Geschäft wichtiger werden.
Leasinganbieter versuchen,
Partnerschaftsvereinbarungen
mit Banken und Finanzab-
teilungen von Fahrzeugher-
stellern weiter auszuschöpfen,
wobei diese ihrerseits kein
Interesse daran haben, Rest-
wertrisiken zu übernehmen.
Unabhängige Experten„Während sich die Teilnehmer
am Leasinggeschäft auf Wachs-
tumsbereiche wie KMU und
privates Leasing konzentrieren,
entwickelt sich die Effizienz
von Betriebsabläufen zur
drängenden Frage für Fuhr-
parkbetreiber,” so Banister.
„Der Fuhrpark ist zu einer
Kategorie im Beschaffungs-
management geworden und
Unter nehmen sind auf der
Suche nach Experten, die
eine vollständig ausgelagerte
Lösung anbieten können, die
eine Leistungs überwachung in
Echtzeit ermöglicht.” •
NEWS
„Kunden erwarten sich Lösungen, die eine größere Transparenz in Bezug auf Leistung und Effizienz des Fuhrparks ermöglichen“, so Frost & Sullivan Mobility Director of Consulting Graeme Banister
22 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 22 25.05.16 13:43
Gewisse Dinge ändern sich einfach nicht. Das gilt vor allem für
Pannenursachen. So waren Probleme mit der Batterie (35,7
Prozent) – wie in den Vorjahren – auch 2015 wieder die häufigste
Ursache für Pannen, wie aus der aktuellen ADAC-Pannenstatistik
2016 hervorgeht. Dahinter folgen Störungen des Motormanage-
ments (15,2 Prozent) wie etwa Probleme mit der Einspritzung oder
Zündung und sonstige Pannen (14,1 Prozent), verursacht durch
Schäden an der Karosserie, Lenkung, Bremsen oder dem Fahrwerk.
Mit 11,9 Prozent gehören Anlasser, die Beleuchtung oder die Ver-
kabelung zu den dritthäufigsten Pannenursachen. Die Chance, das
Auto aufgrund einer kaputten Batterie gar nicht starten zu können,
ist übrigens im sechsten und siebten Lebensjahr des Fahrzeugs am
höchsten, denn so alt wird eine Batterie im Durchschnitt. Weiters
gilt die Milchmädchenrechnung: Mit dem Alter steigt die Wahr-
scheinlichkeit, einen Pannenfahrer zu benötigen, und erreicht bei
14-jährigen Pkw den Zenit. Ältere Fahrzeuge werden oftmals als
Youngtimer genutzt und dementsprechend gepflegt, sodass sie
auch weniger häufig in der Statistik auftauchen.
Jährlich grüßt die Batterie
Audi spendiert seinen Model-
len (A1, A3, Q3 und TT) ab Juni
einen neuen Klimaanlagen-Filter,
der dank bioaktiver Substanzen
(Polyphenolen) nicht nur Fein-
staub und schädliche Gase
aus der Luft filtern, sondern
auch einen Großteil der
bekannten Allergene unschäd-
lich machen soll.
Kein Hatschi mehr im Audi
Das Familienunternehmen Reifen John feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen. Und das wird gefeiert, weshalb die Kunden zahlreiche Aktionen und Sonder-angebote sowie ein großes Gewinnspiel mit 90 Spitzen- Preisen erwarten. INFOS: www.reifen-john.at
Jubiläum bei John
23Flotte & Wirtschaft 06/2016
Kindersicherheit gehört
traditionell zu den Schwer-
punkten der Sicherheitsent-
wicklung von Volvo. Bereits
in den frühen 1960er-Jahren
testeten die Schweden die
ersten Kindersitze bei Crash-
tests. Im Juni kommen die
neuen Modelle für Kinder
bis zehn Jahre auf den Markt,
die Dank einem schlankeren
Design mehr Beinfreiheit
bieten. Neue Materialien
sollen darüber hinaus
temperatur regulierend wirken.
Sicherheit für die Kleinsten
Turbinenrad
Autofarben Allianz Drive Urlaub mit dem Dienstauto Würth Flottencheck Opel Astra Tankkarten im Vergleich BP Schadensmanagement Denzelcare Fuhrparkkolumne ARN Akzo Nobel Service
Optisch soll das Mehrspei-
chenrad Borbet LS2 an eine
Flugzeugturbine erinnern,
wobei sie ab sofort in den
Zollgrößen 8 x 17 und
8 x 18 erhältlich
ist. Zwei Lackie-
rungen („bril-
lant silver“ und
„black matt“)
stehen zur Aus-
wahl.
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Ein kräftiges Rot, ein knalliges Gelb oder ein tiefes Grün sticht
heute nur mehr selten ins Auge. Österreichs Straßenbild ist
asphaltgrau. Und zwar im doppelten Sinne, denn nicht nur der
Untergrund, sondern auch die Autos sind seit Jahren hauptsäch-
lich in diesen unbunten
Farbtönen lackiert. So
waren 2015 fast ein
Drittel (30,47 Prozent)
aller neu zugelassenen
Autos grau. Der Rest war
vor allem schwarz oder
weiß lackiert – der Anteil
der beiden Lackierungen
betrug im vergangenen
Jahr jeweils 22,6 Prozent.
Graue VergangenheitDamit befindet man sich derzeit zwar noch nicht in jenen Dimen-
sionen wie vor zehn oder zwölf Jahren – damals waren um die 40
Prozent aller Fahrzeuge in Grautönen lackiert – aber langsam nähert
sich die Situation wieder dieser Grauphase an. Vor allem deshalb,
weil Grau die einzige der Top-3-„Farben“ ist, die im Vergleich zum
Vorjahr zulegen konnte (plus 1,32 Prozent).
Markentypische LackierungenDabei gibt es laut Eurotax auch Marken, die mehr oder weniger die
„Klischee-Vertreter“ des Gesamtmarkts darstellen: So werden hier-
zulande etwa – James Bond lässt grüßen – 56 Prozent aller Aston
Martin in Grau ausgeliefert. Doch auch bei den Otto-Normal-Fahr-
zeugen gibt es Ausreißer: Rund 41 Prozent aller neu zugelassenen
Peugeot wie auch knapp 40 Prozent aller Mercedes-Benz tragen ein
schlichtes Grau. Doch es gibt auch einige „bunte Hunde“: Besonders
farbenfroh sind die Marken Mini, Mazda, Honda und Dacia – die vor
allem in Blau, Rot, Grün und Orange ausgeliefert werden. • (PSP)
Graue Mäuse, bunte HundeGrau, Schwarz oder Weiß: Rund drei Viertel aller 2015 in Österreich verkauften Autos waren laut Eurotax in diesen unbunten Farbtönen lackiert. Vor allem Grau als Lackfarbe feiert ein Comeback.
Österreichs Straßen-bild ist asphaltgrau. Und zwar im doppel-ten Sinne, denn nicht nur der Untergrund, sondern auch die Autos sind zunehmend unbunt lackiert.
SERVICE
24 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Im Ernstfall ist ‚Allianz Drive‘ eine Art persönliches Notruf system,
das potenziell Leben retten kann“, erklärt Robert Svoboda,
Versicherungsexperte der Allianz Gruppe in Österreich. Das
„Risikomanagement-System“ – wie die Allianz den Stecker nennt –
ist dabei an keinen Versicherungstarif gekoppelt, kostet 9,90 Euro
pro Monat und funktioniert in ganz Europa.
Schnellere HilfeDer Notfallhelfer wurde in Zusammenarbeit mit Kapsch entwickelt
und bei zahlreichen Crashtests erprobt. Die Inbetriebnahme ist
einfach: Es genügt, den
daumengroßen „Allianz
Drive“-Stecker in den
Zigarettenanzünder oder
eine andere 12-Volt-
Buchse im Pkw zu ste-
cken, die „Allianz Drive“-
App auf das Smartphone
zu laden und dem Ins-
tallationsvorgang zu fol-
gen. Im Betrieb erkennt
der Stecker dann mittels
eines Beschleunigungs-
sensors einen Unfall und
verschickt im Anschluss
eine Nachricht mit GPS-
Position und Zeit an die Zentrale der Allianz Global Assistance (AGA)
in Wien. Ein Assistance-Mitarbeiter alarmiert daraufhin die Ret-
tungskräfte und schickt diese zum Unfallort.
Weitere FunktionenNeben der Notruf-Funktion sind in der „Allianz Drive“ App
noch weitere Features inkludiert wie beispielsweise ein
digitales Fahrtenbuch, Wegfahrinfo, Parkschein-Hilfe und ein
Tankstellenfinder. Die App hilft auch in jenem Fall, wenn der Fahrer
nicht mehr weiß, wo er sein Auto geparkt hat. • (PSP)
Kleiner Stecker, schnelle Hilfe„Allianz Drive“ ist ein Stecker für die 12-Volt-Steckdose, der im Fall eines Unfalls über ein Notrufsystem automatisch Hilfe verständigt – und so das Leben der Insassen retten kann.
„Allianz Drive kann Leben retten“, sagt Robert Svoboda, Versicherungs-experte der Allianz Gruppe in Österreich
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Klären Sie vor der Fahrt in den Urlaub ab, was laut Car Policy erlaubt ist und was nicht.
Wer früh genug abklärt, ob und wie die Urlaubsfahrt ins Ausland mit dem eigenen Dienstwagen geregelt ist, kann besser planen und erspart sich im Problemfall viel Ärger.
Wer eine Reise tut, sollte vorher die Rahmenbedingungen klä-
ren. Das gilt vor allem für Urlaubsfahrten mit dem Dienst-
wagen. Was erlaubt ist und was nicht, regeln viele Unternehmen in
der Car Policy oder Betriebsvereinbarung. Darin ist etwa festgehal-
ten, ob überhaupt mit dem Dienstwagen in den Urlaub gefahren
werden darf und inwiefern private Fahrten ins Ausland zulässig sind.
Darüber hinaus sind auch Fragen zum Versicherungsschutz und zu
den Kosten wie das Tanken mit der Tankkarte im Ausland geregelt.
Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich, rät außer-
dem: „Fragen Sie Ihren Dienstgeber, ob es auch eine Kilometerbe-
schränkung gibt. Üblicherweise sehen Verträge eine solche vor.“
Darf der Ehepartner auch fahren?Gerade vor langen Fahrten sollte zudem die Frage geklärt werden, ob
andere Personen – etwa der Ehepartner oder das erwachsene Kind
– ans Steuer des Dienstwagens darf. Dies ist insofern wichtig, da es
sich dabei um heikle Versicherungsfragen handelt, wie Storny erklärt.
Weiters sollte vor dem Fahrtantritt überprüft werden, ob die grüne
Versicherungskarte noch gültig ist, denn nur sie gilt international
als anerkannter Versicherungs-
schutz. Bei Reisen innerhalb der
EU ist die Mitnahme seit einiger
Zeit zwar keine Pflicht mehr,
dennoch wird von den öster-
reichischen Autofahrer-Clubs
die Mitnahme empfohlen. Was
ebenfalls nicht schadet: Klären
Sie vor der Urlaubsfahrt mit Ih-
rem Dienstgeber ab, welche Un-
fall- und Pannenhilfen im Aus-
land kontaktiert werden können
und führen Sie im Handschuh-
fach einen europäischen Unfall-
bericht mit. • (PSP)
Wer darf im Urlaub ans Steuer?
SERVICE
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 25 25.05.16 13:43
Serie:
FLOTTEN-
CHECKOpel Astra
SERVICE
Der neueGolfschläger?
Geht man rein nach den Zulassungszahlen, so scheint gegen den VW Golf kein Kraut gewachsen. Der neue Astra hat nun aber das Zeug dazu, dem Wolfsburger Bestseller ordentlich einzuheizen, wie er im Flottencheck unter Beweis stellt.Von Stefan Schmudermaier
26 Flotte & Wirtschaft 06/2016
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Spürbar mehr Platz im InnenraumNeben dem Motor gefällt auch die Geräuschkulisse im Fünftürer, von
Oberklasse-Niveau zu sprechen wäre zwar übertrieben, für einen
Kompakten geht das Gebotene aber mehr als in Ordnung. Das gilt
auch – bis auf wenige Ausnahmen – für die verwendeten Materialien
sowie den ebenso gelungenen Farbmix im Innenraum. Warum
allerdings die sogar mit einem Griff angedeutete Klappe vor dem
Schalthebel nicht zu öffnen ist, bleibt ein Rätsel. Immerhin, Ablagen
gibt es auch so ausreichend. Platz ist aber nicht nur für Handy und
sonstigen Krimskrams, Raum haben auch die Passagiere – und das
nicht zu knapp. Selbst hinter Sitzriesen finden Erwachsene im Fond
noch ausreichend Bein- und Kopffreiheit vor, dass der Innenraum
trotz ähnlicher Außenmaße spürbar gewachsen ist, bleibt also kein
leeres Versprechen der Marketing-Abteilung.
Der Kofferraum ist mit 370 bis 1.210 Litern guter Durchschnitt, schade
nur, dass die Ladekante relativ hoch ausgefallen ist. Wer aber öfter
größeres und schwereres Ladegut transportieren muss, der wird
ohnedies zum Kombi namens Sports Tourer greifen, der kürzlich
seine Markteinführung erlebte und einen zusätzlichen Stauraum
von 140 bzw. 420 Litern im Vergleich zum Fünftürer bietet.
Opel OnStar als persönlicher AssistentBeim Thema Vernetzung hat Opel seine Hausaufgaben ebenso
erledigt. OnStar nennt sich die Verbindung zur Außenwelt, das System
kann aber deutlich mehr als im Falle eines Unfalls automatisch
Hilfe zu holen. So wird als Zuckerl ein persönlicher Concierge-
Service mitgeliefert, den sonst nur Inhaber von Platin-Kreditkarten
genießen. Per Knopfdruck wird man mit dem OnStar-Callcenter ver-
bunden, wo man Unterstützung unterschiedlichster Art bekommt.
Im Test haben wir zur Mittagszeit nach dem nächstgelegenen China-
Restaurant gefragt und im Verlauf des sympathischen Gesprächs
gleich noch einen Menü-Tipp bekommen. Als Tüpfelchen auf dem i
bekommt man die Adresse direkt ins bordeigene Navi geschickt, mit
nur einem Knopfdruck wird das Ziel angesteuert. Auch wenn man
derlei Dinge vermutlich nicht jeden Tag benötigt, so ist der Service
doch viel angenehmer, als selbst in den Sonderzielen oder im eige-
nen Smartphone zu kramen. Last but not least – und dadurch kann
der Astra auch bei vielen Teenies punkten – lässt sich im Auto ein
WLAN-Hotspot einrichten.
Golf gegen Astra beziehungsweise früher Kadett, eines der
vermutlich längsten Duelle in der Automobilgeschichte. Die
prestigeträchtige Krone in der Kompaktklasse ging zumeist nach
Wolfsburg, sowohl von den Kritiken als auch von den Verkaufs-
zahlen. In Österreich ist der Golf überhaupt seit der ersten Genera-
tion Spitzenreiter im Segment. Aber Opel hat nie aufgegeben. Dass
sich die Hartnäckigkeit bezahlt macht, stellt die jüngste Ausgabe des
Rüssels heimers unter Beweis. Optisch auf der Höhe der Zeit beweist
der neue Astra, dass auch die Technik unterm Blechkleid absolut
Schritt halten kann.
Rekordverdächtiger VerbrauchBei all den anderen technischen Finessen, der größte Sprung ist wohl
bei den Motoren gelungen, was wiederum die Fuhrparkleiter freuen
wird. Wir hatten den 136-PS-Turbodiesel in Verbindung mit einer
6-Gang-Automatik im Test und waren durchwegs begeistert. Sowohl
bei der Laufruhe als auch beim Antritt bleiben keine Wünsche offen,
die klassische Wandlerautomatik schaltet blitzschnell und lässt
den Wunsch nach einem Doppelkupplungsgetriebe erst gar nicht
aufkommen. Und das Beste: Im sorglosen Praxiseinsatz kamen wir
– trotz üppiger 18-Zoll-Winterbereifung – nicht über einen Durch-
schnittsverbrauch von 4,7 Litern, Respekt! Und damit liegt der neue
Opel Astra auch deutlich näher an der Werksangabe als so mancher
Mitbewerber.
SERVICE
27Flotte & Wirtschaft 06/2016
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 27 25.05.16 13:43
Feines LED-Matrix-LichtDer neue Opel Astra punktet aber auch mit seinen Matrix-LED-
Scheinwerfern, die nicht nur das Fernlicht automatisch aktivieren,
sondern auch ohne Zutun des Fahrers den Gegenverkehr sowie
vorausfahrende Fahrzeuge aus dem Lichtkegel ausblenden,
während der Rest der Fahrbahn voll mit Licht geflutet wird.
Sehen lassen kann sich auch die Serienausstattung und das Preis-
Leistungs-Verhältnis des ewigen Golf-Gegners. Der 100-PS-Benziner
startet bei 19.510 Euro, der im gewerblichen Einsatz relevantere
Turbodiesel mit 95 PS beginnt bei 20.510 Euro. Der Großteil dürfte
zum 110 PS CDTi (ab 22.160 Euro) greifen. Die Cool-&-Sound-
Ausstattung beinhaltet unter anderem eine manuelle Klimaanlage
sowie elektrische Fensterheber vorn, eine Zentralverriegelung
sowie acht Airbags.
Einmal (fast) alles in der Innovation-AusstattungAm anderen Ende der Skala ist unser Testwagen angesiedelt. Der
136-PS-Turbodiesel samt 6-Gang-Automatik in Innovation-Aus-
stattung startet bei 29.230 Euro, bringt dann aber auch Annehmlich-
keiten wie eine Klimaautomatik, ein schlüsselloses Zugangs- und
Startsystem, 17-Zoll-Alufelgen, OnStar, Tempomat, Sitzheizung und
eine ganze Armada an Assistenzsystemen (u. a. Kollisionswarner,
Brems-, Spurhalte-, Spurwarn- und Verkehrsschildassistent) serien-
mäßig mit. Eine klare Empfehlung nicht nur für Vielfahrer bekommt
der vielfach einstellbare Ergonomiesitz sowie das mit Apple Car Play
und Android Auto kompatible Navi, über das sich dann zum Beispiel
auch der Musikstreamingdienst Spotify voll ins Auto integrieren
lässt. Mit 1.150 Euro zwar kein Schnäppchen, doch vor allem bei
vielen Nachtfahrten eine gute Investition sind die Intellilux-Matrix-
LED-Scheinwerfer.
KonkurrenzvergleichIn unserem Flottencheck auf
der rechten Seite haben wir den
neuen Opel Astra mit einigen
seiner schärfsten Gegner ver-
glichen und Wartungs- bzw.
Verschleißkosten sowie den
Werterhalt gegenübergestellt.
Und auch hier zeigt der Opel
sein Potenzial auf. Bei den Rest-
werten liegt er über Ford Focus
und Peugeot 308, einzig - richtig
geraten - der Golf spuckt ihm
etwas in die Suppe, wenngleich
der Abstand schon größer war. •
1 Die 6-Gang-Automatik harmoniert perfekt mit dem 136 PS starken turbo diesel 2 Großer touchscreen für Navi und entertainment 3 Material -qualität und Verarbeitung sind im neuen Astra auf hohem Niveau
32
1
SERVICE
Werksangaben
OpelAstra 5-Türer
Grundmodell: 1.4 Cool & Sound
Testmodell: 1.6 CDTi Aut. Innovation
Hubraum | Zylinder 1.399 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 100 PS (74 kW) bei 6.000/min 136 PS (100 kW) bei 3.500/min
Drehmoment 130 Nm bei 4.300/min 320 Nm bei 2.000–2.250/min
0-100 km/h | Vmax 13,4 s | 185 km/h 9,7 s | 205 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,4 l Super | 124 g/km (EU6) 4,3 l Super | 115 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 370–1.210 l | 516 kg 370–1.210 l | 536 kg
Basispreis | NoVA 19.510 € (inkl.) | 7 % 27.230 € (inkl.) | 3 %
Das gefällt uns: sensationell niedriger Verbrauch, PlatzangebotDas vermissen wir: eine etwas niedrigere Ladekante Die Alternativen: VW Golf, Ford Focus, Hyundai i30, Renault Mégane u. s. w.
1 Das Platzangebot ist nun auch im Fond tadellos
2 Der Kofferraum fasst zwi-schen 370 und 1.210 Liter, die hohe Ladekante ist etwas störend
3 Opel OnStar bietet Hilfe und Serviceleistungen auf Knopfdruck
4 Die Matrix-LED-Schein-werfer überzeugen mit hoher Lichtausbeute
1
3
2
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28 Flotte & Wirtschaft 06/2016
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Der neue Opel Astra weiß nicht nur mit
Design, Verarbeitung und Ausstattung zu
überzeugen, sondern punktet auch mit guten
Restwerten und geringem Wertverlust. Bei
den Unterhaltskosten liegt der Rüsselsheimer
im Mittelfeld. Was den Verbrauch anbelangt,
so ist der Astra nicht nur auf dem Papier,
sondern auch in der Praxis äußerst sparsam.
Der Ford Focus ist bereits etwas in die Jahre
gekommen, auch wenn seit dem Facelift vor
allem die Ergonomie im Cockpit spürbar
besser ist. Bei den Restwerten bekommt er die
rote Laterne umgehängt, dafür setzt er sich bei
den Wartungs- und Verschleißkosten über 60
Monate und 100.000 Kilometer an die Spitze.
Mit dem Peugeot 308 haben die Franzosen
das sparsamste Auto im Quartett, auch bei
den Unterhaltskosten ist er vorn dabei. Die
Ausstattung ist besser als beim Mitbewerb,
allerdings ist auch der Basispreis der höchste.
Im Vergleich hat der 308er den mit Abstand
größten Kofferraum.
So einsam und allein an der Spitze, wie er es
schon einmal war, ist der VW Golf längst nicht
mehr. Bei den Restwerten ist er zwar weiter
King, in Sachen Ausstattung und Verbrauch
geben aber andere den Ton an.
12.6
98 15.5
569.
728 14
.005
13.9
00
14.4
00
38,5
0
15.0
00 17.4
00
36,3
025
,30
14.8
00 17.3
00
41,3
029
,90
42,7
029
,80
56,1
036
,80
14.3
33 17.4
2711
.011 15
.493
37,0
023
,40
51,6
031
,90
14.6
37 17.9
4211
.232 16
.053
41,1
027
,80
54,8
035
,40
13.9
00 16.8
2211
.206 15
.501
45,3
033
,80 55
,90
39,0
0
Wertverlust in Euro
Wertverlust in Euro Vorgängermodelle
Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
Opel Astra1.6 CDTI ecoFLEX
Cool & Sound
Opel Astra1.6 CDTI Edition
Opel Astra1.6 CDTI ecoFLEX
Cool & Sound
Opel Astra1.6 CDTI Edition
Ford Focus1.5 TDCi Trend
Econetic
Ford Focus1.6 TDCi Trend
Econetic
Ford Focus1.5 TDCi Trend
Econetic
Ford Focus1.6 TDCi Trend
Econetic
Peugeot 3081.6 BlueHDi 120
Active
Quelle:
Peugeot 3081.6 HDi Active
Peugeot 3081.6 BlueHDi 120
Active
Peugeot 3081.6 HDi Active
VW Golf1.6 TDI
Comfortline
VW Golf1.6 TDI
Comfortline
VW Golf1.6 TDI
Comfortline
VW Golf1.6 TDI
Comfortline
36M/15TKM 60M/15TKM
36M/25TKM 48M/40TKM
20.000
22.000
16.000
18.000
12.000
14.000
8.000
10.000
24.000
26.000
908070605040302010
908070605040302010
12M/30TKM 36M/30TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/15TKM 60M/15TKM
12M/30TKM 36M/30TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/25TKM 48M/40TKM
Restwert in Prozent
Restwert in Prozent Vorgängermodelle
Quelle:
Quelle: Quelle:
Der Opel Astra und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check
Die FLOTTEN-Check-Bilanz
Wartungs- und Verschleißkosten in EuroKilometer/Monate 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60
Servicekosten 1.079,34 1.295,16 1.241,13 1.017,51 888,79 1.089,76 1.346,30 1.253,31
Verschleißkosten 1.805,47 1.605,21 1.803,81 1.442,04 1.785,70 1.461,67 2.110,71 1.555,87
Gesamtkosten 2.884,81 2.900,37 3.044,94 2.459,55 2.674,49 2.551,43 3.457,01 2.809,18
Kosten pro Kilometer 0,024 0,029 0,025 0,025 0,022 0,026 0,029 0,028
Kosten pro Monat 80,13 48,34 84,58 40,99 74,29 42,52 96,03 46,82
(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben
SERVICE
38,4
0
16.4
00
17.2
00
25,9
0
26,1
0
Quelle:
29Flotte & Wirtschaft 06/2016
Ausstattung und Preise in EuroAutomatikgetriebe - (nur für 136 PS CDTI) - 1.500 1.800
Tempomat | adaptiv • | - • | - • | - • | -
Klimaanlage | -automatik • | - (optional ab Edition) • | 350 - | • • | 390
Navigationssystem 1.010 1.600 564 ab 925
Einparkwarner hinten | vo & hi 350 | 480 410 | 950 (inkl. Einpark-Assistent) • | 312 (inkl. Nebelscheinwerfer) - | 589
Freisprecheinrichtung BT • 500 • 321
Basispreis | NoVA 22.160 € (inkl.) | 0 % 22.750 € (inkl.) | 0 % 24.850 € (inkl.) | 0 % 24.420 € (inkl.) | 2 %
Opel Astra1.6 CDTI ecoFLEX Cool & Sound
Ford Focus1.5 TDCi Trend Econetic
Peugeot 3081.6 BlueHDi 120 Active
VW Golf1.6 TDI Comfortline
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.498 cm3 | 4 1.560 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 110 PS (81 kW) bei 3.500/min 105 PS (77 kW) bei 3.600/min 120 PS (88 kW) bei 3.500/min 110 PS (81 kW) bei 3.200/min
Drehmoment 300 Nm bei 1.750–2.000/min 270 Nm bei 1.750–2.000/min 300 Nm bei 1.750/min 250 Nm bei 1.500–3.000/min
Beschleunigung | Vmax 10,9 s | 200 km/h 11,9 s | 187 km/h 9,7 s | 196 km/h 10,5 s | 195 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 3,3 l Diesel | 88 g/km (EU6) 3,4 l Diesel | 88 g/km (EU6) 3,1 l Diesel | 82 g/km (EU6) 3,8 l Diesel | 99 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 370–1.210 l | 505 kg 363–1.262 l | 550 kg 470–1.309 l | 625 kg 380–1.270 l | 576 kg
Serie:
FLOTTEN-CHECK
Opel Astra
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 29 25.05.16 13:44
Diebstahl oder Missbrauch
hindeuten, benachrichtigen.
Daneben verfügen alle Karten
über analoge Schutzmaßnah-
men. Dazu zählen ein Zufalls-
Pin-Code oder ein individueller
Pin sowie ein auf der Karte an-
gebrachtes Hologramm. Außer-
dem besteht online oder per
Anruf jederzeit die Möglichkeit,
die Karte sperren zu lassen.
Bessere EinkaufskonditionenAll diese Services kosten bei
fast allen Anbieter im Schnitt
monatlich nur ein paar Euro.
Dem gegenüber stehen größere
Einsparungen über die besse-
ren Einkaufskonditionen. Dabei
spielt es keine Rolle, ob der Fuhr-
park drei oder 300 Fahrzeuge
umfasst. Selbst vermeintlich
kleine Rabatte von beispielswei-
se drei Cent pro Liter rechnen
sich unterm Strich zu größeren
Summen zusammen. Bei einer
Jahresfahrleistung von 45.000
Kilometern und einem Durch-
schnittsverbrauch von sieben
Litern spart man jährlich etwa
94,50 Euro. Wenn der Unterneh-
mensfuhrpark 100 Fahrzeuge
umfasst, summiert sich der Vor-
teil also schon fast auf 9.500 Euro.
Welche Services die Tankkarten
im Detail beinhalten, was sie
kosten und wie viele Akzeptanz-
stellen es gibt, entnehmen Sie
bitte der Tabelle auf Seite 32. •
Kommen wir gleich auf den Punkt: Vor allem größere und mittlere
Fuhrparks profitieren vom Spritkauf mittels Tankkarte. Auf
der einen Seite vermeidet die Bezahlung mittels Karte in der Buch-
haltung lästigen Papierkram mit Einzelbelegen, da sämtliche Tank-
karten-Anbieter ihren Kunden in regelmäßigen Abständen eine
Sammelrechnung per Post oder E-Mail schicken. Der Vorteil: Diese
kann nach Erhalt unkommentiert dem Steuerberater zur Verrech-
nung weitergeleitet werden. Zudem freut sich der Fahrer, muss er
doch kein Geld für die Bezahlung des Treibstoffs vorstrecken.
Kontrolle über den FuhrparkFür das Unternehmen ergibt sich durch die
Benützung der Tankkarten darüber hinaus eine
bessere Kontrolle über den Fuhrpark, weil Kilo-
meterstände, Spritverbrauch sowie Kostenstellen
transparent werden. So verfügen alle – bis auf
Turmöl – Tankkarten-Anbieter über ein Online-
Portal, über das sich detaillierte Berichte
(Reportings) für (vordefinierte) Warengruppen,
einzelne Fahrzeuge und Fahrer sowie Sonder-
ausgaben wie Fahrzeugwäsche erstellen lassen. Gerade für Unter-
nehmen, die wenige Fahrzeuge selbst verwalten, können solche
Reporting-Funktionen eine Alternative zu einer echten Fuhrpark-
management-Software sein.
Reportings per MausklickWeiters kann der Fuhrparkmanager jederzeit per Mausklick fest legen,
welche Produkte (z. B. Kühlerfrostschutz) oder Dienstleistungen
(z. B. Autowäsche) bezahlt werden können, zu welcher Uhrzeit, in
welcher Region die Karte benutzt und wie viel Sprit in einem be-
stimmten Zeitraum getankt werden darf. Einzelne Anbieter haben
zudem ein Software-Programm installiert, die den Fuhrpark-Manager
bei verdächtigen Tankvorgängen, die auf einen
30 Flotte & Wirtschaft 06/2016
SERVICE • TANKKARTEN
Selbst vermeint-lich kleine Rabatte im Cent-Bereich können sich bei dementsprechender Fuhrparkgröße zu einigen Tausend Euro Ersparnis pro Jahr summieren.
Schwerpunkt: TANK-MANAGEMENT
Tankkarten erleichtern den Alltag von Flottenmanagern und Dienstwagenfahrern. Dazu profitiert das Unternehmen von Rabatten beim Spritkauf und von Sammelrechnungen in der Buchhaltung. Was die heimischen Tankkartenanbieter sonst noch bieten, haben wir für Sie zusammengefasst.Von Pascal Sperger
Der Mitarbeiter tankt,die Firma dankt
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Entwickelt, um Treibstoff zu sparen1
DENN JEDER TROPFEN ZÄHLT.
In Ihrer Welt zählt ein echter Wettbewerbsvorteil durch niedrigere Kosten und höhere Reichweite.Shell FuelSave Diesel wurde entwickelt, um Korrosion im Treibstoffsystem und die Bildung von Ablagerungen im Motor zu verhindern. Es bietet Ihnen Vorteile wie bis zu 3 % weniger Verbrauch1 oder schnelles Betanken durch geringere Schaumbildung.
Shell FuelSave Diesel entspricht der Maßnahme „Reinigungs- und Reinhalteadditive für Dieseltreibstoffe“ gemäß Methodendokument zur RichtlinienVO zum österreichischen Energieeffi zienzgesetz.
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1 Über die gesamte Nutzungsdauer eines Fahrzeugs. Im Vergleich zu herkömmlichem Diesel ohne Wirtschaftlichkeitsformel. Tatsächliche Einsparung kann je nach Fahrzeug, Fahrbedingungen und Fahrstil variieren.
k2_shecfl_15006_fuelsave_diesel_210x297_f+w_160523.indd 1 19.05.16 13:40
Name der Tankkarte BP PLUS NOVOFLEET Card IQ Card OMV Card euroShell Card Turmöl Quick
TankkarteUTA Full Service
Card DKV Card
Internet-Adresse bpplus.at novofleet.com iqcard.at omv.at euroshell.at turmöl.at uta.com dkv-euroservice.de
Tankkarten -anbieter seit Anfang 1990er 2011 2007 Anfang 1990er seit über 50 Jahren 2012 1963 1934
Anzahl Kunden ca. 12.000 k. A. ca. 12.000 k. A. k. A. k. A. über 84.000 über 120.000
Voraussetzungen
firmenmäßige Nutzung der
Karte; einwand freier Leumund
Gewerbetreibender mit gesicherter
Bonität
firmenmäßige Nutzung der Karte
firmenmäßige Nutzung der Karte
Gewerbetreibender mit gesicherter
Bonitätgesicherte Bonität
Gewerbetreibender mit gesicherter
Bonität
Gewerbetreibender mit gesicherter
Bonität
Akzeptanz stellen Österreich/Europa ca. 1.000/ca. 18.000 ca. 100/3.600 200/1.000 ca. 1.000/ca. 18.000 354/ca. 20.000 53/- ca. 1.800/ca. 52.000 2.000/60.000
Gültigkeitsdauer der Karte max. 4 Jahre k. A. kein Ablaufdatum 3–5 Jahre 4 Jahre kein Ablaufdatum 2 Jahre 3 Jahre
Leistungen
Bezug von Kraft- und Schmier-stoffen; freie
Warengruppen- Definition;
Abwicklung von Maut und Fähren;
Pannendienst; MwSt- und MöSt-Rücker stattung; Reportings etc.
Bezug von Kraft- und
Schmier stoffen; Wagenwäsche und -reinigung
bei Kooperations-partnern;
2 Warengruppen- Definitionen;
Reportings etc.
Bezug von Kraft- und Schmierstoffen
(Sonderkonditio-nen); Produktbe-schränkungen;
Abfragemöglichkeit von Kennzeichen,
km, Fahrer; Kostenstelle auf Wunsch; 24-h-
Limit festlegbar; Klimaschutz-
Tankkarte etc.
Bezug von Kraft- und Schmierstof-
fen; Wagenwäsche und -reinigung; Abwicklung von
Maut und Fähren; MwSt- und MöSt-Rück erstattung;
5 Warengruppen- Definitionen;
Reportings etc.
Bezug von Kraft- und Schmierstof-fen; Wäsche; Ab-
wicklung von Maut, Tunnel, Brücken
und ROLA; LapID, MwSt- und MöST-Rückerstattung; Online-Berichte
und Auswertungen etc.
Bezug von Kraftstoffen
Bezug von Kraft- und Schmierstof-fen, fahrzeugbe-zogenen Artikeln;
Wagenwäsche und -reinigung; Abwicklung von
Maut und Fähren; Mobilitäts- u.
Reparaturservice; MwSt- und MöSt-Rückerstattung; Reportings etc.
Bezug von Kraft- und Schmierstof-fen, Wagenwäsche
und -reinigung; Abwicklung von
Maut und Fähren; Mobilitäts- u.
Reparaturservice; MwSt- und MöSt-Rückerstattung;
Fuhrpark analyse; Reportings etc.
Alternative Kraftstoffe
AdBlue, Erdgas, Biodiesel, Autogas Ja k. A. AdBlue, Erdgas,
WasserstoffAdBlue, Erdgas,
Autogas nein Autogas, Erdgas, AdBlue, Biodiesel
Autogas, Erdgas, AdBlue, Strom
Kosten (€) der Tank karte pro Monat
1,50 Euro oder 1 % der Rech-nungssumme
monatliche Cardgebühr
oder wahlweise Servicefee
kostenlos
1,30; Service-gebühr: 0,7 %
der Rechnungs-summe
nach Vereinbarung kostenlos
keine Aufnah-megebühr;
Aufschläge für in Anspruch genommene Leistungen
nach Vereinbarung
Kosten bei Kartenverlust keine keine keine keine keine keine keine Haftung nach
Verlustmeldungkeine Haftung nach
Verlustmeldung
Abrechnungs-verfahren
wöchentliche bis monatliche Abrechnung als signiertes PDF per E-Mail oder in Papierversion;
Bankeinzug bevorzugt
14-tägige Rechnung mittels
Bankeinzug; Rechnungsdaten
auch als Download im
Online-Kunden-bereich
wöchentlich, 14-tägig oder monatlich mit
Sepa-Abbuchung; PrePaid; Rech-nungskopie per E-Mail oder als
Download; Barbe-zahlung nach
Betankung
14-tägige bzw. monatliche
Sammelrech-nung; Bezahlung
mittels Bankeinzug oder
Überweisung; Rechnungsdaten als Download im Online-Kunden-bereich, sortiert
nach Kostenstelle
14-tägige bzw. monatliche
Sammelrechnung
monatliche Sammelrechnung
14-tägig oder monatliche
Sammelrechung sortiert nach
Kostenstellen; Rechnung in
Fremdsprachen; Rechnungsdaten
als Download im Online-
Kundenbereich; UTA-Stationfin-
der-App
14-tägige Sammel rechnung per DFÜ, E-Mail, Download, Post
24-h-Service-Hotline ja ja nein
für Karten sperre und
Mobiltätsserviceja nein Pannen-Notruf und
Karten-Sperre ja
Reportingzyklus individuell nach Kundenwunsch
individuell im Online-Kunden-
bereich festlegbarindividuell individuell individuell
keiner – auf Anfrage telefo-
nischindividuell individuell
Online-Services
Kartenverwaltung und -kontrolle;
Transakti-onsübersicht;
Kostenstellenver-waltung; Vignetten-
bestellung; Limitfestlegung pro Karte nach
Uhrzeit, Produkt und Betrag;
PIN-Verwaltung inkl. Online-PIN; Import von Rech-
nungsdateien
Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktions-übersicht nach
Zeitraum, Kennzeichen,
Produkten oder Kundennummern
etc.
Kartenverwaltung und -kontrolle;
Transaktions- und Konditionsüber-
sicht; News
Kartenverwaltung und -kontrolle;
Limitfestlegung; Transaktions-übersicht nach Kennzeichen,
Produkten, Kostenstellen oder Nieder-
lassungen etc.
Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktions-
übersicht; Kostenstellen-
verwaltung; Limitfestlegung pro Karte nach
Produkt/Betrag; PIN-Verwaltung;
Import von Reportings; Vig-
nettenbestellung, MwSt-Rücker-stattung etc.
keine
Kartenverwaltung und -kontrolle;
Limit-Festlegung; Transakti-
onsübersicht; Routenplaner;
Import von Rech-nungsdateien; Servicekarten-
und Mautgeräte-verwaltung etc.
DKV-Smart-phone-App mit Umkreissuche und Preisdar-stellung, Kar-tenverwaltung und -kontrolle; umfangreiche Reportings,
Transaktions- und Kostenüber-
sicht etc.
Sicherheits-maßnahmen?
achtstelliger Pin; Hologramm;
Transaktionsli-mits; 24-h-Plau-sibilitätscheck durch Software
Pin; autorisierte Akzeptanzstellen
mit Online- Anbindung;
individuell fest-legbare Limits
Zufalls-, Flotten- oder Wunsch-Pin;
Transaktionsli-mits; 24-h-Limit;
Kartensperre rund um die Uhr;
Real-Transactions
(individueller) Pin; Hologramm; Online-Karten-
sperre; fest-legbare Limits;
Alarmierung bei ungewöhnlicher
Benutzung
individueller Pin; Real-Time-
Transactions; Limits; Alarm
Zufalls-Pin
Pin; Online-Kartensperre;
festlegbare Limits;
Alarmierung bei ungewöhnlicher Benutzung etc.
Pin; Flotten-Pin; festlegbare
Limits; Alarmierung bei ungewöhnlicher Benutzung etc.
Die wichtigsten Tankkarten-Anbieter im Vergleich
Schwerpunkt:
TANK-MANAGEMENT
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SERVICE • TANKKARTEN
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33Flotte & Wirtschaft 06/2016
SERVICE
BP lässt die Aktiv-Piranhas losFünf Jahre lang haben die Ingenieure und Techniker von BP an der neuen Reinigungs- und Spritspartechnologie getüftelt, ab sofort ist die „Active Technology“ an allen heimischen BP-Tankstellen Standard und das nicht nur in den Premium-Spritsorten.Von Stefan Schmudermaier
Der Motor ist bekanntlich das Herzstück des Autos, dement-
sprechend wichtig ist die problemlose Funktion. Die ist aber
nur dann zu 100 Prozent gegeben, wenn auch jede einzelne Kompo-
nente im Motor voll einsatzfähig ist. Im Lauf der Zeit kommt es beim
Verbrennungsvorgang – egal ob Diesel- oder Benzinmotor – aber zu
Ablagerungen im Brennraum, an Ventilen und Einspritzdüsen. Und
diese Rückstände sorgen dafür, dass der Verbrennungsvorgang – etwa
durch verlegte Düsen, die oft nur den Durchmesser eines mensch-
lichen Haares haben – negativ beeinflusst wird. Das Ergebnis ist ein
ineffizienterer Motor, der mehr verbraucht und auch mehr Schad-
stoffe ausstößt. Seit 2011 forscht BP an einer Lösung dieses Problems,
das nun zur Serienreife gelangt ist.
Schmutzlösung und VersiegelungUnter dem Namen „Active Technology“ kommt ein Additiv zum
Einsatz, das dank aktiver Moleküle nicht nur den Schmutz und die
Ablagerungen – wie gefräßige Piranhas – von den Bauteilen löst, sondern
zugleich auch eine Schutzschicht auf der Metalloberfläche bildet, die
die neuerliche Anhaftung verhindert. „Unser Ziel war es, Kraftstoffe zu
entwickeln, die das Problem von schädlichen Ablagerungen lösen, die
ursprüngliche Motorleistung wiederherstellen und dafür sorgen, dass
der Motor so funktionieren kann, wie er sollte“, erklärt Dr. Peter Sauer-
mann, Leiter der BP Forschung in Bochum. „Unsere neuen Kraftstoffe
reinigen die Motoren bereits ab der ersten Tankfüllung – unabhängig
davon, ob es sich um neue oder alte Motoren handelt. Zudem helfen
sie dabei, den Kraftstoffverbrauch zu senken.”
Sauberer Motor spart SpritDurch die neue Treibstoff-Rezeptur lässt sich die Reichweite bei
Dieselfahrzeugen bis zu 66, bei Benzinern bis zu 44 Kilometer
erhöhen, durchschnittlich stieg der Verbrauch mit verschmutzten
Injektoren um 3,1 Prozent. Bei Lkw mit einer Jahresfahrleistung
von 80.000 Kilometern lassen sich bis zu 912 Liter Diesel im Jahr
sparen. Die „Active Technology“
kommt nicht nur in den
Premium- Ultimate-Kraftstoffen
zum Einsatz, sondern in allen an
den BP-Tankstellen angebotenen
Treibstoffsorten, dort aller-
dings in niedrigerer Dosierung.
Auf die Preise hat das übrigens
keine Auswirkung, einen
Zuschlag für die neue Techno-
logie gibt es nicht.
Bedeutung für FlottenGerlinde Hofer, Country
Manager BP Austria, weist auch
auf die Bedeutung bei Flotten-
kunden hin: „Gerade hier im
gewerblichen Bereich gibt es
eine hohe Kostensensibilität,
die Active Technology trägt
dazu bei, diese zu senken.“
Weiters verriet Hofer den Anteil
der Ultimate-Premiumtreib-
stoffe, dieser würde bei zehn bis
zwölf Prozent liegen, im Winter
sogar noch höher. •
BP Austria Country Manager Gerlinde Hofer verweist auch auf die Kostenvorteile für Flotten
Unten sieht man die stark ver-größerte Aufnahme einer Ein-spritzdüse, links im sauberen und rechts im verschmutzten Zustand
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Der Weg aus der SchadensspiraleIn vielen Betrieben wird Schadensmanagement immer noch stiefmütterlich behandelt. Auch die Versicherungen oder Finanzierungsgesellschaften informieren ihre Kunden nicht immer in vollem Ausmaß über das Verbesserungspotenzial. Dabei läge in der Optimierung viel Geld begraben.Von Pascal Sperger
Ein Schaden verursacht immer Aufregung. Auch wenn kein
Mensch dabei Schaden nimmt, sondern nur die Stoßstan-
ge, die Seitentür oder die Heckklappe des Autos eingedrückt,
zerkratzt oder vollkommen demoliert wird. Insofern ist es etwas
unverständlich, dass die Kosten, die daraus entstehen, selten
Niederschlag in den TCO (Total Cost of Owner-
ship) finden, wie Henning Heise, Geschäftsführer
von heise fleetconsulting, erklärt: „Die Gesamt-
kosten eines Fahrzeugs setzen sich normaler-
weise aus der Finanzierung, die im Schnitt 40
Prozent Anteil an den TCO hat, sowie aus den
Ausgaben für Kraftstoff, im Schnitt 15 Prozent,
den Prozess- und Administrationskosten, cir-
ca 16 Prozent, den Ausgaben für Instandhaltung
und Reifen – rund elf Prozent, sowie den Kosten
für die Versicherung, die im Schnitt 13 Prozent
ausmachen, zusammen. Ein Bereich, der in der
Vollkostenaufstellung nie vorkommt, aber im
Durchschnitt 15 Prozent beträgt, sind Schäden.“
Schäden: 15 Prozent der TCOIn diesen 15 Prozent stecken all jene Aufwendungen, die
ein Unternehmen für Selbstbehalte, Mietwagen,
Arbeitszeit und Schäden am
Fahrzeug bei der Rückgabe, die
während der Nutzung nicht be-
hoben wurden, bezahlen muss.
Anders ausgedrückt: Die Voll-
kosten für ein Fahrzeug erhöhen
sich um 15 Prozent, ohne dass
für das Unternehmen ein Mehr-
wert entsteht. Laut Heise kann es
„in manchen Fällen auch noch
deutlich teurer werden“.
Prämien ohne MehrwertDie Krux an der Sache:
Während viele Unternehmen
oft detaillierte Aufzeichnungen
über die Entwicklung der
einzelnen Kostenstellen vor-
weisen kann, gibt es ähnliche
Auswertungen über Schadens-
häufigkeit, Ursachen und Kosten
hingegen nur äußerst selten.
Gleichsam seien laut Heise
„auch die Versicherungen auf
diesem Bereich nicht sonderlich
aktiv“ und würden die Kunden
oft nicht auf die Entwicklung
hinweisen. Die häufige Folge
sind negative Schadensverläufe.
Heise: „Das bedeutet, dass die
Aufwendungen zur Schadens-
regulierung höher sind als die
bezahlten Versicherungsprämi-
en, was wiederum zur Folge hat,
dass die Versicherungsprämien
oder die Selbstbehalte anstei-
gen.“ Damit klettern logischer-
weise auch die Vollkosten um
diesen Betrag in die Höhe.
SERVICE • SCHADENSMANAGEMENT
34 Flotte & Wirtschaft 06/2016
„Anders ausgedrückt: Die Vollkosten für ein Fahrzeug erhöhen sich um 15 Prozent, ohne dass für das Unterneh-men ein Mehrwert ent-steht. In manchen Fällen kann es noch deutlich teurer werden.“
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SERVICE • SCHADENSMANAGEMENT
Maßnahmenpakete schnürenWas ist also zu tun? Viererlei: Erstens ist es wichtig, aussagekräftige
Berichte über die Schadensquote im Betrieb zu führen und
diese regelmäßig auszuwerten. Zweitens müssen die Mitarbeiter in
die Pflicht genommen und über die durch Schäden verursachten
Kosten aufgeklärt werden (Anm.: Lesen Sie dazu auch die Fuhrpark-
Kolumne „Der Faktor Mensch“ auf Seite 40). Drittens: Setzen Sie
präventive Maßnahmen und investieren beim Kauf eines neuen
Firmenautos ein paar hundert Euro zusätzlich in Parkpiepser und
eine Rückfahrkamera. Im Schnitt kostet ein Schaden nämlich rund
1.000 Euro – bei durchschnittlich einem Bagatellschaden pro Jahr
und Auto werden sich die anfänglichen Mehrausgaben schnell
amortisieren. Als probates Mittel zur Schadensreduzierung haben
sich auch Fahrertrainings erwiesen. Und viertens: Wenn repariert
wird, dann sollte dies möglichst „smart“ passieren (Anm.: Lesen Sie
dazu auch die Story über Denzelcare auf Seite 36).
Smartrepair spart KostenDas bedeutet: Statt bei einem Steinschlag die Windschutzscheibe
zu tauschen, wird der Schaden ausgeharzt. Das dauert im Schnitt
20 Minuten und ist logischer-
weise deutlich kosten- und
energieeffizienter, als ein neues
Glas einzubauen. Gleiches gilt
bei kleinen Beschädigungen
an der Karosserie in Form von
Steinschlägen oder kleinen
Beulen. Auch diese lassen sich
oftmals durch sogenannte
Spot- oder Smartrepair-
Methoden reparieren.
Die Hälfte sparenDer Vorteil: Die Kosten sind um
durchschnittlich 50 Prozent
geringer, nehmen fast immer
weniger Zeit in Anspruch,
was in weiterer Folge auch die
verlorene Arbeitszeit des Mit-
arbeiters reduziert. •
Parkpiepser kosten kaum Aufpreis, verhindern aber viele Bagatellschäden; die paar Euro Mehrausgaben haben sich schnell amortisiert
Unten sieht man die stark ver-größerte Aufnahme einer Ein-spritzdüse, links im sauberen und rechts im verschmutzten Zustand
Schwerpunkt: SCHADENS-MANAGEMENT
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Auch Kleinschäden behebenBesonders wichtig ist die Zu-
sammenarbeit mit den Fuhr-
parkleitern, deren Professiona-
lisierung sei, so Bauer, in den
letzten Jahren stark gestiegen.
Mittlerweile gibt es viele Ab-
kommen mit größeren Fuhr-
parks. Und wenn es sein muss,
kontrolliert der Chef auch
schon mal persönlich: „Im Auf-
trag unserer Kunden machen
wir bei deren Fuhrparks, regel-
mäßige Sichtkontrollen und
erfassen vorhandene, optische
Schäden.“ Die regelmäßige
Reparatur dieser optischen
Schäden macht durchaus Sinn,
wie Bauer abschließend verrät:
„Neben optischen gibt es auch
wirtschaftliche Gründe. Im-
mer wieder kommt es vor, dass
Autos mit einem größeren und
mehreren Kleinschäden als
Totalschaden eingestuft wurden.
Durch die rechtzeitigen Repa-
raturen dieser Schäden hätten
die Kosten einer ungeplanten
Fahrzeug-Neuanschaffung ein-
gespart werden können.“ •
Denzelcare-Leiter Hannes Bauer und sein Team sorgen für eine fachgemäße Reparatur und durchgehende Mobilität
Ist das Fahrzeug nach einem Unfall nicht mehr fahrbereit, stellt Denzelcare einen Ersatz-wagen
Damit die Flotten flott bleibenDas Wort Care in Denzelcare ist durchaus wörtlich zu nehmen. Mit viel Engagement sorgen Hannes Bauer und sein Team für österreichweite Mobilität und rasche Abwicklung.Von Stefan Schmudermaier
Ein Schaden am Auto ist immer mit Unannehmlichkeiten ver-
bunden, selbst wenn es nur ein kleiner Parkschaden ist. Richtig
unangenehm wird es aber, wenn das Fahrzeug nach einem Unfall
nicht mehr fahrfähig ist, das Motto „Zeit ist Geld“ gilt natürlich ganz
speziell für jene Leute, die auf ihr Firmenauto angewiesen sind.
„Steht das Auto, steht auch das Geschäft, dementsprechend wichtig
ist es, schnellstmöglich für Ersatzmobilität zu sorgen“, weiß Hannes
Bauer, Leiter von Denzelcare mit 14 Denzel-eigenen und über
40 Partnerwerkstätten in ganz Österreich.
Hilfe rund um die Uhr in ganz ÖsterreichDirekt nach einem Unfall ist es für den Betroffenen wichtig, eine
Ansprechperson zu haben: „Unsere Hotline 0820 200 500 ist an 365
Tagen rund um die Uhr erreichbar. Oftmals geht es aber nicht nur
um den Schaden, sondern auch eine gewisse psychologische Betreu-
ung, die nach dem Schock eines Unfalls nicht zu vernachlässigen
ist.“ In weiterer Folge wird von geschulten Mitarbeitern der Unfall-
bericht telefonisch aufgenommen und die Mobilitätskette in Gang
gesetzt. „Wir koordinieren die Abholung des Unfallautos mit unseren
österreichweiten Partnern und schicken dann oftmals gleich ein
Ersatzfahrzeug mit“, erklärt Bauer.
Für angemessene Ersatzmobilität ist gesorgtDoch damit nicht genug: „Unsere Arbeit ist damit aber noch nicht
erledigt, schließlich sind wir dem „Care“ in Denzelcare verpflichtet.
Wir rufen den Kunden daher ein weiteres Mal an und erkundigen
uns, ob alles in Ordnung ist oder noch etwas benötigt wird.“ Beim
Ersatzauto kann Denzelcare aus einem großen Fahrzeugpool schöpfen,
ein der Kategorie des Unfallfahrzeuges angemessenes Auto ist in 99
Prozent aller Fälle verfügbar. Besonders wichtig ist das bei leichten
Nutzfahrzeugen bis 7,5 Tonnen: „Auch hier haben wir genügend
Fahrzeuge, so dass auch der Handwerker möglichst rasch wieder
seiner Arbeit nachkommen kann.“
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Schwerpunkt:
SCHADENS-
MANAGEMENT
SERVICE • SCHADENSMANAGEMENT
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 36 25.05.16 13:44
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*Bei Abschluss eines Leasingvertrages (Nutzenleasing-Operatingleasing, Full-Service-Leasing und Restwertleasing) über die Mercedes-Benz Financial Services erhalten Kleingewerbekunden kostenlos den Servicevertrag „Compakt“ bis 36 Monate und 20.000 km p.a. | Unverbindliches Nutzenleasingangebot von Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH; Restwert garantiert; 30% Vorauszahlung | zzgl. einmaliger Bearbeitungsgebühr in Höhe von € 150,- inkl. Ust.; Laufzeit 36 Monate; Laufleistung 20.000 km p.a. | Zinssatz variabel, gebunden an den Monatsdurchschnitt des von der österreichischen Nationalbank veröffentlichten | 3-Monats-Euribors; vorbehaltlich einer entsprechenden Bonitätsprüfung durch MBFSA, Änderungen und Druckfehler | in der Service-Leasing Rate sind gemäß Servicevertrag „Compact“ alle Wartungen gemäß Serviceheft für 36 Monate bzw. 60.000 km gesamt (je nachdem was früher erreicht wird) enthalten | Angebot gültig bis 30.06.2016 bzw. bis auf Widerruf | Fahrzeugabbildungen sind Symbolfotos.
38 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Henning Heise ist Geschäftsführer der fleetconsulting GmbH und unabhängiger Fachmann im Flotten- und Fuhrparkbereich. Er steht vielen Firmen beratend zur Seite.
Der Faktor Mensch
Die Folgekosten von Unfällen, und wir reden hier ausschließ-
lich von Unfällen ohne Personenschaden, erhöhen die Voll-
kosten eines Fahrzeugs in der Regel zwischen 10 und 30 Prozent. Ein
Unfall bringt weder dem Unternehmen noch dem Mitarbeiter etwas
Vorteilhaftes, im Gegenteil, er kostet Geld und vor allem auch Zeit.
Drei- bis viermal so hohe QuoteDie Quote der Unfallschäden liegt bei Unternehmen circa drei- bis
viermal so hoch wie bei Privatpersonen. Warum ist das so und was
kann man dagegen tun? Es gibt viele technische Hilfsmittel wie Park
Distance Control, Frontkamerasysteme, Bremsassistenten u. v. m.,
die helfen können, die Anzahl der Schäden zu reduzieren, aber der
größte Einflussfaktor ist und bleibt der Mensch, der Fahrer.
Der Fahrer hat den größten EinflussEr verursacht Unfälle oder er vermeidet sie. Er hat es durch seine
Fahrweise in der Hand, wie risikoreich oder -los er unterwegs ist.
Doch was sind die Hauptgründe für die hohe Anzahl von Unfällen im
gewerblichen Bereich? In erster Linie ist es heute das Smartphone,
gefolgt von der Unachtsamkeit. Circa 70 Prozent der Unfälle sind so-
genannte Klein- oder Bagatellschäden mit einer Schadenshöhe bis
circa 1.200 Euro, ihre Ursache liegt meist darin, dass der Fahrer abge-
lenkt oder unkonzentriert war. Hat der Lenker einen Unfall,
füllt er den Unfallbericht aus, gibt ihn im Unternehmen ab
und lässt das Fahrzeug reparieren. Die Firma zahlt den
Selbstbehalt und trägt auch die sonstigen Kosten, die n i c h t
durch die Versicherung abgedeckt sind. Der Mitar- beiter be-
kommt in der Regel davon nichts mit. Er weiß in den m e i s t e n
Fällen gar nicht, welche Kosten in Summe entstehen und diese
sind beachtlich. Analysen haben gezeigt, dass sich die gesam-
ten Kosten eines simplen Schadens auf 1.200 bis 1.700
Euro, wenn kein Personen schaden entsteht, belaufen.
Die Kosten setzen sich aus dem Selbstbehalt, der Wertminde-
rung am Fahrzeug, Kosten für Ersatzmobilität und der entgangenen
Arbeitszeit sowie der Zeit für die Bearbeitung des Schadens
zusammen. Ein möglicher Geschäftsentgang durch verpasste
Termine ist dabei noch gar nicht eingerechnet. Der Mitarbeiter
kennt die Kosten nicht und ist auch meist der Meinung, dass der
Firma kein Schaden entsteht, denn sie ist ja eh Kasko versichert ...
Die Lenker einbinden und über die Kosten informierenBei Projekten zur Reduktion des Schadensaufkommens ist eine der
wirkungsvollsten Maßnahmen die Einbindung des Fahrers durch
Transparenz. Hierbei wird dem Mitarbeiter aufgezeigt, wie viele
Schäden jedes Jahr auftreten und was diese dem Unternehmen tat-
sächlich kosten. Das Geld geht dem Unternehmen beim Gewinn ab
beziehungsweise nimmt es ihm Spielraum bei Investitionen.
Große Erfolge konnten auch mit Incentive-Programmen erzielt
werden. Zum Beispiel werden die im Vergleich zum Vorjahr einge-
sparten Aufwendungen durch die reduzierte Anzahl beziehungs-
weise durch die Verwendung von alternativen Reparaturmethoden
zwischen dem Unternehmen und den in der Periode schadenfreien
Mitarbeitern, in einem vorher definierten Verhältnis, geteilt. Der
Mitarbeiter profitiert somit davon, dass er Kosten vermeidet und
dem Unternehmen senkt es Aufwendungen, die Versicherung hat
wiederum für weniger Schäden aufzukommen, was den Schadens-
verlauf senkt. Damit entsteht eine Win-win-win-Situation.
Technische Hilfsmittel und Fahrertrainings sind sinnvollBegleitend sollten hierzu auch technische Hilfsmittel eingesetzt
und Fahrsicherheitstrainings absolviert werden. Das zeigt dem Mit-
arbeiter, dass es dem Unternehmen ernst ist und es Fahrer mit der
Problematik nicht allein lässt, sondern ihn aktiv unterstützt. Es sollte
dem Mitarbeiter auch vor Augen geführt werden, dass er durch sein
Verhalten und Mittun einen großen Anteil am zusätzlichen Ertrag
des Unternehmens aktiv beeinflussen kann und letztlich davon
profitiert.
Ein Unfall kostet rund einen ManntagUnfälle kosten auch die Zeit des Fahrers, denn sie kosten ihn wert-
volle Arbeitszeit. Diese fehlt für die Ausübung der Tätigkeit oder
müssen durch Mehrstunden kompensiert werden. Auswertungen
haben gezeigt, dass ein Unfall und die Aufarbeitung in Summe circa
einen Manntag in Anspruch nehmen, 50 Prozent beim Fahrer und
50 Prozent beim Bearbeiter.
Kosten langfristig senkenD e r Mensch bleibt der größte
Einfluss- faktor im Bereich des
U n f a l l s und wenn es gelingt,
ihn po- sitiv zu beeinflus-
s e n , das heißt, zu einer
vorausschauenden
Fahrweise zu veran-
lassen und er aktiv mitar-
beitet, können hier hohe Kosten
vermieden werden. •
SERVICE • SCHADENSMANAGEMENT
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 38 25.05.16 13:45
Österreichweit reparierenMit dem Automotive Repair Network bietet Axalta das größte Netzwerk in Österreich und feiert auf der FLEET Convention 2016 den ersten Geburtstag.Von Gerald Weiss
Consulter, aber auch verant-
wortliche Mitarbeiter von Lea-
singfirmen, Reifenbetrieben
und Autoimporteuren. „In Ös-
terreich bietet niemand etwas
vergleichbares“, ist sich Lux-
bacher der Vorteile bewusst.
„Wer sich für ein flächen-
deckendes Werkstättennetz
interessiert, kommt an uns
nicht vorbei.“ Das liegt neben
der Zusammenfassung der
drei Netze, dem Engagement
von Luxbacher als eigenen
FLI-Mitarbeiter und den Stan-
dards auch daran, dass sich das
Haus Axalta schon lang mit dem
Thema beschäftigt. „Bei Spies
Hecker und Standox hat man
vor fast 20 Jahren mit Fuhr-
parkbetreuung begonnen“, so
Luxbacher. Er selbst verfügt
über viele Kontakte und Erfah-
rungen im Fuhrpark-Business.
So freut sich Luxbacher schon
jetzt auf viele Gespräche und
Interessenten auf der FLEET
Convention 2016. •
„ Wer sich für ein flächen-deckendes Werkstätten-netz interes-siert, kommt an uns nicht vorbei.“
Axalta Marketingleiter Andreas Auer und FLI-Manager Rudolf Luxbacher sind auf der FLEET Convention 2016 mit dabeiAuf der FLEET Convention 2015 erfolgte der offizielle Start
des Automotive Repair Networks von Axalta. Der weltweit
agierende Lackhersteller mit langer Tradition hat damit erstmals
die Stärken seiner beiden Marken in Österreich gebündelt und die
jeweiligen Partnernetzwerke für ein flächendeckendes Angebot
zusammengeführt. So zählen die Partner von Identica und Colors
Unlimited International (Spies Hecker) sowie Repanet (Standox)
insgesamt 87 Standorte. „Damit bietet Axalta das mit Abstand größte
Reparaturnetzwerk in Österreich“, erklärt der für Fleet, Leasing
und Insurance (FLI) zuständige Manager Rudolf Luxbacher. Mit
dem Engagement Luxbachers hat Axalta einen konsequenten
Schritt in Richtung Fuhrparkmanagement gemacht. Schließlich
hat er bei seinem früheren Arbeitgeber LeasePlan ein Reparatur-
netzwerk aufgebaut, kennt die Anforderungen der Flottenbetreiber
und Leasingfirmen und spricht deren Sprache. Dabei weiß er, das
Top-Qualität und effizienter Prozess an oberster Stelle stehen.
ARN-App mit Werkstatt-FinderUnmittelbar nach Gründung des Netzwerkes hat Axalta-Marke-
tingleiter Andreas Auer die ARN-App vorgestellt. Damit kann sich
jeder Kunde seinen bevorzugten Betrieb auswählen und im Scha-
denfall sofort kontaktieren. „Wir bringen damit die Flotten- und
Fuhrparkbetreiber mit unseren Lackkunden zum gegenseitigen Vor-
teil zusammen.“ Neben der App, die vor allem für den Mitarbeiter
im Firmenauto eine einfache und schnelle Hilfe im Schadenfall
darstellt, kann der Fuhrparkbetreiber auch auf die webbasierende
Management- und Informationsplattform zugreifen, wo alle ARN-
Reparaturbetriebe mit ihren Leistungen angeführt sind. „Über
einen Filter kann der Flottenmanager die für ihn relevanten Betriebe
eruieren und eine individualisierte Liste erstellen, beispielsweise
wenn Ersatzfahrzeuge im Nutzfahrzeugbereich benötigt werden“,
so Luxbacher. Komplettiert wird das ARN-Angebot von einer Hot-
line im Schadenfall, wo der Dienstwagen-Nutzer zu einem Partner-
betrieb weitergeleitet wird.
Größtes Netz in ÖsterreichSchon auf der FLEET Convention 2015 konnte
Luxbacher unzählige Gespräche führen und weitere
Termine mit Interessenten vereinbaren,
darunter Fuhrparkmanager und
39Flotte & Wirtschaft 06/2016
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 39 25.05.16 13:45
Gemeinsamer Weg in ÖsterreichFür Akzo Nobel und TCS soll eine Vertriebskooperation zur Win-win-Situation werden, von der auch Fuhrparkmanager und ihre Flotten profitieren.Von Matthias Pilter
Seit nun mehr drei Jahren
ist der deutsche Schadens-
regulierer Technology Content
Services am deutschen Markt
tätig. Rund 30.000 Dienst-
wagenfahrer werden vom 55
Mit arbeiter umfassenden Unter-
nehmen betreut, für Fahrzeug-
flotten zwischen fünf und 5.000
Autos wird eine maßgeschnei-
derte Betreuung geboten. Über
eine eigens programmierte
Software hat der Fuhrparkma-
nager laufend einen aktuellen
Überblick über den Status der
Schadens behebung. „Das richtige
Schadensmanagement schafft nicht nur Transparenz, sondern hilft
auch, die Kosten zu reduzieren“ betont Dipl.-Wirtschaftsjurist (FH)
Niels Krüger, Geschäftsführer von TCS. Seit Jahres beginn 2016 ist
TCS auch am heimischen Markt aktiv.
Zertifizierungsprogramm schafft SicherheitÜber eine Vertriebskooperation mit Akzo Nobel Coatings sollen
mehrere tausende Schäden in Acoat-Selected-Partnerbetriebe
gebracht werden. Aufgrund von klaren Zertifizierungsrichtlinien
können die Kunden vor Ort auf eine qualifizierte Zeitwert reparatur
vertrauen. Wolfgang Hörmandinger, Technischer Leiter bei Akzo
Nobel, und sein Team sind laufend in den Lackierbetrieben
unterwegs, um Zertifizierungen durchzuführen, die Einhaltung
der Richtlinien zu kontrollieren, aber auch mit Werkstattanalysen
Optimierungspotenziale aufzuzeigen. In regelmäßigen Schulungen
werden die Lackierer up to date
gehalten, so kommen allein bei
den Farbtönen jährlich rund
1.200 neu dazu.
Fahrzeugwert erhaltenVon durchschnittlichen Rück-
gabekosten bei Leasingfahr-
zeugen in Höhe von 1.500 Euro
berichtet Krüger. Gerade des-
wegen ist er überzeugt, dass mit
der fachgerechten Schadensbe-
hebung diese Kosten reduziert
werden können. Daniel Kapeller,
VR Premium Sales Manager
Austria bei Akzo Nobel, ist
überzeugt, durch seine Partner-
betriebe dies gewährleisten zu
können.
Schon vor 40 Jahren hat Akzo
Nobel das Partnernetzwerk
Acoat Selected gegründet. Mit
Acoat Selected Intense, das sich
in Österreich, Deutschland und
der Schweiz gerade in Umset-
zung befindet, startet der Kon-
zern die nächste Entwicklungs-
stufe und geht mit einheitlichen
Standards und Dienstleistungen
noch stärker auf die Anforde-
rungen der Flottenkunden ein.
Mit TCS soll nun ein einheitli-
cher Ansprechpartner die Zu-
sammenarbeit der Fuhrpark-
betreiber mit den Werkstätten
effizienter gestalten. •
40 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Niels Krüger (Technology Content Services), Daniel Kapeller, Erwin Pfeiffer, Nadja Meister und Wolfgang Hörmandinger (Akzo Nobel)
SERVICE • SCHADENSMANAGEMENT
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 40 25.05.16 13:45
Gemeinsamer Weg in ÖsterreichWem der VW California bisher zu teuer war, der findet im
Multivan Freestyle eventuell eine Alternative. So soll sich das
Sondermodell – wie ein teureres Pendant – mit wenigen Hand-
griffen zum Schlafmobil verwandeln lassen, wobei sich ebenso
zwei Faltstühle und ein Campingtisch im Fahrzeug befinden.
Antriebsmäßig stehen Dieselmotoren von 84 bis 150 PS zur
Auswahl, Allrad und DSG gibt’s ebenso. Die Preise beginnen bei
39.519 Euro.
Der neue Renault Koleos hat nichts mehr
mit dem zweifelhaften Auftreten der
ersten Generation am Hut. Im Gegen-
teil: Die Neuauflage, die Anfang 2017 auf
den Markt kommt, ist zum schmucken,
4,67 Meter langen SUV gereift und
verfügt über ein Kofferraumvolumen von 624 bis 1.960 Litern.
Allrad und Automatik steht zur Auswahl, vorerst gibt’s zwei Diesel-
motoren mit 130 bzw. 172 PS.
Innenraum-Highlight wird
das neu R-Link-2-
System. Preise
hat Renault
noch nicht
verraten.
Was für eineVerwandlung!
Anlässlich der Fußball-EM
bringt Hyundai vom i10, i20,
i30, ix20 und Tucson „Euro
2016“-Sondermodelle auf den
Markt. Der Preisvorteil beläuft
sich auf maximal 4.400 Euro,
wer jetzt Probe fährt, kann
Tickets für das Halbfinale und
Finalspiel gewinnen.
Der Audi A3 wird äußerlich
aufgehübscht und innerlich
modernisiert. So bekommt er
im Zuge des Facelifts auch das
„Virtual Cockpit“ (12,3-Zoll-
Display ersetzt das Kombi-
instrument). Der Golf-Gegner
steht ab dem Sommer für rund
24.00 Euro beim Händler.
Fußball für die Garage
Revolutionim Inneren
Subaru hat es bereits im Jahr 2013 vorgemacht und aus dem
Sportwagen BRZ einen Kombi gebastelt. Chance auf eine
Serien produktion hatte das „Cross Sport Concept“ jedoch nie. Das
sieht beim Technik-Zwilling Toyota GT86 anders aus. Das australische
„Production Design Team“ und die japanische Sportwagenabteilung
von Toyota haben den GT86 nämlich in mehrwöchiger Handarbeit
in einen Shooting Brake verwandelt. Obwohl das Fahrzeug derzeit
nur ein Konzept darstellt, sei es alles andere als bloß zu Demon stra-
tionszwecken zusammengeschustert. Der GT86 Shooting Brake sei
voll funktionstüchtig und habe eine Vielzahl von Tests unterlaufen.
Mit positivem Ergebnis, so fahre sich der Kombi etwa genauso sport-
lich wie der Sportwagen, nur dass er im Gegensatz zum Coupé genug
Raum für Gepäck im Heck bietet. Toyota-Chefingenieur Tetsuya Tada
würde den Wagen deshalb „liebend gern in Produktion schicken“.
Und wer weiß, vielleicht wird er eine solche Erfolgsgeschichte wie
der Pickup Hilux, dessen neue Generation (siehe Bild oben rechts)
Toyota gerade präsentiert hat und dessen Ahnen sich bisher mehr als
18 Millionen Mal weltweit verkauft haben.
Günstige Alternative
41Flotte & Wirtschaft 06/2016
Renault Talisman Grandtour Mercedes E-Klasse Alfa Romeo GiuliaRenault Master 4x4 Fiat Tipo Jaguar XE & XF Allrad Mazda3VW Caravelle Dauertest Toyota Auris Hybrid Alfa Giulietta Mercedes GLE SUV VW Passat Variant 4motion AutoSportwagen wirdzum Shooting Brake
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 41 25.05.16 13:45
Gut zwei Drittel soll das Volumen an Firmenkunden beim neuen Renault Talisman Grandtour betragen, der Franzose punktet mit Chic, Platz und sparsamen Motoren.Von Stefan Schmudermaier
Wenige Wochen nach dem Launch der Talisman Limousine
startet im Juni nun auch der Kombi, der – wie immer bei
Renault – auf den Namen Grandtour hört. Die gelungene Linien-
führung der Limousine setzt sich auch beim Kombi fort. Eine
ausdrucks starke Front mit prägnantem LED-Tagfahrlicht wird von
einer durchaus extravaganten Leuchteneinheit am Heck abgerundet.
Im Innenraum bietet der Kombi ordentliche Platzverhältnisse, sowohl
für bis zu fünf Insassen als auch allfälliges Gepäck. Der Kofferraum
fasst 572 Liter, klappt man die Rücksitzlehnen um, sind es 1.681 Liter.
Der Laderaumboden ist zwar nicht ganz eben, die Stufe lässt sich aber
immerhin ausgleichen, sodass es gleichmäßig leicht bergauf geht.
Viel Ausstattung und vordefinierte Fahr-ModiDie Ausstattungsniveaus sind ident mit jenen des Viertürers, vor allem
beim Topmodell „Initiale Paris“ fehlt es an so gut wie nichts. Die meisten
Features werden über den großen, zentralen Touchscreen gesteuert,
die Menüs sind teilweise etwas verschachtelt. Auf Knopfdruck lässt
sich auch der Charakter des Talisman verändern, Multisense nennt
Renault das System. Parameter wie Innenraumbeleuchtung oder
Ansprechverhalten können in vordefinierten Modi oder einem
eigens zusammengestellten ausgewählt werden. Fein: Wählt man den
Komfort-Modus, startet automatisch die Massagefunktion für den
Fahrer, im Topmodell wird auf Wunsch auch der Beifahrer massiert.
Alle Diesel unter 130 GrammDie Motoren – zwei Benziner und
drei äußerst sparsame Turbo-
diesel, von denen alle unter
130 Gramm CO2/km liegen
– machen ihre Sache gut, be-
sonders weiß das Topmodell,
der 160 PS starke, mit einem
D o p p e l k u p p l u n g s g e t r i e b e
kombinierte Selbstzünder, zu
gefallen. Das Fahrwerk, übri-
gens auch mittels Multisense in
der Härte adaptierbar, zeigt sich
harmonisch und bietet einen
guten Abrollkomfort, so macht
auch die Langstrecke Spaß.
Abgespeckter TempomatKritik muss sich – wie auch
bereits bei der Limousine – der
radargesteuerte Tempomat ge-
fallen lassen. Aktuell funktioniert
der automatische Abstands halter
nur zwischen circa 40 und 140
km/h (ein Update auf 150 km/h
folgt im Juli). Grund: Renault
wollte den Aufpreis in Grenzen
halten und hat sich gegen einen
Abstandstempomaten mit
größerer Range und Stauunter-
stützung entschieden. Schade. •
Eigenständiges Design auch am Heck; darunter bis zu 1.681 Liter Kofferraum; die Allrad-lenkung überzeugt
Für die ganz große Tour
AUTO • SCHON GEFAHREN
42 42 Flotte & Wirtschaft 06/2016
1 Das lederlenkrad überzeugt mit guter Haptik 2 Riesiger touch-screen für die Bedienung von Navi, Audio und Co 3 Das 7-Gang-Doppel-kupplungsgetriebe macht den talisman noch komfortabler
3
2
1
Werksangaben
RenaultTalisman Grandtour
Grundmodell Benzin: TCe 150 EDC ZEN
Grundmodell Diesel: dCi 110 ZEN
Hubraum | Zylinder 1.618 cm3 | 4 1.461 cm3 | 4
Leistung 150 PS (110 kW) bei 5.200/min 110 PS (81 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 220 Nm bei 1.750/min 260 Nm bei 1.750/min
0-100 km/h | Vmax 9,9 s | 209 km/h 12,2 s | 185 km/h
Getriebe | Antrieb 7-Gang aut. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,8 l Super | 132 g/km (EU6) 3,7 l Diesel | 98 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 572–1.681 l | 650 kg 572–1.681 l | 646 kg
Basispreis | NoVA 32.390 € (inkl.) | 8 % 29.390 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: Optik, Platz, sparsame Motoren, AusstattungDas vermissen wir: einen vollwertigen Abstandstempomaten Die Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Opel Insignia, Skoda Superb
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 42 25.05.16 13:45
Für die Stuttgarter Luxusmarke ist die E-Klasse eine der Eck-
pfeiler im Modellprogramm. Seit Jahrzehnten ein absoluter
Dauerbrenner, gerade auch als Firmenwagen. Dementsprechend
hoch lag die Latte daher für die neue Generation, die sich nicht nur
optisch am Flaggschiff S-Klasse orientiert. Viele optische als auch
technische Details machen kein Hehl aus der Verwandtschaft, als
kleiner Bruder des laut Eigendefinition „Besten Autos der Welt“
muss man sich aber auch nicht genieren, ganz im Gegenteil.
Obwohl zur bereits erfolgten Markteinführung nur zwei Diesel
(E 220 d/194 PS & E 350 d/258 PS) und ein Benziner (E 200/184 PS)
zur Verfügung stehen, ist die Preisliste ein Katalog mit stolzen 66
Seiten, los geht’s übrigens ab 49.540 Euro.
Komplettausstattung mit Lust auf mehrDer Individualisierung sind dabei kaum Grenzen gesetzt, zunächst
werfen wir aber einen Blick auf die Serien-Mitgift. Und die ist erfreu-
licherweise schon durchaus komplett, wie 9-Gang-Automatik, Klima-
automatik, Regensensor, elektrisch verstellbare Vordersitze und eine
ganze Armada an Airbags und weiteren Sicherheitsfeatures unter
Beweis stellen. Dass es dennoch vermutlich eher selten beim Basis-
preis von 49.540 Euro für den E 220d bleiben dürfte, liegt auch daran,
dass man vielen Verlockungen nicht widerstehen kann. Angefangen
von unterschiedlichen Lines wie Avantgarde, Exclusive oder AMG bis
hin zu noch individuelleren designo-Zutaten reicht das Angebot.
Autonom fahren und parkenDie Vernetzung erreicht ebenfalls
neue Dimensionen, eine App
zum Fahrzeug, die selbiges ortet
oder die Standheizung aktiviert,
ist ebenso selbstverständlich wie
ein automatisches Notrufsystem.
Den absoluten Wow-Effekt
erntet, wer den Remote-Park-
Pilot ordert. Dann lässt sich die
E-Klasse mit dem Handy in enge
Parklücken manövrieren oder
aus selbigen herausfahren, ohne
selbst im Auto zu sitzen.
Die erste Ausfahrt mit der
optionalen „Air Body Control“
macht aus der E-Klasse Sänfte
oder Sportler. Akustisch gibt’s
nur wenig auf die Ohren, das
Geräuschniveau ist in der
Oberklasse auch kaum besser.
Der Drive Pilot erlaubt dank
Spurhalte-Assistent und radar-
gestütztem Tempomaten auto-
nomes Fahren, bei ersten Tests
hat sich die Fehlerquote beim
Halten der Spur aber noch als
zu hoch erwiesen, um daraus
echten Nutzen zu ziehen. •
Wer Remote-Park ordert, kann das Auto von außerhalb mittels Wischen am Handy selbsttätig einparken lassen
Die Mercedes E-Klasse ist eines der Parade-Firmenautos, nicht nur im Taxigewerbe. Die neue Generation ist ein Hightech-Computer auf Rädern, der sogar autonom fahren kann. Von Stefan Schmudermaier
Parkt wie von Geisterhand
AUTO • SCHON GEFAHREN
Werksangaben
1 Auf Wunsch thronen zwei riesige Displays im Armaturenbrett der e-Klasse 2 Der Wählhebel am lenkrad spart Platz in der Mittelkonsole 3 Hochwertige Materialien und eine feine Verarbeitung
32
1MercedesE-Klasse
Grundmodell Benzin: 200
Grundmodell Diesel: 220 d
Hubraum | Zylinder 1.991 cm3 | 4 1.950 cm3 | 4
Leistung 184 PS (135 kW) bei 5.500/min 194 PS (143 kW) bei 3.800/min
Drehmoment 300 Nm bei 1.200–4.000/min 400 Nm bei 1.600–2.800/min
0-100 km/h | Vmax 7,7 s | 240 km/h 7,3 s | 240 km/h
Getriebe | Antrieb 9-Gang aut. | Hinterrad 9-Gang aut. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,9 l Super | 132 g/km (EU6) 3,9 l Diesel | 102 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 540 l | 640 kg 540 l | 640 kg
Basispreis | NoVA 52.360 € (inkl.) | 8 % 49.540 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: Remote-Park-Pilot, effiziente MotorenDas vermissen wir: mehr Feinschliff beim Drive-Piloten Die Alternativen: Audi A6, BMW 5er, Jaguar XF
43Flotte & Wirtschaft 06/2016
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 43 25.05.16 13:46
AUTO • SCHON GEFAHREN
44 44 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Es hat sich ausgezahlt, dass Alfa Romeo die Kunden warten ließ: Die neue Giulia ist eine gelungene Mischung aus Eleganz und Sportlichkeit, auch wenn wir den Kombi vermissen. Von Mag. Heinz Müller
Liebhaber italienischer Limousinen hatten es in den vergangenen
Jahren nicht leicht: Lancia ist aus dem Markt ausgeschieden,
auch bei Fiat suchte man (mit Ausnahme des seit März erhältlichen
kompakten Tipo) vergeblich nach frischer Ware. Und Alfa Romeo?
In jener durchaus attraktiven Ecke, in der einst der schöne 156 und
später der sportlich-elegante 159 um Kunden ritterten, herrschte fast
ein halbes Jahrzehnt gähnende Leere.
Allrad und Benziner kommen erst später Erst jetzt dürfen Alfa-Fans unter den Flottenbetreibern aufatmen:
Wobei jene, die bisher einen 159 SW (sprich Kombi) fuhren, weiter-
hin leer ausgehen. Denn das Projekt Giulia ist global ausgelegt, und
Kombis sind – abgesehen von Österreich – nur in sehr wenigen
anderen Ländern gefragt.
Die fesche Limo steht ab 18. Juni bei den Händlern, kann aber schon
jetzt bestellt werden. Knapp 4,64 Meter ist sie lang und – zumindest
vorerst – nur mit Heckantrieb erhältlich. Eine Allradversion, die auch
für Österreichs Winter wichtig ist, folgt gegen Ende des Jahres.
Mit der heckgetriebenen Giulia ist klar, wer die Hauptkonkurrenten
sind, nämlich BMW und Co. Zugute halten darf man den Ingenieuren,
dass sich die Giulia sehr sportlich fährt – vor allem wenn man 85.900
Euro hat, um sich die Top-Version mit 510 PS zu leisten. Diese
Variante namens Quadrifoglio hat sechs Zylinder, sprintet in
3,9 Sekunden auf Tempo 100
und schaltet auf Knopfdruck in
einen Renn-Modus.
Doch diese Klasse ist vom Diesel
bestimmt und da stehen von
Beginn an Motoren mit 150 bzw.
180 PS zur Verfügung. Sie sind
mit 35.390 (Einstiegsmodell)
bzw. 38.890 Euro (in der besseren
Ausstattung Giulia Super) auch
preislich gut positioniert. Ein
Benziner mit 200 PS folgt im
Herbst. Rein optisch ist Alfa
mit der Giulia ein toller Wurf
gelungen, was sich auch im
Innenraum fortsetzt. Selbst Groß -
gewachsene haben viel Platz.
Sechs neue Modelle folgenÜbrigens: Die Giulia ist nur eine
Vorbotin. Wenn die Pläne auf-
gehen, dann sollen bis 2020 sechs
weitere Neuheiten (nur eben
kein Kombi) das Licht der Welt
erblicken. Den Anfang macht
zu Jahresbeginn 2017 ein SUV,
später sollen auch ein Coupé
und ein Roadster folgen. •
Und nach dem Besprechungs-termin ab auf die Rennstrecke: Mit der Giulia Quadrifoglio ist das locker möglich!
Der Weibsteufel
1 Selbst die einstiegsversion der Giulia hat ein lenkrad mit Startknopf 2 elegant in den Schwung des Cockpits integriert ist das sieben Zoll große Display 3 Hübsche Kombination von hellem und dunklem Interieur
3
2
1
Werksangaben
Alfa RomeoGiulia
Grundmodell Diesel: 2.2 Giulia 150 PS MTX RWD
Topmodell Benzin: 2.9T V6 510 PS MTX RWD
Hubraum | Zylinder 2.143 cm3 | 4 2.891 cm3 | 6
Leistung 150 PS (110 kW) bei 4.000/min 510 PS (375 kW) bei 6.500/min
Drehmoment 380 Nm bei 1.500/min 600 Nm bei 2.500/min
0-100 km/h | Vmax 8,4 s | 220 km/h 3,9 s | 307 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad 6-Gang man. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,2 l Diesel | 109 g/km (EU6) 8,5 l Super | 198 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 480 l | k. A. 480 l | k. A.
Basispreis | NoVA 35.390 € (inkl.) | 4 % 85.900 € (inkl.) | 22 %
Das gefällt uns: rassige Optik, direkte Lenkung, perfekte StraßenlageDas vermissen wir: einen Kombi – und vorläufig auch einen Benzinmotor Die Alternativen: die Deutschen: 3er BMW, Audi A4, Mercedes C-Klasse
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Kangoo, Trafic und Master kraxeln jetzt souverän: Mehr Bodenfreiheit, Traktionshilfen und ein Allradantrieb aus Österreich machen die Renault- Transporterflotte fit fürs Gelände. Von Pascal Sperger
Strommasten-Techniker, Forstarbeiter und Bergretter
gelangen oft nur über Umwege an ihr Ziel. Deshalb brauchen
diese Berufsgruppen Fahrzeuge, die abseits gepflegter Pfade
und geteerter Wege genauso souverän zu bewegen sind wie auf
der Landstraße. Renault reagiert nun auf diese Nachfrage und
bietet den Kangoo, Trafic und Master ab September auch mit
einer Schlechtwege-Ausstattung namens X-Track an. Der Master ist
außerdem ab sofort auch mit einem zuschaltbaren Allradantrieb
mit Untersetzungsgetriebe erhältlich. Alle Varianten verfügen
darüber hinaus über einen serienmäßigen Unterbodenschutz und
um eine um einige Zentimeter erhöhte (je nach Variante drei bis
fünf Zentimeter) Bodenfreiheit.
X-tra TraktionDer Grund dafür liegt auf der Hand: Auch der potenteste (4x4)-
Antrieb nützt rein gar nichts, wenn der Wagen bei der kleinsten
Unebenheit aufsitzt. Deshalb hebt Renault den Kangoo und Trafic
beim X-Track-Paket um drei Zentimeter und den Master um vier
Zenti meter in die Höhe. Kernstück der X-Track-Baureihen ist weiters
ein Differenzial mit 25 Prozent Sperrwirkung, das die Kraft auf das Vor-
derrad mit der besseren Haftung konzentriert und so Fahrsituationen,
die man den Fronttrieblern gar nicht zutrauen würde, meistert.
Großer KletterprofiBesonders souverän pflügt sich jedoch der Master 4x4 durch die
Botanik. Selbst steilste Anstiege, massive Schlaglöcher oder sumpfige
Wald- und versandete Feldwege stellen für den größten Transporter
kein Problem dar. Der in Zusammenarbeit mit dem österreichischen
4x4-Spezialisten Oberaigner realisierte Allradantrieb (inklusive
Untersetzungsgetriebe!) ist für den Kastenwagen, das Fahrgestell
sowie die Einzel- und Doppelkabine in den Gewichtsklassen 3,5 und
4,5 Tonnen beziehungsweise in zwei Randstandlängen (3,68 und
4,33 Meter) erhältlich und seit Anfang Mai bei den Renault-Pro+-
Händlern bestellbar. Motorseitig lässt sich das Oberaigner-Allrad-
system vorerst mit drei Diesel-
motoren (125, 135 und 165 PS)
kombinieren. Ab September
werden die Motoren auf die
Euro-6-Abgasnorm umgestellt
und leisten dann 130, 145 bezie-
hungsweise 165 PS.
Alles aus einer HandBesonders löblich: Sämtliche
Fahrzeuge können nun direkt
beim Renault-Pro+-Händler
bestellt und serviciert werden.
Für den Kunden bietet das den
Vorteil, dass er beim Kauf und
Betrieb der Offroad-Kasten-
wägen nur noch mit einem
Ansprechpartner in Kontakt
treten muss. •
Alle drei Antriebsvarianten sorgen für mehr Freude am Offroadfahren; der Kraxel-König ist der Master 4x4
Kletter-Kolosse
AUTO • SCHON GEFAHREN
45Flotte & Wirtschaft 06/2016
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Der neue Fiat Tipo kommt als Kombi, Fünftürer und Limousine in den Handel. Der Clou: Alle Modelle überzeugen mit einer üppigen Serienausstattung und bodenständig-niedrigen Basispreisen. Was kann er neue Italiener sonst noch?Von Pascal Sperger
Im Fiat-Modellangebot klaffte im wichtigen C-Segment ein riesiges
Loch. Seit 2014, also seit dem Produktionsende des Bravo, hatten
die Italiener kein passendes Modell mehr im Angebot. Und erst recht
keinen Kompakt-Kombi. Ob das daran liegt, dass sich der knuffige
500er und seine größeren Van- und SUV-Derivate bis heute blendend
verkaufen und deshalb kein Bedarf verortet wurde, sei dahingestellt.
Fest steht jedenfalls: Mit dem neuen Fiat Tipo, der als Limousine,
Kombi und fünftüriges Schrägheck erhältlich ist, könnte den
Turinern ein bombastisches Comeback gelingen. Der Grund: Die
Wagen überzeugen mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das
seinesgleichen sucht und die Konkurrenz ordentlich düpiert.
Viel Ausstattung für wenig GeldSo sind etwa die Limousine ab 13.790 Euro und der Fünftürer ab
14.990 Euro erhältlich. Offizielle Preise für den Kombi wird Fiat
kurz vor der Markteinführung Ende Juni veröffentlichen. Aus gut
informierten Kreisen war jedoch zu erfahren, dass der Italo-Laster
rund 1.300 Euro teurer sein wird als der Fünftürer. Fest steht: Die
Preise bewegen sich damit auf einem bodenständigen Niveau, ins-
besondere weil schon die Basisversionen (Ausstattung „Pop“) etwa
sechs Airbags, Klimaanlage, elektrisch einstellbare und beheizbare
Außenspiegel, zwei E-Fensterheber sowie eine MP3-fähige Audio-
anlage mit USB-Anschluss serienmäßig an Bord haben. Greift man
zum mittleren Ausstattungsniveau „Easy“ sind ab Werk zusätzlich
das neue „Uconnect“-Entertainment- und Navigations-System (mit
fünf Zoll großem Touchscreen), Multifunktions-Lederlenkrad, LED-
Tagfahrlicht sowie Nebelschein-
werfer mit Kurvenlichtfunktion
verbaut. Dazu kommt das Platz-
angebot: Sowohl vorn als auch
hinten sitzen selbst Hünen
dank großzügiger Kopf-, Knie-
und Ellenbogenfreiheit wahn-
sinnig bequem. Und das Lade-
volumen? Auch das überzeugt:
Während der Kofferraum des
Fünftürer mindestens 440 Liter
schluckt, passen in den Kombi
mindestens 520 Liter.
Bodenständige MotorenVorerst stehen zwei Diesel und
zwei Benziner mit jeweils 95
oder 120 PS zur Verfügung.
Die beiden stärkeren Motoren
machten beide auf der ersten
Ausfahrt einen kultivierten
Eindruck und sorgten für voll-
kommen ausreichende Fahr-
leistungen. Für Flottenkunden
besonders interessant sind
freilich noch die TCO, die, wie
Fiat bekannt gegeben hat, rund
15 Prozent unter dem Wert
seiner Konkurrenten liegen
sollen. Weiters ist eine auf Fuhr-
parkkunden zugeschnittene
„Business“-Version in Planung. •
Außen fesch und innen richtig geräumig: In den Kofferraum des Kombi passen mindestens 520 Liter, auf der Rückbank sitzt es sich dank großer Kniefreiheit sehr bequem
Flotter Dreier
AUTO • SCHON GEFAHREN
46 46 Flotte & Wirtschaft 06/2016
1 Die Verarbeitung und die Materialien wirken im Großen und Ganzen hochwertig 2 Als extra gibt es u. a. ein sieben Zoll großes Display 3 eine Klimaanlage gehört schon in der Basis zur Serienausstattung
3
2
1
Werksangaben
FiatTipo Kombi
Grundmodell Benzin: 1,4 16V Pop
Grundmodell Diesel: 1,3 MultiJet 16V Pop
Hubraum | Zylinder 1.368 cm3 | 4 1.248 cm3 | 4
Leistung 95 PS (70 kW) bei 6.000/min 95 PS (70 kW) bei 3.750/min
Drehmoment 127 Nm bei 4.500/min 200 Nm bei 1.500/min
0-100 km/h | Vmax 11,5 s | 185 km/h 11,7 s | 180 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,7 l Super | 132 g/km (EU6) 3,7 l Diesel | 99 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 520–k. A. | 475 kg 520–k. A. | 475 kg
Basispreis | NoVA ca. 16.290 € (inkl.) | 8 % ca. 18.290 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: das Preis-Leistungs-Verhältnis, der GesamteindruckDas vermissen wir: ein Automatikgetriebe Die Alternativen: Renault Megane Grandtour, Dacia Logan MCV, Seat Leon ST
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Fein: Einparkkamera aus der Vogelperspektive; Unkonven-tionell: Statt eines Wählhebels wird die Automatik mit einem versenkbaren Drehrad gesteu-ert; der intelligente Allradan-trieb sorgt bei XE und XF für Traktion
Jaguar hat es nicht leicht, im Segment der Firmenautos Fuß zu
fassen. Immer noch kämpft die Marke mit einem Über-Image,
das Neider auf den Plan ruft. So sind die deutschen Premium- Marken
weitestgehend eher akzeptiert als etwa ein Jaguar. Spätestens mit
dem XE ist es nun aber gelungen, neue Kundenschichten zu erobern,
die Firmenkunden spielen in der Strategie eine große Rolle. Jaguar
bietet aber mehr als nur ein schickes Auto, sondern hat in den Preis
auch gleich ein Care-Paket inkludiert, das unter anderem sämtliche
Wartungsarbeiten beinhaltet. In Kombination mit den sparsamen
Motoren schaut es auch bei den TCO-Werten gut aus für die
Raubkatze.
Sparsamer 180-PS-Turbodiesel samt AutomatikMit dem Zweiliter-Turbodiesel ist man auf Augenhöhe mit der
Konkurrenz, das Achtgang-Automatikgetriebe lässt ebenfalls keine
Wünsche offen. Neu – und besonders wichtig für den öster reichischen
Markt – ist die Verfügbarkeit des Allradantriebs in Verbindung mit
eben jenem, 180 PS starken Turbodiesel. Übrigens: Sämtliche Turbo-
diesel beider Modelle bleiben selbst mit Allrad und Automatik unter
der für den Sachbezug relevanten 130-Gramm-Grenze. Gut möglich,
dass Jaguar XE und XF nun auch auf dem Speisezettel der „User-
Chooser“ auftauchen, ein Hemmschuh ist allerdings der fehlende
Kombi in beiden Baureihen. Wobei die Stufenheck-Limousinen in
den letzten Jahren wieder Aufwind verspürt haben.
Sportlich oder komfortabelAuf ersten Testfahrten mit
den Allrad-Dieselmodellen hat
sich auch schnell der Charakter-
unterschied von XE und XF ge-
zeigt. Der XF gibt die gediegene
Limousine mit her vor ragendem
Platzverhältnis und komfortabler
Fahr werksabstimmung, der
kleinere XE zeigt sich – vor allem
in Verbindung mit dem R-Paket
– als agiler Kurvenräuber, dessen
Untersteuern wesentlich später
einsetzt. Der Allradantrieb
verteilt die Kraft blitzschnell
und vollautomatisch zu jenen
Rädern, die über entsprechendes
Gripniveau verfügen.
Ab sofort ist übrigens die
komplette Jaguar-Modellpalette
optional mit Allradantrieb zu
haben. Die Preisliste für die XE
und XF 20d AWD startet bei
43.950 bzw. 50.550 Euro. Dass
das neue SUV F-Pace mit 51.150
Euro nur unwesentlich mehr
kostet, könnte den Erfolg der
Limousinen allerdings etwas
einschränken. •
Jaguar stattet die beiden Limousinen XE und XF ab sofort mit der begehrte Kombination Allrad, Diesel und Automatik aus, eine echte Alternative unter den Firmenautos.Von Stefan Schmudermaier
AUTO • SCHON GEFAHREN
Werksangaben
enge Cockpit-Verwandtschaft zwischen Xe (l.) und XF: 1 touchscreen im extremen Breitformat 2 Wählrad statt klassischem Automatikwähl-hebel 3 Auch beim lenkrad sind die Unterschiede nur marginal
3
2
1
JaguarXE & XF
Grundmodell XE Allrad: 20d AWD Pure
Grundmodell XF Allrad: 20d AWD Pure
Hubraum | Zylinder 1.999 cm3 | 4 1.999 cm3 | 4
Leistung 180 PS (132 kW) bei 4.000/min 180 PS (132 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 430 Nm bei 1.750–2.500/min 430 Nm bei 1.750–2.500/min
0-100 km/h | Vmax 7,9 s | 225 km/h 8,4 s | 222 km/h
Getriebe | Antrieb 8-Gang aut. | Allrad 8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6) 4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 455–830 l | 630 kg 540–885 l | 610 kg
Basispreis | NoVA 43.950 € (inkl.) | 7 % 50.550 € (inkl.) | 8 %
Das gefällt uns: Care-Paket, sparsame MotorenDas vermissen wir: mehr Preisabstand zum F-Pace Die Alternativen: Audi A4/A6, BMW 3er/5er, Mercedes C-/E-Klasse
47Flotte & Wirtschaft 06/2016
Alternative auf vier Pfoten
Der XE gibt als kleiner Bruder des XF (großes Bild) den Sport-ler in der Limousinen-Familie
1
2
3
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Ohne Nageln sparen
AUTO • SCHON GEFAHREN
48 48 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Der neue Spar-Diesel im Mazda3 leistet 105 PS und überzeugt mit asketischem Trinkverhalten. Dazu bietet er noch einen interessanten technischen Kunstgriff. Von Pascal Sperger
105 PS Leistung und 270 Newtonmeter Drehmoment leistet der
neue Skyactiv-Dieselmotor, den Mazda ab sofort für den „3er“ im
Angebot hat. Das Besondere: Die Japaner verzichten ganz im Stil der
bisherigen „Skyactiv“-Selbstzünder auf kompliziertes (und teures)
Downsizing. Das neue Aggregat verfügt deshalb über einen Hubraum
von 1,5 Litern und über ein extrem niedriges Verdichtungs verhältnis
(14,8:1). Das sorgt laut Mazda für eine bessere Vermischung des
Treibstoff-Luft-Gemischs und damit für eine saubere Verbrennung.
Der Grund dafür sollen die niedrigen Druckspitzen während der
Verbrennung sein, wodurch auch weniger Reibung im Motor ent-
stehen soll. Und was kommt jetzt hinten wirklich raus? Konkret
heißt das 99 Gramm für Fünftürer und Limousine mit manueller
Sechsgang-Schaltung oder 114 Gramm, wenn man die sechs Gänge
von dem optionalen (und akkurat arbeitenden) Automatikgetriebe
sortieren lässt. Damit ist der Motor das sparsamste Triebwerk, das
derzeit im Mazda3 angeboten wird.
Technischer KunstgriffDarüber hinaus verfügt der Motor über einen innovativen, technisch
interessanten Trick, der den Passagieren besonders bei langsamer
Fahrt auffällt. Um die Laufruhe zu verbessern, haben die Ingenieure
nämlich kleine Dämpfungselemente zwischen Kolben und Pleuel
platziert, die dazu führen, dass bei niedrigen Motordrehzahlen, wie
sie bei einer kontinuierlichen Fahrt mit 40 oder 50 km/h vorkom-
men, die Geräuschentwicklung – Stichwort „Dieselnageln“ – überaus
kommod ausfällt. Auf einer ersten Ausfahrt waren wir jedenfalls von
der Funktion des „Natural Sound Smoother“, so nennt Mazda das
System, überaus angetan. Wie
übrigens auch von den Fahr-
leistungen: Der Motor zieht
den rund 1,3 Tonnen schweren
Golfgegner in elf Sekunden auf
Tempo 100 und hat kein Problem,
den Wagen in einer angemes-
senen Zeit über das Autobahn-
tempo hinaus zu beschleunigen.
Klar, Rennmaschine ist er keine,
aber zum gemütlichen Dahin-
gleiten wie geschaffen.
Ab sofort erhältlichErhältlich ist der neue Mazda3
CD105 in Österreich ab sofort
– entweder als Fünftürer unter
der Bezeichnung Sport oder
als viertürige Limousine. Drei
verschiedene Ausstattungs-
versionen (Challenge, Attraction
und Revolution) sind im
Angebot. Darüber hinaus gibt
es zum Markstart auch das
Sondermodell Takumi, das
ein exklusiv ausgestattetes
Alles-Inklusiv-Paket (Alcantara,
18-Zoll-Alus etc.) mit 1.000
Euro Preisvorteil beinhaltet.
Die Preise (sowohl für den
Fünftürer und die Limousine)
starten bei 23.390 Euro. •
Sowohl Fünftürer als auch Limo bieten hinten viel Platz
Der neue 105 PS starke Diesel verbraucht laut Norm nur 3,8 Liter (99 Gramm CO2/km)
1 Zum Start ist auch ein besonders edles „takumi“-Sondermodell (Alcantara, 18-Zoll-Alus etc.) erhältlich 2 Das 7-Zoll-Display gefällt dank hoher Auflösung 3 Perfekt abgestimmtes Sechsgang-Getriebe
3
2
1
Werksangaben
Madza3 Grundmodell Diesel: Mazda3 Sport CD105
Grundmodell Diesel: Mazda3 Limousine CD105
Hubraum | Zylinder 1.498 cm3 | 4 1.498 cm3 | 4
Leistung 105 PS (77 kW) bei 4.000/min 105 PS (77 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 270 Nm bei 1.600/min 270 Nm bei 1.600/min
0-100 km/h | Vmax 11,0 s | 185 km/h 11,0 s | 186 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 3,8 l Diesel | 99 g/km (EU6) 3,8 l Diesel | 99 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 364–1.263 l | 525 kg 419 l | 530 kg
Basispreis | NoVA 23.390 € (inkl.) | 2 % 23.390 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: die Laufruhe bei niedrigen Touren, der niedrige VerbrauchDas vermissen wir: einen Kombi im Mazda3-Portfolio Die Alternativen: VW Golf, Renault Mégane, Opel Astra, Hyundai i30 etc.
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1 touchscreen-Navi mit Apple Carplay- und Android-Auto-Konnektivität 2 Schade, dass man auf rutschhemmende Ablageböden verzichtet hat 3 DSG ist wie auch bei den VW-Pkw-Modellen eigentlich ein Muss
3
1
2
Werksangaben
VWT6 Caravelle
Grundmodell: 2.0 TDI Trendline
Testmodell: 2.0 TDI Comfortline 4MOTION
Hubraum | Zylinder 1.968 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4
Leistung 84 PS (62 kW) bei 2.750/min 150 PS (110 kW) bei 3.250/min
Drehmoment 220 Nm bei 1.250–2.500/min 340 Nm bei 1.500–3.000/min
0-100 km/h | Vmax 21,1 s | 146 km/h 12,5 s | 178 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,0 l Diesel | 155 g/km (EU6) 6,2 l Diesel | 161 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 650–4.300 l | 1.020 kg 650–4.300 l | 841 kg
Basispreis | NoVA 32.620 € (exkl. MwSt) | 13 % 42.233 € (exkl. MwSt) | 15 %
Das gefällt uns: die Allroundqualitäten, das entspannte FahrenDas vermissen wir: rutschhemmende Ablagen Die Alternative: Mercedes Vito Tourer, Ford Tourneo Custom etc.
Unsere Dauertest-Caravelle erfreut sich großer Beliebtheit und sammelt fleißig Kilometer. Nach drei Monaten ist es Zeit für eine erste Zwischenbilanz mit dem Alleskönner. Von Stefan Schmudermaier
Der VW T6 steht auf der Beliebtheitsskala in der Redaktion ganz
weit oben. Kein Wunder, ist er doch ein echter Tausendsassa.
Mit neun Sitzplätzen weiß er beim Junggesellenabschied in Ober-
tauern ebenso zu gefallen wie beim Familien-Ausflug ins Legoland.
Dort wurde die Caravelle nächtens sogar Zufluchtsort für Kollege
Müller und seine beiden Söhne. Anfang Mai kann es im Zelt nämlich
noch richtig frisch sein und im Wissen, dass der große Volkswagen
auch eine Standheizung hat, war die Entscheidung schnell getroffen.
Im Multivan mit seinen zur Liegefläche umklappbaren Sitzen wäre
das zwar noch komfortabler, aber das Leben unseres Testautos wird
wohl eher als Shuttle eines Luxushotels oder als Taxibus – vielleicht
sogar in Obertauern – weitergehen.
Fühlt sich auch auf deutschen Autobahnen wohlZumindest deuten neben der Standheizung auch viele andere
Features wie der 4motion-Allradantrieb oder das komfortable
Doppel kupplungsgetriebe darauf hin. Die 150 PS des Zweiliter-TDI
haben sich bislang in allen Situationen als ausreichend erwiesen, die
Verbrauchswerte sind so unterschiedlich wie die Einsatzzwecke. Im
Normalbetrieb muss man zwischen 7,5 und 8,5 Liter einkalkulieren,
Vollgasetappen auf der deutschen Autobahn – 180 km/h sind durch-
aus drin – werden mit Werten bis zu elf Litern quittiert. Ob der hohen
Bauform aber nicht wirklich verwunderlich und entschuldbar.
Kein banaler TransporterWer solch eine fein ausgestattete
Caravelle im Fuhrpark hat, sollte
sich bei der Vergabe aber in
jedem Fall nach dem geplanten
Nutzungszweck erkundigen.
Gegen Ausflüge mit Familie samt
Gepäck ist nichts einzuwenden,
hellhörig sollte man aber bei
jenen Kollegen werden, bei
denen gerade eine Übersiedlung
ansteht. Rein vom Volumen her
würde die Caravelle – zumindest
wenn man die Sitze ausbaut –
zwar auch das überstehen, ge-
dacht ist die Pkw-Variante dafür
aber nicht.
KilometersammlerDer Tacho zeigt mittlerweile
über 10.000 Kilometer, ein Indiz
dafür, dass auch oder vor allem
Langstrecken auf dem Speise-
plan des T6 stehen. Die hohe
Sitzposition, die Übersichtlich-
keit, die komfortable Federung
und natürlich das schier endlose
Platzangebot machen die Cara-
velle zum perfekten Begleiter.
Und daran wird sich wohl auch
im Sommer nichts ändern. •
Und rollt und rollt und ...
Sinnvolles Extra: die LED-Scheinwerfer; nach 8.000 Kilometern musste der AdBlue-Tank aufgefüllt werden
AUTO • DAUERTEST
49Flotte & Wirtschaft 06/2016
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 49 25.05.16 13:48
AUTO • SCHON GEFAHRENAUTO • TEST
Der neue Toyota Auris Touring Sports Hybrid reiht sich nahtlos in
das aktuelle Hybrid-Portfolio der Japaner ein. Vom Karosserie-
styling her fällt der Mittelklasse-Kombi eindeutig in die Kategorie
„Unauffällig“, wobei das nicht für das verbaute – und schon aus anderen
Toyota-Hybriden bekannte – e-CVT-Getriebe gilt. Die stufenlose
Automatik polarisiert, manche
finden die ruckfreie Beschleunigung
komfortabel, andere wiederum
leiden dabei unter der gleich-
bleibend hohen Motordrehzahl.
Die Beurteilung ist Sache des
Einzelnen, eine Probefahrt, um
das persönlich abzuchecken, ist
jedenfalls Pflicht. Dabei wird
einem auch auffallen, dass das
Zusammenspiel des 1,8 Liter
großen Benziners (99 PS) und des
E-Motors sonst sehr harmonisch
funktioniert. Das gilt auch für den
Power-Modus, bei dem die volle Leistung beider Systeme abgerufen
wird und dem Voll-Hybrid-Kombi 136 PS Systemleistung Beine
machen. Auf der anderen Seite hilft die Technik beim Spritsparen:
Im Schnitt kamen wir mit 5,3 bis 5,5 Liter Super über die Runden.
Großer Kofferraum trotz HybridantriebErfreulich ist, dass trotz der Hybrid-Technik der Laderaum 1.658
Liter fasst – wenn die Rücksitze umgelegt sind. Weiterer Vorteil: Zur
maximalen Beladung steht dann ein komplett ebener Ladeboden zur
Verfügung. Und das Cockpit? Ist auch fein, vor allem hochwertig ver-
arbeitet und bietet unter anderem ein einfach zu bedienendes Multi-
media-System, das in der höchsten Ausstattungsstufe auch über eine
Rückfahrkamera und eine Navigationsfunktion verfügt. • (PSP)
Auffällig ausgewogen Der Toyota Auris Touring Sports Hybrid gefällt dank großem Kofferraum, sparsamer Hybrid-Technik und hoher Verarbeitungsqualität. Wo liegt der Haken?
Werksangaben
Mit dem Facelift bekam die Giulietta unter anderem einen
neuen Stoßfänger mit Wabenmuster im Grill sowie veränderte
Inserts in der Heck-Stoßstange spendiert. Die für Fuhrparkbetreiber
wichtigste Neuerung findet sich jedoch unter der Motorhaube, wo
jetzt auch ein neuer 120 PS starker Dieselmotor den Antrieb über-
nimmt, der sich auch mit dem Sechsgang-TCT-Doppelkupplungs-
getriebe kombinieren lässt. Genau diese Kombination haben wir
uns für einen ausführlichen Test ausgeliehen. Und nach mehreren
hundert Kilometern steht fest: Mehr Leistung braucht es im Alltag
nicht, wirkt der Wagen subjektiv doch deutlich stärker, als es die Werte
auf dem Papier (zehn Sekunden auf Tempo 100) vermuten ließen.
Sei es auf der Autobahn, im Stadt-
verkehr oder auf der Landstraße,
das Getriebe wählt den jeweils
passenden Gang und schaltet bei
Bedarf – etwa vorm Überholen –
zügig zurück. Dazu passt auch die
sportliche, aber nicht unkomfor-
table Auslegung des Fahrwerks,
die fein dosierbaren Bremsen und
die wirklich tolle direkte Lenkung.
Besonders angenehm: Im Schnitt
fanden wir im Alltag mit knapp
sechs Liter Diesel das Auslangen.
Viel Licht, wenig SchattenIm Innenraum vermissen wir ein paar Ablagen, denn außer den zwei
Becherhaltern und den recht schmalen Türfächern gibt es keinen
Platz, wo Smartphone, Schlüssel oder das Geldbörserl abgelegt werden
können. Unterm Strich haben wir es aber sicherlich mit dem qualitativ
besten Alfa der vergangenen Jahre zu tun, was schon mal ein sehr
gutes Licht auf die kommende Modelloffensive – sechs Modelle bis
2020 – wirft (siehe auch Vorstellung Giulia, Seite 44). • (PSP)
Emotionale VernunftDie wichtigste Neuerung bei der neuen Alfa Giulietta steckt unter der Haube, wo nun ein 120 PS starker Diesel werkt.
Werksangaben
AlfaGiulietta
Grundmodell: 1,4 TB
Testmodell: 1.6 JTDM TCT Super
Hubraum | Zylinder 1.368 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 120 PS (88 kW) bei 5.000/min 120 PS (88 kW) bei 3.750/min
Drehmoment 215 Nm bei 2.500/min 320 Nm bei 1.750/min
0-100 km/h | Vmax 9,4 s | 195 km/h 10,0 s | 195 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,2 l Super | 144 g/km (EU6) 3,8 l Diesel | 99 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 350–1.045 l | 505 kg 350–1.045 l | 540 kg
Basispreis | NoVA 22.950 € (inkl.) | 11 % 28.450 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: die Motor-Getriebe-Kombination, das Innenraum-AmbienteDas vermissen wir: mehr größere und kleinere Ablagen, größerer Kofferraum Die Alternativen: VW Golf, Opel Astra, Hyundai i30, Audi A3, BMW 1er etc.
ToyotaAuris Touring Sports
Grundmodell: 1,3 dVVT-i Young
Testmodell: 1,8 VVT-i Hybrid Lounge
Hubraum | Zylinder 1.329 cm3 | 4 1.798 cm3 | 4
Leistung 99 PS (73 kW) bei 6.000/min 136 PS (100 kW)
Drehmoment 128 Nm bei 3.800/min 142 Nm bei 4.000/min
0-100 km/h | Vmax 13,2 s | 175 km/h 11,2 s | 175 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad e-CVT aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,6 l Super | 130 g/km (EU6) 4,0 l Super | 92 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 530–1.658 l | 515 kg 530–1.658 l | 325 kg
Basispreis | NoVA 18.090 € (inkl.) | 8 % 29.280 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: das Platzangebot, die hohe VerarbeitungsqualitätDas vermissen wir: eindeutig mehr Zuladung – 325 Kilogramm sind zu wenig Die Alternativen: als Hybrid und Kombi in seiner Klasse keine
Die Materialanmut in der Giulietta ist hochwertig
Fein: Trotz Batterie fasst der Laderaum bis zu 1.658 Liter
50 Flotte & Wirtschaft 06/2016
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Die luxuriösen SUV buhlen um kaufstarke Kundschaft, doch kaum einer beherrscht den Spagat zwischen Unaufdringlichkeit und Sportlichkeit besser als der Mercedes GLE.Von Pascal Sperger
Der Mercedes GLE ist ein Trumm von einem Auto. Mit einer
Länge von über 4,8 Metern fährt er exakt in die Liga der
begehrten großen SUV, wo derzeit unter anderem Range Rover
Sport, Jeep Grand Cherokee, BMW X5 und Infiniti QX70 um Kund-
schaft rittern und unter 100.000 Euro generell nur wenig Spaß auf-
kommt. Der Testwagen – ein Mercedes GLE 350 d – kommt mit ein
paar Extras auf exakt 107.424 Euro. Und obwohl Optionalitäten
im Wert von knapp 40.000 Euro verbaut sind, ist das Ende des
finanziellen Spielraums noch lang nicht erreicht, vor allem weil
es vom GLE ja auch eine 585 PS starke AMG-Version gäbe, deren
Grundpreis bei 155.700 Scheinen startet ...
Groß, schwer, aber dennoch sehr leichtfüßigDoch heben wir nicht gleich komplett ab: Schon der 350 d ist mit 258
PS alles andere als untermotorisiert. Dank Allradantrieb und flinker
Neungang-Automatik sprintet das knapp 2,1 Tonnen schwere SUV
in genau 7,1 Sekunden auf 100 km/h. Auch bei Zwischensprints etwa
beim Überholen, geht dem bulligen Sechszylinder-Selbstzünder
nicht die Kraft aus – wie an einem armdicken Gummiband gezogen
beschleunigt der Wagen auch auf ein Tempo jenseits der 130 km/h.
Und all das passiert mit einer nonchalanten Leichtigkeit, die in der
Klasse zwar nicht einzigartig ist, aber dennoch immer wieder aufs
Neue beeindruckt. Das gilt auch für den Innenraum, dessen Verar-
beitungsqualität und Anmut in jedem Millimeter spür- und erkennbar
ist. Hände und Augen erfühlen
und erspähen auch in jeder
unprominenten Ecke feinstes
Leder, poliertes Aluminium und
hochwertig-weiche Kunststoffe,
die unverkennbar eine Atmos-
phäre ausstrahlen, wie sie nur in
der automobilen Oberliga zum
Standard gehört. Die Ohren
verwöhnt darüber hinaus ein
perfekt abgestimmtes Harman-
Kardon-Soundsystem.
Sensationelle AirmaticNoch so eine luxuriöse Bau-
gruppe ist das sensationelle
Luftfahrwerk „Airmatic“, das
nicht nur eine Niveau-Regu-
lierung beherrscht, sondern
sich vom Wesen (komfortabel-
weich bis sportlich-knackig)
auf die gewünschte Gangart
einstellen lässt. Sie trägt ei-
nen großen Teil daran, dass
man sich in diesem SUV jeder
Fahrsituation gewachsen sieht
und weder wilde Offroad- noch
lange Autobahnpassagen
fürchtet. Hut ab, Mercedes! •
Die Größe schlägt sich auch im Kofferraumvolumen nieder; die Bedienung des Dreh-Drück-Schalters hat man schnell intus
Nonchalant auf Speed
1 Griffiges Multifunktionslenkrad mit nicht zu vielen tasten 2 Das Display wirkt weniger aufgesetzt als in vielen anderen aktuellen Benz-Modellen 3 Unter der Jalousie verstecken sich mehrere Ablagefächer
3
2
1
Werksangaben
51Flotte & Wirtschaft 06/2016
MercedesGLE SUV
Grundmodell: 250 d
Testmodell: 350 d 4MATIC
Hubraum | Zylinder 2.143 cm3 | 4 2.987 cm3 | 6
Leistung 204 PS (150 kW) bei 3.800/min 258 PS (190 kW) bei 3.400/min
Drehmoment 480 Nm bei 1.600/min 620 Nm bei 1.600/min
0-100 km/h | Vmax 8,6 s | 210 km/h 7,1 s | 225 km/h
Getriebe | Antrieb 9-Gang aut. | Hinterrad 9-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,4 l Diesel | 140 g/km (EU6) 6,4 l Diesel | 169 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 690–2.010 l | 775 kg 690–2.010 l | 775 kg
Basispreis | NoVA 59.590 € (inkl.) | 10 % 69.860 € (inkl.) | 16 %
Das gefällt uns: der Sechszylinder-Diesel, der luxuriöse InnenraumDas vermissen wir: die Trittbretter würden wir weglassen Die Alternativen: Range Rover Sport, BMW X5, Jeep Grand Cherokee etc.
AUTO • TEST
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 51 25.05.16 13:49
190 PS, DSG, Allradantrieb und ein Innenraum mit Verweil-Garantie machen den VW Passat Variant zum echten Langstreckenkaiser. Gut, dass auch der Verbrauch im Alltag keinen Strich durch die Rechnung macht.Von Pascal Sperger
Dass VW mit dem neuen Passat in der Firmenauto-Liga die
Benchmark wiederum verdammt hoch angelegt hat, ist einem
schon nach wenigen Kilometern klar, denn an diesem Auto stimmt
fast alles. Oder anders gesagt, der Wolfsburger liefert sich nur wenige
Schwächen. Doch der Reihe nach, beginnen wir beim Innenraum.
Innenraum-Ambiente auf Premium-NiveauDas Cockpit überzeugt nicht nur mit formidablen Platzverhältnis-
sen, sondern auch die Passagiere auf der Rückbank freuen sich über
ordentlich Knie- und Kopffreiheit. Die verwendeten Kunststoffe fühlen
sich gut an, die Verarbeitung befindet sich auf Premium-Niveau. Vor
allem das weiche Leder der Sitze ist in dieser Klasse State of the Art
und wertet das verbaute, optionale und überaus bequeme Ergono-
mie-Gestühl noch weiter auf. Einziger Kritikpunkt: Blättert man für
einen Passat knapp 65.000 Euro hin – und das kostet der Testwagen
– dann würde sich der spendable Kunde doch eine elektrische Sitzver-
stellung inklusive Memory-Funktion wünschen.
Dafür bietet er in puncto Multimedia-Ausstattung wiederum
echt viel modernen, technischen Schnickschnack: So ist etwa das
beeindruckend große, zentrale Display verbaut, das die klassischen
Instrumente darstellt und auch die Navigationsroute beziehungs-
weise die Straßenkarte zeigen kann. Weiters gibt sich der Passat im Be-
reich der Konnektivität keine Blöße: Die Handykopplung funktioniert
mit verbundenen Augen und die Gesprächsqualität beim Benutzen
Everbody’s Darling
52 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Ins Heck passen bis zu 1.780 Liter an Gepäck; das Instru-menten-Display überzeugt mit gestochen scharfer Auflösung
Werksangaben
1 Das Instrumenten-Display ist auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar 2 Verarbeitung und Materialien auf Premium-Niveau 3 Das DSG-Getriebe ist die perfekte ergänzung zum bulligen 190-PS-Diesel
3
2
1
VWPassat Variant
Grundmodell: 1.6 TDI Trendline
Testmodell: 2.0 TDI 4Motion Highline
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4
Leistung 120 PS (88 kW) bei 3.600/min 190 PS (140 kW) bei 3.500/min
Drehmoment 250 Nm bei 1.500/min 400 Nm bei 1.750/min
0-100 km/h | Vmax 11,0 s | 204 km/h 7,7 s | 228 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,1 l Diesel | 107 g/km (EU6) 5,1 l Diesel | 134 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 650–1.780 l | 650 kg 650–1.780 l | 621 kg
Basispreis | NoVA 31.430 € (inkl.) | 3 % 45.630 € (inkl.) | 8 %
Das gefällt uns: das Ambiente, die Verarbeitung, die BedienfreundlichkeitDas vermissen wir: eine elektrische Sitzeinstellung mit Memory-Funktion Die Alternativen: Skoda Superb, Audi A4, Opel Insignia – als Allradkombis
AUTO • TEST
der Freisprechanlage – auch das
ist heute noch nicht selbstver-
ständlich – ist 1A.
Starker SelbstzünderEin ähnlich ausgewogenes Bild
zeigt sich auch beim Antrieb. Der
190-PS-Diesel kommt nach einer
kleinen Anfahrschwäche brachial
in Fahrt, beschleunigt dank
Allradantrieb ohne Traktions-
verlust und sorgt für sport-
liches Vorankommen. Das DSG
arbeitet wie gewohnt zuverlässig,
wählt in 99 Prozent den richtigen
Gang, schaltet weich, schnell
und fast ohne Zugkraftunter-
brechung. Auch verbrauchs-
technisch findet man sich auf
der grünen Seite, obwohl der
Normverbrauch von 5,1 Litern
im Alltag kaum zu schaffen ist.
Der Testverbrauch von knapp
7,3 Litern geht aber angesichts
von Größe, Gewicht und dem
Allradantrieb noch mehr als in
Ordnung. Reichweiten von rund
930 Kilometern stellen also kein
Problem dar und machen den
Business-Kombi vor allem für
Langstrecken-Kaiser interessant.
Unterm Strich gehört der Passat
wohl zu den angenehmsten
Reisefahrzeugen, die VW derzeit
im Angebot hat. •
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Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 52 25.05.16 13:49
Kreisel Electric hat sich in den vergangenen Jahren zu einem
wichtigen Player am Elektroautobatteriemarkt entwickelt. Die
Folge der steigenden Aufträge: Die Produktionsstätte in Freistadt
wurde zu klein. Um die steigende Anzahl der Aufträge bewältigen zu
können, erfolgte im Betriebsbaugebiet Reinbach der Spatenstich für
die komplett automatisierte Batteriefabrik „3K One“. Auf einer Fläche
von über 6.000 Quadratmetern sollen bis März 2017 Batteriepacks
mit einer Kapazität von 800.000 Kilowattstunden jährlich entstehen.
Das neue Firmengebäude in Form des Kreisel-Logos wird neben der
Produktion auch zwei Gebäude für Entwicklung, Prototypen und
Kleinserienaufbau sowie für Software- und Engineering-Entwick-
lung beherbergen. Auf dem Dach wird außerdem eine Fotovoltaik-
anlage (200 kWp) entstehen, die die Firma mit Strom versorgen soll.
Auch der IT-Provider ACP hat beinahe alle konventionell angetriebenen Fahrzeuge aus der Firmenflotte am Grazer Standort verbannt und durch Elektroautos ersetzt. Beim Laden der insgesamt elf E-Autos (allesamt BMW i3) vertrauen die Steirer ganz auf die maß-geschneiderten Lösungen von Smatrics, da ACP ausschließlich Strom aus erneuerbarer Energie tanken möchte und auf eine hohe Netzdichte angewiesen ist.
Provider fährt Stromer
UmweltTesla Model S P70D Johanniter Tirol Wiener E-TaxisNissan Leaf Renault Zoe Dauertest Zebra FahrschuleStart-E-Sieger Volvo XC90 T8
Spatenstich
53Flotte & Wirtschaft 06/2016
Laut Angaben der WHO ist die
Luftverschmutzung „das welt-
weit größte umweltbedingte
Gesundheitsrisiko“, aufgrund
dessen jährlich drei Millionen
Menschen ums Leben kommen.
Das sind doppelt so viele
Personen wie pro Jahr bei Ver-
kehrsunfällen sterben. Tesla
verbaut deshalb in Zukunft
im Model S und Model X so-
genannte HEPA-Luftfilter, die
auch in Krankenhäusern, Rein-
räumen und der Raumfahrt-
industrie zum Einsatz kommen.
Die Filter sollen die Außenluft
von Pollen, Bakterien, Gerüchen
und sogar von chemischen
Kampfstoffen reinigen – und
zwar zu 100 Prozent.
Filter tilgt sogar Kampfstoffe
Der Kärntner Fertighauspro-
duzent Griffner stellt seinen
Fuhrpark sukzessive auf
Elektro autos um. Drei von 15
Fahrzeugen wurden bereits mit
zwei Nissan Leaf und einem
Tesla Model S ersetzt. Weitere
sollen folgen, damit der Fuhr-
park nachhaltig aufgestellt ist.
Mehr als 1.000.000 Hybride
hat Lexus seit der Einfüh-
rung des ersten Hybrid-
modells vor elf Jahren ver-
kauft. Mittlerweile sind 95
Prozent aller in West europa
verkauften Lexus-Modelle
Hybride. Das Jubiläumsauto
wurde in Mailand ausgeliefert.
Griffner setztauf E-Autos
MillionstesHybridauto
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Auch wenn sich der Tesla-Hype aktuell ums Model 3 dreht, das Model S zählt noch lang nicht zum alten Eisen, ganz im Gegenteil. Mit irrer Beschleunigung und vollautonomem Fahrmodus bleibt so manchem Beifahrer der Mund offen.Von Stefan Schmudermaier
Es gibt Autos, die eignen sich hervorragend, um schreckhafte
Mitfahrer etwas verkrampfen zu lassen, zumeist ob der schieren
Motorpower. Die sieht man dem Sportwagen aber auch an und die
Person am Beifahrersitz weiß in etwa, was sie erwartet. Das Model S
von Tesla hält – zumindest in Rot und mit satten 21-Zöllern – eben-
falls nichts von Understatement. Und doch stellt sich auf den ersten
Metern die völlige Entspannung ein. Lautloses Gleiten statt großem
Krawall, so die Devise. Doch das Model S kann auch anders. Ganz
anders. Einen Sportmodus haben heutzutage schon Kleinwagen,
einen Modus „von Sinnen“ (Bild rechts) hat kein anderes Auto.
Brutale BeschleunigungWer nun milde lächelt, der sollte sich gut auf den brutalsten Start,
den vermutlich je ein Serienauto in den Asphalt gebrannt hat, vor-
bereiten. Es ist schwer in Worte zu fassen, was passiert, wenn die
beiden E-Motoren – einer mit 510 PS an der Hinterachse und einer
mit 262 PS an der Vorderachse – vom Stand weg ihr volles Dreh-
moment auf die Straße bringen. Man spürt den Kick wie beim
Hochschaubahnfahren tief in der Magengrube und tut gut daran,
den Kopf an die Kopfstütze zu lehnen. Andernfalls knallt er nämlich
dagegen. Von 0 auf 100 km/h in 3,3 Sekunden (3,0 mit Upgrade) lässt
es die meisten Sportwagen alt aussehen. Und von 0 auf 50 km/h
lässt die E-Limo sowieso alles stehen.
Genialer AutopilotNicht minder beeindruckend ist
der Autopilot. Vor allem auf der
Autobahn, Überland und im Stau
klappt das erstaunlich gut, es
kostet anfangs allerdings Über-
windung, das E-Auto Kurven fah-
ren zu lassen. Die Hände sollten
am Lenkrad bleiben, die Verant-
wortung bleibt beim Fahrer. In
rund 90 Prozent aller Fälle war
ein Eingreifen aber nicht nötig.
Und sonst? Das riesige Touch-
screendisplay erntet Beifall, das
Platzangebot ist okay, die Ver-
arbeitung ebenso. Wer nicht
permanent wie von Sinnen fährt,
der kommt übrigens zwischen
350 und 400 Kilometer weit. Pro
halbe Stunde werden an einem
120-Kilowatt-Supercharger 270,
an einem 11-Kilowatt-Lader
27 Kilometer Reichweite auf-
geladen. Die Preisliste für den
70D beginnt bei 88.300 Euro,
das Topmodell P90D startet bei
125.400 Euro. Und das beste: Als
Firmenwagen zahlt man dafür
keinen Cent Sachbezug! •
Platz für fünf Personen, mit optionaler dritter Sitzreihe auch für sieben; der „von Sinnen“-Mode hält, was er verspricht ...
Zwischen Sinn und Wahnsinn
UMWELT • TEST
54 54 Flotte & Wirtschaft 06/2016
1 Auch wenn das Auto allein Kurven fährt, die Hände sollten immer am lenkrad bleiben 2 Der 17-Zoll-touchscreen beeindruckt mit Größe und Auflösung 3 Startknopf gibt’s keinen, Wählhebel auf D und los geht’s
3 21
* aliquot vorsteuerabzugsfähig, so Preis abz. Förderungen und Rabatten unter 80.000 EuroWerksangaben
TeslaModel S
Grundmodell: 70D
Topmodell: P90D
Elektromotor AC Drehstrom-Asynchron AC Drehstrom-Asynchron
Batterie Li-Ionen, 70 kWh Li-Ionen, 90 kWh
Leistung | Drehmoment 334 PS (245 kW) | 525 Nm 469 PS (345 kW) | 967 Nm
0–100 km/h | Vmax 5,8 s | 225 km/h 3,3 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Hinterrad 1-Gang aut. | Allrad
Reichweite | Verbrauch 455 km | 22,0 kWh/100 km 509 km | 22,0 kWh/100 km
Kofferraum | Zuladung 745–1.645 l (+150 l vorn) | 470 kg 745–1.645 l (+150 l vorn) | 470 kg
Basispreis | NoVA ab 88.300 € (inkl.*) | 0 % ab 125.400 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: Beschleunigung, Reichweite und AutopilotDas vermissen wir: schnelleres Laden mit Wechselstrom Die Alternativen: aktuell keine vorhanden
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Renault empfiehlt
Renault ZOE100% elektrisch. 100% alltagstauglich.
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3
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UMWELT
56 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Die Anzahl der Fahrzeuge soll sich in den nächsten Monaten
stetig erhöhen. BMVIT, die Wiener Stadtwerke und Wien
Energie fördern den Umstieg auf Elektromobilität. Die Förderung
von 8.000 Euro pro Fahrzeug durch das BMVIT sowie Gratis-
Strom von Wien Energie bis 31. Dezember 2017 sind dabei weitere
Anreize, noch mehr Taxiunternehmen vom Umstieg zu überzeugen.
Die Wiener Stadtwerke haben nun die Voraussetzungen und
die Infrastruktur, die so ein Vorhaben braucht, geschaffen. Eine
flächendeckende Umsetzung an „eTaxis“ benötige jedoch noch
mehr engagierte Profis unter den Taxilenkerinnen und -lenkern
sowie Taxiunternehmen in der Stadt.
Taxiunternehmer dringend gesuchtGesucht werden Taxiunternehmer, die unterstützt durch die Vorteile
des Förderprojekts diese innovative Mobilitätsform vorantreiben
und in E-Fahrzeuge investieren wollen. Alle Informationen und
Kontakt daten sind unter www.etaxi-wien.at zu finden.
„Wir in Wien setzen auf umweltfreundliche Mobilität – dazu zählen
selbstverständlich in erster Linie die öffentlichen Verkehrsmittel.
Darüber hinaus forcieren wir die E-Mobilität und daher natürlich die
„eTaxis“. Es lohnt sich auf vielen
Ebenen, die Taxis der Zukunft zu
betreiben und zu fahren“, sagte
die Wiener Umweltstadträtin
Ulli Sima anlässlich der Präsen-
tation einer neuen, für „eTaxis“
errichteten Ladestation.
Das Projekt ist auf insgesamt
drei Jahre ausgelegt. Ziel ist es,
bis Projektende im Jahr 2018 bis
zu 250 „eTaxis“ im Wiener Taxi-
betrieb zu haben. •
Die Umstellung von Taxi-Flotten auf Elektrofahrzeuge forciert die Stadt Wien nun mit einer speziellen Förder-aktion. Die ersten 20 „eTaxis“ sind seit Kurzem auf den Straßen der Bundeshauptstadt im Einsatz.
Hallo, Elektrotaxi
Dank einer Fuhrparkanalyse durch die Energie Ingenieure GmbH wissen die Johanniter Tirol nun, dass der Großteil ihrer Pkw-Flotte durch E-Autos ersetzt werden kann.
Mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß des gesamten Fuhrparks
deutlich zu senken und anfallende Treibstoffkosten drastisch
zu reduzieren, haben die Johanniter Tirol im September 2015 eine
Fuhrpark-Analyse sowie eine Prüfung möglicher Elektroauto-Alter-
nativmodelle in Auftrag gegeben. Lorenz Köll, Geschäftsführer der
Energie Ingenieure GmbH, die mit der Analyse beauftragt wurden:
„Soweit uns bekannt ist, wurde eine derartige Nutzungsanalyse für
Fahrzeuge, die im Pflegebereich eingesetzt werden, österreichweit
zum ersten Mal durchgeführt.“
Eindeutige ErgebnisseDas Fazit nach der mehrwöchigen Fahrprofil- und -strecken-
Analyse könnte nicht eindeutiger sein: Von den 15 konventionell
ange triebenen Pkw, die die Tiroler Johanniter vorwiegend in der
Hauskrankenpflege im Einsatz haben, können zwölf durch reine Elek-
troautos und eines durch einen Plug-in-Hybriden ersetzt werden.
Damit würde die Rotkreuz-Organisation pro Jahr 30,6 Tonnen CO2
einsparen und die jährlichen Treibstoffkosten um knapp 7.000
Euro reduzieren. Franz Bittersam, Geschäftsführer der Johanniter
Tirol: „Wir haben bereits zwei Elektrofahrzeuge angeschafft, der
weitere Fuhrpark wird nun
sukzessive und nach Maßgabe
unserer Möglichkeiten umge-
stellt.“ Johanniter-Fahrdienst-
Leiter Christoph Parigger: „Wir
waren zudem überrascht, dass
für unsere Flotte nur acht Lade-
stationen mit Normalladung,
also keine Schnelllader, erforder-
lich sind. Somit werden durch
die Analyse auch hohe Kosten
an nicht benötigter Ladeinfra-
struktur eingespart.“ • (PSP)
(V. l.) Erwin Cassar (Geschäfts-führer VOWA Innsbruck), Dipl.-Ing. Lorenz Köll (Energie Ingenieure GmbH), Sonja Pitscheider (1. Vizebürger-meisterin der Stadt Innsbruck) und Johanniter Tirol Geschäfts-führer Franz Bittersam mit den beiden ersten VW e-UP
Johanniter fahren auf Stromer ab
Umweltstadträtin Ulli Sima: „Umsteigen lohnt sich.“
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UMWELT • TEST
57Flotte & Wirtschaft 06/2016
Theoretisch schafft der Nissan Leaf mit größerer Batterie 250 Kilometer, in der Praxis kann man bei defensiver Fahrweise immerhin die 200er-Grenze knacken.Von Stefan Schmudermaier
Hört man sich in der Autobranche um, so hat die E-Mobilität –
nicht zuletzt durch die Steuerreform und die damit ver bundenen
Vorteile für Unternehmer und Dienstnehmer – in den ersten Monaten
durchaus Rückenwind bekommen. Auch wenn die Modellvielfalt nur
langsam ansteigt, so rüstet der ein oder andere Hersteller seine bereits
auf dem Markt befindlichen Modelle optional mit stärkeren Akku-
Packs aus. Neben BMW mit dem i3 (Start im Juli) hat auch Nissan
dem Leaf stärkere Batterien verpasst, ohne aber die Abmessungen der
selbigen zu verändern. Statt bisher 199 schafft der Japaner im Test-
zyklus nun 250 Kilometer.
Globaler Elektro-BestsellerHierzulande führt zwar der Tesla die E-Mobil-Charts an, global
gesehen ist allerdings der Nissan Leaf das meistverkaufte Elektroauto,
Hauptabsatzmarkt sind die USA und Japan, dann erst folgt Europa. Vor
sechs Jahren war der Fünfsitzer das erste Großserien-Elektroauto der
Neuzeit, das speziell auf den E-Antrieb hin konzipiert wurde. Das mit
dem Batterie-Update einhergegangene zarte Facelift kann so manche
Alterserscheinung nicht ganz verdecken. Größter Kritikpunkt ist und
bleibt die Ergonomie, die Tasten für Tempomat und Audio am Lenk-
rad sind fummelig, das Volant lässt sich weiterhin nur in der Höhe
verstellen. Vor allem größere Fahrer haben somit Probleme, eine
adäquate Sitzposition zu finden. Schade, denn abgesehen davon ist
der Leaf durchaus gelungen. Er bietet Platz bis zu fünf Personen und
hat zudem einen mit 355 Litern durchaus praxistauglichen Koffer-
raum auf dem Niveau der Golf-
klasse. Der lässt sich nun übri-
gens mit einer „Kiste“ bestücken
(siehe Foto in der Mitte), die nicht
nur die Ladekante wegzaubert,
sondern auch den Kabelsalat
hinter der Heckklappe beseitigt.
Wer mehr Stauraum benötigt,
kann die Einheit mit einem
Handgriff ausbauen.
Bis zu 200 km RealreichweiteWir haben den Nissan Leaf so-
wohl Überland als auch in der
Stadt auf den Zahn oder viel-
mehr den Akku gefühlt. Urban
sind klarerweise die größten
Reichweiten zu erzielen, sogar
die 200-Kilometer-Marke ist zu
knacken. Bei konstant 110 km/h
auf der Autobahn liegt die Reich-
weite zwischen 140 und 160 Kilo-
metern – kein schlechter Wert.
An den Schnelllade stationen
von Smatrics und Co ist der Akku
in 40 Minuten beinahe wieder
voll. Unser Testauto in Tekna-
Ausstattung startet bei netto
25.351 Euro, allerdings ohne
Batteriemiete (ab 66 Euro exkl.). •
Leafert mehr Reichweite
Die praktische Kiste für den Kofferraum zaubert die Ladekante weg und lässt den Kabelsalat verschwinden
1 Bessere Grafik und einfachere Bedienung des zentralen touchscreens 2 Schade: Das nur in der Höhe verstellbare lenkrad ist ein echtes ergonomie-Manko 3 Statt eines Wählhebels gibt’s einen Joystick
3
2 1
* zzgl. Batteriemiete, ab 66 Euro exkl./Monat; Batteriekauf rd. 5.000 Euro exkl. einmaligWerksangaben
NissanLeaf
Grundmodell: 24 kWh Visia
Testmodell: 30 kWh Tekna
Elektromotor Perm. Magnet AC Synchron Perm. Magnet AC Synchron
Batterie Li-Ionen, 24 kWh Li-Ionen, 30 kWh
Leistung | Drehmoment 109 PS (80 kW) | 254 Nm 109 PS (80 kW) | 254 Nm
0–100 km/h | Vmax 11,5 s | 144 km/h 11,5 s | 144 km/h
Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad 1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite | Verbrauch 199 km | 15 kWh/100 km 250 km | 15 kWh/100 km
Kofferraum | Zuladung 370–720 l | 440 kg 355–720 l | 395 kg
Basispreis | NoVA ab 19.089 € *(exkl.) | 0 % ab 25.351 € *(exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: die gesteigerte Reichweite, das PlatzangebotDas vermissen wir: ein längs verstellbares Lenkrad Die Alternativen: Renault Zoe, VW e-Golf, BMW i3, Kia Soul EV
57Flotte & Wirtschaft 06/2016
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Ein Mal einen modernen Sportwagen fahren – und das quasi
direkt nach der Führerscheinprüfung. Ein Traum, der für
die Fahrschüler der Zebra-Fahrschule Realität wird, hat die Aus-
bildungsfirma doch seit wenigen Wochen vier BMW i8 in der
Flotte, mit der die Fahranfänger in Salzburg und Tirol ihre zweite
Perfektions fahrt absolvieren können. Wobei die vier Sportwagen
mit Plug-in-Hybrid-Antrieb von der Zebra-Fahrschule über den
Business-Mobility-Anbieter Alphabet geleast werden.
Spritsparen steht im VordergrundDabei steht bei der zweiten Perfektionsfahrt vor allem die umwelt-
bewusste und spritsparende Fahrweise inklusive Verbrauchs-
messung im Fokus. „Die Perfektionsfahrten sind für viele Fahran-
fänger häufig eine lästige Pflicht. Wer lässt sich schon gerne noch
einmal über seinen Fahrstil belehren, wenn er seine Fahrprüfung
erfolgreich abgelegt hat? Das wollen wir mit dem BMW i8 ändern
und ökonomisches Fahren mit
Emotionen und Spaß verbinden“,
erklärt Georg Lämmerhofer,
Prokurist der Zebra Betriebs GmbH.
Die Kunden von MorgenDie Fahranfänger können mit dem
i8 sowohl eine rein elektrische
Fahrt als auch eine mit dem zuge-
schalteten Dreizylinder-Biturbo-
motor mit 231 PS erleben. „Viele
Unternehmen haben ein großes
Interesse an Elektromobilität, aber
auch noch einige Bedenken hin-
sichtlich der Flottentauglichkeit.
Wir möchten diese Berührungs-
ängste abbauen. Die Fahrschüler von Heute sind unsere Kunden
von Morgen – dass sie bei Zebra so gleich von Beginn an die Vorteile
von eMobility kennenlernen, ist für uns der optimale Ansatz“, so
Stephan Klier, Geschäftsführer bei Alphabet Austria. • (PSP)
362 PS versüßendie ÜberprüfungsfahrtDie Fahrschüler der Zebra-Fahrschulen in Tirol und Salzburg werden in Zukunft ihre zweite Perfektionsfahrt in einem BMW i8 absolvieren.
Stephan Klier, Geschäftsführer von Alphabet: „Fahrschüler sind die Kunden von Morgen.“
58 Flotte & Wirtschaft 06/2016
UMWELT
Rund 1.000 Kilometer spult unser Dauertest-Zoe jeden Monat
ab, die bisherigen Erfahrungen sind durchwegs positiv
verlaufen. Nicht zuletzt durch die höheren Temperaturen ist auch
die Reichweite gestiegen, 180, 190 Kilometer sind dann schon ein-
mal möglich. Freilich nur, wenn man den Gasfuß zügelt und haupt-
sächlich innerstädtisch unterwegs ist. Bei 130 km/h auf der Auto-
bahn leert sich der Akku naturgemäß deutlich schneller.
Geräumiger InnenraumIn den letzten Wochen und Monaten hat sich auch das Fahrten-
buch der französischen Elektro-Begleiterin gefüllt, positiven
Einträgen im Hinblick auf die Kraftentfaltung bei der Beschleuni-
gung oder des tadellosen Platz-
angebotes stehen aber auch ein
paar negative Bemerkungen
gegenüber. Ein Kritikpunkt ist
das Navi gationssystem, das
Renault bei TomTom zugekauft
hat. Verschachtelte Menüs ließen
einige Fahrer verzweifeln. Seine
eigentliche Aufgabe – das Elektro-
auto von A nach B zu lotsen – er-
ledigt das System aber tadellos. So
mancher Fahrer wünscht sich zudem eine Armauflage zwischen den
Sitzen. Die ist zwar nicht ab Werk, dafür aber immerhin als farblich
angepasstes Original-Zubehör erhältlich.
Keiner lädt schneller mit WechselstromGut bewährt hat sich die Möglichkeit, die Batterien mit 22 Kilowatt
Wechselstrom zu laden. Während die meisten anderen E-Autos bei elf
Kilowatt oder noch weniger begrenzt sind – und dadurch deutlich länger
am Stecker hängen – ist der Renault Zoe spürbar schneller wieder
zu 100 Prozent einsatzbereit. An öffentlichen Schnellladestationen
wie von Smatrics sind 80 Prozent in 60 Minuten nachgeladen. • (STS)
Kurze Ladetätigkeit Über 4.000 Kilometer haben wir mit dem Renault Zoe bereits rein elektrisch absolviert, Zeit für eine Zwischenbilanz.
Das Navi verrichtet brav seine Arbeit, die Bedienergonomie ist verbesserungswürdig
RenaultZoe
Grundmodell:Life Q210
Testmodell: Intens R240
Elektromotor fremderregter Synchronmotor fremderregter Synchronmotor
Batterie Li-Ionen, 22 kW Li-Ionen, 22 kW
Leistung | Drehmoment 88 PS (65 kW) | 220 Nm 88 PS (65 kW) | 220 Nm
0-100 km/h | Vmax 13,5 s | 135 km/h 13,5 s | 135 km/h
Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad 1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite | Ladedauer 210 km | 30 min (80 %) bis 9 h 240 km | 1 h (80 %) bis 8 h
Kofferraum | Zuladung 338–1.225 l | 440 kg 338–1.225 l | 440 kg
Basispreis | NoVA 18.075 €* (exkl.) | 0 % 19.541,67 €* (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: flotte Wechselstrom-Ladung, gute ReichweiteDas vermissen wir: ein bedienungsfreundlicheres NaviDie Alternativen: Kia Soul EV, VW e-up!, Nissan Leaf, BMW i3
* exkl. Batterieleasing, ab 65,83 (netto) monatlich; Werksangaben
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Die Initiative START-E des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), hat die innovativsten E-Mobility-Ideen für Österreich prämiert.Von Pascal Sperger
Eine Nachrüstlösung, die jedes Fahrrad in ein E-Bike verwandelt,
eine mobile Ladestation, mit der E-Autos an jeder gewöhnlichen
Starkstrom-Steckdose geladen werden können, und ein innovatives
Carport, das mittels einer Fotovoltaik-Anlage Strom vor der eigenen
Haustür produziert: Diese drei Start-up-Projekte haben die Jury der
START-E-Initiative überzeugt und sollen nun frischen Wind in die
heimische E-Mobility-Branche bringen. Deshalb erhalten alle drei Sieger
neben einem Preisgeld (5.000 bis 15.000 Euro) ein sechsmonatiges
Trainingsseminar von Impact Hub Vienna, in dem ihnen das nötige
Know-how vermittelt werden soll, um ihr Produkt zur Serienreife zu
bringen beziehungsweise einer breiten Masse bekannt zu machen.
Abnehmbarer E-Antrieb fürs RadDas Team rund um Fabian Gutbrod konnte mit „add-e“ vollends
überzeugen. Der abnehmbare E-Antrieb samt Akku im Trinkflaschen-
Look (siehe oben) verwandelt jedes Fahrrad mit wenigen Handgriffen
zu einem E-Bike. Der Clou: „add-e“ wiegt nur zwei Kilogramm – das
Fahrrad bleibt also so agil und wendig wie ein gewöhnliches Bike, nur
lässt es sich viel leichter weite Strecken fahren oder kurze Strecken
ohne Schweißausbruch sprinten. Infos: www.add-e.at
Publikumspreis für „Last-Mile“-AuslieferungDen Publikumspreis, der am 22. April im Rahmen der Langen Nacht
der Forschung verliehen wurde, ging darüber hinaus an Mario Eibl
und sein Projekt „OnDemand Delivery“. Er entwickelte ein Lasten-
fahrrad „Last Mile Logistik”: Fahrzeuge, die auf schmalen und
wendigen Elektroleichtfahrzeugen aufbauen und im Straßenverkehr
bis zu 30 Prozent Zeitersparnis gegenüber herkömmlichen Fahr-
zeugen erzielen sollen. Infos: www.gleamproducts.com
Mobile Ladestation für E-FahrzeugeDen zweiten Platz machte das steirische Start-up Dinitech, das mit
„NRGkick“ das Aufladen von E-Fahrzeugen vereinfachen will. Mit
der intelligenten Ladestation
können E-Fahrzeuge nämlich
an jeder normierten Steckdose
geladen werden, wobei das Gerät
ständig Stromstärke und die
geladene Energie ausmisst.
Diese Daten wiederum werden
auf eine Smartphone-App über-
tragen und der Fahrzeug besitzer
wird so über Ladekosten, Reich-
weite et cetera informiert.
Infos: www.nrgkick.com
Durchdesigntes CarportAuf dem dritten Stockerlplatz
landeten die beiden Wirtschafts-
ingenieure Constantin Vallery
und Corina Riepel, die es mit
ihrem „iconic creative carport“
schaffen, Ladeinfrastruktur
attraktiv und nachhaltig zu
verpacken. Der stützenfreie
Autounterstand wird online
konfiguriert und kann von den
Käufern eigenständig aufgebaut
werden. Optional gibt es dazu
auch eine Fotovoltaikanlage
zur Stromerzeugung vor der
eigenen Haustür.
Infos: www.iconic-products.at •
(V. l.) Theresia Vogel, Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds, Gerald Klug, Ex- Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, und Mario Eibl, gleam technologies GmbH
Die Start-up-Sieger
UMWELT
59Flotte & Wirtschaft 06/2016
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Der Volvo XC90 ist eine gelungene und stattliche Erscheinung, das Anfang des Jahres getestete Dieselmodell konnte voll überzeugen. Aber macht auch der Plug-in-Hybrid wirklich Sinn? Nun, es kommt darauf an ...Von Stefan Schmudermaier
Große SUV sind nicht unbedingt als Sympathieträger bekannt,
vielfach werden sie wegen des angeblich extremen Spritver-
brauchs verteufelt. Die Hersteller haben in den letzten Jahren aber
alles getan, dieses Image abzuschütteln. Wirft man einen Blick auf die
Verbrauchswerte von Dieselmodellen in diesem Segment, ist das auch
eindrucksvoll gelungen. So hat sich etwa der Volvo XC90 D5 mit 8,4
Liter Diesel im sorglosen Alltagsbetrieb begnügt, ein Wert, der vor
wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Und dennoch, die für
den niedrigeren Sachbezug relevante Grenze von 130 Gramm CO2/km
ist in dieser Klasse nicht zu knacken.
Theorie und Praxis weichen deutlich abNicht zuletzt um den Flottenverbrauch zu senken, greifen immer mehr
Hersteller zu einer neuen Technik, den Verbrauch zu senken. Plug-in-
Hybrid heißt das Zauberwort, neben dem klassischen Verbrennungs-
motor sorgen ein E-Motor sowie ein dementsprechender, an der
Lade säule aufladbarer Akkupack dafür, dass das Auto auch emissions-
frei bewegt werden kann. Die kombinierten Verbrauchswerte sind
allerdings völlig praxisfern, liegen in jedem Fall deutlich unter einem
CO2-Ausstoß von 130 g/km. Und damit sind diese Autos wiederum
interessant für den Fuhrpark.
Die Frage nach der Sinnhaftigkeit muss jeder für sich beantworten.
Wer mit der elektrischen Praxisreichweite von rund 30 Kilometern das
Auslangen findet – um etwa von Zuhause ins Büro zu pendeln – für
den ist der Volvo XC90 T8 eine gute Wahl. T8 steht in dem Fall für
Twin- Engine, der Kombination aus einem 320 PS starken Vierzylinder-
Benziner und einem 64-kW-Elektromotor. Der Normverbrauch von
2,1 Litern ist bestenfalls für jene
Personen möglich, die fast aus-
schließlich elektrisch fahren. Ist
der Strom aus, übernimmt der
Benziner den Antrieb, dann sollte
man je nach Fahrweise neun
Liter aufwärts einplanen. Dafür
gibt’s dann auch sportwagen-
ähnliche Fahrleistungen, Tempo
100 ist bereits nach 5,6 Sekunden
geknackt. Die 8-Gang-Automatik
macht einen hervorragenden
Job, das verstellbare Fahrwerk
steht dem um nichts nach.
Diesel für VielfahrerAuf allerhöchstem Niveau sind
Materialwahl und Verarbeitung,
das alles schlägt sich naturge-
mäß auch im Preis nieder, das
Grundmodell kommt auf 78.500
Euro. Was die Wirtschaftlichkeit
betrifft, so punktet trotz allem
der klassische Turbodiesel, der
über 10.000 Euro günstiger ist.
Wenn da nur die Sache mit dem
Sachbezug nicht wäre ... •
Schwedisches Doppelherz
Sieben Sitze sind Standard, geladen werden die Batterien des T8 wie normale E-Autos an Wallbox, Ladestation oder Steckdose
Werksangaben
1 Der große touchscreen beinhaltet nicht nur das Navi, sondern auch viele einstellmöglichkeiten des Fahrzeuges 2 Nach kurzer eingewöhnung hat man die Bedienung des tempomaten intus 3 Gläserner Wählhebel
3
2
1
Volvo XC90
Grundmodell: D4
Testmodell: T8 Twin Engine
Hubraum | Zylinder 1.969 cm3 | 4 1.969 cm3 | 4
Leistung 190 PS (140 kW) bei 4.250/min 320 PS + 64 kW E-Motor
Drehmoment 400 Nm bei 1.750–2.500/min 400 Nm + 240 Nm E-Motor
0-100 km/h | Vmax 9,2 s | 205 km/h 5,6 s | 230 km/h
Getriebe | Antrieb 8-Gang aut. | Vorderrad 8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,2 l Diesel | 136 g/km (EU6) 2,1 l Super | 49 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 721–1.886 l | 605 kg 640–1.816 l | 691 kg
Basispreis | NoVA 54.500 € (inkl.) | 9 % 78.500 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: das lautlose Gleiten, die generelle Harmonie des AutosDas vermissen wir: eine größere, rein elektrische Reichweite Die Alternativen: Audi Q7 e-tron, BMW X5 xDrive40e, Mercedes GLE 500 e
UMWELT • TEST
60 Flotte & Wirtschaft 06/2016
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Rückblick Audi 80 Porsche 911 CabrioletGewinnspiel Buchvorstellungen Cartoon Freizeit
Monica Weinzettl ist die erste Händlerin, die in ihrer Kastl-
Werkstatt „retyred ORIGINAL“-Möbel vertreibt. Der Clou:
Die Hocker, Sessel, Liegen, Übertöpfe und Co bestehen zum größten
Teil aus einem nicht versiegenden Rohstoff: Altreifen. Die Händlerin,
die ihr Geschäft im 13. Bezirk (Altgasse 23) in Wien betreibt, ist
selbst Vollprofi im Revitalisieren von Möbeln und eine Kennerin der
Motor(sport-)szene. „Die Idee ist wunderbar, die Umsetzung hoch-
klassig. Es ist schon längst an der Zeit, Barrieren im Kopf hinsicht-
lich der Werkstoffe loszuwerden. Warum soll nur frisch abgebautes
Material etwas Besonderes sein? Was spricht dagegen, einen auf
unkonventionelle Weise nachwachsenden Rohstoff zu nutzen, der
in Unmengen vorhanden ist und noch dazu unglaublich robust ist?
Im Weg stehen nur die Grenzen im eigenen Kopf. Denn das Design
ist großartig, das Material unglaublich bequem und robust, die Ver-
arbeitung höchst ausgereift“, so Weinzettl. Aufgrund der schlichten
Kombination mit Teakholz sind die Altreifen kaum mehr als solche
zu erkennen und werden laut Weinzettel von Kunden auf den
ersten Blick sogar oft mit schwarzem Leder verwechselt.
Gummi oder Leder? - Altreifen!
1946 rollte die erste Vespa im
italienischen Pontedera vom
Band. Seitdem verkörpert kaum
ein Fahrzeug so überzeugend das
„Dolce Vita“. Anlässlich des 70-Jahre-Jubiläums gibt es ab Mai
2016 spezielle „Settantesimo“-Sondermodelle der PX, GTS und
Primavera zu kaufen. Die Preise starten bei 3.399 Euro (Primavera,
50 ccm) und reichen bis zur 6.599 Euro teuren GTS 300.
SchmuckeSondermodelle
Sieben Jahre nach seiner Eröffnung konnte das Porsche Museum in Stuttgart den dreimillionsten Besucher empfangen. Weiters würdigt eine Sonderausstellung (27. April bis 16. Oktober) die 40-jährige Geschichte der Transaxle-Modelle. Mehr als die Hälfte der 23 Exponate werden erstmals öffentlich gezeigt.
3.000.000 Besucher
61Flotte & Wirtschaft 06/2016
Audi setzt den 323 Siegen
des Langstrecken-Renners
R8 LMS mit dem auf 24 Stück
limitierten „selection 24h“-
Sondermodell des 610 PS
starken R8 Coupé V10 Plus
ein röhrendes Denkmal. Der
Wagen beschleunigt in 3,2
Sekunden auf Tempo 100, die
Höchstgeschwindigkeit liegt
bei 330 km/h. Der Preis wird
übrigens nur Interessierten
verraten, aber rund 300.000
Euro werden es schon sein.
Im Herbst wird die
Autohändler- Familie Frey
in Augsburg (Deutschland)
ein über 120 Fahrzeuge um-
fassendes Mazda-Museum
eröffnen. Der Vater und seine
zwei Söhne machen damit die
wohl größte private Mazda-
Sammlung öffentlich zugäng-
lich und zeigen neben zahlrei-
chen Oldtimern auch überaus
seltene Exemplare wie den
Mazda-Flügeltürer AZ1 (Bild)
erstmals der Öffentlichkeit.
Limitierte V10-Ware
Exquisite Sammlung
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62 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Vom Audi 80/A4 abgeleitet: Coupé S2, Audi 90 und Avant S2
FREIZEIT
Der Audi 80, für den sich nicht nur der vormalige DKW-Boss
und Institutsvorstand für Motoren der TU Wien, Prof. Dr.
Robert Eberan von Eberhorst, entschied, wurde nicht nur mit Preisen
wie „Auto des Jahres“ überhäuft, er war zunächst auch ein voller
Markterfolg. Hatte der Nachfolger des ersten Nachkriegs-Audi, der
F103 (Bild oben; entstanden aus dem letzten DKW, dem F102), von
1965 bis 1968 überhaupt nur schlicht „Audi“ geheißen, dann Audi
80 und in der Folge (nach der Leistung ab 55 PS) Audi 60, Audi 75
und Audi Super 90.
Audi wird Premium-Marke Hatte es von dem auch Kombis namens Variant gegeben, so blieb
die Rolle des Lastenträgers bei der neuen Serie (intern: B1) dem
„volkstümlicheren“ VW Passat vorbehalten, den es sonst nur als
2- oder 4-türiges Schrägheck mit kleiner oder großer Heckklappe
gab und ein Jahr später als das 2- oder 4-türige Stufenheck Audi
80 lanciert wurde. Im Juni 1975 wurde der 500.000ste Audi 80 aus-
geliefert, obwohl unter anderem der Marktstart des VW Passat das
Käuferinteresse vom Audi 80 (ebenso wie die in Europa mit Voll-
ausstattung angebotenen frühen japanischen Volumenmodelle)
abgelenkt hatte.
Mit Varianten zur StückzahlDer Hersteller Audi NSU, dem
es nach der Positionierung in
Richtung Oberklasse in den
80er-Jahren „wieder besser“
ging (Auto Katalog 1984) und
der sich nicht nur punkto Image
(„Vorsprung durch Technik“)
aus dem Windschatten von VW
lösen konnte, dehnte den Erfolg
seines wichtigsten Modells
ebenfalls mit Versionen wie „80
Quattro“ (Allrad) und dem „Audi
Coupé“ aus. Dieses Auto mussten
zunächst all jene wählen, die
ein Modell mit Kombiklappe
wollten. Auf Basis des Audi 80
B3 entstand auch das bis 1996
gebaute Audi Coupé, ein Cabrio-
let und die Kombiversion Avant,
die erst nach dem Wechsel zum
Typ B4 und der Modellnamens-
änderung auf „A4“ im Sommer
1992 präsentiert wurde.
Der Audi 90, der ab 1988 als
Luxusversion auf der 80er-
Basis auch mit 6-Zylinder-
motor noch die Brücke zum
Audi 100 schlagen sollte, war
mit dem Modellwechsel zum
A4 zusammengefasst. Im Okto-
ber 2011 wurde der zehnmilli-
onste Audi der B-Reihe gebaut. •
Der B-Typ für die MitteMehr als eine Mittelklasselimousine stellte Audi im Juli 1972 mit dem Typ 80 vor: Der als 2- oder 4-Türer gebaute Audi 80 stellte nicht nur die Basis für die von Generaldirektor Rudolf Leiding und Entwicklungsvorstand Ludwig Kraus eines ganzen Modellbaukastens dar, der an wichtigen Modellen außer dem VW Passat auch Golf, Scirocco und Audi 50/VW Polo enthielt. Von Dr. Nikolaus Engel
Firmenautos im RÜCKSPIEGELDer Audi A4 ist der logische Nachfolger der Ingolstädter Mittelklasse
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Im Porsche 911 schreit kein Saugermotor mehr im Heck, sondern ein Sechszylinder-Boxer mit Bi-Turboaufladung. Geht dadurch die Klasse verloren? Mitnichten, vor allem nicht im stärksten 4S Cabrio, das mit seiner rotzfrechen Rabauken-Akustik für Gänsehaut sorgt.Von Pascal Sperger
Der Zündschlüssel sitzt immer noch links neben dem Lenk-
rad, der Motor ist noch immer ein Sechszylinder-Boxer, sein
Klang verursacht noch immer Gänsehaut und die Fahrleistungen
treiben einem nach wie vor die Freudentränen in die Augen. Was
ist also dran an der Vermutung, dass der neue Elfer aufgrund des
geschrumpften Hubraums (jetzt 3,0, vorher 3,8 Liter) und der neu ein-
geführten Zwangsbeatmung durch zwei Turbolader (vorher keinen)
viel von seiner kultigen Klasse verlieren wird? Sagen wir so, ziemlich
wenig. Schon auf den ersten Kilometern wird nämlich klar, der Elfer
ist immer noch ein waschechter Sportwagen. Und in manchen
Situationen sogar besser als sein Vorgänger mit dem Saugmotor.
Serpentinen-Turbo und Sound-SexAuf den kurvigen Straßen der Buckligen Welt in Niederösterreich
haben wir uns mit einem Fahrer des Vorgänger-911er nämlich ein auf-
schlussreiches Hatzerl geliefert. Die Quintessenz: Dank zweifacher
Turbobestückung haben wir dem 997-Lenker am Kurvenausgang
jedes Mal ein paar gefühlte Sekunden abgenommen. Denn während
unser 991-911er bereits im Drehzahlkeller massiv Vorwärtsschub
produzierte, brauchte der Vorgänger Drehzahlen jenseits der 5.000
Touren, um nicht den Anschluss zu verlieren. Und in puncto Sound?
Klar, das metallisch-knurrende Singen ist einem kraftvollen Bollern
gewichen, was die Faszination aber in keinster Weise schmälert.
Fakt ist: Gerade im offenen Cabriolet hören sich lange Tunneldurch-
fahrten dank des rotzfrechen Dreiliter-Bi-Turbo-Sounds genauso
sexy an wie vorher – nur eben jetzt in einer leicht veränderten
Tonfarbe. Und das neue Trieb-
werk hat noch einen weiteren
Vorteil: Mit einem Durch-
schnittsverbrauch von rund 8,5
Litern bei normaler Fahrweise
ist der Elfer sparsamer als jeder
seiner Ahnen.
Feines MillionärsspielzeugSo positiv wie die Veränderungen
beim Motor sind auch zahl-
reiche Detailnachbesserungen
im Innenraum beziehungsweise
beim Infotainment zu beur-
teilen: So ist etwa das Menü
des neuen Navigation- und
Multimediasystems logischer
aufgebaut als vorher. Damit ist
es zwar immer noch nicht per-
fekt, aber eben deutlich besser.
Ebenfalls neu: Am Lenkrad
prangt nur an sehr prominenter
Stelle ein Drehregler, über den
sich die Fahrmodi (von Normal
bis Sport Plus) einstellen
lassen. Das ist zwar optisch
nicht die ästhetischste Lösung,
aber praktisch, weil man nun
wirklich immer die Hände am
griffigen Lederlenkrad lassen
kann. Der Wermutstropfen zum
Schluss: Mit knapp 190.000
Euro (inklusive aller Extras) ist
unser Testwagen echt ein Spiel-
zeug für Millionäre ... •
Falsche Vermutung
Frischer Turbo-Motor, sexy Hintern, neuer Fahrmodi-Regler am Lenkrad und ein durchgängiges Bremslicht: Der neue 911er ist eine ausgewoge-ne Mischung aus Tradition und Moderne
63Flotte & Wirtschaft 06/2016
FREIZEIT • TEST
1 Unverständlicherweise gibt es nach wie vor keine Ablagen im Cockpit2 Das Navigationssystem wurde überarbeitet, hat aber immer noch gewisse eigenheiten 3 Verarbeitung und Materialien sind top
32
1
Werksangaben
Porsche911 Cabriolet
Grundmodell: 911 Carrera Cabriolet
Testmodell: 911 Carrera 4S Cabriolet PDK
Hubraum | Zylinder 2.981 cm3 | 6 2.981 cm3 | 6
Leistung 370 PS (272 kW) bei 6.500/min 420 PS (420 kW) bei 6.500/min
Drehmoment 450 Nm bei 1.700/min 500 Nm bei 1.700/min
0-100 km/h | Vmax 4,2 s | 292 km/h 4,2 s | 303 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Heckantrieb 7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 8,5 l Super+ | 195 g/km (EU6) 8,0 l Super+ | 184 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 305 l | 425 kg 305 l | 435 kg
Basispreis | NoVA 131.852 € (inkl.) | 21 % 159.220 € (inkl.) | 19 %
Das gefällt uns: der Sound, der Antritt, der Auftritt, die VerarbeitungDas vermissen wir: 200.000 Euro auf der hohen Kante Die Alternativen: Jaguar F-Type S, Porsche 911 Targa, Mercedes SL 400
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FREIZEIT
Die Kaiserburg (2.055 m), vom Wöllaner Nock aus gesehen (großes Bild), ist ein perfekter Ausgangspunkt für Wander- und Bike-Touren
Als 4-Sterne-„Basislager“ für Familien- & Sporturlaub im Herzen
der Kärntner Nockberge – so beschreiben Kenner das Hotel
Kärntnerhof im Thermenort Bad Kleinkirchheim. Von hier aus
können die als UNESCO Biosphärenpark geschützten Nockberge
ebenso gemütlich wie sportlich herausfordernd „erobert“ werden.
Mit zwei Seilbahnen bequem „hinauf“Hinauf in die Bergwelt der einladenden, rund-sanften und doch
bis zu 2.400 Meter hohen Grasberge geht es, wenn gewünscht, ganz
bequem per Seilbahn. Dafür stehen im Ort zwei Bahnen zur Ver-
fügung – die Kaiserburgbahn bis hinauf auf 2.055 Meter und die
Brunnachbahn bis auf die Brunnachhöhe (1.900 Meter). Die
Brunnachbahn ermöglicht den direkten Einstieg in den UNESCO
Biosphärenpark Nockberge. Leichte Bergspaziergänge sind von
hier aus ebenso möglich wie sportlich-fordernde Bergtouren auf
die schönsten Gipfel der Region (Gr. Rosennock, Predigerstuhl,
Pfannock, Mallnock, Klomnock, Falkert u. a.). Die Kaiserburgbahn
erschließt ein wunderschönes Wander- und Bikegebiet zwischen
Kaiserburg, Wöllaner Nock und Feldpannalm. Insgesamt warten in
der Region mehr als 1.000 Kilometer markierte Wanderwege und
40 bewirtschaftete Almhütten auf die Gäste.
Mountainbike-ParadiesDank „Nockbike“ steht Mountainbikern ein perfektes Tourennetz
zur Verfügung. Etwa 700 Kilometer beschilderte und offiziell benütz-
bare Bikestrecken breiten sich in den Nockbergen aus. Im Tal runden
gemütliche Spazierwege und Laufrouten aller Herausforderungs-
stufen das Bewegungsangebot ab. Golfer sind vom 18-Loch-Golf-
platz Bad Kleinkirchheim angetan. Selbst an sehr heißen Sommer-
tagen ist das Golfen, dank der Lage auf etwa 1.000 Meter Seehöhe,
viel angenehmer als im Kärntner Zentralraum.
Nockberge-Genuss à la KärntnerhofBad Kleinkirchheim mitten in den Nockbergen ist bis Mitte Oktober der ideale Bergsommer-Genuss-&-Aktiv-Urlaubsort. Im familiengeführten 4-Sterne Family- & Sporthotel Kärntnerhof wartet einzigartige Angebots-Vielfalt zwischen Berg-Aktiv-Angeboten, Familien-Attraktionen, Wellnessvielfalt und kulinarischen Alpe-Adria-Genüssen auf die Gäste.
64 Flotte & Wirtschaft 06/2016
GEWINN-
SPIEL
2 Übernachtungen mit HP für
2 Personen im Family- & Sporthotel
Kärntnerhof, Berg- & Talfahrt mit
den Bergbahnen, Eintritt ins
Thermal Römerbad
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 64 25.05.16 13:53
Einladendes 4-Sterne Hotel in Top-LageDer Kärntnerhof ist in jeder Hinsicht das
ideale Urlaubsziel im Ort mit zahlreichen Mitar-
beitern, die als ausgebildete Urlaubscoaches
viele Tipps und Infos für die Gäste parat
haben. Vom Hotel sind es wenige Schritte
bis ins Ortszentrum und alle Attraktionen der
Region sind von hier aus schnell erreicht. Bis
Mitte Oktober ist das Family-Sporthotel das ideale
Urlaubsziel fürs Aktiv-Sein ebenso wie für Wellness-
Entspannung und kulinarische Genüsse aus der Alpe-Adria-
Gourmet- Küche des Hotels. Der Kärntnerhof bietet Wellness-Vielfalt
zwischen Erlebnishallenbad & Whirlpool, Saunen und Outdoor-
Liegewiese sowie Behandlungsmöglichkeiten und Fitnessraum. Wer
noch mehr an Wasser, Wärme und Wohlgefühl genießen will – im Ort
gibt es mit dem Thermal Römerbad eine einladende Therme.
Mit FLOTTE & Wirtschaft können Sie einen dreitägigen Aufenthalt im
Kärntnerhof inklusive Halbpension sowie Berg- & Talfahrt der Bad
Kleinkirchheimer Bergbahnen und Eintritt in das Thermal Römerbad
gewinnen! •
Family-SporthotelKÄRNTNERHOFFamilie Krenn
A-9546 Bad Kleinkirchheim Tel: +43 4240 2930
FREIZEIT
Der Kärntnerhof (o.) bietet attraktive Zimmer & Wellness-Vielfalt im Hotel sowie im Thermal Römerbad
Mitspielen und gewinnen!Gewinnen Sie einen Kurzurlaub im 4-Sterne Family- & Sporthotel Kärntnerhof für zwei Personen im DZ mit HP plus Berg- & Talfahrt der Bad Kleinkirchheimer Seilbahnen und Eintritt in das Thermal Römer-bad für Gewinner und Begleitung im Zuge des Aufenthaltes. Termin nach Absprache mit dem Hotel.
Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 04.07.2016 einschicken, faxen oder mailen.
Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: [email protected]
Frage des Monats
Haben Sie speziell umgebaute Fahrzeuge oder Fahrzeug-einrichtungen in Ihrem Fuhrpark im Einsatz?
Ja: ____________________________________
Nein
Der Gewinner wird per E-Mail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Straße, Hausnr.
Firma
Name
PLZ, Ort
Telefonnummer
Fuhrpark
Leichte NfzPkw Lkw E-Autos
GEWINN-
SPIEL
2 Übernachtungen mit HP für
2 Personen im Family- & Sporthotel
Kärntnerhof, Berg- & Talfahrt mit
den Bergbahnen, Eintritt ins
Thermal Römerbad
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FREIZEIT
66 Flotte & Wirtschaft 06/2016
Sommerlicher BildgenussBeeindruckende Landschaftsaufnahmen, feine Fotos vom sympathischsten Transporter, bisher unveröffentlichte Bilder einer Sportwagenikone und der Zauber einer weltbekannten Rennstrecke: Die sommerliche Lesesaison ist eröffnet!Von Pascal Sperger
Abenteuerliches KurvenreichDer „World Press Photo Award“-Preisträger Berthold Stein-
hilber liebt die Alpen. Diese Zuneigung ist auf jeder Seite
seines Buchs „Passbilder – Landschaften
der Alpenpässe“ zu spüren. Insgesamt
77 Routen – von schmalen Saum pfaden
über verwunschene Pilgerwege bis
hin zu steinigen Militärstraßen und
serpetinenreichen Gebirgsübergängen
– stellt er in dem Bildband vor und ihre
Geschichte in den Mittelpunkt.
49,99 Euro, Frederking & Thaler Verlag
Aufgeladene GeschichtePorsche und Turbo: Diese Kombi-
nation sorgt bei Autoenthusiasten
seit Jahrzehnten für Herzrasen.
Jetzt widmet sich erstmals ein
dicker Bildband den aufgeladenen
Modellen aus Zuffenhausen. Dank
umfangreicher Hintergrundinfos
und vieler bisher unveröffent-
lichter Aufnahmen ein echter
Genuss für eingefleischte Fans.
39,90 Euro, Delius Klasing Verlag
Designklassiker im FokusZum 100. Geburtstag
gönnt sich die itali-
enische Karosserie-
schmiede Zagato
gleich drei umfang-
reiche Bildbände.
Für das erste Buch
„Leica & Zagato: Volume 1“ hat
der Fotograf Winston Goodfellow die
Designklassiker in atemberaubenden
Landschaften der USA in den Fokus
gerückt. Sehenswert!
78 Euro, Delius Klasing Verlag
Der Zauber der grünen HölleNiki Lauda, Jacky Ickx oder David Coulthard: Sie alle –
und noch drei Dutzend Rennfahrer mehr – standen Autor
Hartmut Lehbrink für sein Buch „90 Jahre Nürburgring“
Rede und Antwort. Damit zeichnet der Deutsche sein
umfassendes kollektives Bild der „Grünen Hölle“, das
es so bis heute nicht gegeben hat.
49,90 Euro, Delius Klasing Verlag
Das Auto der HerzenDer VW Bulli ist die autoge-
wordene Sympathieerklärung.
Das Buch „Bulli forever
– Liebeserklärung an ein
Lebensgefühl“ kombiniert
originelle Bulli-Fotos mit Zitaten, Sprüchen
und Weisheiten, die die besonderen Verbindungen
von dem VW Transporter und seinen Fahrern
beschreiben. 16,90 Euro, Delius Klasing Verlag
Montage Flotte 6-2016 RZ.indd 66 25.05.16 13:54
Illu
stra
tio
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ho
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Österreichische Auflagenkontrolle
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: [email protected], I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführung: Gerhard Lustig (Herausgeber), M: +43 664 8229485, E: [email protected]; Philipp Hayder (Red. Verlagsleiter), M: +43 664 8223301, E: [email protected]; Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: [email protected], Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: [email protected]; Chef vom Dienst: Pascal Sperger; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Nikolaus Engel, Mag. Severin Karl, Mag. Heinz Müller, Matthias Pilter, Dieter Scheuch, Gerald Weiss; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Fotos: Barbara & Stefan Schmudermaier, Pascal Sperger, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@ flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: [email protected]; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.377 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2016; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeit-schrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2015: 24.125
FREIZEIT
67Flotte & Wirtschaft 06/2016
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C-Klasse_Fleet_Aktion_210x297_Firmenwagen.indd 1 18.02.16 10:30